Nah- und Mittelost Verein e.v. Hintergrund und Entwicklung

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1 Nah- und Mittelost Verein e.v. Hintergrund und Entwicklung Bauplan des Suezkanals (1855) 1 NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V.

2 Hintergründe Die Geschichte der deutsch-orientalischen Beziehungen kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Bereits 1685 besuchte der deutsche Forschungsreisende Engelbert Kämpfer die Länder des Nahen Ostens und machte Zeichnungen archäologischer Stätten Ruinen des Dariuspalastes, Persepolis (Zeichnung des Forschungsreisenden Engelbert Kämpfer 1685) Für Europäer war der Orient damals sogenannte "terra incognita" - ein unbekanntes Gebiet. Nur in Fantasie und Kunst beschäftigte man sich mit seiner großen Vergangenheit, seinen Tempelruinen und Göttern. Einen wirklichen Durchbruch in der orientalisch-europäischen Geschichte bewirkte Napoleon's Ägypten-Expedition Danach entwickelte sich in Europa ein großes archäologisches und kulturelles Interesse für die Region des Nahen und Mittleren Ostens. Deutsche Wissenschaftler konnten schnell eine herausragende Stellung in der Orientforschung gewinnen. Auch in der Öffentlichkeit breitete sich das Interesse an der Region und ihren Kulturen aus. Die von Johann Wolfgang von Goethe 1819 veröffentlichte Gedichtsammlung "West-Östlicher Diwan" setzte ein bedeutendes Zeichen und manifestierte einen lebendigen kulturellen Austausch zwischen Deutschland und dem Orient. Den Archäologen und Künstlern folgten bald Geografen, Geologen und nicht zuletzt auch Kaufleute. NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V. 2

3 1869 Ihre strategische Bedeutung und Schlüsselrolle im internationalen Transport- und Handelsgeschäft erhielt die Region mit der Eröffnung des Suezkanals am 17. November Bereits 1872 lebten in Ägypten über Europäer, darunter viele Deutsche. Ein Meilenstein in der Entwicklung der deutsch-orientalischen Wirtschaftsbeziehungen war die 1898 erteilte Konzession für den Bau der Bagdadbahn an die deutsche Industrie. Am 5. März 1903 wurde das Projekt in Berlin endgültig beschlossen. Heinrich A. Meißner Pascha ( ); Erbauer der Hedschasbahn und einer der Väter der Bagdadbahn Der Schienenweg führte zunächst über den Balkan bis nach Istanbul. Von der türkischen Hauptstadt aus ging es weiter nach Konya in Anatolien. Von dort an zog sich das Gleissystem durch das wild zerklüftete Kurdengebiet über Adana bis nach Aleppo in Syrien. Von der syrischen Handelsmetropole aus wurden die Gleise weiter nach Mossul verlegt konnte die Strecke bis nach Bagdad fortgeführt werden. Aber die Stadt am Tigris war nur das erste Ziel. Von Heinrich A.Meißner Pascha beim ersten Spatenstich zum Bau der Bagdadbahn 3 NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V.

4 hier aus sollte der Schienenweg tief in den Süden bis nach Basra führen. Basra, die Hafenstadt am Shatt el-arab, war der Zugang für Warentransporte aller Art und bot eine direkte Landverbindung vom europäischen Festland zum Persischen Golf. An die Bagdadbahn wurden große Hoffnungen geknüpft. Doch der Erste Weltkrieg hatte die Zerstörung des gesamten Schienennetzes zur Folge. Erst in den 30er Jahren wurde die Arbeit wieder aufgenommen endlich standen die Signale auf "Freie Fahrt". Die Gründung des Deutschen Orient Vereins (DOV) fiel in die Phase einer raschen Intensivierung der wirtschaftlichen und politischen Kontakte mit dem Nahen und Mittleren Osten. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges und dem Zerfall des Osmanischen Reiches herrschte in der gesamten Region eine Aufbruchstimmung. Doch war es für die deutsche Wirtschaft nicht leicht, auf diesen Märkten Fuß zu fassen. Der 1898 an die deutsche Industrie vergebene Auftrag zum Bau der Bagdadbahn blieb lange Zeit ein Höhepunkt des wirtschaftlichen Engagements Deutschlands im Nahen Osten. Doch verschiedene Umstände, wie Kapitalmangel und die Verweigerung einer Ausfallbürgschaft für die von Thomas Brown vertretenen deutschen Erdölinteressen im Nordirak, spielten den britischen und italienischen Konkurrenten bei der Vergabe von Erdölkonzessionen im Irak in die Hände und ließen Deutschlands Einfluss in der Region schrumpfen. Die deutsche Position besserte sich erst, als sich deutsche Firmen unter der Bezeichnung "Irak- Industriekonsortium" Anfang der 30er Jahre zusammenfanden, um ihre Interessen in der Region zu bündeln und gegenüber der Regierung mit Nachdruck zu verfolgen. Dem Konsortium gehörten Unternehmen wie Otto Wolff (Köln), Ferrostaal AG (Essen), Mannesmann-Röhren Werke sowie die Stahlunion-Export GmbH (Düsseldorf) an. Zeitweilig hatte auch die Friedrich Krupp AG Interesse gezeigt. NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V. 4

5 Doch das Ringen um wirtschaftliche Unterstützung seitens der Regierung erwies sich als zäh: Das Ausbleiben der staatlichen Risikobeteiligung enttäuschte viele Unternehmer und führte zu einer großen Fluktuation innerhalb der Gemeinschaft. 5 NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V.

6 Die Gründung Seit Beginn der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts wurde die Idee diskutiert, eine Institution zu schaffen, die sich umfassend mit den wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zu den Ländern des Nahen und Mittleren Ostens befasst. Hatte der Erste Weltkrieg die wirtschaftlichen Kontakte und Forschungsarbeiten zu der Region zunächst unterbrochen, so erstarkten diese doch allmählich wieder und das Interesse an den Ländern nahm stetig zu. Insbesondere als viele Unternehmen im Zuge der Weltwirtschaftskrise Ende der 20er Jahre in Schwierigkeiten gerieten, suchte die deutsche Wirtschaft nach Wegen, um die Konjunktur zu beleben. Der "Orient" bot dafür interessante Perspektiven. Grundsätzlich gab es zwischen den Ländern der arabisch-islamischen Welt und Deutschland vielfältige Ergänzungsmöglichkeiten. Deutschland mit seiner bereits damals hochentwickelten Wissenschaft und Technik sowie seinen qualifizierten Fachkräften war in der Lage Sachkapital, Material und Know-how zu exportieren. Die Länder des "Orients" dagegen besaßen Rohstoffe. Dazu gehörten in erster Linie Baumwolle, Kautschuk, Erdöl, Kupfer-, Manganund Chromerze, außerdem Südfrüchte, Reis und Gewürze sowie Tabak, Kaffee und Tee. Der Gedanke, einen speziellen Verein, der sich mit den Ländern des "Orients" beschäftigte, ins Leben zu rufen, ging auf führende Männer der Wirtschaft zurück. Die Initiative zur Gründung des Vereins beruhte auf privatwirtschaftlichen Interessen. Als Name wurde "Orient-Verein" gewählt Am 26. März 1934 fand in den Räumen des "Mitteleuropäischen Wirtschaftstages" eine erste Be- NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V. 6

7 sprechung zur Gründung einer deutschen Orient- Vereinigung statt. Nachdem frühere Versuche Deutschlands, wirtschaftliche Beziehungen zum Orient aufzubauen, auf einzelne Länder beschränkt geblieben waren, sollte die Gründung des "Orient-Vereins" die Bündelung der deutschen Wirtschaftsinteressen in der Region bewirken. Eine der wichtigsten Aufgaben des Vereins bestand darin, die Exportmöglichkeiten für deutsche Unternehmen in die Länder des "Orients" zu verbessern. Der Wert der Güter, die Deutschland aus dem Orient bezog, überstieg bei weitem die deutschen Exporte in die Region. Exportförderung aber setzte die Vermittlung von Informationen voraus, die bis dahin gefehlt hatten. Die amtliche Nachrichtenagentur WTB besaß im gesamten Orient nicht einen einzigen selbstständigen Berichterstatter. Der neue Verein sollte deshalb durch seine Publikationen und Veranstaltungen auch zu einer Informationsdrehscheibe werden. 7 NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V.

8 Die Gründungsversammlung des Deutschen Orient-Vereins e.v. fand am 30. Mai 1934 in der Jägerstraße 2-3, Berlin statt. Dr. Hermann Reyss, Direktor der Firma Siemens in Berlin, wurde zum ersten Vorsitzenden des Vereins gewählt. Erster Stellvertreter des Vorsitzenden: Dr. Ruperti, Allianz, Berlin Zweiter Stellvertreter des Vorsitzenden: Dr. Max Hahn, Mitteleuropäischer Wirtschaftstag, Deutsche Gruppe, Berlin Jägerstraße 2-3, Berlin, heute Vertretung der Freien und Hansestadt Hamburg beim Bund Weitere Mitglieder des Vorstandes: Dr. Martin Blank, Gutehoffnungshütte und MAN AG, Berlin Generaldirektor Dr. Diehn Dr. phil. h.c. Hans Draeger, Arbeitsausschuss Deutscher Verbände, Berlin Dr. Heinrich Gattineau, I.G. Farbenindustrie AG, Berlin Dr. Hermann Reyss Gustav Gerber, Wirtschaftsgruppe Mälzerei, Berlin Admiral a.d. Walter Gladitsch, Geschäftsführender Vizepräsident des Deutschen Ausland-Clubs, Berlin Ernst Godeffroy, Deutsche Levante Linie, Hamburg Oskar R. Henschel, Henschel & Sohn AG, Kassel Dr. Herle NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V. 8

9 Dr. phil. Fritz Hesse, Direktor, Deutsches Nachrichtenbüro, Berlin Generaldirektor Dr. jur. Erich Katter, Schenker & Co. GmbH, Berlin Regierungsrat a.d. Krahmer-Möllenberg Max Lindemann, Lindemann & Co., Freiburg Baurat Ernst Martens, Julius Berger Tiefbau AG, Berlin Prof. Dr. Friedrich Sarre, Neubabelsberg Dr. phil. Hans Schippel, Dresdner Bank Direktor Dr. M. Schlenker, Deutsche Verkehrs- Kredit-Bank AG, Berlin Dr. rer. pol. Wilhelm Steinberg, Verein Deutscher Eisen- und Stahlindustrieller, Düsseldorf Kommerzienrat Hermann Waibel, I.G. Farbenindustrie AG, Frankfurt a.m. Dr. jur. Kurt Weigelt, Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft, Berlin Landrat a.d. Dr. h.c. Tilo Freiherr von Wilmowsky, Krupp AG Direktor Wronsky, Deutsche Lufthansa, Berlin Direktor Dr.-Ing. h.c. Eugen Vögler, Hochtief AG, Essen 9 NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V.

10 Der Deutsche Orient-Verein wurde am 1. Oktober 1934 in das Vereinsregister des Amtsgerichts Berlin- Charlottenburg eingetragen (Abt. 95, Nr. 7713). Die endgültige Satzung vom 30. Mai 1934 legte fest, dass der Deutsche Orient-Verein e.v. seinen Sitz in Berlin haben sollte. Sein Büro lag am Schöneberger Ufer 39. NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V. 10

11 Satzung und Ziele des Vereins Zum Zweck des Deutschen Orient-Vereins wurde die "gemeinnützige Förderung der wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen Deutschlands zum Orient" erklärt. Der Tätigkeitsbereich des Vereins umfasste zunächst die folgenden Länder: Afghanistan Ägypten Britisch-Indien Irak Saudi-Arabien Palästina Transjordanien Türkei Ceylon Persien Syrien/Libanon Arabische Länder Die Entscheidung, inwieweit sein Wirkungskreis auch auf andere Länder des Orients ausgedehnt werden sollte, war dem Vorstand vorbehalten. So wurde vier Jahre später, in einer veränderten Satzung vom 21. November 1938, der Tätigkeitsbereich neu definiert. Nun gehörten auch die Arabische Halbinsel und Zypern dazu. Finanziert wurde der Verein durch Mitgliedschaften. Ordentliche Mitglieder setzten sich zusammen aus Firmen und Körperschaften, die ihren Sitz in Deutschland hatten, sowie aus Einzelpersonen, die die deutsche Staatsangehörigkeit besaßen. Außerordentliche Mitglieder konnten Gesellschaften und Körperschaften sowie Personen werden, die - ohne Deutsche zu sein oder ihren Sitz in Deutschland zu haben - Interesse an der Förderung der wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und dem Orient hatten. Außerordentliche Mitglieder blieben ohne Stimmrecht in der Mitgliederversammlung. Zu Ehrenmitgliedern des Vereins konnten Persönlichkeiten ernannt werden, die sich um die deutschen Beziehungen zum Orient besondere Verdienste erworben hatten. 11 NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V.

12 Geschäftsführendes Vorstandsmitglied war im ersten Jahr Dr. Fritz Hesse, von 1935 bis Dezember 1937 Dr. Hermann Schneider, anschließend Paul Sauvage, an dessen Stelle 1940 schließlich Dr. Reinhard Hüber trat. Die Arbeit des Vereins nahm bald einen solchen Umfang an, dass es unmöglich war, die Geschäfte wie zunächst geplant ehrenamtlich zu führen. Deshalb wurde die Geschäftsführung selbstständigen Wirtschaftlern übertragen. Bereits kurz nach seiner Gründung zählte der Verein 51 ordentliche und 169 außerordentliche Mitglieder. Dr. Reinhard Hüber Im Laufe der Jahre wurden Spezial-Ausschüsse für einzelne Länder gebildet. Am 13. Juli 1934 wurde der wissenschaftliche Ausschuss des DOV gegründet. Staatsrat Wiegand erklärte sich bereit, den Vorsitz zu übernehmen und berief folgende Herren in den Ausschuss: Prof. Dr. Sarre, Persien und Afghanistan Prof. Dr. Kühnel, arabische Länder Prof. Dr. Süders, Indien Prof. Dr. Schaefer, Ägypten Prof. Dr. Schnaeder, orientalische Philologie Prof. Dr. Andrae, assyr.-babylonische Ausgrabungen Staatsrat Wiegand selbst wurde für die Türkei und Griechenland zuständig. NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V. 12

13 Erste größere Aufmerksamkeit konnte der wissenschaftliche Ausschuss des DOV bereits kurz nach seiner Gründung verbuchen: Der Verein organisierte die Jahrtausendfeier des persischen Nationaldichters Firdosi in Deutschland, die im Archäologischen Institut zu Berlin stattfand. Diese Veranstaltung wurde per Rundfunk nach Persien übertragen und dort mit großem Interesse aufgenommen. Mit seiner Arbeit konnte der Verein aber auch andere Länder des Orients positiv auf sich aufmerksam machen. Der wissenschaftliche Ausschuss des DOV organisierte an der Universität Berlin von Oktober 1934 bis Februar 1935 die Vortragsreihe: "Die deutsche Orientforschung, ihre Gegenwartsbedeutung und ihre Gegenwartsaufgaben". Außerdem unterstützte der Verein mit 3000 Goldmark die Publikation eines Tafelwerkes, das die Sammlung türkischer und islamischer Kunstwerke im Tschinili-Köschk in Istanbul wiedergab. Das Buch erschien 1938 im de Gruyter Verlag, Berlin-Leipzig. Deutsch- Iranische Handelskammer Am 29. April 1936 rief Dr. Hesse die Deutsch- Iranische Handelskammer ins Leben, zu deren Präsident Geheimrat Hans Flach bestellt wurde. Sie trat in die Reihe bereits früher bestehender bilateraler Vereinigungen und nahm sich vor allem des wirtschaftlichen Austausches zwischen beiden Ländern an. Sie vermittelte noch im selben Jahr den Auftrag für ein deutsch-iranisches/iranisch-deutsches Wörterbuch. Schon nach kurzer Zeit konnte die Kammer durch ihre Kenntnisse und ihr Engagement maßgeblich dazu beitragen, dass lukrative Abkommen zwischen der deutschen Industrie und dem Iran zustande kamen. 13 NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V.

14 Einen wesentlichen Teil seines Informationsauftrages erfüllte der Orient-Verein über die Herausgabe regelmäßiger Publikationen. Publikationen Da auf politische Ereignisse nur insoweit eingegangen werden sollte, als dies zum Verständnis der wirtschaftlichen Vorgänge erforderlich war, hatte man zunächst erwogen, eine Zeitschrift mit dem Titel "Wirtschaftliche Mitteilungen für den Nahen Osten" herauszugeben. Im Gründungsjahr 1934 hieß die erste eigene Zeitschrift des Vereins dann aber "Mitteilungen des Deutschen Orient-Vereins/Orient-Chronik". Die erste Ausgabe erschien am 3. November 1934 und war zugleich Informationsorgan der Deutsch- Türkischen Vereinigung, der Ägyptischen Handelskammer in Deutschland und der Deutsch-Persischen Gesellschaft. Nach Umbenennung der Zeitschrift in "Orient Nachrichten" 1935 erschien sie ab Juni 1937 bereits zweimal im Monat. Ab 1940 hieß sie "Der Nahe Osten" und erschien monatlich. Schriftleiter war anfänglich Dr. Fritz Hesse. Später übernahm Dr. Reinhard Hüber als geschäftsführendes Vorstandsmitglied dieses Amt. "Der Nahe Osten" widmete sich einem umfangreichen Themenspektrum. Aktuelle Wirtschaftsnachrichten und Hintergrundberichte wurden durch Beiträge über Kultur, Politik und Gesellschaft ergänzt. NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V. 14

15 Viele bedeutende Gelehrte jener Zeit nahmen die Gelegenheit wahr, Artikel in der Zeitschrift zu veröffentlichen, da Fragen des modernen Nahen Ostens zu dieser Zeit - vom "Seminar für Orientalische Sprachen" in Berlin abgesehen - an Universitäten nur selten behandelt wurden. Erste Erfolge im Orienthandel Seit 1934 hatte sich deutlich eine verstärkte deutsche Wirtschaftstätigkeit im Orient, insbesondere in der Türkei und im Iran feststellen lassen. Die Gründung des Deutschen Orient-Vereins war zur rechten Zeit gekommen: Viele enttäuschte Unternehmer aus dem Irak-Konsortium fanden hier eine neue Möglichkeit zur gemeinschaftlichen Förderung ihrer wirtschaftlichen Interessen. Die Mitglieder des Vereins wussten die Schubkraft der neuen Ideen und des unternehmerischen Elans im Nahen Osten zu nutzen. Im Verlauf der 30er Jahre nahm der Warenaustausch mit Ländern wie der Türkei und dem Iran stark zu. Die Exporte in die Türkei erlebten zwischen 1936 und 1938 nahezu eine Verdoppelung auf 151,4 Mio. Reichsmark. Die Ausfuhren in den Iran stiegen im gleichen Zeitraum um rund 30 Prozent von 30,4 Mio. auf 46,3 Mio. Reichsmark. Im Handel mit Ägypten konnte Deutschland unmittelbar hinter den "alten" Kolonialmächten, England und Frankreich bald den dritten Platz einnehmen. 15 NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V.

16 Die Wiedergründung des Vereins 1950 Das Ende des Zweiten Weltkrieges brachte nicht nur für Deutschland und Europa, sondern auch für die Länder des Nahen und Mittleren Ostens eine politische und wirtschaftliche Neuordnung mit sich. Der Neuanfang erforderte dringender denn je die Wiederaufnahme der durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochenen Vereinsarbeit. Vor diesem Hintergrund versuchte im Jahr 1949 Dr. E.J. Ruperti, ehemaliger stellvertretender Vorsitzender und einer der Gründungsväter des Deutschen Orient-Vereins, den DOV wieder zum Leben zu erwecken. Eine solche Vereinigung sei, so hieß es, gerade auch für kleinere Firmen von besonderer Wichtigkeit. Am 1. Februar 1950 traten eine Reihe von Persönlichkeiten zusammen, um den "Nah- und Mittelost- Verein" (abgekürzt NuMOV) als Nachfolger des "Deutschen Orient-Vereins" ins Leben zu rufen. Viele von ihnen kamen aus Hamburg und einige waren schon in der Berliner Zeit Mitglieder des Vereins gewesen. Die Gründungsversammlung des Nah- und Mittelost-Vereins e.v. fand am 10. Mai 1950 im Hamburger Atlantic Hotel statt. Zur Wiedergründung waren erschienen: Ernst Godeffroy, Deutsche Levante-Linie Hans E.B. Kruse, Wiechers & Helm, Hamburg Werner Krogmann, Wachsmuth & Krogmann, Hamburg Udo Bey, Gustav Bey, Hamburg Walther Baron de Bouché, Verlag Walther de Bouché, Hamburg Hans H. Ruperti, J.H. Bolland & Co. GmbH, Hamburg Wilhelm Berkop, Schenker & Co. GmbH, Hamburg Dr. Siegfried Roggenbuck, Hamburger Kreditbank, Hamburg Aus "Orient" wird "Nah- und Mittelost" Ernst Godeffroy NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V. 16

17 Die Versammlung beschloss, die im wesentlichen noch geltende frühere Satzung des Orient-Vereins zu genehmigen, den Verein neu zu errichten und Ernst Godeffroy zum Vorstand im Sinne von 26 BGB zu wählen. Die neue Satzung legte den Sitz des Nah- und Mittelost-Vereins e.v. in Hamburg fest. Hamburg als Tor zur Welt war eine gute Wahl für die Wiederbegründung des Vereins im Jahre Der Zweck des Vereins lehnte sich an die ursprüngliche Satzung an. Er sollte der gemeinnützigen Förderung der wirtschaftlichen Beziehungen Deutschlands zum Nahen und Mittleren Osten dienen. Religiöse und politische Ziele wurden ausdrücklich ausgeschlossen, kulturelle Aktivitäten wie z.b. öffentliche Vorträge waren dagegen auch in der neuen Satzung vorgesehen. Zum Tätigkeitsbereich des Vereins gehörten: Ägypten, Afghanistan, Ceylon, Indien, Griechenland, Irak, Israel, Jordanien, Libanon, Pakistan, Persien (Iran), Saudi-Arabien, Syrien, Türkei. Die Neugründung des Vereins wurde am 8. Juli 1950 beim Amtsgericht Hamburg eingetragen. Die Geschäftsräume befanden sich anfänglich am Ballindamm 15, zeitweise in der Börse, 1953 bis 2000 am Mittelweg 151. Seit dem Jahr 2000 ist der Sitz des Büros in der Großen Theaterstraße 1 an der Binnenalster. Im Jahr 2002 kehrte der Nah- und Mittelost-Verein daneben mit einem Repräsentanzbüro in der Jägerstraße nach Berlin-Mitte an den Ort seiner Gründung zurück. Eintragung in das Vereinsregister 17 NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V.

18 Die 50er und 60er Jahre Der Verein gab vom 1. Mai 1950 an die "Express- Informationen aus Nah- und Mittelost" heraus, die schon bald durch die "NuMOV-Rundschreiben" ergänzt wurden. Beide Veröffentlichungen brachten neben Vereinsnachrichten umfangreiche wirtschaftliche Informationen zur Nah- und Mittelost-Region heraus und waren insoweit beispiellos und unverzichtbar Zudem war der NuMOV bis 1960 (und mit Unterbrechung erneut ab 1972) Mitherausgeber der "Übersee-Rundschau", an der auch der Afrika- Verein, der Ibero-Amerika-Verein und der Ostasiatische Verein beteiligt waren. Ferner erstreckte sich die publizistische Tätigkeit des NuMOV auf Sonderrundschreiben, Sonderpublikationen und vor allem auf den Jahresbericht, der informativ die wirtschaftlichen Ereignisse und Gegebenheiten in den vom NuMOV betreuten Ländern zusammenfasste. Der Verein entwickelte sich schnell. Der Stab des geschäftsführenden Vorstandmitgliedes Hüber konnte mit den wachsenden Aufgaben kaum Schritt halten. Bereits 1951 zählte der Verein 169 Mitglieder. Neben der Mitgliederversammlung wurden seit 1952 jährlich "Nah- und Mittelost-Tage" veranstaltet. Diese stellten ein wichtiges Forum für an der Region interessierte deutsche Unternehmen dar, auf denen sich die teilnehmenden Firmenvertreter über die aktuellsten Entwicklungen in der Region informieren und austauschen konnten Anfang Dezember 1952 wurde die "Deutsch- Iranische Handelskammer" neu belebt. Die Geschäftsstelle der Deutsch-Iranischen Handelskammer befand sich bis 1998 in Personal- und Bürogemeinschaft mit dem Nah- und Mittelost-Verein. NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V. 18

19 1953 Weiter vorangetrieben wurde der kulturelle Austausch zwischen Deutschland und den Ländern der arabischen Welt im Januar 1953 mit der Wiedereröffnung der 1873 gegründeten Deutsch-Evangelischen Oberschule in Kairo unter dem Namen "Goethe-Institut". Das Angebot deutscher Sprachkurse und kultureller Veranstaltungen zur Förderung eines besseren gegenseitigen Verständnisses war das besondere Anliegen des Instituts. In rascher Folge wurden weitere Zweigstellen im Orient errichtet: Beirut (1954), Damaskus (1955), Teheran (1958), lzmir und Bagdad (1959), Alexandria, Basra, Khartoum (1960), Istanbul und Amman (1961). Der Hamburger Kaufmann Dr. h.c. Alfred Toepfer löste 1954 Ernst Godeffroy als Vorsitzenden des NuMOV ab. Dr. h.c. Alfred Toepfer 1956 Der Verein zog immer mehr Besucher aus dem Ausland an, darunter Minister, Diplomaten und Journalisten. Zugleich konnte die Zusammenarbeit mit der Bundesregierung vertieft werden. So wurden Vertreter des NuMOV von Bundeskanzler Konrad Adenauer empfangen, und Bundeswirtschaftsminister Prof. Dr. Erhard konnte als Redner für einen Nahund Mittelost-Tag gewonnen werden. Einen großen Erfolg erzielte der NuMOV 1956 mit seiner Ausstellung "Nah- und Mittelost - einst und heute", die vom 29. September bis 14.Oktober 1956 in Hamburg stattfand. Sie war die erste Veranstaltung ihrer Art, die die deutsche Öffentlichkeit veranlasste, sich mit der Tradition deutsch-orientalischer Beziehungen auf kultureller wie wirtschaftlicher Ebene auseinanderzusetzen. Die große Zahl an Besuchern verdeutlichte den Ländern der arabisch-islamischen Welt, welch starkes Interesse in Deutschland bestand. Das Rahmenprogramm bot zahlreiche Möglichkeiten, Kontakte mit wichtigen Entscheidungsträgern zu knüpfen, die der Einladung des NuMOV gefolgt waren. 19 NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V.

20 Aus Kairo war der Chef der Devisenkontrolle, Hassan Zaki erschienen, aus Kabul eine Delegation mit dem Präsidenten des Finanzministeriums, Mohammed Asef Popol, sowie Fakir Ahmad Ludin. Aus Bagdad: der damalige Staatssekretär des Handelsministeriums, Dr. Hamid al-hilali, sowie der Wirtschaftsminister Dr. Ali as-safi. Aus dem Iran: der damalige Staatssekretär des Handelsministeriums, Dr. Fazlollah Moschaver. Aus Teheran: eine mehrköpfige Delegation der Handelskammer unter Führung des damaligen Vizepräsidenten Mohammed Reza Kharrasi. Aus dem Libanon: der Abgeordnete Raymond Eddé. Aus Pakistan: der Generaldirektor für Erdöl, K. A. Waheed. Aus Damaskus: der damalige Leiter der Wirtschaftsabteilung des syrischen Außenministeriums, Said Raad. Aus Ankara: der Abgeordnete Nurullah Ihsan Tolon, der zugleich auch der Privatsekretär des Staatspräsidenten war. Als Vertreter der Arabischen Liga wurde Dr. Hassan Fakoussa aus Kairo begrüßt. In der Ausstellung waren alle islamischen Länder des Arbeitsgebietes des Nah- und Mittelost-Vereins unter einem Dach vereint. Insgesamt Besucher sahen in 14 Tagen die Ausstellung. Aber auch die vertretenen Länder selbst wurden inspiriert und motiviert, sich zukünftig mit eigenen Ausstellungen außerhalb ihrer Landesgrenzen vorzustellen und auf diese Weise für ihr Land zu werben. Am 1. Oktober 1958 wurde Dr. Ernst A. Messerschmidt Nachfolger des langjährigen geschäftsführenden Vorstandsmitgliedes Dr. Reinhard Hüber. Dr. Messerschmidt trug in besonderer Weise zum weiteren Erfolg des Vereins bei. Unter seiner Geschäftsführung wurde der Nah- und Mittelost-Verein zum größten aller Ländervereine in Hamburg. Er blieb Geschäftsführer bis zu seinem Tode Dr. Ernst A. Messerschmidt NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V. 20

21 21 NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V.

22 Eine entscheidende Ausweitung und Verbreiterung der Tätigkeit des NuMOV bedeutete die Gründung der "Deutschen Orient-Stiftung" im Jahr 1960, unter deren Dach das "Deutsche Orient-Institut" (DOI) entstand, das sich alsbald unter der Leitung von Dr. Messerschmidt zur führenden Einrichtung für Fragen des modernen Orients in Deutschland entwickelte. Gründung der Deutschen Orient-Stiftung 1960 Die Satzung der "Deutschen Orient-Stiftung" wurde am 8. Mai 1960 vom Hamburger Senat genehmigt. Die Gründungsfeier fand am 14. Juni 1960 im Hotel Atlantic statt. Der Vorsitzende des Nah- und Mittelost-Vereins, Dr. h.c. Alfred Toepfer beschrieb die Ziele und Aufgaben des Instituts. Es sollte der "Förderung und Pflege der Beziehungen zwischen den Ländern des Orients und Deutschland auf allen Gebieten der Kultur, insbesondere der Kunst, Wissenschaft und Gegenwartsgeschichte" dienen. Zu diesem Zweck ist bis heute eine unersetzliche Sammlung von Zeitschriften und Zeitungen sowie eine Bibliothek von Bänden entstanden. Die Sammlung wurde seit den 60er Jahren regelmäßig durch den laufenden Bezug von etwa 50 Tages- und Wochenzeitungen sowie von Pressediensten aktualisiert, darunter mittlerweile die Hälfte in Sprachen der Länder des Nahen und Mittleren Ostens. Die erste Vorstandswahl der "Deutschen Orient- Stiftung" fand am 16. Juni 1960 im Hotel Atlantic statt. Vorsitzender des Vorstandes wurde der Bankier Dr. Rudolf Brinckmann, dem Dr. Alfred Toepfer, Dr. Ernst A. Messerschmidt, Botschafter a.d. Hans C. Podeyn und Dr. Ernst-Justus Ruperti zur Seite standen. Sie kooptierten ihrerseits Prof. Dr. h.c. Fritz Baade, Kiel. Die konstituierende Sitzung des Kuratoriums fand am 29. November 1960 in Bonn statt, seine Präsidentschaft übernahm Senator Senator a.d. Heinrich Landahl. Präsident des NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V. 22

23 Replik eines Originals des Nah- und Mittelost-Vereins aus dem Jahre 1960 ORGANISATIONSPLAN Deutscher Orientinstitutionen NAH-UND MITTELOST-VEREIN E.V. Hamburg 1. Vorsitz: Dr. h.c. A. Toepfer Geschäftsf.: Dr. Messerschmidt DEUTSCH-IRANISCHE HANDELSKAMMER E.V. Hamburg Präs.: Dr. R Brinckmann Geschätsf.: Dr. Messerschmidt Länderausschüsse: AFGHANISTAN: Obering. Mohs ARAB. LÄNDER: Ges. Dr. Grobba IRAN: Franz G. Buschmann PAKISTAN: H.C. Podeyn TÜRKEI: H. Janssen DEUTSCHE ORIENT-STIFTUNG Hamburg Gründungsvorstand: Dr. h.c. A. Toepfer Dr. Messerschmidt Dr. R Brinckmann Botschafter H.C. Podeyn Prof. Dr. B. Spuler Prof. Dr. K- Schiller Dr. Ernst-Justus Ruperti DEUTSCHES ORIENT-INSTITUT Hamburg mit den Vorarbeiten beauftragt: Botschafter a.d. Hans C. Podeyn GEMISCHTE FOREN: Pakistanisch- Deutsches Forum Bad Godesberg Arabisch- Deutsches Forum Bad Godesberg ORIENT (Zeitschrift) Hamburg Roeper Verlag Dr. Hahn Redaktion: Milli Bau u. Dr. Messerschmidt 23 NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V.

24 "Deutschen Orient-Instituts" wurde der ehemalige deutsche Botschafter in Pakistan, Hans C. Podeyn. Ihm folgte Botschafter a.d. Herbert Richter nach, mit dessen Ausscheiden am 5. Februar 1976 die Stellung eines Präsidenten aufgehoben wurde. Die Satzung der Deutschen Orientstiftung bestimmt im wesentlichen den Zweck der Stiftung und des Orient-Instituts sowie die Berufung von Vorstand und Kuratorium, die hauptsächlich vom Vorstand des Nah- und Mittelost-Vereins vorgenommen werden. Die wirtschaftliche Flankierung erfolgt durch das Auswärtige Amt und die Freie und Hansestadt Hamburg. Mit der Entstehung des DOI wurden 1960 vom NuMOV auch die ehemaligen Berliner "Orient- Nachrichten"/"Der Nahe Osten" unter dem neuen Titel "Orient" herausgegeben. Der Presseteil wurde stark erweitert. Seit 1967 wurde unter der Rubrik "Who's Who" regelmäßig über Persönlichkeiten des Nahen und Mittleren Ostens berichtet. Rezensionen von Büchern und wissenschaftlichen Aufsätzen kamen hinzu. Den Hauptteil der Beiträge bildeten Berichte aus der Wirtschaft. Daneben wurden auch Themen aus Politik, Kunst und Gesellschaft aufgegriffen. Die Beiträge verfassten zum Teil die Mitarbeiter des Vereins, aber auch viele Gastautoren, darunter Wissenschaftler, Wirtschaftsfachleute, Journalisten und Forschungsreisende. Die große Akzeptanz der Zeitschrift ließ sich auch daran ablesen, dass die Nachfrage für die Veröffentlichung von Anzeigen stetig stieg bekam der NuMOV erstmals die Gelegenheit, im Auftrag des Bundesministers für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zwei Beauftragte für den technisch-wirtschaftlichen Dienst nach Pakistan und in die Türkei zu entsenden. Diese waren Dr. Ing. Georg Fischoeder und 1964 NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V. 24

25 Dr. Heinz Migeod. Sie hatten die Aufgabe, laufende Maßnahmen der deutschen Entwicklungshilfe zu evaluieren und nach Möglichkeiten für neue Aufträge und Projekte zu suchen. Durch Verbindungen des Vereins zu deutschen Firmen, die das Entwicklungspotenzial der Nahoststaaten aus langjähriger Geschäftspraxis kannten, sollte die Wirksamkeit der Entwicklungshilfe in der Region nachhaltig verbessert werden In der zweiten Hälfte der 60er Jahre war der Neuaufbau des NuMOV abgeschlossen. Sein Arbeitsgebiet umfasste alle Länder zwischen Ägypten, der Türkei und Pakistan. Eine Zäsur brachte das Jahr 1965, als die Bundesrepublik Deutschland eine diplomatische Vertretung in Israel eröffnete. Als Reaktion darauf schlossen zehn arabische Staaten ihre diplomatischen Vertretungen in Deutschland, darunter der Irak, Ägypten, Saudi-Arabien, Jordanien und Kuwait. Die Wiederaufnahme der Beziehungen zog sich über viele Jahre hin. Während dieser Zeit hatte die Tätigkeit des Vereins eine besondere Bedeutung, da es ihm gelang, trotz der den deutschen offiziellen auswärtigen Vertretungen auferlegten Beschränkungen die Interessen der deutschen Wirtschaft weiterhin zu fördern und wichtige Verbindungen zu pflegen. Am 1. Mai 1966 nahm die Abteilung "Dokumentations-Leitstelle" des Deutschen Orient Instituts ihre Tätigkeit als Mitglied des "Max-Planck-Instituts für Dokumentationswesen" in Frankfurt/Main auf. Die Leitstelle befasst sich bis zum heutige Tag mit der laufenden Bereitstellung bibliographischer Informationen aller Art. Ihre Arbeit ist eine unverzichtbare Unterstützung für Anfragen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung. 25 NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V.

26 Im November 1968 reiste die erste deutsche Wirtschaftsdelegation nach Kuwait und Saudi- Arabien. Im März 1971 führte eine weitere Reise eine deutsche Wirtschaftsdelegation nach Bahrain, Katar, Abu Dhabi, Oman und Dubai. Beide Reisen wurden vom Nah- und Mittelost-Verein in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) vorbereitet und durchgeführt. Die Leitung der Delegation 1968 hatte das Vorstandsmitglied der Fa. Philipp Holzmann AG, Dipl.-lng. H. Knipping, übernommen. Die Delegation 1971 wurde vom langjährigen Vorstandsmitglied des NuMOV, Herrn Direktor Herbert E. Wenzel geleitet NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V. 26

27 Die 70er und 80er Jahre 1971 Am 18. Oktober 1971 starb Dr. Ernst A. Messerschmidt, geschäftsführender Vorstand des NuMOV seit Mit seinem Tod endete die Personalunion in der Leitung des NuMOV und des DOI. Die damals eingeführte Arbeitsteilung wurde durch einen Kooperationsvertrag ergänzt. Leitungs- und Aufsichtsorgane des Instituts, berufen duch den Nah- und Mittelost-Verein, blieben die Vorstände und Kuratorien der Deutschen Orientstiftung. In diesem Zusammenhang ging im Jahr 1973 auch die Zeitschrift "Orient" in den Arbeitsbereich des Instituts über. Sie wurde betitelt "Zeitschrift des Deutschen Orientinstituts" im Verbund der Stiftung Deutsches Übersee-Institut, begründet vom Nah- und Mittelost- Verein. Die Leitung des Instituts liegt seit 1976 in den Händen von Professor Dr. Udo Steinbach. Langjährige Vorsitzende des Vorstandes der Stiftung waren Dr. Christoph von der Decken, Dresdner Bank AG sowie Dr. Hans Kippenberger, Deutsche Bank AG. Ein langjähriger Präsident des Kuratoriums war Staatssekretär a.d. Dr. Volkmar Köhler. Hans-Otto Thierbach Rochus Freiherr von Lüttwitz Nachfolger des Vorsitzenden des Nah- und Mittelost-Vereins Dr. h.c. Alfred Toepfer wurde am 26. April 1973 Hans-Otto Thierbach, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Bank AG, Frankfurt/Main. Geschäftsführender Vorstand des Vereins und der Deutsch-Iranischen Handelskammer war von 1971 bis 1989 Rochus Freiherr von Lüttwitz. In der Arbeit der Länderausschüsse des NuMOV zeigte sich, dass sie sich als Forum zum Austausch außenwirtschaftlichen Fachwissens bewährten, da hier die langjährigen Erfahrungen leitender Mitarbeiter unterschiedlichster Branchen aufeinander trafen. Im gleichen Jahr reiste zum ersten Mal ein deutscher Bundeswirtschaftsminister nach Saudi- 27 NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V.

28 Arabien. Er wurde von einer großen Delegation führender Wirtschaftsvertreter begleitet. Für den NuMOV nahm dessen neuer Vorsitzender Hans- Otto Thierbach an der Reise nach Jeddah und Riyadh teil. Im Jahre 1975 schließlich fand die erste Tagung der Deutsch-Saudischen Gemischten Wirtschaftskommission statt. Saudi-Arabien war zu einem wichtigen nahöstlichen Partnerland geworden. Im Dezember 1977 reiste der damalige Bundeskanzler Helmut Schmidt nach Kairo. Er versicherte Präsident Sadat seine Unterstützung für dessen Friedensinitiative im Nahost-Konflikt. Im Zusammenhang mit Schmidt s Ägyptenreise erklärte sich die Bundesregierung bereit, den Bürgschaftsrahmen für Lieferungen nach Ägypten zu erweitern. Außerdem wurde über die liefergebundene Aufstockung deutscher Kapitalhilfe verhandelt. Als eines der Schwerpunktländer deutscher Entwicklungspolitik hatte Ägypten bis Ende 1976 Kredite in Höhe von 1,1 Mrd. DM und Leistungen bei der technischen Zusammenarbeit in Höhe von 340 Mio. DM erhalten Helmut Schmidt und Anwar Al Sadat Die Zahl der Firmen, die neu auf den Märkten der Nah- und Mittelost-Region tätig wurden, wuchs stetig. Der Verein förderte das kontinuierlich angestiegene Engagement deutscher Firmen in den Ländern der Region und unterstützte auf vielfältige Weise deren Geschäftstätigkeit. Um die Kontakte zu Regierungsstellen, Botschaften, Medien und Verbänden in der Bundeshauptstadt intensiver wahrnehmen zu können, richtete der Verein eine Außenstelle in Bonn ein. Die Vertretung der Interessen der Mitgliedsfirmen gegenüber wichtigen Institutionen im In- und Ausland entwickelte sich in diesen Jahren zu einer wesentlichen Aufgabe des NuMOV. Mit seinem zweiten Besuch in Saudi-Arabien innerhalb von fünf Jahren unterstrich Bundeskanzler Helmut Schmidt die besondere Bedeutung des Königreiches als wirtschaftlicher und politischer 1981 NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V. 28

29 Partner. Saudi-Arabien war nicht nur als Handelspartner, sondern zunehmend auch für deutsche Direktinvestitionen und als Auftraggeber zahlreicher großer Industrie- und Infrastrukturprojekte attraktiv geworden. Die Kontakte zum Irak vertieften sich zu Beginn der 80er Jahre. Im November 1981 entsandte der NuMOV eine Wirtschaftsdelegation in das ölreiche Land am Tigris. Unter Führung seines Vorsitzenden reisten Repräsentanten der Mitgliedsfirmen, des Bundeswirtschaftsministeriums und des Deutschen Orient-Instituts nach Bagdad. Es zeichnete sich bereits ab, dass der Irak in diesem Jahr zum größten Abnehmer deutscher Lieferungen und Leistungen in der Region werden würde. Während der Reise geknüpfte Kontakte mit den staatlichen Wirtschaftsverbänden führten zur Zusammenarbeit des Nah- und Mittelost-Vereins mit der irakischen Handelskammer. Auch bezüglich der Türkei gab es neue Impulse. Der NuMOV empfing 1981 eine hochrangige türkische Wirtschaftsdelegation. Der neue wirtschaftspolitische Kurs in der Türkei wurde sehr begrüßt und eine Vielzahl türkischer Unternehmen suchte die Zusammenarbeit mit deutschen Firmen Mit der "Egyptian Businessmen Association", dem Spitzenverband der ägyptischen Privatwirtschaft, vereinbarte der NuMOV die Einrichtung eines Deutsch-Ägyptischen Wirtschaftsrates. Diese Institution sollte in Zukunft jährlich Unternehmergespräche mit dem Ziel engerer wirtschaftlicher Zusammenarbeit und des Abbaus bestehender Hemmnisse organisieren. Im April fuhr unter Leitung des Vorstandsvorsitzenden eine Industrie- und Banken-Delegation in die Türkei. Der neue wirtschaftspolitische Kurs dieses Landes hatte in knapp drei Jahren zu bemerkenswerten Erfolgen in Form einer Konsolidierung 29 NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V.

30 der Staatsfinanzen, einer Verdreifachung des Exportvolumens und eines Ausgleichs der Zahlungsbilanz geführt. In gemeinsamen Veranstaltungen mit der TOBB (Union der Türkischen Kammern für Handel, Industrie, Seehandel und Warenbörsen) wurde seither für eine verstärkte Kooperation geworben. Das Jahr endete mit der ersten Tagung des Deutsch-Ägyptischen Wirtschaftsrates in Kairo. Fast 100 Unternehmer aus beiden Ländern begegneten sich in zweitägigen Gesprächen. Gemeinsame Investitionen in Landwirtschaft, Industrie und im Dienstleistungsbereich waren dabei ebenso Thema wie die Förderung ägyptischer Exporte. Die Exportbemühungen aus der Region in die Länder der Europäischen Gemeinschaft und Drittmärkte gewann zunehmend an Bedeutung. Immer weniger zeigten sich die Nahostländer bereit, ein wachsendes Ungleichgewicht in ihren Handelsbilanzen hinzunehmen. NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V. 30

31 50 Jahre Nah- und Mittelost-Verein Der Höhepunkt des 50jährigen Jubiläums im Jahre 1984 war die Festveranstaltung, die mit der ordentlichen Mitgliederversammlung am 6. September des Jahres begann. In Anwesenheit von Bundespräsident Dr. Richard von Weizsäcker, der von seiner Ehefrau Marianne begleitet wurde, konnte der Vorstand des Vereins im Congress Centrum Hamburg fast 900 Mitglieder und Gäste aus dem In- und Ausland begrüßen. Dr. Richard von Weizsäcker Anlässlich eines Gala Dinners, das zahlreiche Mitglieder, Vertreter diverser Organisationen und Gäste zusammenbrachte, referierten hochrangige Regierungsvertreter aus dem In- und Ausland über Möglichkeiten, die bereits existierende Zusammenarbeit zwischen Deutschland und den Ländern der Region zu vertiefen und weitere neue Kooperationsfelder zu identifizieren. Turgut Özal v.l.n.r. Mohammed Imady, Präsident des Arab Fund of Social and Economic Development, Hans-Otto Thierbach, Vorsitzender des NuMOV, Klaus Michael Kühne, Stellvertretender Vorsitzender des NuMOV 31 NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V.

32 Hans-Dietrich Genscher Die Referate von Bundesaußenminister Hans- Dietrich Genscher, vom Ministerpräsidenten der Türkei, Exzellenz Turgut Özal, und dem Präsidenten des Arab Fund of Social and Economic Development, Exzellenz Mohamed Imady, reflektierten die politische und wirtschaftliche Bedeutung der Nahund Mittelost-Region. Der Nah- und Mittelost Verein als eine international anerkannte Außenwirtschaftsorganisation hat seit seiner Gründung stets die Wünsche und Vorschläge seiner Partner in der Region einer möglichst breiten Öffentlichkeit in Deutschland vermittelt und gleichzeitig das Leistungsvermögen der deutschen Wirtschaft zur Geltung gebracht. Der Erfolg des Vereins schlug sich auch in der Zahl seiner Mitglieder nieder. Im Jahr des 50jährigen Jubiläums konnte der Verein das 500. Mitglied begrüßen. Hans-Otto Thierbach und Dr. Richard von Wiezsäcker NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V. 32

33 Das Berichtswesen des Vereins wurde kontinuierlich ausgeweitet trafen sich die Mitglieder auf insgesamt vier Länderausschüssen in Berlin, Hamburg und Frankfurt zum Informations- und Erfahrungsaustausch. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf regelmäßigen bilateralen Gesprächskreisen, die vom Verein initiiert, federführend organisiert und zugleich immer weiter ausgebaut wurden. Auf diese Weise bekamen Geschäftspartner beider Seiten Gelegenheit, wichtige Kontakte auf- bzw. auszubauen. So konnten beispielsweise beim Treffen des Deutsch-Ägyptischen Wirtschaftsrates in Düsseldorf mehr als 120 Unternehmensvertreter aus beiden Ländern Kooperationsmöglichkeiten in Industrie, Handel, Tourismus und Landwirtschaft diskutieren. Auch ein deutsch-saudischer Unternehmergesprächskreis, der besonders mittelständischen deutschen Unternehmen attraktive Kooperationsprojekte aufzeigte, kam zum ersten Mal zusammen. Mitglieder des Vereinsvorstandes und der Geschäftsführung wurden wiederholt in Delegationen und Wirtschaftskommissionen berufen. Im Kreis der mit Außenwirtschaftsförderung befassten Organisationen war der NuMOV als ein spezifisch auf die Besonderheiten und Erfordernisse in der Nah- und Mittelost-Region ausgerichteter Verband ein gefragter Ansprechpartner. In den Jahren 1984 bis 1989 war einer der regionalen Schwerpunkte in der Arbeit des Vereins weiterhin Saudi-Arabien. Das Königreich hatte zum damaligen Zeitpunkt einen großen Schritt in die Moderne vollzogen und suchte bei den westlichen Industrienationen verstärkt nach technischem und beratendem Knowhow. Als Gast des NuMOV besuchte 1985 der stellvertretende saudische Industrieminister Hamburg. Aus dieser Begegnung ergaben sich Anknüpfungspunkte zur Kooperation, die von der Geschäftsführung aufgegriffen und im Dezember in Riad wei- 33 NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V.

34 tergeführt wurden. Im Rahmen der Deutsch- Saudischen Gemischten Wirtschaftskommission wurde 1985 der sogenannte "Saudi-German Businessmen's Dialogue" etabliert, der vom saudischen Finanz- und Wirtschaftsministerium und vom NuMOV koordiniert wurde. Das Forum sollte helfen, die Rahmenbedingungen für die gegenseitigen Wirtschaftsbeziehungen zu verbessern. Zudem leistete der Verein organisatorische Unterstützung bei einer Ausstellung, die von der saudischen Hauptstadt Riad in Deutschland durchgeführt wurde. Die Ausstellung vermittelte einen guten Eindruck von der architektonischen und städtebaulichen Entwicklung in Riad und wurde in Köln, Stuttgart und Hamburg gezeigt. Über eine Million Menschen besuchten die Ausstellung in Deutschland. Im Herbst 1987 nahm die Geschäftsleitung des Vereins an der Sitzung der Deutsch-Saudischen Gemischten Wirtschaftskommission in Riad teil. Bei diesem Treffen unter der Leitung der Wirtschaftsminister beider Staaten, hatte auch die Gruppe der im Businessmen's Dialogue zusammentreffenden Unternehmer Gelegenheit, ausführlich aktuelle Kooperationsansätze zu erörtern. Die Kombination von Regierungsvertretern und Vertretern der Privatwirtschaft machte es in den "gemischten Kommissionen" möglich, auf direktem Wege für die Wünsche der Wirtschaft zu werben trafen sich erneut deutsche und saudische Unternehmer zu bilateralen Gesprächen anlässlich einer Konferenz im Hause der Bayerischen Landesbank in München. Die Veranstaltung bot den teilnehmenden deutschen Firmen einen Einblick in Projekte, die von saudischen Unternehmen vorgestellt wurden. Schwerpunktthemen waren vor allem Technologieansätze und neue Kooperationsformen Auch für die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit der Türkei konnten neue Fundamente gelegt werden. Die neue Regierung unter Turgut Özal zeigte sich bestrebt, eine Konsolidierung der türkischen Wirt- NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V. 34

35 schaft zu forcieren. Dies zeigte bereits 1984 das Ergebnis der zweiten Tagung der Deutsch-Türkischen Gemischten Wirtschaftskommission: Erstmalig seit 1975 erschien es beiden beteiligten Regierungen als sinnvoll, in einer eigenen Kommission die Möglichkeiten zur Ausweitung der gegenseitigen Wirtschaftsbeziehungen zu behandeln. Wichtigstes konkretes Ergebnis dieser Sitzung war die Einigung ein Doppelbesteuerungsabkommen zu schließen. Ein "Wirtschaftsseminar Türkei" in Frankfurt gab weitere Impulse für den wirtschaftlichen Austausch mit der Türkei. In den 80er Jahren kam Ägypten eine wichtige Rolle in der Arbeit des NuMOV zu. Das Land war bereits seit den 60er Jahren einer der wichtigsten arabischen Abnehmer von Waren aus der Bundesrepublik. Präsident Mubarak führte seit seinem Amtsantritt 1981 die Öffnungspolitik, die sein Vorgänger Sadat auf den Weg gebracht hatte, fort. Auch für deutsche Unternehmen stieg die Attraktivität des Standortes am Nil. Der NuMOV unterstützte den regen wirtschaftlichen Austausch: Im November 1984 tagte in Köln der im NuMOV etablierte Deutsch-Ägyptische Wirtschaftsrat. Nach einem bei der DEG durchgeführten Investitionsseminar, an dem über 100 deutsche Firmenvertreter teilnahmen, traf sich die aus 40 Unternehmen bestehende ägyptische Delegation an einem zweiten Tag bei der NuMOV-Mitgliedsfirma Klöckner-Humboldt-Deutz AG (KHD) mit deutschen Gesprächspartnern, um Einzelprojekte zu besprechen. Auch der Tourismus in Ägypten stand auf der Themenliste des NuMOV. Auf seinen Vorschlag hin wurde 1988 die Investment-Konferenz "Touristische Entwicklung in Ägypten" ins Leben gerufen. Sie fand in Zusammenarbeit mit dem Carl Duisberg Centrum in Köln und der Deutsch-Arabischen Handelskammer in Kairo statt. Die Tagung des Deutsch-Ägyptischen Wirtschaftsrates (GECEC) in Kairo im November 1987 war eine weitere wichtige Veranstaltung für die deutsch-ägyptischen Wirtschaftsbeziehungen. Die Konferenzen 35 NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V.

36 des GECEC, an denen in Ägypten die für Wirtschaftsfragen zuständigen Regierungsmitglieder teilnahmen, leisteten einen wichtigen Beitrag für die bilaterale Zusammenarbeit. In zunehmendem Maße war es darüber hinaus gelungen, GECEC zu einer Börse für Unternehmenspartnerschaften werden zu lassen. Auch auf offizieller Ebene wurde die Arbeit des NuMOV für die deutsch-ägyptischen Wirtschaftsbeziehungen gewürdigt: Anlässlich des Staatsbesuchs des ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak im März 1989 in Deutschland wurden auch NuMOV-Vertreter empfangen. Das Ende des 1. Golfkrieges zwischen dem Irak und dem Iran im Jahr 1988 belebte die wirtschaftlichen Kontakte zwischen den Staaten der Region und deutschen Unternehmen. Besuche verschiedener Delegationen mit hochrangigen Regierungs- und Wirtschaftsvertretern zeigten, dass großes Interesse an der Zusammenarbeit mit deutschen Firmen bestand. Nach dem Waffenstillstand zwischen Irak und Iran war das Interesse bei deutschen Unternehmen groß, sich am Wiederaufbau zu beteiligen. Vor diesem Hintergrund wirkte der Verein an zahlreichen Veranstaltungen in verschiedenen Industrie- und Handelskammern sowie Industrieverbänden mit. Im November folgte eine eigene Großveranstaltung in Frankfurt mit mehr als 300 Teilnehmern speziell zum Thema Iran. Zusammen mit deutschen Industrievertretern begleitete der Vorstand der Deutsch- Iranischen Handelskammer und des NuMOV den Bundesaußenminister Ende November 1988 auf einer Reise nach Teheran. NuMOV/Deutsch-Iranische-Handelskammer waren außerdem an einer Vorbereitungssitzung der Deutsch-Iranischen Wirtschaftskommission beteiligt. Darüber hinaus markierten viele weitere Meilensteine die Arbeit des NuMOV bis 1989: Angeregt durch den Besuch von Bundesaußenminister Genscher im August 1985 in Damaskus lud die syrische Regierung auch den NuMOV zu Gesprächen NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V. 36

37 ein. Unter Leitung seines Vorsitzenden Hans-Otto Thierbach reiste eine deutsche Unternehmerdelegation im Dezember 1985 nach Syrien. Die Geschäftsleitung des Vereins unternahm eine Vorstellungsreise in die Länder der Region. Es wurden persönliche Verbindungen zu den deutschen Vertretern vor Ort, sowie einheimischen Handelskammern, Ministerien, Zentralbanken und einzelnen Geschäftsleuten hergestellt. Auch auf der Internationalen Messe in Bagdad war der Verein durch einen Mitarbeiter vertreten. Ein Besuch bei der britischen "Middle East Association" in London führte neben einer ersten Kontaktaufnahme zu einem interessanten Erfahrungsaustausch. Gemeinsam mit der IHK Bielefeld veranstaltete der NuMOV im Dezember 1989 eine Fachtagung über arabisches Wirtschafts- und Vertragsrecht, auf der die Themen Vertreterrecht, Lieferverträge, Schiedsgerichtsbarkeit und Joint-Ventures dominierten. Die personellen Änderungen an der Spitze des Vereins führten nicht zu einer Zäsur in der Arbeit des NuMOV, sondern standen vielmehr für Kontinuität. Vorsitzender des Vorstandes wurde am 16. September 1986 Dr. Rolf-E. Breuer - ebenso wie sein Vorgänger Hans-Otto Thierbach Mitglied des Vorstandes der Deutschen Bank AG, Frankfurt. Geschäftsführender Vorstand wurde 1989 Dr. Otto Plassmann. Dr. Rolf-E. Breuer 37 NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V.

38 Wandel und Kontinuität: Die 90er Jahre Die Besetzung Kuwaits durch den Irak, die im August 1990 die zweite Krise am Golf auslöste, die neue Führung im Iran und die Deutsche Einheit waren prägende Ereignisse für die Arbeit des NuMOV im Jahre Nachdem deutsche Unternehmen seit zwei Jahren erneut Geschäftskontakte zum Irak und Kuwait aufgebaut hatten, herrschte durch den Einmarsch Iraks in Kuwait und eine drohende ausländische Intervention erneut große Unsicherheit über die Zukunft der Region. Der Wunsch nach aktuellen Informationen, Interviews, Hintergrundberichten und Vorträgen war groß und wurde von verschiedenen Seiten an den Verein herangetragen. Eine vor diesem Hintergrund durchgeführte Irakveranstaltung informierte ausführlich über das Handelsembargo gegen den Irak. Zudem erfolgte eine Bestandsaufnahme vor dem Hintergrund der Golfkrise. Mit der Deutschen Einheit vergrößerte sich das Arbeitsgebiet des NuMOV. Der Verein kümmerte sich in dieser Zeit verstärkt um Kontakte zu Firmen aus den neuen Bundesländern und organisierte dazu Gespräche und Veranstaltungen. Mit großem Interesse wurden die jüngsten Entwicklungen im Iran von der deutschen Wirtschaft beobachtet. Staatspräsident Rafsanjani war bemüht, die Wirtschaft seines Landes zu reformieren. Die Geschäftsführung des Vereins beteiligte sich an einer Delegationsreise nach Teheran, die vom Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Dr. von Würzen, geleitet wurde. Die Reise fand in der Hoffnung auf eine auch zukünftig für beide Seiten fruchtbare Kooperation statt. Die Delegation wurde nicht enttäuscht: Der von iranischer Seite vorgestell- NAH- UND MITTELOST-VEREIN E.V. 38

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