MÄRZ, ein Wintermonat, aber doch schon Frühling.
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- Waltraud Kappel
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1 MÄRZ, ein Wintermonat, aber doch schon Frühling. In der Natur fangen die Knospen der Bäume an zu schwellen, die Blumen Scilla, enbecher, Hyazinthen entfalten ihre Schönheit, es entstehen Frühlingsgefühle und wenn dann noch das Summen der Bienen diese Atmosphäre begleitet, dann ist Frühling. Nach einem langen Winter haben wir diesen Moment wohl verdient. Mit der zunehmenden Helligkeit und Tageswärme werden auch die Bienen aktiver. Die Königin erhöht ihre Legetätigkeit, die Bruttemperatur im Volk muss ständig auf ca. 35 C gehalten werden, das vorhandene Futter und Pollen für die Aufzucht der Brut muss von den Bienen umgetragen werden, alles hat seinen Kreislauf, der unter keinen Umständen aus der Bahn geraten sollte. Und doch kommt es vor, dass nicht alles so läuft wie es sein sollte. Frühjahrskontrolle Die beschränkt sich größtenteils auf äußerliche Beobachtungen. An Tagen mit gutem Flugwetter beobachten wir das Flugverhalten der Bienen vor den Kästen. Kommen sie mit Pollen zurück und zeigen ein ruhiges Flugverhalten beim Ein und Ausfliegen am Flugloch, so ist alles in Ordnung. Völker, die bis Ende immer noch nicht fliegen oder sich vielleicht Drohnen zeigen, da muss eine Kontrolle erfolgen. Befindet sich Drohnenbrut breitflächig auf den Waben, dann ist das drohnenbrütige Volk nicht mehr zu retten. Wir pinnen auf dem Deckel des Bienenkastens einen Reißbrettstift an: dieses Volk muss später bei warmer Temperatur abgefegt werden ca. 5-7 m vom Stand entfernt auf eine Plane oder Folie. Wir sind der 1/7
2 Meinung, den abgefegten Arbeiterinnen muss man eine Chance geben weiter zu leben, im Gras ist es nicht immer gegeben. Einen Bienenkasten ohne Flugbetrieb wird geöffnet, sieh da - alles leer - kein Lebewesen - aber Futter warum?, eine Frage tut sich auf, doch die Antwort ist: dieses ist eine Folge der Varroamilbe. Das Flugloch wird geschlossen und der Bienenkasten vom Stand entfernt, die Futterwaben werden für Völker, die unter Futtermangel leiden benötigt (wenn sie nicht bekotet sind). Mit Kot beschmutzte Waben werden eingeschmolzen und die Beute gereinigt mit Sodalösung. Weisellose Völker, man hört die fehlende Harmonie am unruhigen Summen in der Beute. Eine Kontrolle sollte gleich gemacht werden, die Bienen sind vielleicht noch zu retten. Sind viele Bienen vorhanden und keine Anzeichen von Krankheit sichtbar, kann das Volk auf einen Ableger gesetzt werden mit Zeitungszwischenlage. Zur Spätsommereinfütterung sieht immer alles so toll und voller Harmonie aus, doch im Frühjahr tut sich uns ein Fragezeichen auf warum?? Eine Arbeit verrichten wir noch im, im Unterboden das Entfernen der toten Bienen, wenn es erforderlich ist. Die meisten Völker haben diese Arbeit schon erledigt ein guter Putztrieb! Windelkontrolle auf Varroamilben, denen wir übers Jahr mit aller Macht zu Leibe rücken sollten. Durch die ständige Brutzunahme und Futterverbrauch werden die Gemüllreihen auf der Windel größer. Hier können wir die besetzten Wabengassen vom Volk ablesen und einschätzen wie 2/7
3 stark das Bienenvolk ist. Eine Durchsicht nehmen wir im nicht vor, die Bienen sollen ihren Wärmehaushalt und ihre Harmonie im Volk so lange wie möglich erhalten. Wir glauben durch eine zu frühe Störung macht man mehr kaputt als es Nutzen bringt. Wenn Anfang April das Wetter es zulässt, bei einer Temperatur von ca. 15 C, dann öffnen wir das erste Mal die Bienenkästen. An diesem Tag werden alle nötigen Arbeitsgänge erledigt: Futterkontrolle, Wabensitz, Weiselrichtigkeit und den Wabentausch der Bruträume. Dazu im April ausführlicher. Durch die ständig zunehmende Brut wird auch mehr Futter benötigt. Im und April ist der größte Futterverbrauch. Durch einseitiges Anheben des Bienenkastens lässt sich das vorhandene Gewicht einschätzen. Ist ein Futtermangel vorhanden, kann er nur durch Zugabe von Futterwaben behoben werden. Sind keine Futterwaben vorhanden, so muss eine Notfütterung mit Zuckersirup verabreicht werden in einer Futtertasche und etwas angewärmt nehmen die Bienen alles besser an, natürlich alles nahe dem Brutnest. 3/7
4 Eine einen gehen ist begrenzte Fluglochfronten Werte das gute Bienenkasten sind aber ganze Gewichtskontrolle Lebensdauer so davon Jahr interessant, obart aus, unter alles aufgestellt. dass in dem ca. werden Harmonie ist das Kasten, 2 die Jahre. Können Gewicht von Stockwaage. fliegt, da Bei uns zwar sie der einem immer dann Wind nur anderen Wir geht Standbesuch das notiert. und haben Gewicht der Wetter Völker Blick aufannähernd ausgesetzt von schauen jedem auf dem die Stand Waage. einen wir ist. ist,erst eine Diese hat Volk Die auf sie Waage angezeigten ablesen, Stockwaage die nur eine unter Wer sich für diese Stockwaage interessiert hier kurze Angaben und nebenstehende Fotos. Was gebraucht wird: 1. Eine Platte 2. Eine einfache Personenwaage (Supermarkt ca.7.00 ) 4/7
5 3. Eine Holzplatte (Größe des Bodens) mit schräg angebrachten Spiegel, an der werden 4 Hölzer befestigt, die auf den Ecken der Waage stehen (als Abstand zur Waage) 4. Einen Handspiegel zum Gewichtablesen, fertig ist dieser preisgünstige Eigenbau. Im letzten Jahr zeigte die Waage bis zum 17. Mai es war ständig kalt und regnerisch wenig Gewichtszunahme an, doch ab 18. Mai honigte der Raps und die Waage übermittelte uns täglich rasant ansteigende Gewichte. Dieses alles zu verfolgen ist so toll und spannend. Seit dem letzten Sommer ist eine Funk- Stockwaage auf einem Stand unser Datenübermittler. Temperatur, Regen, Gewichtszunahme bzw. Abnahme werden in Form von Werten oder Diagrammen zum Computer und Handy gesendet. Die Werte werden stündlich erfasst, auch nachts, das gibt uns einen guten Überblick wann und wie viel Zu- oder Abnahme ist. Interessant ist auch die Kontrolle des Verbrauchs des Winterfutters von der Einfütterung bis zur Auswinterung. Der Züchter im Für uns sind die Zuchtvölker im Frühjahr sehr wichtig. Sie müssen noch reichlich mit Futter versorgt sein, gut Ausgewintert haben und bei der 1. Durchsicht ein gutes geschlossenes Brutnest aufweisen. Alle diese Werte werden bei uns im Standbuch niedergeschrieben, so können wir eine reelle Einschätzung der Völker erhalten. Die Zucht ist bei uns eine Leidenschaft. Es macht Spaß und Freude, doch aber manchmal auch Enttäuschung. Wenn z. B. der Zuchtrahmen wenig angepflegte Zellen hat warum? - im Pflegevolk ist eine Zelle in der Ecke übersehen worden. So etwas ist den Lesern bestimmt auch schon passiert? Wir lassen uns aber nicht entmutigen, wir sind Optimisten. 5/7
6 Auf unserem Hausstand haben wir nur künstlich besamte und gekörte Völker stehen, sie sind der Ausgangspunkt für die Standbegattung vor Ort. Unsere Zuchtlinie ist die Carnica-Troiseck, die Mutter eine Reinzuchtkönigin von der Celler-Linie, angepaart über künstliche Besamung mit der Linie Wintersbach. Das Ergebnis sind sehr sanftmütige und fleißige Bienen, mit denen das Imkern Freude macht, was uns Imker, die diese Königinnen von uns bekommen haben, bestätigen. Im Frühjahr sind sie sogenannte Senkrechtstarter, die bei optimalem Standort die Kästen schnell voll haben. Futterteig für die Königinnenzucht stellen wir im her. Dazu wird Puderzucker (Großpack) und e i g e n e r Honig genommen. Alles kommt in einen Hobbock mit Deckel fest verschlossen, bis Mitte Mai ist alles garantiert durchgezogen und Verwendungsbereit. Wanderstandplatz Im ist es an der Zeit sich einen geeigneten Wanderstandplatz zu suchen für die bevorstehende Rapswanderung. Er muss mit dem Auto erreichbar sein und eine windgeschützte Lage haben. Mit den zugehörigen Landwirten sind Kontakte aufzunehmen. Ihnen allen einen schönen summenden, sonnigen und voller Optimismus. Bis zum nächsten Mal Was ist im zu tun - Standkontrolle Futterkontrolle Tote Völker Kästen desinfizieren, Waben ausschmelzen Unterboden vom Totenfall befreien Auf Krankheiten achten Wanderstandplatz suchen Pflanzen von Bienenweidegehölzen 6/7
7 Normal 0 21 false false false DE X-NONE X-NONE 1. Eine Platte 2. Eine einfache Personenwaage (Supermarkt ca.7.00 ) 3. Eine Holzplatte (Größe des Bodens) mit schräg angebrachten Spiegel, an der werden 4 Hölzer befestigt, die auf den Ecken der Waage stehen (als Abstand zur Waage) 3. Einen Handspiegel zum Gewichtablesen, fertig ist dieser preisgünstige Eigenbau. 7/7
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