Möwen und Seeschwalben auf der Unterelbe zwischen Hamburg und Pagensand

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1 Möwen und Seeschwalben auf der Unterelbe zwischen Hamburg und Pagensand 1987 bis 1991 S. Garthe GARTHE, S. (1993): Möwen und Seeschwalben auf der Unterelbe zwischen Hamburg und Pagensand 1987 bis Corax 15: Auf der Unterelbe zwischen Hamburg und Pagensand-Südspitze wurde von 1987 bis 1991 das Vorkommen von Möwen und Seeschwalben durch 68 Schiffsfahrten untersucht. Die häufigsten Arten waren Lachmöwe (durchschnittlich 1024 Ex. pro ), Sturmmöwe (181 Ex.), Zwergmöwe (66 Ex.), Silbermöwe (49 Ex.), Mantelmöwe (47 Ex.) und Trauerseeschwalbe (34 Ex.). Lach-, Sturm-, Silber- und Mantelmöwe waren ganzjährig im Gebiet anwesend. Hingegen wurden Zwergmöwe, Trauer-, Fluß-/Küsten- und Zwergseeschwalbe nur während der Zugphasen mit jeweils schwach ausgeprägtem Heimzug und stark ausgeprägtem Wegzug registriert. Schwarzkopf-, Herings-, Weißkopf- und Dreizehenmöwe sowie Brandseeschwalbe wurden nur vereinzelt beobachtet. Die lokale Verbreitung unterschied sich zwischen einigen Möwen- und Seeschwalben-Arten beträchtlich, was mit deren Ernährungsökologie erklärt werden kann. Stefan Garthe, Abt. Meereszoologie, Institut für Meereskunde, Düsternbrooker Weg 20, Kiel. 1. Einleitung Während die Bedeutung des Unterelberaumes als Feuchtgebiet vor allem für Enten, Gänse und Schwäne wiederholt genannt worden ist (z. B. PODLOUCKY 1977, HOLZAPFEL et al. 1984), existieren kaum entsprechende Daten für Möwen und Seeschwalben. Diesen beiden Artengruppen wird außerhalb der Brutgebiete nur wenig Aufmerksamkeit zuteil. Außerdem ist die Elbe an vielen Stellen so breit, daß die genannten Arten vom Ufer aus nur unvollständig zu erfassen sind, so daß bis heute fast nur zufällig erhobenes Material zum Vorkommen abseits der Nistplätze vorliegt. Aus diesen Angaben waren nur vage Aussagen zu Bestandsgrößen und Phänologie der Möwen und Seeschwalben zu treffen. Etwas umfangreicheres Material, überwiegend von weiter elbwärts und großteils ebenfalls nicht systematisch erhoben, liefern GROSSKOPF & KLAEHN (1983). Planmäßige Untersuchungen der Rastbestände (KEMPF et al. 1989) und der Durchzügler (CAMPHUYSEN & VAN DIJK 1983) an der Nordseeküste belegen hingegen den Wert systematischer Programme. Veranlassung dieser Untersuchungen waren Auswertungen für den in Vorbereitung befindlichen dritten Band der Vogelwelt von Hamburg und Umgebung" (Limikolen bis Spechte). Zur möglichst vollständigen Erfassung der Vögel auf und über der Elbe wurden Zählungen vom Boot aus vorgenommen. Das Vorkommen der Möwen und Seeschwalben wird nachfolgend beschrieben und im überregionalen Vergleich diskutiert. 2. Material und Methoden 2.1 Gebiet Untersuchungsgebiet ist die Elbe zwischen der Finkenwerder Elbbucht (= Mühlenberger Loch) im Westen Hamburgs und der Südspitze der Elbinsel Pagensand (Abb. 1), insgesamt 26,5 Fluß-kilometer. Nicht erfaßt wurden die Hahnöfer Nebenelbe, die Lühesander Süderelbe und die Haseldorfer Binnenelbe, da sich bei Probefahrten herausstellte, daß in diesen Bereichen in der Regel nur sehr wenige Möwen und Seeschwalben anzutreffen waren. Die erfaßte Wasserfläche beträgt bei mittlerem Hochwasser etwa 35 km2, die Elbe ist hier zwischen ca. 700 m (im östlichen Bereich Neßsands) und ca m (Mühlenberger Loch) breit. Die gesamte Unterelbe unterliegt dem Einfluß halbtägiger Gezeiten. Diese bestimmen zum großen Teil die Wasserstände und Strömungen in diesem Bereich (ARGE ELBE 1984). Der mittleren Tidenhub liegt im Untersuchungsgebiet zwischen 3,2 m im Westen Hamburgs und 3,0 m südlich von Pagensand (ANONYMUS 1992). 2.2 Zählmethode Von 1988 bis 1991 wurden insgesamt 53 Fahrten vom Mühlenberger Loch bis zur Südspitze von 261

2 S. GARTHE: Möwen und Seeschwalben auf der Unterelbe Pagensand Pinnau-Mündung Auberg-Drommel Haseldorfer Binnenelbe Stade Lühesand Lühesander Süderelbe Möwenkolonie Pionierinsel bei Lühesand NeBsand Hahnofer Nebenelbe Mühlenberger Loch Hamburg Abb. 1: Untersuchungsgebiet: Unterelbe von Hamburg bis Pagensand-Südspitze. Der erfaßte Bereich ist schraffiert. Fig. 1: Study area: lower river Elbe from Hamburg to the southern tip of the isle of Pagensand. The area covered is hatched. Pagensand durchgeführt. Damit wurden Teilbereiche der Bundesländer Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hamburg erfaßt. Alle diese Fahrten erfolgten bei Hochwasser, so daß bei keiner Zählung Wattflächen freilagen. Die Zählungen fanden zwischen dem späten Morgen und dem frühen Nachmittag statt; Verfälschungen durch Schlafplatzflüge und -ansammlungen sollten dadurch vermieden werden fanden 7 Zählungen bei stark unterschiedlichem Wasserstand statt. Sie wurden nur für die Auflistung der Maximalzahlen verwendet. Zusätzlich wurden von 1988 bis 1991 weitere 8 Fahrten bei Hochwasser durchgeführt, die aber aus verschiedenen Gründen nur maximal bis zur Nordspitze von Lühesand führten. Diese sind ebenfalls nur für die Auflistung der Maximalzahlen berücksichtigt. Erfaßt wurden alle Vögel außendeichs des Landesschutzdeiches bzw. des Elbufers auf und über der Elbe. Nicht gezählt wurden Vögel auf den Inseln, also auch nicht die Brutkolonie der Möwen auf der Pionierinsel bei Lühesand. Bei fünf Zählungen konnten größere Trupps nicht genau nach Lach- und Sturmmöwen getrennt werden, diese Zählungen wurden für die Phänologie der beiden Arten nicht berücksichtigt. Unbestimmte Großmöwen wurden, da sie nur bei wenigen Zählungen und stets in kleinem Anteil anfielen, entsprechend dem Tagesverhältnis der Silber- und der Mantelmöwe zugeordnet. Die Zählungen wurden nur durchgeführt, wenn das Wetter (Sicht, Wellen) die vollständige Erfassung der Wasserflächen und, zumindest für Möwen und Seeschwalben, auch der Uferbereiche ermöglichte. Der Wasserstand wich zwischen den Zählungen nicht wesentlich voneinander ab. Durchgeführt wurden die Fahrten mit der Barkasse des Naturschutzamtes der Umweltbehörde Hamburg. 2.3 Auswertung Zur Darstellung der Phänologie wurden die 53 vollständigen Hochwasser-Zählungen (1988: 10, 1989: 19, 1990: 19, 1991: 5) verwendet. Daraus wurde für jeden ein Mittelwert aller Jahre ermittelt. Die Anzahl der dabei pro berücksichtigten Zählungen schwankt zwischen zwei und acht: Januar 4, Februar 2, März 5, April 4, Mai 3, Juni 3, Juli 5, August 6, September 8, Oktober 5, November 4 und Dezember Danksagung Dem Naturschutzamt Hamburg, insbesondere seinem Leiter W. KRU SPE, bin ich für die Möglichkeit der Benutzung der Barkasse zu großem Dank verpflichtet. Ohne dieses Entgegenkommen wären die Zählungen nicht möglich gewesen. 262

3 Tab. 1: Mittelwerte der Zahlen pro sowie Maximal- und Minimalzahlen je Art (incl. Datum) zwischen dem Mühlenberger Loch und Pagensand-Südspitze während der Hochwasserfahrten 1988 bis 1991; ergänzt durch ggfs. höhere Maximalzahlen aus den Voruntersuchungen 1987 (vgl. Kap. 2.2). Arten in systematischer Reihenfolge mit deutschen und wissenschaftlichen Namen (nach BARTHEL 1993). Table 1: Means of the numbers per month as well as maximum and minimum numbers per species (incl. date) between Mühlenberger Loch and the southern tip of the isle of Pagensand during the high tide cruises in 1988 to 1991; where necessary, they are completed by higher maximum numbers from previous cruises in 1987 (see chapter 2.2). Species are listed in systematic order with German and scientific names (according to BARTHEL 1993). Mittel pro Max. Min. Schwarzkopfmöwe (Larus melanocephalus) ( ) (mehrfach) Zwergmöwe (Larus minutus) ( ) (mehrfach) Lachmöwe (Larus ridibundus) ( ) ( ) Sturmmöwe (Larus canus) ( ) ( ) Heringsmöwe (Larus fuscus) ( ) (mehrfach) Weißkopfmöwe (Larus cachinnans) ( ) (mehrfach) Silbermöwe (Larus argentatus) ( ) (mehrfach) Mantelmöwe (Larus marinus) ( ) ( ) Dreizehenmöwe (Rissa tridactyla) ( ) (mehrfach) Brandseeschwalbe (Sterna sandvicensis) ( ) (mehrfach) Fluß-/Küstenseeschwalbe (Sterna hirundo/paradisaea) ( ) (mehrfach) Zwcrgsccschwalbe (Sterna albifrons) ( ) (mehrfach) Trauerseeschwalbe (Chlidonias niger) ( ) (mehrfach) Dem Bootsführer J. HALADYN sei ganz herzlich gedankt für die vielen Fahrten, die er stets mit großem Interesse und Engagement durchführte. Unterstützt wurde ich von insgesamt 27 Mitgliedern des Arbeitskreises an der Staatlichen Vogelschutzwarte Hamburg. Bei vielen Fahrten waren beteiligt: W. STEPPAN, J. DIEN und G. HELM; des weiteren: S. BAUMUNG, D. BENTZIEN, K.- H. BRUSTER, A. DIEN, V. DINSE, H.-H. GEISS- LER, K. HARTMANN, C. J. und S. HEER, G.-M. HEINZE, H. JÄGER, S. KLEMP, LADE, D. METTNER, D. MEYER, A. MITSCHKE, B. MLODY, J. MÖLLER, H.-U. SCHUMACHER, I. STEPPAN, E. THIESSEN, J. WITTENBERG, V. ZÄNKER, 0. ZEISKE. Jürgen LUDWIG und Alexander MITSCHKE danke ich für die Durchsicht des Manuskriptes und wichtige Verbesserungsvorschläge. 3. Ergebnisse und Diskussion 3.1 Status und Phänologie Die Phänologie der Möwen und Seeschwalben auf der Unterelbe wird nachfolgend anhand der standardisierten Hochwasser-Zählungen dargestellt. Da die Daten in den vier Jahren 1988 bis 1991 nicht in einem gleichbleibenden Rhythmus erhoben werden konnten und zudem eine jährlich sehr unterschiedliche Anzahl an Zählungen durchgeführt wurde, werden Vergleiche zwischen den Jahren auf wenige Arten beschränkt. Zusätzlich wird in Tab. 1 ein Überblick über die mittleren, maximalen und minimalen Bestände der Möwen und Seeschwalben im Untersuchungsgebiet gegeben. Schwarzkopfmöwe: Sommervogel; Brutvogel auf Lühesand (Tab. 2). Lediglich eine Sichtung eines 263

4 S. GARTHE: Mowen und Seeschwalben auf der Unterelbe Zwergmowe Lachmowe Ex./Jahr 260 Ex./Jahr J F M A M J J Monet A S 0 N D J F M A M J J A 0 N D Sturmm6we Silbermowe 700 Ex./Jahr O J F M A M J J A 0 N D J '. FM A M J J A S ON D Mantelmowe Flu13-/Kustenseeschwalbe 8 Ex./Jahr 100 Ex./Jahr J F M A M J J A s N D J F M A M J J A 0 N D Zwergseeschwalbe Trauerseeschwalbe 100 Ex./Jahr 250 Ex./Jahr J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D Abb. 2: Phanologie der haufigsten Miiwen- und Seeschwalbenarten auf der Unterelbe. Dargestellt sind die Mittelwerte pro aus den Jahren 1988 bis Fig. 2: Phenology of the most common gull and tern species on the lower river Elbe. Means per month over the years 1988 to 1991 are shown. 264

5 Tab. 2: Brutpaarzahlen der Möwen auf Lühesand (incl. Pionierinsel); Quellen: HUNCK (1989 und 1991) Table 2: Breeding pairs of gulls an the isle of Lühesand (incl. Pionierinsel"); sources: HUNCK (1989 and 1991) Silbermöwe * Weißkopfmöwe 1* Heringsmöwe 1 1 Sturmmöwe Schwarzkopfmöwe * 1 Mischpaar zwischen Silbermöwe und Weißkopfmöwe +1 Mischpaar zwischen Silbermöwe und Weißkopfmöwe oder Heringsmöwe Individuums datiert vom 23. Mai Viele Beobachtungen auf Grünflächen in der Wedeler Marsch, oft in Gesellschaft mit Sturmmöwen (S. BAUMUNG mdl., A. MITSCHKE mdl.), deuten darauf hin, daß diese Art nur selten über den Wasser- und Wattflächen der Elbe Nahrung sucht. zwergmöwe: Durchzügler. Starker Heimzug wurde im Mai beobachtet (max. 365 Ex. am 13. Mai 1989). Der Wegzug erstreckte sich von Juli bis Oktober (Abb. 2) mit dem Maximum Ende August/Anfang September. Hohe Zwergmöwen- Zahlen wurden 1988 (max. 577 Ex. am 5. September), niedrige Zahlen 1989 (max. 162 Ex. am 24. August) und 1990 (max. 133 Ex. am 4. September) festgestellt; die Ergebnisse aus 1991 lagen diesbezüglich dazwischen (max. 285 Ex. am 19. August). Der Beginn des Wegzuges variierte beträchtlich zwischen den Jahren. Der Heimzug fand im Untersuchungsgebiet etwas später statt als in den Niederlanden (DEN OUDEN & STOU- GIE 1990), bei Helgoland (GARTHE 1993) und in der Meldorfer Bucht (GLOE 1987). Dort lag der Höhepunkt des Heimzuges jeweils in den ersten Mai-Tagen, hohe Zahlen wurden aber bereits Ende April registriert. Die Ursache für das vergleichsweise späte Auftreten im Untersuchungsgebiet liegt vor allem darin, daß fast ausschließlich vorjährige Individuen beobachtet wurden, die generell später auf dem Zug in Norddeutschland auftreten (EGG-Eies 1965, ZANG 1991, GAR- THE unveröff.). Der zeitliche Verlauf des Wegzuges entsprach in etwa dem des Großen Plöner Sees (KooP 1985), unterschied sich aber grundsätzlich von jenem an der südlichen Nordseeküste. Dort wurden Zwergmöwen in größerer Anzahl nur von Anfang Oktober bis Mitte November nachgewiesen (CAMPHUYSEN & VAN DIJK 1983, TEMME 1991a, GARTHE 1993). Zu diesem Zeitpunkt hatten die meisten Zwergmöwen die Elbe bereits verlassen. Lachmöwe: Jahresvogel. Minimale Bestände wurden zur Brutzeit im Mai und Juni (Abb. 2) festgestellt. Zugphasen und Wintervorkommen waren kaum voneinander zu trennen, die Bestände bewegten sich in ähnlichen Größenordnungen. So wurden während des Wegzuges max Ex. festgestellt (7. Juli 1988), im Winter max Ex. (3. Januar 1989). Aufgrund der zeitlichen Überlappung von Durchzug und Wintervorkommen ist keine klare Einordnung der Zugphasen möglich. An der Nordseeküste der Niederlande wurden Maxima während des Heimzuges im Februar/März und im April und während des Wegzuges im Juli und vor allem im Oktober festgestellt (PLATTEEUW 1987). Auf Scharhörn begann der Zuzug von Lachmöwen im Juni. Hohe Rastbestände wurden nachfolgend von Juli bis September mit dem Maximum im August festgestellt. Danach gingen die Zahlen wieder deutlich zurück. Regelmäßige Zählungen aus dem Winter liegen von Scharhörn allerdings nicht vor (SCHMID 1988). Sturmmöwe: Jahresvogel; Brutvogel auf Lühesand (Tab. 2). Heimzug und Einzug ins Brutgebiet im März sind als Maximum deutlich erkennbar (Abb. 2). Verglichen mit dem Jahresmittel waren deutlich erhöhte Zahlen noch in der Vorbrutzeit im April festzustellen, danach pendelte die Anzahl von Sturmmöwen auf relativ geringem Niveau im weiteren Jahresverlauf. Die niedrigsten Werte ergaben sich für August und September, also direkt nach der Brutzeit. Zu diesem Zeitpunkt wurden dagegen z. B. auf Scharhörn die höchsten Rastbestände notiert (SCHMID 1988). Heringsmöwe: Durchzügler bzw. Sommervogel (zeitweise Brutvogel auf Lühesand, Tab. 2). Sichere Nachweise stammen von insgesamt 12 Ex. bei 6 Fahrten vom 23. Mai 1990 (2 Ex.) und von Juli bis September. Möglicherweise wurde die Heringsmöwe gelegentlich übersehen und als Mantelmöwe bestimmt. Der Zeitpunkt der Wegzug-Beobachtungen stimmt recht gut mit Beobachtungen vor Norderney (TEMME 1991b) und der niederländischen Küste (CAMPHUYSEN & VAN DIJK 1983) überein. Weißkopfmöwe: Durchzügler bzw. Sommervogel (zeitweise Brutvogel auf Lühesand, Tab. 2). Si- 265

6 S. GARTHE: Möwen und Seeschwalben auf der Unterelbe chere Nachweise liegen von 8 Ex. bei 6 Fahrten aus den en August bis Oktober vor. Weißkopfmöwen wurden möglicherweise öfters übersehen und als Silbermöwe bestimmt. BERNDT & BUSCHE (1992) führen Helgoland, Trischen und den Großen Plöner See als Brutplätze der Weißkopfmöwe in Schleswig-Holstein. Insgesamt werden Weißkopfmöwen zunehmend regelmäßiger in Schleswig-Holstein und Niedersachsen als Gäste beobachtet (vgl. BERNDT & BUSCHE 1992, GOETHE 1991a). In MecklenburgVorpommern brüten Weißkopfmöwen offenbar in mehreren Kolonien. Dort kommt es im Winter zu Einflügen aus dem Brutgebiet der Unterart omissus (nordöstliches Baltikum; NEHLS 1987). Silbermöwe: Jahresvogel; Brutvogel auf Lühesand (Tab. 2). Im Jahresverlauf wurden die geringsten Zahlen während der Brutzeit festgestellt, das Maximum während des Wegzuges im August (Abb. 2). Die Bestände im Winter waren deutlich höher als in den restlichen en des Jahres (mit Ausnahme des August). SCHMID (1988) gibt für Scharhörn und Umgebung bereits während der Brutzeit im April und Mai mehrere hundert, überwiegend immature Silbermöwen an. Im Juni stiegen die Zahlen dort deutlich an (Alt- und Jungvögel). Von Juli bis Oktober lagen die Rastbestände dann auf einem recht hohen Niveau, das Maximum wurde Ende August erreicht. Regelmäßige Zählungen aus dem Winter fehlen allerdings. Mit im Vergleich zum mittleren Jahresniveau etwas erhöhten Zahlen im Winter und etwas niedrigeren Werten von Mai bis Juli ähnelt die Phänologie der Silbermöwen-Rastbestände auf Helgoland (VAUK & PRÜTER 1987) der des Untersuchungsgebietes. Mantelmöwe: Jahresvogel. Minimale Rastbestände wurden im April und Mai, maximale Rastbestände im August und September ermittelt (Abb. 2). Entsprechend der großen Entfernung zu den Brutplätzen (an der Nordsee vor allem Großbritannien und Norwegen, in geringer Anzahl auch Nord-Dänemark; GLUTZ VON BLOTZHEIM & BAUER 1982) wurden adulte Vögel zur Brutzeit nur in sehr geringer Anzahl an der Unterelbe festgestellt (vgl. GROSSKOPF & KLAEHN 1983), gleiches gilt u. a. für die Deutsche Bucht (TASKER et al. 1987). Im Unterschied zum Untersuchungsgebiet wurde der Hauptdurchzug der Mantelmöwen in den Niederlanden von September bis Februar beobachtet (CAMPHUYSEN & VAN DIJK 1983). Auch 266 vor Norderney beobachtete TEMME (1991b) im September erheblich höhere Werte als im August. Für Juni und Juli führt er überhaupt keine Nachweise auf. Rastvogelzählungen an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste ergaben jahrweise unterschiedliche Höhepunkte: Während der Wegzug-Periode datieren sie meist aus September bzw. Oktober, gelegentlich aber auch aus dem August (KEMPF et al. 1989). Dreizehenmöwe: Seltener Durchzügler. 1 Ex. wurde am 27. Juli 1989, 2 Ex. am 11. August 1989 beobachtet. Die Beobachtungen gelangen zu Beginn der Dismigrations-Phase der Art (vgl. GLUTZ VON BLOTZHEIM & BAUER 1982). Nach GROSSKOPF & KLAEHN (1983) ist das Vorkommen der Dreizehenmöwe auf der Elbe weitgehend abhängig von kräftigen West- und Nordweststürmen, welche die Vögel... in den Mündungstrichter der Elbe drücken". Brandseeschwalbe: Seltener Durchzügler, 1 Ex. wurde am 19. August 1991 gesehen. Fluß-/Küstenseeschwalbe: Durchzügler. Der schwach ausgeprägte Heimzug (max. 36 Ex. am 13. Mai 1989) war hauptsächlich im Mai spürbar (Abb. 2). Der Wegzug (max. 408 Ex. am 5. September 1988) verlief von Juli bis September. Die WegzugMaxima waren jahrweise unterschiedlich gelagert: 1988 Anfang September, 1989 und 1990 Ende Juli, 1991 Mitte August. Der weit überwiegende Anteil dürfte auf Flußseeschwalben entfallen. Küstenseeschwalben wurden sicher nachgewiesen am 22. August 1988 (1 Ex.) und 17. September 1990 (3 Ex.), ihr Anteil lag aber wahrscheinlich höher. Im Prinzip stimmt die jahreszeitliche Verteilung der Fluß-/Küstenseeschwalben an der Unterelbe mit den Durchzugsmustern in den Niederlanden überein. Das Maximum wurde dort ebenfalls im August erreicht (CAMPHUYSEN & VAN DIJK 1983). Zwergseeschwalbe: Durchzügler. Ein Heimzugnachweis mit 1 Individuum stammt vom 13. Mai Wegzug wurde zwischen Juli und September festgestellt, wobei das deutliche Maximum auf den August entfiel (Abb. 2). Ein Frühjahrsgipfel fehlte im Unterschied zu den Niederlanden, wo Heimzug von Mitte April bis Ende Mai mit dem Maximum Anfang Mai registriert wurde (CAMPHUYSEN & VAN DIJK 1983). Der zeitliche Ablauf des Wegzuges in den Niederlanden entsprach hingegen dem des Untersuchungsgebietes recht genau.

7 Trauerseeschwalbe: Durchzügler. Der Heimzug war nur gering ausgeprägt, max. wurden 26 Individuen festgestellt (25. April 1988). Der Wegzug (max. 424 Ex. am 5. August 1988) wurde zwischen Juli und September bemerkt, das Maximum fiel auf den August (Abb. 2). Im Unterschied zu den Durchzugsmustern in den Niederlanden (CAMP- HUYSEN & VAN DIJK 1983) dominierte bei der Trauerseeschwalbe im Untersuchungsgebiet ganz klar der Wegzug. Planmäßige Beobachtungen des Heimzuges Anfang Mai auf der Elbe deuten darauf hin, daß diese Art, wie auch die Zwergmöwe, entweder sehr schnell durchzieht oder die Unterelbe weiter elbabwärts bereits wieder verläßt (GARTHE unveröff.). So wurden wiederholt größere Ansammlungen der Trauerseeschwalbe in Nordkehdingen festgestellt, wenn auch insgesamt mit geringerer Individuenzahl als während des Wegzuges (GROSSKOPF & KLAEHN 1983). 3.2 Einfluß der Brutbestände auf die Zählergebnisse Das Brutvorkommen der Möwen auf Lühesand (Tab. 2) ist von erheblicher Bedeutung. So beherbergt diese Insel derzeit den einzigen regelmäßigen Brutplatz der Schwarzkopfmöwe in Niedersachsen sowie den größten Brutplatz der Sturmmöwe im Einzugsbereich der deutschen Nordseeküste (GOETHE 1991b). Auch wenn die Vögel auf der Insel nicht mitgezählt wurden, so beeinflußten die brütenden Sturm- und Silbermöwen als Nahrungsgäste doch stark die Zählungen zur Brutzeit. 3.3 Genauigkeit der Erfassung Die Erfassung der Möwen und Seeschwalben stand bei den durchgeführten Untersuchungen im Vordergrund. Auf allen drei nicht befahrenen Nebenarmen der Elbe hielten sich meist nur wenige Möwen und Seeschwalben auf, so daß sowohl die Größenordnung der Bestandsabschätzung als auch die Phänologie dieser Arten durch die fehlende Erfassung dieser Gebiete nicht wesentlich beeinträchtigt worden sein dürfte. Durch die Mitwirkung vieler Beobachter an dem Projekt dürften sicherlich eine Reihe von Ungenauigkeiten verursacht worden sein. Dazu gehören unterschiedlich gute Arten- und Gebietskenntnisse ebenso wie wahrscheinlich erhebliche Abweichungen in der Zählmethodik, vor allem beim Schätzen größerer Trupps. Leider konnten aus verschiedenen Gründen keine regelmäßigeren Befahrungen des Untersu- chungsgebietes über mehrere Jahre hinweg vorgenommen werden. Dies hat zur Folge, daß Aussagen zur Phänologie der Vogelarten auf Mittelwerten unterschiedlich intensiv erforschter Jahre beruhen. Dadurch sind Vergleiche zwischen den Jahren auf wenige, besonders deutliche Fälle (Zwergmöwe, Trauerseeschwalbe, Fluß-/Küstenseeschwalbe) beschränkt. Tage mit offensichtlichem Zuggeschehen ragen aus den Zählungen heraus und prägen oftmals stark die Phänologie- Histogramme. 3.4 Verteilungsmuster der Arten Die verschiedenen Möwen- und Seeschwalben- Arten zeigten erhebliche Unterschiede in ihren Verteilungsmustern im Untersuchungsgebiet. Obwohl quantiative Daten auf wenige Zählungen bzw. Arten beschränkt sind, lassen sich einige Charakteristika benennen. Zwergmöwen und Seeschwalben hielten sich weit überwiegend auf bzw. über dem freien Wasser auf, wo auch die Nahrungssuche fast ausschließlich stattfand. Bevorzugt wurden dabei insbesondere die Bereiche mit starker Strömung und turbulentem Wasser, neben der Stromelbe" waren dies vor allem die Ausläufe der Kraftwerke und die Stacks/Buhnen (außerhalb des Uferbereiches). Ruhende bzw. rastende Zwergmöwen waren meist auf dem Wasser, Seeschwalben im Litoral der Elbe anzutreffen. Silber-, Mantel-, Herings- und Weißkopfmöwen wurden während des Hochwassers großteils ruhend auf Stacks/Buhnen und natürlichem und künstlichem Ufer gesichtet. Sobald Wattflächen freifielen, kamen die Arten zur Nahrungssuche dorthin. Lach- und Sturmmöwe waren während des Hochwassers meist auf bzw. über dem offenen Wasser anzutreffen. Insbesondere Lachmöwen verhielten sich dabei ähnlich wie Zwergmöwen und Seeschwalben und waren auch oft mit diesen vergesellschaftet. Sobald Wattflächen freilagen, waren Sturm- und Lachmöwe dort in großer Anzahl zu beobachten. Die räumliche Verteilung der über dem offenen Wasser nahrungssuchenden Möwen (vor allem Zwerg- und Lachmöwen) und Seeschwalben variierte beträchtlich zwischen den Jahren. Eine beachtliche Übereinstimmung zeigten dabei Trauerseeschwalben, Zwergmöwen und Fluß-/Küstenseeschwalben. So waren bei diesen Arten zum einen der Wegzug 1988 und 1991 verhältnis- 267

8 S. GARTHE: Mowen und Seeschwalben auf der Unterelbe mabig stark und der Wegzug 1989 und 1990 verhaltnismabig schwach. Zum anderen hielten sich in den Jahren mit starkem Wegzug bei allen Arten im Mittel jeweils rund die Halfte der Individuen im Mahlenberger Loch auf. In den Jahren mit schwachem Wegzug befand sich hingegen nur ein unbedeutender Prozentsatz der Tiere im MUhlenberger Loch. Mit Lach- und Sturmmowe gab es diesbezilglich keine Obereinstimmungen. Die beste Erklarung fiir diese variierenden Verteilungsmuster thirfte unterschiedlich gut verfagbare Nahrung in Form von Zooplankton und kleinen Fischen sein. Zumindest Seeschwalben und Zwerginowen ernahren sich offensichtlich iiberwiegend von diesen Organismen (GLuTz VON BLOTZHEIM & BAUER 1982, GARTHE unveroff.). Dagegen nehmen Lach- und vor allem Sturmmovve in den SuBwasserwatten und den an die Elbe angrenzenden Acker- und Guanlandbereichen vielfach Nahrung auf (u. a. H0PPOP mdl.; vgl. HARTWIG et al. 1990). MOLLER & ScHoLz (1991) berichten, dab die Verbreitung von Fischen in der Unterelbe wahrend des Sommers und des Herbstes offensichtlich von den Sauerstoff-Verhaltnissen in der Elbe abhangt. So konzentrieren sich die Fische flubabwarts von dem Areal mit niedrigem Sauerstoffgehalt, wobei sich die verschiedenen Fischarten in unterschiedlicher Entfernung davon aufhalten. Die Hauptlaichplatze des Stints Osmerus eperlanus in der Elbe liegen zwischen dem Miihlenberger Loch und Pagensand (MOLLER 1989). Die Aufnahme von Stinten durch Zwergmowe, Lachmowe und Seeschwalben an der Unterelbe ist mehrfach nachgewiesen worden (PETERS 1933, GARTHE unveroff.). Stint und Finte Alosa fallax sind die im Untersuchungsgebiet haufigsten Fischarten. Obwohl kontrovers diskutiert, diirften ihre Bestande gegeniiber dem Ende des letzten Jahrhunderts nicht abgenommen haben (MOLLER 1989). MOLLER (1984 und 1988) ordnet die Elbe nach wie vor" als fischreichen FluB ein. 3.5 Schlullfolgerungen Trotz der methodischen Probleme (vgl. Kap. 3.3) konnten wesentliche Daten zum Vorkommen der Mowen und Seeschwalben gesammelt werden, die eine verlablich erscheinende Grundlage fur das Untersuchungsgebiet bilden. Neben Enten, Gansen und Schwanen bietet die Unterelbe auch fur Mowen und Seeschwalben ein wichtiges Rastund Nahrungsgebiet. Die Bedeutung und Wirkung der verschiedenen biotischen (z. B. Nahrungsverfagbarkeit) und abiotischen (z. B. Gezeiten, Wetter) Faktoren ist dabei in vielen Bereichen noch ungeklart. Genauere Daten filr einzelne Arten konnten hierfilr sehr hilfreich sein. 4. Summary: Gulls and terns on the lower river Elbe between Hamburg and Pagensand The occurrence of gulls and terns on the lower river Elbe between Hamburg and the southern tip of the isle of Pagensand was investigated by 68 ship-cruises from 1987 until Most common species were Black-headed Gull (on average 1,024 individuals per month), Common Gull (181 ind.), Little Gull (66 ind.), Herring Gull (49 ind.), Great Black-backed Gull (47 ind.) and Black Tern (34 ind.). Black-headed, Common, Herring and Great Black-backed Gull were present in the study area the whole year round. In contrast, Little Gull, Black Tern, Common/Arctic Tern and Little Tern were found only during migration. For each of theses species a weak spring migration and a strong autumn migration were characteristic. Mediterranean Gull, Lesser Blackbacked Gull, Yellow-legged Gull, Kittiwake and Sandwich Tern were seen only occasionally. The local distribution which differed considerably between some gull and tern species can be explained by the feeding ecology of the species involved. 5. Schrifttum ANONYMUS (1992): Hoch- und Niedrigwasserzeiten fur die Deutsche Bucht und deren F1ul3gebiete Bundesamt ftir Seeschiffahrt und Hydrographie, Hamburg. 111 S. ARGE ELBE (1984): Gewasserokologische Studie der Elbe von Schnackenburg bis zur See. Arbeitsgemeinschaft ftir die Reinhaltung der Elbe, Hamburg. 98 S. BARTHEL, P. H. (1993): Artenliste der Vogel Deutschlands. J. Ornithol. 134: BERNDT, R. K. & G. BUSCHE (1992): Omithologischer Jahresbericht fiir Schleswig-Holstein Corax 14: CAMPHUYSEN, C. J. & J. VAN DIJK (1983): Zee- en Kustvogels langs de Nederlandse Kust, Limosa 56: DEN OUDEN, J. E. & L. STOUGIE (1990): Voorjaarstrek van Dwergmeeuwen Larus minutus langs de Noordzeekust. Sula 4: EGGERS, J. (1965): Zum Vorkommen der Zwerginowe, Larus minutus Pallas, in Schleswig-Holstein und im Niederelbe-Gebiet. Corax 1: GARTHE, S. (1993): Durchzug und Wintervorkommen der Zwergini5we (Larus minutus) bei Helgoland in den Jahren 1977 bis Voglwarte 37:

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