Windenergietage in Potsdam,
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- Dirk Flater
- vor 7 Jahren
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1 Entwicklung, Projektierung und Realisierung von Bürger- Windparks unter Berücksichtigung der Vorteile aus dem Ausschreibungsmodell Optimierung der Investitions- und Betriebsfolgekosten Ideale Rechtsformen und Beteiligungsoptionen Windenergietage in Potsdam,
2 Wer ist die ineg? Die ineg ist ein genossenschaftlich geprägtes und organisiertes Unternehmen mit 23 Mitarbeitern Unsere (43) Gesellschafter sind z. B.: Kreditinstitute, Produktions-, Waren- und Energie-eG s 2007 Gegründet auf Basis des ausgeprägten Kundenwunsches sicherstellen einer neutralen Beratung Die ineg ist ein völlig unabhängiges Unternehmen. Daher ist sichergestellt, dass alle Beratungsleistungen neutral erbracht werden. 2
3 Leistungen Beratung, Planung und Realisierung von: EEG/ KWK-G-Anlagen Photovoltaikanlagen Biogasanlagen Blockheizkraftwerke EEG/KWK-G Nahwärmenetze Windenergieanlagen Sanierung/ Modernisierung Trink- und Schwimmbadwasseraufbereitungsanlagen Heiz-/ Lüftungszentralen (TGA) Wärmerückgewinnung aus Abwasser Wärmeauskopplung Lüftungs- und Klimatechnik Meß- und Regelungstechnik... Seminare / Studien Beschaffung von EEG-Brennstoffen Wohn- und Nicht-Wohngebäude: Energiepass Vertragsmanagement Energiebezug/ Contracting Studien und Energiekonzepte Kunden 69 Energiegenossenschaften Industrie/ Gewerbe Städte/ Gemeinden Stadtwerke Landwirtschaft Hochschulen 3
4 Kooperationspartner (Auszug) Strom-/ Gashandel!!! Neutrale Projektbewertung / -steuerung 4
5 Aufgaben in der Projektentwicklung Artenschutz/ Anlieger Gutachten Gesetzgeber Vergütung Politik Entscheidung Windpark: Ja / Nein; Entscheidungsbasis? Flächeneigentümer oftmals Laien, Interessenvertreter haben (manchmal) eigene Interessen Verunsicherung vermeiden Berechtigter Widerstand (Anwohner) z.b. wg. Landschaftsbild, Schall, Unberechtigter Widerstand aus Prinzip dagegen direkt Beteiligte und nicht betroffene Dritten wollen mit Drohungen Vorteile sichern (z.b. (selten) Umweltverbände) möchten sich aber durchaus in dem Projekt wiederfinden 5
6 Ergebnis einer konkreten Pacht-Angebotsauswertung X Angebote WEA-Standorte: 5 bis Gesamthöhen: 150 bis 230 m 5. Windstromerträge zwischen: 40 und 100 Mio. kwh/ a 6. Pachthöhen: zwischen 150 T / a und 750 T / a 7. Angebote führen im Ergebnis zu einer Verunsicherung der Flächeneigner und somit zu einer Projektverzögerung und stiften zudem Unfrieden in der Bevölkerung (unverhältnismäßige Pachthöhen + Parklayout)! 6
7 Lösungsansatz Frühzeitig konkrete und verbindliche Aussagen treffen: Projektumfang (WEA-Anzahl, -Höhen, -Leistungen) Projektzeitplan Auswirkungen (Schall, Schatten, ) Wer ist Investor/ Betreiber (realistische) Wirtschaftlichkeit + Pachthöhen Beteiligungsmodelle benennen Vorteile für die Region aufzeigen 7
8 Beispiel WP Kalkriese WEA 1 WEA 2 WEA 3 WEA 4 WEA 12 Bürgerwindgenossenschaft Kommanditisten 12 Windenergieanlagen Typ Vestas V 126 mit jeweils 3,3 MW auf 137m Nabenhöhe 8
9 Leitlinien der Windpark Kalkriese 1 GmbH & Co. KG Akzeptanz für den Windpark durch offene transparente Information an die Stadt und Gemeinde, die Bürger und die Behörden Alle Gruppen im Umfeld werden am Projekt beteiligt Grundeigentümer, Anwohner, Bürger, Stadtwerke Faire Teilhabe der nicht direkt profitierenden Flächeneigner, Anwohner und sonstigen Betroffenen Bürgerbeteiligung Mindestanteil von 25% der Windenergieanlagen als Bürgerwindpark (außerhalb der Gruppe der Flächeneigner) Vermeidung von Mehrheitsbeteiligungen Geringe Mindestbeteiligung ermöglichen Einbeziehung der örtlichen Stadtwerke als Partner Einbeziehung der regionalen Kreditinstitute zur Finanzierung Maximale lokale und regionale Wertschöpfung Ausgewogenheit von wirtschaftlichen, sozialen und naturschutzfachlichen Interessen Gesellschaftssitz und Entscheidungskompetenz vor Ort 9
10 Historie 2012, Erarbeitung des regionalen Raumordnungsplanes Teilbereich Energie Erste Idee aus den eigenen Reihen der Flächeneigentümern das Projekt komplett selbst zu entwickeln Gründung der GmbH & Co. KG mit 60 Kommanditisten. Abschluss der Nutzungsverträge für die Flächen im Windvorranggebiet. Start der Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Bramsche als strategischer Partner. Städtebaulicher Vertrag mit der Stadt Bramsche. Beauftragung der ineg mit den Planungs- und Beratungsleistungen. Beschluss des regionalen Raumordnungsverfahrens. 10
11 Historie 2014, 2015, Einreichen BImSchG-Antrag Endverhandlung Investitionen; Klärung der Finanzierung mit der DZ Bank. Abstimmung mit den benachbarten Windvorranggebieten Gründung der Bürgergenossenschaft unter Einbeziehung der Volksbank Bramgau Wittlage und der Stadtwerke Bramsche Satzungsbeschluß für den FNP und Bebauungsplan Ausbau der Zufahrten und Verlegung der Mittelspannungskabel vom Umspannwerk zum Windpark ab Baugenehmigung für das Umspannwerk und Baustart Rechtskraft des Bebauungsplanes Erhalt der BImSchG-Genehmigung Baubeginn Umspannwerk, Erschließung, Fundamentbau ab Inbetriebnahme 12. WEA, Sommer 2016 erfolgt! 11
12 Projektbericht (regelmäßig) als Grundlage für eine Zusammenarbeit und neutrale Information zwischen/ für - Projektenwicklungsgesellschaft - Flächeneigentümer - Direkt-Beteiligte - Bürger - Medien - Politik / Gemeinde - Sonstige Beteiligte Ziel: Verständliche Darstellung: - Technische Parameter / Optik - Auswirkungen auf die Umwelt - Wirtschaftliche Parameter - Beteiligungsmodelle - Pachtzahlungen an die Erstbeteiligten oder alle Flächeneigentümer? - 20jähriger-Sitz der Gesellschaft / Ausschluss von Verlustzuweisungen - Vereinbarungen verbindlich festhalten 12
13 Schall (vorl. Prognose) + Visualisierung 13
14 Wind ist nicht nur Wind sondern = Baustein d. Energieversorgung in d. (nahen) Zukunft Legende: Imput = Konstant Flexibilisierung!! Erweiterung BGA. Solarthermie BGA Bestand BHKW I 536 kwel. BHKW II 900 kwel. Power to heat / gas Wärmepumpe 500 MWh/a Wärmespeicher mit ca m³ Nahwärmenetz ErzeugerStrom/ Wärme Verbraucher Neuerrichtung Bestand Wärmestrom Strom Eigenn. Strom Einsp. EVU Strom Bezug. EVU Redundanzkessel, 700 kw Netzverluste Kessel, nachw. Rohstoffe PV-Anlage Schulzentrum Gewerbegebiet WEA 1 EVU Wohngebäude / Energie eg WEA 2 Einsparpotential-Ziel: 20 % der Vollkosten für Energie! 14
15 1. Schritt: Bürgerwindpark - Klärung der Partnerschaft Die möglichen Partner A) Klassischer Projektentwickler oder B) Partnerschaftlich das Projekt regional angehen Bürger Landwirte Verwaltung/ Politik Regionales Gewerbe/ Stadtwerke Der Vorteil bei B) Investoren aus der Region Berücksichtigung der regionalen Belange Geringe(re) Projektierungskosten Günstige(re) Verträge o Freie Wahl der Anbieter/ Günstige(re) Einkaufsbedingungen o Kaufmännische und technische Betriebsführung o Instandhaltung Im Ergebnis: Eine höhere Rendite, die dauerhaft vor Ort verbleibt! Rendite = Pachten, Gewerbesteuer, Gewinn/ Renditen, Zinsen, z.t. Wartungsarbeiten usw. 15
16 Grundlage EEG 2016/2017: schaffen eg s das? Deutliche Absenkung der Vergütung nach EEG von 8,9 Cent/kWh (2015) auf 7,4 Cent/kWh (2017) (-17%) 0,095 EEG Vergütung seit ,09 0,085 0,08 0,075 0,07 0,065 Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Seite 16 16
17 Keine Angst vor der Ausschreibung!!! Bürger-Windprojekte sind im Vergleich sehr kosteneffizient!! Projektentwicklung (Einsparpotential: 3 10 %) Ing.-Leistungen für alle technischen/ baulichen Einrichtungen Frühzeitige Information/ Integration aller Beteiligte Hohe Projektgeschwindigkeit durch Akzeptanz bei zuständigen Behörden Gemeinden/ Landkreise angrenzenden Beteiligten potentiellen Klägern Investition, Neutrale Ausschreibung (Einsparpotential: 5 10 %) von Windenergieanlagen» Windhäufigkeit, Parkwirkungsgrad» Abschaltvorgänge: Schall, Schatten, Fledermäuse, der gesamten Infrastruktur Betriebsfolgekosten, Neutrale Ausschreibung/ Verhandlung Instandhaltungsverträge technische/ kaufmännische Geschäftsführung Alternative Strom-Vermarktung 17
18 WP XY Projektentwicklung - Kostenprognose Kostengruppe Summe Gutachten Avifauna Gutachten Fledermäuse Flächennutzungsplan Artenschutzgutachten Landschaftspflegerischer Begleitplan UVP-Vorprüfung Kampfmittelprüfung Windgutachten Windgutachten ggf Schallgutachten Turbulenzgutachten ggf. Radargutachten Schattenwurfprognose bei ineg beinhaltet Bodengutachten - 1. Sondierung Notar Rechtsanwalt Vermessung Steuerberater / Wirtschaftsprüfer Behördengebühren bei Genehmigung zu klären Ingenieurbüro ineg Ernteentschädigung Unvorhergesehen Summe gesamt geschätzt Abschätzung der Projektentwicklungskosten Windpark ca. 5 WEA bis BImSchG-Antrag unter Berücksichtigung einer Risikobeteiligung des Planers 18
19 Ausgleich für Wind-schwächere -Windparks Realisierung von Windparks im Ausland bei 3,5 bei 6,5 ct/ kwh! Reduzierung der Invest.-Kosten ist ggf. zu erwarten 19
20 WP XY / Ertragsprognose = Wichtig! Windpark XY / Ertragsauswertung Nr. Anzahl WEA Anlagentyp Parkergebnis [MWh/a] abzgl 10% [MWh/a] Parkwirkungsgrad Mittlere Windgeschwindigkeit in NH 1 5 AAA 130m NH , ,92 97,9% 6, BBB 134m NH , ,69 98,4% 6, CCC 135m NH , ,08 97,7% 6, DDD 130m NH , ,69 97,9% 6, EEE 137m NH , ,31 98,1% 6, FFF 135m NH , ,62 97,9% 6,23 20
21 Das Ziel: Akteursvielfalt? Sonderregelung für Bürgerenergieprojekte: Gesellschaften, die aus mind. 10 Privatpersonen bestehen und bei denen die Mehrheit der Stimmrechte bei Privatpersonen vor Ort liegt. Kein Gesellschafter darf mehr als 10 % der Stimmrechte haben. Projektgröße: max. 6 Anlagen (Gesamtleistung max. 18 MW) Kommunen erhalten d Chance, sich mit 10 % an den Investitionen zu beteiligen. Bei Gebotsabgabe wird auf die BImSchG-Genehmigung verzichtet, ausreichend ist der Nachweis einer Flächensicherung und die Vorlage eines zertifizierten Windgutachtens. Die Hälfte der üblichen Sicherheit muss erst nach der BImSchG- Genehmigung hinterlegt werden. Verlängerung der Realisierungsfrist um max. 2 Jahre. Bürgerenergieprojekte erhalten nicht den Wert ihres Gebots, sondern den Wert des höchsten noch bezuschlagten Gebots. 21
22 Stadtwerke/ Bürger/ Energie-Genossenschaft/ Flächeneigner/ übernehmen/tragen Investitionen (gemeinsam), weil Neubau und Repowering! Faire Beteiligung von Bürgern/ Unternehmen Langfristige Beteiligung 20 + X Jahre Vorteil(e) in dem Ausschreibungsmodell nutzen schnelle Flächensicherung Akzeptanz in der Bevölkerung schaffen vernünftige Renditeansprüche Manche Projekte funktionieren nur gemeinsam...die Partner kommen aus der direkten Nachbarschaft Vertrauen ist vorhanden Wertschöpfung bleibt in der Region 22
23 Beteiligungsformen, stark vereinfacht Sparbrief EK-Rendite: mittel, z.b. 2 4 % 1 Risiko: gar nicht - kaum (Absicherung durch eine Bank) Mitbestimmung: nein; billige EK-Beschaffung, wg. Laufzeitende Laufzeit: 5 10 Jahre, selten Projektzeitraum Nachrangdarlehen (billige/ oft unfaire Eigenkapitalbesorgung) EK-Rendite: mittel, z.b. 2 8 % 1 Risiko: mittel - hoch Mitbestimmung: nein; billigste EK-Beschaffung, wg. Laufzeitende, Laufzeit: 5 14 Jahre (Finanzierungszeitraum), selten Projektzeitraum GmbH (Gesellschafter) / GmbH & Co. KG (Kommanditist) EK-Rendite: maximal, z.b % 1 Risiko: ähnlich Nachrangdarlehen Mitbestimmung: gem. Kapitalanteil Laufzeit: Jahre, Projektzeitraum, Kündigung möglich Genossenschaft (Mitglied) EK-Rendite: maximal, z.b % 1 + Möglichkeit steuerfreie Warenrückvergütung Risiko: ähnlich Nachrangdarlehen Mitbestimmung: jedes Mitglied hat (kapitalunabhängig) eine Stimme Laufzeit: Jahre, Projektzeitraum, Kündigung möglich 1 Rendite vor Steuer 23
24 Beteiligung und Mitsprache miteinander in der Region Verwaltungsgesellschaft Ziel: alle (Kosten + Erlöse) / Alle WEA Gemeinde / Flächen Eigentümer, i.d.r. GmbH & Co. KG WEA 1 WEA 2 WEA 3 WEA 4 WEA 5 WEA 6 0,5 bis 10 T = Bürger-Wind-XY eg Beteiligung = Mitbestimmung! Ein weiteres Ziel: Energieautark werden : Mittel-/ langfristige Belieferung mit Eigenem- Strom KAGB Konformität Bürger ab 10 T = GmbH & Co. KG Ggf. ergänzend Nachrangdarlehen etc. Die Beteiligung erfolgt in <= 5 T -Schritten/ Runden! = steuerfreie Warenrückvergütung! 24
25 Wollen sich Bürger beteiligen? Verteilung der Beteiligungshöhe Zeichnung: 2010 Gemeinde: ca Einwohner Investitionssumme: ca. 18 Mio. Euro 25% 3% % 6% % 12% % 15% 3% % 11% bis % bis % 6% bis % über % Eigenkapital: 25 % = 4,5 Mio. Euro 25
26 Fazit: Akzeptanz schaffen 1. Frühzeitige Information aller Betroffenen Transparent Verbindlich 2. Verbindliche Aussagen treffen Projektgröße Auswirkungen des Projektes: z.b. Landschaftsbild, Umwelt Beteiligungsmöglichkeit/ wer ist Investor/ Betreiber Pachten/ Wirtschaftlichkeit 3. Partner aus der Region integrieren Flächeneigentümer/ Gemeinde Banken Stadtwerke Bürgergesellschaften Ergebnis: Zeitnahe und kostenoptimierte Projektumsetzung Berücksichtigung der besonderen Belange einer Region Wertschöpfung bleibt langfristig in der Region 26
27 Wollen Sie Projekte entwickeln? Sprechen Sie mit uns: Matthias Partetzke IngenieurNetzwerk Energie eg Charlottenburger Ring Bad Iburg Tel.: Fax:
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