Schweineproduktion wächst weltweit Produktionskosten wesentlich. ist mehr getan als gedacht! aber. gesagt Herwig Grimm. Gesagt ist nicht getan,

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1 Schweineproduktion wächst weltweit Produktionskosten wesentlich Inhalt aber ist mehr getan als gedacht! Bereich Themen Gesagt ist nicht getan, gesagt Herwig Grimm Fleischproduktion Preise und Kosten Wer produziert wie viel? Wer importiert wie viel? Wie entwickeln sich Preise weltweit und in der EU? Welche Kosten bestehen in den Ländern? Kostenminderung Welches sind die wesentlichen Ansätze zur Minderung von Produktionskosten? Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Ich freue mich auf eine intensive Diskussion! Fleischproduktion weltweit EU-Schweinefleischausfuhren (in 1000 t) Fleischproduktion wächst, insbesondere in China! Deutschland: Fleischproduktion stagniert, Schlachtungen steigen! Quelle: Beuck, Veränderung in % Russland Honkong Japan Südkorea China Kroatien USA Australien Philippinen Gesamt Rückgang der Ausfuhren nach Japan, Südkorea, Japan! Steigerung der Ausfuhren nach China, Kroatien, USA! Quelle: ISN,

2 Price (US$/mt) Exportartikel Schwein Import verschiedener Schweine Produkte in die EU Imports of selected PIG products in Tonnes (product weight) FRESH FROZEN FAT OTHERS Verschiedene Länder präferieren bestimmte Teilstücke! China bevorzugt Ohren, Nase, Füße und Schwänze! Quelle: Beuck, 2010 Den größten Importanteil hat frisches, gefolgt von gefrorenem Fleisch! Tendenziell wird immer mehr Fleisch in die EU importiert! Quelle: DG AGRI C4, 2010 Fleischpreise weltweit Durchschnittliche Schweinepreise international von ,500 3,000 Beef Pork Lamb Poultry Weekly average Pigprices EU, Brazil and the US in Euro/ 100kg carcase 2, ,000 1,500 1, Quelle: Beuck, 2010 von IFPRI Rindfleisch wird am deutlichsten im Preis steigen! Schweinefleisch wird nur moderat steigen! Quelle: DG AGRI C4, weeks EU = weighted avg of MS prices grade E <55% lean meat EU US = weekly USDA prices carcase lean hogs Iowa-Minn lb US BR = avg of maximum prices in main producing states (suino.com.br) Braz. avg CDN= Quebeck index 100 (agr.gc.ca) CDN Quebeck In der EU sind die Schweinepreise immer am Höchsten gewesen! Schweinepreise in Amerika und Canada teilweise niedriger als in Brasilien! 2

3 Euro / kg SG 1) 2) Euro / kg SG 1) 2) Produktionskosten und Erzeugerpreise Differenzen zwischen Erzeugerpreisen und Futterpreisen 2,00 1,75 Futter Arbeit Gebäude Sonstige Erzeugerpreis 1,75 1,50 Futterkosten Erzeugerpreis ,50 1,25 1,00 0,75 0,50 0,25 1,25 1,00 0,75 0,50 0,25 0,00 Brasilien USA Kanada Niederlande Frankreich 1) ohne MwSt. 2) Schlachtgewicht warm. Quelle: InterPIG (2009); VSP (2010); Landwirtschaftskammer Niedersachsen (2010); eigene Berechnungen. Produktionskosten sind in Brasilien, USA, Canada am niedrigsten! Erzeugerpreise sind in Deutschland und Groß Britannien am höchsten! Quelle: Haxsen, 2010 Dänemark Spanien Niedersachsen Deutschland Großbritannien 0,00 Brasilien USA Kanada Niederlande Frankreich Dänemark 1) ohne MwSt. 2) Schlachtgewicht warm. Quelle: InterPIG (2009); VSP (2010); Landwirtschaftskammer Niedersachsen (2010); eigene Berechnungen. Quelle: Haxsen, 2010 Spanien Niedersachsen Deutschland Großbritannien Höchste Futterkosten in Spanien, Dänemark, Frankreich und Groß-Britannien! Höchste Erzeugerpreise in Groß Britannien und Deutschland! Wirtschaftlichkeit verschiedener Genetiken Senkung der Produktionskosten durch Leistungssteigerung Platz Jungsauenqualität (Note) DZ HZ TP LRS BHZP JSR PIC Serviceleistung (Note) HZ LRS TP PIC BHZP DZ JSR abg. Ferkel/Wurf (Stk.) DZ TP JSR HZ BHZP LRS PIC tägl. Zunahmen (g) DZ HZ TP BHZP LRS PIC JSR Futterverbrauch pro kg Zuwachs (kg/kg) DZ HZ LRS PIC JSR TP BHZP MfA (%) JSR DZ HZ BHZP LRS PIC TP Wirtschaftlichkeit ( ) DZ HZ JSR LRS TP BHZP PIC Die beiden besten Genetiken sind DZ (Dan-Zucht) / HZ (Hülsenberger Zucht! Entscheidend ist die Wirtschaftlichkeit! Schwerpunkt der Wirtschaftlichkeit sind Fruchtbarkeit, Futterverwertung und Schlachtkörper! (Quelle: LaWiKa NRW, 2008) Eine Steigerung der Fruchtbarkeit um 5 Ferkel/Sau/Jahr senkt Produktionskosten um etwa 11 Euro pro Ferkel! Zur Sicherstellung der Liquidität müssen mindestens die Direktkosten (48-42 Euro/Ferkel erzielt werden! (Quelle: Spandau 2008) 3

4 Estimated Cost Anzahl Ferkel pro Arbeitsstunde (pro Sau/Jahr) Anzahl Ferkel pro Arbeitsstunde (pro Sau/Jahr) Stunden pro Sau pro Jahr Anzahl Ferkel pro Sau pro Jahr Stunden pro Sau pro Jahr Anzahl Ferkel pro Sau pro Jahr ,3 1,4 1,5 1,6 1,8 1,9 13 1,5 1,7 1,8 2,0 2,2 2,3 10 2,0 2,2 2,4 2,6 2,8 3,0 7 2,9 3,1 3,4 3,7 4,0 4,3 Werden bei einer Arbeitszeit von 16 Std/Sau/Jahr insgesamt 20 Ferkel/Sau/Jahr erzielt, entspricht dies etwa 1,3 Ferkel pro Arbeitsstunde! Demgegenüber können 4,3 Ferkel pro Arbeitsstunde erzielt werden, wenn 30 Ferkel mit einem Aufwand von 7 Std. pro Sau und Jahr abgesetzt werden! (Quelle: Macke, 2010 (BB/Göttingen)) 16 12,0 10,9 10,0 9,2 8,6 8,0 13 9,8 8,9 8,1 7,5 7,0 6,5 10 7,5 6,8 6,3 5,8 5,4 5,0 7 5,3 4,8 4,4 4,0 3,8 3,5 Der Lohnkostenanteil pro Ferkel schwankt im Regelfall zwischen 5 und 9 Euro pro Ferkel! Gelingt es einem Betrieb mit 1000 Sauen seine Leistung von 22 auf 28 Ferkel zu steigern und gleichzeitig die Arbeitszeit von 13 auf 10 Stunden zu senken, so bedeutet dies eine Reduzierung der Arbeitskosten um etwa Euro pro Jahr! (Quelle: Macke, 2010 (BB/Göttingen)) Kosten verschiedener Krankheiten Schweineproduktion wächst weltweit! - Zusammenfassung - $50bn $40bn $30bn $20bn $10bn BSE, UK $10-13bn Lyme disease US, $2.5bn Foot & Mouth Taiwan, $5-8bn Swine Flu, Netherlands $2.3bn Nipah, Malaysia $ m Quelle: W. Hueston, Center for Animal Health and Food Safety, UM SARS China, Hong Kong, Singapore, Canada, $50bn+ Foot & Mouth UK $30bn BSE, Japan 1.5bn BSE, Canada $1.5bn Avian Flu, EU $500m Avian Flu, Asia US, Canada $10bn BSE, US $3.5bn Krankheiten haben unterschiedliche ökonomische Wirkungen! Verbesserung der Tiergesundheit wirkt Kosten mindernd und Markt sichernd! Bereich Fleischproduktion Preise und Kosten Kostenminderung China führend und wachsend Maßnahmen EU importiert zunehmend nach China, Kroatien, USA In die EU wird vor allem Frischfleisch importiert In Deutschland ist der Verbrauch stagnierend bis rückläufig Preis für Schweinefleisch steigt am wenigsten EU hat die höchsten Schweinepreise In allen Ländern höhere (Voll-)Kosten als Preise Höchste Differenz zwischen Erzeuger- und Futterpreis in England und Deutschland Umstellen der Genetik (Fruchtbarkeit / Schlachtkörper) Steigerung der Fruchtbarkeit (Management / Technik) Minderung der Arbeitskosten (Management / Technik) Verbesserung der Tiergesundheit (Management u. Impfungen) (Im Betrieb und im jeweiligen Land) 4

5 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Ob das alles so richtig war? Wir sollten das doch mal diskutieren! Haben Sie noch Fragen? Wenn ja, dann nehmen Sie doch Kontakt auf: Bundesallee Braunschweig Fon: + 49 (0) 531 / Fax: + 49 (0) 531 / Mobil: +49 (0) 172 / hesse@agrikontakt.de Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Ich freue mich auf eine intensive Diskussion! Dr. Dirk Hesse Internet: