SEMINAR IN TEREZÍN, LIDICE, PRAG vom 3. bis 7. Oktober in Terezín: Oktober in Lidice: 7. Oktober: in Prag:

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1 SEMINAR IN TEREZÍN, LIDICE, PRAG vom 3. bis 7. Oktober 2015 in Terezín: Oktober in Lidice: 7. Oktober: in Prag: Oktober Maximal: 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer Die Platzreservierung erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldungen. Anmeldeschluss: 11. September 2015 SEMINAR IN TEREZÍN, LIDICE UND PRAG VOM 25. OKTOBER BIS 1. NOVEMBER 2014 Das Seminar begann in der kleinen Stadt Terezín. Samstag, 25. Oktober 2014 Zum festgesetzten Termin waren alle Teilnehmer in der Gedenkstätte II angekommen. Unser erstes gemeinsames Abendessen nahmen wir im Restaurant Atypik ein, wo sich die beiden Freiwilligen, Annika Dix aus Deutschland und Tim Pauli aus Österreich zu uns gesellten. Von dort gingen wir zu den Gleisen, wo wir Kerzen anzündeten, die auch nach über zwei Stunden noch leuchteten, und das Gedicht Das ist der Weg nach Theresienstadt hörten. In unserer Herberge stellten wir uns einander vor und besprachen das Programm. Allen Teilnehmern waren einzelne Geschehen aus der Zeit des Getto Theresienstadt bekannt, sie wollten den Ort kennenlernen und mehr darüber erfahren. Alle Abende in Terezín endeten im Keller des gelben Hauses. IN TEREZÍN Sonntag, 26. Oktober 2014 Der Tag begann wie auch die anderen Tage in Terezín - mit dem guten gemeinsamen Frühstück im Klobouk (Diakonie). In diesem Jahr lernte die Gruppe die Geschichte des Ortes und die Ereignisse aus der Gettozeit jeweils vor Ort während des Rundganges kennen. Wir trafen uns im Raum der Kinder im Gettomuseum. Während des Rundganges, der auf den Wällen begann, übernahm Tim Pauli die Leitung

2 und gab die erforderlichen Informationen vor Ort; nur selten ergänzte Hans- Joachim Wolter etwas. Die einzelnen Stationen waren: das Wall-, Graben- und Befestigungssystem an der Nordwestseite der Stadt, der Bauhof, das Wieserpalais, die Sudetenkaserne, Unterkunft der Dänen, die geschlossene Gettoschule, der Marktplatz mit der Gettowache, der Geniekaserne, den Kommandanturen I und II mit den Bunkern im Keller, von denen Hans-Joachim Wolter ein Foto aus dem Jahr 1997 zeigen konnte, das Mädchenheim L410, (Musikpavillon vor dem Mädchenheim, Getto-Kaffeehaus, Geschäfte), das Rathaus, die Betstube in der damaligen Bahnhofstraße, der verbotene Bezirk: damals der Brunnenpark mit dem SS-Kameradschaftsheim Viktoria. Nach dem gemeinsamen Mittagessen gingen wir zur Kleinen Festung. Unterwegs informierte Hans-Joachim Wolter die Teilnehmer über den für den Besuch der IRK-Kommission in dem im damaligen Stadtpark aufwändig gebauten und eingerichteten Kinderpavillon mit Spielplatz, über den Beschuss der Stadt in den letzten Kriegshandlungen vor der Einnahme durch die Rote Armee, über die Absperrung des Gettos von der Durchgangsstraße und deren Verlegung an den Stadtrand 1943 sowie über die 1936 abgebauten Tore an den Ausfahrten nach Prag bzw. Leitmeritz. Auf dem Nationalfriedhof informierten Tim Pauli und Hans-Joachim Wolter über die besondere Bedeutung von Davidstern und Kreuz auf diesem Friedhof, die Belegung mit Einzel- und Gemeinschaftsgräbern. Weitere Schwerpunkte waren: später gefundene Tote oder Asche von Toten, das Konzentrationslager Leitmeritz und Krematorium beim diesem Konzentrationslager. Der Rundgang durch die Kleine Festung begann auf dem Verwaltungshof. Hinter dem Tor mit der Aufschrift Arbeit macht frei, das übrigens völlig deplatziert im Holocaustmuseum in Berlin auf das Getto Theresienstadt hinweist, betraten wir den ersten Hof. In der Zelle für die politischen, jüdischen Gefangenen informierte Hans- Joachim Wolter die Teilnehmer über die Personalien einzelner Aufseher, besonders darüber, wie sie versuchten ihr Leben zu retten, die Prozesse und verhängten Straßen, wie es trotz aller Fahndungen einigen gelang sich sehr lange zu verstecken und so der gerechten Bestrafung zu entziehen: Festungskommandant und Gefängnisleiter Heinrich Jöckel, sein Stellvertreter Wilhelm Schmidt, Anton Malloth, Albert Neubauer, Stefan Rojko, Thomas Soukop, Albin Storch, Kurt Wachholz und einige Ehefrauen, die Aufseherinnen in der Frauenabteilung waren, sowie den Ausnahmen Theodor Hohaus, dessen Frau und Josef Sternkopf.

3 Der Rundgang führte durch den Einzelzellentrakt mit der Strafzelle eines der Sarajewo-Attentäter, Gavrilo Princeps, den kleinen Hof, auf dem besondere Strafmaßnahmen die Gefangenen erwarteten, das Krankenrevier mit der Krankenstube, die Dusche und die Desinfektion sowie den vorbildlichen Waschraum. Der gemauerte Gullyrand mit den nur noch schlecht erkennbaren Namen einiger Aufseher umschließt einen Abfluss. Diese Beschriftung des Gullys müsste dauerhaft geschützt werden! Aber wie? - Der Rundgang führte weiter zum Entwässerungsgraben, wo Gladiatorenkämpfe als Freizeitvergnügen für die Aufseher stattfanden, zur einzigen erfolgreichen Fluchtstelle aus dem Gestapogefängnis, den Leichenkammern, durch den unterirdischen Gang zum Hinrichtungsplatz. - Die Teilnehmer konnten nicht fassen, wie man als Freizeitvergnügen vom Balkon am Hinrichtungsplatz bei den Erschießungen zusehen konnte. Am Feuerlöschteich, als Freibad mit Nichtschwimmerbecken von den SS- Angehörigen und ihren Familien benutzt, dem Kino, den Wirtschaftsgebäuden mit Strafzellen für SS-Angehörige und den Ställen für die aus Lidice herbeigeschafften Haustiere, gingen wir entlang und betraten durch zwei Tore und über einen kleinen Gedenkhof den erst 1944 angebauten Hof IV. Die Teilnehmer waren von den Zuständen entsetzt, wie sie dort bis zur Befreiung herrschten. Der Besuch der Ausstellung über das Internierungslager für Sudetendeutsche, deutsche Kriegsgefangene und SS-Angehörige auf dem vierten Hof informierte über die erste Zeit nach Kriegsende. In der Kleinen Festung gibt es noch ein Museum in der SS-Kaserne, auf dem Frauenhof eine hervorragende Ausstellung über das Außenlager Leitmeritz (Flossenbürg). Diese Ausstellungen konnten individuell besucht werden. Montag, 27. Oktober 2014 Nach dem Frühstück zeigte Tim Pauli den Film der Gedenkstätte Theresienstadt Ein Dokumentarfilm aus dem jüdischen Siedlungsgebiet. Über dessen Inhalt, Sinn und Bedeutung wurde sehr sachlich, manchmal auch konträr diskutiert. In dieser Zeit holten Hans-Joachim Wolter und Annika Dix beide Zeitzeuginnen in Prag am Bahnhof Holešovice ab. Um 11 Uhr begann das Gespräch mit den Zeitzeuginnen Doris Grozdanovičová (88 Jahre) und Lisa Miková (92 Jahre).

4 Doris Grozdanovičová arbeitete in der Landwirtschaft und hütete anfangs Gänse und dann lange Zeit Schafe aus der Slowakei, zunächst mit einer Freundin, später allein. Lisa Miková arbeitete in den technischen Büros für die SS-Leitung, fertigte dabei einige technische Fälschungen an, was sie allerdings erst nach der Befreiung von ihrem Mann erfuhr, der im Getto im Widerstand tätig war. Durch Verrat wurde die Widerstandsbewegung zerschlagen und die Beteiligten nach Auschwitz deportiert; die verheiraten Frauen konnten sich in den nächsten Transport eintragen lassen, was Lisa Miková tat. Ihre im Getto adoptierte Tochter aus Paderborn wurde gerettet und nach Großbritannien gebracht. Sie selbst wurde nach nur kurzem Aufenthalt in Auschwitz-Birkenau und ohne Tätowierung nach Freiberg in Sachsen zur Zwangsarbeit umgesiedelt und nach einem grauenvollen Evakuierungstransport in Mauthausen befreit. Ihrer Meinung nach erlebten viele Gefangene dieses Transportes die Befreiung nur, weil sich ein Bahnbeamter unter eigener Lebensgefahr weigerte den Zug auf einer gesperrten Strecke weiterfahren zu lassen. Als sie ankamen, war die Gaskammer bereits außer Betrieb. Doris Grozdanovičová verbrachte die erste Zeit nach der Befreiung bei einem Gendarmen, der während seines Theresienstadt-Einsatzes Kontakt zu ihr aufgenommen hatte und sie als Ersatz für seine vor einiger Zeit gestorbene Tochter in seine Familie aufnehmen wollte. Nachdem ihr Bruder zurückgekehrt war und sie gefunden hatte, ging sie mit ihm zurück nach Brünn. Unterbrochen wurde dieses Gespräch durch die Mittagspause, in der wir das Essen in der Cafeteria der Gedenkstätte einnahmen. Nach dem Gespräch tranken wir mit ihnen im neuen Café Pandura Tee, Kakao, verschiedene Kaffees.

5 Doris Grozdanovičová, Lisa Miková im neuen Café Einige Teilnehmer nutzten die Zeit anschl. zu dem Besuch des Gettomuseums sowie der Ausstellungen in der Magdeburger Kaserne. Die im Programm vorgesehene Fahrt zum Bahnhof Bauschowitz übernahm Annika Blix, während Hans-Joachim Wolter und Tim Pauli beide Zeitzeuginnen am späten Nachmittag zurück nach Prag brachten. Um 18:30 Uhr trafen alle in Leitmeritz im Restaurace Radnični sklipek, dem interessanten Gewölbekeller am Marktplatz ein. Für das Abendessen erhielt jeder Teilnehmer einen Zuschuss von 300 Kč aus der Fahrtenkasse, eine gute Lösung, die von allen begrüßt wurde. Dienstag, 28. Oktober 2014: Prag Hans-Joachim Wolter referierte unter Zuhilfenahme einiger Fotos aus öffentlich zugänglichen Ausstellungen und eigenen Fotos über die Heydrichiade. Dazu zählen alle Vorgänge, die zur Vorbereitung des Attentates führten, dessen Verlauf, die Folgen für die Einwohner des Protektorates und des Ortes Lidice, die Folgen für die Widerstandsbewegung sowie die Tötung der Attentäter in der Kathedrale der Heiligen Cyrill und Methodius. Schwerpunkte waren: die besondere Rolle der Ordnungs- und Schutzpolizei, aus deren Reihen niemand wegen seiner Handlungen im Protektorat, beim Massaker in Lidice und bei der Suche nach den Attentätern und deren Unterstützern, zur Rechenschaft gezogen wurde; die weitere Karriere der am Massaker in Lidice beteiligten SS- und Gestapo-Mitglieder sowie deren Prozesse, Verurteilungen, Hinrichtungen, ihr Leben als unerkannte Kriegsverbrecher. Auf Wunsch der Teilnehmer zeigte er noch den Film SS-3 Das Attentat auf Reinhard Heydrich.

6 Vorführung und Besprechung bildeten eine gute Vorbereitung auf den Besuch in Lidice am Mittwoch. Sofort nach dem Mittagessen nahm die Gruppe Abschied von Theresienstadt. Auf dem Weg zur Hamburger Kaserne war an dem Eckhaus an der damaligen Ecke Jägerstraße / Lange Straße die Nummerierung der Straßen und Gebäude vor der Stadtverschönerung noch gut zu erkennen. Dann nahmen wir Abschied. An jeder Station wurde ausführlich über das Geschehen in der Gettozeit informiert; dabei ergänzten sich Annika Blix und Hans-Joachim Wolter gegenseitig: Hamburger Kaserne, Weiche, wo Hans- Joachim Wolter das Gedicht Polentransport von Ilse Weber vorlas, Leichenkammern, wo wir eine kleine Gedenkpause einlegten und einen Leichenwagen sahen, mit dem alles, sogar Leichen und Brot, transportiert wurde, schließlich die Zeremonienräume. Weiter ging es zum jüdischen Friedhof mit dem Krematorium; auf dem Friedhof übernahm Annika Dix die Information der Teilnehmer. Im Krematorium verweilten wir längere Zeit, zündeten Kerzen an, natürlich auf unserem Leuchter, und informierten uns in den Ausstellungen im Krematorium. Von dem Baum der Theresienstädter Kinder, der nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges aus dem Innenhof des Mädchenheimes L 410 hierhin umgepflanzt worden war, stand nur noch eine Konserve, denn der ursprüngliche Baum hatte das Hochwasser des Jahres 2002 nicht überlebt. Inzwischen ist ein junger Baum, gezogen aus dem Samen des abgestorbenen Baumes, in seiner Nachbarschaft gepflanzt. Genauere Informationen über diesen Baum erhielten wir in dem Gespräch mit Michaela Vidláková am Freitagvormittag in Prag. Ihre Mutter hatte ihn mit Kindern im Getto dort gepflanzt. Da jüdischer Friedhof und russischer Friedhof aus dem Ersten Weltkrieg ineinander übergingen, sahen wir einige Grabsteine der Muslime, die in russischen Diensten gegen die Habsburger gekämpft hatten. Auf dem sowjetscher Soldatenfriedhof übernahm Hans-Joachim Wolter die Information. Er ging noch einmal vertiefend auf die Flecktyphusepidemie zum Ende der Gettozeit und die von den Sowjets verhängte Quarantäne ein. Auf diesem Friedhof ruhen vorwiegend Opfer der Roten Armee, die aufgrund dieser Epidemie ihr Leben verloren. Der Gang des Abschieds führte uns zurück in die Stadt zum Kolumbarium und endete an der Gedenkstätte an der Eger. Hier gedachten wir der Ermordeten, indem wir den Text des damals 12-jährigen Zvi Cohen aus Berlin hörten, wie er die Asche seiner Großeltern in die Eger schüttete.

7 Wir aßen zum letzten Mal in der Pizzeria und ließen den ersten Teil des Seminars im Keller unserer Unterkunft ausklingen. Zuvor zogen wir eine Zwischenbilanz: Die Mahlzeiten waren in allen von der Gruppe in Terezín besuchten Restaurants schmackhaft und wurden nett serviert Die Teilnehmer waren auf den zweiten Teil des Seminars in Prag gespannt. VON TEREZÍN ÜBER LIDICE NACH PRAG Mittwoch, 29. Oktober 2014 So pünktlich wie in diesem Jahr verließen wir noch nie Terezín in Richtung Lidice. Dafür vergaßen wir allerdings die bestellten Rosen in Terezín abzuholen, sodass wir unterwegs Ersatz kaufen mussten. Auf dem Heimweg fuhr Hans-Joachim Wolter noch einmal in Terezín vorbei um sich zu entschuldigen und sie zu bezahlen. Sie waren jedoch verkauft worden und so nahm er zum ersten Mal für seine Frau einen Rosenstrauß aus Terezín mit. - In Lidice führte uns der erste Weg ins Museum. Die längste Zeit hörten unsere neuen Teilnehmer den kurzen Sequenzen der Zeitzeugengespräche zu. Nach etwa einer Stunde im Museum begann unser Rundgang durch das alte ausgelöschte Dorf an der Brüstung des Platzes vor dem Museum, wo das ehemalige Dorf in seiner vollen Ausdehnung betrachtet werden kann. Die erste Station war das Haus 93, das Geburtshaus der Zeitzeugin Marie Šupiková, das der Gestapo als Kommandozentrale diente. Weiter ging es zu Horáks Gut, zu der Scheunenwand in Horáks Garten, wo die Männer erschossen wurden, und zum Grab der Männer. Wir folgten dem Weg zum Bach, wo der ehemalige Dorfteich war, zum Kriegerdenkmal aus dem Ersten Weltkrieg, gingen über die Brücke zum Birnenbaum, der das Massaker überlebt hatte; er steht neben einem Brunnen und war erst 1941 gepflanzt worden. Anschließend gingen wir zu den Grundflächen der Kirche und der Schule, weiter zum alten, von den Reichsarbeitsdienstmännern geschändeten Friedhof und beendeten ihn auf dem neuen Friedhof am Grab der Mutter von Marie Šupiková. Auf dem Rückweg verweilte die Gruppe lange am Denkmal der Kinder, das die Künstlerin Marie Uchytilová stellvertretend für alle im Zweiten Weltkrieg umgekommene Kinder in Lidice geschaffen hat.

8 Jeder hatte zu Beginn des Rundganges eine Rose erhalten und diese an einer Stelle seiner Wahl abgelegt, die meisten Rosen wurden hier niedergelegt. Durch den Rosengarten ging die Mehrzahl der Teilnehmer zum Mittagessen in die Lidicer Galerie. Pünktlich um 15 Uhr begann Marie Šupiková das Zeitzeugengespräch, zu dem auch Miloslava Kalibová und Václav Zelenka kamen, der zum ersten Mal dabei war. In ihrer lebhaften Art erzählte sie über die in Lidice und Kladno an den Kindern begangenen Verbrechen; ausführlicher ging sie auf die Wochen in Litzmannstadt / Łódź, ihre Anerkennung als eindeutschungsfähiges Mädchen, die Erziehungszeit im Kinderheim in Puschkau und ihre Zeit in der Familie Schiller ein, dann über ihr kurzes Widersehen mit ihrer Mutter. So sehr sich nach ihrer Mutter auch sehnte, der Abschied von den Schillers fiel sowohl ihr als auch ihren Stiefeltern sehr schwer. Marie Šupiková, * 1932 Václav Zelenka mochte oder konnte nicht richtig Deutsch sprechen, daher übernahm Marie Šupiková die Übersetzung. Als Sechsjähriger war er in die deutsche Familie Wagner gekommen, mit der er die Bombardierung Dresdens überlebte. Für ihn war es wichtig den Abschied von seinem Stiefvater zu vermitteln. Beide hatten ein herziges Verhältnis zueinander und der Abschied verlief ausgesprochen tränenreich. Seine Stiefmutter verabschiedete sich nicht einmal von dem Jungen, dafür besuchte sie ihn nach dem Tod ihres Mannes einmal in Lidice.

9 Václav Zelenka, * 1938 Miloslava Kalibová, die erst überhaupt nicht zu uns sprechen, sondern uns nur wiedersehen wollte, machte sich plötzlich Notizen und berichtete dann über die Zerstörung Lidices und ihre Zeit in Ravensbrück. Miloslova Kalibová, * 1922 Zum Schluss beantworteten alle Drei noch einzelne Fragen. Von Lidice fuhr die Gruppe weiter nach Prag, wo sie nach kurzer Fahrzeit das Hotel Wertheim erreichte. Hier blieb sie bis zum 1. November Zu 20:00 Uhr hatte uns der Hotelier zu einem gemeinsamen Abendessen im Restaurace U Čhechů angemeldet. Es war ein typisches Lokal am Rande der Stadt, in dem das Essen hervorragend schmeckte und es einen wunderbaren Palatschinken gab. PRAG Donnerstag, 30. Oktober 2014

10 Die Gruppe besuchte die Museen, Ausstellungen und Synagogen im jüdischen Viertel Prags. Zu Beginn des Besuches einer jeden Ausstellung bzw. Synagoge gab Hans-Joachim Wolter einige wichtige Informationen, Fragen der Teilnehmer beantwortete er vor Ort. Da in der Spanischen Synagoge viele Dokumente über das Getto Theresienstadt zu sehen sind, begann dort der Rundgang. In der Altneusynagoge übernahm Skočepa Maltin die Gruppe und erklärte die ritualen Abläufe eines jüdischen Gottesdienstes, die Beschneidung, die Einrichtung der Synagogen allgemein, schwerpunktmäßig jedoch die der Altneusynagoge. Interessant waren seine Ausführungen über die beiden Prager Gemeinden, die orthodoxe und die liberale Gemeinde, und über den relativ geringen Besuch der Gottesdienste in beiden Gemeinden. Weitere Stationen waren: Pinkas-Synagoge, alter jüdischer Friedhof, Zeremonienräume und Klausen-Synagoge. Die Maisel-Synagoge war wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Die Gruppe machte nach Beendigung des Rundganges eine Mittagspause. Für eine gute Stunde am späten Nachmittag stellte Dr. Alfons Adam uns das Projekt Jüdische Schule für deutsche Kinder in Prag während der deutschen Besatzungszeit des Instituts der Theresienstädter Initiative vor. Im Eingangsbereich des Hauses, in dem sich von etwa 1900 bis 1942 die jüdische Schule befand, soll bis Anfang Dezember 2014 die Ausstellung installiert sein. Eliška Waagenová war bei den Recherchen zu dieser Ausstellung stark involviert und stellte einige Ausstellungsseiten vor. Während des gemeinsamen Abendessens mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gelegenheit sich miteinander zu unterhalten. Für die Zeitzeuginnen und-zeugen, die bereits seit 1996 Kontakte zum Verein und mehrfach berichtet haben, ist dieser Programmpunkt des Seminars sehr wichtig. Sie fragen bereits beim Verabschieden nach dem Termin im nächsten Jahr. Auch die Rundschreiben stehen bei ihnen hoch im Kurs. Begrüßen konnten wir: Doris Grozdanovičová, Eva Herrmannová, Helga Weissová-Hošková, Dagmar Lieblová, Evelina Merová, Lisa Miková, Eva Štichová, Dr. Toman Brod und als Gast Dr. Alfons Adam. Sie lassen alle Mitglieder herzlich grüßen. Zwei Teilnehmer der Gruppe nutzten den Abend anschließend zu einem Spaziergang auf den Hradschin. Freitag, 31. Oktober 2014

11 Um 10 Uhr waren wir mit Michaela Vidláková in der Maiselová verabredet. Pavel Werner konnte aus gesundheitlichen Gründen an dem Gespräch leider nicht teilnehmen. Michaela Vidlákovás Familie Michaela Vidláková war die ganze Zeit nur im Getto Theresienstadt und berichtete über ihren Aufenthalt im Getto, wo sie fast ein Jahr im Krankenhaus lag und die Zeit im Kinderheim neben der Post verbrachte. Sie legte großen Wert darauf, den Teilnehmern zu verdeutlichen, dass das Leben im Getto anders war, als ein unkritischer Betrachter des im Gettomuseum gezeigten Films Der Führer schenkt den Juden eine Stadt aus diesem Film schlussfolgern könnte. Eingeblendete Fotos belegten dies, doch den Seminarteilnehmern war diese Problematik schon bekannt. Etwa eine halbe Stunde referierte sie über Pavel Werners Weg aus Theresienstadt, über das Familienlager Theresienstadt in Auschwitz- Birkenau, seine Selektion zur Arbeit und Übersiedlung in die Baracke neben der des Sonderlagers, wo das Bedienpersonal der Krematorien und Gaskammern untergebracht war, seinen weiteren Weg über Mauthausen in das Zwangsarbeitslager Gunzenkirchen bei Mauthausen, wo er befreit wurde. (Pavel Werner hatte sie gebeten über diese Stationen seines Lebens zu berichten.) In einem echt urig ausstaffiertem Restaurant speisten wir mit Michaela Vidláková, bevor sich die Gruppe verstreute. Freizeit war angesagt. Sie war nach den anstrengenden Tagen aber auch nötig. Trotzdem nutzten vier Teilnehmer ihre Freizeit zum Besuch der Wanderausstellung Zwangsarbeit Die Deutschen, die Zwangsarbeiter und der Krieg im Königlichen Sommerpalais auf dem Hradschin.

12 Dort gab Jana Mašková eine kurze Einführung in die Thematik und begleitete die Gruppe durch die sehr prägnante, nicht mit Texten überfrachtete Ausstellung. Zwangsarbeiter wurden auf allen Kriegsschauplätzen und in allen eroberten und besetzten Gebieten eingesetzt, z.b. in Norwegen am Polarkreis (Serben), bei Mercedes Benz in Minsk oder in Berlin-Wilhelmshagen. Für uns waren zwei Dokumente besonders interessant: Eine Rechnung des Rühener Bestatters Effe belegt, dass das Volkswagenwerk für den Transport toter Säuglinge vom Säuglingsheim in Rühen zum Friedhof Rühen bezahlen musste. In Rühen bei Wolfsburg hatte das Volkswagenwerk für seine Zwangsarbeiterinnen ein Säuglings- und Kinderheim eingerichtet, wo den Müttern sofort nach der Geburt die Kinder weggenommen wurden, damit die Frauen sofort weiter arbeiten konnten. Die Säuglinge starben an fehlender Pflege und Unterernährung. - In einem Brief eines SS-Gruppenführers aus dem Hauptamt für Volkswohlfahrt an den Reichsführer SS beschwert sich der SS- Gruppenführer über den schlechten Gesundheitszustand und die Unterernährung der von Zwangsarbeiterinnen geborenen Kinder in einem in Spital am Phyrn gelegenen Säuglingsheim. Er fordert eine bessere, ausreichende Versorgung mit Milch um sie für spätere Arbeitseinsätze aufzuziehen und zu erhalten. Diese geringe

13 Versorgung hält er für Verschwendung, weil sie so den Reichsbewohnern fehlt, dann sollte man die Kinder besser schnell und schmerzlos töten, damit die Milchversorgung im Reich gesichert würde. Um 20 Uhr begann die abschließende Aussprache über das Seminar: Ein Ergebnis dieser Gesprächsrunde war, dass eine solche Trennung in Terezín- und Pragaufenthalt vorteilhaft ist, auch wenn dadurch nicht alle Ausstellungen in Terezín aufgesucht werden konnten. Die Teilnehmer fühlten sich aber gut informiert und würden solche Museumsbesuche bei einem zweiten Besuch, entweder allein oder in einem weiteren Seminar nachholen. Im Hotel Wertheim wurden wir freundlich empfangen. Da kein Fahrstuhl vorhanden war, wurde das Gepäck zum Zimmer gebracht. Preis, Frühstück und Service im Hotel Wertheim stimmten. Die Fahrt mit der Straßenbahn zum jüdischen Viertel dauerte gut 20 Minuten; die Altstadt war schnell erreicht. Es war ein anstrengendes, informatives Seminar, bei dem die üblichen Zeiten eines Bildungsurlaubs erheblich überschritten wurden, was aber nicht zum Nachteil ausgelegt wurde. HEIMREISE Samstag, 1. November 2014 Wie die Anreise erfolgte auch die Rückfahrt in Fahrgemeinschaften.

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