Gesundes Aufwachsen in Familien mit psychisch erkrankten Eltern Förderung individueller und familiärer Bewältigungsstrategien

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1 Gesundes Aufwachsen in Familien mit psychisch erkrankten Eltern Förderung individueller und familiärer Bewältigungsstrategien Diplom-Psychologe Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen Abteilung Paderborn Institut für Gesundheitsforschung und Soziale Psychiatrie (igsp) Telefon

2 Überblick 1. Prävalenzen 2. Risiken und Belastungen empirische Ergebnisse 3. Resilienzen Familie als Ressource 4. Interventionen Überblick über Hilfen für Kinder und Familien Förderung von Bewältigungsstrategien

3 Prävalenzen Risiken und Belastungen

4 Entwicklungsrisiken von Kinder Allgemeinbevölkerung Mittlere Prävalenzrate psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalter in der Allgemeinbevölkerung liegt bei etwa 17% (vgl. die Überblicksarbeit von Barkmann & Schulte-Markwort, 2004; Jacobi, 2009) 14-25% aller Kleinkinder (1,5 bis 5 Jahre) zeigen klinisch relevante psychische Störungen (Egger & Angold, 2006; Skovgaard et al., 2007)

5 Entwicklungsrisiken von Kinder psychisch kranker Eltern Epidemiologische Studien zeigen, dass Kinder psychisch Eltern ein drei- bis vierfach höheres Risiko haben eine psychische Störung zu entwickeln (Mattejat, 2002; Beardslee et al., 2003; Wiegand-Grefe et al., 2011). Prospektive Prävalenzstudie über einen Zeitraum von 4 Jahren (Rutter & Quinton, 1984): ein Drittel der Kinder entwickelte anhaltende psychische Störungen; bei einem Drittel der Kinder traten vorübergehende Störungen auf, das restliche Drittel wies keine klinisch relevanten emotionalen Störungen und Verhaltensauffälligkeiten auf.

6 Problemlagen und Belastungen Hauptrisikofaktor für die Kinder liegt nicht in der Art der psychischen Erkrankung des Elternteils an sich, sondern steht in Verbindung mit verschiedenen Faktoren Verlaufsmerkmale der elterlichen Erkrankung, d.h. Beginn, Schweregrad und Chronizität (Krankheitsparameter) Alter des Kindes bei der Erstmanifestation der elterlichen Erkrankung psychosozialen und soziale Belastungen Art der familiären Krankheitsbewältigung individuellen Faktoren, wie Temperamentseigenschaften, Entwicklungsverzögerung des Kindes (Keller et al., 1986; Sameroff, 198; Weissman et al., 1987; Hammen et al., 1990; Brown et al., 1998)

7 Art der elterlichen psychischen Störungen als Risikofaktor Kinder von Müttern mit Persönlichkeitsstörungen speziell mit Borderline- Persönlichkeitsstörungen weisen im Vergleich zu Müttern mit anderen psychischen Störungen signifikant mehr Entwicklungsstörungen auf (Rutter & Quinton, 1984; Weiss et al. 1996, Laucht, Esser & Schmidt, 1997; Barnow et al., 2006). Zurückgeführt wird das erhöhte Risiko der Kinder von Borderline-Mütter auf die spezifischen Belastungen im Zusammenhang mit der problematischen Familienstruktur und die gravierenden Störungen in der Mutter-Kind-Interaktion. (Feldman et al., 1995; Barnow et al., 2006; Barnow et al., 2007; Herr et al., 2008).

8 Alter der Kinder ein Risikofaktor Das Gehirn im Säuglingsalter und Kleinkindalter weist eine erhöhte Plastizität auf, die es in seiner neuroanatomischen Entwicklung besonders anfällig für emotionale und psychosoziale Belastungen macht. Im Säuglings- und Kleinkindalter hat die elterliche psychische Erkrankung eine besondere Auswirkung auf die Mutter(Eltern)-Kind-Beziehung, typische Interaktionsmuster (Unterstimulation; Überstimulation; Wechsel zwischen beiden Interaktionsmuster) Entwicklung der kindliche Bindung (hochsichere, desorganisierte Bindungsmuster)

9 Psychosoziale Belastungen Erziehungskompetenz häufig eingeschränkt Ehekonflikte, partnerschaftliche Disharmonie Parentifizierung (Bereits im Kleinkindalter übernehmen Kinder häufig die Rolle als parentifiziertes Kind und tragen auf diese Weise zur Stabilisierung der dysfunktionalen Familiendynamik bei)

10 Parentifizierung ein Risikofaktor Hochunsichere/desorganisierte Bindungsmuster gehen oftmals einher mit früher emotionaler Parentifizierung (Main, Kaplan und Cassidy,1985). = Einforderung von Liebe und Zuneigung des Kind durch die Eltern in unangemessener Weise.

11 Parentifizierung ein Risikofaktor eine besondere Form der Generationsgrenzenstörung, eine Rollenumkehr, in der Kinder Eltern- oder Partnerfunktion für ihre Eltern übernehmen (Boszormenyi-Nagy & Spark 1981); sowohl der psychisch kranke Elternteil als auch der gesunde Elternteil signalisieren den Kindern ihre Bedürftigkeit und bürden ihnen die Verantwortung für das Wohlbefinden auf; erhält das Kind nur durch die Akzeptanz der Parentifizierung die notwendige körperliche und emotionale Nähe; Parentifizierung als Ungleichgewicht des gegenseitigen Gebens und Nehmens. ((Boszormenyi-Nagy & Spark, 1981; Lieberman, Doyle & Markiewicz, 1999).

12 Instrumentelle und emotionale Parentifizierung emotionale Parentifizierung Eltern wenden sich mit alters- und entwicklungsinadäquaten persönlichen Anliegen an das Kind oder fordern im Sinne eines Partnerersatzes in unangemessener Weise Liebe und Zuneigung vom Kind. instrumentelle Parentifizierung beinhaltet Übernahme von Aufgaben im Haushalt oder Verantwortungsübernahme in anderen funktionalen Bereichen (z.b. Haushalt; Versorgung und Betreuung jüngerer Geschwister)

13 Destruktive Formen der Parentifizierung Bei entwicklungsunangemessener und übermäßiger Übernahme von Verantwortung und Fürsorge, sowohl in instrumenteller als auch in emotionaler Hinsicht (Jurkovic, 1997). wenn die Reziprozität und die Fairness des Gebens und Nehmens gestört ist und das Kind beginnt, seine Bedürfnisse denen der Eltern unterzuordnen und kindliche Bedürfnisse wie Spielen oder Kontakt zu Gleichaltrigen zu ignorieren (Boszormenyi-Nagy & Spark, 1981).

14 Adaptive Formen der Parentifizierung solange die Parentifizierung die Entwicklungsmöglichkeiten des Kindes nicht einschränkt und auf die Übernahme von Aufgaben durch das Kind eine Anerkennung durch die Eltern oder andere Familienangehörige folgt, kann das parentifizierte Kind sogar gestärkt aus der Situation hervorgehen. Adaptive Parentifizierung kindlichen Bedürfnisse werden durch die Eltern berücksichtigt, das Kind wird in der Verrichtung seiner Aufgaben unterstützt, die Bemühungen des Kindes finden Anerkennung bei den Eltern. (Graf & Frank, 2001)

15 Soziale Belastungen als Risikofaktoren Armut, unzureichenden Wohnverhältnisse und sozialer Randständigkeit, niedrigen Ausbildungsstand bzw. Berufsstatus, Arbeitslosigkeit soziale Isolation und ein unzureichendes soziales Unterstützungssystem Stigmatisierungs- und Diskriminierungserfahrungen führen zu Selbststigmatisierung und Selbstdiskriminierung (Asmus Finzen (2013) spricht bei den sozialen Folgen der Selbststigmatisierung und Selbstdiskriminierung aufgrund der weitreichenden Belastungen für die Betroffenen von einer zweiten Krankheit.)

16 Subjektive Belastungen der Kinder Desorientierung Tabuisierung und Kommunikationsverbot Soziale Isolierung und fehlende soziale Unterstützung Schuldgefühle, Verlustängste, Trennungsschuld Ent-Normalisierung des Familienlebens Loyalitätskonflikte innerhalb der Familie und nach außen Angst vor Vererbung (Mattejat, 2008; Lenz, 2014; Lenz & Brockmann, 2013)

17 Kumulation von Risikofaktoren Nach dem Stand der Forschung muss von einer multikausalen Bedingtheit ausgegangen werden. Art der Erkrankung und personale sowie psychosoziale Faktoren beeinflussen sich wechselseitig. Hammen et al. (1990) und Brown et al. (1998) weisen darauf hin, dass ein einzelner Risikofaktor nur eine begrenzte prognostische Aussagekraft besitzt entscheidend die Kumulation

18 Resilienzen Antworten auf die Frage, warum Kinder Belastungen scheinbar unverletzt überstehen, liefert die Resilienzforschung Entscheidende Ansatzpunkte für präventive und therapeutische Hilfen

19 Was heißt Resilienz? Resilienz = psychische Robustheit Fähigkeit in belastenden Lebensumständen, Risiken und Gefährdungen durch den Einsatz von Schutzfaktoren und Copingstrategien abpuffern oder abmildern zu können. (Masten & Powell, 2003).

20 Befunde der Resilienzforschung Spezifische Schutzfaktoren für Kinder psychisch kranker Eltern (Mattejat et al., 2000; Lenz, 2014) Krankheitswissen und Krankheitsverstehen (Wissensvermittlung mit dem Ziel, das Verständnis für die Erkrankung zu verbessern) Offener und aktiver Umgang der Eltern mit der Krankheit (keine Verleugnung der Erkrankung, aber auch keine Überbewertung, Annehmen der Erkrankung durch die Eltern; Offenheit in der Familie, aber keine Überforderung der Kinder)

21 Interventionen Hilfen für Kinder und ihre psychisch kranken Eltern

22 Komplexität der Problemlagen Beziehung zwischen elterlicher Erkrankung und kindlicher Belastungen bzw. Entwicklungsstörung hat keine einseitige Wirkrichtung: die höhere psychische Belastung der Kinder durch die elterliche Erkrankung verstärkt die Probleme der Kinder; die kindlichen Probleme erhöhen wiederum die elterlichen Belastungen und beeinflussen auf diese Weise die psychische Erkrankung der Eltern negativ; dies wirkt sich wiederum auf die Belastung der Kinder aus; ein emotional negativ aufgeladenes Familienklima und belastende Interaktionen gehen mit einem wesentlich höheren Rückfallrisiko für alle Störungen einher.

23 Komplexität der Problemlagen Um diesen komplexen Problemlagen effektiv begegnen zu können, müssen Hilfen sowohl auf der Ebene des Kindes als auch auf der Ebene der erkrankten Eltern und auf der Ebene der familiären Interaktionen ansetzen. (Schmutz et al., 2012; Lenz, 2014)

24 Interventionsebenen medizinisch-psychiatrische und psychotherapeutische Behandlung des erkrankten Elternteils. Sollte beinhalten: psychotherapeutische Behandlung mit Schwerpunkt auf Mutter-Kind-Beziehung sowie Rollenbilder als Eltern, Paargespräche Mutter-Kind-Behandlung: gemeinsame Aufnahme von Mutter und Kleinkind bindungsbezogene Interventionen Förderung elterlicher Feinfühligkeit und intuitive kommunikativer Kompetenzen Förderung der Mentalisierungsfähigkeit der Eltern familienorientierte Maßnahmen (Förderung der kindlichen und familiären Bewältigungskompetenz, Stärkung der Erziehungskompetenz, Förderung der familiären Kommunikation; Psychoedukation, Familientherapie) pädagogische und sozialpädagogische Maßnahmen (z.b. Patenschaften, Krisenpläne, Netzwerkinterventionen) (Lenz, 2012; 2014)

25 Förderung der individuellen und familiären Bewältigungsstrategien

26 Transaktionale Stressmodell Stress als Prozess Es kommt in der Folge häufig zu einer Stresskumulation im Rahmen von kritischen Lebensereignissen, insbesondere durch das Wechselspiel zwischen den verschiedenen Stressorentypen. Stresskumulation tritt vor allem in Zeiten, wenn die Person von länger andauernden und stark belastenden Ereignissen betroffen ist und kaum noch Phasen geringerer Belastung oder Entspannung erlebt. (Bodenmann, 2005, 2012)

27 Stress als Prozess Transaktionale Stressmodell Die individuelle Stresstoleranzschwelle entscheidet darüber, zu welchem Zeitpunkt die belastenden Erfahrungen zu einer Überforderung führen. Die Beanspruchung einer Person definiert sich somit über die subjektive Wahrnehmung und Bewertung des Ausmaßes an Belastungen durch erfahrene kritische Lebensereignisse, die Ausmaße an täglichen Widrigkeiten und der anfallenden Entwicklungsaufgaben innerhalb einer persönlichen Lebensphase sowie über die Verfügbarkeit von Bewältigungsressourcen auf der einen Seite und die Stresstoleranzschwelle auf der anderen Seite. (Lazarus & Folkman, 1997)

28 Belastungserleben der Kinder Bei Kindern psychisch kranker Eltern sind die alltäglichen Probleme und Spannungen überlagert von den Belastungen, die mit der elterlichen Erkrankung verbunden sind: machen sich Sorgen um die Eltern, sie übernehmen Verantwortung in der Familie haben Ängste vor einer eigenen Erkrankung Hinzu kommen die Isolation und das familiäre Schweigegebot, Schuldgefühle Diskriminierungs- und Stigmatisierungserfahrungen, (Plass & Wiegand-Grefe, 2011; Lenz, 2014, Beardslee et al., 2010)

29 Belastungserleben der Kinder Diese zusätzlichen Belastungserfahrungen stören das Wechselspiel von Belastung und Entspannung: Kinder können nicht abschalten. Selbst schöne Erfahrungen und gemeinsame Familienaktivitäten bringen die Belastungen nicht zum Verschwinden. Die Sorgen, Ängste und Schuldgefühle oder die Last durch die Verantwortungsübernahme führen zu einer ständigen Anspannung und fortwährenden seelischen Beanspruchung des Kindes. Eine plötzlich auftretende zusätzliche Belastung, ausgelöst z.b. durch eine akute Verschlechterung des Gesundheitszustandes des Elternteils, kann zu einer emotionalen Destabilisierung und völligen Überforderung des Kindes führen (Lenz et al., 2011)

30 Protektive Prozesse Ob Belastungen zu Auffälligkeiten und Störungen führen, hängt entscheidend von der Art und Weise des Umgangs mit diesen Anforderungen ab (Seiffge-Krenke & Lohaus, 2007). Coping / Bewältigung

31 Ergebnisse der Coping-Forschung Generelle Bewältigungsstrategien im Kindesalter Problemlösende Strategien Suche nach sozialer Unterstützung (mit problemlösender und emotionsregulierender Funktion) Emotionsregulierende Strategien (konstruktive und destruktive Regulation) Problemmeidung (Lohaus et al., 2001; Beyer & Lohaus, 2006)

32 Ergebnisse der Copingforschung Situationsangemessenheit der Copingstrategien Bestimmte Bewältigungsstrategien sind nicht per se günstig und andere ungünstig. Entscheidend ist vielmehr die Passung zwischen Merkmalen der Situation und dem Bewältigungsverhalten (Klein-Heßling & Lohaus, 2002; Seiffge-Krenke & von Irmer, 2007).

33 Coping der Kinder Kontrollierbarkeit der Situation = zentrale Dimension (Klein-Heßling & Lohaus (2002) In unkontrollierbaren Situationen eher - emotionsregulierende Bewältigungsstrategien - Problemmeidung oder - die Suche nach sozialer Unterstützung Seiffge-Krenke & von Irmer (2007) DFG-Projekt Schizophrenie und Elternschaft

34 Förderung des Bewältigungsverhalten Ziel: Kinder sollen gemeinsam mit ihren Eltern Fähigkeiten erlernen, sich situationsangemessen mit Anforderungen und Belastungssituationen in ihrem familiären und sozialen Alltag auseinanderzusetzen (Lenz, 2010 Ressourcen fördern ) Familiensetting

35 Förderung des Bewältigungsverhalten Was zeichnet gute Problemlöser aus? sie können sich bei Problemen mehrere Lösungen vorstellen, von denen sie die für das Problem am besten geeignete Lösung auswählen und einsetzen. sie erkennen, aus welchen Gründen sich beispielsweise andere Menschen so verhalten, wie sie sich verhalten und welche Auswirkungen das eigene Verhalten auf andere Menschen hat.

36 Förderung des Bewältigungsverhalten Arbeitsschritte 1. Wahrnehmung und Beschreibung der Probleme und Gefühle Was genau sind deine Probleme und Sorgen? Wann treten die Probleme auf? Wo treten sie auf? Wie fühlst du dich dabei? Gibt es Zeiten, in denen das Problem nicht auftritt? Was ist da anders? Was hast du anders gemacht?

37 Förderung des Bewältigungsverhalten Arbeitsschritte 2. Finden von Alternativen: Welche Lösungen gibt es für dein Problem? Was kannst Du tun? Das ist eine Möglichkeit. Fallen Dir auch noch andere Möglichkeiten ein? Was kannst du sonst tun? Warum denkst du, ist das eine gute Lösung? Erzähl mir mehr darüber! Einbezug der Eltern

38 Förderung des Bewältigungsverhalten Arbeitsschritte 3. Durchdenken der Konsequenzen Was passiert, wenn du so reagierst? Was denkst Du, wie reagieren die anderen auf deine Lösung? Welche Gefühle werden bei dir und den anderen ausgelöst, wenn du so auf die Situation reagierst?

39 Förderung des Bewältigungsverhalten Arbeitsschritte 4. Abwägung der Möglichkeiten: Was kannst du tun? Wie ist die Situation? Kannst Du die Situation ändern, wenn du die Sache selber in die Hand nimmst? Ist es bei dem Problem besser, jemanden um Hilfe zu bitten? Ist es besser, mit jemanden darüber zu reden und sich trösten zu lassen? Kannst du etwas tun, wenn du dir Mühe gibst, oder ist es besser, einfach an etwas Schönes zu denken oder einfach etwas zu tun, was Spaß macht? Wenn du die Situation nicht ändern kannst, ist es vielleicht besser der Sache aus dem Weg zu gehen und den Schwierigkeiten auszuweichen?

40 Förderung des Bewältigungsverhalten Arbeitsschritte 5. Handeln: Jetzt geht es los! Was ist zu tun? Welche Schwierigkeiten können dabei entstehen? Wie kannst du bei der Umsetzung deiner Lösung mögliche Schwierigkeiten und Hindernisse überwinden?

41 Förderung des Bewältigungsverhalten Arbeitsschritte 6. Überprüfung: Hat die Lösung funktioniert? Wie geht es Dir jetzt? Hast du dein Ziel erreicht? Stell dir ein Zahlenband von 0-10 vor. 0 bedeutet, dass alles unverändert geblieben ist und 10 bedeutet, dass das Problem gelöst ist. Wo befindest du dich heute? Du sagst, du bist bei 5. Wie hast du es geschafft, dass du die Stufe 5 erreicht hast? Woran merkst du, dass du bei Stufe 5 angekommen bist?

42 Förderung des Bewältigungsverhalten Arbeitsschritte 6. Überprüfung: Hat die Lösung funktioniert? Wie geht es Dir jetzt? Hast du dein Ziel erreicht? Stell dir ein Zahlenband von 0-10 vor. 0 bedeutet, dass alles unverändert geblieben ist und 10 bedeutet, dass das Problem gelöst ist. Wo befindest du dich heute? Du sagst, du bist bei 5. Wie hast du es geschafft, dass du die Stufe 5 erreicht hast? Woran merkst du, dass du bei Stufe 5 angekommen bist?

43 Förderung des Bewältigungverhaltens Eltern haben unterstützende Funktion Motivieren das Kind für weitere Lösungen Bringen eigene Vorschläge ein Sichern Hilfe bei Lösungen zu

44 Komplexität der Problemlagen erfordert integrierte, multiprofessionelle personzentrierte Hilfen Notwendig sind Hilfen, die an den Prinzipien der Ganzheitlichkeit, der Familienorientierung und der Interdisziplinarität ausgerichtet sind. (Schmutz et al., 2012; Lenz, 2014)

45 Kombinierte, multiprofessionelle personzentrierte Hilfen sind Maßnahmen die werden von den Lebenslagen und Bedürfnissen der Kinder und Familien entwickelt werden. die gleichzeitig oder nacheinander sowie in unterschiedlicher und ggf. auch wechselnder Intensität erfolgen; die sich nicht in der Addition von Leistungspflichten nach ihren jeweiligen Leistungsgesetzen erschöpfen; Erforderlich: Kooperation und Vernetzung

46 Kooperation der Systeme - eine Voraussetzung für wirksame Hilfeleistungen Kooperation vor allem zwischen den Institutionen der öffentlichen und freien Kinder- und Jugendhilfe und insbesondere dem Jugendamt Erziehungsberatung sowie anderen Erziehungshilfen den Institutionen des Gesundheitssystem der Erwachsenenpsychiatrie, den gemeindepsychiatrische Diensten der Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie dem psychotherapeutischen System Kindergarten und Schule (Lenz, 2010; 2014).

47 Was ist Kooperation? Kooperation als ein kommunikativer Verständigungsprozess setzt Offenheit, Transparenz und Vertrauen sowie einen gleichberechtigten Austausch zwischen professionellen Helfern untereinander und professionellen Helfern und den Klienten voraus.

48 Ressourcen der Eltern stärken Wie können die Eltern erreicht werden? Menschen sind motivierter zu kooperieren und in Hilfeprozessen mitzuarbeiten, wenn auch ihre Interessen und Bedürfnisse Berücksichtigung finden und ihnen ein möglichst hohes Ausmaß an persönlicher Kontrolle sowohl bei der Zielsetzung als auch bei der Zielerreichung zugestanden wird. Dazu ist es notwendig, Mitwirkungsmöglichkeiten fest in den Hilfe- und Entscheidungsprozessen zu verankern.

49 Vielen Dank für Ihr Zuhören

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