LAWA-Projekt O 22.03»Fischgemeinschaften kleiner Fließgewässer des Norddeutschen Tieflandes«

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1 Bund/Länderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) Projekt O Die Fischfauna der kleinen Fließgewässer Nord- und Nordostdeutschlands. Leitbildentwicklung und typgerechte Anpassung des Bewertungsschemas nach EU-Wasserrahmenrichtlinie Abschlußbericht Auftraggeber Auftragnehmer Umweltministerium Mecklenburg-Vorpommern. Geschäftsführendes Land für das Länderfinanzprogramm Wasser und Boden. Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern, Institut für Fischerei, Rostock Projektleiter Projektbearbeiter LAWA-Projektbetreuerin Dr. ROLAND LEMCKE, Amt für Ländliche Räume Kiel, Dezernat Binnenfischerei (ehemals Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei, Mecklenburg-Vorpommern, Institut für Fischerei) Dr. THOMAS SCHAARSCHMIDT, Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern, Institut für Fischerei Dr. MARINA CARSTENS, Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern Projektlaufzeit Dezember September 2005

2 Impressum Herausgeber: Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern Institut für Fischerei An der Jägerbäk Rostock Internet: iff@lfa.mvnet.de Telefon: 0381/ Zitiervorschlag: SCHAARSCHMIDT, TH., ARZBACH, H.H., BOCK, R., BORKMANN, I., BRÄMICK, U., BRUNKE, M., LEMCKE, R., KÄMMEREIT, M., MEYER, L & L. TAPPENBECK (2005): Die Fischfauna der kleinen Fließgewässer Nord- und Nordostdeutschlands - Leitbildentwicklung und typgerechte Anpassung des Bewertungsschemas nach EU-Wasserrahmenrichtlinie. - LAWA- Projekt im Rahmen des Länderfinanzprogramms Wasser und Boden. Abschlußbericht. Im Auftrag des Umweltministeriums Mecklenburg-Vorpommern. 330 S. Das Projekt und der Druck dieser Broschüre wurden finanziert aus Mitteln des Länderfinanzprogramms Wasser und Boden (Projekt O 22.03). Als Manuskript gedruckt. Erarbeitung des Berichtes: Th. Schaarschmidt Auflage: 200 Exemplare Redaktionsschluss: September 2005 Druck: Adiant-Druck, Neu-Roggentin

3 Projektpartner HANS-HERMANN ARZBACH (NI) Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Institut für Fischkunde Cuxhaven Abt. Binnenfischerei - Fischereikundlicher Dienst Am Waterlooplatz Hannover RAINER BOCK (BB) Landesumweltamt Brandenburg Berliner Straße Potsdam INGO BORKMANN (BB) Institut für Binnenfischerei e.v. Jägerhof am Sacrower See Groß Glienicke UWE BRÄMICK (BB) Institut für Binnenfischerei e.v. Jägerhof am Sacrower See Groß Glienicke MATHIAS BRUNKE (SH) Landesamt für Umwelt und Natur Schleswig-Holstein Hamburger Chaussee Flintbek LANDESAMT FÜR UMWELT, NATURSCHUTZ UND GEOLOGIE MECKLENBURG-VORPOMMERN Dez. 350, Dez. 220 Goldberger Str Güstrow MICHAEL KÄMMEREIT (NI) Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Institut für Fischkunde Cuxhaven Abt. Binnenfischerei - Fischereikundlicher Dienst Am Waterlooplatz Hannover LUTZ MEYER (NI) Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Institut für Fischkunde Cuxhaven Abt. Binnenfischerei - Fischereikundlicher Dienst Am Waterlooplatz Hannover THOMAS SCHAARSCHMIDT (MV) Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern Institut für Fischerei An der Jägerbäk Rostock LUTZ TAPPENBECK (ST) Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Gewässerkundlicher Landesdienst Sachgebiet 5.2. Saale - Gewässerökologie Willi - Brundert - Str Halle ROLAND LEMCKE (MV) Amt für ländliche Räume Kiel Abt. Fischerei Wischhofstraße Kiel

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5 Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangssituation und Ziele des Projektes Methoden Datenaufbereitung und statistische Auswertung Typisierung der Stationen nach LAWA-Fließgewässertypologie Gewässerauswahl für den guten Zustand: Referenznahe Gewässer Gewässerauswahl für den schlechten Zustand: Degradierte Gewässer Die Fischfauna kleiner Fließgewässer des norddeutschen Tieflandes Die Fischfauna der referenznahen Gewässer Stetigkeit der Fischarten Clusteranalyse der Fischfauna in referenznahen Gewässern Beschreibung der referenznahen Stationen Ordination der Fischgemeinschaften in referenznahen Gewässern Typisierung der Ichthyofauna referenznaher Gewässer Referenznahe Ichthyozönosen auf Basis der LAWA-Fließgewässertypen LAWA-Typ 11 - Ausprägung: 11/ LAWA-Typ 11 - Ausprägung: 11/ LAWA-Typ 11 - Ausprägung: 11/ LAWA-Typ 12 - Ausprägung: 12/ LAWA-Typ 12 - Ausprägung: 12/ LAWA-Typ 14 - Ausprägung: 14/ LAWA-Typ 14 - Ausprägung: 14/ LAWA-Typ 15 - Ausprägung: 15/ LAWA-Typ 15 - Ausprägung: 15/ LAWA-Typ 15 - Ausprägung: 15/ LAWA-Typ 16 - Ausprägung: 16/ LAWA-Typ 16 - Ausprägung: 16/ LAWA-Typ 17 - Ausprägung: 17/ LAWA-Typ 17 - Ausprägung: 17/ LAWA-Typ 17 - Ausprägung: 17/ LAWA-Typ 17 - Ausprägung: 17/ LAWA-Typ LAWA-Typ LAWA-Typ LAWA-Typ LAWA-Typ Steckbriefe der Fischzönosen der referenznahen Fließgewässer des norddeutschen Tieflandes Cluster 1: Potamal - Flussmittel- und Unterläufe Cluster 2: Artenreiche mineralische oder teilmineralisch geprägte Forellengewässer im Übergang Rhithral/Potamal Cluster 3: Artenreiche mineralisch oder teilmineralisch geprägte Forellengewässer des Rhithrals

6 3.1.7 Steckbriefe der Fischzönosen der referenznahen Fließgewässer des norddeutschen Tieflandes Cluster 4: Artenreiche mineralisch oder teilmineralisch geprägte Fließgewässer des Rhithrals mit potamaler Überprägung Cluster 5: Artenreiche mineralisch oder teilmineralisch geprägte Fließgewässer des Rhithrals mit potamaler Überprägung Cluster 6: Artenreiche mineralisch oder teilmineralisch geprägte Fließgewässer des Rhithrals mit potamaler Überprägung Cluster 7: Sand- und lehmgeprägte Westgroppengewässer des Rhithrals Cluster 8: Kiesgeprägte Westgroppengewässer des Rhithrals Cluster 9: Artenarmes Rhithral sehr kleiner mineralisch und teilmineralisch geprägter Fließgewässer des Tieflandes Cluster 10: Artenarmes Rhithral sehr kleiner mineralisch und teilmineralisch geprägter Fließgewässer des Tieflandes Regionale Besonderheiten der Ichthyofauna des Norddeutschen Tieflandes Die historische Verbreitung von Fischen im norddeutschen Tiefland Die Fischfauna der degradierten Gewässer Degradierte Gewässer: Stetigkeit der Fischarten Degradierte Gewässer: Bray-Curtis-Ordination Vergleich von referenznahen und degradierten Gewässern Diversität und Eveness Artenanzahl und Individuendichte Stetigkeit und Dominanzverhältnisse Allochthone Fischarten in referenznahen und degradierten Gewässern Diskussion und Ausblick Allgemeine Aspekte Bewertungsschema - Probleme und Alternativen Fischzönosen kleiner Tiefland-Fließgewässer - Schlussdiskussion Quellenverzeichnis Wesentliche Quellen der quantitativen Befischungsdaten Literaturverzeichnis Anhang Referenznahe Gewässer: Clusteranalyse Dokumentation der Befischungsergebnisse der referenznahen Stationen Ordination der Fischgemeinschaften in referenznahen Gewässern Übersicht der Neubefischungen im Rahmen des Projektes Datensatz»Degradierte Gewässer« Die Projektdatenbank Das Bewertungsverfahren»fiBS« Arbeitshilfen Längen-Altersklassifikationen von Fischen Ökologische Charakterisierung der wichtigsten Fischarten des Tieflandes

7 Zusammenfassung 1. Gegenstand des Projektes Hauptgegenstand des Projektes waren Untersuchungen zu fischfaunistischen Referenzzuständen der Fließgewässer des norddeutschen Tieflandes. Die Beschreibung der Referenzichthyozönosen ist wesentliche Voraussetzung für die nach EU-Wasserrahmenrichtlinie geforderte ökologische Bewertung von Fließgewässern anhand ihrer Fischfauna. Die bisherigen Arbeiten zur Entwicklung eines Bewertungsverfahrens für Fließgewässer anhand der Fische erfolgten bundesweit im Rahmen eines BMBF-geförderten Vorhabens. Ein Vorschlag für ein Bewertungsschema liegt vor und wird gegenwärtig überarbeitet (DUSSLING et al a, 2004 b; Kurzfassung s. Anhang). Bisher wurden im Rahmen eines BMBF-Fließgewässerprojektes einzelne Ökoregionen bzw. ausgewählte Fließgewässertypen beispielhaft bearbeitet; die Teilprojekte konzentrierten sich vor allem auf rhitrale und epipotamale Fließgewässer des zentralen Mittelgebirges. Im Bereich des Tieflandes (Ökoregion 14) wurden durch das BMBF-Vorhaben ausschließlich große Flüsse und Ströme sowie Flussseen betrachtet. Die im Norden und Nordosten Deutschlands in großer Zahl auftretenden kleineren Flüsse und Bäche wurden bisher jedoch nicht berücksichtigt. Diese Lücke sollte das aktuelle LAWA-Projekt schließen. Projektpartner waren die Länder Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein. Die Arbeiten erfolgten in Kooperation der Fischereiinstitute und der Landesumweltämter dieser Länder. 2. Methode Wesentliche Schwerpunkte der Arbeiten waren: 1. Sammlung und Aufbereitung von aktuellen und historischen Daten zur Fischfauna von Fließgewässern des Tieflandes sowie Erstellung einer Datenbank. Vorrangiges Ziel war eine gute Repräsentanz aller relevanten LAWA-Fließgewässertypen durch vergleichbare, quantitative Befischungsdaten aus referenznahen Gewässern. Weiterhin wurden historische und aktuelle qualitative Informationen zur Ergänzung von potentiellen Artenlisten erfaßt. 2. Analyse der Datenlage 3. Gezielte Neubefischungen referenznaher Gewässer (75 Stationen in vier Bundesländern) zur möglichst vollständigen Darstellung aller relevanten Gewässertypen 3. Statistische Analyse der Daten (Clusteranalyse, Ordination) 4. Beschreibung der in den Fließgewässertypen nach LAWA im referenznahen Zustand beobachteten Fischzönosen 5. Beschreibung der natürlichen Fischzönosen des Tieflandes 6. Vergleich der Fischgemeinschaften von referenznahen und degradierten Gewässern 7. Modellhafte Anwendung des vorläufigen Bewertungsverfahrens auf ausgewählte referenznahe Datensätze und Diskussion von Problemen. 2.1 Untersuchungsgebiet und betrachtete Gewässer Untersuchungsgebiet war das norddeutsche Tiefland (Ökoregion 14). Im Rahmen des Projektes wurden nur die für das norddeutsche Tiefland relevanten Fließgewässertypen bearbeitet. Nicht berücksichtigt wurden Mittelgebirgsgewässer (LAWA-Typen 5, 6, 7, 9) und Sandgeprägte Ströme (LAWA-Typ 20). Mittelgebirgsgewässer stellen im Gebiet der Ökoregion 14 nur einen relativ kleinen Anteil am Gewässernetz dar und wurden, ebenso wie die sandgeprägten Ströme, bereits im Rahmen des oben genannten BMBF-Projektes bearbeitet. 2.2 Daten Die vorliegende Arbeit basiert auf aktuellen, quantitativen Daten für die Ichthyofauna referenznaher und degradierter Gewässer. Als referenznahe Gewässer wurden Gewässer im bestmögli- 7

8 chen Zustand ausgewählt; der degradierte Zustand wird durch naturferne und sehr naturferne Gewässer repräsentiert. Insgesamt wurden 225 referenzahe und 361 degradierte Stationen ausgewertet. Ergänzend wurden historische Informationen zur Ichthyofauna und weitere aktuelle Befischungsdaten für Tiefland-Fließgewässer erfaßt (z.b. mit anderen Befischungsmethoden außer E-Fischerei erhobene Daten oder qualitative Angaben). Für die Befischungsstationen wurden außerdem Angaben zu Gewässerstruktur und Degradation erhoben. Alle Daten sind in der Projektdatenbank archiviert. Löss-Lehmgeprägte Tieflandbäche (LAWA-Typ 18) und Marschengewässer (LAWA- Typ 22) sind aktuell weitgehend degradiert. so daß keine ausreichende referenznahe Datenbasis vorhanden war. Für diese Gewässertypen konnte der referenznahe Zustand daher nicht befriedigend beschrieben werden. Die ausgewerteten Befischungsdaten wurden alle mittels Elektrofischerei erhoben. Es handelt sich ausschließlich um aktuelle Daten (ab 1990). Die Befischungsergebnisse wurden standardisiert (Ind/100 m) und im Falle wiederholter Befischung einer Station für diese Stationen zusammengefaßt. Die Clusteranalysen (Distanzmaß: Sörensen, Fusionierungsalgorithmus: flexible beta) erfolgten auf Basis der relativen Häufigkeiten der Arten an den einzelnen Stationen. Die Daten wurden zuvor Quadratwurzel-transformiert. Seltene (Stetigkeit < 2 %) und allochthone Fischarten wurden nicht berücksichtigt. 3. Ergebnisse 3.1 Fischzönosen der Tiefland-Fließgewässer - Allgemeine Aspekte Allochthone Fischarten hatten für die Zusammensetzung der Ichthyofauna sowohl der untersuchten referenznahen als auch der degradierten Fließgewässer praktisch keine Bedeutung. Die natürliche Variabilität der Fischzönosen innerhalb der LAWA-Fließgewässertypen und an den Befischungsstationen ist hoch. Eine routinemäßige Bewertung quantitativer Parameter von Fischzönosen, insbesondere ein Vergleich mit Referenzwerten, ist daher sehr problematisch. Mittels multivariater Statistik (Clusteranalyse, Ordination auf Basis der relativen Häufigkeiten der Fischarten an referenznahen Stationen) wurden die referenznahen Ichthyozönosen analysiert. Anhand der Ichthyofauna können drei Hauptcluster unterschieden werden: 1) Potamalgeprägte Gewässer, lenitisch 2) Rhithralgeprägte Gewässer, lotisch 3) Sehr artenarme Gewässer. Der Faktorenkomplex Strömung/Längszonierung beeinflußt maßgeblich die Zusammensetzung der Ichthyozönosen. Die Längszonierung der (kleinen) Fließgewässer des Tieflandes kann durch Faktoren wie kleinräumige Veränderungen der Struktur z.b. durch Durchbruchstäler, durchströmte/angeschlossene Seen oder Degradation überlagert werden. Für die kleineren Fließgewässer ist das Rhithral-Potamal-Konzept nur eingeschränkt einsetzbar. Trotzdem unterliegen auch die Lebensgemeinschaften der kleinen Fließgewässer (d.h. Bäche = Rhithral und kleine Flüsse) des Tieflandes im Längsverlauf Veränderungen, die jedoch mit den klassischen Fischregionen (Epi-, Meta- und Hyporhithral) vermutlich nicht treffend beschrieben werden. Sinnvoller erscheint bei kleinen Fließgewässern eine Charakterisierung im Sinne von»rhithral = rhithral geprägt«bzw.»potamal = potamal geprägt«. 3.2 Natürliche Fischzönosen der Tiefland-Fließgewässer (Kapitel 3.1.7) Eine statistisch begründete Abschätzung der sinnvollen Clusteranzahl weist auf insgesamt 10 statistisch differenzierbare Ichthyozönosen referenznaher Tiefland-Fließgewässer hin. 8

9 Diese können in fünf Haupt-Fischzönosen sinnvoll zusammengefaßt werden: Sehr artenarme Gewässer 1. Sehr artenarmes Rhithral Rhithralgeprägte Gewässer, lotisch 2. Artenarmes Rhithral mit Westgroppe (Cottus gobio) und Forelle (Salmo trutta). Beide Arten treten als Leitarten auf. 3. Artenreiches Rhithral mit Forelle. Die Forelle ist typspezifische Art oder Leitart. 4. Artenreiches Rhithral ohne Forelle. Forellen nur gelegentlich als Begleitart auftretend. Oft erhebliche potamale Prägung. Potamalgeprägte Gewässer, lenitisch 5. Potamal bzw. potamalgeprägte Fließgewässer. Auf dieser Basis werden die natürlichen Fischzönosen des norddeutschen Tieflandes in Form von Steckbriefen beschrieben. 3.3 Fischfauna der LAWA-Fließgewässertypen (Kapitel 3.1.6) Die LAWA-Fließgewässertypen trennen sich anhand ihrer Fischfauna nur schlecht. Die Ausweisung allgemeingültiger Referenz-Ichthyozönosen allein auf Basis dieser Fließgewässertypologie ist daher nicht berechtigt. Die natürlichen Ichthyozönosen der Tiefland-Fließgewässer werden durch verschiedene LAWA-Fließgewässertypen repräsentiert. Für die meisten LAWA- Typen wurden mehrere Ausprägungen der referenznahen Ichthyofauna beobachtet. Für alle LAWA-Fließgewässertypen des Tieflandes wird auf einem stärker zusammenfassenden Niveau von vier Clustern die beobachtete referenznahe Ichthyofauna beschrieben. Folgende vier Cluster werden dabei als Ausprägungen der Ichthyofauna des betreffenden LAWA- Typs berücksichtigt: 1. Potamalgeprägte Gewässer 2. Rhithralgeprägte Gewässer - Rhithralgeprägte Gewässer mit Dominanz der Westgroppe 3. Rhithralgeprägte Gewässer - Rhithralgeprägte Gewässer ohne Dominanz der Westgroppe 4. Rhithralgeprägte Gewässer - Sehr artenarm Insgesamt werden 21 referenznahe Ausprägungen der Ichthyofauna der LAWA- Fließgewässertypen des Tieflandes beschrieben. Die Beschreibungen der Ichthyofauna der LAWA-Fließgewässertypen beinhalten folgende Aspekte: 1. Übersicht der referenznahen Gewässer und Stationen 2. Graphische Darstellungen der Stetigkeit und relativen Häufigkeit der Arten 3. Angaben zur quantitativen Zusammensetzung der Ichthyofauna (u.a. Mittelwerte, Spannweiten) 4. Kommentare 5. Eine Liste weiterer potentiell vorkommender Arten auf der Grundlage von»expertenwissen«, sonstigen aktuellen Daten sowie historischen Informationen. Die Beschreibungen der LAWA-Typen 18 (Löss-Lehmgeprägte Tieflandbäche) und 22 (Marschengewässer) tragen aufgrund des Datendefizites (aktuell weitgehend degradiert) nur orientierenden Charakter. 3.4 Erstellung von fischfaunistischen Referenzzönosen Referenzichthyozönosen müssen für die zu bewertenden Wasserkörper auf Basis der vom Projekt bereitgetellten Rahmendaten für die 1. Natürlichen Ichthyozönosen von Tiefland-Fließgewässern (Steckbriefe, Kapitel 3.1.7) 2. Ichthyofauna der referenznahen LAWA-Fließgewässertypen (Kapitel 3.1.6) für die zu bewertenden Wasserkörper konkretisiert und regionalspezifisch angepaßt werden. Diese Arbeiten können nur auf Länderebene erfolgen. 9

10 Das Projekt hat hierzu die erforderlichen Grundlagen geschaffen. Dazu zählen eine prinzipielle Analyse der Tiefland-Ichthyozönosen, die Erstellung einer Datenbank mit einem umfangreichen Datenbestand inklusive der verfügbaren historischen Informationen. Vor allem aber wurden die realen referenznahen Ichthyozönosen detailliert beschrieben, so daß das wesentliche Artenspektrum und die Spannweiten entscheidender Kenngrößen bereits bekannt sind. Die Verbreitung mancher Fischarten bzw. die Ausbildung der Ichthyozönosen ist durch regionale Besonderheiten gekennzeichnet. Dazu zählen z.b. Vorkommen, die auf wenige Gewässersysteme begrenzt sind, oder das völlige Fehlen einer Art in bestimmten Gebieten. Bei der Erstellung der Referenzzönosen und bei der Ergebnisinterpretation (Gewässerbewertung anhand der Qualitätskomponente Fischfauna) müssen derartige Ausnahmen berücksichtigt werden. Regionale Besonderheiten der Ichthyofauna werden daher in einem eigenen Kapitel beschrieben. Für die Beschreibung des»sehr guten Zustands«der Ichthyozönosen von Gewässern ist die Einbeziehung der historischen Fischfauna, insbesondere der nicht anthropogen beeinflußten Fauna, von großer Bedeutung. Aus diesen Gründen wurden alle vorliegenden historischen Informationen EDV-gerecht aufbereitet und in die Projektdatenbank eingefügt. Im Rahmen des Projektes konnte hier für die Fließgewässer Mecklenburg-Vorpommerns, Niedersachsens und Schleswig-Holsteins eine gute Datenbasis geschaffen werden. Die Aufarbeitung der historischen Informationen für Brandenburg und Sachsen-Anhalt konnte durch die Projektpartner noch nicht realisiert werden. Die vorliegenden historischen Informationen müssen gewässerspezifisch ausgewertet bzw. abgefragt werden.»historische Artenlisten«sind für die Ichthyofauna der LAWA-Typen unter»ergänzungen des Artenspektrums«dokumentiert (Kapitel 3.1.6). Für viele Gewässer liegen nur wenige oder keine verwendbaren historischen Informationen zur Ichthyofauna vor. In diesen Fällen muss der Referenzzustand -»Sehr guter Zustand«- anhand von Daten z.b. für vergleichbare Gewässer modelliert werden (Analogieschluss). 3.5 Ichthyofauna degradierter Fließgewässer Degradierte (naturfern bzw. sehr naturfern) und referenznahe Gewässer sind aufgrund von Unsicherheiten hinsichtlich der Typisierung der Stationen und der hohen natürlichen Variabilität von Ichthyozönosen nur bedingt vergleichbar. Die Ergebnisse können daher lediglich als Hinweis gewertet werten. Grundsätzliche Unterschiede zwischen den Artenzahlen und Individuendichten degradierter (naturfern bzw. sehr naturfern) und referenznaher Gewässer wurden nicht gefunden. In einigen Fällen (Artenanzahl: LAWA-Typen 11, 17, 19, 21; Individuendichte: LAWA-Typen 15, 19, 21) wurden geringere Artenzahlen und Individuendichten in degradierten Gewässern beobachtet. Die Fischfaunen der untersuchten referenznahen Gewässer und degradierten Gewässer zeigten viele Ähnlichkeiten. Anhand des verfügbaren Datenmaterials ist ein negativer Einfluß degradierter Gewässerstrukturen, gemessen an der Naturnähe der Gewässer, auf die Zusammensetzung der Fischfauna nur sehr eingeschränkt nachweisbar. In naturfernen Gewässern einiger LAWA-Typen wurde ein Trend zur Zunahme von indifferenten oder stagnophilen Arten (u.a. Güster, Plötz, Rotfeder), verbunden mit der Abnahme rheophiler Arten (u.a. Bachneunauge, Bachschmerle, Bachforelle, Elritze, Westgroppe) beobachtet. 3.6 Fließgewässerbewertung mittels Ichthyofauna (Bewertungsverfahren»fiBS«) Das Bewertungsverfahren nach DUSSLING et al. wurde mit ausgewählten referenznahen Datensätzen anhand zweier Qualitätsmerkmale modellhaft erprobt. Als ein wesentliches Problem stellte sich die fehlerhafte Bewertung der Qualitätsmerkmale infolge hoher natürlicher Variabilität und Dynamik in Fischgemeinschaften heraus. Als Alternative wird vorgeschlagen, die Eignung eines vereinfachten, klassenbasierten Bewertungsansatzes zu prüfen. Zu testen wäre lediglich, ob der in der Referenz ausgewiesene Status einer Fischart als Leitart, typspezifische Art oder Begleitart im zu bewertenden Befischungsergebnis erreicht oder nicht erreicht wird. Dieses System würde wesentlich unempfindlicher auf natürliche Schwankungen reagieren. Eine Aussage über die Natürlichkeit der Fisch- 10

11 zönose wäre trotzdem möglich. Die problematische Angabe von genauen prozentualen Referenzanteilen für jede Referenzart würde sich jedoch erübrigen. Die Angabe des prozentualen Referenzanteils der einzelnen Arten als Voraussetzung für die Arbeit mit dem Fisch-Bewertungsverfahren kann nur pragmatisch im Sinne der Festlegung eines vermutlich aussagekräftigen Wertes innerhalb der Spannweite eines mit hoher Wahrscheinlichkeit gültigen bzw. eines vergleichbaren Datensatzes erfolgen. Diese Entscheidung ist in hohem Maße subjektiv. Das Fisch-Bewertungsverfahren birgt momentan noch erhebliche Risiken der Fehlbewertung quantitativer Parametern (wie z.b. Arten- und Gildenabundanz) in sich. Eine sorgfältige Überprüfung und ggf. Anpassung des Bewertungsschemas ist nach Vorliegen umfangreicher praktischer Erfahrungen unbedingt erforderlich. Eine Interpretation der Bewertungsergebnisse durch einen fischkundigen und mit den zu bewertenden Gewässern vertrauten Spezialisten ist erforderlich. 3.7 Verfügbare Arbeitsunterlagen Als Ergebnis des Projektes liegt eine umfangreiche Access-Datenbank mit Daten zu aktuellen Befischungen, historischen und sonstigen Informationen zur Ichthyofauna der kleinen Fließgewässer des norddeutschen Tieflandes vor (inklusive Daten zur Gewässerstruktur und Degradation). Diese Datenbank ist eine wesentliche Arbeitsgrundlage für die regionalspezifische Ausarbeitung der Referenzzönosen. Sie wird allen Bearbeitern der beteiligten Länder zur Verfügung gestellt. Weiterhin wurden die Ergebnisse in einem umfangreichen Abschlußbericht dokumentiert. Dieser wird als Druckversion der Fachöffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Der Bericht enthält u.a. auch alle den Auswertungen zugrundeliegenden Befischungsergebnisse für die referenznahen Gewässer. 11

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13 Hinweise zum Abschlußbericht Fischfauna der referenznahen Fließgewässer des norddeutschen Tieflandes Datengrundlage: Gewässer: Gepoolte Befischungsergebnisse für 225 referenznahe Stationen Referenznah: mindestens guter Zustand;»best of-gewässer«.»echte«referenzgewässer im Sinne der WRRL sind aktuell kaum noch verfügbar. Auswertung: Clusteranalyse (sowie Ordination und Indikatorarten-Analyse) Im Abschlußbericht u.a. in: Abbildung 1 Kapitel Kapitel Beschreibung der referenznahen Ichthyofauna im Abschlußbericht Gegenstand Gliederung nach Variante 1 Variante 2 Befischungsergebnisse nach LAWA-Typen und deren Ausprägungen LAWA-Typen nachfolgend Clusteranalyse Natürliche Fischzönosen der kleinen Tiefland- Fließgewässer Clusteranalyse ohne Berücksichtigung der LAWA-Typen Charakter der Gliederung Künstlich LAWA-Typologie Zugrundeliegende Cluster 4 Cluster s. Abbildung 1 s. Tabelle Kapitel Natürlich Cluster 10 Cluster s. Abbildung 1 Im Abschlußbericht in Kapitel Kapitel Steckbriefe Weitere Informationen Anhang: 6.2 Gepoolte Befischungsdaten aller Stationen Bewertungsverfahren Eine Kurzinformation zum Bewertungsverfahren»fiBS: Fischbasiertes Bewertungssystem für Fließgewässer«befindet sich im Anhang (Kapitel 6.7). 13

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15 Abkürzungen BB EZG FG LAWA LUNG MV NI NMS NRW oh SH SQRT ST Stabw uh WRRL Brandenburg Einzugsgebiet Fließgewässer Länderarbeitsgemeinschaft Wasser Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie M-V Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Non Metric Scaling: Bray-Curtis-Ordination Nordrhein-Westfalen oberhalb Schleswig-Holstein Quadratwurzel Sachsen-Anhalt Standardabweichung unterhalb EU-Wasserrahmenrichtlinie 15

16 Biozönotisch bedeutsame Fließgewässertypen im Norddeutschen Tiefland (nach POTTGIESSER & SOMMERHÄUSER 2004) LAWA-Typ Bezeichnung Typen des Norddeutschen Tieflandes 14 Sandgeprägte Tieflandbäche 15 Sand- und lehmgeprägte Tieflandflüsse 16 Kiesgeprägte Tieflandbäche 17 Kiesgeprägte Tieflandflüsse 18 Löss-lehmgeprägte Tieflandbäche 20 Sandgeprägte Ströme 21 Seeausflussgeprägte Fließgewässer 22 Marschengewässer 23 Rückstau- bzw. brackwasserbeeinflusste Ostseezuflüsse Ökoregion unabhängige Typen 11 Organisch geprägte Bäche 12 Organisch geprägte Flüsse 19 Kleine Niederungsfließgewässer in Fluß- und Stromtälern Typ 20: Sandgeprägte Ströme war nicht Gegenstand des Projektes. 16

17 Danksagung Der Länderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) danken wir ihr Interesse an der Bearbeitung der Fragestellung und für die Förderung des Projektes. Wir bedanken uns bei Herrn Dr. KLAUS WENDLING (Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht Rheinland-Pfalz) für die Unterstützung bei der Antragstellung. Herrn Dr. RAINER BERG (Fischereiforschungsstelle des Landes Baden-Württemberg in Langenargen) danken wir für die fachliche Begleitung der Antragstellung. Der Projektbetreuerin, Frau Dr. MARINA CARSTENS (Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie M-V, Güstrow), danken wir für Hilfe bei der Vorbereitung des Projektes und den ständigen unkomplizierten und hilfreichen fachlichen Meinungsaustausch sowie für Hilfe bei der Bereitstellung von Daten. Wir möchten allen Personen, Behörden, Institutionen, Firmen, Büros, Vereinen und ihren Mitarbeitern danken, die an den zahlreichen Befischungen beteiligt waren oder Daten und weitere Informationen zu Gewässern und ihrer Fischfauna bereitgestellt haben. Aufgrund der sehr komplexen Datenlage ist es uns leider nicht möglich, alle Personen namentlich zu nennen. Die Autoren ausgewählter Datensätze sind im Text und im Anhang aufgeführt. Stellvertretend möchten wir uns bei DR. ANKE BISCHOFF, UWE DUSSLING, CLEMENS FIESELER, DR. MARTIN KRAPPE, DIETMAR LILL, MICHAEL NEUMANN, MARTIN PURPS, DR. ARNO WATERSTRAAT, DR. HELMUT M. WINKLER, DR. CHRISTIAN WOLTER und der biota GmbH in Bützow für die Bereitstellung von Daten und Informationen, fachlichen Rat oder direkte Mitarbeit am Projekt bedanken. Die Bearbeitung des Projektes in Brandenburg und Sachsen-Anhalt ist durch Herrn EBEL (Büro für Gewässerökologie und Fisqchereibiologie) und Herrn KAMMERAD (Landesverwaltungsamt Halle Ref. Agrarwirtschaft, ländliche Räume, Fischerei) befördert worden. Für die Bereitstellung von Daten danken wir auch Frau KATRIN RUNZE (Abt. Naturschutz; LUNG M-V), den Staatlichen Ämtern für Umwelt und Natur M-V und Herrn KOCH vom Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide, Karow. UWE HARTMANN vom Landessportfischerverband Schleswig-Holstein e.v. leistete eine Zuarbeit zu den Besonderheiten der Ichthyofauna Schleswig-Holsteins. Herr THOMAS GAUMERT, Wassergütestelle Elbe in Hamburg stellte uns freundlicherweise Arbeitsunterlagen zur Fischlängenklassifizierung zur Verfügung. Frau S. WIGGERSHAUS (Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei M-V, Verwaltung) gilt unser Dank für die stets kompetente und unkomplizierte Bearbeitung aller Verwaltungsangelegenheiten. 17

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19 1. Ausgangssituation und Ziele des Projektes Die WRRL sieht für die Beurteilung des ökologischen Zustands der Wasserkörper auch die Betrachtung der biologischen Qualitätskomponente Fische vor. Fischfaunistische Leitbilder für den»sehr guten ökologischen Zustand«der Wasserkörper bilden somit als Referenzzönosen wesentliche Grundlage für die Entwicklung eines typspezifischen Bewertungssystems. Die Abgrenzung des»guten ökologischen Zustandes«vom» mäßigen Zustand«ist von zentraler Bedeutung für die Bewertung, da ab einem mäßigen oder schlechteren Zustand Maßnahmen zur Verbesserung des Zustandes erfolgen müssen. Die Entwicklung eines bundesweiten Bewertungsverfahrens für Fließgewässer anhand der Fischfauna erfolgten im Rahmen eines BMBF-geförderten Verbundvorhabens. Ein Vorschlag für das Bewertungsschema steht seit etwa Mitte 2004 zur Verfügung bzw. wird diskutiert (DUSSLING et al a, 2004 b. Im Rahmen des BMBF-Projektes wurden einzelne Ökoregionen bzw. ausgewählte Fließgewässertypen beispielhaft bearbeitet; die Teilprojekte konzentrierten sich vor allem auf kleine (rhitrale) und größere (epipotamale) Fließgewässer des zentralen Mittelgebirges. Im Bereich des»zentralen Flachlands«(Ökoregion 14) wurden von dem BMBF-Vorhaben ausschließlich große Flüsse und Ströme sowie Flussseen betrachtet. Die im Norden und Nordosten Deutschlands in großer Zahl auftretenden kleineren Flüsse und Bäche wurden bisher nicht berücksichtigt. Die Ergebnisse aus den rhithralen und epipotamalen Fließgewässern des zentralen Mittelgebirges lassen sich nicht ohne weiteres auf die Verhältnisse im norddeutschen Tiefland übertragen, da sich die Fließgewässertypen beider Regionen deutlich unterscheiden. Damit standen nach Abschluss des BMBF-Projektes für die Mehrzahl der Fließgewässertypen der Ökoregion 14 keine anwendungsbereiten Bewertungsverfahren zur Verfügung. Auch das europäische FAME-Projekt deckt bei weitem nicht alle Fließgewässertypen des Norddeutschen Tieflandes ab. Es bestand daher dringender Bedarf an Nacharbeiten, um die im Rahmen der europa- und bundesweiten Projekte entwickelten Methoden und Leitbilder an die Gegebenheiten und Typen des norddeutschen Tieflands anzupassen und damit bei der Bewertung nach WRRL gravierende Fehleinschätzungen mit entsprechenden Konsequenzen für die betroffenen Länder zu vermeiden. Hinzu kommt, dass wegen des weitgehenden Verzichts auf historische Daten in den bisherigen Projekten auf Bundesebene fischfaunistische Leitbilder generell nur unvollständig erstellt werden konnten, da echte Referenzgewässer nicht mehr existieren. Die abgefragten Daten spiegeln nur aktuelle Zustände wider, die zumindest anteilig immer degradiert sind (z.b. Verbreitung der Arten Lachs, Meerforelle, Fluss- und Meerneunauge, Barbe, Quappe im norddeutschen Raum u.v.a. kann aus aktuellen Daten nicht oder nicht korrekt dargestellt werden). Auch wenn nach der REFCOND-Leitlinie anthropogene Einflüsse und Veränderungen bei der Festlegung von Referenzbedingungen in einem gewissen Ausmaß toleriert werden können, sollten die vorhandenen historischen Daten bei der Entwicklung von Leitbildern Berücksichtigung finden. Ziel des Projektes war die Erstellung typspezifischer fischfaunistischer Leitbilder für die kleinen Fließgewässer des Tieflandes als Voraussetzung für die Anwendung des bundesweiten Bewertungsverfahrens zur ökologischen Bewertung von Fließgewässern anhand der Fischfauna. Außerdem sollten Informationen über die potentielle Ausprägung von Fischgemeinschaften in den unterschiedlichen Degradationsstufen gewonnen werden. Folgende Schwerpunkte wurden bearbeitet 1. Datensammlung, Datenaufbereitung nach LAWA-Gewässertypen, Analyse der Datenlage (aktuelle und historische Daten) mit dem Ziel der Erstellung eines Datensatzes zur Ableitung von Referenzzönosen (Referenzgewässer bzw. referenznahe Gewässer) 2. Schließung von Datenlücken für referenznahe Gewässer zur möglichst vollständigen Darstellung aller relevanzten Gewässertypen durch gezielte Neubefischungen nach methodi- 19

20 scher Maßgabe des vorläufigen bundesweiten Bewertungsverfahrens für Fließgewässer (DUSSLING et al a, b) 3. Auswahl von geeigneten referenznahen und degradierten Gewässern 4. Statistische Analyse der Daten 5. Beschreibung von Fischzönosen in referenznahen Gewässern 6. Beschreibung von Fischzönosen in degradierten Gewässern 7. Vergleich der Fischgemeinschaften in referenznahen und degradierten Gewässern 8. Modellhafte Anwendung des vorläufigen Bewertungsverfahrens mit ausgewählten referenznahen Datensätzen (mindestens guter Zustand) Im Rahmen des Projektes wurden nur die für das norddeutsche Tiefland spezifischen bzw. relevanten Fließgewässertypen bearbeitet; die Fließgewässer der Mittelgebirge wurden nicht berücksichtigt. Die Mittelgebirgsgewässer stellen im Gebiet der Ökoregion 14 nur einen kleinen Anteil am Gewässernetz dar und wurden zudem im Rahmen eines BMBF-Projektes bereits bearbeitet (s.o.). Dies gilt ebenso für Gewässer des Typs 20: Ströme des Tieflandes. Stand des Wissens - Fischfaunistische Referenzen für Fließgewässer der BRD Fischfaunistische Referenzen für die Bewertung des Zustandes von (kleinen) Fließgewässern nach WRRL liegen aktuell für Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg vor. Nordrhein-Westfalen (NRW) Für NRW wurden»steckbriefe für die Fischfauna der Fließgewässertypen in NRW«(NZO GmbH, 2003; Zusammenfassung in KLINGER et al., 2004) erstellt. Diese beschreiben die Fischfauna der nordrhein-westfälischen Fließgewässertypen (Artenspektrum im Leitbild, Stetigkeit der Leit- und Begleitarten im Referenzzustand in Stetigkeitsklassen, Dominanz und Stetigkeit der realen Fischfauna), enthalten jedoch keine mit dem Bewertungsschema nach DUSSLING et al. (2004 a, b) kompatiblen quantitativen Referenzen. Die Fließgewässer wurden nicht nach LAWA typisiert, sondern landesspezifisch. Die Definition der Leit- und Begleitarten ist WRRL-konform, weicht jedoch von den Definitionen des Bewertungsschemas ab. Datengrundlage war eine Landes-Fischdatenbank (LAFKAT). Der Referenzzustand wurde anhand der Daten für möglichst wenig degradierte Gewässer (»best of«- Ansatz) analysiert. Insgesamt wurden 23 pauschale Referenzsteckbriefe erstellt. Historische Informationen wurden berücksichtigt. Gewässer- bzw. stationsspezifische Referenzen liegen nicht vor. Baden-Württemberg (BW) Die "Fischfaunistischen Referenzen für die Fließgewässerbewertung nach WRRL in Baden- Württemberg" (DUSSLING 2005) entsprechen erwartungsgemäß - der Autor ist zugleich entscheidend bei der Ausarbeitung des Bewertungsschemas beteiligt gewesen - den formellen Anforderungen des Bewertungsschemas. Es handelt sich damit bundesweit vermutlich um die zur Zeit einzigen anwendungsbereiten (d.h. für das Bewertungsschema) fischfaunistischen Referenzen. Der Abschlußbericht lag im März 2005 vor. Folgende Vorgehensweise wurde gewählt: 1. Ausweisung der bewertungsrelevanten Wasserkörper 2. Erstellung von Referenz-Artenlisten für jeden Wasserkörper unter Beachtung u.a. folgender Kriterien: historische Informationen, fischereibiologische Praxis, zoogeographische Besonderheiten, Längszonierung 3. Festlegung der quantitativen Referenzanteile für jede Referenzart unter Beachtung der Kriterien wie bei Punkt Clusteranalyse aller Referenzzönosen 5. Exemplarischer Praxistest: Probebewertung von Gewässern 20

21 Insgesamt wurden 750 Referenzzönosen für die Fließgewässer bzw. deren Wasserkörper erstellt. Die Clusteranalyse zeigte, dass sich diese in 19 fischfaunistische Grundausprägungen gliedern. Zusammenarbeit und Kooperation Die Arbeiten im Projekt erfolgten in enger Kooperation der Fischereiinstitute und der Landesumweltämter der Projektpartner (BB, MV, NI, SH, ST). Die Beteiligung der Fischerei-Institute aus BB und MV sicherte die unmittelbare Umsetzung der Ergebnisse des BMBF-Projektes zur Fischbewertung (siehe oben), da beide Einrichtungen mit Teilprojekten daran beteiligt waren. Die Bereitstellung von Daten z.b. aus den Fischkatastern der Länder sowie begleitender Parameter (Zuordnung zu Fließgewässertypen gemäß LAWA-Katalog usw.) erfolgte unmittelbar über die beteiligten Landesumweltämter. Da hier auch die Verantwortung für die Umsetzung der WRRL inklusive der Realisierung der Gewässerbewertung mit biologischen Qualitätskomponenten liegt, konnten umfangreiche Datenbestände und Erfahrungen in der biologischen Gewässerbewertung genutzt werden. Die Betreuung des gesamten Vorhabens erfolgte im Auftrag der LAWA durch Frau Dr. Marina Carstens, Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern. 21

22 22

23 2 Methoden 2.0 Datenaufbereitung und statistische Auswertung Daten Alle quantitativen Befischungsergebnisse, die zur Beschreibung des referenznahen Zustandes der Gewässertypen herangezogen wurden, sind ausschließlich mittels Elektrobefischung gewonnene, aktuelle Daten (ab 1990). In die statistische Auswertung gingen nur Datensätze mit Angaben zur befischten Streckenlänge und Individuenzahl ein. Die Individuenzahlen wurden standardisiert (Individuen/100m). Für jede Probestelle wurden alle vorliegenden, standardisierten Befischungsdaten "gepoolt" (Addition), d.h. die einzelnen Befischungen wurden nicht getrennt ausgewertet. Dieses Vorgehen folgt dem Vorschlag von DUSSLING (2004a) für die Datenerhebung und -aufbereitung im Rahmen der Anwendung des "Bewertungsschemas Fische". Anhand der so zusammengefassten Daten erfolgte die Berechnung der relativen Häufigkeiten der Arten an jeder Probestelle. Außerdem wurden alle weiteren verfügbaren Informationen über die Ichthyofauna von Fließgewässern des norddeutschen Tieflandes gesammelt und aufbereitet. Diese Daten wurden im Wesentlichen zur Vervollständigung des aktuell im referenznahen Zustandes erfassten Artenspektrums der Gewässertypen genutzt. Es handelt sich hierbei insbesondere um Fischnachweise, die mit anderen Methoden erbracht wurden, qualitative Angaben (Information über das Vorkommen von Arten in bestimmten Gewässern) und historische Informationen. Es wurde versucht, für alle diese Angaben den LAWA-Typ des betreffenden Gewässers zu ermitteln. Bei einem Teil dieser Daten (insbesondere bei historischen Angaben) war eine nachträgliche LAWA-Typisierung jedoch nicht mehr möglich, so dass diese Informationen für Auswertungen mit dem Sortierkriterium»LAWA-Typ«nicht genutzt werden konnten. Besonderheiten: Forelle, Neunaugen In den sehr unterschiedlichen Datenquellen liegen Daten für»bachforelle«,»meerforelle«und»forelle«vor. Es handelt sich hierbei stets um Formen der Art Salmo trutta. Die sichere Differenzierung in Bach- oder Meerforelle ist bei juvenilen Tiere unter Feldbedingungen nicht möglich; ebenso konnten die vorliegenden Daten nicht nachträglich erntsprechend überarbeitet werden.»forelle«bezeichnet hier nach Auskunft des Bearbeiters jedoch sehr wahrscheinlich die Meerforelle. Bei den Neunaugen wurden Querdernachweise stets eigenständig als Neunaugenquerder aufgeführt. Es handelt sich dabei vermutlich in vielen Fällen um Querder des Bachneunauges (Lampetra planeri). In Abhängigkeit vom Gewässersystem können jedoch auch Querder des Flußneunauges (L. fluviatilis) auftreten. Eine sichere Differenzierung der Querder von Bachund Flußneunauge ist unter Feldbedingungen nicht möglich. Zu beachten ist weiterhin, daß Neunaugen bzw. Neunaugenquerder nicht bei allen ausgewerteten Elektrobefischungen gezielt erfaßt wurden, so daß die vorliegenden quantitativen, aber auch qualitativen Angaben wahrscheinlich nach oben korrigiert werden müssen. Allochthone Arten Allochthone Arten (Besatz, Herkunft unbekannt) wurden aufgrund ihres überwiegend zufälligen Auftretens und der fehlenden oder nicht nachvollziehbaren Korrelation mit den Gewässerbedingungen bei der Auswertung nicht weiter berücksichtigt (Berechnung von Artenzahlen, Diversitätsindices, Indikatorwerten, multivariate Statistik). Dies betrifft folgende Arten (referenznahe Gewässer): Amur- oder Graskarpfen (Ctenopharyngodon idella), Bachsaibling (Salvelinus fontinalis), Blaubandbärbling (Pseudorasbora parva), Goldfisch (Carassius carassius auratus), Goldorfe (Leuciscus idus), Karpfen (Cyprinus carpio), Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss), Sonnenbarsch (Lepomis gibbosus) und 23

24 Zwergwels (Ameiurus nebulosus). Auch unbestimmte Cypriniden, Fischbrut und Cypriniden- Hybriden wurden nicht berücksichtigt. Die relativen Häufigkeiten wurden jedoch grundsätzlich unter Berücksichtigung dieser Arten berechnet, so daß die in die weitere Auswertung eingegangenen Werte den realen Verhältnissen entsprechen. Der Anteil der allochthonen Arten am Datenmaterial war jedoch insgesamt sehr gering, so daß die relativen Häufigkeiten dadurch nicht signifikant beeinflußt werden. Datentransformation Die Daten (relative Häufigkeiten der Arten) sind vor allem durch geringe Abundanzen bzw. völliges Fehlen von Arten an den einzelnen Befischungsstationen in hohem Maße schief verteilt. Aus diesem Grund wurden für multivariate statistische Auswertungen (Clusteranalyse, Ordination) alle Daten (relative Häufigkeiten) einer Quadratwurzel-Transformation unterzogen. Clusteranalyse Die statistische Auswertung der Befischungsdaten für die referenznahen Stationen erfolgte vor allem mittels des Verfahrens der Clusteranalyse, welche die Stationen anhand der Ähnlichkeit ihrer Fischfauna strukturiert. Die Clusteranalyse bietet einen sinnvollen Ansatz zur Identifizierung von statistisch abgrenzbaren Fischgemeinschaften und nachfolgend zur Prüfung auf eine potentielle Korrelation mit den Fließgewässertypen. Alle Clusteranalysen wurden auf der Grundlage der Bray-Curtis-Distanz unter Anwendung des Clusterfusionierungsalgorithmus "flexible beta" erstellt (Daten: Relative Häufigkeiten, Quadratwurzel-Transformation). Die Wahl des Clustermodells erfolgte unter folgenden Gesichtspunkten: Die Sörensen- bzw. Bray-Curtis-Distanz vermeidet die Zunahme der scheinbaren Ähnlichkeit zweier Stationen aufgrund des gleichzeitiges Fehlens von Arten (im Gegensatz zur Euklidischen Distanz). Für die Auswertung des umfangreichen Materials aus verschiedensten Regionen und unterschiedlichsten Gewässertypen erschien dieser Ansatz daher statistisch sinnvoller als die Berechnung der Euklidischen Distanz. Der vielfach angewandte Cluster- Fusionierungsalgorithmus nach WARD ist strenggenommen nicht mit dem gewählten Distanzmaß kompatibel. Da ein ähnliches Ergebnis mit dem kompatiblen Fusionerungsalgorithmus "flexible beta" mit beta = 0.25 erreicht wird, wurde dieser genutzt (für Einzelheiten vgl. MCCUNE & GRACE, 2002). Seltene Arten (hier festgelegt mit Stetigkeit < 2% im Gesamtdatensatz) wurden aufgrund ihrer geringen Aussagekraft (weitgehend zufälliges Auftreten) ebenso wie die allochthonen Arten von der Clusteranalyse ausgeschlossen. Die relativen Häufigkeiten der in die Analyse eingegangenen Arten entspricht dabei ihrem tatsächlichen Anteil (d.h. Berechnung einschließlich allochthoner und seltener Arten). Ordination Neben der Clusteranalyse wurden die Befischungsdaten der refenznahen Stationen auch per Ordination ausgewertet. Zur Anwendung kam das Verfahren des Non Metric Scaling (NMS). Die Daten der relativen Häufigkeiten wurden Quadratwurzel-transformiert. Details zur Ordinationsanalyse und die rechnerischen Ergebnisse sind im Anhang dokumentiert. Indikatorarten-Analyse (Indicator Species Analysis) Dieses Verfahren (DUFRENE & LEGENDRE, 1997) bewertet anhand der relativen Abundanz (Maß für die Exklusivität des Auftretens in einem bestimmten Gewässertyp) und der Präsenz (relative Frequenz) einen Indikatorwert. Dieser Wert liegt zwischen 0 (kein Indikatorwert) und 100 (ideale Indikation). In einem statistischen Verfahren (Monte Carlo-Permutation mit zufälliger Zuweisung der Gruppierungsvariablen; hier: 1000 Zyklen) wird außerdem die Wahrschein- 24

25 lichkeit/signifikanz bewertet, daß der beobachtete Indikatorwert eine sinnvolle Indikation der entsprechenden Gruppe ermöglicht. Die Berechnung des Indikatorwertes der Arten erfolgte an nichttransformierten Daten für die standardisierten Abundanzen (Mittelwert Ind/100m je Station und Art aus allen Befischungen an dieser Station). Im vorliegenden Fall gibt der Indikatorwert Anhaltspunkte über die Spezifität des Vorkommens bestimmter Fischarten in den betrachteten Fließgewässertypen. Darstellung der Daten - Box-Whisker-Plots Aufgrund der sehr hohen Streuung der Daten (relative Häufigkeiten der Arten) innerhalb und zwischen den Gewässertypen werden neben der Angabe von Mittelwerten die Daten auch als Box-Whisker-Plot dargestellt. Diese geben stets folgende Parameter an: Median (Darstellung als Punkt), 25%- und 75%-Quartil sowie die Spannweite (Minimum und Maximum). Statistische Auswertung Alle statistischen Auswertungen wurden mit den Programmen PC-ORD (multivariate Statistik; MJM Software Design, Oregon, USA; und STATEASY (Dr. J. L. Lozan, Hamburg, durchgeführt. 2.1 Typisierung der Stationen nach LAWA-Fließgewässertypologie Generelle Datengrundlage Die entscheidende Datengrundlage für die Typisierung (»LAWA-Typen«) aller Stationen war die»karte der biozönotisch bedeutsamen Fließgewässertypen Deutschlands«(UMWELTBÜRO ESSEN, Im Auftrag der LAWA). Die Typisierung der Stationen nach LAWA erfolgte anhand der länderspezifischen Präzisierungen dieser Karte bzw. der relevanten Datengrundlage der jeweiligen Länder. Mecklenburg-Vorpommern Die Angabe der Fließgewässertypen nach LAWA erfolgte für M-V auf der Grundlage a) der hochaufgelösten Detailkarte der Fließgewässertypen und b) der Karte der nach dem 10 km²- Kriterium aggregierten Lawa-Typen für Fließgewässer in M-V. (Beide Karten auf Grundlage des DLM 25W; BIOTA GmbH in Bützow, 2004). In Anlehnung an LUNG (2002): Verfahrensanleitung Standorttypieindex wurden folgende Definitionen übernommen: Mineralischer Substrattypus - Gewässerwand und -sohle bestehen aus mineralischen Substraten. Teilmineralischer Substrattypus - Gewässerwand wird durch Torfe gebildet, Sohlsubstrat besteht primär oder sekundär aus mineralischen Komponenten. Organischer Substrattypus - Gewässerwand und -sohle bestehen aus organischen Substraten (meist Torf). Abweichende Typisierungen Bei der Aufarbeitung des Materials sind wiederholt Diskrepanzen zwischen dem nach Meinung der Bearbeiter für die Interpretation der Ichthyofauna relevanten Gewässercharakter und der von den Ländern nach LAWA-Typologie vorgenommenen Typisierung aufgefallen ( z.b. Gewässer mit kleinräumigem Wechsel der Typisierung). In derartigen Fällen haben wir uns entschieden, für die weitere Auswertung die Gewässertypisierung entsprechend anzupassen, d.h. der von den Ländern zugewiesene LAWA-Typ wurde nicht berücksichtigt (Tab. 1). Maßgeblich für die Festlegung eines für die Interpretation der Ichthyofauna plausiblen Gewässertyps waren dabei 25

26 der dominierende Charakters des Gewässers im Längsverlauf und die Hinzuziehung von Kenntnissen über die lokale Gewässersituation. Tabelle 1: Änderungen der LAWA-Typisierung von referenznahen Gewässern (Beste verfügbare Gewässer) Land Gewässer a LAWA-Typ nach Länderangabe Eigener Vorschlag Kommentar NI NI NI BB BB BB BB Krainke bei Besitz (4058) Örtze bei Eversen (4080) und Stedden (4081 Luhe bei Roydorf (4064) Nonnenfließ uh Straßenbrücke (6), Straßenbrücke Geschirr (8), Mühlenwehr Geschirr (9) Seddiner Bach bei Seddin (159) Panke uh Forstbrücke (149), 150, 151 Dömnitz Pritzwalker Hainholz (175) BB Stepenitz (123, 131,132,133,134, 137) BB BB BB BB Freudenbach Brücke oh Lockstädt-Tacken (140), 141 Schlatbach uh Groß- Linde (157) und oh. Groß-Linde bis Gramzow (158) Kümmernitz Brücke Mertensdorf bis Triglitz (162) Kümmernitz Wegbrükke Neudorf bis Brücke Helle (165) BB Dömnitz (167, 168, 169, 170, 171, 173, 174) MV MV Hellbach uh Straßenbrücke Tessmannsdorf (2211) Durchbruchstal Nebel (2147, 2148, 2149, Zuordnung zu Typ 14 ist fraglich Zuordnung zum Typ 15 erscheint sehr fraglich. Insbesondere an Probestelle 4081 besteht die Flusssohle in weiten Bereichen aus steinigkiesigen Fraktionen Das Fischartenspektrum an der Probestelle wird deutlich durch den kiesgeprägten Abschnitt (Typ 17) oberhalb sowie ein nur für Wandersalmoniden passierbares Wehr unterhalb geprägt; die Luhe tritt in diesem Abschnitt nach 48 km Fließstrecke aus der Geest (Lüneburger Heide) kommend in die Elbmarschen ein (Fließstrecke 4 km) o Relevanter Ostseeeinfluss. 17 im Wechsel mit Beachte: Typ 17 nur kleinräumig! Hier: Typ 17 - Durchbruchstal. 26

27 Land Gewässer a LAWA-Typ nach Länderangabe 2154, 2205, 2280, 2281, 2282, 2283) Eigener Vorschlag Kommentar MV MV Durchbruchstal Warnow (2004, 2112) Durchbruchstal Ostpeene (2255, 2256) MV Schaale (2072, 2073, 2075, 2259, 2260, 2261), Schilde (2087, 2088, 2092) 17 im Wechsel mit im Wechsel mit und 15 im Wechsel 17 Beachte: Typ 17 nur kleinräumig! Hier: Typ 17 - Durchbruchstal. 17 Beachte: Typ 17 nur kleinräumig! Hier: Typ 17 - Durchbruchstal. 15 Organischer Charakter nur untergeordnet (Randvermoorung). Oft nur geringe Mächtigkeit des Torfkörpers. Kies und Sand als Substrat dominierend. MV Zipker Bach Relevanter Ostseeeinfluss. a In Klammern: Probestellen-Nummer wie in der Datenbank verwendet. Nur die in der Spalte "Eigener Vorschlag" angegebenen Typisierungen wurden für die Auswertung der Daten verwendet. 2.2 Gewässerauswahl für referenznahe Gewässer (Mindestens guter Zustand) Gewässer im» sehr gutem Zustand«nach WRRL werden als Referenzgewässer betrachtet und definiert als Gewässer ohne oder mit nur unbedeutenden anthropogenen Abweichungen der für den Gewässertyp charakteristischen Qualitätsmerkmale vom Sollzustand. Im gesamten Bearbeitungsgebiet sind Fließgewässer ohne historischen und aktuellen anthropogenen Einfluss praktisch nur noch ein theoretischer Idealzustand. Anstelle von»echten«referenzgewässern können daher überwiegend nur die gegenwärtig als weitgehend natürlich oder naturnah bewertete Gewässer verwendet werden. Ihr Zustand wird als»mindestens gut«eingeschätzt. Die Nutzung derartiger»gewässer im besten verfügbaren Zustand«bzw.»best of-gewässer«als Annäherung an Referenzgewässer ist für vergleichbare Fragestellungen gebräuchlich (z.b. ROLAUFFS et al. 2003, KLINGER & HOFFMANN 2004, KLINGER et al. 2004). Referenznahe Gewässer im Norddeutschen Tiefland (Projektauswahl) Als referenznahe Gewässer werden in vorliegender Arbeit aktuell weitgehend natürliche oder naturnahe Fließgewässer bezeichnet. Die Auswahl dieser Gewässer aus den vorliegenden Befischungen erfolgte durch die Bearbeiter in den Ländern vor allem auf Basis der bereits vorliegenden Erhebungen zur Gewässerstrukturgüte unter Einbeziehung des lokalen Sachverstandes. Wichtige Auswahlkriterien waren naturnahe Verhältnisse für Gewässerstruktur, Längsverlauf und Abflussverhalten. Diese Gewässer repräsentieren den besten verfügbaren Gewässerzustand im norddeutschen Tiefland. Insgesamt wurden 225 referenznahe Stationen bzw. Gewässer mit aktuellen Daten aus Elektrobefischungen ausgewählt (s. Ergebnisteil). Die Mehrzahl der im Tiefland vorhandenen Fließgewässertypen (Ausnahme: Typen 18, 22) ist in diesem Musterdatensatz hinsichtlich der Anzahl der eingeflossenen Datensätze relativ gut vertreten. 27

28 Defizite Aufgrund ausgedehnter Degradationserscheinungen ist die Anzahl von referenznahen Gewässern für Typ 18 (Löss-und Lehmgeprägte Tieflandbäche) und Typ 22 (Marschengewässer) nur sehr klein. Die Ichthyofauna dieser beiden Gewässertypen konnte daher im Rahmen dieses Projektes nicht hinreichend beurteilt werden. Weiterhin wurde der LAWA-Typ 20 (Sandgeprägte Ströme) in diesem Projekt nicht berücksichtigt (vgl. Kap. 1). Besonderheiten einzelner Fließgewässertypen Typ 17. Kiesgeprägte Tieflandflüsse: Typ 18. Löss- u. lehmgeprägte Tieflandbäche: Typ 19. Kleine Niederungsfließgewässer: Typ 22. Marschengewässer: Typ 23. Ostseezuflüsse: Referenznahe Gewässer des Typs befinden sich in BB, NI, ST. In M-V tritt dieser Typ nur sehr kleinräumig in den Durchbruchstälern von Mildenitz, Nebel, Ostpeene und Warnow auf. In MV unbedeutend, vor allem in BB, NI, ST. Generell weitgehend degradiert; Referenzzustand bzw. referenznaher Zustand kaum noch vorhanden. Wird in M-V nicht ausgewiesen bzw. durch andere Typen besser beschrieben (LUNG-MV). Nur in NI und SH. Aktuell weitgehend degradiert; Referenzzustand kaum noch vorhanden. Nur in MV und SH. Referenznahe Gewässer nur in M-V; in SH sind Gewässer dieses Typs praktisch vollständig degradiert. Datenquellen Die Quellen der Befischungsdaten für die referenznahen Gewässer sind in nachfolgender Tabelle angegeben. Im Anhang findet sich eine detailiertere Dokumentation dieser Arbeiten. Station Land Gewässername Institution/Firma Autor Jahr S1 BB Schwärze IfB Potsdam-Sacrow Brämick, Frenzel 2003 S6 BB Nonnenfließ IfB Potsdam-Sacrow Brämick, Frenzel 2003 S7 BB Schwärze IfB Potsdam-Sacrow Brämick, Frenzel 2003 S8 BB Nonnenfließ IfB Potsdam-Sacrow Brämick, Frenzel 2003 S9 BB Nonnenfließ IfB Potsdam-Sacrow Brämick, Frenzel 2003 S27 BB Alte Finow IfB Potsdam-Sacrow Brämick 2001 S89 BB Wasserburger Spree IfB Potsdam-Sacrow Fladung 2001 S123 BB Stepenitz IfB Potsdam-Sacrow Zahn S131 BB Stepenitz IfB Potsdam-Sacrow Zahn S132 BB Stepenitz IfB Potsdam-Sacrow Zahn 1999 S133 BB Stepenitz IfB Potsdam-Sacrow Zahn 1999 S134 BB Stepenitz IfB Potsdam-Sacrow Zahn 1999 S137 BB Stepenitz IfB Potsdam-Sacrow Zahn 2001 S140 BB Freudenbach IfB Potsdam-Sacrow Zahn S141 BB Freudenbach IfB Potsdam-Sacrow Zahn

29 Station Land Gewässername Institution/Firma Autor Jahr S149 BB Panke IfB Potsdam-Sacrow Zahn S150 BB Panke IfB Potsdam-Sacrow Zahn S151 BB Panke IfB Potsdam-Sacrow Zahn S155 BB Sabelbach IfB Potsdam-Sacrow Zahn 1999 S156 BB Sabelbach IfB Potsdam-Sacrow Zahn 1999 S157 BB Schlatbach IfB Potsdam-Sacrow Zahn 2000 S158 BB Schlatbach IfB Potsdam-Sacrow Zahn 1998 S159 BB Seddiner Bach IfB Potsdam-Sacrow Zahn S161 BB Sude IfB Potsdam-Sacrow Zahn S162 BB Kümmernitz IfB Potsdam-Sacrow Zahn S165 BB Kümmernitz IfB Potsdam-Sacrow Zahn S167 BB Dömnitz IfB Potsdam-Sacrow Zahn 1999 S169 BB Dömnitz IfB Potsdam-Sacrow Zahn S170 BB Dömnitz IfB Potsdam-Sacrow Zahn S171 BB Dömnitz IfB Potsdam-Sacrow Zahn S173 BB Dömnitz IfB Potsdam-Sacrow Zahn S174 BB Dömnitz IfB Potsdam-Sacrow Zahn S175 BB Dömnitz IfB Potsdam-Sacrow Zahn

30 Station Land Gewässername Institution/Firma Autor Jahr 2001 S178 BB Sagastbach IfB Potsdam-Sacrow Zahn S180 BB Stremme IfB Potsdam-Sacrow Brämick, Frenzel 2004 S181 BB Stremme IfB Potsdam-Sacrow Brämick, Frenzel 2004 S182 BB Stremme IfB Potsdam-Sacrow Brämick, Frenzel 2004 S192 BB Welse IfB Potsdam-Sacrow Brämick, Frenzel 2004 S196 BB Welse IfB Potsdam-Sacrow Brämick, Frenzel 2004 S198 BB Mühlgraben b.lebus IfB Potsdam-Sacrow Brämick, Frenzel 2004 S199 BB Mühlenfließ b. Lebus IfB Potsdam-Sacrow Brämick, Frenzel 2004 S200 BB Sernitz IfB Potsdam-Sacrow Brämick, Frenzel 2004 S224 BB Sabelbach Gutachtergemeinschaft Fischerei & Hilbrich, T 1998 Gewässerökologie. Öbv Sachverständiger für Binnenfischerei und Gewässerschutz S2001 MV Warnow IGB Berlin & IfF Rostock 2002 S2002 MV Warnow IGB Berlin & IfF Rostock 2002 S2003 MV Warnow IGB Berlin & IfF Rostock 2002 S2004 MV Warnow IGB Berlin & IfF Rostock 2002 S2005 MV Peene IGB Berlin & IfF Rostock 2002 S2006 MV Peene IGB Berlin & IfF Rostock 2002 S2007 MV Peene IGB Berlin & IfF Rostock 2002 S2008 MV Peene IGB Berlin & IfF Rostock 2002 S2009 MV Ücker IGB Berlin & IfF Rostock 2002 S2010 MV Ücker IGB Berlin & IfF Rostock 2002 S2032 MV Augraben Institut biota GmbH, Bützow Degen, Trost 2001 S2070 MV Schaale Universität Münster/Diplomarbeit Kapa, Robert 2002 S2071 MV Schaale Universität Münster/Diplomarbeit Kapa, Robert 2002 S2072 MV Schaale Universität Münster/Diplomarbeit Kapa, Robert 2002 S2073 MV Schaale Universität Münster/Diplomarbeit Kapa, Robert 2002 S2075 MV Schaale Universität Münster/Diplomarbeit Kapa, Robert 2002 S2087 MV Schilde Universität Münster/Diplomarbeit Kapa, Robert 2002 S2088 MV Schilde Universität Münster/Diplomarbeit Kapa, Robert 2002 S2092 MV Schilde Universität Münster/Diplomarbeit Kapa, Robert 2002 S2104 MV Warnow Universität Rostock, FB Biologie Lill, D., Winkler H S2112 MV Warnow Universität Rostock, FB Biologie Lill, D., Winkler H S2113 MV Warnow Universität Rostock, FB Biologie Lill, D., Winkler H S2121 MV Teppnitzbach Universität Rostock, FB Biologie Lill, D., Winkler H S2127 MV Seebach Universität Rostock, FB Biologie Lill, D., Winkler H S2128 MV Radebach Universität Rostock, FB Biologie Lill, D., Winkler H S2146 MV Nebel Universität Rostock, FB Biologie Lill, D., Winkler H S2147 MV Nebel Universität Rostock, FB Biologie Lill, D., Winkler H S2148 MV Nebel Universität Rostock, FB Biologie Lill, D., Winkler H S2149 MV Nebel Universität Rostock, FB Biologie Lill, D., Winkler H S2152 MV Nebel Universität Rostock, FB Biologie Lill, D., Winkler H S2154 MV Nebel Universität Rostock, FB Biologie Lill, D., Winkler H S2158 MV Beke Universität Rostock, FB Biologie Lill, D., Winkler H S2159 MV Beke Universität Rostock, FB Biologie Lill, D., Winkler H S2167 MV Kösterbeck Universität Rostock, FB Biologie Lill, D., Winkler H S2204 MV Mildenitz IfF Rostock, NAWA GbR Lill, Schaarschmidt

31 Station Land Gewässername Institution/Firma Autor Jahr S2205 MV Nebel IfF Rostock, NAWA GbR Lill, Schaarschmidt 2004 S2206 MV Polchow IfF Rostock, NAWA GbR Lill, Schaarschmidt 2004 S2207 MV Radebach IfF Rostock, NAWA GbR Lill, Schaarschmidt 2004 S2208 MV Motel IfF Rostock, NAWA GbR Lill, Schaarschmidt 2004 S2209 MV Zipker Bach IfF Rostock, NAWA GbR Lill, Schaarschmidt 2004 S2210 MV Beke IfF Rostock, NAWA GbR Lill, Schaarschmidt 2004 S2211 MV Hellbach IfF Rostock, NAWA GbR Lill, Schaarschmidt 2004 S2212 MV Grenzgraben IfF Rostock, NAWA GbR Lill, Schaarschmidt 2004 S2213 MV Brebowbach IfF Rostock, NAWA GbR Lill, Schaarschmidt 2004 S2214 MV Warnow IfF Rostock, NAWA GbR Lill, Schaarschmidt 2004 S2215 MV Augraben IfF Rostock, NAWA GbR Lill, Schaarschmidt 2004 S2216 MV Augraben IfF Rostock, NAWA GbR Lill, Schaarschmidt 2004 S2217 MV Dollbek IfF Rostock, NAWA GbR Lill, Schaarschmidt 2004 S2218 MV Havel IfF Rostock, NAWA GbR Lill, Schaarschmidt 2004 S2219 MV Maurine IfF Rostock, NAWA GbR Lill, Schaarschmidt 2004 S2220 MV Stepenitz IfF Rostock, NAWA GbR Lill, Schaarschmidt 2004 S2221 MV Radegast IfF Rostock, NAWA GbR Lill, Schaarschmidt 2004 S2222 MV Stepenitz IfF Rostock, NAWA GbR Lill, Schaarschmidt 2004 S2223 MV Sude IfF Rostock, NAWA GbR Lill, Schaarschmidt 2004 S2224 MV Linde IfF Rostock, NAWA GbR Lill, Schaarschmidt 2004 S2225 MV Dabelower Mühlenfließ IfF Rostock, NAWA GbR Lill, Schaarschmidt 2004 S2227 MV Stepenitz Büro Wiebke Schöne 2003 S2228 MV Radegast GNL e.v S2229 MV Radegast GNL e.v S2234 MV Radegast GNL e.v S2236 MV Radegast GNL e.v S2237 MV Radegast GNL e.v S2238 MV Radegast GNL e.v S2239 MV Radegast GNL e.v S2240 MV Radegast GNL e.v S2241 MV Radegast GNL e.v S2242 MV Radegast GNL e.v S2248 MV Gehlsbach GNL e.v S2254 MV Libnower Mühlbach GNL e.v S2255 MV Ostpeene GNL e.v S2256 MV Ostpeene GNL e.v S2257 MV Ostpeene GNL e.v S2259 MV Schaale GNL e.v S2260 MV Schaale GNL e.v S2261 MV Schaale GNL e.v S2262 MV Schaale GNL e.v S2263 MV Tollense GNL e.v S2264 MV Tollense GNL e.v S2265 MV Tollense GNL e.v S2268 MV Randow GNL e.v. mit NABU M-V 2003 S2272 MV Kösterbeck GNL e.v. mit NABU M-V 2003 S2273 MV Kösterbeck GNL e.v. mit NABU M-V 2003 S2276 MV Reppeliner Bach GNL e.v. mit NABU M-V 2003 S2277 MV Reppeliner Bach GNL e.v. mit NABU M-V 2003 S2278 MV Reppeliner Bach GNL e.v. mit NABU M-V 2003 S2280 MV Nebel GNL e.v

32 Station Land Gewässername Institution/Firma Autor Jahr S2281 MV Nebel GNL e.v S2282 MV Nebel GNL e.v S2283 MV Nebel GNL e.v S4018 NI Dumme NLÖ/Dez. Binnenfischerei Büro BioConsult 2003 NLÖ/Dez. Binnenfischerei Büro Brümmer 2002 S4019 NI Dumme NLÖ/Dez. Binnenfischerei Büro BioConsult 2003 NLÖ/Dez. Binnenfischerei Büro Brümmer 2002 S4026 NI Este NLÖ/Dez. Binnenfischerei Büro Brümmer 2002 S4046 NI Ilmenau NLÖ/Dez. Binnenfischerei Büro Brümmer 2001 S4049 NI Ilmenau NLÖ/Dez. Binnenfischerei Büro Brümmer 2002 S4050 NI Ilse NLÖ/Dez. Binnenfischerei Büro Brümmer 2001 S4054 NI Jeetzel NLÖ/Dez. Binnenfischerei Büro Brümmer 2002 S4058 NI Krainke NLÖ/Dez. Binnenfischerei Büro BioConsult 2001 NLÖ/Dez. Binnenfischerei Büro Brümmer 2002 S4062 NI Leine NLÖ Büro Rathcke 2001 NLÖ/Dez. Binnenfischerei 2002 S4064 NI Luhe NLÖ/Dez. Binnenfischerei Büro Brümmer S4065 NI Lühe-Aue NLÖ/Dez. Binnenfischerei Büro BioConsult 2001 NLÖ/Dez. Binnenfischerei Büro Brümmer 2002 S4067 NI Lutter NLÖ/Dez. Binnenfischerei Büro Brümmer 2001 S4069 NI Marka NLÖ/Dez. Binnenfischerei Büro Droste S4072 NI Neetze NLÖ/Dez. Binnenfischerei Büro Brümmer 2001 S4075 NI Nordradde NLÖ/Dez. Binnenfischerei Büro Droste S4080 NI Örtze NLÖ/Dez. Binnenfischerei Büro Brümmer S4081 NI Örtze NLÖ/Dez. Binnenfischerei Büro Brümmer S4082 NI Oste NLÖ/Dez. Binnenfischerei Büro BioConsult 2002 S4083 NI Oste NLÖ/Dez. Binnenfischerei Büro BioConsult 2002 S4084 NI Oste NLÖ/Dez. Binnenfischerei Büro Brümmer 2002 S4085 NI Oste NLÖ/Dez. Binnenfischerei Büro BioConsult 2001 NLÖ/Dez. Binnenfischerei Büro Brümmer 2002 S4086 NI Oste NLÖ/Dez. Binnenfischerei Büro BioConsult S4091 NI Schmale Aue NLÖ/Dez. Binnenfischerei Büro BioConsult 2001 S4093 NI Schwinge NLÖ/Dez. Binnenfischerei Büro Rathcke 2002 S4094 NI Seege NLÖ Büro Rathcke 2001 NLÖ/Dez. Binnenfischerei 2002 S4096 NI Seeve NLÖ/Dez. Binnenfischerei Büro BioConsult 2001 S4107 NI Wietze NLÖ/Dez. Binnenfischerei Büro Brümmer 2001 S4136 NI Eggermühlenbach NLÖ Büro Salva 2002 S4137 NI Eggermühlenbach NLÖ Büro Salva 2002 S4138 NI Eggermühlenbach NLÖ Büro Salva 2002 S4139 NI Eggermühlenbach NLÖ Büro Salva 2002 S4140 NI Eggermühlenbach NLÖ Büro Salva 2002 S4141 NI Eggermühlenbach NLÖ Büro Salva 2002 S4142 NI Eggermühlenbach NLÖ Büro Salva 2002 S4143 NI Eggermühlenbach NLÖ Büro Salva 2002 S4144 NI Eggermühlenbach NLÖ Büro Salva

33 Station Land Gewässername Institution/Firma Autor Jahr S4145 NI Eggermühlenbach NLÖ Büro Salva 2002 S4146 NI Eggermühlenbach NLÖ Büro Salva 2002 S4147 NI Eggermühlenbach NLÖ Büro Salva 2002 S4148 NI Eggermühlenbach NLÖ Büro Salva 2002 S4149 NI Eggermühlenbach NLÖ Büro Salva 2002 S4150 NI Eggermühlenbach NLÖ Büro Salva 2002 S4151 NI Eggermühlenbach NLÖ Büro Salva 2002 S4152 NI Eggermühlenbach NLÖ Büro Salva 2002 S4175 NI Krainke NLÖ Büro Kohla 2002 S4176 NI Krainke NLÖ Büro Kohla 2002 S4177 NI Krainke NLÖ Büro Kohla 2002 S4178 NI Krainke NLÖ Büro Kohla 2002 S4179 NI Krainke NLÖ Büro Kohla 2002 S4180 NI Krainke NLÖ Büro Kohla 2002 S4181 NI Krainke NLÖ Büro Kohla 2002 S4182 NI Krainke NLÖ Büro Kohla 2002 S4183 NI Krainke NLÖ Büro Kohla 2002 S4184 NI Krainke NLÖ Büro Kohla 2002 S4185 NI Krainke NLÖ Büro Kohla 2002 S4186 NI Krainke NLÖ Büro Kohla 2002 S4187 NI Krainke NLÖ Büro Kohla 2002 S4188 NI Krainke NLÖ Büro Kohla 2002 S4189 NI Krainke NLÖ Büro Kohla 2002 S4190 NI Krainke NLÖ Büro Kohla 2002 S4191 NI Krainke NLÖ Büro Kohla 2002 S4192 NI Rögnitz NLÖ Büro Kohla 2002 S4193 NI Rögnitz NLÖ Büro Kohla 2002 S4194 NI Rögnitz NLÖ Büro Kohla 2002 S4195 NI Rögnitz NLÖ Büro Kohla 2002 S4196 NI Rögnitz NLÖ Büro Kohla 2002 S4197 NI Rögnitz NLÖ Büro Kohla 2002 S4198 NI Rögnitz NLÖ Büro Kohla 2002 S4199 NI Sude NLÖ Büro Kohla 2002 S4200 NI Sude NLÖ Büro Kohla 2002 S4201 NI Sude NLÖ Büro Kohla 2002 S4202 NI Sude NLÖ Büro Kohla 2002 S4203 NI Ilmenau NLÖ/Dez. Binnenfischerei Büro Rathcke 2004 S4204 NI Ilmenau NLÖ/Dez. Binnenfischerei Büro Rathcke 2004 S4206 NI Böhme NLÖ/Dez. Binnenfischerei Büro Rathcke 2004 S4207 NI Klosterbach NLÖ/Dez. Binnenfischerei Büro Rathcke 2004 S4208 NI Marschwetter NLÖ/Dez. Binnenfischerei Büro Rathcke 2004 S4209 NI Neetze NLÖ/Dez. Binnenfischerei Büro Rathcke 2004 S4210 NI Seeve NLÖ/Dez. Binnenfischerei Matthes 2003 S6007 SH Lippingau Büro Michael Neumann Neumann, M S6008 SH Ulsbyer Au Büro Michael Neumann Neumann, M S6100 SH Bollingstedter Au Neumann, M S6101 SH Kattbek Hartmann, U., Spratte, S. S6300 SH Bünzau Hartmann, U., Spratte, S S6301 SH Bünzau Hartmann, U., Spratte, S

34 Station Land Gewässername Institution/Firma Autor Jahr S6302 SH Bünzau Hartmann, U., 1990 Spratte, S S6303 SH Bünzau Hartmann, U., 1990 Spratte, S S6500 SH Obere Delvenau Landessportfischerverband Schleswig- Purps, M Holstein e.v S6501 SH Hellbach Landessportfischerverband Schleswig- Purps, M Holstein e.v S8003 ST Ohre IfB Potsdam-Sacrow Borkmann, Frenzel 2004 Borkmann, Frenzel, 2003 Ebel S8037 ST Mulde ARGE ELBE, Gaumert Gaumert, Löffler, 1998 Schubert, Rathke Schubert, Rathke u Be, Gau, Loe IfB Potsdam-Sacrow Zahn, Ebel, Schoppe 1996 Landschaftsplanung Dr. Reichhoff Zuppke 2000 GmbH, Außenstelle Wittenberg Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft, Geisler 1997 Fischereibehörde S8038 ST Mulde IfB Potsdam-Sacrow Borkmann, Frenzel 2004 S8043 ST Mulde ARGE ELBE, Gaumert Gaumert, Löffler, 1998 Schubert, Rathke Schubert, Rathke u Be, Gau, Loe S8057 ST Mulde IfB Potsdam-Sacrow Borkmann, Frenzel 2004 Abkürzungen ARGE Elbe GNL e.v. IfB IfF IGB NLÖ Arbeitsgemeinschaft für die Reinhaltung der Elbe, c/o Wassergütestelle Elbe in Hamburg Gesellschaft für Naturschutz und Landschaftsökologie e.v., Kratzeburg (M-V); z.t. in Zusammenarbeit mit Landesfachausschuss Feldherpetologie & Ichthyofaunistik im Naturschutzbund M-V Institut für Binnenfischerei e.v., Potsdam-Sacrow Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei M-V, Institut für Fischerei, Rostock Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei im Forschungsverbund Berlin e.v. Niedersächsisches Landesamt für Ökologie 34

35 2.3 Gewässerauswahl für degradierte Gewässer (Maßnahmenbedarf) Zu Vergleichszwecken wurden neben den referenznahen Gewässer auch degradierte Gewässer analysiert. Als solche wurden alle Gewässer bzw. Stationen angesehen, die von den Bearbeitern als»naturfern«oder»sehr naturfern«eingeschätzt wurden. Eine weitere Differenzierung des Ausmaßes der Degradation erschien aufgrund der unterschiedlichen Datenquellen und den damit einhergehenden großen Unterschieden in den Begriffsauffassungen nicht sinnvoll. Diese Gruppe der degradierten Gewässer ist daher nicht homogen, kann jedoch prinzipiell als strukturell deutlich geschädigt gelten (höchstens mäßiger Zustand; Maßnahmenbedarf mit großer Sicherheit gegeben). Die Auswahl degradierter Gewässer anhand der Einschätzung als»naturfern«oder»sehr naturfern«erscheint legitim, da inzwischen die Schädigungen der Gewässerstruktur (inkl. Rückstau, Querverbauung u.a.) als die maßgeblichen Degradationserscheinungen besonders an kleineren Fließgewässern angesehen werden können. Dagegen sind Beeinträchtigungen z.b. durch Stoffeinträge infolge umfangreicher Einzugsgebietssanierungen in vielen Fällen rückläufig. Die strukturelle Degradation wird durch den Auswahlparameter»Naturnähe«gut beschrieben. Insgesamt wurden 361 Stationen in degradierten Gewässern berücksichtigt (Übersicht s. Anhang). 35

36 36

37 3. Die Fischfauna kleiner Fließgewässer des norddeutschen Tieflandes 3.1 Die Fischfauna der referenznahen Gewässer Stetigkeit der Fischarten Die Stetigkeit der Fischarten in den untersuchten referenznahen Gewässern zeigt Tabelle 2 (kumulierte Befischungsergebnisse für jede Station). Arten mit sehr geringer Stetigkeit (< 2 %) wurden bei der statistischen Auswertung (multivariate Statistik: Clusteranalyse, Ordination) nicht berücksichtigt. Es handelt sich um Arten, die entweder methodisch problematisch sind (unzureichende Erfassung mit Elektrofischerei; z.b. Wels, Flunder, Meerneunauge), nur sporadisch auftreten (z.b. Meerneunauge, Weißflossengründling, Schneider, Stint) oder um Arten spezieller Gewässertypen (Zope, Zährte). Tabelle 2: Stetigkeit der Fischarten in referenznahen Gewässern (225 Stationen) Art Stetigkeit [%] Art Stetigkeit [%] Stetigkeit < 2% Schneider 0,4 Stint 0,4 Weißflossengründling 0,4 Zährte 0,4 Zope 0,4 Meerneunauge 0,9 Flunder 1,8 Wels 1,8 Stetigkeit > 2% Barbe 2,7 Kaulbarsch 23,6 Forelle 3,1 Neunstachliger Stichling 23,6 Karausche 3,1 Schleie 25,8 Giebel 3,6 Güster 29,3 Schlammpeitzger 3,6 Hasel 29,3 Flußneunauge 5,3 Westgroppe 29,3 Rapfen 7,6 Bachneunauge 29,8 Bitterling 8,0 Döbel 30,2 Zander 8,0 Steinbeißer 31,6 Meerforelle 9,3 Blei 34,7 Neunaugenquerder 10,2 Bachschmerle 41,8 Lachs 11,6 Bachforelle 44,4 Äsche 15,1 Hecht 51,1 Moderlieschen 15,1 Dreistachliger Stichling 56,0 Quappe 17,8 Aal 57,8 Rotfeder 17,8 Gründling 63,1 Aland 20,9 Plötze 67,1 Ukelei 22,7 Barsch 67,6 Elritze 23,1 37

38 3.1.2 Clusteranalyse der Fischfauna in referenznahen Gewässern Nachfolgend werden die Ergebnisse der Clusteranalyse dargestellt (Datengrundlage: relative Häufigkeiten für N = 225 Referenzstationen, Quadratwurzel-Transformation, Sörensen- bzw. Bray-Curtis-Distanz, Fusionierungsalgorithmus:»flexible beta«mit beta = -0.25). Die Cluster stellen die Ähnlichkeit der Fischzönosen der 225 referenznahen Stationen dar. Hauptcluster Die statistische Auswertung der Befischungsergebnisse für die referenznahen Stationen zeigt drei Hauptcluster von Stationen mit spezifischer Ichthyofauna (Tabellen 3, 4). Diese Hauptcluster gliedern sich in weitere Untercluster mit ähnlicher Ichthyofauna. Die Anwendung alternativer Distanzmaße (euklidische und relative euklidische Distanz) sowie Fusionierungsalgorithmen (Ward) erbrachte vergleichbare Ergebnisse. Abbildung 2: Legende zu Abbildung 1 (nächste Seite) 0 8,3E+00 Distance (Objective Function) 1,7E+01 2,5E+01 3,3E Information Remaining (%) S27 S2204 S2268 S2004 S4050 S2003 S89 S8003 S8043 S4063 S4083 S8037 S8038 S4054 S4093 S4058 S4208 S2210 S8057 S2113 S4209 S2147 LAWA-Typ

39 Abbildung 1: Clusteranalyse der Fischfauna in referenznahen Gewässern - Übersicht (Legende s. vorige Seite) 0 8,3E+00 Distance (Objective Function) 1,7E+01 2,5E+01 3,3E Information Remaining (%) S27 S2204 S2268 S2004 S4050 S2003 S89 S8003 S8043 S4063 S4083 S8037 S8038 S4054 S4093 S4058 S4208 S2210 S8057 S2113 S4209 S2147 S6500 S4199 S4190 S4084 S4085 S2214 S4188 S4177 S4179 S4186 S4181 S4187 S4192 S4193 S4194 S4175 S4176 S4184 S4182 S4180 S4183 S4185 S4191 S4189 S2208 S2146 S6501 S180 S181 S182 S2222 S7 S2088 S2221 S2242 S2220 S4094 S2001 S2002 S2008 S2217 S2218 S4178 S2209 S2212 S2005 S2009 S2006 S2010 S2007 S4195 S4196 S4197 S4198 S4200 S4201 S4202 S2121 S2112 S2127 S4018 S4080 S4064 S4081 S2236 S4046 S4049 S4203 S4204 S4206 S4069 S2224 S2087 S2092 S6100 S4082 S4086 S6300 S6301 S6302 S6303 S4065 S4151 S4107 S4207 S4144 S4146 S4147 S2128 S4072 S2167 S2158 S2159 S4026 S4091 S4210 S2104 S2283 S2215 S2216 S2152 S2281 S2154 S2205 S4067 S2282 S2149 S2280 S131 S134 S132 S133 S2225 S4142 S192 S2276 S4145 S1 S224 S2223 S4143 S2228 S2229 S2255 S2256 S2257 S2234 S2241 S2239 S2238 S2237 S2240 S2273 S196 S2211 S4075 S4019 S2227 S4152 S2272 S2148 S137 S2263 S2264 S2265 S2248 S2261 S9 S161 S2072 S2262 S2070 S2071 S2073 S2075 S2259 S2260 S4136 S4137 S4138 S4139 S4141 S4140 S4148 S4149 S4150 S155 S156 S178 S159 S140 S141 S162 S158 S165 S157 S171 S175 S123 S149 S150 S151 S167 S173 S174 S169 S170 S2206 S2207 S2278 S4096 S6008 S2213 S6101 S6007 S2254 S200 S6 S8 S2277 S198 S199 S2219 LAWA-Typ Cluster 1 (»Lenitisch/Potamalcharakter«) Farbige Linien = Distanzniveau für Beschreibung der Stationen für 15 Untercluster (Kapitel 3.1.3: Stationen, Gewässer u.a.). Beschreibung der Fischzönosen des Tieflandes auf Basis der statistisch sinnvollen Clusteranzahl (11 Cluster) Beschreibung der referenznahen Ichthyofauna der LAWA-Typen (4 Cluster; Kapitel 3.1.6) Farbige Legende: s. vorige Seite Cluster 2 (»Lotisch/Rhithralcharakter«) Cluster 3 (Kleine, sehr artenarme Gewässer) 39

40 Tabelle 3: Ichthyofauna in referenznahen Gewässern - Hauptcluster Anzahl der Stationen Cluster 1 Cluster 2 Cluster Allgemeine Charakterisierung Strömung»Lenitisch«ruhigfließend, rückgestaut»lotisch«schnellerfließend Gewässerart Flüsse:»Potamalcharakter«: Typen 12, 15, 17 Flüsse:»Rhithralcharakter«: Typen 12, 15,17 Bäche (nur Typ 19) Bäche Bäche Bemerkungen 1) Artenarme kleine Fließgewässer 2)»Meerforellengewässer«3) Arten haben nur geringe Frequenz; heterogene Ichthyofauna 4) Ausreißer, Befischungsartefakte, unklare Fälle Dominierende Arten Hohe relative Abundanz und Frequenz b Barsch, Blei, Güster, Plötze, Hecht, Ukelei, Kaulbarsch Bachschmerle, Gründling, Westgroppe, Hasel, Dreistachliger Stichling, Bachforelle Bach-/Meerforelle, Neunstachliger Stichling, Neunaugenquerder Exklusive Arten Überwiegend nur in diesem Cluster b Barbe, Blei, Güster, Moderlieschen, Rapfen, Rotfeder, Stint, Ukelei, Weißflossengründling, Wels, Zährte, Zope Äsche, Bachneunauge, Bachschmerle, Elritze, Flußneunauge, Giebel, Gründling, Hasel, Lachs, Neunaugenquerder, Schneider, Westgroppe Meerforelle 40

41 Anzahl der Stationen Cluster 1 Cluster 2 Cluster Dominierende LAWA-Typen (Prozent aller Stationen des jeweiligen LAWA-Typs im Datensatz referenznahe Gewässer) Typ 15 (50 %) Typ 19 (84 %) Typ 21 (82 %) Typ 22 (100 %) a Typ 23 (83 %) Typ 11 (74 %) Typ 12 (69 %) Typ 14 (80 %) Typ 15 (50 %) Typ 16 (88 %) Typ 17 (84 %) Typ 18 (80 %) a Weitere LAWA- Typen (Prozent aller Stationen des jeweiligen LAWA-Typs im Datensatz referenznahe Gewässer) Typ 11 (9 %) Typ 12 (31 %) Typ 14 (3 %) Typ 17 (16 %) Typ 18 (20 %) * Typ 19 (6 %) Typ 21 (18 %) Typ 23 (8 %) Typ 11 (17 %) Typ 14 (17 %) Typ 16 (12 %) Typ 19 (10 %) Typ 23 (8 %) a Achtung: geringe Anzahl von Stationen für Typ 22 (N = 3) und 18 (N = 5). b Die Angabe der dominanten und exklusiven Arten erfolgte nach Tabelle 4. Alle referenznahen Stationen werden gegliedert nach auf einheitlichem Distanzniveau abgetrennten Unterclustern (N = 15) in Kapitel beschrieben (s. Abb. 1, schwarze Linie). Eine statistisch begründete Abschätzung der Clusteranzahl ergibt eine etwas geringere Anzahl sinnvoller Cluster (N = 11; Abb. 1, rote Linie). Dies ist auf die Zusammenfassung aller potamal geprägten Stationen (Untercluster 1.1, 1.2, 1.3), der Untercluster 2.1. und 2.2 (Hasel- Gründling-Gewässer) sowie der artenarmen Untercluster 3.1 und 3.2 begründet. Auf Grundlage dieser 11 Cluster werden in Kapitel die natürlichen Fischzönosen des norddeutschen Tieflandes beschrieben. Die Beschreibung der referenznahen Ichthyofauna der einzelnen LAWA-Typen, welche praktisch nicht spezifisch clustern, erfolgte auf einem stärker zusammenfassenden Niveau von N = 4 Clustern (Abb. 1, blaue Linie). 41

42 Tabelle 4: Auswertung der Clusteranalyse - Relative Abundanz und mittlere relative Frequenz der Arten in den Hauptclustern Cluster 1»Potamalgeprägt«Cluster 2»Rhithralgeprägt«Cluster 3»Artenarm«Abund. Freq. Abund. Freq. Abund. Freq. Aal 29 74, ,6 7 26,8 Aland 76 49,7 24 7,6 Äsche 1 3, ,0 Bachforelle 1 8, , ,2 Bachneunauge 3 7, , ,2 Bachschmerle 0 8, ,5 0 8,2 Barbe 99 8,7 1 0,5 Barsch 75 99, ,4 0 16,5 Bitterling 50 20,0 51 3,4 Blei 97 81,0 2 8,4 1 8,2 Döbel 27 33, ,1 Dreist. Stichling 12 53, , ,8 Elritze 99 34,3 Flunder 89 3,7 11 0,5 Flußneunauge 18 7,3 82 4,0 Forelle 4 2, ,8 Giebel 5 6,7 96 2,6 Gründling 12 56, ,1 Güster 98 74,7 1 4,8 Hasel 2 15, ,6 Hecht 65 93, , Karausche 45 4,7 55 1,8 Kaulbarsch 61 52,7 40 6,9 Lachs ,4 Meerforelle 0 7,3 19 8, ,2 Meerneunauge 29 1,7 71 0,5 Moderlieschen 91 28,7 5 9,0 3 5 Neunaugenquerder 0 1, , ,2 Neunst. Stichling 10 13, , ,2 Plötze 72 98, ,1 Quappe 71 31,3 28 9,3 Rapfen 98 23,0 1 0,5 Rotfeder 98 41,3 1 4,6 Schlammpeitzger 19 7,0 81 2,8 Schleie 54 45, ,1 6 8,2 Schneider 100 0,5 Steinbeisser 47 65, ,1 Stint 100 1,3 Ukelei 94 56,7 5 6,4 Weißflossengründling 100 1,7 Wels 100 7,0 Westgroppe 0 2, , Zährte 100 1,7 Zander 44 17,7 49 3,1 7 8,2 Zope 100 1,3 Es werden alle Arten dargestellt. Die seltenen Arten mit Stetigkeiten < 2 % (kleingedruckt) sind jedoch nicht in die Berechnung der Clusteranalyse eingegangen. 42

43 3.1.3 Beschreibung der referenznahen Stationen nach Clustern Nachfolgend werden getrennt für alle drei Hauptcluster die Stationen von 15 auf einheitlichem Distanzniveau abgetrennten Untercluster detailliert beschrieben (vgl. Abb. 1). Wie aus den beigefügten Dendrogrammen und den Tabellen ersichtlich ist, können bzw. sollten einige dieser Cluster zu sinnvollen Einheiten zusammengefaßt werden, was bei der Beschreibung der referenznahen Ichthyofauna der LAWA-Typen (4 Cluster) und bei der Beschreibung der natürlichen Fischzönosen des Tieflandes (11 Cluster) auch erfolgte. In den Dendrogrammen sind die einzelnen Untercluster fortlaufend nummeriert und mit Angaben zu relevanten Gewässertypen sowie Arten mit hoher Bedeutung für die Abtrennung des betreffenden Clusters versehen worden. Cluster 1 - Ruhigfließende Gewässer(»Lenitisch; Potamalcharakter«) Abbildung 3 und Tabelle 5. Dieser Cluster vereinigt überwiegend Stationen aus langsamfließenden bzw. rückgestauten, überwiegend größeren Fließgewässern (vor allem LAWA-Typen 12, 15, 19, 21, 23). Trotz der unterschiedlichen Typisierung dieser potamal geprägten Stationen ist die Fischfauna relativ ähnlich bzw. statistisch kaum differenzierbar (Clusteranalyse, Ordination). Untercluster 1.1 ist durch das Vorkommen von Barbe und Wels gekennzeichnet. Eine Abschätzung der Anzahl statistisch sinnvoller Cluster empfiehlt, alle drei Untercluster (1.1, 1.2, 1.3) zusammenzufassen. Die beobachteten Unterschiede in den Fischfaunen der betrachteten Gewässer bzw. Stationen tragen offenbar sehr individuellen Charakter (Gewässerspezifität > Typspezifität). Die referenznahen Gewässer bzw. Stationen des Typs 23 (Ostseezuflüsse) bilden jedoch einen relativ gut abgegrenzten eigenständigen Cluster. Dies kann als Hinweis auf eine spezifische Ichthyofauna gewertet werden. Die in Cluster 1 befindlichen Probestellen des Typ 17 (Kiesgeprägte Flüsse) befinden sich im Muldeunterlauf (zwei Stationen teildegradiert: Wanderarten fehlen) oder es handelt sich um kleine kiesgeprägte Fließabschnitte (einige hundert Meter bis wenige Kilometer) von überwiegend organisch geprägten Flüssen in ihren Durchbruchstälern (Mecklenburg - Warnow, Nebel). 43

44 Abbildung 3: Referenznahe Gewässer - Cluster 1»Potamalcharakter«0 8,3E+00 Distance (Objective Function) 1,7E+01 2,5E+01 3,3E Information Remaining (%) S27 S2204 S2268 S2004 S4050 S2003 S89 S8003 S8043 S4063 S4083 S8037 S8038 S4054 S4093 S4058 S4208 S2210 S8057 S2113 S4209 S2147 S6500 S4199 S4190 S4084 S4085 S2214 S4188 S4177 S4179 S4186 S4181 S4187 S4192 S4193 S4194 S4175 S4176 S4184 S4182 S4180 S4183 S4185 S4191 S4189 S2208 S2146 S6501 S180 S181 S182 S2222 S7 S2088 S2221 S2242 S2220 S4094 S2001 S2002 S2008 S2217 S2218 S4178 S2209 S2212 S2005 S2009 S2006 S2010 S2007 S4195 S4196 S4197 S4198 S4200 S4201 S4202 Typ 23 (M-V) Typ 15 (Rögnitz, Sude/NI) Untercluster 1.1 (Typen 12, 15, 17, 19. Ukelei, Aland, Barbe) Untercluster 1.2 (Typen 12, 15, 19. Blei, Güster, Steinbeißer) Untercluster 1.3 (Typen 15, 19, 21, 23. Plötz, Rotfeder, Barsch) LAWA-Typ Typ 11/12 Typ 14 Typ 15 Typ 16/17 Typ 19/21 Typ22/23 In Klammern: prägende LAWA-Typen und die wichtigsten Indikatorarten. 44

45 Tabelle 5: Cluster 1»Potamalcharakter«- Stationen der Untercluster Untercluster 1.1 (Indikatorwerte >10 absteigend sortiert: Ukelei, Aland, Barbe, Güster, Wels, Döbel, Plötze, Blei, Barsch, Gründling, Hecht) Station Typ Gewässername Lage der Probestelle S27 11 Alte Finow Autobahn Richtung Finowkanal. Kleiner Fluß, überw. breiter als 5 m. Besatz mit Äsche und Bachforelle; Salmonidengewässer des LAVB; nach Ausbau wiederkehrende naturnahe Strukturen. Keine Referenz für Typ 11. S Warnow bei Baumgarten S Beke oh Schwaan (Ortsrand). Kleiner Fluß. S Randow Panzerfurt (FFH-MV: Randow Station 2) S Leine Neustadt S Oste Bremervörde S Ohre Loitsche S89 15 Wasserburger Spree S Warnow. Durchbruch bei Klein Raden. Durchbruch! Keine Typ 17-Referenz i.e.s.! S Mulde Dessau unterhalb Stadtwehr S Mulde Dessau oberhalb Stadtwehr. Durch unterhalb befindliches Wehr negativ beeinflußt (Wanderarten). S Mulde Brücke B 184 nach Roßlau. S Mulde oberhalb Muldestausee. Durch unterhalb befindliches Wehr negativ beeinflußt (Wanderarten). S Ilse Börssum II S Jeetzel Seerau S Krainke Besitz S Marschwetter Echem S Mildenitz Sternberger Burg. See 2,5 km oberhalb - noch seeausflußgeprägt S Schwinge Stade Untercluster 1.2 (Indikatorwerte >10 absteigend sortiert: Blei, Güster, Steinbeisser, Barsch, Moderlieschen, Hecht, Aal, Ukelei, Schleie, Aland, Plötze) Station Typ Gewässername Lage der Probestelle S Warnow Warnow (Code Wa022) S Warnow Eickhof: uh und oh. Eisenbahnbrücke S Rögnitz FFH Amt Neuhaus; Position (I) Vermutlich Typ 15; vgl. folgende Stationen! S Rögnitz FFH Amt Neuhaus; Position (II) S Rögnitz FFH Amt Neuhaus; Position (III) S Sude FFH Amt Neuhaus; Position Sude (I) S Nebel Kuchelmiß/Durchbruchstal (Code N004). Durchbruch! Keine Typ 17-Referenz i.e.s.! 45

46 Untercluster 1.2 (Indikatorwerte >10 absteigend sortiert: Blei, Güster, Steinbeisser, Barsch, Moderlieschen, Hecht, Aal, Ukelei, Schleie, Aland, Plötze) Station Typ Gewässername Lage der Probestelle S Krainke FFH Amt Neuhaus; Position (V) S Krainke FFH Amt Neuhaus; Position IV S Krainke FFH Amt Neuhaus; Position (VII) S Krainke FFH Amt Neuhaus; Position (IX) S Krainke FFH Amt Neuhaus; Position (X) S Krainke FFH Amt Neuhaus; Position (XI) S Krainke FFH Amt Neuhaus; Position (XII) S Krainke FFH Amt Neuhaus; Position (XIII) S Krainke FFH Amt Neuhaus; Position (XIV) S Krainke FFH Amt Neuhaus; Position (XV) S Krainke FFH Amt Neuhaus; Position (XVI) S Krainke FFH Amt Neuhaus; Position (XVII) S Krainke FFH Amt Neuhaus; Position (XVIII) S Krainke FFH Amt Neuhaus; Position (XIX) S Krainke FFH Amt Neuhaus; Position (XX) S Krainke FFH Amt Neuhaus; Position (XXI) S Neetze Barum S Obere Delvenau Bei Niebuhr Schleuse S Motel uh Cambser See (Brücke Langen Brütz bis Gr. Pohlsee). Gewässer ist zugleich stark organisch geprägt (Substrat überw. organisch, z.t. Mehrbettgerinne, Verlauf in Erlenbruch/Vermoorung). S Oste Hechthausen S Oste Oberndorf Untercluster 1.3 (Indikatorwerte [>10] absteigend sortiert: Plötze, Rotfeder, Barsch, Hecht, Kaulbarsch, Quappe, Güster) Station LAWA- Typ Gewässername Lage der Probestelle S Nebel Dobbin/Wald (Code N003). S Schilde Altarm Camin: Einmündung des Altarms (Si10) S Rögnitz FFH Amt Neuhaus; Position (IV) S Rögnitz FFH Amt Neuhaus; Position (V) S Rögnitz FFH Amt Neuhaus; Position (VI) S Rögnitz FFH Amt Neuhaus; Position (VII) 46

47 Untercluster 1.3 (Indikatorwerte [>10] absteigend sortiert: Plötze, Rotfeder, Barsch, Hecht, Kaulbarsch, Quappe, Güster) Station LAWA- Typ Gewässername Lage der Probestelle S Sude FFH Amt Neuhaus; Position Sude (II) S Sude FFH Amt Neuhaus; Position Sude (III) S Sude FFH Amt Neuhaus; Position Sude (IV) S Stremme Milow S Stremme Milow S Stremme Schlagenthin S Seege Brünkendorf S Krainke FFH Amt Neuhaus; Position (VIII) S Hellbach ca. 500 m vor Einmündung in Drüsensee S Grenzgraben/Seenverbindung zwischen Wooster See und Goldberger See, oh. Straßenbrücke Wendisch Waren S Dollbek zwischen Gobenowsee und Labussee bei Canow S Havel zwischen Görtowsee und Zierzsee S Radegast uh Neddersee bis Brücke Feldweg/südl. Eisenbahnlinie (ehem. Landmühle Holdorf) S Stepenitz uh Groß Eichsener See (bis kurz vor den See); oh Wehr Mühlen Eichsen S Radegast unterhalb Fischaufstiegshilfe bei der ehem. Landmühle Holdorf ("Nr. 16") S7 21 Schwärze zwischen Bahndamm und Spechthausen S Warnow bei Damm S Warnow bei Benitz S Peene bei Alt Plestlin S Peene bei Stolpe S Peene bei Trittelwitz S Peene bei Anklam S Ücker oberhalb Liepgarten S Ücker oberhalb Ückermünde S Zipker Bach Mündungsbereich; nördl. der Straßenbrücke Zipke S Stepenitz kurz uh Mündung der Maurine. Befischung: ungewöhnliche Individuenarmut. 47

48 Cluster 2 - Bäche und Flüsse,»Lotisch/Rhithralcharakter«Abbildung 4 und Tabelle 6. Cluster 2 ist geprägt durch Stationen mit lotischer/rhithraler Prägung. Es dominieren die Gewässertypen 11 (Organisch geprägte Bäche), 14 (Sandgeprägte Bäche), 16 (Kiesgeprägte Bäche), 17 (Kiesgeprägte Flüsse). Daneben tritt auch Typ 12 (Organisch geprägte Flüsse) auf. Der starke Einfluß individueller Unterschiede zwischen den Stationen sowie des Vorkommens einzelner Fischarten auf die Clusterung wird auch in diesem Cluster deutlich. Eine systematische Trennung der LAWA-Fließgewässertypen anhand ihrer Fischfauna (relative Häufigkeiten) ist nicht gegeben; die Variabilität der Fischfauna innerhalb der LAWA- Fließgewässertypen ist sehr hoch. Eine statistisch begründete Abschätzung der Anzahl sinnvoller Cluster empfiehlt die Zuammenfassung der Untercluster 2.1 und 2.2. Die charakteristische Fischart der Untercluster 2.7 und 2.8 ist die Westgroppe. Untercluster 2.7 repräsentiert praktisch ausschließlich sand- und lehmgeprägten Stationen, Untercluster 2.8 überwiegend kiesgeprägte Gewässer. Für Gewässer der LAWA-Typen 14, 16 und 17 wurden jeweils mehrere Untercluster von Stationen mit spezifischer Ichthyofauna beobachtet; ihre Zusammenfassung erscheint aufgrund der vorhandenen Unterschiede nicht gerechtfertig. Diese Untercluster werden daher als unterschiedliche Ausprägungen der Fischfauna des jeweiligen Gewässertyps gewertet und einzeln beschrieben (s. Kap ). Typ 11 (Organisch geprägte Bäche): Es handelt sich praktisch in keinem Fall um repräsentative Stationen für Typ 11 mit rein organische Ausprägung (z.b. Gerinne in Moorgebieten mit Torfsohle und -wandung), sondern um Gewässer, die als Typ 11 mit teilmineralischer Ausprägung angesehen werden müssen (vgl. Kap. 2.1). Insofern ist eine Überlagerung dieser Stationen mit sand- und teilweise auch kiesgeprägten Gewässern, wie durch die Clusteranalyse belegt wird, zu erwarten. Die Fischfauna weicht daher auch nicht wesentlich von Gewässern des Typs 14 ab. Der rein organisch ausgeprägte Typ 11 ist aufgrund der geringen Größe und des kleinräumigen Auftretens (Gerinne in Mooren) für die Umsetzung der WRRL - Fließgewässerbewertung mittels Fischen - möglicherweise nur von untergeordneter Bedeutung. Als praxisrelevant wird»typ 11 - Organisch geprägte Bäche in teilmineralischer Ausprägung«angesehen. Typ 12 (Organisch geprägte Flüsse): Die Streuung innerhalb dieses Typ ist groß. Die in Cluster 2 befindlichen Stationen tragen hinsichtlich der Gewässergröße überwiegend den Charakter eines kleinen Flusses. Für die Erstellung der Referenzzönosen wird eine Differenzierung zwischen»typ 12 - Potamalcharakter«und»Typ 12 - Rhithralcharakter«vorgeschlagen. Typ 14 (Sandgeprägte Bäche): Gewässer dieses Typs finden sich relativ unspezifisch in mehreren Unterclustern. Da die Untercluster 2.1 bis 2.6 den Unterclustern 2.7 und 2.8 (»Westgroppengewässer«gegenüberstehen, erschien es sinnvoll, zwei Ausprägungen des Typs 14 zu beschreiben:»typ 14 - Gründling, Hasel«und»Typ 14 - Westgroppe«. Typ 15 (Sand- und lehmgeprägte Flüsse): In Cluster 2 sind offenbar vor allem Bereiche aus dem Ober- und Mittellauf dieser Gewässer bzw. kleinere Fließgewässer des Typs vereinigt (vgl. Cluster 1: Unterlauf). Für die Erstellung der Referenzzönosen wird daher eine Differenzierung zwischen»typ 15 - Potamalcharakter«und»Typ 15 - Rhithralchrakter«vorgeschlagen. Typ 16 (Kiesgeprägte Bäche): Ähnlich wie bei Typ 14 beschrieben, befinden sich Gewässer bzw. Stationen dieses Typs relativ unspezifisch in mehreren Unterclustern: Untercluster 2.1 bis 2.6 und in den»westgroppengewässern«(untercluster 2.7, 2.8). Analog zu Typ 14 wurden daher zwei Ausprägungen des Typs 16 beschrieben:»typ 16 - Bachforelle, Hasel«und»Typ 16 - Westgroppe«Typ 17 (Kiesgeprägte Flüsse): Die mecklenburgischen Typ 17 - Gewässer (Durchbruchstäler von Nebel, Warnow, Ostpeene) stellen einen Spezialfall kiesgeprägter Fließgewässerabschnitte dar. Die Clusteranalyse belegt in einigen Fällen die Ähnlichkeit mit Stationen aus typischen kiesgeprägten Flüssen. Aufgrund der nur kleinräumigen Ausbildung der kies- und steingeprägten Flussabschnitte und der natürlichen Überprägung durch den im Längsverlauf dominierenden Gewässercharakter (meist Typ 12) handelt es sich jedoch nicht um typische kiesgeprägte Flüsse. 48

49 Die Bewertung dieser mit Typ 17 ausgewiesenen Fließabschnitte in M-V sollte daher auf Grundlage einer eigenen Referenz»Typ 17: Durchbruchstäler M-V«erfolgen. Weiterhin werden neben»typ 17: Potamalcharakter«(Cluster 1) zwei Ausprägungen für den Typ 17 mit Rhithralchrakter beschrieben: aus Untercluster 2.1 mit Äsche, Gründling und aus Untercluster 2.7 mit Bachschmerle, Westgroppe. Abbildung 4: Referenznahe Gewässer - Cluster 2 ("Lotisch/Rhithralcharakter") S2121 S2112 S2127 S4018 S4080 S4064 S4081 S2236 S4046 S4049 S4203 S4204 S4206 S4069 S2224 S2087 S2092 S6100 S4082 S4086 S6300 S6301 S6302 S6303 S4065 S4151 S4107 S4207 S4144 S4146 S4147 S2128 S4072 S2167 S2158 S2159 S4026 S4091 S4210 S2104 S2283 S2215 S2216 S2152 S2281 S2154 S2205 S4067 S2282 S2149 S2280 S131 S134 S132 S133 S2225 S4142 S192 S2276 S4145 S1 S224 S2223 S4143 S2228 S2229 S2255 S2256 S2257 S2234 S2241 S2239 S2238 S2237 S2240 S2273 S196 S2211 S4075 S4019 S2227 S4152 S2272 S2148 S137 S2263 S2264 S2265 S2248 S2261 S9 S161 S2072 S2262 S2070 S2071 S2073 S2075 S2259 S2260 S4136 S4137 S4138 S4139 S4141 S4140 S4148 S4149 S4150 S155 S156 S178 S159 S140 S141 S162 S158 S165 S157 S171 S175 S123 S149 S150 S151 S167 S173 S174 S169 S170 Untercluster 2.1 (Typen 14, 16, 17. Aal, Bachneunauge) Untercluster 2.2 (Typen 14, 16. Hasel) Untercluster 2.3 (Typen 16, 17. Äsche, Bachforelle, Elritze) Untercluster 2.4 (Typen 11, 14, 15, 16. Dreist. Stichling) Untercluster 2.5 (Typ 11, nur Radegast. Bachschmerle, Elritze, Barsch) Untercluster 2.6 (Typen 11, 12.Gründling, Steinbeisser, Bitterling) Untercluster 2.7 (Typen 14, 15. Westgroppe, Bachforelle, Flußneunauge) Untercluster 2.8 (Typen 16, 17. Lachs, Elritze, Westgroppe) Typ 11/12 Typ 14 Typ 15 Typ 16/17 Typ 19/21 Typ22/23 In Klammern: prägende LAWA-Typen und die wichtigsten Indikatorarten. 49

50 Tabelle 6: Cluster 2»Lotisch/Rhithralcharakter«- Stationen der Untercluster Untercluster 2.1 (Indikatorwerte >10 absteigend sortiert: Aal, Bachneunauge) Station Typ Gewässername Lage der Probestelle S Teppnitzbach Im Wald uh. des Neuklostersees, Höhe Rennewitt (Code BB006). Typ 11 in teilmineralischer Ausprägung. S Seebach kurz oberhalb Groß Labenzer See (Code BB031). Typ 11 in teilmineralischer Ausprägung. S Radegast unmitelbar unterhalb der Mühle Rehna (zwei Arme) ("Nr. 9") Typ 11 in teilmineralischer Ausprägung, Sand dominiert. S Marka Schleefeld Typ 11 in teilmineralischer Ausprägung? S Linde südl. Neubrandenburg; etwa in Höhe Hinterste Mühle. Typ 12 im Gesamtlauf, Probestelle Sand/Kies geprägt (Durchbruch). S Dumme Bergen S Bollingstedter Au Brücke Hüning S Bünzau oberhalb Bünzen S Bünzau Am Segelflugplatz S Bünzau Mündung Bredenbek S Bünzau Mündung Wischbek S Schilde 1000 m uh. Camin; unter der Hochspannungsleitung (Si9). Sand dominiert, z.t. Verschlammung. Randvermoorung. S Schilde unterhalb Schildfeld: ca m oh. Einmündung in Schaale (Si14). Sand dominiert, z.t. Verschlammung. Randvermoorung. S Oste Brauel (Krhs.) Kleiner Fluß; 3/4 der Probestrecke sind Typ 16/17, daher keine Typ 15-Referenz i.e.s. S Oste Weertzen Kleiner Fluß; 3/4 der Probestrecke sind Typ 16/17, daher keine Typ 15-Referenz i.e.s. S Lühe-Aue Daudieck S Warnow Groß Görnow/Brücke (Code Wa021) Durchbruchstal! Keine Typ 17-Referenz i.e.s.! S Ilmenau Bienenbüttel S Ilmenau Wichmannsburg S Luhe Roydorf S Örtze Eversen S Örtze Stedden S Ilmenau Bruchtorf S Ilmenau Emmendorf S Böhme Dorfmark 50

51 Untercluster 2.2 (Indikatorwerte >10 absteigend sortiert: Hasel) Station Typ Gewässername Lage der Probestelle S Eggermühlenbach FFH Artland; zwischen Klein und Groß Mimmelage (Position 62) S Wietze Wieckenberg. Kleiner Fluß (geringes Gefälle, sandgeprägt) mit natürl. Ichthyofauna (Aal nicht besetzt; Hasel, Gründling. Keine Salmoniden. S Eggermühlenbach FFH Artland; N Kettenkamp (Position 34) S Eggermühlenbach FFH Artland; E Kettenkamp (Position 37) S Eggermühlenbach FFH Artland; S Kettenkamp (Position 38) S Klosterbach Apelstedt Untercluster 2.3 (Indikatorwerte >10 absteigend sortiert: Äsche, Bachforelle, Elritze, Bachneunauge, Döbel) Station Typ Gewässername Lage der Probestelle S Radebach Graupenmühle (Code BB032) S Kösterbeck Beselin; unterh. Wehr in den Wiesen (Höhe Unterkösterbeck) (Code Koe3) S Warnow Gädebehn (Code Wa013). Oberlauf, kleiner Fluß (Breite ca. 10 m). S Nebel Kirch Rosin (Code N009) S Augraben uh Buschmühl; Verlauf im Buschmühler Wald S Augraben zwischen Papiermühle Leistenow und Brücke Buschmühl S Este Nindorf. Kleiner Fluß; 3/4 der Probestrecke sind Typ 16/17. Referenz für Typ 15? S Beke Gnemern (Code BE002) S Beke östlich Groß Gischow (Code BE003) S Lutter Luttern S Neetze Süttorf S Schmale Aue Marxen S Stepenitz Rotbach bis Mansfeld S Stepenitz Mansfeld bis Lockstädt S Stepenitz Lockstädt bis Messpunkt 5 S Stepenitz Lockstädt bis Helle (alte Querung) S Nebel Koppelow/Durchbruchstal (Code N006) S Nebel Straße Kuchelmiß-Krakow; "Zigeunerbrücke" (Code N011) S Nebel oh und uh Straßenbrücke Ahrenshagen S Nebel "Tote Schlucht", nordöstl Groß Grabow (FFH-MV: Nebel Station 2) S Nebel Ahrenshagen 1 (oberhalb Straßenbrücke) (FFH-MV: Nebel Station 3) 51

52 Untercluster 2.3 (Indikatorwerte >10 absteigend sortiert: Äsche, Bachforelle, Elritze, Bachneunauge, Döbel) Station Typ Gewässername Lage der Probestelle S Nebel Kuchelmiß unterhalb der Straßenbrücke (FFH-MV: Nebel Station 4) S Nebel Durchbruchstal Serrahn (FFH-MV: Nebel Station 5) S Seeve Lüllau Untercluster 2.4 (Dreistachliger Stichling) Untercluster 2.5 (Bachschmerle, Elritze, Barsch, Schlammpeitzger, Döbel) Untercluster 2.6 (Gründling, Steinbeisser, Bitterling, Döbel) (In Klammern: Indikatorwerte >10 absteigend sortiert) Station Typ Gewässername Lage der Probestelle Untercluster 2.4 S Dabelower Mühlenfließ uh Straßenbrücke Dabelow-Godendorf S Sabelbach Erlenbruch oberhalb Einmündung in Stepenitz bis zur Einmündung (Sab3) S Eggermühlenbach FFH Artland; Hammerfeld (Position 33) S Eggermühlenbach FFH Artland; Hammerfeld (Position 33a) S Sude südl. Bandenitz; oh Autobahnbrücke. Sandgeprägt, kein Typ 15- Gewässer i.e.s. (Bach - kleiner Fluß). S Reppliner Bach unterhalb Wolfsberger Mühle (FFH-MV: Reppeliner B. Station 2) S Eggermühlenbach FFH Artland; N Kettenkamp (Position 35) S Welse Mündung Sernitz S1 21 Schwärze unterhalb Schwärzesee Untercluster 2.5 S Radegast Mündung oberhalb Börzow ("Nr. 1"). Nicht Typ 11 i.e.s., sondern mineralisch geprägt (Ober- u. Mittellauf -Sand domin., Unterlauf - Lehm/Schluff domin.) bzw. wie Typ 14 mit ausgeprägter Randvermoorung! S Radegast Brücke bei Börzow-Ausbau ("Nr. 2") Nicht Typ 11 i.e.s., sondern mineralisch geprägt (Ober- u. Mittellauf -Sand domin., Unterlauf - Lehm/Schluff domin.)! S Radegast oberhalb Brücke Parber-Vitense ("Nr. 7") Nicht Typ 11 i.e.s., sondern mineralisch geprägt (Ober- u. Mittellauf -Sand domin., Unterlauf - Lehm/Schluff domin.) bzw. wie Typ 14 mit ausgeprägter Randvermoorung! S Radegast Nähe Altarm oberhalb Rehna ("Nr. 11") Nicht Typ 11 i.e.s., sondern mineralisch geprägt (Ober- u. Mittellauf -Sand domin., Unterlauf - Lehm/Schluff domin.) bzw. wie Typ 14 mit ausgeprägter Randvermoorung! S Radegast ca. 100 m unterhalb der "Jägerbrücke" ("Nr. 12") Nicht Typ 11 i.e.s., sondern mineralisch geprägt (Ober- u. Mittellauf -Sand domin., Unterlauf - Lehm/Schluff domin.) bzw. wie Typ 14 mit ausgeprägter Randvermoorung! 52

53 Untercluster 2.4 (Dreistachliger Stichling) Untercluster 2.5 (Bachschmerle, Elritze, Barsch, Schlammpeitzger, Döbel) Untercluster 2.6 (Gründling, Steinbeisser, Bitterling, Döbel) (In Klammern: Indikatorwerte >10 absteigend sortiert) Station Typ Gewässername Lage der Probestelle S Radegast unterhalb Nesow; 150 m oberhalb Steg ("Nr. 13") Nicht Typ 11 i.e.s., sondern mineralisch geprägt (Ober- u. Mittellauf -Sand domin., Unterlauf - Lehm/Schluff domin.) bzw. wie Typ 14 mit ausgeprägter Randvermoorung! S Radegast 50 m unterhalb Stromleitung Holdorf ("Nr. 14") Nicht Typ 11 i.e.s., sondern mineralisch geprägt (Ober- u. Mittellauf -Sand domin., Unterlauf - Lehm/Schluff domin.) bzw. wie Typ 14 mit ausgeprägter Randvermoorung! S Radegast an der Brücke Holdorf ("Nr. 15") Nicht Typ 11 i.e.s., sondern mineralisch geprägt (Ober- u. Mittellauf -Sand domin., Unterlauf - Lehm/Schluff domin.) bzw. wie Typ 14 mit ausgeprägter Randvermoorung! S Ostpeene Meßstelle in Höhe Gielow/Waldkante (FFH-MV: Ostpeene Station 1). Durchbruch. Nicht Typ 17 i.e.s.! Ostpeene im Gesamtlauf: Typ 12! Probestelle sehr nah an Übergang zu Typ 12! S Ostpeene Durchbruchstal (FFH-MV: Ostpeene Station 2) Nicht Typ 17 i.e.s., sondern Durchbruchstal! Ostpeene im Gesamtlauf: Typ 12! Probestelle inmitten des Typ 17-Abschnittes. S Ostpeene Brücke Demzin (FFH-MV: Ostpeene Station 3) Typzuweisung bzw. Seeeinfluß sehr fraglich! See erst > 6 km oberhalb! Ostpeene im Gesamtlauf: Typ 12! Untercluster 2.6 S Kösterbeck unterhalb Wehr Beselin (FFH-MV: Kösterbeck Station 3). Ist sandund kiesgeprägt, kein Typ 11 i.e.s.! S Tollense Schotterstrecke Burow (FFH-MV: Tollense Station 1) Als Referenz streichen! S Tollense Mühlenhagen/Einmündung Goldbach (FFH-MV: Tollense Station 2) S Tollense Mühlenhagen/500 m oberhalb Brücke (FFH-MV: Tollense Station 3) S Nordradde Pegel Apeldorn S Stepenitz Brücke Landstraße L 03 zwischen Rüting und Mühlen Eichsen (in Höhe Testorf-Steinfort) S Dumme Luckau S Eggermühlenbach FFH Artland; vor Einmündung in Kleine Hase (Position 64) S Kösterbeck Dishleyer Tannen (FFH-MV: Kösterbeck Station 2) S Stepenitz Wolfshagen bis Kreuzburg S Nebel Ahrenshagen (Code N005) S Welse B198 Görlsdorf S Hellbach (M-V) nördl. Straßenbrücke Tessmannsdorf Befischungsergebnis möglicherweise nicht repräsentativ (wenige Individuen; nur eine Befischung)! 53

54 Untercluster 2.7 (Indikatorwerte >10 absteigend sortiert: Westgroppe, Bachforelle, Flußneunauge) Station Typ Gewässername Lage der Probestelle S Gehlsbach Klein Pankow (FFH-MV: Gehlsbach Station 2). Teilmineralisch geprägt. S Sude Sude Mündung bis Baek S Eggermühlenbach FFH Artland; Klein Mimmelage (Position 25) S Eggermühlenbach FFH Artland; Hof Wolthaus (Position 26) S Eggermühlenbach FFH Artland; Wolthausen (Position 27) S Eggermühlenbach FFH Artland; Wolthausen (Position 28) S Eggermühlenbach FFH Artland; NW Nortrup (Position 29) S Eggermühlenbach FFH Artland; uh stillgelegter Bahstrecke Bippen - Nortup (Position 31) S9 14 Nonnenfließ unterhalb Mühlenwehr Forsthaus Geschirr S Schaale Kogel: direkt uh. Straßenbrücke (Obergrenze) (Sa3). Sand, auch Kies dominierend. Tendenz zu Typ 14. S Schaale Holzkrug: direkt uh. Einmündung Kleine Schaale (Obergrenze) (Sa4): Sand, auch Kies dominierend S Schaale Vietow: ca. 400 m oh. Einmündung Fauler Bach (Sa5) Sand, auch Kies dominierend.. S Schaale oberhalb Tüschow: ca. 750 m oh. Dorf, Bachzufluss (rechts) teilt Probestelle (Sa6): Sand, auch Kies dominierend.. S Schaale Bennin: Obergrenze etwa 50 m uh. Straßenbrücke (Sa8): Sand, auch Kies dominierend. S Schaale Mündung Schilde (FFH-MV: Schaale Station 1): Sand, auch Kies dominierend.. S Schaale Straßenbrücke Bennin-Schildfeld (FFH-MV: Schaale Station 2): Sand, auch Kies dominierend.. S Schaale oberhalb Tüschow (FFH-MV: Schaale Stration 3): Sand, auch Kies dominierend. S Schaale Kogel (FFH-MV: Schaale Station 4) Sand, auch Kies dominierend. S Eggermühlenbach FFH Artland; Eggermühlen (Position 39) S Eggermühlenbach FFH Artland; Eggermühlen (Position 40) S Eggermühlenbach FFH Artland; Eggermühlen / Bassum (Position 41) 54

55 Untercluster 2.8 (Indikatorwerte >10 absteigend sortiert: Lachs, Elritze, Westgroppe) Station LAWA- Typ Gewässername Lage der Probestelle S Sabelbach Sabelbach oberhalb Zufluß Nettelbeck S Sabelbach Sabelbach unterhalb Zufluß Nettelbeck S Sagastbach oberhalb VR Lockstädt S Freudenbach oberhalb Brücke Lockstädt - Tacken S Freudenbach unterhalb Brücke Lockstädt - Tacken S Panke Panke unterhalb Forstbrücke S Panke Panke Forstbrücke bis Brücke Danhof S Panke Brücke Dannhof bis Opferstein S Schlatbach unterhalb Groß-Linde S Schlatbach oberhalb Groß-Linde bis Gramzow S Seddiner Bach Seddin S Kümmernitz Brücke Mertensdorf bis Triglitz S Kümmernitz Wegbrücke Neudorf bis Brücke Helle S Dömnitz Pritzwalker Hainholz S Stepenitz Brücke Nettelbeck bis Putitz S Dömnitz Mündung bis Kümmernitzeinmündung S Dömnitz Wiesenende bis Forstbrücke S Dömnitz Forstbrücke bis Waldkante Großer Horst S Dömnitz Waldkante Großer Horst bis Eisenbahn S Dömnitz Kuhbier 2 bis Schönhagener Mühle S Dömnitz Schönhagener Mühle bis Kathfelder Mühle 55

56 Cluster 3 -»Kleine, artenarme Gewässer«Abbildung 5, Tabelle 7. Dieser Cluster enthält Stationen der Fließgewässertypen Typen 11, 14, 16 und 19. Die Fischfauna ist artenarm und relativ uneinheitlich. Charakteristisch ist das Vorkommen von Bachneunauge, Bachforelle/Meerforelle, Drei- und Neunstachligem Stichling. Untercluster 3.2 enthält diejenigen Probestellen bzw. Gewässer, welche hinsichtlich der relativen Abundanz und Frequenz die bedeutendsten Meerforellenvorkommen des gesamten Datensatzes referenznaher Gewässer repräsentieren. Untercluster 3.4 besteht aus offenkundig aus Befischungsartefakten bzw. Gewässern mit stark degradierter Fischfauna (Typen 19, 23. Es wurden nur wenige Arten und Individuen erfaßt. Die Befischung ist vermutlich nicht repräsentativ). Die Befischungsergebnisse des Unterclusters 3.4 wurden daher für die Analyse der referenznahen Ichthyofauna nicht genutzt. Abbildung 5: Referenznahe Gewässer - Cluster 3 (Artenarme kleine Fließgewässer) S2206 S2207 S2278 S4096 S6008 S2213 S6101 S6007 S2254 S200 S6 S8 S2277 S198 S199 S2219 Untercluster 3.1 (Typ 11, 14, 16. Bachforelle, Neunaugenquerder) Untercluster 3.2 (Typen 11, 14. Forelle/Meerforelle) Untercluster 3.3 (Typen 14. Neunst. Stichling) Untercluster 3.4 (Typen 19, 23. Probestellen streichen!) Typ 11/12 Typ 14 Typ 15 Typ 16/17 Typ 19/21 Typ22/23 In Klammern: prägende LAWA-Typen und wichtige Indikatorarten. 56

57 Tabelle 7: Cluster 3 (Artenarme kleine Fließgewässer) - Stationen der Untercluster Station Typ Gewässername Lage der Probestelle Untercluster 3.1 S Polchow Zwischen Wesselstorf und Polchow S Radebach Uh Klein Labenz bis in Höhe Weiße Krug S Reppeliner Bach Unterhalb Stormsdorf (FFH-MV: Reppeliner Bach, Station 4). Meerforelle S Seeve Inzmühlen S Ulsbyer Au Südöstlich Bellig Untercluster 3.2 S Brebowbach Uh. Einmündung des Kl. Scheidegrabens (östl. der Waldbrücke südl. Buddenhagen) "Forelle" - sehr wahrscheinlich Meerforelle. Natürl. Aufkommen. S Kattbek Ochsenkate. Meerforelle S Lippingau südlich Straßburg. Meerforelle Untercluster 3.3 S Libnower Mühlbach im Wald unterhalb der Straße Murchin-Lassahn (FFH-MV: Libnower Mühlb. Station 4) S Reppeliner Bach westlich Kleinhof/Waldkante (FFH-MV: Reppeliner Bach, Station 3) Meerforelle S6 14 Nonnenfließ unterhalb Straßenbrücke S8 14 Nonnenfließ oberhalb Geschirr Straßenbrücke Ri. Schönholz S Sernitz Greifenberg Untercluster 3.4 S Mühlgraben b.lebus Wulkow Eisenbahnbrücke. Artefakt - nicht repräsentativ befischt. Streichen! S Mühlenfließ b. Lebus Wüste Kunersdorf. Artefakt - nicht repräsentativ befischt. Streichen! S Maurine beim Pumpwerk Malzow (oh). Artefakt - nicht repräsentativ befischt. Streichen! 57

58 3.1.4 Ordination der Fischgemeinschaften in referenznahen Gewässern Die Ergebnisse der Ordination (non metrical scaling, Abb. 6a und 6b) stützen die Ergebnisse der Clusteranalyse hinsichtlich einer schlechten Trennung der LAWA-Fließgewässertypen. Generell ist die Streuung innerhalb der Gewässertypen sehr groß. Analog zur Clusteranalyse findet man zwei offenbar relevante Gruppen von Stationen mit ähnlicher Fischfauna: lotisch/rhitrhalgeprägt (vor allem Typen 14, 16, z.t. 17) und lenitisch/potamalgeprägt (Typen 19, 21, 22, 23). Stationen aus Gewässern der Typen 11, 12, 15 und 17 bilden keine erkennbaren Gruppierungen, d.h. die Ichthyozönosen der betrachteten Stationen variieren stark. Ein relevanter Einfluß der Gewässereinzugsgebiete konnte nicht nachgewiesen werden. Ähnliche Ergebnisse erbrachte auch eine Detrended Correpondence Analysis (DCA). Die nachfolgenden Abbildungen 6a und 6b stellen jeweils nur die Achsen 1 und 2 dar, welche bereits die Hauptinformation beinhalten. Die restlichen Achsen sowie weitere Informationen sind im Anhang dokumentiert. 58

59 Abbildung 6a: Ordination der referenznahen Stationen - Arten Westgro p Lachs Elritze Bachschm 80 Dreistac Neunstac Axis 2 Bachfore Äsche Bachneun Neunauge Hasel Gründlin Karausch Giebel Döbel Flußneun Schlammp 40 Steinbei M eerfore Aal Hecht Plötze BarbeAland Barsch Bitterli Schleie Quappe Zander Blei M oderlie Rapfen Kaulbars Ukelei Güster 0 Rotfeder Axis 1 Die Punkte stellen das durchschnittliche bzw. typische Auftreten der Fischarten im durch die referenznahen Stationen gebildeten Rahmen dar (s. auch folgende Abbildung: Stationen). Gemeinsam auftretende Arten liegen dichter beieinander. Es lassen sich verschiedene Fischzönosen unterscheiden: Rhithralgeprägte Gewässer: - Zönose mit Westgroppe und Lachs (hier aus Besatz/Brandenburg) - Zönose mit Bachforelle, Bachneunauge, Neunaugenquerder, Neunstachliger Stichling - Zönose u.a. mit Hasel, Schmerle, Gründling Es gibt offenbar Übergängszönosen, u.a. mit Elritze und Meerforelle. Potamal geprägte Gewässer - Artenreiche Zönose u.a. mit Barsch, Güster, Hecht, Plötz, Rotfeder, Steinbeißer, Ukelei Meerforelle, Aal und Schlammpeitzger nehmen Sonderstellungen ein. 59

60 Abbildung 6b: Ordination der referenznahen Stationen - Gewässertypen 80 LAWA-Typ Axis Axis 1 Die Symbole stellen die 225 referenznahen Stationen dar, hier zusätzlich codiert nach den LAWA-Typen. Die Entfernung der Symbole ist ein Maß für die Ähnlichkeit der Ichthyofauna, d.h. Stationen mit ähnlicher Ichthyofauna liegen dicht beieinander. Die Achsen in den Abb. 6a und b bilden die im Datensatz insgesamt vorhandenen Variabilität ab. Sie reduzieren die zahlreichen tatsächlich auf die Zusammensetzung der Ichthyozönosen einwirkenden Variablen (inklusive Befischungsmethode; Art und Zeitpunkt der Probenahme u.a.) auf drei künstliche Variablen - die drei Achsen (s. auch Anhang). Ähnlich wie bei der Clusteranalyse, weist die Ordination auf eine relative ähnliche Ichthyofauna nur in Gewässern der LAWA-Typen 19, 21, 23 (und vermutlich 22) hin. Die Fischgemeinschaften in den anderen Typen variiert stark, es kommt dabei zu zahlreichen Überlagerungen. 60

61 3.1.5 Typisierung der Ichthyofauna referenznaher Gewässer Die Auswertung der Befischungsdaten für 225 Stationen in referenznahen Gewässern (bester verfügbarer Zustand) mittels multivariater statistischer Verfahren (Clusteranalyse, Ordination: Nichtparametrische multidimensionale Skalierung) ergab keine Hinweise auf eine spezifische Fischfauna für die einzelnen LAWA-Fließgewässertypen. Alle wesentlichen Cluster werden stets durch Gewässer verschiedener LAWA-Typen gebildet. Die Erstellung von allgemein gültigen Referenzichthyozönosen für LAWA-Fließgewässertypen ist daher nicht vertretbar. Die Ergebnisse belegen jedoch die Existenz verschiedener Typen von Fischzönosen im norddeutschen Tiefland, die Gültigkeit für jeweils mehrere und verschiedene LAWA-Typen haben. Es erschien daher sinnvoll, zwei Ansätze für die Beschreibung des referenznahen Zustandes der norddeutschen Fließgewässer zu verfolgen: 1) Beschreibung der beobachteten Fischzönosen auf der Basis der LAWA-Typologie. Diese Typisierung liegt für alle Fließgewässer im Gebiet vor und ist entscheidendes Ordnungskriterium bei der Umsetzung der WRRL; wesentliche Gewässermerkmale werden gut erfaßt. Kapitel beschreibt für jeden LAWA-Typ und ggf. deren statistische Untergliederungen die reale referenznahe Ichthyofauna. Es handelt sich jedoch nicht um allgemeingültige Referenzzönosen für LAWA-Typen zur direkten Verwendung im bundesweiten Bewertungsverfahren (keine 1:1-Deckung der LAWA-Typen mit den natürlichen Fischzönosen). 2) Beschreibung der natürlichen Fließgewässer-Fischzönosen des nordeutschen Tieflandes auf Grundlage der statistisch sinnvoll unterscheidbaren Cluster. Diese Fischzönosen haben prinzipiell allgemeine Gültigkeit für das Untersuchungsgebiet. Zu beachten sind jedoch mögliche Datendefizite oder lokale Besonderheiten. Anhand dieser beiden Ansätze kann für ein konkretes Gewässer, einen Wasserkörper bzw. sinnvolle Einheiten von Wasserkörpern das Arteninventar und die Spannweite quantitativer Größen der potentiellen Ichthyozönose abgeschätzt werden (Basis: natürliche Fischzönosen) und präzisiert werden (Basis: Beschreibung für den relevanten LAWA-Typ). Beide Ansätze zur Beschreibung der Ichthyofauna im besten verfügbaren Zustand geben den Rahmen vor, innerhalb dessen für konkrete Gewässer angepaßte Referenzen erstellt werden müssen. Fazit 1) Für Fließgewässer des norddeutschen Tieflandes können nach gegenwärtiger Datenlage statistisch differenzierbare natürliche Fischzönosen unterschieden werden, die den Rahmen für die Formulierung von Referenzzönosen auf quantitativer Basis bieten, wie sie für das Bewertungsverfahren nach DUSSLING et al. erforderlich sind. Diese Fischzönosen werden jeweils durch mehrere LAWA-Typen, teilweise in verschiedenen Ausprägungen, repräsentiert. 2) Die Typisierung der Fließgewässer nach LAWA-Typologie allein ist nicht hinreichend zur Erstellung von gültigen Referenzichthyozönosen. 3) Referenzichthyozönosen müssen für konkrete Wasserkörper regionalspezifisch angepaßt werden. Dabei kann es je nach Größe der ausgewiesenen Wasserkörper erforderlich werden, mehrere aufeinanderfolgende Wasserkörper zusammenfassend zu betrachten, um den Eigenschaften des Gewässersystems und der Mobilität der Fische gerecht zu werden. Der qualitative und quantitative Rahmen der Zusammensetzung der Ichthyofauna im guten Gewässerzustand wird auf Grundlage der ausgewerteten Daten beschrieben. Die LAWA-Fließgewässertypen geben Informationen über den generellen Charakter des zu betrachtenden Wasserkörpers bzw. Gewässers (z.b. Gliederung größerer Gewässerbereiche in Abschnitte mit verschiedenem Charakter, Gewässergröße, prägende Substrate) und damit eine Eingrenzung der potentiell zu berücksichtigenden Fischtypen. Eine endgültige Festlegung der Referenzichthyofauna für das Bewertungsverfahren erfordert jedoch die Hinzuziehung weiterer Informationen (z.b. Bundesland 61

62 und Region, Strömung, Lage im Längsverlauf, zoogeographische Besonderheiten des Gewässersystems). 4) Der sehr gute Zustand ist durch aktuelle Daten nicht hinreichend beschreibbar, sondern muß fachlich begründet und nachvollziehbar modelliert werden (»Expertenmeinung«). 5) Die Referenzzönosen müssen fachlich begründet und nachvollziehbar auf Basis der Rahmendaten formuliert werden. Abweichungen von den Rahmendaten sind in Einzelfällen erforderlich (eingeschränkte Aussagekraft des ausgewerteten Datensatzes aufgrund des begrenzten oder geringen Datenumfanges). Die Ausweisung von Häufigkeitsklassen für die einzelnen Arten wird neben der geforderten Angabe prozentualer Anteile empfohlen. 6) Die Angabe des prozentualen Referenzanteils der einzelnen Arten als Voraussetzung für die Arbeit mit dem Fisch-Bewertungsverfahren (DUSSLING et al a, b) kann nur pragmatisch im Sinne der Festlegung eines vermutlich aussagekräftigen Wertes innerhalb der Spannweite eines mit hoher Wahrscheinlichkeit gültigen bzw. eines vergleichbaren Datensatzes erfolgen. Diese Entscheidung ist in hohem Maße subjektiv. 7) Die Plausibilität des Bewertungsergebnisses ist unbedingt durch einen fachlich kompetenten Bearbeiter zu überprüfen. Nach gegenwärtigem Kenntnisstand ist eine, u.u. wiederholte, Anpassung der Referenzzönose (Dokumentation!) und damit die Durchführung ausführlicher landeseigener Praxistests erforderlich. 8). Das Fisch-Bewertungsverfahren nach DUSSLING et al. (2004 a, b) birgt erhebliche Risiken der Fehlbewertung quantitativer Parameter (wie z.b. Arten- und Gildenabundanz) in sich. Eine sorgfältige Überprüfung und ggf. Anpassung des Bewertungsschemas ist nach Vorliegen umfangreicher praktischer Erfahrungen unbedingt erforderlich. Eine (ev. zusätzliche) Bewertung dieser Parameter auf der Grundlage von Häufigkeitsklassen wird empfohlen. 9). Die Plausibilität der (vorgegebenen) LAWA-Typisierung der zu bewertenden Fließgewässer sollte durch den Bearbeiter der Referenzzönose stets bewertet und erforderlichenfalls angepaßt werden (Berücksichtigung der fischrelevanten Faktoren!). Bei der Interpretation der bereits dargestellten Ergebnisse und der folgenden Beschreibungen sind als potentielle Fehlerquellen unbedingt zu berücksichtigen: 1. Unterschiedliche Befischungsqualität der einzelnen Gewässer bzw. Stationen 2. Unterschiedlicher Datenumfang für die Probestellen/Gewässer/Gewässertypen 3. Möglicherweise problematische Typisierung der Stationen nach LAWA 4. Mobilität der Fischfauna (z.b. im Vergleich mit Makrozoobenthos) - geringere Auflösung bei der Indikation von Gewässerparametern 62

63 3.1.6 Referenznahe Ichthyozönosen auf Basis der LAWA-Fließgewässertypen Nachfolgend wird für alle relevanten LAWA-Fließgewässertypen unter Berücksichtigung sinnvoller Cluster die reale Fischfauna im referenznahen Zustand beschrieben. Die Auswahl der Stationen wurde anhand der Clusteranalyse nach folgenden Kriterien in vier Gruppen vorgenommen (vgl. Abb. 1 - Clusteranalyse; blaue Linie): Potamalgeprägte, überwiegend größere Fließgewässer Rhithralgeprägte, überwiegend kleinere Fließgewässer Artenarme, kleine Fließgewässer Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 Gruppe 4 Westgroppe ist dominant Westgroppe ist nicht dominant Untercluster 1.1, 1.2, 1.3 Untercluster 2.7, 2.8 Untercluster 2.1, 2.2, 2.3, 2.4, 2.5, 2.6 Untercluster 3.1, 3.2, 3.3 Diese Einteilung orientiert sich an vier auf einheitlichem Distanzniveau abgetrennten Clustern (Gruppen 1-4), die hinsichtlich einer jeweils spezifischen Fischfauna als wahrscheinlich aussagekräftig angesehen werden können (s. Abb. 1). Außerdem wird mit dieser Einteilung der Probenumfang für die einzelnen LAWA-Typen nicht zu stark reduziert. Diese vier Gruppen werden bei den einzelnen LAWA-Typen als»ausprägungen«(s. Tab. 8) berücksichtigt. Die Ausweisung LAWA-typspezifischer Ichthyofaunen ist statistisch nicht abgesichert und mit den folgenden Beschreibungen nicht beabsichtigt. Es handelt sich um Darstellungen der realen Ichthyofauna in referenznahen Gewässern. Anhand dieser Beschreibungen (3.1.6) und der Übersichten über die natürlichen Fischzönosen (»Steckbriefe«, 3.1.7) müssen für zu bewertende Wasserkörper angepaßte Referenzzönosen entwickelt werden. Im Anhang (Kap. 6.2) sind zusätzlich alle zugrundeliegenden Befischungsdaten (relative Häufigkeiten für anonymisierte Stationen) dokumentiert, so daß ein umfangreiches Datenmaterial zur realen Ichthyofauna der referenznahen Gewässer des norddeutschen Tieflandes vorliegt. Die natürliche Variabilität der Ichthyofaunen von Gewässern mit einheitlicher LAWA- Typzuweisung ist hoch. Die statistische Auswertung belegt erhebliche individuelle Unterschiede zwischen den Probestellen bzw. Gewässern sowie eine hohe Variabilität der Befischungsergebnisse an den Probestellen selber. Aus diesen Gründen wird die für die Anwendung des Bewertungsschemas nach DUSSLING et al. (2004 a, b) erforderliche Ausweisung von prozentualen Referenzanteilen der Referenzarten als problematisch angesehen (weitgehend subjektive Entscheidungen des jeweiligen Bearbeiters). Die Spannweite, innerhalb derer sich die Referenzanteile wahrscheinlich befinden, kann dagegen relativ gut beschrieben werden (s. folgendes Kapitel 3.1.6) Gliederung der Beschreibungen Für jeden LAWA-Typ und ggf. dessen fischfaunistische Ausprägungen: o Übersicht der referenznahen Gewässer und Stationen, auf die sich die Tabellen und die Diagramme beziehen o Graphische Darstellung der Stetigkeit der Arten und ihrer relativen Häufigkeiten als Box-Whisker-Plot mit Minimum, Maximum, 25%- und 75%-Quartil und Median (als Punkt) in den ausgewählten Gewässern 63

64 o o o o Tabellarische Darstellung der Zusammensetzung der Ichthyofauna mit Einschätzung des Status der Arten (Leitart-Typspezifische Art-Begleitart, s.u.) Fischregionsindex nach SCHMUTZ et al. (2000); s. Anmerkungen unten Anmerkungen Ergänzung von Arten auf der Grundlage von»expertenwissen«und weiteren Informationen aus der Projektdatenbank; ggf. Kommentare der Bearbeiter Aufgrund der enormen Variabilität der Ichthyofauna innerhalb der Gewässertypen (relative Häufigkeiten und Stetigkeiten der Arten) wurden neben dem Mittelwert der relativen Häufigkeit weitere Maße angegeben (Minimum, Maximum, Median, Mittelwert der 25 %- und 75 %- Quartile). Außerdem wurden relative Häufigkeiten für ein theoretisches Modellgewässer berechnet, welches alle jeweils ausgewählten referenznahen Stationen enthält. In Anlehnung an DUSSLING et al. (2004 a, b) wurde im Wesentlichen auf Grundlage der beobachteten relativen Häufigkeiten, jedoch auch unter Beachtung der Stetigkeit, eine schematische Kategorisierung der Arten als Leitart, typspezifische Art oder Begleitart zur Verdeutlichung der Dominanzverhältnisse vorgenommen (rel. Häufigkeiten: Leitart: > 5 %; Typspezifische Art: > 1 %; Begleitart: < 1 %). Diese Einteilung ist nicht als endgültig anzusehen (regionalspezifische Anpassung)! Ergänzung von Arten laut Projekt-Datenbank/Einbeziehung historischer Daten: In Ergänzung der Beschreibungen der referenznahen Ichthyofauna wurden weitere Arten aufgeführt, die während der aktuellen Befischungen von referenznahen Gewässern des betreffenden LAWA- Gewässertyps nicht nachgewiesen wurden, für die aber z.b. aktuelle Nachweise mit anderen Methoden außer der E-Fischerei, Nachweise aus degradierten Gewässern, pauschale Informationen zum Vorkommen oder historische Angaben vorlagen. Zur Erstellung dieser ergänzenden Listen weiterer potentiell vorkommender Arten wurden Datensätze des jeweiligen LAWA-Typs für alle Gewässer unabhängig von ihrem gegenwärtigen Zustand, d.h. also auch degradierte Gewässer, abgefragt. Allochthone Arten wurden nicht berücksichtigt. Es konnten jedoch nur Informationen ausgewertet werden für Gewässer/Stationen, welche einem LAWA-Typ (ohne weitere Differenzierung nach Ausprägungen) zugeordnet werden konnten. Historische Informationen zum Vorkommen bestimmter Arten sind nur enthalten, wenn plausible LAWA-Typen für die zugrundeliegenden Gewässer angegeben werden konnten. Bei der Erstellung der endgültigen Referenzen für konkrete Wasserkörper ist eine gezielte Abfrage der Datenbank betreffs Vorliegen historischer Informationen erforderlich. Für die Beschreibung der referenznahen Ichthyozönosen erschien eine detaillierte Auswertung der historischen Daten nicht hilfreich. Übersicht der referenznahen Ichthyozönosen Die folgende Tabelle 8 gibt eine Übersicht über die Beschreibungen der Ichthyozönosen im referenznahen Zustand auf Grundlage des Datensatzes für»best of-gewässer«, differenziert nach LAWA-Typen. Die Bezeichnung dieser Ausprägungen erfolgte unter Berücksichtigung des Charakters dieser Cluster (potamal bzw. rhithral geprägte Gewässer), der jeweils besonders prägenden Fischarten und des Fischregionsindex (s. folgenden Unterpunkt). Die Termini Rhithral, Potamal und Rhithral/Potamal (Übergangsbereich Bach/Fluß mit dementsprechend variabler Ichthyofauna) sind dabei als Kennzeichnung für den Charakter dieser Gewässer aufgrund der vorgefundenen Ichthyofauna zu verstehen. In einigen Fällen umfassen diese Ausprägungen nur ein einziges Gewässersystem, welches in die Bezeichnung der jeweiligen Ausprägung aufgenommen wurde. Dies ist vermutlich vor allem durch das begrenzte bzw. möglicherweise unzureichende Datenmaterial bedingt. Innerhalb des untersuchten Datensatzes nehmen diese Gewässer zwar eine Sonderstellung ein (eigene Cluster), es ist jedoch vom Vorhandensein analoger Gewässer auszugehen, die aufgrund fehlender Daten hier nicht repräsentiert waren. 64

65 Tabelle 8: Übersicht der Beschreibungen referenznaher Ichthyozönosen der LAWA-Fließgewässertypen des norddeutschen Tieflandes LAWA-Typ Ausprägung 11 - Organisch geprägte Bäche 11/1: Rein organisch (keine Daten) 11/2: Rhithral/Potamal - Teilmineralisch 11/3: Rhithral - Teilmineralisch. Sehr artenarm 12 - Organisch geprägte Flüsse 12/1: Potamal - Teilmineralisch 12/2: Rhithral/Potamal - Teilmineralisch 14 - Sandgeprägte Bäche 14/1: Rhithral/Potamal - Gründling, Hasel 14/2: Rhithral - Westgroppe 15 - Sand- und lehmgeprägte Tieflandflüsse 15/1: Potamal 15/2: Rhithral/Potamal 15/3: Rhithral - Westgroppe (Schaale MV) 16 - Kiesgeprägte Tieflandbäche 16/1: Rhithral - Bachforelle, Hasel 16/2: Rhithral - Westgroppe 17 - Kiesgeprägte Tieflandflüsse 17/1: Potamal 17/2: Rhithral - Äsche 17/3: Rhithral - Westgroppe/Dömnitz BB 17/4: Rhithral - Durchbruchstäler MV 18 - Löss- lehmgeprägte Tieflandbäche a Kleine Niederungsfließgewässer in Fluß- und Stromtälern Seeausflußgeprägte Fließgewässer Marschengewässer a Brackwasserbereich Süßwasserbereich 23 - Rückstau- bzw. brackwasserbeeinflußte Ostseezuflüsse Brackwasserbereich Süßwasserbereich a Aufgrund fehlender referenznaher Gewässer unzureichend bearbeitet.»rhithral-potamal«- Die Fischfauna enthält Arten des Rhithrals und Potamals (ähnelt dem Übergang zwischen den Fischregionen Hyporhithral-Epipotamal). Aufgrund der Gewässergröße (Bäche) handelt es sich definitionsgemäß nicht um die klassische Abfolge Rhithral-Potamal. 65

66 Fischregionsindex Für alle nachfolgenden referenznahen Ichthyozönosen wurde der Fischregionsindex (FRI; nach SCHMUTZ, 2000, unter Verwendung der Datengrundlage von DUSSLING et al a) berechnet. Dieser Index informiert über den Charakter einer Ichthyozönose hinsichtlich des Vorkommens rhithral oder potamal geprägter Arten. Der FRI kann Werte zwischen 3 (Epirhithral - obere Forellenregion) und 8 (Hypopotamal - Kaulbarsch-Flunder-Region) annehmen. Grundlage der Berechnung sind modellierte artspezifische Wahrscheinlichkeiten für das Vorkommen in insgesamt sechs relevanten Fließgewässerregionen. Die auf Grundlage der Mittelwerte der relativen Häufigkeiten (s. Kap Tabellen der relativen Häufigkeiten) berechneten Fischregionsindices sind in Abb. 7 für die referenznahen Ichthyozönosen aller LAWA-Fließgewässertypen bzw. deren Ausprägungen dargestellt. Die Werte für die drei Stationen des Typs 22 (Marschengewässer) wurden einzeln dargestellt (St 1, St 2, St 3). Neben typgerecht a) stets potamal geprägten Ichthyzönosen der Gewässertypen 19, 21, 23 (vermutlich auch Typ 22) sowie b) stets rhithral geprägten Fischgesellschaften des Typs 16 sind bei den großen Fließgewässern der Typen 12, 15 und 17 erwartungsgemäß mehrere Erscheinungsformen zu beobachten, die den Längsverlauf vom Oberlauf (Rhithral) zum Unterlauf (Potamal) reflektieren. In organisch geprägten Fließgewässern (Typen 11 und 12) wurden typgerecht keine ausgesprochen rhithral geprägten Fischgemeinschaften beobachtet; das Spektrum erstreckt sich vom Übergangsbereich Rhithral-Potamal (Typ 11) mit etwas stärkerem rhithralen Charakter in den artenarmen Forellen-Bachneunaugen-Gewässern (11/3) hin zum Potamal der organisch geprägten Flüsse (12). Die hier beschriebenen deutlich differenzierten Ausprägungen für sandgeprägte Bäche (Typ 14) können als typspezifische Erscheinung interpretiert werden (s. Steckbrief Typ 14: Wechsel von ruhig fließenden und turbulenten Abschnitten; Sand/Kies dominieren, aber auch organische Substrate vorhanden). Möglichweise sind auch Degradationseffekte als Ursache für potamal geprägte Fischzönosen in Gewässers dieses Typs zu berücksichtigen. Weiterhin erscheint es plausibel, in großen Fließsystemen Typ 11 als Oberlauf des Typs 12 und analog Typ 16 als Oberlauf des Typs 17 aufzufassen. 66

67 Abbildung 7: Fischregionsindices für die referenznahen Ichthyozönosen aller LAWA- Fließgewässertypen bzw. deren Ausprägungen (s. Kapitel ) Fischregionsindex LAWA-Typ Typ 11: Natürliche geringe Variabilität (Bach); rhithrale und potamale Elemente. Typ 12 (Org. Flüsse): Natürliche Längszonierung - Fluss! Typ 14 (Sandbach): Typspezifische Variabiliät (Strömung, Substrat). Rhithrale und potamale Elemente. Degradationseffekte? Typ 15 (Sand-Lehm-Flüsse): Natürliche Längszonierung - Fluss! Typ 16 (Kiesbäche): Natürliche geringe Variabilität (Substrat); stets Rhithralcharakter. Typ 17 (Kiesflüsse): Natürliche Längszonierung - Fluss! Typ 18: Datendefizit! Typen 19 (Niederungs-FG), 21 (Seeausfluss) und 23 (Ostseezufluss) - Natürlicherweise stets Potamalcharakter. Gilt vermutlich auch für Typ 22 (Marschengewässer - beachte Datendefizit!). 22 St1 22 St2 Typ 22: Datendefizit! 22 St3 23 Epi Meta Hypo Epi Meta Hypo Rhithral Potamal Forelle Äsche Barbe Blei Kaulbarsch/ Flunder 67

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69 Referenznahe Ichthyozönose LAWA-Typ: 11 (Organisch geprägte Bäche) - Ausprägung: 11/1 (Rein organisch) Referenznahe Ichthyozönose Typ 11 - Ausprägung 11/1 (Rein organisch) Auswahl der Stationen Für diesen Typ lagen keine Befischungsergebnisse vor. Referenznahe Ichthyozönose Typ 11 - Ausprägung 11/1 (Rein organisch) Relative Häufigkeiten der Fischarten [%] Art Dreist. Stichling Karausche Moderlieschen Neunst. Stichling vermutlicher Status Leitart/ Typspezifisch Begleitart Leitart/ Typspezifisch Leitart/ Typspezifisch Mittelwert Median Min. Max. Kommentar: Die zu erwartende Fischfauna ist vermutlich sehr artenarm. Als potentiell vorkommende Arten sind Neunstachliger Stichling, Dreistachliger Stichling, Moderlieschen und Karausche anzusehen. FRENZ (2000): Organisch geprägte Bäche beherbergen insbesondere bei periodischer Wasserführung (kleine Rinnsale) nur wenige Arten (Moderlieschen). 69

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71 Referenznahe Ichthyozönose LAWA-Typ: 11 (Organisch geprägte Bäche) - Ausprägung: 11/2 (»Rhithral/Potamal«- Teilmineralisch) Referenznahe Ichthyozönose Typ 11 - Ausprägung 11/2 (»Rhithral/Potamal«- Teilmineralisch) Auswahl der Stationen Gruppe 3 (Rhithralgeprägte kleinere FG; Untercluster 2.1, 2.3, 2.4, 2.5, 2.6) mit Typzuweisung 11 (N = 16) Station Gewässername Lage der Probestelle Gewässersystem EZG Land Distanz a N b 2121 Teppnitzbach Im Wald uh. des Neuklostersees, Höhe Rennewitt Warnow Ostsee MV 100 (2) Seebach kurz oberhalb Groß Labenzer See Warnow Ostsee MV 80 (2) Radebach Graupenmühle Warnow Ostsee MV 220 (2) Kösterbeck Beselin; unterh. Wehr in den Wiesen (Höhe Unterkösterbeck) 2225 Dabelower Mühlenfließ uh Straßenbrücke Dabelow- Godendorf Warnow Ostsee MV 300 (6) 263 Havel Nordsee MV 400 (1) Radegast Mündung oberhalb Börzow Stepenitz Ostsee MV 70 (1) Radegast Brücke bei Börzow-Ausbau Stepenitz Ostsee MV 70 (1) Radegast oberhalb Brücke Parber- Vitense 2236 Radegast unmitelbar unterhalb der Mühle Rehna (zwei Arme) Stepenitz Ostsee MV 70 (1) 42 Stepenitz Ostsee MV 70 (1) Radegast Nähe Altarm oberhalb Rehna Stepenitz Ostsee MV 70 (1) Radegast ca. 100 m unterhalb der "Jägerbrücke" 2239 Radegast unterhalb Nesow; 150 m oberhalb Steg 2240 Radegast 50 m unterhalb Stromleitung Holdorf Stepenitz Ostsee MV 70 (1) 16 Stepenitz Ostsee MV 70 (1) 11 Stepenitz Ostsee MV 70 (1) Radegast an der Brücke Holdorf Stepenitz Ostsee MV 70 (1) Kösterbeck unterhalb Wehr Beselin Warnow Ostsee MV 100 (1) Marka Schleefeld Ems Nordsee NI 1000 (2) 418 a Befischte Gesamtstrecke (Anzahl der Befischungen) b Summe der gefangenen Individuen 71

72 Referenznahe Ichthyozönose Typ 11 - Ausprägung 11/2 (»Rhithral/Potamal«- Teilmineralisch) Stetigkeiten und Relative Häufigkeiten (Box-Whisker-Plot mit Median) Stetigkeit [%] Relative Häufigkeit 0 0,25 0,5 0,75 1 Aal Aland Bachforelle Bachneunauge Bachschmerle Barsch Blei Döbel Dreistachliger Stichling Elritze Giebel Gründling Güster Hasel Hecht Karausche Kaulbarsch Lachs Meerforelle Moderlieschen Neunaugenquerder Neunstachliger Stichling Plötze Quappe Rotfeder Schlammpeitzger Schleie Steinbeißer Ukelei 72

73 Referenznahe Ichthyozönose Typ 11 - Ausprägung 11/2 (»Rhithral/Potamal«- Teilmineralisch) Relative Häufigkeiten der Fischarten [%] Art Status Mittelwert Median Min. Max. Mittelwert Quartile a Einheitsgewässer b Aal - 5,85 0,07 0,00 29,27 4,82 8,09 Aland Begleitart 0,52 0 0,00 6,25 0 0,11 Bachforelle Leitart 6,83 0 0,00 63,50 1,83 15,31 Bachneunauge Typspezifisch 4,88 0 0,00 28,47 1,14 8,58 Bachschmerle Leitart 21,04 9,10 0,00 66,67 23,10 9,05 Barsch Leitart 6,83 2,90 0,00 22,50 6,79 6,15 Blei Begleitart 0,12 0 0,00 1,45 0 0,29 Döbel Begleitart 0,93 0 0,00 8,82 0 0,64 Dreist. Stichling Leitart 8,91 0,95 0,00 80,96 4,80 7,32 Elritze Leitart 15,09 1,23 0,00 81,28 10,72 12,43 Giebel Begleitart 1,10 0 0,00 17,65 0 0,32 Gründling Leitart 8,17 4,54 0,00 38,37 6,24 9,21 Güster Begleitart 0,03 0 0,00 0,48 0 0,08 Hasel Begleitart 0,93 0 0,00 8,82 0 0,36 Hecht Begleitart 0,52 0 0,00 2,50 0,35 0,35 Karausche Begleitart 0,18 0 0,00 2,94 0 0,05 Kaulbarsch Begleitart 1,74 0 0,00 15,02 0 4,55 Lachs Typspezifisch 2,08 0 0,00 33,27 0 1,08 Meerforelle Typspezifisch 2,95 0 0,00 46,51 0 3,16 Moderlieschen Begleitart 0,03 0 0,00 0,49 0 0,07 Neunaugenquerder Typspezifisch 2,25 0 0,00 23,63 0 1,61 Neunst. Stichling Begleitart 0,03 0 0,00 0,41 0 0,03 Plötze Typspezifisch 4,48 1,80 0,00 16,43 3,81 5,98 Quappe Begleitart 0,87 0 0,00 13,37 0 1,95 Rotfeder Begleitart 0,04 0 0,00 0,71 0 0,04 Schlammpeitzger Begleitart 0,42 0 0,00 6,25 0 0,11 Schleie Begleitart 0,32 0 0,00 2,50 0,18 0,28 Steinbeißer Typspezifisch 2,73 0 0,00 11,11 1,82 2,52 Ukelei Begleitart 0,14 0 0,00 1,45 0 0,26 a Mittelwert Quartile: Mittelwert aus 25%-Quartil und 75%-Quartil. b Einheitsgewässer: Berechnung der relativen Häufigkeit für ein fiktives Gewässer, welches alle referenznahen Stationen (N = 16) enthält (kumulierte Ind/100 m). 73

74 Fischregionsgesamtindex (FRI; auf Basis der Mittelwerte): 5,48 (Hyporhithral - Epipotamal) Anmerkungen zur Beschreibung: - Forelle: Bach- oder/und Meerforelle in Abhängigkeit vom Gewässersystem. - Meerforelle, Lachs: In Abhängigkeit vom Gewässersystem typspezifisch; sonst Begleitart (z.b. Auftreten als Irrgast). Ergänzungen des Artenspektrums ("Expertenwissen"), Besonderheiten: - Laut Projekt-Datenbank (Nachweise weiterer Arten in LAWA-Typ 11, inkl. historischer Angaben) in Beschreibung 11/2 noch fehlende Arten: Bitterling (vermutlich Begleitart) Flunder (Begleitart) Flußneunauge (Begleitart) Kommentar Niedersachsen: Art Land Gewässer Station Kommentar Barsch Blei Lachs Moderlieschen Plötz Rotfeder NI Marka 4069 Es liegen aktuelle Nachweise für folgende, zusätzliche Arten vor: Plötz, Moderlieschen (vermutl. typspezifisch), Blei, Flussbarsch, Rotfeder (mind. Begleitarten). Lachs: Aktuelle Vorkommen ausschließlich aufgrund von Besatzmaßnahmen. Historisch vermutlich nur sporadisch als Irrgast einwandernd. 74

75 Referenznahe Ichthyozönose LAWA-Typ: 11 (Organisch geprägte Bäche) - Ausprägung: 11/3 (Rhithral - Teilmineralisch. Sehr artenarm) Referenznahe Ichthyozönose Typ 11 - Ausprägung 11/3 (Rhithral - Teilmineralisch. Sehr artenarm) Auswahl der Stationen Gruppe 4 (Artenarme kleine FG; Untercluster 3.1, 3.2, 3.3) mit Typzuweisung 11 (N = 4) Station Gewässername Lage der Probestelle Gewässersystem EZG Land Distanz a N b 2206 Polchow zwischen Wesselstorf und Polchow 2207 Radebach uh Klein Labenz bis in Höhe Weiße Krug 2213 Brebowbach uh. Einmündung des Kl. Scheidegrabens (östl. der Waldbrücke südl. Buddenhagen) Recknitz Ostsee MV 350 (1) 171 Warnow Ostsee MV 450 (1) 391 Peene Ostsee MV 480 (1) Libnower Mühlbach im Wald unterhalb der Straße Murchin-Lassahn Peene Ostsee MV 50 (1) 8 a Befischte Gesamtstrecke (Anzahl der Befischungen) b Summe der gefangenen Individuen 75

76 Referenznahe Ichthyozönose Typ 11 - Ausprägung 11/3 (Rhithral - Teilmineralisch. Sehr artenarm) Stetigkeiten und Relative Häufigkeiten (Box-Whisker-Plot mit Median) Stetigkeit [%] Relative Häufigkeit 0 0,25 0,5 0,75 1 Aal Bach- o. Meerforelle Dreist. Stichling Moderlieschen Neunaugenquerder Neunst. Stichling 76

77 Referenznahe Ichthyozönose Typ 11 - Ausprägung 11/3 (Rhithral - Teilmineralisch. Sehr artenarm/mv) Relative Häufigkeiten der Fischarten [%] Art Status Mittelwert Median Min. Max. Mittelwert Quartile a Einheitsgewässer b Aal - 0,26 0,00 0,00 1,02 0,13 0,48 Bach-/Meerforelle Leitart 31,81 36,13 0,00 54,97 33,97 37,73 Dreist. Stichling Leitart 7,77 4,55 0,00 21,99 6,16 11,95 Moderlieschen Begleitart 0,44 0,00 0,00 1,75 0,22 0,46 Neunaugenquerder Leitart 26,73 32,62 0,00 41,69 29,68 34,56 Neunst. Stichling Leitart 32,99 15,99 0,00 100,00 24,49 14,82 a Mittelwert Quartile: Mittelwert aus 25%-Quartil und 75%-Quartil. b Einheitsgewässer: Berechnung der relativen Häufigkeit für ein fiktives Gewässer, welches alle referenznahen Stationen (N = 4) enthält (kumulierte Ind/100 m). Fischregionsgesamtindex (FRI; auf Basis der Mittelwerte): 5,33 (Hyporhithral - Epipotamal) Anmerkungen zur Beschreibung: Forelle: Bach- oder/und Meerforelle in Abhängigkeit vom Gewässersystem. Ergänzungen des Artenspektrums ("Expertenwissen"), Besonderheiten: 77

78 78

79 Referenznahe Ichthyozönose LAWA-Typ: 12 (Organisch geprägte Flüsse) - Ausprägung: 12/1 (Potamal - teilmineralisch) Referenznahe Ichthyozönose Typ 12 - Ausprägung 12/1 (Potamal - teilmineralisch) Auswahl der Stationen Gruppe 1 (Potamalgeprägte große FG; Untercluster 1.1, 1.2) mit Typzuweisung 12 (N = 4) Station Gewässername Lage der Probestelle Gewässersystem EZG Land Distanz a N b 2003 Warnow bei Baumgarten Warnow Ostsee MV 4380 (8) Beke oh Schwaan (Ortsrand) Warnow Ostsee MV 350 (1) Warnow Warnow Warnow Ostsee MV 100 (1) Warnow Eickhof: uh und oh. Eisenbahnbrücke Warnow Ostsee MV 760 (1) 305 a Befischte Gesamtstrecke (Anzahl der Befischungen) b Summe der gefangenen Individuen 79

80 Referenznahe Ichthyozönose Typ 12 - Ausprägung 12/1 (Potamal - teilmineralisch) Stetigkeiten und Relative Häufigkeiten (Box-Whisker-Plot mit Median) Stetigkeit [%] Relative Häufigkeit 0 0,25 0,5 0,75 1 Aal Aland Bachforelle Barsch Bitterling Blei Döbel Dreist. Stichling Gründling Güster Hecht Kaulbarsch Meerforelle Moderlieschen Neunst. Stichling Plötze Quappe Rotfeder Schleie Steinbeißer Ukelei 80

81 Referenznahe Ichthyozönose Typ 12 - Ausprägung 12/1 (Potamal - teilmineralisch) Relative Häufigkeiten der Fischarten [%] Art Status Mittelwert Median Min. Max. Mittelwert Quartile a Einheitsgewässer b Aal - 7,14 1,60 0,35 25,00 8,35 2,95 Aland Typspezifisch 1,37 0,89 0 3,71 2,27 3,05 Bachforelle Begleitart 0, ,11 0,03 0,09 Barsch Leitart 17,07 19,39 2,70 26,79 30,47 22,23 Bitterling Begleitart 0, ,08 0,02 0,06 Blei Leitart 4,65 1,34 0,16 15,74 5,63 1,47 Döbel Typspezifisch 4,23 1, ,43 5,47 2,95 Dreist. Stichling Begleitart 0, ,31 0,08 0,24 Gründling Typspezifisch 2,21 2,66 0 3,50 3,88 3,04 Güster Typspezifisch 0,59 0,51 0 1,31 1,10 0,89 Hecht Typspezifisch 2,60 2,07 0,90 5,36 4,19 3,10 Kaulbarsch Typspezifisch 0,56 0,23 0 1,79 0,79 0,53 Meerforelle Typspezifisch 0,92 0,04 0 3,61 0,96 0,31 Moderlieschen Typspezifisch 2,30 0,99 0 7,21 3,04 1,02 Neunst. Stichling Begleitart 0, ,79 0,45 0,18 Plötze Leitart 27,47 29,08 10,71 41,01 46,24 36,43 Quappe Begleitart 0, ,14 0,03 0,11 Rotfeder Begleitart 0,52 0,05 0 1,97 0,57 0,22 Schleie Begleitart 0, ,09 0,02 0,07 Steinbeißer Typspezifisch 1,91 0,21 0 7,21 2,12 0,84 Ukelei Leitart 25,80 21,62 9,51 50,45 39,39 20,09 a Mittelwert Quartile: Mittelwert aus 25%-Quartil und 75%-Quartil. b Einheitsgewässer: Berechnung der relativen Häufigkeit für ein fiktives Gewässer, welches alle referenznahen Stationen (N = 4) enthält (kumulierte Ind/100 m). Fischregionsgesamtindex (FRI; auf Basis der Mittelwerte): 6,70 (Metapotamal) Anmerkungen zur Beschreibung: 81

82 Ergänzungen des Artenspektrums ("Expertenwissen"), Besonderheiten: Laut Projekt-Datenbank (Nachweise weiterer Arten in LAWA-Typ 12, inkl. historischer Angaben) in Beschreibung 12/1 noch fehlende Arten: Äsche Bachneunauge Bachschmerle Barbe Elritze Flußneunauge Forelle Giebel Hasel Karausche Lachs Neunaugenquerder Rapfen Schlammpeitzger Stint Stör Wels Westgroppe Zährte Zander Zope 82

83 Referenznahe Ichthyozönose LAWA-Typ: 12 (Organisch geprägte Flüsse) - Ausprägung: 12/2 (Rhithral/Potamal - Teilmineralisch) Referenznahe Ichthyozönose Typ 12 - Ausprägung 12/2 (Rhithral/Potamal - teilmineralisch) Auswahl der Stationen Gruppe 3 (Rhithralgeprägte kleinere FG; Untercluster 2.1, 2.3, 2.6) mit Typzuweisung 12 (N = 8) Lage der Probestelle Station Gewässername Gewässersystem EZG Land Distanz a N b 2104 Warnow Gädebehn Warnow Ostsee MV 100 (2) Nebel Kirch Rosin Warnow Ostsee MV 200 (3) Augraben uh Buschmühl; Verlauf im Buschmühler Wald 2216 Augraben zwischen Papiermühle Leistenow und Brücke Buschmühl 2224 Linde südl. Neubrandenburg; etwa in Höhe Hinterste Mühle 2264 Tollense Mühlenhagen/Einmündung Goldbach 2265 Tollense Mühlenhagen/500 m oberhalb Brücke Peene Ostsee MV 230 (1) 83 Peene Ostsee MV 190 (1) 22 Peene Ostsee MV 366 (1) 524 Peene Ostsee MV 45 (1) 65 Peene Ostsee MV 56 (1) Nordradde Pegel Apeldorn Ems Nordsee NI 1200 (2) 1855 a Befischte Gesamtstrecke (Anzahl der Befischungen) b Summe der gefangenen Individuen 83

84 Referenznahe Ichthyozönose Typ 12 - Ausprägung 12/2 (Rhithral/Potamal - teilmineralisch) Stetigkeiten und Relative Häufigkeiten (Box-Whisker-Plot mit Median) Stetigkeit [%] Relative Häufigkeit ,25 0,5 0,75 1 Aal Aland Äsche Bachforelle Bachneunauge Bachschmerle Barsch Bitterling Döbel Dreist. Stichling Elritze Gründling Hasel Hecht Moderlieschen Neunst. Stichling Plötze Quappe Schleie Steinbeißer Ukelei 84

85 Referenznahe Ichthyozönose Typ 12 - Ausprägung 12//2 (Rhithral/Potamal - teilmineralisch) Relative Häufigkeiten der Fischarten [%] Art Status Mittelwert Median Min. Max. Mittelwert Quartile a Einheitsgewässer b Aal - 0,47 0,00 0,00 2,52 0,31 1,07 Aland Begleitart 0,01 0,00 0,00 0,05 0,00 0,01 Äsche Begleitart 0,12 0,00 0,00 0,96 0,00 0,34 Bachforelle Leitart 18,43 5,35 0,00 63,38 29,70 13,22 Bachneunauge Typspezifisch 1,26 0,00 0,00 5,45 1,15 2,24 Bachschmerle Leitart 14,16 7,83 0,00 40,91 27,01 6,43 Barsch Typspezifisch 1,51 0,38 0,00 9,09 0,92 0,58 Bitterling Begleitart 0,29 0,00 0,00 1,54 0,20 0,27 Döbel Leitart 7,99 7,62 0,00 20,00 13,99 4,38 Dreist. Stichling Begleitart 0,98 0,00 0,00 7,75 0,03 1,05 Elritze Leitart 9,82 0,00 0,00 67,31 2,82 25,29 Gründling Leitart 16,38 9,33 0,00 71,54 19,67 17,32 Hasel Typspezifisch 1,45 0,77 0,00 4,55 2,36 0,47 Hecht Begleitart 0,04 0,00 0,00 0,32 0,00 0,05 Moderlieschen Begleitart 0,19 0,00 0,00 1,54 0,00 0,10 Neunst. Stichling Begleitart 0,16 0,00 0,00 1,20 0,03 0,04 Plötze Leitart 12,15 6,16 0,00 53,82 12,44 7,98 Quappe Begleitart 0,01 0,00 0,00 0,05 0,00 0,01 Schleie Begleitart 0,01 0,00 0,00 0,05 0,00 0,01 Steinbeißer Leitart 14,17 0,00 0,00 74,10 14,08 18,92 Ukelei Begleitart 0,19 0,00 0,00 1,54 0,00 0,10 a Mittelwert Quartile: Mittelwert aus 25%-Quartil und 75%-Quartil. b Einheitsgewässer: Berechnung der relativen Häufigkeit für ein fiktives Gewässer, welches alle referenznahen Stationen (N = 8) enthält (kumulierte Ind/100 m). Fischregionsgesamtindex (FRI; auf Basis der Mittelwerte): 5,36 (Hyporhithral - Epipotamal) Anmerkungen zur Beschreibung: 85

86 Ergänzungen des Artenspektrums ("Expertenwissen"), Besonderheiten: Laut Projekt-Datenbank (Nachweise weiterer Arten in LAWA-Typ 12, inkl. historischer Angaben) in Beschreibung 12/2 noch fehlende Arten: Barbe Blei Flußneunauge Forelle Giebel Güster Karausche Kaulbarsch Lachs Meerforelle Neunaugenquerder Rapfen Rotfeder Schlammpeitzger Stint Stör Wels Westgroppe Zährte Zander Zope 86

87 Referenznahe Ichthyozönose LAWA-Typ: 14 (Sandgeprägte Bäche)- Ausprägung: 14/1 (»Rhithral/Potamal«- Gründling, Hasel) Referenznahe Ichthyozönose Typ 14 - Ausprägung 14/1 (»Rhithral/Potamal«- Gründling, Hasel) Auswahl der Stationen Gruppe 3 (Rhithralgeprägte kleinere FG; Untercluster 2.1 bis 2.6) mit Typzuweisung 14 (N = 13) Station Gewässername Lage der Probestelle Gewässersystem EZG Land Distanz a N b 224 Sabelbach Erlenbruch oberhalb Einmündung in Stepenitz bis zur Einmündung 2227 Stepenitz Brücke Landstraße L 03 zwischen Rüting und Mühlen Eichsen (in Höhe Testorf-Steinfort) Elbe Nordsee BB 90 (1) 17 Stepenitz Ostsee MV 600 (1) Dumme Bergen Elbe Nordsee NI 2805 (2) Dumme Luckau Elbe Nordsee NI 2535 (2) Eggermühlenbach FFH Artland; Hammerfeld Ems Nordsee NI 50 (1) Eggermühlenbach FFH Artland; Hammerfeld Ems Nordsee NI 50 (1) Eggermühlenbach FFH Artland; zwischen Klein und Groß Mimmelage 4152 Eggermühlenbach FFH Artland; vor Einmündung in Kleine Hase Ems Nordsee NI 150 (1) 203 Ems Nordsee NI 200 (2) Bollingstedter Au Brücke Hüning Eider Nordsee SH 900 (1) Bünzau oberhalb Bünzen Elbe Nordsee SH 400 (1) Bünzau Am Segelflugplatz Elbe Nordsee SH 600 (1) Bünzau Mündung Bredenbek Elbe Nordsee SH 400 (2) Bünzau Mündung Wischbek Elbe Nordsee SH 1100 (1) 95 a Befischte Gesamtstrecke (Anzahl der Befischungen) b Summe der gefangenen Individuen 87

88 Referenznahe Icthyozönose Typ 14 - Ausprägung 14/1 (»Rhithral/Potamal«- Gründling, Hasel) Stetigkeiten und Relative Häufigkeiten (Box-Whisker-Plot mit Median) Stetigkeit [%] Relative Häufigkeit 0 0,25 0,5 0,75 1 Aal Aland Äsche Bachforelle Bachneunauge Bachschmerle Barsch Bitterling Blei Döbel Dreist. Stichling Elritze Flußneunauge Forelle Gründling Güster Hasel Hecht Moderlieschen Neunaugenquerder Neunst. Stichling Plötze Quappe Rotfeder Schlammpeitzger Schleie Steinbeißer Ukelei Westgroppe 88

89 Referenznahe Ichthyozönose Typ 14 - Ausprägung 14/1 (»Rhithral/Potamal«- Gründling, Hasel) Relative Häufigkeiten der Fischarten [%] Art Status Mittelwert Median Min. Max. Mittelwert Quartile a Einheitsgewässer b Aal - 19,24 1,48 0,00 80,95 29,75 5,05 Aland Begleitart 0,31 0,00 0,00 2,38 0,33 0,29 Äsche Begleitart 0,05 0,00 0,00 0,47 0,00 0,20 Bachforelle Typspezifisch 1,30 0,00 0,00 6,32 0,83 0,54 Bachneunauge Typspezifisch 4,99 0,00 0,00 64,60 0,00 23,97 Bachschmerle Leitart 5,35 0,00 0,00 37,50 3,45 4,07 Barsch Typspezifisch 1,04 0,00 0,00 5,15 1,52 1,37 Bitterling Begleitart 0,00 0,00 0,00 0,02 0,00 0,01 Blei Begleitart 0,09 0,00 0,00 0,72 0,06 0,10 Döbel Begleitart 1,08 0,00 0,00 6,06 1,00 1,53 Dreist. Stichling Leitart 14,24 2,11 0,00 100,00 3,69 5,48 Elritze Begleitart 0,69 0,00 0,00 8,99 0,00 0,40 Flußneunauge Begleitart 0,16 0,00 0,00 2,11 0,00 0,03 Forelle Typspezifisch 5,62 0,00 0,00 46,51 4,76 0,98 Gründling Leitart 24,77 20,14 0,00 90,91 35,67 32,81 Güster Begleitart 0,01 0,00 0,00 0,16 0,00 0,03 Hasel Leitart 10,06 2,44 0,00 54,19 11,76 13,48 Hecht Begleitart 0,64 0,00 0,00 2,88 0,62 0,37 Moderlieschen Begleitart 0,08 0,00 0,00 1,03 0,00 0,10 Neunaugenquerder Typspezifisch 0,11 0,00 0,00 1,10 0,00 0,29 Neunst. Stichling Begleitart 1,74 0,00 0,00 17,65 0,83 0,78 Plötze Typspezifisch 4,04 1,05 0,00 21,95 4,43 3,55 Quappe Begleitart 0,02 0,00 0,00 0,24 0,00 0,04 Rotfeder Begleitart 0,04 0,00 0,00 0,52 0,00 0,05 Schlammpeitzger Begleitart 0,00 0,00 0,00 0,02 0,00 0,01 Schleie Begleitart 1,21 0,00 0,00 10,82 0,00 1,08 Steinbeißer Typspezifisch 1,33 0,00 0,00 8,41 0,20 1,96 Ukelei Begleitart 0,69 0,00 0,00 4,64 0,02 0,71 Westgroppe Typspezifisch 1,06 0,00 0,00 11,76 0,00 0,70 a Mittelwert Quartile: Mittelwert aus 25%-Quartil und 75%-Quartil. b Einheitsgewässer: Berechnung der relativen Häufigkeit für ein fiktives Gewässer, welches alle referenznahen Stationen (N = 13) enthält (kumulierte Ind/100 m). 89

90 Fischregionsgesamtindex (FRI; auf Basis der Mittelwerte): 5,81 (Epipotamal) (Forelle/Bachforelle zusammengefaßt) Anmerkungen zur Beschreibung: Bachneunauge: Ist vermutlich "Leitart"; hier jedoch aufgrund der relativ geringen Stetigkeit (adulte Tiere sowie Querder jeweils ca. 15%) als "typspezifisch" eingestuft Forelle: Bach- oder/und Meerforelle in Abhängigkeit vom Gewässersystem. Westgroppe: In Gewässersystemen mit Westgroppenvorkommen Auftreten als typspezifische Art möglich. Äsche: Ist in MV und SH allochthon. Ergänzungen des Artenspektrums ("Expertenwissen"), Besonderheiten: Laut Projekt-Datenbank (Nachweise weiterer Arten in LAWA-Typ 14, inkl. historischer Angaben) in Beschreibung 14/1 noch fehlende Arten: Barbe Flunder Giebel Karausche Kaulbarsch Lachs Maifisch Meerforelle Stör Wels Zander Kommentar Schlewig-Holstein: Schnäpel: In Schleswig-Holstein potentiell in Gewässern des Typs 14 vorkommend. Kommentar Niedersachsen: Flußneunauge: Aktuell in der Dumme (Niedersachsen, Stationen 4018, 4019) regelmäßig einund durchwandernd. 90

91 Referenznahe Ichthyozönose LAWA-Typ: 14 (Sandgeprägte Bäche) - Ausprägung: 14/2 (Rhithral - Westgroppe) Referenznahe Ichthyozönose Typ 14 - Ausprägung 14/2 (Rhithral - Westgroppe) Auswahl der Stationen Gruppe 2 (Rhithralgeprägte kleinere FG, Westgroppe ist dominant; Untercluster 2.7 und 2.8) mit Typzuweisung 14 (N = 11) Station Gewässername Lage der Probestelle Gewässersystem EZG Land Distanz a N b 9 Nonnenfließ unterhalb Mühlenwehr Forsthaus Geschirr 155 Sabelbach Sabelbach oberhalb Zufluß Nettelbeck 156 Sabelbach Sabelbach unterhalb Zufluß Nettelbeck Oder Ostsee BB 100 (1) 14 Elbe Nordsee BB 750 (1) 73 Elbe Nordsee BB 450 (1) Sude Sude Mündung bis Baek Elbe Nordsee BB 1100 (2) Sagastbach oberhalb VR Lockstädt Elbe Nordsee BB 1700 (3) Eggermühlenbach 4137 Eggermühlenbach 4138 Eggermühlenbach 4139 Eggermühlenbach 4140 Eggermühlenbach 4141 Eggermühlenbach FFH Artland; Klein Mimmelage FFH Artland; Hof Wolthaus Ems Nordsee NI 150 (1) 20 Ems Nordsee NI 150 (1) 34 FFH Artland; Wolthausen Ems Nordsee NI 200 (1) 36 FFH Artland; Wolthausen Ems Nordsee NI 200 (1) 26 FFH Artland; NW Nortrup Ems Nordsee NI 150 (1) 30 FFH Artland; uh stillgelegter Bahnstrecke Bippen - Nortup Ems Nordsee NI 200 (1) 28 a Befischte Gesamtstrecke (Anzahl der Befischungen) b Summe der gefangenen Individuen Kommentar: Eine ähnliche Ichthyofauna weist folgende Station mit Typzuweisung 11 auf: (Gruppe 2: Rhithralgeprägte kleinere FG mit Westgroppe; Untercluster 2.7) Station Gewässername Lage der Probestelle Gewässersystem EZG Land 2248 Gehlsbach Klein Pankow Elde Nordsee MV 91

92 Referenznahe Ichthyozönose Typ 14 - Ausprägung 14/2 (Rhithral - Westgroppe) Stetigkeiten und Relative Häufigkeiten (Box-Whisker-Plot mit Median) Stetigkeit [%] Relative Häufigkeit 0 0,25 0,5 0,75 1 Bachforelle Bachneunauge Bachschmerle Barsch Dreist. Stichling Elritze Gründling Hasel Lachs Neunst. Stichling Westgroppe 92

93 Referenznahe Ichthyozönose Typ 14 - Ausprägung 14/2 (Rhithral - Westgroppe) Relative Häufigkeiten der Fischarten [%] Art Status Mittelwert Median Min. Max. Mittelwert Quartile a Einheitsgewässer b Bachforelle Typspezifisch 9,82 0,00 0,00 55,58 1,21 12,45 Bachneunauge Typspezifisch 1,12 0,00 0,00 6,88 1,36 2,77 Bachschmerle Leitart 7,00 3,96 0,00 20,00 13,15 5,17 Barsch Begleitart 0,12 0,00 0,00 1,34 0,00 0,23 Dreist. Stichling Typspezifisch 6,07 0,00 0,00 21,57 9,80 8,26 Elritze Typspezifisch 8,21 0,00 0,00 63,84 1,48 23,32 Gründling Leitart 8,45 7,14 0,00 22,22 15,69 5,37 Hasel Typspezifisch 2,77 0,00 0,00 23,33 0,00 1,88 Lachs Begleitart 0,54 0,00 0,00 2,77 0,49 1,40 Neunst. Stichling Typspezifisch 5,59 0,00 0,00 33,33 2,41 4,88 Westgroppe Leitart 50,32 60,00 2,21 76,47 87,01 34,27 a Mittelwert Quartile: Mittelwert aus 25%-Quartil und 75%-Quartil. b Einheitsgewässer: Berechnung der relativen Häufigkeit für ein fiktives Gewässer, welches alle referenznahen Stationen (N = 11) enthält (kumulierte Ind/100 m). Fischregionsgesamtindex (FRI; auf Basis der Mittelwerte): 4,90 (Hyporhithral) Anmerkungen zur Beschreibung: Diese Ausprägung des Typs 14 mit Dominanz der Westgroppe trat im ausgewerteten Datensatz nur in Gewässern Brandenburgs und Niedersachsens auf. Lachs: In bestimmten Gewässersystem möglicherweise typspezifisch? Elritze: Möglicherweise Leitart? Ergänzungen des Artenspektrums ("Expertenwissen"), Besonderheiten: Laut Projekt-Datenbank (Nachweise weiterer Arten in LAWA-Typ 14, inkl. historischer Angaben) in Beschreibung 14/2 noch fehlende Arten: Aal Aland Äsche Barbe Bitterling Blei Döbel Flunder Flußneunauge Forelle Giebel Güster Hecht Karausche Kaulbarsch Maifisch Meerforelle Moderlieschen Neunaugenquerder Plötze Quappe Rotfeder Schlammpeitzger Schleie Steinbeißer Stör Ukelei Wels Zander 93

94 Kommentar Schlewig-Holstein: Schnäpel: In Schleswig-Holstein potentiell in Gewässern des Typs 14 vorkommend. Kommentar Mecklenburg-Vorpommern: Eine ähnliche Ichthyofauna weist Station 2248: Gehlsbach bei Klein Pankow aus Gruppe 2 ("Rhithralgeprägte kleinere FG mit Westgroppe; Untercluster 2.7) mit Typzuweisung 11 auf: rel. Häufigkeit Fischart [%] Äsche 0,74 Bachforelle 24,26 Bachneunauge 1,47 Barsch 0,74 Dreist. Stichling 15,44 Gründling 0,74 Neunst. Stichling 0,74 Plötze 20,59 Westgroppe 35,29 [Befischte Gesamtstrecke: 70 m (1 Befischung); insgesamt 136 Individuen] Fischregionsgesamtindex (FRI; auf Basis der Mittelwerte): 5,01 94

95 Referenznahe Ichthyozönose LAWA-Typ: 15 (Sand- und lehmgeprägte Tieflandflüsse) - Ausprägung: 15/1 (Potamal) Referenznahe Ichthyozönose Typ 15 - Ausprägung 15/1 (Potamal) Auswahl der Stationen Gruppe 1 (Potamalgeprägte große FG; Untercluster 1.1, 1.2, 1.3) mit Typzuweisung 15 (N = 16) Station Gewässername Lage der Probestelle Gewässersystem EZG Land Distanz a N b 89 Wasserburger Spree 2268 Randow Panzerfurt (FFH-MV: Randow Station 2) Elbe Nordsee BB 600 (1) 374 Uecker Ostsee MV 50 (1) Leine Neustadt Weser Nordsee NI 4200 (2) Oste Bremervörde Elbe Nordsee NI 3450 (2) Rögnitz FFH Amt Neuhaus; Position (I) 4193 Rögnitz FFH Amt Neuhaus; Position (II) 4194 Rögnitz FFH Amt Neuhaus; Position (III) 4195 Rögnitz FFH Amt Neuhaus; Position (IV) 4196 Rögnitz FFH Amt Neuhaus; Position (V) 4197 Rögnitz FFH Amt Neuhaus; Position (VI) 4198 Rögnitz FFH Amt Neuhaus; Position (VII) 4199 Sude FFH Amt Neuhaus; Position Sude (I) 4200 Sude FFH Amt Neuhaus; Position Sude (II) 4201 Sude FFH Amt Neuhaus; Position Sude (III) 4202 Sude FFH Amt Neuhaus; Position Sude (IV) Elbe Nordsee NI 220 (1) 159 Elbe Nordsee NI 220 (1) 237 Elbe Nordsee NI 190 (1) 157 Elbe Nordsee NI 220 (1) 204 Elbe Nordsee NI 215 (1) 221 Elbe Nordsee NI 205 (1) 372 Elbe Nordsee NI 225 (1) 172 Elbe Nordsee NI 233 (1) 75 Elbe Nordsee NI 163 (1) 97 Elbe Nordsee NI 120 (1) 139 Elbe Nordsee NI 175 (1) Ohre Loitsche Elbe Nordsee ST 1800 (9) 470 a Befischte Gesamtstrecke (Anzahl der Befischungen) b Summe der gefangenen Individuen 95

96 Referenznahe Ichthyozönose Typ 15 - Ausprägung 15/1 (Potamal) Stetigkeiten und Relative Häufigkeiten (Box-Whisker-Plot mit Median) Stetigkeit [%] Relative Häufigkeit ,25 0,5 0,75 1 Aal Aland Bachneunauge Bachschmerle Barbe Barsch Bitterling Blei Döbel Dreist. Stichling Flußneunauge Gründling Güster Hasel Hecht Kaulbarsch Meerforelle Meerneunauge Moderlieschen Neunaugenquerder Neunst. Stichling Plötze Quappe Rapfen Rotfeder Schlammpeitzger Schleie Steinbeißer Ukelei Zander 96

97 Referenznahe Ichthyozönose Typ 15 - Ausprägung 15/1 (Potamal) Relative Häufigkeiten der Fischarten [%] Art Status Mittelwert Median Min. Max. Mittelwert Quartile a Einheitsgewässer b Aal - 2,68 1,80 0,00 9,86 4,18 1,81 Aland Typspezifisch 1,98 0,51 0,00 9,33 2,43 2,58 Bachneunauge Begleitart 0,02 0,00 0,00 0,36 0,00 <0,01 Bachschmerle Begleitart 0,46 0,00 0,00 4,46 0,00 0,45 Barbe Begleitart 0,06 0,00 0,00 0,92 0,00 0,02 Barsch Leitart 22,90 20,37 0,00 42,27 37,80 23,00 Bitterling Begleitart 0,43 0,00 0,00 4,52 0,00 0,57 Blei Typspezifisch 3,60 0,48 0,00 17,33 6,74 3,28 Döbel Typspezifisch 4,31 0,00 0,00 39,71 3,29 6,59 Dreist. Stichling Leitart 6,91 5,04 0,00 36,00 7,81 5,26 Flußneunauge Begleitart 0,14 0,00 0,00 1,19 0,00 0,06 Gründling Leitart 4,47 3,31 0,00 25,70 7,30 3,70 Güster Typspezifisch 1,60 0,88 0,00 9,36 1,80 2,23 Hasel Begleitart 0,88 0,00 0,00 6,85 0,05 0,60 Hecht Typspezifisch 3,08 2,38 0,42 7,35 5,42 3,04 Kaulbarsch Typspezifisch 2,69 0,82 0,00 14,00 3,22 2,22 Meerforelle Begleitart 0,02 0,00 0,00 0,36 0,00 <0,01 Meerneunauge Begleitart 0,01 0,00 0,00 0,14 0,00 <0,01 Moderlieschen Begleitart 0,01 0,00 0,00 0,16 0,00 <0,01 Neunaugenquerder Begleitart 0,09 0,00 0,00 1,44 0,00 0,12 Neunst.Stichling Begleitart 0,07 0,00 0,00 1,19 0,00 0,01 Plötze Leitart 21,08 19,41 9,28 47,33 31,53 19,52 Quappe Leitart 8,15 1,76 0,00 29,65 13,67 8,01 Rapfen Begleitart 0,09 0,00 0,00 0,72 0,00 0,13 Rotfeder Begleitart 0,04 0,00 0,00 0,43 0,00 0,08 Schlammpeitzger Begleitart 0,03 0,00 0,00 0,27 0,00 0,07 Schleie Begleitart 0,13 0,00 0,00 1,49 0,00 0,25 Steinbeißer Leitart 11,92 1,39 0,00 47,68 22,29 14,23 Ukelei Typspezifisch 2,07 0,00 0,00 15,15 0,74 2,12 Zander Begleitart 0,01 0,00 0,00 0,14 0,00 <0,01 a Mittelwert Quartile: Mittelwert aus 25%-Quartil und 75%-Quartil. b Einheitsgewässer: Berechnung der relativen Häufigkeit für ein fiktives Gewässer, welches alle referenznahen Stationen (N = 16) enthält (kumulierte Ind/100 m). 97

98 Fischregionsgesamtindex (FRI; auf Basis der Mittelwerte): 6,73 (Metapotamal) Anmerkungen zur Beschreibung: Ergänzungen des Artenspektrums ("Expertenwissen"), Besonderheiten: Laut Projekt-Datenbank (Nachweise weiterer Arten in LAWA-Typ 15, inkl. historischer Angaben) in Beschreibung 15/1 noch fehlende Arten: Äsche Bachforelle Elritze Finte Flunder Forelle Giebel Karausche Lachs Maifisch Nase Nordseeschnäpel Schneider Stint Stör Wels Westgroppe Zährte Zope Kommentar Schlewig-Holstein: Schnäpel: In Schleswig-Holstein potentiell in Gewässern des Typs 15 vorkommend. Kommentar Niedersachsen: Art/Arten Land Gewässer Station Kommentar Maifisch Lachs Flußneunauge Quappe NI Leine 4063 Maifisch: selten einwandernd (historisch); Lachs: selten durchwandernd (historisch; aktuell); Flussneunauge: regelmäßig ein- und durchwandernd (historisch?; aktuell); Quappe: Begleitart 98

99 Referenznahe Ichthyozönose LAWA-Typ: 15 (Sand- und lehmgeprägte Tieflandflüsse)- Ausprägung: 15/2 (Rhithral/Potamal) Referenznahe Ichthyozönose Typ 15 - Ausprägung 15/2 (Rhithral/Potamal) Auswahl der Stationen Gruppe 3 (Rhithralgeprägte kleinere FG; Untercluster 2.1, 2.2, 2.3, 2.4) mit Typzuweisung 15 (N = 7) Station Gewässername Lage der Probestelle Gewässersystem EZG Land Distanz a N b 2087 Schilde 1000 m uh. Camin; unter der Hochspannungsleitung 2092 Schilde unterhalb Schildfeld: ca m oh. Einmündung in Schaale 2223 Sude südl. Bandenitz; oh Autobahnbrücke Elbe Nordsee MV 100 (2) 181 Elbe Nordsee MV 100 (2) 113 Elbe Nordsee MV 180 (1) Este Nindorf Elbe Nordsee NI 2800 (1) Oste Brauel (Krhs.) Elbe Nordsee NI 5100 (2) Oste Weertzen Elbe Nordsee NI 2155 (2) Wietze Wieckenberg Weser Nordsee NI 1130 (1) 444 a Befischte Gesamtstrecke (Anzahl der Befischungen) b Summe der gefangenen Individuen Kommentar: Die Stationen bzw. Gewässer haben den Charakter eines kleines Flusses. 99

100 Referenznahe Ichthyozönose Typ 15 - Ausprägung 15/2 (Rhithral/Potamal) Stetigkeiten und Relative Häufigkeiten (Box-Whisker-Plot mit Median) Stetigkeit [%] Relative Häufigkeit 0 0,25 0,5 0,75 1 Aal Aland Äsche Bachforelle Bachneunauge Bachschmerle Barsch Blei Döbel Dreist. Stichling Flußneunauge Giebel Gründling Güster Hasel Hecht Kaulbarsch Lachs Meerforelle Meerneunauge Moderlieschen Neunaugenquerder Neunst. Stichling Plötze Quappe Rotfeder Schleie Steinbeißer Ukelei Zander 100

101 Referenznahe Ichthyozönose Typ 15 - Ausprägung 15/2 (Rhithral/Potamal) Relative Häufigkeiten der Fischarten [%] Art Status Mittelwert Median Min. Max. Mittelwert Quartile a Einheitsgewässer b Aal - 10,27 7,96 0,00 24,08 18,50 5,81 Aland Begleitart 0,32 0,00 0,00 2,21 0,00 0,81 Äsche Begleitart 0,20 0,00 0,00 1,39 0,00 0,03 Bachforelle Leitart 7,17 0,88 0,00 43,83 2,57 2,08 Bachneunauge Begleitart 0,19 0,00 0,00 0,70 0,31 0,02 Bachschmerle Leitart 9,60 1,35 0,00 38,12 13,88 21,39 Barsch Typspezifisch 3,59 1,33 0,00 12,71 5,36 5,11 Blei Begleitart 0,15 0,00 0,00 0,92 0,06 0,02 Döbel Typspezifisch 1,76 0,00 0,00 8,33 1,98 1,40 Dreist. Stichling Leitart 6,56 0,23 0,00 44,38 0,61 12,05 Flußneunauge Typspezifisch 1,64 0,00 0,00 11,50 0,00 2,64 Giebel Begleitart 0,05 0,00 0,00 0,35 0,00 < 0,01 Gründling Leitart 7,99 5,31 0,70 21,36 12,14 5,82 Güster Begleitart 0,07 0,00 0,00 0,46 0,00 < 0,01 Hasel Leitart 16,46 14,38 0,00 48,65 21,96 10,52 Hecht Typspezifisch 2,27 1,83 0,00 7,08 3,17 2,29 Kaulbarsch Begleitart 0,05 0,00 0,00 0,34 0,00 0,02 Lachs Begleitart 0,05 0,00 0,00 0,21 0,06 < 0,01 Meerforelle Begleitart 0,58 0,00 0,00 2,61 0,71 0,11 Meerneunauge Begleitart 0,10 0,00 0,00 0,70 0,00 0,01 Moderlieschen Begleitart 0,03 0,00 0,00 0,23 0,00 < 0,01 Neunaugenquerder Leitart 5,42 1,26 0,00 17,70 9,48 6,46 Neunst. Stichling Begleitart 0,45 0,00 0,00 2,92 0,11 0,80 Plötze Leitart 23,49 22,48 0,63 45,40 40,27 21,29 Quappe Begleitart 0,51 0,00 0,00 2,65 0,44 0,83 Rotfeder Begleitart 0,07 0,00 0,00 0,46 0,00 < 0,01 Schleie Begleitart 0,02 0,00 0,00 0,17 0,00 < 0,01 Steinbeißer Begleitart 0,29 0,00 0,00 2,03 0,00 0,08 Ukelei Begleitart 0,23 0,00 0,00 1,26 0,17 0,04 Zander Begleitart 0,08 0,00 0,00 0,55 0,00 0,20 a Mittelwert Quartile: Mittelwert aus 25%-Quartil und 75%-Quartil. b Einheitsgewässer: Berechnung der relativen Häufigkeit für ein fiktives Gewässer, welches alle referenznahen Stationen (N = 7 enthält (kumulierte Ind/100 m). 101

102 Fischregionsgesamtindex (FRI; auf Basis der Mittelwerte): 5,80 (Hyporhithral - Epipotamal) Anmerkungen zur Beschreibung: Äsche, Giebel, Meerneunauge: Hier ausschließlich an Station 4026 (Niedersachsen; Este bei Nindorf) nachgewiesen. Diese Station ist überwiegend kiesgeprägt und möglicherweise nicht typisch für Typ 15. Ergänzungen des Artenspektrums ("Expertenwissen"), Besonderheiten: Laut Projekt-Datenbank (Nachweise weiterer Arten in LAWA-Typ 15, inkl. historischer Angaben) in Beschreibung 15/2 noch fehlende Arten: Barbe Bitterling Elritze Finte Flunder Forelle Karausche Maifisch Nase Nordseeschnäpel Rapfen Schlammpeitzger Schneider Stint Stör Wels Zährte Zope Kommentar Schlewig-Holstein: Schnäpel: In Schleswig-Holstein potentiell in Gewässern des Typs 15 vorkommend. Kommentar Niedersachsen: Art/Arten Land Gewässer Station Kommentar Flußneunauge Lachs Meerneunauge Flußneunauge Lachs Quappe NI Este 4026 Flussneunauge: Fehlt aktuell aufgrund eines Wanderhindernisses; Lachs: selten durchwandernd. NI Oste 4086 Meerneunauge: selten einwandernd (historisch, aktuell; Flussneunauge: regelmäßig einwandernd (historisch, aktuell); Lachs: regelmäßig einwandernd (historisch, aktuell); Quappe: Wanderfisch (Begleitart) 102

103 Referenznahe Ichthyozönose LAWA-Typ: 15 (Sand- und lehmgeprägte Tieflandflüsse) - Ausprägung: 15/3 (Rhithral - Westgroppe/Schaale MV) Referenznahe Ichthyozönose Typ 15 - Ausprägung 15/3 (Rhithral - Westgroppe/Schaale MV) Auswahl der Stationen Gruppe 2 (Rhithralgeprägte kleinere FG, Westgroppe dominant; Untercluster 2.7) mit Typzuweisung 15 (N = 9) Station Gewässername Lage der Probestelle Gewässersystem EZG Land Distanz a N b 2070 Schaale Kogel: direkt uh. Straßenbrükke (Obergrenze) 2071 Schaale Holzkrug: direkt uh. Einmündung Kleine Schaale (Obergrenze) 2072 Schaale Vietow: ca. 400 m oh. Einmündung Fauler Bach 2073 Schaale oberhalb Tüschow: ca. 750 m oh. Dorf, Bachzufluss (rechts) teilt Probestelle 2075 Schaale Bennin: Obergrenze etwa 50 m uh. Straßenbrücke Elbe Nordsee MV 100 (2) 314 Elbe Nordsee MV 100 (2) 270 Elbe Nordsee MV 100 (2) 307 Elbe Nordsee MV 100 (2) 165 Elbe Nordsee MV 100 (2) Schaale Mündung Schilde Elbe Nordsee MV 50 (1) Schaale Straßebrücke Bennin- Schildfeld Elbe Nordsee MV 50 (1) Schaale oberhalb Tüschow Elbe Nordsee MV 50 (1) Schaale Kogel Elbe Nordsee MV 50 (1) 119 a Befischte Gesamtstrecke (Anzahl der Befischungen) b Summe der gefangenen Individuen Kommentar: Es handelt sich ausschließlich um Stationen im mecklenburgischen Schaalesystem mit Typzuweisung 15. Die Schaale hat hier den Charakter eines Baches oder kleinen Flusses, die Stationen sind sand- und kiesgeprägt (Tendenz zu Typ 14). 103

104 Referenznahe Ichthyozönose Typ 15 - Ausprägung 15/3 (Rhithral - Westgroppe/Schaale MV) Stetigkeiten und Relative Häufigkeiten (Box-Whisker-Plot mit Median) Stetigkeit [%] Relative Häufigkeit 0 0,25 0,5 0,75 1 Aal Bachforelle Bachneunauge Bachschmerle Barsch Dreist. Stichling Flußneunauge Gründling Hasel Hecht Kaulbarsch Neunaugenquerder Neunst. Stichling Quappe Steinbeißer Westgroppe 104

105 Referenznahe Ichthyozönose Typ 15 - Ausprägung 15/3 (Rhithral - Westgroppe/Schaale MV) Relative Häufigkeiten der Fischarten [%] Art Status Mittelwert Median Min. Max. Mittelwert Quartile a Einheitsgewässer b Aal - 3,04 2,22 0,64 9,09 4,22 2,45 Bachforelle Leitart 28,55 33,44 0,00 49,58 49,20 33,02 Bachneunauge Typspezifisch* 0,96 0,33 0,00 6,10 0,74 0,73 Bachschmerle Leitart 5,17 2,27 0,00 14,86 10,41 3,05 Barsch Typspezifisch 1,32 0,33 0,00 4,55 1,82 0,8 Dreist. Stichling Leitart 5,74 3,36 1,14 15,15 9,66 6,63 Flußneunauge Typspezifisch* 2,13 0,32 0,00 9,46 3,41 1,26 Gründling Leitart 5,78 0,00 0,00 20,27 9,09 2,85 Hasel Typspezifisch 1,78 0,00 0,00 6,10 4,24 1,13 Hecht Begleitart 0,19 0,00 0,00 1,14 0,00 0,13 Kaulbarsch Begleitart 0,32 0,00 0,00 2,27 0,00 0,20 Neunaugenquerder Leitart 9,19 6,51 0,00 28,41 15,92 10,94 Neunst. Stichling Begleitart 0,22 0,00 0,00 0,74 0,61 0,33 Quappe Begleitart 0,59 0,00 0,00 2,27 1,12 0,33 Steinbeißer Begleitart 0,25 0,00 0,00 2,25 0,00 0,13 Westgroppe Leitart 34,76 34,83 20,45 47,56 58,33 36,01 a Mittelwert Quartile: Mittelwert aus 25%-Quartil und 75%-Quartil. b Einheitsgewässer: Berechnung der relativen Häufigkeit für ein fiktives Gewässer, welches alle referenznahen Stationen (N = 9) enthält (kumulierte Ind/100 m). * In Abhängigkeit vom Gewässersystem sind Bach- und/oder Flußneunauge vermutlich als Leitarten anzusehen (hoher Querderanteil!) Fischregionsgesamtindex (FRI; auf Basis der Mittelwerte): 4,48 (Meta-/Hyporhithral) Anmerkungen zur Beschreibung: Ergänzungen des Artenspektrums ("Expertenwissen"), Besonderheiten: Laut Projekt-Datenbank (Nachweise weiterer Arten in LAWA-Typ 15, inkl. historischer Angaben) in Beschreibung 15/3 noch fehlende Arten: Barbe Bitterling Elritze Finte Flunder Forelle Karausche Maifisch Nase Nordseeschnäpel Rapfen Schlammpeitzger Schneider Stint Stör Wels Zährte Zope 105

106 106

107 Referenznahe Ichthyozönose LAWA-Typ: 16 (Kiesgeprägte Tieflandbäche)- Ausprägung: 16/1 (Rhithral - Bachforelle, Hasel) Referenznahe Ichthyozönose Typ 16 - Ausprägung 16/1 (Rhithral - Bachforelle, Hasel) Auswahl der Stationen Gruppe 3 (Rhithralgeprägte kleinere FG; Untercluster 2.1, 2.2, 2.3) mit Typzuweisung 16 (N = 9) Station Gewässername Lage der Probestelle Gewässersystem EZG Land Distanz a N 2158 Beke Gnemern Warnow Ostsee MV 200 (2) Beke östlich Groß Gischow Warnow Ostsee MV 98 (2) Lühe-Aue Daudieck Elbe Nordsee NI 4135 (2) Lutter Luttern Weser Nordsee NI 750 (1) Neetze Süttorf Elbe Nordsee NI 1590 (1) Schmale Aue Marxen Elbe Nordsee NI 750 (1) Eggermühlenbach FFH Artland; N Kettenkamp Ems Nordsee NI 200 (1) Eggermühlenbach FFH Artland; E Kettenkamp Ems Nordsee NI 200 (1) Eggermühlenbach FFH Artland; S Kettenkamp Ems Nordsee NI 200 (1) 125 a Befischte Gesamtstrecke (Anzahl der Befischungen) b Summe der gefangenen Individuen 107

108 Referenznahe Ichthyozönose Typ 16 - Ausprägung 16/1 (Rhithral - Bachforelle, Hasel) Stetigkeiten und Relative Häufigkeiten (Box-Whisker-Plot mit Median) Stetigkeit [%] Relative Häufigkeit 0 0,25 0,5 0,75 1 Aal Aland Äsche Bachforelle Bachneunauge Bachschmerle Barsch Blei Döbel Dreist. Stichling Elritze Flunder Gründling Hasel Hecht Meerforelle Neunaugenquerder Neunst. Stichling Plötze Rapfen Rotfeder Westgroppe 108

109 Referenznahe Ichthyozönose Typ 16 - Ausprägung 16/1 (Rhithral - Bachforelle, Hasel) Relative Häufigkeiten der Fischarten [%] Art Status Mittelwert Median Min. Max. Mittelwert Quartile a Einheitsgewässer b Aal - 6,72 1,68 0,00 46,86 3,75 1,48 Aland Begleitart 0,21 0,00 0,00 1,85 0,00 0,03 Äsche Begleitart 2,04 0,00 0,00 13,33 0,00 0,67 Bachforelle Leitart 35,16 25,00 4,03 85,60 63,07 56,20 Bachneunauge Leitart 8,09 1,30 0,00 33,65 9,66 12,53 Bachschmerle Typspezifisch 4,55 0,00 0,00 25,67 3,70 13,32 Barsch Begleitart 1,02 0,00 0,00 4,81 1,44 0,30 Blei Begleitart 0,26 0,00 0,00 2,35 0,00 0,03 Döbel Begleitart 1,36 0,00 0,00 8,47 0,00 0,42 Dreist. Stichling Begleitart 0,82 0,00 0,00 5,48 0,00 0,11 Elritze Typspezifisch 2,15 0,00 0,00 19,33 0,00 0,70 Flunder Begleitart 0,61 0,00 0,00 5,45 0,00 0,08 Gründling Typspezifisch 2,67 0,00 0,00 11,11 5,21 0,79 Hasel Leitart 21,62 0,00 0,00 84,75 40,00 8,61 Hecht Begleitart 1,15 0,00 0,00 5,29 0,84 0,19 Meerforelle Begleitart 0,59 0,00 0,00 2,92 0,00 0,14 Neunaugenquerder Leitart 1,60 0,00 0,00 14,37 0,00 0,21 Neunst. Stichling Begleitart 0,29 0,00 0,00 2,62 0,00 0,04 Plötze Typspezifisch? 6,75 0,00 0,00 40,00 8,40 3,35 Rapfen Begleitart 0,09 0,00 0,00 0,79 0,00 0,01 Rotfeder Begleitart 0,03 0,00 0,00 0,26 0,00 <0,01 Westgroppe Typspezifisch 1,05 0,00 0,00 5,04 1,60 0,41 a Mittelwert Quartile: Mittelwert aus 25%-Quartil und 75%-Quartil. b Einheitsgewässer: Berechnung der relativen Häufigkeit für ein fiktives Gewässer, welches alle referenznahen Stationen (N = 9) enthält (kumulierte Ind/100 m). Fischregionsgesamtindex (FRI; auf Basis der Mittelwerte): 4,77 (Hyporhithral) Anmerkungen zur Beschreibung: Plötz: Möglicherweise unnatürlich hoher relativer Anteil? Westgroppe: In Gewässersystemen mit Westgroppenvorkommen Auftreten als typspezifische Art möglich (hier: 3 Stationen. Die Art war jedoch nicht dominant; vgl. dagegen Ausprägung 16/2). 109

110 Ergänzungen des Artenspektrums ("Expertenwissen"), Besonderheiten: Laut Projekt-Datenbank (Nachweise weiterer Arten in LAWA-Typ 16, inkl. historischer Angaben) in Beschreibung 16/1 noch fehlende Arten: Barbe Flußneunauge Forelle Giebel Güster Karausche Kaulbarsch Lachs Moderlieschen Quappe Schleie Steinbeißer Ukelei Kommentar Niedersachsen: Art/Arten Land Gewässer Station Kommentar Flußneunauge Hasel Meerforelle Meerneunauge Lachs Quappe NI Lühe-Aue 4065 Flussneunauge: Aktuell regelmäßig durchwandernd; Hasel: Aktuell Begleitart; Meerforelle: Aktuell regelmäßig durchwandernd; Meerneunauge: Aktuell selten durchwandernd; Lachs: Aktuell selten durchwandernd; Quappe: Aktuell Begleitart Hasel NI Neetze 4072 Hasel: Aktuell Begleitart 110

111 Referenznahe Ichthyozönose LAWA-Typ: 16 (Kiesgeprägte Tieflandbäche) - Ausprägung: 16/2 (Rhithral - Westgroppe) Referenznahe Ichthyozönose Typ 16 - Ausprägung 16/2 (Rhithral - Westgroppe) Auswahl der Stationen Gruppe 2 (Rhithralgeprägte kleinere FG, Westgroppe dominant; Untercluster 2.8) mit Typzuweisung 16 (N = 11) Station Gewässername Lage der Probestelle Gewässersystem EZG Land Distanz a N b 140 Freudenbach oberhalb Brücke Lockstädt - Tacken 141 Freudenbach unterhalb Brücke Lockstädt - Tacken 149 Panke Panke unterhalb Forstbrücke 150 Panke Panke Forstbrücke bis Brücke Danhof 151 Panke Brücke Dannhof bis Opferstein Elbe Nordsee BB 1800 (4) 644 Elbe Nordsee BB 3850 (9) 2253 Elbe Nordsee BB 700 (3) 193 Elbe Nordsee BB 2650 (3) 803 Elbe Nordsee BB 4300 (9) Schlatbach unterhalb Groß-Linde Elbe Nordsee BB 350 (1) Schlatbach oberhalb Groß-Linde bis Gramzow Elbe Nordsee BB 305 (2) Seddiner Bach Seddin Elbe Nordsee BB 1000 (2) Kümmernitz Brücke Mertensdorf bis Triglitz 165 Kümmernitz Wegbrücke Neudorf bis Brücke Helle Elbe Nordsee BB 6800 (8) 1233 Elbe Nordsee BB 3900 (6) Dömnitz Pritzwalker Hainholz Elbe Nordsee BB 2400 (3) 524 a Befischte Gesamtstrecke (Anzahl der Befischungen) b Summe der gefangenen Individuen Kommentar: Es handelt sich ausschließlich um brandenburgische Gewässer. 111

112 Referenznahe Ichthyozönose Typ 16 - Ausprägung 16/2 (Rhithral - Westgroppe) Stetigkeiten und Relative Häufigkeiten (Box-Whisker-Plot mit Median) Stetigkeit [%] Relative Häufigkeit 0 0,25 0,5 0,75 1 Aal Äsche Bachforelle Bachneunauge Bachschmerle Barsch Döbel Dreist. Stichling Elritze Gründling Hasel Hecht Lachs Neunst. Stichling Plötze Schleie Westgroppe 112

113 Referenznahe Ichthyozönose Typ 16 - Ausprägung 16/2 (Rhithral - Westgroppe) Relative Häufigkeiten der Fischarten [%] Art Status Mittelwert Median Min. Max. Mittelwert Quartile a Einheitsgewässer b Aal - 0,42 0,19 0,00 1,56 0,63 0,31 Äsche Begleitart 0,02 0,00 0,00 0,18 0,00 0,02 Bachforelle Leitart 17,14 12,98 0,94 45,85 28,86 16,89 Bachneunauge Typspezifisch 1,70 0,74 0,00 8,09 2,19 1,19 Bachschmerle Leitart 6,21 3,61 1,75 16,91 8,60 5,06 Barsch Begleitart 0,00 0,00 0,00 0,03 0,00 0,01 Döbel Begleitart 0,35 0,00 0,00 1,85 0,56 0,34 Dreist. Stichling Typspezifisch 4,21 5,01 0,00 9,03 7,42 4,18 Elritze Leitart 30,30 35,15 10,63 46,14 49,99 33,04 Gründling Typspezifisch 4,69 3,15 0,00 19,93 5,94 3,22 Hasel Begleitart 0,62 0,13 0,00 2,34 0,80 0,74 Hecht Begleitart 0,01 0,00 0,00 0,06 0,00 0,01 Lachs Leitart 13,05 8,28 0,00 44,83 17,51 14,49 Neunst. Stichling Typspezifisch 1,16 0,23 0,00 6,25 1,41 1,00 Plötze Begleitart 0,07 0,00 0,00 0,71 0,00 0,07 Schleie Begleitart 0,03 0,00 0,00 0,37 0,00 0,01 Westgroppe Leitart 20,03 19,44 10,35 34,35 30,13 19,41 a Mittelwert Quartile: Mittelwert aus 25%-Quartil und 75%-Quartil. b Einheitsgewässer: Berechnung der relativen Häufigkeit für ein fiktives Gewässer, welches alle referenznahen Stationen (N = 11) enthält (kumulierte Ind/100 m). Fischregionsgesamtindex (FRI; auf Basis der Mittelwerte): 4,78 (Hyporhithral) Anmerkungen zur Beschreibung: Gründling: Möglicherweise Leitart? Ergänzungen des Artenspektrums ("Expertenwissen"), Besonderheiten: Laut Projekt-Datenbank (Nachweise weiterer Arten in LAWA-Typ 16, inkl. historischer Angaben) in Beschreibung 16/2 noch fehlende Arten: Aland Barbe Blei Flunder Flußneunauge Forelle Giebel Güster Karausche Kaulbarsch Meerforelle Moderlieschen Neunaugenquerder Quappe Rapfen Rotfeder Steinbeißer Ukelei 113

114 114

115 Referenznahe Ichthyozönose LAWA-Typ: 17 (Kiesgeprägte Tieflandflüsse) - Ausprägung: 17/1 (Potamal - Mulde) Referenznahe Ichthyozönose Typ 17 - Ausprägung 17/1 (Potamal - Mulde) Auswahl der Stationen Gruppe 1 (Potamalgeprägte große FG; Untercluster 1.1) mit Typzuweisung 17 (N = 4) Station Gewässername Lage der Probestelle Gewässersystem EZG Land Distanz a N b 8037 Mulde Dessau unterhalb Stadtwehr 8038 Mulde Dessau oberhalb Stadtwehr 8043 Mulde Brücke B 184 nach Roßlau Elbe Nordsee ST (11) 3923 Elbe Nordsee ST 600 (3) 380 Elbe Nordsee ST 2600 (5) Mulde oberhalb Muldestausee Elbe Nordsee ST 1320 (6) 545 a Befischte Gesamtstrecke (Anzahl der Befischungen) b Summe der gefangenen Individuen Kommentar: An den Stationen 8038 und 8057 befindet sich die Mulde nur bedingt in einem referenznahen Zustand (Wanderhindernis ist vorhanden - Muldewehr). Die Stationen 8037 und 8043 sind durch Querverbauungen nicht beeinflußt. 115

116 Referenznahe Ichthyozönose Typ 17 - Ausprägung 17/1 (Potamal - Mulde) Stetigkeiten und Relative Häufigkeiten (Box-Whisker-Plot mit Median) Stetigkeit [%] Relative Häufigkeit 0 0,25 0,5 0,75 1 Aal Aland Barbe Barsch Bitterling Blei Döbel Dreist. Stichling Flußneunauge Giebel Gründling Güster Hasel Hecht Karausche Kaulbarsch Plötze Quappe Rapfen Rotfeder Schlammpeitzger Schleie Steinbeißer Ukelei Weißflossengründling Wels Zährte Zander 116

117 Referenznahe Ichthyozönose Typ 17 - Ausprägung 17/1 (Potamal - Mulde) Relative Häufigkeiten der Fischarten [%] Art Status Mittelwert Median Min. Max. Mittelwert Quartile a Einheitsgewässer b Aal - 0,97 0,65 0,19 2,42 1,50 0,94 Aland Typspezifisch 3,43 3,21 1,53 5,79 5,52 2,84 Barbe Typspezifisch 2,35 0,58 0,00 8,24 2,73 1,96 Barsch Leitart 11,75 7,92 2,15 29,02 16,62 9,64 Bitterling Begleitart 0,05 0,00 0,00 0,19 0,05 0,04 Blei Typspezifisch 3,51 2,17 1,04 8,68 4,80 2,98 Döbel Leitart 10,31 10,06 5,70 15,40 16,40 9,11 Dreist. Stichling Begleitart 0,12 0,07 0,00 0,32 0,18 0,08 Flußneunauge Typspezifisch 1,19 0,07 0,00 4,61 1,26 2,24 Giebel Begleitart 0,05 0,03 0,00 0,15 0,08 0,08 Gründling Leitart 6,72 7,70 0,26 11,22 12,02 7,78 Güster Typspezifisch 0,88 0,81 0,00 1,89 1,42 1,20 Hasel Typspezifisch 2,61 2,46 0,00 5,53 5,08 3,22 Hecht Typspezifisch 1,70 1,71 0,19 3,18 2,79 1,56 Karausche Begleitart 0,01 0,00 0,00 0,02 0,01 0,01 Kaulbarsch Begleitart 0,58 0,62 0,00 1,08 1,10 0,71 Plötze Leitart 15,24 19,13 0,00 22,68 27,52 15,24 Quappe Typspezifisch 0,82 0,44 0,00 2,38 1,26 1,28 Rapfen Begleitart 0,11 0,03 0,00 0,37 0,13 0,19 Rotfeder Begleitart 0,01 0,00 0,00 0,02 0,01 0,01 Schlammpeitzger Begleitart 0,01 0,00 0,00 0,05 0,01 0,01 Schleie Begleitart 0,05 0,00 0,00 0,22 0,05 0,03 Steinbeißer Begleitart 0,08 0,07 0,00 0,19 0,15 0,06 Ukelei Leitart 36,22 37,76 15,71 53,64 58,20 37,61 Weißflossengründling Begleitart 0,02 0,00 0,00 0,08 0,02 0,04 Wels Begleitart 0,69 0,54 0,02 1,65 1,12 0,53 Zährte Begleitart 0,14 0,00 0,00 0,56 0,14 0,12 Zander Begleitart 0,25 0,23 0,00 0,54 0,40 0,34 a Mittelwert Quartile: Mittelwert aus 25%-Quartil und 75%-Quartil. b Einheitsgewässer: Berechnung der relativen Häufigkeit für ein fiktives Gewässer, welches alle referenznahen Stationen (N = 4) enthält (kumulierte Ind/100 m). 117

118 Fischregionsgesamtindex (FRI; auf Basis der Mittelwerte): 6,56 (Epi-/Metapotamal) Anmerkungen zur Beschreibung: Wanderarten sind beeinträchtigt aufgrund eines Wanderhindernisses im Muldeunterlauf (Stationen 8038, 8057). Ergänzungen des Artenspektrums ("Expertenwissen"), Besonderheiten: Laut Projekt-Datenbank (Nachweise weiterer Arten in LAWA-Typ 17, inkl. historischer Angaben) in Beschreibung 17/1 noch fehlende Arten: Äsche Bachforelle Bachneunauge Bachschmerle Elritze Forelle Lachs Meerforelle Moderlieschen Neunaugenquerder Neunstachliger Stichling Stint Westgroppe Zope Kommentar Schlewig-Holstein: Schnäpel: In Schleswig-Holstein potentiell in Gewässern des Typs 17 vorkommend. 118

119 Referenznahe Ichthyozönose LAWA-Typ: 17 (Kiesgeprägte Tieflandflüsse) - Ausprägung: 17/2 (Rhithral - Äsche) Referenznahe Ichthyozönose Typ 17 - Ausprägung 17/2 (Rhithral - Äsche) Auswahl der Stationen Gruppe 3 (Rhithralgeprägte kleinere FG; Untercluster 2.1, 2.3, 2.6) mit Typzuweisung 17 (N = 14) Station Gewässername Lage der Probestelle Gewässersystem EZG Land Distanz a N b 131 Stepenitz Rotbach bis Mansfeld Elbe Nordsee BB 9700 (3) Stepenitz Mansfeld bis Lockstädt Elbe Nordsee BB 6000 (2) Stepenitz Lockstädt bis Messpunkt Stepenitz Lockstädt bis Helle (alte Querung) 137 Stepenitz Wolfshagen bis Kreuzburg Elbe Nordsee BB 5600 (2) 929 Elbe Nordsee BB 5000 (2) 523 Elbe Nordsee BB 6900 (1) Ilmenau Bienenbüttel Elbe Nordsee NI 3530 (1) Ilmenau Wichmannsburg Elbe Nordsee NI 4605 (1) Luhe Roydorf Elbe Nordsee NI 5670 (2) Örtze Eversen Weser Nordsee NI 5610 (2) Örtze Stedden Weser Nordsee NI 5880 (2) Ilmenau Bruchtorf Elbe Nordsee NI 3060 (1) Ilmenau Emmendorf Elbe Nordsee NI 2670 (1) Böhme Dorfmark Weser Nordsee NI 2340 (1) Seeve Lüllau Elbe Nordsee NI 125 (1) 754 a Befischte Gesamtstrecke (Anzahl der Befischungen) b Summe der gefangenen Individuen 119

120 Referenznahe Ichthyozönose Typ 17 - Ausprägung 17/2 (Rhithral - Äsche) Stetigkeiten und Relative Häufigkeiten (Box-Whisker-Plot mit Median) Stetigkeit [%] Relative Häufigkeit 0 0,25 0,5 0,75 1 Aal Äsche Bachforelle Bachneunauge Bachschmerle Barbe Barsch Blei Döbel Dreist. Stichling Elritze Gründling Güster Hasel Hecht Kaulbarsch Lachs Meerforelle Moderlieschen Neunaugenquerder Neunst. Stichling Plötze Quappe Rotfeder Schleie Schneider Ukelei Westgroppe Zander 120

121 Referenznahe Ichthyozönose Typ 17 - Ausprägung 17/2 (Rhithral - Äsche) Relative Häufigkeiten der Fischarten [%] Art Status Mittelwert Median Min. Max. Mittelwert Quartile a Einheitsgewässer b Aal - 9,38 5,63 0,00 29,68 16,89 7,69 Äsche Leitart 10,87 8,05 0,42 25,24 18,10 8,60 Bachforelle Leitart 15,53 1,55 0,84 70,29 31,82 50,14 Bachneunauge Leitart 12,11 0,00 0,00 62,73 11,69 6,49 Bachschmerle Typspezifisch 2,38 0,61 0,00 17,00 2,70 1,02 Barbe Begleitart 0,07 0,00 0,00 0,97 0,00 0,02 Barsch Typspezifisch 1,12 0,65 0,00 4,26 1,95 0,59 Blei Begleitart 0,16 0,00 0,00 0,84 0,27 0,08 Döbel Typspezifisch 1,17 0,20 0,00 11,25 0,37 0,14 Dreist. Stichling Begleitart 0,57 0,48 0,00 2,14 0,93 0,23 Elritze Leitart 8,46 6,16 0,00 47,14 10,97 3,61 Gründling Leitart 18,98 14,59 2,88 44,58 34,77 10,86 Güster Begleitart 0,04 0,00 0,00 0,40 0,00 0,02 Hasel Leitart 7,69 4,99 0,00 30,84 12,49 2,75 Hecht Begleitart 0,70 0,74 0,00 1,37 1,39 0,39 Kaulbarsch Begleitart 0,09 0,00 0,00 0,63 0,06 0,04 Lachs Begleitart 0,63 0,00 0,00 5,83 0,57 0,10 Meerforelle Begleitart 0,30 0,00 0,00 3,63 0,06 0,33 Moderlieschen Begleitart 0,05 0,00 0,00 0,32 0,09 0,02 Neunaugenquerder Leitart 0,47 0,00 0,00 4,32 0,00 0,25 Neunst. Stichling Begleitart 0,02 0,00 0,00 0,22 0,00 0,01 Plötze Leitart 5,94 5,03 0,87 17,50 9,64 4,65 Quappe Begleitart 0,05 0,00 0,00 0,67 0,00 0,01 Rotfeder Begleitart 0,03 0,00 0,00 0,34 0,00 0,01 Schleie Begleitart 0,10 0,05 0,00 0,34 0,18 0,12 Schneider Begleitart 0,39 0,00 0,00 5,46 0,00 0,09 Ukelei Begleitart 0,44 0,00 0,00 6,16 0,00 0,10 Westgroppe Typspezifisch 2,08 0,54 0,00 14,00 2,34 0,94 Zander Begleitart 0,01 0,00 0,00 0,17 0,00 <0,01 a Mittelwert Quartile: Mittelwert aus 25%-Quartil und 75%-Quartil. b Einheitsgewässer: Berechnung der relativen Häufigkeit für ein fiktives Gewässer, welches alle referenznahen Stationen (N = 14) enthält (kumulierte Ind/100 m). 121

122 Fischregionsgesamtindex (FRI; auf Basis der Mittelwerte): 5,01 (Hyporhithral) Anmerkungen zur Beschreibung: Ergänzungen des Artenspektrums ("Expertenwissen"), Besonderheiten: Laut Projekt-Datenbank (Nachweise weiterer Arten in LAWA-Typ 17, inkl. historischer Angaben) in Beschreibung 17/2 noch fehlende Arten: Aland Bitterling Flußneunauge Forelle Giebel Karausche Rapfen Schlammpeitzger Steinbeißer Stint Weißflossengründling Wels Zährte Zope Kommentar Schlewig-Holstein: Schnäpel: In Schleswig-Holstein potentiell in Gewässern des Typs 17 vorkommend. Kommentar Niedersachsen: Art/Arten Land Gewässer Station Kommentar Lachs Flußneunauge Meerneunauge Quappe Flußneunauge Meerneunauge Aland Lachs Bachneunauge Flußneunauge Meerneunauge Schlei Karpfen NI Örtze 4081 Lachs, Flussneunauge und Meerneunauge regelmäßig in historischem Lachsfang vorgefunden, aktuell jedoch aufgrund von Wanderhindernissen in der Aller fehlend; Quappe: Wanderfisch (Begleitart) NI Luhe 4064 Das Fischartenspektrum an der Probestelle wird deutlich durch den kiesgeprägten Abschnitt (Typ 17) oberhalb sowie ein nur für Wandersalmoniden passierbares Wehr unterhalb geprägt; die Luhe tritt in diesem Abschnitt nach 48 km Fließstrecke aus der Geest (Lüneburger Heide) kommend in die Elbmarschen ein (Fließstecke 4 km); Flussneunauge und Meerneunauge aufgrund eines Wanderhindernisses fehlend (stromab Wehr/Probestelle regelmäßig und in hoher Anzahl laichend) NI Ilmenau 4046, 4049, 4203 NI Alle niedersächsischen Referenzstellen Aland: Begleitart (aktuell); Lachs: selten einwandernd, Begleitart (aktuell/historisch?) Bachneunauge an sämtlichen Typ 17 Probestellen sehr häufig (aus methodischen Gründen in den Befischungsergebnissen sehr stark unterrepräsentiert; z.t. nicht aufgenommen); Flussneunauge und Meerneunauge lediglich aufgrund von Wanderhindernissen an sämtlichen Typ 17 Probestellen fehlend (aktuell); Schleie und Karpfen lediglich Besatzfische 122

123 Referenznahe Ichthyozönose LAWA-Typ: 17 (Kiesgeprägte Tieflandflüsse) - Ausprägung: 17/3 (Rhithral - Westgroppe/Dömnitz BB) Referenznahe Ichthyozönose Typ 17 - Ausprägung 17/3 (Rhithral - Westgroppe/Dömnitz BB) Auswahl der Stationen Gruppe 2 (Rhithralgeprägte kleinere FG, Westgroppe dominant; Untercluster 2.8) mit Typzuweisung 17 (N = 7) Station Gewässername Lage der Probestelle Gewässersystem EZG Land Distanz a N b 123 Stepenitz Brücke Nettelbeck bis Putitz Elbe Nordsee BB 2775 (2) Dömnitz Mündung bis Kümmernitzeinmündung 169 Dömnitz Wiesenende bis Forstbrükke 170 Dömnitz Forstbrücke bis Waldkante Großer Horst 171 Dömnitz Waldkante Großer Horst bis Eisenbahn 173 Dömnitz Kuhbier 2 bis Schönhagener Mühle 174 Dömnitz Schönhagener Mühle bis Kathfelder Mühle Elbe Nordsee BB 600 (1) 213 Elbe Nordsee BB 4450 (8) 2819 Elbe Nordsee BB 7150 (6) 2044 Elbe Nordsee BB 1900 (3) 660 Elbe Nordsee BB 2100 (3) 1471 Elbe Nordsee BB 6000 (10) 3828 a Befischte Gesamtstrecke (Anzahl der Befischungen) b Summe der gefangenen Individuen Kommentar: Es handelt sich nahezu ausschließlich um Stationen in der Dömnitz/Brandenburg. 123

124 Referenznahe Ichthyozönose Typ 17 - Ausprägung 17/3 (Rhithral - Westgroppe/Dömnitz BB) Stetigkeiten und Relative Häufigkeiten (Box-Whisker-Plot mit Median) Stetigkeit [%] Relative Häufigkeit 0 0,25 0,5 0,75 1 Aal Äsche Bachforelle Bachneunauge Bachschmerle Barsch Döbel Dreist. Stichling Elritze Giebel Gründling Güster Hasel Karausche Lachs Neunst. Stichling Plötze Rotfeder Westgroppe 124

125 Referenznahe Ichthyozönose Typ 17 - Ausprägung 17/3 (Rhithral - Westgroppe/Dömnitz BB) Relative Häufigkeiten der Fischarten [%] Art Status Mittelwert Median Min. Max. Mittelwert Quartile a Einheitsgewässer b Aal - 0,00 0,00 0,00 0,01 0,00 <0,01 Äsche Typspezifisch 2,10 0,06 0,00 13,21 0,72 0,82 Bachforelle Leitart 22,37 21,38 5,16 40,26 38,46 20,93 Bachneunauge Begleitart 0,26 0,10 0,00 0,94 0,35 0,20 Bachschmerle Leitart 9,47 9,24 0,95 16,58 16,14 10,71 Barsch Begleitart 0,24 0,02 0,00 1,05 0,31 0,25 Döbel Begleitart 0,15 0,00 0,00 0,50 0,26 0,26 Dreist. Stichling Typspezifisch 1,16 1,53 0,00 2,59 1,85 1,22 Elritze Leitart 19,09 19,09 12,57 29,11 29,05 18,08 Giebel Begleitart 0,02 0,00 0,00 0,15 0,00 0,06 Gründling Leitart 22,89 24,80 3,70 36,58 39,79 23,65 Güster Begleitart 0,04 0,00 0,00 0,16 0,07 0,06 Hasel Typspezifisch 2,07 2,23 0,35 4,83 3,08 2,74 Karausche Begleitart 0,03 0,00 0,00 0,12 0,03 0,05 Lachs Leitart 8,12 9,86 0,00 14,41 13,52 10,67 Neunst. Stichling Begleitart 0,29 0,08 0,00 1,32 0,30 0,12 Plötze Begleitart 0,75 0,19 0,00 3,68 0,68 1,52 Rotfeder Begleitart 0,00 0,00 0,00 0,02 0,00 0,01 Westgroppe Leitart 10,91 8,83 5,46 22,38 16,92 8,63 a Mittelwert Quartile: Mittelwert aus 25%-Quartil und 75%-Quartil. b Einheitsgewässer: Berechnung der relativen Häufigkeit für ein fiktives Gewässer, welches alle referenznahen Stationen (N = 7) enthält (kumulierte Ind/100 m). Fischregionsgesamtindex (FRI; auf Basis der Mittelwerte): 4,77 (Hyporhithral) Anmerkungen zur Beschreibung: Ähnlich Ausprägung 17/2, aber kaum Plötz und wenig Äsche, dafür Bachschmerle und Westgroppe mit hohen relativen Anteilen (Leitarten). Möglicherweise ist diese Ausprägung für stärker strömungsexponierte Gewässer typisch (Bachneunauge und Plötze nur als Begleitart oder max. typspezifisch)? 125

126 Ergänzungen des Artenspektrums ("Expertenwissen"), Besonderheiten: Laut Projekt-Datenbank (Nachweise weiterer Arten in LAWA-Typ 17, inkl. historischer Angaben) in Beschreibung 17/3 noch fehlende Arten: Aland Barbe Bitterling Blei Flußneunauge Forelle Hecht Kaulbarsch Meerforelle Moderlieschen Neunaugenquerder Quappe Rapfen Schlammpeitzger Schleie Schneider? Steinbeißer Stint Ukelei Weißflossengründling Wels Zährte Zander Zope 126

127 Referenznahe Ichthyozönose LAWA-Typ: 17 (Kiesgeprägte Tieflandflüsse) - Ausprägung: 17/4 (Rhithral - Durchbruchstäler MV) Referenznahe Ichthyozönose Typ 17 - Ausprägung 17/4 (Rhithral - Durchbruchstäler MV) Auswahl der Stationen Gruppe 1 (Potamalgeprägte große FG, Untercluster 1.1, 1.2) und Gruppe 3 (Rhithralgeprägte kleinere FG, Untercluster, 2.1, 2.3, 2.5, 2.6) mit Typzuweisung 17 (N = 13) Station Gewässername Lage der Probestelle Gewässersystem EZG Land Distanz a N b 2004 c Warnow Durchbruch bei Klein Raden Warnow Ostsee MV 145 (2) Warnow Groß Görnow/Brücke Warnow Ostsee MV 100 (2) c Nebel Kuchelmiß/Durchbruchstal Warnow Ostsee MV 126 (2) Nebel Ahrenshagen Warnow Ostsee MV 300 (4) Nebel Koppelow/Durchbruchstal Warnow Ostsee MV 200 (2) Nebel Straße Kuchelmiß-Krakow; "Zigeunerbrücke" 2205 Nebel oh und uh Straßenbrücke Ahrenshagen 2255 Ostpeene "Meßstelle" in Höhe Gielow/Waldkante Warnow Ostsee MV 550 (2) 138 Warnow Ostsee MV 370 (3) 821 Peene Ostsee MV 60 (1) Ostpeene Durchbruchstal Peene Ostsee MV 50 (1) Nebel "Tote Schlucht", nordöstl Groß Grabow 2281 Nebel Ahrenshagen 1 (oberhalb Straßenbrücke) 2282 Nebel Kuchelmiß unterhalb der Straßenbrücke Warnow Ostsee MV 70 (1) 91 Warnow Ostsee MV 50 (1) 139 Warnow Ostsee MV 60 (1) Nebel Durchbruchstal Serrahn Warnow Ostsee MV 50 (1) 33 a Befischte Gesamtstrecke (Anzahl der Befischungen) b Summe der gefangenen Individuen c Kommentar: Die Stationen 2004 und 2147 befinden sich aufgrund ihrer Befischungsergebnisse (v.a. aufgrund des Vorkommens von Blei, Güster, Hecht, Ukelei) laut Clusteranalyse in Gruppe 1 (Potamalgeprägte größere Fließgewässer). Aufgrund der weitgehenden räumlichen Übereinstimmung mit anderen Stationen des Datensatzes (2004 mit 2112 sowie 2147 mit 2154 und 2282) werden sie jedoch als Elemente des Datensatzes "Durchbruchstäler" angesehen. Es handelt sich in jedem Falle eindeutig um Stationen in Durchbruchstälern Mecklenburg-Vorpommerns. Eine Abtrennung dieser zwei Stationen ist nicht gerechtfertigt. 127

128 Referenznahe Ichthyozönose Typ 17 - Ausprägung 17/4 (Rhithral - Durchbruchstäler MV) Stetigkeiten und Relative Häufigkeiten (Box-Whisker-Plot mit Median) Stetigkeit [%] Relative Häufigkeit 0 0,25 0,5 0,75 1 Aal Äsche Bachforelle Bachneunauge Bachschmerle Barsch Blei Döbel Elritze Gründling Güster Hecht Kaulbarsch Neunaugenquerder Plötze Quappe Rotfeder Schleie Steinbeißer Ukelei Zander 128

129 Referenznahe Ichthyozönose Typ 17 - Ausprägung 17/4 (Rhithral - Durchbruchstäler MV) Relative Häufigkeiten der Fischarten [%] Art Status Mittelwert Median Min. Max. Mittelwert Quartile a Einheitsgewässer b Aal - 6,36 1,08 0,00 43,57 6,06 6,18 Äsche s. Bem. 2,71 0,00 0,00 13,19 2,83 1,53 Bachforelle Leitart 20,30 13,67 0,00 54,55 40,41 13,65 Bachneunauge Typspezifisch 1,43 0,00 0,00 5,66 2,01 0,91 Bachschmerle Leitart 13,68 0,90 0,00 78,76 9,89 11,18 Barsch Leitart 5,81 6,21 0,00 24,31 8,24 6,51 Blei Begleitart 0,04 0,00 0,00 0,54 0,00 0,09 Döbel Leitart 11,24 11,53 0,00 28,27 17,57 10,57 Elritze Leitart 16,81 13,43 0,00 70,63 26,62 19,20 Gründling Leitart 9,64 3,11 0,00 55,40 10,17 11,95 Güster Begleitart 1,04 0,00 0,00 12,92 0,00 1,64 Hecht Begleitart 0,27 0,00 0,00 3,03 0,00 0,11 Kaulbarsch Begleitart 0,16 0,00 0,00 0,96 0,00 0,17 Neunaugenquerder Typspezifisch 0,36 0,00 0,00 4,66 0,00 0,74 Plötze Leitart 8,73 1,77 0,00 55,17 7,98 14,19 Quappe Begleitart 0,70 0,00 0,00 6,06 0,00 0,45 Rotfeder Begleitart 0,02 0,00 0,00 0,18 0,00 0,05 Schleie Begleitart 0,18 0,00 0,00 1,44 0,00 0,19 Steinbeißer Begleitart 0,34 0,00 0,00 4,29 0,00 0,29 Ukelei Begleitart 0,18 0,00 0,00 1,98 0,00 0,38 Zander Begleitart 0,02 0,00 0,00 0,25 0,00 0,02 a Mittelwert Quartile: Mittelwert aus 25%-Quartil und 75%-Quartil. b Einheitsgewässer: Berechnung der relativen Häufigkeit für ein fiktives Gewässer, welches alle referenznahen Stationen (N = 13) enthält (kumulierte Ind/100 m). Fischregionsgesamtindex (FRI; auf Basis der Mittelwerte): 5,11 (Hyporhithral) 129

130 Anmerkungen zur Beschreibung: Das Auftreten von z.b. Blei, Güster oder Rotfeder weist auf die natürliche Überprägung dieser Gewässerabschnitte durch den im Längsverlauf dominierenden Gewässertyp (überwiegend Typ 12: Organisch geprägte Flüsse) und die natürliche Habitatdiversität (z.b. Wechsel von strömungsexponierten und beruhigten Bereichen mit Seencharakter) hin. Typ 17 hat in M-V nur in den Durchbruchstälern der Flüsse auf relativ kurzen Strecken Bedeutung. Die Ichthyofauna der Fließabschnitte in den Durchbruchstälern ist den Typ 17 - Gewässern jedoch ähnlich. Ergänzungen des Artenspektrums ("Expertenwissen"), Besonderheiten: Äsche : Ist in MV und SH allochthon. Laut Projekt-Datenbank (Nachweise weiterer Arten in LAWA-Typ 17, inkl. historischer Angaben) in Beschreibung 17/4 noch fehlende Arten: Aland Barbe Bitterling Dreistachliger Stichling Flußneunauge Forelle Giebel Hasel Karausche Lachs Meerforelle Moderlieschen Neunstachliger Stichling Rapfen Schlammpeitzger Schneider Stint Weißflossengründling Wels Westgroppe Zährte Zope 130

131 Referenznahe Ichthyozönose LAWA-Typ: 18 (Löss- und lehmgeprägte Tieflandbäche) - Ausprägung: - Referenznahe Ichthyozönose Typ 18: Löss- lehmgeprägte Tieflandbäche Auswahl der Stationen Gruppe 1 (Potamalgeprägte große FG, Untercluster 1.1) und Gruppe 3 (Rhithralgeprägte kleinere FG, Untercluster 2.2, 2.7) mit Typzuweisung 18 (N = 5) Station Gewässername Lage der Probestelle Gewässersystem EZG Land Distanz a N b 4050 Ilse Börssum II Weser Nordsee NI 535 (1) Eggermühlenbach FFH Artland; Eggermühlen (Position 39) 4149 Eggermühlenbach FFH Artland; Eggermühlen (Position 40) 4150 Eggermühlenbach FFH Artland; Eggermühlen / Bassum (Position 41) Ems Nordsee NI 100 (1) 11 Ems Nordsee NI 50 (1) 27 Ems Nordsee NI 250 (1) Klosterbach Apelstedt Weser Nordsee NI 670 (1) 216 a Befischte Gesamtstrecke (Anzahl der Befischungen) b Summe der gefangenen Individuen Kommentar: Fast alle Stationen befinden sich in Hauptcluster 2»lenitisch/Rhithral«(Stationen 4148, 4149, 4150). Die Fischfauna der Station 4050 ist dagegen potamal geprägt (Untercluster 1.1). Es standen insgesamt nur fünf referenznahe Probestellen zur Verfügung. Ursache ist die starke Degradation nahezu aller Typ 18 - Gewässer. Die Aussagekraft der Befischungsdaten dieser wenigen Stationen ist gering und nicht vergleichbar mit der Datenqualität für die anderen Gewässertypen. Eine Nachbearbeitung des Typs 18 ist daher erforderlich. 131

132 Referenznahe Ichthyozönose Typ 18: Löss- lehmgeprägte Tieflandbäche Stetigkeiten und Relative Häufigkeiten (Box-Whisker-Plot mit Median) Stetigkeit [%] Relative Häufigkeit ,25 0,5 0,75 1 Aal Bachforelle Bachneunauge Barsch Dreist. Stichling Gründling Hasel Hecht Neunaugenquerder Neunst. Stichling Plötze Westgroppe 132

133 Referenznahe Ichthyozönose Typ 18: Löss- lehmgeprägte Tieflandbäche Relative Häufigkeiten der Fischarten [%] Achtung: Dieser Tabelle liegen lediglich Befischungen an vier Stationen (nur Gruppe 2: Rhithralgeprägte kleinere FG) zugrunde! Art Status c Mittelwert Median Min. Max. Mittelwert Quartile a Einheitsgewässer b Aal 2,08 0,00 0,00 8,33 2,08 1,91 Bachforelle 8,67 3,24 0,93 27,27 10,75 4,63 Bachneunauge 0,93 0,00 0,00 3,70 0,93 1,42 Barsch 0,35 0,00 0,00 1,39 0,35 0,32 Dreist. Stichling 2,55 2,78 0,00 4,63 4,63 3,06 Gründling 24,25 26,05 3,70 41,20 43,94 18,57 Hasel 9,38 0,00 0,00 37,50 9,38 8,61 Hecht 0,12 0,00 0,00 0,46 0,12 0,11 Neunaugenquerder 0,12 0,00 0,00 0,46 0,12 0,11 Neunst. Stichling 1,27 0,00 0,00 5,09 1,27 1,17 Plötze 1,39 0,00 0,00 5,56 1,39 1,71 Westgroppe 48,91 55,22 0,00 85,19 90,49 58,39 a Mittelwert Quartile: Mittelwert aus 25-Quartil und 75-Quartil. f b Einheitsgewässer: Berechnung der relativen Häufigkeit für ein fiktives Gewässer, welches alle referenznahen Stationen (N = 4) enthält (kumulierte Ind/100 m). c Aufgrund des geringen Datenumfanges keine sinnvolle Aussage möglich. Fischregionsgesamtindex (FRI; auf Basis der Mittelwerte): 4,87(Hyporhithral) Anmerkungen zur Beschreibung: Aufgrund des geringen Probenumfanges und der beobachteten Unterschiede zwischen den Stationen (Clusteranalyse) ist eine Auswertung der Befischungsergebnisse analog der anderen Gewässertypen kaum aussagekräftig. Die Befischungsdaten werden daher auch in Rohform dargestellt (s. folgende Tabelle). 133

134 Ergänzungen des Artenspektrums ("Expertenwissen"), Besonderheiten: Laut Projekt-Datenbank (Nachweise weiterer Arten in LAWA-Typ 18, inkl. historischer Angaben) in obiger Beschreibung 18 noch fehlende enthaltene Arten: Aland (Äsche) (Bachschmerle) Barbe Bitterling (Blei) (Döbel) Elritze Giebel (Güster) (Kaulbarsch) Moderlieschen Quappe (Rotfeder) (Schleie) Steinbeißer Ukelei Zander Arten in Klammern wurden nur an Station 4050 (potamalgeprägt) nachgewiesen. Referenznahe Ichthyozönose Typ 18: Löss- lehmgeprägte Tieflandbäche Rohdaten: Befischungsergebnisse - Relative Häufigkeiten der Fischarten [%] Potamalgeprägt Rhithralgeprägt Station 1 Station 2 Station 3 Station 4 Station 5 Aal 2,52 0,00 0,00 0,00 8,33 Äsche 0,63 0,00 0,00 0,00 0,00 Bachforelle 4,56 27,27 3,70 2,78 0,93 Bachneunauge 0,00 0,00 3,70 0,00 0,00 Bachschmerle 0,31 0,00 0,00 0,00 0,00 Barsch 5,97 0,00 0,00 0,00 1,39 Blei 0,63 0,00 0,00 0,00 0,00 Döbel 36,64 0,00 0,00 0,00 0,00 Dreist. Stichling 0,79 0,00 3,70 1,85 4,63 Gründling 16,98 36,36 3,70 15,74 41,20 Güster 0,16 0,00 0,00 0,00 0,00 Hasel 0,00 0,00 0,00 0,00 37,50 Hecht 4,40 0,00 0,00 0,00 0,46 Kaulbarsch 0,47 0,00 0,00 0,00 0,00 Neunaugenquerder 0,00 0,00 0,00 0,00 0,46 Neunst. Stichling 0,16 0,00 0,00 0,00 5,09 Plötze 25,47 0,00 0,00 5,56 0,00 Rotfeder 0,16 0,00 0,00 0,00 0,00 Schleie 0,16 0,00 0,00 0,00 0,00 Westgroppe 0,00 36,36 85,19 74,07 0,00 134

135 Referenznahe Ichthyozönose LAWA-Typ: 19 (Kleine Niederungsfließgewässer in Fluss- und Stromtälern) Ausprägung: - Referenznahe Ichthyozönose Typ 19: Kleine Niederungsfließgewässer in Fluß- und Stromtälern Auswahl der Stationen Gruppe 1 (Potamalgeprägte größere FG, Untercluster 1.1, 1.2, 1.3) mit Typzuweisung 19 (N = 27) Station Gewässername Lage der Probestelle Gewässersystem EZG Land Distanz N b 180 Stremme Milow Elbe Nordsee BB 400 (2) Stremme Milow Elbe Nordsee BB 200 (1) Stremme Schlagenthin Elbe Nordsee BB 400 (1) Jeetzel Seerau Elbe Nordsee NI 1955 (1) Krainke Besitz Elbe Nordsee NI 3790 (2) Seege Brünkendorf Elbe Nordsee NI 1800 (2) Krainke FFH Amt Neuhaus; Position (V) 4176 Krainke FFH Amt Neuhaus; Position IV 4177 Krainke FFH Amt Neuhaus; Position (VII) 4178 Krainke FFH Amt Neuhaus; Position (VIII) 4179 Krainke FFH Amt Neuhaus; Position (IX) 4180 Krainke FFH Amt Neuhaus; Position (X) 4181 Krainke FFH Amt Neuhaus; Position (XI) 4182 Krainke FFH Amt Neuhaus; Position (XII) 4183 Krainke FFH Amt Neuhaus; Position (XIII) 4184 Krainke FFH Amt Neuhaus; Position (XIV) 4185 Krainke FFH Amt Neuhaus; Position (XV) 4186 Krainke FFH Amt Neuhaus; Position (XVI) Elbe Nordsee NI 140 (1) 167 Elbe Nordsee NI 130 (1) 213 Elbe Nordsee NI 125 (1) 175 Elbe Nordsee NI 120 (1) 101 Elbe Nordsee NI 120 (1) 174 Elbe Nordsee NI 125 (1) 148 Elbe Nordsee NI 140 (1) 146 Elbe Nordsee NI 110 (1) 210 Elbe Nordsee NI 85 (1) 176 Elbe Nordsee NI 130 (1) 193 Elbe Nordsee NI 105 (1) 201 Elbe Nordsee NI 120 (1) 107 a Befischte Gesamtstrecke (Anzahl der Befischungen) b Summe der gefangenen Individuen 135

136 Referenznahe Ichthyozönose Typ 19: Kleine Niederungsfließgewässer in Fluß- und Stromtälern Auswahl der Stationen/Fortsetzung Gruppe 1 (Potamalgeprägte größere FG, Untercluster 1.1, 1.2, 1.3) mit Typzuweisung 19 (N = 27) Station Gewässername Lage der Probestelle Gewässersystem EZG Land Distanz N b 4187 Krainke FFH Amt Neuhaus; Position (XVII) 4188 Krainke FFH Amt Neuhaus; Position (XVIII) 4189 Krainke FFH Amt Neuhaus; Position (XIX) 4190 Krainke FFH Amt Neuhaus; Position (XX) 4191 Krainke FFH Amt Neuhaus; Position (XXI) Elbe Nordsee NI 150 (1) 173 Elbe Nordsee NI 190 (1) 144 Elbe Nordsee NI 267 (1) 183 Elbe Nordsee NI 110 (1) 150 Elbe Nordsee NI 180 (1) Marschwetter Echem Elbe Nordsee NI 2200 (1) Neetze Barum Elbe Nordsee NI 2100 (1) Obere Delvenau Bei Niebuhr Schleuse Elbe Nordsee SH 110 (1) Hellbach ca. 500 m vor Einmündung in Drüsensee Schlei/Trave Ostsee SH 120 (1) 571 a Befischte Gesamtstrecke (Anzahl der Befischungen) b Summe der gefangenen Individuen 136

137 Referenznahe Ichthyozönose Typ 19: Kleine Niederungsfließgewässer in Fluß- und Stromtälern Stetigkeiten und Relative Häufigkeiten (Box-Whisker-Plot mit Median) Stetigkeit [%] Relative Häufigkeit 0 0,25 0,5 0,75 1 Aal Aland Bachneunauge Barsch Bitterling Blei Döbel Dreist. Stichling Flunder Giebel Gründling Güster Hasel Hecht Karausche Kaulbarsch Moderlieschen Neunst. Stichling Plötze Quappe Rapfen Rotfeder Schlammpeitzger Schleie Steinbeißer Ukelei Zander 137

138 Referenznahe Ichthyozönose Typ 19: Kleine Niederungsfließgewässer in Fluß- und Stromtälern Relative Häufigkeiten der Fischarten [%] Art Status Mittelwert Median Min. Max. Mittelwert Quartile a Einheitsgewässer b Aal - 2,93 1,16 0,00 21,34 3,90 2,80 Aland Begleitart 0,63 0,00 0,00 4,05 0,83 0,47 Bachneunauge Begleitart 0,22 0,00 0,00 4,55 0,00 0,61 Barsch Leitart 23,71 22,51 4,12 64,02 37,20 22,28 Bitterling Begleitart 0,60 0,00 0,00 15,45 0,00 0,93 Blei Leitart 11,35 7,95 0,00 63,93 17,23 8,63 Döbel Begleitart 0,02 0,00 0,00 0,53 0,00 0,01 Dreist. Stichling Typspezifisch 1,39 0,00 0,00 14,18 1,33 1,11 Flunder Begleitart 0,01 0,00 0,00 0,19 0,00 <0,01 Giebel Begleitart 0,01 0,00 0,00 0,20 0,00 <0,01 Gründling Begleitart 0,64 0,00 0,00 9,33 0,32 0,59 Güster Typspezifisch 3,58 2,35 0,00 23,13 3,65 3,20 Hasel Begleitart 0,00 0,00 0,00 0,13 0,00 <0,01 Hecht Typspezifisch 1,75 1,75 0,00 4,27 2,80 1,66 Karausche Begleitart 0,01 0,00 0,00 0,19 0,00 0,01 Kaulbarsch Begleitart 0,39 0,00 0,00 2,25 0,41 0,44 Moderlieschen Typspezifisch 2,90 0,00 0,00 37,14 1,07 2,66 Neunst. Stichling Begleitart 0,34 0,00 0,00 7,39 0,00 0,47 Plötze Leitart 24,18 18,41 1,09 76,53 31,27 29,36 Quappe Begleitart 0,48 0,00 0,00 6,71 0,18 0,53 Rapfen Begleitart 0,44 0,00 0,00 6,56 0,01 0,23 Rotfeder Typspezifisch 1,85 0,00 0,00 17,12 2,03 1,44 Schlammpeitzger Begleitart 0,02 0,00 0,00 0,50 0,00 0,01 Schleie Typspezifisch 1,19 0,63 0,00 4,95 1,70 1,00 Steinbeißer Leitart 18,87 7,64 0,00 72,86 36,44 19,13 Ukelei Typspezifisch 1,32 0,00 0,00 9,72 0,66 0,80 Zander Begleitart 0,11 0,00 0,00 1,39 0,00 0,08 a Mittelwert Quartile: Mittelwert aus 25-Quartil und 75-Quartil. b Einheitsgewässer: Berechnung der relativen Häufigkeit für ein fiktives Gewässer, welches alle referenznahen Stationen (N = 27) enthält (kumulierte Ind/100 m). 138

139 Fischregionsgesamtindex (FRI; auf Basis der Mittelwerte): 6,79 (Metapotamal) Anmerkungen zur Beschreibung: Ergänzungen des Artenspektrums ("Expertenwissen"), Besonderheiten: Laut Projekt-Datenbank (Nachweise weiterer Arten in LAWA-Typ 19, inkl. historischer Angaben) in Beschreibung 19 noch fehlende Arten: Äsche Bachforelle Bachschmerle Barbe Flußneunauge Forelle Meerforelle Meerneunauge Wels Zährte Zope Kommentar Niedersachsen: Art/Arten Land Gewässer Station Kommentar Bachneunauge Flußneunauge Meerneunauge Bitterling Karausche Moderlieschen Quappe Schlammpeitzger Bitterling Döbel Moderlieschen Quappe Rapfen Schlammpeitzger Zope NI Jeetzel 5054 Bachneunauge: Irrgast, aus Nebenbächen eindriftend (aktuell); Flussneunauge: regelmäßig durchwandernd (historisch/aktuell); Meerneunauge: sehr selten, dort laichend (historisch) NI Marschwetter 4208 Bitterling: Begleitart (aktuell); Karausche: Begleitart (aktuell); Moderlieschen: Begleitart (aktuell); Quappe: Wanderfisch, Begleitart im Sommer (aktuell), Schlammpeitzger: Begleitart (aktuell) NI Neetze 4209 Bitterling: Begleitart (aktuell); Döbel: Begleitart (aktuell); Moderlieschen: Begleitart (aktuell); Quappe: Wanderfisch, Begleitart im Sommer (aktuell); Rapfen: Begleitart (aktuell); Schlammpeitzger: Begleitart (aktuell); Zope: Begleitart (historisch/aktuell) 139

140 140

141 Referenznahe Ichthyozönose LAWA-Typ: 21 (Seeausflußgeprägte Fließgewässer) Ausprägung: - Referenznahe Ichthyozönose Typ 21: Seeausflußgeprägte Fließgewässer Auswahl der Stationen Gruppe 1 (Potamalgeprägte größere FG, Untercluster 1.1, 1.2, 1.3) mit Typzuweisung 21 (N = 9) Station Gewässername Lage der Probestelle Gewässersystem EZG Land Distanz a N b 7 Schwärze zwischen Bahndamm und Spechthausen 2204 Mildenitz zwischen Einmündung in Warnow und Sternberger Burg 2208 Motel uh Cambser See (Brükke Langen Brütz bis Gr. Pohlsee) 2212 Grenzgraben/ Seenverbindung zwischen Wooster See und Goldberger See, oh. Straßenbrücke Wendisch Waren 2217 Dollbek zwischen Gobenowsee und Labussee bei Canow 2218 Havel zwischen Görtowsee und Zierzsee 2221 Radegast uh Neddersee bis Brükke Feldweg/südl. Eisenbahnlinie (ehem. Landmühle Holdorf) 2222 Stepenitz uh Groß Eichsener See (bis kurz vor den See); oh Wehr Mühlen Eichsen 2242 Radegast unterhalb Fischaufstiegshilfe bei der ehem. Landmühle Holdorf ("Nr. 16") Oder Ostsee BB 200 (1) 30 Warnow Ostsee MV 220 (1) 639 Warnow Ostsee MV 225 (2) 534 Warnow Ostsee MV 280 (1) 628 Havel Nordsee MV 430 (1) 805 Havel Nordsee MV 460 (1) 639 Stepenitz Ostsee MV 180 (1) 634 Stepenitz Ostsee MV 216 (1) 859 Stepenitz Ostsee MV 70 (1) 225 a Befischte Gesamtstrecke (Anzahl der Befischungen) b Summe der gefangenen Individuen 141

142 Referenznahe Ichthyozönose Typ 21: Seeausflußgeprägte Fließgewässer Stetigkeiten und Relative Häufigkeiten (Box-Whisker-Plot mit Median) Stetigkeit [%] Relative Häufigkeit 0 0,25 0,5 0,75 1 Aal Aland Bachforelle Barsch Bitterling Blei Döbel Dreist. Stichling Gründling Güster Hecht Kaulbarsch Moderlieschen Plötze Quappe Rotfeder Schleie Steinbeißer Ukelei Westgroppe Zander 142

143 Referenznahe Ichthyozönose Typ 21: Seeausflußgeprägte Fließgewässer Relative Häufigkeiten der Fischarten [%] Art Status Mittelwert Median Min. Max. Mittelwert Quartile a Einheitsgewässer b Aal - 1,24 0,00 0,00 5,48 0,58 0,83 Aland Begleitart 0,08 0,00 0,00 0,44 0,00 0,11 Bachforelle Begleitart 0,10 0,00 0,00 0,94 0,00 0,12 Barsch Leitart 29,58 26,97 6,37 69,75 42,97 26,28 Bitterling Begleitart 0,82 0,00 0,00 7,42 0,00 1,36 Blei Typspezifisch 1,34 1,41 0,00 3,44 1,94 1,35 Döbel Begleitart 0,43 0,00 0,00 3,91 0,00 0,48 Dreist. Stichling Typspezifisch 5,07 0,00 0,00 40,00 1,41 6,26 Gründling Typspezifisch 2,33 0,00 0,00 10,95 3,00 2,62 Güster Typspezifisch 4,68 1,86 0,00 19,81 5,09 5,53 Hecht Typspezifisch 1,31 0,58 0,00 5,33 1,74 1,44 Kaulbarsch Typspezifisch 1,37 0,23 0,00 8,61 1,33 0,95 Moderlieschen Typspezifisch 1,44 0,00 0,00 6,15 0,80 2,10 Plötze Leitart 32,15 20,86 3,82 83,70 45,27 34,71 Quappe Begleitart 0,13 0,00 0,00 0,93 0,00 0,19 Rotfeder Typspezifisch 3,82 1,28 0,00 16,74 3,03 2,69 Schleie Begleitart 0,26 0,12 0,00 0,80 0,35 0,24 Steinbeißer Typspezifisch 5,33 0,81 0,00 31,52 4,44 7,81 Ukelei Typspezifisch 2,94 0,16 0,00 21,21 1,98 4,60 Westgroppe s. Bem. 5,56* 0,00 0,00 50,00 0,00 0,32 Zander Begleitart 0,01 0,00 0,00 0,12 0,00 0,01 a Mittelwert Quartile: Mittelwert aus 25-Quartil und 75-Quartil. b Einheitsgewässer: Berechnung der relativen Häufigkeit für ein fiktives Gewässer, welches alle referenznahen Stationen (N = 9) enthält (kumulierte Ind/100 m). Fischregionsgesamtindex (FRI; auf Basis der Mittelwerte): 6,84 (Metapotamal) (Berechnung ohne Westgroppe. Mit Westgroppe ist FRI = 6,74.) 143

144 Anmerkungen zur Beschreibung: Westgroppe: Diese Art wurde nur an einer Station nachgewiesen (Station 7/Schwärze. Befischungsergebnis: 50 % Westgroppe, 36 % Plötze, 13 % Barsch). Diese Art ist kein typisches Element der Referenzichthyozönose für Typ 21 (Auftreten in Ausnahmefällen). Bitterling: Ist hinsichtlich seiner Lebensraumansprüche als gewässertypspezifische Art anzusehen. Diese Art zeigte in den untersuchten Stationen jedoch nur eine relativ geringe Stetigkeit. Möglicherweise gibt es auch methodische Probleme bei der Erfassung (E-Fischerei; Ausbildung von Schwärmen - punktuelles Auftreten). Insofern erscheint eine Einstufung als Begleitart sinnvoll. Ergänzungen des Artenspektrums ("Expertenwissen"), Besonderheiten: Laut Projekt-Datenbank (Nachweise weiterer Arten in LAWA-Typ 21, inkl. historischer Angaben) in Beschreibung 21 noch fehlende Arten: Äsche Bachneunauge Bachschmerle Flunder Giebel Hasel Karausche Lachs Meerforelle Neunstachliger Stichling Schlammpeitzger Stint 144

145 Referenznahe Ichthyozönose LAWA-Typ: 22 (Marschengewässer) Ausprägung: - Referenznahe Ichthyozönose Typ 22: Marschengewässer Auswahl der Stationen Gruppe 1 (Potamalgeprägte größere FG, Untercluster 1.1, 1.2) mit Typzuweisung 22 (N = 3) Station Gewässername Lage der Probestelle Gewässersystem EZG Land Distanz a N b 4084 Oste Hechthausen Elbe Nordsee NI 3095 (1) Oste Oberndorf Elbe Nordsee NI 3860 (2) Schwinge Stade Elbe Nordsee NI 1900 (1) 906 a Befischte Gesamtstrecke (Anzahl der Befischungen) b Summe der gefangenen Individuen Kommentar: Es standen insgesamt nur drei referenznahe Probestellen zur Verfügung. Ursache ist die starke Degradation nahezu aller Typ 22 - Gewässer. Die Aussagekraft der Befischungsdaten dieser wenigen Stationen ist gering und nicht vergleichbar mit der Datenqualität für die anderen Gewässertypen. Eine Nachbearbeitung des Typs 22 ist erforderlich. 145

146 Befischungsergebnisse für die referenznahe Ichthyozönose Typ 22: Marschengewässer Rohdaten: Befischungsergebnisse - Relative Häufigkeiten der Fischarten [%] Status a Station 1 Station 2 Station 3 Aal - 8,12 6,35 15,45 Aland 1,02 3,58 1,21 Barsch 0,51 5,50 19,54 Bitterling - - 0,33 Blei 7,11 4,32 4,75 Dreist. Stichling - 0,28 0,11 Flunder 22,84 18,03 - Giebel 1, Gründling - 0,55 6,18 Güster 8,63 11,77 1,32 Hasel 0,51-0,22 Hecht 0,51 0,28 1,88 Kaulbarsch 41,62 0,55 1,77 Meerforelle 0,51 0,28 - Moderlieschen - - 0,11 Neunst. Stichling - 3,30 0,11 Plötze 4,57 4,83 46,03 Rapfen - - 0,33 Rotfeder - - 0,22 Schlammpeitzger 0, Schleie - 0,28 0,11 Steinbeißer - - 0,11 Stint - 0,35 - Ukelei 0,51-0,22 Zander 2,03 28,93 - Zope - 0,70 - a Aufgrund des extrem geringen Probenumfanges erscheint eine Angabe nicht sinnvoll. Fischregionsgesamtindex (FRI; auf Basis der Mittelwerte): Station 1: 7,38 Station 2: 7,19 Station 3: 6,82 Mittelwert: 7,13 (Meta-/Hypopotamal) 146

147 Anmerkungen zur Beschreibung: Aufgrund des geringen Probenumfanges und der beobachteten Unterschiede zwischen den Stationen (Clusteranalyse) wird auf eine Auswertung, wie sie für die anderen Gewässertypen erfolgte, verzichtet. Die Befischungsdaten werden nur in Rohform dargestellt. Ergänzungen des Artenspektrums ("Expertenwissen"), Besonderheiten: Laut Projekt-Datenbank (Nachweise weiterer Arten in LAWA-Typ 22, inkl. historischer Angaben) in Beschreibung 22 noch fehlende Arten: Aalmutter Bachneunauge Bachschmerle Barbe Döbel Finte Flußneunauge Hering Karausche Lachs Maifisch Meerneunauge Neunaugenquerder Nordseeschnäpel Quappe Scholle Seenadel, Kleine Sprotte Steinpicker Stör Strandgrundel Wels Westgroppe Zährte Kommentar Niedersachsen: Art/Arten Land Gewässer Station Kommentar Flußneunauge Meerforelle Meerneunauge Nordseeschnäpel Lachs Rapfen Stint Stör Strandgrundel Flußneunauge Meerforelle Meerneunauge Lachs NI Oste 4084, 4085 Flussneunauge: regelmäßig durchwandernd (historisch/aktuell), Meerforelle: regelmäßig durchwandernd (historisch/aktuell), Meerneunauge: selten durchwandernd (historisch/aktuell); Nordseeschnäpel: sehr selten/irrgast? (historisch); Lachs: regelmäßig durchwandernd (historisch/aktuell); Rapfen: Begleitart (historisch/aktuell); Stint: Wanderfisch, Begleitart (historisch/aktuell); Stör: im Unterlauf laichend (historisch); Strandgrundel: Begleitart (aktuell) NI Schwinge 4093 Flussneunauge: regelmäßig durchwandernd (aktuell), Meerforelle: regelmäßig durchwandernd (aktuell), Meerneunauge: selten durchwandernd (aktuell); Lachs: selten durchwandernd (historisch/aktuell) Kommentar Schleswig-Holstein: Die Fischfauna der Marschengewässer wurde im Rahmen eines Projektes des Landesamtes für Natur und Umwelt Schleswig-Holstein (LANU) bearbeitet (Untersuchungen zur EU- Wasserrahmenrichtlinie in ausgewählten Flussunterläufen (Hypopotamal) und Speicherbecken der Marschen von Schleswig-Holstein; Projektleitung A. Hagge, BIOLOG Gewässerdienste Duvensee, Teilprojekt Fische. Bearbeitet von H.-J. Schubert, LIMNOBIOS Büro für Fisch- und Gewässerökologie). Aktuell wird in Kooperation zwischen NI und SH insbesondere das Makrozoobenthos bearbeitet (derzeit durch die Universität Vechta). Es wird hier u.a. geprüft, welche Sub-Typen bei Typ 22 unterschieden werden können. Der Abschlussbericht liegt noch nicht vor. Auftraggeber ist das Niedersächsische Landesamt für Ökologie (Ökologische Bewertung von Marschengewässern entsprechend der Vorgaben der EU Waserrahmenrichtlinie, Projektleitung: Prof. E. Kiel, Hochschule Vechta). 147

148 148

149 Referenznahe Ichthyozönose LAWA-Typ: 23 (Rückstau- bzw. brackwasserbeeinflußte Ostseezuflüsse) Ausprägung: - Referenznahe Ichthyozönose Typ 23: Rückstau- bzw. brackwasserbeeinflußte Ostseezuflüsse Auswahl der Stationen Gruppe 1 (Potamalgeprägte größere FG, Untercluster 1.3) mit Typzuweisung 23 (N = 10) Station Gewässername Lage der Probestelle Gewässersystem EZG Land Distanz a N b 2001 Warnow bei Damm Warnow Ostsee MV 700 (7) Warnow bei Benitz Warnow Ostsee MV 600 (6) Peene bei Alt Plestlin Peene Ostsee MV 600 (6) Peene bei Stolpe Peene Ostsee MV 600 (1) Peene bei Trittelwitz Peene Ostsee MV 2170 (6) Peene bei Anklam Peene Ostsee MV 2615 (7) Ücker oberhalb Liepgarten Ücker Ostsee MV 600 (6) Ücker oberhalb Ückermünde Ücker Ostsee MV 600 (6) Zipker Bach Mündungsbereich; nördl. der Straßenbrükke Zipke 2220 Stepenitz kurz uh Mündung der Maurine entfällt Ostsee MV 365 (1) 147 Stepenitz Ostsee MV 900 (1) 58 a Befischte Gesamtstrecke (Anzahl der Befischungen) b Summe der gefangenen Individuen Kommentar: Alle referenznahen Stationen befinden sich in Mecklenburg-Vorpommern. In Schleswig-Holstein sind Gewässer des Typ 23 weitgehend degradiert. 149

150 Referenznahe Ichthyozönose Typ 23: Rückstau- bzw. brackwasserbeeinflußte Ostseezuflüsse Stetigkeiten und Relative Häufigkeiten (Box-Whisker-Plot mit Median) Stetigkeit [%] Relative Häufigkeit 0 0,25 0,5 0,75 1 Aal Aland Bachschmerle Barsch Bitterling Blei Döbel Dreist. Stichling Gründling Güster Hecht Karausche Kaulbarsch Moderlieschen Plötze Quappe Rapfen Rotfeder Schleie Steinbeißer Ukelei Zander 150

151 Referenznahe Ichthyozönose Typ 23: Rückstau- bzw. brackwasserbeeinflußte Ostseezuflüsse Relative Häufigkeiten der Fischarten [%] Art Status Mittelwert Median Min. Max. Mittelwert Quartile a Einheitsgewässer b Aal - 0,42 0,20 0,00 1,78 0,61 0,42 Aland Begleitart* 1,75 0,00 0,00 17,24 0,08 0,04 Bachschmerle Begleitart 0,17 0,00 0,00 1,72 0,00 <0,01 Barsch Leitart 40,11 43,24 5,17 56,76 67,38 43,10 Bitterling Begleitart 0,18 0,00 0,00 1,34 0,00 0,17 Blei Begleitart 0,50 0,34 0,00 1,41 0,89 0,49 Döbel Begleitart 0,12 0,00 0,00 0,43 0,22 0,12 Dreist. Stichling Begleitart 0,53 0,06 0,00 3,56 0,14 0,38 Gründling Begleitart 0,10 0,00 0,00 0,71 0,02 0,11 Güster Typspezifisch 1,53 0,46 0,00 4,77 2,74 1,27 Hecht Typspezifisch 4,30 1,76 1,00 20,69 4,34 1,99 Karausche Begleitart 0,01 0,00 0,00 0,08 0,00 0,01 Kaulbarsch Typspezifisch 0,78 0,22 0,00 2,43 1,49 0,70 Moderlieschen Begleitart 1,50 0,04 0,00 14,29 0,16 0,16 Plötze Leitart 39,97 41,18 17,01 53,96 66,27 42,90 Quappe Begleitart 0,06 0,00 0,00 0,55 0,00 0,07 Rapfen Begleitart 0,12 0,00 0,00 0,72 0,04 0,09 Rotfeder Leitart 4,65 3,38 0,00 13,91 7,11 5,21 Schleie Begleitart 0,70 0,25 0,00 4,08 0,69 0,37 Steinbeißer Begleitart 0,66 0,25 0,00 3,45 0,60 0,35 Ukelei Typspezifisch 1,82 1,33 0,00 6,41 2,40 2,04 Zander Begleitart 0,01 0,00 0,00 0,06 0,00 0,01 a Mittelwert Quartile: Mittelwert aus 25-Quartil und 75-Quartil. b Einheitsgewässer: Berechnung der relativen Häufigkeit für ein fiktives Gewässer, welches alle referenznahen Stationen (N = 10) enthält (kumulierte Ind/100 m). Fischregionsgesamtindex (FRI; auf Basis der Mittelwerte): 6,86 (Metapotamal) Anmerkungen zur Beschreibung: Aland: Diese Art nutzt Typ-23-Gewässer als Laichhabitat bzw. durchwandert sie. Der Aland ist daher zwar für diese Gewässer typspezifisch, technisch (saisonale Nachweisbarkeit mittels E- Fischerei im Jahresverlauf) aber eher als Begleittart zu behandeln. 151

152 Rapfen: Diese Art (besonders größere Individuen) sind mittels Elektrofischerei nur sehr schlecht fangbar. Nach Ergebnissen von Netzbefischungen ist der Rapfen jedoch für Typ 23-Gewässer als typische bzw. vermutlich typspezifische Fischart anzusehen. Bei Gewässern dieses Typs können ein Süßwasserbereich und ein marin geprägter Bereich (Brackwasser) mit zusätzlichen Fischarten unterschieden werden. Der Brackwasserbereich ist mittels Elektrofischereigerät nur eingeschränkt befischbar. Eine repräsentative Befischung erfordert daher die Kombination mit anderen Methoden (Stellnetz, Schleppnetz; vgl. Rapfen). Ergänzungen des Artenspektrums ("Expertenwissen"), Besonderheiten: Laut Projekt-Datenbank (Nachweise weiterer Arten in LAWA-Typ 23, inkl. historischer Angaben) in Beschreibung 23 noch fehlende Arten: Aalmutter Atlantische Makrele Bachforelle Bachneunauge Barbe Flunder Flußneunauge Forelle Giebel Seenadel, Große Hering Kleine Maräne Lachs Maifisch Meerforelle Meerneunauge Nase Neunstachliger Stichling Ostseeschnäpel Sandgrundel Schlammpeitzger Seehase Seestichling Sprotte Stint Stör Strandgrundel Wels Zährte Ziege Zope Heringshai: Schwertfisch: Kleine Maräne: Meerforelle Flußneunauge Finte Historisch belegt (sehr seltener Irrgast) Historisch belegt (sehr seltener Irrgast) Diese Art wird in einer historischen Quelle (1934) für die Unterwarnow erwähnt und auch aktuell gelegentlich in der Warnow als Irrgast gefangen (verdriftet aus oberhalb gelegenen Seen; mündl. Mitt. WINKLER, Rostock). Begleitart (Wanderart). Siehe auch Aland. Begleitart (Wanderart) Begleitart (Historisch u. aktuell im Peenestrom) Im brackwasserbeeinflußten Bereich sind zusätzlich folgende Arten zu erwarten bzw. treten hier verstärkt auf: Flunder Begleitart Hering Begleitart Schnäpel Begleitart? Sandgrundel Begleitart/Typspezifisch Seenadel (Große, Kleine) Begleitart Stint Begleitart? Strandgrundel Begleitart/Typspezifisch Zährte Begleitart Ziege Begleitart Zope Begleitart 152

153 3.1.7 Steckbriefe der Fischzönosen der referenznahen Fließgewässer des norddeutschen Tieflandes Basierend auf der Clusteranalyse der referenznahen Gewässer (225 Stationen; s. Kapitel 3.1.2) werden in diesem Kapitel die Fischzönosen der kleinen Fließgewässer des norddeutschen Tieflandes beschrieben. Die Auswahl der Cluster bzw. des Distanzniveaus für ihre Abtrennung erfolgte anhand einer statistisch begründeten Abschätzung derjenigen Clusteranzahl, welche die im Datensatz enthaltenen Informationen - relative Häufigkeiten der Arten - optimal repräsentieren (MCCUNE & GRACE 2002). Für den vorliegenden Datensatz ist dies für N = 11 Cluster gegeben. Nachfolgend werden jedoch nur 10 Cluster beschrieben, da der letzte Cluster Stationen beinhaltet, deren Befischungsergebnisse als Ausreißer und somit als für die Auswertung irrelevant angesehen werden. Die verbleibenden 10 Cluster stellen somit die statistisch sinnvoll differenzierbaren Einheiten des vorliegenden Datensatzes dar. Eine weitergehende Untergliederung erscheint nicht zweckmäßig (Überinterpretation individueller Unterschiede der Stationen). Darauf aufbauend führt eine vergleichende Betrachtung dieser Cluster unter Berücksichtigung ihrer Ähnlichkeit und der Struktur ihrer Fischfauna zur Abgrenzung von fünf Hauptfischzönosen des norddeutschen Tieflandes (Tabelle 9). 1. Sehr artenarmes Rhithral. 2. Artenarmes Rhithral mit Groppe (Cottus gobio) und Forelle (Salmo trutta). Beide Arten treten als Leitarten auf. 3. Artenreiches Rhithral mit Forelle. Die Forelle ist typspezifische Art oder Leitart. 4. Artenreiches Rhithral ohne Forelle. Forellen nur gelegentlich als Begleitart auftretend. 5. Potamal. Die zugrundeliegenden 10 Cluster reflektieren dabei die natürliche Variabilität der Ichthyofauna innerhalb dieser Fischzönosen. Die Bezeichnung der Fischzönosen orientiert sich am Rhithral-Potamal-Konzept. Zu beachten ist, das für die kleineren Fließgewässer dieses Konzept nur eingeschränkt einsetzbar ist, da z.b. Bäche definitionsgemäß kein Potamal besitzen. Die klassische Längszonierung der Fließgewässer ist aufgrund der relativen Kleinheit vieler untersuchter Gewässer nicht gegeben. Trotzdem unterliegen auch die Lebensgemeinschaften der kleinen Fließgewässer (d.h. Bäche = Rhithral und kleine Flüsse) des Tieflandes im Längsverlauf Veränderungen, die jedoch mit den klassischen Fischregionen (Epi-, Meta- und Hyporhithral) vermutlich nicht treffend beschrieben werden. Sinnvoller erscheint bei kleinen Fließgewässern eine Charakterisierung im Sinne von»rhithral = rhithral geprägt«bzw.»potamal = potamal geprägt«. Nachfolgend werden daher folgende Kategorien unterschieden: 1. Rhithral - Bäche ohne oder mit relativ geringem Anteil potamaltypischer Fischarten. Gewässer mit eindeutigem Rhithralcharakter. In den oberen Fließabschnitten bzw. in insgesamt kleinen (»kurzen«) Gewässern werden überwiegend relativ artenarme Fischgesellschaften beobachtet. 2. Rhithral mit potamaler Überprägung bzw. Übergang Rhithtral/Potamal - Bäche mit starkem Einfluß potamaltypischer Fischarten. Die Fischfauna ist - im Vergleich zum vorherigen Bereich - sehr variabel. 3. Potamal - Unter- und Mittelläufe der Flüsse und kleinen Flüsse bzw. potamal geprägte kleine Niederungsgewässer. Potamaltypische Fischarten bei weitem dominierend. 153

154 Die Längszonierung der Fließgewässer des Tieflandes kann durch andere Faktoren überlagert werden. Dazu zählen Veränderungen der Struktur z.b. durch Durchbruchstäler, durchströmte/angeschlossene Seen oder Degradation, so daß beispielsweise nach Fließabschnitten mit potamalem Charakter wieder rhithral geprägte Zönosen auftreten können. Erläuterungen zu den Steckbriefen Stetigkeit Es erfolgte eine Einteilung in vier Klassen: Immer vorkommende Arten: % Meistens vorkommende Arten: 61-80% Regelmäßig vorkommende Arten : 20-60% Wenig stete Arten, Einzel- und Zufallsfunde: <20% Die weitergehende Interpretation dieser Angaben muß methodische Probleme berücksichtigen (Nachweis bestimmter Arten wie z.b. Rapfen, Zander, Meerneunauge mittels Elektrofischerei ist nicht zuverlässig möglich). Die Angaben beschreiben daher nur die Stetigkeit der Arten im Datensatz. Leitart Eine Art wurde als Leitart ausgewiesen, wenn folgende Kriterien erfüllt waren: 1. Die Art kommt meistens oder immer vor (Stetigkeit > 60 %) 2. Die Art tritt meistens oder immer als Leitart auf (in > 60 % der Fälle mit Nachweis der Art wird eine relative Häufigkeit von > 5 % erreicht) 3. Die mittlere relative Häufigkeit ist größer als 5 % (ausschließliches Leitartkriterium nach DUSSLING et al. 2004a, b) Typspezifische Art Eine Art wurde als typspezifische Art ausgewiesen, wenn folgende Kriterien erfüllt waren: 1. Die Art kommt regelmäßig oder häufiger vor (Stetigkeit > 20 %) 2. Die Art tritt meistens oder immer als typspzifische Art auf (in > 60 % der Fälle mit Nachweis der Art wird eine relative Häufigkeit von > 1 % erreicht) 3. Die mittlere relative Häufigkeit ist größer als 1 % (ausschließliches Kriterium für eine typspezifische Art nach DUSSLING et al a, b) Die Definition der Leit- und typspezifischen Arten berücksichtigt somit im Gegensatz zu DUSSLING et al. (2004 a, b) weitere Kriterien. Ökologische Gilden Summe der Mittelwerte der relativen Häufigkeiten nur für die regelmäßig und häufiger vorkommende Arten (Stetigkeit > 20 %). 154

155 Tabelle 9: Fischzönosen der kleinen Fließgewässer des Norddeutschen Tieflandes Fischzönose Sehr artenarmes Rhithral Artenarmes Rhithral mit Forelle und Groppe Artenreiches Rhithral mit Forelle Artenreiches Rhithral ohne Forelle. Potamale Überprägung. Übergang zum Potamal. Potamal Fischregionsindex 4,62 5,91 4,49 4,91 5,6 4,59 6,43 6,6 6,06 6,76 Potentielle Leitarten Cluster-Nr Aal Bachforelle Bachneunauge Bachschmerle Barsch Döbel Dreist. Stichling Elritze Gründling Hasel Lachs (aus Besatz) Neunst. Stichling Plötze Westgroppe Potentielle Typspezifische Arten Aland Äsche Blei Güster Hecht Meerforelle Querder Rotfeder Steinbeißer Ukelei Nur als Begleitart Bitterling Flußneunauge Kaulbarsch Moderlieschen Quappe Rapfen Schleie rot - Leitart gelb - typspezifisch grau - Begleitart 155

156 156

157 LAWA-Projekt O 22.03»Fischgemeinschaften kleiner Fließgewässer des Norddeutschen Tieflandes«Potamal - Flussmittel- und Unterläufe (Cluster 1) Anzahl der Stationen: 79 (Stationen = Untercluster 1.1, 1.2, 1.3/Tab. 5) Kurzcharakterisierung: Fischzönose 5 (Potamal). Überwiegend größere Gewässer mit Potamalcharakter - Potamal: Unter- und Mittelläufe der Flüsse sowie kleine Niederungsfließgewässer in Flußtälern (Typ 19 - kleine Flüsse). Ruhigfließend, auch rückgestaut bis strömungslos. Makrophytenreich. Besonderheit: mariner Einfluß bei den Typen 22 und 23. LAWA-Gewässertypen, Clusterposition: LAWA-Typen Charakteristisch: 19, 21, 23 (und vermutlich auch Typ 22; hier besteht jedoch ein erhebliches Datendefizit). Weiterhin relevant: Potamal der Flüsse (Typen 12, 15 und 17: Flußunterläufe). Nicht relevant/untypisch: 11, 14, 18 Nicht beobachtet: 16 LAWA-Typ Fischregionsindex: 6,76 Epipotamal (Barbenregion) - Metapotamal (Bleiregion) Leitarten Barsch - Plötze Mittlere Artenzahl: Standardabweichung: Spannweite: Ökologische Gilden 11,5 3, Typspezifische Arten mit Stetigkeit > 60 % Hecht - Blei - Aal - Güster - Steinbeißer Strömung Trophie indifferent 74 % omnivor 50 % rheophil 18 % inverti-piscivor 29 % stagnophil 4 % invertivor 14 % piscivor 3 % Reproduktion Mobilität phyto-lithophil 64 % kurz 90 % phytophil 21 % lang 3 % marin 3 % mittel 2 % psammophil 3 % lithophil 3 % litho-pelagophil 2 % 157

158 Cluster 1-1/2 Stetigkeit [%] L [%] T [%] B a [%] Mittelwert b [%] Min - Max 25% - 75% Immer vorkommende Arten BARSCH LEITART ,5 0, ,3-35 PLÖTZE LEITART ,0 1, ,5-39 Hecht Typspezifisch ,3 0,2-21 0,6-3 In den meisten Fällen vorkommende Arten Blei Typspezifisch ,5 0,1-64 0,2-7 Aal Typspezifisch ,8 <0,1-25 <0,1-3 Güster Typspezifisch ,9 0,1-23 <0,1-3 Steinbeißer Typspezifisch ,7 <0,1-73 <0,1-11 Regelmäßig vorkommende Arten Dreist. Stichling Begleitart ,6 <0,1-40 <0,1-2 Kaulbarsch Begleitart ,6 0,1-42 <0,1-1 Ukelei Typspezifisch ,6 0,1-54 <0,1-3 Gründling Typspezifisch ,5 <0,1-26 <0,1-3 Aland Typspezifisch ,2 <0,1-17 <0,1-1 Schleie Begleitart ,6 <0,1-5 <0,1-1 Rotfeder Typspezifisch ,7 <0,1-17 <0,1-1 Quappe Begleitart ,9 <0,1-30 <0,1 - <1 Döbel Typspezifisch ,3 0,1-40 <0,1 - <1 Moderlieschen Begleitart ,5 0,1-37 <0,1 - <1 Rapfen Begleitart ,2 <0,1-7 <0,1 - <1 weiter s. Cluster 1-2/2 a Auftreten als Leitart (L), typspezifische Art (T) oder Begleitart (B). Nur Stationen mit Nachweis der Art. Kriterium: relative Häufigkeit > 5 % - L; > 1 % - T, < 1 % - B b Mittelwert der relativen Häufigkeit. Spannweite: Minimum ohne Berücksichtigung der Nullwerte. 25 %-Quartil und 75 %- Quartil 158

159 Cluster 1-2/2 Stetigkeit [%] L [%] T [%] B a [%] Mittelwert b [%] Min - Max 25% - 75% Wenig stete Arten; Einzel- und Zufallsfunde Bitterling Begleitart ,4 Zander Begleitart ,4 Neunst. Stichling Begleitart ,6 Hasel Begleitart ,3 Bachschmerle Begleitart ,2 Bachforelle Begleitart ,4 Bachneunauge Begleitart ,1 Barbe Begleitart ,1 Flußneunauge Begleitart ,1 Meerforelle Begleitart <0,1 Schlammpeitzger Begleitart <0,1 Giebel Begleitart <0,1 Karausche Begleitart <0,1 Äsche Begleitart <0,1 Westgroppe Begleitart ,7 Querder Begleitart <0,1 a Auftreten als Leitart (L), typspezifische Art (T) oder Begleitart (B). Nur Stationen mit Nachweis der Art. Kriterium: relative Häufigkeit > 5 % - L; > 1 % - T, < 1 % - B b Mittelwert der relativen Häufigkeit. Spannweite: Minimum ohne Berücksichtigung der Nullwerte. 25 %-Quartil und 75 %- Quartil 159

160 160

161 LAWA-Projekt O 22.03»Fischgemeinschaften kleiner Fließgewässer des Norddeutschen Tieflandes«Artenreiche mineralische oder teilmineralisch geprägte Forellengewässer im Übergang Rhithral/Potamal (Cluster 2) Anzahl der Stationen: 31 (Stationen = Untercluster 2.1 und 2.2/Tab. 6) Kurzcharakterisierung: Fischzönose 3 (Artenreiches Rhithral mit Forelle). Überwiegend kleinere Gewässer. Übergang Bach/Fluß (Rhithral-Potamal) mit relativ heterogener, vielfältiger Ichthyofauna. Strömung ist relevant. Mineralisches oder teilmineralisches Substrat (vorwiegend Sand) ist prägend. Ähnlich Cluster 3, jedoch mit geringeren Anteilen an Bachforelle. Artenreich. LAWA-Gewässertypen, Clusterposition: LAWA-Typen Charakteristisch: 17, 14 Weiterhin relevant: 15, 11 (teilmineralisch!), 16 Nicht relevant/untypisch: 18, 12 Nicht beobachtet: 19, 21, 22, 23 LAWA-Typ Fischregionsindex: 5,60 Hyporhithral (Äschenregion) -Epipotamal (Barbenregion) Leitarten Gründling - Aal - Plötze - Hasel Mittlere Artenzahl: Standardabweichung: Spannweite: Ökologische Gilden 11,4 5, Typspezifische Arten mit Stetigkeit > 60 % Bachforelle - Barsch - Hecht Strömung Trophie rheophil 56 % omnivor 31 % indifferent 36 % inverti-piscivor 25 % stagnophil < 1 % invertivor 24 % Filtrierer 12 % piscivor 1 % Reproduktion Mobilität lithophil 35 % kurz 58 % marin 20 % lang 22 % psammophil 18 % kurz - mittel 12 % phyto-lithophil 14 % mittel 1 % phytophil 2 % speleophil 1 % litho-pelagophil 1 % 161

162 Cluster 2-1/2 Stetigkeit [%] L [%] T [%] B a [%] Mittelwert b [%] Min - Max 25% - 75% Immer vorkommende Arten GRÜNDLING LEITART ,5 0,5-41 5,0-22 AAL LEITART ,8 0,2-81 3,3-29 PLÖTZE LEITART ,5 0,8-54 0,9-20 In den meisten Fällen vorkommende Arten Bachforelle Typspezifisch ,0 0,7-18 0,7-4 HASEL LEITART ,0 1,1-85 <0,1-16 Barsch Typspezifisch ,7 0,2-14 <0,1-1 Hecht Typspezifisch ,2 0,1-7 <0,1-2 Regelmäßig vorkommende Arten Dreist. Stichling Begleitart ,0 0,2-5 <0,1-2 Bachschmerle Typspezifisch ,0 0,4-38 <0,1-3 Blei Begleitart ,3 0,1-2 <0,1 - <1 Bachneunauge Typspezifisch ,0 0,6-65 <0,1-5 Döbel Typspezifisch ,6 0,2-17 <0,1 - <1 Meerforelle Typspezifisch ,6 0,1-47 <0,1-1 Westgroppe Typspezifisch ,1 0,3-14 <0,1-1 Querder Typspezifisch ,5 0,4-24 <0,1 - <1 Äsche Typspezifisch ,8 0,5-17 <0,1-1 Schleie Begleitart ,2 <0,1-5 <0,1 - <1 Moderlieschen Begleitart < 0,1 0,1-0 <0,1 - <1 Quappe Begleitart ,6 <0,1-13 <0,1 - <1 weiter s. Cluster 2-2/2 a Auftreten als Leitart (L), typspezifische Art (T) oder Begleitart (B). Nur Stationen mit Nachweis der Art. Kriterium: relative Häufigkeit > 5 % - L; > 1 % - T, < 1 % - B b Mittelwert der relativen Häufigkeit. Spannweite: Minimum ohne Berücksichtigung der Nullwerte. 25 %-Quartil und 75 %- Quartil 162

163 Cluster 2-2/2 Stetigkeit [%] L [%] T [%] B a [%] Mittelwert b [%] Min - Max 25% - 75% Wenig stete Arten; Einzel- und Zufallsfunde Elritze Begleitart ,8 Kaulbarsch Begleitart ,5 Ukelei Begleitart ,4 Aland Begleitart ,2 Güster Begleitart < 0,1 Neunst. Stichling Begleitart ,3 Steinbeißer Begleitart ,6 Lachs Begleitart ,1 Rotfeder Begleitart < 0,1 Flußneunauge Begleitart ,4 Zander Begleitart < 0,1 Barbe Begleitart < 0,1 Bitterling Begleitart < 0,1 Giebel Begleitart ,6 Karausche Begleitart ,1 Rapfen Begleitart < 0,1 Schlammpeitzger Begleitart < 0,1 a Auftreten als Leitart (L), typspezifische Art (T) oder Begleitart (B). Nur Stationen mit Nachweis der Art. Kriterium: relative Häufigkeit > 5 % - L; > 1 % - T, < 1 % - B b Mittelwert der relativen Häufigkeit. Spannweite: Minimum ohne Berücksichtigung der Nullwerte. 25 %-Quartil und 75 %- Quartil 163

164 164

165 LAWA-Projekt O 22.03»Fischgemeinschaften kleiner Fließgewässer des Norddeutschen Tieflandes«Artenreiche mineralisch oder teilmineralisch geprägte Forellengewässer des Rhithrals (Cluster 3) Anzahl der Stationen: 24 (Stationen = Untercluster 2.3/Tab. 6) LAWA-Gewässertypen, Clusterposition: Kurzcharakterisierung: Fischzönose 3 (Artenreiches Rhithral mit Forelle). Überwiegend kleinere rhithral geprägte Fließgewässer. Stets durch mineralische Substrate (vorwiegend Sand) geprägt. Ausgeprägte Strömung. Deutlicher Einfluß potamaler Elemente (z.b. durch angeschlossene Gewässer; Habitatvielfalt). Ähnlich Cluster 2, jedoch Bachforelle eudominant. Artenreich LAWA-Typen Charakteristisch: 17 Weiterhin relevant: 16, 12 (teilmineralisch geprägt!; kl. Fluß) Nicht relevant/untypisch: 11, 15 Nicht beobachtet: 14, 18, 19, 21, 22, 23 LAWA-Typ Fischregionsindex 4,59 Metarhithral (untere Forellenregion) - Hyporhithral (Äschenregion) Leitarten BACHFORELLE Mittlere Artenzahl Standardabweichung Spannweite Ökologische Gilden 9,0 2, Typspezifische Arten mit Stetigkeit > 60 % Plötze - Gründling- Bachschmerle Strömung Trophie rheophil 88 % inverti-piscivor 47 % indifferent 10 % invertivor 32 % stagnophil < 1 % omnivor 13 % Filtrierer 5 % piscivor < 1 % Reproduktion Mobilität lithophil 76 % kurz 90 % psammophil 12 % kurz - mittel 5 % phyto-lithophil 7 % lang 2 % marin 2 % phytophil 1 % speleophil < 1 % 165

166 Cluster 3 Stetigkeit [%] L [%] T [%] B a [%] Mittelwert b [%] Min - Max 25% - 75% Immer vorkommende Arten BACHFORELLE LEITART ,6 9, ,4-55 In den meisten Fällen vorkommende Arten Barsch Begleitart ,8 0,1-19 0,2-5 Plötze Typspezifisch ,8 0,1-12 0,1-8 Gründling Typspezifisch ,4 0,7-22 0,0-8 Bachschmerle Typspezifisch ,4 0,4-41 0,0-8 Regelmäßig vorkommende Arten Aal Typspezifisch ,5 0,4-14 0,0-4 Bachneunauge Typspezifisch ,4 0,7-34 0,0-6 Elritze Typspezifisch ,4 0,4-71 0,0-19 Äsche Typspezifisch ,1 0,7-25 0,0-11 Döbel Typspezifisch ,4 0,2-28 0,0-9 Hecht Begleitart ,5 0,1-5 0,0-0 Hasel Begleitart ,8 0,4-18 0,0-3 Dreist. Stichling Begleitart ,6 0,3-8 0,0-0 Schleie Begleitart ,1 0,1-1 0,0-0 Westgroppe Begleitart ,3 0,1-5 0,0-0 Wenig stete Arten; Einzel- und Zufallsfunde Meerforelle Begleitart ,3 Kaulbarsch Begleitart ,6 Lachs Begleitart ,1 Neunst. Stichling Begleitart ,1 Rotfeder Begleitart < 0,1 Steinbeißer Begleitart < 0,1 Giebel Begleitart < 0,1 Querder Begleitart ,2 Quappe Begleitart ,3 Ukelei Begleitart < 0,1 a Auftreten als Leitart (L), typspezifische Art (T) oder Begleitart (B). Nur Stationen mit Nachweis der Art. Kriterium: relative Häufigkeit > 5 % - L; > 1 % - T, < 1 % - B b Mittelwert der relativen Häufigkeit. Spannweite: Minimum ohne Berücksichtigung der Nullwerte. 25 %-Quartil und 75 %- Quartil 166

167 LAWA-Projekt O 22.03»Fischgemeinschaften kleiner Fließgewässer des Norddeutschen Tieflandes«Artenreiche mineralisch oder teilmineralisch geprägte Fließgewässer des Rhithrals mit potamaler Überprägung (Cluster 4 - Dreist. Stichling) Anzahl der Stationen: 9 (Stationen = Untercluster 2.4/Tab. 6) LAWA-Gewässertypen und Clusterposition: Kurzcharakterisierung: Fischzönose 4 (Artenreiches Rhithral ohne Forelle im Übergang Rhithral/Potamal). Achtung - relativ geringe Anzahl von Stationen mit hoher Typvielfalt, Interpretation daher problematisch! Unklar. Artenspektrum ist ähnlich der Cluster 5 und 6, jedoch geringere Stetigkeiten und relativen Häufigkeiten der bestimmenden Arten, möglicherweise bedingt durch Degradation der Gewässer? Dreist. Stichling ist eudominant; Forelle (Salmo trutta) fehlt LAWA-Typen: Charakteristisch: 14, 16 Weiterhin relevant: 11, 15; 19 - falsche Typisierung?, 21? Nicht relevant/untypisch: 19, 21? Nicht beobachtet: 12, 17, 18, 22, 23 LAWA-Typ Fischregionsindex: 6,43 Epipotamal (Barbenregion) - Metapotamal (Bleiregion) Leitarten Dreistachliger Stichling Mittlere Artenzahl: Standardabweichung: Spannweite: Ökologische Gilden Strömung 4,8 2, Typspezifische Arten mit Stetigkeit > 60 % Keine Trophie indifferent 72 % omnivor 71 % rheophil 26 % invertivor 14 % inverti-piscivor 8 % Filtrierer 5 % Reproduktion Mobilität phytophil 63 % kurz 93 % lithophil 12 % kurz - mittel 5 % psammophil 9 % phyto-lithophil 9 % speleophil 4 % 167

168 Cluster 4 Stetigkeit [%] L [%] T [%] B a [%] Mittelwert b [%] Min - Max 25% - 75% Immer vorkommende Arten DREIST. STICHLING LEITART ,6 25, ,4-81 In den meisten Fällen vorkommende Arten - Regelmäßig vorkommende Arten Neunst. Stichling Typspezifisch ,9 0,4-18 <0,1-3 Bachschmerle Typspezifisch ,3 1,8-38 <0,1-12 Bachneunauge Typspezifisch ,0 0,4-21 <0,1 - <1 Barsch Typspezifisch ,4 3,4-56 <0,1-3 Gründling Typspezifisch ,2 1,1-5 <0,1-1 Hasel Typspezifisch ,1 11,8-38 <0,1-12 Plötze Begleitart ,4 0,5-3 <0,1-1 Westgroppe Typspezifisch ,5 11,8-16 <0,1-12 Querder Typspezifisch ,1 6,3-12 <0,1 - <1 Wenig stete Arten; Einzel- und Zufallsfunde Aal Begleitart < 0,1 Bachforelle Begleitart ,2 Döbel Begleitart ,4 Hecht Begleitart < 0,1 Schleie Begleitart < 0,1 a Auftreten als Leitart (L), typspezifische Art (T) oder Begleitart (B). Nur Stationen mit Nachweis der Art. Kriterium: relative Häufigkeit > 5 % - L; > 1 % - T, < 1 % - B b Mittelwert der relativen Häufigkeit. Spannweite: Minimum ohne Berücksichtigung der Nullwerte. 25 %-Quartil und 75 %- Quartil 168

169 LAWA-Projekt O 22.03»Fischgemeinschaften kleiner Fließgewässer des Norddeutschen Tieflandes«Artenreiche mineralisch oder teilmineralisch geprägte Fließgewässer des Rhithrals mit potamaler Überprägung (Cluster 5 - Schmerle, Barsch, Elritze) Anzahl der Stationen: 11 (Stationen = Untercluster 2.5/Tab. 6) Kurzcharakterisierung: Fischzönose 4 (Artenreiches Rhithral ohne Forelle im Übergang Rhithral/Potamal). Kleinere Fließgewässer mit mineralischem/teilmineralischem Substrat. Forelle nur als Begleitart. Sehr ähnlich Cluster 6, aber deutlich artenärmer und offenbar ausgeprägterem rhithralen Charakter. LAWA-Gewässertypen, Clusterposition: LAWA-Typen Charakteristisch: 11 (ausschließlich teilmineralisch geprägte Stationen eines Gewässers: Radegast M-V) Weiterhin relevant: 17 (hier: 2 Stationen im Durchbruchstal Ostpeene/MV mit Typ 12 - Charakter) Nicht relevant/untypisch: 21 Nicht beobachtet: 12, 14, 15, 16, 18, 19, 22, 23 LAWA-Typ 21 Fischregionsindex: Mittlere Artenzahl: Standardabweichung: Spannweite: Ökologische Gilden Strömung 5,52 Hyporhithral (Äschenregion) -Epipotamal (Barbenregion) 6,6 1,2 4-8 Leitarten Bachschmerle - Barsch - Elritze Typspezifische Arten mit Stetigkeit > 60 % Gründling - Plötze Trophie rheophil 79 % invertivor 76 % indifferent 18 % omnivor 11 % inverti-piscivor 9 % piscivor 1 % Reproduktion Mobilität psammophil 51 % kurz 97 % lithophil 25 % phyto-lithophil 12 % phytophil 9 % 169

170 Cluster 5 Stetigkeit [%] L [%] T [%] B a [%] Mittelwert b [%] Min - Max 25% - 75% Immer vorkommende Arten BACHSCHMERLE LEITART ,8 <0, ,1-65 BARSCH LEITART ,1 <0,1-23 1,8-16 Gründling Typspezifisch ,6 <0,1-14 1,9-6 In den meisten Fällen vorkommende Arten ELRITZE LEITART ,6 <0,1-81 <0,1-31 Plötze Typspezifisch ,0 <0,1-9 <0,1-6 Regelmäßig vorkommende Arten Dreist. Stichling Typspezifisch ,3 <0,1-22 <0,1-10 Döbel Typspezifisch ,1 <0,1-16 <0,1-3 Steinbeißer Typspezifisch ,9 <0,1-10 <0,1-5 Hecht Begleitart ,6 <0,1-3 <0,1-1 Wenig stete Arten; Einzel- und Zufallsfunde Aland Begleitart ,8 Äsche Begleitart ,7 Schlammpeitzger Begleitart ,6 Aal Begleitart ,2 Bachforelle Begleitart ,6 Schleie Begleitart ,2 Zander Begleitart <0,1 a Auftreten als Leitart (L), typspezifische Art (T) oder Begleitart (B). Nur Stationen mit Nachweis der Art. Kriterium: relative Häufigkeit > 5 % - L; > 1 % - T, < 1 % - B b Mittelwert der relativen Häufigkeit. Spannweite: Minimum ohne Berücksichtigung der Nullwerte. 25 %-Quartil und 75 %- Quartil 170

171 LAWA-Projekt O 22.03»Fischgemeinschaften kleiner Fließgewässer des Norddeutschen Tieflandes«Artenreiche mineralisch oder teilmineralisch geprägte Fließgewässer des Rhithrals mit potamaler Überprägung (Cluster 6 - Gründling, Plötz, Döbel) Anzahl der Stationen: 13 (Stationen = Untercluster 2.6/Tab. 6) LAWA-Gewässertypen, Clusterposition: Kurzcharakterisierung: Fischzönose 4 (Artenreiches Rhithral ohne Forelle im Übergang Rhithral/Potamal). Kleinere Fließgewässer mit mineralischem/teilmineralischem Substrat sowie potamaler Überprägung. Forelle nur als Begleitart. Artenreich. Ähnlich Cluster 5! LAWA-Typen: Charakteristisch: 12 (teilmineralisch) Weiterhin relevant: 14, 17 Nicht relevant/untypisch: 11, 16, 19, 23 Nicht beobachtet: 15, 18, 21, 22 LAWA-Typ Fischregionsindex: 6,06 Epipotamal (Barbenregion) Leitarten Gründling - Plötze - Döbel Mittlere Artenzahl: Standardabweichung: Spannweite: Ökologische Gilden Strömung 9,5 4, Typspezifische Arten mit Stetigkeit > 60 % Bachschmerle - Barsch Trophie rheophil 77 % invertivor 69 % indifferent 21 % omnivor 25 % stagnophil 1 % inverti-piscivor 4 % piscivor 1 % Filtrierer < 1 % Reproduktion Mobilität psammophil 47 % kurz 91 % phytophil 20 % lang 7 % lithophil 16 % kurz - mittel < 1 % phyto-lithophil 14 % mittel < 1 % marin 1 % ostracophil 1 % litho-pelagophil < 1 % 171

172 Cluster 6 - Tabelle 1/2 Stetigkeit [%] L [%] T [%] B a [%] Mittelwert b [%] Min - Max 25% - 75% Immer vorkommende Arten GRÜNDLING LEITART ,0 2, ,8-56 PLÖTZE LEITART ,1 1,7-39 4,8-13 In den meisten Fällen vorkommende Arten DÖBEL LEITART ,3 0,3-20 <0,1-10 Bachschmerle Typspezifisch ,7 0,7-14 <0,1-3 Barsch Typspezifisch ,7 1,5-8 <0,1-5 Regelmäßig vorkommende Arten Aal Begleitart ,9 0,5-4 <0,1-1 Dreist. Stichling Typspezifisch ,6 0,1-39 <0,1-2 Steinbeißer Typspezifisch ,8 8,0-74 <0,1-9 Hasel Typspezifisch ,3 1,5-12 <0,1-2 Hecht Begleitart ,7 0,3-6 <0,1 - <1 Moderlieschen Begleitart ,3 0,1-2 <0,1 - <1 Neunst. Stichling Begleitart ,5 0,1-3 <0,1 - <1 Schleie Begleitart ,9 0,1-11 <0,1 - <1 Aland Begleitart ,0 0,1-13 <0,1 - <1 Bachforelle Begleitart ,3 0,3-2 <0,1 - <1 Bachneunauge Begleitart ,4 0,3-5 <0,1 - <1 Bitterling Begleitart ,9 0,8-9 <0,1 - <1 Elritze Typspezifisch ,5 2,9-16 <0,1 - <1 Meerforelle Typspezifisch ,5 3,2-47 <0,1 - <1 Quappe Begleitart < 0,1 0,1 - <1 <0,1 - <1 Ukelei Begleitart ,6 1,0-5 <0,1 - <1 weiter s. Tabelle 2 a Auftreten als Leitart (L), typspezifische Art (T) oder Begleitart (B). Nur Stationen mit Nachweis der Art. Kriterium: relative Häufigkeit > 5 % - L; > 1 % - T, < 1 % - B b Mittelwert der relativen Häufigkeit. Spannweite: Minimum ohne Berücksichtigung der Nullwerte. 25 %-Quartil und 75 %- Quartil 172

173 Cluster 6 - Tabelle 2/2 Stetigkeit [%] L [%] T [%] B [%] Mittelwert b [%] Min - Max 25% - 75% Wenig stete Arten; Einzel- und Zufallsfunde Äsche Begleitart ,0 Blei Begleitart ,0 Giebel Begleitart ,2 Güster Begleitart ,0 Kaulbarsch Begleitart ,0 Lachs Begleitart ,4 Querder Begleitart ,1 Rotfeder Begleitart ,0 Zander Begleitart ,0 a Auftreten als Leitart (L), typspezifische Art (T) oder Begleitart (B). Nur Stationen mit Nachweis der Art. Kriterium: relative Häufigkeit > 5 % - L; > 1 % - T, < 1 % - B b Mittelwert der relativen Häufigkeit. Spannweite: Minimum ohne Berücksichtigung der Nullwerte. 25 %-Quartil und 75 %- Quartil 173

174 174

175 LAWA-Projekt O 22.03»Fischgemeinschaften kleiner Fließgewässer des Norddeutschen Tieflandes«Sand- und lehmgeprägte Westgroppengewässer des Rhithrals (Cluster 7) Anzahl der Stationen: 21 (Stationen = Untercluster 2.7/Tab. 6) Kurzcharakterisierung: Fischzönose 2 (Rhithral mit Forelle und Groppe). Sandund lehmgeprägte, überwiegend kleinere Fließgewässer (Bäche). Ausgeprägte Strömung. Westgroppe ist eudominant. LAWA-Gewässertypen, Clusterposition: LAWA-Typen Charakteristisch: 15, 14 Weiterhin relevant: 18 Nicht relevant/untypisch: 11 Nicht beobachtet: 12, 16, 17, 19, 21, 22, 23 LAWA-Typ Fischregionsindex: Mittlere Artenzahl: Standardabweichung: Spannweite: Ökologische Gilden Strömung 4,49 Metarhithral (untere Forellenregion) - Hyporhithral (Äschenregion) 6,4 3, Leitarten Westgroppe - Bachforelle - Gründling - Bachschmerle Typspezifische Arten mit Stetigkeit > 60 % Dreist. Stichling Trophie rheophil 92 % invertivor 64 % indifferent 6 % inverti-piscivor 22 % omnivor 6 % Filtrierer 6 % Reproduktion Mobilität speleophil 49 % kurz 91 % lithophil 28 % kurz - mittel 5 % psammophil 15 % lang 2 % phytophil 4 % marin 1 % phyto-lithophil 1 % 175

176 Cluster 7 Stetigkeit [%] L [%] T [%] B a % Mittelwert b [%] Min - Max 25% - 75% Immer vorkommende Arten WESTGROPPE LEITART ,2 20, ,8-65 In den meisten Fällen vorkommende Arten BACHFORELLE LEITART ,0 2,8-56 <0,1-34 Dreist. Stichling Typspezifisch ,9 1,1-15 <0,1-5 GRÜNDLING LEITART ,5 0,7-36 <0,1-17 BACHSCHMERLE LEITART ,5 0,8-20 <0,1-11 Regelmäßig vorkommende Arten Aal Typspezifisch ,3 0,6-9 <0,1-2 Bachneunauge Begleitart ,7 0,3-6 <0,1-1 Barsch Begleitart ,7 0,3-5 <0,1-1 Hasel Typspezifisch ,2 1,1-23 <0,1-1 Flußneunauge Begleitart ,9 0,3-9 <0,1 - <1 Neunaugenquerder Typspezifisch ,9 6,5-28 <0,1 - <1 Wenig stete Arten; Einzel- und Zufallsfunde Neunst. Stichling Begleitart ,1 Quappe Begleitart ,3 Hecht Begleitart ,1 Kaulbarsch Begleitart ,1 Plötze Begleitart ,2 Äsche Begleitart < 0,1 Elritze Begleitart < 0,1 Lachs Begleitart ,1 Steinbeißer Begleitart ,1 a Auftreten als Leitart (L), typspezifische Art (T) oder Begleitart (B). Nur Stationen mit Nachweis der Art. Kriterium: relative Häufigkeit > 5 % - L; > 1 % - T, < 1 % - B b Mittelwert der relativen Häufigkeit. Spannweite: Minimum ohne Berücksichtigung der Nullwerte. 25 %-Quartil und 75 %- Quartil 176

177 LAWA-Projekt O 22.03»Fischgemeinschaften kleiner Fließgewässer des Norddeutschen Tieflandes«Kiesgeprägte Westgroppengewässer des Rhithrals (Cluster 8) Anzahl der Stationen: 21 (Stationen = Untercluster 2.8/Tab. 6) Kurzcharakterisierung: Fischzönose 2 (Rhithral mit Forelle und Groppe). Stets mineralisch geprägt; dabei dominiert Kies. Ausgeprägte Strömung. Eindeutig rhithraler Charakter, potamale Elemente sind unbedeutend. LAWA-Gewässertypen, Clusterposition: LAWA-Typen Charakteristisch: 16, 17 Weiterhin relevante: 14 Nicht relevant/untypisch: Keine. Nicht beobachtet: 11, 12, 15, 18, 19, 21, 22, 23 LAWA-Typ 14 Fischregionsindex: Mittlere Artenzahl: Standardabweichung: Spannweite: Ökologische Gilden Strömung 4,91 Hyporhithral (Äschenregion) 10,6 2, Leitarten Bachschmerle - Elritze - Westgroppe - Bachforelle - Lachs Typspezifische Arten mit Stetigkeit > 60 % Dreist. Stichling - Bachneunauge - Gründling Trophie rheophil 90 % invertivor 71 % indifferent 10 % inverti-piscivor 17 % omnivor 10 % Filtrierer 1 % Reproduktion Mobilität lithophil 56 % kurz 89 % speleophil 17 % lang 10 % psammophil 17 % kurz - mittel 1 % phytophil 9 % phyto-lithophil < 1 % marin < 1 % 177

178 Cluster 8 Stetigkeit [%] L [%] T [%] B a [%] Mittelwert b [%] Min - Max 25% - 75% Immer vorkommende Arten BACHSCHMERLE LEITART ,8 1,0-17 2,7-9 ELRITZE LEITART ,5 2, ,9-38 WESTGROPPE LEITART ,2 2,2-47 9,8-22 BACHFORELLE LEITART ,5 0,9-46 2,5-28 Dreist. Stichling Typspezifisch ,3 0,2-22 0,8-8 Bachneunauge Typspezifisch ,5 <0,1-8 0,1-1 Gründling Typspezifisch ,2 0,2-37 1,1-16 LACHS LEITART ,7 0,3-45 1,0-12 In den meisten Fällen vorkommende Arten Hasel Begleitart ,0 0,1-5 <0,1-2 Neunst. Stichling Begleitart ,6 0,1-33 <0,1-2 Regelmäßig vorkommende Arten Aal Begleitart ,2 <0,1-2 <0,1 - <1 Döbel Begleitart ,2 <0,1-2 <0,1 - <1 Plötze Begleitart ,3 0,1-4 <0,1 - <1 Äsche Begleitart ,7 0,1-13 <0,1 - <1 Barsch Begleitart ,1 <0,1-1 <0,1 - <1 Wenig stete Arten; Einzel- und Zufallsfunde Güster Begleitart < 0,1 Karausche Begleitart < 0,1 Giebel Begleitart < 0,1 Hecht Begleitart < 0,1 Rotfeder Begleitart < 0,1 Schleie Begleitart < 0,1 a Auftreten als Leitart (L), typspezifische Art (T) oder Begleitart (B). Nur Stationen mit Nachweis der Art. Kriterium: relative Häufigkeit > 5 % - L; > 1 % - T, < 1 % - B b Mittelwert der relativen Häufigkeit. Spannweite: Minimum ohne Berücksichtigung der Nullwerte. 25 %-Quartil und 75 %- Quartil 178

179 LAWA-Projekt O 22.03»Fischgemeinschaften kleiner Fließgewässer des Norddeutschen Tieflandes«Artenarmes Rhithral sehr kleiner mineralisch und teilmineralisch geprägter Fließgewässer des Tieflandes (Cluster 9) Anzahl der Stationen: 8 (Stationen = Untercluster 3.1 und 3.2/Tab. 7) Kurzcharakterisierung: Fischzönose 1 (Artenarmes Rhithral). Oberstes Rhithral der Bäche bzw. kleine Zuläufe - überwiegend sehr kleine Fließgewässer (Breite, Tiefe, Fließstrecke). Ohne potamalen Einfluß oder Überprägung durch andere Gewässer. Mineralisches oder teilmineralisches Substrat (vorwiegend Sand) dominiert, jedoch lokal auch regelmäßig Ablagerungen organ. Sedimente (Schlamm/Ufer). (Sehr) flach mit deutlicher Tiefenvarianz. Ausgeprägte Strömung. Meist vollständig beschattet. Makrophyten nicht prägend. Sehr artenarm: Forelle, Bachneunauge und Neunst. Stichling sind vorherrschend. LAWA-Gewässertypen, Clusterposition: LAWA-Typen Charakteristisch: 11 (teilmineralisch!), 16 Weiterhin relevant: 14 Nicht relevant/untypisch: Keine. Nicht beobachtet Typen: 12, 15, 17, 18, 19, 21, 22, 23 LAWA-Typ Fischregionsindex: 4,62 Metarhithral (untere Forellenregion) - Hyporhithral (Äschenregion) Leitarten Bach-/Meerforelle - Bachneunauge Mittlere Artenzahl: Standardabweichung: Spannweite: Ökologische Gilden Strömung 3,8 0,9 2-5 Typspezifische Arten mit Stetigkeit > 60 % Dreist. Stichling - Aal - Neunst. Stichling Trophie rheophil 85 % inverti-piscivor 43 % indifferent 13 % invertivor 31 % Filtrierer 14 % omnivor 10 % Reproduktion Mobilität lithophil 85 % kurz 50 % phytophil 10 % lang 34 % marin 3 % kurz - mittel 14 % 179

180 Cluster 9 Stetigkeit [%] L [%] T [%] B a [%] Mittelwert b [%] Min - Max 25% - 75% Immer vorkommende Arten BACH-/ LEITART ,9 MEERFORELLE 1 In den meisten Fällen vorkommende Arten BACHFORELLE LEITART ,0 1,6-89 1,2-63 Dreist. Stichling Typspezifisch ,5 0,4-22 <0,1-10 BACHNEUNAUGE 2 LEITART ,8 Regelmäßig vorkommende Arten Aal Typspezifisch ,7 1,0-14 <0,1-2 Meerforelle Typspezifisch ,9 37,0-93 <0,1-49 Querder Typspezifisch ,4 26,1-42 <0,1-29 Neunst. Stichling Typspezifisch ,5 4,0-28 <0,1-4 Bachneunauge Begleitart ,4 0,4-3 <0,1 - <1 Wenig stete Arten; Einzel- und Zufallsfunde Barsch Begleitart ,7 Moderlieschen Begleitart ,2 Westgroppe Begleitart ,9 a Auftreten als Leitart (L), typspezifische Art (T) oder Begleitart (B). Nur Stationen mit Nachweis der Art. Kriterium: relative Häufigkeit > 5 % - L; > 1 % - T, < 1 % - B b Mittelwert der relativen Häufigkeit. Spannweite: Minimum ohne Berücksichtigung der Nullwerte. 25 %-Quartil und 75 %- Quartil 1 Bach- und Meerforelle nicht differenziert (Salmo trutta) - in der Praxis ist eine Unterscheidung nicht immer möglich. Salmo trutta ist somit stets an allen Stationen als Leitart präsent. 2 Bachneunauge und Neunaugenquerder nicht differenziert (Annahme: alle Querder repräsentieren das Bachneunauge). Das Bachneunauge ist somit an den meisten Stationen als Leit- oder typspezifische Art präsent. 180

181 LAWA-Projekt O 22.03»Fischgemeinschaften kleiner Fließgewässer des Norddeutschen Tieflandes«Artenarmes Rhithral sehr kleiner mineralisch und teilmineralisch geprägter Fließgewässer des Tieflandes (Cluster 10). Anzahl der Stationen: 5 (Stationen = Untercluster 3.3/Tab. 7) LAWA-Gewässertypen: Kurzcharakterisierung: Fischtyp 1 (Artenarmes Rhithral). Oberste Bereiche der Bäche bzw. kleine Zuläufe ohne Überprägung durch andere Gewässer - überwiegend sehr kleine Fließgewässer (Breite, Tiefe, Fließstrecke). Ohne potamalen Einfluß oder Überprägung durch andere Gewässer. Neunst. Stichling und Bachneunauge bestimmend, regelmäßig Forelle und/oder Groppe. Sand dominiert, aber lokal auch organ. Substrate (Schlammablagerungen/Ufer) vorhanden. Ausgeprägte Strömung. Meist vollständig beschattet. (Sehr) flach. Makrophyten nicht prägend LAWA-Typen Charakteristisch: 14 Weiterhin relevant: 11 (teilmineralisch), 19 (1 Station/BB) Nicht relevante Typen/untypisch: Keine. Nicht beobachtet: 12, 15, 16, 17, 18, 21, 22, 23 LAWA-Typ Fischregionsindex: 5,91 Epipotamal (Barbenregion) Leitarten Neunst. Stichling - Bachneunauge Mittlere Artenzahl: Standardabweichung: Spannweite: Ökologische Gilden Strömung 2,6 1,5 1-4 Typspezifische Arten mit Stetigkeit > 60 % Bach-/Meerforelle - Westgroppe Trophie indifferent 50 % omnivor 50 % rheophil 50 % Filtrierer 27 % invertivor 20 % inverti-piscivor 3 % Reproduktion Mobilität phytophil 50 % kurz 71 % lithophil 32 % kurz - mittel 27 % speleophil 19 % lang 2 % 181

182 Cluster 10 Stetigkeit [%] L [%] T [%] B a [%] Mittelwert b [%] Min - Max 25% - 75% Immer vorkommende Arten NEUNST. STICHLING LEITART ,6 14, ,7-100 In den meisten Fällen vorkommende Arten BACHNEUNAUGE LEITART ,4 33,3-67 <0,1-37 Regelmäßig vorkommende Arten Bachforelle Typspezifisch ,8 5,6-8 <0,1-6 Westgroppe Typspezifisch ,5 44,4-48 <0,1-44 Meerforelle Typspezifisch ,7 Wenig stete Arten; Einzel- und Zufallsfunde - a Auftreten als Leitart (L), typspezifische Art (T) oder Begleitart (B). Nur Stationen mit Nachweis der Art. Kriterium: relative Häufigkeit > 5 % - L; > 1 % - T, < 1 % - B b Mittelwert der relativen Häufigkeit. Spannweite: Minimum ohne Berücksichtigung der Nullwerte. 25 %-Quartil und 75 %- Quartil 182

183 3.1.8 Regionale Besonderheiten der Ichthyofauna des Norddeutschen Tieflandes (Fließgewässer) Die Verbreitung mancher Fischarten ist durch regionale Besonderheiten gekennzeichnet. Dazu zählen z.b. Vorkommen, die auf wenige Gewässersysteme begrenzt sind oder das völlige Fehlen einer Art in bestimmten Gebieten. Bei der Erstellung der Referenzzönosen und bei der Ergebnisinterpretation (Gewässerbewertung anhand der Qualitätskomponente Fisch) müssen derartige Ausnahmen berücksichtigt werden. Die folgenden Übersichten dokumentieren hierzu wesentliche Aspekte für die Länder Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein. Sehr seltene Arten und Irrgäste sind nicht gezielt berücksichtigt worden. Besonderheiten der Ichthyofauna: Brandenburg (BB) Art oder Gewässersystem Art Äsche Bachneunauge Barbe Elritze Flunder Flußneunauge Lachs Kommentar Historisch für BB nicht eindeutig belegt (evtl. sporadisch aus der oberen Spree eindriftend). Heutige Verbreitung (z.b. Stepenitzsystem, Dosse, Rheinsberger Rhin) ist auf Besatz zurückzuführen. Potentiell in allen Gewässersystemen/geeigneten Habitaten. Barbe historisch BB als regelmäßig, nicht aber als häufig vorkommend für z.b. Elbe, Oder, Havel, Wublitz, Spree, Löcknitz, Neiße, Schwarze Elster, Dosse, Dahme sowie einigen Kanälen beschrieben. Momentan v.a. Nachweise aus der Neiße und der Oder, seltener aus dem Unterspreewald, der Mittelelbe, der Unterhavel. Besatz in Oberhavel und Dosse erfolgt. Fehlt bisher im Stepenitzsystem! Historische Angaben kaum vorhanden. Nur im Stepenitzsystem als stabiler Bestand präsent. Potentiell nur in der Elbe und Oder, selten auch in größeren Nebenflüssen (z.b. Havel). In den letzen Jahren Nachweise aus der Oder, 1997 aus der brandenburgischen Elbe und 1994 aus dem Bereich der Havelmündung. Potentiell in allen Gewässersystemen/geeigneten Habitaten. Nachweise vor allem im Odereinzugsgebiet und im Bereich Untere Havel. Aktuelle Nachweise aus Havel, Elbe und Stepenitz. Früher im Elbe- und Odereinzugsgebiet. In der Elbe (Besatz in Sachsen/Brandenburg), im Stepenitzsystem (Besatz Brandenburg) und der Schwarzen Elster/Pulsnitz wieder nachweisbar. Einzelnachweise nach Besatz auch wieder in der Oder. Im brandenburgischen Stepenitzsystem erfolgt seit 1999 kontinuierlicher Besatz mit Lachsbrut bzw. später auch Smolts im Rahmen des Lachs- Projektes Stepenitz/BB. Maifisch Potentiell nur im Elbe- und seltener auch Odereinzugsgebiet. Nach (2) Einzelnachweise (Havelmündung). Meerforelle Meerneunauge Im Elbe- und Odereinzugsgebiet. Im Stepenitzsystem (Besatz in Brandenburg) und selten Fänge in der Oder und im Bereich Havelmündung. Potentiell nur im Elbe und seltener auch Odereinzugsgebiet. In der Havel früher bis Raum Berlin aufsteigend Nachweis von 5 Ex. in der Havel oberhalb Rathenow. Zunehmend Nachweise v.a. aus Mittelelbe und der Unteren Havel in ST. 183

184 Besonderheiten der Ichthyofauna: Brandenburg (BB) Art oder Gewässersystem Nase Kommentar In BB historisch v.a. in der Oder (letzter Nachweis 70er Jahre). Nasenvorkommen in der Elbe historisch nicht ganz eindeutig. In der Vergangenheit vereinzelt Nachweise in der Elbe (v.a. ST weniger BB). Art wurde in Tschechien und wahrscheinlich auch in Sachsen-Anhalt besetzt. Nordsee-Schnäpel Potentiel im Elbesystem. Trotz Besatz in Sachsen-Anhalt ( ) und Aufstieganlage Geesthacht seit 1998 bisher keine Nachweise. Fangnachweise bis unterhalb Geesthacht Ostsee-Schnäpel Rapfen Schneider Weißflossengründling Westgroppe Zährte Zope Vorkommen im Odersystem. Bestand rückläufig. Auch in der Elbe vorkommend. Besatz in Tschechien (künstl. Gewässer, z.b. Bergbau- Restgewässer, Talsperren). In BB in allen Flußseen, größeren Fließgewässern und Kanälen präsent. Ein aktueller Nachweis aus der Grenzregion zu Sachsen (Nebengewässer der Neiße). In BB sonst keine Vorkommen. Ist heimisch im Elbe- und Odereinzugsgebiet. Bisher Nachweise aus der Elbe, der Oder und dem Mündungsbereich der Havel. Entsprechend historischer Angaben früher wohl weiter in BB verbreitet. Heute nur im Stepenitzsystem regelmäßig anzutreffen. Weitere Nachweise in der Schwärze, im Nonnenfließ, Alte Finow und Neiße. Im Elbe- und Odereinzugsgebiet einschließlich größerer Nebenflüsse früher weit verbreitet und in der Dahme als häufig beschrieben. In den letzten Jahren in Brandenburger Elbe bzw. auch Oder und Neiße Einzeltiere nachgewiesen. Fangmeldung 2004 aus dem Bereich der Unteren Havel (Wiederansiedlung von Zährten aus der Saale seit 2003). Vorkommen in Elbe, Havel und vor allem in der Oder. In der unteren Oder bildet die Zope starke Population. Gewässersystem Stepenitzsystem (Lachs, Barbe) Lachs: Im brandenburgischen Stepenitzsystem erfolgt seit 1999 kontinuierlicher Besatz mit Lachsbrut bzw. später auch Smolts im Rahmen des Lachs-Projektes Stepenitz/BB. Barbe: fehlt bisher im Stepenitzsystem. Besonderheiten der Ichthyofauna: Mecklenburg-Vorpommern (MV) Art oder Gewässersystem Art Äsche Bachneunauge Barbe Kommentar Ist in MV allochthon. Potentiell in allen Gewässersystemen/geeigneten Habitaten. Nicht im Warnowsystem. Selten/als Irrgast im Elbesystem (u.a. Sude, Schaale, Schilde), Peenesystem (u.a. Tollense) und Ryck. Finte Potentiell in marin geprägten Abschnitten von Gewässern des Typs 23: Ostseezuflüsse als Irrgast. Keine aktuellen Nachweise in Fließgewässern. Flußneunauge Potentiell in allen Gewässersystemen/geeigneten Habitaten. 184

185 Besonderheiten der Ichthyofauna: Mecklenburg-Vorpommern (MV) Hasel Maifisch Meerneunauge Rapfen Schneider Schnäpel Weißflossengründling Westgroppe Zährte Zope Gewässersystem Warnowsystem Nicht im Warnowsystem. Vorkommen in Elbesystem (u.a. Sude, Schaale, Schilde) und Peenesystem (u.a. Tollense, Augraben). In Fließgewässern praktisch nicht vorkommenmd. Extrem selten als Irrgast nachgewiesen (ein aktueller Nachweis; WINKLER, mdl. Mitt.) Potentiell nur im Elbeeinzugsgebiet (Sude, Schaale, Schilde). In anderen Gewässersystemen (Ostseeeinzugsgebiet) nur als Irrgast. Nicht im Warnowsystem. Vorkommen in Elbesystem (u.a. Sude, Schaale, Schilde) und Peenesystem (u.a. Tollense). In MV keine Vorkommen. Vorkommen in Elbesystem (u.a. Sude, Schaale, Schilde) und Peenesystem (u.a. Tollense). Der Aufstieg in die meckl. Elbezuflüsse ist unwahrscheinlich. Aktuell auch inachweise aus der Warnow (Unterwarnow), vermutlich aus Besatz. In MV potentiell nur im Elbesystem zu erwarten bzw. aktuell nachgewiesen (bisher nur Einzelnachweis, mündl. Mitt. WINKLER, Rostock). Ist heimisch im Elbesystem (Schaale, Schilde, Gehlsbach) sowie in der Stepenitz (Ostseezufluss in Nordwestmecklenburg). Keine Vorkommen im Warnowsystem und im Peenesystem. Im Elbe- und Peenesystem. Nicht im Warnowsystem. Nicht im Warnowsystem. Vorkommen in Elbesystem (u.a. Sude, Schaale, Schilde) und Peenesystem (u.a. Tollense). Das Warnowsystem ist besonders artenarm es fehlen Rapfen, Hasel, Zope, Barbe, Schnäpel, Westgroppe (trotz Vorhandenseins geeigneter Habitate). Anmerkung zu Mecklenburg-Vorpommern Zur historischen Ichthyofauna von Mecklenburg-Vorpommern liegt eine umfangreiche Materialsammlung vor (SCHAARSCHMIDT & LEMCKE, 2004). Ein Werk zur aktuellen Verbreitung der Fische und Rundmäuler ist in Vorbereitung (Arbeitstitel: "Fischatlas Mecklenburg- Vorpommern"; WINKLER et al., Landesfachausschuss Feldherpetologie und Ichthyofaunistik M-V beim Naturschutzbund, Landesverband M-V e.v.; erscheint voraussichtlich 2005/2006). Besonderheiten der Ichthyofauna: Niedersachsen (NI) Eine kurzfristige und hinreichend genaue Bearbeitung dieser Fragestellung war im Rahmen des Projektes nicht möglich. Im Hinblick auf die 2006 durchzuführende Bewertung der niedersächsischen Wasserkörper anhand der Qualitätskomponente Fischfauna ist jedoch im Spätherbst 2005 eine Erarbeitung von regionalen Referenzartenlisten unter Berücksichtigung der zoogeografischen Besonderheiten geplant. Die Bearbeitung erfolgt durch das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Institut für Fischkunde Cuxhaven Abt. Binnenfischerei - Fischereikundlicher Dienst Am Waterlooplatz Hannover 185

186 Besonderheiten der Ichthyofauna: Sachsen-Anhalt (ST) Art oder Gewässersystem Art Äsche Bachneunauge Barbe Elritze Flunder Flußneunauge Lachs Maifisch Meerforelle Meerneunauge Rapfen Schneider Steinbeißer Nase Kommentar Ist in ST ursprünglich nur für die Helme und einige Nebengewässer belegt. Weitere Vorkommen in ST durch Besatz begründet oder erhalten. Potentiell in allen Gewässersystemen/geeigneten Habitaten. Derzeit vor allem im Einzugsgebiet der Jeetze (Altmark), in Elbezuflüssen (Raum Wittenberg) und im Harz (Bode- und Helmeeinzugsgebiet) verbreitet. In ST in der Elbe und größeren Nebenflüssen (Saaleeinzugsgebiet, Mulde, Schwarze Elster). Letzter autochthoner Bestand überlebte in der Helme. Aktuelle Nachweise liegen aus Elbe, Mulde, Schwarzer Elster und dem Saaleeinzugsgebiet (Saale, Bode, Holtemme, Unstrut, Helme, Salza, Weiße Elster) vor. Außerhalb des Harzgebietes (Ilse, Wipper, Bodeeinzugsgebiet) heute nur noch Reliktvorkommen im Bereich der Aller und evtl. noch bei Haldensleben. Potentiell nur in der Elbe und einigen größeren Nebenflüssen. Historisch belegt ist der Aufstieg z.b. auch in Havel, Saale und Mulde. Seit 1994 insgesamt vier Nachweise aus Mittelelbe (3) und Unterer Havel (1). Potentiell in allen Gewässersystemen/geeigneten Habitaten. Früher im Elbeeinzugsgebiet; Aufstieg in Abhängigkeit vom Wasserstand z.b. in Havel, Saale und Mulde. Aktuelle Nachweise aus der Elbe und der Mulde bis Dessau. Früher im Elbeeinzugsgebiet. Bedeutende Lachsflüsse waren z.b. Mulde, Saale, Schwarze Elster und Weiße Elster. In der Elbe (Besatz in Sachsen/Brandenburg) und der Schwarzen Elster (Besatz Brandenburg) wieder nachweisbar. Potentiell nur in der Elbe und einigen größeren Nebenflüssen. Historisch belegt ist der Aufstieg in Saale, Mulde, Weiße Elster und Schwarze Elster. Seit dem Erlöschen keine Nachweise in ST. Früher im Elbeeinzugsgebiet ähnlich Lachs. Stieg aber auch in eine Vielzahl von kleineren Nebengewässern (z.b. gute Bachforellengewässer) auf. Aktuelle Nachweise (Einzelexemplare 2002) aus dem Bereich Havelmündung und Saaleunterlauf. Potentiell nur in der Elbe und einigen Nebenflüssen (v.a. Havel). Zog selten weiter als Höhe Havelmündung. Zunehmend Nachweise durch Fischer aus dem Bereich der Havelmündung und der Mittelelbe (seit 2000 ca. 18 Individuen). Vorkommen im Elbesystem (u.a. Havel, Jeetze, Aland/Biese, Uchte, Ohre, Tanger, Saale, Bode, Weiße Elster, Mulde, Schwarze Elster). In ST keine Vorkommen. Allerdings werden für Saale und Weiße Elster Schneider neben dem Ukelei (beide Arten oft verwechselt) historisch erwähnt. Auch aufgrund belegter historischer Nachweise aus dem benachbarten Sachsen ist ein Vorkommen nicht generell auszuschließen. Vor allem in sandigen z.t. ausgebauten Elbzuflüssen bzw. Bächen (Ehle, Jeetzeeinzugsgebiet, Alandeinzugsgebiet, Tanger, Ohre, Ehle, Aller- Speetze, Untere Havel mit Nebengewässern, Mulde, Muldeunterlauf- Pelze). Fehlt im gesamten Saaleeinzugsgebiet! Nasenvorkommen in der Elbe historisch nicht ganz eindeutig. In den letzten Jahren vereinzelt Nachweise in der Elbe (8), Saale (5), Unstrut (1) und Weiße Elster (3; in Klammern Anzahl der Individuen). Art wurde in Tschechien und wahrscheinlich auch in ST ausgesetzt. 186

187 Besonderheiten der Ichthyofauna: Sachsen-Anhalt (ST) Art oder Gewässersystem Nordsee-Schnäpel Ostsee-Schnäpel Weißflossengründling Westgroppe Zährte Zope Kommentar Potentiell im Elbesystem. Trotz Besatz ( ) und Aufstieganlage Geesthacht seit 1998 bisher keine Nachweise. Fangnachweise bis unterhalb Geesthacht Auch in der Elbe vorkommend. Besatz in Tschechien (künstl. Gewässer, z.b. Bergbau-Restgewässer, Talsperren). Aktueller Nachweis aus dem Bereich der Havelmündung. In ST heimisch im Elbeeinzugsgebiet. Bisher Nachweise aus der Elbe und dem Unterlauf der Mulde (bis zum ersten Wehr bei Dessau). Entsprechend historischer Angaben frühere Verbreitung in ST vor allem außerhalb des Harzes unklar. Nachweise in der Elbe am Krakauer Wasserfall dokumentiert. Aktuelle Nachweise nur aus dem Harzgebiet/Harzvorland (Ilse, Bode, Selke, Wipper, Helme, Thyra) Im Elbeeinzugsgebiet einschließlich größerer Nebenflüsse früher weit verbreitet (Massenvorkommen in Saale und Mulde). Nur in Saale und Unstrut überdauerte Restbestand, der wieder in Ausbreitung begriffen ist. Aktuelle Vorkommen in Elbe, Havel, Saale (Bode, Wethau) und Mulde. In Elbe und Elbnebengewässern sowie Unterläufe größerer Nebenflüsse (Havel, Saale, Mulde, Schwarze Elster) verbreitet. Vor allem in den Nebengewässern der Elbe stärkere Bestände. Aktuelle Nachweise liegen aus Elbe (Nebengewässer!), Aland, Havel, Saale, Mulde und Schwarze Elster vor. Besonderheiten der Ichthyofauna: Schleswig-Holstein (SH) Bearbeitet von UWE HARTMANN; Landessportfischerverband Schleswig-Holstein e.v. Biologische Abteilung in der Außenstelle Seefischmarkt, Wischhofstraße 1-3, Kiel. Art oder Gewässersystem Art Äsche Bachforelle Bachneunauge Bachschmerle Barbe Bitterling Kommentar In SH allochthon. Besatz bedingte Vorkommen in Bille, Stör-Bramau- Gebiet, Treene, Schafflunder Mühlenstrom, Lecker Au, mittlere Trave mit Beste und Brandsau. Potentiell in allen Gewässersystemen der großflächigeren Hohen Geest und des Östlichen Hügellands bis in die Vorgeest hinein. Potentiell in allen Gewässersystemen der Hohen Geest bis in die Vorgeest hinein (viele Laichhabitate) und des Östlichen Hügellands (weniger viele Laichhabitate). Nur in der mittleren Trave mit Barnitz und Beste sowie in der Bille nebst Zuflüssen, zum Beispiel Corbek; in der Alster ist sie anscheinend bis ins 19. Jahrhundert vorgekommen. In SH mit Ausnahme des Elbe-Bestands allochthon. Sporadisch im Elbe- und Travegebiet: viel engeres Verbreitungsgebiet als das ihrer Wirtsmuscheln. Seit Jahren durch Besatz immer weiter verbreitet. 187

188 Besonderheiten der Ichthyofauna: Schleswig-Holstein (SH) Bearbeitet von UWE HARTMANN; Landessportfischerverband Schleswig-Holstein e.v. Biologische Abteilung in der Außenstelle Seefischmarkt, Wischhofstraße 1-3, Kiel. Art oder Gewässersystem Binnenstint Döbel Elritze Finte Flußneunauge Gemeiner Stör Große Maräne Hasel Kleine Maräne Lachs Maifisch Meerforelle Meerneunauge Ostgroppe Rapfen Schlammpeitzger Kommentar In etwa einem Dutzend Seen verschiedener Flusssysteme der Moränenregion. Erreicht in SH seine nördliche Verbreitungsgrenze in Mitteleuropa: Vorkommen in geringen Dichten in Elbe einschließlich Stör und Alster, Nord- Ostsee-Kanal, Trave, Elbe-Lübeck-Kanal mit Stecknitz. Verstreut in einigen Fließgewässern der Hohen Geest und des Östlichen Hügellands bis in die Vorgeest hinein: Bille, Störgebiet, Treenegebiet (möglicherweise auch im Flussgebiet der eigentlichen Eider), Travegebiet sowie kleinere Fließgewässer im Einzugsgebiet der Ostsee, zum Beispiel Kremper Au, Lachsbach, Kossau, Hohenfelder Mühlenau, Zuflüsse zur Schlei. Westküste: Unterelbe, Untereider mit unterer Treene; Ostküste (nicht häufig, aber regelmäßig): Trave, Lübecker Bucht, Neustädter Bucht, Kieler Bucht, Nord-Ostsee-Kanal, Eckernförder Bucht. Potentiell in allen Gewässersystemen der Hohen Geest bis in die Vorgeest hinein (viele Laichhabitate) und des Östlichen Hügellands (weniger viele Laichhabitate). Zugtier in den Unterläufen. Tideflüsse: Elbe mit unterer Stör, Eider mit unterer Treene und unterer Haaler Au. Sehr seltener Zugfisch entlang der Ostseeküste. Nur im Schaalsee, Selenter See und, zwischenzeitlich ausgestorben, im Großen Plöner See. Weit verbreitet in Fließgewässern der Geest. Im Östlichen Hügelland im Travegebiet, in der Obereider und in der oberen Bille. Indigen in 13 tiefen Seen der holsteinischen Moränenregion (aus den beiden flachsten Seen ihrer gebietsmäßigen Verbreitung verschwunden). In SH keine Laichhabitate. Zugfisch in der Unterelbe und entlang der Ostseeküste. In SH keine Laichhabitate. Zugfisch in der Unterelbe. Potentiell in allen Gewässersystemen der großflächigeren Hohen Geest und des Östlichen Hügellands bis in die Vorgeest hinein. Zugfisch in den Unterläufen. Nordsee (häufiger), Zugtier in der Unterelbe, Laichhabitate auf der Geest im Störgebiet, Eider-/Treenegebiet, Nord-Ostsee-Kanal-Gebiet, Elbe- Lübeck-Kanal-Gebiet; im Östlichen Hügelland nur in der Trave (verschollen). Ostsee (selten). Nur in zwei Seen: Großer Plöner See und Schöhsee (aus diesen nach 1945 verschwunden). Nur Westflüsse von der Elbe mit Alster, Störgebiet, Elbe-Lübeck-Kanal (bis in die Möllner Seen aufsteigend) über den Nord-Ostsee-Kanal mit der Haaler Au bis einschließlich Eidergebiet mit Alter Sorge und Treene. Fehlt sämtlichen Ostflüssen sowie allen Westflüssen nördlich des Eidergebiets. Heutiges Vorkommen im Travegebiet ist besatzbedingt. Im Süden und Westen SH weit verbreitet, fehlt aber dem Osten, außer im Travegebiet, weitgehend. 188

189 Besonderheiten der Ichthyofauna: Schleswig-Holstein (SH) Bearbeitet von UWE HARTMANN; Landessportfischerverband Schleswig-Holstein e.v. Biologische Abteilung in der Außenstelle Seefischmarkt, Wischhofstraße 1-3, Kiel. Art oder Gewässersystem Schnäpel Schneider Steinbeißer Stint Ukelei Wels Westgroppe Zährte Zander Zope Kommentar Westküste mit den Laichgebieten Elbe, Stör, Eider einschließlich Treene und Sorge. Aktuell: jährliche Besatzmaßnahmen in der Treene (eigentliche Herkunft der Schnäpel: Wiedau in Dänemark). Ostseeküste: nur in der Neustädter Bucht (im 19. Jahrhundert ausgestorben) und als Schleischnäpel in der Schlei mit dem kleinen Laichfluss Loiter Au (Mitte des 20. Jahrhunderts ausgestorben). Aktuell: jährliche Besatzmaßnahmen (eigentliche Herkunft der Schnäpel: Oder- /Peene-Bereich in Vorpommern). In SH allochthon: keine Vorkommen. Der Steinbeißer kommt von der Elbe bis zur Treene (der Oberlauf der Treene ist die nördlichste Verbreitung in SH, im Westen ist es das Flusssystem der Arlau, im Osten das der Loiter Au) in allen drei Landschaftsformen vor mit bemerkenswerter Ausnahme der Elbzuflüsse Bille, Alster, Pinnau, Krückau und Stör inklusive ihres jeweiligen Einzugsgebiets (Erstnachweis im Störgebiet im Einfelder See im Mai 2005 (SPRATTE, pers. Mitt.), wie es auch für die Miele keinen Nachweis gibt. Wattenmeer, Unterelbe mit unterer Stör, Untereider mit unterer Treene, Nord-Ostsee-Kanal. Ostküste: Schlei mit unterer Loiter Au; aus Trave, Travemünder Bucht und Neustädter Bucht seit etwa 1885 verschollen. Ubiquitär, aber im Vergleich zu den übrigen Bundesländern, in denen er wieder im Zunehmen begriffen ist, anhaltend regressive Bestandsentwicklung begleitet vom Verschwinden in verschiedenen Gewässern SH. Elbe- und Travegebiet, erreichte in SH mit der Wakenitz sein nordwestlichstes Verbreitungsgebiet in Mitteleuropa. In letzter Zeit durch Besatzmaßnahmen weiter verbreitet. Nur Trave- und Billegebiet. Nur in der Elbe (von hier vereinzelt in den Elbe-Lübeck-Kanal und ausnahmsweise sogar bis in die Trave geschwommen). Nur in Holstein, und zwar im Elbe- und Eidergebiet sowie in einer Anzahl ostholsteinischer Seen, indigen. Durch Besatz weiter verbreitet. Nur Elbe, selten im Gebiet der unteren Stör und im südlichen Abschnitt des Elbe-Lübeck-Kanals. 189

190 3.1.8 Die historische Verbreitung von Fischen im norddeutschen Tiefland Für die Beschreibung der potentiellen natürlichen Ichthyozönosen von Gewässern ist die Kenntnis der historischen Fischfauna von großer Bedeutung. Dazu zählt vor allem die Zeit vor den großen anthropogenen Veränderungen der Gewässer, die etwa in der Mitte des 19. Jahrhunderts stark an Bedeutung gewannen (z.b Ausbau von Gewässern, Verschmutzung durch Abwässer, intensiver Besatz mit Fischen). Leider sind brauchbare Daten gerade aus dieser Epoche relativ selten. Jedoch sollten auch alle anderen historischen Informationen bis hin zur erst kurz zurückliegenden neueren Zeit bei der Beurteilung der natürlichen Fischfauna und auch bei der Interpretation von Bewertungsergebnissen berücksichtigt werden. Aus diesen Gründen wurden alle vorliegenden historischen Informationen EDV-gerecht aufbereitet und in die Projektdatenbank eingefügt. Im Rahmen der vorhandenen Kapazitäten konnte für die Fließgewässer Mecklenburg-Vorpommerns, Niedersachsens und Schleswig-Holsteins eine gute Datenbasis geschaffen werden. Die Aufarbeitung der historischen Informationen für Brandenburg und Sachsen-Anhalt konnte von den Projektpartnern nicht realisiert werden. Die Qualität der historischen Daten ist sehr unterschiedlich, so daß immer eine Plausibilitätsprüfung durch fachlich kompetente Bearbeiter erfolgen muß. Häufige Probleme sind dabei die unklare Verwendung von Fischnamen durch regionale und auch historische Besonderheiten, unklare Orts- oder Gewässerbezeichnungen sowie offenkundige Fehlangaben, die immer wieder in der Literatur erscheinen. Referenzichthyozönosen müssen für konkrete Wasserkörper erstellt werden, allgemeingültige Fisch-Referenzen konnten aus fachlichen Gründen im Rahmen des Projektes nicht erstellt werden. Die vorliegenden historischen Informationen müssen daher nach Bedarf gewässerspezifisch ausgewertet bzw. abgefragt werden. Die dazu erforderliche Datengrundlage ist mit der Projektdatenbank vorhanden. Zusätzlich wurde versucht, die LAWA-Fließgewässertypologie auf die historischen Lokalitäten anzuwenden. Auf dieser Grundlage erfolgten Abfragen der historischen Fischfauna für jeden relevanten LAWA-Typ. Diese Artenlisten wurden ergänzt durch alle in der Datenbank vorliegenden sonstigen qualitativen Fischnachweise aus dem betreffenden Gewäsertyp (z.b. aktuelle Sichtnachweise, Totfunde etc.). Sie sind als potentiell zu ergänzendes Artenspektrum den Beschreibungen der referenznahen Ichthyozönosen beigefügt (Kapitel 3.1.6) Für Mecklenburg-Vorpommern liegen historische Informationen zur Verbreitung der Fischarten in den Binnengewässern auch in publizierter Form mit Kartendarstellungen (SCHAARSCHMIDT & LEMCKE 2004) sowie als Datei unter vor. 190

191 3.2 Die Fischfauna der degradierten Gewässer Schwerpunkt dieses Kapitels ist der Versuch eines Vergleichs von degradierten Gewässern mit referenznahen Gewässern. Ergänzende Informationen zu den degradierten Gewässern beinhaltet der Anhang (Übersicht zu Gewässern und Stationen, Box-Whisker-Plots für relative Häufigkeiten in degradierten Gewässern). Die Repräsentanz der Fließgewässertypen in den verglichenen Datensätzen ist in folgender Übersicht dokumentiert: LAWA-Typ Referenznahe Gewässer [%] Degradierte Gewässer [%] N = 225 N = ,2 5,8 12 5,8 8, ,3 13, ,2 23, ,6 5, ,9 5,0 18 2,2 1, ,2 7,8 21 4,9 3,9 22 1,3 24,6 23 5,3 0,8 191

192 3.2.1 Degradierte Gewässer: Stetigkeit der Fischarten Das Spektrum der häufig wie auch das der selten vorkommenden Arten ist in referenznahen und degradierten Gewässern relativ ähnlich. Ein direkter Vergleich ist jedoch aufgrund der unterschiedlichen Gewässerauswahl nicht zulässig. Tabelle 10: Stetigkeit der Fischarten in degradierten Gewässern Stetigkeit [%] Stetigkeit [%] < 2 % > 2 % Aalmutter 0,3 Elritze 2,2 Stint 0,3 Karausche 2,2 Zährte 0,3 Flußneunauge 2,5 Barbe 0,8 Westgroppe 2,8 Wels 0,8 Meerforelle 3,9 Schlammpeitzger 1,7 Bitterling 4,2 Strandgrundel 1,7 Äsche 4,7 Neunaugenquerder 1,9 Bachneunauge 5,0 Giebel 5,5 Rapfen 8,3 Flunder 8,6 Quappe/Trüsche 12,5 Forelle 12,7 Moderlieschen 13,6 Bachschmerle 15,2 Bachforelle 15,8 Zander 18,3 Steinbeißer 19,4 Neunst. Stichling 24,1 Döbel 24,9 Rotfeder 25,5 Kaulbarsch 26,6 Schleie 26,6 Ukelei 28,0 Hasel 31,0 Güster 37,1 Aland 38,2 Dreist. Stichling 42,1 Blei 43,8 Hecht 60,4 Gründling 63,4 Barsch 71,7 Aal 72,0 Plötze 74,5 *Nur "naturferne" und "sehr naturferne" Fließgewässer (361 Stationen) aus BB, MV, NI, SH, ST. Gewässerübersicht: s. Anhang. Seltene Arten mit einer Stetigkeit < 2 % wurden bei multivariater Statistik nicht berücksichtigt. 192

193 3.2.2 Degradierte Gewässer: Bray-Curtis-Ordination (NMS) Analog zu den referenznahen Stationen wurde auch für die degradierten Gewässer eine Bray- Curtis-Ordination auf Basis der relativen Häufigkeiten der Fischarten berechnet (361 Stationen aus BB, MV, NI, SH, ST; nur»naturferne«und»sehr naturferne«gewässer, Quadratwurzel- Transformation; nur Arten mit Stetigkeiten > 2 %). Das Ergebnis weist auf eine tendenziell ähnliche Fischfauna von Gewässern der Typen 15, 19, 21, 22 und 23 hin. Allerdings ist die Überlagerung mit Stationen anderer Gewässertypen erheblich. Eine überzeugende Differenzierung der LAWA-Fließgewässertypen ist nicht gegeben. Aufgrund des im Vergleich zur referenznahen Situation deutlich größeren Probenumfangs und einer anderen Verteilung der Stationen auf die Gewässertypen besteht die Möglichkeit von Fehlinterpretationen beim Vergleich von degradierten Gewässern und Referenzgewässern! Abbildung 8: Bray-Curtis-Ordination (NMS) von degradierten Probestellen LAWA-Typ Axis 2 Axis 1 193

194 LAWA-Typ Axis 2 LAWA-Typ Axis 3 Axis 3 Axis 1 194

195 3.2.3 Vergleich von referenznahen und degradierten Gewässern Ein Vergleich von degradierten und referenznahen Gewässern setzt Übereinstimmung in wesentlichen Merkmalen der betrachteten Stationen voraus. Identität des LAWA-Typs der Stationen ist kein hinreichendes Kriterium, wie die Analyse der referenznahen Daten zeigte. Es wurde daher versucht, die degradierten Gewässer der einzelnen LAWA-Typen aufgrund weiterer Kriterien (v.a. Lage im Längsverlauf: Rhithral - Potamal) grob zu strukturieren. Zu berücksichtigen ist weiterhin die unterschiedliche Auslegung des Begriffs»degradiertes Gewässer: naturfern bzw. sehr naturfern«bei den in der Datenbank verarbeiteten Datensätzen. Aufgrund der verbleibenden Unsicherheiten hinsichtlich der Vergleichbarkeit der betrachteten Stationen, der zum Teil sehr unterschiedlichen Probenumfänge und Befischungsintensitäten sowie der Inhomogenitäten in beiden Datensätzen muß der Vergleich von referenznahen und degradierten Gewässern als sehr problematisch angesehen werden. Die im Folgenden dargestellten Ergebnisse sollten daher mit großer Vorsicht interpretiert werden. Bei Gewässertypen, für die im referenznahen Zustand mehrere Ausprägungen der Ichthyofauna beobachtet wurden, erfolgte zu Vergleichszwecken die Darstellung der wesentlichen Fälle (Typen 16, 17) Diversität und Eveness Die Diversität der Fischfauna ist in referenznahen Gewässern einiger Typen tendenziell höher (LAWA-Typen 11, 15, 16, 17, 19). Die Dominanzstruktur (Eveness) weist keine wesentlichen Unterschiede zwischen degradierten und referenznahen Gewässern auf. Die Streuung ist bei beiden Paramtern hoch. Ein Vergleich der löss-lehmgeprägten Tieflandbäche (18), der Marschengewässer (22) und der Ostseezuflüsse (23) ist aufgrund der referenznah sehr schlechten Datenlage nicht sinnvoll. Abbildung 9: Diversität der Fischfauna in referenznahen (grün) und degradierten Gewässern (rot) 2,5 2 Shannon-Wiener-Index 1,5 1 0,5 0 Typ 11 Typ 12 Typ 14 Typ 15 Typ 16 Typ 17 Typ 18 Typ 19 Typ 21 Typ 22 Typ

196 Abbildung 10: Dominanzstruktur der Fischfauna in referenznahen (grün) und degradierten Gewässern (rot) 1 0,75 Eveness 0,5 0,25 0 Typ 11 Typ 12 Typ 14 Typ 15 Typ 16 Typ 17 Typ 18 Typ 19 Typ 21 Typ 22 Typ Artenanzahl und Individuendichte Datengrundlage für die Berechnung der Individuendichte war der Mittelwert der Summe aller Individuen je 100 m für alle Arten aus allen Befischungen jeder Station. Die Angabe bzw. Berechnung der Artenanzahl und Individuendichte erfolgte ohne Berücksichtigung allochthoner Arten. Grundsätzliche Unterschiede zwischen den Artenzahlen und Individuendichten degradierter und referenznaher Gewässer wurden nicht gefunden. In einigen Fällen (Artenanzahl: LAWA- Typen 11, 17, 19, 21; Individuendichte: LAWA-Typen 15, 19, 21) wurden geringere Artenzahlen und Individuendichten in degradierten Gewässern beobachtet. Aufgrund der eingangs dargestellten Probleme (Vergleichbarkeit der Gewässer) sollten diese Ergebnisse, insbesondere die Signifikanzen, nicht überbewertet werden, sondern sind lediglich als Hinweis zu werten. 196

197 Abbildung 11: Artenanzahl in referenznahen Gewässern und degradierten Gewässern Typ 11 Typ 12 Arten [N] degradiert Referenz 0 Potam al: degradiert Potamal: Referenz Rhithral: degradiert Rhithral: Referenz Typ 14 Typ 15 Arten [N] degradiert Typ 14/1 (Gründling, Hasel): Re ferenz 0 Potamal: degradiert Potam al: Refe renz Rhithral: degradiert Rhithral: Re ferenz Typ 16 Typ 17 Arten [N] degradiert Typ 16/1: Referenz Typ 16/2 (Groppe): Referenz 0 degradiert (SH) Potamal: Referenz Typ 17/2 (Rhithral): Typ 17/3 (Rhithral - Re ferenz Groppe): Referenz Typ 19 Typ Arten [N] degradiert Referenz 0 degradiert Referenz Typ 18: Achtung - geringer Probenumfang! Typ 23: Achtung - geringer Probenumfang! Arten [N] degradiert Referenz 0 Typ 23: degradiert Typ 23: Referenz 197

198 Abbildung 12: Individuendichte (mittlere Anzahl/100 m Befischungsstrecke) in referenznahen Gewässern und degradierten Gewässern 500 Typ Typ mittl. Ind/100 m degradiert Referenz 0 Potamal: degradiert Potamal: Referenz Rhithral: degradiert Rhithral: Refe renz Typ 14 Typ mittl. Ind/100 m degradiert Referenz 14/1 (Gründling, Has el) Referenz 14/2 (Groppe) 0 Potamal: degradiert Potamal: Referenz Rhithral: degradiert Rhithral: Refe renz Typ 16 Typ mittl. Ind/100 m Degradiert Referenz 16/1 Referenz 16/2 (Groppe) 0 degradiert (SH) Referenz Typ17/1 (Potamal) Referenz 17/2 (Rhithral) Refe renz Typ17/3 (Rhithral: Groppe) Typ 19 Typ mittl. Ind/100 m degradiert Referenz 0 degradiert Referenz Typ 18: Achtung - geringer Probenumfang! Typ 23: Achtung - geringer Probenumfang! mittl. Ind/100 m degradiert Referenz 0 degradiert Referenz 198

199 Tabelle 11: Artenanzahl in degradierten und referenznahen Gewässern - Statistische Auswertung Vergleich der Artenzahlen von Degradierte Gewässer: LAWA-Typ referenznahe Gewässer: LAWA-Typ Mittelwertvergleich (Artenanzahl) Anzahl Stationen degrad./referenz 11 - Teilmineralisch 11 - Teilmineralisch Signifikant (t-test) 21/ Potamal 12 - Potamal n.s. 5/ Rhithral 12 - Rhithral n.s. 24/ /1: Gründling, Hasel n.s. 47/ Potamal 15 - Potamal n.s. 20/ Rhithral 15 - Rhithral n.s. 38/ /1 n.s. 19/ /2 - Westgroppe Signifikant (Median-Test) 19/ /1 Potamal Signifikant (Welch-Test) 12/ /2 Rhithral Signifikant (t-test) 12/ /3 Westgroppe Signifikant (t-test) 12/ Vergleich nicht sinnvoll a. 4/ Signifikant (Median-Test) 25/ Signifikant (Median-Test) 14/ Vergleich nicht sinnvoll a. 3/10 Tabelle 12: Individuendichte in degradierten und referenznahen Gewässern - Statistische Auswertung Vergleich der Artenzahlen von Degradierte Gewässer: LAWA-Typ referenznahe Gewässer: LAWA-Typ Mittelwertvergleich (Individuendichte) Anzahl Stationen degrad./referenz 11 - Teilmineralisch 11 - Teilmineralisch n.s. 21/ Potamal 12 - Potamal n.s. 5/ Rhithral 12 - Rhithral n.s. 24/ /1: Gründling, Hasel n.s. 47/ Potamal 15 - Potamal Signifikant (Welch-Test) 20/ Rhithral 15 - Rhithral Signifikant (Median-Test) 38/ /1 n.s. 19/ /2: Westgroppe n.s. 19/ /potamal Signifikant (Median-Test) 12/ /2 rhithral n.s. 12/ /3 Westgroppe Signifikant (Median-Test) 12/ Vergleich nicht sinnvoll a 4/ Signifikant (Median-Test) 25/ Signifikant (Median-Test) 14/ Vergleich nicht sinnvoll a 3/10 n.s.: Nicht signifikant, Signifikant: p = 0,05. a Statistische Auswertung aufgrund sehr geringen Probenumfanges nicht sinnvoll. 199

200 200

201 Stetigkeit und Dominanzverhältnisse Die beobachteten Unterschiede (Abb und Tab. 13: Stetigkeiten der Arten, Dominanzstruktur) können unter Berücksichtigung der bereits aufgeführten Unsicherheiten hinsichtlich der Vergleichbarkeit der Datensätze nur als Anhaltspunkte für mögliche Veränderungen der Ichthyofauna durch Gewässerdegradierung (insbesondere durch Verschlechterung der Gewässerstruktur) gewertet werden. Prinzipiell zeigen die Fischfaunen der untersuchten referenznahen Gewässer und degradierten Gewässer viele Ähnlichkeiten. Anhand des verfügbaren Datenmaterials ist ein negativer Einfluß degradierter Gewässerstrukturen, gemessen an der Naturnähe der Gewässer, auf die Zusammensetzung der Fischfauna nur sehr eingeschränkt bewertbar. Die Übersicht (Tabelle 13) weist auf einen Trend der Zunahme von indifferenten oder stagnophilen Arten (u.a. Güster, Plötz, Rotfeder), verbunden mit der Abnahme rheophiler Arten (u.a. Bachneunauge, Bachschmerle, Bachforelle, Elritze, Westgroppe) infolge von Degradationserscheinungen in einigen Gewässertypen hin. Tabelle 13: Auffällige Veränderungen der Fischfauna (Stetigkeit) degradierter Gewässer - Vergleich mit referenznahen Gewässern Stetigkeit LAWA-Typ Abnahme Zunahme Kommentar 11 - Vergleich mit Referenz 11/2 12/Potamal Bachforelle/Forelle, Bachneunauge inkl. Querder a, Bachschmerle, Elritze Aland, Bach- und Meerforelle, Moderlieschen, Neunst. Stichling, Steinbeißer, Ukelei, Blei Neunstachliger Stichling Hasel, Schlei 12/Rhithral Bachneunauge a, Bachforelle, Bachschmerle, Bitterling, Döbel, Elritze 14 Dreist. Stichling, Westgroppe, Ukelei Blei, Dreist. Stichling, Gründling, Güster, Hecht, Kaulbarsch, Quappe Kaulbarsch Nur geringe Unterschiede. 15/Potamal Bitterling Kaum Unterschiede. 15/Rhithral 16 - Vergleich mit Referenz 16/ Vergleich mit Referenz 16/2 Bachforelle/Forelle, Bachneunauge/Querder a, Bachschmerle, Dreist. Stichling, Flußneunauge a, Westgroppe Äsche, Bachforelle (vgl. Zunahme Forelle!), Bachschmerle, Bachneunauge a, Döbel, Elritze, Hasel, Westgroppe Bachforelle (vgl. Zunahme Forelle!), Bachneunauge a, Bachschmerle, Döbel, Elritze, Hasel, Lachs, Westgroppe Aland, Barsch, Blei, Döbel, Güster, Plötz, Rotfeder, Schleie, Ukelei Forelle, Dreist. Stichling, Hecht, Kaulbarsch, Neunst. Stichling, Barsch, Blei, Forelle, Hecht, Plötze Beachte unterschiedliche Referenzausprägungen! Beachte unterschiedliche Referenzausprägungen! 201

202 Stetigkeit LAWA-Typ Abnahme Zunahme Kommentar 17 - Vergleich mit Referenz 17/1 (Potamal) 17 - Vergleich mit Referenz 17/2 (Rhithral) 18 (Achtung: geringer Probenumfang!) Aland, Barbe, Blei, Döbel, Flußneunauge a, Hasel, Kaulbarsch, Ukelei, Wels Äsche, Bachforelle (beachte Zunahme Forelle!), Bachneunauge inkl Querder a, Bachschmerle, Döbel. Dreist. Stichling, Elritze, Hasel, Westgroppe Bachforelle, Bachneunauge inkl. Querder a, Westgroppe 19 Äsche, Bachneunauge, Bachschmerle, Blei, Güster, Moderlieschen, Schleie, Steinbeißer 21 Blei, Bitterling, Plötz, Rotfeder, Ukelei Forelle, Neunst. Stichling, Plötze, Steinbeißer, Zander Aland, Blei, Forelle, Steinbeißer, Zander Barsch, Döbel, Giebel, Hasel, Hecht, Plötz, Rotfeder, Schleie, Ukelei Döbel, Gründling Neunst. Stichling Beachte unterschiedliche Referenzausprägungen! Beachte unterschiedliche Referenzausprägungen! Daten kaum interpretierbar (Zufälligkeiten aufgrund geringen Probenumfanges!) Äsche und Bachneunauge nur mit geringer Stetigkeit in Referenz a Bachneunaugen, speziell Querder, wurden nur in einem Teil der Datensätze gezielt erfaßt. Der methodisch bedingte Fehler ist daher groß. Dies gilt auch für das Flußneunauge. Erläuterung zu den folgenden Diagrammen: Dargestellt ist für referenznahe und degradierte Gewässer a) die Stetigkeit des Vorkommens (Gesamtbalken) b) Der prozentuale Anteil des Vorkommens als Leitart, typspezifische Art oder Begleitart (farbige Balkenunterteilung) dunkle Farbtöne: Leitart (relative Häufigkeit > 5 %) helle Farbtöne: Typspezifische Art (relative Häufigkeit > 1 % und < 5 %) grau: Begleitart (relative Häufigkeit < 1 %) Diese Einteilung folgt der Definition von DUSSLING et al. (2004 a, b). 202

203 Abbildung 13a: Vergleich von referenznahen Gewässern und degradierten Gewässern des Typs 11: Stetigkeit und Repräsentanz der Arten Typ 11 Referenz 11/2 (teilmineralisch) Degradiert % % Aal Aland Äsche Bachforelle Bachneunauge Bachschmerle Barsch Bitterling Blei Döbel Dreistachliger Stichling Elritze Forelle Giebel Gründling Güster Hasel Hecht Karausche Kaulbarsch Lachs Meerforelle Moderlieschen Neunaugenquerder Neunstachliger Stichling Plötze Quappe Rotfeder Schlammpeitzger Schleie Steinbeißer Ukelei Westgroppe 203

204 Abbildung 13b: Vergleich von referenznahen Gewässern und degradierten Gewässern des Typs 11: Stetigkeit und Repräsentanz der Arten Typ 11 Referenz 11/3 (Artenarm) Degradiert Aal % % Aland Äs che Bachforelle Bachneunauge Bachschmerle Barsch Bitterling Blei Döbel Dreistachliger Stichling Elritze Forelle Giebel Gründling Güster Hasel Hecht Karausche Kaulbarsch Lachs Meerforelle Moderlieschen Neunaugenquerder Neunstachliger Stichling Plötze Quappe Rotfeder Schlammpeitzger Schleie Steinbeißer Ukelei Westgroppe 204

205 Abbildung 14: Vergleich von referenznahen Gewässern und degradierten Gewässern des Typs 12/1 (Potamal): Stetigkeit und Repräsentanz der Arten Referenz Typ 12 - "Potamal" Degradiert % % Aal Aland Bachforelle Bachschmerle Barsch Bitterling Blei Döbel Dreist. Stichling Gründling Güster Hasel Hecht Kaulbarsch Meerforelle Moderlieschen Neunst. Stichling Plötze Quappe Rotfeder Schleie Steinbeißer Ukelei 205

206 Abbildung 15: Vergleich von referenznahen Gewässern und degradierten Gewässern des Typs 12/2 (Rhithral): Stetigkeit und Repräsentanz der Arten Referenz Typ 12 - "Rhithral" Degradiert Aal Aland Äsche Bachforelle Bachneunauge Bachschmerle Barsch Bitterling Blei Döbel Dreist. Stichling Elritze Flußneunauge Giebel Gründling Güster Hasel Hecht Kaulbarsch Moderlieschen Neunaugenquerder Neunst. Stichling Plötze Quappe Rotfeder Schleie Steinbeißer Ukelei Westgroppe Zander % % 206

207 Abbildung 16: Vergleich von referenznahen Gewässern und degradierten Gewässern des Typs 14: Stetigkeit und Repräsentanz der Arten Typ 14 Referenz (14/1: Gründling, Hasel) Degradiert Aal Aland Äsche Bachforelle Bachneunauge Bachschmerle Barsch Bitterling Blei Döbel Dreist. Stichling Elritze Flußneunauge Forelle Giebel Gründling Güster Hasel Hecht Kaulbarsch Meerforelle Moderlieschen Neunaugenquerder Neunst. Stichling Plötze Quappe Rotfeder Schlammpeitzger Schleie Steinbeißer Ukelei Westgroppe Zander % % 207

208 Abbildung 17: Vergleich von referenznahen Gewässern und degradierten Gewässern des Typs 15/1 (Potamal): Stetigkeit und Repräsentanz der Arten Referenz Typ 15 - "Potamal" Degradiert Aal Aland Äsche Bachforelle Bachneunauge Bachschmerle Barbe Barsch Bitterling Blei Döbel Dreist. Stichling Elritze Flunder Flußneunauge Forelle Giebel Gründling Güster Hasel Hecht Kaulbarsch Meerforelle Meerneunauge Moderlieschen Neunaugenquerder Neunst. Stichling Plötze Quappe Rapfen Rotfeder Schlammpeitzger Schleie Steinbeißer Ukelei Westgroppe Zander % % 208

209 Abbildung 18a: Vergleich von referenznahen Gewässern und degradierten Gewässern des Typs 15 (Rhithral): Stetigkeit und Repräsentanz der Arten Typ 15 Referenz 15/2 ("Rhithral-Potamal") Degradiert % % Aal Aland Äsche Bachforelle Bachneunauge Bachschmerle Barsch Bitterling Blei Döbel Dreist. Stichling Flunder Flußneunauge Forelle Giebel Gründling Güster Hasel Hecht Kaulbarsch Lachs Meerf orelle Meerneunauge Moderlieschen Neunaugenquerder Neunst. Stichling Plötze Quappe Rapfen Rotfeder Schlammpeitzger Schleie Steinbeißer Ukelei Westgroppe Zander 209

210 bbildung 18b: Vergleich von referenznahen Gewässern und degradierten Gewässern des Typs 15 (Rhithral): Stetigkeit und Repräsentanz der Arten Typ 15 Referenz 15/3 (Rhithral: Westgroppe/Schaale MV) Degradation % % Aal Aland Äsche Bachforelle Bachneunauge Bachschmerle Barsch Bitterling Blei Döbel Dreist. Stichling Flunder Flußneunauge Forelle Giebel Gründling Güster Hasel Hecht Kaulbarsch Lachs Meerf orelle Meerneunauge Moderlieschen Neunaugenquerder Neunst. Stichling Plötze Quappe Rapfen Rotfeder Schlammpeitzger Schleie Steinbeißer Ukelei Westgroppe Zander 210

211 Abbildung 19: Vergleich von referenznahen Gewässern und degradierten Gewässern des Typs 16: Stetigkeit und Repräsentanz der Arten (1) Typ 16 Referenz 16/1 (Bachforelle, Hasel) Degradiert Aal % % Aland Äsche Bachforelle Bachneunauge Bachschmerle Barsch Blei Döbel Dreistachliger Stichling Elritze Flußneunauge Flunder Forelle Giebel Gründling Güster Hasel Hecht Kaulbarsch Meerforelle Moderlieschen Neunaugenquerder Neunstachliger Stichling Plötze Quappe/Trüsche Rapfen Rotfeder Schleie Steinbeißer Westgroppe 211

212 Abbildung 20: Vergleich von referenznahen Gewässern und degradierten Gewässern des Typs 16: Stetigkeit und Repräsentanz der Arten (2) Typ 16 Referenz 16/2 (Groppe, Lachs) Degradiert Aal % % Aland Äsche Bachforelle Bachneunauge Bachschmerle Barsch Blei Döbel Dreistachliger Stichling Elritze Flußneunauge Forelle Giebel Gründling Güster Hasel Hecht Kaulbarsch Lachs Meerf orelle Moderlieschen Neunaugenquerder Neunstachliger Stichling Plötze Quappe/Trüsche Rotfeder Schleie Steinbeißer Westgroppe 212

213 Abbildung 21: Vergleich von referenznahen Gewässern und degradierten Gewässern des Typs 17: Stetigkeit und Repräsentanz der Arten (1) Referenz 17/1 (Potamal) Typ 17 Degradiert Aal Aland Bachforelle Bachschmerle Barbe Barsch Bitterling Blei Döbel Dreist. Stichling Flußneunauge Forelle Giebel Gründling Güster Hasel Hecht Karausche Kaulbarsch Meerforelle Neunst. Stichling Plötze Quappe Rapfen Rotfeder Schlammpeitzger Schleie Steinbeißer Ukelei Weißflossengründling Wels Zährte Zander % % 213

214 Abbildung 22: Vergleich von referenznahen Gewässern und degradierten Gewässern des Typs 17: Stetigkeit und Repräsentanz der Arten (2) Referenz 17/2 (Rhithral) Typ 17 Degradiert Aal Aland Äsche Bachforelle Bachneunauge Bachschmerle Barbe Barsch Blei Döbel Dreist. Stichling Elritze Forelle Gründling Güster Hasel Hecht Karausche Kaulbarsch Lachs Meerf orelle Moderlieschen Neunaugenquerder Neunst. Stichling Plötze Quappe Rapfen Rotfeder Schleie Schneider Steinbeißer Ukelei Westgroppe Zander % % 214

215 Abbildung 23: Vergleich von referenznahen Gewässern und degradierten Gewässern des Typs 18: Stetigkeit und Repräsentanz der Arten Typ 18: Achtung - geringer Probenumfang! Referenz Degradiert % % Aal Aland Bachforelle Bachneunauge Barbe Barsch Bitterling Blei Döbel Dreist. Stichling Giebel Gründling Hasel Hecht Neunaugenquerder Neunst. Stichling Plötze Rotfeder Schleie Ukelei Westgroppe Zander 215

216 Abbildung 24: Vergleich von referenznahen Gewässern und degradierten Gewässern des Typs 19: Stetigkeit und Repräsentanz der Arten Typ 19 Referenz Degradiert Aal % % Aland Äsche Bachforelle Bachneunauge Bachschmerle Barsch Bitterling Blei Döbel Dreist. Stichling Elritze Flunder Forelle Giebel Gründling Güster Hasel Hecht Karausche Kaulbarsch Meerforelle Moderlieschen Neunst. Stichling Plötze Quappe Rapfen Rotfeder Schlammpeitzger Schleie Steinbeißer Ukelei Zander 216

217 Abbildung 25: Vergleich von referenznahen Gewässern und degradierten Gewässern des Typs 21: Stetigkeit und Repräsentanz der Arten Referenz Typ 21 Degradiert Aal Aland Bachforelle Bachneunauge Bachschmerle Barsch Bitterling Blei Döbel Dreist. Stichling Gründling Güster Hasel Hecht Karausche Kaulbarsch Moderlieschen Neunst. Stichling Plötze Quappe Rotfeder Schlammpeitzger Schleie Steinbeißer Ukelei Westgroppe Zander % % 217

218 218

219 3.2.4 Allochthone Fischarten in referenznahen und degradierten Gewässern Allochthone Fischarten traten im ausgewerteten Datenmaterial nur selten und mit geringen relativen Häufigkeiten auf. Sie hatten für die Zusammensetzung der Ichthyofauna sowohl der referenznahen als auch der degradierten Gewässer praktisch keine Bedeutuung. Tabelle 14: Allochthone Arten in degradierten Gewässern Gesamtdatensatz Amurkarpfen Blaubandbärbling Goldorfe Graskarpfen Karpfen Regenbogenforelle Zwergwels Stationen (N) Stetigkeit [%] 0,3 (1) 2,3 (8) 0,3 (1) 0,6 (2) 7,4 (26) 2,6 (9) 0,3 (1) 349 Mittelwert (relh) 0,011 0,012 0,002 0,014 0,026 0,022 0,229 Maximum (rel H) 0,011 0,025 0,002 0,016 0,333 0,179 0,229 Stetigkeit [%] nach Gewässertypen LAWA-Typ 14 4,2 (2) 48 LAWA-Typ 15 1,30 (1) 1,30 (1) 2,60 (2) 11,69 (9) 2,60 (2) 1,30 (1) 77 LAWA-Typ 16 5,26 (1) 19 LAWA-Typ 17 5,88 (1) 5,88 (1) 23,53 (4) 17 LAWA-Typ 18 20,00 (1) 20,00 (1) 20,00 (1) 40,00 (2) 5 LAWA-Typ 19 4,00 (1) 25 LAWA-Typ 22 5,56 (5) 13,33 (12) 90 Tabelle 15: Allochthone Arten in referenznahen Gewässern Gesamtdatensatz Bachsaibling Blaubandbärbling Goldfisch Graskarpfen Karpfen Regenbogenforelle Tigerforelle Zwerg- Stationen wels (N) Stetigkeit [%] 0,9 (2) 0,9 (2) 0,9 (2) 0,9 (2) 4,9 (11) 5,3 (12) 0,9 (2) 0,4 (1) 225 Mittelwert (relh) 0,029 0,004 0,025 0,001 0,002 0,008 0,004 0,013 Maximum (rel H) 0,055 0,005 0,050 0,001 0,004 0,017 0,004 0,013 Stetigkeit [%] nach Gewässertypen LAWA-Typ 12 7,69 (1) 7,69 (1) 13 LAWA-Typ 14 6,67 (2) 30 LAWA-Typ 15 3,13 (1) 6,25 (2) 6,25 (2) 32 LAWA-Typ 16 3,85 (1) 3,85 (1) 3,85 (1) 15,38 (4) 7,69 (2) 3,85 (1) 26 LAWA-Typ 17 2,63 (1) 2,63 (1) 2,63 (1) 5,26 (2) 7,89 (3) 13,16 (5) 38 Mittelwert ohne Nullwerte. Werte in Klammern: Anzahl der Stationen. relh: relative Häufigkeit In Gewässern der übrigen LAWA-Typen wurden keine allochthonen Arten beobachtet. 219

220 220

221 4 Diskussion und Ausblick 4.1 Allgemeine Aspekte Die Hauptziele des Projektes waren die Entwicklung von Leitbildern für die Fischfauna kleinerer Fließgewässer des norddeutschen Tieflandes und die typgerechte Anpassung des Entwurfs eines Bewertungsschemas für die Bewertung des ökologischen Zustandes von Fließgewässern anhand ihrer Fischfauna nach DUSSLING et al. (2004 a, b; nachfolgend als Bewertungsschema bezeichnet). Die Fischfauna referenznaher Fließgewässer wurde auf Basis aktueller Befischungsdaten umfassend analysiert. Die Ausweisung von spezifischen Leitbildern ausschließlich auf Basis der LAWA-Fließgewässertypen erwies sich als nicht möglich. Die statistisch abgrenzbaren Fischvergesellschaftungen korrelieren nicht spezifisch mit einzelnen LAWA-Fließgewässertypen. Aufgrund des noch in der Überarbeitungsphase befindlichen Bewertungsschemas und vor allem fehlender praktischer Erfahrungen war die typgerechte Anpassung von Bewertungsalgorithmen an die spezifischen Gegebenheiten der Ökoregion 14 nicht möglich. Teilergebnisse dieses Projektes, insbesondere zum Bewertungsverfahren»fiBS«, wurden im Arbeitskreis»Fischereiliche Gewässerzustandsüberwachung«in die Diskussion eingebracht. Bis voraussichtlich Ende des Jahres 2005 soll die endgültige Anwenderrichtlinie für die Arbeit mit dem Bewertungsschema verfügbar sein. 4.2 Bewertungsverfahren fibs - Probleme und Alternativen Fehlerhafte Bewertung von Qualitätsmerkmalen infolge hoher natürlicher Variabilität und Dynamik Bei der exemplarischen Anwendung des Bewertungsverfahrens (s. Anhang) auf Datensätze für referenznahe Gewässer wurden erhebliche Probleme hinsichtlich der Bewertung der realen relativen Häufigkeiten der Arten deutlich (Abb , Tab ). Es wurde nur das Qualitätsmerkmal»Abundanz der Leitarten«betrachtet. Als Referenz dienten die Mittelwerte der relativen Häufigkeiten für die Zönosen ausgewählter Fließgewässertypen (Kapitel 3.1.6). Das Bewertungsschema weist nur in wenigen Fällen einen sehr guter Zustand aus. Alle Referenz-Leitarten traten in mehr als etwa 75 % der Fälle mit als»schlecht«oder»sehr schlecht«bewerteten relativen Häufigkteiten auf. Wird dagegen lediglich geprüft, ob die Referenz- Leitarten den Grenzwert einer relativen Häufigkeit von > 5 % erreichen, ist dies bei allen Leitarten in der Mehrzahl der referenznahen Stationen mit Nachweisen dieser Arten der Fall. Unter Hinzunahme der als»typspezifisch«(rel. H. > 1 %) registrierten Vorkommen traten fast alle Referenz-Leitarten an den referenznahen Stationen mit Nachweisen dieser Arten auch als Leitart, wenigstens aber als typspezifische Art auf. Der Vergleich beider Bewertungsansätze zeigt, daß die schlechte Einschätzung im Wesentlichen durch Abweichungen vom Referenzwert nach oben begründet ist. Die nach Bewertungsschema zulässigen Abweichungen für den sehr guten, mäßigen oder schlechten Zustand berücksichtigen die natürliche Variabilität innerhalb der Fischgemeinschaften vermutlich nicht praxisgerecht, so daß bereits der Großteil der befischten referenznahen Stationen als»schlecht«kategorisiert wurde. Für den sehr guten Zustand ist beispielsweise eine Abweichung in Höhe von ± 25 % vom Referenzanteil einer Art zulässig. Die natürliche Variabilität ist jedoch auch in Gewässern mit gutem Zustand höher. Ein weiteres Problem ist die Festlegung dieses Referenzanteils. Objektive statistische Maßzahlen wie Mittelwert oder Median beschreiben nur einen konkreten Datensatz, können somit nicht unkommentiert als Referenzwert verwendet werden. Es wird daher stets eine subjektive, pragmatische Entscheidung - die»expertenmeinung«- benötigt. 221

222 Unter der Annahme, daß die referenznahen Stationen (best of-gewässer) überwiegend intakte Fischgemeinschaften repräsentieren, ist die beobachtete Variabilität als natürlich anzusehen. Die zulässigen Abweichungen müssten daher in geeigneter Weise im Bewertungsschema angepaßt werden, um fehlerhafte Negativbewertungen von Gewässern zu vermeiden. Momentan ist jedoch die Festlegung alternativer Spannweiten aufgrund mangelnder Praxiserfahrung nicht möglich. Sobald ausreichende Erfahrungen mit dem Bewertungsverfahren vorliegen, muß dieser Punkt neu bearbeitet werden. KLINGER et al. (2004) weisen auf dieses Problem hin:»fischfaunistische Referenzbeschreibungen für Fließgewässer müssen also in der Lage sein, verschiedene Gewässerzustände und Fischbestandsausprägungen zu erfassen. Ein Merkmal einer intakten Fischbiozönose ist, dass ihre Entwicklung nicht statisch, sondern in Abhängigkeit von dynamischen Gewässerprozessen stark variabel ist.«gegenwärtig ist nicht sicher, ob das Bewertungsschema diese Probleme hinreichend berücksichtigt. Die kritischen Punkte sind dabei die Festlegung der Referenzanteile der Arten und die Toleranz des Bewertungsalgorithmus gegenüber natürlichen Abweichungen vom Sollwert. Leider wird auch von KLINGER et al. (2004) keine Lösung des Problems angeboten. Auch FRENZ (2000) beobachtete große Schwankungsbreiten für die Zusammensetzung der Ichthyozönosen von 11 nordrhein-westfälischen Bächen. Aufgrund der hohen Variabilität war anhand dieser Daten eine Erstellung quantitativer Leitbilder nicht möglich. Alternativer Bewertungsansatz Als mögliche Alternative wird vorgeschlagen, die Eignung eines klassenbasierten Bewertungsansatzes zu prüfen. Zu testen wäre lediglich, ob der in der Referenz ausgewiesene Status einer Fischart als Leitart, typspezifische Art oder Begleitart im zu bewertenden Befischungsergebnis erreicht oder nicht erreicht wird. Dieses System würde wesentlich unempfindlicher auf natürliche Schwankungen reagieren. Eine Aussage über die Natürlichkeit der Fischzönose wäre trotzdem möglich. Die problematische Angabe von genauen prozentualen Referenzanteilen für jede Referenzart würde sich erübrigen. Erläuterungen zu den folgenden Diagrammen: Hohe natürliche Variabilität der relativen Häufigkeit bei Typ 11: Organisch geprägte Bäche, Ausprägung 11/2 (Teilmineralisch) Typ 14: Sandgeprägte Bäche, Ausprägung 14/1 /Gründling, Hasel) Typ 14: Sandgeprägte Bäche, Ausprägung 14/2 (Westgroppe) Typ 19: Fließgewässer der Niederungen Für jeden Gewässertyp wird das reale Auftreten der Referenz-Leitarten an den referenznahen Stationen auf Basis zweier Ansätze bewertet und in zwei Diagrammen dargestellt: Diagramm A: Bewertung nach Kriterien des Bewertungsschemas: Vergleich der relativen Häufigkeiten an den Stationen mit dem Mittelwert für die betreffende Art aus dem referenznahen Datensatz. Zulässige Abweichung: Sehr guter Zustand ± 25 %, Mäßiger Zustand ± 25 bis 50 %; mäßig oder schlechter Zustand >50 bis 200 %, > 200 %). Das Diagramm stellt für die Referenz-Leitarten das Erreichen dieser Zustandsklassen dar (Stationen in Prozent). Diagramm B: Bewertung ausschließlich auf der Basis folgender Kriterien: Relative Häufigkeit an der Station > 5 %: Leitart; > 1 % und < 5 %: typspezifische Art, < 1 %: Begleitart Das Diagramm stellt für die Referenz-Leitarten das Erreichen dieser Kategorien dar (Stationen in Prozent). Als Referenzen dienten die Mittelwerte der relativen Häufigkeiten wie in Kapitel für den jeweiligen Gewässertyp beschrieben. Die Diagramme berücksichtigen nur Stationen mit Nachweisen der betreffenden Art. 222

223 Abbildung 26: Zustand der Leitarten an referenznahen Stationen des Typs 11 (Teilmineralisch). Bewertung nach Bewertungsschema 11/2: Bachforelle 11/2: Dreistachliger Stichling 11/2: Bachneunauge 11/2: Elritze 11/2: Bachschmerle 11/2: Gründling 11/2: Barsch 11/2: Neunaugenquerder 11/2: Neunstachliger Stichling Grün: sehr guter Zustand (± 25 %) Gelb: mäßiger Zustand (± % Rot: mäßig oder schlechter Zustand (± % Grau: (± > 200 %) 223

224 Abbildung 27: Auftreten der Leitarten an referenznahen Stationen des Typs 11 (Teilmineralisch). Alternativer Bewertungsansatz. 11/2: Bachforelle (Leitart) 11/2: Dreistachliger Stichling (Leitart) 11/2: Bachneunauge (Leitart) 11/2: Elritze (Leitart) 11/2: Bachschmerle (Leitart) 11/2: Gründling (Leitart) 11/2: Barsch (Leitart) 11/2: Neunaugenquerder (Leitart) 11/2: Neunstachliger Stichling (Leitart) Auftreten der Leitarten (% der Stationen) als Leitart Grün Typspezifische Art Grau mit grünem Rand Begleitart Grau 224

225 Abbildung 28: Zustand der Leitarten an referenznahen Stationen des Typs 19 Bewertung nach Bewertungsschema 19: Barsch 19: Steinbeißer 19: Blei 19: Plötze Grün: sehr guter Zustand (± 25 %) Gelb: mäßiger Zustand (± % Rot: mäßig oder schlechter Zustand (± % Grau: (± > 200 %) 225

226 Abbildung 29: Auftreten der Leitarten an referenznahen Stationen des Typs 19. Alternativer Bewertungsansatz. 19: Barsch 19: Steinbeißer 19: Blei 19: Plötze Auftreten der Leitarten (% der Stationen) als Leitart Grün Typspezifische Art Grau mit grünem Rand Begleitart Grau 226

227 Abbildung 30: Zustand der Leitarten an referenznahen Stationen des Typs 14 (Gründling, Hasel). Bewertung nach Bewertungsschema. 14/1: Bachschmerle 14/1: Hasel 14/1: Dreistachliger Stichling 14/1: Gründling Grün: sehr guter Zustand (± 25 %) Gelb: mäßiger Zustand (± % Rot: mäßig oder schlechter Zustand (± % Grau: (± > 200 %) 227

228 Abbildung 31: Auftreten der Leitarten an referenznahen Stationen des Typs 14 (Gründling, Hasel). Alternativer Bewertungsansatz. 14/1: Bachschmerle 14/1: Hasel 14/1: Dreistachliger Stichling 14/1: Gründling Auftreten der Leitarten (% der Stationen) als Leitart Grün Typspezifische Art Grau mit grünem Rand Begleitart Grau 228

229 Abbildung 32: Zustand und Auftreten der Leitarten an referenznahen Stationen Typs 14 (Westgroppe). Bewertung nach Bewertungsschema und nach alternativem Bewertungsansatz.. 14/2: Bachschmerle 14/2: Bachschmerle 14/2: Gründling 14/2: Gründling 14/2: Westgroppe 14/2: Westgroppe Grün: sehr guter Zustand (± 25 %) Gelb: mäßiger Zustand (± % Rot: mäßig oder schlechter Zustand (± % Grau: (± > 200 %) Auftreten der Leitarten (% der Stationen) als Leitart Grün Typspezifische Art Grau mit grünem Rand Begleitart Grau 229

230 Exemplarische Berechnung von Qualitätsmerkmalen mittels Bewertungsschema 1) Arten- und Gildeninventar 2) Artenabundanz und Gildenverteilung Berechnung für jeweils sieben referenznahe Stationen und ein»einheitsgewässer«der Gewässertypen 11/2, 14/1, 14/2 und 19. Tabelle 16: Exemplarische Berechnung ausgewählter Qualitätsmerkmale mittels Bewertungsschema für Typ 11/2 (referenznahe Gewässer) Typ 11/2 Stationen Einheitsgewässer 7 (1) Arten- und Gildeninventar: 2,67 2,67 2,67 2,33 1,67 1,67 1,67 5 Anzahl Typspezifische Arten ( 1 % Ref.-Anteil) Anzahl Begleitarten (< 1 % Ref.- Anteil) Anzahl anadromer und potamodromer Arten Anzahl Habitatgilden 1 % Anzahl Reproduktionsgilden 1 % Anzahl Trophiegilden 1 % (2) Artenabundanz und Gildenverteilung: 1,59 1,59 1,47 1,59 1,35 1,71 1,71 3,82 Abundanz der Leitarten ( 5 % Ref.- Anteil) Barsch/Rotaugen-Abundanz Gildenverteilung I) Habitatgilden: Rheophile Stagnophile II) Reproduktionsgilden: Lithophile Psammophile Phytophile III) Trophiegilden: Invertivore Ominivore Piscivore: a Einheitsgewässer: Fiktives Gewässer, welches alle Referenzstationen (N = 21) des Datensatzes für Typ 11/2 enthält. Noten: 1 schlechter Zustand 3 mäßiger Zustand 5 sehr guter Zustand 230

231 Tabelle 17: Exemplarische Berechnung ausgewählter Qualitätsmerkmale mittels Bewertungsschema für Typ 14/1 (referenznahe Gewässer) Typ 14/1 Station Einheitsgewässer a (1) Arten- und Gildeninventar: 1 2 3,67 3, Anzahl Typspezifische Arten ( 1 % Ref.-Anteil) Anzahl Begleitarten (< 1 % Ref.- Anteil) Anzahl anadromer und potamodromer Arten Anzahl Habitatgilden 1 % Anzahl Reproduktionsgilden 1 % Anzahl Trophiegilden 1 % (2) Artenabundanz und Gildenverteilung: 1,63 1,38 1,75 1,63 1,25 1,75 1,75 2,38 Abundanz der Leitarten ( 5 % Ref.- Anteil) Barsch/Rotaugen-Abundanz Gildenverteilung I) Habitatgilden: Rheophile Stagnophile II) Reproduktionsgilden: Lithophile Psammophile Phytophile III) Trophiegilden: Invertivore Ominivore Piscivore: a Einheitsgewässer: Fiktives Gewässer, welches alle Referenzstationen (N = 13) des Datensatzes für Typ 14/1 enthält. Noten: 1 schlechter Zustand 3 mäßiger Zustand 5 sehr guter Zustand 231

232 Tabelle 18: Exemplarische Berechnung ausgewählter Qualitätsmerkmale mittels Bewertungsschema für Typ 14/2 (referenznahe Gewässer) Typ 14/2 Station Einheits- gewässer a (1) Arten- und Gildeninventar: 1 3 3,33 4,33 4 1, Typspezifische Arten ( 1 % Ref.- Anteil) Anzahl Begleitarten (< 1 % Ref.- Anteil) Anzahl anadromer und potamodromer Arten Anzahl Habitatgilden 1 % Anzahl Reproduktionsgilden 1 % Anzahl Trophiegilden 1 % (2) Artenabundanz und Gildenverteilung: 1,71 1,57 1,57 1,57 2,14 2,14 1,57 3,29 Abundanz der Leitarten ( 5 % Ref.- Anteil) Barsch/Rotaugen-Abundanz Gildenverteilung I) Habitatgilden: Rheophile Stagnophile II) Reproduktionsgilden: Lithophile Psammophile Phytophile III) Trophiegilden: Invertivore Ominivore Piscivore: a Einheitsgewässer: Fiktives Gewässer, welches alle Referenzstationen (N = 11) des Datensatzes für Typ 14/2 enthält. Noten: 1 schlechter Zustand 3 mäßiger Zustand 5 sehr guter Zustand 232

233 Tabelle 19: Exemplarische Berechnung ausgewählter Qualitätsmerkmale mittels Bewertungsschema für Typ 19 (referenznahe Gewässer) Typ 19 Station Einheitsgewässer (1) Arten- und Gildeninventar: 4 2,67 3,33 4,67 4,67 5 3,33 5 Typspezifische Arten ( 1 % Ref.- Anteil) Anzahl Begleitarten (< 1 % Ref.- Anteil) Anzahl anadromer und potamodromer Arten Anzahl Habitatgilden 1 % Anzahl Reproduktionsgilden 1 % Anzahl Trophiegilden 1 % (2) Artenabundanz und Gildenverteilung: 1,92 2,08 1,46 1,92 2,23 2,08 1,92 5 Abundanz der Leitarten ( 5 % Ref.- Anteil) Barsch/Rotaugen-Abundanz Gildenverteilung I) Habitatgilden: Rheophile Stagnophile II) Reproduktionsgilden: Lithophile Psammophile Phytophile III) Trophiegilden: Invertivore Ominivore Piscivore: a Einheitsgewässer: Fiktives Gewässer, welches alle Referenzstationen (N = 27) des Datensatzes für Typ 19 enthält. Noten: 1 schlechter Zustand 3 mäßiger Zustand 5 sehr guter Zustand 233

234 Die exemplarische Berechnung ausgewählter Qualitätsmerkmale mit dem Bewertungsschema zeigt, daß das qualitative Qualitätsmerkmal Arten- und Gildeninventar prinzipiell besser bewertet wird als das quantitative Merkmal Arten- und Gildenabundanz. Eine wichtige Ursache hierfür ist die bereits dargestellte Problematik der hohen natürlichen Variabilität der relativen Häufigkeiten bzw. die vermutlich zu eng gewählten zulässigen Spannweiten des Bewertungsverfahrens. Als Fehlerquellen sind jedoch zu berücksichtigen: die möglicherweise unzureichende Datenbasis für die referenznahen Stationen und die hier gewählten unkorrigierten Referenzen (Mittelwert aller referenznahen Stationen des betrachteten Gewässertyps). Stetigkeit der Fischarten Die Einstufung der Fischarten als Leitart, Typspezifische Art oder Begleitart erfolgte hier vorrangig anhand der mittleren relativen Häufigkeiten an referenznahen Stationen bestimmter Gewässertypen nach den Kriterien von DUSSLING et al. (2004). Wie die Daten zeigen, muß jedoch auch die unterschiedliche Stetigkeit der dominierenden Arten berücksichtigt werden. In vielen Fällen war z.b. die Stetigkeit der Leitarten deutlich kleiner als 100 %, was bereits bei der Interpretation der Clusteranalyse als erheblicher Einfluß individueller Eigenheiten der Gewässer bzw. Stationen gekennzeichnet wurde. Eine Leitart sollte sowohl dominant sein (z.b. Leitartenkriterium: relative Häufigkeit > 5 %) als auch eine hohe Stetigkeit aufweisen (> %?). In einigen der hier auf Basis der LAWA-Typologie beschriebenen Gewässertypen (Kapitel 3.1.6) fehlen nach diesen Kriterien jedoch die Leitarten. Ursache dafür ist offensichtlich eine unzureichende Widerspiegelung der realen Verhältnisse durch pauschale, gewässertypspezifische Referenzzönosen. Referenzzönosen müssen für die zu bewertenden Wasserkörper individuell erstellt werden. Das Problem der Stetigkeit betrifft nicht nur die Leitarten, sondern auch die typspezifischen Arten und Begleitarten, da alle bewertungsrelevant sind. Spezifik kleiner Fließgewässer Ein Teil der dargelegten Probleme ist vermutlich auch durch Besonderheiten kleiner Fließgewässer bedingt. Aufgrund der geringen Gewässergröße sind die Probenumfänge (Individuenanzahl) kleiner als in den Erläuterungen zum Bewertungsverfahren gefordert wird (Artenzahl der Referenz x 30). Probeninhomogenitäten, lokale Effekte oder untypische Befischungsergebnisse können somit das Bewertungsergebnis stärker beeinflussen. Praktische Erfahrungen weisen darauf hin, dass in vielen kleinen Gewässern ein hoher Befischungsaufwand im Sinne einer sehr hohen gefangenen Individuenzahl keine wesentliche Verbesserung der Information erbringt. Insbesondere in kleinen Bächen ist die Zielvorgabe»Gefangene Individuen = 30 x Referenzartenanzahl«oft nicht sinnvoll umsetzbar. Individuendichte Es wird angeregt, die Eignung der bisher nicht berücksichtigten Individuendichte als Qualitätsmerkmal zu prüfen, wenigstens aber zu dokumentieren (z.b. verbal oder in Klassen). Offene Fragen Während der Diskussion von Zwischenergebnissen aufgetretene offene Fragen und Lösungsvorschläge wurden bereits im Januar 2005 an die zuständigen Bearbeiter des Bewertungsschemas (Dr. M. DIEKMANN, Fischereiforschungsstelle des Landes Baden-Württemberg und Dipl.- Biol. U. DUSSLING, Büro "Gewässer & Fisch", Eriskirch) weitergeleitet: 1. Verfahrensweise mit allochthonen Arten: Sind Karpfen und Aal Elemente der Referenz? Eignung der Regenbogenforelle zur Gewässerbewertung? 2. Verfahrensweise mit Neunaugenquerdern: Die Querder von Bach- und Flußneunauge sind praktisch nicht differenzierbar. Sollen Querderfunde der im Gewässer dominierenden Neunaugenart zugeordnet werden oder eigenständig behandelt werden? Es müßte dann auch ein Querder-Referenzanteil ausgewiesen werden. 234

235 3. Die Referenzen werden auch Arten enthalten, die mit Elektrofischerei nicht oder nicht zuverlässig zugänglich sind. Wie erfolgt die Einstufung dieser Arten (als Begleitart)? Generelle Vorgehensweise? 4. Wie werden Stellnetzdaten verwendet (nur große Fließgewässer und marin geprägte Gewässer der Typen 22 und 23)? 5. Für die LAWA-Fließgewässertypen 22 und 23 (vermutlich auch 21) ist die Einbeziehung von Daten aus anderen Befischungsmethoden (Hamen, Netz) notwendig. Weiterhin wurde auf die Problematik der Definition fischfaunistischer Referenzen im Zusammenhang mit der hohen natürlichen Variabilität der Fischzönosen hingewiesen. Zur Diskussion gestellt wurde ein Bewertungsanstz auf Basis einer Referenzliste mit Kategorisierung der Arten nach Leitart, typspezifische Art und Begleitart ohne Angabe konkreter Referenzanteile und eine Bewertung der Fischzönosen auf der Grundlage dieser Klassen. Aussagekraft des Bewertungsschemas: Ökologischer Zustand von Fließgewässern? Bereits bei der exemplarischen Bewertung der referenznahen Gewässer anhand eines quantitativen Qualitätsmerkmals (Abundanz der Leitarten) wurden Probleme deutlich; es traten möglicherweise fehlerhafte Negativbewertungen auf. Ursachen hierfür sind einerseits Mängel der hier verwendeten Referenzen, aber vermutlich auch eine mangelnde Berücksichtigung der natürlichen Variabilität von Fischzönosen durch das Bewertungsverfahren. Vor diesem Hintergrund müssen Bewertungsergebnisse zum ökologischen Zustand eines Gewässers sehr kritisch hinterfragt werden. Dies gilt insbesondere auch unter Berücksichtigung der teilweise nur geringen Unterschiede zwischen den ausgewerteten referenznahen und degradierten Gewässer (s. Kapitel 3.2). Gegenwärtig kann mangels praktischer Erfahrungen im Untersuchungsgebiet die Funktionsfähigkeit des Bewertungsverfahrens noch nicht sichergestellt werden. Ein Praxistest ist dringend erforderlich. Ein diagnostizierter»nicht guter ökologischer Zustand«muß durch geeignete Maßnahmen in den»guten ökologischen Zustand«überführt werden. Voraussetzungen dafür sind das Ausschließen von Fehlbewertungen und die Identifizierung von steuerbaren Größen. Das Bewertungsschema muß daher neben der Aussage über den aktuellen ökologischen Zustand auch praxistaugliche Hinweise auf daraus abzuleitenden Maßnahmen geben. Ein guter Zustand ist dann erreicht, wenn das Artenspektrum und die Dominanzstruktur prinzipiell den Referenzbedingungen entspricht. In diesem Sinne muß das Bewertungsergebnis interpretiert werden. Starre Kriterien wie z.b.»abweichung vom Referenzanteil nicht mehr als ±25 %«sind zur alleinigen Überwachung nicht ausreichend. DUSSLING et al. (2004 b) weisen auf die Problematik der Ergebnisinterpretation ausdrücklich hin und fordern, daß diese ausschließlich durch Experten wie z.b. Fischereibiologen erfolgen sollte. Das arithmetische Resultat ist für ein schematisches Vorgehen nicht geeignet. Das vorgeschlagene Bewertungsverfahren setzt eine quantitative Referenzzönose ausreichender Genauigkeit voraus. Das gesamte Verfahren einschließlich Referenzfindung ist bisher nicht hinreichend verifiziert worden (Praxistest). Es sollte geprüft werden, ob auf einige Berechnungen und auf eine nur rechnerisch vorhandene Präzision verzichtet werden kann und Vereinfachungen des Bewertungsverfahrens möglich sind (z.b. keine Bewertung von absoluten Anteilen, keine Ausweisung konkreter Referenzanteile). Ein alternativer Bewertungsansatz wurde als Ergebnis dieses Vorhabens in Kap. 4.2 bereits vorgestellt und diskutiert. 235

236 Vorgehen zur Erstellung fischfaunistischer Referenzen (Sehr guter Zustand) Ergebnis des Projektes: Die für die Ichthyofauna ermittelten Referenzzönosen lassen sich den LAWA-Fließgewässertypen nicht 1:1 zuordnen, sondern folgen anderen, nicht ausschließlich von den Makrozoobenthostypen abhängigen Faktoren. Die Definition von allein auf dem LAWA-Typ basierenden Referenzen der Ichthyofauna ist aus fachlichen Gründen somit nicht vertretbar, da es zu Fehlbewertungen kommen würde. Das bundesweite Fischbewertungsverfahren verwendet Referenzen, die genaue prozentuale Anteile der vorkommenden Fischarten vorschreiben. Aufgrund der sehr hohen Variabilität der Zusammensetzung der Fischzönosen, u. a. bedingt durch die hohe Mobilität der meisten Fischarten und regionalspezifische Unterschiede zwischen einzelnen Gewässersystemen, ist die Festlegung derartig spezifischer und gleichzeitig allgemeingültiger, auf alle Gewässersysteme des norddeutschen Tieflands kritiklos übertragbarer Referenzzönosen fachlich ebenfalls nicht vertretbar. Es ist daher erforderlich, auf Basis der vom Projekt ermittelten»rumpfzönosen«regionalspezifische Anpassungen der Referenzen für konkrete Wasserkörper bzw. Gruppen von Wasserkörpern vorzunehmen. Dabei ist wie folgt vorzugehen: Erstellung fischfaunistischer Referenzen Erforderliche Schritte 1. Abgrenzung und Charakterisierung der zu bewertenden Wasserkörper und Auswahl der repräsentativen Befischungsstationen. Realisierung Auf Länderebene realisieren. Die Wasserkörperausweisung ist bereits erfolgt. Prüfung, ob mehrere aufeinanderfolgende Wasserkörper eines Gewässerlaufes für die Fischbewertung zusammengefasst werden können. Dann ggf. Bewertung der einzelnen Wasserkörper/Stationen anhand einer einheitlichen, für diese Wasserkörper regionalspezifisch angepassten Referenzzönose. 2. Zuordnung der Wasserkörper zu Fischzönosen Nach Abgrenzung der Wasserkörper auf Länderebene realisieren. Berücksichtigung regionaler Ichthyofaunen (»Fischatlas«der Länder) erforderlich! 3. Regionalspezifische Anpassung der Listen potentiell vorkommender Fischarten (Mindestens guter Zustand) 4. Festlegung der konkreten Referenzanteile (Mindestens guter Zustand) Das Projekt stellt die Datengrundlage bereit. Umfangreiches historisches und aktuelles Datenmaterial zu kleinen Fließgewässern des Tieflandes liegt in der Datenbank vor. Die Berücksichtigung regionaler Ichthyofaunen (z.b.»fischatlas«der Länder) ist erforderlich! Individuell/regionalspezifisch. Im Projekt wurden die Datengrundlagen geschaffen (Siehe unten). 5. Festlegung des»sehr guten Zustandes«Individuelle/regionalspezifische Anpassung an den jeweiligen Wasserkörper bzw. die gruppierten Wasserkörper auf Grundlage des guten Zustandes erforderlich (z.b. Ergänzung von historisch belegten Arten und historischer bzw. natürlicher Dominanzverhältnisse). Datenbank: Historische Daten Kapitel : Listen potentiell vorkommender Arten 236

237 Erstellung fischfaunistischer Referenzen Datengrundlagen Regionale Besonderheiten der Fischfauna Kapitel Zusätzlich ist die Berücksichtigung ausführlicher regionaler Ichthyofaunen (»Fischatlas«der Länder) und sonstiger Quellen erforderlich! Rahmendaten für natürliche referenznahe Fischzönosen Rahmendaten für referenznahe Fischzönosen der LAWA-Typen Kapitel Kapitel Datenvorrat zur Modellierung der Referenzanteile: Befischungsdaten referenznaher Gewässer. Kapitel 6.2 (Anhang) Nutzung der Datenbank: Abfrage für zu bewertende Wasserkörper bzw. Gewässer: Sind aktuelle und/oder historische Daten vorhanden? Diese Daten können zur regionalspezifischen Anpassung der Referenzartenliste und Festlegung der Referenzanteile der Arten genutzt werden. Alternativ: Suche nach vergleichbaren Gewässern, für die Daten in der Datenbank vorliegen (z.b. aus der Region, aus demselben Gewässersystem, vergleichbarer Gewässertyp). 237

238 Exemplarische Entwicklung von Referenzen auf der Basis realer Daten Gewässertyp: Datengrundlage: LAWA-Typ 11 (Organisch geprägte Bäche). Ausprägung 11/2 (teilmineralisch) Befischungen referenznaher Gewässer (»mindestens guter Zustand«) Reale Daten (referenznah) Referenzszenarien - Relative Häufigkeiten [%] Mittelwerte [%]»Referenz 1Referenz 2Referenz 3«Aal 5,85 4,00 (-) typspez 2,50 (-) typspez 4,00 typspez Aland 0,52 0,70 Begleit 0,70 Begleit 0,50 Begleit Bachforelle 6,83 (!) (!) 20,00 (!) Leitart Bachneunauge 4,88 6,00 (+) Leitart 4,00 typspez 10,00 (+) Leitart Querder 2,25 (!) (!) (!) Bachschmerle 21,04 20,00 Leitart 21,00 Leitart 9,00 (-) Leitart Barsch 6,83 0,90 (-) Begleit 0,90 Begleit 4,00 (-) typspez Bitterling k.a. (!) (!) 0,10 (!) Begleit Blei 0,12 (!) (!) 0,10 Begleit Döbel 0,93 0,90 Begleit 0,90 Begleit 0,90 Begleit Dreist. Stichling 8,91 4,50 (-) typspez 4,50 (-) typspez 10,00 Leitart Elritze 15,09 19,00 Leitart 4,00 (-) typspez 10,00 Leitart Flußneunauge k.a. 0,50 (!) Begleit 0,60 (!) Begleit (!) Giebel 1,10 (!) (!) 0,10 Begleit Gründling 8,17 13,00 Leitart 21,00 (+) Leitart 20,00 (+) Leitart Güster 0,03 (!) (!) 0,10 Begleit Hasel 0,93 0,90 Begleit 4,00 (+) typspez 0,90 Begleit Hecht 0,52 0,70 Begleit 0,60 Begleit 0,50 Begleit Karausche 0,18 0,40 Begleit 0,20 Begleit 0,40 Begleit Kaulbarsch 1,74 (!) (!) 0,10 (-) Begleit Lachs 2,08 0,60 (!) Begleit 0,60 (!) Begleit (!) Meerforelle 2,95 21,00 (!) Leitart 28,00 (+) Leitart (!) Moderlieschen 0,03 0,10 Begleit 0,10 Begleit 0,10 Begleit Neunst. Stichling 0,03 0,50 Begleit 0,40 Begleit 0,40 Begleit Plötze 4,48 0,90 (-) Begleit 0,80 (-) Begleit 4,00 typspez Quappe 0,87 0,80 Begleit 0,80 Begleit 0,80 Begleit Rotfeder 0,04 (!) (!) 0,10 Begleit Schlammpeitzger 0,42 0,10 Begleit 0,10 Begleit 0,10 Begleit Schleie 0,32 0,50 Begleit 0,30 Begleit 0,40 Begleit Steinbeißer 2,73 4,00 typspez 4,00 typspez 3,30 typspez Ukelei 0,14 (!) (!) 0,10 Begleit Summe 100,00 100,00 100,00 100,00 blau Leitarten grau unterlegt Änderungen von Referenzanteilen wurden vorgenommen (!) Expertenwissen (-) und (+) Gezielte Verringerung oder Erhöhung des Referenzanteils im Vergleich zum realen Mittelwert. k.a. Keine Angaben im Datensatz "referenznah"; Art ist jedoch für vergleichbare Gewässer historisch und/oder aktuell belegt. 238

239 Kommentare Allgemein Die Referenzanteile in den fiktiven Referenzen 1-3 wurden - orientiert an den gemessenen realen Werten - pragmatisch festgelegt. Veränderungen von Referenzanteilen (z.b. durch Hinzunahme oder Weglassen von Arten oder gezielte Korrekturen) wurden mehr oder weniger gleichmäßig auf die übrigen relevanten Arten verteilt. Dies bedingt eine scheinbare Genauigkeit der Referenzwerte bis in den Promillebereich, die jedoch lediglich rechnerischen Charakter trägt (Summe aller Referenzanteile = 100 %). Aal: Wird als typspezifische Art angesehen. Bachneunauge: Querder und adulte Tiere werden zusammen betrachtet. Lachs: Wird nur als Begleitart aufgeführt ( technische Referenz ). Die Datengrundlage wird in Kapitel umfassend beschrieben (hier: Organisch geprägte Tieflandbäche, teilmineralisch, LAWA-Typ 11/2). Referenz 1: Referenz für Gewässer mit Wanderarten (Meerforelle, Flußneunauge). Ausgeprägter rhithraler Charakter mit kiesigen Anteilen (s. Schmerle). Konsequentes Weglassen der für diesen Gewässertyp nicht relevanten Begleitarten (als Zufallsfunde bewertet). Einstufung von Barsch und Plötz als Begleitarten. Das Bachneunauge inkl. Querder ist Leitart. Ergänzung des Flußneunauges (Sehr guter Zustand). Referenz 2: Referenz für Gewässer mit Wanderarten (Meerforelle, Flußneunauge). Ausgeprägter rhithraler Charakter mit kiesigen Anteilen (s. Schmerle). Konsequentes Weglassen der für diesen Gewässertyp nicht relevanten Begleitarten (als Zufallsfunde bewertet). Einstufung von Barsch und Plötz als Begleitarten. Ergänzung des Flußneunauges (Sehr guter Zustand). Hasel (+) und Elritze (-) als typspezifische Arten (Spezifik des Gewässersystems). Das Bachneunauge inkl. Querder ist typspezifische Art. Referenz 3: Referenz für Gewässer ohne ausgeprägte Bedeutung für Wanderarten. Der Bach ist natürlicherweise potamal überprägt (z.b. durch angeschlossene Nebengewässer). Feinere Sedimente überwiegen. Ergänzung der Begleitarten anhand aller Datenressourcen. Das Bachneunauge inkl. Querder ist Leitart. Barsch und Plötze sind typspezifische Arten. Der Dreistachlige Stichling ist Leitart. Flußneunauge, Meerforelle und Lachs fehlen, anstelle dieser Wanderarrten tritt die Bachforelle als Leitart auf. Der Anteil der Schmerle ist reduziert, stattdessen hat der Gründling einen höheren Referenzanteil. Anmerkung: Die in Kap gegebene Beschreibung der referenznahen Ichthyofauna für Gewässer des LAWA-Typs 11/2 ist nicht als Referenz für diesen LAWA-Typ zu verstehen! Es handelt sich um eine aufbereitete Datensammlung für Gewässer eines konkreten Typs, die in diesem Beispiel als Grundlage der Referenzerstellung verwendet wurde. Die mutmaßlichen natürlichen Fischtypen sind dagegen in Kap (Steckbriefe) zu finden. Diese Steckbriefe tragen Referenzcharakter und können als allgemeine Datengrundlage für den grundsätzlichen»fischtyp«des Gewässers angesehen werden. Die Referenzerstellung sollte daher beide Ansätze berücksichtigen. 239

240 4.3 Fischzönosen kleiner Tiefland-Fließgewässer - Schlussdiskussion Die Fischzönosen kleiner Tiefland-Fließgewässer sind bisher nur unzureichend bearbeitet. Einige Ergebnisse liegen jedoch aus Nordrhein-Westfalen vor (FRENZ, 2000 und 2003; FRENZ et al., 2004). Im Folgenden sollen daher wichtige Aspekte aus FRENZ (2000, 2003) referiert und Bezug zum vorliegenden Projektbericht genommen werden. Arbeiten von FRENZ (2000, 2003) in Nordrhein-Westfalen (NRW) Allgemeine Bemerkungen: Generell ist das Rhithral des Tieflandes stärker differenziert als im Mittelgebirge und auch wesentlich artenreicher. Die Fischbesiedlung der Bäche und kleinen Flüsse des Tieflandes von NRW weist prinzipiell Unterschiede auf, die sich jedoch nicht allein anhand des Vorkommens von Arten beschreiben lassen. In der Mittelgebirgsregion von NRW ist die Forellenregion nicht einheitlich, vielmehr liegen verschiedene, regional differenzierte Verhältnisse vor (FRENZ et al., 2004). Die für Nordrhein-Westfalen definierten Fließgewässertypen des Tieflandes werden durch ähnliche Fischzönosen besiedelt, eine klare Unterscheidung dieser Gewässertypen wurde nicht festgestellt:»die permanenten Fließgewässertypen ähneln sich... in ihren Fischartenzusammensetzungen mehr, als dass sie sich an ihnen unterscheiden lassen.«(frenz, 2000). Die Ähnlichkeit der Fischzönosen ist mit der Gewässergröße (u.a. Wassertiefe, Größe von pools) korreliert. Lediglich ein sommertrockener Gewässertyp besitzt eine relativ stabile Fischzönose; diese Gewässer stellen jedoch einen Sonderfall dar und werden nicht als bedeutender Fischlebensraum angesehen. Die Ausweisung von Leitarten für Tieflandbäche ist schwierig. Auch in NRW wurde eine hohe natürliche Variabilität der Ichthyofauna von Bächen beobachtet (große Schwankungsbreite der Zusammensetzung der Ichthyozönosen; Fehlen von Arten auch in naturnahen Gewässern). Als Ursache für das Fehlen von spezifischen Ichthyozönosen und der Schwierigkeit, Leitarten auszuweisen, werden die erheblich stärkere Integration von Umweltparametern durch Fische im Vergleich z.b. mit dem Makrozoobenthos und die Mobilität von Fischen diskutiert. Von anderen Autoren wird die teilweise starke Degradation der Tiefland-Fließgewässer als Faktor angeführt, der die Ausbildung von Fischregionen verhindert (BUSCH & KREYMANN, 1993 in FRENZ, 2003). Hinzu kommt generell eine bislang unzureichende Bearbeitung der Fischzönosen in Tieflandbächen. Zutreffende Beschreibungen von Fischregionen in Tieflandbächen sind bisher nicht verfügbar. Wesentliche Aspekte der Degradation von Tiefland-Fließgewässern umfassen den Verlust sommerkühler Habitate durch den starken Rückgang des Waldes, die Vergleichmäßigung von Fließgewässern durch fehlende Kleinhabitate/Gewässerberäumung und Substratveränderungen (u.a. Rückgang der Kiesanteile z.b. durch fehlenden natürlichen Eintrag oder Übersandung). Fischarten und Fischregionen nordrhein-westfälischer Tieflandbäche: Typische Fischarten des Tiefland-Rhithrals sind Hasel, Plötz (nach FRENZ: Rotauge), Döbel, Gründling, Aal, Hecht, Quappe, Barsch, Dreistachliger Stichling, Neunstachliger. Stichling, Bachforelle, Westgroppe und Bachneunauge. Unabhängig von den Gewässertypen werden Längsabfolgen von Fischzönosen beobachtet. Dabei werden zwei Fischregionen unterschieden: I) Kleine Bäche und Oberläufe der größeren Bäche:»Bachschmerlen-Region«II) Große Bäche, Unterläufe kleiner Bäche; Übergang zum Fluß:»Hasel-Plötz-Region«Diese Fischregionen sind abgrenzbar anhand der Gewässergröße (u.a. Wassertiefe, Abflussmenge): Schmerlenregion: mittlere Tiefe bis ca. 30 cm ; max. Breite ca. 3-5 m. Hasel-Plötz- Region: ab ca. 0,5 m Tiefe. Der Quellbereich der Bäche enthält praktische keine Fischvorkommen. 240

241 Im Tiefland gibt es vermutlich keine klassische Forellenregion. Die Bachforelle dominiert nur dort, wo konkurrenzstärkere Arten fehlen. Forelle und Äsche sind somit vermutlich keine geeigneten Leitfischarten für das Tiefland. Forellenbäche stellen im Tiefland eher einen eigenen Gewässertyp als eine eigenständige Fischregion dar. Es handelt sich dabei meist um grundwassergeprägte und daher sommerkühle Bäche. Neben den Rhithralarten können Fischarten der Aue unterschieden werden, die unabhängig von Fließgewässerregionen entsprechend der kleinräumigen Verfügbarkeit geeigneter Teilhabitate vorkommen. Es handelt sich dabei um die Arten Hecht, Karausche, Schleie, Moderlieschen, Rotfeder, Bitterling, Schlammpeitzger, Dreistachliger Stichling und Neunstachliger Stichling. Bezug zum LAWA-Projekt O Das LAWA-Projekt kommt in einigen wesentlichen Punkten zu ähnlichen Ergebnissen wie FRENZ (2000, 2003) in Nordrhein-Westfalen. So können bestätigt werden - Das generelle Fischartenspektrum in Tieflandbächen - Die starke Differenzierung bzw. Heterogenität der Tiefland-Rhithral-Zönosen im Vergleich zum Mittelgebirge (Artenreichtum; Differenzierung der Gewässersysteme, Stationen) - Die hohe natürliche Variabilität der Ichthyozönosen - Die große Ähnlichkeit der Ichthyzönosen vieler Gewässertypen. Die natürlichen Ichthyozönosen sind praktisch nicht spezifisch für einzelne LAWA-Typen, sondern treten in verschiedenen Gewässertypen auf. Der LAWA-Typ allein ermöglicht daher keine Prognose der potentiellen Ichthyofauna. Lediglich die Gewässer der LAWA-Typen 21, 22 (?), 23 und mit Einschränkungen des Typs 19 weisen eine relativ einheitliche Ichthyofauna auf. - Das Vorkommen potamaler Arten und der beiden Stichlingsarten in vielen Gewässern - Das Fehlen von Leitarten auch in naturnahen Gewässern (Stetigkeit < 100 %) und die damit verbundenen Probleme, Leitarten auszuweisen. Die Fischregionen nach FRENZ (Schmerlen-Region und Hasel-Plötz-Region) können dagegen nicht bestätigt werden. Im Detail gibt es naturgemäß eine Reihe weiterer Abweichungen zu den Ergebnissen aus NRW, so ist die Elritze nach Datensatz des LAWA-Projektes deutlich weiter verbreitet als in NRW, der Hasel dafür weniger dominant. Die Ergebnisse von FRENZ können nur mit Vorsicht verallgemeinert werden. Die Arbeit basiert ausschließlich auf Daten aus 11 Bächen des nordrhein-westfälischen Tieflandes (Tiefe überwiegend < 0,5 m); es erfolgten insgesamt 193 Befischungen. Eine nachvollziehbare Zuordnung der Befischungsstationen zu Gewässertypen wird nicht gegeben. Die Datengrundlage des LAWA-Projektes ist dagegen wesentlich umfangreicher und damit heterogener als bei FRENZ und berücksichtigt alle für das Tiefland relevanten Fließgewässertypen mit Ausnahme der Ströme (Typ 20). So sind in das LAWA-Projekt weitere Gewässertypen wie 19, 21, 22, 23 sowie die Flüsse des Tieflandes einschließlich ihrer Potamalbereiche eingeflossen. Die Anzahl der ausgewerteten Stationen und Gewässersysteme war weitaus höher. Mit Ausnahme von Nordrhein-Westfalen wurde das gesamte deutsche Tiefland berücksichtigt. Jeder Gewässertyp ist durch eine größere Anzahl von referenznahen Stationen repräsentiert (Ausnahme: Typen 18, 22). Insofern stand eine weitaus größere Gewässervielfalt zur Verfügung, die eine Interpretation u.a. der Daten für Bäche im Gesamtzusammenhang»Norddeutsche Fließgewässer«erst ermöglicht. Bedingt durch die gewählte Herangehensweise kann FRENZ dagegen nur Aussagen zu nordrhein-westfälischen Bächen machen. Die Daten von FRENZ sind dagegen wesentlich besser vergleichbar (einheitliche Datenerhebung und -auswertung). Für die Umsetzung der geforderten Gewässerbewertung mittels Fischen ist die Praxisnähe des LAWA-Projektes jedoch als größer einzuschätzen, da die verfügbare Datengrundlage z.b. für die Erstellung von Leitbildern stets heterogen sein wird (unterschiedliche Auftragnehmer, länderspezifische Vorgehensweisen; Nutzung von Altdaten etc.). Ein praktika- 241

242 bles Bewertungsverfahren muß daher entsprechend robust sein, nicht zuletzt auch aufgrund der hohen natürlichen Variabilität der Ichthyozönosen und der nicht vermeidbaren Fehler bei der Erfassung der Fischfauna. Konsequenzen für die Bewertung von kleinen Fließgewässern mittels Fischen Nachfolgend werden in Auswertung der eigenen Ergebnisse und unter Berücksichtigung von Gedanken aus FRENZ (2000, 2003) einige Aspekte der Fließgewässerbewertung mittels der Fischfauna diskutiert. Stagnophile und habitatindifferente Arten: Das Vorkommen dieser Arten (FRENZ: Arten der Aue) in Fließgewässern ist vor allem abhängig von mosaikartig vorhandenen geeigneten Teilhabitaten. Eine Zuordnung zu bestimmten Gewässerregionen oder Fischzönosen des Rhithrals ist daher wenig sinnvoll (Ausnahmen: s.u.). Die Anwesenheit bzw. das Fehlen dieser Arten ist darum zur Bewertung des eigentlichen Rhithrals nur bedingt geeignet. Dies betrifft vor allem die Arten Bitterling, Hecht, Karausche, Moderlieschen, Rotfeder, Schlammpeitzger und Schleie, die daher als Begleitarten angesehen werden können. Auch WINKLER et al. (1995) haben bei fischökologischen Untersuchungen mit dem Ziel der Bewertung der Nebel (Mecklenburg- Vorpommern) nur die echten Rhithralarten berücksichtigt, die Vorkommen von Karausche, Kleiner Maräne und Schlammpeitzger dagegen nicht betrachtet. Das Fehlen dieser Arten in Testbefischungen sollte nicht zwingend zur Abwertung des Merkmals»Begleitarteninventar«führen bzw. muß bei der Interpretation des Bewertungsergebnisses oder bereits bei der Referenzerstellung entsprechend berücksichtigt werden. Prinzipiell muß bei fischökologische Untersuchungen das gesamte Gewässersystem einschließlich eventuell angeschlossener Nebengewässer berücksichtigt werden, um auch stagnophile/indifferente Arten erfassen zu können. Alternativ könnte eine»technische Referenz«von vornherein auf diese Arten verzichten, um Fehlbewertungen des betreffenden Gewässers zu vermeiden. Das Auftreten der genannten Arten in Fließgewässern muß nicht Folge einer Degradation des Gewässers sein, sondern kann lokal bei Vorhandensein geeigneter Teilhabitate durchaus natürlich sein. Entscheidend ist hier die Bewertung der Dominanzverhältnisse und (zusätzlich zum Bewertungsschema) sicher auch der Individuendichten unter Beachtung der Situation im Gesamtgewässer. Gerade in kleinen Fließgewässern findet man regelmäßig eine enge Verzahnung mit Nebengewässern wie Rinnsalen oder überstauten Bereichen. In potamal geprägten Gewässern (LAWA-Typen 19, 21, 22, 23 sowie Potamal der Flüsse) haben stagnophile und indifferente Fischarten naturgemäß eine größere Bedeutung und sind daher ohnehin bewertungsrelevant (u.a. Hecht, Moderlieschen, Rotfeder). Stichlinge: Eine»Stichlingsregion«wird von FRENZ nicht als naturnahe Ichthyozönose angesehen und daher abgelehnt. Es handele sich vielmehr um Degradationserscheinungen von Fließgewässern (z.b. infolge der Zunahme des Laichsubstrates - submerse Makrophyten - durch fehlende natürliche Beschattung, Anbindung von nicht natürlichen Gewässern wie Wiesengräben). Stichlinge treten als habitatindifferente Arten in vielen Gewässertypen auf. WINKLER et al. (1995) sehen den Neunstachligen Stichling nicht als typische Fischart des Rhithrals an; die Art dringt aus Nebengewässern und Rinnsalen in die Fließgewässer ein. Eine Stichlingsregion im Sinne massiver Vorkommen (d.h. hohe Individuendichten) kann auch nach den Ergebnissen des LAWA-Projektes nicht bestätigt werden. Zu beachten ist jedoch, daß zur Laichzeit erhebliche natürliche Konzentrationen von Dreistachligen Stichlingen/Wanderform in bestimmten Gewässertypen auftreten können z.b. in Flußunterläufen oder in den Nord- und Ostseezuflüssen (LAWA-Typen 22, 23). In den artenarmen Bereichen des Rhithrals des Tieflandes werden jedoch als dominierende Fischarten Bachneunauge, Forelle und die Stichlinge (überwiegend Neunstachliger Stichling; aber auch Dreistachliger Stichling) beobachtet. Es handelt sich um kleine, oft sehr flache und überwiegend stark beschattete Fließgewässer. Hinsichtlich ihrer relativen Häufigkeit erfüllen die 242

243 (Neunstachligen) Stichlinge hier das Leitartenkriterium und wurden demzufolge in den Kapiteln und entsprechend eingeschätzt. Zu beachten ist jedoch, dass zugleich die Individuendichten der Stichlinge sehr gering sind! Das Vorkommen von Stichlingen (hohe relative Häufigkeit, geringe Individuendichten) wird in diesen artenarmen Rhithralbereichen als natürlich eingeschätzt, da auch in typischerweise stark beschatteten Bächen stets natürliche Lichtinseln einen begrenzten Makrophytenbewuchs zulassen, der in geringem Umfang die Reproduktion von Stichlingen ermöglicht. Stichlinge können nicht nur höhere Pflanzen, sondern auch andere geeignete Substrate zum Nestbau nutzen. Dazu zählen auch z.b. submerse Moose oder derbe Fadenalgen. Bei der Bewertung ist daher die Individuendichte zu berücksichtigen. Diese wird vom Bewertungsschema nach DUSSLING et al. leider nicht beachtet. Gewässerstruktur: Bei der Auswahl der Befischungsstrecke ist die hinreichende Erfassung von Kleinstrukturen (Totholz, Kolke usw.) sicherzustellen. Das Bewertungsverfahren kann eine Gewässerdegradierung durch Vergleichmäßigung des Gewässers (Fehlen von Strukturen) nur indirekt über das Fehlen der an derartige Strukturen gebundenen Arten anzeigen. 243

244 244

245 5. Quellenverzeichnis 5.1 Wesentliche Quellen der quantitativen Befischungsdaten (referenznahe und degradierte Gewässer) Land Art der Datenquelle MV Datenbanken u.a. Bischoff, Lemcke, Wolter MV MV MV MV MV MV NI NI NI NI NI Gutachten, Kartierung Publikation, wiss. Arbeit, Forschungsprojekt Publikation, wiss. Arbeit, Forschungsprojekt Neuerhebung LAWA-Projekt Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Autor Titel Institution/Firma Jahr Bodo Degen, Guntram Trost Kapa, Robert Lill, D., Winkler H. D. Lill (NAWA GbR Broderstorf), R. Lemcke, Th. Schaarschmidt (Institut für Fischerei Rostock) u.a. M. Krappe, A. Waterstraat (GNL) u.a. D. Lill, Th. Schaarschmidt, H.M. Winkler (NABU) Fließgewässerbefischungen, u.a. für WRRL-Projekt Fließgewässer ("Originaldaten IfF") für Diverse Befischungen (Erfassungsbögen für Rohdaten aus E-Fischerei mit Ergänzungen) Fischfauna und Lebensraum der Schaale und Schilde in Mecklenburg- Vorpommern. Gegenüberstellung zweier unterschiedlich hemerober Tieflandbäche des Südwestlichen Vorlandes der Seenplatte im Hinblick auf die potentiell natürlichen Verhältnisse. Diplomarbeit, 107 S. Warnowprojekt: Befischungen von Fließgewässern im Warnowsystem ( ) Neubefischungen von Referenzpositionen für LAWA-Projekt: Fischfauna kleiner Fließgewässer Institut für Fischerei, Rostock u. IGB Berlin biota - Institut für Ökologische Forschung und Planung GmbH Bützow Universität Münster Universität Rostock, FB Biologie, Allg. u. Spez. Zoologie Institut für Fischerei Rostock Erfassung und Bewertung von aquatischen Arten des Anhangs II der FFH- Naturschutz und Gesellschaft für Richtlinie sowie Maßnahmevorschläge Landschaftsökologie e.v., Kratze- zu Erhalt und Verbesserung des Bestandes dieser Arten im NSG "Radegasttal/ burg FFH-Gebiet "Stepenitz mit Zuflüssen" (FFH-Monitoring M-V) "Untersuchung der Ichthyozönosen kleiner Fließgewässer des Rhitrals. Werkvertrag im Auftrag des Umweltministeriums M-V". Niedersächsisches Befischung zur Datenerhebung für die Landesamt für Ökologie - Dezernat Binnen- EU-WRRL (Herbst-Befischung 2001) fischerei - Niedersächsisches Befischung zur Datenerhebung für die Landesamt für Ökologie - Dezernat Binnen- Befischung 2002) EU-WRRL (Frühjahr /Sommerfischerei - Niedersächsisches Befischung zur Datenerhebung für die Landesamt für Ökologie - Dezernat Binnen- EU-WRRL (Herbst-Befischung 2001) fischerei - Niedersächsisches Befischung zur Datenerhebung für die Landesamt für Ökologie - Dezernat Binnen- Befischung 2002) EU-WRRL (Frühjahr /Sommerfischerei - Niedersächsisches Befischung zur Datenerhebung für die Landesamt für Ökologie - Dezernat Binnen- Befischung EU-WRRL (Frühjahr / Sommer- 2002) , Gesellschaft für 2003 Naturschutz und Landschaftsökologie e.v., Kratzeburg & Landesfachausschuss Feldherpetologie/ Ichthyofaunistik im NABU Büro Brümmer 2001 Büro Brümmer 2002 Büro Droste 2001 Büro Droste 2002 Büro Rathcke

246 Land Art der Datenquelle NI NI NI NI NI NI NI NI NI NI NI NI NI NI NI SH SH SH Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Autor Titel Institution/Firma Jahr fischerei - Niedersächsisches Befischung zur Datenerhebung für die Landesamt für Ökologie - Dezernat Binnen- EU-WRRL (Herbst-Befischung 2002) fischerei - Niedersächsisches Befischung zur Datenerhebung für die Landesamt für Ökologie - Dezernat Binnen- EU-WRRL (Herbst-Befischung 2001) fischerei - Niedersächsisches Befischung zur Datenerhebung für die Landesamt für Ökologie - Dezernat Binnen- Befischung 2002) EU-WRRL (Frühjahr / Sommerfischerei - Niedersächsisches Befischung zur Datenerhebung für die Landesamt für Ökologie - Dezernat Binnen- EU-WRRL (Herbst-Befischung 2003) fischerei - Niedersächsisches Landesamt für Ökologie Niedersächsisches Landesamt für Ökologie Niedersächsisches Landesamt für Ökologie Niedersächsisches Landesamt für Ökologie Niedersächsisches Landesamt für Ökologie Befischungen im Rahmen des FFH- Monitoring (Herbst 2002) Befischungen im Rahmen des FFH- Monitoring (Frühjahr 2003) Befischungen im Rahmen des FFH- Monitoring (Herbst 2003) Befischungen im Rahmen des FFH- Monitoring (Herbst 2001) Befischungen im Rahmen des FFH- Monitoring (Frühjahr 2002) Niedersächsisches Befischung zur Datenerhebung für die Landesamt für Ökologie - Dezernat Binnen- EU-WRRL (Herbst-Befischung 2002) fischerei - Niedersächsisches Befischungen im Rahmen des FFH- Landesamt für Ökologie - Dezernat Binnen- Monitoring (Herbst 2002) fischerei - Bremen Befischung zur Datenerhebung für die EU-WRRL (Sommer-Befischung 2002) Bremen Befischung zur Datenerhebung für die EU-WRRL (Herbst-Befischung 2002) Niedersächsisches Landesamt für Ökologie Befischungen im Rahmen des FFH- Monitoring (Frühjahr / Sommer 2002) Büro Rathcke 2002 Büro BioConsult 2001 Büro BioConsult 2002 Büro BioConsult 2003 Büro Salva 2002 Büro Salva 2003 Büro Salva 2003 Büro Rathcke 2001 Büro Salva 2002 Büro Droste 2002 Büro BioConsult 2002 Büro Droste 2002 Büro Droste 2002 Büro Kohla 2002 Niedersächsisches Landesamt für Ökologie Befischungen von potenziellen Referenzgewässern im Rahmen von Ökore- Büro Rathcke Dezernat Binnengion 14 (Sommer 2004) fischerei - NEUMANN; M. Befischungsprotokoll Bollingstedter Au 1994 HARTMANN, U. & SPRATTE, S. NEUKAMM, R. Daten zur Fischfauna im Einzugsgebiet des Nord-Ostsee-Kanals. Hrsg.: Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Fischerei des Landes Schleswig-Holstein und Landessportfischerverband Schleswig-Holstein e.v. Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur Förderung der Fischfauna im Gewässersystem Nord-Ostsee-Kanal Erstellung eines Hegeplans Tätigkeitsbericht Landessportfischerverband 2001 Schleswig-Holstein e.v. und die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes vertreten durch das Wasser- und Schifffahrtsamt 246

247 Land Art der Datenquelle SH SH Gutachten, Kartierung Publikation, wiss. Arbeit, Forschungsprojekt Autor Titel Institution/Firma Jahr NEUMANN; M. HARTMANN, U. & SPRATTE, S. Daten zur Fischfauna der Bille, der Osterau, der Wohldbek und der Farver Au. Bericht für das Landesamt für Wasserhaushalt und Küsten Schleswig-Holstein. Daten zur Fischfauna im Störgebiet. Hrsg.: Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Fischerei des Landes Schleswig-Holstein und Landessportfischerverband Schleswig-Holstein e.v. SH Sonstiges MOMME, M. Zur Fischereibiologie der Meerforelle in einem Fließgewässer der schleswigholsteinischen Nordseeküste. Diplomarbeit Universität Kiel. SH SH SH SH SH SH SH SH SH SH SH SH Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung NEUMANN, M. SPRATTE, S. & HARTMANN, U. BÖTTGER, T. & NEU- MANN, M. NEUMANN, M. NEUMANN, M. NEUMANN, M. NEUMANN, M. SPRATTE, S. & HARTMANN, U. NEUMANN, M. NEUMANN, M. NEUMANN, M. DEHUS, P. Fischbestandskundliche Untersuchungen im Gebiet der Oberen Treene. Bericht für das Büro GGV. Daten zur limnischen Fischfauna im Eidergebiet. Hrsg.: Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Fischerei des Landes Schleswig-Holstein und Landessportfischerverband Schleswig-Holstein e.v. Unveröff. Manuskript über die Ergebnisse einer Elektrobefischung in der Schwarzen Au und der Bille. Ergebnisse der Fischkartierung in der Kossau und ausgewählten Nebenbächen. Bericht für das Landesamt für Natur und Umwelt Schleswig-Holstein. Fischkartierungen im Einzugsgebiet der Stör, Treene und Trave. Bericht für das Landesamt für Wasserhaushalt und Küsten Schleswig-Holstein. Erfassung und Bewertung der Vorkommen von einer Rundmaul- und drei Fischarten aus Anhang II FFH-RL in ausgewählten Fließ- und Stillgewässern des Landes Schleswig-Holstein sowie eine Methodenerprobung. Bericht für das Landesamt für Natur und Umwelt. Daten zur Fischfauna der Bille, Kremper Au (Ostholstein), Gethsbek und Zuflüsse der Stör. Bericht für das Landesamt für Wasserhaushalt und Küsten Schleswig- Holstein. 86. Süßwasserfische und Neunaugen in Schleswig-Holstein. Ministerium für ländliche Räume, Landwirtschaft, Ernährung und Tourismus des Landes Schleswig- Holstein, Schmidt & Launig, Kiel. Erfassung von Laichfischen der Meerforelle in der Hohenfelder Mühlenau (Mündung bis Hohenfelder Walzenmühle). Bericht für den Verein zur Förderung des Naturschutzes an der Mühlenau und Umgebung e.v. Befischungsprotokoll Hohenfelder Mühlenau, unveröff. Bestandssituation der Elritze (Phoxinus phoxinus) in Schleswig-Holstein. - Aktuelle Bestandserhebungen - Bericht für das Landesamt für Naturschutz und Landschaftspflege Schleswig-Holstein.60 S. Ergebnisprotokolle einer Elektrobefischung in der Kremper Au und dem Lachsbach im Oktober 1989, unveröffentlicht. Kiel-Holtenau

248 Land Art der Datenquelle SH Gutachten, Kartierung SH SH SH SH SH SH SH SH SH SH SH SH ST ST ST Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Neuerhebung LAWA-Projekt Gutachten, Kartierung Neuerhebung LAWA-Projekt Neuerhebung LAWA-Projekt Neuerhebung LAWA-Projekt Autor Titel Institution/Firma Jahr NEUMANN, M. HARTMANN, U. & SPRATTE, S. NEUMANN, M. NEUMANN, M. NEUMANN, M. DEHUS, P. DEHUS, P. & NEU- MANN, M. SPRATTE, S. SCHUBERT, H-J. SPRATTE, S. & HARTMANN, U. Michael Neumann Martin Purps Dipl.-Biol. H.-J. Schubert, LIMNOBIOS Büro für Fisch- und Gewässerökologie Borkmann, Frenzel Borkmann, Weichler Borkmann, Frenzel, Ebel Fischereibiologische Begleituntersuchung im Mühlenbek (Brammer Au). Erfassung und Bewertung der Fischfauna in einem ausgewählten Abschnitt (Station ), Bericht für den Wasser und Bodenverband Brammer Au. Daten zur Fischfauna im Einzugsgebiet des Nord-Ostsee-Kanals. Hrsg.: Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Fischerei des Landes Schleswig-Holstein und Landessportfischerverband Schleswig-Holstein e.v. Fischereibiologische Begleituntersuchung in der Papenau. 10 Jahre nach dem naturnahen Umbau. Bericht für das Staatliche Umweltamt Kiel Befischungsprotokoll Ülsbyer Au, unveröff. Daten zur Fischfauna der Hüttener Au, Osterbek, Grimsnisau und Bokenau (Schwastrumer Au). Bericht für das Landesamt für Natur und Umwelt Schleswig- Holstein. Fischereibiologische - limnologische Untersuchungen in der Loiter Au, einem Gewässer der oberen Schlei. Bericht über ein vom Minist. f. Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gefördertes Forschungsprojekt des Landes Schleswig- Holstein. 182 S. Bericht über die Befischung der Schwentine. Institut für Meereskunde, Abt. Fischereibiologie, unveröffentlicht. Daten zur Fischfauna im Travegebiet. Hrsg.: Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Fischerei des Landes Schleswig-Holstein und Landessportfischerverband Schleswig-Holstein e.v. Fischbestandskundliche Untersuchung der Alster und ausgewählter Nebengewässer in Schleswig-Holstein. Bericht für das Landesamt für Natur und Umwelt Schleswig-Holstein. Schriftliche Mitteilung: Liste mit Fangergebnissen aus dem Bereich der Alten Sorge Schleife. Pilotprojekt zur Entwicklung eines geeigneten Verfahrens zur Erhebung, Aufbereitung und Auswertung fischereifachlicher Daten zur Umsetzung der EU- Wasserrahmenrichtlinie in Schleswig- Holstein Untersuchungen zur EU- Wasserrahmenrichtlinie in ausgewählten Flussunterläufen (Hypopotamal) und Speicherbecken der Marschen Arlau und Arlauspeicher (Band 7) Büro Michael Neumann 2004 Landessportfischerverband 2004 Schleswig-Holstein e.v 2003 Institut für Binnenfischerei Potsdam Sacrow Institut für Binnenfischerei Potsdam Sacrow Institut für Binnenfischerei 2003 Potsdam- 248

249 Land Art der Datenquelle ST BB BB ST ST ST ST ST ST ST ST BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB Neuerhebung LAWA-Projekt Neuerhebung LAWA-Projekt Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Neuerhebung LAWA-Projekt Gutachten, Kartierung Neuerhebung LAWA-Projekt Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Autor Titel Institution/Firma Jahr Borkmann, Ebel Brämick, Frenzel Zahn Borkmann, Frenzel, Baer Borkmann, Frenzel, Pahl Borkmann, Frenzel, Zahn Borkmann, Ebel Borkmann, Weichler Borkmann, Frenzel Borkmann, Ebel, Weichler Borkmann, Frerichs Brämick, Frenzel Brämick, Frenzel Brämick Frenzel, Schoppe KAV Barnim Bereich Eberswalde Gesellschaft für Naturschutz und Landschaftsökologie Landesumweltamt Brandenburg Brämick, Frenzel Bangel (NABU) Hilbrich, Saghir Bonitierung von Fließgewässern in Sachsen-Anhalt (Bode und Milde/Biese/Aland) Bonitierung von Fließgewässern in Sachsen-Anhalt (Bode und Milde/Biese/Aland) Bonitierung von Fließgewässern in Sachsen-Anhalt (Bode und Milde/Biese/Aland) Bonitierung von Fließgewässern in Sachsen-Anhalt (Bode und Milde/Biese/Aland) Bonitierung von Fließgewässern in Sachsen-Anhalt (Salza und Fuhne) Bonitierung von Fließgewässern Sachsen-Anhalts (Saale im Bereich Halle) Sacrow Institut für Binnenfischerei Potsdam Sacrow Institut für Binnenfischerei Potsdam Sacrow Institut für Binnenfischerei Potsdam Sacrow Institut für Binnenfischerei Potsdam Sacrow Institut für Binnenfischerei Potsdam Sacrow Institut für Binnenfischerei Potsdam Sacrow Institut für Binnenfischerei Potsdam Sacrow Institut für Binnenfischerei Potsdam Sacrow Institut für Binnenfischerei Potsdam Sacrow Institut für Binnenfischerei Potsdam Sacrow Institut für Binnenfischerei Potsdam Sacrow Institut für Binnenfischerei Potsdam Sacrow Institut für Binnenfischerei Potsdam Sacrow Institut für Binnenfischerei Potsdam Sacrow Institut für Binnenfischerei Potsdam Sacrow Kreisanglerverband (KAV) Bar nim, Bereich E- berswalde Gesellschaft für 2003 Naturschutz und Landschaftsökologie e.v Ingenieurgemeinschaft WTU 1997 GmbH, Verein für Natur und Umwelt"Adonishänge" e.v. Lebus Institut für Binnenfischerei Potsdam Sacrow Naturschutzbund 1995 Deutschland, Kreisverband Barnim? Gutachtergemeinschaft Fischerei 1997 & 249

250 Land Art der Datenquelle Autor Titel Institution/Firma Jahr Gewässerökologie BB Sonstiges Wolter Leibnitz-Institut für 2001 Gewässerökologie und Binnenfischerei BB Sonstiges Wolter Leibnitz-Institut für 1998 Gewässerökologie und Binnenfischerei BB BB Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Zahn Zahn Institut für Binnenfischerei Potsdam Sacrow Institut für Binnenfischerei Potsdam Sacrow 2000 BB Sonstiges Wolter Leibnitz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei BB BB BB ST ST BB ST ST Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Neuerhebung LAWA-Projekt Gutachten, Kartierung Gutachten, Kartierung Fladung Fladung Zahn Müller, U. Peters, U. Brämick, Frenzel Institut für Binnenfischerei 2001 Potsdam- Sacrow Institut für Binnenfischerei 2002 Potsdam- Sacrow Institut für Binnenfischerei 2002 Potsdam- Sacrow Die Ichthyofauna der Wipper zwischen ÖKOAQUA 2001 Osmarsleben und Mündung in die Saale bei Bernburg Sachverständigenbüro 1998 U. Peters Institut für Binnenfischerei 2004 Potsdam- Sacrow Türck, Müller, Zuppke Zuarbeit zum Pilotprojekt zur Schaffung eines naturnahen u. funktionsfähigen Gewässernetzes im ökologischen Verbundsystem Sachsen-Anhalt, am Beispiel von Milde-Biese-Aland Ebel Studie im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens "Reaktivierung der Wasserkraftnutzung am Standort Mahlmühle Weißenfels (Saale)". 82 S. Landschaftsplanung Dr. Reichhoff GmbH, Außenstelle Wittenberg Büro für Gewässerökologie und Fischereibiologie, Dr. EBEL BB Sonstiges LAV (Thiel) Landesanglerverband 2002 Brandenburg BB Sonstiges LAV (Thiel) Landesanglerverband Brandenburg 2003 BB Gutachten, Kartierung Hilbrich, T Ichthyofaunistische Bestandserfassung Gutachtergemeinschaft 1998 Fischerei & der FFH-Arten in 19 ausgewählten Kanälen und Flüssen von Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Gewässerökologie Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein/UVS Transrapid ÖbvSachverständiger für Binnenfischerei und Gewässerschutz Eine vollständige Dokumentation aller genutzten Datenquellen befindet sich in der Projekt-Datenbank. 250

251 5.2 Literaturverzeichnis MCCUNE, B., GRACE, J.B. (2002): Analysis of ecological communities. MJM Software Design, Oregon, 300 S. (ISBN ) BACKHAUS, K., ERICHSON, B., PLINKE, W., WEIBER, R. (2000): Multivariate Analysemethoden. Springer-Verlag, 661 S. BIOTA GmbH (2004): Erstellung einer digitalen Fließgewässertypenkarte für Mecklenburg- Vorpommern auf Basis des DLM 25W als Grundlage für die Wasserkörperausbildung im Rahmen der Typisierung nach WRRL. - Biota - Institut für ökologische Forschung und Planung GmbH, Bützow. Im Auftrag des Landesamtes für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern (LUNG). CLARKE, K.R., WARWICK, R.M. (1994): Change in marine communities: An approach to statistical analysis and interpretation. Plymouth Marine Laboratory, 144 S. DUFRENE, M., LEGENDRE, P. (1997): Species assemblages and indicator species: the need for a flexible asymmetrical approach. - Ecological Monographs 67: DUSSLING, U. (2004): Software für die Testanwendung zur fischbasierten ökologischen Klassifizierung von Fließgewässern gemäß WRRL und Hinweise und Informationen zur Benutzung der Software-Testanwendung. Webseite der Fischereiforschungsstelle Baden-Württemberg, DUSSLING, U. (2005): Fischfaunistische Referenzen für die Fließgewässerbewertung nach WRRL in Baden-Württemberg. - Abschlußbericht. Im Auftrag der Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg, Institut f. Seenforschung, Langenargen. 72 S. DUSSLING, U., BISCHOFF, A., HABERBOSCH. R., HOFFMANN, A., KLINGER, H., WOLTER, C., WYSUJACK, K., BERG, R. (2004a): Verbundprojekt: Erforderliche Probenahmen und Entwicklung eines Bewertungsschemas zur ökologischen Klassifizierung von Fließgewässern anhand der Fischfauna gemäß EG-WRRL. Abschlussbericht, Algemeiner Teil: Grundlagen zur ökologischen Bewertung von Fließgewässern anhand der Fischfauna. Webseite der Fischereiforschungsstelle Baden-Württemberg, DUSSLING, U., BERG, R., KLINGER, H., WOLTER, C. (2004b): Assessing the ecological status of river systems using fish assemblages. - in: Handbuch Angewandte Limnologie (ed.: Steinberg, Calmano, Klapper, Wilken), 20. Ergänzungslieferung 12/04, ecomed Biowissenschaften Landsberg am Lech. FRENZ, C. (2000): Verbreitungsmuster und Ökologie von Fischen in Tieflandbächen Nordrhein- Westfalens: Ein Beitrag zur Gewässertypologie und Leitbildfindung. Schüling-Verlag, Münster; 186 S. und Anhang. Zugleich: Dissertation, Universität Essen. FRENZ, C. (2003): Zur Fischfauna der Fließgewässer Norddeutschlands. in: SOMMERHÄUSER, M. & H. SCHUHMACHER: Handbuch der Fließgewässer Norddeutschlands. Typologie - Bewertung - Management. Atlas für die limnologische Praxis. ecomed Verlagsgesellschaft, Landsberg; S FRENZ, C., PASTER, M., DARSCHNIK, S., ENGELBERG, K, KLINGER, H. (2004): Fischbestände der Forellenregion in Nordrhein-Westfalen. - LÖBF-Mitteilungen 4:

252 KLINGER, H., HOFFMAN, A. (2004): Verbundprojekt: Erforderliche Probenahmen und Entwicklung eines Bewertungsschemas zur ökologischen Klassifizierung von Fließgewässern anhand der Fischfauna gemäß EG-WRRL. Teilprojekt 2: Methode zur Erstellung fischfaunistischer Referenzen für die Flusslandschaften Deutschlands auf der Basis des LAWA- Fließgewässertypenatlas am Beispiel von Nordrhein-Westfalen und ausgewählten Gewässern in Baden-Würtemberg. Abschlußbericht. März Webseite der Fischereiforschungsstelle Baden-Württemberg, KLINGER, H., HOFFMAN, A., NOLTING, C. (2004): Fischfaunistische Referenzen für Fließgewässertypen. - Mitteilungen der Landesanstalt für Ökologie, Bodenordnung und Forsten NRW (LÖBF-Mitteilungen) 3: LUNG M-V (2004): Digitale Fließgewässertypenkarte für Mecklenburg-Vorpommern. (Typisierung der Fließgewässer in M-V nach LAWA. Detailkarte und Karte der aggregierten LAWA- Typen.). - Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie M-V. POTTGIESSER, T., SOMMERHÄUSER, M. (2003): Steckbriefe der bundesdeutschen Fließgewässertypen. - Umweltbüro Essen, im Auftrag der LAWA. Veröffentlicht auf der Homepage des "Wasserblick" ( POTTGIESSER, T., SOMMERHÄUSER, M. (2004): Fließgewässertypologie Deutschlands: Die Gewässertypen und ihre Steckbriefe als Beitrag zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie. In: STEINBERG, C., W. CALMANO, R.-D. WILKEN & H. KLAPPER (Hrsg.): Handbuch der Limnologie. 19. Erg.Lfg. 7/04. VIII-2.1: Anhang. ROLAUFFS, P., HERING, D., SOMMERHÄUSER, M., RÖDIGER, S., JÄHNIG, S. (2003): Entwicklung eines leitbildorientierten Saprobienindexes für die biologische Fließgewässerbewertung. - UBA- Texte 11/03 SCHAARSCHMIDT, TH. & LEMCKE, R. (2004): Quellendarstellungen zur historischen Verbreitung von Fischen und Rundmäulern in Binnengewässern des heutigen Mecklenburg- Vorpommerns. - Mitteilungen der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei M- V, Heft 32(2004), 261 S.; ISSN Unter Mitarbeit von Dieter Burkert, Reinhard Hehl, Manfred Menge und Isolde Schmidt. SCHMUTZ, S., KAUFMANN, M., VOGEL, B., JUNGWIRTH, M. (2000): Methodische Grundlagen und Beispiele zur Bewertung der fischökologischen Funktionsfähigkeit österreichischer Fließgewässer. Universität für Bodenkultur, Wien. 210 S. UMWELTBÜRO ESSEN (2003):Digitale Karte der biozönotisch bedeutsamen Fließgewässertypen Deutschlands (Stand: Dezember 2003). Umweltbüro Essen, im Auftrag der LAWA. WINKLER, H., LILL, D., LEMCKE, R. (1995) : Die Fischfauna der Nebel - ein Indikator zur Bewertung des ökologischen Gewässerzustandes? in: MEHL, D. & V. THIELE (Hrsg.): Ein Verfahren zur Bewertung nordostdeutscher Fließgewässer und deren Niederungen unter besonderer Berücksichtigung der Entomofauna. Nachrichten des Entomologischen Vereins Apollo e.v., Frankfurt/Main, Supplement 15:

253 6. Anhang 6.1. Referenznahe Gewässer: Clusteranalyse Tab. 25: Clusteranalyse Cluster 1 - Indikatorwerte, relative Abundanz und relative Frequenz Fischzönose: Potamal Cluster: Anzahl Stationen Indikatorwert Abund/Freq Indikatorwert Abund./Freq Indikatorwert Abund./Freq Aal 3 4/ /82 5 8/63 Aland 29 43/ / /31 Äsche < 1 1/11 0 0/0 0 0/0 Bachforelle < 1 0/21 < 1 1/4 0 0/0 Bachneunauge < 1 0/11 < 1 0/4 < 1 3/6 Bachschmerle < 1 0/11 < 1 0/11 < 1 0/3 Barbe 26 99/26 0 0/0 0 0/0 Barsch 10 10/ / /97 Bitterling 1 2/ /4 4 23/19 Blei 15 16/ / /59 Döbel 18 25/74 < 1 1/7 < 1 1/19 Dreist. Stichling < 1 1/58 0 1/ /66 Flunder 0 0/0 9 89/11 0 0/0 Flußneunauge 3 16/16 0 0/0 < 1 2/6 Giebel 1 4/16 < 1 1/4 0 0/0 Gründling 10 10/ /36 0 1/34 Güster 22 27/ / /63 Hasel 1 2/42 < 1 0/4 0 0/0 Hecht 10 11/ / /91 Karausche < 1 5/5 0 0/0 4 40/9 Kaulbarsch 4 7/63 3 8/ /63 Meerforelle < 1 0/11 < 1 0/11 0 0/0 Meerneunauge 2 29/5 0 0/0 0 0/0 Moderlieschen 1 3/ / /25 Neunaugenquerder 0 0/0 0 0/0 < 1 0/3 Neunst. Stichling < 1 0/16 1 4/14 1 6/9 Plötze 18 19/ / /100 Quappe 1 3/ / /44 Rapfen 8 18/ / /16 Rotfeder 8 16/53 1 5/ /53 Schlammpeitzger 1 10/11 < 1 0/4 1 9/6 Schleie 3 6/ / /44 Steinbeisser 1 2/ /79 3 6/59 253

254 Fischzönose: Potamal Cluster: Anzahl Stationen Stint 0 0/ /4 0 0/0 Ukelei 45 50/ / /38 Weißflossengründling 5 100/5 0 0/0 0 0/0 Wels /21 0 0/0 0 0/0 Westgroppe < 1 0/5 0 0/0 < 1 0/3 Zährte 5 100/5 0 0/0 0 0/0 Zander 3 13/ /18 < 1 3/9 Zope 0 0/ /4 0 0/0 Tab. 26: Clusteranalyse Cluster 2 - Indikatorwerte, relative Abundanz und relative Frequenz Fischzönose: Artenreiches Rhithral mit Forelle Cluster: Anzahl Stationen Indikator- Indikator- Indikatorwert Abund/Freq wert Abund/Freq wert Abund/Freq Aal 34 35/96 2 3/ /58 Aland 2 12/20 0 0/0 0 0/0 Äsche 2 4/36 0 0/ /54 Bachforelle 1 1/80 1 2/ /100 Bachneunauge 15 34/44 0 0/ /58 Bachschmerle 2 4/48 < 1 1/33 3 5/67 Barbe < 1 1/4 0 0/0 0 0/0 Barsch 1 2/72 < 1 0/33 2 2/79 Bitterling < 1 0/4 0 0/0 0 0/0 Blei 1 2/52 0 0/0 0 0/0 Döbel 1 3/36 1 2/ /54 Dreist. Stichling < 1 1/64 < 1 0/33 < 1 1/29 Elritze < 1 1/24 0 0/ /58 Flunder < 1 11/4 0 0/0 0 0/0 Flußneunauge 3 34/8 0 0/0 0 0/0 Forelle 1 4/20 0 0/0 0 0/0 Giebel 3 86/4 0 0/0 < 1 1/4 Gründling 8 8/ /67 5 6/71 Güster < 1 1/20 0 0/0 0 0/0 Hasel 4 6/ /100 < 1 1/33 Hecht 4 6/68 1 2/33 1 2/38 Karausche 2 42/4 0 0/0 0 0/0 Kaulbarsch 5 22/24 0 0/0 1 11/13 254

255 Fischzönose: Artenreiches Rhithral mit Forelle Cluster: Anzahl Stationen Indikator- Indikator- Indikatorwert Abund/Freq wert Abund/Freq wert Abund/Freq Lachs 2 11/16 0 0/0 < 1 0/13 Meerforelle < 1 0/24 0 0/0 < 1 1/17 Meerneunauge 0 0/0 0 0/0 3 71/4 Moderlieschen < 1 1/24 < 1 0/17 0 0/0 Neunaugenquerder 2 5/36 < 1 0/17 < 1 2/4 Neunst. Stichling < 1 0/12 1 2/33 < 1 0/13 Plötze 6 7/88 2 4/50 2 2/75 Quappe 5 19/28 0 0/0 < 1 2/4 Rapfen < 1 1/4 0 0/0 0 0/0 Rotfeder < 1 0/16 0 0/0 < 1 1/8 Schlammpeitzger < 1 1/4 0 0/0 0 0/0 Schleie 2 5/36 0 0/0 2 7/21 Schneider 4 100/4 0 0/0 0 0/0 Steinbeisser < 1 1/16 < 1 0/17 < 1 0/8 Ukelei 1 2/24 0 0/0 < 1 0/4 Westgroppe < 1 1/32 1 1/50 < 1 0/21 Zander 1 12/8 0 0/0 0 0/0 Fischzönose: Artenreiches Rhithral ohne Forelle im Übergang Rhithral/Potamal Cluster Anzahl Stationen Indikatorwert Abund/Freq Indikatorwert Abund/Freq Indikatorwert Abund/Freq Aal < 1 0/11 < 1 0/9 1 3/46 land 0 0/0 2 8/18 1 4/23 Äsche 0 0/0 4 23/18 < 1 0/15 Bachforelle < 1 0/11 < 1 0/9 < 1 0/23 Bachneunauge 3 9/33 0 0/0 1 3/23 Bachschmerle 3 7/ / /62 Barsch 1 2/ /91 1 2/62 Bitterling 0 0/0 0 0/ /23 Blei 0 0/0 0 0/0 < 1 0/15 Döbel < 1 3/ / /69 Dreist. Stichling 56 56/ /55 1 2/46 Elritze 0 0/ /64 1 2/23 Giebel 0 0/0 0 0/0 < 1 5/8 Gründling 1 2/33 7 9/ /100 Güster 0 0/0 0 0/0 < 1 0/8 255

256 Fischzönose: Artenreiches Rhithral ohne Forelle im Übergang Rhithral/Potamal Cluster Anzahl Stationen Indikatorwert Abund/Freq Indikatorwert Abund/Freq Indikatorwert Abund/Freq Hasel 4 12/33 0 0/0 1 2/31 Hecht < 1 1/11 2 6/27 1 2/31 Kaulbarsch 0 0/0 0 0/0 < 1 3/8 Lachs 0 0/0 0 0/0 < 1 0/8 Meerforelle 0 0/0 0 0/0 4 18/23 Meerneunauge 0 0/0 0 0/0 0 0/0 Moderlieschen 0 0/0 0 0/0 1 4/31 Neunaugenquerder 3 15/22 0 0/0 < 1 0/8 Neunst. Stichling 6 10/56 0 0/0 < 1 1/31 Plötze < 1 0/33 2 3/64 9 9/92 Quappe 0 0/0 0 0/0 < 1 1/23 Rotfeder 0 0/0 0 0/0 < 1 0/8 Schlammpeitzger 0 0/ /18 0 0/0 Schleie < 1 1/11 < 1 3/9 7 23/31 Steinbeisser 0 0/0 1 2/ /46 Ukelei 0 0/0 0 0/0 1 3/23 Westgroppe < 1 1/33 0 0/0 0 0/0 Zander 0 0/0 2 26/9 1 11/8 Fischzönose: Artenarmes Rhithral mit Forelle und Groppe Cluster Anzahl Stationen Indikator- Indikatorwert Abund/Freq wert Abund/Freq Aal 4 9/43 < 1 1/43 Äsche < 1 1/5 1 4/24 Bachforelle 15 22/67 6 6/95 Bachneunauge 2 5/38 2 3/86 Bachschmerle 2 3/62 3 3/100 Barsch < 1 1/33 < 1 0/24 Döbel 0 0/0 < 1 1/33 Dreist. Stichling 6 10/67 2 3/90 Elritze < 1 0/ /100 Flußneunauge 11 48/24 0 0/0 Giebel 0 0/0 < 1 4/5 Gründling 4 5/67 5 7/81 Güster 0 0/0 < 1 0/10 Hasel 1 4/29 1 2/67 256

257 Fischzönose: Artenarmes Rhithral mit Forelle und Groppe Cluster Anzahl Stationen Indikator- Indikatorwert Abund/Freq wert Abund/Freq Hecht < 1 2/10 < 1 0/5 Karausche 0 0/0 1 13/10 Kaulbarsch < 1 4/10 0 0/0 Lachs < 1 1/ /81 Neunaugenquerder 7 28/24 0 0/0 Neunst. Stichling 1 3/19 4 6/67 Plötze < 1 1/10 < 1 0/29 Quappe 1 6/19 0 0/0 Rotfeder 0 0/0 < 1 0/5 Schleie 0 0/0 < 1 0/5 Steinbeisser < 1 0/5 0 0/0 Westgroppe 79 79/ /100 Tab. 27: Clusteranalyse Cluster 3 - Indikatorwerte, relative Abundanz und relative Frequenz Fischzönose: Sehr artenarmes Rhithral Nicht repräsentativ Cluster Anzahl Stationen Indikatorwert Abund/ Freq Indikatorwert Abund/ Freq Indikatorwert Abund/ Freq Indikatorwert Abund/ Freq Aal < 1 1/40 4 6/67 0 0/0 0 0/0 Bachforelle 29 29/100 < 1 0/33 < 1 0/40 0 0/0 Bachneunauge < 1 0/20 < 1 0/ /60 0 0/0 Bachschmerle 0 0/0 0 0/0 0 0/0 < 1 0/33 Barsch 0 0/0 < 1 0/33 0 0/0 < 1 0/33 Blei 0 0/0 0 0/0 0 0/0 < 1 1/33 Dreist. Stichling 5 9/60 1 2/67 0 0/0 0 0/0 Forelle 0 0/ /67 0 0/0 0 0/0 Hecht 0 0/0 0 0/0 0 0/ /100 Meerforelle 1 6/ /33 < 1 1/20 0 0/0 Moderlieschen 1 3/20 0 0/0 0 0/0 0 0/0 Querder 16 39/ /33 0 0/0 0 0/0 Neunst. Stichling 2 4/ / / /0 Schleie 0 0/0 0 0/0 0 0/0 2 6/33 Westgroppe < 1 1/20 0 0/0 2 4/40 0 0/0 Zander 0 0/0 0 0/0 0 0/0 2 7/33 257

258 258

259 6.2. Dokumentation der Befischungsergebnisse der referenznahen Stationen Tabelle 28-1: Befischungsergebnisse für referenznahe Stationen LAWA-Typ: 11 (Organisch geprägte Bäche) - Ausprägung: 11/2 (teilmineralisch) Station Aal 15,46 29,27 7,95 0,38 0,14-2,50-14,71 Aland Bachforelle 5,80-30,72 63,50-6, ,94 Bachneunauge 20,29 23,71 28,47 2,28 0, Bachschmerle ,80-66,67 55,00 57,14 11,76 Barsch 13,53 0,49 18,62 4,94 3,42 12,50 22,50 2,38 - Blei 1,45 0, Döbel ,82 Dreist. Stichling 0,48-1,42-80, ,94 Elritze ,38-2,08-16,67 2,94 Giebel ,65 Gründling 13,04 0,49-11,03 1,10 2,08 5,00 14,29 23,53 Güster 0, Hasel ,82 Hecht ,41-2, Karausche ,94 Kaulbarsch - 15,02 0,71 12, Lachs Meerforelle , Moderlieschen - 0, Neunaugenquerder , Neunst. Stichling , Plötze 16,43 15,71 9,25 0,76 0, ,14 2,94 Quappe 0,48 13, Rotfeder - - 0, Schlammpeitzger Schleie - 0,98 0,71-0,27-2, Steinbeißer 11,11-0, ,42 10,00 2,38 - Ukelei 1,45-0, Relative Häufigkeiten [%] für anonymisierte referenznahe Stationen. 259

260 Tabelle 28-2: Befischungsergebnisse für referenznahe Stationen/Fortsetzung LAWA-Typ: 11 (Organisch geprägte Bäche) - Ausprägung: 11/2 (teilmineralisch) Station Aal ,24 Aland - 6,25-2, Bachforelle Bachneunauge ,58 2,31 Bachschmerle 1,60 12,50 63,64 10,20 41,67 4,65 8,00 Barsch 1,60 18,75-2,04 0,93 7,56 - Blei Döbel 3, , Dreist. Stichling 1,60 12,50 9,09 22,45 11, Elritze 81,28 31,25 18,18 57,14 31, Giebel Gründling 8, ,08 7,41 38,37 1,74 Güster Hasel ,08 Hecht 1, , ,74 Karausche Kaulbarsch Lachs ,27 Meerforelle ,51 - Moderlieschen Neunaugenquerder ,63 Neunst. Stichling Plötze - 6,25 9,09-1,85 1,74 - Quappe Rotfeder Schlammpeitzger 0,53 6, Schleie ,58 - Steinbeißer - 6, , Ukelei Relative Häufigkeiten [%] für anonymisierte referenznahe Stationen. 260

261 Tabelle 29: Befischungsergebnisse für referenznahe Stationen LAWA-Typ: 11 (Organisch geprägte Bäche) - Ausprägung: 11/3 (Teilmineralisch und artenarm) Station Aal - 1, Bachforelle 54,97 35, Dreist. Stichling - 21,99 9,09 - Forelle ,97 - Moderlieschen 1, Neunaugenquerder 39,18 41,69 26,06 - Neunst. Stichling 4,09-27,88 100,00 Relative Häufigkeiten [%] für anonymisierte referenznahe Stationen. Tabelle 30: Befischungsergebnisse für referenznahe Stationen LAWA-Typ: 12 (Organisch geprägte Flüsee) - Ausprägung: 12/1 (Potamalcharakter) Station Aal 0,35 25,00 0,90 2,30 Aland 3,71 1, Bachforelle 0, Barsch 23,70 26,79 2,70 15,08 Bitterling 0, Blei 0,16 1,79 0,90 15,74 Döbel 2, ,43 Dreist. Stichling 0, Gründling 3,50-2,70 2,62 Güster 1, ,31 Hecht 3,16 5,36 0,90 0,98 Kaulbarsch 0,46 1, Meerforelle 0, ,61 Moderlieschen 0,67-7,21 1,31 Neunst. Stichling - 1, Plötze 41,01 10,71 34,23 23,93 Quappe 0, Rotfeder 0, ,97 Schleie 0, Steinbeißer 0, ,21 Ukelei 18,25 25,00 50,45 9,51 Relative Häufigkeiten [%] für anonymisierte referenznahe Stationen. 261

262 Tabelle 31: Befischungsergebnisse für referenznahe Stationen LAWA-Typ: 12 (Organisch geprägte Flüsse) - Ausprägung: 12/2 (Rhithralcharakter; teilmineralisch) Station Aal - 2, ,24 Aland ,05 Äsche - 0, Bachforelle 63,38 10,70 50,60 22, Bachneunauge - 5, , Bachschmerle - 7,04 30,12 40,91 25,38-1,20 8,63 Barsch 0,70 0,56-9,09 0, ,56 Bitterling ,54 0,80 - Döbel 13,38 1,36 13,25 13,64-20,00 1,99 0,27 Dreist. Stichling 7, ,11 Elritze 11,27 67, Gründling 3,52 1, ,61 18,46 15,14 71,54 Hasel - - 3,61 4,55-1,54-1,94 Hecht ,32 Moderlieschen , Neunst. Stichling - - 1, ,11 Plötze - 2,29 1,20 9,09 53,82 18,46 6,77 5,55 Quappe ,05 Schleie ,05 Steinbeißer ,77 74,10 8,52 Ukelei , Relative Häufigkeiten [%] für anonymisierte referenznahe Stationen. 262

263 Tabelle 32-1: Befischungsergebnisse für referenznahe Stationen LAWA-Typ: 14 (Sandgeprägte Bäche)- Ausprägung: 14/1 (Gründling, Hasel) Station Aal - 0,52 0,88 0, ,48 Aland - - 0,33 0, Äsche - - 0,47 0, Bachforelle - - 0,83 0, Bachneunauge ,60 0, Bachschmerle 11,76 2,58 0,44 13,86-37,50 3,45 Barsch - 5,15 0,88 3, Bitterling - - 0, Blei - 0,26 0,06 0, Döbel - 1,29 1,00 5, Dreist. Stichling 47,06 1,55 3,51 0,84 100,00 25,00 - Elritze Flußneunauge Forelle Gründling - 56,19 21,26 56, ,48 Güster - - 0,02 0, Hasel 11,76-2,51 1,80-37,50 54,19 Hecht - - 0,28 0, Moderlieschen - 1,03-0, Neunaugenquerder - - 0,38 1, Neunst. Stichling 17,65 1,80 0,02 0, Plötze - 5,67 2,16 3, ,43 Quappe - - 0,02 0, Rotfeder - 0, Schlammpeitzger - - 0, Schleie - 10,82 0, Steinbeißer - 7,99 0,20 8, Ukelei - 4,64 0,02 1, Westgroppe 11, ,97 Relative Häufigkeiten [%] für anonymisierte referenznahe Stationen. 263

264 Tabelle 32-2: Befischungsergebnisse für referenznahe Stationen/Fortsetzung LAWA-Typ: 14 (Sandgeprägte Bäche)- Ausprägung: 14/1 (Gründling, Hasel) Station Aal 1,52 29,50 56,10 27,91 80,95 50,53 Aland - 0, ,38 - Äsche Bachforelle ,65 4,76 6,32 Bachneunauge Bachschmerle Barsch 1,52 0, ,11 Bitterling Blei - 0, Döbel 6, Dreist. Stichling - 0,36-2,33 2,38 2,11 Elritze - 8, Flußneunauge ,11 Forelle - 4,68 9,76 46,51 4,76 7,37 Gründling 90,91 20,14 4,88 9,30 2,38 26,32 Güster Hasel - 13,67 2,44 6, Hecht - 2, ,38 2,11 Moderlieschen Neunaugenquerder Neunst. Stichling , Plötze - 14,03 21, ,05 Quappe Rotfeder Schlammpeitzger Schleie - - 4, Steinbeißer - 0, Ukelei - 3, Westgroppe Relative Häufigkeiten [%] für anonymisierte referenznahe Stationen. 264

265 Tabelle 33: Befischungsergebnisse für referenznahe Stationen LAWA-Typ: 14 (Sandgeprägte Bäche) - Ausprägung: 14/2 (Westgroppe) Station Bachforelle 50,00 1,37-55,58 1, Bachneunauge - 2,74 0,98 1,74 6, Bachschmerle - 2,74 0,98 0,76 3,96 20,00 8,82 Barsch , Dreist. Stichling - 20,55 21,57 5,13 14,48 5,00 - Elritze - 2,74 23,53 0,22 63, Gründling - - 2, ,00 14,71 Hasel Lachs - - 0,98 2,23 2, Neunst. Stichling - 23,29 33,33-4, Westgroppe 50,00 46,58 15,69 32,99 2,21 65,00 76,47 Station Bachforelle Bachneunauge Bachschmerle 13,89 11,54-14,29 Barsch Dreist. Stichling Elritze Gründling 22,22 19,23 16,67 7,14 Hasel ,33 7,14 Lachs Neunst. Stichling Westgroppe 63,89 69,23 60,00 71,43 Relative Häufigkeiten [%] für anonymisierte referenznahe Stationen. 265

266 Tabelle 34-1: Befischungsergebnisse für referenznahe Stationen LAWA-Typ: 15 (Sand- und lehmgeprägte Tieflandflüsse) Ausprägung: 15/1 (Potamalcharakter) Station Aal 0,53-9,23 9,86 1,69 1,91 4,41 2,71 2,42 Aland 2,41 4,41 0,43-0,42 1, Bachneunauge , Bachschmerle ,69 4, Barbe - - 0, Barsch 37,97 17,65 18,61 16,41 17,30 17,83 25,98 26,24 16,40 Bitterling - - 0, ,52 1,88 Blei 0,53-0,43 2,44 7,17 7, Döbel 2,94 39,71 6, ,27 Dreist. Stichling 0,53-0,32-5,91 5,10 7,35 4,98 3,76 Flußneunauge , Gründling 3,21 7,35 25,70 7,28 8,02 7,64 0,98-0,54 Güster 0,53-0,16-0,42 2,55 1,47 1,36 - Hasel - 4,41 2,61 6, Hecht 0,53 1,47 3,85 1,85 0,42 0,64 7,35 6,79 4,84 Kaulbarsch 0, , ,98-2,96 Meerforelle , Meerneunauge - - 0, Moderlieschen - - 0, Querder Neunst. Stichling , Plötze 47,33 25,00 25,53 33,63 9,28 11,46 13,24 19,46 18,55 Quappe ,55 12,67 16,67 Rapfen , Rotfeder 0, Schlammpeitzger ,27 Schleie , Steinbeißer - - 0,14 1,46 47,68 39,49 15,69 21,27 31,45 Ukelei 2,94-4,61 15, Zander - - 0, Relative Häufigkeiten [%] für anonymisierte referenznahe Stationen. 266

267 Tabelle 34-2: Befischungsergebnisse für referenznahe Stationen/Fortsetzung LAWA-Typ: 15 (Sand- und lehmgeprägte Tieflandflüsse) Ausprägung: 15/1 (Potamalcharakter) Station Aal 5,23 4, ,21 0,63 Aland 0,58 9,33-1,44-8,94 2,52 Bachneunauge Bachschmerle ,26 Barbe Barsch 27,91 33,33 42,27 38,13-22,13 8,18 Bitterling Blei - 17,33 1, ,60 14,47 Döbel - 2,67-4,32-12,98 - Dreist. Stichling 8,72-21,65 9,35 36,00-6,92 Flußneunauge - - 1, Gründling ,60-3,40 3,77 Güster - 2,67 1,03 0,72 4,00 9,36 1,26 Hasel ,21 - Hecht 4,65 1,33 3,09 2,88 6,00 1,70 1,89 Kaulbarsch 2,91 4,00 6,19 10,07 14,00 1,06 - Meerforelle Meerneunauge Moderlieschen Neunaugenquerder , Neunst. Stichling Plötze 20,35 21,33 11,34 11,51 16,00 19,36 33,96 Quappe 29,65 2,67 11,34 10,07 24,00 0,85 - Rapfen ,72-0,43 - Rotfeder ,43 - Schlammpeitzger ,21 - Schleie ,49 - Steinbeißer - 1,33 1,03 5,76-0,21 25,16 Ukelei ,43 - Zander Relative Häufigkeiten [%] für anonymisierte referenznahe Stationen. 267

268 Tabelle 35: Befischungsergebnisse für referenznahe Stationen LAWA-Typ: 15 (Sand- und lehmgeprägte Tieflandflüsse) Ausprägung: 15/2 (Rhithralcharakter) Station Aal 5,52 7,96-13,91 20,22 24,08 0,23 Aland 2, Äsche , Bachforelle 2,21 0,88-43,83 0,67 2,59 - Bachneunauge ,70 0, Bachschmerle 38,12 4,42 23, ,35 Barsch 12, ,04 1,33 5,34 0,68 Blei ,92 0,12 - Döbel - - 3, ,33 Dreist. Stichling ,38 0,35 0,76 0,23 0,23 Flußneunauge - 11, Giebel , Gründling 4,42 5,31 4,17 0,70 5,36 21,36 14,64 Güster , Hasel 9,94-14,38 18,09 17,60 6,55 48,65 Hecht 1,10 7,08-0,17 2,99 1,83 2,70 Kaulbarsch ,34 - Lachs ,21 0,12 - Meerforelle ,61 0,50 0,92 - Meerneunauge , Moderlieschen ,23 Neunaugenquerder - 17,70 6,25-1,26 12,70 - Neunst. Stichling - - 2, ,23 Plötze 22,65 42,48 0,63 10,09 45,40 22,48 20,72 Quappe 0,55 2, ,34 - Rotfeder , Schleie , Steinbeißer ,03 Ukelei ,26 0,34 - Zander 0, Relative Häufigkeiten [%] für anonymisierte referenznahe Stationen. 268

269 Tabelle 36: Befischungsergebnisse für referenznahe Stationen LAWA-Typ: 15 (Sand- und lehmgeprägte Tieflandflüsse) Ausprägung: 15/3 (Rhithralcharakter mit Westgroppe/Schaale MV) Station Aal 0,64 2,22 1,63 5,45 9,09 1,12 2,70 3,66 0,84 Bachforelle 33,44 41,85 39,09 27,27 11,36 20,22-34,15 49,58 Bachneunauge 0,64 0,74 0, ,10 0,84 Bachschmerle - - 1,30 5,45 2,27 11,24 14,86 9,76 1,68 Barsch - - 0,33 1,82 4,55 1,12 4, Dreist. Stichling 11,46 5,19 3,26 15,15 1,14 2,25 1,35 8,54 3,36 Flußneunauge 0,32 1, ,41 4,49 9, Gründling ,09 20,22 20,27 2,44 - Hasel ,24 4,55 1,12-6,10 - Hecht ,61 1, Kaulbarsch ,61 2, Neunaugenquerder 15,92 16,67 6,51 15,15 28, Neunst. Stichling 0,64 0,74-0, Quappe ,61 2,27 1,12 1, Steinbeißer , Westgroppe 36,94 31,11 47,56 23,03 20,45 34,83 45,95 29,27 43,70 Relative Häufigkeiten [%] für anonymisierte referenznahe Stationen. 269

270 Tabelle 37: Befischungsergebnisse für referenznahe Stationen LAWA-Typ: 16 (Kiesgeprägte Tieflandbäche) - Ausprägung: 16/1 (Rhithralcharakter - Bachforelle, Hasel) Station Aal 1,65-46,86 1,68 4,81 3,75 1, Aland - - 1, Äsche ,04-13, Bachforelle 85,60 54,73 4,03 33,19 25,00 73,75 5,08 16,67 18,40 Bachneunauge 8,64 19,60 1,30 9,66 33, Bachschmerle 3,70 25, , Barsch 0,41-1,44 2,52 4, Blei - - 2, Döbel , , Dreist. Stichling - - 5,48-1, Elritze , Flunder - - 5, Gründling - - 5,21 6,72 0, ,11 - Hasel , ,75 69,44 40,00 Hecht - - 3,39 0,84 5,29 0, Meerforelle - - 2, , Neunaugenquerder , Neunst. Stichling - - 2, Plötze - - 0,79 8,40 11, ,00 Rapfen - - 0, Rotfeder - - 0, Westgroppe , ,78 1,60 Relative Häufigkeiten [%] für anonymisierte referenznahe Stationen. 270

271 Tabelle 38: Befischungsergebnisse für referenznahe Stationen LAWA-Typ: 16 (Kiesgeprägte Tieflandbäche) - Ausprägung: 16/2 (Rhithralcharakter - Westgroppe) Station Aal - 0,07 1,56 0,19 0,21 1,00 1,14 Äsche Bachforelle 12,98 26,98 0,94 3,80 2,48 45,85 24,40 Bachneunauge 0,44 0,78 3,12 0,74 0,52-0,84 Bachschmerle 4,15 2,78 16,38 3,06 5,30 2,66 9,19 Barsch , Döbel - - 0,78 1,85 0,91 0,33 - Dreist. Stichling 7,81 2,44 7,80 1,48 5,01-5,91 Elritze 43,15 38,44 25,74 20,12 26,75 10,63 37,52 Gründling - 0,22 10,14 7,23 3,30 19,93 3,98 Hasel 0,13 0,09 2,34 0,93 2,11 0,66 - Hecht , Lachs 8,28 7,17 15,60 44,83 32,43 0,33 - Neunst. Stichling 1,23 1,60 0,78-0, Plötze Schleie Westgroppe 21,82 19,44 14,82 15,76 20,67 18,60 17,01 Station Aal - 0,22-0,19 Äsche - - 0,18 - Bachforelle 1,10 9,57 27,61 32,82 Bachneunauge 8,09 3,83 0,38 - Bachschmerle 16,91 1,75 3,61 2,48 Barsch Döbel Dreist. Stichling 5,51 9,03 0,52 0,76 Elritze 38,60 35,15 46,14 11,07 Gründling 1,10-3,15 2,48 Hasel - - 0,51 - Hecht Lachs - 12,22 6,84 15,84 Neunst. Stichling 6,25 2, Plötze - 0,11 0,71 - Schleie 0, Westgroppe 22,06 25,40 10,35 34,35 Relative Häufigkeiten [%] für anonymisierte referenznahe Stationen. 271

272 Tabelle 39: Befischungsergebnisse für referenznahe Stationen LAWA-Typ: 17 (Kiesgeprägte Tieflandflüsse)- Ausprägung: 17/1 (Potamalcharakter/Mulde) Station Aal 1,03 0,26 2,42 0,19 Aland 1,53 5,79 2,49 3,93 Barbe 0,00 0,53 0,64 8,24 Barsch 7,43 8,42 29,02 2,15 Bitterling 0, ,19 Blei 2,34 8,68 1,99 1,04 Döbel 5,70 8,68 11,44 15,40 Dreist. Stichling 0,02-0,32 0,12 Flußneunauge 4,61-0,14 - Giebel 0,15-0,05 - Gründling 9,07 0,26 6,33 11,22 Güster 1,89-0,89 0,73 Hasel 4,93 5, Hecht 1,58 1,84 3,18 0,19 Karausche 0, Kaulbarsch 1,08 0,26 0,97 - Plötze 18,27 20,00 22,68 - Quappe 2,38-0,88 - Rapfen 0,37-0,05 - Rotfeder 0, Schlammpeitzger - - 0,05 - Schleie - - 0,22 - Steinbeißer - - 0,14 0,19 Ukelei 36,84 38,68 15,71 53,64 Weißflossengründling 0, Wels 0,02 0,79 0,29 1,65 Zährte ,56 Zander 0,54 0,26-0,19 Relative Häufigkeiten [%] für anonymisierte referenznahe Stationen. 272

273 Tabelle 40-1: Befischungsergebnisse für referenznahe Stationen LAWA-Typ: 17 (Kiesgeprägte Tieflandflüsse)- Ausprägung: 17/2 (Rhithralcharakter - Äsche) Station Aal ,26 17,28 Äsche 16,63 24,53 24,00 25,24 0,42 8,90 1,44 Bachforelle 36,34 45,53 37,89 15,87 1,67 1,37 0,88 Bachneunauge ,88 41,60 Bachschmerle 0,54 0,38 0,54 0,76-0,68 3,20 Barbe Barsch 0,49-0,11 0,19 2,50 1,37 1,12 Blei ,08 Döbel ,19 11,25 1,03 0,40 Dreist. Stichling 0,62 1,01-0,57-0,68 - Elritze 8,17 11,32 9,26 12,62 2,92 9,93 12,88 Gründling 12,70 11,95 15,18 21,61 44,58 30,82 14,00 Güster ,40 Hasel 16,13 2,64 7,86 12,81 12,08 6,85 2,16 Hecht 0,13-0,22 0,76 1,25 1,37 0,72 Kaulbarsch ,08 Lachs - 0,63 0,97 0,38 5, Meerforelle ,08 Moderlieschen ,08 Neunaugenquerder Neunst. Stichling 0,06-0, Plötze 7,49 1,64 3,66 8,80 17,50 5,82 1,04 Quappe Rotfeder ,34 - Schleie ,34 0,24 Schneider Ukelei Westgroppe 0,70 0,38 0,11 0,19-0,34 1,92 Zander Relative Häufigkeiten [%] für anonymisierte referenznahe Stationen. 273

274 Tabelle 40-2: Befischungsergebnisse für referenznahe Stationen/Fortsetzung LAWA-Typ: 17 (Kiesgeprägte Tieflandflüsse)- Ausprägung: 17/2 (Rhithralcharakter - Äsche) Station Aal 15,72 1,96 4,64 10,45 22,71 29,68 6,63 Äsche 17,16 7,20 13,46 4,26 0,86 1,05 7,03 Bachforelle 1,83 1,14 0,84 1,36 1,43 0,95 70,29 Bachneunauge 41,68 62,73 12, ,65 Bachschmerle 1, ,91 17,00 3,26 - Barbe - - 0, Barsch - 4,26 2,00 0,58 0,71 2,11 0,27 Blei 0,21 0,30-0,48 0,29 0,84 - Döbel - - 2,73 0,29 0,29 0,21 - Dreist. Stichling 1,01 1,20-0,39 2,14 0,32 - Elritze ,14 4, Gründling 12,68 2,88 5,65 22,36 31,71 32,53 7,03 Güster - 0, Hasel - 3,13 30,84 2,90 1,14 9,16 - Hecht 0,82 1,33 1,36-0,14 1,37 0,27 Kaulbarsch - - 0,34-0,14 0,63 - Lachs 0, Meerforelle 3, ,14-0,40 Moderlieschen - 0,10 0,32 0,10-0,11 - Neunaugenquerder ,39 1,86 4,32 - Neunst. Stichling Plötze 1,61 9,61 11,08 0,87 1,00 8,84 4,24 Quappe - - 0, Rotfeder ,11 - Schleie - 0,19-0,10 0,14 0,32 0,13 Schneider - - 5, Ukelei - - 6, Westgroppe 0,82 3,85 0,34 2,32 14,00 4,21 - Zander - - 0, Relative Häufigkeiten [%] für anonymisierte referenznahe Stationen. 274

275 Tabelle 41: Befischungsergebnisse für referenznahe Stationen LAWA-Typ: 17 (Kiesgeprägte Tieflandflüsse)- Ausprägung: 17/3 (Rhithralcharakter - Westgroppe) Station Aal ,01 Äsche 13,21-1,31 0,06 0, Bachforelle 40,26 5,16 28,35 21,38 35,73 9,98 15,69 Bachneunauge 0,26 0,94 0,02 0,05-0,10 0,41 Bachschmerle 0,95 13,15 9,24 8,83 5,63 16,58 11,90 Barsch - - 0,02 0,10 1,05-0,51 Döbel - - 0, ,48 0,50 Dreist. Stichling 0,17 1,88 0,40 1,53-2,59 1,54 Elritze 21,33 29,11 21,99 19,09 12,57 13,66 15,92 Giebel ,15 Gründling 3,70 31,46 16,41 32,53 14,79 36,58 24,80 Güster ,13-0,16 Hasel 0,35 2,35 1,37 0,49 2,23 2,87 4,83 Karausche ,06 0,12 Lachs - 9,86 14,41 6,19 4,84 10,71 10,82 Neunst. Stichling 1,32 0,47 0, ,09 0,08 Plötze - - 0,19-0,52 0,83 3,68 Rotfeder ,02 Westgroppe 18,18 5,63 6,17 9,75 22,38 5,46 8,83 Relative Häufigkeiten [%] für anonymisierte referenznahe Stationen. 275

276 Tabelle 42-1: Befischungsergebnisse für referenznahe Stationen LAWA-Typ: 17 (Kiesgeprägte Tieflandflüsse)- Ausprägung: 17/4 (Rhithralcharakter - Durchbruchstäler MV) Station Aal - 43,57 18,46 4,19 0,47 6,69 1,08 Äsche , Bachforelle - 5,71 21,85 1,58 39,62 9,93 14,27 Bachneunauge ,66 2,01 - Bachschmerle ,86 10,38-0,90 Barsch 6,51 0,71 24,31 6,37 0,94 6,21 0,18 Blei 0, Döbel 14,47 17,14-11,53 3,30 28,27 3,01 Elritze ,43 29,25 42,98 70,63 Gründling 20,41 9,29-55,40 7,55 2,87 4,27 Güster 0,55-12, Hecht 0,18-0, Kaulbarsch - - 0,62 0,50-0,96 - Neunaugenquerder ,66 Plötze 55,17 19,29 18,46 4,82-0,10 0,70 Quappe - - 2,77 0, Rotfeder 0, ,10 Schleie , ,10 Steinbeißer - 4, ,10 Ukelei 1,98-0, Zander ,

277 Tabelle 42-2: Befischungsergebnisse für referenznahe Stationen LAWA-Typ: 17 (Kiesgeprägte Tieflandflüsse)- Ausprägung: 17/4 (Rhithralcharakter - Durchbruchstäler MV) Station Aal ,16-6,06 Äsche 6,19 1,55 13,19 0,72 10,69 - Bachforelle ,85 13,67 48,85 54,55 Bachneunauge - - 4,40 5,04 1,53 - Bachschmerle 78,76 70,47 9,89 4,32 2,29 - Barsch 9,73 7,77-1,44 2,29 9,09 Blei Döbel 1,77 16,06 1,10 26,62 7,63 15,15 Elritze ,48 26,62 19,08 - Gründling 1,77 3,11 1,10 16,55-3,03 Güster Hecht ,03 Kaulbarsch Neunaugenquerder Plötze 1,77 1,04-1,44 7,63 3,03 Quappe ,06 Rotfeder Schleie , Steinbeißer Ukelei Zander Relative Häufigkeiten [%] für anonymisierte referenznahe Stationen. 277

278 Tabelle 43-1: Befischungsergebnisse für referenznahe Stationen LAWA-Typ: 19 (Kleine Niederungsfließgewässer in Fluß- und Stromtälern) - Ausprägung: - Station Aal 0,44-0,50 3,96 0,81 3,61 2,99 1,41 2,29 Aland 0, ,25 0,49 1,05 1,80-0,57 Bachneunauge , Barsch 15,01 10,94 10,95 8,59 4,12 22,51 24,55 26,76 18,86 Bitterling 15, ,66 0,04 0, Blei - 1,56 0,75 14,27 7,98 2,35 7,19 3,76 13,14 Döbel , Dreist. Stichling - 10,94 14,18-0,15 0,03 2,40 0,47 1,71 Flunder Giebel Gründling - - 0,25 1,06 1,27 0,17 2,40 0,94 - Güster - - 0,75 8,72 23,13 2,99-2,35 2,29 Hasel , Hecht 1,55 2,34 0,25 2,25 1,75 4,27 0,60 1,41 - Karausche , Kaulbarsch ,25 0,21 1, Moderlieschen ,13 0,70 1, ,14 Neunst. Stichling - - 0, , Plötze 57,40 64,06 70,40 40,69 22,92 50,60 13,77 8,45 15,43 Quappe 0,22 0,78-0,66 0,14 0, Rapfen - 0,78-0,92 0, Rotfeder 4,19 8,59-1,98 7,50 3, Schlammpeitzger - - 0, Schleie 1,10-0,75-0,04 0,63 1,20 0,47 1,14 Steinbeißer 4, ,77 0,28 3,32 43,11 53,05 - Ukelei ,66 0,75 0,37-0,94 7,43 Zander , Relative Häufigkeiten [%] für anonymisierte referenznahe Stationen. 278

279 Tabelle 43-2: Befischungsergebnisse für referenznahe Stationen/Fortsetzung LAWA-Typ: 19 (Kleine Niederungsfließgewässer in Fluß- und Stromtälern) - Ausprägung: - Station Aal - 1,15-0, ,61 Aland - - 0, Bachneunauge Barsch 45,54 39,08 25,68 32,19 12,38 19,89 21,76 25,37 29,91 Bitterling Blei 22,77 9,20 18,24 10,27 1,43 7,95 3,63 9,45 19,63 Döbel Dreist. Stichling - - 1, , Flunder Giebel Gründling , Güster 2,97 0,57 4,73-2,38 5,11 1,04 2,99 3,74 Hasel Hecht 1,98 2,30 0,68 3,42-1,70 3,11 3,48 1,87 Karausche Kaulbarsch Moderlieschen - 1,72-11, ,48 - Neunst. Stichling ,39-1,00 - Plötze 18,81 23,56 8,11 21,92 10,48 10,80 9,33 18,41 18,69 Quappe Rapfen Rotfeder 2,97-0, Schlammpeitzger Schleie 4,95-1,35 2,05 0,48 2,27 3,11 2,99 - Steinbeißer - 21,84 38,51 16,44 72,86 44,32 58,03 32,84 17,76 Ukelei - 0, ,80 Zander Relative Häufigkeiten [%] für anonymisierte referenznahe Stationen. 279

280 Tabelle 43-3: Befischungsergebnisse für referenznahe Stationen/Fortsetzung LAWA-Typ: 19 (Kleine Niederungsfließgewässer in Fluß- und Stromtälern) - Ausprägung: - Station Aal 1,16 1,39 0,55 4,67 1,41 5,58 14,39 21,34 5,08 Aland 4,05-0,55 1,33-0,98 3, Bachneunauge ,22 4,55 Barsch 34,10 25,69 7,65 39,33 15,96 12,23 37,38 64,02 9,63 Bitterling Blei 5,20 19,44 63,93 32,00 29,11 2,54 0, Döbel , Dreist. Stichling ,15 1,31-2,28 Flunder , Giebel , Gründling ,33-0,39 0, Güster 0,58 2,08 6,01-2,82 18,20 3, Hasel Hecht 2,31 3,47 0,55 1,33 2,35 1,76 1,31 1,22 - Karausche Kaulbarsch ,00-0,98 1,50 0,61 1,23 Moderlieschen 18,50 3, Neunst. Stichling Plötze 29,48 16,67 1,09 5,33 6,10 24,17 8,41 1,22 76,53 Quappe , ,71 0,53 Rapfen - 2,08 6,56-1,41 0, Rotfeder - 2, ,12 1, Schlammpeitzger Schleie - 4, ,62 1, Steinbeißer 4,62 7,64 12,57-40,85 4,70 25,79 3,66 0,18 Ukelei - 9,72 0, ,70 0, Zander - 1,39-1,33-0,10 0, Relative Häufigkeiten [%] für anonymisierte referenznahe Stationen. 280

281 Tabelle 44: Befischungsergebnisse für referenznahe Stationen LAWA-Typ: 21 (Seeausflußgeprägte Fließgewässer) - Ausprägung: - Station Aal - - 0,58-5,09 5, Aland ,32-0,44 Bachforelle - 0, Barsch 13,33 27,07 6,37 69,75 55,40 36,31 26,97 8,38 22,67 Bitterling - - 7, Blei - 3,44-1,43 1,86 1,41 0,16 1,05 2,67 Döbel - 3, Dreist. Stichling - 1, ,26-40,00 Gründling - 10, ,72 3,00-5,33 Güster - 4,38 19,81-5,09 10,95-1,86 - Hecht - - 0,46 0,32 2,86 0,63 1,58 0,58 5,33 Kaulbarsch - - 0,12-1,37 8,61 0,63 0,23 1,33 Moderlieschen - - 6,03 0, , Plötze 36,67 36,31 3,82 20,86 16,02 17,21 56,94 83,70 17,78 Quappe - - 0,93-0, Rotfeder - - 1,39 3,03 11,93 16,74-1,28 - Schleie - 0,31 0,35 0,80-0,78-0,12 - Steinbeißer - 8,61 31,52 2, ,81 4,44 Ukelei - 2,66 21,21 0,48-0,16-1,98 - Westgroppe 50, Zander , Relative Häufigkeiten [%] für anonymisierte referenznahe Stationen. 281

282 Tabelle 45: Befischungsergebnisse für referenznahe Stationen LAWA-Typ: 23 (Rückstau- bzw. brackwasserbeeinflußte Ostseezuflüsse) - Ausprägung: - Station Aal 0,91 1,78 0,06 0,05 0,04 0,27 0,14 0,25 0,68 - Aland ,03 0,10-0,13-17,24 Bachschmerle ,72 Barsch 29,79 38,91 51,00 38,42 56,76 35,02 47,56 48,80 49,66 5,17 Bitterling ,34-0, Blei 0,91 1,19 0,24 0,05-1,41 0,43 0,13 0,68 - Döbel - - 0,18-0,23-0,43 0, Dreist. Stichling ,05 0,07 3,56 0,14 0,13 1,36 - Gründling ,71 0,03-0, Güster 2,72 2,63 0,06 0,26 0,66 4,77 0,14-4,08 - Hecht 3,09 3,82 1,40 1,74 1,00 1,27 1,43 1,77 6,80 20,69 Karausche - 0, , Kaulbarsch 0,27 0,17 0,79-2,42 2, ,72 Moderlieschen 0,36 0,08 0, , ,29 - Plötze 49,50 41,21 41,16 53,96 35,90 36,31 44,56 30,09 17,01 50,00 Quappe ,55 0, Rapfen ,06 0,72 0, Rotfeder 9,90 4,50 2,25 4,92 0,92 6,85 1,86 13,91 1,36 - Schleie 0,73 1,02 0,18 0, ,29 0,51 4,08 - Steinbeißer 0,54 0,59 0,12 0,21 0,01-0,29 1,39-3,45 Ukelei 1,27 3,99 2,37 0,11 0,68 6,41 2,01 1, Zander , Relative Häufigkeiten [%] für anonymisierte referenznahe Stationen. 282

283 6.3 Ordination der Fischgemeinschaften in referenznahen Gewässern (NMS, Ergänzung zu Kapitel 3.1.4) Neunstac 80 Dreistac Neunauge M eerfo re Quappe Schleie Hecht Axis 3 B achneun Westgro p Zander Schlammp Kaulbars Rapfen Güster Barsch Blei MRotfeder oderlie Steinbei Aland Plötze 40 Bachfore Flußneun Aal Bitterli Lachs Elritze Bachschm Giebel Ukelei Gründlin Äsche Hasel Karausch Döbel 0 Barbe Axis 1 Neunstac 80 Dreistac Schleie Quappe M eerfore Hecht Neunauge Axis 3 Zander Güster Kaulbars Rapfen Rotfeder M o derlie Blei Barsch Aland Plötze Steinbei Schlammp Bachneun Westgro p 40 Bitterli Aal Flußneun Bachfore Bachschm Ukelei Giebel Elritze Lachs Gründlin Äsche Döbel Karausch Hasel 0 Barbe Axis 2 283

284 80 LAWA-Typ Axis Axis 1 80 LAWA-Typ Axis Axis 2 284

285 Nonmetric Multidimensional Scaling PC-ORD, Version 4.25 NMS_Ref_sqrt Ordination of Statione in Arten space. 225 Stationen 36 Arten The following options were selected: ANALYSIS OPTIONS 1. SORENSEN = Distance measure 2. 4 = Number of axes (max. = 6) = Maximum number of iterations 4. RANDOM = Starting coordinates (random or from file) 5. 1 = Reduction in dimensionality at each cycle = Step length (rate of movement toward minimum stress) 7. USE TIME = Random number seeds (use time vs. usersupplied) = Number of runs with real data = Number of runs with randomized data 10. YES = Autopilot = Stability criterion, standard deviations in stress over last 10 iterations. 12. MEDIUM = Speed vs. thoroughness STRESS IN RELATION TO DIMENSIONALITY (Number of Axes) Stress in real data Stress in randomized data 15 run(s) Monte Carlo test, 30 runs Axes Minimum Mean Maximum Minimum Mean Maximum p p = proportion of randomized runs with stress < or = observed stress i.e., p = (1 + no. permutations <= observed)/(1 + no. permutations) Conclusion: a 3-dimensional solution is recommended. 285

286 286

287 6.4 Übersicht der Neubefischungen im Rahmen des Projektes Station Land Gewässername Lage der Probestelle LAWA-Typ 2 BB Schwärze unterhalb Spechthausen 11 3 BB Nonnenfließ Brücke Weg " Schönhauser Mühle " 11 4 BB Nonnenfließ Mittelmühle Oberwasser 11 5 BB Nonnenfließ Neue Mühle b. Klobbiche unterhalb Teiche MV Polchow zwischen Wesselstorf und Polchow MV Radebach uh Klein Labenz bis in Höhe Weiße Krug MV Brebowbach uh. Einmündung des Kl. Scheidegrabens (östl. 11 der Waldbrücke südl. Buddenhagen) 2225 MV Dabelower Mühlenfließ uh Straßenbrücke Dabelow-Godendorf MV Beke oh Schwaan (Ortsrand) MV Warnow Eickhof: uh und oh. Eisenbahnbrücke MV Augraben uh Buschmühl; Verlauf im Buschmühler Wald MV Augraben zwischen Papiermühle Leistenow und Brücke 12 Buschmühl 2224 MV Linde südl. Neubrandenburg; etwa in Höhe Hinterste 12 Mühle 2226 MV Aalbach/Malliner Wasser uh Mühle Zirzow bis B 104 (Neubrandenburg- 12 Stavenhagen) 6 BB Nonnenfließ unterhalb Straßenbrücke 14 8 BB Nonnenfließ oberhalb Geschirr Straßenbrücke Ri. Schönholz 14 9 BB Nonnenfließ unterhalb Mühlenwehr Forsthaus Geschirr ST Ehle Möckern ST Nuthe unterhalb Lindau MV Sude südl. Bandenitz; oh Autobahnbrücke ST Uchte Goldbeck ST Ohre Satuelle ST Ohre Loitsche ST Tanger Grobleben ST Aller Seggerde ST Jeetze Salzwedel ST Holtemme Niehnhagen ST Ilse Bühne ST Bode Neuwerk MV Nebel oh und uh Straßenbrücke Ahrenshagen ST Mulde Dessau oberhalb Stadtwehr ST Weiße Elster oberhalb Ammendorf bei Osendorf ST Mulde oberhalb Muldestausee ST Weiße Elster oh Ammendorf, oh Wehr Döllnitz ST Harbker Mühlenbach nordwestlich Harbke ST Wirbke oberhalb Straße Harbke-Sommersdorf BB Stremme Milow BB Stremme Milow BB Stremme Schlagenthin BB Königsgraben Böhne BB Königsgraben Kater, Bünsche BB Welse Wehr Neue Mühle BB Welse Wehr Kunow BB Welse Mündung Sernitz BB Welse Ziethener Mühle BB Welse Breitenteicher Mühle BB Welse B198 Görlsdorf BB Welse Wehr Passow

288 Station Land Gewässername Lage der Probestelle LAWA-Typ 198 BB Mühlgraben b.lebus Wulkow Eisenbahnbrücke BB Mühlenfließ b. Lebus Wüste Kunersdorf BB Sernitz Greifenberg SH Obere Delvenau Bei Niebuhr Schleuse SH Hellbach ca. 500 m vor Einmündung in Drüsensee ST Havel Toppel ST Wipper Groß Schierstedt ST Bode Neugattersleben 20 1 BB Schwärze unterhalb Schwärzesee 21 7 BB Schwärze zwischen Bahndamm und Spechthausen BB Pregnitzfließ Grafenbrücker Mühle unterhalb Sohlgleite BB Pregnitzfließ 500m unterhalb Eiserbuder See BB Welse Blumberger Mühle-Wolletzsee MV Mildenitz zwischen Einmündung in Warnow und Sternberger 21 Burg 2208 MV Motel uh Cambser See (Brücke Langen Brütz bis Gr. Pohlsee) MV Grenzgraben/Seenverbindung zwischen Wooster See und Goldberger See, oh. Straßenbrücke Wendisch Waren MV Dollbek zwischen Gobenowsee und Labussee bei Canow MV Havel zwischen Görtowsee und Zierzsee MV Radegast uh Neddersee bis Brücke Feldweg/südl. Eisenbahnlinie 21 (ehem. Landmühle Holdorf) 2222 MV Stepenitz uh Groß Eichsener See (bis kurz vor den See); 21 oh Wehr Mühlen Eichsen 2209 MV Zipker Bach Mündungsbereich; nördl. der Straßenbrücke 23 Zipke 2211 MV Hellbach nördl. Straßenbrücke Tessmannsdorf MV Maurine beim Pumpwerk Malzow (oh) MV Stepenitz kurz uh Mündung der Maurine ST Selke Hedersleben unsicher 8150 ST Mittellandkanal Kanalkilometer 315,5-316 ; Elbeu 8178 ST Elbe-Havel-Kanal Kader Schleuse 8060 ST Unstrut Freyburg ST Weiße Elster unterhalb Zeitz ST Saale Meuschau ST Saale Wettin ST Saale Bad Kösen ST Saale Bad Kösen oberhalb Wehr ST Saale Wettin oberhalb Wehr/Schleuse

289 6.5 Datensatz»Degradierte Gewässer« Übersicht der Stationen Tabelle 44: Datensatz degradierte Gewässer - Übersicht der Stationen Tabelle sortiert nach LAWA-Typen, anschließend nach Probestellen-Nr. bzw. Bundesland: : BB, : M-V; : NI, : SH, > 8000: ST Status: 3 - naturfern; Status 4 - sehr naturfern Typ Station Befischungs_ID Gewässername Bezeichnung derstation Flußsystem Status Distanz [m] Nonnenfließ Mittelmühle Oberwasser Oder Berste Wehr Niewitz bis Straßenbrükke Berste Reichwalde-Abzweig Mühlgraben Berste unterhalb Sollen-Einmündung Beke Elbe Elbe Elbe Berste Borcheltsbusch Elbe Friedländer Fließ Mündung Wuggelmühlenfließ Elbe Schwentze Eisenbahnbrücke (Wittenberge- Neustadt) 9094 Schwentze Eisenbahnbrücke (Wittenberge- Neustadt) 9095 Schwentze Eisenbahnbrücke (Wittenberge- Neustadt) Elbe Elbe Elbe Warnow Zölkow/Wehr (Code Wa002) Warnow Warnow Zölkow/Wehr (Code Wa002) Warnow Warnow Zölkow/Wehr (Code Wa003) Warnow Warnow Zölkow/Wehr (Code Wa003) Warnow Warnow Kladrum Wehr III (Code Wa004) 2284 Warnow Kladrum Wehr III (Code Wa004) Warnow Warnow Warnow Kladrum Wehr II (Code Wa005) Warnow Warnow Kladrum Wehr II (Code Wa005) Warnow Hopfenbach unterhalb Neuhof (Code BB002) Seebach oberhalb Mankmoos (Code BB030) Warnow Warnow Radebach Blankenberg (Code BB033) Warnow Radebach 200 m unterhalb Straßenbrücke Blankenberg (Code BB034) Mildenitz Zarchlin; außerhalb des Waldes (Code Mi001) Mildenitz Waldbrücke östlich Damerower See (Code Mi003) 2350 Mildenitz Waldbrücke östlich Damerower See (Code Mi003) Bresenitz Straßenbrücke B 192 Borkow- Dobbertin (Code Mi012) Warnow Warnow Warnow Warnow Warnow Nebel Linstow (Code N002) Warnow Nebel Linstow (Code N002) Warnow Nebel Linstow (Code N002) Warnow N 289

290 Typ Station Befischungs_ID Gewässername Bezeichnung derstation Flußsystem Status Distanz [m] 2370 Nebel Linstow (Code N002) Warnow Nebel Linstow (Code N002) Warnow N Mühlenbach östlich Mistorf (Code N013) Warnow Mühlenbach östlich Mistorf (Code N013) Warnow Mühlenbach östlich Mistorf (Code N013) Warnow Mühlenbach östlich Mistorf (Code N013) Warnow Kösterbeck östl. Straßenbrücke Petschow- Wolfsberg (Code Koe1) Warnow Dosse Neustadt Elbe Dosse Neustadt Elbe Dosse Neustadt Elbe Dosse Neustadt Elbe Schilde 2800 m oberh. Karft; 500 m uh. Einmündung Düsterbek, Waldrand rechts (Untergrenze) (Si5) 2204 Schilde 2800 m oberh. Karft; 500 m uh. Einmündung Düsterbek, Waldrand rechts (Untergrenze) (Si5) Schilde Karft: zwischen Straßenbrücke und Regelwehr (Si6) 2206 Schilde Karft: zwischen Straßenbrücke und Regelwehr (Si6) Schilde Waschow: direkt uh. Fußgängerbrücke (Obergrenze) (Si7) 2208 Schilde Waschow: direkt uh. Fußgängerbrücke (Obergrenze) (Si7) Schilde unterhalb Stau Schildfeld: Altlauf direkt uh. Stauwehr (Obergrenze) (Si12) 2218 Schilde unterhalb Stau Schildfeld: Altlauf direkt uh. Stauwehr (Obergrenze) (Si12) Schilde unterhalb Stau Schildfeld: Mühlengraben direkt uh. Turbinenauslauf (Obergrenze) (Si13) 2220 Schilde unterhalb Stau Schildfeld: Mühlengraben direkt uh. Turbinenauslauf (Obergrenze) (Si13) Elbe Elbe Elbe Elbe Elbe Elbe Elbe Elbe Elbe Elbe Warnow Kladrum Wehr I (Code Wa006) Warnow Warnow Kladrum Wehr I (Code Wa006) Warnow Warnow Badegow/Wehr (Code Wa007) Warnow Warnow Badegow/Wehr (Code Wa007) Warnow Warnow Bülow/Wehr (Code Wa008) Warnow Warnow Prestin Wehr III (Code Wa009) Warnow Warnow Prestin Wehr III (Code Wa009) Warnow Warnow Prestin Wehr II (Code Wa010) Warnow Warnow Prestin Wehr II (Code Wa010) Warnow Warnow Prestin Wehr I (Code Wa011) Warnow Warnow Prestin Wehr I (Code Wa011) Warnow Warnow Rönkenhof (Code Wa012) Warnow Warnow Rönkenhof (Code Wa012) Warnow Warnow Augustenhof (Code Wa014) Warnow Warnow Augustenhof (Code Wa014) Warnow

291 Typ Station Befischungs_ID Gewässername Bezeichnung derstation Warnow Augustenhof Wehr (Code Wa015) 2305 Warnow Augustenhof Wehr (Code Wa015) 2306 Warnow Augustenhof Wehr (Code Wa015) Flußsystem Status Distanz [m] Warnow Warnow Warnow Warnow Vorbeck Wehr (Code Wa016) Warnow N 2308 Warnow Vorbeck Wehr (Code Wa016) Warnow Warnow Vorbeck Wehr (Code Wa016) Warnow Warnow Langen Brütz (Code Wa017) Warnow Warnow Langen Brütz (Code Wa017) Warnow Warnow Zaschendorf Wehr (Code Wa019) 2315 Warnow Zaschendorf Wehr (Code Wa019) Warnow Warnow Warnow Rühn (Code Wa023) Warnow Warnow Rühn (Code Wa023) Warnow Tönnisbach oberhalb Tempziner See; nordwestl. Blankenberg (Code BB007) Brüeler Bach oberhalb Wehr südwestl. Sülten bzw. nördl. Weitendorf (Code BB040) Warnow Warnow Mildenitz Goldberg (Code Mi005) Warnow Mildenitz Goldberg (Code Mi005) Warnow Mildenitz Brücke südl. Rothener See/südl. Rothen (Code Mi009) Warnow Nebel Hoppenrade (Code N007) Warnow Nebel Hoppenrade (Code N007) Warnow Nebel Hoppenrade (Code N007) Warnow Nebel Hoppenrade (Code N007) Warnow Nebel Gülzow (Code N010) Warnow Nebel Gülzow (Code N010) Warnow Nebel Gülzow (Code N010) Warnow Nebel Gülzow (Code N010) Warnow Beke Ziesendorf (Code BE006) Warnow Beke Ziesendorf (Code BE006) Warnow Beke Bröbberow (Code BE007) Warnow Beke Bröbberow (Code BE007) Warnow Beke Bröbberow (Code BE007) Warnow Randow oberhalb Straßenbrücke Spechtberg (FFH-MV: Randow Station 1) Randow Straßenbrücke westlich Dorotheenwalde (FFH-MV: Randow Stattion 4) Polzower Kanal 1,5km oberhalb Kleiner Wentowsee Uecker Uecker Elbe Karthane Vehlin Elbe Karthane Vehlin Elbe Karthane Vehlin Elbe Schilde Woez: direkt uh. Straßenbrücke bis Sohlabsturz (Obergrenze) Elbe

292 Typ Station Befischungs_ID Gewässername Bezeichnung derstation Flußsystem Status Distanz [m] N (Si1) 2196 Schilde Woez: direkt uh. Straßenbrücke bis Sohlabsturz (Obergrenze) (Si1) Zufluß zum Mühlenbach Beke Ulrikenhof; "Seebach" (Code BE001) Beke Mündung Tessenitz (Code BE004) Tessenitz Brücke Jürgenshagen (Code BE008) 2420 Tessenitz Brücke Jürgenshagen (Code BE008) Elbe Zahrensdorf (Code BB009) Warnow Warnow Warnow Warnow Warnow Bever Sudendorf Ems Hauptfehnkanal Potshausen Ems Hauptfehnkanal Potshausen Ems Kleine Aller Warmenau II Weser Kleine Aller Warmenau II Weser Sauteler Kanal Mittegroßefehn/Nord Ems Sauteler Tief Neermoor Ems Kleine Aller FFH Barnbruch; W Warmenau (Position X4) 4249 Kleine Aller FFH Barnbruch; W Warmenau (Position X4) Kleine Aller FFH Barnbruch, S Warmenau (Position 25) 4251 Kleine Aller FFH Barnbruch, S Warmenau (Position 25) Mühlenriede FFH Barnbruch; NE Allerbüttel (Position 7) 4253 Mühlenriede FFH Barnbruch; NE Allerbüttel (Position 7) Mühlenriede FFH Barnbruch; zwischen Allerbüttel und Fallersleben (Position 8) 4255 Mühlenriede FFH Barnbruch; zwischen Allerbüttel und Fallersleben (Position 8) Reitbach FFH Artland; NE Wolthausen (Position 49) Reitbach FFH Artland; E Nortrup (Position 51) Reitbach FFH Artland; Mühle in Farwick (Position 52) Reitbach FFH Artland; vor Einmündung in Kleine Hase (Position 65) Reitbach FFH Artland; ca. 1,5 km vor Einmündung in Kleine Hase (Position 66) Reitbach FFH Artland; N Nortrup (Position 82) Wehdemühlenbach FFH Artland; NE Anten (Position 5a) Weser Weser Weser Weser Weser Weser Weser Weser Ems Ems Ems Ems Ems Ems Ems Osterau oberhalb Bimöhlen Elbe Osterau Bimöhlen Elbe Osterau Mündung Holmau Elbe Osterau Karkendamm Elbe Lecker Au Bramstedt Feld3 Eider

293 Typ Station Befischungs_ID Gewässername Bezeichnung derstation Flußsystem Status Distanz [m] Lecker Au Landesstraße 1 Eider N Lecker Au Gassebro Eider Lecker Au Abro Eider Lecker Au Lütjenhorner Moor Eider Lecker Au Nordhof Eider Lecker Au Achtrupfeld Eider Lecker Au Osterhof Eider Lecker Au Südhof Eider Mühlenau/Wehrau Station 62/2 Straßenbrücke bei Linntal 6314 Mühlenau/Wehrau Station 62/2 Straßenbrücke bei Linntal Schafflunder Mühlenstrom Schafflunder Mühlenstrom Schafflunder Mühlenstrom Schafflunder Mühlenstrom Schafflunder Mühlenstrom Schafflunder Mühlenstrom Elbe Elbe Spölbek Eider Altneukrug Eider Hörup Eider Hörup2 Eider nördlich Holzacker Eider Buschberg Eider Treene Augaard Eider Treene Oeversee Eider Ehle Möckern Elbe Ehle Möckern Elbe Ehle Möckern Elbe Ehle Möckern Elbe Nuthe unterhalb Lindau Elbe Nuthe unterhalb Lindau Elbe Nuthe unterhalb Lindau Elbe Nuthe unterhalb Lindau Elbe Nuthe unterhalb Lindau Elbe Plane Cammer Elbe Plane Cammer Elbe Havel Schleuse Schorfheide Elbe Löcknitz Breetz unterhalb Wehr Elbe Löcknitz Alte Elde, Seedorf Elbe Pulsnitz Wehr schloß Lindau Elbe Pulsnitz Grödener und Hirschfelder Brücken Elbe Pulsnitz Kotschka Elbe Pulsnitz Kotschka Elbe Kleine Elster Talberg-Prestewitz Straßenbrücke Elbe Kleine Elster unterhalb Wehr Ossak Elbe Nuthe Saarmund-A10 Elbe Nuthe Burgfischerei Elbe

294 Typ Station Befischungs_ID Gewässername Bezeichnung derstation Flußsystem Status Distanz [m] 9145 Nuthe Burgfischerei Elbe N Spree -1 Elbe Spree -1 Elbe Katschkanal -1 Elbe Katschkanal -1 Elbe Puhlstrom -1 Elbe Puhlstrom -1 Elbe Puhlstrom -1 Elbe Schiwastrom -1 Elbe Schiwastrom -1 Elbe Spree -1 Elbe Spree -1 Elbe Spree -1 Elbe Spree -1 Elbe Spree -1 Elbe Spree -1 Elbe Mittelkanal -1 Elbe Großes Fließ -1 Elbe Großes Fließ -1 Elbe Spree -1 Elbe Spree -1 Elbe Südumfluter -1 Elbe Südumfluter -1 Elbe Zweiter Freiheitskanal 9246 Zweiter Freiheitskanal -1 Elbe Elbe Spree -1 Elbe Spree -1 Elbe Spree -1 Elbe Spree -1 Elbe Ringgraben -1 Elbe Ringgraben -1 Elbe Großes Fließ -1 Elbe Großes Fließ -1 Elbe Pulsnitz unterhalb Ortrand-BAB13 Elbe Schaale Kölzin: 25m uh. und 25 m oh. Straßenbrücke (Sa1) 2224 Schaale Kölzin: 25m uh. und 25 m oh. Straßenbrücke (Sa1) Schilde Dodow: direkt uh. Straßenbrükke bei Einlauf der Kläranlage (Obergrenze) (Si8) 2210 Schilde Dodow: direkt uh. Straßenbrükke bei Einlauf der Kläranlage (Obergrenze) (Si8) Mühlenbach unterhalb Tempziner See (Code BB008) Elbe Elbe Elbe Elbe Warnow Mildenitz Brücke südwestl. Kläden (Code Warnow

295 Typ Station Befischungs_ID Gewässername Bezeichnung derstation Flußsystem Status Distanz [m] N Mi006) 2357 Mildenitz Brücke südwestl. Kläden (Code Mi006) Warnow Beke Klein Belitz (Code BE005) Warnow Beke Klein Belitz (Code BE005) Warnow Randow oberhalb der Fischtreppe Borken (FFH-MV: Randow Station 3) Uecker Aller Grafhorst Weser Aller Langlingen Weser Aller Verden Weser Aller Verden Weser Böhme Böhme Weser Dinkel Neuenhaus Issel (NL) Dinkel Neuenhaus Issel (NL) Este Buxtehude Elbe Fuhse Peine Weser Fuhse Peine Weser Fuhse Wathlingen Weser Große Aue Steyerberg Weser Große Aue Steyerberg Weser Große Aue Ströhen Weser Große Aue Ströhen Weser Hase Bersenbrück Ems Hase Bersenbrück Ems Hunte Hoopen Weser Hunte Hoopen Weser Hunte Schäferhof Weser Hunte Schäferhof Weser Ise Gifhorn Weser Lager Hase Uptloh Ems Lager Hase Uptloh Ems Neue Aue Ehlershausen Weser Oker Watenbüttel Weser Schunter Harxbüttel Weser Aller FFH Barnbruch; Weyhausen (Position 26) 4188 Aller FFH Barnbruch; Weyhausen (Position 26) Aller FFH Barnbruch; Weyhausen (Position 27) 4190 Aller FFH Barnbruch; Weyhausen (Position 27) Aller FFH Barnbruch; Weyhausen (Position 28) 4192 Aller FFH Barnbruch; Weyhausen (Position 28) Aller FFH Barnbruch; Osloß - Weyhausen (Position 29) Weser Weser Weser Weser Weser Weser Weser Aller FFH Barnbruch; Osloß - Wey- Weser

296 Typ Station Befischungs_ID Gewässername Bezeichnung derstation Flußsystem Status Distanz [m] N hausen (Position 29) Aller FFH Barnbruch; Osloß (Position 30) 4196 Aller FFH Barnbruch; Osloß (Position 30) Aller FFH Barnbruch; Osloß (Position 31) 4198 Aller FFH Barnbruch; Osloß (Position 31) Aller FFH Barnbruch; Osloß (Position 32) 4200 Aller FFH Barnbruch; Osloß (Position 32) Delme FFH Delmetal; Schlutter (Position 14) 4228 Delme FFH Delmetal; Schlutter (Position 14) Delme FFH Delmetal; Bundesautobahn BAB28 (Position 15) 4230 Delme FFH Delmetal; Bundesautobahn BAB28 (Position 15) Weser Weser Weser Weser Weser Weser Weser Weser Weser Weser Bramau Kaiserhof Elbe Bramau Stellau Elbe Bramau Wrist Elbe Bramau Föhrden-Barl Elbe Bramau Hitzhusen Elbe Bramau Aukamp Elbe Stör Rotensande Elbe Stör Störkathen Elbe Stör Rosdorf Elbe Uchte Goldbeck Elbe Uchte Goldbeck Elbe Uchte Goldbeck Elbe Uchte Goldbeck Elbe Uchte Goldbeck Elbe Uchte Goldbeck Elbe Uchte Goldbeck Elbe Uchte Goldbeck Elbe Uchte Goldbeck Elbe Ohre Satuelle Elbe Ohre Satuelle Elbe Ohre Satuelle Elbe Ohre Satuelle Elbe Ohre Satuelle Elbe Ohre Satuelle Elbe Ohre Satuelle Elbe Ohre Satuelle Elbe Ohre Satuelle Elbe Ohre Satuelle Elbe Tanger Grobleben Elbe

297 Typ Station Befischungs_ID Gewässername Bezeichnung derstation Flußsystem Status Distanz [m] 8018 Tanger Grobleben Elbe Tanger Grobleben Elbe Tanger Grobleben Elbe Tanger Grobleben Elbe Tanger Grobleben Elbe Tanger Grobleben Elbe Tanger Grobleben Elbe Tanger Grobleben Elbe Tanger Grobleben Elbe Tanger Grobleben Elbe Tanger Grobleben Elbe N Aller Seggerde Weser Aller Seggerde Weser Aller Seggerde Weser Aller Seggerde Weser Biese Hagenau-Gladigau Elbe Biese Hagenau-Gladigau Elbe Biese Osterburg Elbe Biese Osterburg Elbe Biese Osterburg Elbe Jeetze Salzwedel Elbe Jeetze Salzwedel Elbe Jeetze Salzwedel Elbe Jeetze Salzwedel Elbe Jeetze Salzwedel Elbe Biese Rossau Elbe Rühner Bach bzw. Steinhagener Bach 2324 Rühner Bach bzw. Steinhagener Bach 2325 Rühner Bach bzw. Steinhagener Bach Straßenbrücke Steinhagen- Bützow (Code Wa024) Straßenbrücke Steinhagen- Bützow (Code Wa024) Straßenbrücke Steinhagen- Bützow (Code Wa024) Hopfenbach Höhe Neuhof/nördl. Neukloster (Code BB001) Bach bei Nisbill bei Nisbill; westl. des Gr. Wariner Sees (Code BB020) Warnow Warnow Warnow Warnow Warnow Mildenitz Zarchlin; im Wald (Code Mi002) Warnow Müllerbach Witzin/Tosbecken (Code Mi011) 2363 Müllerbach Witzin/Tosbecken (Code Mi011) Kösterbeck östl. Straßenbrücke Bandelstorf-Godow (Code Koe2) 2424 Kösterbeck östl. Straßenbrücke Bandelstorf-Godow (Code Koe2) Kösterbeck Straßenbrücke Bandelstorf- Godow (FFH-MV: Kösterbeck Station 1) Warnow Warnow Warnow Warnow Warnow Welse FFH Delmetal; 1,5 km W Bür- Weser

298 Typ Station Befischungs_ID Gewässername Bezeichnung derstation Flußsystem Status Distanz [m] N stel (Position 20) 4267 Welse FFH Delmetal; 1,5 km W Bürstel (Position 20) Weser Iselbek Station 24/1 Elbe Iselbek Station 24/2 Elbe Iselbek Station 24/2 Elbe Bornsbek Station 34/1 Elbe Bornsbek Station 34/1 Elbe Bornsbek Station 34/2, Einmündung Broksbek 6335 Bornsbek Station 34/2, Einmündung Broksbek Elbe Elbe Iselbek Station 24/3 Elbe Iselbek Station 24/3 Elbe Osterbek Holm Schlei/Trave Osterbek Holm Schlei/Trave Osterbek Holm Schlei/Trave Osterbek Dürwade Schlei/Trave Osterbek Dürwade Schlei/Trave Osterbek Dürwade Schlei/Trave Osterbek Möhlhorst Schlei/Trave Osterbek Möhlhorst Schlei/Trave Osterbek Möhlhorst Schlei/Trave Stegau nördlich Hörsten Elbe Stegau Hadenfeld Elbe Stegau Mehlbek Elbe Pulsnitz Kroppen Elbe Mildenitz Alte Mühle westl. Kläden (Code Mi007) Warnow Mildenitz Brücke Borkow (Code Mi008) Warnow Loiter Au Station C Schlei/Trave Loiter Au Station C Schlei/Trave Loiter Au Station C Schlei/Trave Loiter Au Station D Schlei/Trave Loiter Au Station D Schlei/Trave Loiter Au Station E Schlei/Trave Loiter Au Station E Schlei/Trave Loiter Au Station E Schlei/Trave Loiter Au Station F Schlei/Trave Loiter Au Station F Schlei/Trave Loiter Au Station G Schlei/Trave Loiter Au Station G Schlei/Trave Loiter Au Station G Schlei/Trave Loiter Au Station H Schlei/Trave Loiter Au Station H Schlei/Trave Loiter Au Station H Schlei/Trave

299 Typ Station Befischungs_ID Gewässername Bezeichnung derstation Flußsystem Status Distanz [m] Loiter Au Station I Schlei/Trave N 6375 Loiter Au Station I Schlei/Trave Loiter Au Station J Schlei/Trave Loiter Au Station K Schlei/Trave Loiter Au Station K Schlei/Trave Trave Stadtgebiet Bad Oldesloe Schlei/Trave Trave Bad Oldesloe Schlei/Trave Trave Hamberge Schlei/Trave Mulde Dessau oberhalb Stadtwehr Elbe Mulde Dessau oberhalb Stadtwehr Elbe Mulde Dessau oberhalb Stadtwehr Elbe Mulde oberhalb Muldestausee Elbe Mulde oberhalb Muldestausee Elbe Mulde oberhalb Muldestausee Elbe Mulde oberhalb Muldestausee Elbe Bruchgraben Borsumer Pass Weser Bruchgraben Borsumer Pass Weser Fuhse Broistedt Weser Rodenberger Aue Rehren Weser Rodenberger Aue Rehren Weser Saale Mehle Bahnhof Weser Salza Zappendorf Elbe Alte Oder Karlshof Oder Laufgraben Mündung Stille Oder Oder Mucker Straßenbrücke Neuranft Oder Mucker Zächericker Loose oberhalb Straßenbrücke Oder Stille Oder Mündung in Alte Oder Oder Möllener Mühlenfließ im Bereich der Straße Elbe Bürgerfließ -1 Elbe Bürgerfließ -1 Elbe Bürgerfließ -1 Elbe Bürgerfließ -1 Elbe Welse Wehr Neue Mühle Oder Welse Wehr Kunow Oder Welse Ziethener Mühle Oder Welse Wehr Passow Oder Loiter Au Station A Schlei/Trave Loiter Au Station A Schlei/Trave Loiter Au Station A Schlei/Trave Loiter Au Station B Schlei/Trave Loiter Au Station B Schlei/Trave Loiter Au Station B Schlei/Trave Loiter Au Station B Schlei/Trave

300 Typ Station Befischungs_ID Gewässername Bezeichnung derstation Flußsystem Status Distanz [m] Alster Horst Elbe N Alster Speckeln Elbe Arlau Südlich Hoxtrup Eider Arlau Östlich Höxtrup Eider Arlau westlich Hochviöl Eider Arlau Hochviölfeld Eider Arlau Ackebroe Eider Selke Hedersleben Elbe Selke Hedersleben Elbe Milde Karritz Elbe Milde Karritz Elbe Milde Karritz Elbe Fuhne Kösseln Elbe Fuhne Kösseln Elbe Fuhne Preußlitz Elbe Fuhne Preußlitz Elbe Fuhne Bernburg Elbe Fuhne Bernburg Elbe Werbellinkanal Grabowsee - Schleuse Rosenbeck Werbellinkanal Eichholz-Einfluß Schleusenteich Oder Oder Kleiner Rhin Brücke bei Zechow Elbe Kleiner Rhin Zusammenfluß Seegraben Dollgow 9047 Kleiner Rhin Zusammenfluß Seegraben Dollgow Elbe Elbe Kleiner Rhin Köpernitz Elbe Polzower Kanal Mühle Menz Elbe Döllnitz Abfluß Zechowsee Elbe Welse Blumberger Mühle-Wolletzsee Oder Schilde Döbbersen: direkt uh. Fischtreppe am Ausfluß Woezer See (Obergrenze) (Si2) 2198 Schilde Döbbersen: direkt uh. Fischtreppe am Ausfluß Woezer See (Obergrenze) (Si2) Schilde Raguth: direkt uh. Holzbrücke (Obergrenze) (Si3) 2200 Schilde Raguth: direkt uh. Holzbrücke (Obergrenze) (Si3) Schilde unterhalb Raguth: direkt oh. Einmündung Rögnitz (Untergrenze) (Si4) 2202 Schilde unterhalb Raguth: direkt oh. Einmündung Rögnitz (Untergrenze) (Si4) Elbe Elbe Elbe Elbe Elbe Elbe Warnow Gustävel (Code Wa020) Warnow Warnow Gustävel (Code Wa020) Warnow Mildenitz Sandhof (Code Mi004) Warnow Mildenitz Sandhof (Code Mi004) Warnow Mildenitz Sandhof (Code Mi004) Warnow

301 Typ Station Befischungs_ID Gewässername Bezeichnung derstation Flußsystem Status Distanz [m] Mühlenbach bei Hohen Sprenz (Code N012) Warnow N Barsseler Tief Detern-Scharrel Ems Barsseler Tief Detern-Scharrel Ems Crildumer Tief Nenndorf Jade Fehntjer Tief Oldersum Ems Geeste Bramel Weser Große Aa Beesten Rms Hamme Tietjenshütte Weser Hamme Tietjenshütte Weser Harle Nenndorf (Wittmund) Harle Harle Nenndorf (Wittmund) Harle Hunte Reithörne Weser Hunte Reithörne Weser Ilmenau Schleuse Fahrenholz Elbe Ilmenau Schleuse Fahrenholz Elbe Jümme Nortmoor Ems Jümme Nortmoor Ems Knockster Tief Buntelsweg Ems Knockster Tief Buntelsweg Ems Leda Leer Ems Leda Leer Ems Lune Stotel Weser Lune Stotel Weser Lune Stotel Weser Norder Tief N.-Gastmarschersiel Ems Norder Tief N.-Gastmarschersiel Ems Kleine Wümme Bremen - Blockland Weser Kleine Wümme Bremen - Blockland Weser Arlau AF-1 Eider Arlau AF Nordkoog Eider Arlau AF-3 Eider Arlau AF-4 Eider Arlau AF-5 Eider Arlau AF-6 Eider Arlau AF-6 Eider Arlau AF-7 Eider Arlau AF-7 Eider Arlau AF-8 Eider Arlau AF-8 Eider Arlau AF-9 Eider Arlau AF-9 Eider Pinnau PF-1 südlich Uetersen Elbe Pinnau PF-1 südlich Uetersen Elbe Pinnau PF südlich Uetersen Elbe

302 Typ Station Befischungs_ID Gewässername Bezeichnung derstation Flußsystem Status Distanz [m] 6839 Pinnau PF südlich Uetersen Elbe N Pinnau PF-3 südwestlich Uetersen Elbe Pinnau PF-4 südwestlich Uetersen Elbe Pinnau PF-4 südwestlich Uetersen Elbe Pinnau PF-5 (nördlich Bauland) Elbe Pinnau PF-5 (nördlich Bauland) Elbe Pinnau PF-7 Klevendeich Elbe Pinnau PF-7 Klevendeich Elbe Pinnau PF-9 Neuendeich Elbe Pinnau PF-9 Neuendeich Elbe Pinnau PF-10 Audeich Elbe Pinnau PF-10 Audeich Elbe Pinnau PF-11 Audeich Elbe Pinnau PF-11 Audeich Elbe Pinnau PF-12 nördlich Kreuzdeich Elbe Pinnau PF-12 nördlich Kreuzdeich Elbe Pinnau PF-13 Sperrwerk, linkes Ufer Elbe Pinnau PF-13 Sperrwerk, linkes Ufer Elbe Pinnau PF-14 Sperrwerk, rechtes Ufer Elbe Pinnau PF-14 Sperrwerk, rechtes Ufer Elbe Bongsieler Kanal HF-1 Waygaard Eider Bongsieler Kanal HF Munksbrück Eider Bongsieler Kanal HF Munksbrück Eider Bongsieler Kanal HF-3 Eider Bongsieler Kanal HF-3 Eider Bongsieler Kanal HF-4 Eider Bongsieler Kanal HF-4 Eider Bongsieler Kanal HF-5 Bongsiel Eider Bongsieler Kanal HF-5 Bongsiel Eider Bongsieler Kanal HF-6 Eider Bongsieler Kanal HF-6 Eider Neuer Bongsieler Kanal HF-7 Eider Norder Miele MF-1 Eider Norder Miele MF-1 Eider Süder Miele MF Eider Süder Miele MF Eider Miele MF-3 Auhof Eider Miele MF-3 Auhof Eider Miele MF-4 Eider Miele MF-4 Eider Miele MF-5 Eider Miele MF-5 Eider Miele MF-6 Eider

303 Typ Station Befischungs_ID Gewässername Bezeichnung derstation Flußsystem Status Distanz [m] 6890 Miele MF-6 Eider N Miele MF-7 Eider Miele MF-7 Eider Miele MF-8 Eider Miele MF-8 Eider Miele MF-9 Eider Miele MF-9 Eider Miele MF-10 Meldorfer Hafen Eider Miele MF-10 Meldorfer Hafen Eider Miele-Kanal MF-11 Eider Miele-Kanal MF-11 Eider Miele-Kanal MF-12 Eider Miele-Kanal MF-13 Eider Krückau KF-1 Elbe Krückau KF-1 Elbe Krückau KF Elbe Krückau KF Elbe Krückau KF-3 Elbe Krückau KF-3 Elbe Krückau KF-4 Elbe Krückau KF-4 Elbe Krückau KF-5 Elbe Krückau KF-5 Elbe Krückau KF-6 Elbe Krückau KF-6 Elbe Krückau KF-7 Seesteraudeich Elbe Krückau KF-7 Seesteraudeich Elbe Krückau KF-9 Elbe Krückau KF-9 Elbe Krückau KF-10 Elbe Krückau KF-10 Elbe Krückau KF-11 Elbe Krückau KF-12 Störenhaus Elbe Krückau KF-12 Störenhaus Elbe Krückau KF-13 Elbe Krückau KF-13 Elbe Stör SF-1 Grönhude Elbe Stör SF Wittenbergen Elbe Stör SF-3 südlich Mühlenbarbek Elbe Stör SF-4 nördlich Breitenberg Elbe Stör SF-6 südlich Kollmoor Elbe Stör SF-6 südlich Kollmoor Elbe Stör SF-7 Breitenburg Elbe Stör SF-8 Breitenburg Elbe

304 Typ Station Befischungs_ID Gewässername Bezeichnung derstation Flußsystem Status Distanz [m] Stör SF-9 Münsterdorf Elbe N Stör SF-10 Itzehoe Elbe Stör SF-11 Itzehoe Elbe Stör SF-12 Heiligenstedten Elbe Stör SF-13 Bekmünde Elbe Stör SF-14 Stördorf Elbe Stör SF-15 Stördorf Elbe Stör SF-16 Kasenort Elbe Stör SF-17 Groß Kampen Elbe Stör SF-18 Elbe Stör SF-19 nördlich Beidenfleth Elbe Stör SF1 nördlich Borsfleth Elbe Stör SF2 nördlich Borsfleth Elbe Stör SF3 Wewelsfleth Elbe Arlau Almdorfer Marsch Eider Arlau Bohmstedter Marsch Eider Arlau Ahrenshöfer Marsch1 Eider

305 6.5.2 Degradierte Gewässer: Relative Häufigkeiten der Fischarten Typ 11: Degradierte organisch geprägte Bäche (Box-Whisker-Plot, N=22) Relative Häufigkeit 0 0,25 0,5 0,75 1 Aal Aland Bachforelle Bachneunauge Bachschmerle Barsch Bitterling Blei Döbel Dreistachliger Stichling Gründling Güster Hasel Hecht Karausche Kaulbarsch Moderlieschen Neunstachliger Stichling Plötze Quappe/Trüsche Rotfeder Schleie Steinbeißer 305

306 Typ 12: Degradierte organisch geprägte Flüsse (Box-Whisker-Plot, N=31) Relative Häufigkeit 0 0,25 0,5 0,75 1 Aal Aland Äsche Bachforelle Bachneunauge Bachschmerle Barsch Bitterling Blei Döbel Dreistachliger Stichling Elritze Flußneunauge Giebel Gründling Güster Hasel Hecht Kaulbarsch Moderlieschen Neunaugenquerder Neunstachliger Stichling Plötze Quappe/Trüsche Rotfeder Schleie Steinbeißer Ukelei Westgroppe Zander 306

307 Typ 14: Degradierte sandgeprägte Bäche (Box-Whisker-Plot, N=55) Relative Häufigkeit 0 0,25 0,5 0,75 1 Aal Aland Äsche Bachforelle Bachneunauge Bachschmerle Barsch Bitterling Blei Döbel Dreistachliger Stichling Elritze Flußneunauge Forelle Giebel Gründling Güster Hasel Hecht Kaulbarsch Meerforelle Moderlieschen Neunstachliger Stichling Plötze Quappe/Trüsche Rotfeder Schlammpeitzger Schleie Steinbeißer Ukelei Westgroppe Zander 307

308 Typ 15: Degradierte sand- und lehmgeprägte Flüsse (Box-Whisker-Plot, N=109) Relative Häufigkeit 0 0,25 0,5 0,75 1 Aal Aland Äsche Bachforelle Bachneunauge Bachschmerle Barbe Barsch Bitterling Blei Döbel Dreistachliger Stichling Elritze Flunder Flußneunauge Forelle Giebel Gründling Güster Hasel Hecht Kaulbarsch Meerforelle Moderlieschen Neunaugenquerder Neunstachliger Stichling Plötze Quappe/Trüsche Rapfen Rotfeder Schlammpeitzger Schleie Steinbeißer Ukelei Westgroppe Zander 308

309 Typ 16: Degradierte kiesprägte Bäche (Box-Whisker-Plot, N=20) Relative Häufigkeit 0 0,25 0,5 0,75 1 Aal Aland Bachforelle Bachneunauge Bachschmerle Barsch Blei Dreistachliger Stichling Flußneunauge Forelle Giebel Gründling Güster Hasel Hecht Kaulbarsch Meerforelle Moderlieschen Neunaugenquerder Neunstachliger Stichling Plötze Quappe/Trüsche Rotfeder Schleie Steinbeißer 309

310 Typ 17: Degradierte kiesprägte Flüsse (Box-Whisker-Plot, N=24) Relative Häufigkeit 0 0,25 0,5 0,75 1 Aal Aland Bachforelle Bachneunauge Bachschmerle Barsch Bitterling Blei Döbel Dreistachliger Stichling Forelle Giebel Gründling Güster Hasel Hecht Karausche Kaulbarsch Meerforelle Neunstachliger Stichling Plötze Quappe/Trüsche Rapfen Rotfeder Schleie Steinbeißer Ukelei Wels Zährte Zander 310

311 Typ 18: Degradierte löss- lehmprägte Bäche (Box-Whisker-Plot, N=7) Relative Häufigkeit 0 0,25 0,5 0,75 1 Aal Aland Äsche Bachforelle Bachschmerle Barbe Barsch Bitterling Blei Döbel Dreistachliger Stichling Elritze Giebel Gründling Hasel Hecht Moderlieschen Neunaugenquerder Neunstachliger Stichling Plötze Quappe/Trüsche Rotfeder Schleie Ukelei Westgroppe Zander 311

312 Typ 19: Degradierte Fließgewässer der Niederungen (Box-Whisker-Plot, N=30) Relative Häufigkeit 0 0,25 0,5 0,75 1 Aal Aland Äsche Bachforelle Bachschmerle Barsch Bitterling Blei Döbel Dreistachliger Stichling Elritze Forelle Giebel Gründling Güster Hasel Hecht Kaulbarsch Meerforelle Neunstachliger Stichling Plötze Quappe/Trüsche Rapfen Rotfeder Schleie Steinbeißer Ukelei Zander 312

313 Typ 21: Degradierte seeausflußgeprägte Fließgewässer (Box-Whisker-Plot, N=14) Relative Häufigkeit 0 0,25 0,5 0,75 1 Aal Aland Bachforelle Bachneunauge Bachschmerle Barsch Blei Döbel Dreistachliger Stichling Gründling Güster Hasel Hecht Karausche Kaulbarsch Moderlieschen Neunstachliger Stichling Plötze Quappe/Trüsche Rotfeder Schlammpeitzger Schleie Steinbeißer Ukelei 313

314 Typ 22: Degradierte Marschengewässer (Box-Whisker-Plot, N=96) Relative Häufigkeit 0 0,25 0,5 0,75 1 Aal Aalmutter Aland Bachschmerle Barsch Bitterling Blei Döbel Dreistachliger Stichling Flunder Giebel Gründling Güster Hasel Hecht Karausche Kaulbarsch Meerforelle Moderlieschen Neunaugenquerder Neunstachliger Stichling Plötze Quappe/Trüsche Rapfen Rotfeder Schlammpeitzger Schleie Steinbeißer Stint Strandgrundel Ukelei Westgroppe Zander 314

315 Typ 23: Degradierte Ostseezuflüsse (Box-Whisker-Plot, N=3) Relative Häufigkeit 0 0,25 0,5 0,75 1 Aal Aland Barsch Blei Dreistachliger Stichling Gründling Güster Hecht Plötze Steinbeißer 315

316 316

317 6.6. Die Projekt-Datenbank Die Datenbank wurde mit Microsoft Access erstellt. Folgende Formulare ermöglichen die Erfassung der Informationen: Aktuelle quantitative Befischungen Formulare Datenquellen Probestelle Variable Daten Fischdaten Variable Strukturparameter Degradation Qualitative Daten und historische Informationen Formulare Historische Gewässer Historische Fischdaten Es erfolgt eine getrennte Erfassung von a) Aktuellen (ab 1990), quantitativen Befischungsergebnissen aus referenznahen und degradierten Fließgewässern b) Sonstigen aktuellen qualitativen Informationen, wie z.b. Sichtnachweise, Angelfänge, Todfunde sowie von eigentlichen historischen Daten Die aktuellen Daten sind die entscheidende Grundlage für die Analyse des referenznahen Zustandes. Die historischen und sonstigen qualitativen Informationen dienen z.b. der Ergänzung von Listen der potentiell in einem Gewässer vorkommenden Arten. 317

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