Jugendarbeit und Schule. Jugendarbeit und Schule. Jugendarbeit und Schule. Jugendarbeit und Schule. Landespolitische Entwicklungen.
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- Manfred Salzmann
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1 Zusammenarbeit zweier unterschiedlicher Systeme Landespolitische Entwicklungen Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) Grundsätzliche Unterscheidung: - Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) - Ganztagsschule, Ganztagsbetreuung - Schulbezogene Jugendarbeit - Weitere Sozialpädagogische Stellen werden (teilweise) kommunal oder über die Arbeitsagenturen gefördert - Vor Ort wo die Zusammenarbeit passiert vermischen sich die Aufgaben oft: Augen auf! Landesweit einheitliches Programm des Sozialministeriums Richtlinie zur Förderung der JaS, Förderung: 40%: Land (Festbetrag), 40%: Kommune, Rest: Träger Ziel: sozialpädagogische Unterstützung sozial benachteiligter und individuell beeinträchtigter SchülerInnen Angebot: Beratung, soziales Training, Elternarbeit, Hilfen zur Erziehung Fachkräfte: Qualifizierte PädagogInnen (Qualifizierung/ Fortbildung: Bayerisches Landesjugendamt)
2 Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) Schulsozialarbeit Aktuell (September 2008): 290 Stellen an 400 Schulen (i.d.r. Haupt- und Förderschulen) Ausbauziel: 500 Schulen bis Herbst 09 (+64 Stellen) Weitere Infos (u.a. Orte und Träger der JaS, Konzept, Richtlinie): Siehe Durchblickpapier Keine einheitliche Struktur/Konzept Qualifikationsrahmen Schulsozialarbeit Beispiele: - Jugendarbeit an der Schule: JaS Straubing - Berufsbezogene Schulsozialarbeit JADE (Jugendliche an die Hand nehmen) KJR München-Stadt - Sozial integrative Jugendarbeit SJR Kempten LAG Schulsozialarbeit gründet sich unabhängig Schulbezogene Jugendarbeit Definition: - Schulbezogene Jugendarbeit ist eine Leistung der Jugendarbeit mit eigenständigem Angebot und eigenem Bildungsauftrag ( 11 SGB VIII). Ziel: - Beitrag zur allgemeinen Förderung der Persönlichkeitsentwicklung durch - Soziales Lernen - Orientierung in der individuellen Lebensführung - Anregung und Befähigung zu Engagement und Verantwortungsübernahme Schulbezogene Jugendarbeit Schulbezogene Jugendarbeit Angebot richtet sich an alle SchülerInnen aller Schularten Bereiche der schulbezogenen Jugendarbeit: politisch, soziale, gesundheitliche, religiöse, kulturelle, ökologische, technische Bildung Anbieter: - Jugendverbände, - Stadt-, Kreis- und Bezirksjugendringe, - Jugendfreizeitstätten und Jugendtreffs, - Vereine und Initiativen der Jugendarbeit, - Jugendbildungsstätten, - Kommunale Jugendarbeit Fachkräfte: hauptberuflich und ehrenamtlich qualifizierte MitarbeiterInnen der Jugendarbeit Aktuell: Angebote der schulbezogenen Jugendarbeit gibt es in ganz Bayern Weitere Informationen (u.a. Förderung, Praxisbeispiele)
3 Jugendarbeit und Schule - zwischen dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus und dem Bayerischen Jugendring, Juni will Träger der vor Ort ermutigen, mehr zusammenzuarbeiten mit dem Ziel: - Kooperation und Öffnung der Erziehungs- und Bildungseinrichtungen zur besseren Verzahnung von Erziehung, Bildung und Betreuung Präambel: Gemeinsam mit der Bildungs- und Erziehungsarbeit der Schule soll diese Kooperation dazu beitragen, Kinder und Jugendliche in ihren individuellen Fähigkeiten und Interessen zu fördern, ihre Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen und gesellschaftliche Mitverantwortung und soziales Engagement anzuregen. Inhalte: - Aussagen u.a. zu Orte und Zeiten, Anbieter und Träger, Finanzierung, Abstimmung und Planung - lässt viel Freiraum zur Selbstgestaltung - Anhang: zwei Mustervereinbarungen als Grundlage für eigenen Verträge Vereinbarung nimmt Bezug auf Zusammenarbeit im Rahmen von offenen Ganztagsschulen (Punkt 4) - JA als Träger Offener Ganztagsschulen - JA als Partner offener Ganztagsschulen (einzelne Angebote im Rahmen von Ganztagsbetreuung) - SchülerInnen haben die Möglichkeit während der Ganztagsbetreuung z.b. Angebote der Jugendgruppe oder des Sportvereins wahrzunehmen. Was bringt die? - Zusammenarbeit ist gewollt und soll ausgebaut werden - Erster Einstieg in Förderrichtlinien schulbezogene Jugendbildungsmaßnahmen (Herbst 08) - Basis/Unterstützung für neue Kooperationen - Vorschlag Kooperationsverträge
4 Was kann eine auf Landesebene nicht leisten? Was fehlt? - Weitere finanzielle Ausstattung für Angebote schulbezogener Jugendarbeit - Strukturelle Verankerung der Zusammenarbeit zwischen Jugendamt und Schulamt - Freistellung und Anrechnungsstunden für LehrerInnen - Probleme mit desinteressierten SchulleiterInnen - Es gibt viele verschiedene Vor Ort ist entsprechend der eigenen finanziellen, konzeptionellen und personellen Ressourcen zu prüfen, was sinnvoll/leistbar ist Strukturelle Zusammenarbeit Übernahme von Trägerschaften Kontinuierliche Zusammenarbeit mit einzelnen Schulen Einzelprojekte an Schulen Schule als Werbeplattform nutzen Strukturelle Zusammenarbeit Übernahme von Trägerschaften Kontinuierliche Zusammenarbeit mit einzelnen Schulen Einzelprojekte an Schulen Schule als Werbeplattform nutzen d.h. eigenes Angebot an der/den Schule/n bekannt machen - ist mindestens notwendig Strukturelle Zusammenarbeit - Mitwirken am Aufbau lokaler Bildungspartnerschaften (z.b. Landkreis Forchheim) - Koordination der (schulbezogenen) Kooperationsangebote im Rahmen der Jugendarbeit/Jugendhilfe (z.b. KJR Nürnberg) - Kennenlernen der Partner untereinander forcieren - Weitere Beispiele: - Runder Tisch: Landkreis Ostallgäu - Regionaltagung Jugendarbeit/Jugendhilfe und Schule: Landkreis Bad-Tölz Wolfratshausen, - Blind Date: Landkreis Nürnberg-Land
5 Übernahme von Trägerschaften: - Offene Ganztagsschule entsprechend der Richtlinien (z.b. KJR Unterallgäu) - Kommunal finanzierte Stellen der Schulsozialarbeit (z.b. SJR Kempten) - Jugendsozialarbeit an Schulen nach landesweitem Förderprogramm (Vorsicht!) (z.b. KJR München-Land) - Zusammenarbeit im Rahmen der gebundenen GTS, Mittagsbetreuung, Hort, etc. (Vorsicht!) (z.b. Kinder und Jugendförderverein Wolfratshausen) - Sozialpädagogische Fachkräfte in Praxisklassen Kontinuierliche Zusammenarbeit mit einzelnen Schulen - Sport nach 1 (z.b. Sportjugend im BLSV) - Bläserklassen (z.b. Nordbayerische Bläserjugend) - Girl Scouts at School - Gruppenstunde eines Jugendverbands (z.b. PSG Landesverband Bayern) - SchEhre Schule und Ehrenamt (z.b. Stadtjugendring Aschaffenburg) - Radioprojekte (z.b. Bezirksjugendring Mittelfranken) Einzelprojekte an Schulen - Zirkusprojekte (z.b. fantastische Woche Jugendhaus Hardhöhe Fürth) - Umweltprojekte (z.b. Umwelterlebniswoche JuBi Königsdorf) - Berufsorientierungsprojekte (z.b. Wegweiser Verein Schlupfwinkel e.v.) - Stadtralley (z.b. München erleben Kreisjugendring München) - Verbandsspezifische Projekte (z.b. Baderegeln, Eisregeln der DLRG-Jugend, Juniorhelfer der Jugend des BRK) Schule als Werbeplattform nutzen, d.h. eigenes Angebot an der/den Schule/n bekannt machen - Jugendzentrum wirbt für eigene Angebote - Verband macht Infostand bei Projekttagen - Besuch der Gesamtlehrerkonferenz - Organisation eines Kennenlernbesuchs der Schule in den Räumen der Jugendarbeit Schule als Ort für eigene Angebote - z.b. Nutzung der Räume oder des Geländes, der Geräte/Infrastruktur Tipps: - Informationen über Schullandschaft vor Ort und weitere Akteure (päd. Personal = Türöffner) einholen - Sich kennenlernen und vernetzen - Kleinere Projekte ausprobieren bevor langfristige Zusammenarbeit besiegelt wird und/oder Trägerschaften übernommen werden - Schriftliche Kooperationsvereinbarungen!
6 Kooperation auf Augenhöhe Interesse beider/mehrerer Partner an der Zusammenarbeit Strukturelle Verankerung der Kooperation an der Schule, z.b. - Runder Tisch Jugendarbeit - Schule, Arbeitskreis Kooperation, Projektsteuerungsgruppe - Verantwortliche (Kontakt-)Person in Schule und Jugendarbeit - Vernetzung der Akteure im Sozialraum Ausreichende personelle, konzeptionelle und finanzielle Rahmenbedingungen, z.b. - Thematische Anknüpfungspunkte - umfangreiches Förderprogramm schulbezogene Jugendarbeit oder andere Fördermöglichkeiten (Anschubfinanzierung für neues) - Räumlichkeiten entsprechen dem Bedarf - Zeitliche Möglichkeiten von Ehrenamtlichen - Freistellung und Anrechnungsstunden - Jugend(hilfe)politische Begleitung und Planung Gestaltungsspielräume der Einzelschulen Hauptberufliche Unterstützung ist von hoher Bedeutung, z.b. - für die Organisation der Zusammenarbeit - für die Gewährleistung von Kontinuität Beteiligung der SchülerInnen ist in den Mittelpunkt zu stellen Methoden der Jugendarbeit tragen zum Gelingen bei Letztlich geht es darum, für die Zusammenarbeit ein unverwechselbares Profil zu entwickeln, das hilft, die eigenen Ziele konsequent zu verwirklichen und davon abweisende Erwartungen zurückzuweisen. Noch Fragen? Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
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