Sächsischer Schweinetag Was kostet Tierwohl?
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- Petra Simen
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1 Sächsischer Schweinetag Oktober 2013 in Groitzsch Was kostet Tierwohl? Fahrplan Einleitung Kriterien ausgewählter Initiativen Tierschutzlabel Initiative Tierwohl Was kostet ständiger Zugang zu Raufutter... mehr Platz Fazit 1
2 Einleitung Tierwohl aus unterschiedlichen Blickwinkeln/Rollen (nach Peter Spandau, LWK NRW) Einleitung Tierwohl, meine Einordnung Tierwohl Ausmaß ist gleichzeitig Ausdruck und abhängig von - ethisch-moralischen Einstellungen und - wirtschaftlichen Zusammenhängen Tierwohl Tierschutz Schutz vor negativen Einflüssen, Mindestniveau (geregelt z.b. durch gesetzliche Vorgaben) 2
3 Einleitung Produktion und Wirtschaftlichkeit Zuchtstufe FE Ferkel Erlöse Mäster Schlachtschweine Erlöse Handel und Schlachthöfe Produkte Erlöse versch. Absatzmärkte Für die Schweinehalter erzeugt nur das Schwein am Haken Geld!! Ausgewählte Initiativen 1. Tierschutzlabel 2. 3
4 Ausgewählte Initiativen 1. Beteiligte Organisationen Kriterien Tierschutzlabel Ab
5 Kriterien Tierschutzlabel Kriterien Tierschutzlabel (Silber ab ) 5
6 Ausgewählte Initiativen 2. DBV ISN ZDS DRV Beteiligte Organisationen Bundesverband der deutschen Fleischwarenindustrie (BVDF) Verband der Fleischwirtschaft (VDF) Tönnies Lebensmittel VION Food Deutschland Westfleisch Aldi Nord Aldi Süd Edeka Zentrale /Netto Kaiser s Tengelmann Kaufland Lidl METRO Group REWE Group Umsetzung ab 2014 geplant, Start mit Schweinemast Kriterien Initiative Tierwohl Jeweils eigene Kriterien für Sauenhaltung Ferkelaufzucht Schweinemast Systematik für Produktionsverfahren grundsätzlich gleich: - Liste mit Grundanforderungen (Block A) = muss erfüllt werden - mit Vorgaben individuell auswählbare Zusatzanforderungen (Block B) Erfüllung Block A + Block B = Standard-Version - Sonderpaket Block C: Ringelschwanz (spezielle Bedingungen) 6
7 Kriterien Initiative Tierwohl Sauenhaltung STANDARDPAKET Kriterien Initiative Tierwohl Ferkelaufzucht STANDARDPAKET 7
8 Kriterien Initiative Tierwohl Schweinemast STANDARDPAKET Kriterien Initiative Tierwohl Sauenhaltung Ferkelaufzucht Schweinemast Block C Sonderkriterium Ringelschwanz - Ferkelerzeuger, ~aufzüchter und Mäster bilden eine Einheit - Fachliche Begleitung durch qualifizierten Berater - Erfüllung des Standardpaket - Meldung der Anzahl Tiere für Block C - Mindestens 70 % Erfüllungsquote - Weitere Definitionen noch offen 6,- Euro/Tier (aufzuteilen) 8
9 Was kostet Ständiger Zugang zu Raufutter? a) Düsser Wühlturm (2,75 DG/Jahr) 40-er Bucht - Investition 230,- (techn.: 15%) 0,31 /Tier - Strohlager 3000,- (für 960 MS; techn.: 10%) 0,11 /Tier - Platzbedarf 0,38 qm 0,5 MP *25 DkfL*2,75 DG 0,31 /Tier - Qualitätsstrohbedarf (50g/MS+Tag) 125 Tage*50g/MS+Tag*15 /dt 0,94 /Tier - Arbeitszeitbedarf (2 h/automat) 2 h * 18 /h 0,33 /Tier 2,00 /Tier Was kostet Ständiger Zugang zu Raufutter? b) Strohraufe (2,75 DG/Jahr) 15-er Bucht - Investition 80,- (techn.: 15%) 0,29 /Tier - Strohlager 3000,- (für 960 MS; techn.: 10%) 0,11 /Tier - Qualitätsstrohbedarf (50g/MS+Tag) 125 Tage*50g/MS+Tag*15 /dt 0,94 /Tier - Arbeitszeitbedarf (1 h/raufe) 1 h * 18 /h 0,44 /Tier 1,78 /Tier 9
10 Was kostet... Grafik: Driemer... Mehr Platz? Beispiel: Stall mit 1440 Mastplätzen qm /MS 18 qm Bucht 9 qm Bucht Basis 0,75 24 MS 12 MS +10% 0, MS 10 MS +20% 0,90 20 MS 10 MS Was kostet mehr Platz? 18 qm Bucht 9 qm Bucht Basis +10% +20% +10% +20% Plätze DG 2,75 2,75 2,75 2,75 2,75 Verluste% 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 DkfL/MS 25,00 25,00 25,00 25,00 25,00 verk. Tiere Gesamt DkfL , ,- (-9.700,-) ,- ( ,-) ,- ( ,-) ,- ( ,-) Bonus /MS - 2,80 4,- 2,80 4,- Bonus ges , , , ,- 10
11 Was kostet Tierwohl? Aufbau BZA & Vollkostenrechnung Quelle: modifiziert nach Arbeiten der DLG/ Band 197 Marktleistung & innerbetriebliche Leistung Direktkosten Direktkosten freie Leistung (DKFL) Gebäudekosten evtl. Flächenkosten Allg. Kosten Kalkulatorisches Arbeitserledigungskosten Direkt- & Arbeitserledigungskosten freie Leistung Betriebszweigergebnis Fazit Tierwohl wird unterschiedlich wahrgenommen Für eine dauerhafte Akzeptanz müssen entsprechende Kriterien ständig kommuniziert und abgestimmt werden Mehr Tierwohl bedeutet immer veränderte Produktionskosten einzelbetrieblich kalkulieren!! Mehr Tierwohl wird es dauerhaft nur geben, wenn dies für den Tierhalter ökonomisch darstellbar ist 11
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