Uraufführung»Meine Schwester ist eine Mönchsrobbe«Christian Frascella. Regie: Sascha Hawemann Premiere am 5. Juni 2014 um 19:30 Uhr in der Reithalle

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Monica Buchholz
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1 Uraufführung»Meine Schwester ist eine Mönchsrobbe«Regie: Sascha Hawemann Premiere am 5. Juni 2014 um 19:30 Uhr in der Reithalle Kontakt Stefanie Eue Pressereferentin Tel. (0331) Fax: (0331) Hans Otto Theater GmbH, Schiffbauergasse 11, Potsdam

2 Meine Schwester ist eine Mönchsrobbe Aus dem Italienischen von Annette Kopetzki In der Bühnenfassung von Sascha Hawemann Im Leben des jugendlichen Ich-Erzählers läuft wenig rund: Die Mutter ist durchgebrannt, der Vater gammelt mit Bierflasche in der Hand in der Hängematte und erzieht den Sohn mit unerbittlicher Härte, die Schwester Francesca, die»mönchsrobbe«, versteigt sich zusehends in fiebrige Frömmigkeit. Der Held ist ein seltsamer Junge, zartfühlend und unausstehlich zugleich. Er hält sich für einen gnadenlosen Macho, fällt aber bei der Prügelei auf dem Schulhof hin und wird sogar von einem Mädchen auf die Matte geschickt; er hat eine große Klappe und weint nie; er versteckt seine Verletzlichkeit hinter provozierender Arroganz. Doch allem Spott, jedem peinlichen Missgeschick, jedem kritischen weiblichen Blick zum Trotz es gibt nichts, was er nicht zu seinen Gunsten umdeuten könnte. Doch dann zeigt ihm ein Schicksalsschlag, dass er seiner Familie näher steht als gedacht. Und vielleicht ist sogar die schöne Chiara nicht ganz so gleichgültig, wie es zunächst schien»scheiße, ich war ohnmächtig geworden! Ich! Einer, der was einstecken konnte! Ein Schlägertyp, der Hackfleisch aus einem Riesen wie Riccardo gemacht und ihn wer weiß wie viele Tage oder Jahre seines beschissenen Lebens in einen komatösen Zustand versetzt hatte. Wahrscheinlich war ich wirklich krank. Ich trug den Keim zu irgendwas in mir, der mir die Sinne betäubt, mich schlapp gemacht und niedergestreckt hatte, noch bevor die dumme Kuh mich ins Gesicht traf.«leicht und humorvoll erzählt der Bestsellerroman die Geschichte eines jungen Antihelden nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2013.

3 Uraufführung Meine Schwester ist eine Mönchsrobbe Aus dem Italienischen von Annette Kopetzki In der Bühnenfassung von Sascha Hawemann Vater, Direktor, Tony Champion, Dr. Collura, Giulio Ich Alexander Finkenwirth Florian Schmidtke Chiara, Francesca, Virginia Patrizia Carlucci Mauro, Riccardo, Filialleiter, Sekretärin, George Davide Brizzi Inszenierung Sascha Hawemann Bühne und Kostüme Regina Fraas Uraufführung am 5. Juni 2014, 19:30 Uhr in der Reithalle

4 Zum Autor wurde 1973 in Turin geboren. Er hatte verschiedene Jobs, u. a. als Militäringenieur, Fabrikarbeiter und Telefonist. Er lebt heute als freier Autor mit seiner Frau, die ebenfalls Schriftstellerin ist, in Rom.»Meine Schwester ist eine Mönchsrobbe«(»Mia sorella è una foca monaca«) von 2009 ist sein Debüt. Der Roman wurde in Italien mit zahlreichen literarischen Preisen ausgezeichnet, in Deutschland war der Roman für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2013 nominiert. Es folgten:»sieben kleine Verdächtige«(»Sette piccoli sospetti«, 2010),»La sfuriata di Bet«(2011),»Il panico quotidiano«(2013). Das Regieteam Sascha Hawemann (Regie) wurde 1967 in Berlin als Kind zweier Theaterregisseure geboren, wuchs in der DDR und in Jugoslawien auf, war Punk in Ostberlin. Von 1988 bis 1991 studierte er Schauspielregie zunächst in Belgrad, von 1991 bis 1993 an der Hochschule für Schauspielkunst»Ernst Busch«in Berlin. In Potsdam war er von 1995 bis 2000 als Hausregisseur, ab 1997 auch als Leitender Regisseur tätig. Seit 2000/2001 ist er freischaffend. Er inszeniert regelmäßig am Deutschen Theater Berlin (u. a.»taking Care of Baby«von Dennis Kelly), Theater Magdeburg (u. a.»endstation Sehnsucht«von Tennessee Williams), Staatstheater Nürnberg (»Tod eines Handlungsreisenden«von Arthur Miller) und Staatsschauspiel Hannover (u. a.»drei Schwestern«von Anton Tschechow). Er arbeitete als Hausregisseur am Centraltheater Leipzig (u. a.»we are blood«von Fritz Kater,»Die Nacht, die Lichter«,»Sirk the East Traum von Hollywood«,»Gewalten«von Clemens Meyer sowie»hamlet Vers 6«nach William Shakespeare). Am Hans Otto Theater inszenierte er seit 2009 die Deutschsprachige Erstaufführung»Die Aeneis«von Olivier Kemeid,»Tschick«nach Wolfgang Herrndorf und die Uraufführung»Meine Schwester ist eine Mönchsrobbe«von. Sascha Hawemann ist Gastdozent für Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst»Ernst Busch«Berlin. Regina Fraas (Bühne und Kostüme) wurde in Güstrow geboren und studierte Theatre Design an der Royal Academy of Dramatic Art (RADA) in London. Ihre erstes Bühnenbild für die Operette»Hot Mikado«wurde mit dem»curtain Call Award«2005 ausgezeichnet. Sie arbeitete als Bühnen- & Kostümbildnerin in der freien Szene in London (u. a. Critic's Choice of the Week des Time Out Magazine für»lonesome West«) und als stellvertretende Kostümdirektorin für das Westend- Musical»Into the Hoods«. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland kam sie zum Potsdamer Hans Otto Theater. Sie entwarf Bühne und Kostüme u. a. für»der Junge mit dem Koffer«(Regie: Katharina Holler),»Ein Schaf fürs Leben«und»Marnie fliegt«(regie: Kerstin Kusch). In Potsdam begann auch ihre Zusammenarbeit mit

5 Lukas Langhoff (»Die Kontrakte des Kaufmanns«,»Adams Äpfel«). Sie entwarf die Bühne für Langhoffs Inszenierung von Hauptmanns»Die Ratten«und Ibsens»Ein Volksfeind«am Theater Bonn, diese Inszenierung wurde 2012 zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Daneben arbeitete sie am Theater Heilbronn (»Gegen den Fortschritt«von Esteve Soler, Regie: Uta Koschel). In Berlin war sie vor allem für das Ballhaus Naunynstraße tätig (»Bloodshed in Divercity«,»Scheppernde Antworten auf dröhnende Fragen«).»Meine Schwester ist eine Mönchsrobbe«von Christian Frascella ist nach Herrndorfs»Tschick«(Hans Otto Theater Potsdam) und Strindbergs»Totentanz«(Theater Magdeburg) ihre dritte gemeinsame Arbeit mit Sascha Hawemann. Die Schauspieler Die Biografien der SchauspielerInnen aus dem Ensemble des Hans Otto Theaters finden Sie auf unserer Homepage unter: Davide Brizzi ist Studierender des 2. Studienjahres Schauspiel an der Hochschule für Film und Fernsehen»Konrad Wolf«Potsdam-Babelsberg.

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