Agilität: Scrum. Eine Kurzübersicht zum schnellen Einstieg. AG Scrum Kurzübersicht
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- Oskar Jaeger
- vor 8 Jahren
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1 Agilität: Scrum Eine zum schnellen Einstieg Sie finden diese und weitere Präsentationen unter (-> Klick): Für (agile) Entwickler und (traditionelle) Projektmanager Stand: 03/2012 Alle Rechte vorbehalten. Reproduktion zum nicht-kommerziellen Gebrauch mit Quellenangabe gestattet. Reproduktion auch auszugsweise zum kommerziellen Gebrauch sowie der Gebrauch für Vortragszwecke sind nur mit schriftlicher Bewilligung des Verfassers gestattet. Zusammengestellt von H. Peterjohann zur Verteilung an Interessierte Version 0.54 vom Seiten Seite 1 von 16
2 Motivation und Einordnung Agile Ansätze und Methoden sind seit einigen Jahren etabliert und haben in der letzten Zeit große Aufmerksamkeit und enormen Zuspruch erfahren. Obwohl ursprünglich für die Softwareentwicklung gedacht, durchdringen inzwischen agile Ansätze und Methoden auch andere Bereiche; hier ist insbesondere das Projektmanagement zu nennen. Sehr erfolgreich ist dabei Scrum, eine im Vergleich besonders einfache und schlanke Methode. Diese wird hier vorgestellt. Warum noch eine Scrum-Beschreibung? Obwohl Scrum eigentlich sehr einfach zu erklären ist, muss es für die einzelnen Zielgruppen (Einsteiger, Aufsteiger, Kenner) mit unterschiedlicher Tiefe erläutert werden deshalb wurden vom Autor drei aufeinander aufbauende Präsentationen mit durchgängig gleicher Darstellung erstellt. Dies ist die, die wenig voraussetzt und innerhalb kurzer Zeit gelesen werden kann. Auch die Mittel- und Langübersicht sind auf der Website des Autors verfügbar. Vorwort Seite 2 von 16
3 Gliederung Gliederung Was ist Scrum? (Übersicht, Stichworte) Der Scrum-Prozess Praktiken und Prinzipien Die Rollen Die Meetings Die Artefakte Zusammenfassung Diese Begriffe sind wichtig Literatur Weblinks Kontakt zum Autor Seite 4-16 Seite 3 von 16
4 Was ist Scrum? (1/2) Übersicht Scrum ist eine agile Methode, die sich besonders einfach darstellen und benutzen lässt. Auf einem Prozess aufbauend werden 3 Rollen, 4 Meetings und 3 Dokumente verwendet, um hierüber Projekte abzuwickeln. Mehr bedarf es (in der Grundfassung) nicht. Grundsätzlich ist Scrum für alle Arten von Projekten einsetzbar, hat jedoch seine Wurzeln in der Softwareentwicklung, was sich unter anderem auch in der Literatur widerspiegelt (einige wesentliche Literatur-Angaben und Weblinks finden sich weiter hinten in der Präsentation). Leider gibt es keine zentrale Instanz (z.b. in Form eines Buchs), die Begriffe übergreifend und verbindlich definiert und die Inhalte festlegt. Daher ist man zur Einarbeitung auf mehrere Bücher oder Internet-Quellen angewiesen. Zu den Schreibweisen der Fachbegriffe in Scrum: Hier werden bevorzugt die englischen Fachausdrücke beibehalten (und nicht die deutschen Übersetzungen verwendet), da sich diese auch in der neueren Literatur so durchgesetzt haben. Zudem wird der ScrumMaster immer in der sogenannten CamelWave-Notation geschrieben. Seite 4 von 16
5 Was ist Scrum? (2/2) Stichworte Scrum bedeutet übersetzt Gedränge (und ist ein Begriff aus dem Rugby) Die Urheber sind Ken Schwaber und Jeff Sutherland; als Autor war beim Ursprungsbuch noch Mike Beedle involviert; /Schwaber01/ Ken Schwaber, Mike Beedle: Agile Software Development with Scrum, Prentice Hall International, Upper Saddle River, New Jersey 2001, ISBN Minimal-Einstieg: Das agile Manifest /Agile-Man/ und der Scrum-Guide /#Scrum-Guide-d/ Scrum ist eine sehr schlanke agile Methode mit wenigen Basiselementen (in der Minimalfassung; diese werden auf den späteren Folien erläutert): - 3 Rollen (Product Owner, ScrumMaster, Team) - 4 Meetings (Sprint Planning, Daily Scrum, Sprint Review, Retrospektive) - 3 Artefakte/Dokumente (Product Backlog, Sprint Backlog, Burndown Chart) Der Scrum-Prozess ist einfach (und verbindlich) Seite 5 von 16
6 Der Scrum-Prozess Der Scrum-Prozess ( Scrum Flow, auch Scrum-Ablauf) ist hier dargestellt (Ursprung: Mike Cohn /Cohn04/). In der Mitte (grüner gebogener Pfeil) befindet sich der Sprint, der einen zwei- bis vierwöchigen Zeitabschnitt umfasst, in dem das Team an der Umsetzung eines potenziell auslieferbaren Produktinkrements (rechts) arbeitet. Alle dargestellten Elemente werden im Folgenden beschrieben. Seite 6 von 16
7 Praktiken und Prinzipien Scrum folgt einigen wenigen Praktiken. Diese sind: Selbstorganisation: Das Team organisiert sich selbst ohne Fremdsteuerung Timeboxing: Es wird immer in den genau gleichen Abständen entwickelt, dies sind die Sprints Pull-Prinzip: Das Team bestimmt, welche Aufgaben als nächstes umgesetzt werden Erstellung von Potenziell auslieferbaren Produktinkrementen (Potential Shippable Code): Es wird immer nutzbare Funktionalität ausgeliefert Als Prinzipien werden angewandt: Transparenz und Feedback Kontinuierliches Beobachten und Anpassen (des Prozesses und Ergebnisses) Pünktlichkeit Teams scheitern nicht Seite 7 von 16
8 Die Rollen Scrum definiert drei voneinander abgegrenzte Rollen mit klar zugewiesenen Aufgaben: Product Owner trägt die wirtschaftliche Verantwortung für das Projekt legt die Ziele und Prioritäten der Entwicklung fest definiert und priorisiert die Product Features ScrumMaster ist verantwortlich für den Erfolg von Scrum und beseitigt Hindernisse (Impediments) überwacht den Scrum-Prozess und etabliert Scrum-Werte und -Praktiken stellt die Arbeitsbedingungen des Teams sicher (Scrum-)Team nimmt die Entwicklung des Produkts vor ist selbstorganisierend und cross-funktional ( jeder macht alles ) umfasst idealerweise 5 bis 7 Mitglieder Seite 8 von 16
9 Die Meetings (1/2) Sprint Planning Meeting wird vor jedem Sprint durchgeführt und legt das Ziel des Sprints (Sprint Goal) fest das Team bestimmt, welche Aufgaben aus dem Product Backlog umgesetzt werden das Sprint Backlog (mit abgeschätzten Aufg.) wird erstellt Teilnehmer: Team, ScrumMaster, Product Owner Daily Scrum (Meeting) wird täglich vom Team durchgeführt und vom ScrumMaster moderiert Es werden folgende drei Fragen beantwortet: Was habe ich seit dem letzten Daily Scrum Meeting gemacht? Was werde ich bis zum nächsten Daily Scrum Meeting machen? Was hindert mich an meiner Arbeit (Blocker/Hindernisse)? Teilnehmer: Team, ScrumMaster Bis zu 8 (4+4) Stunden maximal 15 Minuten Seite 9 von 16
10 Die Meetings (2/2) Sprint Review (Meeting) findet am Ende eines Sprints statt das Team stellt das Ergebnis des Sprints vor ist eher informell Teilnehmer: Team, ScrumMaster, Product Owner, Weitere Interessierte (Sprint) Retrospektive findet am Ende eines Sprints statt das Team benennt Probleme und Hindernisse (Impediments) aus dem letzten Sprint der ScrumMaster moderiert und erstellt eine Liste mit Verbesserungsmaßnahmen Teilnehmer: Team, ScrumMaster 3-4 Stunden 1-3 Stunden Seite 10 von 16
11 Die Artefakte Folgende drei Artefakte (Dokumente) werden in Scrum verwendet: Product Backlog enthält die Beschreibung der gewünschten Merkmale (Features) des zu erstellenden Produkts wird zu Beginn des Projekts (initial) erstellt und dann fortgeführt Besitzer: Product Owner, der auch die Merkmale priorisiert Sprint Backlog hält fest, was in einem Sprint umgesetzt wird wird zu Beginn des Sprints (im Sprint Planning Meeting) erstellt Besitzer: Team Burndown Chart zeigt an, was (im Sprint) aktuell umgesetzt wurde ist öffentlich einsehbar und wird täglich aktualisiert Besitzer: Team Work Remain Sprint Backlog A 1 A 3 A 1 BC Product Backlog Priorität A 1 Priorität B A 5 B Time Seite 11 von 16
12 Zusammenfassung Scrum ist die bekannteste agile Methode ist verhältnismäßig einfach zu lernen und lässt sich schnell einsetzen hat einen einfachen Prozess, in dessen Mittelpunkt der Sprint steht definiert eine klare Rollenverteilung (Product Owner, ScrumMaster und Team) kommt mit wenigen Meetings und Dokumenten aus setzt auf selbstorganisierte Teams, die ohne Projektmanager agieren ist inzwischen erweitert worden (z.b. Retrospektiven; weitere siehe Ausarbeitung Scrum Übersicht vom gleichen Autor) Seite 12 von 16
13 Diese Begriffe sind wichtig Mit den folgenden Begriffen rund um Scrum sollten Sie aufgrund dieser Ausarbeitung etwas anfangen können: ScrumMaster Selbstorganisation Sprint Backlog Scrum Sprint Retrospektive Timeboxing Burndown Chart Daily Scrum Sprint Review Sprint Planning Meeting Team Product Owner Product Backlog Sie wollen mehr über Scrum erfahren und Ihr Wissen vertiefen? Lesen Sie bitte dazu die weiteren Scrum-Ausarbeitungen (Komplett- und Langfassung) des Autors. Seite 13 von 16
14 Literatur (Basis / zum Einstieg) /Cohn04/ Mike Cohn: User Stories Applied: For Agile Software Development, Addison- Wesley Longman, Amsterdam 2004, ISBN /Cohn10/ Mike Cohn: Agile Softwareentwicklung: Mit Scrum zum Erfolg!, Addison- Wesley, München 2010, ISBN /Gloger13/ Boris Gloger: Scrum: Produkte zuverlässig und schnell entwickeln, Hanser, München 4. Auflage 2013, ISBN /Schwaber01/ Ken Schwaber, Mike Beedle: Agile Software Development with Scrum, Prentice Hall International, Upper Saddle River, New Jersey 2001, ISBN /Schwaber07/ Ken Schwaber: Agiles Projektmanagement mit Scrum, Microsoft Press, München 2007, ISBN /Wirdemann11/ Ralf Wirdemann: Scrum mit User Stories, Hanser, München 2. Auflage 2011, ISBN /Wolf10/ Henning Wolf, Wolf-Gideon Bleek: Agile Softwareentwicklung. Werte, Konzepte und Methoden, dpunkt, Heidelberg 2. Auflage 2010, ISBN Seite 14 von 16
15 Weblinks (Basis / zum Einstieg) /Agil-Man/ Das agile Manifest: eingesehen am //#Kniberg07/ Frei verfügbare pdf-version des Buchs /Kniberg07/ Henrik Kniberg: Scrum and XP from the Trenches inkl. Übersetzungen in einige Sprachen (z.b. deutsch), eingesehen am /#Mou-Pres/ Seite mit direkt verwendbarer Grundlagen-Präsentation von Mike Cohn in mehreren Sprachen: eingesehen am /OS-Agility-2011/ Objektspektrum, : Online-Special Agility 2011 : 9 pdf-einzelartikel zum kostenfreien Download; eingesehen am /#Scrum-Guide-e/ (Englische) Website mit 16seitiger Kurzdarstellung von Ken Schwaber und Jeff Sutherland, aktualisiert im Oktober 2011: eingesehen am /#Scrum-Guide-d/ Website mit 19seitiger Kurzdarstellung von Ken Schwaber und Jeff Sutherland deutsche Übersetzung aktualisiert im Oktober 2011: eingesehen am /#Wiki-Scrum/ Erläuterung von Scrum in der (deutschen) Wikipedia: eingesehen am Seite 15 von 16
16 Kontakt zum Autor Sie benötigen noch weitere Informationen? Kontaktieren Sie mich! Dipl.-Inform. Horst Peterjohann Asamstraße München Telefon: 0 89 / Mobil: / kontakt@peterjohann-consulting.de Website: Seite 16 von 16
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