Christof Breitsameter (Hg.) NOTFALL SEELSORGE. ein handbuch

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1 Christof Breitsameter (Hg.) NOTFALL SEELSORGE ein handbuch

2 Christof Breitsameter (Hg.) Notfallseelsorge

3 Christof Breitsameter (Hg.) Notfallseelsorge Ein Handbuch

4 Mit freundlicher Unterstützung des Verbandes der Diözesen Deutschlands und des Bistums Essen Vollständige Ebook-Ausgabe des im Aschendorff Verlag GmbH & Co. KG erschienenen Werkes Originalausgabe Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Speicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Copyright 2012/2013 Aschendorff Verlag GmbH & Co. KG, Münster ISBN der Ebook-Ausgabe: ISBN der Druckausgabe: Sie finden uns im Internet unter

5 Inhalt Vorwort Christof Breitsameter... 9 Einleitung Notfallseelsorge: Entwicklungen Gegenwart offene Zukunft Ulrich Slatosch THEOLOGIE Franz-Heinrich Beyer Tod im häuslichen Bereich: Verabschiedung, rituelle Hilfen Franz-Heinrich Beyer Notfallseelsorge: Seelsorgerliche und liturgische Begleitung von Betroffenen Stefan Böntert Rituale, Zeichen und Gebet im Dienst der Notfallseelsorge Christof Breitsameter Der Patientenwille zwischen Autonomie und Fürsorge Christof Breitsameter Freiheit und Schuldfähigkeit Christof Breitsameter Organtransplantation Judith Hahn Kirchenrechtliche Anmerkungen zu Seelsorge und Sakramentenspendung im Notfall Susanne Hegger Warum lässt Gott das zu? Fragen der Theodizee Traugott Jähnichen Von Gott reden angesichts von Leiden und Tod Die Theodizee in der Notfallseelsorge Franz-Josef Nocke Tod eines Kindes

6 INHALT Petra Freudenberger-Lötz Kind und Tod Mirjam Schambeck sf Zum Umgang mit Tod und Sterben bei Jugendlichen JURA Klaus Bernsmann Notfallseelsorge durch Geistliche aus strafrechtlicher Sicht Udo Branahl Der Sensation entfliehen. Rechtliche Grundlagen des Umgangs mit den Medien in Krisensituationen Thomas Feltes Gewalt in der Schule Ergebnisse der Bochumer Studie MEDIZIN / PSYCHOLOGIE Monika Bormann Sexueller Missbrauch an Kindern Wie kann das geschehen und was ist zu tun? Frank Lasogga Kinder in Notfällen Werner Meyer-Deters Sexuelle Übergriffe von Kindern und Jugendlichen: Zwischen Dramatisierung und Bagatellisierung Georg Juckel Suizidales Verhalten: Hintergrundwissen und Möglichkeiten für ein strukturiertes Vorgehen Franciska Illes Amok und erweiterter Suizid Rebecca Bondü & Axel Schölmerich Gewalthaltige Computer- und Videospiele und ihre Effekte

7 INHALT Theo Payk Psychiatrische Notfälle Michael Zenz Medizinethische Überlegungen zur Notfallmedizin Christian Bellebaum Lernen und Gedächtnis: Grundlagen und Einflussfaktoren PHILOLOGIE Harro Müller-Michaels Kathastrophen in der Literatur Harro Müller-Michaels Schmerz und Tod in der Literatur Jan Boelmann Gewaltübertragung durch Ego-Shooter: Computerspiele mit gewalthaltigem Inhalt und ihre Auswirkungen auf Jugendliche Jan Boelmann Neonazis online Rechtsextremismus im weltweiten Netz Autorenverzeichnis Register

8 Vorwort Vielerorts sind mittlerweile zahlreiche Initiativen der Notfallseelsorge entstanden. Damit stellt sich die Frage nach Qualifizierungsmöglichkeiten, die neben der praktischen-seelsorgerlichen Arbeit auch die theoretisch-wissenschaftliche Reflexion des Alltags von Notfallseelsorgenden berücksichtigen. An diesem Punkt setzt die Veranstaltung Notfallseelsorge und Krisenintervention an, die seit fast zehn Jahren an der Katholisch-Theologischen der Ruhr-Universität Bochum in Kooperation mit der Konferenz der Beauftragten für Notfallseelsorge und Seelsorge in Feuerwehr und Rettungsdiensten in den Bistümern und Landeskirchen in Nordrhein- Westfalen durchgeführt wird. Sie versteht sich als wissenschaftliche Fortbildung für Notfallseelsorgende, Fachberatende der Feuerwehr und PSU-Teams und setzt sich grundlegend mit wichtigen Facetten der praktischen Arbeit Notfallseelsorgender auseinander, indem sie ein Forum des Austauschs zwischen Mitarbeitenden aus der Praxis und Lehrenden verschiedener Fakultäten an der Ruhr-Universität Bochum bietet. Die Initiative zur Fortbildungsreihe Notfallseelsorge und Krisenintervention ergriff im Jahre 2002 Prof. Dr. Heinrich J. F. Reinhardt, der sich die Frage nach der nebenberuflichen Qualifizierung und Fortbildung Notfallseelsorgender stellte und an den beiden theologischen Fakultäten der Ruhr-Universität Bochum die Aufgaben der interdisziplinären Koordination und Integration von Veranstaltungen verankerte. So sollte, wie Prof. Reinhardt formuliert hat, die Theologie aus den Sträuchern kommen. Zusammen mit Herrn Diakon Ulrich Slatosch, der die Veranstaltung seitens des Bistums Essen bis heute mit außerordentlichem Engagement begleitet, sowie dem damaligen Lehrstuhlinhaber für Moraltheologie, Prof. Dr. Udo Zelinka, organisierte Prof Reinhardt mit tatkräftiger Unterstützung durch Frau Karin Kuhl für den 5. November 2003 die erste Veranstaltung zur Notfallseelsorge und Krisenintervention. Sie alle haben maßgeblich zum Entstehen und zur Etablierung der Reihe beigetragen. Zwischen 2006 und 2010 wurde die Fortbildung durch Herrn Prof. Dr. Christian Frevel unterstützt. Seit 2010 wird die Initiative Notfallseelsorge und Krisenintervention durch 9

9 VORWORT den Lehrstuhl für Moraltheologie in konzeptioneller Zusammenarbeit mit Herrn Prof. Dr. Stefan Böntert betreut. Mit der vorliegenden Publikation, die den Titel Notfallseelsorge Ein Handbuch trägt, sollen nun erstmals ausgewählte Beiträge der Veranstaltungsreihe einer größeren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Damit möchten wir dem über die Jahre stetig gewachsenen Interesse an den Veranstaltungen der Reihe Notfallseelsorge und Krisenintervention und vor allem der Nachfrage nach der Veröffentlichung der Beiträge Rechnung tragen. Der Band folgt in seinem Aufbau einem Grundsatz der Fortbildungsreihe, insofern er ein möglichst breites Themenspektrum, insbesondere die Disziplinen der Theologie, der Rechtswissenschaften, der Medizin, der Psychologie und der Philologie berücksichtigt. Besonders freut uns, dass wir auch Referenten der ersten Stunde für die Publikation haben gewinnen können; sie sind der Fortbildungsreihe nun schon über Jahre verbunden und haben mit großem Engagement zum Gelingen und Werden der Veranstaltung beigetragen. Ihnen sowie allen Autorinnen und Autoren des Handbuchs sei an dieser Stelle für das Verfassen der Texte und die gute Zusammenarbeit aufrichtig gedankt. Sehr herzlich danke ich Frau Monika Konik, Frau Simone Horstmann, Herrn Christian Berkenkopf, Herrn Kai Kämper sowie Herrn Lukas Brand für die Mitarbeit bei der Publikation des vorliegenden Bandes. Für die umsichtige Betreuung der Drucklegung danke ich Herrn Dr. Bernward Kröger. Ein besonderer Dank gilt auch Herrn Dr. Thomas Roddey (Deutsche Bischofskonferenz) und Herrn Dr. Hans- Werner Thönnes (Bistum Essen) für die Gewährung eines großzügigen Druckkostenzuschusses. Bochum im Juni 2012 Christof Breitsameter 10

10 01. Einleitung Notfallseelsorge Entwicklungen Gegenwart offene Zukunft 1. Definition und Kontext Notfallseelsorge ist ein seelsorgliches Angebot für Menschen, die in Momenten schwersten Leids und existentiellen Krisen mit dem nahen und plötzlichen Tod konfrontiert sind. (Die Akademie Bruderhilfe et al. 2009, 21) Wir sprechen an dieser Stelle auch gerne von Lebenswenden und Schnittstellen, an denen sich der Weg eines Menschen so einschneidend verändert, dass von einem Moment auf den anderen nichts mehr so ist, wie es vorher einmal war. Die Kirche der Zukunft ist eine Kirche an den Lebenswegen der Menschen schreiben Bischof Dr. Wolfgang Huber und Erzbischof Dr. Robert Zollitsch in einem Geleitwort einer Handreichung der Akademie Bruderhilfe (ebd. 2009, 3). Sie beziehen diese Aussage auch auf Notfälle und Krisensituationen. In solchen Momenten ist die Notfallseelsorge als Erste Hilfe für die Seele mit verlässlicher Präsenz und Begleitung bei den betroffenen Menschen und deren Angehörigen. Notfallseelsorgende sind da, um nach Wegen zu suchen, Gefühlen Ausdruck zu geben, zuzuhören, zu beten und zu bezeugen, Riten des Abschieds und der Trauer anzubieten oder auch manchmal nur still für die Menschen da zu sein. Für Bischof Huber und Erzbischof Zollitsch ist Notfallseelsorge als organisierter Bereitschaftsdienst der Kirchen in ökumenischer Verbundenheit zur Selbstverständlichkeit geworden. Notfallseelsorge ist keine neue Erfindung unserer Zeit. Es gibt die Sorge um die Seele des Menschen sicherlich schon so lange, wie es Menschen gibt. 2. Unheilssituationen im Alten Testament In Gen 4,1 24 erschlägt Kain seinen Bruder Abel. Gott greift ein, verflucht ihn und verbannt ihn vom Ackerboden (Vers 11). Kain erkennt seine Lage: Zu groß ist meine Strafe (Schuld?, Anm. d. Verf.), als dass 11

11 EINLEITUNG ich sie tragen könnte. Siehe du treibst mich heute vom Ackerboden weg, und vor deinem Angesicht muss ich mich verbergen. Ich muss mich verbergen. Ich muss unstet und flüchtig auf Erden sein, und jeder, der mich findet, wird mich töten. (Vers 13f). Gott rechtfertigt den Mörder nicht, sondern hört ihm zu, unterbricht die Spirale der Gewalt und spricht das Gesetz gegen den Mord aus womit ein kultureller Entwicklungsstart der Menschheit beginnt. In Gen 6,1 7 wird eine Katastrophe beschrieben. Mensch und Tier sollen vom Erdboden vertilgt werden (Vers 7). In Vers 8 heißt es aber: Noah hatte in den Augen Jahwes Gnade gefunden. Er wird von Gott gesegnet und mit ihm und seiner Familie beginnt ein neuer Start, ein Bündnis zwischen Gott und den Menschen (vgl. Guballa 2004). 3. Neutestamentliche Beispiele notfallseelsorglicher Tätigkeit Der Barmherzige Samariter (Lk 10,25 37) steht an erster Stelle für die Veranschaulichung der notfallseelsorglichen Tätigkeit. Ein Samariter aber, der des Weges zog, kam in die Nähe, sah ihn und wurde von Mitleid bewegt. Er trat hinzu, verband seine Wunden und goss Öl und Wein darauf. Dann setzte er ihn auf sein Lasttier, brachte ihn in eine Herberge und sorgte für ihn. (Vers 33 35). Dieses Beispiel für Hilfe an einem Menschen, der überfallen worden ist, zeigt uns sehr schön den Weg der Handlung in der Notfallseelsorge auf. Der helfende Samariter a) hält an, b) schaut hin, c) lässt sich berühren von der Situation, d) hört zu, was gebraucht wird und e) veranlasst das Not-wendigste. Er ist zugleich jemand, der nicht dem religiösen Establishment angehört, sondern ein Fremder, der zu einem Fremden geht. Weil Gott uns liebt. Dieses Gleichnis endet so mit der Aufforderung Jesu an die damaligen Zuhörer, aber auch an uns Christen heute Geh hin, und tu desgleichen. (Vers 37) Die Heilungsgeschichten Jesu dienen als Ermutigung für uns, ebenfalls für die von Notfällen betroffenen Menschen tätig zu werden und heil-sam zu wirken. Diese Geschichten von Jesu Tätigkeit haben schließlich einen konkreten Hintergrund. Sie sollen uns und damit auch den Betroffenen aufzeigen, dass Leiden nach Gottes Willen nicht sein soll. Die Beispiele helfen uns auch, eine mögliche Antwort auf die immer wieder gestellte Theodizee-Frage zu finden: Warum kann Gott das zulassen? Hervorzuheben ist schließlich auch das Gleichnis vom Weltgericht (Mt 25,31 36). Die dort erwähnten Werke der Barmherzigkeit : Hungernde zu speisen, Durstigen zu trinken zu geben, Nackte zu kleiden, 12

12 NOTFALLSEELSORGE: ENTWICKLUNGEN GEGENWART OFFENE ZUKUNFT Fremde aufzunehmen, Gefangene und Kranke zu besuchen, werden in Tob1,16f durch: die Bestattung der Toten und den Besuch der Trauernden (Sir 7, 34) ergänzt. Die geistlichen Werke der Barmherzigkeit : zu belehren, raten, trösten, ermutigen, vergeben und Unrecht geduldig zu ertragen, finden sich zusätzlich im Katechismus der Katholischen Kirche (Nr. 2447)(Vgl. Zippert 2006, 33). Im Laufe der letzten Jahrhunderte haben sich Christen immer wieder besonders in der Begleitung von Kranken und Sterbenden engagiert. Neben dem Gebet und Ritualen (z. B. Berührung und Segen) ist auch das Sakrament der Krankensalbung in der Katholischen Kirche zu erwähnen, dass dem Kranken zur Stärkung und zur Linderung der Schmerzen gespendet wird. Bis heute ist das Sakrament der Kranken (nicht der Verstorbenen)- Salbung in der Bevölkerung als letzte Ölung im Bewusstsein der Betroffenen, wenn ein Angehöriger plötzlich verstorben ist, und wird immer wieder mit der Tätigkeit der Notfallseelsorge gleichgesetzt. Hier bedarf es der entsprechenden Erklärung und Aufklärung, welches breite und differenzierte Angebot des Beistands Notfallseelsorge auf die jeweilige Situation hin leisten kann (vgl. zu biblischen Wurzeln auch Waterstraat 2006). 4. Notfallseelsorge seit Ende der 1980er Jahre Die Notfallseelsorge wie wir sie heute kennen ist Ende der 1980er, Anfang der 1990er Jahre in einer organisierten Form in Deutschland an verschiedenen Orten durch Einzelinitiativen entstanden. Einige dieser Initiativen verstanden ihre Arbeit als grundpastorale Aufgabe der Gemeindeseelsorge, wohingegen andere sie klar als Kategorialseelsorge etablieren wollten. Beide Sichtweisen bestehen bis heute. Grundsätzlich ist jedoch festzuhalten: Notfallseelsorge wird durch Einsatzkräfte des Krankentransportes, Rettungsdienstes, der Feuerwehr oder Polizei über eine Leitstelle angefordert. Im Laufe der Jahre hat sich der Notfalldienst mit seinem Blickwinkel der medizinisch-technischen Versorgung oder Rettung auch dem Angehörigen oder unverletzten Unfallbeteiligten zugewandt, der menschliches Leid und plötzlichen Tod persönlich und direkt erlebt hat. In diesen Situationen wird das Angebot einer Seel-Sorge gemacht, die speziell auf den Ablauf eines Einsatzes ausgerichtet ist, als eigenverantwortliche Tätigkeit von den Einsatzkräften vorgeschlagen und von den Betroffenen oder deren Angehörigen 13

13 EINLEITUNG gewünscht wird. Notfallseelsorge wird in ökumenischer Verantwortung wahrgenommen und durch Beauftragungen der Bistümer und Landeskirchen an vielen Orten in Deutschland abgesichert. (An einigen Orten heißen Systeme in nicht kirchlicher Trägerschaft beispielsweise Notfallbegleitung oder Krisenintervention und werden von Kommunen oder Hilfsorganisationen getragen.) 5. Stabilität und Mobilität der Kirchen Kirche hat in Zeiten großer Mobilität der Menschen neben der Stabilität im Bereich der Gemeinden und Pfarreien, auch auf die Mobilität der Menschen zu reagieren. Wenn Menschen nicht mehr unsere Orte der Verkündigung aufsuchen, müssen wir die Orte aufsuchen, an denen Menschen sich befinden (Heming 2002, 201). In der akuten Krise der Menschen kommt Kirche mit der Notfallseelsorge an den Ort des Geschehens, und zwar ohne lange nach Gründen für die Bitte zu fragen oder Terminen zu suchen, sondern hic et nunc. Getreu dem Namen Gottes Ich-bin-da für dich (vgl. Ex 3,13 15) reichen die Notfallseelsorgenden dem Menschen in seiner Krise, seinem Notfall, die Hand, begleiten ihn eine begrenzte Zeit und schaffen Raum für das Not-wendigste. An diesen Schnittstellen lassen die Menschen ahnen, dass im Letzten nicht alles von uns und durch uns zu planen ist, dass wir moderne Menschen nicht alles im Griff haben oder regeln können. An diesen Schnittstellen menschlicher Lebensläufe sind Beistand und Zuspruch, Orientierung und Deutung, nicht zuletzt Sinngebung gefragt. Das alles wird nicht mehr selbstverständlich vom christlichen Glauben erwartet oder bei den Kirchen gesucht. Dennoch wird gerade in diesen Lebensfragen den Kirchen immer noch und wieder mehr hohe Kompetenz zuerkannt. Dies trifft auch auf Menschen zu, die keine Beziehung mehr zur Kirche haben. (Heming 2001, 202f). Es zeigt die Erfahrung der letzten Jahre die Chance, dass diese Schnittstellen möglicherweise auch Ausgangspunkte für den persönlichen Neubeginn mit Gott, mit Glaube und mit Kirche sind oder ein Grund, nicht aus der Kirche auszutreten. 6. Fünf Prinzipien der Notfallseelsorge Damit Notfallseelsorge auch wirklich nach den Anforderungen in einem modernen System des Notfallmanagements funktionieren kann, sind fünf Prinzipien der NFS im Rahmen der Pastoraltheologie eine wichtige Orientierung (vgl. Zippert 2006, 68ff). 14

14 NOTFALLSEELSORGE: ENTWICKLUNGEN GEGENWART OFFENE ZUKUNFT 6.1 Das Prinzip der Kooperation Notfallseelsorge muss jeweils in kirchlichen Strukturen und in den Strukturen der Feuerwehr und des Rettungsdienstes eingebunden sein. Nur dann, wenn beide an einem Tisch sitzen, abfragen was der Wunsch der einen Seite und die Möglichkeit der anderen Seite ist, kann vor Ort, i. e. in einer Stadt, einer Region, ein realistisches Angebot und eine erfolgreiche Notfallseelsorge gelingen. Auch die Kooperation mit anderen Diensten (Caritas, Diakonie, Sozialer Dienst der Kommune, ) ist zwingend erforderlich. Es darf nicht nebeneinander gearbeitet werden, sondern alle Beteiligten müssen miteinander an einem Strang ziehen und für den Menschen da sein. 6.2 Kollegialität und Regionalität zur Sicherstellung der Erreichbarkeit Seelsorgende können nicht immer erreichbar sein. Trotzdem heißt es zu überlegen, wie es möglich sein kann, dass an einem Ort, in einer Region, immer ein Seelsorgender zu erreichen ist. Hier ist ein Kreis gefordert zu überlegen, wie Erreichbarkeiten organisiert und gewährleistet werden. 6.3 Das Prinzip der Gemeindebezogenheit und Ökumene Notfallseelsorge soll Gemeindeseelsorge nicht ersetzen, sondern von ihr ausgehen und wieder in sie münden. Je nach Alarmierungsweg in einem NFS-System wird als Erstes versucht, den Gemeindeseelsorgenden zu erreichen. Sollte diese / / r nicht anzutreffen sein, macht sich der Notfallseelsorgende auf den Weg. Nach dem akuten Einsatz ist immer die schnellstmögliche Rückmeldung an den Gemeindeseelsorgenden angesagt. Sie ist auch deshalb wichtig, weil eine weitere Begleitung der Betroffenen, z. B. durch Trauergruppen u. a. erforderlich sein kann. Die Zusammenarbeit geschieht in ökumenischer Offenheit und beinhaltet, dass erst einmal die Kontaktkette nach dem Rettungsdiensteinsatz nicht unterbrochen wird. Sollte dann z. B. die Vertreterin / der Vertreter einer bestimmten Konfession gefordert sein, so wird dem Wunsch des betroffenen Menschen gerne nachgegangen. 6.4 Das Prinzip der Freiwilligkeit Seelsorge in Notfällen ist eigentlich Teil des normalen Seelsorgeauftrages der Kirchen. Es ist allerdings nicht jedem Menschen gegeben, sich von jetzt auf gleich in außergewöhnliche Situationen zu begeben und das noch zu jeder Tages- und Nachtzeit. Um trotzdem an möglichst vielen Orten die Dienste anzubieten ist es nötig, unterschiedliche Fähigkeiten zu erkennen und evtl., in Zeiten von Rufbereitschaften, sich gegenseitig zu unterstützen. Wer sich 15

15 EINLEITUNG mit einer konkreten seelsorgerlichen Aufgabe überfordert fühlt, soll wissen, wen er um Hilfe bitten kann. Die Teilnahme sollte unbedingt freiwillig sein, denn Aufgaben, die von oben verordnet werden zeigen eine andere Qualität als eine, von der ich überzeugt bin und die ich gerne vollziehe. 6.5 Das Prinzip der Professionalität Notfallseelsorge erfordert bei Mitarbeit in einem bestimmten System immer eine Aus- und Fortbildung. Wie in anderen Bereichen (z. B. Krankenhaus- / Telefonseelsorge) zeigt es sich als sehr hilfreich, auf bestimmte Situationen vorbereitet zu werden oder Hintergründe eines Einsatzgeschehens bei Feuerwehr und Rettungsdienst und Polizei zu kennen. Dies dient einerseits dazu, mich gelassener in eine Situation zu begeben, der ich mich gewachsen fühle, andererseits dient es auch der Qualität meines Seelsorgeangebotes. Im Einsatz erscheinen die Notfallseelsorgenden nicht als unbeholfene Fremdkörper, sondern als geschätzte Fachkraft mit speziellen Fähigkeiten. 7. Indikationen für einen Einsatz Neben den Prinzipien der NFS benötigen Alarmierungssysteme auch einen Indikationskatalog für den Einsatz der Notfallseelsorge. Unklare Definitionen des Tätigkeitsfeldes und des dahinter stehenden Angebotes zeigten bei den ersten Initiativen die Problematik auf, dass Rettungskräfte sich nicht sicher waren, ob sie für diese Situation die seelsorgliche Unterstützung anfordern können. Die Seelsorgenden wiederum fühlten sich durch fehlende Aus- und Fortbildung nicht immer kompetent für den angefragten außergewöhnlichen Einsatz. Eine der klassischen und häufigsten Anfragen wird im Zusammenhang mit der natürlichen Todesursache im häuslichen Bereich gestellt. In dieser Situation des plötzlichen Todes erfahren Angehörige, dass die Rettungsdienstkräfte sie nicht allein mit den Verstorbenen zurücklassen, sondern dass jemand kommt, ihnen bei-steht und sich Zeit nimmt für die Bedürfnisse der Menschen. Durch die Notfallseelsorge ist die Kirche diakonisch präsent als Trost für Trauernde. (Müller-Cyran 2009, 238). Sie bezieht sich in diesen Momenten auf die Erkenntnisse der Psychotraumatologie, wobei die seelsorgliche Identität nach außen überall dort sichtbar wird, wo die Seelsorgenden im Notfall Menschen begegnen, die christlich-religiöse Bedürfnisse äußern. Falls die Anwesenden es wünschen, wird gemeinsam gebetet und der Segen gespendet. Die Orientierung an den Bedürf- 16

16 NOTFALLSEELSORGE: ENTWICKLUNGEN GEGENWART OFFENE ZUKUNFT nissen der Menschen zeigt aber auch bei denjenigen, die eher selten oder gar nicht christlich-religiös orientiert sind, dass dort eine spezifische seelsorgliche Identität nicht immer direkt sichtbar ist. In der Veröffentlichung der deutschen Bischöfe zur Bestattungskultur im Wandel aus katholischer Sicht unter dem Titel Tote begraben und Trauernde trösten (2005) steht unter dem Kapitel Pastorales Verhalten bei plötzlichen Todesfällen : An der Schnittstelle von Leben und oft unzeitigem Tod drängen häufig die Fragen von Sinn, Schuld und Vergebung an die Oberfläche, droht der Verlust an Lebenskraft und Glaubenszuversicht, stehen die Würde des Menschen und zuweilen auch das Selbstverständnis der Seelsorger auf dem Prüfstand und muss sich in der Auferstehungshoffnung bewähren. (41) Die deutschen Bischöfe weisen in diesem Zusammenhang auf ein differenziertes pastorales Handeln hin. Die Situation und psychische Verfassung erfordert ein flexibles pastorales Handeln. Das Angebot der Notfallseelsorge ist aus ihrer Sicht ein fachkundiger, achtsamer und bewährter Beistand. Aufgabe ist in diesen Momenten primär: Menschen zu stabilisieren, zu beruhigen; das Chaos durch Informationen zu strukturieren; den Bezug zur Realität und deren Wahrnehmung möglich zu machen (vgl. Kast 1982, Trauerphase 1: Realisierung des Todes); Worte für das Erlebte zu finden und der Emotionalität Raum zu geben (vgl. ebd., Trauerphase 2: Aufbrechen der Gefühle); Abschied zu nehmen und wenn gewünscht, da zu sein mit Gebet und Segen. Dabei heißt es, das soziale Umfeld mit ein zu beziehen und bei Bedarf auf weiterführende Einrichtungen (auf kirchlicher und kommunaler Ebene) hinzuweisen (vgl. Die deutschen Bischöfe 2005, 41f). Zu einem Einsatz ungeklärter Todesursache im häuslichen Bereich gehören alle Situationen, in denen der Arzt vor Ort die Todesursache nicht direkt feststellen kann, der Suizid und auch der Verdacht auf einen Plötzlichen Säuglingstod. In diesen Momenten des Verlustes kommt neben den Kräften des Rettungsdienstes zusätzlich die Polizei mit ihrem Ermittlungsdienst ins Haus, um herauszufinden, woran der oder die Tote verstorben ist. Während dieser Rechtsakt abläuft, haben die Angehörigen keine Möglichkeit, in das Zimmer zu gehen und Abschied zu nehmen. Zusätzlich stehen sie unter potentiellem Verdacht, für die Tat verantwortlich zu sein. In dieser spannungsgeladenen Situation ist den Seelsorgenden eine zweifache Aufgabe gestellt: a) zu helfen, den Verlust zu realisieren und b) zu erläutern, was gerade zu welchem Zweck ermittelt wird. An dieser 17

17 EINLEITUNG Stelle ist deutlich erkennbar, dass die Tätigkeit in der Notfallseelsorge unbedingt entsprechender Kenntnisse einer solchen Einsatzlage bedarf, um qualifiziert den Dienst zu tun. Auch bei der Einsatzindikation: Verdacht auf den Plötzlichen Säuglingstod ist die Ermittlung durch Polizei und Staatsanwaltschaft in den meisten Städten grundsätzlich vorgesehen. Eltern können sich oft nicht von ihrem Säugling vor Ort verabschieden und müssen bis nach einer Obduktion und Freigabe durch den Staatsanwalt warten. Diese seelsorgliche Herausforderung ist in der Regel nicht nach 2 4 Stunden beendet, sondern beinhaltet weitere Kontakte und Weitervermittlung, beispielsweise an die Gemeinsame Elterninitiative Plötzlicher Säuglingstod (GEPS). Die Organisation ist ein Zusammenschluss von betroffenen Eltern, die sich um die Erforschung der Ursachen und die Begleitung von Eltern engagieren. Sie haben enge Kontakte zu Seelsorgenden und sind eine wertvolle Unterstützung in der Notfallseelsorge. Im außerhäuslichen Bereich sind es häufig Einsätze im Zusammenhang mit einem Verkehrsunfall, in denen es um die Betreuung von Menschen geht, die keine medizinisch-technische Hilfe benötigen, aber beispielsweise mit in einem Fahrzeug gesessen haben oder Augenzeugen eines schweren Unfalls waren. Eindrücke, die Betroffene oft schildern, sprechen davon, dass alles wie in einem Traum oder Film erlebt wurde. Sie stehen nicht selten neben sich und brauchen jemanden, der ihnen zur Seite steht und zuhört, was jetzt gebraucht wird. Der Bei-Stand gilt in dieser Situation allen Beteiligten des Unfalls, sowohl den Opfern, als auch den Verursachern. Die Frage der Schuld lastet schwer auf den Schultern der Menschen, und auch sie haben, wie Opfer und Augenzeugen, es nötig, unterstützt zu werden. Notfallseelsorge hat nicht die Aufgabe der Verurteilung, sondern den Menschen in Not im Blick zu haben, unabhängig von Religion, Geschlecht oder Herkunft. Menschen, die beispielsweise durch einen Wohnhausbrand oder eine Explosion ihr Hab und Gut verloren haben, werden sicherlich vorläufig durch das Ordnungsamt eine Unterkunft erhalten. Aber wer begleitet diese Menschen, die all ihre Dinge verloren haben, die ihnen persönlich etwas bedeutet haben und die sich nicht materiell ersetzen lassen? Wir Christen haben die Möglichkeit, die in Mt 25,31 46 beschriebene Szene des Jüngsten Gerichtes auf diese Einsatzindikation zu übertragen und als einen Auftrag zum Handeln zu sehen. Schließlich gehört die Überbringung einer Todesnachricht in Zusammenarbeit mit der Polizei in den Indikationskatalog. Es ist originäre 18

18 NOTFALLSEELSORGE: ENTWICKLUNGEN GEGENWART OFFENE ZUKUNFT Aufgabe der Polizei, eine Todesnachricht zu überbringen. Zur Unterstützung des anschließenden persönlichen Gespräches kann die Aufgabe an einen Seelsorgenden übertragen werden. Hintergrund ist, dass derjenige, der eine negative Nachricht überbracht hat, in der Regel aufgrund der situativen Dynamik ohne persönlichen Anteil anschließend nicht die Ebene des persönlichen Kontaktes treffen kann und spontan eher abgelehnt wird, obwohl ein Gespräch, ein Beistand, Abschiednahme oder Weitervermittlung unbedingt nötig wären. Theologisch ist für die Notfallseelsorge damit ein Aspekt im Raum, der in der Eucharistiefeier mit der Akklamation verbunden ist, die der Diakon oder Priester spricht: Geheimnis des Glaubens, worauf die Gemeinde antwortet: Deinen Tod, oh Herr, verkünden wir und deine Auferstehung preisen wir... Wer um den Prozess der Trauer Hinterbliebener weiß, der kann sich vorstellen, was es heißt, wenn der Tod nicht verkündet wurde, nicht realisiert wurde, dass ein Angehöriger end-gültig nicht mehr deutlicher gesagt: nie wieder nach Hause kommt. Sie stellt eine unverzichtbare, dialektische Komponente des Preisens von Auferstehung dar. Nur dort, wo Tod verkündet wurde, kann das spätere Preisen der Auferstehung erfolgen. Übergeht man den Schritt der Verkündigung des Todes, bleibt das Preisen der Auferstehung psychisch wie liturgisch in der Luft hängen, weil seine Voraussetzung fehlt. Seelsorge im Notfall des Todes bringt seine Verkündigung zur konkreten Darstellung (vgl. Müller-Cyran 2009, 241f). Katastrophen oder Großschadensereignisse in Ramstein, Eschede, Winnenden oder Duisburg haben über die oben genannten Beispiele hinaus noch einmal eine besondere Stellung. Sie zeigen während und nach dem Geschehen die besondere Bedeutung der Notfallseelsorge in der gesamten Geschehensbearbeitung auf. Ohne die Unterstützung der Einsatzkräfte von Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei durch die NFS würde sicherlich ein nicht unerheblicher Teil der Versorgung der betroffenen Menschen fehlen. Das gilt auch umgekehrt. Der Einsatz im Großschadensereignis bedarf einer zusätzlichen Vorbereitung (Aus- und Fortbildung) und ist auch für die Seelsorgenden nicht ohne erhöhtes Risiko einer eigenen Betroffenheit. Ebenfalls ist die Dauer der Begleitung eines solchen Trauerprozesses zu beachten, der durchaus über die akute Phase hinaus organisiert und evtl. durchgeführt werden muss. 19

19 EINLEITUNG 8. Essentials Die Konferenz der Evangelischen Notfallseelsorge verabschiedete am 12. September 2007 die Hamburger Thesen als Aktualisierung der über die ersten Jahre geltenden Kasseler Thesen von Das Selbstverständnis wird neu beschrieben und die NFS als ein Grundbestandteil des Seelsorgeauftrages der Kirchen bezeichnet mit ökumenischer Ausrichtung. Handlungsraum und Anlässe werden aufgeführt sowie besondere Arbeitsfelder beschrieben. Hier finden die Großschadenslagen / Katastrophen Erwähnung, ebenso wie der Hinweis auf die seelsorgliche Begleitung von Einsatzkräften, die als eigenes seelsorgliches Angebot der Kirchen mit zusätzlicher Qualifikation, Ressourcen und Beauftragungen geschaffen werden soll. In den Anfangsjahren wurden diese Bereiche nicht differenziert, so dass Notfallseelsorgende leicht mit dem Wunsch der Begleitung einer traumatisierten Einsatzkraft überfordert sein konnten. Auch die Rahmenbedingungen zeigen in diesem Papier auf, welche Anbindung an Einsatzstrukturen zu erfolgen hat und wie die Beauftragungen auf unterschiedlichen kirchlichen Ebenen durchgeführt werden sollen. Auf Bundesebene ist für entstandene Konferenz der Landeskirchlich Beauftragten für die Notfallseelsorge erwähnt, die analog zur Konferenz der Diözesanbeauftragten der (Erz-)Bistümer besteht. Neu ist weiter, dass neben hauptamtlichen Seelsorgenden auch Ehrenamtliche Mitarbeitende in der Notfall- und Feuerwehrseelsorge werden können. Ferner soll ein enger Austausch mit anderen wissenschaftlichen Disziplinen durchgeführt werden (vgl. Die Akademie Bruderhilfe et al. 2009, 25f). Zwei Jahre später erschien das Proprium Notfallseelsorge als Ergebnis zweier Studientagungen der Diözesanbeauftragten für Notfallseelsorge in den deutschen (Erz-)Bistümern. Theologische Begründung und Darstellung des pastoralen Arbeitsfeldes und Orientierung der Mitarbeitenden stehen im Vordergrund. Dadurch soll außerhalb des katholischkirchlichen Rahmens das Selbstverständnis der NFS für Kooperationspartner im Bereich der psychosozialen Unterstützungssysteme erkennbar und verlässlich gemacht werden (vgl. Die Akademie Bruderhilfe et al. 2009, 21). Auch in diesem Papier wird auf die Beauftragungen hingewiesen, die konfessionelle Zusammenarbeit als bewährt hervorgehoben und die Vernetzung mit den Strukturen der Gefahrenabwehr im Kontext der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) angeregt. Ebenso ist die Rolle der 20

20 NOTFALLSEELSORGE: ENTWICKLUNGEN GEGENWART OFFENE ZUKUNFT NFS bei Großschadenslagen / Katastrophen beschrieben sowie die Differenzierung der Betreuung von Betroffenen im Vergleich zur Begleitung von Einsatzkräften, die als (kategoriale) Fachseelsorge gesehen wird. 9. Neue Herausforderungen In der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) der Bundesrepublik Deutschland zeigt sich um die Jahrtausendwende das Erfordernis des strukturellen Ausbaus und die wissenschaftliche Unterfütterung des Arbeitsfeldes. Standardisierung, Strukturierung und Qualitätssicherung stehen dabei im Vordergrund. Ein Team um Prof. Dr. Irmtraud Berlage (FH Magdeburg-Stendal) arbeitete an der Entwicklung von Standards, Empfehlungen und Umsetzungsplänen für ein Netzwerk zur bundesweiten Strukturierung und Organisation psychosozialer Notfallversorgung sowie zu Organisationsprofilen, Gesundheit und Engagement im Einsatzwesen, während Prof. Dr. Willi Butollo (Ludwig-Maximilians-Universität München) mit seinen Mitarbeitern zur Primären und sekundären Prävention im Einsatzwesen geforscht hat. (Blank-Gorki 2011, 22). In einem Konsensus-Prozess von 2007 bis 2010 wurden gemeinsame Leitlinien und Standards für die PSNV geschaffen. Sechs Themenfelder standen dabei im Blickfeld der Bearbeitung: 1) Informationsmanagement, 2) Psychosoziales Krisenmanagement und strukturelle Regelungen, 3) Einbindung der PSNV in den Einsatzalltag, 4) Zuständigkeiten, Schnittstellen und Vernetzung, 5) Aus- und Fortbildung, 6) PSNV auf der Ebene der Bundesländer. Die Ergebnisse sind von Personen verschiedener Organisationen und Institutionen unterzeichnet worden, die damit die freiwillige Selbstverpflichtung zur Einhaltung und Umsetzung der Leitlinien und Empfehlungen zusicherten. Die Konferenz der Diözesanbeauftragten für Notfallseelsorge in den (Erz-)Bistümern sowie die Konferenz der Landeskirchlich Beauftragten für die Notfallseelsorge gehören neben den Hilfsorganisationen, der AG der Leiter der Berufsfeuerwehren, dem Deutschen Feuerwehrverband, der Bundesärztekammer, der Bundespsychotherapeutenkammer u. a. dazu (Blank-Gorki 2011, 23). 10. Notfallseelsorge heute Im Bundesland NRW gibt es beispielsweise eine einheitliche Ausbildungsvereinbarung, die die ökumenische Konferenz der Bistums- und Landeskirchlichen Beauftragten für die NFS gemeinsam erarbeitet ha- 21

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