Rückblick Wohnverbund Langen

Transkript

1 1 Rückblick 2014 Wohnverbund Langen

2 2 Vorwort Die Jahresberichte der vergangenen drei Jahre haben sich in ausführlicher und sehr umfänglicher Form sowohl in Schrift als auch Bild inhaltlichen Projekten und Weiterentwicklungen wie auch dem Bewohneralltag in den Einrichtungen des Wohnverbund Langen gewidmet. So wurde u.a. ausführlich dargestellt: die Entwicklung des stationären und Ambulant Betreuten Wohnens der Projektauftrag zur Bearbeitung interner Barrieren zur Teilhabe die besondere Öffentlichkeitsarbeit und -wirkung der Malgruppe der Albrecht- Tuckermann-Wohnanlage Langen die Umsetzung neuer Brandschutzauflagen und fällige Umbauten in der Albrecht- Tuckermann-Wohnanlage Beschreibung der Aktivitäten und Begegnungen im Sozialraum / Hintergrund war das Sozialraumprojekt von Jahre Förderverein Albrecht-Tuckermann-Wohnanlage Die Geschichte der Zivildienstleistenden in den Einrichtungen sowie der Neustart mit dem Freiwilligen Sozialen Jahr und Bundesfreiwilligendienst Einführung der Unterstützten Kommunikation UK in den Diensten und Einrichtungen Beschreibung der neuen Anforderungen durch das Thema Pflege und die Planung der Altenpflegerausbildung in der Albrecht-Tuckermann-Wohnanlage in Kooperation mit der Altenpflegeschule am Seniorenzentrum Offenbach eine ausführliche Jahreschronik (2013) mit besonderen Ereignissen des Jahres und in Bildern dokumentiert. Die Gefahr ist groß, angesichts eines auch von Routinen lebenden Alltags sowohl im zu beschreibenden Wohnen und Leben der Menschen in unseren Einrichtungen als auch in den darauf bezogenen und dies unterstützenden beruflichen Aktivitäten, sich in Wiederholungen zu gefallen. Aus diesem Grund fällt angesichts eines vergleichsweise ruhigen Jahres im Wohnverbund Langen ohne besondere Krisen und Auffälligkeiten der Jahresbericht 2014 dieses Mal kürzer und auch anders gestaltet aus. Etwas Neues ist dem Jahresbericht 2014 doch zueigen: In Bild und Schrift zeugt ein kleiner Jahres-Pressespiegel im Anhang von den vielfältigen und in der Öffentlichkeit wahrgenommenen besonderen Aktivitäten der Dienste und Einrichtungen im Wohnverbund Langen. Dem Jahresbericht beigefügt sind wie üblich die Angaben zu den sozialräumlichen Kontakten und zur Jahresstatistik. Langen, den Ingolf Reimer / Leiter Wohnverbund Langen

3 3 Überblick Der Wohnverbund Langen mit seinem differenzierten Angebot an unterschiedlich intensiv betreuten Wohnmöglichkeiten macht es immer wieder von neuem möglich, dass Bewohner/Klienten den für sie passenden Platz im Verbund finden. Im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren war das Jahr 2014 "ruhig" in Bezug auf Neuzugänge, Wechsel und Todesfälle. Die Tagesstruktur der Albrecht-Tuckermann-Wohnanlage (= Seniorenbegleitung) umfasst durch zwei Neu-Rentner mittlerweile 23 von 37 Bewohnern. In der Wohngruppe Steinheimer Tor in Seligenstadt gab es einen Neuzugang bzw. einen Auszug in eine andere Einrichtung. In der Tagesstruktur dort sind es 7 von 15 Bewohnern, die die interne Tagesgestaltung während der üblichen Werkstattzeiten in Anspruch nehmen. Die neuen Souterrain-Räumlichkeiten im HausWallstraße seit sind demnach mehr als gefragt und werden gemäß ihrer Zweckbestimmung umfänglich genutzt. Auch in der Wohngruppe Dreieich-Offenthal musste wegen fehlender anderweitiger externer Tagesstrukturvoraussetzungen mit Zustimmung des LWV Hessen eine Tagesstruktur für derzeit 2 Personen eingerichtet werden. Hervorragende Ereignisse im Jahr 2014 Wohnverbund übergreifend: Nur in der Wohngruppe Steinheimer Tor kam es zu einer Neuaufnahme. Der Platz war durch den Einrichtungswechsel einer Bewohnerin frei geworden. Im ambulant Betreuten Wohnen Region Langen wurde ein neuer (13.) Klient aufgenommen. Da es zu keiner Mitarbeiterkündigung kam, war das Jahr 2014 von einer hohen personellen Kontinuität der hauptamtlichen Mitarbeiter geprägt. Im Wohnhaus Elisabethenstraße, der Wohngruppe Dreieich-Offenthal sowie in der Wohngruppe Seligenstadt wurde die in Dietzenbach und Offenbach bereits alltagserprobte Dokumentation per EDV eingeführt. In 2015 steht demnach im Wohnverbund Langen nur noch das Ambulant Betreute Wohnen sowie die Albrecht- Tuckermann-Wohnanlage an. Albrecht-Tuckermann-Wohnanlage Langen Aufnahme der Kooperation mit der Altenpflegeschule am Seniorenzentrum Offenbach zwecks Aufbau eines Ausbildungsganges Altenpfleger in der Wohnanlage. Neben der Einstellung einer Auszubildenden umfasst diese Kooperation auch die fachliche Weiterbildung eines in Krankenpflege examinierten Mitarbeiters zum Anleiter für Altenpflegeschüler. Unser Ambulanter Dienst im Verein steht mit Tat und Rat sowie personeller Anleiter-Ressource parallel zur Verfügung. aktive Beteiligung am ausgerufenen Inklusionstag am 10.Mai 2014 im allerdings sehr verregneten Offenbach, Aliceplatz. Prozesseigner der Mitwirkung an dieser Veranstaltung im Verein war das Regionalteam West in Zusammenarbeit mit dem Ambulanten Dienst. Die überwiegende Mehrzahl der teilnehmenden Menschen mit Behinderungen waren Bewohner aus dem Wohnverbund Langen, Region West. Erfolgreiche Dachsanierung Teil I in der Albrecht-Tuckermann-Wohnanlage Langen.

4 4 Großes Sommerfest am 13. September 2014 der Albrecht-Tuckermann-Wohnanlage mit über 200 Gästen unter dem Motto des bundesweit ausgerufenen Familientages der Bundesvereinigung Lebenshilfe aus Anlass ihres 50-jährigen Bestehens. Wohngruppe Dreieich-Offenthal: Einrichtung/Aufbau einer internen Tagesstruktur für max. 5 Personen ab 01.Oktober 2014 durch Vereinbarung mit dem LWV Hessen. Diese Tagesstruktur wird von vorerst 2 Bewohnern der achtköpfigen Bewohnerschaft der Wohngruppe Dreieich- Offenthal genutzt. Wohngruppe Steinheimer Tor Seligenstadt: weitere Ausgestaltung der neu angemieteten Souterrainräumlichkeiten für die Zwecke der gestiegenen Bedarfe in der Tagegestaltung sowie auch für Geburtstage, Feierlichkeiten und gemeinsame Kinoabende mit mobilem Groß-TV. 15-Jahr-Feier am 10. Mai 2014 in den neuen Räumlichkeiten und gleichzeitig Einweihung der neuen Wohnküche in der Wohngruppe West, ermöglicht durch großzügige Spenden aus den vergangenen Jahren Sozialräumliche Kontakte und Vernetzungen bestanden zu: Albrecht-Tuckermann-Wohnanlage Langen: Kerbverein Langen LKG Langen / Langener Karnevalsgesellschaft Live Music Now / Yehudi Menuhin Stiftung Frankfurt Seniorenhilfe Langen / Tanzteeveranstaltungen Verein Ginkgo e.v. Janusz-Korzcak-Schule Langen Phönix Seniorenzentrum Ahornhof Tanzteeveranstaltungen SV Hainstadt Petrus Gemeinde/Evangelische Kirchengemeinde Albertus Magnus/Jakobus Katholische Kirchengemeinde Bürgerstiftung Langen Verein Gemeinsam mit Behinderten Rodgau Musikschule Langen Die Brüter Harmonikaverein Langen Boule Verein Offenbach Klammernsinger Egelsbach Langener Tafel BehindArt / Bilderausstellungen des Paritätischen Gartenapotheke Langen Wohnungsbaugesellschaft Stadtwerke Langen WSL Nassauische Heimstätte Baugenossenschaft Langen eg Nachbarschaft Zinkeysenstraße Sonnenblumenschule JUZ KOM,ma Feuerwehrverein Langen

5 5 Sozialkommission der Stadt Langen Begegnungszentrum Haltestelle Schüler- und Familienzentrum Fachdienste beim Magistrat Stadt Langen Die Stöffchemacher e.v. SSG Langen ARTpeople Langen Verkehrsverschönerungsverein Langen DITIP Türkisch Islamische Gemeinde zu Langen e.v. Wohnhaus Elisabethenstraße & Ambulant Betreutes Wohnen Langen: Caritas / stadtteilbezogene Feste WfB Rhein-Main, Standort Mörfelden Kraftsportverein Langen KSV 1959 e.v. Deutsche Bank Filiale Offenbach Wohngruppe Steinheimer Tor Seligenstadt & Ambulant Betreutes Wohnen Seligenstadt: Bewohnerschaft Haus Wallstraße Altenclub Haus Wallstraße Verein Lichtblick Frauennetzwerk Seligenstadt Lions Club Seligenstadt Toskana Der Weinladen Verein Gemeinsam mit Behinderten Rodgau Verein Lebenswerte Seligenstädter Altstadt Stadtapotheke Wohnungsbaugesellschaft Seligenstadt GmbH Baugenossenschaft Steinheim Main-Radel-Spaß-Initiatoren

6 6 Statistik 2014 Belegung/Auslastung/Hilfebedarfsgruppen (in Tagen) Wohnen Einrichtung 1 % 2 % 3 % 4 % 5 % Su % ATWA La , , , ,78 Offenthal , , ,36 WG Seligst , , , ,87 Summe , , , , Bei zugrunde gelegten 59 Sollplätzen im stationären Bereich Wohnen ( ) entsprechen Betreuungstage 101,52 % Auslastung! Tagesgestaltung/Seniorenbetreuung Einrichtung 1 % 2 % 3 % 4 % 5 % Su % ATWA La , , , , ,79 Offenthal , , ,96 WG Seligst , , , ,25 Summe , , , , Im Rahmen teilreduzierter Beschäftigung in den Werkstätten Hainbachtal wurden noch zusätzlich 365 Betreuungstage in BG 4 erbracht (besondere Vergütungsgruppe).

7 7 Stationär Begleitetes Wohnen SBW / Wohnhaus Elisabethenstraße Langen Einrichtung 1 % 2 % 3 % 4 % 5 % Su % SBW , , Ambulant Betreutes Wohnen An den Standorten Langen und Seligenstadt wurden in 2014 insgesamt 5.931,33 vergütete Fachleistungsstunden erbracht. Bei durchschnittlich 27 Klienten entsprach dies 216,68 FLS pro Klient/Jahr. Einnahmen Insgesamt erzielte der Wohnverbund Langen mit seinen Leistungen folgende Einnahmen aus Vergütungen für erbrachte Betreuungsleistungen: ATWA Langen ,39 WG Offenthal ,19 WG Seligenstadt ,34 Wohnhaus Elisabethenstraße ,52 Ambulant Betreutes Wohnen ,27 Tagesgestaltung/Senioren Langen ,66 Tagesgestaltung WG Offenthal 7.577,64 Tagesgestaltung/Senioren Seligenstadt ,59 Teilreduzierte Beschäftigung 2.802,35 Summe der Gesamteinnahmen ,95 Im Vergleich zum Vorjahr 2013 mit ,18 bedeutet dies in 2014 einen Anstieg der Einnahmen um 5,42 %.

8 8 Altersstruktur in den Wohneinrichtungen, inkl. Ambulant Betreutes Wohnen (Stand ) Einrichtung Summe ATWA La Offenthal Seligenstadt SBW La ABW Summe Einige Auffälligkeiten: 86,5 % der Bewohner der Albrecht-Tuckermann-Wohnanlage Langen sind älter als 50 Jahre, 65 % sogar älter als 60 Jahre! 2014 vollendeten 4 weitere Bewohner das 80. Lebensjahr. Im Ambulant Betreuten Wohnen (ABW) wie auch im Stationär Begleiteten Wohnen (SBW) sind dagegen 90 % der Klienten/Bewohner jünger als 50 Jahre. Herkunft der Bewohner/Klienten im Wohnverbund Langen (Stand ) Herkunft ATWA La SBW La ABW La WG Offt WG SEL ABW Sel Dreieich Dietzenbach Egelsbach Hainburg Langen Mainhausen 1 1 Mühlheim Neu-Isenburg Obertshausen Rodgau Rödermark 1 1 Seligenstadt Offenbach Frankfurt 4 4 Hanau Main-Kinzig Bensheim 1 1 Karben 1 1 Summe

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