Möglichst viel Kolostrum

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1 MANAGEMENT I SAUEN I Ammenhaltung rettet Ferkelleben Dank züchterischer Anstrengungen werden immer mehr Ferkel geboren. Um diese verlustarm großzuziehen, feilen etliche Betriebe an ihrem Ammensystem. Wer hätte noch vor einigen Jahren gedacht, dass wir bis zu 13 lebend geborene Ferkel pro Wurf erreichen? Sicherlich sind noch nicht alle Betriebe bei dieser Marke. Doch die Experten erwarten wei teren Zuchtfortschritt in Sachen Frucht barkeit, so dass immer mehr Betriebe stramm auf diese Wurfgrößen marschieren. Lebend geborene Ferkel sind bald kein Problem mehr. Doch mit steigenden Wurf größen nimmt der Anteil so genannter Risikoferkel zu. Bei 13 lebend geborenen Ferkeln je Wurf und mehr sind bis zu 20 % der Ferkel gefährdet, zu wenig Milch aufzunehmen. Diese Ferkel küm mern, verhungern oder werden so schwach, dass sie erkranken bzw. erdrückt werden. Diese Entwicklung ist für die Praxis eine große Herausforderung. Um möglichst viele dieser Risikoferkel aufzuziehen, muss die Geburtsüberwachung weiter verbessert werden. Wer hier aufpasst, beugt Gesundheitsproblemen vor und verschafft den Neugeborenen bessere Startbedingungen. Die zusätzliche Zeit ist meist gut investiert! Möglichst viel Kolostrum Das Wichtigste für die frisch geborenen Ferkel ist die frühzeitige Kolostrumaufnahme. Denn die Darmwand für die überlebenswichtigen Immunglobuline ist nur in den ersten sechs bis zwölf Stunden durchlässig. Vor allem die schwächeren Ferkel und die Letztgeborenen aus den Würfen müssen ausreichend Biestmilch aufnehmen können, damit auch sie gegen stallspezifische Keime gewappnet sind. In der Regel produziert die Sau reichlich Kolostrum, so dass auch ein großer Wurf ausreichend versorgt werden kann. Allerdings kann es mit der Biestmilchabgabe Probleme geben, wobei die Ursachen wenig erforscht sind. Bei Stress oder Geburtskomplikationen werden diese Probleme häufiger beobachtet. Ursache können aber auch zu hohe Progesteronwerte bzw. zu niedrige Prolaktinwerte im Blut sein, wodurch die Milchbildung gehemmt wird. Entscheidend ist aber auch die Vitalität der Ferkel. Sie wird daran gemessen, wie schnell das neugeborene Ferkel den Weg zum Gesäuge findet und den ersten Schluck Biestmilch aufnimmt. Zum einen darf das Ferkel nicht auskühlen, wozu untergewichtige Ferkel eher neigen. Wichtig ist zum anderen, dass die Varianz der Geburtsgewichte innerhalb des Wurfes möglichst gering ausfällt. SUS 5/2008 2

2 Dieses Merkmal wird inzwischen züchterisch bearbeitet. Um auch den im Wurf letztgeborenen Ferkeln gute Chancen zu bieten, große Mengen Kolostrum aufzunehmen, sperren einige Sauenhalter die erste Hälfte des Wurfes weg. Auch das Anlegen der schwächsten Ferkel wirkt oft Wunder. Wobei das Aufnahmevermögen der Neugeborenen eng mit dem Geburtsgewicht gekoppelt ist. Das heißt: Auch wenn die Kleinsten freien Zugang zu den Zitzen haben, werden die Starken im Wurf größere Mengen Biestmilch aufnehmen und in der Regel auch über höhere Antikörpertiter im Blut verfügen. Rotierender Wurfausgleich und Ammensauen Wenn alle Ferkel optimal mit Kolostrum versorgt sind, kann sich ein umsichtiger Wurfausgleich anschließen. Aufgrund der begrenzten Anzahl funktionsfähiger Zitzen und der immer größer werdenden Würfe schließt der Wurfausgleich oft die Ammenhaltung mit ein. Dabei werden häufig die größten bzw. stärksten Ferkel mit der besten Antikörperausstattung nach ausreichender Kolostrumaufnahme aus den Würfen genommen und einer anderen Sau zugesetzt, deren eigene Ferkel bereits abgesetzt wurden. Doch genau hier stellen sich verschiedene Fragen. Zunächst einmal müsste hierfür eine Sau aus der vorangegangenen Gruppe ausgewählt werden. Bei einem Zwei- oder Dreiwochenrhythmus befindet sich die Sau bereits in der zweiten Hälfte der Laktation. Die Zusammensetzung der Milch entspricht nicht den Ansprüchen eines Ferkels, welches wenige Tage alt ist. Das kann unter Umständen Probleme bereiten. So können Die vorzeitig abgesetzten Ferkel brauchen optimale Haltungsbedingungen. Beim Wurfausgleich werden möglichst die stärksten Ferkel umgesetzt. Handelt es sich um sehr große Würfe, schließt der Wurfausgleich oft auch die Ammenhaltung mit ein. Fotos: Heil die Ferkel beispielsweise mit Durchfall reagieren. Etwas leichter tun sich Betriebe, die im Wochenrhythmus arbeiten. Denn hier liegen die Abferkeltermine der beiden Sauengruppen nur sieben Tage auseinander. Die eigenen Ferkel der Ammensau müssten an eine zweite Sau gesetzt werden, deren Ferkel 21 Tage alt sind und abgesetzt werden können. Somit handelt es sich in der Regel um ein doppeltes Versetzen. Die damit verbundene Arbeit ist nicht zu unterschätzen. Damit nicht genug: Wenn der Ferkelerzeuger die Ammensau zur aktuellen 3 Abferkelgruppe stallt, schafft er eine hygienische Brücke zwischen den Sauengruppen. Zudem müssten für die Ammensauen Plätze im Abteil frei gehalten werden. Um diesem Problem aus dem Weg zu gehen, haben einige größere Betriebe kleinere Ammenabteile geschaffen. Dies funktioniert noch am besten, obgleich bei der Einrichtung auf kurze Wege und eine direkte Anbindung zum Abferkelbereich zu achten ist. Auch das ist zu beachten: Ammensauen müssen in der Regel ein bis drei Wochen länger säugen. Um der Doppelbelastung standzuhalten, ist bei der Auswahl nicht nur auf die Gesäugequalität und auf den Charakter der Sau, sondern auch auf noch vorhandene Körperreserven zu achten. Im Übrigen wird bei einem verstärkten Einsatz von Ammensauen insgesamt die Wurffolge herabgesetzt, weil diese Sauen deutlich später wiederbelegt werden. Profis setzen zusätzlich Kunstammen ein Alternativ zur natürlichen Ammenhaltung können künstliche Ammen eingesetzt werden. Das sind technische Geräte, die an Strom und Wasser angeschlossen werden und die vorzeitig abgesetzte Ferkel mit Milchaustauscher oder Breifutter versorgen. Es wird in der Regel mehrmals täglich ausdosiert. Ob der Einsatz einer Kunstamme sinn-

3 Aktiver Tierschutz Wenn Kunstammen eingesetzt werden, sind die Ferkel beim Absetzen von der Sau in der Regel noch keine drei Wochen alt. Das ist in Deutschland nur dann erlaubt, wenn das frühe Absetzen zum Schutz des Muttertieres oder des Saugferkels dient. Diese Bedingung wird erfüllt. Denn die mutterlose Aufzucht an der Kunstamme soll gerade verhindern, dass überzählige Saugferkel infolge von Milchmangel verenden. Also ist der Einsatz einer künstlichen Amme praktizierter Tierschutz. Besuchen Sie die Futtermittelfirmen und die Anbieter von Ammensystemen auf der EuroTier in den Hallen 14 und 15. REPORTAGE voll bzw. erforderlich ist, hat in erster Linie mit der absoluten Wurfgröße zu tun und kann daher nur einzelbetrieblich beantwortet werden. Betriebe, die heute bereits bei 13 lebend geborenen Ferkeln je Wurf liegen, werden hier eher einen Bedarf sehen als Betriebe mit elf oder zwölf lebend geborenen Ferkeln je Wurf. Da sich sehr junge Ferkel an der künstlichen Amme schwer tun, ein oder zwei Wochen alte Ferkel hingegen sich meist problemlos großziehen lassen, streben viele Betriebe eine Kombination aus natürlicher und künstlicher Amme an. Das heißt: Sie setzen neun Tage alte Ferkel wurfweise an die künstliche Amme und nutzen die frei werdende Sau als Amme für zwei Tage alte Ferkel. Dies setzt allerdings den Einwochenrhythmus auf dem Betrieb voraus. Damit die mutterlose Ferkelaufzucht funktioniert, sind folgende Grundsätze zu beachten: Zunächst einmal sollten nur die kräftigsten Ferkel mit der besten Entwicklung an die Maschine gesetzt werden. Die Ammenferkel müssen optimale Haltungsbedingungen vorfinden, das heißt vor allem Top-Hygiene und ausreichend Wärme. Der Betreuungsaufwand ist gerade in den ersten Tagen nicht zu unterschätzen. Je jünger die Ferkel an die Amme kommen, desto intensiver müssen sie kontrolliert werden. Das heißt, dass man sich mehrmals täglich Zeit für die Ferkel nehmen muss. Über Hygienemaßnahmen und ein abgestimmtes Impfprogramm ist der Infektionsdruck in der Herde möglichst niedrig zu halten. Denn bei Circo- oder PRRS-Problemen ist die mutterlose Aufzucht ungleich schwieriger. Für die mutterlose Aufzucht sind verschiedene Milchaustauscher auf dem Markt. Meist enthalten sie neben einem Anteil an Milchpulver aufgeschlossene Stärke und Proteinkonzentrat. Beim Einsatz dieser Produkte sind unbedingt die Empfehlungen des Herstellers zu beachten. Zudem sollten die mutterlos aufgezogenen Ferkel beizeiten zugefüttert werden. Deshalb darf der Futterautomat in der Bucht für die Ammenferkel nicht fehlen. Ganz wichtig ist auch die Futterhygiene. Denn die Milchaustauscher gehören zu den schnell verderblichen Futtermitteln. Daher sind sie trocken zu lagern. Aber auch beim Aufbereiten der Ersatzmilch müssen Vorkehrungen getroffen werden, damit die angesetzte Milch nicht verdirbt. Dazu gehört unter anderem das regelmäßige Reinigen und Desinfizieren der technischen Geräte und der Leitungen mit geeigneten Mitteln. Fazit Weniger Verluste dank neuer Ammen-Technik Jedes zusätzlich aufgezogene Ferkel verbessert die Wirtschaftlichkeit. Ziel muss es sein, die Saugferkelverluste unter 10 % zu reduzieren. Diesem Ziel kommt man mit einem professionellen Kolostrum-Management und umsichtigen Wurfausgleich näher. Insbesondere bei großen Würfen ist die Ammenhaltung oft unausweichlich. Wer technische Ammen für die Aufzucht überzähliger Ferkel einsetzt, sollte das Management darauf ausrichten. Oberste Grundsätze hierbei sind zum einen die genaue Tierbeobachtung und die Hygiene. Zum anderen sollte die Ersatzmilch auf das Ammensystem abgestimmt sein. Heinrich Niggemeyer, SUS-Redaktion Die Schweinezucht Scherbring erreicht mittlerweile über 14 lebend geborene Ferkel je Wurf. Um diese sicher großzuziehen, setzt der Betrieb eine neue Ammen-Technik ein. Unsere Sauen sind äußerst fruchtbar. Im Schnitt kommen wir auf 14 bis 15 lebend geborene Ferkel pro Wurf. Die Sauen sind jedoch nicht in der Lage, alle Ferkel vernünftig großzuziehen, stellt Thea Scherbring aus Essen bei Oldenburg fest. Clemens und Thea Scherbring halten insgesamt 840 Sauen und mästen ein Teil der Ferkel selbst. Die Herde wird im Zweiwochenrhythmus gefahren. Die Sauengruppe umfasst jeweils 80 bis 85 Muttertiere, die innerhalb von vier Tagen abferkeln. Überzählige Ferkel werden abgesucht Sicherlich ziehen wir alle Register, um den Ferkeln einen guten Start zu verschaffen. So überwachen wir die Geburten und gleichen die Würfe so gut es geht aus. Aber auch die Ammen-Technik gehört dazu, um im Schnitt 12,5 Qualitätsferkel je Abferkelung zu erreichen, erklärt die engagierte Betriebsleiterin. In der Geburtswoche ferkeln die ersten Sauen bereits dienstags ab. Donnerstags beginnt Thea Scherbring mit dem Umsetzen der Ferkel. Dabei werden in der Regel die ältesten Würfe aus der Gruppe komplett an die künstliche Amme umgesetzt. Diese freien Sauen ziehen dann ein bis zwei Tage alte Ferkel auf, die aus den zu vollen Würfen stammen. Es wäre ein Fehler, abzuwarten bis einzelne Ferkel in den meist zu vollen Würfen abfallen. Vielmehr muss man frühzeitig den Konkurrenzdruck am 4 5/2008 SUS

4 Gesäuge mindern, meint die Betriebsleiterin. Das Absuchen der Ferkel, die umgesetzt werden, erstreckt sich über mehrere Tage. Schließlich verbleiben im Schnitt 12 bis 13 Ferkel bei jeder Sau. Noch vor wenigen Monaten hat der Betrieb ausschließlich mit Ammensauen gearbeitet. Dadurch, dass die Wurfleistungen infolge eines Genetikwechsels deutlich gestiegen sind, werden heute einige Ferkel mehr aus den Würfen genommen. Also müssten auch mehr Ammensauen bereitgestellt werden, was mitunter große Probleme bereitet. Deshalb hat sich der Betrieb im Februar dieses Jahres für die so genannten Rescue-Decks entschieden, ein Ammensystem, welches sich laut Hersteller auch für sehr junge Ferkel ab dem zweiten Lebenstag eignet. Rescue-Decks für 100 Ferkel Ein Deck ist für zehn bis zwölf Ferkel ausgelegt, die dort vom zweiten bis 21. Lebenstag aufgezogen werden können. Wir hatten bereits einen kleinen Raum für Ammenferkel eingerichtet. Dort haben wir insgesamt acht Decks integriert, berichtet Thea Scherbring. Schweinefachmann Björn Markus von der Bröring-Unternehmensgruppe empfiehlt, für zehn Abferkelungen jeweils ein Ferkeldeck einzuplanen. Die Rescue- Decks bieten den Ferkeln optimale Haltungsbedingungen. Sie sind mit Tenderfoot-Boden, einer Abdeckung und einem Infrarotstrahler ausgerüstet. Die Boxen werden auf eine Trägerkonstruktion aufgesetzt, so dass sich die Ferkel in Arbeitshöhe aufhalten. Kot und Harn werden in einer Wanne aufgefangen und in den Güllekanal geleitet. Das Herzstück der Anlage ist der patentierte Milchnippel sowie der Milchtank mit Rühr- und Pumpwerk. Die Ersatzmilch wird zweimal täglich im Tank angerührt. Dazu füllt Thea Scherbring zunächst ca. 55 C warmes Wasser in den Bottich, der auf dem Betrieb Scherbring im Ammenferkelabteil aufgestellt ist. Dann gibt die Sauenexpertin je Liter Wasser 150 g Rescue-Milchpulver dazu. Neben dem Molkepulver enthält es aufgeschlossene Getreidestärke, Blutplasma und Traubenzucker. Die einzusetzende Menge wird stets abgewogen und in eine Liste eingetragen. So behalte ich den Überblick, meint die Betriebsleiterin. Danach wird die Milch für zwei bis drei Minuten aufgerührt, und die Amme wird dann auf betriebsbereit gestellt. Betriebsleiterin Thea Scherbring und Schweinefachmann Björn Markus sind zufrieden mit der Entwicklung der mutterlos aufgezogenen Ferkel. Im Hintergrund sind die Rescue-Decks zu sehen, die auf dem Betrieb Scherbring in einem separaten Abteil untergebracht sind. Jedes Ferkel nimmt 20 Liter Ersatzmilch auf Über die Elektropumpe wird die Milch in eine Ringleitung befördert. An dieser Leitung sind je Box zwei Trinkcups installiert. Wenn die Ferkel den mittigen Nippel berühren, füllt sich die Schale. Sie läuft jedoch nicht über, dafür sorgt ein Schwimmer, der das Ventil wieder schließt. Der Milchverbrauch ist mitunter schwankend. Am ersten Tag werden zunächst nur 200 bis 300 ml Ersatzmilch je Ferkel angesetzt. Die Einsatzmenge wird dann von Tag zu Tag gesteigert. In der zweiten Aufzuchtwoche werden bis zu ml Milch pro Tier und Tag erreicht. Wir kalkulieren mit 20 l Ersatzmilch bzw. 3 kg Milchpulver pro Ferkel bei einer 21-tägigen Aufzuchtdauer, berichtet Björn Markus. Damit die Milch frisch bleibt, schöpft Thea Scherbring die Reste aus dem Bottich, bevor sie neue Milch ansetzt. Zudem werden einmal die Woche der Bottich und das Leitungssystem gründlich gesäubert. Dazu verwendet der Betrieb Melkmaschinenreiniger. Zuvor werden die Milchcups mit Plastikhütchen verschlossen. Das Spülwasser zirkuliert rund eine Stunde durch die Leitungen, bevor es in die Gülle abgelassen wird. Zum Schluss wird das Leitungssystem mit klarem Wasser durchgespült. Betrieb Scherbring Betriebsspiegel: 840 Sauen inklusive Ferkelaufzucht, 2 Voll-AK und 2 Lehrlinge Leistungen: 14,8 leb. geborene Ferkel je Wurf, 13 bis 14 % Saugferkelverluste, 2,4 Würfe pro Sau und Jahr, über 30 abgesetzte Ferkel pro Sau u. Jahr Unternehmensziele: Leistungen auf einem Niveau von 30 aufgezogenen Ferkeln pro Sau und Jahr stabilisieren, eigene Mast weiter ausbauen Gute Zunahmen Neben der Ersatzmilch wird den Ferkeln ab zweiter Aufzuchtwoche ein Prestarter angeboten, der auf die Rescue- Milch abgestimmt ist. Dieser wird in Wasser aufgelöst und flüssig verabreicht. Einige Tage vor dem Absetzen stellt der Betrieb Scherbring die Fütterung dann komplett auf den Prestarter um. Außerdem wird die Trinkwasserversorgung über eine dritte Trinkschale in den Buchten sichergestellt. Dieses Gesamtkonzept trägt zur guten Entwicklung der Ferkel bei. Thea Scherbring erreicht bei den Ammenferkeln während der 14-tägigen Aufzuchtphase Tageszunahmen von 180 bis 210 g, so die interne Auswertung der Durchgänge. Wobei es natürlich darauf ankommt, wie hoch das Anfangsgewicht bzw. das Geburtsgewicht der Ferkel ist. Die Ersatzmilch wird zweimal täglich angesetzt. Der Tank ist mit einem Rührwerk ausgestattet. SUS 5/2008 5

5 Bei einem mittleren Geburtsgewicht der zwei Tage alten Ferkel von 1,5 kg und einem Anfangsgewicht von 1,8 kg betrug der Zuwachs nach 13 Tagen im Deck immerhin 2,74 kg. Viel mehr schaffen die übrigen Ferkel an der Sau auch nicht, meint Berater Markus. Kommen allerdings sehr kleine Ferkel an die Amme, muss man Abstriche bei den Zunahmen und auch bei der Überlebensrate machen. Wobei die Ausfallquote in den Decks abhängig von den Ferkelqualitäten in den bisher angeschlossenen Durchgängen zwischen 0 und 8 % lag. Das Absetzen verkraften die Ammenferkel häufig besser als die Ferkel von den Sauen. Denn sie sind bereits an Prestarter gewöhnt. Wir haben den Eindruck, dass sich die Ferkel aus den Decks nach dem Absetzen mindestens genauso gut entwickeln wie die besten Ferkel, die 21 Tage gesäugt werden. Und auch in der Mast sehen wir keinerlei Unterschiede, fasst die Betriebsleiterin ihre Erfahrungen zusammen. Kosten schnell zurückverdienen Seitdem der Betrieb mit der neuen Ammentechnik arbeitet, sind die Saugferkelverluste von 18 auf 14 % gesunken. Vier Prozent weniger Saugferkelverluste bedeuten ca. 50 Ferkel je Abferkelgruppe, die zusätzlich abgesetzt werden können. Bei einem Grenzgewinn von 30 Q schlägt dieser mit Q je Abferkelgruppe zu Buche. Zudem werden keine Ammensauen mehr benötigt, was ebenfalls Kosten einspart. Auch das gehört dazu: Der Traubenzucker in der Milch führt zu Verklebungen auf der Haut. Dagegen sind die Investitionskosten, Arbeitskosten und laufenden Kosten zu setzen. Ein Rescue-Startset (vier Decks) kostet ca Q. Für vier weitere Decks sowie die Trägerkonstruktion und Installation hat die Betriebsleiterin weitere Q bezahlt, so dass sie auf Investitionskosten von rund Q kommt. Bei 10 % AFA, 4 % Zinsansatz und 1 % jährliche Unterhaltungskosten betragen die fixen Kosten ca Q je Jahr. Werden jährlich Ferkel durchgeschleust, was einer Auslastung von 80 % entspricht, fallen 0,75 Q Fixkosten je Ferkel an. Hinzu kommen die Kosten für die Ersatzmilch (7 Q/Ferkel), Energiekosten (0,90 Q/Ferkel) und Arbeitskosten (1,25 Q/Ferkel). Alles in allem liegen die fixen und variablen Kosten bei ca. 10 Q je Ferkel. Die 100 Ferkel, die ich je Abferkelgruppe über die Rescue-Decks aufziehe, verursachen rund Q zusätzliche Kosten, rechnet Thea Scherbring vor. Das heißt: Es verbleibt ein deutlicher Vorteil von mehreren Tausend Euro zusätzlicher Unternehmergewinn pro Jahr. Das ist aber noch nicht alles: Dadurch, dass die überzähligen Ferkel konsequent aus den zu vollen Würfen genommen werden, haben die verbleibenden Ferkel bessere Chancen, sich zu entwickeln. So sind die Absetzgewichte heute gleichmäßiger und insgesamt etwas höher als zu früheren Zeiten. Uns ist es wichtig, einen hohen Anteil Qualitätsferkel verkaufen zu können. Ferkel, die in der Aufzucht zurückbleiben, müssen wir unter Preis vermarkten. Obendrein halten sie den ganzen Betrieb auf, bringt es die Betriebsleiterin auf den Punkt. Resümee Die Schweinezucht Scherbring hat in acht Rescue-Decks für die mutterlose Aufzucht von kleinen Ferkeln investiert. Die Ammenferkel verbleiben dort zwei Wochen, bevor sie in den Ferkelaufzuchtstall umgesetzt werden. Die Aufzucht der Ferkel an den künstlichen Ammen entlastet die säugenden Sauen. Nach bisherigen Erfahrungen konnten so die Saugferkelverluste deutlich verringert und die Qualität der Absetzferkel insgesamt weiter verbessert werden, so dass sich die Investitionen schnell bezahlt machen. Heinrich Niggemeyer, SUS-Redaktion Dieser Sonderdruck wird mit besonderer Genehmigung des Landwirtschaftverlages GmbH, Hülsebrockstraße 2-8, Münster, herausgegeben.

6 Sonderdruck aus Folge 5/2008 Ammenhaltung rettet Ferkelleben Überreicht durch: H. Bröring GmbH & Co. KG Ladestraße Dinklage Tel.: im Landwirtschaftsverlag GmbH Münster Telefon: / Telefax: / Internet: SUSservice@lv-h.de

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