Masaryk Universität in Brünn Philosophische Fakultät. Zur syntaktischen Funktion von Nominalisierungen

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1 Masaryk Universität in Brünn Philosophische Fakultät Institut für Germanistik, Nordistik und Nederlandistik Deutsche Sprache und Literatur Csilla Fugli Zur syntaktischen Funktion von Nominalisierungen Diplomarbeit Arbeitsleiter: Priv.-Doz. PhDr. Ivana Kratochvílová, Ph.D. 2012

2 Ich erkläre hiermit, dass ich diese Arbeit selbständig ausgearbeitet habe und dabei nur die im Literaturverzeichnis angeführten Quellen verwendet habe... 2

3 An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei Frau Priv.-Doz. PhDr. Ivana Kratochvílová, Ph.D. und Herrn Prof.Dr.Dr.h.c. mult. Norbert Richard Wolf bedanken, die maßgeblich zur Entstehung dieser Arbeit beigetragen haben. Vielen Dank für die wertvollen Ratschläge, den stets offenen und freundlichen Umgang und die große Geduld, die Sie mit mir hatten. 3

4 Inhaltverzeichnis 1. Einleitung Begriffserklärung Nominalisierung als Entwicklungstendenz des heutigen Deutsch Wirkungsbereich der Nominalisierung Nominalstil Nominalisierungen Substantive als Bezeichnungsgrößen Wortbildung und Nominalisierung Die Wortbildung und ihre Stellung zu anderen Disziplinen Exkurz über Grundbegriffe der Wortbildung Derivation (Ableitung) Abstrakta ung- Derivate Die Konkurrenzformen der ung - Derivate Die Bedeutung der Derivate Wortbildungsbedeutung: ung- Bildungen im Vergleich ung- Derivate und Aktionsarten Zur syntaktischen Funktion von Nominalisierungen Nominalisierungen als Mitspieler der Textbildung Exkurs: Vom Verb zu Nomen Prädikatsbegriffe und die Transitivität Zusammenfassung zum theoretischen Teil Analytischer Teil Untersuchungsmaterial Ziel und Methode der Analyse Analyse Zusammenfassung Literatur Anhänge

5 1. Einleitung Die Tendenz nominalisierte Formen zu verwenden, nimmt in der deutschen Gegenwartsprache immer mehr zu und wird oft zum zentralen Bereich sprachwissenschaftlicher Studien. Auch die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Nominalisierung in der deutschen Gegenwartsprache. Dabei wird die Nominalisierung sowohl im Allgemeinen als auch im Speziellen betrachtet. Im allgemeinen Teil wird zunächst der Begriff der Nominalisierung erläutert und ein Abriss über die Entwicklungstendenz und die Wirkungsbereiche der Nominalisierung gegeben. Im speziellen Teil wird die Nominalisierung hinsichtlich ihres Einflusses auf andere Disziplinen der Grammatik betrachtet. Eine isolierte Betrachtung wäre nicht angemessen, denn nur eine Analyse der Zusammenhänge trägt dazu bei, die Stellung, Bedeutung und Wirkung der Nominalisierung in der Sprache zu verstehen. Aus diesem Grund geht die vorliegende Arbeit auf Substantive als Bezeichnungsgrößen und als Wortbildung in Verknüpfung mit Nominalisierungen ein. Nominalisierung im weiteren Sinne bezeichnet die bevorzugte Verwendung von Nomen bzw. Substantiven gegenüber Verben, deshalb beschäftigt sich ein Kapitel ausschließlich mit Substantiven. Sich mit der Wortbildung eingehender zu befassen ist sinnvoll, weil sie als Instrument zur Bildung der nominalisierten Formen dient. An dieser Stelle kommt es zur tatsächlichen Einschränkung und Spezifizierung des Themas, nämlich die fokussierte Betrachtung der ung- Bildungen, die eine spezielle Art der Nominalisierung darstellen und in der Wortbildung zur Suffixderivate gehören. Die ung- Derivate machen einen bedeutenden Teil der Arbeit aus, denn diese figurieren später als wichtigste Mitspieler im analytischen Teil dieser Arbeit. Die Nominalisierung, besonders die ung- Bildungen, und ihre Stellung zur Syntax und Textbildung schließen den theoretischen Teil der Arbeit ab. Der analytische Teil beruht auf einer Analyse und beinhaltet die Vorstellung des Untersuchungsmaterials die Erläuterung der Methodik und Zielsetzung, sowie die Betrachtung und Diskussion der Ergebnisse. Die Analyse sind ung- Bildungen aus einer deutschlandweit anerkannten Wochenzeitung Die Zeit unterzogen. Das Ziel der Analyse ist neben der Durchführung einer Wortbildungsanalyse vor allem die syntaktischen Funktionen dieser Formen zu bestimmen. Ihre Funktionen bzw. Relationen sind in Tabellen zusammengefasst und sowohl mit Kommentaren als auch 5

6 mit Beispielen untermauert. Da die Sätze aus Zeitungsartikeln stammen, soll der Kontext des Textes auch bei der Analyse der ausgewählten Wörter berücksichtigt werden. Dabei wird auch die Frage erörtert, wie ung- Bildungen zur Textbildung beitragen, und durch Beispiele verdeutlicht. Der theoretische Teil liefert dem Leser ein klares Bild über Nominalisierungen als solche, die Analyse hingegen beschäftig sich im praktischen Sinne, mit der gegenwärtigen Verwendung von Nominalisierungen im deutschen Sprachgebrauch. 6

7 2. Begriffserklärung Die deutsche Sprache bietet zwei Möglichkeiten sich auszudrücken, verbal und nominal. Die verbale Ausdrucksform, auch als Verbalstil 1 genannt, dominiert in der alltäglichen Kommunikation, also wird vor allem in der Standardsprache 2 benutzt. Für nominale Ausdrucksform gibt es zwei relevante Bezeichnungen: Nominalisierung und Substantivierung. Wie auch der Begriff Nominalisierung darauf hinweist, handelt es sich um die Bevorzugung der Verwendung von Nomen, bzw. Substantiven gegenüber anderen Wortarten. Während in der Alltagssprache und in der mündlichen Kommunikation der Verbalstil dominiert, wird in Wissenschafts- und Fachsprachen der Nominalstil (siehe Kap ) verwendet. Der Begriff das Nomen (Pl. Nomina) kommt aus Lateinischem (lat. nomen). In der Sprachwissenschaft hat Nomen zwei Bedeutungen. Erstens bezeichnet Substantiv und zweitens ein deklinierbares Wort, das weder Pronomen noch Artikel ist (zusammenfassende Bezeichnung für Substantiv und Adjektiv) 3. Die Bezeichnung Nominalisieren bezieht sich erstens auf Substantivieren (auch: Substantivierung), genauso wie das Nomen auf das Substantiv referiert. Im weiteren Sinne geht es um die Verwandlung eines ganzen Satzes in eine Nominalphrase, in der zur Umwandlung des Verbs zu Nomen kommt (z.b. das Kind weint- das Weinen des Kindes, die Frau schreit laut- das laute Schreien der Frau). Über Nominalisierung spricht man, wenn Sachverhalte, Vorgänge nicht durch das Verb sondern durch ein Nomen ausgedrückt werden. Bei diesem Prozess geht es um Wortartwechsel, wo zu einem Wechsel in das Flexionssystem und den Denkkreis anderer Wortart, sogar zum Wechsel der strukturellen Bedeutung kommt. In der Praxis handelt es sich um Präpositions-Nomen- Konstruktion in syntaktischem Bereich, wenn Nebensätze zu solcher Konstruktion umgewandelt werden. Ullmer- Ehrich versteht unter einer Nominalisierung ein deverbatives Nomen, denn zwischen Verb und Substantiv eine morphologisch dichte Beziehung herrscht und zu den meisten Verben gibt es mehrere Substantivierungen. (vgl. Eisenberg, 2006) 1 Sprachstil, bei dem Verben relevante Aussageelemente bilden, nominale Wendungen vermieden und Abstrakta verbal umschrieben werden... nach [online ] 2 Nach: DUDEN. Das Fremdwörterbuch, 2006: die über Umgangssprache, Gruppensprachen u. Mundarten stehende, allgemein verbindliche Sprachform, die sich im mündlichen und schriftlichen Gebrauch normsetzend entwickelt hat;... 3 Nach: DUDEN. Das Fremdwörterbuch,

8 Eine weitere Definition lautet: Nominalisierung liegt vor, wenn das verbale Element eines syntaktischen (Teil-)Komplexes in eine nominale WBK [Wortbildungskonstruktion] `transformiert wird. 4 Unter Teil-Komplex versteht man einen Haupt-, Nebensatz oder eine Infinitiv-, Partizipialkonstruktion. Substantivierung bedeutet zu einem Substantiv machen, als Substantiv gebrauchen 5 und ein substantivisch gebrauchtes Wort (einer nicht substantivischen Wortart) 6. So können Einheiten anderer Wortklasse zu Substantiven geprägt und mit der Fähigkeit ausgerüstet[werden] (...) 7. Sie erhalten die charakteristischen Züge eines Substantivs wie Großschreibung, Deklination, Zuteilung des Artikels. Grundsätzlich können neben Verben, Adjektive auch andere Wortarten wie Pronomen, Adverbien, Präpositionen, Numeralien durch Voranstellen eines Artikelworts (vor allem eines bestimmten Artikels) substantiviert werden: a) Adjektive und Adjektivverben Adjektive haben Nominalisierungen in allen Genera: der/die/das Alte - alt werden- Alterung, reich sein (an)- der Reichtum, interessiert sein (an)- das Interesse (an), abwesend sein- die Abwesenheit, bereit sein (zu) - die Bereitschaft (zu) b) Syntagmen in Kraft treten - das Inkrafttreten; etwas in Betrieb setzen- die Inbetriebsetzung; etwas in Zweifel ziehen der Zweifel (an) - die Bezweifelung +Gen; das Brett bohren- Brettbohrer; nach einem Ziel streben- zielstrebig c)verben mit Negation nicht gefallen- das Missfallen; nicht beachten/ohne zu beachten- die Nichtbeachtung, nicht befolgen- die Nichtbefolgung d) Modalverben können- die Fähigkeit, die Möglichkeit; dürfen - die Erlaubnis (zu); müssen - die Notwendigkeit e) Partizipien Nominalisierte Partizipien tauchen in allen Genera auf: 4 M.D Stepanowa/W. Fleischer, S Nach: DUDEN. Das Fremdwörterbuch, Nach: DUDEN. Das Fremdwörterbuch, Gründzüge einer deutschen Grammatik, S

9 der/die Studierende, der/die/das Betreffende/Betroffene, das Aufgehobene, das Untersuchte f) Pronomen, Präpositionen, Adverbien und Numeralien das Wer und Was, das Aus, das Auf und Ab, ein Vielleicht, die Fünfte. Weil die drei Hauptwortarten Verben, Substantive und Adjektive über große Flexibilität und einen besonderen semantischen Rang verfügen, können in anderen syntaktischen Rollen transportiert werden. Die Rollen im Satz können daher ausgetauscht werden. Das Verb kann in die Satzrolle eines Adjektivs (als Partizip) oder eines Substantivs (als Infinitiv) übertreten, ein Adjektiv kann substantiviert und ein Substantiv adjektiviert oder attributiert werden. Diese Beweglichkeit der syntaktischen Einsatzmöglichkeiten ist vor allem durch Zusatz wortklassenspezifischer Formationsmorpheme (Affixe) erreicht (vgl. Erben, 1972), wobei man auf die Regeln der Wortbildung stößt. Die Nominalisierung ist auch als eine Art Transformation zu sehen, die neben Passivierung, Einbettungstransformation, Wortumstellung, Attributierung, haben- Transformation, Pronominalisierung und Tilgung (Eliminierungstranformation) die Struktur des Satzes bestimmen kann (vgl. Wellmann, 2008). Weiter handelt es sich um eine solche Transformation, wenn meistens verbale Aussagen oder Sätze als Repräsentanten von Sachverhalten nominalisiert werden (vgl. Heidolph, Flämig, Motsch, 1981) (z. B. "Wir haben die durchschnittlichen Importzölle von 15,3 auf 9,8 Prozent reduziert, hundert Zweige der Dienstleistung für ausländische Anbieter geöffnet und..." 8 Das Reduzieren der durchschnittlichen Importzölle von 15,3 auf 9, 8 Prozent, Eröffnung von hundert Zweige der Dienstleistungen für ausländische Anbieter und ) bzw. wenn Nebensätze zu Präposition -Nomen- Konstruktion umgeformt werden. Der internationale Sondergesandte Annan erkennt noch keine Hinweise darauf, dass sein Plan für eine Waffenruhe in Syrien umgesetzt wird. 9 Der Nebensatz dass sein Plan für eine Waffenruhe in Syrien umgesetzt wird steht in der Funktion eines Objekts, und kann in eine Präposition- Nomen- Konstruktion umgeformt werden: Der internationale Sondergesandte Annan erkennt noch keine Hinweise auf die Umsetzung seines Planes für eine Waffenruhe in Syrien. 8 [online am ] 9 [online am ] 9

10 Die Substantivierung als Prozess und als Ergebnis des Prozesses hat eine bedeutende Rolle in der Morphologie, Syntax und Textbildung (siehe Kap.3.1). Einige Texte weisen einen hohen Abstraktionsgrad auf, denn die einen Gedankenkomplexe in einer kondensierten Form repräsentieren. Hoher Abstraktionsgrad, Rationalisierungsbestreben, Beschreibung komplexer Gedankenabläufe und die Tendenz zur Verallgemeinerung der Sachverhalte haben die häufige Tilgung der Prädikate zur Folge, was sich durch eine Häufung von Substantiven, wobei viele von ihnen durch Nominalisierung entstanden sind, bemerkbar macht. 10 Die Nominalisierung gehört zu den wichtigen Entwicklungstendenzen der heutigen deutschen Sprache, die im nächsten Kapitel eingehender erörtert wird. 2.1 Nominalisierung als Entwicklungstendenz des heutigen Deutsch Die Nominalisierung lässt sich in die Kategorie der konkreten Tendenzen des grammatischen Systems des Deutschen zu ordnen und zwar ins syntaktische Bereich. Sie ist im letzten Jahrhundert bemerkbar und betrifft sich vor allem die geschriebene bzw. gedrückte Form der Sprache. Nominalisierung zeigte sich auch in anderen europäischen Sprachen. Wie die Welt und die Gesellschaft sich ständig verändern, dementsprechend sind einige Veränderungen in der Sprache auch erkennbar. Die neueren Tendenzen im schriftlichen und mündlichen Sprachgebrauch bringt der Sprachwandel mit sich. Sprachwandel gibt es in allen Sprachen, zu allen Zeiten und in allen Bereichen- von der Phonologie über die Morphologie, die Syntax bis hin zur Lexikologie und Semantik. 11 (Keller, 2004). Die Entwicklungstendenzen einer Sprache können als Ergebnisse des Einwirkens mehreren Faktoren betrachtet werden und weisen eine große Mannigfaltigkeit auf, sei es wegen des Wirkungsbereiches oder der Benutzer der Sprache. Auf die Frage, warum zur diesen Tendenz im heutigen Deutsch gekommen ist, könnte die Antwort in Art der Mitteilung von Informationen versteckt werden. Heutzutage wird man oft mit Informationsströmung konfrontiert, die möglichst in einer kurzen, klaren und präziser Form zu erhalten ist. So eine Form der Informationsmitteilung stellt die Nominalisierung dar. Die heutige Gesellschaft lässt sich als Informationsgesellschaft zu bezeichnen, die höhere Ansprüche an die Geschwindigkeit der Infomationsbearbeitung 10 Mostýn, 2011, S [online am ] 10

11 stellt. (vgl. Mostýn, 2011) Die menschliche Neugier nach Neuem erhöht sich, was teilweise dem Einfluss der Naturwissenschaft, Technik, Wirtschaft auf das alltägliche Leben der Menschen zu verdanken ist. Im höheren Lebenstempo wird man täglich mit fachlichen Informationen konfrontiert, die die Menschen dazu bewegen, Fachausdrücke kennen zu lernen und in fachlichen Texten sich auszukennen. Jeder Moment passiert etwas Neues in der Welt und weil die Geschehnisse immer die Menschen betreffen, sollen die sofort die Menschen erreichen. Diese Ereignisse fallen in unterschiedliche Bereiche und Fachbereiche des Lebens. Die Fachkommunikation hat für die Aufgabe mit dieser Informationsmenge auseinanderzusetzen und die zu in sprachlicher Form wiederzugeben. Die Träger der Informationen sind Texte, die sowohl elektronisch als auch in gedrückter Form zur Verfügung stehen und die schnelleren Informationsmitteilung und Informationsverbreitung fördern Wirkungsbereich der Nominalisierung Die Sprache ist ein ständig entwickeltes Phänomen. Die Entwicklung der Gesellschaft (u. A. die Arbeitsteilung) führten zur Prägung neuer Benennungen, neuer Phänomene und Sachverhalte. Jeder Tätigkeitsbereich bedarf neuer, spezieller Begriffe, die zur Entwicklung der Fachsprachen führten. Die Zahl der Fachsprachen ist sehr groß, denn immer entstehen neue (interdisziplinäre)fachgebiete. (vgl. Mostýn, 2011) Ein wichtiges Kennzeichen der fachsprachlichen Kommunikation ist die in ökonomischer Form zu präsentierende Information, die auf ein weiteres Phänomen, die Sprachökonomie, referiert. In diesem Zusammenhang ist der Begriff der syntaktischen Restriktion erwähnenswert, wobei es sich um häufiges Vorkommen bestimmter syntaktischen Strukturen in den Fachsprachen gegenüber den anderen in der alltagssprachlichen Kommunikation handelt. Es geht um solche Strukturen, die dem Bedürfnis nach system- und informationsbezogener Ökonomie und gleichzeitig nach wissenschaftlicher Präzision nachgehen. (vgl. Mostýn, 2011) Solche Strukturen stellen die Nominalisierungen dar, deren Wirkung vor allem in den Bereich der Fachsprachen erlangt. Das Interesse Regularitäten und Gesetzmäßigkeiten der fachbezogenen Kommunikation zu entdecken und zu beschreiben dauert ungefähr ab zweiter Hälfte des 20. Jahrhunderts und heute spricht man über Fachsprachenforschung als sprachwissenschaftliche Disziplin. Für Fachsprache 12 ist bisher keine einheitliche 12 Hoffmann sieht die Fachsprachen als Subsysteme der Gesamtsprache, als Gesamtheit aller sprachlichen Mittel, die in einem fachlich begrenzbaren Kommunikationsbereich verwendet werden, um 11

12 Definition vorhanden. Besonders die Tendenz der Terminologisierung führt zu strikte Begriffe (Termini), die grundlegende Einheiten einer Fachsprache vorstellen. Fachsprachen benötigen Fachwörter, und diese werden häufig, insbesondere wenn es sich nicht um Entlehnungen aus anderen Sprachen handeln, mit dem Mitteln der Wortbildung erzeugt. 13 In fachlichen Bereichen ist es wichtig fachliche Phänomene eindeutig zu benennen: für ein Phänomen ein Wort. Benennungs-/Nominationseinheiten sind durch die Wortbildung (siehe Kap.3) aus dem vorhandenen sprachlichen Material geschafft. Sprachliche Ökonomie, d.h. je mehr Information in einer so kurzer Form wie möglich zu mitteilen, ist ein der Kriterien und Ziele des Nominalstils Nominalstil Unterschiedliche Texte charakterisieren zu können, braucht man immer charakteristische Züge eines Textes zu entdecken. Die Formulierung eines Textes ist individuell, denn niemand formuliert einen Text genauso. Durch die Einheitlichkeit des Textes durch den Textproduzenten entsteht der Stil eines Textes. Das reale Textexemplar ist die sinnlich wahrnehmbare, materialisierte Erscheinungsform sprachlichen Handelns, und der Stil drückt das Spezifische dieses Handelns aus. ( ) Die Gesamtheit aller in einem Text verwendeten Stilelemente 14 in ihrem Zusammenwirken macht den Stil 15 aus. 16 Der Nominalstil sollte nach Vereinfachung und Kürze bestreben, aber er stellt oft höhere Anforderungen an den Leser/Hörer als der verbale Stil. Die hohe Okkurenz der Substantive und der Nominalgruppen ist für Nominalstil kennzeichnend ( ), der mit der Tendenz zur Komprimierung des Sachverhalts zusammenhängt. 17 Mostýn in seiner Studie 18 beschäftigt sich mit Wirtschaftstexten. Er hebt mehrere morphosyntaktische Merkmale wissenschaftlichen Aufsätzen vor, die zur Verwendung des Nominalstils führen: Fakten, Tatsachen, Handlungen, Prozessen gegenüber Agens bevorzugt Anonymisierung (Entpersönlichung), d.h. unpersönliche Ausdrucksweise die Verständigung zwischen den in diesem Bereich tätigen Menschen zu gewährleisten. (Hoffmann 1985:53). 13 Wolf, FinDe. S Jedes sprachliche Mittel, das in einem Text- Stilzusammenhang zur Ganzheitlichkeit des Stils beiträgt. 15 Die Art und Weise (das WIE), mit der das Mitzuteilende (das WAS) im Hinblick auf einen Mitteilungszweck (das WOZU) gestaltet wird. 16 Fix/Poethe/Yos, S Mostýn, 2011, S Grammatische Mittel der Informationskondensierung in Wirtschaftstexten. Ostrava

13 Passiv-, Infinitivkonstruktionen, Nominalgruppen, Präpositionalphrasen, Komposita und Derivate im Vordergrund wegen der Einsparung der Agens- Phrase unpersönliche Konstruktionen, als eine von Ursachen der Informationskondensierung Attributisierungstendenz, d.h. Häufung von Genitiven. Die Bestrebungen nach einer kondensierten Form der Informationsmitteilung gelten nicht für die Fachsprache als Charakteristikum, denn in den publizistischen Texten ist diese Tendenz genauso bemerkbar. Der folgende Beispielsatz kommt aus der Wocheneitung Die Zeit und enthält eine komprimierte Form des Inhalts gerade durch oben genannte Fakten: Günter Guillaume, der Spionageverdächtige, sieht auf der Gerichtszeichnung des Jahres 1979 aus, als sei er gerade zur Moderation einer Ratesendung angetreten. (DIE ZEIT Nr Feuilleton) Auf den ersten Blick sind bemerkenswert die Komposita, weiter die Form des Partizip I, die ung /-ation- Derivate und die Attributierung durch Genitiv. Alle diese Formen repräsentieren sehr gut den Nominalstil. 2.2 Nominalisierungen Dieses Kapitel befasst sich eingehender mit Substantiven, weil sie die Ergebnisse der Nominalisierung sind. In der deutschen Sprache sind die Substantive die stärkstvertretene Wortart. Sie bilden mehr als zwei Viertel des Gesamtwortschatzes und tragen in großer Maße zur Wortschatzerweiterung bei. Der Ausdruck Substantiv lat. substantivus 'selbstständig', [ist] evtl. auch auf lat. substantia 'Bestand', 'Stoff', 'Substanz', 'Wesen' zurückzuführen 19 und allgemein bezeichnet Gegenstände, Lebewesen und leblose Dinge. Sein Wesen in der Grammatik ist aber mehr deutlicher und komplizierter, als die vorige Feststellung mitteilte. Durch ihren semantischen Wert neben Benennung von Gegenständen bezeichnen sie auch belebte und unbelebte Konkreta 20 (lat. concretus 'körperlich') und Abstrakta 21 (lat. abstractus 'weggezogen', 19 Gründzüge einer deutschen Grammatik, S Substantive, mit denen man etwas Gegenständliches bezeichnet. (vgl. DUDEN. Grammatik, 2006) 13

14 'verallgemeinert'), die meisten durch Substantivierung entstehen (z. B. erkündigen- die Erkündigung, aufbauen- der Aufbau, verstehen- das Verstehen, heute- das Heute, dreidie Drei). Sie sind deklinierbare Wörter mit festem Genus 22, nach Kasus 23 und Numerus 24 bestimmt und sie kommen eine Substantivgruppe bildend in der Distribution meistens mit dem Artikel, aber auch mit dem Pronomen oder Adjektiv vor. Zwischen ihnen entsteht eine von syntagmatischen Relationen, die grammatische Kongruenz, wobei das Substantiv bei seinen vorangehenden Begleitern formale Übereinstimmung der Genus-, Numerus- und Kasusmerkmale (eines schönen Tages, ein schöner Tag) fordert. (vgl. Heidolph, Flämig, Motsch, 1981) Für die Beschreibung der Syntax außerdem Begriff Wortarten, benutzt man noch den Begriff von Satzgliedern, die die syntaktische Funktion des Wortes erfassen. Das Substantiv spielt in einem Satz eine wichtige und was sich ihre Verwendbarkeit in Satzgliedposition angeht, eine universelle Rolle. Ihre Hauptfunktion besteht darin, Aktanten (Subjekt, Objekt, Adverbiale) einer Prädikation zu nennen (vgl. Wellmann, 2008). Eine weitere Definition, die die Aufgabe des Substantivs und eigentlich ihre Hauptfunktion im Satz zusammenfasst, lautet mit dem dargestellten Geschehen/Sein zusammenhängende Wesenheiten, daran beteiligte oder als beteiligt gedachte Größen zu benennen, d.h. 'Handlungsfaktoren' einer 'Ist- oder Tut- Prädikation' namhaft zu machen 25. Sie sind also Wörter, die als nominale Ergänzungsbestimmung ad-verbal stehen. (vgl. Erben, 1972) Sie bilden mit dem Prädikat eine Einheit, und stehen als Argumente von Prädikaten (als Individuen oder Objekte) (vgl. Heidolph, Flämig, Motsch, 1981). Als Erweiterung stehen sie in Form nachgestellter Attribute im Genitiv oder zusammen mit einer Präposition. 2.3 Substantive als Bezeichnungsgrößen Wie die Verben, so die Substantive lassen sich aufgrund Unterschiede oder Gemeinsamkeiten in zahlreichen Gruppen geteilt werden. Die Tatsache, dass ihre Zahl ständig wächst, ist der Wortbildung zu bedanken. Die Substantive weisen eine 21 Substantive mit denen man etwas nicht Gegenständliches: Handlungen, Vorgänge, Zustände, Eigenschaften, Verhältnis oder Beziehung, Wissenschaft, Künste, Maß-, Zeitbegriffe bezeichnet (z. B.: Schlag, Leben, Ruhe, Ehrlichkeit, Freundschaft, Mathematik, Jahr) (vgl. DUDEN. Grammtik, 2006) 22 Auch: Grammatischer Geschlecht 23 Auch: Fall 24 Auch: Grammatische Zahl 25 Erben, S

15 Eigentümlichkeit auf, nämlich die Dreigliederung ihres Bestandes ist, d.h. die Scheidung in drei Klassen, an der die Besonderheiten der Wortbildung, -biegung mehr oder weniger gebunden sind (vgl. Erben, 1972, S. 131). Die am meisten vorkommenden Substantive sind durch Ableitung und Konversion gebildet und deren Ergebnisse sind die unterschiedlichen Transpositionsarten 26 (vgl. Fleische/Barz, 2012). Nach der Basiswortart lassen sich die Transpositionsarten in Kernbereichen gegliedert werden: deverbale Nomina actionis, Nomina acti/patientis, Nomina Agentis, Nomina Instrumenti, Nomina Loci, deadjektivische Nomina Qualitatis, Bezeichnungen für Eigenschaftsträger (Personen, Tiere, Pflanzen, Dinge), desubstantivisch: Bezeichnungen für Personen. I. Nomina Actionis- Tätigkeits-, Handlungs-, Prozessbezeichnungen Nomina Actionis (auch: Verbalabstrakta) bezeichnen ein Geschehen, eine Handlung als Einzelakt/punktuelles Geschehen oder Kontinuum (vgl. Fleisch/Barz, 2012). Es handelt sich um Verbalabstrakta, die ebenso wie ein finites Verb den Kern der Situation ausdrücken, wobei ( ) der Situationskern zu einem abstrakten Referenten hypostasiert 27 [wird]. 28 Das Beispiel die Gewährung des Stipendiums durch Schuldirektor enthält das vom Stamm gewähr abgeleitete Nomen Actionis Gewährung. Bei Erben stößt man auf die Bezeichnung von Prädikatsbegriffe, die als Ergebnisse einer 'Nominalisierungstransformation' verbaler Prädikationen [zu verstehen sind]: Jemand schreit Der Schrei (zerreißt die Stille) 29 Nomina actionis können weiter gegliedert werden: 1. Stammableitungen, die meisten aus Präsensstamm des Verbs (Ruf, Schlag, Verkauf, Suche, Dank), aber auch aus Präteritalstamm starker Verben (Drang, Schritt, Sang, Zwang, Trieb) und selten aus Partizipialstamm gebildet sind (Sprung, Schwund). 2. substantivierte Infinitive (Fehlen, Leben, Treffen) 26 Der Begriff stammt von Fleischer/Barz: Wortbildung der deutschen Gegenwartsprache Nach: DUDEN. Das Fremdwörterbuch: verdinglichen, vergegenständlichen 28 m/nome n_actionis_acti_patientis.html [online am ] 29 Erben, S

16 Die Gruppen 1. und 2. bezeichnen meistens das Geschehen als Einzelakt oder als Kontinuum. 3. Ableitungen mit Hilfe von Suffixen, insbesondere ung, -nis, -e (Erkündigung, Befragung, Bildung, Versäumnis, Vorhersage), die das Geschehen als Kontinuum oder Resultat, seltener auf er, -s (Jauchzer, Knacks) Geschehen als Einzelakt, und ei, erei, -schaft (Heulerei, Leidenschaft) iteratives (oft unerwünschtes) Geschehen bezeichnen. 4. Ableitung mit Hilfe von Präfixen. Hier gehören zahlreiche Bildungen mit Ge-, Ge - e (Gefühl, Geschrei, Gewimmel, Gejammer, Gebelle, Gesinge), die iteratives (oft unerwünschtes) Geschehen repräsentieren. 5. Ableitungen mit Hilfe von Lehnsuffixen, wie ieren, - (at)ion (Renovieren, Reparieren, Kalkulation, Argumentation) weiter ur, -age, -enz (Dressur, Massage, Referenz) II. Nomina Acti Diese sind Substantivierungen verbaler Vollendungsformen (das Gesandte, der Geschriebene), Stammableitungen (Floss, Drang) und bezeichnen Referenten, die Resultat oder das Betroffene eines Geschehens. (vgl. Fleischer/Barz, 2012) Ihre Erzeugung ist auch mittels der Suffixe ung, -icht (Landung, Lenkung, Kehricht, Spülicht), ferner sel (Mitbringsel) oft mit Hinzutritt des Kollektivpräfixes Ge-, und - werk (Anhängsel, Geschreibsel, Backwerk), zuweilen auch ling, -nis, -schaft (Findling, Hindernis, Gedächtnis, Nachkommenschaft, Gewerkschaft) möglich. (vgl. Erben, 1972) Nomen patientis ist Bezeichnung für eine Person, an der sich eine Handlung erstreckt (Prüfling). Viele Wortbildungen der Transpositionsart Nomen Actionis und Nomen Acti können mehrdeutig sein, weil sie unterschiedliche Lesarten aufweisen. Die Entscheidung zu jeweiligen Typen ist (aber muss nicht) aufgrund des Kontextes deutlich zu sein. z. B. Am besten sind sie, wenn die Instrumentierung minimalistisch gehalten ist und die Musik unmittelbar der Stimmungslage des Songs Ausdruck verleiht. (DIE ZEIT Nr Feuilleton) 16

17 III. Nomina Agentis- Täterbezeichnungen Diese bezeichnen die Personen nach ihren Verhalten (Tun) und erscheinen als Umformungen verbaler Aussagen (vgl. Erben, 1972) (er schreibt/malt- er ist ein Schreiber, Maler). In der Regel handelt es sich um Personen, die Handlungsträger in einem Geschen sind. Für weitere Gliederung ist es noch unter: a. Substantivierung der verbalen Ablauf-, Vollendungsform, wobei die benannten Größen als Träger auf ein andauerndes oder zurückliegendes Geschen sich beziehen (vgl. Erben, 1972) (der/die Kommende, der/die Verstorbene) b. Ableitungen mit Hilfe von Suffixen er, -ling, -ler, -ner (Lehrer, Prüfer, Ankömmling, Bettler, Schaffner)zu unterscheiden. IV. Nomina instrumenti Diese Bezeichnungsgrößen stehen als Träger eines Vorgangs bzw. Mittel, Werkzeug für eine Tätigkeit. Die Bildung ist mit Suffixen: el, -er, -sel,- zeug, selten -nis möglich (Hebel, Schalter, Gerinnsel, Spielzeug, Beschwernis). V. Nomina loci D.h. Ortsbezeichnungen, die den Ort eines Geschehens angeben und mittels Suffixe e, - ei, - erei gebildet werden können (Tanke, Druckerei). VI. Nomina qualitatis- Eigenschafts- (Zustands-) Bezeichnungen Diese sind vor allem aus Adjektive und Partizipien durch Suffixderivation oder Konversion gebildet (das Wahre, das Nass, die Fröhlichkeit, Zufriedenheit, Breite, Bekanntschaft, Elastizität, der Pessimismus). VII. Personen- und Sachbezeichnungen Sie tragen wiederum eine Eigenschaft. Hier gehören: 17

18 a. Substantivierungen unflektierter Grundformen (das Tief, das Hoch), Farbbezeichnungen (Farbqualität: Violett, Farbträger: Dunkelrote), pronominales Formwort (der, die, das Schöne) und pronominale Flexion 30 (Großes, Schlechtes) b. Rückbildungen (Kleinstadt) c. Mittels ling, - berger gebildete Personenbezeichnungen (Schwächling) VIII. Personenbezeichnungen Diese sind meisten mittels Suffixe er,- ler, -ner, -ling (Künstler, Rentner, Häftling) gebildet. Unter neugeprägte Wörter gehört eine breite Skala von Wörtern, die durch Modifikation des Simplex 31 entstehen: - zahlreiche Personenbezeichnungen, Bezeichnungen von persönlichen Eigenschaften - Sammelbezeichnungen - Diminutivbildungen und Verstärkungsbildungen. Die Erzeugung von Substantiven ist durch die weiteren Wortbildungsarten (Komposition, Derivation, Konversion, Kurzwortbildungen, Rückbildung, Kontamination und Reduplikation) auch möglich, die aber außer Derivation an dieser Stelle nicht weiter analysiert werden. 30 Die vom Substantiv abweichenden Endungen stimmen zum Demonstrativum der, die, das und dies-er, dies-e, dies-es. (vgl. Erben, S.172.) 31 Erben, 1972 S

19 3. Wortbildung und Nominalisierung Weil die Wörter die Einheiten des Wortschatzes sind, gehören die zu den zentralen Bereichen der Untersuchung des Lexikons. Die deutsche Sprache weist eine große Frequenz von Erzeugung neuer Wörter auf, damit der Umfang des Wortschatzes ständig wächst. In diesem Prozess spielt die Wortbildung eine wesentliche Rolle, die neben Morphologie und Syntax einen autonomen Bereich der Grammatik darstellt. Unter dem Begriff Wortbildung ist erstens den Prozess, wobei neue Wörter aus dem vorhandenen Sprachmaterial gebildet sind und zweitens das Ergebnis dieses Prozesses zu verstehen. W. Fleischer (1972) spricht über Aspekte und gegenüber dem prozessualen Aspekt stellt zwei Termini: analytischer und statischen Aspekt der Wortbildungsanalyse vor. Diese zwei Termini hat Miloš Dokulil anders bezeichnet. Er hat über Wortgebildetheit 32 und gesprochen. (vgl. Stepanowa/Helbig, 1981) Dementsprechend bei der Wortgebildetheit geht es nicht um den Prozess von Bildung eines neuen Wortes, sondern um ein Verfahren, das sich aus der textuellen Notwendigkeit und Textungsstrategie ergibt. Die Wortbildungslehre, als Teildisziplin der Lexikologie beschreibt die Muster, Formen und Regularitäten, nach denen die Wörter gebildet werden 33. Neue Wörter entstehen aus den Gründen, weil immer neue Konzepte, Phänomene, Sachverhalte benannt werden müssen (Prozess der Nomination 34 )(siehe noch unten) die schon vorhandene Phänomene, Sachverhalte von Sprachgemeinschaft anders gesehen, umgedeutet werden, so der Belang entsteht diese neu zu benennen die die Satz- und Textbildung erfordert. Aus diesen Gründen wird deutlich, dass der Prozess der Wortbildung nie aufhört zu existieren. Das gebildete (abgeleitete) Wort korreliert manchmal mit verschiedenen Wortarten. So entspricht das Substantiv Forschung dem Verb forschen und dem Substantiv Forscher, das Substantiv Schönheit dem Adjektiv schön, die Heilung dem Adjektiv heilbar oder dem Verb heilen. Eine solche 'doppelte' morphologische Richtung der Ableitung zeugt von der Aktivität der Wortarten bei Wortbildungsprozessen Die Tatsache, dass ein Wort gebildet ist. 33 Wellmann, S Nach: DUDEN. Deutsches Universalwörterbuch. 6. Aufl.: [lat. Nominatio= Benennung] 35 Stepanowa/Helbig, S

20 Ein großer Teil des Wortschatzes ist sekundär, das will sagen, dass es aus primären Elementen gebildet worden ist. 36 Die Zahl der nicht durch Wortbildung entstandenen Wörter ist vor allem durch Entlehnung und durch Wortschöpfung 37 möglich. Die Wortbildungen erfüllen bei Textbildung und im Text eine sehr wichtige und interessante Funktion, denn die Nomination entsteht eben durch Mittel der Wortbildung. Nach Barz, die teilweise auf Hoffmann appelliert, schreibt, dass Benennungen sprachliche Repräsentanten von Begriffen [sind], von Zusammenfassung von Gegenständen, nach deren 'gemeinsamen Funktionen in der Realisierung von Verhaltenszielen'. Unter Gegenstand ist dabei alles das zu verstehen, was im menschlichen Bewusstsein widergespiegelt und begrifflich gefasst werden kann ( ) auch Eigenschaften, Tätigkeiten, Prozesse, Beziehungen. 38 Die Nominations-/Benennungsprozess ist die Zuordnung eines Gegenstandes zu einem bereits gespeichertem oder ad hoc gebildeten Begriffs oder die Neubildung einer Benennung 39. Für das Benennen eines Gegenstandes können mehrere relevante Benennungen existieren. Die Stabilität einer Benennung kann zur Usualisierung führen, wobei die Festigkeit des Begriffs entscheidend ist. Die nicht usualisierten Benennungen gehören zu den Okkasionalismen 40. Die Erzeugung von neuen Nominationseinheiten zu verringern, wäre durch Lehnwort 41 oder Lehnbedeutung 42 möglich. 3.1 Die Wortbildung und ihre Stellung zu anderen Disziplinen Obwohl die Wortbildung ein autonomer Bereich der Grammatik ist, lässt sie sich von den anderen grammatischen Disziplinen nicht ganz abzugrenzen. Analysiert man die Wortbildungsverfahren und ihre Produkte im Einzelnen, zeigt sich, dass es sich nur um eine bedingte Autonomie handelt, dass vielmehr Wort- und Satzgrammatik auf vielfältige Weise zusammenwirken. 43 Bei Phonologie, Morphologie, Syntax und Wortbildung kann man über einen gegenseitigen Einfluss sprechen, weil die jeweiligen 36 Nach N.R.Wolf, in: Über Wörter: Wörter bilden. Grundzüge der Wortbildungslehre S Wenn einer Inhaltseite völlig neue Ausdruckseite zugewiesen wird. (vgl. Wolf, 2002) 38 Barz, S Barz, S In: DUDEN. Universalwörterbuch: In einer bestimmten Situation gebildetes (nicht lexikalisiertes) Wort. 41 Übernahme von Ausdruck- und Inhaltseite des Wortes (vgl. Wolf, 2002) 42 Übertragung einer Inhaltseite auf eine vorhandene Ausdruckseite, z.b. in EDV-Sprache Maus, Menü. (vgl. Wolf, 2002) 43 Fleischer/Barz,

21 Wortbildungsprozesse die anderen Grammatikbereiche beeinflussen. Die Wortbildung, wie schon oben erwähnt wurde, interagiert mit dem Lexikon, weil sie das wichtigste Verfahren bei Bildung neuer Lexeme ist. In folgenden sind einige Beispiele aufgeführt in wie weit die Wortbildung mit anderen Disziplinen der Grammatik zusammenhängt. (Die Beschreibung gilt nicht als vollständiger Überblick) Morphologie - Die Gliederung der Wortarten in innere Subklassen (vgl. Stepanowa/Helbig,1981) - durch Wortbildung werden einzelne Lücken im System der Deklination geschlossen, so entstehen solche Formen wie: Unglücksfälle statt Unglück - Fugenelemente markieren in Komposita die Binnengrenze zwischen Einheiten (Wohnungsmiete Miete der Wohnung) - Wortartwechsel durch Wortbildung als morphologisches Prozess mit großem Umfang (durch Konversion und implizite Ableitung, explizite Ableitung durch Suffixe und Präfixe) (z.b. hoch das Hoch, grün grünen, steigern Steigerung, frisch erfrischen) Syntax - Umwandlung der syntaktischen Rollen - Auswirkung auf die Valenz - Auswirkung auf die Aktionsart Textbildung - Topikalisierung über Wortbildungsmuster durch Bildung Pronominaladverbien, Verbal-, Nominalabstrakta. Über diese Punkte wird in nächsten Kapiteln noch näher erörtert werden. 3.2 Exkurz über Grundbegriffe der Wortbildung Im Wörterbuch vorhandene Bildungen von Wörtern bezeichnet man als lexikalisierte Bildungen, die von Sprachgemeinschaft akzeptiert sind. Unter lexikalisierte Bildungen lassen sich noch Termini 44 zu unterscheiden. Für das Denken braucht man Begriffe (auch: Konzepte), darüber hinaus können Begriffe als Einheiten des menschlichen Denkens angesehen werden. Begriffe sind im Kopf, ins menschliche Denken gespeichert. Um einen Begriff kommunizierbar zu machen braucht man 44 In: DUDEN Universalwörterbuch: Terminus (Pl. Termini) festgelegte Bezeichnung, Fachausdruck. 21

22 Begriffszeichen/Appellative, die dazu dienen, Phänomene bzw. Phänomenklassen einer Sprachgemeinschaft zu fördern. In den Begriffen sind individuelle Merkmale abstrahiert und gemeinsame Merkmale generalisiert (vgl. Wolf, 2002). Diese Leistung Begriffzeichen für das Erfassen der Welt zu schaffen, wird als Nomination (Benennung 45 ) bezeichnet. Eine Wortbildung zu analysieren muss man zu den kleinsten Elementen des Wortes zurückkehren. Die kleinsten, sprachlichen, bedeutungstragenden Einheiten der Sprache sind Morpheme. Für die deutsche Forschung sollen keine Embryonen sterben - das war der Leitgedanke des Stammzellgesetzes. (DIE ZEIT Nr Wissen) Die Morpheme können auch selbstständig vorkommen, aber ihr Vorkommen ist meistens in Kombination mit anderen Morphemen geprägt. Sie dienen auch als Basen in einem Wortbildungsprozess: deutsch-, forsch-, soll-, sterb-, leit-, -gedanke, stamm-, - zell-, -gesetz-. Solche Wörter sind als Basis/Grundmorpheme bezeichnet, die durch eine lexikalisch- begriffliche Bedeutung gekennzeichnet sind und auf diese Weise, ( ), die ausdrucks- und inhaltseitigen Kerne von Wörtern bilden. 46 Wer ständig zu salzig isst, der läuft nach Meinung vieler Mediziner ein erhöhtes Risiko, Herz und Kreislauf zu schädigen. (DIE ZEIT Nr Wissen) Neben Flexionsmorphemen wie -t in läuft, isst (die 3.Person, Singular, Präsens signalisiert), -en in schädigen (als Infinitivendung), -er in vieler (Genitivendung des Plurals) sind die Wortbildungs-/Formationsmorpheme (auch: Affixe) wie ig in salzig, ung in Meinung oder er- in erhöhtes unentbehrliche Elemente der Wortbildung. Hier gehören zahlreiche Präfixe 47 und Suffixe 48, die rechts- bzw. linksseitig mit Basismorphem geknüpft sind und als Wortbildungsmittel dienen. Das Wortbildungssuffix hat eine besonders große Grammatikalisierungsstufe, weil die Zugehörigkeit der Derivaten (Ableitungen) zu dieser oder jener Wortart signalisiert und deren Paradigma bestimmt (vgl. Stepanowa/Helbig, 1981). 45 Bellmann (1988) unterscheidet Benennung und Nomination. Danach ist Nomination der Akt der Nutzung eines Zeichens in der sprachlichen Handlung, während Benennung die Erstbenennung eines Objekts meint. In: Kleine Enzyklopädie. Die deutsche Sprache, S Nach N.R.Wolf, in: Über Wörter: Wörter bilden. Grundzüge der Wortbildungslehre, S Nach: Donalies, S.26: (...) (von lat. praefigere 'vorn anheften') sind gebundene Einheiten, die stets vor etwas positioniert sind. Weiter dienen der semantischen Modifikation (vgl. Kleine Enzyklopädie. Die deutsche Sprache). 48 Nach: Donalies, S.26: (...)(von lat. suffigere 'hinten anheften') werden definiert als gebundene Einheiten, die stets hinter eine Basis positioniert sind. Weiter dienen die der Transposition einer Wortart in eine andere Bedeutungskategorie und auch der Modifikation. (vgl. Kleine Enzyklopädie. Die deutsche Sprache) 22

23 Wortbildungsbasis/Basismorphem und Wortbildungsmorphem sind als Bausteine für das Erzeugen von (neuen) Wörtern 49 zu verstehen. Wortbildungsmorpheme können zusätzliche semantische Komponente mitbringen um den Dauer und Verlauf eines Vorgangs genauer zu charakterisieren (Schreiben/Schreibung/Schreiberei, Wandel/ Wandlung). Neue Wörter können aus dem vorhandenen sprachlichen Material, mit Hilfe von (oben beschriebenen) sprachlichen Mittel nach unterschiedlichen Modellen gebildet werden. Wortbildungsmodelle sind ausdruckseitig und inhaltsseitig zu beschreibende Strukturschemata 50. Wortbildungsmodellen und mitteln bilden eine bestimmte Auswahl für jede Wortart, die über eine ihr eigene allgemein-kategoriale Bedeutung verfügt, die durch ihre grammatischen Kategorien und Paradigmen charakterisiert ist und der eine bestimmte syntaktische Distribution eigen ist 51. Die Ausdruckseite eines Wortbildungsmodells ist durch einen Wortbildungsbauplan dargestellt. Der Bauplan dient ebenso der Bestimmung der Inhaltseite, die als Inhaltsmuster bezeichnet ist und mit einer Wortbildungsparaphrase beschrieben werden kann. Mit Hilfe dieses Instrumentariums können die Wörter unter eine Analyse unterziehen werden, wie die Folgende: Beispiel: Kunstausstellung Bauplan: BM+BM Paraphrase: eine Ausstellung von Kunstwerken/Künstlern WB Modell: Determinativkompositum Beispiel: Ausstellung Bauplan: BM+WM (ausstell(en)+ung) Paraphrase: die Tatsache, dass jmd. etw. ausstellt WB Modell: Suffixderivat Diese Methode der Analyse wird auch im Materialteil der vorliegenden Arbeit (bei ung-derivaten) verwendet. 49 Nach Wolf, in: Über Wörter, 2002, S Nach N.R.Wolf, in: Über Wörter: Wörter bilden. Grundzüge der Wortbildungslehre, S Stepanowa/Helbig, S

24 Die Wortbildungsparaphrase soll so wörtlich wie möglich den Inhalt der Wortbildung, bzw. die semantische Relation zwischen zwei Konstituenten wiedergeben. Mehrere Wortbildungen eines Modells bilden eine Wortbildungsreihe. Wortbildungen verfügen über eine binäre (Kompositum, Derivat, Partikelverbbildung) und nicht binäre (Konversion, Kurzwortbildungen, Rückbildung, Kontamination, Reduplikation) Struktur. Binäre Struktur weist darauf hin, dass die Wortbildung in zwei unmittelbaren Konstituenten sich zerlegen lässt, gegenüber der nicht binären, wobei solche Gliederung nicht möglich ist. Als unmittelbare Konstituenten bezeichnet man selbstständig vorkommende, wortfähige Elemente einer Wortbildung. Als wortfähig sind Wortstämme (Stämme von Hauptwortarten) einschließlich Verbstämme (wegen ihrer Verbindung mit Flexionselementen) bestimmt. 3.3 Derivation 52 (Ableitung) Weil die ung- Derivate die zentrale Rolle im praktischen Teil der Arbeit spielen, wird dieses Kapitel der Derivation gewidmet. Die Derivation weist eine binäre Struktur auf, die aus einem Basismorphem und einem Wortbildungsmorphem (BM+WM 53 bzw. WM+BM) besteht. Die Arten der Derivation sind die Folgenden 54 : Explizite - (explizite) Suffixableitung wird mit Hilfe von Suffixen realisiert (Forderung, Schönheit), als einen Sondertypus gilt die Zusammenbildung, die aus einer Wortgruppe gebildet wird (blauäugig, rotwangig) - (explizite) Präfixableitung (mitwirken, Unruhe) - kombinierte Präfix-Suffix-Ableitung (benachteiligen, verstaatlichen) Implizite - Kennzeichen für implizite Ableitung ist der Stammvokalwechsel (fliegen- Flug, siegen- Sog, klingen- Klang) Wie schon bekannt ist, die Derivation verfügt über eine große Potenz in der Erzeugung neuer Wörter, was eigentlich dank des Affixbestandes, über den die deutsche Sprache verfügt, möglich ist. Präfixe, Suffixe und Zirkumfixe stehen als maßgebendes Kriterium bei Bestimmung der Wortbildungsmodelle. Dementsprechend bezeichnet 52 Die beiden unmittelbaren Konstituenten eines Derivats (einer Ableitung) werden unterscheiden als Derivationsbasis und Derivationsaffix ( ). Die Derivationsbasis ist ein Wortstamm, ein Konfix oder ein Syntagma. Das Derivationsaffix kann sein: ein Suffix ( ), ein Präfix( ), ein Zirkumfix ( ). Fleische/Barz, S Steht für Wortbildungsmorphem 54 Die Einteilung folgt: N.R. Wolf. in: Über Wörter

25 man die Bildungen als Präfixderivate, Suffixderivate oder Zirkumfixderivate/kombinatorische Derivate Abstrakta 55 Die meisten ung- Bildungen sind aus Verben entstanden, also sind sie Verbalabstrakta, die Vorgänge oder Zustände bezeichnen. Eine Movierung ist sinnlos und ein Übergang zu anderen Klassen von Abstrakta ausgeschlossen, Substantive dieser Art lassen allenfalls Diminutivbildung zu. 56 Vermutlich je mehr Substantive erzeugen sind, desto größer ist der Anteil von Abstrakta, bei denen keinen Rückweg zum Konkreten über die Wortbildung existiert (vgl. Eisenberg, 2006). Wörter wie Wendung, Behauptung, Naturalismus, Gewohnheit, Freundschaft, Ankommen sind als Abstrakta bezeichnet. Im Satzgefüge und bei der Textkonstitution dienen zur Wiederaufnahme prädikativer Konstruktionen 57, wobei die Substantivableitung einen Nebensatz ersparen kann: All das, man muss es sagen, hatte von Regensburger Seite Stil und Größe: Regensburg war nach Berlin gekommen, um für seine Bewerbung zur Kulturstadt Europas 2010 Reklame zu machen, und man hatte sich zu diesem Zweck einen Abend in der Volksbühne unter Leitung des Regisseurs Christoph Schlingensief spendiert. (DIE ZEIT Nr Feuilleton) ( ), und man hatte sich zu diesem Zweck einen Abend in der Volksbühne, die Regisseur Christoph Schlingensief leitet/geleitet hat, spendiert. Die Ergänzungen, die für eine prädikative Konstruktion obligatorisch sind, scheinen in Nominalform fakultativ zu sein: Der Regisseur leitet die Volksbühne. Die Leitung [der Volksbühne][durch Regisseur] Ergänzungsbestimmungen 58 des Basisverbs als Attribute stehen dann beim Verbalabstraktum, wenn sie für das Verständnis nötig sind, sonst dient ihre Weglassung der sprachlichen Abstraktion (vgl. Wellmann, 1975). Die Möglichkeit, notwendige Mitspieler eines Prädikats nach der 'Nominalisierungstransformation' fortzulassen, 55 In: DUDEN. Universalwörterbuch: Abstraktes Substantiv, Hauptwort, das etw. nicht Gegenständliches benennt. 56 Eisenberg, S Wellmann, S ( ) und wo die Ergänzungsbestimmungen regelmäßig fehlen, ist das Wort oft auf dem Weg zum Terminus, z.b. für einen bestimmten, als bekannt vorausgesetzten historischen Prozess (vgl. die Reformation, die Restauration, die Bewegung). Wellmann, S

26 besteht aber nur in rein grammatischer Hinsicht; als, 'kommunikativ notwendige Anglieder' der Nominalgruppe sind sie jedoch oft unentbehrlich. 59 Bemerkenswert ist noch die Erscheinung: y(regisseur)leitet x (die Volksbühne) und y ist ein Leiter; y kann x leiten und x ist leitbar. Wellmann unterscheidet sich unter Abstrakta zwischen 'grammatischen' und anderen Abstrakta. Die grammatischen Abstrakta entsprechen transformationell den Inhaltsätzen oder vergleichbaren Infinitkonstruktionen (Er setzt sich für die Untersuchung des Unfalls ein er setzt sich dafür ein, dass der Unfall untersucht wird/ den Unfall zu untersuchen). Weiteres Beispiel: Und in der Tat versucht jede Macht seit je von sich zu sagen, sie sei natürlich legitimiert. Eine solche»naturalisierung«steckt auch noch in der Behauptung mancher Gentechniker, dass ihr Eingriff in das Erbgut keineswegs künstlich, sondern als Handeln der natürlichen Evolution zu verstehen sei, die sich der Forscher nur als Werkzeug bediene. (DIE ZEIT Nr Feuilleton) Umschreibung in den Verbalstil: Und in der Tat versucht jede Macht seit je von sich zu sagen, sie sei natürlich legitimiert. Eine solche»naturalisierung«steckt auch noch darin, was manche Gentechniker behauptet haben, dass ihr Eingriff in das Erbgut keineswegs künstlich, sondern als Handeln der natürlichen Evolution zu verstehen sei, die sich der Forscher nur als Werkzeug bediene. Der Satz: Der Materialismus war nicht die Überwindung herkömmlicher Philosophie, sondern nur ein weiteres philosophisches System. (DIE ZEIT Nr Feuilleton) Ohne Nominalisierung (Überwindung): Der Materialismus war nicht der, der die herkömmliche Philosophie überwindet hat/überwinden könnte, sondern nur ein weiteres philosophisches System. In dem folgenden Abschnitt den fett geschriebenen Satz in den Verbalstil zu formulieren, kling störend: Für jemanden, dessen Leben so sehr reglementiert war, kokettierte Mayr später auffällig oft damit, dass sein Leben von Zufällen bestimmt war. In der Tat hätte er ohne die Affäre des Lords nicht am American Museum diese einzigartige Sammlung erforschen können wechselte er dann als Direktor des 59 Wellmann, S

27 Museum of Comparative Zoology und Professor an die Harvard University. (DIE ZEIT Nr Wissen) Verbalstil: ( ) In der Tat hätte er ohne die Affäre des Lords am American Museum das, was er einzigartig gesammelt hat/ was einzigartig gesammelt wurde, nicht erforschen können. ( ) In diesem Abschnitt Die Forschergruppe suchte verlassene Frauen per Annonce an der Medical University of South Carolina. Bedingung war, dass die Betroffenen immer noch tiefe Trauer empfanden über die Trennung und den Expartner nicht aus ihren Gedanken verbannen konnten. (DIE ZEIT Nr Wissen) ist es möglich eine Umformung in einen daß- Satz: ( ) Bedingung war, dass die Betroffenen immer noch tiefe Trauer darüber empfanden, dass sie getrennt haben und den Expartner nicht aus ihren Gedanken verbannen konnten. Ein daß- Satz ist aber nicht immer möglich: Peter hörte Utes lauten Lesen zu. * Peter hörte zu, dass Ute laut las. Nach Wellmann Abstrakta können aus ihrer textsyntaktischen Eigenschaft ausgehend 'Wörter für Satzinhalte' bezeichnet werden. Konstruktionen, die in Abstrakta überführt werden können, lassen sich durch pronominale Satzkonjunktionen (dies, das, darauf/hin, danach usw.) wieder aufzunehmen 60 Ute liest laut. Peter hört dem zu. (Lesen) ung- Derivate Das Suffix ung stammt aus mhd. unge und gehört zu den zentralen, produktivsten substantivbildenden Suffixen der deutschen Gegenwartsprache, die weit überwiegend Feminina verbaler Basis bildet. Fleischer/Barz nennen die ung Derivation wegen ihrer vielfältigen Konkurrenzformen (auf 60 Wellmann, S

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