Tod in Venedig. von Thomas Mann

Transkript

1 Tod in Venedig von Thomas Mann

2 Notieren Sie, was Sie im Clip sehen. Was finden Sie wichtig?

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4 Zentrale Motive ò Welche Motive sind hier zu sehen? ò Was fand der Künstler am wichtigsten? ò Stimmen Sie mit der Interpretation überein? Warum oder warum nicht?

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10 Große Themen: wie ordnen Sie diese? Gibt es andere, die fehlen? ò Die Dekadenz: dass eine Person zugrunde geht ò Die Problematik des Künstlers/ Auseinandersetzung des Künstlers mit dem wirklichen Leben ò Zwischen der bürgerlichen Welt und der künstlerischen

11 Thomas Mann:,,Ich stehe zwischen zwei Welten, bin in keiner daheim und habe es infolgedessen ein wenig schwer. Was meint er damit? Können wir mit ihm identifizieren? Was sind unsere zwei Welten?

12 Erstes Kapitel: Handlung ò Mai 1911: 50 jähriger Aschenbach ò Spaziergang durch den Englischen Garten in München ò Trifft einen seltsamen Mann in Wanderkleidung ò Aschenbach spürt eine Unruhe, zweifelt an der Arbeit ò Braucht Abwechslung: entscheidet sich zu verreisen

13 Erstes Kapitel: Fragen ò Warum die detaillierte Beschreibung? Wie finden wir den Stil? Einfacher sagen? Gustav Aschenbach oder von Aschenbach, wie seit seinem fünfzigsten Geburtstag amtlich sein Name lautete, hatte an einem Frühlingsnachmittag des Jahres 19.., das unserem Kontinent monatelang eine so gefahrdrohende Miene zeigte, von seiner Wohnung in der Prinz-Regentenstraße zu München aus, allein einen weiteren Spaziergang unternommen. Überreizt von der schwierigen und gefährlichen, eben jetzt eine höchste Behutsamkeit, Umsicht, Eindringlichkeit und Genauigkeit des Willens erford ernden Arbeit der Vormittagsstunden, hatte der Schriftsteller dem Fortschwingen des produzierenden Triebwerks in seinem Innern, jenem»motus animi continuus«, worin nach Cicero das Wesen der Beredsamkeit besteht, auch nach der Mittagsmahlzeit nicht Einhalt zu tun vermocht und den entlastenden Schlummer nicht gefunden, der ihm, bei zunehmender Abnutzbarkeit seiner Kräfte, einmal untertags so nötig war. So hatte er bald nach dem Tee das Freie gesucht, in der Hoffnung, daß Luft und Bewegung ihn wieder herstellen und ihm zu einem ersprießlichen Abend verhelfen würden.

14 Begegnung mit dem Rothaarigen

15 Die Aussegnungshalle im Nordfriedhof, München: Begegnung mit dem Fremden

16 Erstes Kapitel: Fragen ò Was heißt die Auseinandersetzung mit dem Rothaarigen? ò Was heißt es am Ende des Kapitels, das er nicht mehr zu finden ist?

17 Zweites Kapitel: Handlung ò Ganz detaillierte Beschreibung: Aschenbachs Herkunft, Lebensweg und Charakter ò Auch eine Beschreibung seiner Werke ò Lange verwitwet und lebt allein ò Hat das Gefühl, er muss tägliche künstlerische Leistung schaffen

18 Wichtige Textstellen ò Von seinem Vater: innigere Geistigkeit, von seiner Mutter bekam er sein Talent für Kunst ò Sein Lieblingswort: durchhalten ò Auch wünschte er sehnlichst, alt zu werden, weil er noch fruchtbar sein wollte: wollte noch viel mehr schreiben ò Können wir auf irgendwelche Weise mit ihm identifizieren oder ist er völlig fremd? Warum oder warum nicht?

19 Gustav von Aschenbach war ein wenig unter Mittelgröße, brünett, rasiert. Sein Kopf erschien ein wenig zu groß im Verhältnis zu der fast zierlichen Gestalt. Sein rückwärts gebürstetes Haar, am Scheitel gelichtet, an den Schläfen sehr voll und stark ergraut, umrahmte eine hohe, zerklüftete und gleichsam narbige Stirn. Der Bügel einer Goldbrille mit randlosen Gläsern schnitt in die Wurzel der gedrungenen, edel gebogenen Nase ein. Der Mund war groß, oft schlaff, oft plötzlich schmal und gespannt; die Wangenpartie mager und gefurcht, das wohlausgebildete Kinn weich gespalten. Bedeutende Schicksale schienen über dies meist leidend seitwärts geneigte Haupt hinweggegangen zu sein, und doch war die Kunst es gewesen, die hier jene physiognomische Durchbildung übernommen hatte, welche sonst das Werk eines schweren, bewegten Lebens ist. Hinter dieser Stirn waren die blitzenden Repliken des Gesprächs zwischen Voltaire und dem Könige über den Krieg geboren; diese Augen, müde und tief durch die Gläser blickend, hatten das blutige Inferno der Lazarette des Siebenjährigen Krieges gesehen. Auch persönlich genommen ist ja die Kunst ein erhöhtes Leben. Sie beglückt tiefer, sie verzehrt rascher. Sie gräbt in das Antlitz ihres Dieners die Spuren imaginärer und geistiger Abenteuer, und sie erzeugt, selbst bei klösterlicher Stille des äußeren Daseins, auf die Dauer eine Verwöhntheit, Überfeinerung, Müdigkeit und Neugier der Nerven, wie ein Leben voll ausschweifendster Leidenschaften und Genüsse sie kaum hervorzubringen vermag.

20 Von dem Tod des Komponisten Gustav Mahler in Venedig inspiriert

21 Drittes Kapitel: Handlung ò Aschenbach auf dem Weg von Triest über Pola ò Auf einer Insel angekommen, wo es regnet ò Der Strand ist enttäuschend ò Plötzlich reist er nach Venedig ò Auf dem Schiff: er beobachtet einen alten Greis, geschminkt, von Jugendlichen umgeben. Er ekelt Aschenbach an.

22 Fokus: Der alte Greis auf dem Schiff

23 Drittes Kapitel: Frage ò Welche Rolle spielt der alte Greis? Beschreiben wir ihn. Was würden wir denken, wenn wir ihm begegnen würden? Was denkt Aschenbach wohl?

24 Drittes Kapitel: Handlung ò Er fährt mit der Gondel nach Lido (wollte nach Venedig) Der Gondelier hat keine Lizenz ò Abends im Hotel: er sieht eine polnische Familie ò Der Junge beschäftigt ihn sehr ò Fürchtet, er muss die Stadt verlassen wegen dem Wetter; beschließt sich abzureisen ò Sein Gepäck wurde versehens nach Como verschickt. Er bleibt zum Glück im selben Hotel, mit der Familie und dem Jungen

25 zio d a T d n u h c a b n Asche Wie interpretieren Sie diese Faszination?

26 Viertes Kapitel: Handlung ò Der normalerweise ernsthafte Aschenbach geht seinen Gefühlen nach ò Vergleich: Sokrates und Phaidros ò Die mythische Verwandlung der Welt in seinen Augen ò Beschließt, dass er den Knaben liebt

27 Viertes Kapitel: Fragen ò Ist der Junge nur die ideale Schönheit oder ist es mehr? ò Wie ändert sich Aschenbach jetzt in diesem Kapitel? ò Wie interpretieren Sie die Aussage,,ich liebe dich.

28 Fünftes Kapitel: Handlung ò Eine Cholera Epidemie kommt aus Indien nach Venedig (zunächst weiß Aschenbach nichts davon. ò Auch nachdem er informiert worden ist, tut er nichts wegen dem Drang, dort zu bleiben. ò Will weiter in der Nähe des Jungen sein; und er sucht ihn ständig ò Um zu gefallen, lässt er sich schminken und die Haare färben. ò Er stirbt schließlich an Cholera, die er von infizierten Erdbeeren bekommen hat.

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38 Fünftes Kapitel: Fragen ò Können Sie Aschenbachs Entscheidung verstehen, in Italien zu bleiben, trotz der Nachricht der Epidemie? ò Was ist der eigentliche Grund, warum sich Aschenbach die Haare färben und sich schminken läßt? ò Beschreiben Sie Aschenbachs letzte Tage und Momente. Was symbolisiert der Tod in dieser Geschichte?

39 s e d o T s e d e l o b m Sy? e i d n e r e i g n u f e Wi

40 Das Altern

41 Seine letzten Momente: wie stellen wir uns die vor?

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43 Interpretation Im Ballett ist Aschenbach Choreograf und arbeitet an einem Ballett über Friedrich den Großen: wie ein Zuschauer seiner Fantasiewelt.

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45 Aktuelle Presse

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