INFORMATIONEN & ÜBERLEGUNGEN ZUR PFARREIENFUSION
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- Daniel Schmidt
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 INFRMATINEN & ÜBERLEGUNGEN ZUR PFARREIENFUSIN
2 Wir wollen heute Abend Informationen teilen, gemeinsam Ängste und Bedenken aussprechen, untereinander Ideen und Gedanken austauschen! Wir protokollieren die Ergebnisse, denn 2012 kommt der Bischof zur Visitation und soll dann auch mit diesen Ergebnissen konfrontiert werden.
3 Gebet Herr Jesus Christus, Du führst uns als guter Hirt auf all unseren Wegen. In allen Veränderungen gibst Du uns Halt und Zuversicht. In allem Wandel bleibst Du treu. Führe uns mehr und mehr zusammen zur Gemeinschaft mit Dir und untereinander. So sind wir als Dein Volk, die Kirche, unterwegs in unserem Bistum, in unserem Land und in der ganzen Welt. Gib uns den Mut, uns hinauszuwagen aus der Enge unseres Lebens, aus dem Kreisen um uns selbst, hinaus zu den Menschen, die Aufrichtung und Ermutigung brauchen. Dein Geist bewegt unsere Herzen und erneuert Deine Kirche. Deine Gegenwart im Sakrament der Eucharistie macht uns zu lebendigen Gliedern an Deinem Leib. Die Freundschaft mit Dir führt uns in die Weite, in die Freiheit, in das Leben. Unsere Sehnsucht nach Dir bewegt uns, nach Deiner Zukunft Ausschau zu halten. Herr, schenke uns Bereitschaft zum Aufbruch. So bleiben wir Dir und den Menschen nahe in der befreienden Kraft Deines Heiligen Geistes zum Lob des Vaters im Himmel. Amen.
4 Warum eine Neuregelung? Die Notwendigkeit und Motivation zur Neuregelung der Pfarreien im Bistum Limburg ergibt sich erklärtermaßen aus den Priesterzahlen! Daraus ergibt sich, dass der Zuschnitt der neuen Pfarreien sich auch primär nach den Zahlen (KatholikInnen pro Priester) richten wird und NICHT oder nur nachgeordnet nach inhaltlichen Überlegungen, Gemeinsamkeiten von Pfarreien, o.ä.!
5 Bevölkerungsentwicklung
6 Entwicklung Katholikenzahl
7 Entwicklung Hauptamtliches Personal
8 Zusammenfassung der Kennzahlen
9 Konsequenzen aus den Kennzahlen
10 Fragen, die vielleicht auch gestellt werden Man könnte sich auch fragen: Muss man wirklich versuchen dem Idealtyp zu entsprechen und in jeder Pfarrei ein Pfarrer sitzen? Müssen wir bei jeder Zahlenänderung nun die Pfarreien neu sortieren? Wären kleinere Einheiten nicht näher an den Menschen?
11 Fragen, die vielleicht auch gestellt werden Man könnte sich auch fragen: Wo setzen wir die Prioritäten zwischen einem Reglementarium wie dem Zölibat und der Sicherstellung des Kerns unseres Glaubenslebens, der gemeinsamen Feier der Eucharistie für möglichst viele? Sollte die Kirche nicht auch andere Personen, als unverheiratete Männer als PriesterInnen für die Seelsorge nahe bei den Menschen zulassen?
12 Fragen, die vielleicht auch gestellt werden Man könnte sich auch fragen: Welche ehrenamtlichen Laien sollen dieses Mehr an Verantwortung für die Kirche übernehmen, da auch die Zahl der engagierten Christen genauso rückläufig ist? Überfordert man die kleine Zahl, derer, die sich überhaupt noch engagieren? Bedeutet ein Mehr an Verantwortung nicht auch ein Mehr an Mitspracherecht aller, die zum allgemeinen Priestertum berufen sind?
13 Wie fangen wir an? 1. Überlegung ob zuerst die Pfarreien der jeweiligen Pastoralen Räume zu einer Pfarrei fusionieren; 2. der fusionieren erst verschiedenen Pastoralen Räume, ehe dann die Pfarreien dieser vergrößerten Pastoralen Räume fusionieren?
14 Eine neue Pfarrei Wie sieht die neue Pfarrei aus? Name der Pfarrei? (Patron, rt) Sitz des Pfarrers? rt der Pfarrkirche? (Erreichbarkeit, Größe, etc.) Wo werden zentrale Feiertage gefeiert? Wo werden Sakramente gespendet (Taufkirche etc.)
15 Strukturelle Überlegungen Für das Jahr 2020 werden vermutlich 50 Priester zur Verfügung stehen. Bei einer KatholikInnenzahl von um die kommen damit auf einen Pfarrer im Bistum Limburg Tsd. KatholikInnen. Sofern 1 neue Pfarrei mit 1 Pfarrer besetzt werden sollte, ergibt sich damit eine rechnerische Größe von Tsd KatholikInnen für die Planung der neuen Pfarreien. Sofern, wie mehrfach erwähnt, immer 2 Priester in einer Pfarrei vorhanden sein sollen, ergibt sich die doppelte KatholikInnenzahl für die Berechnung der Größe der neuen Pfarreien.
16 Pastorale Räume & Dekanate heute Bezirk Lahn-Dill Wetzlar Nord Dekanat Bad Camberg KatholikInnen: Dekanat Hadamar KatholikInnen: Dekanat Limburg - Diez KatholikInnen: Dekanat Weilburg KatholikInnen: Bezirk Westerwald Berzhahn im Westerwaldkreis gehört zur Pfarrgemeinde Wilsenroth, zum PR Blasiusberg Bezirk Rhein-Lahn Diez Mengerskirchen Waldbrunn Blasiusberg Beselich Hadamar Weilburg Elz-ffheim Runkel- Villmar Limburg Dietkirchen Katzenelnbogen Die Pastoralen Räume Diez und Katzenelnbogen liegen komplett in Rheinland-Pfalz, gehören aber zum Bezirk Limburg Aarbergen- Hohenstein- Taunusstein Bezirk Untertaunus Brechen- Hünfelden Niedernhausen- Idsteiner Land Bezirk Wetzlar Selters Bad Camberg Bezirk Wiesbaden Wetzlar Stadt Wetzlar Süd Usinger Land Walsdorf gehört zur Stadt Idstein (Rheingau-Taunus-Kreis) aber zu Pfarrgemeinde Würges (Bad Camberg) Pfarrgemeinde Hasselbach mit der Zivilgemeinde Weilrod gehört zum Hochtaunuskreis, aber zum Pastoralen Raum Selters Bezirk Hochtaunus
17 Wo ist die religiöse Heimat? Bei den Überlegungen nach Partnerpfarreien sollte überlegt werden: Erreichbarkeit, Verkehrswege Gemeinsamkeiten (Vereine, Verbände, Initiativen) Kommunale Zugehörigkeit Geschichtliche Bindungen Gewachsene verwandtschaftliche Beziehungen Soziale Infrastruktur (Schulen, Senioreneinrichtungen, etc.)
18 Kooperation Brechen- Hünfelden/Selters ca KatholikInnen
19 Pfarrei mit Villmar & Selters ca KatholikInnen
20 Pfarrei mit Dietkirchen & Villmar ca KatholikInnen ( KatholikInnen)
21 Pfarrei entsprechend Dekanat Bad Camberg ca KatholikInnen
22 Pfarrei mit Limburg & Dietkirchen ca KatholikInnen ( KatholikInnen)
23 Fragen, die offen bleiben Was konkret dann in der neuen Pfarrei geregelt werden muss: Gottesdienste und deren Zeiten Feiertage vor rt Wo werden Sakramente gespendet Gibt es einen rtsausschuss, Sachausschüsse auf rtsebene Wie werden Gruppen und Vereine in der neuen Pfarrei vertreten und gehört
24 Verwaltungsrat, Finanzen, Gebäude Was sind die Aufgaben des künftigen größeren Verwaltungsrats? Welche Unterstützung gibt es für die Vielfalt der Verantwortung und Zuständigkeiten? Wie werden die Kindergärten geführt? Wer kümmert sich um das Personal? Wie ist der Unterhalt vielen Gebäude geregelt? Wer verwaltet die vielen Gebäude? Wer kann sich ehrenamtlich mit der nötigen Zeit einbringen? Wer will diese große Verantwortung mit übernehmen?
25 Leben vor rt Die zentrale Frage für die Zukunft für uns alle wird sein: Wie sieht das Glaubensleben vor rt aus?
26 Leben vor rt Vieles, von dem was wir lieb gewonnen haben wird es nicht mehr geben! Mehrere Sonntagsgottesdienste, Beerdigungswünsche, etc. Neues wird dafür entstehen!
27 Leben vor rt Viele Traditionen, die nicht mehr immer wieder neu mit Leben gefüllt werden, werden sterben! Fronleichnam, Bettag, Wallfahrt, etc. Neue Formen der Glaubensausübung werden gefunden werden müssen!
28 Leben vor rt Was wird von unserem kirchlichen Leben, wie wir es derzeit oder gar aus früheren Zeiten kennen, noch erhalten bleiben? Rosenkranzgebete, Andachten, Kinderwortgottesdienst, etc. Was gibt es für neue Ideen?
29 Leben vor rt Welche Gruppen, Vereine und Initiativen wird es künftig noch hier in Niederbrechen geben? Kirchenchor, KAB, Katecheten, etc. Wo und zu welchen Anliegen finden sich Menschen neu zusammen, engagieren sich für etwas Neues?
30 Leben vor rt Die Antwort auf die Frage wird jeder selbst ein Stück weit beantworten können, denn... Was ist jedem einzelnen von uns in Zukunft am kirchlichen, am Glaubensleben wichtig, was erhaltenswert?
31 Leben vor rt Wer bringt sich künftig noch ein? Wer erklärt sich zum Helfen bereit, auch wenn er nicht gefragt wurde? Wer kümmert sich verantwortlich um die einzelnen Anliegen, Gruppen, Traditionen? Wer ist Motor, motiviert?
32 Leben vor rt Wo kann man sich ergänzen, zusammenschließen, von anderen profitieren? Wo kann man vor rt auch entlastet werden durch die Zusammenarbeit? Wie kann man sich ausstauschen, organisieren?
33 Gemeinsam Unterwegs Herr, ich bin unterwegs mit anderen - ich möchte sie mitgehen lassen, aber ich habe selber Probleme, Fragen, Sorgen und weiß oft nicht, wie mein Weg weitergeht. - ich möchte sie mitleben lassen, aber ich fühle mich überfordert. - ich möchte die Fragen anderer hören, und höre oft nur die meinen. - ich möchte anderen Mut, Hoffnung machen, und spüre selber die Angst in mir. - ich möchte andere nicht abhängen und stehen lassen, aber ich schleppe mich selbst dahin. - ich möchte anderen sagen, dass du der Weg und das Leben bist, und ich kann es selbst nur ahnen. - ich möchte..., ich möchte... Und trotzdem, Herr, möchte ich den Weg wagen, der zu den Menschen geht. Es wird ein Weg mit Rückschlägen, Enttäuschungen und Umwegen sein, aber auch ein Weg der Freude und neuer Erfahrungen. Ich möchte den Weg zu den Menschen gehen, weil sich dadurch für andere vielleicht eine Welt ändern kann. Ich möchte den Weg gehen, Weil du den Weg zu uns Menschen gegangen bist, Weil du einer von uns geworden bist, Weil wir dadurch wissen, dass der Weg sinn-voll ist und ein Ziel hat, Weil wir auf dem Weg vielleicht auch dir begegnen. Klara Wagner
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