Potentiale und Nutzerakzeptanz von Elektrofahrzeugen
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- Marie Gehrig
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1 Potentiale und Nutzerakzeptanz von Elektrofahrzeugen Forschung zur Elektromobilität am KIT Axel Ensslen, Patrick Jochem und Wolf Fichtner Karlsruhe Service Research Institute (KSRI) (Prof. Dr. W. Fichtner) in Salach KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft
2 Agenda Handlungsdruck 3 Mythen der Elektromobilität Erfahrungen von Elektrofahrzeugnutzern im deutschfranzösischen Kontext (Projekt CROME) 2
3 Entwicklung der CO 2 -Emissionen 60% 40% 20% 0% -20% Energie Verarbeitende Ind. Transport Ind. Produktion Sonstige -40% -60% Deutschland EU27 Neue Mitgliedsstaaten EU15 3 EU-Ziel: -80% CO 2 -Emissionen bis Der Transportsektor stellt hier ein Problem dar. Quelle: Eurostat 2014
4 Mythos: Reichweite Fahrtlängen in Deutschland (Privatverkehr): <100 km Tages- Betrachtung: 91,1% Jahres- Betrachtung: 13,3% E-Fahrtlängen in 90% der Fahrten <25 km (Flottenfahrzeuge) Quelle: Weiss und Chlond, 2013 Quelle: Pfriem und Gauterin
5 Mythos: Umweltverträglich Ist stark abhängig vom Strommix Durchschnittliche CO 2 -Emissionen 2010 in Land kg CO 2 / kwh el g CO 2 / km Österreich 0,19 38 Belgien 0,22 44 Dänemark 0,36 72 Finnland 0,23 46 Frankreich 0,08 16 Deutschland 0,46 92 Griechenland 0, a Irland 0,46 92 Italien 0,41 82 Polen 0, a Spanien 0,24 48 Schweden 0,03 6 UK 0,46 92 EU-27 0,43 86 Quelle: IEA,
6 Mythos: Teuer Es kommt darauf an! Fahrleistung Nutzungsdauer Restwert Diskontsatz Schematische Darstellung der Technologie mit den geringsten Total Cost of Ownership. Annahmen: Nutzungsdauer: 12 Jahre, Diskontsatz: 3% Quelle: Gnann et al
7 CROME Projektziele grenzüberschreitende, sichere, benutzerfreundliche und zuverlässige Elektromobilität zwischen Frankreich und Deutschland gestalten, ermöglichen und analysieren, um Antworten auf Fragestellungen und Empfehlungen zum europäischen Standardisierungsprozess der Elektromobilitätsinfrastruktur sowie zu Elektromobilitätsdienstleistungen geben zu können. Flottenversuch mit mehr als 100 Elektrofahrzeugen und mehr als 50 interoperablen Ladepunkten (Stecker, Identifikation, Abrechnung, Services, ) inkl. einer umfangreichen Nutzeranalyse. 7
8 CROME Untersuchungsgebiet Moselle Metz Karlsruhe Rastatt Baden-Baden Stuttgart Projet Kléber Strasbourg Kehl Offenburg Lahr Colmar Freiburg 8
9 CROME Partner und Geldgeber Partner Assoziierte Partner 9 coordinated by inno AG
10 Roaming Provider Nutzer CROME Bosch Roaming Layer EDF Bosch EnBW Roaming Roaming Backend Backend Bosch Roaming Layer 10
11 Auszug an Ergebnissen der Nutzerbefragung (n=160) 70% der Befragten sind Smart ED Nutzer. Ca. 65% der Nutzer arbeiten im öffentlichen Dienst, ca. 35% in privaten Unternehmen. Ca. 70% der befragten Nutzer haben mindestens einen Bachelor- Abschluss. Durchschnittlicher E-Pkw Erfahrungsgrad: 1 Jahr. Ergebnisse: Nutzer sind insgesamt sehr zufrieden mit den E-Pkw. Insbesondere deutsche Unternehmen profitieren vom umweltfreundlichen Imagegewinn durch Elektrofahrzeuge. Insbesondere Städter schätzen das lokal emissionsfreie Fahren und sind zufriedener mit den Reichweiteneigenschaften der E-Pkw. Insbesondere französische Befragte schätzen die Möglichkeit mit E-Pkw CO 2 -Emissionen einzusparen. 11
12 Charakterisierung von E-Pkw Erstkäufern Stand heute Zugelassene Fahrzeuge am : Pkw: 43,9 Mio. E-Pkw: Ca. 60% der Pkw-Neuzulassungen sind gewerblich waren ca. 90% der E-Pkw Neuzulassungen gewerblich. Aber nur ca. 10% des Pkw-Bestands in Deutschland beruhen auf gewerblich zugelassenen Fahrzeugen. Quelle: KBA 2014 Zukünftig Welche Nutzer könnten sich am ehesten vorstellen privat einen E- Pkw anzuschaffen? Haushalts-Nettoeinkommen > Euro Nutzungserfahrungen mit E-Pkw vorhanden Personen, die im Fuhrparkmanagement tätig sind und selbst E-Pkw nutzen. Mehrere Pkw im Haushalt Tägliches Mobilitätsbedürfnis > 50 km Tendenziell eher französische Befragte Quelle: Ensslen et al
13 Absicht zur privaten Anschaffung eines E-Pkw von E-Pkw Flottenfahrzeugnutzern Den E-Pkw-Nutzern wurde direkt nachdem ihr Unternehmen Teilnehmer im CROME Flottenversuch wurde der Erwartungsfragebogen zugestellt. Es wurde zu Beginn der Befragung eine Frage zur Kaufabsicht eines Elektrofahrzeugs gestellt. Χ²=2,862, df=1, p=0,09 Quelle: Ensslen et al
14 Bewertung von E-Pkw-Eigenschaften Klimaschutz durch geringe CO2 Emissionen Gefährdung durch mangelnde 5,00 Keine lokalen Emissionen Motorgeräusche Raumangebot / 4,50 Großer Fahrspaß (***) Transportkapazität 4,00 Genügend Reichweite Guter Service (**) 3,50 3,00 2,50 2,00 1,50 1,00 Gute Beschleunigung (***) Angemessene Höchstgeschwindigkeit Antwortmöglichkeiten: 1: Gar nicht 5: Völlig Zuverlässigkeit (***) Hoher Fahrkomfort Hohe Sicherheit beim Laden (***) Angenehme Fahrgeräusche (**) Hohe Sicherheit beim Fahren Geringer Anschaffungspreis (*) (**) Unabhängigkeit vom Benzin Geringe laufende Kosten (***) bzw. Dieselpreis (*) Geringe Wartungs- und Servicekosten (*) Durchschnittliche Bewertung der Befragten, die mindestens 1-2 Fahrten als Fahrer oder Mitfahrer mit einem E-Pkw gemacht haben (n=106) Durchschnittliche Bewertung der Befragten, die bislang keine Fahrten mit E-Pkw gemacht haben (n=130) Quelle: Ensslen et al Signifikanzniveaus Des Mann-Whitney Tests * p<0,05 ** p<0,01 ***p<0,001 14
15 Potentiale und Nutzerakzeptanz von Elektrofahrzeugen Forschung zur Elektromobilität am KIT Quellen: Kontakt: Axel Ensslen Karlsruhe Service Research Institute (KSRI), Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Dr. Patrick Jochem Karlsruhe Service Research Institute (KSRI), Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Ensslen, A., Paetz, A.-G., Babrowski, S., Jochem, P., Fichtner, W. (2013): On the road to an electric mobility mass market - How can early adopters be characterized?. Workshop Future Mobility, Oldenburg. Eurostat (2013). Umwelt und Energie Datenbank. Accessed 18 Sep Gnann, T., Plötz, P., Zischler, M., Wietschel, M. (2012). Elektromobilität im Personenwirtschaftsverkehr eine Potenzialanalyse. IEA - International Energy Agency (2012). CO 2 emissions from fuel combustion. Accessed 17 Jun KBA - Kraftfahrt-Bundesamt (2014). Jahresbilanz des Fahrzeugbestandes am 1. Januar 2014, b jahresbilanz.html#rechts. Accessed 19 Mar Pfriem, M., Gauterin, F., Less range as a possible solution for the market success of electric vehicles in commercial fleets, Proceedings of EVS27. Weiss Ch.; Chlond, B.; Heilig, M.; Vortisch, P. (2013), Capturing the Usage of the German Car Fleet for a one Year Period to Evaluate the Suitability of Battery Electric Vehicles a Model Based Approach, paper presented at the European Transport Conference (ETC), Frankfurt a. M., 2013, Germany. 15
16 Potentiale und Nutzerakzeptanz von Elektrofahrzeugen Forschung zur Elektromobilität am KIT Axel Ensslen, Patrick Jochem und Wolf Fichtner Karlsruhe Service Research Institute (KSRI) (Prof. Dr. W. Fichtner) in Salach KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft
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