Documentation life cycle analyses (LCA) Dokumentation Lebenszyklusanalyse (Ökobilanzierung)

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1 REACT PP01 Fachhochschule Burgenland GmbH Steinamangerstraße 21 A-7423 Pinkafeld Documentation life cycle analyses (LCA) Dokumentation Lebenszyklusanalyse (Ökobilanzierung) WP3 Zero/plus energy buildings new Stand:

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3 Seite 2 von 24 ABSTRACT Life-cycle analysis (LCA) is a powerful tool to assess the complete life span of a product. Here the methodology of a life-cycle analysis is described and reference is made to relevant norms and literature. Special reference is made to the underlying ISO norms, the phases and core elements a life-cycle analysis consists of, the environmental product declaration as well as the product category rules.

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5 Seite 4 von 24 INHALTSVERZEICHNIS Seite 1 EINLEITUNG Hintergrund Zielsetzung Bezug zu anderen Arbeitspaketen 6 2 KURZDARSTELLUNG EINER ÖKOBILANZ Was versteht man unter Ökobilanzierung? Geschichte (Baumann & Tillman, 2004) Anwendungsbereiche (Baumann & Tillman, 2004; Klöpffer& Grahl, 2009) Vorteile (Baumann & Tillman, 2004; Klöpffer& Grahl, 2009) Einschränkungen (Baumann & Tillman, 2004; Klöpffer & Grahl, 2009) Methodik 11 3 AUSWAHL RELEVANTER NORMEN (SCHNEIDHOFER, 2010) DIN EN ISO 14040: Phase 1 (Step 1): Ziel und Untersuchungsrahmen Phase 2 (Step 2): Sachbilanz Phase 3 (Step 3): Wirkabschätzung Phase 4 (Step 4): Auswertung DIN EN ISO 14044: ISO 21930: Normative Verweise Referenzdokumente Allgemeine Aspekte Methodologischer Aufbau (generelle Anforderungen) PCR (Product category rules) Funktionale Einheit 16

6 Seite 5 von Systemgrenzen Deklaration der Umweltaspekte ISO Rahmenwerk - Methoden zur Bewertung der ökologischen Leistung von Gebäuden Systemgrenzen Liste der Kernpunkte einer Umweltverträglichkeitsprüfung Gebäudelebenszyklus Methoden zur Quantifizierung der ökologischen Leistung von Gebäuden Datenqualität 20 4 VERZEICHNISSE Literatur Abbildungen 22

7 Seite 6 von 24 1 EINLEITUNG Im Zuge des Projektes ReAct Renewable Energy & Efficiency ACTions (finanziert durch die European Union - European Regional Development Fund: creating the future - Programm zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit Slowakei-Österreich ) wird eine ökologische Bewertung für verschiedene Mustergebäude durchgeführt. 1.1 Hintergrund Die Erstellung von Ökobilanzen ist durch Nomen geregelt. Dazu zählen die Normen der ISO Familie, welche die Normen zur Erstellung und somit zur Vereinheitlichung solcher Studien beinhalten (ISO 14040:2006 und ISO 14044:2006). Für den konkreten Anwendungsfall einer ökologischen Bewertung von Gebäuden stellen die Normen ISO (2007) und ISO (2008) weiterführende Dokumente dar. Sie beschäftigen sich mit der Nachhaltigkeit in der Gebäudekonstruktion. 1.2 Zielsetzung Das vorliegende Dokument soll die Methodik der Ökobilanzierung auf Basis von Normen und Fachliteratur kurz zusammenfassen. 1.3 Bezug zu anderen Arbeitspaketen Dieses Dokument dient als Grundlage für die Berichte mit Bezug zu Ökobilanzen: Dokumentation Rückbau (fachgerechte Entsorgung) (3-12), Dokumentation der ökologischen Bewertung (3-14) und Dokumentation vergleichender Berechnungen (3-16).

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9 Seite 8 von 24 2 KURZDARSTELLUNG EINER ÖKOBILANZ 2.1 Was versteht man unter Ökobilanzierung? Die Ökobilanzierung (Life Cycle Assessment) ist ein wissenschaftlich- und technisches Verfahren, um Umweltauswirkungen von Produkten von der Wiege bis zur Bahre zu beurteilen. Das bedeutet, die Umweltauswirkungen werden über den gesamten Lebenszyklus, von der Rohstoffproduktion bis zur Entsorgung des Produktes evaluiert (siehe Abbildung 1). Darunter fallen alle Prozessschritte, Transportaufwendungen, die Herstellung und die Verwendung ebenso wie die Entsorgung des Produktes. Berücksichtigt werden alle Inputs in das System (wie Materialien, Energie und Wasser) und die Outputs, die das System verlassen (wie Emissionen in die Luft, Wasser und den Boden). Die Ökobilanz-Studie braucht große Datenmengen zum Einem über die Produktion selbst und zum Anderem über die Verwendung und Entsorgung der Produkte. LCA is a technique for assessing the environmental aspects and potential impacts associated with product by: Compiling an inventory of relevant inputs and outputs of a product system; evaluating the potential environmental impacts associated with those inputs and outputs; interpreting the results of the inventory analysis and impact assessment phases in relation to the objectives of the study. (Baumann & Tillman, 2004) Abbildung 1: Produkt-Lebenszyklus allgemein.

10 Seite 9 von Geschichte (Baumann & Tillman, 2004) Bis im Jahr 1991 der Name Life Cycle Assessment (LCA) etabliert wurde, waren mehrere Namen gängig, wie Eco-balance, Ressourcen-und Umweltprofil-Analyse (REPA), integrierte Umweltanalyse usw.. Die erste Ökobilanz-Studie wurde für den Coca-Cola Konzern (1969/1970) durchgeführt. Diese Studie bewertete der Herstellung von Getränkedosen. Die Fragen, die beantwortet wurden, waren: Welche Art von Umweltauswirkungen sind mit der Herstellung von Verpackungen verbunden? Welche Art von Getränkedosen sollte verwendet werden? Die Ölkrise der 1970er Jahre und die Debatte über den Umgang mit Ressourcen waren für die Weiterentwicklung der Methodik der Ökobilanz wichtig. Die Ökobilanz ist eine umfassende Methode, mit der Ressourcen, Energie, Emissionen und Abfälle in einer Analyse zusammengefasst betrachtet werden können. 2.3 Anwendungsbereiche (Baumann & Tillman, 2004; Klöpffer& Grahl, 2009) Das Hauptziel einer Ökobilanz-Studie ist es, die beste Lösung für die Umwelt zu finden. Die wichtigsten Themen dazu sind: die Minimierung der Umweltverschmutzung, das Einsparen nicht erneuerbarer Ressourcen und der Schutz von Ökosystemen, die Entwicklung und Nutzung sauberer Technologien, die Maximierung der Recyclingraten und Minimierung von Abfallstoffen und die Verwendung der am besten geeigneten Verfahren zur Emissionsminderung und -vermeidung. Eine Ökobilanz-Studie kann bei der Identifizierung der Hauptverursacher von Umweltbelastungen innerhalb des Produkt- oder Dienstleistungslebenszyklus helfen. Die Ökobilanz kann für den Vergleich verschiedener Systeme und Produktionsphasen genutzt werden. Im öffentlichen Bereich ist die Ökobilanz für Eco-Labeling und Umweltproduktdeklarationen notwendig. Ebenso können die Ergebnisse einer Ökobilanz-Studie für Marketingzwecke verwendet werden. Die Ökobilanz kann auch als Werkzeug für Öko-Design verwendet werden. Öko- Design hat prinzipiell die gleichen Ziele, es wird aber dem Produkt-Design mehr Bedeutung gegeben. Die Art und der Umfang der meisten mit einem Produkt verbunden Umweltauswirkungen werden bereits in der Planungsphase bestimmt.

11 Seite 10 von 24 Die Produktentwicklung sollte jedoch auf Basis langfristiger, strategischer Planungen bezüglich Design und Materialien erfolgen. 2.4 Vorteile (Baumann & Tillman, 2004; Klöpffer& Grahl, 2009) Die Ökobilanz als Methode ist durch die ISO und weitere Normen dieser Familie standardisiert. Sie ist das einzige Werkzeug, das die Umweltauswirkungen eines Produktes oder einer Dienstleistung über den gesamten Lebenszyklus untersucht. Die Ökobilanz bietet einen umfassenden Überblick über ein Produkt oder eine Dienstleistung. Sie zeigt potentielle Verschmutzungsquellen in den einzelnen Lebenszyklusphasen auf und kann Unternehmen in Entscheidungsprozessen unterstützen. 2.5 Einschränkungen (Baumann & Tillman, 2004; Klöpffer & Grahl, 2009) Das Erstellen einer Ökobilanz-Studie ist mit großem Aufwand, Zeit- und Ressourcenbedarf verbunden. Die Datensammlung über den Produktlebenszyklus ist mühsam und mit vielen Unsicherheiten behaftet. Eine Schwierigkeit besteht oft darin, Daten von außerhalb des Unternehmens zu bekommen (z. B. von Zulieferern). Außerdem können wichtige Daten für die Berechnung Betriebsgeheimnisse sein und sind somit nicht zugänglich. Eine andere Schwierigkeit besteht darin, spezifische Daten für Regionen oder Länder zu recherchieren. Auf die Datenqualität in Hinblick auf Aktualität und Genauigkeit ist ebenfalls zu achten. Ökobilanz-Studien untereinander zu vergleichen, ist meist nicht direkt möglich. Der Grund liegt darin, dass für jede Ökobilanz-Studie subjektive Entscheidungen für die Zieldefinition, die Systemgrenzen, die Datenauswahl und Auswahl der Bewertungsmethode getroffen werden.

12 Seite 11 von Methodik Die Internationale Organisation für Normung hat mit den Normen ISO und ein Regelwerk herausgegeben, wie Ökobilanz-Studien zu verfassen sind. Diese Normen sind eingeführte Standards mit Schritt-für-Schritt-Erläuterungen, wie die Ökobilanz-Studie aufzubauen ist.

13 Seite 12 von 24 3 AUSWAHL RELEVANTER NORMEN (SCHNEIDHOFER, 2010) Mit Hilfe der Ökobilanzstudie kann eine systematische Untersuchung von Umweltaspekten von Produkten oder Dienstleistungen über den gesamten Lebensweg erfolgen. Die Normen ISO und dienen dazu, die Ökobilanzstudien zu vereinheitlichen und somit vergleichbar zu machen Die Grundsätze und Rahmenbedingungen werden in der DIN EN ISO 14040:2006 und die Anforderungen mit näheren Anleitungen werden in der DIN EN ISO 14044:2006 beschrieben (ISO 14040:2006 und ISO 14044:2006). Im Gebäudebereich können die Normen ISO 21930:2007 Sustainability in building construction Environmental declaration of building products und die ISO Sustainability in building construction Framework for methods of assessment for environmental performance of construction works als weiterführende Regelwerke für die Bewertung von Gebäuden betrachtet werden. Die Normen helfen, die Umweltverträglichkeit und die potentiellen Umwelteinflüsse von Gebäuden abzuwägen. 3.1 DIN EN ISO 14040:2006 Umweltmanagement - Ökobilanz Grundsätze und Rahmenbedingungen Die Ökobilanz bezieht sich auf die Umweltaspekte und wirkungen des Produktes. Das Ergebnis einer Ökobilanz kann in verschiedenen Bereichen Anwendung finden. Es werden Möglichkeiten zur Verbesserung der Umwelteigenschaften aufgezeigt, die Ökobilanz liefert Informationen für Entscheidungsträger oder kann dem Marketing für ein Produkt dienlich sein. Die Ökobilanz-Studie umfasst 4 Phasen: Ziel und Untersuchungsrahmen Sachbilanz Wirkungsabschätzung Auswertung Bei Ökobilanzen werden im Regelfall ökonomische und soziale Aspekte nicht berücksichtigt. Die Abbildung 2 zeigt die Phasen der Ökobilanz.

14 Seite 13 von 24 Abbildung 2: Phasen und Zusammenhänge der Ökobilanz (eigene Darstellung in Anlehnung an ISO 14040:2006) Ökobilanzen schätzen Umweltauswirkungen eines Produktes von der Gewinnung bis zur Beseitigung ab. Dazu ist die Definition von Ziel, Untersuchungsrahmen und einer Bezugseinheit (funktionelle Einheit) nötig. Die erhobenen Daten werden auf die funktionelle Einheit bezogen. Der Grad der Detaillierung und der Zeitrahmen der Ökobilanzstudie kann sich von Studie zu Studie unterscheiden. Ökobilanzstudien treffen keine Voraussagen von absoluten oder genauen Wirkungen, es wird immer Bezug auf potentielle Umweltwirkungen genommen Phase 1 (Step 1): Ziel und Untersuchungsrahmen Zu Beginn müssen das Ziel und der Untersuchungsrahmen festgelegt werden. Die Zieldefinition beinhaltet: die beabsichtigte Anwendung, die Gründe für die Erstellung, die Zielgruppe und ob die Ergebnisse veröffentlicht werden Der Untersuchungsrahmen enthält unter anderem: das Produktsystem, die funktionelle Einheit, die Systemgrenzen, die Methode für die Wirkabschätzung, die Anforderung an die Daten, Annahmen, etc. Die funktionelle Einheit dient hauptsächlich dazu, einen Bezug zu schaffen, auf den die In- und Outputflüsse normiert werden. Die Systemgrenze legt die Prozessmodule fest, die in die Betrachtung mit einbezogen werden. Annahmen und Abschneidekriterien sollen beschrieben und erklärt werden. Wichtig ist, dass bei der Festlegung der Systemgrenzen mehrere Lebenswegabschnitte berücksichtigt werden.

15 Seite 14 von Phase 2 (Step 2): Sachbilanz Der nächste Schritt ist die Durchführung der Sachbilanz, das Sammeln von Daten. Allgemein umfasst die Sachbilanz alle nötigen Schritte der Datenerhebung und Aufbereitung Phase 3 (Step 3): Wirkabschätzung Mit Hilfe der Ergebnisse der Sachbilanz wird in der Wirkabschätzung die Beurteilung und Bewertung potentieller Umweltwirkungen angestrebt. Die Sachbilanzdaten werden mit den Wirkungskategorien und Wirkungsindikatoren verknüpft. Dazu sind diverse Auswertungsmethoden (wie z.b. die CML-Methode nach Guinée, 2002) verfügbar und in Berechnungstools hinterlegbar Phase 4 (Step 4): Auswertung In der letzten Phase, der Auswertung, werden die Ergebnisse der Sachbilanz und der Wirkbilanz gemeinsam betrachtet und interpretiert. Die Ergebnisse sollen die Ableitung von Schlussfolgerungen und Empfehlungen ermöglichen. Dabei ist immer zu beachten, dass die Ergebnisse keine tatsächlichen Wirkungen voraussagen können. Die Berichterstattung ist ein wichtiger Teil der Ökobilanzstudie und soll folgende Bestandteile enthalten: Beziehung zu den Sachbilanzergebnissen Beschreibung der Datenqualität Wirkungsendpunkte Auswahl der Wirkkategorien Charakterisierungsmodelle Umweltwirkungsmechanismen Profil der Indikatorwerte 3.2 DIN EN ISO 14044:2006 Umweltmanagement Ökobilanz- Anforderungen und Anleitungen Diese Norm legt Anforderungen an die Ökobilanz fest und liefert Anleitungen für die Erstellung. Es werden alle 4 oben genannten Phasen der Ökobilanz einschließlich der Berichterstattung und der kritischen Prüfung behandelt. Erläuterungen zur Erstellung der Systemgrenzen, der Beziehungen zwischen den einzelnen Phasen und optionalen

16 Seite 15 von 24 Bestandteilen finden sich in dieser Norm. Als normativer Verweis wird die EN ISO 14040:2006 angegeben. 3.3 ISO 21930:2007 Sustainability in building construction Environmental declaration of building products Mit dieser Norm werden die Grundsätze und Anforderungen für die environmental product declaration (EPD) - Umweltproduktdeklaration im Gebäudebereich festgelegt. In Anlehnung an vier internationale Standartwerke, die sich mit Umweltlabeling beschäftigen (die ISO 14020, ISO 14021, ISO und ISO 14025), werden die Umweltlabels und Umweltdeklarationen prinzipiell in Leitbilder, freiwillige Umweltanforderungen und Richtlinien untergliedert. 3.4 Normative Verweise Referenzdokumente Die folgenden Referenzdokumente sind unverzichtbar für die Verwendung der vorliegenden Norm (Normative Verweise ISO 21930): ISO Building and civil engineering (Part 1: General terms) ISO Environmental management systems ISO 14020:2000 Environmental labels and declaration (General principles) ISO 14025:2006 Environmental labels and declaration (Type III environmental declaration) ISO Environmental management (Live cycle assessment) ISO 14044:2006 Environmental management (Live cycle assessment) ISO Environmental management (Vocabulary) ISO Sustainability in building construction (General principles) ISO Buildings and constructed assets (Service life planning) ISO Buildings and constructed assets (Service life planning Part 8: reference service life and service-life estimation) ISO/TS Sustainability in building construction (Framework for methods of assessment for environmental performance of construction works)

17 Seite 16 von Allgemeine Aspekte EPDs von Produkten, die für die Gebäudeerrichtung verwendet werden, können Informationen für die Planung und die Beurteilung von Gebäuden bereitstellen. Die EPDs basieren auf Daten aus der LCA (Life-cycle assessment) und LCI (Life-cycle inventory). Die Verwendung von EPDs von Gebäudebestandteilen ist eher in der bussiness to bussiness -Kommunikation von Bedeutung. Das Ziel ist es, messbare und nachprüfbare Daten für die Bewertung der ökologischen Effizienz von Gebäuden zu erhalten Methodologischer Aufbau (generelle Anforderungen) Die EPD basiert auf einer Ökobilanz gemäß ISO und Wenn notwendige Informationen für die Berechnung nicht verfügbar sind, sollen bei den PCR (product category rules) die sicheren Informationen gekennzeichnet, und Informationslücken beschrieben werden. Eine EPD kann auch auf Durchschnittswerten basieren, wenn dies die PCR erlauben. Der evaluierte Lebenszyklus sollen zumindest in vier Abschnitte eingeteilt: Produktionsphase (Rohmaterial Angebot, Transport, Produktion/Verarbeitung) Entwurfs- und Ausführungsphase (Transport und Gebäudefertigung) Nutzungsphase (alle Auswirkungen des Gebäudebauteils während seiner Benützung, wie z.b. Service, Wartung, Energieverbrauch, ) Lebensende (Rückbau, Wiederverwertung, Recycling, Deponierung) PCR (Product category rules) Mit Hilfe dieser Regeln werden das Ziel und der Anwendungsbereich der Informationen aus der Ökobilanz für die Produktkategorien festgelegt Funktionale Einheit Die funktionale Einheit dient als Referenzeinheit für die quantitative Darstellung von Produktsystemen. Die funktionale Einheit eines Gebäudebauteiles hängt mit dem Gebäude selbst, oder einem Teil des Gebäudes und seiner Funktion zusammen. Für die Definition der funktionalen Einheit siehe ISO (2006).

18 Seite 17 von Systemgrenzen Die Systemgrenzen werden unter Berücksichtigung der ISO eingeführt. Die Auswahl der In- und Outputs, der Grad der Zusammenfassung in einer Datenkategorie und die Modellbildung müssen mit den Zielen der EPD übereinstimmen. Wiederverwendung und Recycling sollen in Übereinstimmung mit der ISO behandelt werden. Die Systemgrenzen sollen so gesetzt werden, dass alle wesentlichen Flüsse erfasst werden Deklaration der Umweltaspekte Folgende ökologischen Informationen sollen in der EPD enthalten sein: 1. Umwelteinflüsse: Klimawandel (Treibhausgas) Ozonabbaupotential Versauerungspotential Eutrophierung troposphärisches Ozonbildungspotential 2. Ressourcenverbrauch und Verbrauch an erneuerbarer Primärenergie: Abbau nicht erneuerbarer Energieressourcen und Rohstoffe Einsatz erneuerbarer Rohstoffe und Primärenergie Gefährliche und nicht gefährliche Abfälle Verbrauch von Frischwasser Der Ressourceneinsatz jeder Lebenszyklusphase soll auf Basis folgender Liste unterteilt werden: Wasser- Windkraft Fossile Energie Bioenergie Nuklearenergie Sekundärbrennstoffe Andere Energieformen Nicht-erneuerbare Ressourcen Erneuerbare Ressourcen Sekundärrohstoffe Recyclingmaterialien Land Wasser Gefährliche Substanzen

19 Seite 18 von ISO Sustainability in building construction Framework for methods of assessment for environmental performance of construction works Um die Umweltverträglichkeit bzw. die potentiellen Umwelteinflüsse von Gebäuden abwägen zu können, muss ihre ökologische Leistung (Umwelteffizienz) gemessen werden. Die Norm ISO (2008) behandelt ausschließlich Umwelteinflüsse und schließt die Abwägung sozialer und ökonomischer Aspekte aus, welche auch Teil der Nachhaltigkeit wären Rahmenwerk - Methoden zur Bewertung der ökologischen Leistung von Gebäuden Dieser Absatz enthält die minimalen Anforderungen und ergänzende Empfehlungen hinsichtlich der Weiterentwicklung, Verständlichkeit, Umsetzbarkeit und Optimierung der Methoden zur ökologischen Gebäudebewertung. Die Bewertungsmethode soll folgende Punkte enthalten und klar beschreiben: die geplante Verwendung der Methode die Systemgrenzen eine Aussage über Hypothesen und Szenarien eine strukturierte Liste der Kernpunkte der Umweltverträglichkeitsprüfung die betrachteten Lebenszyklusphasen des Gebäudes Methode(n) für die Quantifizierung der ökologischen Leistung des Gebäudes Informationsquellen eine Auswertung und Interpretation einen Bericht über die Ergebnisse Systemgrenzen Es sollen die räumliche und zeitliche Abgrenzung und die berücksichtigten Ressourcen dargestellt werden. In die Bewertung einfließen soll das gesamte Gebäude über den gesamten Lebenszyklus - inkl. des Betriebs und der Nutzungsphase. Wenn die Betrachtung auf gewisse Teile des Gebäudes oder einen Teil des Lebenszyklus begrenzt ist oder bestimmte relevante Umweltprobleme nicht betrachtet werden, muss dies dokumentiert und begründet werden.

20 Seite 19 von Liste der Kernpunkte einer Umweltverträglichkeitsprüfung Die Ergebnisse müssen folgende Punkte enthalten: Umweltbelastungen Umweltaspekte Die Ergebnisse sollten folgende Punkte enthalten (Empfehlung): Fragen zur Innenraum-Umwelt Fragen zur regionalen Umwelt Fragen zum Managementprozess Bestimmte Betrachtungen können aus der Darstellung ausgeschlossen werden, wenn die entsprechenden Gründe präsentiert und dokumentiert werden z.b. der Markt hat bereits Produkte, die bestimmte Schadstoffe enthalten, ausgeschlossen. Das Risiko diese Schadstoffe beim Bau anzutreffen ist somit sehr gering. 1. Umweltbelastungen: Folgende Umweltauswirkungen müssen enthalten sein: Klimawandel (Treibhausgas) Ozonabbaupotential Folgende Umweltauswirkungen müssen enthalten sein, wenn entsprechende Daten vorhanden sind: Versauerungspotential Eutrophierung Troposphärisches Ozonbildungspotential 2. Umweltaspekte: Folgende Umweltaspekte des Gebäudes müssen enthalten sein: Verwendung von Ressourcen und erneuerbarer Primärenergieträgern Abbau nicht erneuerbarer Energieressourcen Abbau nicht erneuerbarer Rohstoffe Einsatz erneuerbarer Rohstoffe Einsatz erneuerbarer Primärenergie Verbrauch von Frischwasser Produktion und Trennung von Abfall (gefährlich/nicht gefährlich)

21 Seite 20 von 24 Folgende Umweltaspekte sollten (Empfehlung) behandelt werden: Emissionen in Luft (Innenraum und Außenbereich), Wasser und Boden Landnutzung Die Betrachtung kann auch unter der Berücksichtigung von Innenraumemissionen, falls relevant, erfolgen. Dazu gehören u.a. die Lufttemperatur- und feuchte, die Beleuchtung und der Schall. Weiters besteht die Möglichkeit, die lokalen Umwelteffekte mit einzubeziehen, wie z.b. Einfluss auf Flora und Fauna, Verschattung und das Risiko für Boden und Grundwasser. Ergänzend können auch Punkte zum Managementprozess behandelt werden: Abfallvermeidung Abfallrecycling Abfallverwertung Vermeidung von Lärmbelästigung Wassersparen Wasseraufbereitung Die Ergänzungen sollen so ausgewählt werden, dass die Ziele der Untersuchung erreicht werden. Die Auswahl muss begründet und beschrieben werden Gebäudelebenszyklus Die Umwelteinflüsse eines Gebäudes werden von den Lebenszyklusphasen beeinflusst. Der Lebenszyklus kann als eine Reihe von getrennten Modulen verstanden werden. Es müssen alle Phasen des Lebenszyklus in der Bewertung betrachtet werden. Werden einzelne Phasen nicht berücksichtigt oder ausgeschlossen, müssen die Gründe in der Methodik klar erläutert werden Methoden zur Quantifizierung der ökologischen Leistung von Gebäuden Die Bemessung der Umwelteffizienz von Gebäuden verlangt Messgrößen für die Umweltprobleme. Die Messgrößen können qualitative oder quantitative Informationen liefern Datenqualität Die Datenqualität beeinflusst das Ergebnis. Die Bewertung soll in erster Linie die Daten des zu betrachtenden Gebäudes verwenden. Sind diese Daten nicht verfügbar,

22 Seite 21 von 24 können Daten aus Referenzdokumenten verwendet werden. Die Informationsquellen müssen klar in der Dokumentation der Methodik identifiziert und angegeben werden. Eine Zweifach-Zählung von Umwelteinflüssen soll vermieden werden. Allerdings ist dies zu unterscheiden von Mehrfach-Effekten. So kann z.b. die Vermeidung eines Schadstoffes sowohl zum Schutz der Ozonschicht als auch zur Verringerung des Treibhauseffektes führen.

23 Seite 22 von 24 4 VERZEICHNISSE 4.1 Literatur Baumann, H. & Tillman, A.-M. (2004): The Hitch Hiker s Guide to LCA. Studentliteratur. USA. EN ISO (2006) Umweltmanagement Ökobilanz Grundsätze und Rahmenbedingungen (ISO14040:2006). Deutsche und englische Fassung EN ISO 14040:2006 (Environmental management Life cycle assessment- Principles and framework). CEN. Brüssel. Belgien. EN ISO (2006) Umweltmanagement Ökobilanz Anforderungen und Anleitungen (ISO14044:2006). Deutsche und englische Fassung EN ISO 14044:2006 (Environmental management Life cycle assessment-requirements and guidelines). CEN. Brüssel. Belgien. Guinée JB (Ed.), Gorrée M, Heijungs R, Huppes G, Kleijn R, de Koning A, van Oers L, Wegener Sleeswijk A, Suh S, Udo de Haes HA, de Bruijn H, van Duin R, Huijbregts MAJ (2002): Handbook on Life Cycle Assessment Operational Guide to the ISO Standards. Dordrecht: Kulwer Academix Publishers. The Netherlands. ISO (2007): Sustainability in building construction Environmental declaration of building products. Brüssel. Belgien. ISO/DIS (2008): Sustainability in building construction Framework für methods of assessment for environmental performance of construction works Part 1: Buildings. Brüssel. Belgien. Klöpffer, W. & Grahl, B. (2009): Ökobilanz (LCA). Ein Leitfaden für Ausbildung und Beruf. WILEY-VCH Verlag. Weinheim. Deutschland. Schneidhofer, D. (2010): Lebenszyklusanalysen von unterschiedlichen Fensterelementen. FH Burgenland. Österreich. 4.2 Abbildungen Abbildung 1: Produkt Lebenszyklus allgemein... 6 Abbildung 2: Phasen und Zusammenhänge der Ökobilanz (eigene Darstellung in Anlehnung an ISO 14040:2006)... 11

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