Informationspapier des VKU zu biologisch abbaubaren Kunststoffen

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1 Informationspapier des VKU zu biologisch abbaubaren Kunststoffen In letzter Zeit wurde in der Presse wieder verstärkt über den Einsatz von Biokunststoffen diskutiert. Insbesondere Tragetaschen aus Biokunststoffen, die von mehreren Handelsketten als kompostierbar beworben und angeboten werden sind in die Kritik geraten. Darüber hinaus läuft die sich aus der Verpackungsverordnung ergebende Freistellung von der Entrichtung von Lizenzgebühren für Biokunststoffe Ende 2012 aus. Derzeit gilt nach 16 VerpackV eine besondere Ausnahmeregelung für biologisch abbaubare Werkstoffe. Diese sind von der Verpflichtung zur Rücknahme von Verkaufsverpackungen und damit von der Entrichtung von Lizenzgebühren bis zum 31. Dezember 2012 befreit. Bei der Bewertung sind die verschiedenen Anwendungsbereiche von Biokunststoffen zu unterscheiden. Die Produktpalette umfasst im Wesentlichen: Kompostierbare Bioabfallsammelsäcke als Vorsammelhilfe für Bioabfall in der Küche; Einstecksäcke für die Biotonne; Tragetaschen / Einkaufstüten; Verpackungen, insbesondere für Lebensmittel; Stärkeschaum als Transportverpackung ( Loose Fill ); Cateringprodukte wie Getränkebecher, Teller, Besteck; Mulchfolien und Gartenbauartikel, beispielsweise Pflanztöpfe. Der Verband kommunaler Unternehmen positioniert sich zum Thema Biokunststoffe wie folgt: 1. Biokunststoffe sollten nicht über das Abbauverhalten definiert werden. 2. Die Verwendung von Biokunststoffen aus nachhaltig erzeugten Rohstoffen schont fossile Ressourcen. 3. Die sinnvollste Art der Entsorgung von biologisch abbaubaren Kunststoffen ist die energetische Verwertung. 4. Eine Entsorgung von biologisch abbaubaren Kunststoffen über die Biotonne ist in der Regel nicht sinnvoll und sollte unterbleiben. 5. Die Verwendung von Sammelbeuteln für das Vorsortiergefäß für Bioabfall in der Küche kann sinnvoll sein. Diese Beutel können gegebenenfalls über die Biotonne entsorgt werden. Die Entscheidung hierüber hat die Kommune vor Ort in Abhängigkeit von den jeweiligen Randbedingungen zu treffen. 6. Es besteht Forschungsbedarf über das Abbauverhalten von Sammelbeuteln für Bioabfälle in der Vergärung und der angeschlossenen Nachkompostierung. 7. Die Entscheidung, ob Biokunststoffe über die Biotonne entsorgt werden dürfen, muss aufgrund der sehr unterschiedlichen Rahmenbedingungen der Bioabfallverwertung vor Ort letztlich bei der Kommune liegen. Seite 1 von 7

2 zu 1. Biokunststoffe sollten nicht über das Abbauverhalten definiert werden Die Definition von Biokunststoffen ist nicht eindeutig. Zum einen werden als Biokunststoffe Kunststoffe bezeichnet, bei deren Herstellung nachwachsende Rohstoffe verwendet werden ( biobasiert ). Zum anderen Kunststoffe, die biologisch abbaubar sind oft auch als biologisch abbaubare Werkstoffe bezeichnet. Häufig werden biologisch abbaubare Kunststoffe zumindest zum Teil aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. In der Regel enthalten Biokunststoffe aber immer auch erdölbasierte Bestandteile in nicht unerheblicher Höhe. Der jeweilige Anteil ist abhängig von den gewünschten Materialeigenschaften. Je robuster und reißfester das Material sein soll, desto höher sind meist die rohölbasierten Anteile, da Zusatzstoffe wie Stabilisatoren in der Regel rohölbasiert sind (1). Kompostierbare Bioabfallsammelsäcke enthalten meist rund 50 Prozent fossiles Erdöl. Tragetaschen (Einkaufstüten) aus Bioplastik bestehen oft nur zu 30 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen. Der Rest ist erdölbasiert (1). Der Handel bewirbt Biokunststoffe gerne mit dem Aufdruck kompostierbar. Der Nachweis der Kompostierbarkeit kann gemäß der Normen EN (Kompostierbarkeit von Kunststoffen) bzw. EN (Kompostierbarkeit von Verpackungen) erfolgen, wenn die Stoffe innerhalb von 12 Wochen in einer Industriekompostierung zu mindestens 90 Prozent abgebaut werden. Biologisch abbaubar heißt aber nicht zwangsläufig, dass die Kunststoffe auch biobasiert sind, also aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wurden. Es existieren ebenfalls biologisch abbaubare Kunststoffe, die vollständig aus fossilen Rohstoffen hergestellt sind. Das Bioabfälle zunehmend auch in Vergärungsanlagen behandelt werden bleibt hier unberücksichtigt. Zum Abbau von biologisch abbaubaren Kunststoffen in der Vergärung liegen bisher nur unzureichend belastbare Daten vor. Hier besteht Forschungsbedarf. Das Testschema der EN sollte zukünftig ebenfalls auf die Beurteilung der Verwertbarkeit in Biogasanlagen ausgedehnt werden. Für den Umweltschutz hat die Herstellung aus nachwachsenden Rohstoffen die größere Bedeutung im Vergleich zur Abbaubarkeit. Der VKU hält daher ein Abstellen auf den Verwertungsweg bei der Bezeichnung von Biokunststoffen für irreführend. Besser wäre ein Hinweis auf die Erzeugung aus nachwachsenden Rohstoffen. (1) Hintergrundpapier der Deutschen Umwelthilfe e.v. zur Pressekonferenz am 11. April 2012 Die Wahrheit über biologisch abbaubare Plastiktüten. Seite 2 von 7

3 zu 2. Die Verwendung von Biokunststoffen aus nachhaltig erzeugten Rohstoffen schont fossile Ressourcen Durch den Einsatz nachwachsender Rohstoffe bei der Herstellung von Kunststoffen werden fossile Rohstoffe eingespart. Dies wird ausdrücklich begrüßt. Ökobilanzielle Betrachtungen haben bisher jedoch keine eindeutigen Belege für generelle Umweltvorteile biobasierter Kunststoffe erbracht. Nach Angaben des Umweltbundesamtes kann die Verwendung nachwachsender Rohstoffe zwar zu einer Schonung fossiler Ressourcen und zu einer Verbesserung der CO 2 -Bilanz führen; Vorteile in einer oder zwei Wirkungskategorien würden im Regelfall aber nicht ausreichen, um eine Grundüberlegenheit zu begründen (2). Der VKU steht der Verwendung von Biokunststoffen aus nachhaltig erzeugten Rohstoffen positiv gegenüber. Es sollten jedoch bei der Kunststoffherstellung aus nachwachsenden Rohstoffen nur nachhaltig und ökologisch verträglich erzeugte Materialien zum Einsatz kommen. Auch den Einsatz von Gentechnik bei der Herstellung der Rohstoffe sieht der VKU kritisch. zu 3. Die sinnvollste Art der Entsorgung von biologisch abbaubaren Kunststoffen ist die energetische Verwertung Biologisch abbaubare Kunststoffe sollten vorrangig einer energetischen Verwertung zugeführt werden. Sie haben einen hohen Heizwert und bei einer energetischen Verwertung kann daraus Energie in Form von Strom und Wärme gewonnen werden. Eine Entsorgung der biologisch abbaubaren Kunststoffe sollte daher vorrangig über die Restmülltonne erfolgen. Auch das Umweltbundesamt ist der Ansicht, dass als Entsorgungsweg eine energetische Verwertung unter Nutzung des Energiegehaltes angestrebt werden sollte sofern ein werkstoffliches Recycling aus technischen Gründen ausscheidet (2). Aus nachwachsenden Rohstoffen lassen sich auch recyclierbare Biokunststoffe herstellen wie Bio-PE (Polyethylen) oder Bio-PET (Polyethylenterephthalat). Diese sollten stofflich verwertet werden. Eine Entsorgung über das duale Sammelsystem, also über gelbe Tonne bzw. gelben Sack ist im Allgemeinen problematisch, da biologisch abbaubare Kunststoffe wie PLA (Polylactid bzw. Polymilchsäure) beim Kunststoffrecycling zu Problemen führen können, indem sie durch den Abbauprozess die Materialeigenschaften der Recyclate negativ beeinträchtigen können. Der Punkt 3. gilt daher vor allem für abbaubare Kunststoffe wie PLA, die nicht stofflich verwertbar sind. (2) Hintergrundpapier des Umweltbundesamtes Biologisch abbaubare Kunststoffe, Seite 3 von 7

4 zu 4. Eine Entsorgung von biologisch abbaubaren Kunststoffen über die Biotonne ist in der Regel nicht sinnvoll und sollte unterbleiben. Eine vorrangige Entsorgung von Biokunststoffen über die Biotonne lehnt der VKU ab. Joghurtbecher und Einkaufstüten stellen kein geeignetes Inputmaterial für die Biotonne dar, daran ändert auch deren biologische Abbaubarkeit nichts. Biokunststoffe können normungsgemäß als kompostierbar gelabelt werden, wenn die Stoffe innerhalb von 12 Wochen in einer Industriekompostierung zu mindestens 90 Prozent abgebaut werden. In den heute betriebenen Kompostierungsanlagen beträgt die Rottezeit in der Regel aber nur ca. 4 bis 6 Wochen (3). Zwar zeigen Erfahrungswerte aus der Praxis, dass zertifizierte Beutel bei einem stabil laufenden Prozess deutlich schneller abgebaut werden (3), das Risiko eines höheren Störstoffanteils und damit eines Qualitätsverlustes des erzeugten Kompostes kann aber nicht ausgeschlossen werden. Zudem können 10 Prozent Restbestandeile von Biokunststoffen im Kompost durchaus ausreichen, um dessen Qualität erheblich zu mindern. Darüber hinaus entstehen bei der Kompostierung von biologisch abbaubaren Kunststoffen kaum wertgebenden Kompostbestandteile (Nährstoffe, Humus), sondern fast ausschließlich CO 2 und Wasser (2). Es entsteht also, im Gegensatz zu einer energetischen Verwertung, kein Nutzen. Ein weiteres Problem ist, dass biologisch abbaubare Kunststoffe meist nicht oder nur sehr schwer von herkömmlichen Kunststoffen unterschieden werden können. Weder vom Verbraucher, noch vom Personal auf den Bioabfallbehandlungsanlagen. Dies kann zu erhöhten Fehlwürfen und damit Verunreinigungen in der Biotonne führen. Zum anderen werden beide Materialien mangels Unterscheidbarkeit zum Großteil als Fremdstoffe in der Vorsortierung ausgelesen (5). Bei der Anlieferung mit dem Biomüll sind vorhandene Aufdrucke auf den Biokunststoffen häufig nicht mehr erkennbar, was eine Unterscheidung noch erschwert. Damit werden Biokunststoffe in der Regel ausgesiebt und der Kompostierung entzogen. Sie werden dann mit dem restlichen Siebüberlauf der energetischen Verwertung zugeführt (3). Die Nutzung des Energiegehaltes durch die energetische Verwertung ist zwar sinnvoll, bedeutet aber durch den Umweg über die Biotonne oft einen höheren finanziellen Aufwand für die Betreiber der Bioabfallbehandlungsanlagen. Eine Entsorgung von Biokunststoffen über die Biotonne sollte daher unterbleiben. (3) Jöran Reske & Dr. Hubert Seier Kompostierbare Bioabfall-Sammelbeutel: Ein taugliches Hilfsmittel für die Bürger?, in: VKS NEWS 160. Ausgabe, Berlin, November (2) Hintergrundpapier des Umweltbundesamtes Biologisch abbaubare Kunststoffe, (5) Standpunkt der Bundesgütegemeinschaft Kompost e.v. BGK gegen bioabbaubare Werkstoffe in der Biotonne vom Seite 4 von 7

5 zu 5. Die Verwendung von Sammelbeuteln für das Vorsortiergefäß für Bioabfall in der Küche kann sinnvoll sein. Diese Beutel können gegebenenfalls über die Biotonne entsorgt. Die Entscheidung hierüber hat die Kommune vor Ort in Abhängigkeit von den jeweiligen Randbedingungen zu treffen. Biologisch abbaubare Kunststoffe sollten nur dann über die Biotonne entsorgt werden, wenn sich dadurch für dieses Verwertungssystem eindeutige Vorteile ergeben. Diese können beispielsweise in einer höheren Erfassungsquote für biogene Abfälle oder in einer besseren Akzeptanz der getrennten Sammlung bei der Bevölkerung begründet sein (4). Biologisch abbaubare Bioabfallsäcke für Küchenabfälle erfreuen sich in der Bevölkerung wachsender Beliebtheit. Sie ermöglichen eine hygienische und komfortable Erfassung von Bioabfällen. Sowohl die Sauberkeit der Sammlung im Haushalt als auch die Sauberkeit der Biotonnen kann sich durch die Nutzung der Beutel verbessern. Sie können ebenfalls zu einer Geruchsreduzierung beitragen und insgesamt die Bereitschaft zur konsequenten Sammlung biogener Abfälle im Haushalt fördern (3) (4). In einer Studie des Centralen Agrar-, Rohstoff-, Marketing- und Entwicklungs- Netzwerkes C.A.R.M.E.N. wurde die Abbaubarkeit verschiedener handelsüblicher Bioabfallsäcke auf mehreren Kompostierungsanlagen untersucht. Es zeigte sich, dass die Rottezeit in vielen Anlagen wesentlich kürzer ist, als in den DIN-Normen gefordert. Die Bioabfallbeutel wurden jedoch in fast allen Fällen auch innerhalb der kürzeren Rottezeiten abgebaut (6). Auch in einem kürzlich durchgeführten Praxisversuch im Landkreis Bad Dürkheim wurden durch den Einsatz der Sammelbeutel weder die Kompostqualität noch die Arbeitsabläufe im Biokompostwerk beeinträchtigt. Auch eine Erhöhung der Sortierreste wurde nicht festgestellt. In dem Versuch wurden die Biomülltüten nicht aussortiert, sondern zusammen mit dem Bioabfall zu Kompost weiterverarbeitet (7). In einem von der Berliner Stadtreinigung (BSR) und der BASF durchgeführten Pilotprojekt zur Nutzung von Biobeuteln aus einem kompostierbaren Kunststoff ging die Zahl der Fehlwürfe in der Biotonne während des Testeinsatzes der Biobeutel sogar deutlich zurück. Die Menge an gesammeltem Bioabfall entwickelte sich während des Projekts positiv und stieg um etwa 10 Prozent. (4) Amt der Niederösterreichischen Landesregierung Aspekte zur nachhaltigen Einführung und Verwertung bioabbaubarer Kunststoffe über Systeme der getrennten Erfassung und Kompostierung, November (3) Jöran Reske & Dr. Hubert Seier Kompostierbare Bioabfall-Sammelbeutel: Ein taugliches Hilfsmittel für die Bürger?, in: VKS NEWS 160. Ausgabe, Berlin, November (6) Andreas Ziermann, Bettina Schmidt Praxiserfahrungen zum Abbau kompostierbarer Bioabfallsäcke auf verschiedenen Kompostierungsanlagen in Deutschland. In: K.Wiemer, M. Kern, T. Raussen Bio- und Sekundärrohstoffverwertung VII, Witzenhausen (7) Klaus Pabst Einsatz von biologisch abbaubaren Kunststoffen in der Kompostwirtschaft Erkenntnisse und Erfahrungen aus dem Praxisversuch im Landkreis Bad Dürkheim. In: K.Wiemer, M. Kern, T. Raussen Bio- und Sekundärrohstoffverwertung VII, Witzenhausen Seite 5 von 7

6 Die C.A.R.M.E.N.-Studie hat aber auch ergeben, dass die Erkennbarkeit der bioabbaubaren Materialien nicht optimal ist. Die getesteten Beutel waren optisch sehr unterschiedlich und bei einer Handsortierung schwer von herkömmlichen Kunststofftüten zu unterscheiden würden allerdings bei einer technischen Vorsortierung gemeinsam mit herkömmlichen Kunststofftüten aussortiert, bevor sie in die Bioabfallverwertung gelangen (6). Zu beachten ist außerdem, dass die biologische Abbaubarkeit in Vergärungsanlagen nur unzureichend belegt ist. Nachfragen bei Anlagenbetreibern haben ergeben, dass die Sammelbeutel nur sehr eingeschränkt abgebaut werden und die Qualität des erzeugten Kompostes aus den Gärresten durch die Verwendung von Biotonnensammelbeuteln abnehmen kann. Die Entscheidung über den Einsatz von Sammelbeuteln aus biologisch abbaubaren Kunststoffen für das Vorsortiergefäß für Bioabfall in der Küche kann letztendlich immer nur die jeweilige Kommune unter Berücksichtigung der konkreten Standortbedingungen treffen. zu 6. Es besteht Forschungsbereich über das Abbauverhalten von Sammelbeuteln für Bioabfälle in der Vergärung und der angeschlossenen Nachkompostierung Der Nachweis der Kompostierbarkeit erfolgt gemäß der Normen EN (Kompostierbarkeit von Kunststoffen) bzw. EN (Kompostierbarkeit von Verpackungen). Das Bioabfälle zunehmend auch in Vergärungsanlagen behandelt werden bleibt hierbei unberücksichtigt. Die biologischen Abbaubarkeit und Kompostierbarkeit von biologisch abbaubaren Kunststoffen gemäß DIN EN ist in Vergärungsanlagen häufig nicht gegeben, da diese teilweise in mesophiler Betriebsweise gefahren werden. Im mesophilen Temperaturbereich erfolgt häufig nur eine eingeschränkte Umsetzbarkeit der Biopolymere so dass ein 90%iger Stoffumsatz oftmals nicht gegeben ist. Der erhöhte Anteil an nicht abgebauten biologisch abbaubaren Kunststoffen und normalen Kunststoffresten im Kompost kann die Einhaltung der Vorgaben für die Gütesicherung gefährden. Da die Behandlung von Bioabfällen in Vergärungsanlagen aufgrund der Förderung erneuerbarer Energien und hinsichtlich der Forderung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes, ab 2015 eine flächendeckende Bioabfallsammlung vorzuhalten, vermutlich auch weiterhin zunehmen wird, besteht hinsichtlich des Abbaus von Bioabfallsammelbeuteln in Vergärungsanlagen Forschungsbedarf. Insbesondere bei Betreibern von Vergärungsanlagen, die aus dem Gärrest hochwertigen Kompost und Erden herstellen und vermarkten sind hin- (6) Andreas Ziermann, Bettina Schmidt Praxiserfahrungen zum Abbau kompostierbarer Bioabfallsäcke auf verschiedenen Kompostierungsanlagen in Deutschland. In: K.Wiemer, M. Kern, T. Raussen Bio- und Sekundärrohstoffverwertung VII, Witzenhausen Seite 6 von 7

7 sichtlich eines Einsatzes von biologisch abbaubaren Kunststoffen noch viele Fragen zur Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit offen. Das Testschema der EN sollte zukünftig ebenfalls auf die Beurteilung der Verwertbarkeit in Biogasanlagen ausgedehnt werden oder es ist eine weitere Norm für den anaeroben Abbau zu entwickeln. zu 7. Die Entscheidung, ob Biokunststoffe über die Biotonne entsorgt werden dürfen, muss aufgrund der sehr unterschiedlichen Rahmenbedingungen der Bioabfallverwertung vor Ort letztlich bei der Kommune liegen In den Kommunen hat sich eine differenzierte Haltung zu den Bioabfallsammelbeuteln etabliert. Einige Kommunen akzeptieren und bewerben sie gar, andere lehnen eine Entsorgung über die Biotonne ab (3). In der novellierten Bioabfallverordnung vom 23. April 2012 sind biologisch abbaubare Werkstoffe/Kunststoffe aus überwiegend nachwachsenden Rohstoffen mit den Abfallschlüsselnummern Kunststoffabfälle (ohne Verpackungen) und Kunststoffe neu als Bioabfälle in Anhang 1 Nummer 1 BioAbfV aufgenommen worden. Damit wird eine Verwertung im Rahmen der Bioabfallverordnung und damit über die Biotonne ermöglicht. Zur Verwendung als Bioabfälle sind allerdings nur solche Produkte zulässig, die der Norm DIN EN Verpackung Anforderungen an die Verwertung von Verpackungen durch Kompostierung und biologischen Abbau Prüfschema und Bewertungskriterien für die Einstufung von Verpackungen oder der Norm DIN EN Kunststoffe Bewertung der Kompostierbarkeit Prüfschema und Spezifikationen zertifiziert wurden. In der Begründung zur BioAbfV vom ist nachzulesen, dass BAW-Abfälle auch in geeigneten Vergärungs-/Biogasanlagen eingesetzt werden können. Das Kriterium aus überwiegend nachwachsenden Rohstoffen wird dabei dem Großteil der Biokunststoffe den Weg in die Biotonne versperren. Da eine Vielzahl verschiedener Kompostierungs- und Vergärungsanlagen in Deutschland betrieben werden und darüber hinaus Zusammensetzung der Bioabfälle, Art der Vorsortierung, sonstige Aufbereitungstechnik und vor allem auch die Behandlungstechnik und die Behandlungsdauer sowie die Aufbereitung des erzeugten Kompostes bzw. des Gärrestes von Anlage zu Anlage stark variieren kann, muss die Entscheidungshoheit darüber, ob Bioabfallbeutel oder auch sonstige Produkte aus Biokunststoffen über die Biotonne entsorgt werden dürfen, regional letztlich bei den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern bzw. bei den Kommunen liegen. (3) Jöran Reske & Dr. Hubert Seier Kompostierbare Bioabfall-Sammelbeutel: Ein taugliches Hilfsmittel für die Bürger?, in: VKS NEWS 160. Ausgabe, Berlin, November Seite 7 von 7

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