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1 Geschäftsbericht Handel mit Herz und Verstand

2 DOUGLAS-Konzern in Zahlen ABB. 1 2-JAHRESÜBERSICHT IFRS 2006/07 IFRS 2005/06 Veränderung in % Umsatz Mio 3.000, ,0 12,0 Deutschland Mio 2.032, ,3 12,0 Ausland Mio 968,0 864,7 11,9 EBITDA Mio 266,0 242,9 9,5 EBITDA-Marge % 8,9 9,1 EBIT Mio 157,2 142,1 10,6 EBIT-Marge % 5,2 5,3 EBT Mio 143,1 129,4 10,6 EBT-Marge % 4,8 4,8 Jahresüberschuss Mio 88,4 76,0 16,3 DVA Mio 37,4 31,3 19,5 Langfristige Vermögenswerte Mio 734,9 636,4 15,5 Kurzfristige Vermögenswerte Mio 993,2 957,9 3,7 Eigenkapital Mio 639,2 591,0 8,2 Langfristiges Fremdkapital Mio 294,0 278,2 5,7 Kurzfristiges Fremdkapital Mio 794,9 725,1 9,6 Bilanzsumme Mio 1.728, ,3 8,4 Freier Cash Flow Mio -5,9-17,1 Investitionen Mio 155,8 141,2 10,3 Je Stückaktie Aktienkurs zum Ende des Geschäftsjahres 43,81 36,90 18,7 EBITDA 6,79 6,23 9,0 Ergebnis 2,25 1,94 16,0 Dividende 1,10 1,10 Per MitarbeiterInnen ,8 Fachgeschäfte Verkaufsfläche Tsd. qm 528,5 458,8 15,2 KONZERN IN ZAHLEN Eine Mehrjahresübersicht finden Sie auf den Seiten 146 und 147. U2

3 Inhaltsverzeichnis 1 Mission Statement 2 Brief an die Aktionäre 4 Vorstand und Bereichsvorstand 5 Die DOUGLAS-Gruppe 6 Corporate Governance 8 Bericht des Aufsichtsrates 10 Die DOUGLAS-Aktie 14 Impressionen des Geschäftsjahres 2006/07 18 Erfolgsfaktoren der DOUGLAS-Gruppe 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Legende Verweis auf eine Grafik/Tabelle Verweis auf eine Internetseite Verweis auf Zusatzinformationen LAGEBERICHT 27 Inhalt 28 Geschäftstätigkeit und Rahmenbedingungen 31 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 38 Die DOUGLAS HOLDING AG 41 Internes Steuerungssystem und Kennzahlen 44 Wesentliche Erfolgsfaktoren 48 Chancen- und Risikobericht 50 Wichtige Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres 50 Prognosebericht 53 Gesamtaussage des Vorstandes zur wirtschaftlichen Lage und zur voraussichtlichen Entwicklung der DOUGLAS-Gruppe GESCHÄFTSBEREICHE 54 Parfümerien 66 Bücher 74 Schmuck 80 Mode 86 Süßwaren 92 Dienstleistungsgesellschaften und Servicebereiche INHALT KONZERNABSCHLUSS 94 Übersicht 95 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 96 Konzern-Bilanz 97 Eigenkapitalspiegel 98 Segmentberichterstattung 100 Kapitalflussrechnung 101 Anhang 144 Bestätigungsvermerk WEITERE INFORMATIONEN 146 Mehrjahresübersicht 148 Glossar 150 Termine 150 Impressum

4 Die DOUGLAS-Gruppe Die DOUGLAS-Gruppe zählt mit einem Jahresumsatz von 3 Milliarden Euro zu den führenden europäischen Handelsunternehmen. Mehr als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen in 21 Ländern und über Fachgeschäften Tag für Tag zum Erfolg der DOUGLAS-Gruppe bei. Die nachstehende Übersicht informiert über besonders wichtige Ereignisse und Kennzahlen der Geschäftsbereiche (Stand: 30. September 2007). DOUGLAS Im August 2007 setzt Douglas durch die Beteiligung an der Baltic Cosmetic Holding (BCH) das wertorientierte Wachstum fort. Am 18. Oktober 2007 eröffnet in der spanischen Hauptstadt Madrid die Parfümerie unter dem Namen Douglas. PARFÜMERIEN Umsatz 1,68 Mrd EBITDA 196,3 Mio Fachgeschäfte MitarbeiterInnen THALIA Thalia beteiligt sich zum 1. Oktober 2006 mit 50,1 Prozent an der Buchhandlung Grüttefien GmbH, Varel. Thalia übernimmt zum 1. Januar 2007 die 44 Buchhandlungen der Buch& Kunst-Gruppe, Dresden. BÜCHER Umsatz 695,7 Mio EBITDA 44,4 Mio Fachgeschäfte 267 MitarbeiterInnen CHRIST Christ feiert die Wiedereröffnung des Geschäftes auf der Frankfurter Zeil und setzt damit neue Maßstäbe in Sortiment, Ladenbau und Service. Im Oktober 2007 eröffnet Christ in der Münchener Weinstraße sein 200. Juwelier-Geschäft. SCHMUCK Umsatz 262,5 Mio EBITDA 20,0 Mio Fachgeschäfte 199 MitarbeiterInnen APPELRATH-CÜPPER Appelrath-Cüpper feiert im Mai 2007 mit zahlreichen Aktionen sein 125-jähriges Jubiläum. Fast alle Modehäuser präsentieren sich nach umfangreichen Umbauten jetzt in modernstem Ambiente. MODE Umsatz 161,4 Mio EBITDA 12,7 Mio Fachgeschäfte 15 MitarbeiterInnen HUSSEL Hussel erwirbt zum 1. November 2006 insgesamt 86 Filialen der Susi Süßwaren Fachgeschäfte GmbH, Köln. Im Geschäftsjahr 2006/07 überspringt Hussel erstmals die Umsatzmarke von 100 Millionen Euro. SÜSSWAREN Umsatz 100,3 Mio EBITDA 7,2 Mio Fachgeschäfte 295 MitarbeiterInnen U3 U4

5 Die Zufriedenheit unserer Kunden ist unser wichtigstes Unternehmensziel. Wir schaffen eine Einkaufsatmosphäre, in der sich unsere Kunden wohlfühlen. Wir beraten und bedienen leidenschaftlich gern, denn wir wollen die Wünsche unserer Kunden erfüllen. So machen wir unseren Kunden das Leben etwas schöner Tag für Tag, an jedem Standort, in jedem Land. Herausragender Service, erstklassige Sortimente und ein erlebnisorientiertes Ambiente daran arbeiten wir täglich in allen Bereichen unseres Unternehmens. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählen im Facheinzelhandel zu den Besten. Engagement und Lernbereitschaft, Freundlichkeit und Begeisterung sowie gegenseitiger Respekt sind dafür die Basis. Die DOUGLAS-Gruppe ist ein traditionsbewusstes, familien geprägtes und dezentral geführtes Unternehmen. Weil wir diese Werte immer beherzigt haben, sind wir heute ein führendes europäisches Handelsunternehmen. Unsere fünf Geschäftsbereiche mit den Douglas-Parfümerien, Thalia-Buchhandlungen, Christ-Juweliergeschäften, Appelrath-Cüpper-Modehäusern und Hussel-Confiserien gehören in ihren jeweiligen Branchen zu den Marktführern und Trendsettern. Die DOUGLAS-Gruppe steht für Handel mit Herz und Verstand mit herausragendem Service, erstklassigen Sortimenten, erlebnisorientiertem Ambiente und den freundlichsten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. MISSION STATEMENT Als börsennotiertes Unternehmen sind wir unseren Aktionären, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, unseren Kunden und Geschäftspartnern gleichermaßen verpflichtet. Wir pflegen eine Kultur, in der sich alle wohlfühlen. So wird die DOUGLAS-Gruppe auch künftig ihrer Philosophie Handel mit Herz und Verstand treu bleiben und rentabel weiter wachsen. 1

6 Das Geschäftsjahr 2006/07 war für die DOUGLAS-Gruppe ein erfolgreiches Jahr, in dem wir unseren wertorientierten Wachstumskurs konsequent fortsetzen konnten. Dabei überschritt der Konzernumsatz mit einem Zuwachs von 12 Prozent erstmals die 3-Milliarden-Euro-Marke. Das Ergebnis vor Steuern legte ebenfalls deutlich zu und stieg auf 143 Millionen Euro. Damit haben wir unsere ambitionierten Ziele erneut erreicht. Besonders erfreulich ist dabei, dass wir auch die Wertschöpfung in der DOUGLAS- Gruppe also unseren DOUGLAS Value Added (DVA) weiter steigern konnten. Mit 37,4 Millionen Euro lag der DVA 6,1 Millionen Euro über dem Vorjahr und damit so hoch wie nie zuvor. Die positive Entwicklung der DOUGLAS-Gruppe wurde von allen fünf Geschäftsbereichen getragen: Unsere Douglas-Parfümerien überzeugten durch solide Umsatzzuwächse und bauten die Position als europäischer Marktführer aus. Thalia verbesserte seine Spitzenstellung im deutschsprachigen Sortimentsbuchhandel auch durch einige erfolgreiche Akquisitionen. Unsere Christ-Juweliergeschäfte konnten ihre ausgezeichnete Marktposition im deutschen Schmuck- und Uhrenhandel festigen. Und auch die auf Damenmode spezialisierten Häuser von Appelrath-Cüpper haben gute Umsatzzuwächse erzielt. Besonders erfreulich entwickelten sich darüber hinaus unsere Hussel-Confiserien, die erstmals die 100-Millionen-Euro-Umsatzhürde übersprangen. Entscheidend für unseren Erfolg waren im Geschäftsjahr 2006/07 aber wieder einmal unsere mittlerweile mehr als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ihre kompetente Beratung, ihre Herzlichkeit und vor allem ihre Begeisterung sind es, die unsere Kunden für die Fachgeschäfte der DOUGLAS-Gruppe begeistern. Dafür bedanke ich mich auch im Namen meiner Vorstandskollegen bei allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ganz herzlich. Gleichzeitig freut es mich, dass wir auch in diesem Ausbildungsjahr wieder viele neue Auszubildende einstellen konnten. Mit über 530 jungen Damen und Herren war die Zahl der Berufsanfänger in unserer Unternehmensgruppe in Deutschland so hoch wie nie zuvor. Jungen Menschen eine fundierte Ausbildung zu ermöglichen, ist gesellschaftliche Verpflichtung und Nachwuchsförderung zugleich. Dass sich unsere insgesamt mehr als Auszubildenden in unseren Reihen gut aufgehoben und gefördert fühlen, erlebe ich bei den vielen Gesprächen während meiner Filialbesuche. An der guten Entwicklung der DOUGLAS-Gruppe möchten wir natürlich auch Sie, verehrte Aktionärinnen und Aktionäre, gerne beteiligen. Deshalb werden der Aufsichtsrat und der Vorstand der Hauptversammlung vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2006/07 eine Dividende von 1,10 Euro je Stück aktie auszuschütten. Das entspricht einer Ausschüttungsquote von 49 Prozent des auf die DOUGLAS-Aktionäre entfallenden Konzernjahresüberschusses und ist somit einmal mehr Beweis für unsere seit vielen Jahren verfolgte, aktionärsfreundliche Dividendenpolitik. Auch im laufenden Geschäftsjahr soll die DOUGLAS-Gruppe wertorientiert weiter wachsen. Rund 155 Millionen Euro sollen in die Modernisierung bestehender Filialen, vor allem aber in die weitere Expansion investiert werden. Mit dem Verkauf von Pohland und René Kern haben wir unsere Portfoliobereinigung nunmehr abgeschlossen und sehen in unserem aktuellen Beteiligungsportfolio noch viel Potenzial, um unsere Ertragskraft weiter zu stärken. Alleine unsere Douglas-Parfümerien planen die Eröffnung von etwa 80 neuen Geschäften. Nachdem wir im Oktober 2007 im Zentrum von Madrid die Douglas-Parfümerie eröffnet haben, geht

7 es nun Schlag auf Schlag weiter. Mitte Dezember hat Douglas in Rumänien eine erste Parfümerie eröffnet. Und in Bulgarien haben wir uns zu Beginn des Jahres 2008 im Rahmen eines Joint Ventures an drei Parfümerien beteiligt. Darüber hinaus wird der Markteintritt in Griechenland und in den arabischen Raum vorbereitet. Auch Thalia wird zügig weiter wachsen, um seine starke Position im deutschsprachigen Raum auszubauen. Und auch Christ und Hussel wollen mit der Eröffnung neuer Geschäfte ihren Wachstumskurs fortsetzen. Lediglich bei Appelrath-Cüpper hat die Schärfung des Markenprofils Priorität vor der Eröffnung neuer Häuser, um somit schnell zu alter Stärke zurückzufinden. Wir bleiben damit unserer Strategie des renditeorientierten Wachstums treu und wollen auch in Zukunft an unserem Dezentralitäts-Prinzip festhalten: Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Fachgeschäften sollen möglichst große Entscheidungsfreiräume haben. Denn wir wissen, dass unser Erfolg auch darauf beruht, dass wir durch schnelle und unkomplizierte Entscheidungen vor Ort die Wünsche unserer Kunden besser erfüllen können. Auch für das laufende Geschäftsjahr zeichnet sich eine Fortsetzung der positiven Entwicklung der DOUGLAS-Gruppe ab. Der Start war insgesamt zufriedenstellend. Obwohl das Weihnachtsgeschäft die allgemeinen Umsatzerwartungen des Handels gerade auch in Deutschland nicht ganz erfüllt hat, bescherte uns das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres also der Zeitraum von Oktober bis Dezember 2007 Umsatzzuwächse von 5,9 Prozent und somit eine solide Grundlage für den weiteren Verlauf des aktuellen Geschäftsjahres. Jetzt gilt es, die gesteckten Ziele konsequent weiterzuverfolgen und die Spitzenplätze von Douglas, Thalia, Christ, Appelrath-Cüpper und Hussel in Bezug auf Service, Qualität und Ambiente im deutschen und europäischen Handel weiter auszubauen. Für die DOUGLAS-Gruppe steht das Geschäftsjahr 2007/08 unter dem Motto: Gemeinsam erfolgreich. Wir wollen den Teamgeist fördern. Denn der Einzelne ist nur so stark wie das Team. Wenn wir alle an einem Strang ziehen und gemeinsam den Erfolg wollen, dann werden wir diesen auch erreichen. Ich würde mich freuen, wenn Sie, verehrte Aktionärinnen und Aktionäre, uns auf diesem Weg auch weiterhin wohlwollend begleiten. Hagen, im Januar 2008 BRIEF AN DIE AKTIONÄRE Dr. Henning Kreke, Vorsitzender des Vorstandes 2 3

8 Vorstand und Bereichsvorstand der DOUGLAS HOLDING AG Von links nach rechts: Reiner Unkel, Dr. Burkhard Bamberger, Dr. Henning Kreke, Gabriele Traude-Stopka und Michael Busch. DR. HENNING KREKE Vorsitzender Mitglied des Vorstandes seit 1997 MICHAEL BUSCH Bereichsvorstand Bücher Bereichsvorstand seit 2003 DR. BURKHARD BAMBERGER Finanzen, Rechnungswesen, Controlling und Steuern Mitglied des Vorstandes seit 2006 REINER UNKEL Bereichsvorstand Parfümerien Bereichsvorstand seit 2007 GABRIELE TRAUDE-STOPKA Personal, Recht, Immobilien, Organisation, IT und Dienstleistungen Mitglied des Vorstandes seit 2000

9 Die DOUGLAS-Gruppe steht für Handel mit Herz und Verstand. Das gilt für alle Tochtergesellschaften und Service bereiche gleichermaßen. Die fünf Geschäftsbereiche prägen das Profil der DOUGLAS-Gruppe. Sie gehören in ihren Segmenten zu den Marktführern und Trendsettern. Die eigenständig agierenden Dienstleistungsgesellschaften wie auch die Servicebereiche der DOUGLAS HOLDING bündeln wesentliche administrative Funktionen und unterstützen den Vorstand und die Geschäftsleitungen der Tochtergesellschaften. Die DOUGLAS-Gruppe DIE GESCHÄFTSBEREICHE PARFÜMERIEN BÜCHER SCHMUCK MODE SÜSSWAREN DIE DIENSTLEISTUNGSGESELLSCHAFTEN DOUGLAS Corporate Service GmbH (DCS) DOUGLAS Informatik & Service GmbH (DIS) DOUGLAS Immobilien GmbH & Co. KG DIE SERVICEBEREICHE DER DOUGLAS HOLDING Finanzen Immobilien Investor Relations DOUGLAS Leasing GmbH DOUGLAS Versicherungsvermittlung GmbH (DVV) Einkaufsverbund GMBH (EKV) Kommunikation Personal Konzernentwicklung Recht Konzernrevision Steuern DER VORSTAND DIE STRUKTUR 4 5

10 Die bereits im Jahr 2000 eingeführten, mehrfach aktualisierten Corporate Governance-Grundsätze der DOUGLAS HOLDING AG sind ebenso wie die im Deutschen Corporate Governance-Kodex enthaltenen Vorgaben, Empfehlungen und Anregungen für eine verantwortungsbewusste Unternehmensführung fester Bestandteil der gelebten Unternehmenskultur. Corporate Governance Die Corporate Governance-Grundsätze der DOUGLAS HOLDING AG unterstützen die Umsetzung einer verantwortlichen, auf Wertschöpfung ausgerichteten Leitung und Kontrolle der DOUGLAS-Gruppe. Corporate Governance dient der Transparenz und Offenheit, der Achtung der Aktionärsinteressen und einer effizienten, vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat mit dem Ziel, den Unternehmenswert der DOUGLAS-Gruppe nachhaltig zu steigern. Die Einhaltung der DOUGLAS- Corporate Governance-Grundsätze und des Deutschen Corporate Governance-Kodex in ihrer jeweils aktuellen Fassung wird von einem Corporate Governance-Beauftragten überwacht. Der Vorstand und der Aufsichtsrat der DOUGLAS HOLDING AG haben sich auch im Geschäftsjahr 2006/07 mit zwei Ausnahmen an den Empfehlungen und Anregungen des Deutschen Corporate Gover nance-kodex (DCGK) orientiert: 1. Die Veröffentlichung des Konzernabschlusses der DOUGLAS HOLDING AG erfolgt jeweils trotz des am eines jeden Jahres endenden Geschäftsjahres nicht vor dem des Jahres, sondern erst im Januar des Folgejahres. Damit wird eine Aufmerksamkeit bei Investoren und bessere Öffentlichkeitswirksamkeit als bei einer Veröffentlichung Ende Dezember erreicht (DCGK, Ziff Satz 3). Die DOUGLAS HOLDING AG wird auch im nächsten Jahr wenige Tage nach Ende des Geschäfts jahres ein Trading Statement veröffentlichen. 2. Die DOUGLAS HOLDING AG veröffentlicht gemäß den gesetzlichen Vorgaben die Anteile von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern an der DOUGLAS HOLDING AG, wenn die gesetzlichen Meldeschwellen des 21 WpHG über- oder unterschritten werden sowie sämtliche DOUGLAS HOLDING Aktien-Transaktionen dieses Personenkreises. Weitere Angaben über den Anteilsbesitz von Vorstand und Aufsichtsrat erfolgen zum Schutz der persönlichen Sphäre der betreffenden Personen nicht (DCGK, Ziff Abs. 2). Vorstand und Aufsichtsrat der DOUGLAS HOLDING AG haben die nach 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung gemäß der geltenden Fassung des Deutschen Corporate Governance-Kodex vom 14. Juni 2007 abgegeben, die unter veröffentlicht ist. Die Vergütung der Mitglieder des Vorstandes der DOUGLAS HOLDING AG wird vom Präsidialausschuss des Aufsichtsrates festgelegt. Im Geschäftsjahr 2006/07 belief sich die Gesamtvergütung des Vorstandes für die Wahrnehmung seiner Aufgaben in der DOUGLAS HOLDING AG und ihrer Tochtergesellschaften auf 4.050,5 Tausend Euro. Davon entfielen 1.893,6 Tausend Euro auf erfolgsunabhängige und 2.156,9 Tausend Euro auf erfolgsbezogene Einkünfte. Die variablen Bestandteile orientieren sich an dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der DOUGLAS-Gruppe beziehungsweise der betreffenden Sparte und an weiteren betriebswirtschaftlichen Kennzahlen wie beispielsweise der Verzinsung des eingesetzten Kapitals.

11 Beim zukünftigen Abschluss von Vorstandsverträgen wird geprüft, auch Vergütungskomponenten mit langfristiger Anreizwirkung und Risikocharakter zu berücksichtigen. Aktien-Optionsprogramme sind für die Mitglieder des Vorstandes nicht aufgelegt. Eine D & O-Versicherung für Vorstand und Aufsichtsrat soll erstmals für das Geschäftsjahr 2007/08 abgeschlossen werden. Weitere Einzelheiten zur Vergütung der Vorstandsmitglieder einschließlich Pensionen und Pensionsrück stellungen sind unter veröffentlicht, die Vergütungen der Mitglieder des Vorstandes sind individualisiert im Anhang zum Konzernabschluss auf Seite 136 dargestellt. Die Vergütung des Aufsichtsrates wird durch die Hauptversammlung festgelegt und ist in 14 der Satzung der DOUGLAS HOLDING AG geregelt. Die Vergütung enthält eine feste und eine erfolgsorientierte, variable Komponente in Abhängigkeit der Dividendenausschüttung. Der durch Vorsitz und Aus schusstätigkeit verursachte Zeitaufwand findet eine angemessene Berücksichtigung. Die Gesamtvergütung des Aufsichtsrates der DOUGLAS HOLDING AG für das Geschäftsjahr 2006/07 betrug 600 Tausend Euro. Davon entfielen 293,8 Tausend Euro auf feste und 306,2 Tausend Euro auf variable Vergütung. Die individualisierten Bezüge der Aufsichtsratsmitglieder sind im Anhang zum Konzernabschluss auf Seite 137 dieses Geschäftsberichtes wiedergegeben. Der Hauptversammlung am 12. März 2008 in Hagen wird vorgeschlagen, die erfolgsorientierte Vergütung des Aufsichtsrates um auf den langfristigen Unternehmenserfolg bezogene Bestandteile zu ergänzen. Damit wird der Anregung in Ziff Abs. 2 Satz 2 des DCGK gefolgt. Interessenkonflikte von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offenzulegen sind, lagen nicht vor. Nach Einschätzung des Aufsichtsrates verfügt dieser über eine ausreichende Anzahl unabhängiger Mitglieder. In der Sitzung des Aufsichtsrates am 12. September 2007 ist die Einrichtung eines Nominierungsausschusses beschlossen worden. Die Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat sowie die leitenden Angestellten der DOUGLAS- Gruppe haben sich im Geschäftsjahr 2006/07 an die jeweils geltenden Meldevorschriften des Wertpapierhandelsgesetzes in Bezug auf Geschäfte CORPORATE GOVERNANCE IM INTERNET mit DOUGLAS-Aktien gehalten. Das gilt auch für Geschäfte mit Derivaten. Die Meldungen Corporate Governance-Grundsätze über die Wertpapiergeschäfte sind im Anhang Entsprechenserklärung gemäß 161 AktG auf Seite 138 dieses Geschäftsberichtes zu finden. Grundsätze des Vergütungssystems für Mitglieder des Vorstandes Der Aufsichtsrat hat vor Beginn der Abschlussprüfung für den Jahresabschluss 2006/07 eine Erklärung der Wirtschaftsprüfer Susat & Partner eingeholt, die beinhaltet, dass zwischen dem Prüfer und seinen Organen sowie seinen Prüfungs - leitern einerseits und dem Unternehmen und seinen Organmitgliedern andererseits keine geschäftlichen, finanziellen, persönlichen oder sonstigen Beziehungen bestehen, die Zweifel an seiner Unab hängigkeit begründen können. Die Erklärung erstreckt sich auch darauf, dass im abgelaufenen Geschäftsjahr von Susat & Partner keine wesentlichen Beratungsleistungen erbracht wurden bzw. für das Geschäftsjahr 2007/08 solche Beratungsleistungen nicht vereinbart sind. CORPORATE GOVERNANCE 6 7

12 Dr. Dr. h.c. Jörn Kreke, Vorsitzender des Aufsichtsrates Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, der Aufsichtsrat der DOUGLAS HOLDING AG hat sich im vergangenen Geschäftsjahr in vier ordentlichen Sitzungen umfassend mit der geschäftlichen und strategischen Entwicklung unserer Unternehmensgruppe befasst. Während dieser Zeit hat er die ihm nach Gesetz, Satzung, Geschäftsordnung und DOUGLAS-Corporate-Governance-Grundsätzen der Gesellschaft obliegenden Aufgaben wahrgenommen, die Geschäftsführung des Vorstandes überwacht und beratend begleitet. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und ausführlich unterrichtet. Außerhalb der Sitzungen standen der Aufsichtsratsvorsitzende und der Vorsitzende des Vorstandes in engem Kontakt, um strategische Optionen und aktuelle Fragen der Geschäftspolitik zu erörtern. SCHWERPUNKTE DER BERATUNG Aufsichtsrat und Vorstand diskutierten intensiv die Geschäftsentwicklung im europäischen Einzelhandel und die wirtschaftliche Situation der einzelnen Geschäftsbereiche der DOUGLAS-Gruppe. Beraten und beschlossen wurde unter anderem über: a) das weitere Wachstum der Douglas-Parfümerien in Süd- und Osteuropa und hier insbesondere den Markteintritt in den baltischen Staaten; b) die weitere Expansion der Thalia-Buchhandlungen unter Berücksichtigung der veränderten Wettbewerbssituation im deutschen Buchhandel; c) die Veräußerung eines wesentlichen Teils von René Kern im Schmuckbereich; d) die Veräußerung der Pohland-Herrengeschäfte; e) personelle Veränderungen im Vorstand und in den Geschäftsleitungen der Konzerngesellschaften. Vor dem Hintergrund einer leicht freundlicheren Einzelhandelskonjunktur in unserem Heimatmarkt standen insbesondere die Auswirkungen der Mehrwertsteuererhöhung im Fokus der Beratungen. Um die daraus zu erwartenden Belastungen abzufedern, wurden weitere Maßnahmen zu Prozessoptimierungen und Serviceverbesserungen beschlossen. CORPORATE GOVERNANCE Die Erklärung gemäß 161 AktG zur Beachtung des Corporate Governance Kodex wurde aktualisiert und ist zusammen mit den Corporate Governance-Grundsätzen der DOUGLAS HOLDING AG im Internet unter einzusehen. AUSSCHÜSSE Neben vielen Telefonaten und Einzelgesprächen kam der Präsidialausschuss im Berichtszeitraum zu einer Sitzung zusammen. Dabei wurden unter anderem die strategische Weiterentwicklung der DOUGLAS-Gruppe, wichtige Mietverträge, diverse Akquisitionsprojekte sowie Vorstands- und Personalangelegenheiten erörtert. Zudem wurden Inhalt und Form der Aufsichtsratstätigkeit diskutiert und überprüft. Beides wurde vom Aufsichtsratspräsidium und Plenum als sachgerecht und effizient be-

13 funden. Der Prüfungs- und Finanzausschuss (Audit Committee) trat im Geschäftsjahr 2006/07 dreimal zusammen. Schwerpunkte der Beratungen waren Konzernabschluss und Jahresabschluss 2005/06 der DOUGLAS HOLDING AG, die grundlegende Neuausrichtung der Konzernfinanzierung, Maßnahmen zur nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes und die operative Konzernplanung für das Geschäftsjahr 2007/08. Das Aufsichtsratsplenum wurde über die Beratungsergebnisse aller Ausschuss- Sitzungen umfassend informiert. Sitzungen des Vermittlungs ausschusses (gem. 27 Absatz 3 Mitbestimmungsgesetz) waren nicht erforderlich. ABSCHLUSSPRÜFER Entsprechend dem Votum der Hauptversammlung erteilte der Aufsichtsrat der Susat & Partner ohg Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, im September 2007 den Prüfungsauftrag für den Konzernabschluss und den Jahresabschluss des Geschäftsjahres 2006/07. Zuvor sind im Prüfungs- und Finanzausschuss Umfang und Schwerpunkte der Abschlussprüfung festgelegt worden. Die Buchführung und der Jahresabschluss der DOUGLAS HOLDING AG, der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2006/07 sowie der zusammengefasste Lagebericht der Gesellschaft und des Konzerns sind vom Abschlussprüfer geprüft, in Übereinstimmung mit Gesetz und Satzung der Gesellschaft befunden und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Der Prüfungs- und Finanzausschuss hat gemeinsam mit dem Vorstand am 5. Dezember 2007 ein ausführliches Gespräch mit den Abschlussprüfern über die Prüfungsergebnisse sowie über Risikomanagement und Organisationsfragen der Konzerngesellschaften geführt. An der Bilanzsitzung des Aufsichtsrates am 12. Dezember 2007 nahmen die Abschlussprüfer an den ihre Arbeit betreffenden Tagesordnungspunkten teil, berichteten über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung und beantworteten Fragen. Die Berichte der Abschlussprüfer lagen dem Aufsichtsrat vor. Dem Ergebnis der Abschlussprüfung hat der Aufsichtsrat zugestimmt, Einwände wurden nicht erhoben. JAHRESABSCHLÜSSE VON AG UND KONZERN Der Aufsichtsrat hat den rechtzeitig vorliegenden Jahresabschluss der Gesellschaft, den Konzernabschluss, den zusammengefassten Lagebericht des Konzerns und der DOUGLAS HOLDING AG sowie den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen geprüft und anschließend im schriftlichen Verfahren gebilligt; der Jahresabschluss ist damit gemäß 172 AktG festgestellt. Der Konzernabschluss wurde am 11. Januar 2008 zur Veröffentlichung freigegeben. Dem Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des Bilanzgewinns, der für das Geschäftsjahr 2006/07 eine Dividende von 1,10 je dividendenberechtigter Stückaktie vorsieht, schließt sich der Aufsichtsrat an. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, den Führungskräften und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der DOUGLAS-Gruppe im In- und Ausland für ihr eindrucksvolles Engagement und ihren erfolgreichen Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr. BERICHT DES AUFSICHTSRATES Hagen, im Januar 2008 Für den Aufsichtsrat Dr. Jörn Kreke Vorsitzender 8 9

14 Die Aktienmärkte haben sich im Geschäftsjahr 2006/07 angesichts einer robusten Weltkonjunktur insgesamt positiv entwickelt. Die Kursgewinne der deutschen Aktienindizes wurden vor allem durch die anhaltenden Exporterfolge inländischer Unternehmen getrieben. Wachstumsimpulse resultierten aber auch aus deutlich verbesserten Indikatoren für die Binnenkonjunktur. Nach einer erfreulichen Kursentwicklung zum Ende des ersten Halbjahres 2007 führten allerdings die Krise am Wohnimmobilienmarkt in den USA und die befürchteten Auswirkungen auf die Finanzindustrie und die Weltwirtschaft ab Juli weltweit zu Kurskorrekturen und einer steigenden Volatilität an den Aktienmärkten. Die DOUGLAS-Aktie Der Deutsche Aktienindex DAX lag zu Beginn des Geschäftsjahres 2006/07 der DOUGLAS HOLDING am 1. Oktober 2006 bei Punkten. Er stieg in den folgenden zwölf Monaten um 31 Prozent und schloss am 28. September 2007 mit Punkten. Nicht ganz so gut entwickelte sich der MDAX, zu dem auch die DOUGLAS-Aktie gehört. Der Index erreichte im gleichen Zeitraum ein Plus von rund 21 Prozent und schloss bei einem Stand von Punkten. Die Kursentwicklung der deutschen Einzelhandelswerte wird im Sektorindex Prime Retail abgebildet. Der deutliche Zuwachs des Index von fast 25 Prozent im Berichtszeitraum spiegelt die verbesserten wirtschaftlichen Fundamentaldaten im Inland und die damit verbundene optimistische Einschätzung des Kapitalmarktes zur Entwicklung der Konsumnachfrage in Deutschland wider. Die Mehrwertsteuererhöhung im Januar sowie die stark gestiegenen Preise für Energie haben die Dynamik der Entwicklung und die Aktienkurserwartungen der Marktteilnehmer im Jahresverlauf allerdings abgeschwächt. Abb. 5 Abb. 2 Die DOUGLAS-Aktie hat sich in diesem Umfeld durchaus erfreulich entwickelt. Positive Analystenmeinungen, ein beschleunigtes, wertorientiertes organisches Wachstum, zielgerichtete Akquisitionen vor allem im Buch- und Parfümeriebereich sowie die Fokussierung des Beteiligungsportfolios wurden vom Markt gut aufgenommen und gaben der Aktie Auftrieb. Am 22. Mai 2007 erreichte die ABB. 2 HANDELSVOLUMEN 5-JAHRES-ÜBERSICHT* DOUGLAS-Aktie mit 50,20 Euro ihren bisherigen historischen Höchstkurs. Zum 28. September ,0 schloss sie im XETRA-Handel bei 43,81 Euro und ,0 verzeichnete damit für das Geschäftsjahr einen ,0 Anstieg von rund 19 Prozent. Rechnet man die 57,0 82,0 Dividende für das Geschäftsjahr 2005/06 von 1,10 Euro je Aktie hinzu, so ergibt sich eine Wertsteigerung 50 0 von rund 22 Prozent. RGJ / / / /07 * Tagesdurchschnitt in Tausend Stück HANDELSVOLUMEN: ERNEUT DEUTLICH GESTIEGEN Mit dem zunehmenden Interesse an der DOUGLAS-Aktie stieg auch deren Liquidität. Der durchschnittliche Tagesumsatz im elektronischen Handelssystem XETRA, in dem mehr als 95 Prozent des gesamten Handels mit der DOUGLAS-Aktie stattfinden, stieg im Geschäftsjahr 2006/07 und damit im dritten Jahr in Folge um 45 Prozent auf Stück (Geschäftsjahr 2005/06: Stück). An Spitzentagen wechselten bis zu Aktien den Besitzer.

15 Zum 30. September 2007 wies die DOUGLAS-Aktie eine Marktkapitalisierung von 1,72 Milliarden Euro auf (30. September 2006: 1,45 Milliarden Euro). Gemäß dem Indexsystem der Deutschen Börse AG, das bei der Berechnung der Marktkapitalisierung nur den Streubesitz berücksichtigt, belegte die Aktie im MDAX Rang 32 und verfügte zum Ende des Geschäftsjahres in dem Index über ein Gewicht von rund 1,3 Prozent. Abb. 3 INVESTOR RELATIONS: INTENSIVE KOMMUNIKATION MIT DEM KAPITALMARKT Gute Finanzkennzahlen sind nicht der einzige Baustein für einen überzeugenden Auftritt am Kapitalmarkt. Die auf eine nachhaltige Wertsteigerung ausgerichtete Unternehmensstrategie der DOUGLAS-Gruppe wird daher durch eine umfassende, zeitnahe und glaubwürdige Kommunikation mit dem Kapitalmarkt unterstützt. Der kontinuierliche und transparente Dialog mit Analysten sowie institutionellen und privaten Investoren hat einen hohen Stellenwert. Ziel ist es, die Strategie und Potenziale der DOUGLAS-Gruppe zu verdeutlichen und so eine realistische und faire Bewertung der DOUGLAS-Aktie zu erreichen. Wie in den vergangenen Jahren informierten der Vorstand und das Investor Relations-Team auch im Geschäftsjahr 2006/07 die Anleger und Finanzanalysten regelmäßig über die aktuelle Geschäftsentwicklung, die strategische Ausrichtung sowie über die Ziele der DOUGLAS-Gruppe. So stellten sich Vertreter der DOUGLAS HOLDING AG auf 21 Roadshows und Investorenkonferenzen sowie in mehr als 200 Einzel- und Gruppengesprächen an allen wichtigen europäischen Finanzplätzen, in den USA sowie am Firmensitz in Hagen den Fragen der Investoren. Auch die Fachgeschäfte und das operative Management der einzelnen Geschäftsbereiche waren in die Kommunikation mit dem Kapitalmarkt eingebunden. So hatten Analysten und Investoren bei einem Investorentag in Hamburg die Gelegenheit, einen direkten Einblick in das operative Geschäft der DOUGLAS-Gruppe zu bekommen und sich von der konsequenten Umsetzung des Lifestyle-Anspruches in den Fachgeschäften zu überzeugen. Auf der Analystenkonferenz im Januar 2007 in Frankfurt am Main berichtete der Vorstand vor rund 70 Analysten und Investoren ausführlich über das zurückliegende Geschäftsjahr 2005/06 sowie die Umsatz- und Ertragserwartungen für das Geschäftsjahr 2006/07. In drei Telefonkonferenzen mit ABB. 3 INDEXIERTER KURSVERLAUF DER DOUGLAS-AKTIE IM GESCHÄFTSJAHR 2006/07 (IN %) DIE AKTIE DOUGLAS-Aktie DAX MDAX Prime Retail Dow Jones EURO STOXX Retail Supersector 10 11

16 durchschnittlich 40 Teilnehmern wurde die Geschäftsentwicklung in den ersten drei Quartalen 2006/07 detailliert offengelegt. Die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr wurde mit Veröffentlichung der Geschäftszahlen zum ersten Quartal im Februar 2007 erhöht. Im Mai 2007 wurde im Rahmen der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen auch die Umsatzerwartung angehoben. Viele Privatanleger nutzten die Hauptversammlung am 14. März 2007, um sich vom Vorstand der DOUGLAS HOLDING AG umfassend über die Geschäftsentwicklung informieren zu lassen. ABB. 4 ANALYSTENBEWERTUNG (COVERAGE) Kaufen Halten Verkaufen Auch außerhalb persönlicher Treffen können sich DOUGLAS-Aktionäre und interessierte zukünftige Anleger unter jederzeit über die aktuelle Entwicklung des Unternehmens informieren. Hier finden sich neben aktuellen Meldungen und den Geschäfts- und Quartalsberichten Analysteneinschätzungen, Reden und Präsentationen sowie diverse Kursabfrage- und Analysemöglichkeiten. Darüber hinaus werden Teile der Hauptversammlung live im Internet übertragen. Im Geschäftsjahr 2006/07 wurde das Informationsangebot auf der Internetseite strukturell, optisch und inhaltlich weiter verbessert und ausgebaut. Die Investor Relations-Aktivitäten werden im Geschäftsjahr 2007/08 weiter verstärkt. Ziel ist es, durch eine intensive Kommunikation nicht nur die bestehenden Aktionäre erstklassig zu betreuen, sondern auch neue Anleger im In- und Ausland für die DOUGLAS-Aktie zu gewinnen. Abb. 4 COVERAGE: WEITERHIN HOHES INTERESSE DER ANALYSTEN Das Interesse der Investmenthäuser an der DOUGLAS-Gruppe war auch im Geschäftsjahr 2006/07 hoch. 26 Analysten insbesondere aus Deutschland, Großbritannien und den USA veröffentlichen regelmäßig Studien und Kommentare zur aktuellen Entwicklung der DOUGLAS-Gruppe und sprechen Empfehlungen aus. Im Geschäftsjahr 2006/07 haben zwei Banken (Credit Suisse, Equinet) die Coverage ABB. 5 HÖCHST- UND TIEFSTKURSE DER DOUGLAS-AKTIE IM GESCHÄFTSJAHR 2006/07 (IN EURO) ,20 50,10 49,32 46,89 47,60 45,70 46,13 44,90 45,50 44,80 44,30 44,40 42,44 43,07 42,66 42,13 41,45 39,45 39,12 38,55 39,40 37,43 37,51 36,70 Okt 06 Nov 06 Dez 06 Jan 07 Feb 07 Mrz 07 Apr 07 Mai 07 Jun 07 Jul 07 Aug 07 Sep 07

17 ABB. 6 DIE AKTIE IM MARKT 2006/ /06 Ausgegebene Aktien zum Bilanzstichtag Mio Stück 39,2 39,2 Grundkapital Mio 117,6 117,5 Höchster Börsenkurs (XETRA) 50,20 41,00 Tiefster Börsenkurs (XETRA) 36,70 31,20 Börsenkurs zum Geschäftsjahresende (XETRA) 43,81 36,90 Marktkapitalisierung zum Geschäftsjahresende Mio 1.717, ,0 Ergebnis je Aktie 2,25 1,94 Dividende je Stückaktie 1,10 1,10 neu aufgenommen. Drei Investmenthäuser (Cazenove, Williams de Broë, Oddo Securities) haben die Analyse aufgrund einer internen Neuausrichtung ihrer Geschäftsbereiche eingestellt. Die Anlageurteile sind mehrheitlich positiv. Dabei erhöhten viele Analysten im Jahresverlauf ihre Kursziele. Per 30. September 2007 empfahlen 65 Prozent der Analysten die DOUGLAS-Aktie zum Kauf; 27 Prozent stuften sie auf Halten ein und acht Prozent sprachen eine Verkaufsempfehlung aus. Die Analysten stellen in ihren Studien mehrheitlich heraus, dass die DOUGLAS-Gruppe sehr gut aufgestellt sei und von einer weiteren Belebung der Konsumnachfrage in Deutschland überproportional profitieren sollte. DIVIDENDE Vorstand und Aufsichtsrat der DOUGLAS HOLDING AG werden der Hauptversammlung am 12. März 2008 vorschlagen, eine Dividende von 1,10 Euro je Stückaktie für das Geschäftsjahr 2006/07 auszuschütten. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 49,0 Prozent des auf die DOUGLAS- Aktionäre entfallenden Konzern-Jahresüberschusses. Bezieht man die Dividende je Aktie auf den Börsenkurs der DOUGLAS-Aktie zum Ende des Geschäftsjahres 2006/07 von 43,81 Euro, so ergibt dies eine Dividendenrendite von rund 2,5 Prozent. ABB. 7 DIVIDENDENENTWICKLUNG ABB. 8 BASISDATEN DER DOUGLAS-AKTIE 1,20 1,10 1,10 6 1,00 1,00 0,90 0,75 4,2 0,60 3 3,1 3,2 3,0 2,5 0,30 0,00 0 RGJ 2003* 2003/ / / /07 Dividende in Dividendenrendite in % Aktienart/Stückelung Zulassungssegment Branche Index ISIN Börsenplätze Symbol Nennwertlose Inhaber-Stammaktien Prime Standard Retail MDAX DE Frankfurt am Main, Düsseldorf, Berlin-Bremen, Hamburg, Stuttgart, Hannover und München DOU.ETR Tickerkürzel DOU GR (Bloomberg) DOHG.DE (Reuters) Designated Sponsor Sal. Oppenheim jr. & Cie. KGaA DIE AKTIE * Vergleichbare 12-Monats-Dividende: 1,00 Euro Mit der im Vorjahresvergleich stabilen Dividende wollen Vorstand und Aufsichtsrat an ihrer aktionärs - orientierten Dividendenpolitik festhalten und die DOUGLAS-Aktionäre angemessen am Unternehmenserfolg beteiligen. Gleichzeitig möchten Vorstand und Aufsichtsrat hierdurch ihrer Zuversicht für die zu künftige Entwicklung der DOUGLAS-Gruppe Ausdruck verleihen. In den vergangenen fünf Geschäftsjahren ist die Dividende somit von 0,75 Euro (Rumpfgeschäftsjahr 2003) über 1,00 Euro (2003/04 und 2004/05) auf 1,10 Euro (2005/06 und 2006/07) je Aktie gestiegen. Abb

18 Es sind nicht immer nur die großen Ereignisse, die zum Erfolg eines Unternehmens beitragen. Es sind vor allem auch die vielen kleinen Dinge, die von begeisterten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern tagtäglich organisiert werden und in der Summe von großer Bedeutung sind. Auch im Geschäftsjahr 2006/07 gab es in der DOUGLAS-Gruppe wieder viele kleine, aber auch große Höhepunkte. Eine Auswahl ganz besonderer Ereignisse haben wir für Sie auf den folgenden Seiten zusammengestellt. Impressionen des Geschäftsjahres 2006/07 OKTOBER 2006: Thalia beteiligt sich zum 1. Oktober mit 50,1 Prozent an der Buchhandlung Grüttefien GmbH, Varel. In Darmstadt eröffnet Thalia eine Quadratmeter große Buchhandlung. NOVEMBER 2006: Hussel erwirbt zum 1. November insgesamt 86 Filialen der Susi Süßwaren Fachgeschäfte GmbH, Köln. Die Douglas-Parfümerien eröffnen in Moskau den ersten russischen Flagship-Store mit einer Verkaufsfläche von über 650 Quadratmetern. Die Gewinner des Innovationswettbewerbes 2006 werden in Hagen ausgezeichnet. Altkanzler Gerhard Schröder macht im Rahmen einer Lesereise für sein Buch Entscheidungen gleich mehrfach Station bei Thalia. Der Fernsehjournalist Wolf von Lojewski gibt sich bei Thalia in Bielefeld die Ehre und liest aus Der schöne Schein und die Wahrheit. Nina Ruge stellt bei Hussel ihre Confiserie-Linie Celebrate your life! vor. Charmanter Geburtstagsgast bei Douglas in Hamburg: Box-Profi Vitali Klitschko. Charmanter Redner bei Thalia in Bielefeld: Journalist und Autor Wolf von Lojewski. Charmantes Motto: Celebrate your life! exklusiv für Hussel von Nina Ruge. DEZEMBER 2006: Hussel verwöhnt Stars und Sternchen beim größten Radio-Award Deutschlands, der Eins Live Krone, mit süßen Köstlichkeiten. Box-Profi Vitali Klitschko besucht die Parfümerie Douglas im Hamburger Einkaufszentrum Quarree anlässlich des zehnten Geburtstages der Beautylinie Annayake.

19 Zahlreiche Aktionäre kamen im März 2007 zur Hauptversammlung der DOUGLAS HOLDING nach Hagen. JANUAR 2007: Thalia übernimmt zum 1. Januar 44 Buchhandlungen der Buch&Kunst- Gruppe, Dresden. FEBRUAR 2007: Die DOUGLAS-Gruppe veröffentlicht ihren Zwischenbericht Q1 2006/07. Das Weihnachtsgeschäft 2006 verlief insgesamt erfreulich. Der Umsatz stieg im ersten Quartal 2006/07 (1. Oktober bis 31. Dezember 2006) um 12,8 Prozent auf über 1 Milliarde Euro. MÄRZ 2007: Die Appelrath-Cüpper-Häuser in Dortmund, Köln, Solingen und Hamburg präsentieren sich nach umfangreichen Umbauten mit neuer Fassade, größerer Verkaufsfläche und größerer Markenauswahl. Rund Aktionäre und Gäste besuchen die Hauptversammlung der DOUGLAS HOLDING AG in Hagen, auf der eine Dividende von 1,10 Euro beschlossen wird. IMPRESSIONEN Ein komplettes Neu-Styling wie hier in Dortmund erfuhren im Geschäftsjahr 2006/07 gleich mehrere Appelrath-Cüpper-Häuser. Prominenter Gast in der Sylter Douglas-Parfümerie: Kai Pflaume überraschte das Douglas-Team mit einer Botschaft in Sachen Liebe. APRIL 2007: Die DOUGLAS HOLDING schreibt den mit Euro Fördermitteln dotierten City-Wettbewerb DOUGLAS lebt die Innenstadt Die City-Offensive 2007 aus. Kai Pflaume überrascht die Sylter Douglas-Parfümerie mit einer Botschaft in Sachen Liebe für seine SAT.1-Sendung Nur die Liebe zählt

20 MAI 2007: Anfang Mai feiert Appelrath-Cüpper in seinen 15 Modehäusern sein 125-jähriges Jubiläum. Douglas Spanien erhält Auszeichnungen als Beste Parfümerie des Jahres und für die Beste Expansion. Douglas übernimmt zum 1. Mai 2007 elf Hela-Parfümerien im süddeutschen Raum. Thalia eröffnet in Karlsruhe auf Quadratmetern. Die Buchhandlung bietet auf vier Etagen rund Bücher. Die DOUGLAS-Aktie überschreitet am 22. Mai 2007 die 50-Euro-Marke und erreicht mit 50,20 Euro ihren Jahreshöchststand. Die italienische Designerin Lavinia Biagiotti präsentiert Ende Mai bei Juwelier Christ im Berliner KaDeWe ausgewählte Kreationen ihrer Schmucklinie Laura Biagiotti Jewelry, die sie exklusiv für Christ entwirft. JUNI 2007: Christ feiert die glanzvolle Wiedereröffnung seines Juwelier-Geschäftes auf der Frankfurter Zeil, das seitdem für Christ neue Maßstäbe in Sortiment, Ladengestaltung und Service setzt. Douglas erwirbt die restlichen 50 Prozent an der russischen Gesellschaft Douglas Rivoli. Juwelier Christ begrüßt in der Kölner Hohe Straße Carlos Santana, den berühmten mexikanischen Musiker und Gitarristen. Die Douglas-Parfümerie in der Salzburger Getreidegasse dient Ende Juni als Kulisse für eine Szene des Films Die Rosenkönigin. Als Stargäste geben sich Maximilian Schell und Peter Weck die Ehre. Mit Quadratmetern Verkaufsfläche und Büchern setzt Thalia in Karlsruhe neue Maßstäbe im Buchhandel. Charmanter Gast bei Christ im Berliner KaDeWe: Lavinia Biagiotti. Edel, modern und auf höchstem Niveau: Christ auf der Frankfurter Zeil nach Umbau im Juni JULI 2007: Zum 1. Juli veräußert die DOUGLAS-Gruppe vier René Kern-Juweliergeschäfte an die Bucherer GmbH, München. Hape Kerkeling liest bei Thalia im österreichischen Linz aus seinem Bestseller Ich bin dann mal weg Meine Reise auf dem Jakobsweg.

21 Im August 2007 begrüßt Dr. Henning Kreke (rechts) auch am Standort Hagen wieder viele neue Auszubildende. Gruppenweit werden über 530 Auszubildende eingestellt. AUGUST 2007: Die DOUGLAS-Gruppe begrüßt über 530 neue Auszubildende so viele wie nie zuvor. Douglas beteiligt sich zum 15. August mit 51 Prozent an der Baltic Cosmetic Holding (BCH), die über 70 Parfümerien in Estland, Lettland und Litauen betreibt. SEPTEMBER 2007: Die DOUGLAS HOLDING veräußert zum 13. September ihre Beteiligung an der Pohland-Herrenkleidung GmbH & Co. KG an die Aurelius AG, München. Die Appelrath-Cüpper-Häuser in Essen und Sulzbach eröffnen nach Umbau neu. Die Schauspielerin Barbara Becker präsentiert Mitte September bei Christ im Berliner KaDeWe die neue Damenuhr der Schweizer Uhrenmarke Milus. Mit Douglas, Thalia, Christ und Hussel öffnen Mitte September gleich vier DOUGLAS-Töchter ihre Pforten im neuen Berliner Einkaufszentrum Alexa. Seit September erstrahlt das Linzer Douglas House of Beauty in neuem Glanz. IMPRESSIONEN Erstrahlt nach Total-Umbau seit September 2007 in völlig neuem Glanz: Das Quadratmeter große Douglas House of Beauty im österreichischen Linz. Prominenz bei Christ in Berlin: Barbara Becker und Star-Coiffeur Udo Walz (links)

22 Handel mit Herz und Verstand dieses Motto ist die gemeinsame Klammer für alle Tochtergesellschaften, die Holding und die Dienstleistungsgesellschaften. Ein freundliches Miteinander und ein sympathischer Service für die Kunden auf der einen Seite und renditeorientiertes Wachstum auf der anderen Seite das sind keine Gegensätze, sondern sich hervorragend ergänzende Werte, die die DOUGLAS-Gruppe auch zukünftig prägen werden. Erfolgsfaktoren der DOUGLAS-Gruppe UNSERE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER ZEICHNEN UNS AUS Unser Erfolgsfaktor Nr. 1 sind unsere inzwischen mehr als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie geben unserer Philosophie Gesicht und Persönlichkeit. Sie sind gerne für unsere Kunden da und tun alles dafür, dass sie sich bei uns wohlfühlen. Ausführliche Beratung ist dabei selbstverständlich. Es sind aber vor allem ihre Begeisterung, ihre Freundlichkeit und Servicebereitschaft, die die DOUGLAS-Gruppe auszeichnen und aus zufriedenen Kunden treue Stammkunden werden lassen. Im letzten Geschäftsjahr waren es rund 95 Millionen Kunden, die unsere Fach geschäfte besucht und die persönliche Atmosphäre genossen haben. So machen uns unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unverwechselbar und sich zum entscheidenden Faktor für unseren Unternehmenserfolg. UNSER SERVICE IST MEHR ALS NUR VERKAUFEN Konsequente Kundenorientierung bedeutet für uns, herausragenden Service zu bieten. Denn wir wollen mehr als nur verkaufen. Wir wollen die Kunden mit einem freundlichen Lächeln begrüßen, sie fachkompetent beraten, ihre Einkäufe zum schönen Geschenk verpacken und für einen schnellen, reibungslosen Kassiervorgang sorgen. Und wir bieten unseren Kunden gerne auch noch ein wenig mehr: Ein kostenloses Profi-Make-up, Lesungen namhafter Buchautoren, das Anfertigen individueller Schmuckstücke, Modenschauen oder eine süße Kostprobe. All dies und mehr ist Service, wie wir ihn auch zukünftig verstehen. Heller, schöner, edler: Douglas in Genf setzt seit September 2007 neue Maßstäbe in Sachen Schönheit. Kompetent, vielseitig, modern: Thalia in Kassel lädt Literatur-Fans seit Oktober 2007 in eine faszinierende Welt der Bücher ein. UNSERE SORTIMENTE SIND ERSTKLASSIG Aktuelle und anspruchsvolle Sortimente zu fairen Preisen dafür steht die DOUGLAS-Gruppe. Bei unserer Sortimentsgestaltung berücksichtigen wir Trends wie Wellness, Gesundheit und Naturbewusstsein. Wir bieten unseren Kunden innovative, qualitativ hochwertige Produkte und Dienst-

23 Geschmackvolles und edles Ambiente hier bei Appelrath-Cüpper in Dortmund. Service mit Leidenschaft und Kompetenz die Christ-Teams machen Schmuckkauf zum Erlebnis. Qualität und Genuss auf höchstem Niveau die Confiserie-Sortimente von Hussel. leistungen. Dazu zählen beispielsweise Frisörsalons in einigen Douglas-Parfümerien oder Cafés in Thalia-Buchhandlungen. Mit diesem Mix bieten wir unseren Kunden ein Höchstmaß an Qualität, Service und Erlebnis. UNSERE FACHGESCHÄFTE SIND UNSERE BÜHNE Zeitgeist, Ambiente, Lifestyle das sind die Begriffe, die unser Handeln prägen. Unsere Fachgeschäfte sind die Bühne für schöne Sortimente und erstklassige Serviceleistungen. Unsere Kunden sollen von unseren Geschäften begeistert sein und ihren Einkaufsbummel entspannt genießen können. Deshalb bieten wir moderne Läden, die wir in Einrichtung und Gestaltung ständig an den aktuellen Zeitgeist anpassen. Möblierung, Licht und Farbgebung sind hier ebenso entscheidend wie ansprechende Schaufenster und kreative Dekorationen. Zusammen mit den kompetenten Beratungsgesprächen durch unsere sympathischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schaffen wir so ein Ambiente, in dem sich unsere Kunden wohlfühlen, gerne einkaufen und gerne wiederkommen. UNSERE STANDORTE BEFINDEN SICH IN TOP-LAGEN Grundsätzlich gilt für uns: Wir gehen dahin, wo unsere Kunden sind. Deshalb sind unsere Standorte die Top-Lagen der Innenstädte, die erfreulicherweise wieder an Attraktivität gewinnen. In ihrer historischen Architektur pulsiert das Leben rund um Kunst, Kultur und Kommerz. Hier dürfen unsere Fachgeschäfte natürlich nicht fehlen. Daneben sind wir in frequenzstarken Einkaufszentren vertreten und ermöglichen unseren Kunden selbstverständlich auch das Online-Shopping. Das Internet hat für uns aber auch einen hohen Stellenwert als zusätzliches Informations- und Servicemedium. Hier tragen wir der Tatsache Rechnung, dass viele unserer Kunden sich im Internet informieren wollen, dann aber unsere Fachgeschäfte besuchen, um fühlen, schmecken, riechen und probieren zu können. Darauf setzen wir auch in Zukunft. UNSER MARKETING SETZT AUF KUNDENNÄHE Ein klares Leistungs- und Serviceversprechen und persönliche Kundenansprache stehen im Mittelpunkt der Marketingaktivitäten unserer Tochtergesellschaften. Wir wollen unsere Kunden immer wieder aufs Neue begeistern und nachhaltig an uns binden. ERFOLGSFAKTOREN Dazu setzen wir auf den richtigen Mix aus Print-, Funk- und Fernsehwerbung ebenso wie auf Direct Mailings oder Verkaufsaktionen in unseren Fachgeschäften. Die Douglas Card hat sich zudem als erfolgreiches Kundenbindungsinstrument etabliert. Die Zusammenarbeit mit prominenten Persönlichkeiten wie Heidi Klum bei Douglas oder Jette Joop bei Christ stärkt zusätzlich die jeweilige Marken - bekanntheit. UNSER ERFOLGSGEHEIMNIS In der gekonnten Kombination dieser Faktoren sehen wir das Geheimnis unseres Erfolges, den wir durch perfekte Umsetzung erreichen wollen Tag für Tag, an jedem Standort und in jedem Land nach dem Motto Handel mit Herz und Verstand

24 50 Jahre im Dienst der Schönheit: Elke Vahldiek, Bereichsleiterin Douglas Nord und Mitglied des Aufsichtsrates der DOUGLAS HOLDING AG. MitarbeiterInnen Veränderung Deutschland 1) Ausland Gesamt ) 2006 inklusive Pohland

25 Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeichnen uns aus Mit Spaß an der Arbeit, Eigeninitiative und Disziplin hat sie es vom Lehrmädchen Fräulein Elke zur Bereichsleiterin der Douglas-Parfümerien und Arbeitnehmervertreterin im Aufsichtsrat der DOUGLAS HOLDING AG gebracht. Sie hat viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefordert und gefördert und dabei immer auf Menschlichkeit, Fröhlichkeit und Vertrauen gesetzt. Die Rede ist von Elke Vahldiek, die am 1. Oktober 2007 ihr 50-jähriges Dienstjubiläum feierte und deren Berufsweg eindrucksvoll beweist, worauf die DOUGLAS-Gruppe ihren Erfolg gründet: Gut ausgebildete, hoch motivierte und freundliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die gerne Leistung bringen und sich ganz dem Motto Handel mit Herz und Verstand verschreiben. Deshalb sind Nachwuchsförderung und Mitarbeiterzufriedenheit die zentralen Anliegen der Personalarbeit in der DOUGLAS-Gruppe. EINE GUTE AUSBILDUNG IST DIE BESTE BASIS Die DOUGLAS-Gruppe ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und gibt daher seit Jahren vielen jungen Menschen die Chance, mit einer Ausbildung in ein erfolgreiches Berufsleben starten zu können. Wer bei uns eine Ausbildung durchläuft, wird den gewählten Beruf fundiert erlernen, vor allem aber höchste Kundenorientierung, die uns ganz besonders wichtig ist. Hier zählen wir vor allem auf die erfahrenen Fach- und Führungskräfte, die die Berufsanfänger in ihr Team Azubis 1957: Fräulein Elke (rechts) im Kreis ihrer Kolleginnen. Azubis 2007: Thalia-Auszubildende bei einem Besuch der Service-Zentrale in Hagen. MITARBEITER/INNEN aufnehmen, ihnen gerne ihr Wissen weitergeben und sie in ihrer fachlichen und persönlichen Entwicklung fördern und fordern. Mit Beginn des Ausbildungsjahres im August 2007 waren es mehr als 530 Auszu bilden de, die in Deutschland ihre berufliche Laufbahn in der DOUGLAS-Gruppe starteten so viele wie nie zuvor. Zum 30. September 2007 waren insgesamt Auszu bildende beschäftigt. Das entspricht einer Ausbildungsquote von 12,5 Prozent, die erneut deutlich über dem Branchenschnitt des deutschen Handels von rund 7 Prozent lag

26 Handel mit Herz und Verstand Sympathisch: Stellvertretend hier (von links) Heike Dehn (Christ), Dirk Bluhm (Thalia), Renate Schacke (Hussel), Tanja Schuster (Douglas) und Eveline Voss (Appelrath-Cüpper). Freundlich: Gabriele Brandt bei Christ in Dessau. Kompetent: Janna Krebs (rechts) bei Appelrath-Cüpper in Dortmund. Fröhlich: Kathrin Neumann bei Douglas in Chemnitz. Sie lieben ihre Bücher hier das Team aus Lünen um Filialleiterin Elisabeth Schodrowski (6. von links).

27 Auch im Ausland bildet die DOUGLAS-Gruppe aus. Allerdings sind die Ausbildungssysteme in der Regel nicht mit der dualen Ausbildung in Deutschland vergleichbar. Insgesamt belief sich die Zahl der Auszubildenden im Ausland zum 30. September 2007 auf 285 (Vorjahr: 275). ATTRAKTIVE WEITERBILDUNGSANGEBOTE SICHERN FÜHRUNGSNACHWUCHS Die DOUGLAS-Gruppe wächst ständig und setzt dabei auf Nachwuchs aus den eigenen Reihen. Mit der sehr guten Quote von gut 70 Prozent entscheiden sich Auszubildende nach erfolgreich bestandener Prüfung für eine Karriere in der DOUGLAS- Gruppe oder bleiben ihr auch beispielsweise während eines Studiums durch Praktika verbunden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die gerne beruflich weiterkommen möchten, stehen zahlreiche Weiterbildungsangebote offen. Alle Tochtergesellschaften bieten gezielt Förderprogramme an. 55 Absolventen konnte im Jahr 2007 das Thalia-Förderprogramm vermelden. Dort stehen Themen wie Führung, Kommunikation, aktives und emotionales Verkaufen im Mittelpunkt. Auch das so genannte PROMIs-Programm bei Juwelier Christ mit jährlich rund 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und die Douglas Academy der Parfümerien mit über 100 Absolventen Hilfsbereit: Setzen sich für ihre Kunden ein hier Filialleiterin Angela Ruggiero (rechts) und ihr Douglas-Team aus Wallisellen (Schweiz). MITARBEITER/INNEN sorgen ständig für gut qualifizierte Nachwuchskräfte für die Positionen stellvertretende Filialleitung oder Filialleitung. Für die Ebene Bereichsleiter/in werden über weiterführende Management-Entwicklungsprogramme qualifizierte Anwärter ausgebildet. Einen Schritt weiter geht die neu ins Leben gerufene DOUGLAS HOLDING Academy. Sie wird ab Frühjahr 2008 Seminare, Workshops und Informationsveranstaltungen anbieten, die sich an das Top-Management wenden. Themen werden Strategie, Kommunikation und Führung sowie die Förderung individueller Stärken sein

28 Vielseitig: Beraten, Anpacken, Verpacken unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lieben ihren Beruf, wie hier bei Christ, Thalia und Douglas. Erfolgreich: Stellvertretend hier das Hussel-Team im Berliner EKZ Alexa. Belastbar: Eröffnungsvorbereitungen bei Douglas im dänischen Silkeborg. Voller Elan: Unsere Teams hier das Appelrath-Cüpper-Team aus Dortmund um Filialleiter Gerhard Tönnissen (oben rechts). MitarbeiterInnen Veränderung Parfümerien Bücher Schmuck Mode 1) Süßwaren Dienstleistungen/Holding DOUGLAS-Gruppe ) 2006 inklusive Pohland

29 HOCHSCHULMARKETING BEGEISTERT STUDIERENDE FÜR DIE DOUGLAS-GRUPPE Im Bereich Hochschulmarketing präsentiert sich die DOUGLAS-Gruppe erfolgreich an ausgewählten Hochschulen. Auf Hochschulmessen und in Fachvorträgen wird den Studierenden ein Blick hinter die Kulissen der DOUGLAS-Gruppe gewährt oder in Fallstudienseminaren verschiedene Fragestellungen aus dem Einzelhandel bearbeitet. Erfolg dieser Aktivitäten ist die zunehmende Anzahl von Studierenden, die sich für eine Karriere im Handel interessieren, da hier im Vergleich zu anderen Branchen sehr schnell erste Führungsverantwortung übernommen werden kann. In den letzten Jahren konnte die DOUGLAS-Gruppe so zahlreiche Hochschulabsolventinnen und -absolventen im Vertrieb schnell in Führungsverantwortung bringen. Mit dem DOUGLAS Wintercamp wird im März 2008 erstmalig ein mehrtägiges Karriereevent veranstaltet, bei dem ausgewählte Studierende und Absolventinnen und Absolventen neben dem Erlebnis Schnee, Natur, Sport während zahlreicher Aktionen ihre Qualifikation für eine Karriere in der DOUGLAS-Gruppe unter Beweis stellen können. HOHE MITARBEITERZUFRIEDENHEIT SCHAFFT VERTRAUEN UND MOTIVATION Aktuell sind es mehr als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die für die DOUGLAS-Gruppe arbeiten. Damit sie sich an ihrem Arbeitsplatz wohlfühlen, ist ein offener und ehrlicher Umgang wichtig. Eine intensive persönliche Kommunikation, Vertriebsnähe und regelmäßig durchgeführte Mitarbeiterbefragungen geben Aufschluss darüber, wodurch beispielsweise die Zusammenarbeit verbessert werden kann oder welche Abläufe effektiver gestaltet werden können. Das Motto, das sich die DOUGLAS-Gruppe jedes Jahr gibt, soll darüber hinaus Ansporn zu Anregungen und Kritik sein. Konsequent einfach hieß es im Jahr 2007, Gemeinsam erfolgreich lautet es für Immer wichtiger wird es für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Beruf und Familie gut vereinbaren zu können. 90 Prozent der Beschäftigten der DOUGLAS-Gruppe sind Frauen. So rücken flexible Kinderbetreuungsmodelle und variable Arbeitszeitmodelle in den Mittelpunkt. In der DOUGLAS-Gruppe bestehen durch die dezentrale Organisation Möglichkeiten zur flexiblen Einsatzplanung. Die Arbeitszeitmodelle berücksichtigen trotz der veränderten Ladenöffnungszeiten nach Möglichkeit die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie ermöglichen es auch Eltern im Rahmen der Elternzeit zu arbeiten, um so Kontakt zum Beruf, zu Kollegen und Kunden zu halten. Zudem wird die DOUGLAS-Gruppe stärker nach Lösungen zur flexiblen Kinderbetreuung suchen und dabei auch regionale Initiativen unterstützen, wie beispielsweise das Lokale Bündnis für Familie in Hagen. MITARBEITER/INNEN Lohn all dieser Bemühungen ist, dass die DOUGLAS-Gruppe viele langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihren Reihen hat. Im Geschäftsjahr 2006/07 waren es in Deutschland mehr als 5.000, die auf zehn oder mehr Dienstjahre zurückblickten. Das ist rund ein Drittel aller in Deutschland Beschäftigten. Darauf sind wir stolz. Unsere langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind es, die unsere Unternehmenskultur prägen und an die Nachwuchskräfte weitergeben. Es sind unsere begeisterten und begeisterungsfähigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die uns auszeichnen und die DOUGLAS-Gruppe zu den besten Unternehmen im Handel gehören lassen. Darauf setzen wir auch in Zukunft, denn nur begeisterte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können auch unsere Kunden begeistern

30 Inhalt Lagebericht GESCHÄFTSTÄTIGKEIT UND RAHMENBEDINGUNGEN ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE Gesamtaussage des Vorstandes zum Geschäftsjahr 2006/07 Umsatz- und Ergebnisentwicklung Höhere Investitionen Kapitalflussrechnung Vermögens- und Kapitalstruktur weitgehend unverändert Rating des Unternehmens DIE DOUGLAS HOLDING AG Angaben nach 289 Abs. 4 HGB und 315 Abs. 4 HGB INTERNES STEUERUNGSSYSTEM UND KENNZAHLEN DER DOUGLAS-GRUPPE Internes Steuerungssystem DOUGLAS Value Added (DVA) Wertschöpfungsrechnung WESENTLICHE ERFOLGSFAKTOREN Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Forschung und Entwicklung Beschaffung und Logistik Nachhaltigkeit CHANCEN- UND RISIKOBERICHT 50 WICHTIGE EREIGNISSE NACH SCHLUSS DES GESCHÄFTSJAHRES LAGEBERICHT INHALT PROGNOSEBERICHT 53 GESAMTAUSSAGE DES VORSTANDES ZUR WIRTSCHAFTLICHEN LAGE UND ZUR VORAUSSICHTLICHEN ENTWICKLUNG DER DOUGLAS-GRUPPE 26 27

31 Umsatz steigt um 12 Prozent auf 3,0 Milliarden Euro Ergebnis vor Steuern (EBT) erhöht sich um 13,7 Millionen Euro auf 143,1 Millionen Euro Operativer Cash Flow über Vorjahresniveau DVA erneut gesteigert Lagebericht Abb. 9 Geschäftstätigkeit und Rahmenbedingungen Die DOUGLAS-Gruppe im Überblick Die DOUGLAS-Gruppe ist eine führende europäische Handelsgruppe mit mehr als Fachgeschäften in 21 Ländern. Mehr als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfüllen das Motto Handel mit Herz und Verstand mit Leben. Sie bieten den Kunden täglich herausragenden Service, erstklassige Sortimente zu fairen Preisen in einem ansprechenden Ambiente. Alle fünf operativen Geschäftsbereiche stehen mit ihren eigenständigen Marken für die Lifestyle- Philosophie der DOUGLAS-Gruppe. Leitmotiv, Ziele und Strategie Die DOUGLAS-Gruppe steht für Handel mit Herz und Verstand. Dieses Leitmotiv definiert die Werte, nach denen im Unternehmen gehandelt wird und beschreibt die Unternehmenskultur, die die DOUGLAS-Gruppe prägt. Eine besondere Bedeutung wird der Kundenund Serviceorientierung beigemessen. So werden Entscheidungen stets nah am Kunden getroffen, immer getreu dem Motto So viel Dezentralität wie möglich, so viel Zentralität wie nötig. Die Beachtung des Leitmotivs steht auch bei der Verfolgung der Ziele stets im Vordergrund: Stärkung der Marktpositionen durch renditeorientiertes Wachstum, Fortsetzung der Internationalisierung im Parfümeriebereich sowie Ausbau der Qualitätsund Serviceführerschaft. Stärkung der Marktpositionen durch renditeorientiertes Wachstum Ziel der DOUGLAS-Gruppe ist es, die guten Marktpositionen in den fünf Geschäftsbereichen zu stärken und diese darüber hinaus weiter auszubauen. Dies gelingt durch renditeorientiertes Wachstum. Wesentliche Potenziale werden für das Parfümeriekonzept in Süd- und Osteuropa als auch in den deutschsprachigen Buchmärkten ge- ABB. 9 DIE MARKEN DER DOUGLAS-GRUPPE Die Douglas-Parfümerien sind in 21 Ländern vertreten und stehen als Marktführer in Europa für Kompetenz auf den Gebieten Duft, Kosmetik und Pflege. Die Thalia-Buchhandlungen nehmen mit ihren umfangreichen und anspruchsvollen Sortimenten eine führende Marktposition in Deutschland, Österreich und der Schweiz ein. Die Christ-Juweliere sind Marktführer in Deutschland im mittleren bis gehobenen Preissegment bei Schmuck und Uhren. Die Damenmodehäuser von Appelrath-Cüpper werden an ihren Standorten als führender Anbieter für qualitativ hochwertige Bekleidung geschätzt. Der Confiserie-Spezialist Hussel ist Marktführer im deutschen Süßenwarenfachhandel und seit 2005 auch in Österreich vertreten.

32 sehen, deren Konsolidierung vorangetrieben wird. Sämtliche Investitionsvorhaben werden auf ihren Beitrag zur nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes geprüft. Der Unternehmenswert beziehungsweise dessen Entwicklung werden anhand des DOUGLAS Value Added (DVA) gemessen, der auf dem EVA -Konzept basiert. Das DVA-Konzept besagt, dass die DOUGLAS-Gruppe und ihre einzelnen Tochtergesellschaften erst dann Wert schaffen, wenn sie eine Rendite erwirtschaften, die über den Kapitalkosten auf das gebundene Geschäftsvermögen liegt. ABB. 10 DIE MÄRKTE DER DOUGLAS-GRUPPE Fortsetzung der Internationalisierung Deutschland als Heimatmarkt bleibt mit einem Umsatzanteil von 67,7 Prozent wichtigster Markt der DOUGLAS-Gruppe. Allerdings wird eine kontinuierliche Fortsetzung der Internationalisierung verfolgt. Dies gilt insbesondere für die Douglas- Parfümerien, die bereits in 20 europäischen Ländern und den USA vertreten sind. Im Fokus der zukünftigen Expansion der DOUGLAS-Gruppe liegen Süd- und Osteuropa. Ausschlaggebend für den Markteintritt in neue Länder sind sowohl die durchschnittliche Kaufkraft der potenziellen Kunden als auch die erwartete Wettbewerbssituation. Die größten Wachstumsraten erzielten die Douglas-Parfümerien im Ausland und die Thalia- Buchhandlungen in Deutschland Douglas vorrangig durch die weitere internationale Expansion, Thalia durch zahlreiche Neueröffnungen sowie die Akquisition der Buch & Kunst-Gruppe zum 1. Januar Aber auch alle übrigen Geschäftsbereiche verzeichneten Umsatzzuwächse. Ausbau der Qualitäts- und Serviceführerschaft Alle Fachgeschäfte der DOUGLAS-Gruppe verfolgen eine klare Differenzierung von ihren Mitbewerbern. Sie möchten mit besonders freundlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, fachkompetenter Beratung, erstklassigen Service leistungen, einer übersichtlichen Warenpräsen tation sowie qualitativ hochwertigen Sortimenten zu attraktiven Preisen der Maßstab für Qualität und Service sein. Tägliche Herausforderung ist es, Trends im Kundenverhalten und in den Kundenwünschen früh zu erkennen und schnell um zu setzen. Entwicklungen im Geschäftsjahr 2006/07 Die DOUGLAS-Gruppe setzte im Geschäftjahr 2006/07 ihren wertorientierten Wachstumskurs fort. Der Nettoumsatz stieg um 12,0 Prozent auf 3,0 Milliarden Euro. Damit hat die DOUGLAS- Gruppe das im Mai angehobene Umsatzziel, das eine Steigerung zwischen 10 bis 12 Prozent vorsah, voll erfüllt. Erfreulicherweise lagen auch die Umsätze auf vergleichbarer Fläche um 3,3 Prozent über dem Vorjahreswert. Das Investitionsvolumen belief sich im Geschäftsjahr 2006/07 auf 155,8 Millionen Euro nach 141,2 Millionen Euro im Vorjahr. Insgesamt hat die DOUGLAS-Gruppe im Berichtszeitraum 104 neue Fachgeschäfte im In- und Ausland eröffnet. Per 30. September 2007 umfasste das Filialnetz Standorte. Die DOUGLAS-Gruppe hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr mit Wirkung zum 1. Juli 2007 von vier René Kern-Juweliergeschäften und per 13. September 2007 von ihren Pohland-Herrenklei dungshäusern getrennt. Mit den Veräußerungen konzentriert die DOUGLAS-Gruppe ihre Aktivitäten im Schmuckbereich nunmehr auf die Marke Juwelier Christ und im Modebereich auf den Damenmodespezialisten Appelrath-Cüpper. Das Konzernergebnis vor Steuern erreichte 143,1 Millionen Euro nach 129,4 Millionen Euro im Vorjahr. Somit konnte das Ziel, ein Ergebnis zwischen 139 und 142 Millionen Euro zu erreichen, leicht übertroffen werden. LAGEBERICHT GESCHÄFTSTÄTIGKEIT 28 29

33 Der Unternehmenswert der DOUGLAS-Gruppe, gemessen am DOUGLAS Value Added (DVA), wurde im Geschäftsjahr 2006/07 um 6,1 Millionen Euro auf 37,4 Millionen Euro gesteigert. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen Hohe wirtschaftliche Dynamik in Europa Innerhalb der Europäischen Union verlief die konjunkturelle Entwicklung im Jahr 2007 durchweg erfreulich. Der Sachverständigenrat erwartet für das Jahr 2007 einen Zuwachs des aggregierten Bruttoinlandsproduktes von 2,9 Prozent. Die 13 Länder des Euro-Raums zeigten sich hierbei sehr robust. Hier wird ein Zuwachs des Bruttoinlandsproduktes um 2,6 Prozent erwartet. Getragen wurde die konjunkturelle Dynamik im ersten Halbjahr vor allem vom Außenhandel und von den Bruttoanlageinvestitionen. In der zweiten Jahreshälfte trug hierzu insbesondere der private Konsum mit einem Zuwachs von insgesamt 1,5 Prozent bei. Der Beschäftigungsanstieg aus dem Vorjahr konnte ebenfalls fortgesetzt werden. So erreichte die Arbeitslosenquote mit 7,3 Prozent einen neuen Tiefststand seit der Einführung des Euros. Die konjunkturelle Entwicklung in den Mitgliedsländern außerhalb des Euro-Raums war gleichermaßen von einer starken wirtschaftlichen Expansion geprägt. Insbesondere in den mittelund osteuropäischen Mitgliedsländern war diese mit einer aggregierten Zuwachsrate des Bruttoinlandsproduktes von 6,0 Prozent ausgesprochen dynamisch. Jedoch ist aufgrund der Angebotsverknappung auf den Arbeitsmärkten und der steigenden Rohstoffpreise ein zunehmender Inflationsdruck zu beobachten, dem von Seiten der Geldpolitik mit Zinserhöhungen begegnet wurde. Anhaltender Aufschwung in Deutschland Die deutsche Volkswirtschaft zeigte sich in 2007 trotz dämpfender Effekte infolge der Mehrwertsteuererhöhung und der Verunsicherungen infolge der im Sommer virulent gewordenen Krise auf den Finanzmärkten in einer guten Verfassung. Die Mehrwertsteuererhöhung wurde durch eine hohe konjunkturelle Grunddynamik weitgehend kompensiert. Für 2007 wird eine Steigerung des Bruttoinlandsproduktes von 2,6 Prozent prognostiziert. Getragen wird diese positive Entwicklung von einer anhaltend hohen Nachfrage aus dem Ausland und einer kräftigen Zunahme der Ausrüstungsinvestitionen im Inland. Andererseits hat eine restriktive Fiskalpolitik die Inlandsnachfrage gedämpft. Darüber hinaus wird die Konjunktur durch den starken Ölpreisanstieg und die Aufwertung des Euro belastet. Die Inflationsrate wird nach Einschätzung der Experten in 2007 durchschnittlich 2,0 Prozent betragen. Positive Entwicklung am Arbeitsmarkt Angesichts der hohen Auslastung der Produktionskapazitäten wurden zunehmend Erweiterungsinvestitionen getätigt. Damit verbunden stieg auch der Bedarf an Arbeitskräften. Folglich ist auch ein weiterer Rückgang der Arbeitslosenquote zu verzeichnen. Diese positive Entwicklung auf dem deutschen Arbeitsmarkt wurde zusätzlich durch die Senkung der Lohnnebenkosten gestärkt. Leichter Rückgang des privaten Konsums in 2007 Trotz höherer Lohn- und Gehaltssteigerungen als in den vergangenen Jahren waren die positiven Auswirkungen auf den privaten Konsum begrenzt. Hauptursachen waren die Mehrwertsteuererhöhung, die im Jahr 2006 zu Vorzieheffekten und zu einem Realeinkommenentzug im ersten Halbjahr 2007 führte. Zudem stieg die Sparneigung der Konsumenten. Erst im Verlauf des zweiten Halbjahres wirkte sich die gute Konjunktur langsam auf die Anschaffungsbereitschaft der Verbraucher aus. Für das Gesamtjahr 2007 wird daher insgesamt ein leichter Rückgang des privaten Konsums erwartet. Weiterhin verhaltene Stimmung im Einzelhandel Die Stimmung im deutschen Einzelhandel war, laut einer Konjunkturumfrage des Einzelhandelsverbandes HDE vom September 2007, bei einem Umsatzrückgang per Ende Juli von nominal 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr verhalten. Der Umfrage zufolge stehen neben Themen wie Kaufzurückhaltung der Verbraucher, Belastungen des Mittelstandes, Attraktivitätsverlust der Innenstädte und Mehrwertsteuererhöhung vor allem Themen wie Unternehmenssteuer sowie Online-Handel zunehmend im Fokus. Für den weiteren Verlauf des zweiten Halbjahres sieht der Einzelhandel die

34 ABB. 11 NETTO-UMSATZENTWICKLUNG DER GESCHÄFTSBEREICHE Nettoumsatz (in Mio ) Veränderung (in %) 2006/ /06 Gesamt Vergleichbar Parfümerien 1.681, ,8 7,9 3,6 Bücher 695,7 550,9 26,3 2,5 Schmuck 304,7 296,9 2,6 4,1 Mode 215,1 190,6 12,9 2,8 Süßwaren 100,3 79,8 25,7 1,1 Vertriebsgesellschaften 2.997, ,0 12,0 3,3 Dienstleistungen 2,9 3,0 DOUGLAS-Gruppe 3.000, ,0 12,0 3,3 national 2.032, ,3 12,0 2,3 international 968,0 864,7 11,9 5,4 Umsatzentwicklung jedoch optimistischer. Die Einzelhandelsverbände BAG und HDE gehen für das Jahr 2007 übereinstimmend davon aus, dass der Einzelhandel im engeren Sinne (Einzelhandel ohne Kfz- und Mineralölabsatz sowie ohne Apotheken) wieder leichte Umsatzzuwächse verzeichnen wird. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage GESAMTAUSSAGE DES VORSTANDES ZUM GESCHÄFTSJAHR 2006/07 Die DOUGLAS-Gruppe hat sich auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2006/07 erfreulich entwickelt. Umsatz und Ertrag des Unternehmens stiegen weiter an. Die zu Beginn des Geschäftsjahres 2006/07 aufgestellten Umsatz- und Ertragsziele wurden erreicht oder übertroffen. Werttreiber dieser positiven Entwicklung waren in erster Linie die Bereiche Parfümerien und Schmuck. Im Branchenvergleich ist die DOUGLAS-Gruppe stärker gewachsen als ihre Mitbewerber. Dabei gelang es, die Marktanteile national wie auch international zu festigen oder weiter auszubauen. Mittels Akquisitionen und Neueröffnungen konnte das Filialnetz auch im abgelaufenen Geschäftsjahr erweitert werden. Im Buchbereich ist dem erfolgreichen Erwerb der Buch&Kunst-Gruppe Anfang 2007 eine besondere Bedeutung beizumessen. Durch die Veräußerungen der René Kern-Juweliergeschäfte im Luxussegment sowie der Pohland- Herrenmodehäuser fokussiert die DOUGLAS- Gruppe ihre Aktivität im Schmuckbereich auf ihre Kernmarke Christ und im Modebereich auf den Damenmodespezialisten Appelrath-Cüpper. UMSATZ- UND ERGEBNISENTWICKLUNG Umsatz erreicht 3 Milliarden Euro Der DOUGLAS-Konzern hat im Geschäftsjahr 2006/07 den Nettoumsatz um 12,0 Prozent auf 3,0 Milliarden Euro gesteigert und damit das obere Ende der Zielbandbreite von 10 bis 12 Prozent erreicht. Auf vergleichbarer Fläche hierbei werden nur die im Berichts- und Vergleichszeitraum bestehenden Filialen betrachtet konnten die Vorjahresumsätze um 3,3 Prozent übertroffen werden. Zu dieser erfreulichen Entwicklung haben die in- und ausländischen Tochtergesellschaften in gleichem Maße beigetragen: Im Inland stieg der Umsatz um 12,0 Prozent. Positiv hat sich hier das gute Weihnachtsgeschäft 2006 ausgewirkt, das durch Vorzieheffekte aufgrund der Mehrwertsteuererhöhung zum 1. Januar 2007 begünstigt war. Darüber hinaus ist das Wachstum auch auf neu akquirierte Unternehmen, insbesondere im Buchbereich, zurückzuführen. Auf vergleichbarer Fläche ergibt sich im Inland ein Umsatzplus von 2,3 Prozent. Bei den ausländischen Tochtergesellschaften resultierte das Umsatzwachstum von 11,9 Prozent aus dem soliden Zuwachs auf vergleichbarer Fläche in Höhe von 5,4 Prozent und den Neueröffnungen und Akquisitionen des Parfümeriesegmentes. Der Anteil der Auslandsgesellschaften am Konzernumsatz lag unverändert bei 32,3 Prozent. Abb. 11 LAGEBERICHT VFE-LAGE 30 31

35 Abb. 12 Die Douglas-Parfümerien haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr erfreulich entwickelt und ihr wertorientiertes Wachstum konsequent fortgesetzt. Sie steigerten die Umsätze im Geschäftsjahr 2006/07 um 7,9 Prozent auf 1,68 Milliarden Euro und bauten damit ihre marktführende Position in Europa aus. In Deutschland steigerten die 441 Douglas-Parfümerien ihre Umsätze um 5,0 Prozent und erreichten 880,6 Millionen Euro. Zu dem Umsatzwachstum haben die elf HELA-Parfümerien beigetragen, die zum 1. Mai 2007 erworben wurden. Auch auf vergleichbarer Fläche erzielte Douglas in Deutschland ein Umsatzplus von 1,9 Prozent. Damit konnte die Marktführerschaft im wichtigen Heimatmarkt gefestigt werden. Sehr erfreulich entwickelte sich auch das Internetgeschäft in Deutschland. Die Umsätze konnten um 23,8 Prozent auf 23,5 Millionen Euro gesteigert werden. Die 621 Parfümerien im Ausland steigerten die Umsätze um 11,2 Prozent auf 801,3 Millionen Euro. Ihr Anteil am Gesamtumsatz der Parfümerien stieg auf 47,6 Prozent nach 46,2 Prozent im Vorjahr. Die größten Zuwächse verzeichneten die Gesellschaften in Polen, den Niederlanden, Italien, Spanien, Russland und Frankreich. Im Geschäftsjahr 2006/07 wurden im Ausland 49 neue Parfümerien eröffnet, schwerpunktmäßig in Italien, Spanien und in Osteuropa. Durch den Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an der führenden Parfümeriekette Baltic Cosmetic Holding in den baltischen Staaten hat Douglas seine Präsenz in Osteuropa gestärkt. Seit dem 15. August 2007 ist Douglas an 75 Parfümerien in Estland, Lettland und Litauen beteiligt. Insgesamt ist Douglas jetzt in 21 Ländern vertreten. Darüber hinaus wurden per Ende Juni 2007 die restlichen 50 Prozent der Anteile an der russischen Gesellschaft Douglas Rivoli erworben. Der Geschäftsbereich Bücher konnte die Umsätze in 267 Buchhandlungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz um 26,3 Prozent auf 695,7 Millionen Euro steigern. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die Akquisitionen im Inland und 21 Neueröffnungen zurückzuführen. Auf vergleichbarer Fläche wurde ein Wachstum von 2,5 Prozent erzielt. In Deutschland stiegen die Umsätze in den 215 Buchhandlungen um 30,2 Prozent auf 531,9 Millionen Euro. Diese gute Entwicklung resultiert vor allem aus der Akquisition der Buch&Kunst-Gruppe mit 44 Filialen zum 1. Januar 2007 sowie dem Erwerb der 22 Grüttefien-Buchhandlungen zum 1. Oktober Aber auch auf vergleichbarer Fläche steigerten die inländischen Thalia-Buchhandlungen die Umsätze um 1,6 Prozent. Die 52 Thalia-Buchhandlungen in Österreich und in der Schweiz steigerten ihre Umsätze um 15,0 Prozent auf 163,8 Millionen Euro. Die Thalia- Gruppe nimmt sowohl in Österreich mit 30 Filialen als auch in der Schweiz mit 22 Buchhandlungen eine marktführende Stellung ein. Dazu trugen seit dem 1. März 2007 auch die drei erworbenen Filialen der Meissner Bücher AG bei. Auf vergleichbarer Fläche ergab sich für die Thalia-Buchhandlungen in Österreich und der Schweiz ein deutlicher Zuwachs von 4,9 Prozent. Der Geschäftsbereich Schmuck hat sich im Geschäftsjahr 2006/07 erfolgreich entwickelt und steigerte die Umsätze im Berichtszeitraum um 2,6 Prozent auf 304,7 Millionen Euro. In 199 Juweliergeschäften steigerte Christ im Geschäftsjahr 2006/07 die Umsätze um 6,0 Prozent auf 262,5 Millionen Euro. Auch aufgrund des sehr erfolgreichen Weihnachtsgeschäftes 2006, das von Vorzieheffekten der Mehrwertsteuererhöhung zum 1. Januar 2007 profitierte, konnte der Umsatz auf vergleichbarer Fläche um 4,2 Prozent gesteigert werden. Damit konnte Christ seine gute Marktposition in der mittleren bis gehobenen Preislage in Deutschland ausbauen. Insgesamt hat Christ im abgelaufenen Geschäftsjahr sieben neue Juweliergeschäfte eröffnet und zahlreiche Filialen modernisiert. René Kern erzielte im abgelaufenen Jahr Umsätze in Höhe von 42,2 Millionen Euro. Zum 1. Juli 2007 wurden vier der sechs René Kern- Geschäfte an die Bucherer Deutschland GmbH veräußert. Die beiden verbleibenden Filialen wurden auf Christ umgestellt, so dass sich der Schmuck bereich zukünftig auf die Kernmarke Christ fokussiert. Im Modebereich konnten die Umsätze um 12,9 Prozent auf 215,1 Millionen Euro gesteigert werden. Die 15 Modehäuser von Appelrath-Cüpper erzielten mit Umsätzen von 161,4 Millionen Euro ein Wachstum von 17,5 Prozent. Neben den bei-

36 ABB. 12 ANTEILE DER LÄNDER AM AUSLANDSUMSATZ DER DOUGLAS-GRUPPE (2006/07) Österreich Niederlande Italien Frankreich/Monaco Spanien/Portugal Schweiz Russland Polen Ungarn USA Sonstige* * Dänemark, Estland, Lettland, Litauen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Türkei in Mio in % 167, , , , , , , , , , , , ,5 5 35,6 4 44,0 5 28,1 3 20,2 2 16,7 2 15,6 2 15,7 2 18,2 2 9, / /06 den im September 2006 neu eröffneten Standorten in Berlin und Hamburg wiesen auch die bestehenden Häuser ein solides Wachstum aus. Auf vergleichbarer Fläche stieg der Umsatz um 5,0 Prozent. Dabei wurden im abgelaufenen Ge schäfts - jahr fünf Häuser grundlegend modernisiert. Mit Wirkung zum 13. September 2007 wurden sämtliche Anteile am Herrenausstatter Pohland an die Münchener Aurelius AG veräußert. Pohland trug im Geschäftsjahr 2006/07 noch 53,7 Millionen Euro nach 53,3 Millionen Euro im Vorjahr zum Konzernumsatz bei. Im Geschäftsbereich Süßwaren hat Hussel seine marktführende Position in Deutschland gefestigt und die Expansion in Österreich weiter vorangetrieben. Die 295 Confiserien erzielten im Geschäftsjahr 2006/07 Umsätze in Höhe von 100,3 Millionen Euro. Die Steigerung von 25,7 Prozent resultierte hauptsächlich aus der Akquisition von über 80 Susi-Filialen zum 1. November Hussel Österreich steigerte die Umsätze auf 2,9 Millionen Euro nach 2,0 Millionen Euro im Vorjahr. Auch auf vergleichbarer Fläche konnte Hussel die Umsätze um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigern. Ergänzende Informationen zu Strategie und Zahlen der Geschäftsbereiche befinden sich auf den Seiten 54 bis 91 des Geschäftsberichtes sowie im Konzernanhang. Erfreuliche Ergebnisentwicklung Das Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg im Geschäftsjahr 2006/07 um 9,5 Prozent auf 266,0 Millionen Euro nach 242,9 Millionen Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die EBITDA-Marge das Verhältnis von EBITDA zum Umsatz lag bei 8,9 Prozent nach 9,1 Prozent im Vorjahr. Die Parfümeriegesellschaften steigerten das EBITDA um 11,2 Prozent auf 196,3 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge betrug 11,7 Prozent nach 11,3 Prozent im Vorjahr. Bei einer nahezu unver ändert attraktiven Marge von 13,3 Prozent (Vorjahr: 13,4 Prozent) im Inland resultierte die Verbesserung aus der von 8,8 auf 9,8 Prozent gestiegenen Auslands marge. Hierzu hat insbesondere die erfreuliche Geschäftsentwicklung in den Niederlanden und in Polen beigetragen. Auch im Buchbereich hat das dynamische Umsatzwachstum eine Verbesserung des EBITDA Abb. 13 LAGEBERICHT VFE-LAGE 32 33

37 Abb. 14 um 21,6 Prozent auf 44,4 Millionen Euro ermöglicht. Besonders positiv hat sich ausgewirkt, dass Gondrom nun mit einem vollen Geschäftsjahr enthalten ist, während im Vorjahr aufgrund der Akquisition zum 1. Januar 2006 das wichtige Weihnachtsgeschäft fehlte. Außerdem leistete die Buch&Kunst-Gruppe in den neun Monaten der Konzernzugehörigkeit bereits positive Beiträge. Die EBITDA-Marge betrug 6,4 Prozent nach 6,6 Prozent im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die im Inland rückläufige Marge konnte durch eine deutliche Verbesserung in Österreich annähernd ausgeglichen werden. Den größten EBITDA-Anstieg auf 32,9 Millionen Euro verzeichnete der Schmuckbereich, da der Verkauf von vier René Kern-Filialen das Ergebnis in Höhe von 10,2 Millionen Euro begünstigte. Gleichwohl hat sich Christ, bereinigt um diesen Effekt, sehr erfreulich entwickelt und das EBITDA um 19,8 Prozent auf 20,0 Millionen Euro gesteigert. Auch die EBITDA-Marge konnte von 6,7 auf 7,6 Prozent verbessert werden. Neben einem sehr erfolgreichen Weihnachtsgeschäft hat das im Jahresverlauf attraktive vergleichbare Wachstum der Filialumsätze zur Ergebnisverbesserung beigetragen. Im Geschäftsbereich Mode verzeichnete Appelrath-Cüpper trotz des realisierten Umsatzzuwachses nur einen leichten EBITDA-Anstieg um 0,2 Millionen Euro auf 12,7 Millionen Euro. Die auf 7,9 Prozent gesunkene EBITDA-Marge resultiert aus der branchenweit schwierigen Sommersaison, die witterungsbedingt die Kalkulation belastete. Darüber hinaus sind die Ergebnisse durch die Anlaufkosten der im September 2006 eröffneten Filiale in Berlin belastet. In den letzten Jahren war die wirtschaftliche Entwicklung des Herrenausstatters Pohland anhaltend unbefriedigend. Deshalb wurde zum 13. September 2007 Pohland an einen Finanzinvestor veräußert. Neben dem operativen Verlust des Geschäftsjahres, der durch Restrukturierungsaufwendungen von rund 3 Millionen Euro gekennzeichnet war, hat der Verkauf dieser Gesellschaft das Konzern- und Segmentergebnis mit rund 15 Millionen Euro belastet. Der Süßwarenbereich steigerte das EBITDA um 53,2 Prozent auf 7,2 Millionen Euro. Neben einer erfolgreichen Entwicklung in Deutschland haben die zum 1. November 2006 erworbenen Susi-Filialen mit 0,9 Millionen Euro zum EBITDA-Wachstum beigetragen. Die EBITDA-Marge verbesserte sich von 5,9 Prozent auf 7,0 Prozent. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) des DOUGLAS- Konzerns erreichte 143,1 Millionen Euro nach 129,4 Millionen Euro im Vorjahr. Damit wurde der Zielkorridor von 139 bis 142 Millionen Euro leicht übertroffen. ABB. 13 EBITDA UND EBITDA-MARGEN DER GESCHÄFTSBEREICHE EBITDA (in Mio ) Veränderung (in %) EBITDA-Marge (in %) 2006/ / / /06 Parfümerien 196,3 176,5 11,2 11,7 11,3 Bücher 44,4 36,5 21,6 6,4 6,6 Schmuck 32,9 19,3 70,5 10,8 6,5 davon Christ 20,0 16,7 19,8 7,6 6,7 davon René Kern 12,8 2,9 Mode -7,5 11,7-3,5 6,1 davon Appelrath-Cüpper 12,7 12,5 1,6 7,9 9,1 davon Pohland -20,1-1,4 Süßwaren 7,2 4,7 53,2 7,0 5,9 Vertriebsgesellschaften 273,3 248,7 9,9 9,1 9,3 Dienstleistungen -7,3-5,8-25,9 DOUGLAS-Konzern 266,0 242,9 9,5 8,9 9,1

38 Die Parfümerien konnten ihren Ergebnisbeitrag vor allem durch deutliche Zugewinne im Ausland steigern. Auch der Schmuckbereich hat operativ und durch den Veräußerungsgewinn der René Kern-Filialen einen deutlich höheren Er gebnis beitrag als im Vorjahr geleistet. Dagegen war der Modebereich durch den Einmaleffekt aus der Trennung von Pohland belastet. Die Umsatz rendite das Verhältnis von Ergebnis vor Steuern (EBT) zum Umsatz betrug wie im Vorjahr 4,8 Prozent. Der Steueraufwand lag mit 54,7 Millionen Euro leicht über dem Vorjahreswert von 53,4 Millionen Euro. Steuermindernd hat sich die gesetzlich vorgeschriebene, erstmalige Aktivierung von körperschaftsteuerlichen Anrechnungsguthaben in Höhe von 8,4 Millionen Euro ausgewirkt. Dagegen mussten aufgrund der im Juli 2007 beschlossenen Steuerreform in Deutschland aktive und passive latente Steuern neu bewertet werden. Insgesamt reduzierte sich die Konzernsteuerquote um 3,1 Prozentpunkte auf 38,2 Prozent des Ergebnisses vor Steuern. Für das Geschäftsjahr 2006/07 ergibt sich ein Jah resüberschuss von 88,4 Millionen Euro. Der frem den Gesellschaftern zustehende Anteil daran beträgt wie im Vorjahr 0,3 Millionen Euro. Somit beläuft sich der auf die DOUGLAS-Ak tionäre entfallende Anteil auf 88,1 Millionen Euro nach 75,7 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis je Aktie stieg auf 2,25 Euro nach 1,94 Euro im Vorjahr. Es errechnet sich, indem der Jahresüberschuss durch die Zahl der im Berichtsjahr durchschnittlich ausstehenden Aktien dividiert wird. Letztere sind im Geschäftsjahr 2006/07 durch die Ausgabe von Belegschaftsaktien im November 2006 auf Stück gestiegen. Der Anstieg des Ergebnisses je Aktie um 16,0 Prozent ist sowohl auf das verbesserte operative Ergebnis als auch auf die rückläufige Steuerquote zurückzuführen. Die ausführliche Gewinn- und Verlustrechnung des DOUGLAS-Konzerns befindet sich auf der Seite 95 dieses Geschäftsberichtes. Weitere Erläuterungen zur Entwicklung einzelner Aufwands- und Ertragspositionen finden sich im Anhang ab Seite 112. Höhere Investitionen Die DOUGLAS HOLDING AG und ihre in- und ausländischen Tochtergesellschaften haben im Geschäftsjahr 2006/07 insgesamt 155,8 Millionen Euro in neue Filialen und die Modernisierung des bestehenden Filialnetzes investiert. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum betrug die Investitionssumme 141,2 Millionen Euro. Im Parfümeriebereich wurden 86,7 Millionen Euro in die Modernisierung des Filialnetzes und in Neueröffnungen investiert. Die 56 Neueröffnungen im Geschäftsjahr konzentrierten sich mit Abb. 15 ABB. 14 ERGEBNIS VOR STEUERN (EBT) EBT (in Mio ) Veränderung (in %) EBT-Marge (in %) 2006/ / / /06 Parfümerien 118,7 107,1 10,8 7,1 6,9 Bücher 13,7 13,3 3,0 2,0 2,4 Schmuck 22,8 7,7 196,1 7,5 2,6 davon Christ 11,3 7,0 61,4 4,3 2,8 davon René Kern 11,5 1,0 Mode -19,6 0,2-9,1 0,1 davon Appelrath-Cüpper 4,1 4,9-16,3 2,6 3,6 davon Pohland -23,2-3,9 Süßwaren 4,5 2,6 73,1 4,4 3,2 Vertriebsgesellschaften 140,1 130,9 7,0 4,7 4,9 Dienstleistungen 3,0-1,5 DOUGLAS-Konzern 143,1 129,4 10,6 4,8 4,8 LAGEBERICHT VFE-LAGE 34 35

39 47 neuen Filialen auf das europäische Ausland. Einschließlich der 87 erworbenen Parfümerien umfasste das Filialnetz zum 30. September Parfümerien, und somit 125 mehr als ein Jahr zuvor. Der Schwerpunkt der Auslandsinvestitionen in Höhe von 47,7 Millionen Euro betraf Italien, Spanien, Frankreich, die Niederlande und Polen. Die Gesamtverkaufsfläche im Parfümeriebereich erhöhte sich von Quadratmetern auf nun Quadratmeter. Im Buchbereich wurden insgesamt 36,2 Millionen Euro investiert. Davon entfielen 29,5 Millionen Euro auf Deutschland und 6,7 Millionen Euro auf Österreich und die Schweiz. Im Inland wurden 17 und im Ausland 4 neue Buchhandlungen eröffnet. Durch Akquisitionen wie Buch & Kunst, Grüttefien, Meissner und weitere einzelne Filialübernahmen kamen 78 Buchhandlungen hinzu, so dass das Filialnetz im Buchbereich zum 30. September 2007 auf 267 Standorte angewachsen ist. Die Verkaufsfläche erhöhte sich von auf Quadratmeter. Die Investitionen im Schmuckbereich in Höhe von 9,8 Millionen Euro entfielen auf zahlreiche Mo dernisierungen bestehender Filialen und sieben Neueröffnungen bei Christ. Die Verkaufsfläche im Schmuckbereich reduzierte sich durch den Ver kauf von vier René Kern-Filialen und die Schließung von drei Christ-Geschäften von auf Quadratmeter. Bei Appelrath-Cüpper wurden 12,2 Millionen Euro in die grundlegende Modernisierung der Häuser in Dortmund, Essen, Köln, Solingen sowie im Sulzbacher Main-Taunus-Zentrum investiert. Appelrath-Cüpper betrieb per Ende des Geschäftsjahres 15 Häuser mit einer Verkaufsfläche von Quadratmetern. Bei Pohland wurden noch 2,5 Millionen Euro in eine Neueröffnung und weitere Filialumgestaltungen investiert, bevor die Gesellschaft im September 2007 veräußert wurde. Hussel investierte 2,9 Millionen Euro in 13 Neueröffnungen in Deutschland sowie 0,8 Millionen Euro in sechs neue Confiserien in Österreich. Außerdem wurden 86 Susi-Filialen erworben. Einschließlich der erfolgten Bereinigung des Filialnetzes betreibt Hussel 295 Confiserien mit einer Verkaufs - fläche von Quadratmetern nach Quadratmetern im Vorjahr. ABB. 15 AUFTEILUNG DER INVESTITIONEN AUF DIE GESCHÄFTSBEREICHE UND AUF DAS IN- UND AUSLAND (IN MIO ) 155,8 141,2 118,3 + 2,8% 121,6 + 16,1% +10,3% HGB 2003/04 IFRS 2004/05 IFRS 2005/06 IFRS 2006/07 davon Inland (in %) 57,5 64,8 65,4 64,6 davon Ausland (in %) 42,5 35,2 34,6 35,4 Parfümerien Bücher Schmuck Mode Süßwaren Sonstige

40 ABB. 16 AKTIVA (IN MIO ) Anteil in % Anteil in % Langfristige Vermögenswerte 734,9 42,6 636,4 39,8 Kurzfristige Vermögenswerte 993,2 57,4 957,9 60,2 Vorräte 598,6 34,6 544,8 34,3 Übrige kurzfristige Vermögenswerte 227,7 13,2 188,5 11,8 Liquide Mittel 166,9 9,6 224,6 14,1 Summe Aktiva 1.728,1 100, ,3 100,0 ABB. 17 PASSIVA (IN MIO ) Anteil in % Anteil in % Eigenkapital 639,2 36,9 591,0 37,1 Langfristiges Fremdkapital 294,0 17,1 278,2 17,4 Kurzfristiges Fremdkapital 794,9 46,0 725,1 45,5 Summe Passiva 1.728,1 100, ,3 100,0 Die Gesamtverkaufsfläche im Konzern betrug Haupteinflussfaktoren waren die Dividenden- damit zum Stichtag Quadratmeter nach zahlung von 43,1 Millionen Euro und die Netto- Abb. 18, Quadratmetern im Vorjahr. Die Anzahl tilgung von Bankkrediten. Die flüssigen Mittel der Filialen belief sich zum 30. September 2007 wurden planmäßig von 226,2 Millionen Euro auf nach im Vorjahr. auf 167,5 Millionen Euro zurückgeführt. KAPITALFLUSSRECHNUNG Die ausführliche Kapitalflussrechnung des DOUGLAS-Konzerns befindet sich auf der Seite Solide Finanzlage 100 dieses Geschäftsberichtes. Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit im Geschäftsjahr 2006/07 stieg auf 195,7 VERMÖGENS- UND KAPITALSTRUKTUR WEITGEHEND Millio nen Euro nach 151,1 Millionen Euro im UNVERÄNDERT Vorjahr. Neben dem verbesserten Ergebnis haben sich geringere Steuerzahlungen positiv ausge- Die Bilanzsumme erhöhte sich zum 30. Septem- wirkt. Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit stieg von 168,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 201,6 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2006/07. Hier wirkten sich die höheren Investiti- ber 2007 um 8,4 Prozent auf 1.728,1 Millionen Euro. Dies resultierte aus dem wachstumsbedingt gestiegenen Working Capital-Bedarf und der im Berichtsjahr durchgeführten Akquisitionen. Die langfristigen Vermögenswerte stiegen im Abb. 16 LAGEBERICHT VFE-LAGE onen in das Filialnetz und höhere Auszahlungen Geschäftsjahr 2006/07 um 98,5 Millionen Euro auf für Unternehmenserwerbe aus. Mittelzuflüsse aus 734,9 Millionen Euro. Neben den deutlich über dem Verkauf von zwei Geschäftshäusern führten den Abschreibungen liegenden Investitionen und im Vorjahr zu höheren Mittelzuflüssen als der Ver- den Zugängen durch die Unternehmenszukäufe kauf der vier René Kern-Filialen im Berichtsjahr. im Baltikum und der Buch&Kunst-Gruppe wirkte Insgesamt verbesserte sich der Freie Cash Flow auf sich auch die Aktivierung von Geschäfts- und Fir- -5,9 Millionen Euro nach -17,1 Millionen Euro im menwerten aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe Vorjahr. von 40,4 Millionen Euro aus. Per 30. September 2007 betrug der Anteil der langfristigen Vermö- Im Bereich der Finanzierungstätigkeit ergibt genswerte an der Bilanzsumme 42,6 Prozent sich ein Mittelabfluss von 52,9 Millionen Euro. (Vorjahresstichtag 39,8 Prozent)

41 Abb. 17 Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 35,3 Millionen Euro auf 993,2 Millionen Euro. Das entspricht einer Steigerung um 3,7 Prozent. Das Vorratsvermögen stieg wachstumsbedingt um knapp 10 Prozent auf 598,6 Millionen Euro. Der Anteil des Vorratsvermögens an der Bilanzsumme lag bei 34,6 Prozent nach 34,3 Prozent im Vorjahr. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sanken um 0,4 Millionen Euro auf 49,5 Millionen Euro. Der Anstieg der finanziellen Ver mögens werte resultierte überwiegend aus ge stiegenen Forderungen aus Rückvergütungen gegen Lieferanten. Das Eigenkapital zum 30. September 2007 betrug 639,2 Millionen Euro nach 591,0 Millionen Euro zum 30. September Die Eigenkapitalquote der DOUGLAS-Gruppe lag wie im Vorjahr bei rund 37 Prozent. Das langfristige Fremdkapital stieg im Wesentlichen durch die Aufnahme zusätzlicher Bankkredite auf 294,0 Millionen Euro. In der Erhöhung der kurzfristigen Fremdmittel von 725,1 Millionen Euro auf 794,9 Millionen Euro wirkten sich vor allem wachstums bedingt höhere Warenverbindlichkeiten sowie Verbindlichkeiten aus Warengutscheinen aus. ABB. 18 CASH FLOW (IN MIO ) IFRS 2006/07 IFRS 2005/06 IFRS 2004/05 HGB 2004/05 HGB 2003/ ,7 151,1 24,8 164,9 37,9 178,7 69,7 170,2-5,9-17,1 Freier Cash Flow Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit Die Nettoverschuldung ermittelt aus dem Saldo der liquiden Mitteln und Bankschulden lag zum 30. September 2007 bei 206,8 Millionen Euro nach 145,2 Millionen Euro zum Vorjahresstichtag. Der Anstieg resultierte aus dem wachstumsbedingt gestiegenen Kapitalbedarf. RATING DES UNTERNEHMENS Die Bonität der DOUGLAS-Gruppe wird seitens der Banken sehr positiv beurteilt. Die im September 2007 mit einem Bankenkonsortium vereinbarte revolvierende Kreditfazilität hat eine Laufzeit von mindestens fünf Jahren und erlaubt die Aufnahme von bis zu 500 Millionen Euro. Dieser Finanzierungsrahmen wurde zu attraktiven Konditionen ab geschlossen und erforderte kein externes Rating. Weiterführende Informationen zur revolvierenden Kreditfazilität finden sich im Anhang dieses Geschäftsberichtes auf Seite 134. Die DOUGLAS HOLDING AG Die DOUGLAS HOLDING AG mit Sitz in Hagen übernimmt als strategische Beteiligungs- und Management-Holding zentrale Führungs- und Serviceleistungen für die Tochterunternehmen der DOUGLAS-Gruppe. Hierzu gehören alle Entscheidungen zur strategischen Grundausrichtung, die Finanzierung und die Liquiditätsausstattung der Konzerngesellschaften sowie die Besetzung von Führungspositionen im Konzern. Am Firmensitz sind darüber hinaus auch die als Profit-Center geführten Dienstleistungsgesellschaften sowie nahezu alle Servicezentralen der Vertriebsgesellschaften ansässig. Ein Strukturdiagramm der DOUGLAS-Gruppe finden Sie auf Seite 5 dieses Geschäftsberichtes. Der nach den Vorschriften des deutschen Handels gesetzbuches (HGB) ermittelte Jahresüberschuss der DOUGLAS HOLDING AG ist für die Bemessung des Dividendenvorschlages maßgeblich; er wird im Wesentlichen von den vereinnahmten Beteiligungsergebnissen der operativen Tochtergesellschaften bestimmt. Ein Großteil der erwirtschafteten Ergebnisse wird im gleichen Geschäftsjahr vereinnahmt, da mit den wesentlichen Gesellschaften Ergebnisabführungsverträge bestehen.

42 ABB. 19 VERÄNDERUNG DES FINANZMITTELBESTANDES IM GESCHÄFTSJAHR 2006/07 (IN MIO ) Finanzmittelbestand Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit Cash Flow aus Investitionstätigkeit Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit Finanz mittelbestand ,7 226,2-201,6 167,5-52,9 Für das Geschäftsjahr 2006/07 weist die Gewinnund Verlustrechnung der DOUGLAS HOLDING AG ein Beteiligungsergebnis von 86,8 Millionen Euro nach 109,0 Millionen Euro im Vorjahr aus. Hierzu hat vor allem das Beteiligungsergebnis aus dem Parfümeriebereich in Höhe von 73,6 Millionen Euro beigetragen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass im Ergebnis des Vorjahreszeitraumes (99,3 Millionen Euro) Erträge aus dem konzerninternen Verkauf von 50 Prozent der Anteile an der Douglas Spain S.A., Madrid (21,2 Millionen Euro), sowie 10,0 Millionen Euro höhere Ausschüttungen als in 2006/07 enthalten waren. Aufgrund der Erträge aus der Veräußerung von vier René Kern-Geschäften (10,2 Millionen Euro) und des operativen Wachstums erhöhte sich das Beteiligungs ergebnis des Schmuckbereiches auf 22,6 Millionen Euro (Vorjahr: 6,7 Millionen Euro). Das Beteiligungsergebnis im Modebereich hat sich nochmals auf -20,9 Millionen Euro verschlechtert (Vorjahr: -10,3 Millionen Euro). Dies resultierte aus dem Veräußerungsverlust von Pohland in Höhe von 23,2 Millionen Euro. Bereits im Vorjahr wurde eine Abschreibung auf den Beteiligungsbuchwert in Höhe von 10,0 Millionen Euro vorgenommen. Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge sowie der Aufwendungen ist vor allem auf die Sondereffekte im Vorjahresvergleichszeitraum (Ver äußerung eines Geschäftshauses, Schadensfall Heros) zurückzuführen. Gegen die Versicherungen des insolventen Geldentsorgers Heros werden zwei Prozesse geführt. Gerichtliche Entscheidungen liegen bisher nicht vor. Das Zinsergebnis verbesserte sich um 6,9 Millionen Euro. Aufgrund des gesunkenen Beteiligungsergebnisses ging das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der DOUGLAS HOLDING AG auf 90,6 Millionen Euro zurück (Vorjahreszeitraum: 95,5 Millionen Euro). Der Jahresüberschuss, also das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nach Abzug von Steuern, erreichte 73,1 Millionen Euro nach 72,6 Millionen Euro im Vorjahr. Die Bilanzsumme erhöhte sich per 30. September 2007 im Vergleich zum Vorjahresstichtag um 96,7 Millionen Euro auf 1.031,7 Millionen Euro. Auf der Aktivseite erhöhten sich die Anteile an verbundenen Unternehmen aufgrund von Kapitalerhöhungen im Buchsegment um 57,0 Millionen Euro. Ferner stiegen die Ausleihungen und Forderungen gegen verbundene Unternehmen um 88,1 Millionen Euro bedingt durch die Ablösung externer durch konzerninterne Finanzierungen sowie den höheren Bedarf der Tochtergesellschaften. Die liquiden Mittel gingen im Berichtszeitraum um 58,7 Millionen Euro zurück. Auf der Passivseite stiegen die Bankverbindlichkeiten vor allem durch die Aufnahme lang- LAGEBERICHT DOUGLAS HOLDING 38 39

43 fristiger Darlehen mit einem Volumen von 100,0 Millionen Euro, der planmäßige und außerplanmäßige Tilgungen in Höhe von 55,3 Millionen Euro gegenüberstanden. Aus dem Jahresüberschuss 2006/07 wurde ein Betrag in Höhe von 30,0 Millionen Euro in die Gewinnrücklagen eingestellt. Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrages aus dem Vorjahr von 0,9 Millionen Euro ergibt sich ein Bilanzgewinn in Höhe von 44,0 Millionen Euro. Entsprechend weist die DOUGLAS HOLDING AG per 30. September 2007 ein Eigenkapital von 663,7 Millionen Euro (Vorjahr: 632,8 Millionen Euro) und eine Eigenkapitalquote von 64,3 Prozent aus. Der vollständige, mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers versehene Jahresabschluss der DOUGLAS HOLDING AG wird im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht und ist beim Handelsregister des Amtsgerichtes Hagen, HRB 242, hinterlegt. Er kann auch als Sonderdruck bei der DOUGLAS HOLDING AG angefordert werden und ist darüber hinaus im Internet unter abrufbar. Dividende stabil bei 1,10 Euro Ziel der DOUGLAS-Gruppe ist es, die aktionärsfreundliche Dividendenpolitik der vergangenen Jahre fortzusetzen und die Aktionäre angemessen an der Geschäftsentwicklung zu beteiligen. Dazu wird eine Ausschüttungsquote von etwa 50 Prozent des Konzernjahresüberschusses angestrebt. Aufsichtsrat und Vorstand der DOUGLAS HOLDING AG werden der Hauptversammlung am 12. März 2008 vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn eine Dividende von 1,10 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie auszuschütten. Gemessen am Schlusskurs von 43,81 Euro per 30. September 2007 läge die Dividendenrendite damit bei 2,5 Prozent. Insgesamt soll auf ein dividendenberechtigtes Kapital von 117,7 Millionen Euro eine Ausschüttung von 43,2 Millionen Euro erfolgen. ANGABEN NACH 289 ABS. 4 HGB UND 315 ABS. 4 HGB Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt ,00 Euro. Es ist eingeteilt in auf den Inhaber lautende Stückaktien. Der rechnerische Nennwert je Aktie beträgt 3,00 Euro. Die auf den Inhaber lautenden Stückaktien sind voll stimm- und dividendenberechtigt und sind zum Handel und zur amtlichen Notierung an vier deutschen Wertpapierbörsen zugelassen. Beschränkungen, welche die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, sind der Gesellschaft nicht bekannt. Eine direkte Beteiligung am Kapital der Gesellschaft hält die Dr. August Oetker Beteiligungs GmbH mit derzeit 12,51 Prozent. Es gibt keine Inhaber von Stückaktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen. Ferner gibt es weder eine gesonderte Stimmrechtskontrolle noch Kontrollrechte der am Kapital beteiligten Arbeitnehmer, die nicht unmittelbar ausgeübt werden. Entsprechend den Vorschriften des Aktiengesetzes hat die DOUGLAS HOLDING AG ein duales Leitungs- und Überwachungssystem, das aus Vorstand und Aufsichtsrat besteht. Der Vorstand der DOUGLAS HOLDING AG besteht nach 5 Abs. 1 der Satzung aus mindestens 2 Mitgliedern. Der Aufsichtsrat bestimmt die Zahl der Mitglieder des Vorstandes und ernennt sie gemäß 84 Abs. 1 AktG auf höchstens fünf Jahre. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit, jeweils für höchstens fünf Jahre, ist zulässig. Werden mehrere Personen zu Vorstandsmitgliedern bestellt, so kann der Aufsichtsrat ein Mitglied zum Vorsitzenden des Vorstandes ernennen ( 84 Abs. 2 AktG). Fehlt ein erforderliches Vorstandsmitglied, so hat in dringenden Fällen das Gericht auf Antrag eines Beteiligten das Mitglied zu bestellen ( 85 Abs. 1 AktG). Der Vorstand der DOUGLAS HOLDING AG besteht derzeit aus drei Mitgliedern. Der Aufsichtsrat der DOUGLAS-Gruppe besteht nach 6 Abs. 1 der Satzung aus 16 Mitgliedern. Die acht Aktionärs vertreter werden auf der Hauptversammlung nach den Vorschriften des Aktiengesetzes gewählt. Die Wahl der Arbeitnehmervertreter richtet sich nach den Bestimmungen des Mit bestimmungsgesetzes. Informationen zum Vergütungssystem des Vorstandes sowie des Aufsichtsrates finden sich auf den Seiten 136 bis 138.

44 Die Beschlüsse der Hauptversammlung werden soweit dem nicht zwingende gesetzliche Vorschriften entgegenstehen nach der Satzung der Gesellschaft mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen und sofern das Gesetz außer der Stimmenmehrheit eine Kapitalmehrheit vorschreibt mit der einfachen Mehrheit des bei der Be schlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst. Der Aufsichtsrat ist gemäß 12 der Satzung ermächtigt, Änderungen der Satzung zu beschließen, die nur die Fassung betreffen. Er ist ferner ermächtigt, die Fassung des 4 der Satzung entsprechend der jeweiligen Inanspruchnahme des genehmigten Kapitals förmlich anzupassen. Der Vorstand ist gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 14. März 2007 bis zum 13. Sep - tember 2008 ermächtigt, eigene auf den Inhaber lautende Stückaktien in einem Umfang von bis zu 10 Prozent des derzeitigen Grundkapitals zu erwerben. Der Erwerb darf nur über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebotes erfolgen. Der Vorstand ist ermächtigt, die aufgrund der Ermächtigung erworbenen Aktien ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss einzuziehen. Aufgrund dieser Ermächtigung kann der Erwerb eigener Aktien beziehungs weise der Einzug dieser Aktien auch in Teilen ausgeübt werden. Der Vorstand ist außerdem er mäch tigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates eine Ver äußerung der erworbenen eigenen Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre auch in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre vorzunehmen, wenn die erworbenen eigenen Aktien gegen Barzahlung zu einem Preis veräußert werden, der den Börsenkurs von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Ferner ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates die erworbenen eigenen Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unter - nehmensteilen oder von Beteiligungen an Unternehmen auch gegen Sachleistungen anzubieten und zu übertragen. Sämtliche der vorbezeichneten Ermächtigungen können ganz oder mehrmals in Tei len, einzeln oder gemeinsam ausgenutzt werden. Der Vorstand ist gemäß 4 Abs. 2 der Satzung ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu ,00 Euro in der Zeit bis zum 24. Juni 2008 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bareinlage oder Sacheinlage zu erhöhen (genehmigtes Kapital I). Ferner ist der Vorstand gemäß 4 Abs. 3 der Satzung ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 24. Juni 2008 durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautende Stückaktien gegen Bar einlage einmalig oder mehrmals um bis zu ,00 Euro zu erhöhen (genehmigtes Kapital II). Die syndizierte Kreditlinie der DOUGLAS HOLDING AG enthält eine marktübliche Changeof-Control -Klausel, die dem Vertragspartner im Falle einer Veränderung der Kontroll- und Mehrheitsverhältnisse an der Gesellschaft zusätzliche Informations- und Kündigungsrechte einräumt. Entschädigungsvereinbarungen mit den Mitgliedern des Vorstandes oder Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebotes wurden nicht getroffen. Internes Steuerungssystem und Kennzahlen der DOUGLAS-Gruppe INTERNES STEUERUNGSSYSTEM Das Ziel der DOUGLAS-Gruppe, das wertorientierte Wachstum langfristig zu sichern und weiter auszubauen, wird mit Hilfe des internen Steuerungssystems verfolgt. Kundenorientierung, Effizienz und dezentrale Verantwortung sind die wesentlichen Erfolgsfaktoren. Das interne Steuerungs - system umfasst neben der strategischen und operativen Konzernplanung auch das konzernweite Berichtswesen. Es ermöglicht eine zeitnahe verfügbare Basis für strategische und operative Entscheidungen. Zentrale Steuerungsgröße der DOUGLAS-Gruppe ist der DOUGLAS Value Added (DVA). Dieser misst den gegenwärtigen sowie den geplanten Beitrag der operativen Gesellschaften zur nach- Abb. 20 LAGEBERICHT STEUERUNGSSYSTEM 40 41

45 ABB. 20 INTERNE STEUERUNGSGRÖSSEN UND KENNZAHLEN 2006/ /06 DVA in Mio 37,4 31,3 Delta-DVA in Mio 6,1 4,9 Umsatzerlöse in Mio 3.000, ,0 Rohertragsmarge in % 47,4 47,4 EBITDA in Mio 266,0 242,9 EBITDA-Marge in % 8,9 9,1 EBT in Mio 143,1 129,4 EBT-Marge in % 4,8 4,8 haltigen Steigerung des Unternehmenswertes. Darüber hinaus gibt es weitere Steuerungsgrößen in der DOUGLAS-Gruppe, die in der oben stehenden Tabelle dargestellt werden. Aufgrund der Bindung der variablen Vergütung des Top-Managements im Konzern an die Steuerungsgrößen und Kennzahlen ist die konsequente Umsetzung der angestrebten wertorientierten Unternehmensführung sichergestellt. DVA DVA als Kennziffer der Unternehmenssteuerung Die zentrale Steuerungsgröße DOUGLAS Value Added (DVA) wurde im Jahr 2001 gemeinsam mit der Unternehmensberatung Stern Stewart eingeführt. Basierend auf dem Economic Value Added (EVA )-Konzept als einem international anerkannten Steuerungs- und Managementsystem, ermöglicht der DVA, alle Entscheidungsprozesse an der Steigerung des Unternehmenswertes beziehungsweise seiner Messgröße auszurichten. Neben den operativen und strategischen Entscheidungen werden insbesondere sämtliche Investitionsentscheidungen auf ihren nachhaltigen Wertbeitrag überprüft. Um dies für alle operativen Einheiten zu gewährleisten, ist der DVA im internen Berichtswesen aller Gesellschaften bis auf die Ebene der einzelnen Filialen verankert. Berechnung des DVA Basierend auf dem Grundsatz, dass die DOUGLAS-Gruppe und ihre einzelnen Tochtergesellschaften nur dann Wert schaffen, wenn sie mindestens die geforderten Kapitalkosten auf das gebundene Geschäftsvermögen verdienen, errechnet sich der DVA aus dem Geschäftsergebnis abzüglich der kalkulatorischen Finanzierungskosten des Geschäftsvermögens. Das Geschäftsergebnis ergibt sich aus dem operativen Gewinn vor Finanzierungskosten abzüglich der Ertragsteuern. Das Geschäftsvermögen umfasst die Summe aller bilanzierten Passiva abzüglich nicht zinstragender Verbindlichkeiten zuzüglich des Barwertes von Miet- und Leasingverpflichtungen. Das Geschäftsvermögen errechnet sich aus dem Durchschnitt der vier Quartale eines Geschäftsjahres. Abb. 21 Mit Hilfe des Capital Asset Pricing Model (CAPM) wird der Kapitalkostensatz berechnet. Dieser betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr für die DOUGLAS-Gruppe wie im Vorjahr 6,5 Prozent nach Steuern. Er berücksichtigt die Verzinsungsansprüche der Eigenkapital- und Fremdkapitalgeber. Neben dem absoluten DVA der Periode ist der Delta-DVA eine wesentliche Kennzahl. Diese sagt aus, ob und in welcher Höhe der Wertbeitrag gegenüber der Vorperiode gesteigert werden konnte. DVA und Delta-DVA im Geschäftsjahr 2006/07 Die DOUGLAS-Gruppe konnte im Geschäftsjahr 2006/07 den Unternehmenswert erneut steigern und den DVA auf 37,4 Millionen Euro erhöhen. Dies entspricht gegenüber dem Geschäftsjahr 2005/06 einer Steigerung um 6,1 Millionen Euro. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte somit erneut ein operatives Ergebnis erzielt werden, das die Kosten des eingesetzten Kapitals deutlich überstieg. ABB. 21 BERECHNUNG DES DVA Geschäftsergebnis - Kapitalkosten* = DVA * (Geschäftsvermögen x Kapitalkostensatz)

46 ABB. 22 DVA UND DELTA-DVA NACH GESCHÄFTSBEREICHEN (IN MIO ) Geschäftsergebnis Geschäftsvermögen Geschäftsjahr 2006/07 DVA 1) ROCE 2) (in %) Delta-DVA Parfümerien 83,5 688,4 48,7 13,6 6,5 Bücher 15,1 296,6 2,4 7,3-1,2 Schmuck 9,1 140,5 0,5 6,9 3,3 davon Christ 7,8 125,0 0,3 6,7 2,3 Mode 0,2 149,3-9,0 0,5-2,3 davon Appelrath-Cüpper 4,0 87,6-1,3 5,0-0,4 Süßwaren 2,9 21,7 1,5 13,4 0,9 Vertriebsgesellschaften 110, ,5 44,1 9,9 7,2 Sonstige Gesellschaften/Konsolidierung -1,9 73,7-6,7-2,6-1,1 DOUGLAS-Konzern 108, ,2 37,4 9,2 6,1 1) Bereinigt um die geplanten Anlaufverluste aus Filialinvestitionen. Diese werden dem DVA der Periode hinzugerechnet, im Geschäftsvermögen der Folgeperiode aktiviert und mit Kapitalkosten belastet. 2) ROCE = (DVA / Geschäftsvermögen) + Kapitalkostensatz Im Parfümeriebereich konnte das hervorragen- Portfoliobereinigung wird nun das Ziel der Rück- de DVA-Niveau des Vorjahres um 6,5 Millionen kehr zum positiven Wertbeitrag für die Sparte Euro gesteigert werden. Damit ergibt sich für das Mode konsequent weiterverfolgt. Abb. 22 Geschäftsjahr 2006/07 ein DVA von 48,7 Millionen Euro. Zu dieser Wertsteigerung haben eine höhere Der Bereich Süßwaren konnte den DVA gegen- Rendite auf das eingesetzte Kapital im Inland so- über dem Vorjahr um 0,9 Millionen Euro auf 1,5 wie das profitable wertorientierte Wachstum im Millionen Euro steigern und damit erneut einen Ausland beigetragen. guten Beitrag zum profitablen und wertorientierten Wachstum der DOUGLAS-Gruppe leisten. Die Sparte Bücher konnte die gute Entwicklung der Vorjahre mit einem DVA von 2,4 Millionen Euro nicht ganz erreichen. Zu dieser Entwicklung WERTSCHÖPFUNGSRECHNUNG trug vor allem der unterjährige Übernahmezeitpunkt von Buch&Kunst zum 1. Januar 2007 ohne Die Wertschöpfungsrechnung der DOUGLAS- das wichtige Weihnachtsgeschäft bei. Der Bereich Schmuck konnte mit einem DVA in Höhe von 0,5 Millionen Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr erstmals die Kapitalkosten verdienen. Diese gute Entwicklung resultiert vor allem aus der hervorragenden Entwicklung von Christ 1863, der mit einem Delta-DVA von 2,3 Millionen Euro zum Vorjahr beitragen konnte. Gruppe erläutert die Entstehung und die Verwendung der wirtschaftlichen Leistung im Geschäftsjahr 2006/07. Die Wertschöpfung wird ermittelt, indem die Vorleistungen Materialaufwand, Abschreibungen und sonstige Aufwendungen von der Unternehmensleistung abgezogen werden. Anschließend wird dieser Entstehungs- eine Verwendungsrechnung gegenübergestellt. Darin werden die Anteile der Wertschöpfung ausgewiesen, Abb. 23, 24 LAGEBERICHT STEUERUNGSSYSTEM die auf die einzelnen Interessengruppen Mitar- Der Modebereich hat im abgelaufenen Ge- beiter, Aktionäre, Kreditgeber oder die öffentliche schäftsjahr mit einem DVA von -9,0 Millionen Hand entfallen. Damit ist diese Darstellung Euro seine Kapitalkosten nicht verdient. Dies ist Ausdruck der volkswirtschaftlichen Leistung der im Wesentlichen auf das letztmalig eingeflossene DOUGLAS-Gruppe. operative Ergebnis von Pohland zurückzuführen. Bei Appelrath-Cüpper hat sich der DVA um 0,4 Im Geschäftsjahr 2006/07 erhöhte sich die Un- Millionen Euro leicht verschlechtert. Mit der ternehmensleistung aufgrund des deutlichen Um- durch den Verkauf von Pohland abgeschlossenen satzwachstums um 12,2 Prozent auf 3,2 Milliarden 42 43

47 ABB. 23 WERTSCHÖPFUNGSRECHNUNG ENTSTEHUNG 2006/ /06 Veränderung in Mio in % in Mio in % in % Umsatzerlöse 3.000,6 93, ,0 93,4 12,0 Sonstige Erträge 217,4 6,8 188,0 6,6 15,6 Unternehmensleistung 3.218,0 100, ,0 100,0 12,2 Materialaufwand ,7-49, ,7-49,2 12,0 Abschreibungen -108,8-3,4-100,8-3,5 7,9 Sonstige Aufwendungen -704,4-21,9-621,9-21,7 13,3 Wertschöpfung 826,1 25,7 735,6 25,6 12,3 Euro. Nach Abzug der Vorleistungen betrug die Wertschöpfung der DOUGLAS-Gruppe 826,1 Millionen Euro und erhöhte sich damit um 12,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der größte Anteil an der Wertschöpfung kommt mit 79,0 Prozent den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der DOUGLAS-Gruppe zugute. Die öffentliche Hand erhält 6,6 Prozent der Wertschöpfung. Auf Basis des vorliegenden Dividenden vor schlages beträgt der Anteil der DOUGLAS-Aktionäre an der Wertschöpfung 5,2 Prozent. Im Konzern verbleiben somit 5,5 Prozent. wachstumsstarken Geschäftsbereichen Parfümerien und Bücher. Andererseits stießen durch einige bedeutende Akquisitionen, wie beispielsweise die Beteiligung am baltischen Parfümerieunternehmen Baltic Cosmetic Holding, dem Erwerb der Buch& Kunst-Buchhandlungen oder der Susi-Süßwarenfachgeschäfte, eine große Zahl neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Unternehmen. Der Personalaufwand belief sich im Geschäftsjahr 2006/07 auf 652,7 Millionen Euro und lag um 12,4 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Personalaufwandsquote erhöhte sich auf 21,8 Prozent (Vorjahr: 21,7 Prozent). Abb. 25 Abb. 26 Wesentliche Erfolgsfaktoren MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2006/07 den entscheidenden Beitrag zum Unternehmenserfolg der DOUGLAS-Gruppe geleistet. Ihr fundiertes Fachwissen und ihre hohe Beratungs- und Servicekompetenz stellen wesentliche Stärken der DOUGLAS-Gruppe dar. Die Mitarbeiterzahl hat sich weiter positiv entwickelt. Per 30. September 2007 beschäftigte die DOUGLAS-Gruppe insgesamt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon in Deutschland. Damit hat sich die Zahl der Beschäftigten im Geschäftsjahr 2006/07 wachstumsbedingt um beziehungsweise 11 Prozent erhöht (30. Sep tember 2006: ). Insgesamt hat die DOUGLAS-Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr über neue Arbeitsplätze im In- und Ausland geschaffen, vor allem in den besonders Im Bereich Aus- und Weiterbildung hat die DOUGLAS-Gruppe im Geschäftsjahr 2006/07 ihre Aktivitäten verstärkt, um auch in Zukunft auf eine Vielzahl von qualifizierten Nachwuchskräften aus den eigenen Reihen zurückgreifen zu können. So haben im Herbst 2007 mehr als 530 junge Menschen (Vorjahr: 470) in derzeit neun Berufsbildern ihre Ausbildung in Deutschland begonnen. Insgesamt waren zum Bilanzstichtag in Deutschland Auszubildende beschäftigt. Das entspricht einer Ausbildungsquote von 12,5 Prozent, die erneut deutlich über dem Branchenschnitt des deutschen Handels von rund 7 Prozent lag. Weiterführende Informationen befinden sich im Kapitel Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den Seiten 20 bis 25 dieses Geschäftsberichtes. FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG In einem Handelskonzern wie der DOUGLAS- Gruppe fallen keine Aufwendungen für Forschung und Entwicklung im klassischen Sinne an.

48 ABB. 24 WERTSCHÖPFUNGSRECHNUNG VERWENDUNG 2006/ /06 Veränderung in Mio in % in Mio in % in % MitarbeiterInnen 652,7 79,0 580,8 78,9 12,4 Öffentliche Hand 54,7 6,6 53,4 7,3 2,4 Aktionäre 43,2 5,2 43,1 5,9 0,2 Unternehmen (Thesaurierung) 44,9 5,5 32,6 4,4 37,7 Kreditgeber 30,3 3,7 25,4 3,5 19,3 Anteile anderer Gesellschafter 0,3 0,0 0,3 0,0 0,0 Wertschöpfung 826,1 100,0 735,6 100,0 12,3 Gleichwohl werden die Märkte ständig intensiv beobachtet und Trends analysiert. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse helfen bei der Entwicklung neuer Formate und Vertriebskanäle sowie bei der Umsetzung aktueller und attraktiver Sortimente. Auch die Gestaltung moderner Ladenbaukonzepte sowie die Entwicklung von Marketinginstrumenten und EDV-Systemen profitieren von der fortlaufenden Marktanalyse. BESCHAFFUNG UND LOGISTIK Für die DOUGLAS-Gruppe als internationalen Handelskonzern spielen Beschaffung und Logistik eine entscheidende Rolle. Ziel aller Aktivitäten ist es, die Beschaffung und Logistik zu optimieren, um so dauerhaft Wettbewerbsvorteile zu sichern. Die enge und langfristig ausgelegte Zusammenarbeit der DOUGLAS-Gruppe mit einer Vielzahl nationaler und internationaler Lieferanten gewähr leistet, dass stets die erwünschte Produktqua lität und eine verlässliche Lieferantentreue sichergestellt werden kann. Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2006/07 hat die DOUGLAS-Gruppe die Zusammenarbeit mit ihren Lieferanten weiter intensiviert. Die drei großen Geschäftsbereiche Parfümerien, Bücher und Schmuck verfügen bereits seit Jahren über ein internationales Einkaufsnetzwerk. ist auch der elektronische Lieferschein, der bei über 40 Prozent aller Aufträge zum Einsatz kommt und die Prozesse in den Logistikcentern vereinfacht und beschleunigt. Trotz steigender Transportpreise und Personalkosten konnten die Logistikkosten auch im abgelaufenen Geschäftsjahr durch eine höhere Produktivität in den Logistikcentern gesenkt werden. Auch international wurden die Anbindungen zu den Lieferanten deutlich ausgebaut. Ferner wurde die auf Cross Docking-Centern basierte Logistikstrategie weiter vorangetrieben. In den neun deutschen Cross Docking-Centern werden die Waren aller Lieferanten ohne nennenswerte Zwischenlagerung verkaufsfertig bearbeitet und gebündelt zu festen Terminen an die jeweiligen Filialen ausgeliefert. Ziel ist es, die Filialen von Nicht- Verkaufsaktivitäten weitestgehend zu entlasten sowie die Lagerverweildauer der bezogenen Produkte so weit wie möglich zu minimieren. Neben dem zentralen Auslieferungslager in Dortmund verfügt der Buchbereich über eine Vereinbarung mit einer großen Verlagsgruppe, die eine direkte Belieferung ohne Zwischenlagerung an die jeweiligen Filialen ermöglicht. Dies führt zu einer spürbaren Verkürzung der Beschaffungszeiten und verringert den Anteil der nicht-verkaufsorientierten Tätigkeiten in den Filialen. LAGEBERICHT ERFOLGSFAKTOREN Im Parfümeriebereich fand im Geschäftsjahr 2006/07 eine weitere Optimierung der Wertschöpfungskette in Deutschland statt. So werden heute mit insgesamt 310 Lieferanten bereits 96 Prozent aller Aufträge auf elektronischem Wege bearbeitet. 74 Prozent aller Rechnungen werden elektronisch abgewickelt. Ein wichtiger Baustein Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die Thalia- Gruppe ent scheidend daran mitgewirkt, die Übertragungs wege und zeiten zwischen Handel und Lieferanten weiter zu verkürzen. Nachdem dieser Standard bereits mit einem Pilot-Lieferanten umgesetzt wurde, sind die Umstellungstermine für die größten Partner fixiert

49 Im Schmuckbereich erfolgte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2006/07 eine weitere Verbesserung der Logistik durch die Optimierung der Warenwirtschaft. Eine Überarbeitung der Wertschöpfungsprozesse fand im zentralen Auslieferungslager statt, um die internen Logistikprozesse konti nuierlich zu optimieren und die Filialen weitestgehend von administrativen Aufgaben zu entlasten. Die im letzten Geschäftsjahr eingeführte Warenausgangskontrolle der zentralen Lieferungen an die Filialen hat sich bewährt. Folglich kann die artikelbezogene Eingangskontrolle in den Filialen entfallen. NACHHALTIGKEIT Die DOUGLAS-Gruppe übernimmt als international tätiges Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung und steht für ein zukunftsorientiertes, verantwortungsvolles, ökologisches und soziales Handeln. Sie trägt Verantwortung für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Kunden sowie für die Umwelt und die Gesellschaft, indem sie ihre ökonomischen Ziele mit den sozialen und ökologischen Interessen in Einklang bringt. Verantwortung gegenüber den Mitarbei ter innen und Mitarbeitern Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind der wichtigste Erfolgsfaktor. Unter nachhaltigem Handeln wird daher die Übernahme sozialer Verantwortung gegenüber der Belegschaft verstanden. Die DOUGLAS-Gruppe möchte durch ihre Mitarbeiterorientierung Maßstäbe setzen. Konsequente Ausbildungs-, Qualifizierungssowie Weiterbildungsmaßnahmen sind die entscheidenden Faktoren für die Qualifikation und Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Ausbildungsquote von 12,5 Prozent liegt weit über dem Branchendurchschnitt von 7 Prozent. Allein im Geschäftsjahr 2006/07 haben über 530 Berufseinsteiger ihre Ausbildung in der DOUGLAS- Gruppe begonnen. Derzeit absolvieren insgesamt junge Menschen in Deutschland eine Ausbildung. Gut 70 Prozent der Auszubildenden setzen regelmäßig nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung ihren Berufsweg in der DOUGLAS- Gruppe fort. Auch dem Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird in der Unternehmensgruppe mit einem Anteil an weiblichen Beschäftigten von über 90 Prozent eine große Bedeutung beigemessen. Im Sinne der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bietet die DOUGLAS-Gruppe daher auch flexible Arbeitszeitmodelle an und reagiert damit gleichzeitig auf die Bedürfnisse im Einzelhandel. Verantwortung gegenüber den Kunden Die DOUGLAS-Gruppe setzt sich für die Einhaltung von sozialen und ökologischen Standards bei den Handelspartnern ein. Durch produktspezifische hohe Standards gewährleistet sie ihren Kunden eine stets hohe Qualität. Die Einkaufspolitik schließt konzernweit Nachhaltigkeitsaspekte ein. Es bestehen Lieferantenverpflichtungen, die vor sehen, dass auch die externen Leistungserbringer sich an die von der DOUGLAS-Gruppe gesetz- ABB. 25 MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER DER GESCHÄFTSBEREICHE Parfümerien Bücher Schmuck Mode Süßwaren Dienstleistungen/ Holding

50 ABB. 26 MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER DER DOUGLAS-GRUPPE DOUGLAS-Gruppe Auszubildende* * nur Deutschland ten Standards halten und ihre Leistungen entsprechend dieser Maßgaben erbringen. Mit Hilfe von regelmäßigen Kundenbefragungen möchte die DOUGLAS-Gruppe gewährleisten, stets nah am Kunden und dessen Bedürfnissen zu sein. Verantwortung für die Umwelt Der sorgsame Umgang mit den natürlichen Ressourcen hat einen hohen Stellenwert. Unter nachhaltigem Umweltmanagement werden die nachhaltige Optimierung des Ressourcenverbrauchs sowie die Steigerung der Energieeffizienz verstanden. Bereits bei der Produktauswahl sowie bei der Verpackungsgestaltung wird großer Wert auf die Abfallvermeidung gelegt. Auch alle Fachgeschäfte und Service-Zentralen werden angehalten, unnötigen Energie- und Materialverbrauch zu vermeiden. Die DOUGLAS-Gruppe fordert ihre Hersteller und Lieferanten fortlaufend auf, sich aktiv am Umweltmanagement zu beteiligen. Auch die logistischen Prozesse unterliegen einer ständigen Optimierungskontrolle. Die DOUGLAS- Gruppe achtet bei der Steuerung der internationalen Warenströme von den Herstellern bis hin zu den mehr als Fachgeschäften in mittlerweile 21 Ländern darauf, die Schadstoffbelastung mög lichst gering zu halten. Gesellschaftliche Verantwortung Die DOUGLAS HOLDING AG gehörte in Hagen zu den Gründungsmitgliedern der vom Bundesfamilienministerium ins Leben gerufenen Initiative Lokale Bündnisse für Familie. Als Zusammenschluss von Politik, Unternehmen, Privatpersonen und gemeinnützigen Vereinen hat sich das Bündnis zum Ziel gesetzt, die Stadt Hagen noch familienfreundlicher zu machen. Hierbei unterstützt die DOUGLAS HOLDING AG die Initiative nicht nur finanziell, sondern auch inhaltlich: So engagieren sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeinsam mit anderen Mitgliedern des Bündnisses in verschiedenen Arbeitsgemeinschaften beispielsweise für eine familienfreundlichere Personalpolitik oder eine bedarfsgerechte Kinderbetreuung. Weitere Engagements in Deutschland sollen folgen. Die DOUGLAS-Gruppe engagiert sich darüber hinaus insbesondere in lokalen Hilfsprojekten. So arbeitet sie seit Jahren mit der Behindertenwerkstatt der Evangelischen Stiftung Volmarstein zusammen. Hierbei konnten kleinere Druckaufträge an die Werkstatt vergeben werden, und umgekehrt konnte die DOUGLAS-Gruppe im Rahmen dieser Zusammenarbeit bereits mehrere Praktikantinnen und Praktikanten für sich gewinnen. Anlässlich der Hauptversammlung wurden wie schon in den Vorjahren insgesamt Euro für zwei lokale Hilfsprojekte gespendet. Je Euro gingen an den Deutschen Kinderschutzbund, Ortsverband Hagen e.v., für das Projekt Ein Haus für Kinder sowie an die Evangelische Stiftung Volmarstein für das Projekt Wohnen und Leben im Oskar-Funke-Haus und der Oberlin-Schule. Auch die Fachgeschäfte der DOUGLAS-Gruppe engagieren sich mit verschiedenen Projekten im sozialen Bereich. Bei Christ werden 10 Euro aus dem Verkaufserlös des Angel Wing Colliers von Jette Joop an das DKMS LIFE Programm Freude am Leben zu Gunsten von Krebspatientinnen gespendet. Douglas war einer der Sponsoren des DKMS LIFE Dreamball2007, einer Charity- Veranstaltung zu Gunsten der DKMS LIFE, einer Schwesterorganisation der DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei). Ziel der Veranstaltung ist es, Spendengelder für die DKMS LIFE-Kosmetikseminare zu Gunsten krebskranker Frauen zu sammeln. Derzeit finden deutschlandweit jährlich 800 Seminare an rund 165 Kliniken statt. Ab 2008 wird Douglas als Hauptsponsor die Kosmetikseminare nicht nur finanziell, sondern auch tatkräftig vor Ort unterstützen. Auf diese Weise leistet LAGEBERICHT ERFOLGSFAKTOREN 46 47

51 Douglas soziale und mentale Unterstützung und hilft den betroffenen Frauen, wieder etwas Lebensmut zurückzugewinnen. Chancen- und Risikobericht Chancen- und Risikomanagement Zur Erreichung ihrer Ziele nutzt die DOUGLAS- Gruppe ein ganzheitliches und systematisches Chancen- und Risikomanagement. So ist gewährleistet, dass Chancen erkannt und konsequent genutzt werden können, ohne die damit verbundenen Risiken außer Acht zu lassen. Die mit dem unternehmerischen Handeln verbundenen Risi ken werden über das Risikofrüherkennungssystem (DOUGLAS Risiko-Radar) transparent und kalkulierbar gemacht. Ziel ist die frühzeitige Identifikation von Risiken, die stetige Bewertung und Überwachung sowie die Ergreifung geeigneter Vorsorge- und Sicherungsmaßnahmen. Das Chancen- und Risikomanagementsystem ist wichtiger Bestandteil der Unternehmensführung und besteht aus fest definierten Prozessen und Methoden, die eng mit dem Controllingsystem und der strategischen Planung verbunden sind. Umfeld- und Geschäftsrisiken und Chancen Aus der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung können sich aufgrund geänderter politischer und ökonomischer Faktoren Chancen und Risiken ergeben. Vor allem die konjunkturelle Entwicklung sowie die Veränderung der rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen in den jeweiligen Ländern spielen neben der Entwicklung der Kapitalmärkte eine Rolle. Die DOUGLAS-Gruppe konzentriert sich weiterhin auf ihre Internationalisierungsstrategie. Mittlerweile ist die Unternehmensgruppe in 21 Ländern vertreten, reduziert dadurch ihre Abhängigkeit vom deutschen Markt und erhöht gleichzeitig ihre Chancen. Die lokalen Risiken im Ausland werden durch landesspezifische Anpassungen der erfolgreich erprobten Geschäftsmodelle und durch den Einsatz lokal erfahrener Geschäftsführer begrenzt. Chancen ergeben sich für die Douglas-Parfümerien durch die Erschließung neuer Märkte, in denen für die nächsten Jahre eine dynamische Entwicklung der Konsumausgaben und der Einzelhandelsumsätze erwartet wird. Der Fokus liegt auf Süd- und Osteuropa, wo zurzeit die einzelhändlerische Erschließung verstärkt durch Shopping Center-Betreiber vorangetrieben wird. Über Filialeröffnungen und Akquisitionen soll eine schnelle Marktdurchdringung erreicht werden. Deutschland bleibt, trotz des dynamischen Auslandswachstums, mit einem Konzernumsatzanteil von 67,7 Prozent und einem noch höheren Ergebnisanteil wichtigster Markt für die DOUGLAS- Gruppe. Von der für Deutschland erwarteten Belebung der Konsumnachfrage und einem Anstieg der Einzelhandelsumsätze dürfte die DOUGLAS- Gruppe daher überproportional profitieren. Absatz- und Beschaffungsrisiken und Chancen Für die DOUGLAS-Gruppe stellen Veränderungen des Konsumverhaltens und ein zunehmender Wettbewerb im Handel bedeutende Risiken dar. Jedoch gelingt es der DOUGLAS-Gruppe durch kontinuierliche Marktbeobachtungen und langfristig ausgerichtete Lieferverträge, Trends frühzeitig zu erkennen, umzusetzen und an die Wünsche ihrer Kunden schnell und verlässlich an - zu passen. Risiken aus einer höheren Wettbewerbsintensität, die sich durch den Eintritt neuer Wettbewerber oder infolge des aggressiven Preisverhaltens bestehender Wettbewerber ergeben, könnten die Wachstumspotenziale und die Ertragskraft der Gruppe negativ beeinflussen. Zurzeit ist jedoch ein Trend erkennbar, der eine Entwicklung vom aggressiven Preiswettbewerb in Richtung Qualitätswettbewerb zeigt. Für die DOUGLAS-Gruppe eröffnet sich hieraus eine wesentliche Chance, da hohe Beratungs- und Servicequalität, attraktive Sortimente und ein angenehmes Ambiente das Angebot der DOUGLAS-Gruppe charakterisieren. Es richtet sich an Kunden, die bereit sind, für bessere Leistung einen fairen Preis zu zahlen. Der Fokus liegt auf Wünsche wecken statt Bedarf decken. Obwohl die DOUGLAS-Gruppe ihr Parfümeriekonzept erfolgreich internationalisiert hat, gibt es in den bereits erschlossenen Märkten noch großes Wachstumspotenzial. Ziel ist es, in allen Ländern,

52 in denen Douglas vertreten ist, eine führende Position einzunehmen. Darüber hinaus wurden weiterhin neue Märkte, vor allem in Ost- und Südeuropa, erschlossen. Eine große Chance liegt in der fortschreitenden Konsolidierung des Buchhandels, die durch Thalia aktiv vorangetrieben wird. Trotz des rapiden Wachstums von Thalia in den letzten Jahren ist der Buchmarkt in den deutschsprachigen Ländern weiterhin sehr fragmentiert. Thalia sieht auch weiterhin großes Wachstumspotenzial, durch Neueröffnungen und Übernahmen bestehender Buchhandlungen den Marktanteil weiter zu steigern. Gleichzeitig nutzt Thalia die Potenziale im Online-Handel. Die Multi-Channel-Strategie erlaubt Thalia, die Vorteile des Sortimentsbuchhandels und der Internetbestellung zu vereinen. Christ wird sich als Marktführer bei Schmuck und Uhren im mittleren bis gehobenen Bereich ver stärkt auf den Ausbau des Eigen- und Exklusivmarkensortimentes konzentrieren. Die Erhöhung der Profitabilität bildet die Grundlage für vermehrte Filialeröffnungen und gezielte Akquisi tionen. Risiken können sich aus der Anmietung von Einzelhandelsflächen ergeben. Denn häufig werden Vereinbarungen getroffen, die Mieter und Vermieter für einen Zeitraum von 5 bis 10 Jahren binden. Auf dieser Basis werden Investitionen in den Ausbau der Verkaufsflächen getätigt, die von einer planmäßigen Entwicklung der Umsätze an diesem Standort ausgehen. Sollten sich die Erwartungen nicht realisieren, können sich hierdurch Risiken ergeben. Diese können sich kumulieren, falls die Ursache nicht den einzelnen Standort, sondern veränderte Rahmenbedingungen für ein Land oder Vertriebsformat betrifft. Andererseits ermöglicht die nationale und internationale Verhandlungsmacht der DOUGLAS-Gruppe gegenüber Vermietern, Lieferanten und Herstellern entsprechend stark aufzutreten und Beschaffungs - vorteile zu realisieren. Finanzwirtschaftliche und sonstige Risiken und Chancen Die DOUGLAS-Gruppe verfügt über ein begrenztes finanzwirtschaftliches Risikoprofil. Aufgrund der Konzentration auf den Euro-Raum sind Währungsrisiken nur in geringem Umfang vorhanden. Auch Zinsrisiken spielen wegen der soliden Kapitalstruktur mit einer niedrigen Netto- Verschuldung eine untergeordnete Rolle. Aus - führliche Beschreibungen zu den finanz wirtschaftlichen Risiken und deren Management finden sich im Konzernanhang auf den Seiten 132 bis 135. Personalrisiken können sich vor allem aus einem Know-How-Verlust infolge von Fluktuation qualifizierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie aus mangelnder Qualifikation und Serviceorientierung ergeben. Durch die Schaffung eines besonders positiven Arbeitsumfeldes und betrieblicher Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten wird die Mit arbeiterbindung zum Unternehmen gefördert. Die Abhängigkeit von der Verfügbarkeit und Verlässlichkeit der IT-Systeme sowie die Vernetzung der einzelnen Unternehmenseinheiten stellt ein zunehmendes Risikopotenzial dar. Durch die Anwendung einer konzernweiten IT-Sicherheitsrichtlinie wird den Risiken aus dem IT-Bereich begegnet. Ständige Kontrollen und Überwachungen der Systeme im Rahmen von Notfallplänen und Notfallübungen sowie ein hochmodernes Rechenzentrum gewährleisten darüber hinaus die Qualität und Sicherheit der Prozesse im Bereich der Datenverarbeitung. Der Einsatz der In formationstechnologie eröffnet jedoch auch Wettbewerbsvorteile, z.b. in Form der Ausweitung der bisherigen Dienstleistungen auf alternative Vertriebswege wie das Internet. Die internationale Ausrichtung der DOUGLAS- Gruppe bedingt die Beachtung einer Vielzahl nationaler Gesetze und Richtlinien. Risiken aus deren Änderungen können durch konsequente Be - obachtungen des Gesetzesumfeldes minimiert werden. Rechtsstreitigkeiten aus der Vertragsgestaltung oder dem Markenrechtsschutz wird durch die frühzeitige Einbindung interner und externer lokaler Rechtsberater begegnet. Grundsätzlich unterliegen alle Verträge einer juristischen Vorprüfung. Für verbleibende potenzielle Schadensfälle und Haftungsrisiken besteht ein weitreichender Versicherungsschutz, dessen Umfang angepasst und kontinuierlich optimiert wird. LAGEBERICHT CHANCEN UND RISIKEN 48 49

53 Beurteilung der Risikosituation der DOUGLAS- Gruppe durch die Unternehmensleitung Zu den potenziellen Hauptrisiken der DOUGLAS- Gruppe gehören zum einen nicht beeinflussbare oder nur mittelbar beeinflussbare Faktoren wie zum Beispiel die nationale und internationale konjunkturelle Entwicklung und die damit verbundene Kaufkraftentwicklung. Zum anderen sind es zumeist operative Risiken, denen direkt durch entsprechende Maßnahmen in den Gesellschaften begegnet wird. Rechtsstreitigkeiten, die einen entscheidenden Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Unternehmens haben, sind zurzeit weder anhängig noch angedroht. Insgesamt hat die Beurteilung der gegenwärtigen Risikosituation ergeben, dass keine den Fortbestand der DOUGLAS-Gruppe gefährdende Risiken bestehen und künftige bestandsgefährdende Risiken gegenwärtig nicht erkennbar sind. Wichtige Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres Zum 1. Oktober 2007 wurde die René Kern GmbH auf Christ verschmolzen. Aufgrund der Ka pitalerhöhung vom 7. November 2007 zur Ausgabe von Belegschaftsaktien stieg das gezeichnete Kapital um 0,1 Millionen Euro auf 117,7 Millionen Euro. Beide Sachverhalte haben keinen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des DOUGLAS-Konzerns. Weitere wichtige Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres liegen nicht vor. Prognosebericht Konjunkturelle Abkühlung in Europa Im Euro-Raum wird sich die Wachstumsdynamik voraussichtlich abschwächen. Die Zuwachsrate des Bruttoinlandsproduktes wird nach Meinung des Sachverständigenrates von 2,6 Prozent auf 2,1 Prozent zurückgehen. Als belastender Faktor ist hier vor allem die Außenwirtschaft zu sehen, denn negative Effekte werden aus dem Zusammenspiel einer schwächeren Weltwirtschaft und der realen effektiven Aufwertung des Euros erwartet. Ferner wird ein Rückgang der Brutto anlageinvesti tionen prognostiziert. Positiv dürften sich die hohe Kapazitätsauslastung der Industrie und eine Belebung des privaten Konsums auswirken. Die konjunkturelle Entwicklung in den mittelund osteuropäischen Ländern soll mit einer Zuwachsrate des Bruttoinlandproduktes von 5,2 Prozent um fast einen Prozentpunkt unter der des Jahres 2007 liegen. Grund hierfür dürften weitergehende geldpolitische Maßnahmen sein, die vor dem Hintergrund einer unverändert hohen Kapazitätsauslastung in Verbindung mit einer geringeren Arbeitslosenquote notwendig werden. Konjunktur in Deutschland verliert an Fahrt Die Dynamik des konjunkturellen Wachstums wird sich voraussichtlich aufgrund gestiegener weltwirtschaftlicher Risiken abschwächen. Für das Jahr 2008 prognostiziert der Sachverständigenrat einen Zuwachs des Bruttoinlandsproduktes von 1,9 Prozent. Das Institut für Weltwirtschaft (IFW) erwartet einen etwas höheren Anstieg des Bruttoinlandsproduktes von 2,4 Prozent. Der Anstieg soll erstmals nach mehreren Jahren maßgeblich von einer kräftigeren Binnennachfrage getragen werden. Der erwartete weitere Rückgang der Arbeitslosigkeit sowie der Einkommensanstieg sollen zu einem größeren Verbrauchervertrauen und höherer Konsumbereitschaft führen. Ein Zuwachs des privaten Konsums von 1,7 Prozent wird daher erwartet. Konjunkturrisiken vor allem für die deutsche Exportwirtschaft können sich hingegen aus einer möglichen Verschlechterung der weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen ergeben. In diesem Zusammenhang sind die noch nicht abschließend abzuschätzenden Auswirkungen der Finanzmarktkrise, die wirtschaftliche Abschwächung in den USA und die damit verbundenen Abwertungstendenzen des US-Dollars zu berücksichtigen. Von einer positiven Entwicklung des privaten Konsums sollte der deutsche Einzelhandel im Jahr 2008 profitieren. Nach Einschätzung des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE) könnte der Einzelhandel in 2008 besser abschneiden als in 2007.

54 Ausrichtung des Konzerns in den folgenden Geschäftsjahren Die DOUGLAS-Gruppe wird auch in den kommenden Jahren ihre bisherige strategische Ausrichtung weiter verfolgen. Ziel ist es, weiter wert orientiert zu wachsen und die Position als füh rende europäische Lifestyle-Gruppe im Handel zu festigen und auszubauen. Dafür wird im Geschäftsjahr 2007/08 ein Investitionsvolumen von rund 155 Millionen Euro bereitgestellt. Auch für das Geschäftsjahr 2008/09 wird aus heutiger Sicht ein Investitionsbudget in mindestens vergleichbarer Höhe erwartet. Die Finanzierung der Investitionen erfolgt aus dem Cash Flow. Darüber hinaus hat die DOUGLAS HOLDING AG ungenutzte Finanzierungszusagen in Höhe von 500 Millionen Euro eines internationalen Bankenkonsortiums. Folglich können alle Konzerngesellschaften auch kurzfristig auf interessante Investitionsgelegenheiten reagieren. Neben dem Heimatmarkt Deutschland liegt der Fokus der DOUGLAS-Gruppe insbesondere für die Douglas-Parfümerien weiter auf der Expansion im europäischen Ausland. Darüber hinaus ist das Management ständig auf der Suche nach neuen Absatzmärkten vorausgesetzt, ein wertorientiertes Wachstum auf diesen Märkten ist möglich. Die DOUGLAS-Gruppe glaubt fest an die Zukunft ihrer Fachgeschäfte und ist überzeugt von ihren Vertriebsformaten. Sie wird weiter auf ihr Produktportfolio bauen und dieses kontinuierlich optimieren. Alle Vertriebsgesellschaften setzen auch in Zukunft auf freundliche und fachkompetente Beratung und bleiben ihrer Lifestyle-Strategie treu: herausragender Service, erstklassige Sortimente und ein ansprechendes Ambiente und das alles zu fairen Preisen. Das schafft Vertrauen bei den Verbrauchern. WIRTSCHAFTLICHER AUSBLICK DER GESCHÄFTS- BEREICHE IN DEN GESCHÄFTSJAHREN 2007/08 UND 2008/09 Die DOUGLAS-Gruppe ist für die Zukunft gut aufgestellt. Das erste Quartal des Geschäftsjahres 2007/08 mit dem für die DOUGLAS-Gruppe wichtigen Weihnachtsgeschäft verlief insgesamt zufriedenstellend. In Deutschland konnten die hohen Vorjahreswerte auf vergleichbarer Basis allerdings nicht ganz erreicht werden. Der Investitionsschwerpunkt der DOUGLAS- Gruppe wird weiterhin auf den Douglas-Parfümerien liegen. Deren nationale und internationale Expansion soll durch ein geplantes Investitionsvolumen von 100 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2007/08 getragen werden. Douglas wird seine Spitzenstellung als europäische Lifestyle- Marke konsequent ausbauen. Im kommenden Geschäftsjahr sind 80 Neueröffnungen sowie Flächenerweiterungen und Modernisierungen von bestehenden Parfümerien geplant. Zusätzlich wird Douglas auch mittels Akquisitionen von Parfümerien weiter wachsen. Die Expansionsstrategie konzentriert sich auf Ost- und Südeuropa. Douglas eröffnete im Dezember 2007 die erste Douglas-Filiale in Rumänien und wird mit Wirkung zum 1. Januar 2008 in Bulgarien ein Joint Venture eingehen. In Südeuropa wird Douglas insbesondere in Italien und Spanien die vorhandenen Wachstumspotenziale ausschöpfen und den Einstieg in neue Märkte wie Griechenland vorbereiten. Zudem wird auch das in 2006 begonnene Engagement in der Türkei weiter vorangetrieben. Außerhalb Europas wird die Entwicklung in schnell wachsende Märkte wie die Vereinigten Arabischen Emirate vorbereitet. Dank der ungebrochenen Wachstumsdynamik ist es Douglas auch im abgelaufenen Geschäftsjahr gelungen, sich unabhängiger vom deutschen Markt zu machen. So wird im kommenden Geschäftsjahr voraussichtlich jeder 2. Euro im Ausland erwirtschaftet. Dennoch strebt Douglas auch im Heimatmarkt Deutschland eine kontinuierliche qualitative sowie quantitative Expansion an. Wachstumschancen werden insbesondere in attraktiven Klein- und Mittelstädten mit kaufkräftigem Umland gesehen. International ist es Douglas gelungen, die prognostizierte Zahl von Parfümerien zu überschreiten. Um die Position als Marktführer und Trendsetter im Parfümerie-Geschäft zu festigen und LAGEBERICHT PROGNOSEBERICHT 50 51

55 weiter zu stärken, entwickelt Douglas fortlaufend innovative Handels- und Servicekonzepte wie die Douglas Hairdesign -Frisörsalons, die Douglas Day Spas sowie die Douglas Nail Design. Diese Engagements sollen in den nächsten Jahren weiterverfolgt werden. Im Buchbereich bleibt der deutschsprachige Raum unverändert im Fokus der Thalia-Gruppe. Die gute Marktposition in Deutschland, Österreich sowie in der Schweiz soll weiter gefestigt und ausgebaut werden. Hierzu werden auch die Akquisition der 44 Buchhandlungen der Buch&Kunst- Gruppe in Deutschland im Januar sowie der 3 Meissner Buch handlungen in der Schweiz im März beitragen. Im kommenden Geschäftsjahr 2007/08 sind darüber hinaus rund 17 Neueröffnungen geplant. Zusätzlich möchte Thalia mittels Akquisitionen lokaler oder regionaler Sortimentsbuchhandlungen weiter wachsen. In den kommenden Geschäftsjahren 2007/08 und 2008/09 wird der bereits begonnene Ausbau der Marke Thalia zu einer starken Dachmarke konsequent fortgesetzt. Neben Rundfunkwerbung soll vor allem die Akzeptanz der Thalia-Geschenkkarte weiter forciert werden. Der Ausbau des Multi- Channel-Konzepts soll fortgeführt werden, um die Vernetzung von lokalem Buchhandel und Internet zu erreichen, damit auch hier alle Wachstumspotenziale ausgeschöpft werden können und Thalia von den deutlichen Steigerungsraten profitieren kann. etwas geringere Sortimentsbreite anbietet und mit dem Fokus auf Modemarken höchst modisch orientiert ist. Durch eine ausgewogene Zusammenstellung der drei Filialkonzepte kann sich Christ an die jeweiligen lokalen Kundenwünsche optimal anpassen und die Kundenbasis insgesamt verbreitern. Durch die weiterhin starke Forcierung der Eigen- und Exklusivmarken soll die Rohertragsmarge gesteigert werden. Für die kommenden Geschäftsjahre geht Christ davon aus, seine marktführende Position in der Schmuckbranche festigen zu können und seinen DVA nachhaltig zu steigern. Dabei wird erwartet, dass die Schmuckbranche den Aufwärtstrend im Jahr 2007 in abgeschwächter Form im Jahr 2008 fortführen kann. Im Geschäftsbereich Mode wird Appelrath- Cüpper im kommenden Geschäftsjahr 2007/08 den Fokus auf die Qualifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter legen. Zielsetzung der Personalentwicklung ist es, eine noch stärkere Serviceorientierung zu erreichen. Das Angebot an attraktiven Premium-Marken und modernen Accessoires wird unverändert weiter ausgebaut. Darüber hinaus plant Appelrath-Cüpper, die Zusammenarbeit mit den Lieferanten erheblich zu intensivieren, um Kalkulationen zu verbessern und eine Steigerung des Warenumschlags zu bewirken. Aufgrund dieser Maßnahmen rechnet Appelrath-Cüpper in den kommenden Geschäftsjahren mit steigenden Umsätzen und Ergebnisverbesserungen. Im Geschäftsbereich Schmuck liegt der Fokus unverändert auf der Festigung und dem Ausbau der führenden Marktposition von Christ. Ziel ist es, Christ als das Fachgeschäft für Schmuck und Uhren im mittleren und gehobenen Preissegment fest zu etablieren. Im Rahmen von Themenvermarktungen können zeitlich begrenzt zusätzliche Nebensortimente das Kernsortiment ergänzen. Investitionsschwerpunkte der kommenden Geschäftsjahre sind umfangreiche Umbaumaßnahmen der bestehenden Fachgeschäfte sowie die für das Geschäftsjahr 2007/08 geplanten sieben weiteren Neueröffnungen. Neben den klassischen Christ-Filialen und den exklusiven Christ 1863 Fachgeschäften wurde im Jahr 2007 ein drittes Ladenkonzept Christ Life eingeführt, das eine Der Geschäftsbereich Süßwaren ist auf Wachstumskurs und wird weiterhin einen erfreulichen Wertbeitrag leisten. Neben sechs geplanten Neueröffnungen im kommenden Geschäftsjahr wird Hussel in den Umbau der vorhandenen Fachgeschäfte investieren, die Integration der neu erworbenen Filialen forcieren, das Geschäft in Österreich stärken und das Premiumkonzept chocolat weiter ausbauen. Im Sortimentsbereich wird die Eigenmarkenund Lizenzphilosophie konsequent weiterverfolgt, um somit die Qualitäts- und Innovationsführerschaft im deutschen Confiseriemarkt zu stärken. Die Süß warenbranche, die in den kommenden Jahren voraussichtlich ein leichtes Wachstum auf-

56 weisen wird und die erfreuliche Entwicklung von Hussel stimmen zuversichtlich für die künftige ertrags orientierte Entwicklung und die markt führende Position dieses traditionsreichen Unternehmens. Gesamtaussage des Vorstandes zur wirtschaftlichen Lage und zur voraussichtlichen Entwicklung der DOUGLAS-Gruppe Der Vorstand der DOUGLAS HOLDING AG beurteilt die Lage der DOUGLAS-Gruppe weiterhin positiv. Die Gruppe ist aufgrund ihrer soliden Finanz-, Vermögens- und Ertragslage in einer starken Position, um sich auch bei einem verhalte nen Konsumklima erfolgreich entwickeln zu können. Alle Geschäftsbereiche werden ihre jeweilige Markt position festigen und weiter ausbauen. Kunden- und Serviceorientierung werden auch künftig in der DOUGLAS-Gruppe besonders groß geschrieben. Umsatzwachstum von 7 bis 9 Prozent. Das Ergebnis vor Steuern soll auf rund 150 Millionen Euro steigen. Die DOUGLAS-Gruppe ist zuversichtlich, den Unternehmenswert weiter steigern und die aktionärsfreundliche Dividendenpolitik fortsetzen zu können. Daher wird auch künftig eine Ausschüttungsquote von etwa 50 Prozent des Konzernjahresüberschusses angestrebt. Wesentliche Einflussfaktoren für die weiterhin positive Entwicklung der DOUGLAS-Gruppe stellen die fortschreitende Internationalisierung im Parfümeriebereich, die Realisierung zusätzlicher Ertragspotenziale im Buchbereich sowie das weitere operative Wachstum im Schmuckbereich dar. Die Prognose berücksichtigt alle zum Zeitpunkt der Bilanzaufstellung bekannten Ereignisse, die die Geschäftsentwicklung der DOUGLAS-Gruppe im Geschäftsjahr 2007/08 und den folgenden Jah ren beeinflussen könnten. Im Geschäftsjahr 2007/08 geht der Vorstand davon aus, eine Umsatzsteigerung um 4 bis 6 Prozent erreichen zu können. Auf Basis des aktuellen Beteiligungsportfolios entspricht dies einem Hagen, im Dezember 2007 DOUGLAS HOLDING AG Der Vorstand Dr. Henning Kreke Dr. Burkhard Bamberger Gabriele Traude-Stopka LAGEBERICHT GESAMTAUSSAGE VORSTAND 52 53

57 GESCHÄFTSBEREICHE PARFÜMERIEN

58 1.000 und eine Parfümerie Douglas macht das Leben schöner. Mit diesem Motto wirbt nicht nur Topmodel Heidi Klum für Douglas. Auch die nahezu Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in mehr als Douglas-Parfümerien wollen ihren Kunden das Leben etwas schöner machen. Tag für Tag in mehr als 20 Ländern

59 Umsatz in Mio Fachgeschäfte MitarbeiterInnen 2006/ / / / / /06 Deutschland 880,6 838, Ausland 801,3 720, Gesamt 1.681, , Herzlich Willkommen bei Douglas hier in Menden mit Lydia Dederich (Filialleiterin, links) und Tanja Schuster (stellvertretende Filialleiterin).

60 Am 18. Oktober 2007 das laufende Geschäftsjahr war noch keine drei Wochen alt feierte Douglas die Eröffnung der Parfümerie. Der gelungene Auftritt im Herzen von Madrid markierte den vorläufigen Höhepunkt einer beeindruckenden Erfolgsgeschichte im europäischen Einzelhandel. Sie begann 1969, als die damalige Hussel AG die Braunschweiger Par fümerie Hanhausen sowie kurz darauf die Douglas-Parfümerien in Hamburg übernahm. Heute ist Douglas Marktführer in Europa. Im Geschäftsjahr 2006/07 erwirtschafteten die fast Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Umsätze in Höhe von 1,68 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Umsatzwachstum von 7,9 Prozent. In Deutschland stiegen die Umsätze um 5,0 Prozent auf 881 Millionen Euro. Damit gewann Douglas im wichtigen Heimatmarkt weitere Marktanteile hinzu. Ulrike Grabe (48) Bereichsleiterin Douglas Mitte SIE SIND JETZT SCHON ÜBER 20 JAHRE BEI DOUGLAS. WAS SIND IHRER MEINUNG NACH DIE ENTSCHEIDEN- DEN ERFOLGSFAKTOREN? Douglas ist eine starke Marke, die professionell ausgerichtet ist, das Herz der Kunden berührt und sich stetig erneuert. So hat sich Douglas zum Marktführer entwickelt und wird diese Position nachhaltig festigen. Den entscheidenden Beitrag dazu leisten unsere hoch motivierten und engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrer konsequenten Kundenorientierung. Erst durch ihre Freundlichkeit, Fröhlichkeit und Fachkom petenz sind die Douglas-Parfümerien zu dem geworden, was sie heute sind. Hatte Grund zum Feiern: Das Team der Douglas-Parfümerie im spanischen Madrid. WAS HAT SICH HEUTE GEGENÜBER FRÜHER GEÄNDERT? Das Tagesgeschäft ist bedingt durch unser Wachstum und neue Technologien komplexer geworden. Zahl - reiche Innovationen und ein hohes Maß an Krea tivität bestimmen unser heutiges Handeln. Neue Trends schnell zu erkennen und möglichst rasch ins Sortiment zu integrieren, ist sehr wichtig. Die internen Betriebsprozesse und die Qualitätskennzahlen sind heute meiner Meinung nach besser als früher. WAS GEBEN SIE JÜNGEREN KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN MIT AUF DEN WEG? Mit ganzem Herzen dabei zu sein. Das gilt sowohl für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Verkauf als auch für unsere Führungskräfte. Letztere sollten einen mitarbeiterorientierten, authentischen und glaubwürdigen Führungsstil beherzigen, um wirklich etwas bewirken zu können. GESCHÄFTSBEREICHE PARFÜMERIEN WAS MACHT IHNEN AN IHREM BERUF AM MEISTEN SPASS? WOFÜR KÖNNEN SIE SICH SO RICHTIG BE GEISTERN? Unseren Nachwuchs zu fördern, unsere Teamarbeit zu stärken und neue Teams zu entwickeln, das macht mir riesig Spaß. Schließlich zählt am Ende doch nur der gemeinsame Erfolg, den wir dann auch gerne zusammen feiern. Auch die Hagener Kolleginnen freuten sich über dieses Ereignis

61 Internationale Duftwelten in edlem Ambiente hier bei Douglas in Wiesbaden. Neu und exklusiv die amerikanische Kultmarke benefit.

62 GESCHÄFTSBEREICHE PARFÜMERIEN Trendsetter die dekorative Kosmetik der amerikanischen Visagistin Bobbi Brown

63 Luxuriös die neu gestaltete Douglas-Parfümerie in Genf lädt seit September 2007 in bester Lage und auf zwei Etagen zum Beauty-Shopping ein. Mit 801 Millionen Euro konnte international ein überproportionales Umsatzplus von 11,2 Prozent erzielt werden. Damit vergrößerten die Auslandsgesellschaften ihren Anteil am Gesamtumsatz des Geschäftsbereiches von 46,2 Prozent auf 47,6 Prozent. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, bis Douglas jeden zweiten Euro im Ausland erzielen wird. Hohe Zuwachsraten verzeichneten vor allem die Gesellschaften in Polen, den Niederlanden, Italien, Spanien, Frankreich und Russland. Darüber hinaus wurden per Ende Juni die restlichen 50 Prozent an der russischen Gesellschaft Douglas Rivoli erworben. Seit jeher steht für Douglas der Kunde im Mittelpunkt. Fachkundige Beratung und persönlicher, freundlicher Service sind wesentliche Erfolgsfaktoren im Jahre 1969 ebenso wie heute. Die hoch motivierten, bestens geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfüllen dieses Service-Versprechen Tag für Tag und an jedem Standort. Mit Investitionen in Höhe von rund 87 Millionen Euro wurden insgesamt 56 neue Parfümerien eröffnet und zahlreiche Geschäfte modernisiert und auf teilweise vergrößerter Fläche wiedereröffnet. Das stärkste Filialwachstum schafften die Gesellschaften in Italien, Spanien, Polen, Portugal und Russland. Zusätzlich erweiterten Akquisitionen und Beteiligungen das Filialnetz: Zum 1. Mai 2007 wurden elf Hela-Parfümerien in Deutschland übernommen. Mit der Beteiligung an der Baltic Cosmetic Holding (BCH) kamen dann am 15. August 2007 über 70 Parfümerien in den baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland hinzu. Ob Ladenbau, Online-Shop, Sortimente oder Marketing: Douglas setzt Trends. Jede Parfümerie ist eine Bühne, auf der die namhaften internationalen Duft- und Kosmetikmarken inszeniert werden. Je nach Größe der Parfümerie werden weitere Servicebereiche ergänzt. Dazu gehören Frisörsalons, Hair-Competence-Center, Kosmetikkabinen oder Nail-and-Foot-Spas. Mit moderner Architektur und geschmackvollem Ambiente schafft Douglas in seinen Parfümerien eine Wohlfühl- Atmosphäre und bietet den Kunden eine exklusive Einkaufswelt rund um das Thema Schönheit. Die Herausforderung ist dabei, jeder Parfümerie an jedem Standort ihren ganz eigenen und dennoch unverwechselbaren Stil zu geben.

64 Manuela Vielhaber (39) Filialleiterin Douglas, Wien Auffallend schön der Douglas-Mega-Store in Nünberg. Beauty-Shopping rund um die Uhr und an jedem beliebigen Ort. Diesen zusätzlichen Service offeriert der virtuelle Beauty-Shop Hier finden die Kunden eine umfangreiche Auswahl an Duft- und Pflegeprodukten sowie Dessous, Accessoires und Schmuck. Mit dazu gehören attraktive Gewinnspiele, ein Newsletter sowie das Online-TV. Kurze Lieferzeiten und hohe Sicherheitsstandards sind selbstverständlich. Mittlerweile hat sich der Online- Shop zur umsatzstärksten Douglas-Filiale entwickelt, die im vergangenen Geschäftsjahr gut 23 Millionen Euro Umsatz erzielte. IHRE PARFÜMERIE IM HERZEN VON WIEN GILT ALS EINE DER SCHÖNSTEN IN GANZ EUROPA. WAS MACHT DEN BESONDEREN REIZ DIESES GESCHÄFTES AUS? Zum einen das beeindruckende Ambiente mit der hell erleuchteten Säulenhalle, dem aus Swarovski- Kristallen bestehenden Lüster und einem besonders kunstvollen Geländer im Obergeschoss. Zum anderen das Angebot. Wir bieten eine Kombination aus Shopping- Paradies und Wohlfühloase. Besonders stolz sind wir auf das Chanel-Schönheitsinstitut, den Frisörsalon Douglas Hairdesign by Oliver Schmidt und das neu eröffnete La Ric Spa für Hand- und Fußpflege. WAS IST DAS BESONDERE AN DEN WIENER KUNDEN IM VERGLEICH ZU ANDEREN ÖSTERREICHISCHEN STÄDTEN? Wir sind bekannt für unseren Wiener Schmäh. Er steht für Herzlichkeit, Hilfsbereitschaft und Humor. Wien ist außerdem eine Weltstadt, in der sich alle Nationalitäten treffen und wohlfühlen. Das macht den besonderen Charme dieser Stadt und unserer Kundschaft aus. Douglas steht für ein Sortiment, das aktuellste Themen und Trends bietet bei Düften ebenso wie bei Pflege oder Dekorativer Kosmetik. Ständig werden neue Top-Marken aufgenommen. So zum Beispiel MAC, Bobbi Brown oder benefit alles drei amerikanische Kultmarken im dekorativen Bereich. Aber auch die erfolgreichen Duftlinien Juicy Couture oder Kenneth Cole kommen bei den Douglas-Kunden gut an. Und auch der Bereich Eigenmarken wächst ständig. Je nach Größe der Parfümerie umfasst das Sortiment zusätzliche Produkte aus den Bereichen Haarpflege oder Accessoires. Grundsätzlich folgt Douglas beim Einkauf dem Prinzip der Dezentralität. Das heißt, dass ein großer Teil der Waren von den Filialen selbst geordert wird; der andere Teil wird zentral eingekauft. So können Kundenwünsche individuell erfüllt werden. Diese dezentrale Kompetenz ist für den Douglas-Erfolg sehr wichtig. WIE MOTIVIEREN SIE IHR TEAM? Jeder Einzelne ist am Erfolg unseres Hauses beteiligt. Mit diesem Gefühl und dem entsprechenden Verantwortungsbereich entwickeln wir uns ständig weiter und wachsen sogar über uns hinaus. WAS MACHT IHNEN AN IHREM BERUF AM MEISTEN SPASS? WOFÜR KÖNNEN SIE SICH SO RICHTIG BE GEISTERN? Ideen, Projekte und Verbesserungen im Team zu erarbeiten, diese zu verwirklichen und mich gemeinsam mit den Mitarbeitern über den Erfolg zu freuen. Zu sehen, dass sich die Mitarbeiter weiterentwickeln und sich das im Erfolg der Filiale widerspiegelt. Aus Laufkunden werden Stammkunden. Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. WELCHES WAR IHR SCHÖNSTES ERLEBNIS IN IHRER PARFÜMERIE? Das überwältigende Gefühl, das ich hatte, als ich diesen,palast of Beauty das erste Mal betreten habe. GESCHÄFTSBEREICHE PARFÜMERIEN 60 61

65 seit 1969 seit 1980 seit 1989 seit 1986 seit 1998 seit 1974 seit 2003 DEUTSCHLAND NIEDERLANDE ITALIEN FRANKREICH SPANIEN ÖSTERREICH RUSSLAND Umsatz in Mio Umsatz in Mio Umsatz in Mio Umsatz in Mio Umsatz in Mio Umsatz in Mio Umsatz in Mio 880,6 (838,5) 161,0 (148,7) 145,9 (134,6) 140,8 (133,2) 80,3 (70,9) 69,1 (65,6) 44,5 (35,6) Fachgeschäfte Fachgeschäfte Fachgeschäfte Fachgeschäfte Fachgeschäfte Fachgeschäfte Fachgeschäfte 441 (433) 81 (80) 120 (111) 94 (98) 80 (73) 42 (40) 23 (18) MitarbeiterInnen MitarbeiterInnen MitarbeiterInnen MitarbeiterInnen MitarbeiterInnen MitarbeiterInnen MitarbeiterInnen (6.030) (1.325) (1.014) (1.187) 724 (655) 589 (571) 484 (448) GESCHÄFTSLEITUNG Reiner Unkel Dieter Vennewald Ernst Brändlin Michael Brixner Vorsitzender Kaufm. Leitung 13 Dieter Goose Anton Hörl Klaus-D. Hübenthal 2 Jörg Mingers 1 Willem Duthler Hans Elsässer Ernst Brändlin Stefan Herfeld General Manager Mittel-, Osteuropa 4 9 Rita Donnerstag Wahan Gasparian Stefan Herfeld Agnieszka Mosurek Rebecca Panzenböck 14 3 Roland Szalay Heike Aufterbeck Director Marketing Beatrix Henseler (bis ) Christian Lorenz Director Personal Director Einkauf 10 5 Stand: Vorjahreswerte in Klammern

66 seit 2001 seit 1991 seit 1998 seit 1982 POLEN SCHWEIZ PORTUGAL USA Umsatz in Mio Umsatz in Mio Umsatz in Mio Umsatz in Mio 44,0 (28,1) 33,0 (37,1) 25,7 (22,3) 15,6 (15,7) Fachgeschäfte Fachgeschäfte Fachgeschäfte Fachgeschäfte 33 (25) 11 (11) 15 (11) (11) MitarbeiterInnen MitarbeiterInnen MitarbeiterInnen MitarbeiterInnen 512 (388) 200 (203) 192 (156) 111 (102) seit 2001 seit 2004 seit 2004 seit 2002 seit 2007 UNGARN TSCHECHIEN DÄNEMARK MONACO LETTLAND 16 Umsatz in Mio Umsatz in Mio Umsatz in Mio Umsatz in Mio Umsatz in Mio 20,2 (16,7) 5,8 (4,1) 3,1 (2,7) 3,0 (2,6) 2,7 (0) Fachgeschäfte Fachgeschäfte Fachgeschäfte Fachgeschäfte Fachgeschäfte 12 (10) 6 (5) 3 (3) 4 (4) 33 (0) 8 MitarbeiterInnen 182 (156) MitarbeiterInnen 64 (45) MitarbeiterInnen 32 (32) MitarbeiterInnen 16 (16) MitarbeiterInnen 199 (0) szebbé teszi az életet seit 2007 seit 2006 seit 2003 seit 2005 seit LITAUEN Umsatz in Mio 2,3 (0) Fachgeschäfte 40 (0) MitarbeiterInnen 248 (0) TÜRKEI Umsatz in Mio 1,8 (0,5) Fachgeschäfte 4 (1) MitarbeiterInnen 72 (26) SLOWENIEN Umsatz in Mio 1,8 (1,4) Fachgeschäfte 3 (2) MitarbeiterInnen 23 (16) SLOWAKEI Umsatz in Mio 0,6 (0,5) Fachgeschäfte 2 (1) MitarbeiterInnen 13 (8) ESTLAND Umsatz in Mio 0,1 (0) Fachgeschäfte 2 (0) MitarbeiterInnen 11 (0) GESCHÄFTSBEREICHE PARFÜMERIEN

67 Im Marketing erweist sich Topmodel Heidi Klum weiterhin als ideale Markenbotschafterin des Slogans Douglas macht das Leben schöner. Über die TV-Spots hinaus wirbt Douglas mit Anzeigen, Beilagen, Plakatwerbung und Direct Mailings. Die Mailings sind an die Douglas Card gekoppelt. Mittlerweile haben fast 7 Millionen Kunden in 8 Ländern Europas eine Douglas Card; davon rund 2,5 Millionen in Deutschland. Hier ist sie heute das stärkste bargeldlose Zahlungsmittel in den Parfümerien. Douglas spricht die Kunden aber nicht nur mit klassischer Werbung an. Vielfach machen die Parfümerien zusätzlich mit nationalen oder lokalen Aktionen auf sich aufmerksam. Ein Beispiel ist die gelungene Vorher-Nachher -Beauty-Tour. Hier kommen Douglas Card-Kundinnen und -Kunden in ganz Deutschland in den Genuss eines Profi-Foto-Shootings perfektes Make-up und Top- Styling inklusive. Aber auch mit kleineren Aktionen vom Kinderschminken bis zur kostenlosen Handmassage überraschen die Teams in den Parfümerien ihre Kunden stets aufs Neue. Schöner schenken mit den Douglas-Gutscheinkarten. Apropos neu: Im Oktober 2007 führte Douglas Gutscheinkarten im Scheckkartenformat ein. Als zeitgemäßer Weg, sich selbst oder andere mit schönen Einkaufserlebnissen zu verwöhnen, ergänzen sie die bisherigen Geschenkgutscheine aus Papier. Die attraktiven Karten sind nicht nur hübsch anzuschauen, sondern auch sehr praktisch: Sie können mit beliebigen Beträgen aufgeladen und auf vielfältige Weise eingelöst werden in der Filiale oder im Online-Shop, in Teil beträgen oder als Gesamtgutschein. Posiert seit Jahren erfolgreich für Douglas Topmodel Heidi Klum.

68 Stoßen auf eine erfolgreiche Zukunft an hier die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Douglas-Teams aus Menden um Filialleiterin Lydia Dederich (rechts). Douglas engagiert sich für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei. Dabei steht 2008 ein besonderes Charity-Projekt auf dem Programm: das DKMS LIFE-Programm Freude am Leben. Im Rahmen dieser Aktion unterstützt Douglas bundes weit Hunderte von Kosmetikseminaren für krebskranke Frauen. Als Hauptsponsor wird darüber hinaus der Dreamball gefördert, eine internationale Gala-Veranstaltung der DKMS LIFE. Nach der Eröffnung der Parfümerie nimmt Douglas nun das nächste Ziel ins Visier: den Sprung über die 2-Milliarden-Umsatzhürde. Die hohe internationale Wachstumsdynamik des Geschäftsbereiches wird dabei für Rückenwind sorgen. Im Geschäftsjahr 2007/08 wird Douglas weiter wachsen und die Position als europäischer Marktführer ausbauen. Rund 80 neue Parfümerien sind geplant. Schwerpunkte der Expansion liegen in Italien, Spanien und Polen. Aber auch in Russland, Tschechien und der Türkei sind kräftige Zuwächse vorgesehen. Neben der Neueröffnung eigener Geschäfte kommen auch Akquisitionen in bestehenden und neuen Märkten infrage. So eröffnete im Dezember 2007 die erste Douglas-Filiale in Rumänien. Zum 1. Januar 2008 hat sich Douglas im Rahmen eines Joint Ventures an drei Parfümerien in Bulgarien beteiligt; Mietverträge für drei weitere Stand orte in 2008 sind unterschrieben. Darüber hinaus wird der Markteintritt in Griechenland sowie in den arabischen Raum vorbereitet. Schön beraten: Schminkservice bei Douglas hier in Chemnitz. GESCHÄFTSBEREICHE PARFÜMERIEN 64 65

69 GESCHÄFTSBEREICHE BÜCHER

70 Erlebnisbuchhandel mit Zukunft Die Thalia-Gruppe baut ihre Position im deutschsprachigen Sortimentsbuchhandel konsequent aus. Zweistellige Zuwachsraten durch zahlreiche Neueröffnungen und Akquisitionen, exzellenter Service in attraktiven Erlebnisbuchhandlungen und das stetig erweiterte Online-Angebot sind die Basis für eine starke Zukunft

71 Umsatz in Mio Fachgeschäfte MitarbeiterInnen 2006/ / / / / /06 Deutschland 531,9 408, Österreich 95,8 78, Schweiz 68,0 63, Gesamt 695,7 550, Herzlich Willkommen bei Thalia hier in Kassel mit Andrea Geiger (Bereichsleiterin, links) und Agnes Wieland (Geschäftsführerin).

72 Mit der Eröffnung einer Buchhandlung auf der Oberen Königsstraße in Kassel sorgte Thalia gleich zu Beginn des aktuellen Geschäftsjahres für einen Paukenschlag. Mehr als Buchtitel erfüllen dort seit dem 18. Oktober 2007 nahezu jeden Lesewunsch. Die Leseecke mit Kamin, ein stilvolles Café und der integrierte Vitao-Shop schaffen eine Wohlfühl-Atmosphäre. Das ist Erlebnisbuchhandel, wie Thalia ihn seinen Kunden auch künftig bieten will. Im Geschäftsjahr 2006/07 ist die Thalia-Gruppe stark gewachsen und hat die führende Marktposition im deutschsprachigen Sortimentsbuchhandel weiter gestärkt. Die Umsätze in den 267 Buchhandlungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz stiegen um 26,3 Prozent auf 696 Millionen Euro. Mit dem hohen Wachstumstempo erhöhte sich auch die Mitarbeiterzahl rapide: Ende September 2007 beschäftigte Thalia fast Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das sind knapp mehr als im Vorjahr, in dem die Mitarbeiterzahl schon um fast 900 Beschäftigte gestiegen war. In Deutschland ließ Thalia im Berichtsjahr die Umsatzmarke von 500 Millionen Euro hinter sich. Die 215 inländischen Buchhandlungen erzielten rund 532 Millionen Euro Umsatz, was einem Plus von 30,2 Prozent entspricht. Zur positiven Entwicklung trugen sowohl Neueröffnungen von 17 Buchhandlungen als auch Akquisitionen bei. Durch die Beteiligung an Grüttefien zum 1. Oktober 2006 stärkte Thalia seine Präsenz in Norddeutschland. Durch den Erwerb der Buch&Kunst-Gruppe zum 1. Januar 2007 hat Thalia seine Position insbesondere in Ostdeutschland stark ausgebaut. Ein roter Teppich für die Kunden hier in Kassel, Obere Königsstraße. Im Sortimentsbereich profitierte Thalia von einigen besonders erfolgreichen Buchtiteln wie Hape Kerkelings Ich bin dann mal weg oder der englischen Ausgabe des siebten Harry Potter-Bandes. Darüber hinaus verzeichneten Hörbücher, DVDs und das Segment Papier/Büro/Schreibwaren anhaltend steigende Umsätze. Andrea Geiger (44) Bereichsleiterin Thalia West WAS MACHT IHNEN AN IHREM BERUF AM MEISTEN SPASS? Neben dem Umgang mit meiner Lieblingsware Buch ist es die Zusammenarbeit mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Ich freue mich bei meinen Filialbesuchen darauf, mit ihnen zu besprechen, wo sie besonders er folgreich sind und wo es noch Entwicklungspotenzial gibt. Natürlich gehört auch die Planung von neuen Thalia- Buchhandlungen zu den Höhepunkten meiner Arbeit. Hier gibt es viel zu entscheiden: Von der Sortimentsaufteilung über die Ladeneinrichtung bis hin zur Auswahl des richtigen Mitarbeiterteams. WORAUF LEGEN SIE IN DER ZUSAMMENARBEIT MIT IHREN MITARBEITERINNEN UND MITARBEITERN BESONDEREN WERT? WIE MOTIVIEREN SIE? Ich nehme mir immer ausreichend Zeit für Kommunikation und intensiven Erfahrungsaustausch. Bei meinen Filialbesuchen spreche ich mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über die Sortimente, das Verkaufen, aber auch über Alltagsprobleme. Darüber hinaus nehme ich mir viel Zeit für die Führungsteams. Mein Ziel ist es, sie sowohl zu fördern als auch zu fordern. In meinen monatlich stattfindenden Filialleitertreffen besprechen wir alle aktuellen Unternehmensthemen. Dieser regelmäßige Austausch stärkt den Zusammenhalt in meinem Bereich enorm. Schließlich finde ich es auch toll, wenn ich junge Führungskräfte an immer größere Aufgaben heranführen kann. WAS SCHÄTZEN SIE AN IHREM UNTERNEHMEN? Ich schätze an Thalia, dass ich stark unternehmerisch tätig sein kann. Es herrscht ein großes Grundvertrauen. Ich habe einen weitgesteckten Rahmen, in dem ich selbstständig agieren kann, um die gemeinsam vereinbarten Ziele erreichen zu können. Benötige ich Hilfe, bekomme ich sie. Fehler werden toleriert mit dem Anspruch, aus ihnen zu lernen. Diese Art der Zusammenarbeit ist in einem Filialunternehmen nicht selbstverständlich und für mich einer der Gründe, dass ich mich seit nunmehr fast 18 Jahren gerne für die Welt der Bücher bei Thalia engagiere. GESCHÄFTSBEREICHE BÜCHER 68 69

73 Erlebnisbuchhandel pur mit über Titeln erfüllt Thalia in Kassel fast jeden Lesewunsch. Ein echter Genuss das Café von Meyerbeer.

74 GESCHÄFTSBEREICHE BÜCHER Eine echte Wohlfühloase der nach Feng Shui-Prinzipien gestaltete Vitao-Shop

75 GESCHÄFTSLEITUNG Thalia Holding Deutschland Schweiz Österreich buch.de Michael Busch Jürg Bodenmann (bis ) Hinrich Tode Lutz Gehrken Jens-Peter Grüttefien Susanne Gruß Tom Kirsch Andreas Klingel Michael Wetzel Agnes Wieland Hanspeter Büchler Pascal Schneebeli Josef Pretzl Walter Ramsebner Albert Hirsch Cord H. Schmidt Freundlich und kompetent das Thalia-Team aus Graz um Filialleiterin Annemarie Radl (8. von links). Der Online-Shop verbuchte im Geschäftsjahr 2006/07 enorme Zuwachsraten. Dies unterstreicht die Zugkraft der Multi-Channel- Strategie und bestärkt die bestehende Partnerschaft mit der buch.de internetstores AG. An buch.de, einem der führenden Internet-Buchund Medienhändler im deutschsprachigen Raum, ist die Thalia-Gruppe mit gut 35 Prozent beteiligt. für die Wiedereinführung der Buchpreisbindung. Ziel ist, die Preisbindung auf die Basis eines Gesetzes zu stellen, wie es bereits in Deutsch land und Österreich existiert. Derweil hält Thalia an seiner bewährten Strategie fest und setzt weiterhin auf die Erfolgsfaktoren herausragender Service, erstklassige Sortimente und erlebnisorientiertes Ambiente. Die 52 Thalia-Buchhandlungen in Österreich und der Schweiz erhöhten ihre Umsätze um 15,0 Prozent auf 164 Millionen Euro. Thalia Österreich übernahm im Oktober 2006 die Traditionsbuchhandlung Wagnersche in Innsbruck und eröffnete im gesamten Geschäftsjahr drei neue Buchhandlungen. In der Schweiz wurde im März 2007 die Meissner Bücher AG mit insgesamt drei Buchhandlungen im Kanton Aargau erworben. Zusätzlich eröffnete Thalia im April 2007 eine zweite große Buchhandlung in der Stadt Aarau. Im Mai 2007 fiel in der Schweiz die Buchpreisbindung. Thalia folgt im Preismarketing weiterhin den unverbindlichen Preisempfehlungen der Verlage und engagiert sich darüber hinaus mit an deren Marktteilnehmern und Brancheninsti tutionen Das Geschäftsjahr 2007/08 steht im Zeichen der fortgeführten ertragsorientierten Expansion. So sind in Deutschland, Österreich und der Schweiz insgesamt 17 neue Geschäfte geplant. Den Auftakt machten die neue Buchhandlung in Kassel sowie Eröffnungen in Cloppenburg und Kehl. Viel versprechende Wachstumspotenziale werden nach wie vor in der Akquisition lokaler und regionaler Sortimentsbuchhändler gesehen. Voraussetzung ist, dass sie in ihrem Profil zur Thalia-Gruppe passen. Im Sortimentsbereich erweist sich die im Oktober 2007 erschienene deutsche Ausgabe des siebten Harry Potter-Bandes wie erwartet als Umsatzgarant, obwohl immer größere Stückzahlen über andere Vertriebskanäle als den Buchhandel verkauft werden.

76 Darüber hinaus setzt Thalia weiter auf den Ausbau der buchnahen Artikel wie Hörbücher, DVDs und Papeterie-Artikel. Im Marketing-Bereich wird der Aufbau der Dachmarke Thalia fortgesetzt. Dazu erfolgen auch Umbenennungen von Grüttefienund Buch&Kunst-Filialen in Thalia-Buchhandlungen. Schwerpunkte der verstärkten Werbeaktivitäten sind zunächst themen- und anlassbezogene Kampagnen, die durch Rundfunk- und Print werbung begleitet werden. Ab Frühjahr 2008 wird Thalia zudem mit einem neuen Markenkonzept antreten. Im Rahmen der Multi-Channel-Strategie soll die hohe Kundenbindung der Buchhandlungen auf den Online-Shop übertragen werden. Dazu dient unter anderem die Thalia-Geschenkkarte, die sich sowohl in den Filialen als auch beim Online-Einkauf als Zahlungsmittel verwenden lässt. Um die Attraktivität der Karte zu erhöhen, wird sie künftig mit neuen, anlassbezogenen Illustrationen versehen, darunter auch regionale Motive. Das umfassende Schulungsangebot für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellt vor allem die Themen Aktives Verkaufen und Servicekompetenz in den Mittelpunkt. Hinzu kommen Nachwuchsförderprogramme und das Thalia Leadership-Programm. So sichert sich das Unternehmen den Fach- und Führungskräftenachwuchs von morgen und stellt die Weichen für künftiges zügiges Wachstum. Hell, modern und einladend die Thalia-Buchhandlung in Basel. Kathrin Bartel (41) Filialleiterin Thalia, Magdeburg WAS HAT SICH FÜR SIE UND IHR TEAM DURCH DIE ZUGEHÖRIGKEIT VON GONDROM ZU THALIA SEIT JANUAR 2006 VERÄNDERT? Da die Philosophie von Thalia und Gondrom in vielen Punkten identisch ist, hat sich nichts Grundlegendes verändert. Die Größe und Leistungsfähigkeit von Thalia gibt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aber ein Gefühl zusätzlicher Sicherheit und sie schätzen die vielfältigen Möglichkeiten, sich persönlich weiterentwickeln zu können. WAS MACHT THALIA IHRER MEINUNG NACH SO ERFOLGREICH? Es sind mehrere Komponenten: Wir gestalten unsere Buchläden individuell, aber mit Wiedererkennungseffekt. So ist jede Thalia-Buchhandlung in Ladenbau und Sortiment auf ihre Kunden ausgerichtet, aber trotzdem Teil einer starken Marke. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind hoch qualifiziert und authentisch. Kunden- und Serviceorientierung sind ihnen ein Bedürfnis, sie sind nicht gelernt. Hinzu kommt noch die konsequente ertragsorientierte Steuerung. So erreichen wir bei Thalia unser gemeinsames Ziel erfolgreich Buchhandel zu betreiben. WAS ZEICHNET IHRER MEINUNG NACH EINE GUTE VERKÄUFERIN ODER EINEN GUTEN VERKÄUFER AUS? Sie lieben das, was sie tun. Sie identifizieren sich mit ihrer Arbeit. Eine gute Verkäuferin oder ein guter Verkäufer muss sich zudem gut ausdrücken können und ein freundliches, sympathisches Wesen haben. Außerdem ist das nötige Handwerkszeug wichtig, das heißt eine gute Ausbildung und ständige Weiterbildung. Bei Thalia sind wir da schon sehr weit, aber das aktive Verkaufen und die Kundenwahrnehmung müssen wir noch weiter verbessern. GESCHÄFTSBEREICHE BÜCHER WAS IST IHNEN IM UMGANG MIT IHREM TEAM BESONDERS WICHTIG? WIE MOTIVIEREN SIE? Mir sind Ehrlichkeit, Engagement und eine positive Lebenseinstellung besonders wichtig. Ich versuche, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Mitdenken zu animieren. Herausforderungen spornen mich an, das versuche ich auch weiterzugeben. Bisher hat das gut geklappt

77 GESCHÄFTSBEREICHE SCHMUCK

78 Auf dem Weg in eine glänzende Zukunft Schmuck und Uhren das ist die Welt von Christ. Mit 200 Fachgeschäften ist das Unternehmen als einziger Einzelhändler der Branche in Deutschland flächendeckend präsent. Christ will weiter expandieren und die gute Marktposition im mittleren bis gehobenen Preissegment wertorientiert ausbauen

79 Umsatz in Mio Fachgeschäfte MitarbeiterInnen 2006/ / / / / /06 Christ 262,5 247, René Kern erzielte im Geschäftsjahr 2006/07 Umsätze in Höhe von 42,2 Millionen Euro; zum 1. Juli 2007 wurden vier der sechs René Kern-Geschäfte an die Bucherer Deutschland GmbH verkauft. Herzlich Willkommen bei Christ hier in München mit Evelyn Küppers (Bereichsleiterin, links) und Elisabeth Laraia (Vertriebsleiterin).

80 Pünktlich zum Start des neuen Geschäftsjahres eröffnete Christ am 1. Oktober 2007 sein 200. Fachgeschäft. In der Münchener Weinstraße präsentiert es auf 70 Quadratmetern ein top-aktuelles Schmuck- und Uhrensortiment. Wenige Tage später öffneten die beiden schon lange erfolgreichen Geschäfte in Dortmund und Essen nach Komplettumbau in modernstem Ambiente wieder ihre Pforten. Getragen vom guten Weihnachtsgeschäft konnte Christ seine marktführende Stellung im Geschäftsjahr 2006/07 nachhaltig festigen. Die Umsätze legten um 6,0 Prozent auf 263 Millionen Euro zu; sieben Juweliergeschäfte wurden neu eröffnet und zwölf modernisiert. Auch die Sortimente gewannen merklich hinzu. Im Schmuck bereich Fröhliches Christ-Doppel: Siegfried Oweger (Filialleiter) und Evelyn Küppers (Bereichsleiterin) bei der Eröffnung in München. waren Jette Charms, die Christ-Highlights sowie die Diamantoffensive zum Weihnachtsgeschäft wahre Umsatzrenner. Die Aufnahme der Schmuckmarke Pandora erwies sich ebenfalls als Glücksgriff. Auch im Uhrensegment konnte Christ deutlich zulegen. Dazu trugen auch die neu ins Sortiment aufgenommenen Marken wie Hamilton, Certina oder Fréderique Constant bei. Die Eigenmarke Christ wurde um eine Mechanik-Kollektion ergänzt und in 70 Geschäften erfolgreich getestet. Im modischen Bereich mit Marken wie Armani, D&G sowie JOOP!, aber auch bei den hochwertigen Linien darunter Breitling, Longines und Tag Heuer erzielte Christ gute Umsatzzuwächse. Berät mit Leidenschaft und Kompetenz das Christ-Team aus Essen um Filialleiterin Johanna Ohme (7. von links). GESCHÄFTSBEREICHE SCHMUCK 76 77

81 Eine glänzende Schmuck- und Uhrenwelt erwartet die Christ-Kunden in Essen. GESCHÄFTSLEITUNG Vorsitzender Kaufm. Leitung Vertrieb Vertrieb Vertrieb Manfred Kroneder Roland Kaulfuß Mark Bongard Johann Kick Elisabeth Laraia Profitables Wachstum ist auch im Geschäftsjahr 2007/08 vorgesehen. So sind sieben Neueröffnungen geplant. Zusätzlich sollen zahlreiche Geschäfte umgebaut und modernisiert werden. Weitere, viel versprechende Chancen will Christ konsequent nutzen sei es durch eigene Eröffnungen oder die ein oder andere Übernahme von gut eingeführten Juweliergeschäften. Modethemen noch schneller aufspüren das ist die Zielsetzung in Bezug auf das Sortiment. Dazu werden auch die exklusiv bei Christ erhältlichen Schmuck- und Uhrenkreationen der Designer Jette Joop, Toni Gard und Laura Biagiotti in ihrer Ausrichtung geschärft. Warengruppenübergreifende Themendarstellungen sollen die Lust am Kauf von Uhren und Schmuck stärken. Zusätzliche Impulse für das Uhrensortiment versprechen die Neueinführung der Exklusivmarke B&L sowie die flächendeckende Ausweitung der Christ-Mechanik -Linie. Drei von fast freundlichen und kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hier aus dem Essener Team (von links): Alia Khodr, Michaela Hilbig und Chiara Quarta-Boztepe. Das Marketing legt den Schwerpunkt auf eine durchgängige Kommunikation. Sie soll eine konsistente Linie schaffen von der Anzeigenwerbung über die Schaufenster bis ins Geschäft mit klar formulierten Botschaften. Das schafft eine hohe Wiedererkennung. Im Ladenbau liegt der Fokus weiter auf Konzepten, die es ermöglichen, dass die Kunden möglichst nah an die Ware herankommen. In Bezug auf die Farbigkeit geht Christ einen doppelten Weg: geschmack volles Rot-Grau für die Geschäfte mit mode- und designorientierten Kunden; zeitloses Wenge-Beige für Filialen, die eine eher klassische Kundschaft ansprechen.

82 Claudia Klee (43) Filialleiterin Christ, Frankfurt Um die anstehende Expansion auch personell abzusichern, setzt Christ die 2007 gestartete Ausbildungsoffensive fort. Darüber hinaus geht das Personalmarketing verstärkt auf die Suche nach guten Führungskräften für die Zukunft. Hinzu kommt ein breites Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten, das die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darin unterstützt, für die Herausforderungen von morgen gerüstet zu sein. Christ ist gut aufgestellt. Mit seinen besonderen Stärken hat das Unternehmen glänzende Aussichten, im intensiven Wettbewerbsumfeld weitere Marktanteile hinzugewinnen zu können. Mit schmuckem Charme und Weltstadtflair Christ auf der Zeil in Frankfurt. WAS IST DAS BESONDERE AM VERKAUF VON SCHMUCK UND UHREN? Für mich gibt es kaum eine schönere und edlere Ware. Schmuck und Uhren sind Ausdruck der Persönlichkeit und deshalb stellt die Beratung auch eine besondere Heraus - forderung dar. Im Grunde genommen muss ich jeden Kunden möglichst genau kennenlernen, um ihm das Passende empfehlen zu können. Das ist spannend und macht Spaß. WORAUF LEGEN SIE IN DER ZUSAMMENARBEIT MIT IHREM TEAM BESONDEREN WERT? Wir können nur gemeinsam erfolgreich sein. Dieses Wir- Gefühl möchte ich meinen Mitarbeitern vermitteln, indem ich stets offen, ehrlich und direkt mit ihnen rede und auch bei Fragen und Problemen immer für sie da bin. Ein fairer Führungsstil wie auch Lob und Motivation sind für mich selbstverständlich, denn nur so stimmt die Stimmung, und wir haben alle Freude an unserer Arbeit. WAS MACHT DEN ERFOLG VON JUWELIER CHRIST AUS? Wir haben eine Riesenauswahl erstklassiger Schmuck- und Uhrenkollektionen. Unsere Exklusivlinien wie Jette Joop oder Laura Biagiotti sind eine Klasse für sich. Und ganz besondere Schmuckstücke sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie sind überaus engagiert, kompetent und freundlich. Damit das auch so bleibt, werden bei Christ tolle Förder- und Schulungsprogramme angeboten. Das finde ich richtig gut. WAS IST DAS BESONDERE AN DER FRANKFURTER ZEIL? Die Zeil beeindruckt durch ihre Vielfalt, ihre Lebendigkeit und ihr internationales Flair. Und Christ auf der Zeil be - eindruckt mit einem absolut traumhaften Geschäft, für mich persönlich sogar das schönste in ganz Deutschland. Wir haben hier einen Flaggschiff-Laden, der mit dem neuen Christ Konzept in den Bereichen Ladenbau, Sortimente, Service und Mitarbeiterkompetenz ganz weit vorne ist. Dieses qualitativ hochwertige Niveau jeden Tag aufs Neue zu erfüllen, das ist für mein Team und mich schon eine große Herausforderung, die wir aber gerne annehmen. GESCHÄFTSBEREICHE SCHMUCK 78 79

83 GESCHÄFTSBEREICHE MODE

84 Auf dem Weg zu alter Stärke In 15 Modehäusern verkauft Appelrath-Cüpper top-aktuelle Damenmode. Mit seinen kompetenten, freundlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einem exakt auf die Wünsche der Kundinnen zugeschnittenen Sortiment zählt Appelrath-Cüpper in vielen Städten zu den ersten Adressen in Sachen Mode

85 Umsatz in Mio Fachgeschäfte MitarbeiterInnen 2006/ / / / / /06 Appelrath-Cüpper 161,4 137, Pohland erzielte im Geschäftsjahr 2006/07 Umsätze in Höhe von 53,7 Millionen Euro; zum 13. September 2007 wurde Pohland an die Aurelius AG veräußert. Herzlich Willkommen bei Appelrath-Cüpper hier in Dortmund mit Maraike Drees (links) und Janna Krebs.

86 Klassische Eleganz in Essen Damenmode von Barbour. Anfang September 2007, also rechtzeitig zum Start der Herbst/Winter-Saison, feierten die beiden Appelrath-Cüpper-Modehäuser in Essen und im Main-Taunus-Einkaufszentrum in Sulzbach bei Frankfurt Wiedereröffnung. Sie waren von Grund auf renoviert worden und präsentieren sich ihren Kundinnen nun in modernstem Ambiente und mit einer noch größeren Sortimentsvielfalt. Appelrath-Cüpper konnte sich in einem sehr intensiven Wettbewerbsumfeld gut behaupten und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2006/07 Umsätze in Höhe von 161 Millionen Euro. Die Vorjahresumsätze wurden damit um 17,5 Pro zent übertroffen. Garanten dieses Erfolges waren einmal mehr die hohe Beratungskompetenz und Servicebereitschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Mai 2007 hatte Appelrath-Cüpper etwas ganz Besonderes zu feiern: das 125-jährige Fir menjubiläum. Viele Aktionen würdigten den außerge wöhnlichen Anlass sehr zum Vergnügen der Kundinnen, die sich über attraktive Jubiläumsangebote freuten und Appelrath-Cüpper volle Kassen bescherten. Aktuell und trendy junge Mode bei Appelrath-Cüpper in Essen. GESCHÄFTSBEREICHE MODE 82 83

87 Erstrahlt seit Anfang März in neuem Ambiente Appelrath-Cüpper in Dortmund. GESCHÄFTSLEITUNG Vorsitzender Frank Rheinboldt (ab ) Vertrieb Werner Arndt Einkauf Andreas Stoffel Einkauf Thomas Kämmer Kaufm. Leitung Bert Hahn Im Geschäftsjahr 2007/08 schließt Appelrath-Cüpper die Modernisierung seiner Häuser ab. Schon im März steht die Wiedereröffnung des Modehauses in Kiel an; anschließend folgt das neu gestaltete Geschäft in Aachen. Dann präsentieren sich alle 15 Filialen in einem ansprechenden, zeitgemäßen Ambiente mit attraktiv gestalteten Schaufenstern, kreativen Warenpräsentationen und geschmackvollen Dekorationen. Für die Kundinnen bedeutet dies, dass sie an jedem Standort ganz besondere Einkaufserlebnisse erwarten können. Beraten ebenso wie ihre über Kolleginnen und Kollegen mit Herz und Verstand (von links): Verena Marcinkowski, Carmen Liedtke und Andra von Gehlen von Appelrath-Cüpper in Dortmund. Dieser zeitgemäße Auftritt verleiht der Marke Appelrath-Cüpper ein noch schärferes Profil. Für einen zusätzlichen Hauch von Luxus sorgen Premium-Marken wie beispielsweise Armani, Boss, Burberry, Ralph Lauren oder René Lezard. Diese exklusiven Modesortimente werden in eigenen Shops in Szene gesetzt. Appelrath-Cüpper spricht sowohl modebewusste Damen als auch trendorientierte jüngere Kundinnen an. Im Modern Woman-Bereich können sie aus der Fashion-Welt rund um Gant, Hilfiger, Mexx oder Marc O Polo wählen. Mit zukunftsgerichteten Investitionen wurde das Filialnetz in den vergangenen Jahren erweitert und grundlegend modernisiert. Jetzt gilt es, das Unternehmen auf diesem hohen Niveau fortzuentwickeln. Sollten sich jedoch erfolgversprechende Objekte in erstklassigen Lagen zu vernünftigen Konditionen anbieten, wird Appelrath-Cüpper weiter expandieren.

88 Astrid Kitschler (47) Abteilungsleiterin Appelrath-Cüpper, Dortmund WELCHE EIGENSCHAFTEN SOLLTE EINE GUTE VERKÄUFERIN MITBRINGEN? Natürlichkeit, Freundlichkeit, Fachwissen und vor allem Herzlichkeit. Ein herzliches, warmes Lächeln zur Begrüßung ist der beste Einstieg in ein erfolgreiches Verkaufsgespräch. Appelrath-Cüpper ist gut aufgestellt für eine erfolgreiche Zukunft und wird die Position als eines der renditestärksten Unter nehmen innerhalb der DOUGLAS-Gruppe weiter festigen. WAS MACHT IHNEN AN IHRER ARBEIT BESONDERS VIEL FREUDE? Ehrlich gesagt ist für mich das Schönste, wenn eine Kundin mit ihrem Einkauf richtig zufrieden ist. Das spüre ich und das tut auch mir gut. Darüber hinaus macht es mir viel Spaß, junge Menschen anzulernen. Ob Auszubildende oder Praktikanten. Ich gebe ihnen gerne Tipps und erkläre ihnen auch die Besonder - heiten des Tagesgeschäftes. Sportlicher Chic: Mode bei Appelrath-Cüpper hier in Dortmund. WORAUF LEGEN SIE IN DER ZUSAMMENARBEIT MIT IHREN MITARBEITERINNEN UND MITARBEITERN BESONDEREN WERT? Für mich ist Vertrauen das Wichtigste. Daher informiere ich meine Leute offen und so schnell wie möglich über alles, was wichtig für sie ist. Das schafft eine hohe Identifikation mit dem Unternehmen. WIE UND WO HAT SICH APPELRATH-CÜPPER IN DEN LETZTEN JAHREN IN IHREN AUGEN ENTSCHEIDEND ENTWICKELT? Wir sind moderner geworden und haben die Vielfalt unserer Modemarken erhöht. Das gefällt unseren Stammkundinnen. Wir sprechen heute mit unseren Trend- Abteilungen aber auch die jüngeren Zielgruppen an. GESCHÄFTSBEREICHE MODE WAS IST DAS BESONDERE AN APPELRATH-CÜPPER? Wir sind als reines Damenmodefachgeschäft und mit unserem hohen Anspruch an Beratung und Service sicherlich einzigartig in der Modebranche und ein Unternehmen, das Zukunft hat

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