Syllabus: Methoden der Logistik und Produktionsplanung (AQM2301)
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- Richard Weber
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1 Syllabus: Methoden der Logistik und Produktionsplanung (AQM2301) Bernd Kuppinger Hochschule Pforzheim / Pforzheim University Lehrveranstaltung: Leistungsnachweis: Workload: Link zum Kurskatalog: Informationen und weitere Dokumente zur Veranstaltung: Voraussetzungen: AQM2301 Methoden der Logistik und Produktionsplanung Klausur über 60 Minuten, Hausarbeit 6 Credits bei 3 Semesterwochenstunden Auf der E Learning Plattform ist die Veranstaltung AQM2301 angelegt und dem Bereich Wirtschaft BW / Einkauf und Logistik zugeordnet. Dort sind im Dokumentenarchiv die Unterlagen zur Vorlesung, Übungsaufgaben und dieser Syllabus abgelegt. Zudem ist ein Diskussions Forum eingerichtet, über das auftretende Fragen in einem ersten Schritt im Studierendenkreis diskutiert werden können. Allgemeine Fragen an mich können über dieses Forum ebenfalls transparent behandelt werden, d.h. jeder Kursteilnehmer kann die Antworten einsehen. keine Gültigkeit: Sommersemester 2016 Lehrender: Bernd Kuppinger Büro: W Bürozeiten: Siehe Tel.: Fax: e mail: bernd.kuppinger@hs pforzheim.de Internet: ger&sprache=de Ort und Zeit: Siehe LSF
2 Syllabus: AQM2301, Bernd Kuppinger 2 Kurzbeschreibung: Im Rahmen dieses Kurses wird methodisches Basiswissen zur Beschreibung, Darstellung und Analyse logistischer Prozessketten vermittelt. Wichtige logistische Kenn und Zielgrößen werden vorgestellt, Werkzeuge und Methoden zur Bestimmung dieser Größen besprochen. Außerdem gibt der Kurs einen grundlegenden Einblick in das Verfahren der Wertstromanalyse und des Wertstromdesigns sowie einen Überblick über die Methoden des Bestandsmanagements. Schließlich wird die Methode der diskreten, ereignisgesteuerten Simulation unter Nutzung der Simulationssprache Arena behandelt. Damit werden Simulationsmodelle erstellt, mit denen logistisch relevante Kennziffern zur Beurteilung der Güte von Prozessen ermittelt werden können, zum Beispiel Durchlaufzeiten, Auslastungen, Bestände und Leistung von Prozessen. Lernziele: Nach der Vorlesung sollten Sie einfache Prozessketten analysieren und logistische Kenngrößen wie Durchlaufzeit, Auslastung und Bestand bestimmen können 2. in der Lage sein, den Einfluss von Losbildungen auf diese Kenngrößen quantitativ zu formulieren 3. kennen grundlegende Verfahren der Auftragserzeugung und der Auftragsfreigabe (Kanban, Conwip) 4. die Methode der Wertstromanalyse anwenden können 5. mit einfachen Verfahren des Bestandsmanagements vertraut sein und die grundlegenden Modelle kennen 6. detaillierte Kenntnisse in der Methode der diskreten, ereignisgesteuerten Simulation erlangt haben 7. einschätzen können, ob eine vorgegebene Problemstellung den Einsatz von Simulationstechnik erfordert 8. über die Fähigkeit verfügen, Simulationsmodelle zu verstehen, zu analysieren und auf Plausibilität und Validität zu überprüfen 9. Warteschlangensysteme von einfacher bis mittlerer Komplexität in einem selbst erstellten Simulationsmodells abbilden können 10. die nötigen Kenntnisse besitzen, um durch systematisches Experimentieren am Simulationsmodell logistisch relevante Erkenntnisse über den abgebildeten Prozess zu gewinnen
3 Syllabus: AQM2301, Bernd Kuppinger 3 Beitrag des Faches zur Gesamtzielerreichung des Studiengangs: Methoden der Logistik- und Module und Lehrveranstaltungen Produktionsplanung ID AQM Grundwissen in BWL Elementare Kosten- und Leistungsaspekte 1.2 Grundwissen in VWL 1.3 Grundwissen in Wirtschaftsrecht Grundlagen in Statistik: Erwartungswert einer diskreten Verteilung berechnen, 1.4 Grundwissen in quantitativen Verteilungsfunktionen von Exponential- und Methoden Normalverteilung in groben Zügen interpretieren 2.1 Grundwissen über Anwendung von Rockwell ARENA zur Computeranwendungen im Labor Erstellung von Simulationsmodellen 2.2 Grundwissen über Computeranwendungen in der Praxis 3. Kritisches Denken und analytische Fähigkeiten Interpretation von Simulationsergebnissen, Plausibilitätsprüfung von Modellen 4. Ethisches Bewusstsein Schriftliche Kommunikation Schriftlicher Abschlussbericht 5.2 Mündliche Kommunikation - 6. Teamfähigkeit Modellerstellung in Gruppen - Analyse von Prozessketten (Little s Law) - Grundlagen der Produktionssteuerung 7.1 Fachwissen - Analyse von Wartschlangenproblemen mit diskreter Ereignissimulation Erarbeitung von Kennzahlen zur 7.2 Anwendung Methoden Beschreibung/Beurteilung logistischer Prozesse 7.3 Entwicklung von Lösungsalternativen Optimierungsansätze für logistische Prozesse Vorläufiger Zeitplan (Veranstaltungsumfang beträgt 21 x 90 Minuten, entsprechend 3 SWS) Vorlesungstermin Thema (90 Min.) 1 Erste Schritte mit Arena 2 Kenngrößen von Prozessen und deren Messung, Little s Law, 3 Steuerungsgröße Bestand (WIP) 4 Durchlaufdiagramm und Little s Law 5 Modellierung von Zufallsprozessen 6 Auswertung und Interpretation von Simulationsläufen 7 Überlappende Ressourcenbelegung Engpasserkennung 8 Mehrere Teilesorten mit unterschiedlichen Bearbeitungszeiten, Quellentaktung 9 Umrüsten und Einflussfaktor Losgröße 10 Nachfrageorientierung und Pull Prinzip (Kanban) Auf dem erreichten Stand aufbauende Arena Übungen Wertstromdesign inkl. Übung
4 Syllabus: AQM2301, Bernd Kuppinger 4 Workshop mit Christian Hirschmann Termin noch offen 15 Theorieeinheit Bestandsmanagement klassisches Modell und Erweiterung auf Fehlmengen, endliche Lieferrate und Mengenrabatte Gruppenarbeit Simulation Abgabetermin Hausarbeit im SS 16:
5 Syllabus: AQM2301, Bernd Kuppinger 5 Lehr und Lernkonzept Bei der Veranstaltung handelt es sich um Vorlesung mit ca. 25 Studierenden. In einem induktiven Ansatz werde ich im Wintersemester 2015 / 2016 versuchen, zu einer Vermittlungsmethode überzugehen, bei der sich die Studenten aus der Arbeit am Simulator die zugehörige Theorie selbst erarbeiten, indem sie aus den konkreten Simulationsergebnissen verallgemeinerungsfähige Aussagen erkennen und formulieren (Kurseinheiten 1 bis 12). Die Teile Bestandsmanagement und Wertstromtheorie werden im klassischen Vorlesungsstil bzw. als Workshop, jeweils ohne Nutzung der Simulationstechnik vermittelt. Literaturliste (Lehrbücher) Erlach, K., Wertstromdesign: der Weg zur schlanken Fabrik, Springer 2010 Gienke, H., Kämpf, R., Handbuch Produktion, Hanser 2008 Hopp, W.J., Spearman, M.L., Factory Physics, 2. Aufl. McGraw Hill 2001 Koether, R., Taschenbuch der Logistik, Fachbuchverlag Leipzig 2004 Lödding, H., Verfahren der Fertigungssteuerung, 2. Aufl. Springer 2008 Rother, M., Shook, J. Sehen Lernen, Lean Management Institut 2006 Schönsleben, P., Integrales Logistikmanagement, Springer 2007 Sommerer, G., Unternehmenslogistik, Hanser 1998 Thonemann, U., Operations Management, Pearson 2005 Kummer, S., Grün, O., Jammernegg, W., Grundzüge der Beschaffung, Produktion und Logistik, Pearson 2009 W. Gohout, Operations Research (Kapitel 12), Oldenbourg Verlag 2009 (4. Auflage) W. Zimmermann, Operations Research (Kapitel 13) Oldenbourg Verlag (10. Auflage) Kelton, D. W., Sadowski, R. P., Sturrock, D. T..; Simulation with Arena with CDROM; McGraw Hill, 2006 Regelungen zum Leistungsnachweis Der Leistungsnachweis besteht aus einer 60 minütigen schriftlichen Prüfung mit der die theoretischen Kenntnisse sowie die Arena Basiskenntnisse überprüft werden, einer Hausarbeit (Gruppenarbeit), Die Gesamtnote setzt sich zusammen aus der Klausurnote (50%) und der Bewertung der Hausarbeit (50%). Wichtig: Ein Übertrag von Teilnoten in das Folgesemester ist nicht möglich!
6 Syllabus: AQM2301, Bernd Kuppinger 6 Hinweise zur Hausarbeit Umfang: Die Hausarbeit soll etwa 20 bis 30 Seiten umfassen und folgende Fragen beantworten: 1. Worin bestand die Aufgabenstellung / was war zu untersuchen / gab es einen Konflikt zwischen verschiedenen Möglichkeiten? (Bitte keine detaillierte Besprechung der einzelnen Modellbausteine!) 2. Wie wurde das Modell validiert, d.h. wie wurden die Ergebnisse auf Plausibilität geprüft? 3. Welche Experimente wurden gemacht, welche Parameter wurden variiert? 4. Welche Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Größen wurden festgestellt? (Die Ermittlung einer Optimallösung ist nicht gefordert.). Achten Sie aber auf einen hinreichend langen Auswertezeitraum oder stützen Sie die abgeleiteten Aussagen auf mehrere Replikationen. Eine theoretische Abhandlung der Simulationsmethodik ist ausdrücklich NICHT erwünscht! Abzugeben sind neben dem Text die Modelldatei mit einer Modell Historie ( etwa 5 Dateien, mit denen die Entstehungsgeschichte des Modells dokumentiert wird) und die erzeugten Excel Auswertungen. Bewertungsmaßstäbe für die Gruppenarbeit In die Bewertung geht die Qualität der abgegebenen Unterlagen und daneben auch zu einem bedeutenden Anteil die Eigenständigkeit der Gruppe bei der Modellerstellung, dokumentation und auswertung ein. Für eine sehr gute Benotung ist es erforderlich, dass die Gruppe gegen Ende der Modellierungsphase weitgehend ohne Hilfestellung arbeiten konnte. Positiv bewertet werden darüber hinaus zum Beispiel: hohe Komplexität des Modells klare Modellstruktur und Kommentierung der Modellbereiche umfangreiche Auswertung eigenständige Erarbeitung von Bausteinen, die nicht in der Einführung besprochen wurden Animation des Modells Bewertungsschema: ʹSehr gutʹ bedeutet herausragende Leistung, die weit über dem Durchschnitt liegt. ʹGutʹ bedeutet gute Leistung, die über dem Durchschnitt liegt. ʹBefriedigendʹ bedeutet durchschnittliche Leistung, welche durchaus Mängel aufweist, jedoch den Anforderungen grundsätzlich entspricht. ʹAusreichendʹ bedeutet unterdurchschnittliche Leistung mit auffälligen Mängeln, die gerade noch den Ansprüchen entspricht Mangelhaftʹ bedeutet nicht akzeptable Leistung, welche den Anforderungen nicht mehr entspricht.
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