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2 Lifestyle im Handel Geschäftsbericht

3 Konzern in Zahlen DOUGLAS-Konzern in Zahlen. IFRS IFRS Veränderung 2005/ /05 in % Umsatz Mio 2.680, ,6 10,9 Deutschland Mio 1.815, ,3 5,3 Ausland Mio 864,7 693,3 24,7 EBITDA Mio 242,9 228,6 6,2 EBITDA-Marge % 9,1 9,5 EBIT Mio 142,1 136,1 4,4 EBIT-Marge % 5,3 5,6 EBT Mio 129,4 119,4 8,3 EBT-Marge % 4,8 4,9 Jahresüberschuss Mio 76,0 57,3 32,6 Langfristige Vermögenswerte Mio 637,0 540,7 17,8 Kurzfristige Vermögenswerte Mio 953,0 873,2 9,1 Eigenkapital Mio 587,7 537,8 9,3 Langfristiges Fremdkapital Mio 278,2 212,7 30,8 Kurzfristiges Fremdkapital Mio 724,1 663,4 9,1 Bilanzsumme Mio 1.590, ,9 12,5 Freier Cash Flow Mio -17,1 24,8 Investitionen Mio 141,2 121,6 16,1 je Stückaktie Aktienkurs zum Ende des Geschäftsjahres 36,90 31,60 16,8 EBITDA 6,23 5,90 5,6 Ergebnis 1,94 1,47 32,0 Dividende 1,10 1,00 10, Mitarbeiter ,2 Fachgeschäfte Verkaufsfläche Tsd. qm 458,8 407,3 12,6 Eine ausführliche Übersicht zur Entwicklung in den letzten sieben Jahren finden Sie auf den Seiten 150 und 151. U2

4 Mission Statement Die DOUGLAS-Gruppe ist ein führendes europäisches Handelsunternehmen mit herausragendem Service, erstklassigen Sortimenten, erlebnisorientiertem Ambiente und den freundlichsten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Zufriedenheit unserer Kunden ist unser wichtigstes Unternehmensziel. Wir wollen unseren Kunden das Leben schöner machen. Wir schaffen Einkaufserlebnisse, beraten und bedienen leidenschaftlich gern und erfüllen die Wünsche unserer Kunden. Das ist unsere Lifestyle-Philosophie. Daran arbeiten wir täglich in allen Bereichen unseres Unternehmens. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählen im Facheinzelhandel zu den Besten. Leistungs- und Lernbereitschaft, vor allem aber gegenseitiger Respekt sind dafür die Basis. Jeder von uns ist hoch motiviert und steht persönlich für unser gemeinsames Lifestyle-Versprechen ein: Herausragender Service, erstklassige Sortimente und ein erlebnisorientiertes Ambiente. Die DOUGLAS-Gruppe sieht sich in der Tradition eines dezentral geführten, familiengeprägten Unternehmens mit Wurzeln, die bis ins Jahr 1821 nach Hamburg zurückreichen. Heute sind wir ein führendes europäisches Handelsunternehmen. Unsere Geschäftsbereiche Parfümerien, Bücher, Schmuck, Mode und Süßwaren setzen in ihren jeweiligen Branchen Maßstäbe. Als börsennotiertes Unternehmen sind wir unseren Aktionären, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, unseren Kunden und Geschäftspartnern gleichermaßen verpflichtet. Wir fördern ein Klima, in dem sich unsere Kunden, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und unsere Geschäftspartner wohl fühlen. So wird die DOUGLAS-Gruppe auch künftig ihrer Philosophie Handel mit Herz und Verstand treu bleiben und rentabel weiter wachsen. U3

5 DOUGLAS-Gruppe Die DOUGLAS-Gruppe. Die DOUGLAS-Gruppe ist eine internationale Einzelhandelsgruppe mit Hauptsitz in Deutschland. Wir betreiben europaweit über Fachgeschäfte, beschäftigen mehr als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erzielen einen Jahresumsatz von rund 2,7 Milliarden Euro. Basis unseres Erfolges ist das Motto Handel mit Herz und Verstand. Herz heißt dabei: Wir lieben das Verkaufen. Wir wollen unsere Kunden mit Begeisterung bedienen. Verstand heißt: Wir arbeiten erfolgsorientiert, um den Unternehmenswert der DOUGLAS-Gruppe weiter zu steigern. Eckpfeiler der gemeinsamen Lifestyle-Strategie unserer fünf Geschäftsbereiche sind herausragender Service, erst klassige Sortimente und ein erlebnisorientiertes Ambiente. Die Zielsetzung lautet: Wir wollen durch wertorientiertes Wachstum unsere Position als ein führendes europäisches Handelsunternehmen ausbauen. Parfümerien Bücher Schmuck Mode Süsswaren Die Douglas-Parfümerien sind Marktführer in Europa. Nach Eröffnung der ersten Parfümerie in der Türkei im Mai 2006 ist Douglas mittlerweile in 17 Ländern Europas und den USA präsent. Die 937 Parfümerien erzielen Umsätze in Höhe von 1,56 Milliarden Euro. Damit sind die Parfümerien nach wie vor der erfolgreichste Geschäftsbereich innerhalb der DOUGLAS-Gruppe. Douglas wird weiter wachsen. Mit Neueröffnungen und Akquisitionen, aber auch mit Innovationen im Sortiment, im Service oder im Ladenbau. Die Eröffnung der Douglas-Parfümerie rückt in greifbare Nähe. Mit zahlreichen Neueröffnungen und Akquisitionen ist die Thalia-Gruppe weiter stark gewachsen. Fast 180 Buchhandlungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz und ein Umsatz von gut 550 Millionen Euro machen Thalia zu einem der führenden Buchhändler im deutschsprachigen Sortimentsbuchhandel und zur unangefochtenen Nummer 2 in der DOUGLAS-Gruppe. Mit seiner zeitgemäßen Multi-Channel-Vertriebsstrategie ist Thalia aber auch im Internethandel präsent. Die Thalia-Gruppe wird ihren wertorientierten Wachstumskurs fortsetzen. Christ steht für ein attraktives Angebot an Schmuck und Uhren im mittleren bis gehobenen Marktsegment. Zahlreiche renommierte Designer arbeiten exklusiv mit Christ zusammen. Die rund 200 Juweliergeschäfte erwirtschaften einen Umsatz von rund 250 Millionen Euro. Das bedeutet die Marktführerschaft in Deutschland in diesem Segment. Die im Luxussegment tätigen René Kern- Geschäfte setzen fast 50 Millionen Euro um. Im Schmuckbereich werden Christ und René Kern ihre Markenprofile weiter schärfen, um die guten Marktpositionen ertragsorientiert ausbauen zu können. Der Geschäftsbereich Mode setzt auf das Angebot namhafter, internationaler Modemarken. Die Häuser in besten City-Lagen und Einkaufszentren bieten das ideale Ambiente zur attraktiven Präsentation hochwertiger Kollektionen. Die 15 Damen-Modehäuser von Appelrath-Cüpper sowie die 11 Pohland-Herren-Modehäuser erzielen einen Umsatz von gut 190 Millionen Euro. Durch neue Standorte wie in Berlin und Hamburg hat Appelrath-Cüpper die Expansion planmäßig vorangetrieben. Pohland wird die begonnene Neuausrichtung weiter forcieren. Hussel ist über 200 Mal in Deutschland und seit 2005 auch in Österreich präsent. Das Unternehmen versteht sich nicht nur als Qualitäts- und Innovationsführer im deutschen Confiseriemarkt. Mit einem Umsatz von rund 80 Millionen Euro ist Hussel Marktführer in Deutschland. Einen großen Wachstumsschritt hat das Unternehmen durch die Übernahme von über 80 Susi- Süß warengeschäften gemacht. Für diese wie auch die Hussel-Confiserien gilt der Anspruch Süß ist das Leben einfach schöner. Mit diesem Motto will Hussel weiter profitabel wachsen. U4

6 Inhalt Inhalt U2 DOUGLAS-Konzern in Zahlen U3 Mission Statement U4 Die DOUGLAS-Gruppe im Überblick 2 Brief an die Aktionäre 4 Vorstand und Bereichsvorstand 5 Die Struktur der DOUGLAS-Gruppe 6 Corporate Governance 8 Bericht des Aufsichtsrates 10 Die Aktie 14 Die Meilensteine des Geschäfts jahres 2005/06 16 Erfolgsfaktoren der DOUGLAS-Gruppe 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Lagebericht 26 Umstellung der Rechnungslegung auf IFRS 26 Die DOUGLAS-Gruppe im Überblick 29 Gesamtwirtschaftliche Rahmen bedingungen 30 Umsatz- und Ergebnisentwicklung 35 DOUGLAS HOLDING AG 37 Investitionen 38 Finanz- und Vermögenslage 40 Kennziffern und Steuerungs systeme 42 Wertschöpfungsrechnung 43 Nichtfinanzielle Leistungs indikatoren 46 Risiko- und Chancenmanagement 49 Nach Abschluss des Geschäfts jahres 50 Prognosebericht 55 Gesamtaussage des Vorstandes zur wirtschaftlichen Lage und zur voraussichtlichen Entwicklung der DOUGLAS-Gruppe Geschäftsbereiche 56 Parfümerien 68 Bücher 76 Schmuck 82 Mode 88 Süßwaren 92 Dienstleistungsgesellschaften und Servicebereiche Konzernabschluss 94 Übersicht 97 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 98 Konzern-Bilanz 99 Kapitalflussrechnung 100 Eigenkapitalspiegel 100 Segmentberichterstattung 102 Anhang 148 Bestätigungsvermerk Weitere Informationen Jahresübersicht 152 Glossar 154 Termine 154 Impressum 1

7 Brief an die Aktionäre Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, liebe Freunde der DOUGLAS-Gruppe! Auch in diesem Jahr gibt es wieder viel Erfreuliches über die DOUGLAS-Gruppe zu berichten. Die wichtigste Nachricht zuerst: Ihr Unternehmen hat das Geschäftsjahr 2005/06 erfolgreich abgeschlossen. Der Konzernumsatz erhöhte sich um fast 11 Prozent auf rund 2,7 Milliarden Euro. Und das Ergebnis vor Steuern stieg um 10 Millionen Euro auf 129 Millionen Euro. Damit konnten wir unsere Prognosen zum Verlauf des Berichtsjahres erneut leicht übertreffen. Auch der DVA (DOUGLAS Value Added) unser Indikator für die Steigerung des Unternehmenswertes ist um 4,9 Millionen Euro auf 31,3 Millionen Euro gestiegen. Den höchsten Wertzuwachs erzielten erneut unsere Douglas-Parfümerien. Auch unsere Thalia-Sortimentsbuchhandlungen und unsere Hussel-Süßwarenfachgeschäfte konnten ihre Kapitalkosten verdienen. Während unsere Christ- Juweliergeschäfte diese Zielmarke nur knapp verfehlten, war lediglich die DVA-Entwicklung unseres Modebereichs wirklich enttäuschend. Gleichwohl hat die DOUGLAS-Gruppe insgesamt den höchsten DVA-Wert seit Einführung des DVA-Modells im Jahr 2001 erzielt. Die gute Entwicklung der DOUGLAS-Gruppe ist in erster Linie der Verdienst unserer sympathischen und kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ich möchte daher allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch im Namen meiner Vorstandskollegen ganz herzlich für ihr En gagement, ihre Servicebereitschaft und ihre Begeisterung danken. Wir sind stolz darauf, dass die Zahl unserer Beschäftigten erstmals die er-Grenze überschritten hat und auf über gestiegen ist. Erfreulicherweise konnten wir auch die Zahl unserer Auszubildenden nochmals erhöhen und haben jetzt eine Ausbildungsquote von fast 13 Prozent ein Wert deutlich über dem Durchschnitt der deutschen Handelsunternehmen. Bei meinen zahlreichen Filialbesuchen bin ich immer wieder beeindruckt, mit welcher Begeisterung diese jungen Menschen im Team mit ihren erfahrenen Kolleginnen und Kollegen an ihre Aufgaben gehen und in ihre berufliche Zukunft starten. Wie viel kreatives Potenzial in unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern steckt, hat auch der Innovationswettbewerb gezeigt, den wir im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005/06 ausgerufen hatten. Von der Resonanz waren wir überwältigt. Über Ideen wurden eingereicht, von denen viele prämiert und nun möglichst schnell umgesetzt werden sollen. Wie in den Vorjahren wollen wir natürlich auch unsere Aktionäre angemessen an der Entwicklung und dem Erfolg unseres Unternehmens beteiligen. Aufsichtsrat und Vorstand der DOUGLAS HOLDING AG werden der Hauptversammlung am 14. März 2007 deshalb vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2005/06 eine Dividende von 1,10 Euro je Stückaktie auszuschütten, was gegenüber dem Vorjahr einer Steigerung um 10 Prozent entspricht. Auch für das neue Geschäftsjahr zeichnet sich eine Fortsetzung der positiven Entwicklung der DOUGLAS-Gruppe ab, da die Fachgeschäfte der 2

8 Brief an die Aktionäre Dr. Henning Kreke, Vorsitzender des Vorstandes DOUGLAS-Gruppe gut in das Berichtsjahr 2006/07 gestartet sind. Im ersten Quartal konnten wir aufgrund eines erfreulichen Weihnachtsgeschäftes unsere Umsätze um 12,8 Prozent steigern. Das ist eine solide Basis, auf die wir in den nächsten Monaten weiter aufbauen wollen. Mit einer Eigenkapitalquote von 37 Prozent ist die DOUGLAS-Gruppe solide finanziert, um auch zukünftig in den Ausbau und die Expansion des Filialnetzes investieren zu können. Hierfür steht im laufenden Geschäftsjahr ein Investitionsvolumen von rund 160 Millionen Euro zur Verfügung. Davon werden wir rund 90 Millionen Euro allein in die weitere internationale Expansion unserer Douglas-Parfümerien investieren. Rund 50 Neueröffnungen sind geplant, womit die Eröffnung unserer Douglas-Parfümerie in greifbare Nähe rückt. Auch im Buchbereich wollen wir durch Neueröffnungen und Akquisitionen weiter wachsen mit dem Ziel, die gute Marktposition im deutschsprachigen Raum weiter auszubauen. In den Bereichen Schmuck, Mode und Süßwaren steht neben weiteren Neueröffnungen auch die konsequente Schärfung der Markenprofile im Fokus. Konsum macht wieder Spaß! Und das ist gut für uns. Schließlich erzielt die DOUGLAS-Gruppe rund 70 Prozent des Gruppenumsatzes im Inland. Die Kunden suchen zunehmend wieder das Besondere. Und genau hier liegen wir mit unserer Lifestyle-Strategie auf gutem Kurs. Herausragender Service, erstklassige Sortimente und ein ansprechendes Ambiente sind die Leistungen, mit denen die DOUGLAS-Gruppe und unsere qualifizierten und freundlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unsere Kunden auch weiterhin begeistern werden. So sollte es auch in der Zukunft gelingen, die gute Marktposition unserer jeweiligen Geschäftsbereiche weiter auszubauen. Wir danken Ihnen für das uns entgegengebrachte Vertrauen und werden, verehrte Aktionärinnen und Aktionäre, auch im neuen Geschäftsjahr hart daran arbeiten, den Unternehmenswert der DOUGLAS-Gruppe weiter zu steigern, um Sie auch zukünftig am rendite orientierten Wachstumskurs angemessen teilhaben zu lassen. Hagen, im Januar 2007 Alles in allem spüren wir seit einiger Zeit, dass sich die Stimmung gerade auch in unserem Heimatmarkt Deutschland nachhaltig verbessert. 3

9 Der Vorstand Vorstand und Bereichsvorstand der DOUGLAS HOLDING AG Dr. Henning Kreke Vorsitzender Mitglied des Vorstandes seit 1997 Claus Mingers stellv. Vorsitzender Mitglied des Vorstandes seit Gabriele Traude-Stopka Personal, Recht, Immobilien, Organisation, IT und Dienstleistungen Mitglied des Vorstandes seit 2000 Michael Busch Bereichsvorstand Bücher Bereichsvorstand seit Dr. Burkhard Bamberger Finanzen, Rechnungswesen, Controlling und Steuern Mitglied des Vorstandes seit Reiner Unkel Bereichsvorstand Parfümerien Bereichsvorstand seit

10 Die Struktur Die DOUGLAS-Gruppe. Dienstleistungsgesellschaften Vertriebsgesellschaften Parfümerien Servicebereiche DOUGLAS Corporate Service GmbH (DCS) Bücher Schmuck Mode Finanzen Immobilien Konzernentwicklung Personal Recht Investor Relations Kommunikation Konzernrevision Steuern DOUGLAS Informatik & Service GmbH (DIS) DOUGLAS Immobilien GmbH & Co. KG DOUGLAS Versicherungsvermittlung GmbH (DVV) DOUGLAS Leasing GmbH Süßwaren Einkaufsverbund GmbH (EKV) 5

11 Corporate Governance Corporate Governance Die bereits im Jahr 2000 eingeführten, mehrfach aktualisierten Corporate Governance- Grundsätze der DOUGLAS HOLDING AG sind ebenso wie die im Deutschen Corporate Governance-Kodex enthaltenen Vorgaben, Empfehlungen und Anregungen für eine verantwortungsbewusste Unternehmensführung fester Bestandteil der gelebten Unternehmenskultur. Die Corporate Governance-Grundsätze der DOUGLAS HOLDING AG unterstützen die Umsetzung einer verantwortlichen, auf Wertschöpfung ausgerichteten Leitung und Kontrolle der DOUGLAS-Gruppe. Corporate Governance dient der Transparenz und Offenheit, der Achtung der Aktionärsinteressen und einer effizienten, vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat mit dem Ziel, den Unternehmenswert der DOUGLAS-Gruppe nachhaltig zu steigern. Die Einhaltung der DOUGLAS-Corporate Governance-Grundsätze und des Deutschen Corporate Governance-Kodex in ihrer jeweils aktuellen Fassung wird von einem Corporate Governance-Beauftragten überwacht. Der Vorstand und der Aufsichtsrat der DOUGLAS HOLDING AG haben sich auch im Geschäftsjahr 2005/06 mit zwei Ausnahmen an den Empfehlungen und Anregungen des Deutschen Corporate Governance-Kodex (DCGK) in seiner jeweils gültigen Fassung orientiert: 1. Die Veröffentlichung des Konzern-Abschlusses der DOUGLAS HOLDING AG erfolgt trotz des am eines Jahres endenden Geschäftsjahres nicht vor dem des Jahres, sondern erst im Januar des Folgejahres. Damit wird eine Aufmerksamkeit bei Investoren und eine bessere Öffentlichkeitswirksamkeit als bei einer Veröffentlichung Ende Dezember erreicht (DCGK, Ziff Satz 3). 2. Die DOUGLAS HOLDING AG veröffentlicht gemäß den gesetzlichen Vorgaben die Anteile von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern an der DOUGLAS HOLDING AG, wenn die gesetzlichen Meldeschwellen von 5, 10, 25, 50 oder 75 Prozent des 21 WpHG überoder unterschritten werden. Weitere Angaben über den Anteilsbesitz von Vorstand und Aufsichtsrat erfolgen nicht (DCGK, Ziff Abs. 2). Vorstand und Aufsichtsrat der DOUGLAS HOLDING AG haben eine entsprechende Erklärung gemäß 161 AktG abgegeben, die unter veröffentlicht ist. Die Vergütung der Mitglieder des Vorstandes der DOUGLAS HOLDING AG wird vom Präsidial ausschuss des Aufsichtsrates festgelegt. Im Geschäftsjahr 2005/06 belief sich die Gesamtvergütung des Vorstandes für die Wahrnehmung seiner Aufgaben in der DOUGLAS HOLDING AG und ihrer Tochtergesellschaften auf 3.342,1 Tausend Euro. Davon entfielen 1.225,4 Tausend Euro auf Festbezüge, 1.655,9 Tausend Euro auf variables Einkommen und 460,8 Tau send 6

12 Corporate Governance im Internet: Corporate Governance-Grundsätze Entsprechenserklärung gemäß 161 AktG Grundsätze des Vergütungssystems für Mitglieder des Vorstandes Corporate Governance Euro auf Sonstiges. Die variablen Bestandteile orientieren sich an dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der DOUGLAS-Gruppe beziehungsweise der betreffenden Sparte und an weiteren betriebswirtschaftlichen Kennzahlen wie beispielsweise der Verzinsung des eingesetzten Kapitals. Die sonstigen Bestandteile betreffen in erster Linie Pensionszusagen. Aktien-Optionsprogramme sind für die Mitglieder des Vorstandes nicht aufgelegt. Es besteht auch keine D & O-Versicherung für diesen Personenkreis. Weitere Einzelheiten zur Vergütung der Vorstandsmitglieder einschließlich Pensionen, Pensionsrückstellungen und Tantiemen sind unter veröffentlicht, die Vergütungen der Mitglieder des Vorstandes sind individualisiert im Anhang zum Konzernabschluss auf Seite 140 dargestellt. Die Vergütung des Aufsichtsrates wird durch die Hauptversammlung festgelegt und ist in 14 der Satzung der DOUGLAS HOLDING AG geregelt. Die Vergütung enthält eine feste und eine erfolgsorientierte, variable Komponente in Abhängigkeit der Dividendenausschüttung. Der durch Vorsitz und Ausschusstätigkeit verursachte Zeitaufwand findet eine angemessene Berücksichtigung. Die Gesamtvergütung des Aufsichtsrates der DOUGLAS HOLDING AG für das Geschäftsjahr 2005/06 betrug 600 Tausend Euro. Davon entfielen 293,8 Tausend Euro auf feste und 306,2 Tausend Euro auf variable Vergütung. Die individualisierten Bezüge der Aufsichtsratsmitglieder sind im Anhang zum Konzernabschluss auf Seite 141 dieses Geschäftsberichtes wiedergegeben. Dem Aufsichtsrat der DOUGLAS HOLDING AG gehören nach Einschätzung des Aufsichtsrates eine ausreichende Zahl von unabhängigen Mitgliedern an. Die Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat sowie die leitenden Angestellten der DOUGLAS-Gruppe haben sich im Geschäftsjahr 2005/06 an die jeweils geltenden Melde vorschrif ten des Wertpapierhandelsgesetzes in Bezug auf Geschäfte mit DOUGLAS-Aktien geh a lten. Das gilt auch für Geschäfte mit Derivaten. Die Meldungen über die Wertpapiergeschäfte sind im Anhang auf Seite 142 dieses Geschäftsberichtes zu finden. Der Aufsichtsrat hat vor Beginn der Abschlussprüfung für den Jahresabschluss 2005/06 eine Erklärung der Wirtschaftsprüfer Susat & Partner eingeholt, die beinhaltet, dass zwischen dem Prüfer und seinen Organen sowie seinen Prüfungsleitern einerseits und dem Unternehmen und seinen Organmitgliedern andererseits keine geschäftlichen, finanziellen, persönlichen oder sonstigen Beziehungen bestehen, die Zweifel an seiner Unabhängigkeit begründen können. Die Erklärung erstreckt sich auch darauf, dass im abgelaufenen Geschäftsjahr von Susat & Partner keine wesentlichen Beratungsleistungen erbracht wurden beziehungsweise für das Geschäftsjahr 2006/07 solche Beratungsleistungen nicht vereinbart sind. 7

13 Bericht des Aufsichtsrates Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, der Aufsichtsrat der DOUGLAS HOLDING AG hat sich im vergangenen Geschäftsjahr in vier ordentlichen Sitzungen umfassend mit der geschäftlichen und strategischen Entwicklung unserer Unternehmensgruppe befasst. Während dieser Zeit hat er die ihm nach Gesetz, Satzung, Geschäftsordnung und DOUGLAS-Corporate- Governance-Grundsätzen der Gesellschaft obliegenden Aufgaben wahrgenommen, die Geschäftsführung des Vorstandes überwacht und beratend begleitet. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und ausführlich unterrichtet. Außerhalb der Sitzungen standen der Aufsichtsratsvorsitzende und der Vorsitzende des Vorstandes in engem Kontakt, um strategische Optionen und aktuelle Fragen der Geschäftspolitik zu erörtern. Schwerpunkte der Beratung Aufsichtsrat und Vorstand diskutierten intensiv die Geschäftsentwicklung im europäischen Einzelhandel und die wirtschaftliche Situation der einzelnen Geschäftsbereiche der DOUGLAS- Gruppe. Beraten und beschlossen wurde unter anderem über: a) das weitere Wachstum der Douglas-Parfümerien in Süd- und Osteuropa sowie Expansionschancen und Risiken in Nordamerika und Fern-Ost; b) die weitere Expansion der Thalia-Buchhandlungen unter Berücksichtigung der veränderten Wettbewerbssituation im deutschen Buchhandel; c) die strategische Neuausrichtung von René Kern im Schmuckbereich; d) die unter Plan verlaufende Entwicklung der Damen-Modehäuser von Appelrath-Cüpper und Modernisierung der Pohland-Herrengeschäfte; e) eine verbesserte Risikobegrenzung bei der Bargeld-Entsorgung im In- und Ausland. Vor dem Hintergrund einer leicht anziehenden Einzelhandelskonjunktur in unserem Heimatmarkt standen insbesondere die Vorbereitungen für die Erhöhung der Mehrwertsteuer im Fokus der Beratungen. Um die daraus zu erwartenden Belastungen abzufedern, wurden weitere Maßnahmen zu Prozessoptimierungen und Serviceverbesserungen beschlossen. Corporate Governance Die Erklärung gemäß 161 AktG zur Beachtung des Corporate Governance Kodex wurde aktualisiert und ist zusammen mit den Corporate Governance-Grundsätzen der DOUGLAS HOLDING AG im Internet unter einzusehen. Zudem wurden Inhalt, Form und Effizienz der Aufsichtsratstätigkeit durch anonyme Befragungen überprüft. Insgesamt wurde die Aufsichtsratstätigkeit als sachgerecht und effizient empfunden. Über marginale Änderungsund Verbesserungsvorschläge wurde im Plenum diskutiert und beschlossen. Ausschüsse Der Präsidialausschuss kam im Berichtszeitraum neben mehreren Telefonkonferenzen zu einer Sitzung zusammen. Dabei wurden unter anderem die strategische Weiterentwicklung der DOUGLAS- Gruppe, wichtige Mietverträge, diverse Akquisitionsprojekte sowie Vorstands- und Personalangelegenheiten erörtert. Der Prüfungs- und Finanzausschuss (Audit Committee) trat im Geschäftsjahr 2005/06 dreimal zusammen. Schwerpunkte der Beratungen waren Konzern abschluss und Jahresabschluss 2004/05 der DOUGLAS HOLDING AG, die Umstellung der Konzernrechnungslegung auf International Financial Reporting Standards (IFRS), Maßnahmen zur nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes, die operative Konzernplanung für das Geschäftsjahr 2006/07 und Grundsatzfragen der Konzernfinanzierung. Das Aufsichtsratsplenum wurde über die Beratungsergebnisse aller Ausschuss-Sitzungen umfassend informiert. Sitzungen des Vermittlungsausschusses (gem. 27 Absatz 3 Mitbestimmungsgesetz) waren nicht erforderlich. Abschlussprüfer Entsprechend dem Votum der Hauptversammlung erteilte der Aufsichtsrat der Susat & Partner ohg Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, im August 2006 den Prüfungsauftrag für den Konzernabschluss und den Jahresabschluss des Geschäftsjahres 2005/06. Zuvor sind im Prüfungsund Finanzausschuss Umfang und Schwerpunkte der Abschlussprüfung festgelegt worden. 8

14 Bericht des Aufsichtsrates Die Buchführung und der Jahresabschluss der DOUGLAS HOLDING AG, der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2005/06 sowie der zusammengefasste Lagebericht der Gesellschaft und des Konzerns sind vom Abschlussprüfer geprüft, in Übereinstimmung mit Gesetz und Satzung der Gesellschaft befunden und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Der Prüfungs- und Finanzausschuss hat gemeinsam mit dem Vorstand am 7. Dezember 2006 ein ausführliches Gespräch mit den Abschlussprüfern über die Prüfungsergebnisse sowie über Risikomanagement und Organisationsfragen der Konzerngesellschaften geführt. An der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 13. Dezember 2006 nahmen die Abschlussprüfer an den ihre Arbeit betreffenden Tagesordnungspunkten teil, berichteten über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung und beantworteten Fragen. Die Berichte der Abschlussprüfer lagen dem Aufsichtsrat vor. Dem Ergebnis der Abschlussprüfung hat der Aufsichtsrat zugestimmt, Einwände wurden nicht erhoben. Jahresabschlüsse von AG und Konzern Der Aufsichtsrat hat den rechtzeitig vorliegenden Jahresabschluss der Gesellschaft, den Konzernabschluss, den zusammengefassten Lagebericht des Konzerns und der DOUGLAS HOLDING AG sowie den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen geprüft und anschließend im schriftlichen Verfahren gebilligt; der Jahresabschluss ist damit nach 172 AktG festgestellt. Der Konzernabschluss wurde am 12. Januar 2007 zur Veröffentlichung freigegeben. Dem Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des Bilanzgewinnes, der für das Geschäftsjahr 2005/06 eine Dividende von 1,10 je dividendenberechtigter Stückaktie vorsieht, schließt sich der Aufsichtsrat an. Veränderungen im Vorstand Mit Wirkung vom 1. Oktober 2006 wurden einige Zuständigkeiten im Vorstand der DOUGLAS HOLDING AG neu geregelt. Herr Dr. Burkhard Bamberger wurde neu in den Vorstand berufen und hat die Verantwortung für die Ressorts Finanzen, Rechnungswesen, Controlling und Dr. Dr. h.c. Jörn Kreke, Vorsitzender des Aufsichtsrates Steuern übernommen, die bisher im Aufgabenbereich von Frau Gabriele Traude-Stopka lagen. Im Gegenzug hat Frau Traude-Stopka zusätzlich zu den Bereichen Personal, Recht und Dienstleistungen die Verantwortung für die Bereiche Immobilien, Organisation und IT übernommen. Seit 1. Januar 2007 ist Herr Reiner Unkel als Bereichsvorstand für den Bereich Parfümerien tätig und übernimmt sukzessive die Verantwortung von Herrn Claus Mingers, der am 30. September 2007 in den Ruhestand geht. Für die anstehenden Herausforderungen in ihren jeweiligen Aufgabenbereichen wünschen wir Frau Traude-Stopka und den Herren Bamberger und Unkel Glück und Erfolg. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, den Führungskräften und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der DOUGLAS-Gruppe im In- und Ausland für ihr eindrucksvolles Engagement und ihren erfolgreichen Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr. Hagen, im Januar 2007 Für den Aufsichtsrat Dr. Jörn Kreke Vorsitzender 9

15 Die Akttie Dynamische Aktienkursentwicklung. Die weltweiten Aktienmärkte haben sich im Geschäftsjahr 2005/06 trotz stark gestiegener Energie- und Rohstoffpreise und damit verbundener gedämpfter gesamtwirtschaftlicher Erwartungen mehrheitlich positiv entwickelt. Der Kursaufschwung an den deutschen Börsen wurde ab dem zweiten Kalenderquartal 2006 neben den Exporterfolgen inländischer Unternehmen nach mehreren Jahren auch durch verbesserte Indikatoren für die Binnenkonjunktur getragen. Der Deutsche Aktienindex DAX lag zu Beginn des Geschäftsjahres 2005/06 der DOUGLAS HOLDING am 1. Oktober 2005 bei Punkten. Er stieg in den folgenden zwölf Monaten um 19 Prozent und schloss am 29. September 2006 bei Punkten. Erneut besser entwickelte sich der MDAX, zu dem auch die DOUGLAS-Aktie gehört. Der Index erreichte im gleichen Zeitraum ein Plus von rund 20 Prozent und schloss bei einem Stand von Punkten. Wie bereits in den Jahren zuvor entwickelten sich die Aktien der einzelnen Branchen unterschiedlich. Die Einzelhandelswerte blieben zunächst hinter der allgemeinen Aufwärtsentwicklung an den Börsen zurück. Eine optimistischere Einschätzung des Kapitalmarktes für den deutschen Konsum im Jahr 2006 führte dann im Laufe des Geschäftsjahres zu einer deutlichen Steigerung des entsprechenden STOXX-Branchenindex für Konsumgüterwerte. Die DOUGLAS-Aktie hat sich in diesem bewegten Umfeld erfreulich entwickelt. Positive Analystenmeinungen, ein beschleunigtes, wertorientiertes organisches Wachstum und zielgerichtete Akquisitionen von Wettbewerbern im Buch- und Parfümeriebereich wurden vom Markt gut aufgenommen und gaben der Aktie ab Januar 2006 Auftrieb. Am 14. März 2006 erreichte die DOUGLAS-Aktie mit 41,00 Euro ihren Höchstkurs im Geschäftsjahr 2005/06. Zum 29. September 2006 schloss sie im XETRA-Handel bei 36,90 Euro und verzeichnete damit für das Geschäftsjahr einen Anstieg von rund 17 Prozent. Rechnet man die Dividende für das Geschäftsjahr 2004/05 von 1,00 Euro je Aktie hinzu, so ergibt sich eine Wertsteigerung um rund 20 Prozent. Handelsvolumen erneut deutlich gestiegen Mit dem zunehmenden Interesse an der DOUGLAS-Aktie stieg auch deren Liquidität. Der durchschnittliche Tagesumsatz im elektronischen Handelssystem XETRA, in dem mehr als 90 Prozent des gesamten Handels mit der DOUGLAS-Aktie stattfinden, stieg im Geschäftsjahr 2005/06 um mehr als 45 Prozent auf Stück (Geschäftsjahr 2004/05: Stück). Nach der Veröffentlichung der Umsatzzahlen für das wichtige erste Quartal des Geschäftsjahres (Weihnachtsquartal) wechselten im Januar 2006 an Spitzentagen bis zu Aktien den Besitzer. Zum 30. September 2006 wies die DOUGLAS-Aktie eine Marktkapitalisierung von 1,45 Milliarden Euro auf (30. September 2005: 1,24 Milliarden Euro). Gemäß dem Index- 10

16 Indexierter Kursverlauf der DOUGLAS-Aktie im Geschäftsjahr 2005/06 (in %) Die Akttie DOUGLAS-Aktie DAX MDAX Prime Retail Dow Jones EURO STOXX Retail Supersector system der Deutschen Börse AG, das bei der Berechnung der Marktkapitalisierung nur den Streubesitz berücksichtigt, belegte die Aktie im MDAX Rang 31 und verfügte zum Ende des Geschäftsjahres in dem Index über ein Gewicht von rund 1,4 Prozent. Investor Relations: Intensiver Dialog mit dem Kapitalmarkt Die auf eine nachhaltige Wertsteigerung ausgerichtete Unternehmensstrategie der DOUGLAS-Gruppe wird durch eine offene, zeitnahe und glaubwürdige Kommunikation mit allen Kapitalmarktteilnehmern unterstützt. Der kontinuierliche Dialog mit Analysten sowie institutionellen und privaten Investoren hat einen hohen Stellenwert. Ziel ist es, die Strategie und Entwicklung der DOUGLAS-Gruppe zu verdeutlichen und so eine realistische und faire Bewertung der DOUGLAS-Aktie zu erreichen. Auf der Analystenkonferenz im Januar 2006 in Frankfurt/Main berichtete der Vorstand vor rund 70 Analysten und Investoren ausführlich über das zurückliegende Geschäftsjahr 2004/05 sowie die Umsatz- und Ertragserwartungen für das Geschäftsjahr 2005/06. In drei Telefonkonferenzen mit durchschnittlich 40 Teilnehmern wurde die Geschäftsentwicklung in den ersten drei Quartalen 2005/06 detailliert offengelegt. Im Rahmen der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen wurde die Umsatzerwartung für das Geschäftsjahr im Mai 2006 angehoben. Die Ergebnisprognose wurde über den gesamten Zeitraum hinweg bestätigt. Zusätzlich informierten der Vorstand und das Investor Relations-Team im Rahmen von 19 Roadshows und Investorenkonferenzen sowie mehr als 200 Einzel- und Gruppengesprächen an allen wichtigen europäischen Finanzplätzen, in den USA sowie am Firmensitz in Hagen über die aktuelle Geschäftsentwicklung und die strategische Ausrichtung der DOUGLAS- Gruppe. Auch die Fachgeschäfte der einzelnen Geschäftsbereiche und das operative Management wurden in die Kommunikation mit dem Kapitalmarkt eingebunden. So hatten Analysten und Investoren bei einem Investorentag in Köln die Gelegenheit, einen direkten Einblick in das operative Geschäft der DOUGLAS-Gruppe zu bekommen und sich von der konsequenten Umsetzung der Lifestyle-Strategie in den Fachgeschäften zu überzeugen. Der Service für Privatanleger wurde durch die Präsenz bei Veranstaltungen für diese Anlegergruppe im Geschäftsjahr weiter verbessert. Außerdem eröffnete die jährlich stattfindende 11

17 Die Akttie Höchst- und Tiefstkurse der DOUGLAS-Aktie im Geschäftsjahr 2005/06 (in Euro) 41 41, ,36 39,53 39, ,76 38, , ,85 32,59 32, ,70 36,12 36,09 36,09 35,00 34,42 33, ,20 31,56 31,30 35,76 36,99 34,80 34,70 Okt 05 Nov 05 Dez 05 Jan 06 Feb 06 Mrz 06 Apr 06 Mai 06 Jun 06 Jul 06 Aug 06 Sep 06 Eckdaten zur Aktie Aktienart /Stückelung Zulassungssegment Branche Index ISIN Börsenplätze Symbol Tickerkürzel Bloomberg Tickerkürzel Reuters Designated Sponsor Nennwertlose Inhaber-Stammaktien Prime Standard Retail MDAX DE Frankfurt am Main, Düsseldorf, Berlin-Bremen, Hamburg, Stuttgart, Hannover und München DOU.ETR DOU GR DOHG.DE Sal. Oppenheim jr. & Cie. KGaA Die Aktie im Markt 2005/ /05 Ausgegebene Aktien zum Bilanzstichtag Mio Stück 39,2 39,1 Ausgegebene Aktien exklusive eigene Aktien zum Bilanzstichtag Mio Stück 39,2 38,8 Grundkapital Mio 117,5 117,4 Höchster Börsenkurs (XETRA) 41,00 32,00 Tiefster Börsenkurs (XETRA) 31,20 23,27 Börsenkurs zum Geschäftsjahresende (XETRA) 36,90 31,60 Marktkapitalisierung zum Geschäftsjahresende Mio 1.445, ,2 Ergebnis je Aktie 1,94 1,47 Dividende je Stückaktie 1,10 1,00 Dividendenentwicklung Handelsvolumen 5-Jahresübersicht ** 1,20 0,90 0,60 0,30 5,3 0,90 0,75 3,1 1,00 1,00 4,2 3,2 1,10 3, ,0 65,0 57,0 82,0 120,0 0, RGJ 2003* 2003/ / / RGJ / / /06 Dividende in Dividendenrendite in % * Vergleichbare 12-Monats-Dividende: 1,00 Euro ** Tagesdurchschnitt in Tausend Stück 12

18 Hauptversammlung den privaten Aktionären die Möglichkeit, sich vom Vorstand der DOUGLAS HOLDING umfassend über die Geschäftsentwicklung informieren zu lassen. Die rund anwesenden Aktionäre vertraten in der Hauptversammlung am 15. März 2006 in Hagen 55 Prozent des Grundkapitals und gaben mit 92,7 bis 99,9 Prozent ihre Zustimmung zu den einzelnen Tagesordnungspunkten. Die Akttie Auch außerhalb persönlicher Treffen können sich DOUGLAS-Aktionäre jederzeit über die aktuelle Entwicklung des Unternehmens informieren. Unter der Internetadresse steht ein umfangreiches Informationsangebot zur Verfügung. Neben aktuellen Meldungen und den Geschäfts- und Quartalsberichten finden sich dort Analysteneinschätzungen, Reden und Präsentationen sowie diverse Kursabfragemöglichkeiten. Darüber hinaus werden Teile der Hauptversammlung live im Internet übertragen. Die Investor Relations-Aktivitäten werden im Geschäftsjahr 2006/07 weiter intensiviert. Ziel ist es, durch eine intensive Kommunikation nicht nur die bestehenden Aktionäre erstklassig zu betreuen, sondern auch neue Anleger im In- und Ausland für die DOUGLAS-Aktie zu gewinnen. Analysteninteresse auf hohem Niveau Die DOUGLAS-Aktie wird von zahlreichen Investmenthäusern insbesondere aus Deutschland, Großbritannien und den USA analysiert und bewertet. 28 Analysten veröffentlichen regelmäßig Studien und Kommentare zur aktuellen Entwicklung der DOUGLAS- Gruppe und sprechen Empfehlungen aus. Im Geschäftsjahr 2005/06 haben drei Banken die Coverage neu aufgenommen. Die Anlageurteile sind mehrheitlich positiv: Dabei erhöhten viele Analysten im Jahresverlauf ihre Kursziele. Per 30. September 2006 empfahlen von 28 Analysten 16 den Kauf von DOUGLAS-Aktien; 8 Empfehlungen lauteten auf Halten und 4 auf Verkaufen. Die zunehmende Heraufstufung der DOUGLAS-Aktie auf Kaufen im Jahresverlauf spiegelt auch die gestiegene Erwartung an den Einzelhandelssektor insgesamt wider. Die Analysten stellen darüber hinaus in ihren Studien mehrheitlich heraus, dass die DOUGLAS-Gruppe sehr gut aufgestellt ist und von einer Belebung der Konjunktur in Deutschland überproportional profitieren sollte. Dividende auf 1,10 Euro erhöht Vorstand und Aufsichtsrat der DOUGLAS HOLDING AG werden der Hauptversammlung am 14. März 2007 vorschlagen, eine Dividende von 1,10 Euro je Stückaktie für das Geschäftsjahr 2005/06 auszuschütten. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 10 Prozent und einer Ausschüttungsquote von 56,9 Prozent des auf die DOUGLAS-Aktionäre entfallenden Konzern-Jahresüberschusses. Bezieht man die Dividende je Aktie auf den Börsenkurs der DOUGLAS-Aktie zum Ende des Geschäftsjahres 2005/06 von 36,90 Euro, so ergibt dies eine Dividendenrendite von rund 3,0 Prozent. Mit der Erhöhung der Dividende wollen Vorstand und Aufsichtsrat an ihrer aktionärsorientierten Dividendenpolitik festhalten und die DOUGLAS-Aktionäre angemessen am Unternehmenserfolg beteiligen. Gleichzeitig möchten Vorstand und Aufsichtsrat hierdurch ihrer Zuversicht für die zukünftige Entwicklung der DOUGLAS-Gruppe Ausdruck verleihen. In den vergangenen fünf Geschäftsjahren ist die Dividende von 0,90 Euro (2002) über 1,00 Euro (2003 bis 2004/05) auf 1,10 Euro je Aktie gestiegen. 13

19 Meilensteine Die Meilensteine des Geschäftsjahres 2005/06. Oktober 2005 Douglas eröffnet das House of Beauty in der Münchner Weinstraße. Die 100. Parfümerie von Douglas Italia wird in Mailand eröffnet. Juwelier Christ lanciert bundesweit exklusiv die Designer-Kollektion Laura Biagiotti Jewelry. November 2005 Douglas eröffnet auf über Quadratmetern das House of Beauty in der Kärntner Straße in Wien. Thalia eröffnet zwei neue Groß-Buchhandlungen in Gießen (2.000 qm) und Braunschweig (3.300 qm). Die DOUGLAS-Gruppe wird auf der MAPIC, der größten internationalen Retailer-Immobilienmesse, mit dem MAPIC Award 2005 für die erfolgreichste Expansion im Bereich Health & Beauty ausgezeichnet. Dezember 2005 Douglas lanciert mit Douglas Hair erfolgreich seine erste Haarpflegeserie im Eigenmarkenbereich. Januar 2006 Die Thalia-Gruppe beteiligt sich zu 100 Prozent an der Gondrom GmbH & Co. KG, Kaiserslautern, mit 26 Buchhandlungen und einem Jahresumsatz von rund 60 Millionen Euro. Dr. Henning Kreke ruft im Rahmen der DOUGLAS-Gruppentagung in Berlin das Jahr der Innovation aus und gibt den Startschuss zum Innovationswettbewerb. Die DOUGLAS-Gruppe unterzeichnet die Initiative Lokale Bündnisse für Familie des Bundesfamilienministeriums für den Standort Hagen. Februar 2006 Das Pohland-Haus im Centro Oberhausen erstrahlt nach dreimonatigem Umbau in einem ganz neuen, attraktiven Look. Juwelier Christ feiert die Einführung der italienischen Kultmarke BREIL Milano, die deutschlandweit exklusiv nur bei Christ erhältlich ist. Die Douglas Card wird in der Kategorie Marketing mit dem internationalen Prix de Beauté der Zeitschrift Cosmopolitan ausgezeichnet. 14

20 Meilensteine Sie sind die Zukunft: Die Auszubildenden der DOUGLAS-Gruppe. März 2006 Die Hauptversammlung der DOUGLAS HOLDING AG findet am 15. März in Hagen vor rund Aktionären und Gästen statt. April 2006 Douglas übernimmt die renommierte Parfümerie Schnitzler in Düsseldorf und stärkt so seine Präsenz im Premium-Segment. Douglas startet unter dem Namen Douglas Online TV in Deutschland eine zehnminütige Wochenshow im Internet. Jeden Dienstag gibt es eine neue Folge. Mai 2006 Douglas eröffnet in Istanbul die erste Parfümerie in der Türkei. Die DOUGLAS-Gruppe stellt ihre familienfreundliche Personalpolitik auf dem Ersten Deutschen Familientag in Berlin vor. Juni 2006 Douglas eröffnet das Douglas Day Spa in Köln. Die Thalia-Gruppe gibt die Übernahme der traditions reichen Wagnerschen Buchhandlung in Innsbruck zum 1. Oktober 2006 bekannt. Juli 2006 Die Thalia-Gruppe gibt die 50,1 Prozent-Beteiligung an der Grüttefien GmbH, Varel, zum 1. Oktober 2006 bekannt. August 2006 Die DOUGLAS-Gruppe begrüßt rund 500 neue Auszubildende so viel wie nie zuvor. September 2006 Appelrath-Cüpper eröffnet auf Quadratmetern auf der Tauentzienstraße in Berlin sein bislang größtes Modehaus. In Hannover eröffnet Douglas auf rund Quadratmetern ein nach neuesten Ladenbauaspekten gestaltetes House of Beauty. Hussel und Nina Ruge präsentieren exklusiv die Nina Ruge Celebrate your life -Genießerkollektion. 15

21 Erfolgsfaktoren Erfolgsfaktoren der DOUGLAS-Gruppe. Renditeorientiertes Wachstum durch konsequente Kundenorientierung heißt unser Unternehmensziel. Dies wollen wir erreichen, indem wir unsere Lifestyle-Strategie umsetzen mit den drei Eckpfeilern: Herausragender Service, erstklassige Sortimente und erlebnisorientiertes Ambiente. Diese Philosophie soll für unsere Kunden erlebbarer Ausdruck unseres Leitmotivs Handel mit Herz und Verstand sein. Sie bildet auch die gemeinsame Klammer für die Markenprofile unserer Geschäftsbereiche. Daran halten wir fest. Wir setzen auch künftig auf unsere Erfolgsfaktoren: Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Erfolgsfaktor Nr. 1 sind unsere mehr als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie erfüllen unsere Lifestyle-Strategie mit Leben Tag für Tag, an jedem Standort, in jedem Land. Jeder Einzelne trägt mit seiner Persönlichkeit, seinem Engagement und seiner Kompetenz entscheidend zum Unternehmenserfolg bei. 16

22 Erfolgsfaktoren Mit ihrer Begeisterung, ihrer Freundlichkeit und ihrer Servicebereitschaft geben sie der DOUGLAS-Gruppe ein klares, unverwechselbares Profil und im wörtlichen Sinne ein freundliches Gesicht. Und das ist wichtig und entscheidend. Schließlich besagt schon ein altes chinesisches Sprichwort: Wer kein freundliches Gesicht hat, sollte kein Geschäft betreiben. Unser Service Herausragender und persönlicher Service zählt seit jeher zu den Maximen und Erfolgsfaktoren der DOUGLAS-Gruppe. Wir wollen mehr als nur verkaufen. Service, wie wir ihn verstehen, umfasst ein freundliches Lächeln zur Begrüßung, eine fachkompetente Beratung, einen schnellen Kassiervorgang und auch eine schöne Geschenkverpackung. Aber auch die ganz besonderen Einkaufserlebnisse ein kostenloses Profi-Make-up, der persönliche Buch- Tipp, ein kleiner Exkurs in die faszinierende Welt funkelnder Diamanten, die professionelle Mode- und Stylingberatung oder eine süße Kostprobe. All dies und mehr ist Service, wie wir ihn verstehen. Dieser Service macht den Unterschied und unseren Erfolg aus. Unsere Sortimente Aktuelle und anspruchsvolle Sortimente zu fairen Preisen dafür stehen die Tochtergesellschaften der DOUGLAS-Gruppe. In allen Geschäftsbereichen arbeiten wir ständig daran, den Nerv unserer Kunden zu treffen. Unsere Fachgeschäfte führen fast alle renommierten internationalen Marken. Sie bieten aber auch zahlreiche Exklusiv- und Eigenmarken. Diese geben unseren Fachgeschäften ein unverwechselbares, einzigartiges Profil. Wir überraschen unsere Kunden in unseren Fachgeschäften mit ständig neuen, innovativen Produkten, ohne jedoch auf Bewährtes zu verzichten. Unsere Kunden können sich auf eines verlassen: eine hohe Produktqualität und aktuelle, modische Sortimente, die fast keine Wünsche offenlassen. 17

23 Erfolgsfaktoren Unsere Fachgeschäfte Zeitgeist, Ambiente, Lifestyle das sind die Markenzeichen unserer Fachgeschäfte. Ob Parfümerie, Buchhandlung, Juweliergeschäft, Modehaus oder Confiserie unsere Geschäfte sind die Bühne für die Inszenierung unserer Sortimente. Moderne Ladenbaukonzepte, geschmackvolle Warenpräsentationen, attraktive Dekorationen und einladend gestaltete Schaufenster schaffen eine erlebnisorientierte Atmosphäre. Sie geben unseren Fachgeschäften ihren eigenen Stil, mit dem wir uns im Wettbewerb ein klares Profil verschaffen. Um hier immer auf der Höhe der Zeit zu sein, werden die Ladenbaukonzepte ständig überprüft. Die neuesten Erkenntnisse in Innenarchitektur und Kundenführung fließen dann sofort in Neueröffnungen und Umbauten ein. So schaffen wir für unsere Kunden moderne Einkaufs- und Erlebniswelten, in denen sie sich wohl fühlen, gerne einkaufen und gerne wiederkommen. Unsere Standorte Unsere Fachgeschäfte befinden sich vor allem dort, wo Menschen gerne einkaufen. Unser Konzept setzt auf frequenzstarke Standorte beste Innenstadtlagen sowie Einkaufszentren mit innenstadtähnlichem Branchenmix. Das ist für uns das richtige Umfeld, um erfolgreich handeln zu können. Aber wir wollen Präsenz nicht um jeden Preis. Nur wenn die Mietkonditionen vernünftige Renditen zulassen, kommt ein neuer Standort für uns in Frage. Denn nur ertragsorientiertes Wachstum ist nachhaltiges Wachstum. Unser Marketing Ein zielgruppenspezifischer Marketing-Mix und die Entwicklung und Umsetzung attraktiver Kundenbindungskonzepte zählen ebenfalls zu den Erfolgsfaktoren der DOUGLAS- Gruppe. So gelingt es uns, immer ganz nah an unseren Kunden zu sein. In der Werbung setzen wir die gesamte Bandbreite aller Medien ein: Anzeigen in Printmedien, Funk- und Fernsehspots, Bannerwerbung im Internet, aber auch Direct Mailings und Aktionen in unseren Fachgeschäften. Die Douglas-Parfümerien haben zudem mit der Douglas Card ein 18

24 Erfolgsfaktoren sehr erfolgreiches Kundenbindungsinstrument etabliert. Die Zusammenarbeit mit prominenten Persönlichkeiten wie Heidi Klum bei Douglas oder Jette Joop bei Christ stärkt zusätzlich die jeweilige Markenbekanntheit. Die zukunftsgerichteten Online-Shops haben sich zu einem bedeutenden Service- und Marketingbaustein entwickelt. Mit diesen Vertriebskanälen geben wir den Kundinnen und Kunden, die nicht in unsere Fachgeschäfte kommen können, die Möglichkeit, unsere Produkte bequem von zuhause aus bestellen zu können. Im Rahmen der jeweiligen Multi-Channel- Strategien entwickeln die Tochtergesellschaften der DOUGLAS-Gruppe immer neue Konzepte mit immer demselben Ziel konsequente Kundenorientierung und renditeorientiertes Wachstum. 19

25 MitarbeiterInnen Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter serviceorientiert kompetent freundlich. Das Herz der DOUGLAS-Gruppe Durch das weitere starke Wachstum der DOUGLAS-Gruppe konnten wir im Laufe des Geschäftsjahres 2005/06 mehr als Menschen einen neuen Arbeitsplatz bieten. Damit beschäftigen wir nun mehr als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie alle sind zu Recht stolz auf ihre Leistungen in ihren Geschäften, in ihrem Bereich, in ihrem Land. Mit ihrer Freundlichkeit, Fachkompetenz und Servicebereitschaft treten sie täglich aufs Neue an, ihre Kunden zu begeistern. Durchaus mit Erfolg wie die gute Entwicklung der DOUGLAS-Gruppe zeigt. Sie erfüllen die Lifestyle-Strategie mit Leben. Dadurch gelingt es uns auch, der Konkurrenz vielerorts eine Nasenlänge voraus zu sein. Zum Erfolg tragen auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Servicezentralen bei, die ihre Kolleginnen und Kollegen im Verkauf professionell unterstützen. Innovativ mehr als tolle Ideen Die DOUGLAS-Gruppe ist offen für Neues. Das ist wichtig, um sich im Wettbewerb langfristig und nachhaltig behaupten zu können. Das Jahr 2006 stand deshalb unter dem Motto Jahr der Innovation. Der Vorstand der DOUGLAS HOLDING hatte einen internationalen Innovationswettbewerb ausgerufen. Die Resonanz war mit über Vorschlägen in den vier Kategorien Beste Innovation für den Kunden, für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für unsere Geschäftspartner und für den optimalen Ressourceneinsatz überwäl- 20

26 MitarbeiterInnen MitarbeiterInnen Veränderung Deutschland Ausland DOUGLAS-Gruppe Erstmals in der Unternehmens geschichte beschäftigt die DOUGLAS-Gruppe mehr als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. tigend. Das hat gezeigt, dass unsere Mitarbeiter innen und Mitarbeiter nicht nur mit Herz und Verstand handeln, sondern auch in vorbildlicher Weise mit- und vordenken. Zukunftsorientiert mehr als Auszubildende Als großes, internationales Handelsunternehmen sind wir uns auch unserer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Hier haben zwei Themen große Bedeutung. Zum einen die Ausbildungsplatzsituation, zum anderen die Lokalen Bündnisse für Familie. Mit Beginn des Ausbildungsjahres 2005/06 begrüßten die deutschen Tochtergesellschaften der DOUGLAS-Gruppe rund 500 neue Auszubildende in ihren Reihen eine stolze Zahl. Auch, weil sie mit rund 100 zusätzlich geschaffenen Ausbildungsplätzen deutlich über der des Vorjahres lag. Insgesamt beschäftigt die DOUGLAS-Gruppe in Deutschland mehr als Auszubildende. Das entspricht einer Ausbildungsquote von 12,9 Prozent (Vorjahr 11,8 Prozent), bezogen auf Vollzeitarbeitsplätze. Diese Quote liegt deutlich über dem Branchenschnitt des deutschen Handels, der bei rund 7 Prozent liegt. Mit der überdurchschnittlich hohen Zahl an Ausbildungsplätzen sichert sich die DOUGLAS-Gruppe auch ausreichend Potenzial an qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das weitere Wachstum in der Zukunft. 21

27 MitarbeiterInnen Fachleute in Sachen Literatur die kompetenten Teams von Thalia. Für jede Kundin das passende Outfit die Mode-Expertinnen von Appelrath-Cüpper. Pohland zieht Männer an die kompetenten Pohland-Teams helfen gerne dabei. 22

28 MitarbeiterInnen Douglas macht das Leben schöner auch durch den herausragenden Service der sympathischen Douglas- Beraterteams. Schmuck- und Uhrenkauf ist Vertrauenssache die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Christ und René Kern geben ihren Kunden ein gutes Gefühl. Süß ist das Leben einfach schöner die Husselaner verwöhnen ihre Kunden mit tollen Confiserie-Sortimenten. 23

29 MitarbeiterInnen Ausbildung hat in der DOUGLAS-Gruppe einen hohen Stellenwert. Im August 2006 begrüßte Dr. Henning Kreke wieder viele neue Auszubildende. Insgesamt sind in der DOUGLAS-Gruppe derzeit mehr als Auszubildende beschäftigt. Familienorientiert Bündnisse für Familie Als Unternehmen mit einem Anteil an weiblichen Beschäftigten von über 90 Prozent hat die gesellschaftlich viel diskutierte Frage zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf für die DOUGLAS-Gruppe besondere Bedeutung. Gerade im Einzelhandel mit seinen flexiblen Arbeitszeiten und Arbeitszeitmodellen bieten sich hier einige Gestaltungschancen. Ziel ist es, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Entscheidung zwischen Familie oder Beruf erleichtern und in Familie und Beruf verwandeln zu können. Um dies voranzutreiben, engagiert sich die DOUGLAS-Gruppe für die vom Bundesfamilienministerium ins Leben gerufene Initiative Lokale Bündnisse für Familie. Am Firmensitz in Hagen zählte die DOUGLAS HOLDING zu den Gründungsmitgliedern des dortigen Lokalen Bündnis für Familie. Gabriele Traude-Stopka, Vorstand Personal und Arbeitsdirektorin der DOUGLAS HOLDING, übernahm die Schirmherrschaft. Weitere Engagements in Deutschland sollen folgen. Mitarbeiterorientiert Weiterbildung und Nachwuchsprogramme Neben der Kundenzufriedenheit ist die Mitarbeiterzufriedenheit der wichtigste Unternehmenswert. Stärken stärken heißt hier die Devise. Hierzu gibt es in der DOUGLAS-Gruppe spezielle und bedarfsorientierte Personalentwicklungsmaßnahmen: Von Verkaufsund Produktschulungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Verkauf über die Entwicklungsprogramme für Nachwuchsführungskräfte bis hin zu den internationalen Top-Management- Entwicklungsprogrammen. So stärken wir die Fach- und Führungskompetenzen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und sichern uns unsere Führungskräfte aus den eigenen Reihen. 24

30 MitarbeiterInnen Veränderung Parfümerien Deutschland Ausland Bücher Deutschland Ausland Schmuck 1) Mode Süßwaren Deutschland Ausland Vertriebsgesellschaften Deutschland Ausland Dienstleistungen DOUGLAS HOLDING DOUGLAS-Gruppe davon Auszubildende MitarbeiterInnen 1) 2005 inklusive Gold Meister Wachstumsorientiert Akquirierung neuer Mitarbeiter Durch gezieltes Hochschulmarketing gelingt es zunehmend, Studierende für eine Karriere im Handel zu begeistern. Neben den umfangreichen Angeboten an Praktika, die vom Einsatz in den Fachgeschäften bis zur Unterstützung klassischer Fachabteilungen reichen, ist die DOUGLAS-Gruppe auch an zahlreichen Hochschulen mit Fachvorträgen oder auf Messen präsent. Die hohe Bekanntheit der DOUGLAS-Gruppe und ihr Ruf als attraktiver Arbeitgeber bringen mit sich, dass sehr viele Bewerbungen eingehen, aus denen geeignete Kandidaten zur Besetzung freier Stellen ausgewählt werden können. Über lokal und regional geschaltete Anzeigen werden darüber hinaus bei Neueröffnungen potenzielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf das neue Stellenangebot aufmerksam gemacht. Durch Teilnahme an regionalen oder lokalen Ausbildungsmessen erhalten auch interessierte Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich über die Arbeit und die Ausbildung in der DOUGLAS- Gruppe zu informieren. Die DOUGLAS-Gruppe hat viele gute Voraussetzungen, um auch künftig zu den erfolgreichen Unternehmen im Einzelhandel zu gehören. Unsere wichtigste aber ist, dass wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben, die zu den besten und freundlichsten zählen. An jedem Standort, in jedem Land und getreu dem Motto: Wer kein freundliches Gesicht hat, sollte kein Geschäft betreiben. 25

31 Lagebericht Lagebericht Die DOUGLAS-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2005/06 ihren wertorientierten Wachstumskurs fortgesetzt. Umstellung der Rechnungslegung auf IFRS Die DOUGLAS HOLDING AG hat ihren Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2005/06 erstmalig nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Die Umstellung auf IFRS hat sich sowohl auf den Ansatz und den Ausweis als auch auf die Bewertung von Bilanzpositionen und damit auf das Ergebnis und das Eigenkapital des DOUGLAS-Konzerns ausgewirkt. Gleichzeitig ist der DOUGLAS-Konzern auf die Gliederung der Bilanz nach Fristigkeiten übergegangen. Die Auswirkungen der Umstellung von den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) auf IFRS sind im Konzernanhang auf den Seiten 138 bis 139 in Form von Ergebnis- und Eigenkapitalüberleitungsrechnungen ausführlich dargestellt. In der nachfolgenden Tabelle werden die wichtigsten Kennzahlen nach IFRS für die Geschäftsjahre 2005/06 und 2004/05 zusammengefasst und denen nach HGB für das Geschäftsjahr 2004/05 gegenübergestellt: IFRS IFRS HGB in Mio 2005/ / /05 Umsatzerlöse 2.680, , ,7 EBITDA 242,9 228,6 219,5 EBIT 142,1 136,1 122,4 EBT 1) / EGT 2) 129,4 119,4 119, Eigenkapital 587,7 537,8 602,1 1) Earnings before taxes (Ergebnis vor Steuern) nach IFRS 2) Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nach HGB Die DOUGLAS-Gruppe im Überblick Profil und Philosophie Die DOUGLAS-Gruppe ist ein europäisches Handelsunternehmen mit mehr als Fachgeschäften in erstklassigen Citylagen und Einkaufszentren mit einem innenstadtähnlichen Einzelhandelsangebot. Mittlerweile repräsentieren mehr als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Lifestyle-Philosophie der DOUGLAS-Gruppe und bieten ihren Kunden herausra gen den Service, erstklassige Sortimente zu fairen Preisen und ein erlebnisorientiertes Ambiente. Diese Lifestyle- Philosophie verbindet alle fünf operativen Geschäftsbereiche, die im Markt mit starken, eigenständigen Marken auftreten: Die Douglas- Parfümerien sind mittlerweile in 18 Ländern präsent und stehen als Marktführer in Europa für Kompetenz auf den Gebieten Duft, Kosmetik und Pflege. Die Thalia-Buchhandlungen nehmen mit ihren umfangreichen und anspruchsvollen Sortimenten eine führende Marktposition in Deutschland, Österreich und in der Schweiz ein. Im Schmuckbereich sind die Christ-Juweliere Marktführer in Deutschland im mittleren bis gehobenen Preissegment. Die im Luxussegment positionierten René Kern-Juweliergeschäfte gehören an ihren Standorten zu den ersten Juwelier-Adressen. Im Modebereich zählen die Damenmodehäuser von Appelrath-Cüpper sowie der Herrenausstatter Pohland an ihren Standorten zu den führenden Anbietern qualitativ hochwertiger Bekleidung. Der Confiserie-Spezialist Hussel ist Marktführer im deutschen Süßwarenfachhandel und darüber hinaus seit 2005 in Österreich präsent. 26

32 Lagebericht Die DOUGLAS HOLDING AG mit Sitz in Hagen übernimmt als Beteiligungs- und Management- Holding zentrale Führungs- und Serviceleistungen für die DOUGLAS-Gruppe. Auch die als Profit-Center geführten Dienstleistungsgesellschaften sowie nahezu alle Servicezentralen der Vertriebsgesellschaften sind in Hagen angesiedelt. Ein Strukturdiagramm der DOUGLAS-Gruppe befindet sich auf der Seite 5 dieses Geschäftsberichtes. Leitbild und Ziele Die DOUGLAS-Gruppe steht für Handel mit Herz und Verstand. Dieses Leitbild definiert die Werte, nach denen überall im Unternehmen gehandelt wird und beschreibt die Unternehmenskultur, die die DOUGLAS-Gruppe prägt. Dazu gehört auch ein hohes Maß an Dezentralität. Gemäß dem Grundsatz So viel Dezentralität wie möglich, so viel Zentralität wie nötig werden Entscheidungen nah am Kunden getroffen und die hohe Kunden- und Serviceorientierung der DOUGLAS-Gruppe betont. Das Leitbild ist gleichzeitig auch Basis für das Erreichen der folgenden Ziele: Ausbau der Marktpositionen durch renditeorientiertes Wachstum, Fortsetzung der Internationalisierung sowie Ausbau der Qualitäts- und Serviceführerschaft. Ausbau der Marktpositionen durch rendite orientiertes Wachstum Die DOUGLAS-Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, die jeweiligen Marktpositionen in den fünf Geschäftsbereichen zu festigen beziehungsweise weiter auszubauen. Renditeorientiertes Wachstum ist hierbei das Maß der Dinge; dies gilt sowohl für Neueröffnungen als auch für Akquisitionen und Beteiligungen. Sämtliche Investitions vorhaben der DOUGLAS-Gruppe werden auf ihren Beitrag zur nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes geprüft. Der Unternehmenswert beziehungsweise dessen Entwicklung werden mit Hilfe des DOUGLAS Value Added (DVA) gemessen, der auf dem EVA -Konzept basiert. Das DVA-Konzept geht davon aus, dass die DOUGLAS-Gruppe und ihre einzelnen Tochtergesellschaften dann Wert schaffen, wenn sie eine Rendite verdienen, die über den Kapitalkosten auf das gebundene Geschäftsvermögen liegt. Fortsetzung der Internationalisierung In ihrem Heimatmarkt Deutschland ist die DOUGLAS-Gruppe gut aufgestellt und erwirtschaftet hier rund 68 Prozent ihrer Umsätze. Gleichwohl wird die DOUGLAS-Gruppe ihre Geschäftstätigkeit weiter internationalisieren. Dies gilt insbesondere für die bereits in 17 Ländern Europas und den USA tätigen Douglas-Parfümerien. Der künftige Expansions-Fokus liegt weiter auf Süd- und Osteuropa. Der Markteintritt in neue Länder ist vor allem von der durchschnittlichen Kaufkraft der Einwohner abhängig. Diese muss sich auf einem Niveau bewegen, welches es der potenziellen Kundschaft ermöglicht, sich einen Hauch von Luxus bei Douglas leisten zu können. Ausbau der Qualitäts- und Serviceführerschaft Die Fachgeschäfte der DOUGLAS-Gruppe wollen an ihren Standorten der Maßstab für Qualität und Service sein und sich so von den jeweiligen Mitbewerbern positiv abheben mit freundlicher Bedienung und fachkompetenter Beratung, erstklassigen Serviceleistungen, übersichtlichen Warenpräsentationen sowie qualitativ hochwertigen Sortimenten zu einem attraktiven Preis- Leistungs-Verhältnis. Trends im Kundenverhalten und in den Kundenwünschen zu erkennen und rasch in attraktive Handelsformate, exklusiv erhältliche Produkte oder neue Serviceleistungen umzusetzen, ist dabei eine ständige Herausforderung und der Motor für Innovationen, mit denen alle Tochtergesellschaften ihre Qualitätsund Serviceführerschaft weiter ausbauen. 27

33 Lagebericht Steuerung des Unternehmens Vorstand und Aufsichtsrat der DOUGLAS HOLDING AG arbeiten effizient und vertrauensvoll zusammen. Eine Person kann nicht gleichzeitig Mitglied in beiden Organen sein. Der Vorstand der DOUGLAS HOLDING AG führt die Geschäfte der Gesellschaft und vertritt diese gegenüber Dritten. Er besteht aus vier Mitgliedern. Jedes Mitglied des Vorstandes ist für einzelne Zuständigkeitsbereiche verantwortlich. Die Vorstandsmitglieder haben jedoch eine gemeinsame Verantwortung für die Leitung des Konzerns. Der Vorstand erstattet dem Aufsichtsrat regelmäßig Bericht, insbesondere über die Geschäftspolitik und Strategie der Geschäftsbereiche, den laufenden Geschäftsbetrieb, potenzielle Akqui - sitions- und Desinvestitionsvorhaben sowie Finanzierungs maßnahmen. Ferner wird der Aufsichtsrat über alle Ereignisse informiert, die für die künftige Unternehmensentwicklung und die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes der DOUGLAS-Gruppe von erheblicher Bedeutung sein könnten. Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstandes und überwacht und berät den Vorstand begleitend bei der Leitung des Unternehmens. Der Aufsichtsrat darf grundsätzlich keine Geschäfts führungsfunktion ausüben. Allerdings darf der Vorstand bestimmte Geschäfte nicht ohne die vorherige Zustimmung des Aufsichtsrates tätigen. Die 16 Mitglieder des Aufsichtsrates setzen sich paritätisch aus Vertretern der Aktionäre und der Arbeitnehmer zusammen. Die Aktionärsvertreter werden von der Hauptversammlung gewählt. Die Wahl der Arbeitnehmervertreter erfolgt nach den Vorschriften des Mitbestimmungsgesetzes. Der Aufsichtsrat hat mindestens zweimal im Kalenderhalbjahr zu tagen. Informationen zum Vergütungssystem (von Vorstand und Aufsichtsrat) sind auf den Seiten 140 bis 142 im Anhang zu finden. Das Geschäftsjahr 2005/06 im Überblick Der DOUGLAS-Konzern setzte im abgelaufenen Geschäftsjahr seinen wertorientierten Wachstumskurs fort. Der Nettoumsatz stieg um 10,9 Prozent auf rund 2,7 Milliarden Euro. Damit hat die DOUGLAS-Gruppe ihre im Mai 2006 angehobene Zielsetzung, den Umsatz zwischen acht bis zehn Prozent zu steigern, leicht übertroffen. Erfreulicherweise lagen auch die Umsätze auf vergleichbarer Fläche um 2,3 Prozent über dem Vorjahreswert. Das Investitionsvolumen belief sich im Geschäftsjahr 2005/06 auf 141,2 Millionen Euro nach 121,6 Millionen Euro im Vorjahr. Insgesamt hat die DOUGLAS-Gruppe im Berichtszeitraum 106 neue Fachgeschäfte im In- und Ausland eröffnet. Per 30. September 2006 umfasste das Filialnetz der DOUGLAS-Gruppe insgesamt Standorte. Das Ergebnis vor Steuern im Konzern erreichte 129,4 Millionen Euro nach 119,4 Millionen Euro im Vorjahr. Somit konnte auch das Ziel, ein Ergebnis vor Steuern zwischen 125 und 127 Millionen Euro zu erreichen, leicht übertroffen werden. Der Unternehmenswert der DOUGLAS-Gruppe, gemessen am DOUGLAS Value Added (DVA), wurde im Geschäftsjahr 2005/06 um 4,9 Millionen Euro auf 31,3 Millionen Euro gesteigert. Aufsichtsrat und Vorstand der DOUGLAS HOLDING AG werden der Hauptversammlung am 14. März 2007 vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2005/06 eine Dividende von 1,10 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie auszuschütten. Das entspricht einer Steigerung von zehn Prozent gegenüber der Vorjahresdividende von 1,00 Euro je Aktie. Gemessen am Schlusskurs von 36,90 Euro per 30. September 2006 entspricht dies einer Dividendenrendite von rund 3,0 Prozent. 28

34 Lagebericht Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen Deutschland Exporte und Binnennachfrage tragen den Aufschwung Die konjunkturelle Erholung in Deutschland hat sich im Verlauf des Kalenderjahres 2006 deutlich verstärkt. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) prognostizieren in ihren aktuellen Gutachten (Stand: November 2006) übereinstimmend, dass das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland im Jahr 2006 real um 2,4 Prozent steigen wird. Im November 2005 war der Sachverständigenrat noch von einem realen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts in 2006 von 1,0 Prozent ausgegangen. Das ist die höchste Wachstumsrate seit dem Jahr 2000 beziehungsweise die zweithöchste Wachstumsrate in den vergangenen zehn Jahren. Getragen wird diese positive Konjunkturentwicklung nach Aussagen der Wirtschaftsforscher durch weiter kräftig steigende Exporte, aber erstmals auch durch ein deutliches Anspringen der Binnennachfrage. Zu den Triebkräften der Binnennachfrage gehören vor allem höhere Ausrüstungs- und Bauinvestitionen, aber auch der private Konsum. Gedämpft wurde diese Entwicklung durch die im Kalenderjahr 2006 weiterhin auf hohem Niveau verharrenden Energiepreise. Die Inflation wird nach Einschätzung der Experten bei 1,8 Prozent liegen. Arbeitsmarkt Entspannung der Situation Durch die deutlich gestiegene Kapazitätsauslastung fragen die Unternehmen wieder verstärkt Arbeitskräfte nach. Dies wird zu einer spürbaren Zunahme der Erwerbstätigen, vor allem auch der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, führen. Im Jahresdurchschnitt 2006 gehen die Wirtschaftsforscher daher von 4,5 Millionen registrierten Arbeitslosen beziehungsweise einem Rückgang der Arbeitslosenquote um etwa 0,8 Prozentpunkte auf 10,9 Prozent aus. Privater Konsum Positive Entwicklung Der private Konsum profitiert von einer Belebung am Arbeitsmarkt zwar mit Verzögerung, allerdings sollte er im 2. Halbjahr 2006 durch Vorzieheffekte aufgrund der Mehrwertsteueranhebung auf 19 Prozent zum 1. Januar 2007 angeregt werden. Die Experten erwarten daher für 2006 eine reale Zunahme des privaten Konsums um 0,9 Prozent. Einzelhandel Stimmung hellt sich auf Die Stimmung im deutschen Einzelhandel hat sich in 2006 aufgehellt. Das geht aus einer aktuellen Konjunkturumfrage des Einzelhandelsverbandes HDE vom September 2006 hervor. Angesichts der besseren gesamtwirtschaftlichen Situation sind Themen wie Kaufzurückhaltung der Verbraucher, Rabattschlachten und Attraktivitätsverlust der Innenstädte in den Hintergrund gerutscht; im Fokus stehen die Themen Mehrwertsteuererhöhung und Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten. Die Einzelhandelsverbände BAG und HDE gehen für das Jahr 2006 übereinstimmend davon aus, dass der Einzelhandel im engeren Sinne (Einzelhandel ohne Kfz- und Mineralölabsatz sowie ohne Apotheken) erstmals seit vier Jahren wieder nominale Umsatzzuwächse verzeichnen wird. Für das Jahr 2006 erwartet der BAG ein nominales Wachstum zwischen 0,5 und 1,0 Prozent, der HDE geht von einem Umsatzplus von 0,75 Prozent aus. Real entspricht das jedoch lediglich einem Nullwachstum. Europa Belebung auf breiter Basis Die wirtschaftliche Entwicklung im Euro-Raum verlief in 2006 erfreulich. Insgesamt erwartet der Sachverständigenrat für das Jahr 2006 ein Wirtschaftswachstum von 2,7 Prozent. Damit liegt das Wachstum zwar nur leicht über dem Vorjahr, allerdings steht der Aufschwung auf einem breiteren Fundament, da sich die Differenzen in den Zuwachsraten zwischen den einzelnen Mitgliedsstaaten deutlich verringern. Insbesondere die kräftige Konjunkturbelebung in Deutschland wirkt sich stimulierend auf die anderen Mitgliedsstaaten des Euro-Raums aus. Der private Konsum 29

35 Lagebericht Nettoumsatzentwicklung der Geschäftsbereiche Nettoumsatz (in Mio ) Veränderung (in %) 2005/ /05 Gesamt Vergleichbar Parfümerien 1.558, ,5 13,9 3,4 Bücher 550,9 461,0 19,5 1,4 Schmuck 296,9 288,4 2,9 3,4 Mode 190,6 177,5 7,4-5,9 Süßwaren 79,8 75,9 5,1 2,4 Vertriebsgesellschaften 2.677, ,3 12,9 2,3 Dienstleistungen 3,0 2,5 Gold Meister 0,0 43,8 DOUGLAS-Konzern 2.680, ,6 10,9 2,3 im Euro-Raum wird nach Einschätzung der Experten in 2006 um 2,6 Prozent steigen. Zurückzuführen ist dies in erster Linie auf eine günstige Entwicklung auf dem europäischen Arbeitsmarkt. Noch dynamischer verläuft die wirtschaftliche Entwicklung in den zehn süd- und osteuropäischen Staaten, die seit dem 1. Mai 2004 der Europäischen Union angehören. Das Wirtschaftswachstum für diese Länder schätzt der Sachverständigenrat für 2006 auf 5,5 Prozent. Im Sog der Konjunktur im Euro-Raum steigen nicht nur die Exporte kräftig an, sondern auch die Binnennachfrage gestützt von einer hohen Investitionsdynamik. Aufgrund der eingetretenen Entspannung auf dem Arbeitsmarkt nimmt auch der private Konsum nach Einschätzung der Experten deutlich zu. Umsatz- und Ergebnisentwicklung Umsatzprognose leicht übertroffen Der DOUGLAS-Konzern hat im Geschäftsjahr 2005/06 in einem sich aufhellenden Marktumfeld den Nettoumsatz um 10,9 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro gesteigert und damit die eigene Prognose einer Umsatzsteigerung zwischen acht und zehn Prozent leicht übertroffen. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass diese Umsatzprognose bereits unterjährig aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung von ursprünglich sechs bis acht Prozent auf acht bis zehn Prozent angehoben wurde. Auf vergleichbarer Fläche bei dieser Berechnung werden sowohl Veränderungen im Konsolidierungskreis als auch Neueröffnungen und Schließungen des aktuellen Geschäftsjahres eliminiert stieg der Umsatz um 2,3 Prozent. Zu der insgesamt erfreulichen Umsatzentwicklung haben sowohl die inländischen als auch die ausländischen Tochtergesellschaften beigetragen: Im Inland stieg der Umsatz um 8,0 Prozent; auf vergleichbarer Fläche entspricht dies einem Umsatzplus von 1,2 Prozent. Die ausländischen Tochtergesellschaften steigerten ihren Umsatz um 24,7 Prozent beziehungsweise vergleichbar um 4,8 Prozent. Der Anteil der Auslandsgesellschaften am Konzernumsatz erhöhte sich auf 32,3 Prozent nach 28,7 Prozent im Vorjahr. Der Parfümeriebereich entwickelte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr erfreulich. Er hat seine internationale Wachstumsstrategie konsequent fortgesetzt und seine marktführende Stellung in Europa weiter ausgebaut. Zum Stichtag 30. September 2006 steigerten die 937 Douglas-Parfümerien ihren Umsatz um 13,9 Prozent auf 1,56 Milliarden Euro und übertrafen damit die eigenen Erwartungen. Auch auf vergleichbarer Fläche stieg der Umsatz deutlich um 3,4 Prozent. In Deutschland erzielten die 433 Douglas-Parfümerien Umsätze von 838,5 Millionen Euro; dies entspricht einem Anstieg von 4,3 Prozent. Douglas ist es im Geschäftsjahr 2005/06 gelungen, Markt- 30

36 Lagebericht anteile hinzuzugewinnen und so die Marktführerschaft auszubauen. Neben neun Neueröffnungen wurden im Verlauf des Berichtszeitraums zwölf Parfümerien, darunter auch die fünf Filialen umfassende Parfümerie Schnitzler, Düsseldorf akquiriert und in das Douglas-Filialnetz integriert. Zur guten Entwicklung trugen darüber hinaus die zahlreichen Produktinnovationen im Sortimentsbereich sowie die neuen Premium- Parfümerien bei, die besonders hochwertige Pflege- und Kosmetiksortimente führen. Die 504 ausländischen Parfümerien steigerten ihre Umsätze um 27,7 Prozent auf 720,3 Millionen Euro. Ihr Anteil am Gesamtumsatz der Parfümerien stieg auf 46,2 Prozent nach 41,2 Prozent im Vorjahr. Dieser deutliche Anstieg um rund fünf Prozentpunkte ist zum einen auf die seit Beginn des Berichtszeitraums vollkonsolidierten Douglas-Gesellschaften Spanien und Portugal zurückzuführen, deren Umsätze vorher quotal (50 Prozent) konsolidiert wurden. Ferner werden nunmehr die Umsätze der französischen Lavigne- Gruppe vollkonsolidiert nachdem im Vorjahreszeitraum nur die Monate Juli bis September 2005 einbezogen wurden. Zum anderen verzeichneten die Auslandsgesellschaften in den Niederlanden, Italien, Russland, Polen, Ungarn und Tschechien deutliche Umsatzzuwächse. Auch der Geschäftsbereich Bücher konnte die eigenen Erwartungen erfüllen und ist durch mehrere Akquisitionen und durch die Eröffnung neuer Sortimentsbuchhandlungen weiter dynamisch gewachsen. Per 30. September 2006 stiegen die Umsätze in den 178 Buchhandlungen in Deutschland, Österreich und in der Schweiz um 19,5 Prozent auf 550,9 Millionen Euro. Flächenbereinigt entspricht das einem Umsatzplus von 1,4 Prozent. In Deutschland stiegen die Umsätze in den 134 Buchhandlungen um 23,0 Prozent auf 408,5 Millionen Euro. Zur positiven Entwicklung haben auch die 26 Gondrom-Filialen beigetragen, die seit dem 1. Januar 2006 zur Thalia-Gruppe gehören und zügig integriert wurden. Die insgesamt 44 Thalia-Buchhandlungen in Österreich und in Anteile der Länder am Auslandsumsatz der DOUGLAS-Gruppe (in %) Niederlande Österreich Frankreich/Monaco Italien Schweiz Spanien/Portugal Russland Polen Ungarn USA Sonstige* * Dänemark, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Türkei 2005/ /

37 Lagebericht Anteile der Vertriebsgesellschaften am Konzernumsatz (in %) / ,0 Mio /05 der Schweiz steigerten ihre Umsätze um 10,5 Prozent auf 142,4 Millionen Euro. Im Geschäftsbereich Schmuck verlief die Umsatzentwicklung uneinheitlich. Insgesamt verzeichnete der Geschäftsbereich im Geschäftsjahr 2005/06 ein Umsatzplus von 2,9 Prozent auf 296,9 Millionen Euro. Hierbei wurden zur besseren Vergleichbarkeit die Vorjahresumsätze um die per 6. September 2005 veräußerten Gold Meister-Filialen bereinigt. Flächenbereinigt stieg der Umsatz um 3,4 Prozent. Christ konnte im Geschäftsjahr 2005/06 in 195 Juweliergeschäften die Umsätze um 1,1 Prozent auf 247,7 Millionen Euro steigern. Während der deutsche Schmuck- und Uhrenmarkt auch weitere Umsatzrückgänge hinnehmen musste, konnte die Kernmarke Christ ihre gute Marktposition im mittleren bis gehobenen Preissegment in Deutschland weiter ausbauen. Allerdings musste Christ auf vergleichbarer Fläche leichte Umsatzrückgänge hinnehmen. Die im Luxussegment positionierten sieben Ju weliergeschäfte von René Kern verbesserten ihre Umsätze um 13,4 Prozent auf 49,2 Millionen Euro. René Kern profitierte von der spürbar gestiegenen Nachfrage nach Luxusgütern und wuchs auch auf vergleichbarer Fläche mit einem Anstieg um 33,5 Prozent deutlich ,1 Mio Parfümerien Bücher Schmuck Mode Süßwaren In der gesamten Modebranche verlief das Geschäft der Herbstsaison 2005 aber auch der Frühjahr/Sommer-Saison 2006 aufgrund besonders ungünstiger Witterungsverhältnisse wenig zufriedenstellend. Dies gilt leider auch für die Mode sparte der DOUGLAS-Gruppe mit ihren 15 Damen-Modehäusern von Appelrath-Cüpper sowie den elf Herren-Modehäusern von Pohland. Zwar stiegen die Umsätze im Geschäftsbereich Mode um 7,4 Prozent auf 190,6 Millionen Euro, allerdings bedingt durch die Akquisition der restlichen Pohland-Anteile und der entsprechenden Vollkonsolidierung zum 1. Januar Somit sind die Pohland-Umsätze des Weihnachtsquartals 2004 im Vorjahreszeitraum nicht enthalten. Auf vergleichbarer Fläche ging der Umsatz im Modebereich um 5,9 Prozent zurück. Insbesondere die Umsatzentwicklung von Appelrath-Cüpper war nicht zufriedenstellend. Der Umsatz ging um 2,4 Prozent auf 137,3 Millionen Euro zurück. Dennoch bleibt Appelrath- Cüpper auf Expansionskurs. Im September wurden zwei neue, große Modehäuser in Berlin und Hamburg eröffnet. Beim Herrenausstatter Pohland erreichten die Umsätze im Berichtszeitraum 53,3 Millionen Euro und lagen damit verglichen mit den Umsätzen im Zeitraum Oktober 2004 bis September 2005 um 1,3 Prozent unter dem Vorjahr. Der Geschäftsbereich Süßwaren entwickelte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005/06 sehr erfreulich. Die im Berichtszeitraum erzielten Umsätze von 79,8 Millionen Euro übertrafen das Vorjahresniveau um 5,1 Prozent. Flächenbereinigt stieg der Umsatz um 2,4 Prozent. Hussel ist es gelungen, unter anderem durch das Angebot innovativer Süßwarenkreationen seine führende Marktposition in Deutschland zu festigen sowie die Expansion in Österreich voranzutreiben. Er gänzende Informationen zu Strategie und Zahlen der einzelnen Geschäftsbereiche befinden sich auf den Seiten 56 bis 91 dieses Geschäftsberichtes sowie im Konzernanhang. 32

38 Lagebericht EBITDA und EBITDA-Margen der Geschäftsbereiche EBITDA (in Mio ) EBITDA-Marge (in %) 2005/ / / /05 Parfümerien 176,5 156,8 11,3 11,5 Bücher 36,5 28,9 6,6 6,3 Schmuck 19,3 21,9 6,5 6,6 Mode* 11,7 21,1 6,1 11,9 Süßwaren 4,7 4,3 5,9 5,7 Vertriebsgesellschaften 248,7 233,0 9,3 9,7 Dienstleistungen -5,8-4,4 DOUGLAS-Konzern 242,9 228,6 9,1 9,5 * Im Geschäftsjahr 2004/05 enthält das EBITDA des Geschäftsbereichs Mode einen Gewinn aus dem Verkauf der Beteiligung BiBA in Höhe von 6,6 Millionen Euro. Erfreuliche Ergebnisentwicklung Anmerkung: Die Umstellung der Rechnungslegung von HGB auf IFRS hat zu Veränderungen bei den Ergebnisgrößen für das Geschäftsjahr 2004/05 geführt. Diese Abweichungen sind im Anhang zu diesem Konzernabschluss näher erläutert. Positive Entwicklung des EBITDA vor allem im Parfümerie- und Buchbereich Das Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte im Geschäftsjahr 2005/06 242,9 Millionen Euro nach 228,6 Millionen Euro im Vorjahr. Dies entspricht einem Anstieg um 6,2 Prozent. Die EBITDA-Marge das Verhältnis von EBITDA zum Umsatz lag bei 9,1 Prozent nach 9,5 Prozent im Vorjahr. Die Parfümeriegesellschaften entwickelten sich im Berichtszeitraum erfreulich und steigerten ihr EBITDA um fast 20 Millionen Euro auf 176,5 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge erreichte mit 11,3 Prozent nahezu das Vorjahresniveau. Im Inland stieg das EBITDA um 6,3 Prozent auf 113,1 Millionen Euro und damit überproportional zum Umsatz. Entsprechend stieg auch die EBITDA- Marge von 13,2 Prozent im Vorjahr auf 13,4 Prozent. Ursächlich für die Verbesserung waren die gute Umsatzentwicklung sowie eine gestiegene Rohertragsmarge. Der Ergebnisbeitrag der ausländischen Parfümerie-Gesellschaften stieg um 25,8 Prozent auf 63,4 Millionen Euro. Von dieser Steigerung entfielen etwa 4,6 Millionen Euro auf die erstmals vollkonsolidierten Douglas-Gesellschaften in Spanien und Portugal (Vorjahr: quotale Konsolidierung zu 50 Prozent) sowie 2,2 Millionen Euro auf die erstmalig ganzjährig konsolidierte Lavigne-Gruppe in Frankreich (Akquisition zum 1. Juli 2005). Die EBITDA-Marge erreichte 8,8 Prozent und lag damit fast auf Vorjahresniveau. Die Ergebnisentwicklung im Buchbereich verlief trotz des weiterhin dynamischen Wachstums sehr erfreulich. Das EBITDA stieg um 26,5 Prozent auf 36,5 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge betrug 6,6 Prozent nach 6,3 Prozent im Geschäftsjahr 2004/05. Im Inland stieg das EBITDA um 6,5 Millionen Euro auf 27,9 Millionen Euro, die entsprechende Marge erreichte 6,8 Prozent nach 6,4 Prozent im Vorjahr. Dies ist einerseits auf die vollständige Akquisition der Buchhandelsgruppe Gondrom zum 1. Januar 2006 sowie andererseits auf Produktivitätsfortschritte zurückzuführen. Die Gesellschaften in Österreich und der Schweiz steigerten ihr EBITDA um 1,1 Millionen Euro auf 8,6 Millionen Euro. Die EBITDA- Marge im Ausland stieg um 0,3 Prozentpunkte auf 6,1 Prozent. Die Ergebnisentwicklung im Schmuckbereich verlief uneinheitlich. Christ verzeichnete vor allem aufgrund gestiegener Personalaufwendungen einen EBITDA-Rückgang von 19,3 Millionen Euro auf 16,7 Millionen Euro. René Kern hingegen steigerte vor allem aufgrund einer veränderten 33

39 Lagebericht Preispolitik sowie gestiegener Umsätze das EBIT- DA von 0,9 Millionen Euro auf 2,9 Millionen Euro. Insgesamt belief sich das EBITDA der Schmuckgesellschaften auf 19,3 Millionen Euro nach 21,9 Millionen Euro im Vorjahr; bereinigt um die im Vorjahreszeitraum veräußerte Beteiligung Gold Meister betrug das Vorjahres-EBITDA 19,7 Millionen Euro. Die entsprechende EBITDA- Marge für den Schmuckbereich ging von 6,8 Prozent auf 6,5 Prozent zurück. Im Geschäftsbereich Mode verzeichnete Appelrath-Cüpper einen EBITDA-Rückgang um 5,7 Millionen Euro auf 13,1 Millionen Euro. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf die deutlichen Umsatzrückgänge aufgrund der anhaltend schwierigen Lage im Textileinzelhandel sowie auf die Anlaufverluste der neu eröffneten Modehäuser in Hamburg und Berlin zurückzuführen. Pohland erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2005/06 ein EBITDA von -1,3 Millionen Euro. Dem steht ein EBITDA für das Geschäftsjahr 2004/05 von - 4,4 Millionen Euro gegenüber. Da Pohland aber erst seit dem 1. Januar 2005 vollkonsolidiert wird, berücksichtigt die Ergebnisgröße für das Geschäftsjahr 2004/05 zwar die Aufwendungen für die grundlegenden Modernisierungen der Häuser in Dortmund und Köln, nicht aber das profitable Weihnachtsquartal Insgesamt ergibt sich für den Modebereich ein EBITDA von 11,7 Millionen Euro nach 21,1 Millionen Euro im Vorjahr. Die EBITDA-Marge ging deutlich zurück auf 6,1 Prozent (Vorjahr: 11,9 Prozent). Im Süßwarenbereich ist es Hussel gelungen, das EBITDA von 4,3 Millionen Euro auf 4,7 Millionen Euro zu steigern. Dazu trugen vor allem Umsatzsteigerungen sowie Margenverbesserungen aufgrund einer optimierten Sortimentsstruktur bei. Die EBITDA-Marge erreichte 5,9 Prozent nach 5,7 Prozent im Geschäftsjahr 2004/05. Die sechs österreichischen Hussel-Filialen entwickelten sich erfreulich, lieferten aber aufgrund von Anlaufverlusten einen negativen EBITDA-Beitrag von 0,4 Millionen Euro. Ergebnisprognose leicht übertroffen Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) des DOUGLAS-Konzerns stieg im Geschäftsjahr 2005/06 um 6,0 Millionen Euro auf 142,1 Millionen Euro. Die EBIT-Marge das Verhältnis von EBIT zum Umsatz erreichte 5,3 Prozent nach 5,6 Prozent im Vorjahr. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) erreichte im Berichtszeitraum 129,4 Millionen Euro nach 119,4 Millionen Euro im Vorjahr. Das entspricht einem Anstieg um 8,3 Prozent. Somit hat die DOUGLAS- Gruppe das Ziel, ein Ergebnis vor Steuern zwischen 125 und 127 Millionen Euro zu erreichen, leicht übertroffen. Während die Parfümerien ihren Ergebnisbeitrag steigern konnten, musste der Modebereich einen deutlichen Ergebnisrückgang verkraften. Der Ergebnisbeitrag aus dem Schmuckbereich ging leicht zurück; die Bereiche Bücher und Süßwaren hielten ihr Ergebnis vor Steuern konstant. Die EBT-Marge das Verhältnis von EBT zum Umsatz beträgt 4,8 Prozent nach 4,9 Prozent im Vorjahr. Der Steueraufwand reduzierte sich auf 53,4 Millionen Euro nach 62,1 Millionen Euro im Vorjahr. Dieser deutliche Rückgang um 8,7 Millionen Euro ist vor allem auf die im Geschäftsjahr 2004/05 verarbeiteten Effekte aus einer Konzernbetriebsprüfung in Deutschland zurückzuführen. Infolgedessen reduzierte sich die Steuerquote des Konzerns auf 41,3 Prozent nach 52,0 Prozent im Vorjahr. Nach Abzug des Steueraufwands ergibt sich für das Geschäftsjahr 2005/06 ein Jahresüberschuss von 76,0 Millionen Euro (Vorjahr: 57,3 Millionen Euro). Der fremden Gesellschaftern zustehende Anteil am Jahresüberschuss beträgt 0,3 Millionen Euro (Vorjahr: 0,4 Millionen Euro). Somit beläuft sich der auf die DOUGLAS-Aktionäre entfallende Anteil am Jahresüberschuss auf 75,7 Millionen Euro nach 56,9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Ergebnis je Aktie deutlich gestiegen Das Ergebnis je Aktie stieg auf 1,94 Euro nach 1,47 Euro im Vorjahr. Es errechnet sich, indem 34

40 Lagebericht der Jahresüberschuss durch die Zahl der im Berichtsjahr durchschnittlich ausstehenden Aktien dividiert wird. Letztere sind im Geschäftsjahr 2005/06 durch die Veräußerung der Stück eigenen Aktien sowie durch die Ausgabe von Stück Belegschaftsaktien im November 2005 auf Stück gestiegen. Der deutliche Anstieg des Ergebnisses je Aktie um 32,0 Prozent ist vor allem auf das im Geschäftsjahr 2005/06 verbesserte operative Ergebnis sowie auf die rückläufigen Steuern vom Einkommen und Ertrag zurückzuführen. Die ausführliche Gewinn- und Verlustrechnung des DOUGLAS-Konzerns befindet sich auf der Seite 97 dieses Geschäftsberichtes. DOUGLAS HOLDING AG Die DOUGLAS HOLDING AG erbringt als Beteiligungs- und Management-Holding zentrale Führungs- und Serviceleistungen für die Tochterunternehmen der DOUGLAS-Gruppe. Hierzu gehören insbesondere die Anmietung neuer Standorte im In- und Ausland, die im Rahmen von Untermietverträgen an die Tochtergesellschaften weitervermietet werden, die Liquiditätsausstattung der Tochtergesellschaften, die Steuerung des Cash-Management-Systems sowie die Rechtsberatung. Der nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) ermittelte Jahresüberschuss der DOUGLAS HOLDING AG ist für die Bemessung des Dividendenvorschlags maßgeblich; er wird im Wesentlichen von den vereinnahmten Beteiligungsergebnissen der operativen Tochtergesellschaften bestimmt. Ein Großteil der erwirtschafteten Ergebnisse der Tochtergesellschaften wird im gleichen Geschäftsjahr vereinnahmt, da mit den wesentlichen Gesellschaften Ergebnisabführungsverträge bestehen. Da das Wachstums- und Ertragspotenzial des DOUGLAS-Konzerns nicht auf der Basis des Einzelabschlusses der DOUGLAS HOLDING AG beurteilt werden kann, wird in diesem Lagebericht schwerpunktmäßig auf den Konzernabschluss eingegangen. Für das Geschäftsjahr 2005/06 weist die Gewinnund Verlustrechnung der DOUGLAS HOLDING AG ein Beteiligungsergebnis von 109,0 Millionen Euro nach 90,3 Millionen Euro im Vorjahr aus. Hierzu hat vor allem das Beteiligungsergebnis aus dem Parfümeriebereich in Höhe von 99,3 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 67,1 Millionen Euro) beigetragen, in dem auch die Erträge aus dem konzerninternen Verkauf von 50 Prozent der Anteile an der Douglas Spain S.A., Madrid enthalten sind (21,2 Millionen Euro). Gegenläufig hat sich das Beteiligungsergebnis im Modebereich entwickelt (-10,3 Millionen Euro, Vorjahreszeitraum: 7,9 Millionen Euro). Dieser Rückgang resultiert aus der Abschreibung auf den Beteiligungsbuchwert der Pohland GmbH & Co. Herrenkleidung, Köln, in Höhe von 10,0 Millionen Euro und dem Ertrag aus der Veräußerung der BiBA Mode GmbH, Duisburg, in Höhe von 2,8 Millionen Euro im Vorjahr. In den sonstigen betrieblichen Erträgen der DOUGLAS HOLDING AG ist im Geschäftsjahr 2005/06 der Gewinn aus der Veräußerung eines Geschäfts hauses in Dortmund in Höhe von 12,8 Millionen Euro enthalten. Dieser wurde in den Sonderposten mit Rücklageanteil eingestellt. Darüber hinaus sind im Berichtszeitraum Aufwendungen von 9,7 Millionen Euro im Zusammenhang mit der Insolvenz des Geldentsorgers Heros entstanden. Diese sind unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst. Aufgrund eines um 6,5 Millionen Euro verbesserten Zinsergebnisses stieg das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der DOUGLAS HOLDING AG auf 95,5 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 79,8 Millionen Euro); der Jahresüberschuss, also das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nach Abzug von Steuern, erreichte 72,6 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 61,7 Millionen Euro). 35

41 Lagebericht Die Bilanzsumme erhöhte sich per 30. September 2006 im Vergleich zum Vorjahresstichtag um 78,2 Millionen Euro auf 935,0 Millionen Euro. Auf der Aktivseite gingen die Sachanlagen im Wesentlichen aufgrund der Veräußerung des Geschäftshauses in Dortmund um 13,4 Millionen Euro zurück. Die Anteile an verbundenen Unternehmen erhöhten sich um 30,0 Millionen Euro aufgrund einer Kapitalerhöhung bei der Parfümerie Douglas GmbH, Hagen. Ferner stiegen die Forderungen gegen verbundene Unternehmen um 109,4 Millionen Euro bedingt durch den höheren Finanzierungsbedarf der Tochtergesellschaften. Die liquiden Mittel gingen im Berichtszeitraum um 46,6 Millionen Euro zurück. Auf der Passivseite erhöhten sich die Bankverbindlichkeiten durch die Aufnahme neuer langfristiger Darlehen mit einem Volumen von 50,0 Millionen Euro, der planmäßige Darlehenstilgungen in Höhe von 34,1 Millionen Euro gegenüberstanden. Darüber hinaus stieg der Sonderposten mit Rücklageanteil per Saldo um 10,8 Millionen Euro an. Aus dem Jahresüberschuss 2005/06 wurde ein Betrag von 29,3 Millionen Euro in die Gewinnrücklagen eingestellt. Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr von 0,7 Millionen Euro ergibt sich ein Bilanzgewinn in Höhe von 44,0 Millionen Euro. Entsprechend weist die DOUGLAS HOLDING AG per 30. September 2006 ein Eigenkapital von 632,8 Millionen Euro (30. September 2005: 598,3 Millionen Euro) und eine Eigenkapitalquote von 67,7 Prozent (30. September 2005: 69,8 Prozent) aus. Der vollständige, mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers versehene Jahresabschluss der DOUGLAS HOLDING AG wird im Bundesanzeiger veröffentlicht und ist beim Handelsregister des Amtsgerichts Hagen, HRB 242, hinterlegt. Er kann als Sonderdruck bei der DOUGLAS HOLDING AG angefordert werden und ist darüber hinaus im Internet unter abrufbar. Dividende erhöht auf 1,10 Euro Vorstand und Aufsichtsrat der DOUGLAS HOLDING AG werden der nächsten Hauptversammlung am 14. März 2007 vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2005/06 eine Dividende von 1,10 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie auszuschütten (Geschäftsjahr 2004/05: 1,00 Euro). Dies entspricht einer Steigerung von zehn Prozent. Insgesamt soll auf ein dividendenberechtigtes Kapital von 117,6 Millionen Euro eine Ausschüttung von 43,1 Millionen Euro erfolgen. Gesamtaussage des Vorstandes zum Geschäftsverlauf im Geschäftsjahr 2005/06 Die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland beziehungsweise in Europa sowie die Entwicklung der relevanten Branchen hat sich im Geschäftsjahr 2005/06 insgesamt positiv auf den Geschäftsverlauf der DOUGLAS-Gruppe ausgewirkt. Vor allem die konjunkturelle Erholung in Deutschland hat neben dem weiteren Ausbau des Lifestyle- Konzeptes und den zahlreichen Innovationen im Sortiments- und Dienstleistungsbereich die zufriedenstellende Entwicklung der DOUGLAS-Gruppe im Geschäftsjahr 2005/06 begünstigt. Auch die DOUGLAS-Gruppe war von der Insolvenz des Geldentsorgungsunternehmens Heros betroffen. Entgegen der ursprünglichen Erwartung, dass eine zügige Schadensregulierung durch den Versicherer erfolgen wird, hat die Versicherungsgesellschaft eine Regulierung des entstandenen Schadens bislang abgelehnt. Die betroffenen Gesellschaften der DOUGLAS-Gruppe haben deshalb Klage erhoben. Da eine Einschätzung der Erfolgsaussichten zum heutigen Zeitpunkt schwierig erscheint, wurde die Restforderung gegen Heros wertberichtigt. Das Ergebnis der DOUGLAS-Gruppe wurde hierdurch mit 9,7 Millionen Euro belastet. Weiteres wesentliches Ereignis im Berichtszeitraum war der Verkauf eines Geschäftshauses in Dortmund, der einen Ertrag von 8,4 Millionen Euro generierte. Per Saldo hatten diese zwei Effekte keinen Einfluss auf die Ergebnisprognose der DOUGLAS-Gruppe im Geschäftsjahr 2005/06. 36

42 Lagebericht Der insgesamt zufriedenstellende Geschäftsverlauf im Geschäftsjahr 2005/06 wurde im Wesentlichen durch die Bereiche Parfümerien und Bücher ge tragen, die sowohl beim Umsatz als auch beim EBITDA deutliche Steigerungen verzeichneten und so die weniger zufriedenstellenden Entwicklungen im Schmuck- und insbesondere im Modebereich auffangen konnten. Investitionen Die DOUGLAS HOLDING AG und ihre in- und ausländischen Tochtergesellschaften haben im Geschäftsjahr 2005/06 insgesamt 141,2 Millionen Euro vor allem in die Eröffnung von 106 neuen Fachgeschäften investiert. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum betrug die Investitionssumme 121,6 Millionen Euro. 77 Prozent des Investitionsbudgets für Parfümerien und Bücher Im Parfümeriebereich wurden 74,8 Millionen Euro insbesondere in 54 Neueröffnungen (davon neun im Inland und 45 im Ausland) investiert; 10 Filialen wurden im Verlauf des Geschäftsjahres geschlossen. Einschließlich 21 erworbener Parfümerien erweiterte sich damit das Filialnetz um 65 auf 937 Parfümerien per 30. September ,1 Millionen Euro flossen in den Ausbau des Filialnetzes im Ausland, schwerpunktmäßig in Italien, Spanien, Frankreich, Österreich und Polen. Mit einer ersten Filialeröffnung in Istanbul erfolgte der Markteintritt in den türkischen Markt. Die Gesamtverkaufsfläche im Parfümeriebereich erhöhte sich von Quadratmetern auf nun Quadratmeter. Der Buchbereich investierte in seine Expansion 33,2 Millionen Euro. Davon entfielen 26,2 Millionen Euro auf das Inland. 7,0 Millionen Euro wurden in den Ausbau des österreichischen und schweizerischen Filialnetzes investiert. In Deutschland wurden 17 Buchhandlungen neu eröffnet, im Ausland sieben Buchhandlungen. Der Buchbereich schloss im Verlauf des Geschäftsjahres 2005/06 insgesamt neun Buchhandlungen. Zum Stichtag 30. September 2006 umfasste das Filialnetz der DOUGLAS-Gruppe 178 Buchhandlungen. Die Verkaufsfläche erhöhte sich von auf Quadratmeter. Die Investitionen in den Schmuckbereich beliefen sich im Geschäftsjahr 2005/06 auf 8,7 Millionen Euro und entfielen im Wesentlichen auf neun Neueröffnungen bei Christ. Dabei handelte es sich vor allem um Investitionen in Standortverbesserungen, da Christ im Gegenzug vier Filialen geschlossen hat. Zum Ende des Geschäftsjahres gab es 195 Christ-Juweliergeschäfte in Deutschland. René Kern hat die Bereinigung seines Filialnetzes im Geschäftsjahr 2005/06 mit der Schließung einer letzten Filiale abgeschlossen. Die Verkaufsfläche im Schmuckbereich lag mit rund Quadratmetern auf Vorjahresniveau (Vorjahreswert bereinigt um Gold Meister). Aufteilung der Investitionen auf die Geschäftsbereiche (in %) 2002 RGJ 2003* 2003/04 IFRS 2004/05 IFRS 2005/ ,1 Mio ,5 Mio ,3 Mio ,6 Mio ,2 Mio Parfümerien Bücher Schmuck Mode Süßwaren Sonstige * Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar bis 30. September

43 Lagebericht Im Modebereich wurden im Geschäftsjahr 2005/06 insgesamt 12,0 Millionen Euro investiert. Den größten Teil dieser Summe investierte Appelrath- Cüpper: Hier flossen 9,8 Millionen Euro in die neu eröffneten großen Modehäuser in Berlin und Hamburg sowie in umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen des Dortmunder Modehauses. Zum Stichtag 30. September 2006 betrieb Appelrath- Cüpper 15 Modehäuser. Pohland setzte die Umstellung auf das neue Filial-Konzept durch Investitionen in Höhe von 2,2 Millionen Euro in die bestehenden elf Häuser fort. Die Verkaufsfläche im Modebereich stieg um Quadratmeter auf Quadratmeter. der Fachgeschäfte belief sich auf nach per 30. September 2005 (ohne Gold Meister). Finanz- und Vermögenslage Kapitalflussrechnung Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit verringerte sich im Geschäftsjahr 2005/06 von 164,9 Millionen Euro im Vorjahr auf 151,1 Mil lionen Euro. Hauptursache hierfür war der wachstumsbedingte Zuwachs des Vorratsvermögens. Hussel investierte 3,2 Millionen Euro in zwölf Neueröffnungen in Deutschland sowie 0,8 Millionen Euro in fünf neue Confiserien in Österreich. Hussel hat im abgelaufenen Geschäftsjahr ferner intensiv an der Optimierung seines Filialnetzes gearbeitet und insgesamt 28 Filialen geschlossen. Das Filialnetz umfasste zum Ende des Geschäftsjahres 2005/ Confiserien. Die Verkaufsfläche reduzierte sich um 500 Quadratmeter auf Quadratmeter. Die gesamte Verkaufsfläche der DOUGLAS-Gruppe betrug zum Stichtag 30. September 2006 rund Quadratmeter nach Quadratmetern im Vorjahr (ohne Gold Meister). Die Anzahl Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit stieg von 140,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 168,2 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2005/06. Hier wirkten sich vor allem höhere Investitionen in das Filialnetz aus. Somit ergibt sich ein Freier Cash Flow von -17,1 Millionen Euro nach 24,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit betrug 35,2 Millionen Euro im Vorjahr und 12,4 Millionen Euro im Berichtsjahr. In beiden Geschäftsjahren überstiegen die Neukreditaufnahmen die Dividenden- und Tilgungszahlungen. Veränderung des Finanzmittelbestands im Geschäftsjahr 2005/06 (in Mio ) Finanzmittelbestand Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit Cash Flow aus Investitionstätigkeit Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit Wechselkurs Finanzmittelbestand ,1 231,0-168,2 + 12,4-0,1 226,2-4,8 231,0 38

44 Lagebericht Die dargestellten Zahlungsmittelflüsse führten zu einer zahlungswirksamen Verringerung des Finanzmittelbestandes von 4,8 Millionen Euro (Vorjahr: 60,5 Millionen Euro). Die flüssigen Mittel per 30. September 2006 haben sich demzufolge gegenüber dem Vorjahresstichtag von 231,0 Millionen Euro auf 226,2 Millionen Euro verringert. Entwicklung des Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit und des Freien Cash Flow (in Mio ) IFRS 2005/06 IFRS 2004/ ,1 24,8 164,9-17,1 Die ausführliche Kapitalflussrechnung des DOUGLAS-Konzerns befindet sich auf der Seite 2003/04 69,7 170,2 99 dieses Geschäftsberichtes. RGJ 2003* 37,6-32,4 Vermögens- und Kapitalstruktur Die Bilanzsumme des DOUGLAS-Konzerns erhöhte sich zum Bilanzstichtag 30. September 2006 um 12,5 Prozent auf 1,59 Milliarden Euro. Dies resultierte vor allem aus den Unternehmenserwerben im Geschäftsjahr 2005/06, aber auch aus der weiterhin expansiven Strategie fast aller Geschäftsbereiche. Die langfristigen Vermögenswerte stiegen im Geschäftsjahr 2005/06 um 96,3 Millionen Euro auf 637,0 Millionen Euro. Neben den deutlich über den Abschreibungen liegenden Investitionen und den Zugängen durch die Akquisitionen der Douglas-Gesellschaften Spanien und Portugal sowie Gondrom wirkte sich auch die Aktivierung von Geschäfts- und Firmenwerten in Höhe von 48,3 Millionen Euro aus. Per 30. September 2006 beträgt der Anteil an der Bilanzsumme 40,1 Prozent (Vorjahresstichtag 38,2 Prozent) ,1 202,3 Freier Cash Flow Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit * Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar bis 30. September 2003 Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 79,8 Millionen Euro auf 953,0 Millionen Euro. Das entspricht einer Steigerung um 9,1 Prozent. Das Vorratsvermögen stieg um 64,5 Millionen Euro auf 544,7 Millionen Euro (+13,4 Prozent). Der Anteil des Vorratsvermögens an der Bilanzsumme liegt bei 34,3 Prozent nach 34,0 Prozent im Vorjahr. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen um 10,2 Millionen Euro auf 49,9 Millionen Euro. Ursächlich dafür ist neben der weiter steigenden Akzeptanz elektronischer Zahlungsmittel die Ausweitung des Rechnungsgeschäfts mit Geschäftskunden im Bilanzstruktur Aktiva Passiva Langfristige 40 % 38 % Vermögenswerte Eigenkapital 37 % 38 % Vorräte 34 % 34 % Übrige kurzfristige Vermögenswerte 12 % 12 % Liquide Mittel 14 % 16 % Langfristiges Fremdkapital 17 % 15 % Kurzfristiges 46 % 47 % Fremdkapital 39

45 Lagebericht Buch bereich. Der Anstieg der finanziellen Vermögenswerte resultierte überwiegend aus gestiegenen Forderungen aus Rückvergütungen gegenüber Lieferanten. Das Eigenkapital betrug zum Bilanzstichtag 587,7 Millionen Euro nach 537,8 Millionen Euro zum 30. September Die Eigenkapitalquote der DOUGLAS-Gruppe beläuft sich auf 37,0 Prozent nach 38,0 Prozent zum Vorjahresstichtag. Das Eigenkapital deckt die langfristigen Vermögenswerte zu 92,3 Prozent (30. September 2005: 99,5 Prozent). Die langfristigen Passiva (Eigenund Fremdmittel) entsprechen dem 1,4-fachen der langfristigen Aktiva. Das langfristige Fremdkapital stieg im Wesentlichen durch die Aufnahme neuer Bankkredite von 68,9 Millionen Euro auf 278,2 Millionen Euro nach 212,7 Millionen Euro zum 30. September Der Anstieg der kurzfristigen Fremdmittel von 663,4 auf 724,1 Millionen Euro ist vor allem auf expansionsbedingt höhere Warenverbindlichkeiten sowie auf gestiegene Finanzverbindlichkeiten aus Verkaufsoptionen von Minderheitsgesellschaftern zurückzuführen. Die bilanzielle Nettoverschuldung Saldo aus liquiden Mitteln und verzinslichen Verbindlichkeiten liegt zum Stichtag 30. September 2006 bei 145,3 Millionen Euro nach 74,0 Millionen Euro. Dies entspricht 9,1 Prozent der Bilanzsumme nach 5,2 Prozent zum Vorjahresstichtag. Kennziffern und Steuerungssysteme Bilanzsumme und Eigenkapital der DOUGLAS-Gruppe (in Mio ) 2002 RGJ 2003* 2003/ / / , , , , , ,3 531,2 564,5 537,8 587,7 0 DVA als Kennziffer der wertorientierten Unternehmenssteuerung Die DOUGLAS-Gruppe richtet die Unternehmenssteuerung an der nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes aus. Um den erreichten beziehungsweise künftigen Unternehmenswert sowie die Steigerung desselben zu beurteilen, setzt die DOUGLAS-Gruppe das in 2001 gemeinsam mit der Unternehmensberatung Stern Stewart eingeführte Konzept des DOUGLAS Value Added (DVA) ein. Das dem DVA zugrunde liegende Economic Value Added (EVA )-Konzept ist ein international anerkanntes Steuerungs- und Managementsystem, das es erlaubt, alle Entscheidungsprozesse an der Steigerung des Unternehmenswertes beziehungsweise seiner Messgröße DVA auszurichten. Neben den operativen und strategischen Entscheidungen werden insbesondere sämtliche Investitionsentscheidungen auf ihren nachhaltigen Wertbeitrag über- Eigenkapitalquote 43,4 % 44,5 % 45,9 % 38,0 % 37,0 % Eigenkapital Bilanzsumme * Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar bis 30. September

46 Lagebericht DVA und Delta-DVA nach Geschäftsbereichen im Geschäftsjahr 2005/06 Geschäfts- Geschäftsergebnis vermögen DVA 1) ROCE 2) Delta-DVA 3) (in Mio ) (in Mio ) (in Mio ) (in %) (in Mio ) Parfümerien 72,3 632,9 42,2 13,2 5,6 Bücher 13,1 209,7 3,6 8,2 0,6 Schmuck 6,4 149,7-2,8 4,6-0,7 Mode 2,5 141,2-6,7 1,8-3,9 Süßwaren 1,6 17,2 0,6 10,0 0,0 Vertriebsgesellschaften 95, ,7 36,9 9,7 1,6 Sonstige Gesellschaften/ Konsolidierung -1,4 65,2-5,6-2,1 3,3 DOUGLAS-Konzern 94, ,9 31,3 9,1 4,9 1) Bereinigt um die geplanten Anlaufverluste aus Filialinvestitionen. Diese werden dem DVA der Periode hinzugerechnet, im Geschäftsvermögen der Folgeperiode aktiviert und mit Kapitalkosten belastet. 2) ROCE = (DVA / Geschäftsvermögen) + Kapitalkostensatz 3) Dem Delta-DVA liegen adjustierte Vorjahreswerte zugrunde, die sich durch Änderungen im DVA-Berechnungsschema ergeben. prüft beziehungsweise ausgerichtet. Dementsprechend ist der DVA im internen Berichtswesen aller Gesellschaften bis auf die Ebene der einzelnen Filialen verankert. Mit Hilfe des DVA-Konzeptes kann sowohl der gegenwärtige als auch der geplante Beitrag der operativen Gesellschaften zur nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes der DOUGLAS-Gruppe gemessen werden. Berechnung des DVA Das DVA-Konzept basiert auf dem Grundsatz, dass die DOUGLAS-Gruppe und ihre einzelnen Tochtergesellschaften nur dann Wert schaffen, wenn sie mindestens die Kapitalkosten auf das gebundene Geschäftsvermögen verdienen. DVA = Geschäftsergebnis (Geschäftsvermögen * Kapitalkostensatz) Das Geschäftsergebnis errechnet sich aus dem operativen Gewinn vor Finanzierungskosten, aber nach Abzug von Ertragsteuern. Das Geschäftsvermögen basiert auf der Bilanzsumme abzüglich aller nicht zinstragenden Verbindlichkeiten zuzüglich der barwertigen Berücksichtigung von Miet- und Leasingverpflichtungen. Das Geschäftsvermögen eines Jahres errechnet sich aus dem Durchschnitt der vier Quartale eines Geschäftsjahres. Der Kapitalkostensatz wird mit Hilfe des Capital Asset Pricing Model (CAPM) berechnet und betrug für die DOUGLAS-Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr wie im Vorjahr 6,5 Prozent nach Steuern. Er berücksichtigt sowohl die Verzinsungsansprüche der Fremdkapital- als auch der Eigenkapitalgeber. Neben dem so ermittelten absoluten DVA der Periode ist der Delta-DVA eine wesentliche Kennzahl. Diese sagt aus, ob und in welcher Höhe der DVA gegenüber der Vorperiode gesteigert werden konnte. DVA erneut gestiegen Die DOUGLAS-Gruppe konnte im Geschäftsjahr 2005/06 den DVA erneut steigern und auf 31,3 Millionen Euro erhöhen. Dies entspricht gegen über dem Geschäftsjahr 2004/05 einer Steigerung um 4,9 Millionen Euro. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte somit erneut ein operatives Ergebnis erzielt werden, welches die Kosten des eingesetzten Kapitals deutlich übersteigt. 41

47 Lagebericht Im Parfümeriebereich konnte das DVA-Niveau des Vorjahres um 5,6 Millionen Euro verbessert werden. Damit ergibt sich für das Geschäftsjahr 2005/06 ein DVA von 42,2 Millionen Euro. Die Wertsteigerung resultiert aus einer weiteren Verbesserung der Rendite auf das eingesetzte Kapital im Inland sowie dem profitablen wertorientierten Wachstum im Ausland. Der Bereich Bücher konnte sowohl durch weiteres organisches Wachstum als auch durch die Expansion profitabel wachsen. Die Verbesserung des DVA um 0,6 Millionen Euro auf 3,6 Millionen Euro resultiert sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland. Der Bereich Schmuck konnte an die in den Vorjahren erzielten Verbesserungen nicht anknüpfen und verschlechterte den DVA um 0,7 Millionen Euro auf -2,8 Millionen Euro. Vor allem das unter den Erwartungen gebliebene Weihnachtsgeschäft 2005 führte dazu, dass der Vorjahres-DVA nicht erreicht werden konnte. Der Modebereich hat im abgelaufenen Geschäftsjahr seine Kapitalkosten nicht verdient. Der DVA ging um 3,9 Millionen Euro auf -6,7 Millionen Euro zurück. Bei Appelrath-Cüpper und Pohland wurden deshalb entsprechende Maßnahmen zur Verbesserung des DVA ein geleitet. Der Bereich Süßwaren konnte das DVA-Niveau des Vorjahres mit 0,6 Millionen Euro halten und damit die Kapitalkosten erneut verdienen. Wertschöpfungsrechnung Die Wertschöpfungsrechnung der DOUGLAS- Gruppe erläutert die Entstehung und die Verwendung der wirtschaftlichen Leistung im Geschäftsjahr 2005/06. Die entstandene Wertschöpfung wird ermittelt, indem von der Unternehmensleistung die Vorleistungen Materialaufwand, Abschreibungen und sonstige Aufwendungen abgezogen werden. Anschließend wird der Ent stehungsrechnung die Verwendung der Wertschöpfung gegenübergestellt. In dieser Ver wen - dungs rechnung werden die Anteile der Wertschöpfung ausgewiesen, die auf die einzelnen Interessengruppen Mitarbeiter, Aktionäre, Kreditgeber oder die öffentliche Hand entfallen. Diese Darstellung ist damit Ausdruck für die volkswirtschaftliche Leistung der DOUGLAS-Gruppe. Im Geschäftsjahr 2005/06 erhöhte sich die Unternehmensleistung aufgrund des deutlichen Umsatzwachstums um 10,4 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro. Nach Abzug der Vorleistungen betrug die Wertschöpfung der DOUGLAS-Gruppe 735,6 Millionen Euro und erhöhte sich damit um 9,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der größte Anteil an der Wertschöpfung kommt mit 78,9 Prozent den Mitarbeitern der DOUGLAS- Gruppe zugute. Die öffentliche Hand erhält 7,3 Prozent der Wertschöpfung. Auf Basis des vorliegenden Dividendenvorschlags beträgt der Anteil der DOUGLAS-Aktionäre an der Wertschöpfung 5,9 Prozent. Im Konzern verbleiben somit 4,4 Prozent. Wertschöpfungsrechnung Enstehung der Wertschöpfung 2005/ /05 Delta in Mio in % in Mio in % in % Umsatzerlöse 2.680,0 93, ,6 93,1 10,9 Sonstige Erträge 188,0 6,6 178,6 6,9 5,3 Unternehmensleistung 2.868,0 100, ,2 100,0 10,4 Materialaufwand ,7-49, ,4-48,9 11,1 Abschreibungen -100,8-3,5-92,5-3,6 9,0 Sonstige Aufwendungen -621,9-21,7-561,3-21,6 10,8 Wertschöpfung 735,6 25,6 673,0 25,9 9,3 42

48 Lagebericht Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren Serviceorientierte und kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben auch im Geschäftsjahr 2005/06 einen großen Beitrag zum Unternehmenserfolg der DOUGLAS- Gruppe geleistet. Sie tragen mit ihrer Fachkompetenz, Freundlichkeit und Servicebereitschaft maßgeblich zur Profilierung der Fachgeschäfte der DOUGLAS-Gruppe gegenüber dem Wettbewerb bei. Per 30. September 2006 beschäftigte die DOUGLAS- Gruppe insgesamt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Damit hat sich die Zahl der Beschäftigten im Geschäftsjahr 2005/06 um beziehungsweise 7,2 Prozent erhöht (30. September 2005: ). Am deutlichsten stieg die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Parfümerien und Bücher, die durch zahlreiche Neueröffnungen und Akquisitionen stark gewachsen sind. Der Personalaufwand in der DOUGLAS-Gruppe belief sich im Geschäftsjahr 2005/06 auf 580,8 Millionen Euro und lag damit vor allem aufgrund des Personalaufbaus in den Bereichen Parfümerien und Bücher um 9,7 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Personalaufwandsquote ging leicht auf 21,7 Prozent zurück (Vorjahr: 21,9 Prozent). Weiterführende Informationen zu diesem Thema befinden sich im Kapitel Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den Seiten 20 bis 25 dieses Geschäftsberichtes. Zukunftsgerichtete Innovationskultur In einem Handelskonzern wie der DOUGLAS- Gruppe fallen keine Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (F+E) im klassischen Sinne an. Gleichwohl werden die Märkte ständig intensiv beobachtet und Trends analysiert. Die so gewonnenen Erkenntnisse sind wesentlich für die Entwicklung neuer Formate und Vertriebskanäle sowie für das Angebot zeitgemäßer und attraktiver Sortimente. Sie fließen darüber hinaus ein in die Entwicklung moderner Ladenbaukonzepte, zeitgemäßer Aus- und Weiterbildungskonzepte, aktueller Marketinginstrumente sowie neuer EDV- Systeme. Die Tochtergesellschaften der DOUGLAS- Gruppe setzen mit zahlreichen Neueröffnungen Jahr für Jahr Trends und neue Akzente in ihren jeweiligen Branchen. Aufgrund der besonderen Bedeutung von Innovationen für die zukünftige Entwicklung der DOUGLAS-Gruppe hatte der Vorstand das Kalenderjahr 2006 unter das Motto Jahr der Innovation gestellt und hierzu einen konzernweiten Innovationswettbewerb ausgerufen. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren aufgefordert, Vorschläge zu den Wettbewerbskategorien Beste Innovation für den Kunden, Beste Innovation für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Beste Innovation für die Geschäftspartner und Beste Innovation für den optimalen Ressourceneinsatz Wertschöpfungsrechnung Verwendung der Wertschöpfung 2005/ /05 Delta in Mio in % in Mio in % in % Mitarbeiter 580,8 78,9 529,3 78,7 9,7 Öffentliche Hand 53,4 7,3 62,1 9,2-14,1 Aktionäre 43,1 5,9 38,8 5,8 11,1 Unternehmen (Thesaurierung) 32,6 4,4 18,1 2,7 80,1 Kreditgeber 25,4 3,5 24,3 3,6 4,5 Anteile anderer Gesellschafter 0,3 0,0 0,4 0,0 0,0 Wertschöpfung 735,6 100,0 673,0 100,0 9,3 43

49 Lagebericht einzureichen. Insgesamt wurden mehr als Vorschläge eingereicht. Die besten Vorschläge wurden durch eine interne Jury prämiert. Im Laufe des Kalenderjahres 2007 sollen möglichst viele der innovativen Vorschläge umgesetzt werden. Effektive und kundenorientierte Beschaffung und Logistik Als internationaler Handelskonzern arbeitet die DOUGLAS-Gruppe auf der Beschaffungsseite mit einer Vielzahl nationaler und internationaler Lieferanten zusammen. Ziel aller Beschaffungsaktivitäten ist es, über eine enge und langfristige Zusammenarbeit mit den Lieferanten Produktqualität und Liefertreue sicherzustellen und so dauerhaft Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005/06 hat die DOUGLAS-Gruppe die Zusammenarbeit mit ihren Lieferanten weiter optimiert. Beispielsweise haben die Tochtergesellschaften den elektronischen Datenaustausch Electronic Data Interchange (EDI) sowie die Optimierung des Warengeschäfts mit Hilfe von Supply Chain Management (SCM) vorangetrieben. Der Parfümeriebereich arbeitet im Bereich Lo gistik mit sogenannten Cross Docking-Centern. In den neun deutschen Cross Docking-Standorten werden die Waren aller Lieferanten ohne nennenswerte Zwischenlagerung verkaufsfertig be arbeitet (Verpackungsentsorgung, Preisauszeichnung, Warensicherung, Verbuchung, Rechnungsabwicklung und -kontrolle) und gebündelt zu festen Terminen an die jeweiligen Filialen ausgeliefert. Ziel ist es, die Filialen von Nicht-Verkaufstätigkeiten weitestgehend zu entlasten sowie die Lagerverweildauer der bezogenen Produkte so weit wie möglich zu minimieren. Das Cross Docking-Konzept wurde auch bereits auf das Ausland übertragen. Neben den Cross Docking-Centern in Österreich und den Niederlanden wurde im Juni 2006 ein weiteres Center im italienischen Bergamo eröffnet. An dieses neue Cross Docking-Center konnten in kurzer Zeit alle Filialen in Norditalien angeschlossen werden. Die Supply Chain-Strategie der Douglas-Parfümerien wurde auf der 7. Efficient Consumer Response (ECR)-Konferenz 2006 mit dem ECR Award 2006 Beste Management-Leistung für den Verbraucher für die gelungene Umsetzung des ECR-Gedankens insbesondere in Bezug auf die Integration von Lieferanten und Logistikdienstleistern ausgezeichnet. Der Buchbereich verfügt über ein zentrales Auslieferungslager in Dortmund. Parallel dazu werden geeignete Sortimentsbereiche sowie sämt liche Produkte einer großen Verlagsgruppe vollständig und nach Themen gebündelt ohne Zwischenlagerung direkt an die jeweiligen Filialen geliefert. Dies führt auch hier zu einer spürbaren Verkürzung der Nachbeschaffungszeiten dieser Produkte und verringert den Anteil der nicht-verkaufsorientierten Tätigkeiten in den Filialen. In 2007 wird eine weitere große Verlagsgruppe die Direktbelieferung der Thalia-Filialen umsetzen. Darüber hinaus wurde im Geschäftsjahr 2005/06 der Vertrag mit dem Logistik- Dienstleister Rhenus verlängert. Ziel ist es, den Multi-Channel-Gedanken auch in der Logistikabwicklung zu forcieren und die Filialbelieferung weiter zu optimieren. Auch der Schmuckbereich verfügt über ein zentrales Auslieferungslager. Um die internen Logistikprozesse zu optimieren und die Filialen auch hier von administrativen Aufgaben zu entlasten, wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr eine zusätzliche Warenausgangskontrolle der zentralen Lieferungen an die Filialen eingeführt. Hierdurch entfällt die artikelbezogene Filialeingangskontrolle. Die Einführung des neuen Warenwirtschaftssystems wurde aufgrund der hohen Komplexität auf das zweite Halbjahr des Kalenderjahres 2007 verschoben. Mit seiner Hilfe soll die Integration strategischer Lieferanten vorangetrieben werden. Vorgesehen ist beispielsweise die automatische und verkaufsfertige Nachversorgung abgestimmter Depotsortimente durch die Lieferanten. Vorteilhaft ist, dass diese Ware bis zum endgültigen Verkauf Eigentum des Lieferanten bleibt und grundsätzlich erst zu diesem Zeitpunkt von Christ zu bezahlen ist. 44

50 Lagebericht Nachhaltiges Handeln als Bestandteil der Unternehmenskultur Die DOUGLAS-Gruppe ist einem nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg verpflichtet. Nachhaltigkeit steht dabei für die Fähigkeit eines Unternehmens, seine unternehmerischen Aktivitäten zukunftsorientiert auszurichten und dabei ökologische und soziale Auswirkungen mit einzubeziehen. Nachhaltigkeit wird damit Teil der Unternehmenskultur und überdies ein Leistungsindikator, der für Kunden, Mitarbeiter, Investoren und andere interessierte Gruppen mehr und mehr an Bedeutung gewinnt. Die DOUGLAS-Gruppe stellt sich schon lange dieser Herausforderung und ist sich mehr denn je ihrer Umweltverantwortung sowie ihrer sozialen und gesellschaftlichen Verpflichtung bewusst. Für alle Tochtergesellschaften hat daher neben dem betriebswirtschaftlichen Erfolg nachhaltiges Handeln hohe Priorität. Die DOUGLAS-Gruppe versteht Nachhaltigkeit als kontinuierliche und wichtige Aufgabe des Managements sowie jeder einzelnen Mitarbeiterin und jedes einzelnen Mitarbeiters. men achtet die DOUGLAS-Gruppe bei der Steuerung der internationalen Warenströme von den Herstellern hin zu den mehr als Fachgeschäften in 18 Ländern darauf, Schadstoffe möglichst zu vermeiden beziehungsweise weitestgehend zu reduzieren. Zu einem nachhaltigen Management gehört auch die Übernahme sozialer Verantwortung gegenüber der eigenen Belegschaft und der Gesellschaft. Die DOUGLAS-Gruppe setzt insbesondere durch ihre konsequente Mitarbeiterorientierung Maßstäbe. Die rund Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden das Herzstück der DOUGLAS- Gruppe, denn das Image der einzelnen Vertriebsgesellschaften wird ganz wesentlich von ihrer Qualität und ihrer Kompetenz bestimmt. Durch konsequente Ausbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen wurde der Anspruch, über die freundlichsten, engagiertesten und kompetentesten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verfügen, auch im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter gefestigt. Ein umfangreiches Angebot an individuellen Schulungsmaßnahmen steht allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern offen. So hat der sorgsame Umgang mit den natürlichen Ressourcen seit jeher in der DOUGLAS- Gruppe einen hohen Stellenwert. Alle Fachgeschäfte und die Service-Zentralen vermeiden unnötigen Energie- und Materialverbrauch. Schwerpunkt eines nachhaltigen Umweltmanagements ist die kreative Suche nach immer besseren Möglichkeiten, die Energieeffizienz zu steigern und so den Ressourcenverbrauch weiter zu reduzieren. Dazu wird auch das Instrument des standort- und länderübergreifenden Erfahrungsaustausches intensiv genutzt. Der Wille zur Abfallvermeidung und -verwertung fließt bereits ein in die Produktauswahl und Verpackungsgestaltung. Hersteller und Lieferanten werden von den Tochtergesellschaften der DOUGLAS-Gruppe aufgefordert, sich beim Umweltmanagement aktiv einzubringen. Auch die logistischen Prozesse werden ständig optimiert. Als europäisches Handelsunterneh- Auch das Thema Ausbildung genießt seit jeher einen sehr hohen Stellenwert in der DOUGLAS- Gruppe. Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben rund 500 junge Menschen gruppenweit ihre Ausbildung begonnen. Derzeit absolvieren alle Ausbildungsjahrgänge zusammengerechnet mehr als junge Leute in Deutschland eine Ausbildung in der Unternehmensgruppe. Damit beträgt die Ausbildungsquote fast 13 Prozent und liegt weit über dem Branchenschnitt von rund sieben Prozent. Rund drei Viertel der Auszubildenden setzen nach dem erfolgreichen Ausbildungsabschluss ihren Berufsweg in der DOUGLAS-Gruppe fort. So stellt sich die Unternehmensgruppe ihrer sozialen Verantwortung für die Zukunft junger Menschen und leistet einen wichtigen Beitrag zur Schließung der Ausbildungslücke in Deutschland. Gleichzeitig ist die Investition in zusätzliche Ausbildungsplätze auch immer eine Investition in die Zukunft der DOUGLAS-Gruppe, denn viele der ehemaligen 45

51 Lagebericht Auszubildenden bekleiden heute wichtige Positionen im Unternehmen. Aus der Übernahme sozialer Verantwortung für die Gesellschaft folgt beispielsweise die Verpflichtung, bei Spendenaktionen mit gutem Beispiel voranzugehen. So hat die DOUGLAS-Gruppe im Berichtszeitraum anlässlich der Hauptversammlung Euro jeweils zur Hälfte der Fernuniversität Hagen für das Projekt Aufbau von Studienzentren in Osteuropa sowie der Evangelischen Stiftung Volmarstein für das Behindertenprojekt Betreutes Wohnen in Hagen gespendet und damit beiden Organisationen schnell und unbürokratisch geholfen. Fast alle Fachgeschäfte engagieren sich darüber hinaus auch vor Ort, indem sie lokale Aktionen organisieren und die Erlöse guten Zwecken zukommen lassen. Risiko- und Chancenmanagement Durch die hohe Dynamik im Einzelhandel und die Expansion der Unternehmensgruppe in neue Länder ist die DOUGLAS-Gruppe naturgemäß einer Reihe von Risiken ausgesetzt, die unmittelbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Die Bereitschaft, Risiken einzugehen, ist gleichzeitig eine Voraussetzung dafür, Chancen gezielt nutzen zu können. Ein ganzheitliches Risiko- und Chancenmanagement ist daher wichtiger Bestandteil der wertorientierten Unternehmensführung in der DOUGLAS-Gruppe. Ganzheitliches Risikomanagement kennzeichnet die gezielte Sicherung und Nutzung bestehender und zukünftiger Erfolgspotenziale. Ziel des Risikomanagements ist die frühzeitige Identifikation neuer Risiken, die stetige Neubewertung bekannter Risiken sowie die Ergreifung geeigneter Vorsorgeund Sicherungsmaßnahmen zur Vermeidung der Bestandsgefährdung der Unternehmensgruppe. Ziel des Chancenmanagements ist das frühzeitige Identifizieren, Beurteilen und Managen zukünftiger Erfolgspotenziale sowie die Ergreifung geeigneter Maßnahmen zur Umsetzung neuer Strategien und Innovationen. Die sich aus dem Chancenmanagement ergebenden Potenziale werden im Ausblick auf den Seiten 50 bis 55 erläutert. Zur Sensibilisierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinsichtlich möglicher Risiken sowie zur systematischen Erfassung, Kontrolle und Begrenzung dieser Risiken setzt die DOUGLAS- Gruppe das kontinuierlich weiterentwickelte DOUGLAS-Risiko-Radar ein. Mittels dieses Früherkennungssystems wird die Risikosituation des Konzerns EDV-gestützt abgebildet. Das Früherkennungssystem besteht aus fest definierten Prozessen und Methoden, die eng mit den bestehenden Steuerungs- und Controllingsystemen im Unternehmen verbunden sind. Zweimal jährlich dokumentieren die Risikoverantwortlichen der Konzerngesellschaften systematisch alle für die Einzelgesellschaften beziehungsweise Holdingbereiche wesentlichen Risiken. Die Risiken werden entsprechend ihrer potenziellen Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet sowie mit konkreten Maßnahmen zur Risikominderung beziehungsweise -vermeidung versehen und regelmäßig aktualisiert. Ebenso wird der Erfolg abgeschlossener Maßnahmen dokumentiert. All diese Informationen werden für jede Einzelgesellschaft in einer Risiko-Landkarte (Risk-Map) zusammengefasst und lassen sich nach verschiedenen Kriterien auswerten. Die dokumentierten Risiken werden entweder turnusmäßig oder bei Überschreitung festgelegter Meldegrenzen ad-hoc dem Vorstand und den Board-Vorsitzenden gemeldet, sodass die zeitnahe Informationsversorgung über wesentliche Risiken stets gewährleistet ist. Im Rahmen von Zielvereinbarungsgesprächen zwischen Vorstand und den Geschäftsführern der Einzelgesellschaften beziehungsweise den Zentralbereichsleitern der DOUGLAS HOLDING AG werden aktuelle und potenzielle Risiken und Chancen diskutiert und entsprechende Maßnahmen definiert und eingeleitet. 46

52 Lagebericht Die Konzernrevision überprüft im Zuge ihrer Ordnungsmäßigkeitsprüfungen im Auftrag des Vorstandes fortlaufend die Effizienz des Risikound Chancenmanagementsystems. Zusätzlich wird das System jedes Jahr vom Abschlussprüfer untersucht. Die sich aus der Geschäftstätigkeit der DOUGLAS- Gruppe ergebenden maßgeblichen Risikofelder stellen sich wie folgt dar: Vertriebskanäle und erfordern eine kontinuierliche Anpassung der Vertriebskonzepte an die Kundenwünsche. Mithilfe umfangreicher externer Marktstudien und der Analyse interner Verkaufsdaten werden deshalb Trends im Verbraucherverhalten aufgespürt und zügig in neue Vertriebskonzepte umgesetzt. Hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang das neue Konzept Douglas Day Spa sowie die wiederaufladbare Thalia-Geschenkkarte. Umfeld- und Branchenrisiken / Geschäftsrisiken Wesentliche Risiken aus der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung können sich vor allem bei Änderungen politischer und ökonomischer Faktoren ergeben. Die konjunkturellen Entwicklungen sowie Änderungen rechtlicher und steuerlicher Rahmenbedingungen spielen hier neben der Entwicklung der Kapitalmärkte, des Zinsniveaus und der Wechselkurse eine wesentliche Rolle. Als international tätiger Lifestyle-Konzern sind Veränderungen des Konsumverhaltens sowie ein zunehmender Wettbewerb im Handel bedeutende Branchenrisiken für die DOUGLAS-Gruppe, denen es durch innovative Strategien zu begegnen gilt. Die wachsende Internationalisierung des Konzerns im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die DOUGLAS-Gruppe beispielsweise 57 Filialen außerhalb Deutschlands eröffnet reduziert zwar die Abhängigkeit vom nach wie vor besonders bedeutenden deutschen Markt. Allerdings entstehen durch die Internationalisierung neue Risiken. Diesen setzt die DOUGLAS-Gruppe die Anpassung der jeweiligen Vertriebslinien an die landesspezifischen Gegebenheiten entgegen. Erfahrene Geschäftsführer vor Ort beobachten und bewerten die nationalen politischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen in den jeweiligen Ländern beständig und sorgfältig. Ein ausgeprägtes Customer Relationship Management, bei dem die verschiedenen Zielgruppen der Gesellschaften direkt angesprochen werden, spielt neben der Weiterentwicklung der Eigen- und Exklusivmarkenkonzepte eine wichtige Rolle in der Kundenbindung und Umsatzförderung. Ferner trägt das hohe Kompetenz- und Serviceniveau der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Konzerns wesentlich zu Qualität und Leistung bei und sichert den Tochtergesellschaften der DOUGLAS-Gruppe die führende Marktposition in ihren jeweiligen Märkten. Beschaffungsrisiken Um den Kundinnen und Kunden der DOUGLAS- Gruppe dauerhaft attraktive und zeitgemäße Sortimente anbieten zu können, unterhält die DOUGLAS-Gruppe enge und langfristige Geschäftsbeziehungen zu einer Vielzahl von Lieferanten und Herstellern. Potenziellen Risiken in diesem Bereich begegnet die DOUGLAS-Gruppe in erster Linie mit langfristig ausgerichteten Lieferverträgen und kontinuierlichen Marktbeobachtungen. Gewährleistungsansprüche bei Produktmängeln oder Forderungen aus dem Produkthaftungsgesetz werden vertraglich durch Vereinbarungen von Rückgriffsansprüchen gegenüber Lieferanten und Herstellern abgesichert. Absatzrisiken Das Verhalten und die Wünsche der Konsumenten ändern sich nicht zuletzt durch alternative Forderungsausfallrisiko Dem im Geschäftsjahr 2005/06 eingetretenen Schaden durch die Insolvenz des Geldentsorgers 47

53 Lagebericht Heros wurde inzwischen mit geeigneten Maßnahmen begegnet. Der gesamte Prozess der Geldentsorgung wurde neu aufgesetzt und damit das Risiko aus dem Geldtransport von den Filialen zu den Banken reduziert. Gleichwohl lassen sich die verbleibenden Restrisiken weder durch organisatorische Maßnahmen noch durch Versicherungslösungen vollständig beseitigen. Ansonsten ist das Forderungsausfallrisiko für die DOUGLAS-Gruppe nur von geringer Relevanz. Die kontinuierliche Bewertung und Überwachung der Forderungen mittels eines aktiven Forderungsmanagements durch interne und externe Dienstleister minimiert das Risiko von Forderungsausfällen konzernweit. Risiken des baren und bargeldlosen Zahlungsverkehrs werden durch unternehmensweit gültige Richtlinien sowie systematische Prüfverfahren begrenzt. Die Ausfälle infolge des Einsatzes gefälschter Banknoten sind aufgrund der eingerichteten Kontrollverfahren unwesentlich. Rechtliche Risiken Die internationale Ausrichtung der DOUGLAS- Gruppe erfordert die Beachtung einer Vielzahl nationaler Gesetze und Richtlinien. Risiken aus deren Änderungen begegnet die DOUGLAS- Gruppe durch kontinuierliche und konsequente Beobachtung des jeweiligen Gesetzesumfeldes. Grundsätzlich werden alle bedeutenden abgeschlossenen Verträge einer juristischen Prüfung durch die Rechtsabteilung der DOUGLAS HOLDING AG unterzogen. Rechtsstreitigkeiten, die sich zum Beispiel aus dem Markenrechtsschutz oder der Vertragsgestaltung ergeben, begegnet die DOUGLAS-Gruppe durch die frühzeitige Einbindung qualifizierter Rechtsberater. Für verbleibende potenzielle Schadensfälle und Haftungsrisiken besteht ein ausreichender Versicherungsschutz, deren Umfang durch die DOUGLAS Versicherungsvermittlung GmbH zentral angepasst und kontinuierlich optimiert wird. Rechtsstreitigkeiten, die einen entscheidenden Einfluss auf die wirtschaftliche Lage der DOUGLAS- Gruppe haben, sind zurzeit weder anhängig noch angedroht. Informationstechnologische Risiken Die Abhängigkeit von der Verfügbarkeit und Verlässlichkeit der Informationstechnologie (IT)-Systeme und die Vernetzung der einzelnen Unternehmensbereiche stellen nicht nur hohe Anforderungen an die eingesetzten Informationstechnologien, sondern gleichzeitig ein zunehmendes Risikopotenzial für die DOUGLAS-Gruppe dar. Möglichen informationstechnologischen Risiken wird durch den Einsatz moderner Hardund Software nach aktuellen Sicherheitsstandards begegnet, die ständig überprüft und gegebenenfalls aktualisiert werden. Die erforderliche Sicherheitsarchitektur wird durch die Einzelgesellschaften und die DOUGLAS Informatik & Service GmbH basierend auf einem gruppenweiten Basisschutzkonzept, der konzernweiten IT-Sicherheitsleitlinie, bereitgestellt. Umfangreiche Vorkehrungen inklusive Firewalls und Virenschutz sowie umfangreiche Datenschutzschulungen aller betroffenen Mitarbeiter schützen die Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Effizienz der Rechnersysteme. Die weitgehende Standardisierung der EDV-Infrastrukturen im Konzern ermöglicht ein effizientes Arbeiten. Regelmäßige Kontrollen und Überwachungen der Systeme im Rahmen von Notfallplänen und Notfallübungen sowie ein hochmodernes Rechenzentrum gewährleisten darüber hinaus die Qualität und Sicherheit der Prozesse im Bereich der Datenverarbeitung. Personalrisiken Ausbildung, Motivation und Servicebereitschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind wesentliche Erfolgsfaktoren für die DOUGLAS- Gruppe. 48

54 Lagebericht Zu den größten Personalrisiken zählt daher ein Know-how-Verlust infolge überdurchschnittlich hoher Fluktuation von qualifiziertem Personal sowie mangelnde Qualifikation und Serviceorientierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ferner besteht in den stark expandierenden Auslandsgesellschaften das Risiko, den Bedarf an qualifiziertem Personal nicht ausreichend decken zu können. Neben der Schaffung eines positiven Arbeitsumfeldes steht deshalb auch die betriebliche Aus- und Weiterbildung und die Förderung des Management-Nachwuchses mittels internationaler Management-Entwicklungs-Programme im Zentrum der Personalarbeit. Zum anderen gehören hierzu unmittelbar beeinflussbare, zumeist operative Risiken, gegen die die Gesellschaften der DOUGLAS-Gruppe geeignete Vorsorge- und Sicherungsmaßnahmen ergreifen. Insgesamt ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt festzustellen, dass keine den Fortbestand der DOUGLAS-Gruppe gefährdenden Risiken, auch in Verbindung mit anderen Risiken, bestehen und zukünftige bestandsgefährdende Risiken nicht erkennbar sind. Organisatorisch hat die DOUGLAS-Gruppe alle Voraussetzungen geschaffen, um rechtzeitig über potenzielle Risikosituationen informiert zu sein. Darüber hinaus bildet die DOUGLAS-Gruppe seit jeher eine überdurchschnittlich hohe Zahl junger Menschen in einer Vielzahl von Lehrberufen aus und sichert sich so ein großes Potenzial an künftigen Fach- und Führungskräften. Finanzwirtschaftliche Risiken Die finanzwirtschaftlichen Risiken der DOUGLAS- Gruppe und das Management dieser Risiken werden im Konzernanhang auf den Seiten 134 bis 137 beschrieben. Gesamtbeurteilung der Risikosituation der DOUGLAS-Gruppe durch den Vorstand Grundlage für die Beurteilung der Risikosituation durch den Vorstand ist das in der DOUGLAS- Gruppe eingesetzte Risiko- und Chancenmanagementsystem, das seinerseits einer kontinuierlichen Überprüfung durch die Konzernrevision unterzogen wird und vom Vorstand in Boardmeetings regelmäßig diskutiert wird. Zu den potenziellen Risiken der DOUGLAS-Gruppe gehören zum einen nicht oder nur mittelbar beeinflussbare Faktoren, wie zum Beispiel die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland und Europa und die damit einhergehenden Veränderungen des privaten Konsums der Verbraucher. Rating des Unternehmens Aufgrund der guten finanziellen Ausstattung der DOUGLAS-Gruppe besteht derzeit nicht die Notwendigkeit, den Finanzierungsbedarf der Gruppe durch Kapitalmarkttransaktionen zu decken. Vor diesem Hintergrund wurde in der Vergangenheit kein externes Rating in Auftrag gegeben. Nach Abschluss des Geschäftsjahres Die Thalia-Buchhandelsgruppe hat sich zum 1. Oktober 2006 mit 50,1 Prozent an der Grüttefien GmbH, Varel, beteiligt, die derzeit 18 Buchhandlungen vornehmlich im norddeutschen Raum betreibt. Auch in Österreich bleibt Thalia durch die Übernahme der Wagnerschen Buchhandlung in Innsbruck ebenfalls zum 1. Oktober 2006 auf Wachstumskurs. Mit Wirkung zum 1. Januar 2007 übernimmt die Thalia-Buchhandelsgruppe die BUCH & KUNST-Gruppe, Dresden, die gegenwärtig 44 Buchhandlungen, schwerpunktmäßig in Ostdeutschland und Nordrhein-Westfalen, betreibt. Die Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch das Bundeskartellamt. Die Hussel-Süßwarenfachgeschäfte haben mit Wirkung zum 1. November 2006 insgesamt 86 49

55 Lagebericht Filialen von der Susi-Süßwarenfachgeschäfte GmbH, Köln, erworben. Aufgrund der Kapitalerhöhung vom 14. November 2006 zur Ausgabe von Belegschaftsaktien stieg das gezeichnete Kapital um 0,1 Millionen Euro auf 117,6 Millionen Euro. Im Geschäftsjahr 2006/07 wurden bereits folgende Veränderungen der rechtlichen Unternehmensstruktur umgesetzt: Mit Wirkung zum 1. Oktober 2006 wurde Dr. Burkhard Bamberger in den Vorstand der DOUGLAS HOLDING AG berufen. Er verantwortet seitdem die Ressorts Finanzen, Rechnungswesen, Controlling und Steuern. Darüber hinaus wurde Herr Reiner Unkel mit Wirkung zum 1. Januar 2007 zum Bereichsvorstand Parfümerien berufen. Weitere wichtige Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres liegen nicht vor. schätzung der OECD um 1,7 Prozent steigen. Die Experten unterstellen, dass die deutschen Exporte in 2007 nochmals spürbar steigen werden, auch wenn sich die Weltwirtschaft insgesamt leicht abschwächen wird. Die in 2006 zu beobachtende Entspannung am deutschen Arbeitsmarkt wird sich in 2007 wahrscheinlich fortsetzen. Zwar wird der weitere Aufbau der Erwerbstätigkeit an Dynamik verlieren und sich verlangsamen, die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aber wird weiter zunehmen. Die Zahl der registrierten Arbeitslosen soll sich nach Einschätzung des Sachverständigenrates zwar auf durchschnittlich 4,3 Millionen Personen verringern, aber voraussichtlich weiterhin auf hohem Niveau verharren. Im Jahresdurchschnitt soll die Arbeitslosenquote auf 10,2 Prozent zurückgehen, wobei in der zweiten Jahreshälfte die Grenze von zehn Prozent unterschritten werden dürfte. Prognosebericht Konjunktur und Konsum in 2007 und 2008 Deutschland Robuste Entwicklung trotz Mehrwertsteuererhöhung Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) gehen für das Kalenderjahr 2007 von einer weiterhin dynamischen, wenn auch im Vergleich zu 2006 gedämpften konjunkturellen Entwicklung in Deutschland aus. Die Anhebung der Mehrwertsteuer um drei Prozentpunkte auf 19 Prozent per 1. Januar 2007 und der Abbau weiterer Steuervergünstigungen werden sich zwar dämpfend auf die Konjunktur auswirken. Trotzdem startet die deutsche Volkswirtschaft nach Einschätzung der Experten mit einer guten Auftragslage und somit positiven Geschäftserwartungen der Unternehmen in das Jahr Insgesamt soll das reale Bruttoinlandsprodukt in Deutschland nach Ansicht des Sachverständigenrates um 1,8 Prozent, nach Ein- Die Inflationsrate soll im Kalenderjahr 2007 im Jahresdurchschnitt bei rund 2,3 Prozent liegen. Bei den privaten Konsumausgaben wird es zunächst zu einem Nachfragerückgang kommen, weil viele deutsche Verbraucher den Kauf bestimmter Konsumgüter angesichts der Mehrwertsteuererhöhung zum 1. Januar 2007 in das Jahr 2006 vorgezogen haben dürften. Gravierender als der Nachfragerückgang durch die Vorzieheffekte aber wird sich der Kaufkraftentzug durch die steigenden Preise auswirken. Es wird daher erwartet, dass der private Konsum erst in der zweiten Hälfte des Jahres 2007 mit steigender Beschäftigung wieder zunehmen und mit einem Anstieg um 0,3 Prozent die wirtschaftliche Entwicklung in 2007 nicht nennenswert stützen wird. Zu den Hauptthemen des deutschen Einzelhandels in 2007 gehören neben der Verlängerung der Ladenöffnungszeiten insbesondere die Auswirkungen der Mehrwertsteuererhöhung auf das Konsumverhalten der Verbraucher. Ferner wird die Entwicklung des Einzelhandelsumsatzes ge- 50

56 Lagebericht dämpft durch die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit, stagnierende Realeinkommen und den Abbau weiterer Steuervergünstigungen. Vor dem Hintergrund dieser insgesamt unsicheren gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland wagte kein Einzelhandelsverband weder BAG noch HDE bis zum Redaktionsschluss dieses Geschäftsberichtes eine Umsatzprognose für den deutschen Einzelhandel in den Jahren 2007 beziehungsweise Nach Einschätzung der OECD wird sich die Konjunktur in Deutschland in 2008 wieder beleben. Die Experten gehen davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt in 2008 real um 2,4 Prozent steigen wird. Sie unterstellen dabei, dass sich die Weltwirtschaft weiterhin dynamisch entwickelt und dies positive Auswirkungen auf die deutschen Exporte und Investitionen haben wird. Die Zahl der Arbeitslosen soll weiter sinken und der private Konsum mit 1,8 Prozent deutlich zunehmen. Die Inflationsrate für das Jahr 2008 soll bei rund 1,0 Prozent liegen. Wesentliche Risiken für die deutsche Wirtschaft in den nächsten Jahren sehen die Experten in der weiteren Aufwertung des Euro. Europa bleibt auf Wachstumskurs Die Konjunktur in den 16 Ländern der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (Euro- Raum) bleibt auch im Jahr 2007 robust und soll erst zum Jahresende 2007 etwas an Kraft verlieren. Insgesamt soll das Bruttoinlandsprodukt nach Auffassung des Sachverständigenrates real um 2,4 Prozent zunehmen, die OECD prognostiziert ein Wachstum von 2,3 Prozent. Der im Vergleich zum Kalenderjahr 2006 erwartete geringere Anstieg des Bruttoinlandsprodukts ist vor allem der Mehrwertsteuererhöhung in Deutschland zuzuschreiben, die den privaten Verbrauch und die Exporte der anderen europäischen Staaten nach Deutschland dämpft. Begleitet wird diese Entwicklung im Euro-Raum von einer deutlichen Ausweitung der Beschäftigung und einer kräftigen Zunahme der privaten Konsumausgaben. Für 2008 geht die OECD von einem realen Wachstum des Bruttoinlandsproduktes im Euro- Raum von 2,3 Prozent aus. Noch dynamischer soll die wirtschaftliche Entwicklung in den neuen EU-Mitgliedsstaaten verlaufen. Die elf mittel- und osteuropäischen Staaten profitieren von der EU-Wirtschaftsförderung und der zunehmenden eigenen Integration in den gemeinsamen Markt. Die Wirtschaft in diesen Staaten soll nach Einschätzung des Sachverständigenrates in 2007 um voraussichtlich 5,0 Prozent wachsen. Aufgrund zunehmender Beschäftigung und damit einhergehenden steigenden Realeinkommen ist mit einem deutlichen Anstieg des privaten Konsums zu rechnen. Bei Redaktionsschluss dieses Geschäftsberichtes lagen keine verlässlichen Prognosen für die wirtschaftliche Entwicklung der neuen EU-Mitgliedsstaaten in 2008 vor. Die DOUGLAS-Gruppe Schwerpunkte in den Geschäftsjahren 2006/07 und 2007/08 Die DOUGLAS-Gruppe ist für die Zukunft gut gerüstet. Das erste Quartal des Geschäftsjahres 2006/07 mit dem für die DOUGLAS-Gruppe so wichtigen Weihnachtsgeschäft verlief insgesamt erfreulich. Auf vergleichbarer Fläche entwickelten sich alle Geschäftsbereiche positiv. Zu dieser erfreulichen Entwicklung haben in einigen Städten auch die ab November 2006 in verschiedenen Bundesländern frei gegebenen Ladenöffnungszeiten an den Werk tagen beigetragen. Die DOUGLAS- Gruppe hat die Öffnungszeiten vor allem für Fachgeschäfte in 1A-Innenstadtlagen sowie in den Einkaufs zentren individuell ver längert und damit an einigen Standorten erste positive Erfahrungen im Weihnachtsgeschäft 2006 gemacht. Ob und inwieweit sich längere Öffnungszeiten auch unterjährig positiv auswirken werden, bleibt aber wegen der damit verbundenen steigenden Lohnkosten abzuwarten. Die DOUGLAS-Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, auch in den Geschäftsjahren 2006/07 und 51

57 Lagebericht 2007/08 weiter wertorientiert zu wachsen und ihre Position als führende europäische Lifestyle- Gruppe im Handel auszubauen. Dafür steht im Geschäftsjahr 2006/07 konzernweit ein Investitionsvolumen von rund 160 Millionen Euro zur Verfügung. Für das Geschäftsjahr 2007/08 wird aus heutiger Sicht ein Investitionsbudget in mindestens vergleichbarer Höhe bereitgestellt werden. Investitionsschwerpunkt bleiben die Douglas-Parfümerien, in deren internationale Expansion im Geschäftsjahr 2006/07 rund 90 Millionen Euro investiert werden sollen. Douglas wird seine Spitzenstellung als europäische Lifestyle-Marke konsequent ausbauen: durch Neueröffnungen von mindestens 50 Parfümerien pro Geschäftsjahr sowie Flächenerweiterungen und Modernisierungen bestehender Parfümerien. Zudem wird Douglas auch durch die Akquisition von Parfümerie-Unternehmen weiter wachsen, sofern diese zu marktgerechten Konditionen angeboten werden. Expansionsschwerpunkte bleiben Ost- und Süd - europa. In Osteuropa wird Douglas vor allem in Russland und Polen weiter wertorientiert wachsen mit dem Ziel, die jeweilige Marktposition zu festigen und auszubauen. In 2006 hat Douglas den Markteintritt in den türkischen Parfümeriemarkt vollzogen, das Engagement hier wird zügig ausgebaut. In Südeuropa wird Douglas vor allem in Italien und Spanien die vorhandenen Wachstumspotenziale ausschöpfen, um in den jeweiligen Ländern die guten Marktpositionen zu festigen und auszubauen. Darüber hinaus wird der Markteintritt in neue Märkte wie Griechenland und die baltischen Staaten geprüft. Außerhalb Europas gibt es ferner Überlegungen über den Einstieg in die schnell wachsenden Märkte China, Indien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Die ungebrochene Wachstumsdynamik macht Douglas zusehends unabhängiger vom deutschen Markt; in absehbarer Zeit wird der Parfümeriebereich 50 Prozent seiner Umsätze im Ausland erzielen. Douglas wird auch im Heimatmarkt Deutschland qualitativ und quantitativ weiter wachsen. Expansionschancen liegen hier vor allem in attraktiven Klein- und Mittelstädten mit einem kaufkräftigen Umland, in denen Douglas bislang nicht vertreten ist. Die Zahl der Parfümerien in Deutschland soll innerhalb der nächsten drei Jahre auf rund 500 Parfümerien steigen. Die dynamische internationale Expansion lässt darüber hinaus die Eröffnung der Douglas- Parfümerie in greifbare Nähe rücken. Als Marktführer und Trendsetter im Parfümerie- Geschäft entwickelt Douglas kontinuierlich innovative Handels- und Servicekonzepte. Diese Angebote, zu denen die Douglas Hairdesign - Friseursalons, die Douglas Day Spas oder auch die Douglas Premium-Parfümerien gehören, sollen in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden. Die Douglas Premium-Parfümerien, zumeist in 1A-Innenstadtlagen gelegen, sprechen eine Kundschaft mit besonders hoher Konsum bereitschaft und Interesse an einem exklusiven Sortimentsmix an. Aktuell gibt es 23 Premium-Parfümerien in Deutschland. Insgesamt sieht Douglas für dieses exklusive Format in den nächsten Jahren weiteres Potenzial. Im Sortimentsbereich soll über neue, attraktive und e xklusiv bei Douglas erhältliche Premium- und Trendmarken sowie ein hoch wertiges Angebot an Accessoires das Profil von Douglas weiter geschärft, die Abgrenzung zum Wettbewerb unterstrichen und der Anspruch des marktführenden Parfümerieunternehmens verdeutlicht werden. Ziel ist es, auch in Zukunft über das Angebot neuer Serviceabteilungen sowie innovativer und exklusiver Marken neue Maßstäbe in der Parfümeriebranche zu setzen. Herausragendes Marketinginstrument bleibt auch in Zukunft die Douglas Card, eine der erfolgreichsten Kundenkarten im deutschen Einzelhandel. Europaweit gibt es inzwischen mehr als 6,0 Millionen Card-Inhaber Tendenz steigend. Das Serviceangebot rund um die Douglas Card soll in den nächsten Jahren kontinuierlich ausgebaut und ergänzt werden, um so die bereits hohe Kundenbindung und Kundenzufriedenheit weiter zu verstärken. 52

58 Lagebericht Im Buchbereich liegt der Fokus unverändert auf dem Ausbau der guten Marktposition der Thalia- Gruppe in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Hierzu werden auch die 18 Grüttefien- Buchhandlungen sowie die traditionsreiche Buchhandlung Wagnersche beitragen, an denen sich die Thalia-Gruppe zum 1. Oktober 2006 beteiligt hat. Darüber hinaus sind im Geschäftsjahr 2006/07 rund 20 Neueröffnungen geplant. Expansionschancen bieten sich ferner durch die Akquisition gut eingeführter lokaler oder regionaler Sortimentsbuchhandlungen, die dem hohen Qualitätsanspruch von Thalia gerecht werden. Neben der Flächenexpansion sieht Thalia gute Wachstumschancen im stärkeren Ausbau von buchnahen Sortimenten wie Hörbücher und Papeterie-Artikel (Papier, Schreibwaren und zu Büchern passende Geschenkartikel). In den Geschäftsjahren 2006/07 und 2007/08 hat zudem der Ausbau der Marke Thalia zu einer starken Dachmarke hohe Priorität. Im Marketing wird der Media-Mix um die Komponente Rundfunkwerbung erweitert. Die sich wachsender Beliebtheit erfreuende Thalia-Geschenkkarte, die auch für Bestellungen im Internet verwendet werden kann, soll weiter forciert werden. Auch das Multi-Channel-Konzept wird weiter ausgebaut, denn im Buchhandel ist ein kompetenter Internetauftritt ein zunehmend wichtiger Erfolgsfaktor, um zusätzliche Wachstumschancen zu nutzen. Aus diesem Grund sollen stationärer Buchhandel und Internetbuchhandel künftig noch stärker vernetzt werden. Im Geschäftsbereich Schmuck liegt der Fokus weiterhin auf dem Ausbau der Marke Christ. Ziel ist es, die marktführende Position von Christ in Deutschland auszubauen und Christ als beliebtestes Fachgeschäft für schicken Schmuck und schöne Uhren in der mittleren bis gehobenen Preislage fest zu etablieren. Daher wird Christ sich über eine stärkere Differenzierung seiner Filialkonzepte am Markt profilieren und die Sortimente und den Ladenbau noch besser an die jeweiligen lokalen Kundenwünsche anpassen. Im Ladenbau sollen Highlight-Vitrinen die präsentierte Ware noch stärker inszenieren. Der Ladenbau wird noch offener gestaltet werden und soll so Kunden zum Verweilen und Stöbern einladen. Christ plant in den Geschäftsjahren 2006/07 und 2007/08 jeweils fünf bis zehn Neueröffnungen. Darüber hinaus erhalten zahlreiche Christ-Juweliergeschäfte ein neues, zeitgemäßes Ambiente. Im Sortimentsbereich setzt Christ auf eine zunehmende Markenorientierung der Kunden. Aus diesem Grund wird das Uhren- und Schmuckangebot aktueller Top-Marken ausgebaut. Die Kompetenz im Schmuck-, Diamant- und Uhrensegment wird durch zahlreiche neue Exklusiv- Produkte unterstrichen. Mit der Aufnahme neuer Impuls- und Geschenkartikel sollen jüngere Zielgruppen angesprochen werden. Die Marketingkooperation mit dem Top-Model Claudia Schiffer wird Christ im Geschäftsjahr 2006/07 fortsetzen und so den Bekanntheitsgrad der Marke Christ zusätzlich erhöhen. Im zweiten Halbjahr 2007 wird Christ ein neues Warenwirtschaftssystem einführen, das maßgeblich dazu beitragen wird, die Ergebnissituation zu verbessern. Die wichtigsten Lieferanten werden direkt an das neue System angebunden. Mit Hilfe effizienterer Berichtsstrukturen soll so die gesamte Wertschöpfungskette optimiert und der Lagerumschlag weiter erhöht werden. René Kern präsentiert sich nach Abschluss der Konsolidierungsphase in den Metropolen Hamburg, Berlin, Düsseldorf und Frankfurt mit hochwertigen Juweliergeschäften in besten Lagen. In den Geschäftsjahren 2006/07 und 2007/08 will René Kern weiter von der hohen Nachfrage nach Luxusprodukten profitieren und Umsatzzuwächse erzielen. Dazu sollen hochkarätige, lokale Events genauso beitragen wie der ansprechende Sortiments mix von hochwertigem Schmuck und Luxus- Uhren. Ziel ist es, am jeweiligen Standort die erste Adresse unter den Top-Juwelieren zu sein. Im Geschäftsbereich Mode wird Appelrath-Cüpper im Geschäftsjahr 2006/07 sein Markenprofil weiter 53

59 Lagebericht schärfen. Dazu wird das Angebot an attraktiven Premium-Marken und modernen Accessoires wie Handtaschen und Schuhen weiter ausgebaut. Auch die Präsentation dieser Marken in sogenannten Shop-in-Shop-Lösungen wird forciert. In den Geschäftsjahren 2006/07 und 2007/08 hat darüber hinaus die Modernisierung bestehender Modehäuser Priorität. So werden verschiedene Häuser umgebaut, modernisiert und teilweise auf vergrößerter Verkaufsfläche in einem zeitgemäßen und attraktiven Ambiente wiedereröffnet. Der Herrenausstatter Pohland wird in den nächsten beiden Geschäftsjahren die Neuausrichtung in Richtung Lifestyle-Unternehmen konsequent vorantreiben. Dazu ist geplant, weitere Häuser umzubauen und zu modernisieren. Zudem wird im März 2007 eine neue Filiale in einem Einkaufszentrum in Braunschweig eröffnet, ferner wird die Bonner Filiale im April 2007 geschlossen. Im laufenden Geschäftsjahr wird zudem intensiv an der Pohland-Fashion-Kompetenz gearbeitet. Dazu wird Pohland im Sortimentsbereich das Angebot an zeitgemäßen internationalen und attraktiven Top-Marken für die Zielgruppe ausweiten. Auch das Eigenmarkenangebot soll weiter ausgebaut werden. Ziel ist es, durch verbesserte Beratungs- und Serviceorientierung sowie einer attraktiven und inszenierten Warenpräsentation Pohland als kompetenten Anbieter im gehobenen Herrenbekleidungseinzelhandel zu positionieren. Zusammen mit konsequentem und effizientem Kostenmanagement soll so das Ertragspotenzial von Pohland verbessert werden. Der Bereich Süßwaren ist wieder auf Wachstumskurs. Hussel wird sein Filialnetz weiter modernisieren und durch Neueröffnungen ertragsorientiert ausbauen. Im Geschäftsjahr 2006/07 sind zehn Neueröffnungen geplant, jeweils die Hälfte davon in Deutschland und in Österreich. Mit der Übernahme von 86 Susi-Süßwarenfachgeschäften zum 1. November 2006 hat Hussel einen großen Wachstumsschritt gemacht und die führende Position im deutschen Confiserie-Segment gestärkt. Die Filialen der Susi-Gruppe werden mit Augenmaß in das Hussel-Filialnetz integriert und die verschiedenen Sortimentskonzepte in spezielle Standortlösungen eingebaut. Hussel verfügt nun über einen Marktanteil im deutschen Süßwaren-Fachgeschäftsbereich von über zehn Prozent. Mit perfekt abgestimmten Sortimenten, echten Neuheiten auf hohem Qualitätsniveau sowie innovativen Eigenmarken und Lizenzprodukten schafft Hussel in seinen Confiserien eine besondere Genusskultur. Die erfreuliche Entwicklung von Hussel in Deutschland und das große Potenzial in Österreich stimmen zuversichtlich für die zukünftige ertragsorientierte Entwicklung dieses traditionsreichen Unternehmens. Die DOUGLAS-Gruppe glaubt fest an die Zukunft der Fachgeschäfte. Alle Vertriebsgesellschaften setzen auch in Zukunft auf freundliche und fachkompetente Beratung und bleiben ihrer Lifestyle- Strategie treu: herausragender Service, erstklassige Sortimente und ein ansprechendes Ambiente und das alles zu fairen Preisen das schafft Vertrauen bei den Verbrauchern. Vor dem Hintergrund der wertorientierten Wachstumspolitik wird die DOUGLAS-Gruppe auch in den Geschäftsjahren 2006/07 und 2007/08 europaweit neue Arbeitsplätze schaffen. Zudem bekennt sich die Unternehmensgruppe zur Ausbildung junger Menschen und wird in beiden Geschäftsjahren eine hohe Zahl neuer Ausbildungsplätze bereitstellen. Mit individuell zugeschnittenen Weiterbildungs- und Entwicklungsprogrammen wird auch künftig weiter an der Servicebereitschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gearbeitet. Umsatz- und Ergebnisprognose für die Geschäftsjahre 2006/07 und 2007/08 Eine Prognose für den Geschäftsverlauf der DOUGLAS HOLDING AG in den Geschäftsjahren 2006/07 und 2007/08 fällt aufgrund der unsicheren gesamtwirtschaftlichen Entwicklung beziehungsweise der nur schwer vorhersehbaren Auswirkungen der Mehrwertsteuererhöhung zum 1. Januar 2007 auf den deutschen Einzelhandel schwer. Vor dem Hintergrund der erfreulichen Entwicklung im Weihnachtsgeschäft 2006 geht 54

60 Lagebericht der Vorstand der DOUGLAS HOLDING AG allerdings davon aus, im Geschäftsjahr 2006/07 ein Umsatzwachstum zwischen sieben und neun Prozent erreichen zu können. Das Ergebnis vor Steuern soll auf 135 bis 138 Millionen Euro steigen. Darüber hinaus ist die DOUGLAS-Gruppe zuversichtlich, den Unternehmenswert auf Basis des DVA-Konzeptes weiter steigern und so die aktionärsfreundliche Dividendenpolitik der vergangenen Jahre fortsetzen zu können. Ziel ist es, die Aktionäre angemessen an der Geschäftsentwicklung der DOUGLAS-Gruppe zu beteiligen. Dazu wird auch künftig eine Ausschüttungsquote von etwa 50 Prozent des Konzernjahresüberschusses angestrebt. Auch für das Geschäftsjahr 2007/08 geht der Vorstand davon aus, dass die DOUGLAS-Gruppe ihren wertorientierten Wachstumskurs fortsetzen wird und erwartet daher weitere Zuwächse beim Umsatz und beim Ergebnis. Gesamtaussage des Vorstandes zur wirtschaftlichen Lage und zur voraussichtlichen Entwicklung der DOUGLAS-Gruppe Der Vorstand der DOUGLAS HOLDING AG beurteilt die wirtschaftliche Lage des DOUGLAS-Konzerns weiterhin positiv. Die Gruppe ist aufgrund ihrer soliden Finanz-, Vermögens- und Ertragslage in einer starken Position, um auch bei einem verhaltenen Konsumklima weiter erfolgreich wirtschaften zu können. Alle Geschäftsbereiche werden ihre jeweiligen Marktpositionen nachhaltig ausbauen. Kunden- und Serviceorientierung werden auch künftig in der DOUGLAS-Gruppe besonders groß geschrieben. Die DOUGLAS-Gruppe hat das Kalenderjahr 2007 unter das Motto Konsequent einfach! gestellt. Schwerpunktmäßig sollen unter diesem Motto die folgenden Themen bearbeitet werden: Reduzierung unnötiger Komplexität bei gleichzeitiger Fokussierung auf maximale Kundenorientierung sowie noch bessere Nutzung der eigenen Stärken. Die bestehenden Formate werden weiterhin regelmäßig kritisch auf Verbesserungspotenzial hinterfragt und neue Konzepte und Vertriebskanäle regelmäßig analysiert und geprüft. Zusammen mit konsequentem und effizientem Kostenmanagement werden so zusätzliche Ertragspotenziale realisiert. Sollte sich das Konsumklima weiter verbessern, sind die Fachgeschäfte der DOUGLAS-Gruppe gut gerüstet, davon mit weiter steigenden Umsätzen und Erträgen überdurchschnittlich zu profitieren. Hagen, im Dezember 2006 DOUGLAS HOLDING AG Der Vorstand Dr. Henning Kreke Claus Mingers Dr. Burkhard Bamberger Gabriele Traude-Stopka 55

61 Parfümerien Umsatz in Mio Fachgeschäfte MitarbeiterInnen 2005/ / / / / /05 Deutschland 838,5 804, Ausland 720,3 564, Gesamt 1.558, ,

62 Auf dem Weg zur Douglas-Parfümerie. Die Douglas-Parfümerien setzten auch im Geschäftsjahr 2005/06 ihre dynamische und wertorientierte Expansion fort, insbesondere in Süd- und Osteuropa. Eine erste Parfümerie eröffnete in der Türkei. Viele innovative Ideen unterstützen dabei den Wachstumskurs. Das Ziel, die Douglas-Parfümerie zu eröffnen, ist greifbar nah. 57

63 Geschäftsbereiche Parfümerien Die Douglas-Parfümerien sind auch im Geschäftsjahr 2005/06 dynamisch gewachsen und haben ihre Qualitäts- und Marktführerschaft in Europa ausgebaut. Sichtbares Zeichen dieser Expansionsstrategie sind die um 13,9 Prozent auf rund 1,6 Milliarden Euro gestiegenen Umsätze. Bei der Beurteilung der guten Umsatzentwicklung des Parfümeriebereichs ist zu berücksichtigen, dass die in Frankreich übernommenen Elytis-Filialen in den Vorjahresumsätzen nur für drei Monate enthalten waren und die Gesellschaften in Spanien und Portugal erst seit dem 1. Oktober 2005 voll konsolidiert werden (Vorjahr: 50 Prozent-Quote). Wir freuen uns auf Sie! Die engagierten Douglas-Teams, hier in Hannover. 58

64 Exklusiver Look: Der Giorgio Armani-Counter bei Douglas in Hannover. Geschäftsbereiche Parfümerien Elke Vahldiek (64), Bereichsleiterin Douglas Insgesamt 74,8 Millionen Euro investierte Douglas in die internationale Expansion. Das Ergebnis: Innerhalb von zwölf Monaten wurden 54 neue Parfümerien eröffnet und zahlreiche bestehende Geschäfte modernisiert und dem Zeitgeist angepasst. Zum 30. September 2006 umfasste das Filialnetz insgesamt 937 Parfümerien. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Herz von Douglas Der Erfolg von Douglas ist in erster Linie ein Verdienst der mehr als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit ihrer Servicebereitschaft und ihrer Begeisterung für Beauty und Lifestyle überzeugen sie ihre Kunden Tag für Tag, an jedem Standort, in jedem Land. Sie sind das Herz von Douglas. In 18 Ländern sind bei Douglas mittlerweile Damen und Herren aus mehr als 90 verschiedenen Nationen beschäftigt. Von Deutschland nach Europa Die hohe internationale Wachstumsdynamik macht Douglas zusehends unabhängiger vom deutschen Markt. Dennoch ist der deutsche Markt hinsichtlich seiner Größe sowie Umsatz- und Ergebnisbedeutung nach wie vor der wichtigste Markt für Douglas, nicht zuletzt, weil die Douglas-Parfümerien hier ihre Wurzeln haben. In Deutschland wuchs das Filialnetz durch neun Neueröff nun gen sowie die Übernahme von insgesamt zwölf gut eingeführten Parfümerien darunter auch die renommierten Düsseldorfer Schnitzler- Parfümerien auf 433 Standorte. Darüber hinaus erhielten zahlreiche Parfümerien neue, moderne Einrichtungen. Diese Maßnahmen sowie Sie sind eine Frau der ersten Douglas- Stunde und feiern im Jahr 2007 Ihr 50-jähriges Berufsjubiläum. Sie haben die Ent wicklung von Douglas über viele Jahr zehnte mitgestaltet. Was sind Ihrer Meinung nach die entscheidenden Erfolgsfaktoren? Vor allem unsere engagierten und bestens ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die kompetent beraten und sich um jeden Kunden bemühen. Und natürlich unsere internationalen, teils exklusiven Sortimente und unsere wunderschönen Geschäfte. Welche Werte haben bis heute Bestand? Das Menschliche. Obwohl Douglas so enorm gewachsen ist, herrscht vielerorts nach wie vor eine sehr persönliche Atmosphäre. Das hängt auch ganz entscheidend mit dem von Dr. Jörn Kreke und Dr. Henning Kreke geprägten Führungsstil zusammen. Welchen Karriere-Tipp können Sie jüngeren Kolleginnen und Kollegen geben? Ganz klar: Sprachen lernen! Die Internationalität von Douglas eröffnet so viele Chancen man muss sie aber auch ergreifen, sich engagieren, mit Spaß bei der Sache sein und auch ein bisschen Geduld mitbringen. Das wird dann aber auch belohnt. Gibt es nach so vielen Douglas-Jahren und -Erlebnissen etwas, was Sie immer noch richtig begeistern kann? Natürlich! Jede Eröffnung ist immer wieder ein neues, aufregendes Erlebnis. Besonders freue ich mich auf die Douglas-Eröffnung in den Schloss-Arkaden in Braunschweig im März Hier möchte ich ganz viele meiner Ideen umsetzen, das wird quasi mein Laden! 59

65 Geschäftsbereiche Parfümerien Douglas in der Welt zu Hause. die weitere Profilierung der Sortimente und Serviceleistungen führten dazu, dass Douglas in Deutschland die Umsätze um beachtliche 4,3 Prozent auf 838,5 Millionen Euro steigern und damit die Marktführerschaft festigen konnte. International überzeugt Douglas durch ungebremstes Expansionstempo. Während vor fünf Jahren das Filialnetz im Ausland 282 Parfümerien in 10 Ländern umfasste, sind es heute schon über 500 Parfümerien in nunmehr 17 Ländern. Diese steigerten ihre Umsätze im Berichtszeitraum um 27,7 Prozent auf 720,3 Millionen Euro. Als besonders wachstumsintensiv erwies sich Douglas in den Niederlanden, in Italien, Russland, Spanien und Polen. Mit der Eröffnung der ersten Parfümerie in Istanbul ist Douglas nun auch auf dem türkischen Markt präsent. Zum Gesamtumsatz der Parfümerien trägt das Auslandsgeschäft mittlerweile 46 Prozent (Vorjahr 41 Prozent) bei. Schönheit international: Douglas in Frankreich, Spanien und den USA. Innovation als Triebfeder der Wachstumsstrategie Ein klares Bekenntnis zur innovativen Unternehmensführung ist Teil des Douglas-Erfolges. Mit zahlreichen Neuheiten im Ladenbau, bei den Sortimenten und den Serviceleistungen haben die Parfümerien im In- und Ausland einmal mehr Trends gesetzt. Hochgradig innovativ ist auch das Premium-Konzept. Diese meist in 1A-Lagen befindlichen Parfümerien sprechen mit ihrem hohen Anteil an Luxusmarken eine Kundschaft mit hoher Konsumbereit- 60

66 Umsatz in Mio Fachgeschäfte MitarbeiterInnen Land (Markteintritt) 2005/ / / / / /05 Deutschland (1969) 838,5 804, Niederlande (1980) 148,7 134, Italien (1989) 134,6 119, Frankreich (1986) 133,2 88, Spanien (1998) 1) 70,9 28, Österreich (1974) 65,6 61, Schweiz (1991) 37,1 39, Russland (2003) 35,6 27, Polen (2001) 28,1 19, Portugal (1998) 1) 22,3 10, Ungarn (2001) 16,7 12, USA (1982) 15,7 15, Tschechien (2004) 4,1 1, Dänemark (2004) 2,7 2, Monaco (2002) 2,6 2, Slowenien (2003) 1,4 1, Slowakei (2005) 0,5 0, Türkei (2006) 0,5 0, Gesamt 1.558, , Geschäftsbereiche Parfümerien 1) Geschäftsjahr 2004/05: Umsätze quotal (= 50 %) schaft an, die das ganz besondere Einkaufserlebnis sucht. Derzeit gibt es rund 30 Premium-Parfümerien; darunter auf der Düssel dorfer Kö, dem Berliner Kurfürstendamm, der Münchner Theatinerstraße, aber auch in Westerland auf Sylt. Einen weiteren Meilenstein setzte Douglas im September 2006 mit der Eröffnung eines neuen Mega- Stores im Herzen von Hannover. Dieses Quadratmeter große House of Beauty besticht durch seine Sortimentsbreite und -tiefe und bietet den Kunden das komplette Douglas-Service-Konzept. Dabei liefert das Haus in Hannover wichtige Erkenntnisse, welche neuen Angebote und Service-Leistungen von den Kunden besonders gut angenommen werden. Unter dem Namen Douglas Hairdesign werden in einigen großflächigen Parfümerien als neue Dienstleistung Friseur-Salons geführt. Speziell für kleinere Douglas-Geschäfte wurde das Konzept der Pflege- und Stylingcenter entwickelt. Diese bieten schwerpunktmäßig Styling-Beratung, vielerorts aber auch einen Wasch- und Schneideplatz. Dieses Konzept erfreut sich bei den Douglas-Kunden steigender Beliebtheit. Zu den weiteren Service-Angeboten, die nach erfolgreicher Testphase nun multipliziert werden sollen, gehören in die Parfümerien integrierte Kosmetik-Kabinen ebenso wie moderne Nail- and Foot-Spas. Mit diesen neuen Service-Bereichen schafft Douglas in seinen Parfümerien exklusive Einkaufswelten, in denen die Kunden alle aktuellen Produkte und Dienstleistungen rund um das Thema Schönheit finden. Internationale Schönheit: Douglas in Italien, den Niederlanden und Russland. 61

67 Geschäftsbereiche Parfümerien 62

68 Geschäftsbereiche Parfümerien Mega-Schönheit: Das neue House of Beauty in Hannover. 63

69 Geschäftsbereiche Parfümerien Sympathisch, kompetent, persönlich: Der Service bei Douglas. Besondere Beachtung verdient in diesem Zusammenhang auch das in Köln eröffnete Douglas Day Spa, in dem die Kundinnen und Kunden in edlem Ambiente ein reichhaltiges Programm an Massagen, Erlebnisbädern oder klassischen Kosmetikbehandlungen genießen können. Trendsetter in der Marketing-Kommunikation Im Marketing gehört Douglas seit Jahren zu den Trendsettern der Branche; ob in der Werbung mit Top-Model Heidi Klum, mit der Douglas Card oder dem Onlineauftritt unter und neuerdings auch dem Online-TV. Die Zusammenarbeit mit Heidi Klum hat auch im abgelaufenen Geschäftsjahr positive Impulse im Werbeauftritt erzielt. Durch ihre sympathische Ausstrahlung und den hohen Bekanntheitsgrad ist das Top-Model für die Marke Douglas eine ideale Botschafterin gemäß dem Motto Douglas macht das Leben schöner. Auf der Erfolgswelle: Die Douglas Hairdesign-Salons und -Stylingcenter. 64

70 Geschäftsbereiche Parfümerien Die Douglas Card wird von immer mehr Kunden genutzt. Sie ist zur erfolgreichsten Kundenkarte im deutschen Einzelhandel avanciert. Im Geschäftsjahr 2005/06 stieg die Anzahl der Karten allein in Deutschland auf rund 2,5 Millionen Stück. Europaweit gibt es in acht Ländern mittlerweile mehr als 6 Millionen Douglas Card-Inhaber. Kein anderes bargeldloses Zahlungsmittel wird in den Douglas- Parfümerien häufiger eingesetzt als die Karte aus dem eigenen Haus, wobei der Durchschnittsumsatz pro Kassenbon signifikant höher ist als bei Nicht-Card-Kunden. Erfreulich entwickeln sich auch die Online-Umsätze. Diese stiegen im Geschäftsjahr 2005/06 um rund 40 Prozent auf 18,8 Millionen Euro. Unter der Domain steht den Internet-Kunden zum einen das gesamte Sortiment an Duft- und Pflegeprodukten zur Verfügung. Darüber hinaus erfreut sich das Dessous- und Wäschesortiment mit über hochwertigen Artikeln wachsender Beliebtheit. Das gilt auch für das Online-TV. Seit Februar 2006 strahlt Douglas im Internet jeden Dienstag eine neue Folge des Exklusives in exklusivem Ambiente: Duft-Kostbarkeiten bei Douglas in Hannover. 65

71 Geschäftsbereiche Parfümerien Geschäftsleitung Claus Mingers Dieter Vennewald Ralf Pohl Ernst Brändlin Michael Brixner Dieter Goose Anton Hörl Klaus-D. Hübenthal Vorsitzender Kaufm. Leitung GM Vertrieb Deutschland D D D D D, DK Douglas-TV aus. Diese innovative Möglichkeit, die Vorzüge von besonderen Produkten oder Marken im Internet herauszustellen, kommt bei Kunden und Lieferanten gleichermaßen gut an und wird weiter ausgebaut werden. Jörg Mingers Marc Andreas Carls Willem Duthler Hans Elsässer David Flory Alex Galli Jean Pierre Lavigne Jörg Mingers GM Vertrieb Süd-, Westeuropa I NL E, P F CH F, MC I Eröffnung der Douglas-Parfümerie in Sicht Auch im Geschäftsjahr 2006/07 wird Douglas weiter wachsen. Durch Neueröffnungen, Flächenerweiterungen und Modernisierung bestehender Parfümerien, aber auch durch Übernahmen gut eingeführter Parfümerie-Unternehmen, sofern diese zu marktgerechten Konditionen angeboten werden. Der Expansionsplan sieht für das Geschäftsjahr 2006/07 europaweit rund 50 Neueröffnungen vor. Dabei liegen die Expansionsschwerpunkte in Süd- und Osteuropa. Stefan Herfeld Rita Donnerstag Wahan Gasparian Stefan Herfeld Agnieszka Mosurek Rebecca Panzenböck Roland Szalay GM Vertrieb Mittel-, Osteuropa USA RUS CZ, SK, H, SLO, TR PL A SLO, H Im Rahmen der Expansionsstrategie prüft Douglas auch, wann ein Einstieg in die schnell wachsenden Märkte China, Indien und Vereinigte Arabische Emirate sinnvoll sein könnte. Derweil schöpft Douglas das Wachstumspotenzial in den bestehenden Märkten zielstrebig und ertragsorientiert aus. Im Fokus bleibt hier Europa, wo durch zügiges Wachstum die Marktführerschaft nachhaltig ausgebaut werden soll. In nächster Zukunft Heike Aufterbeck Beatrix Henseler Christian Lorenz Director Marketing Director Personal Director Einkauf wird Douglas über 50 Prozent seiner Umsätze im Ausland erzielen. Douglas wird aber auch im Heimatmarkt Deutschland qualitativ und quantitativ weiter wachsen. Expansionschancen liegen vor GM = General Manager allem in attraktiven Klein- und Mittelstädten mit kaufkräftigem Moderne Markenwelten mit Wohlfühlcharakter. 66

72 Geschäftsbereiche Parfümerien Umland, in denen Douglas bis dato nicht vertreten ist. Bei dem weiter hohen Expansionstempo ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann Douglas die Eröffnung der Parfümerie feiern kann. International und innovativ: Das Douglas-Pflegesortiment. Schön entspannen: Im Douglas Day Spa in Köln. 67

73 Bücher Umsatz in Mio Fachgeschäfte MitarbeiterInnen 2005/ / / / / /05 Deutschland 408,5 332, Österreich 78,6 65, Schweiz 63,8 63, Gesamt 550,9 461,

74 Thalia stärkt seine gute Position im deutschsprachigen Raum. Die Thalia-Gruppe ist sowohl durch die Eröffnung eigener neuer Sortimentsbuchhandlungen als auch durch Akquisitionen weiter stark gewachsen. Zusammen mit weiteren neuen Partnern geht die Thalia-Gruppe ihren Weg konsequent weiter. 69

75 Geschäftsbereiche Bücher Im Gespräch: Thalia in Hamburg, Europa Passage. Gerhard Gort (43), Bereichsleiter Thalia/Kober-Löffler Was ist das Besondere am Beruf eines Buchhändlers? Das Medium, mit dem er arbeitet. Es gibt kein Thema, über das nicht auch ein Buch geschrieben wurde. Der tägliche Umgang mit Büchern ist faszinierend, und man bekommt ein unheimlich breites Wissen. Seit 2004 gehört Kober-Löffler zur Thalia- Gruppe. Wie haben Sie die Übernahme erlebt und was hat sich für Sie persönlich verändert? Die Übernahme und anschließende Integration in die Thalia-Gruppe habe ich als sehr positiv und partnerschaftlich in Erinnerung. Wir wurden nicht einfach in ein bestehendes Schema gepresst, sondern konnten unsere Firmenkultur und Erfahrungen einbringen. Ich persönlich wurde mittlerweile vom Filial- zum Bereichsleiter befördert eine gänzlich neue, spannende Herausforderung für mich. Worauf legen Sie in der Zusammenarbeit mit Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besonderen Wert, wie motivieren Sie? Offenheit und Ehrlichkeit sind mir ganz wichtig. Schließlich sind wir alle nur Menschen. Ich möchte meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in erster Linie unterstützen, ihnen Hilfestellung geben. Und mit Spaß an der Arbeit geht vieles besser. Was schätzen Sie an Ihrem Unternehmen? Den vertrauensvollen Umgang miteinander. Thalia tut sehr viel für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, holt sie mit ins Boot. Wir haben klare Ziele und ein Leitbild, an dem wir gemeinsam arbeiten. Das schafft ein großes Zusammengehörigkeitsgefühl. Die Thalia-Gruppe hat ihre wertorientierte Expansionsstrategie auch im Geschäftsjahr 2005/06 fortgesetzt und insgesamt 33,2 Millionen Euro investiert. In Deutschland, Österreich und in der Schweiz eröffnete die Thalia-Gruppe insgesamt 24 neue Sortimentsbuchhandlungen. Seit dem 1. Januar 2006 verstärken darüber hinaus 26 Gondrom-Filialen das Unternehmen. Die Umsätze der 178 Buchhandlungen stiegen um 19,5 Prozent auf 550,9 Millionen Euro. Damit konnte die Thalia-Gruppe ihre ehrgeizigen Wachstumsziele erneut erreichen und ihre bedeutende Marktposition im deutschsprachigen Sortimentsbuchhandel mit einem Marktanteil von rund 7 Prozent festigen. Wenngleich die Marktführerschaft in Deutschland an den Zusammenschluss von Weltbild Plus und Hugendubel zur so genannten DBH-Gruppe abgegeben werden musste, ist Thalia mit einem Marktanteil von knapp unter 5 Prozent weiterhin gut positioniert. Der Konzentrationsgrad ist im Vergleich zu anderen westeuropäischen Ländern vergleichsweise gering und lässt damit ausreichend Spielraum für eine weitere Konsolidierung der Branche. Die Anzahl der Beschäftigten stieg um rund 900 auf jetzt fast kompetente und freundliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Starkes Wachstum in Deutschland In Deutschland stiegen die Umsätze um 23,0 Prozent auf 408,5 Millionen Euro. Damit entwickelte sich Thalia erneut besser als der Branchendurchschnitt und festigte die gute Marktposition. Zur guten Umsatzentwicklung haben auch die Gondrom-Filialen beigetragen. Hier ist es wie schon bei vielen früheren Akquisitionen gelungen, die Erfahrung der neuen Partner optimal mit der Innovationskraft 70

76 von Thalia zu kombinieren und die neuen Buchhandlungen zügig in die Thalia-Gruppe zu integrieren. Geschäftsbereiche Bücher Die insgesamt 44 Thalia-Buchhandlungen in Österreich und in der Schweiz steigerten ihre Umsätze um 10,5 Prozent auf 142,4 Millionen Euro. Mit 26 Sortimentsbuchhandlungen in Österreich und 18 in der Schweiz nimmt die Thalia-Gruppe jeweils eine marktführende Position ein. In Österreich hat Thalia auf die wachsende Bedeutung von Einkaufszentren schnell reagiert und in allen wesentlichen neuen Centern eigene Buchhandlungen eröffnet. In der Schweiz ist das Umfeld gekennzeichnet durch eine zunehmende Preissensibilität und eine intensive Diskussion über ein Preisbindungsgesetz analog zu Einladend: Thalia bietet alles rund ums Buch, wie hier in Gießen. 71

77 Geschäftsbereiche Bücher 72

78 Geschäftsbereiche Bücher Lifestyle im Buchhandel: Vielfalt, Kompetenz und Faszination, hier in Gießen. 73

79 Geschäftsbereiche Bücher Geschäftsleitung Thalia Holding Thalia.de Michael Busch Jürg Bodenmann Reinhold Gondrom Susanne Gruß Jens-P. Grüttefien (seit ) Andreas Klingel Hinrich Tode Agnes Wieland Gerald Winter Deutschland und Österreich, das im Frühjahr im ersten Entwurf vorliegen soll. Thalia steht in allen Ländern zur Buchpreisbindung, deren innerster Kern das Bekenntnis zum Buch als Kulturgut ist. Thalia weiter auf Expansionskurs Auch im Geschäftsjahr 2006/07 wird die Thalia-Gruppe weiter Thalia.ch Hanspeter Büchler Pascal Schneebeli wertorientiert wachsen. Hierzu werden auch die 18 Buchhandlungen der Grüttefien GmbH, Varel, beitragen, an denen sich Thalia zum 1. Oktober 2006 mit 50,1 Prozent beteiligt hat. Ebenfalls seit dem Thalia.at Josef Pretzl Walter Ramsebner 1. Oktober verstärkt die traditionsreiche Wagnersche Buchhandlung in Innsbruck die Thalia-Gruppe in Österreich. Neben der Beteiligung buch.de Albert Hirsch Cord H. Schmidt an weiteren regional oder lokal führenden Sortimentsbuchhändlern setzt Thalia sowohl in Deutschland als auch in Österreich und in der Schweiz unverändert auf organisches Wachstum durch die Eröffnung neuer Buchhandlungen. Im Geschäfts jahr 2006/07 sind insgesamt rund 20 Neueröffnungen geplant. Früh übt sich: Der Lese-Nachwuchs. Die weitere Profilierung der Kernmarke Thalia steht ganz oben auf der Prioritätenliste. Dabei setzt Thalia keineswegs auf ein Entweder-oder, sondern lässt Raum für individuelle Lösungen. So befinden sich unter dem Dach der Thalia-Gruppe auch lokale Marktführer wie Poertgen-Herder in Münster, Bouvier in Bonn, Stauffacher in Bern oder die ZAP-Buchhandlungen in der Schweiz. Im Marketing wird der Media-Mix um die Komponente Rundfunkwerbung erweitert. Darüber hinaus erfreut sich die Thalia- Geschenkkarte ständig wachsender Beliebtheit. Mit dieser Karte können Thalia-Kunden auch via Internet bezahlen. Apropos Internet: Im Buchhandel ist ein kompetenter Online-Auftritt ein zunehmend wichtiger Erfolgsfaktor. Um die Stärken der stationären Buchhandlungen mit jenen im Internet optimal zu vernetzen, baut Thalia Treffpunkt für große und kleine Bücherfreunde, hier Thalia in der Europa Passage in Hamburg. 74

80 Geschäftsbereiche Bücher sein Multi-Channel-Konzept weiter aus. Ein Beispiel hierfür ist die innovative Bestsellerliste auf die täglich aktuell die tatsächlichen Abverkäufe aller deutschen Thalia-Buchhandlungen widerspiegelt. Zudem fließt das Know-how der sehr gut ausgebildeten Thalia-Buchhändler zunehmend in den redaktionellen Teil der Online-Seiten ein. Durch Kooperationen mit Handels- und Verlagspartnern und konsequentes Online-Marketing wird die Bekanntheit von Thalia.de als kompetenter Online-Buchhändler stetig und nachhaltig gesteigert. Partner im Online-Bereich ist der zweitgrößte deutsche Online-Buchhändler, die buch.de Internetstores AG, an dem die Thalia-Gruppe eine Beteiligung von rund 35 Prozent hält. Wohlfühl-Buchhandlung für die ganze Familie Ob stationär oder virtuell Thalia möchte für seine Kunden an jedem Standort die beste Buchhandlung sein, mit einem gleichermaßen breiten wie tiefen Sortiment und exzellenten Service-Leis - tun gen. Hierzu zählen insbesondere die persönliche und freundliche Beratung durch die kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Buchhandlungen, aber auch bequeme Sitzgelegenheiten, gemütliche Schmöker-Ecken und geschmackvoll eingerichtete Cafés, die zum Verweilen und Stöbern einladen. Wenn all diese Faktoren zusammentreffen, wird eine Thalia-Buchhandlung zu einem Ort der Information, Inspiration und Faszination, an dem sich die Kunden wohlfühlen und an den sie gerne wiederkommen. Gemütlich: Schmökern auf dem Thalia-Sofa. Experten in Sachen Literatur: Die kompetenten Thalia-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter, hier das Team aus Gießen. 75

81 Schmuck Umsatz in Mio Fachgeschäfte MitarbeiterInnen 2005/ / / / / /05 Christ 247,7 245, René Kern 49,2 43, Gesamt 296,9 288,

82 Christ und René Kern mit Umsatzzuwächsen. Im Schmuckbereich konnten die Juweliergeschäfte von Christ und René Kern ihre Umsätze steigern. Christ wird seine Marktführerschaft im mittleren bis gehobenen Segment konsequent ausbauen. Bei René Kern gilt es, am jeweiligen Standort möglichst die erste Adresse unter den Top-Juwelieren zu sein. 77

83 Geschäftsbereiche Schmuck Schmuckstücke in moderner Optik: Die Christ-Juweliergeschäfte, hier im Main-Taunus-Zentrum in Sulzbach. Im Geschäftsbereich Schmuck steigerten die Juweliergeschäfte von Christ und René Kern ihre Umsätze um 2,9 Prozent auf 296,9 Millionen Euro. Dabei sind zur besseren Vergleichbarkeit die Vorjahresumsätze der zum 6. September 2005 veräußerten Gold Meister- Filialen nicht berücksichtigt. Die rund 200 Juweliergeschäfte von Christ steigerten im Geschäftsjahr 2005/06 ihre Umsätze um 1,1 Prozent auf 247,7 Millionen Euro. Damit blieb Christ zwar hinter den eigenen Erwartungen zurück, konnte aber in einem anhaltend schwierigen Branchenumfeld weitere Marktanteile hinzugewinnen und die Marktführerschaft im mittleren bis gehobenen Segment des deutschen Schmuckeinzelhandels ausbauen. Mit Investitionen von rund 8,6 Mil lionen Euro hat Christ im Berichtszeitraum sein Filialnetz weiter modernisiert und ausgebaut. Neun Juweliergeschäfte wurden neu eröffnet und 78

84 zahlreiche weitere Filialen modernisiert. Zu den Höhepunkten gehörten die Neueröffnungen in Sulzbach (Main-Taunus-Zentrum) und Stuttgart, die das weiterentwickelte Ladenkonzept von Christ präsentieren. Sehr erfreulich verlief die Entwicklung bei René Kern. Die Umsätze der im Luxussegment positionierten sieben Juweliergeschäfte stiegen um 13,4 Prozent auf 49,2 Millionen Euro. Zur guten Entwicklung bei René Kern haben neben der weltweit gestiegenen Nachfrage nach Luxusprodukten insbesondere die intensiven Schulungsmaßnahmen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Sortimentserweiterung um Marken wie Bulgari, Chanel und Montblanc, aber auch der Zugewinn an internationalen Kunden beigetragen. Was ist das Besondere am Verkauf von Schmuck und Uhren? Die Emotionen und ideellen Werte, die hinter der Ware stehen. Bei den meisten Käufen handelt es sich um Geschenke zu besonderen Anlässen, die den Beschenkten immer wieder an diesen Anlass erinnern. Das Schöne ist, dass uns unsere Kunden in den Gesprächen häufig an diesen besonderen Ereignissen in ihrem Leben teilhaben lassen. So wird aus jedem Verkauf ein besonderes Erlebnis. Worauf legen Sie in der Zusammenarbeit mit Ihren Mitarbeitern besonderen Wert? Auf ein ehrliches und faires Miteinander. Eine klare Kommunikation, gegenseitiges Vertrauen und Loyalität. Der offene Umgang mit Problemen und das gemeinsame Arbeiten an deren Lösung ist die Basis für gute Zusammenarbeit und das Erreichen der gesetzten Ziele. Ehrliches Lob gehört genauso dazu wie konstruktive Kritik. Häufig sind es die kleinen Dinge, die Mitarbeiter motivieren und sie dazu bringen, sich mit noch mehr Freude und Erfolg einzusetzen. Geschäftsbereiche Schmuck Christ schärft Markenprofil Im Geschäftsjahr 2006/07 will sich Christ über eine stärkere Differenzierung seiner Filialkonzepte am Markt profilieren. Das gilt sowohl für den Ladenbau als auch für die Sortimente. Gemäß dem Motto all business is local werden die Geschäfte möglichst optimal an die jeweiligen lokalen Kundenwünsche angepasst. Im Ladenbau sollen so genannte Highlight-Vitrinen dafür sorgen, dass die Ware stärker inszeniert wird. Im Sortimentsbereich geht der Trend weiter in Richtung Markenschmuck. Christ bietet seinen Kunden Was macht den Erfolg von Juwelier Christ aus? Vor allem die hohe fachliche Kompetenz und Kundenorientierung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das unterscheidet uns von vielen anderen Anbietern. Und dass dies keine leeren Worte sind, sondern gelebte Praxis, erleben wir jeden Tag in unseren Geschäften, wenn sich unsere Kunden für diesen Service bedanken. Daneben ist die ständige Optimierung der Sortimente ein wichtiges Thema. Auch im Bereich des Ladenbaus haben wir in letzter Zeit sicherlich neue Maßstäbe in der Branche gesetzt. Heike Dehn (38), Bereichsleiterin Christ Glänzender Auftritt: Schmuck und Uhren in edlem Ambiente, hier in Gütersloh. 79

85 Geschäftsbereiche Schmuck Geschäftsleitung Manfred Kroneder Roland Kaulfuß Marco Schöner Vorsitzender/Vertrieb Kaufm. Leitung Einkauf Freundlich und persönlich: Der Service bei Christ. hier aktuelle Top-Marken wie Dolce & Gabbana, DKNY und Joop!. Die exklusiv bei Christ erhältlichen Marken und Kollektionen von Jette Joop, Toni Gard, Laura Biagiotti oder Nina Ruge runden das Christ-Sortiment ebenso ab wie das auf den jeweiligen Standort zugeschnittene Angebot an internationalen Markenuhren wie Breitling, Tag Heuer, Rado oder Tissot. Mit der Aufnahme neuer Impuls- und Geschenkartikel will Christ auch jüngere Zielgruppen ansprechen, wobei Christ aber nicht seine Kernkompetenz im Bereich Diamantschmuck aus den Augen verliert. Für das Geschäftsjahr 2006/07 sind mindestens fünf Neueröffnungen geplant. Darüber hinaus erhalten zahlreiche Christ- Ge schäfte ein neues, zeitgemäßes Ambiente. Mit der Konzentration aller Aktivitäten auf den Verkauf will Christ auch auf bestehender Fläche wieder stärker wachsen und so die Basis für weitere Expan sion schaffen. Schmuck ist Emotion: Die Christ-Teams wie hier im Main-Taunus-Zentrum in Sulzbach beraten die Kunden mit viel Herz und Fingerspitzengefühl. 80

86 Der pure Luxus: Das Schmuck- und Uhrenangebot von René Kern. Geschäftsbereiche Schmuck René Kern festigt Position im Luxussegment René Kern präsentiert sich nach Abschluss der Konsolidierung, in deren Folge kleinere Standorte geschlossen wurden, jetzt mit hochwertigen Juweliergeschäften in besten Lagen der Metropolen Hamburg, Berlin, Düsseldorf und Frankfurt. Dabei profitiert das Unternehmen von der großen Nachfrage nach Luxusprodukten. Die positive Umsatzentwicklung zeigt, dass René Kern auf dem richtigen Weg ist, sich als erstklassige Adresse im Luxussegment der Uhren- und Schmuckbranche zu etablieren. Im Geschäftsjahr 2006/07 will René Kern weitere Umsatzzuwächse erzielen. Dazu sollen hochkarätige, lokale Events genauso beitragen wie der ansprechende Sortimentsmix aus hochwertigem Schmuck und Luxus-Uhren wie Rolex, Patek Philippe oder Cartier. Ziel ist es, am jeweiligen Standort die erste Adresse unter den Top- Juwelieren zu sein. Erste Adresse für Schmuck- und Uhrenliebhaber: René Kern in Frankfurt. 81

87 Mode Umsatz in Mio Fachgeschäfte MitarbeiterInnen 2005/ / / / / /05 Appelrath-Cüpper 137,3 140, Pohland 1) 53,3 54, Gesamt 190,6 194, ) davon im Konzernabschluss 2004/05 enthalten: 36,8 Mio Umsatz für den Zeitraum vom bis

88 Kein leichtes Jahr für den Modehandel. Sowohl die Damenmodehäuser von Appelrath-Cüpper als auch der Herrenausstatter Pohland konnten sich der schwachen Entwicklung im gesamten Textilhandel nicht entziehen. Beide Unternehmen sind dennoch gut aufgestellt, um künftig wieder Zuwächse erzielen zu können. 83

89 Geschmackvoll: Damenmode perfekt in Szene gesetzt. Geschäftsbereiche Mode Ralf Gertz (45), Geschäftsleiter Appelrath-Cüpper, Mannheim Welche Eigenschaften sollte ein guter Verkäufer mitbringen? Kontaktfreude und Begeisterung für die Ware. Zudem sollte er durch seine fachliche Kompetenz und seine Persönlichkeit eine Brücke des Vertrauens und der Begeisterung zum Kunden aufbauen können. Was macht Ihnen an Ihrer Arbeit besonders viel Freude? Der Umgang mit der Ware. Der Textilbereich lebt von Trends, ständig neuen Farben und Schnitten und hochwertigen, edlen Materialien. Und Hand auf s Herz was kann mehr Spaß machen, als die Schönheit einer Frau mit toller Mode zu unterstreichen?! Worauf legen Sie in der Zusammenarbeit mit Ihren Mitarbeitern besonderen Wert? Für mich sind Mitarbeiter vor allem Menschen mit individueller Persönlichkeit, Ecken und Kanten. Es liegt mir daher sehr am Herzen, jede und jeden entsprechend seiner persönlichen Talente und Stärken zu fordern und zu fördern. Sachliche und offene Kritik von beiden Seiten gehört dabei für mich ebenso zu einer positiven und konstruktiven Zusammenarbeit wie die Freude an der Arbeit und gemeinsame Erfolgserlebnisse. Gute, engagierte und zufriedene Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital eines Unternehmens, gerade in unserer Branche, in der Menschen und ihre Wünsche im Mittelpunkt stehen. Wie und wo hat sich Appelrath-Cüpper in den letzten Jahren in Ihren Augen entscheidend entwickelt? Es ist uns gelungen, unseren hochwertigen Ladenbau noch moderner und zeitgemäßer zu gestalten. Ebenfalls sehr innovativ ist der übersichtliche Warenaufbau, der mit modernster Lichttechnik gekonnt in Szene gesetzt wird. Last not least sind die Sortimente jünger und moderner geworden, was uns neue Käuferschichten erschließt. Die gesamte deutsche Modebranche hat ein wenig zufrieden stellendes Jahr hinter sich. Sowohl in der Frühjahr/Sommer-Saison als auch in der Herbst/Winter-Saison ließen die ungünstigen Wit terungsverhältnisse keine Umsatzsteigerung zu. Dieser allge meinen Entwicklung konnte sich auch der Modebereich der DOUGLAS- Gruppe nicht entziehen. Die konsolidierten Umsätze im Modebereich stiegen im Geschäftsjahr 2005/06 zwar um 7,4 Prozent auf 190,6 Millionen Euro. Das lag aber in erster Linie daran, dass bei Pohland zwölf Umsatzmonate des Geschäftsjahres 2005/06 mit neun Monaten im Geschäfts jahr 2004/05 verglichen wurden, da das Unternehmen erst zum 1. Januar 2005 voll konsolidiert wurde. Appelrath-Cüpper jetzt mit 15 Modehäusern präsent Die Damenmodehäuser von Appelrath-Cüpper konnten mit 137,3 Millionen Euro die Vorjahresumsätze nicht ganz erreichen. Das Unternehmen ist durch die Eröffnung von fünf neuen, großflächigen Modehäusern in den letzten drei Jahren stark gewachsen. Die Zahl der Modehäuser ist auf 15 gestiegen. Anfang September 2006 eröffnete das mit Quadratmetern bislang größte Appelrath- Cüpper-Haus auf der Tauentzienstraße im Herzen von Berlin. In Hamburg eröffnete im Alstertal-Einkaufszentrum auf rund Quadratmetern das zweite Appelrath-Cüpper-Haus in der Hansestadt. Beide Häuser sind gut gestartet und treffen mit ihrem Sortimentsund Servicekonzept offensichtlich den Geschmack der Berliner und Hamburger Kundinnen. 84

90 Geschäftsbereiche Mode Nach dieser expansiven Phase hat im laufenden Geschäftsjahr die Modernisierung bestehender Häuser Priorität. So ist vorgesehen, neben dem Stammhaus in Köln auch die Häuser in Essen und im Main-Taunus-Zentrum in Sulzbach zügig und umfassend zu renovieren. Auch das Dortmunder Haus, das bereits im vergangenen Geschäftsjahr eine neue, moderne Fassade und einen neuen Eingangsbereich erhalten hat, soll weiter modernisiert und um rund 400 Quadratmeter auf über Quadratmeter erweitert werden. So wird Appelrath-Cüpper am Ende dieses Geschäftsjahres ein hochmodernes Filialnetz haben mit Modehäusern, die an ihren jeweiligen Standorten zu den ersten Adressen gehören. Modische Größe: Das neue, Quadratmeter große Appelrath-Cüpper-Haus in Berlin. 85

91 Geschäftsbereiche Mode Geschäftsleitung Appelrath-Cüpper Pohland Werner Arndt Konrad Ochs Zudem wird sich Appelrath-Cüpper auf seine Stärken konzentrieren und sein Markenprofil weiter schärfen. Dazu gehören kompetente Beratung, freundlicher Service, eine moderne, übersichtliche Präsentation und vor allem ein qualitativ hochwertiges Markensortiment. Premium-Marken wie beispielsweise Armani, Burberry, Ralph Lauren, René Lezard und Boss werden noch stärker herausgestellt und vorrangig in eigenen Shops präsentiert. Zusätzlich wird das Angebot im jungen Segment, dem Modern-Woman-Bereich, um attraktive Marken wie Hilfiger, Gant, Mexx oder Marc O Polo erweitert. Passt perfekt: Die kompetente Beratung. Pohland mit starken Marken in modernem Ambiente Auch beim Herrenausstatter Pohland erreichten die Umsätze im Berichtszeitraum mit 53,3 Millionen Euro nicht ganz das Vorjahresniveau. Pohland hat im Geschäftsjahr 2005/06 weiter intensiv in die Modernisierung des Filialnetzes und der Sortimente investiert. Beispielhaft für weitere Neueröffnungen in Einkaufszentren ist das umgebaute Haus im Centro Oberhausen, das im Frühjahr 2006 völlig neu konzipiert wurde. Dieses Konzept wird auch in die Neueröffnung des Pohland-Hauses im Einkaufszentrum Schloss-Arkaden in Braunschweig einfließen, das im März 2007 eröffnet. Neben Oberhausen ist Braunschweig dann die zweite Center-Filiale von Pohland. Typisch für den Pohland-Auftritt ist, dass alle wichtigen, international bekannten und attraktiven Marken wie Boss, Polo Ralph Lauren, Armani, Gant und La Martina zum Portfolio gehören. Dabei hat Pohland den Anteil an jungen Sortimenten auch erhöht, um die Kernzielgruppe modisch anspruchsvolle Männer ab 30 noch besser erreichen zu können. Zusammen mit der Beratungsund Servicestärke sowie der attraktiven und zeitgemäßen Warenpräsentation positioniert sich Pohland als kom petenter Anbieter im gehobenen Herrenbekleidungseinzelhandel. Bei Appelrath-Cüpper zu Hause: Die internationale Modewelt. 86

92 Anziehend: Herrenmode von Pohland, hier im Centro Oberhausen. Geschäftsbereiche Mode Fast alle Pohland-Häuser präsentieren sich jetzt in einem modernen Outfit und bieten ihren Kunden aktuelle Lifestyle-Welten. Zusätzlich zu den hochwertigen Anzugsabteilungen werden modische Accessoires immer wichtiger. Auch die hochwertigen Schuhsortimente kommen bei den Pohland-Kunden gut an und werden als Angebotsbaustein immer interessanter. Alles in allem sind sowohl Appelrath-Cüpper als auch Pohland gut gerüstet, im Geschäftsjahr 2006/07 Steigerungen im Umsatz und Ertrag erzielen zu können und somit einen positiven Beitrag zur Wertsteigerung der DOUGLAS-Gruppe zu leisten. Bei Pohland immer in Mode: Erstklassiger Service. Modische Markenwelt: Das anspruchsvolle Pohland-Sortiment. 87

93 Süßwaren Umsatz in Mio Fachgeschäfte MitarbeiterInnen 2005/ / / / / /05 Deutschland 77,8 75, Österreich 2,0 0, Gesamt 79,8 75,

94 Hussel bleibt auf ertragsorientiertem Wachstumskurs. Der deutsche Confiserie-Spezialist Hussel hat mit ersten Geschäften auch in Österreich Fuß gefasst. Die Expansion, die Optimierung des bestehenden Filialnetzes sowie zahlreiche Innovationen im Sortiment tragen dazu bei, dass sich Hussel als Lifestyle-Unternehmen positioniert. 89

95 Geschäftsbereiche Süßwaren Geschäftsleitung Sven Eklöh Knut Albert Andreas Hohmann Wolfgang Heger Vorsitzender/Vertrieb Kaufm. Leitung Einkauf, Marketing Vertrieb Österreich Hussel hat im Geschäftsjahr 2005/06 die Umsätze um 5,1 Prozent auf 79,8 Millionen Euro gesteigert, obwohl die Anzahl der Filialen um elf auf 206 gesunken ist. Hussel festigte damit die gute Position im deutschen Confiserie-Fachhandel. Darüber hinaus hat der Confiserie- Spezialist mit ersten Geschäften auch im österreichischen Markt Fuß gefasst. Das Filialnetz ist weiter optimiert worden: 17 Confiserien wurden neu eröffnet und neun Filialen modernisiert; 28 kleinere, unrentable Standorte wurden geschlossen. Nahezu alle Hussel-Geschäfte präsentieren sich jetzt in einem frischen, modernen Ambiente. Dass Hussel in einem schwierigen Marktumfeld überdurchschnittlich gute Zuwächse erzielen konnte, ist vor allem den kompetenten und freundlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Confiserien zu verdanken. Sie überzeugten ihre Kunden von der hohen Qualität, Frische und Exklusivität der Hussel-Produkte. In bester Confiserie-Tradition: Geschmackvolle Sortimente in modernem Ambiente, wie hier bei Hussel in Mettmann. 90

96 Süß ist das Leben einfach schöner! Geschäftsbereiche Süßwaren Claudia Wulff (40), Bereichsleiterin Hussel Ein Höhepunkt des abgelaufenen Geschäftsjahres war die Fußball- Weltmeisterschaft. Zu diesem Anlass verwöhnte der Confiserie-Spezia list seine Kunden mit vielen innovativen und originellen Produkten. Auch nach der WM bleibt das Thema Fußball hoch im Kurs. So sorgt Hussel mit dem beliebten Schokoladenbrunnen nicht nur bei Top- Events für Furore, sondern ist auch regelmäßig in den VIP-Logen der Fußballstadien präsent. So werden die Fans verwöhnt und der Name Hussel ist buchstäblich in aller Munde. Hussel mit exklusiven Confiserie-Ideen auf Erfolgskurs Ein weiteres Hussel-Erfolgsrezept sind die exklusiven Confiserie- Kollektionen, wie beispielsweise die seit vielen Jahren erfolgreiche Soul Food Kitchen. Aber auch die mit Nina Ruge und Gerd Käfer entwickelten Eigenmarkensortimente, die seit November 2006 das Hussel-Lifestyle-Konzept bereichern, sorgen für zusätzlichen Umsatz. Ein weiterer, viel versprechender Neuzugang im Hussel-Sortiment ist die erste deutsche Grand Cru -Schokolade in Bio-Qualität. Alle diese innovativen Süßwarenkreationen kommen bei den Kunden gut an und stärken die Position von Hussel als Qualitäts- und Innovationsführer im deutschen Confiseriemarkt. Im Geschäftsjahr 2006/07 wird Hussel das Filialnetz weiter mo dernisieren und durch etwa zehn Neueröffnungen ertragsorientiert ausbauen. Mit einer anspruchsvollen Mischung aus bewährter Confiserie- Tradition und innovativen Produkt-Ideen will Hussel in seinen Läden eine Genusskultur schaffen, die die Kunden tagtäglich überzeugt. Mit der Übernahme der 86 Susi-Geschäfte zum 1. November 2006 hat Hussel einen großen Wachstumsschritt gemacht und seine Position als ertragsstarkes Lifestyle-Unternehmen weiter ausgebaut. Als Bereichsleiterin sind Sie viel unterwegs. Kommen Sie da überhaupt noch zum Verkaufen? Ja und das muss ich auch, denn nur so kann ich unseren Mitarbeiterinnen unsere Vorstellungen eines guten, professionellen Verkaufsgesprächs auch glaubhaft und praxisnah vermitteln und die Teamarbeit stärken. Denn über den Erfolg eines Unternehmens entscheidet nicht allein ein gutes Produkt, sondern vielmehr auch eine gute Verkäuferin oder ein guter Verkäufer. Gerade im Lebensmittelbereich sind Qualität und Fachwissen unabdingbar. Wie wird Hussel diesem Anspruch gerecht? Indem wir unseren Kunden jeden Tag höchste Sortimentsqualität und Fachkompetenz bieten. In mehr als 50 Jahren hat sich Hussel den wachsenden Qualitätsansprüchen seiner Kunden immer wieder neu gestellt. Nicht nur die Sortimente werden einer genauen Prüfung unterzogen, sondern auch das Fachwissen. Unsere Teams sind bestens geschult und auf ihre Aufgaben vorbereitet. Hussel ist gleichzeitig Traditionsunternehmen und Trendsetter im Confiserie- Bereich. Wie gelingt dieser Spagat? Hochwertige Confiserie erlebt zurzeit eine Art Renaissance. Es ist wieder in, Pralinen und Schokolade zu verschenken. Dabei kommt es auf die Qualität und Einzigartigkeit der Produkte an. Hussel bietet sowohl klassische als auch junge, innovative Sortimente in einem Ambiente, das Tradition und Moderne geschickt verbindet. Sie arbeiten gerne für Hussel. Warum? Besonders viel Spaß macht mir die Arbeit mit den Teams in den Filialen. Aus diesem offenen Dialog schöpfe ich für mich viel Motivation. Zu erleben, wie unsere engagierten Teams sich täglich für Hussel einsetzen, macht diesen Job aus. 91

97 Dienstleistungen Dienstleistungsgesellschaften und Servicebereiche. Die DOUGLAS-Gruppe bündelt einen Großteil von strategischen und administrativen Aufgaben in separaten Einheiten. Das erhöht die Effizienz. So übernehmen fünf eigenständige Dienstleistungsgesellschaften Verwaltungsfunktionen für die Vertriebsgesellschaften und die Holding. Die Servicebereiche, die direkt bei der Holding angesiedelt sind, unterstützen den Vorstand und die Geschäftsführungen der Tochtergesellschaften. Ein Strukturdiagramm der DOUGLAS-Gruppe ist auf Seite 5 dieses Geschäftsberichtes zu finden. DOUGLAS Corporate Service GmbH (DCS) Die DOUGLAS Corporate Service GmbH (DCS) fungiert für einen Großteil der Konzerngesellschaften als interner Dienstleister in den Bereichen Finanz- und Rechnungswesen sowie Lohn- und Gehaltsabrechnung. Im Hinblick auf die fortschreitende Internationalisierung sorgt sie überdies für eine einheitliche Rechnungslegung und die Bilanzierung nach IFRS. Darüber hinaus werden auch die im Finanz- und Rechnungswesen genutzten Systeme ständig optimiert. Diese werden zunehmend auch den ausländischen Gesellschaften zur Verfügung gestellt. So werden die Prozesse Schritt für Schritt auf hohem Niveau vereinheitlicht und effektiv gesteuert. Das führt auch zu Prozessoptimierungen in der gesamten DOUGLAS-Gruppe. DOUGLAS Informatik & Service GmbH (DIS) Die zentrale Aufgabe der DOUGLAS Informatik & Service GmbH (DIS) besteht darin, markt- und anforderungsgerechte Leistungen in den Bereichen Anwendungsbetrieb und Informationstechnologie für die Unternehmen der DOUGLAS-Gruppe bereitzustellen. Der Fokus liegt dabei auf der Betriebs- und Warenwirtschaft. Die einheitliche Ausrichtung der Basis systeme ist dabei ein Schwerpunkt, um so die homogene Steuerung der international tätigen Gesellschaften zu ermöglichen. Alle Dienstleistungen orientieren sich dabei an den unternehmens- oder landesindividuellen Erfordernissen der Geschäftsprozesse unter Wahrung der gemeinsamen strategischen Ausrichtung. Geschäftsleitung Leitung Servicebereiche DOUGLAS Corporate Service DOUGLAS Informatik & Service DOUGLAS Immobilien DOUGLAS Leasing/ Versicherungsvermittlung Einkaufsverbund Walter Backhaus Olaf Schrage Thomas Seelbach Olaf Schrage Dr. Marcus Hüttermann Cornelia Geelhaar Norbert Knop Finanzen Immobilien Investor Relations Kommunikation Konzernentwicklung Konzernrevision Personal Recht Steuern Stefan Hegenbarth Dr. Marcus Hüttermann Wolfgang Schulte Uwe Schedlbauer Andreas Grandinger Thorsten Kuznik Roland Kirsten Roland Kirsten Walter Backhaus 92

98 Dienstleistungen DOUGLAS Immobilien GmbH & Co. KG Aufgabe der DOUGLAS Immobilien GmbH & Co. KG ist die Akquisition von Mietobjekten sowie die Betreuung und Optimierung bestehender Mietverträge. Dazu gehört auch das Management von mehr als laufenden Immobilienverträgen. Zudem wickelt die Gesellschaft den gesamten immobilienrelevanten Zahlungsverkehr ab und ist überdies für die Projektsteuerung bei Großinvestitionen verantwortlich. EKV Einkaufsverbund GmbH Die EKV Einkaufsverbund GMBH hat die Aufgabe, durch den zentralen Einkauf von Nicht-Handelswaren und den bundesweiten Abschluss von Dienstleistungsverträgen Kostenvorteile für die DOUGLAS-Gruppe zu realisieren. Dies gilt etwa für die Bereiche Telekommunikation, Energieeinkauf, Bürobedarf, Filialreinigung oder auch für Wartungsleistungen. Die Gesellschaft verwaltet außerdem die Gebäude am Sitz der Holding und der Servicezentralen der Vertriebsgesellschaften in Hagen. DOUGLAS Versicherungsvermittlung GmbH (DVV) Die DOUGLAS Versicherungsvermittlung GmbH (DVV) sorgt für die optimale Absicherung der DOUGLAS-Gruppe. Sie ist zentraler Ansprechpartner für Versicherungsgesellschaften, angefangen bei Konditionen bis hin zur Abwicklung von Schäden der inländischen Tochtergesellschaften. Die DOUGLAS Leasing GmbH verwaltet den Unternehmensfuhrpark. Auch hier ist das Ziel, die Kosten zu optimieren und Synergieeffekte für die Gruppe zu realisieren. Servicebereiche Die Servicebereiche unterstehen direkt dem Vorstand. Sie unterstützen und beraten die jeweiligen Entscheidungsträger, kontrollieren die Einhaltung von Zielen und Standards und treiben die Weiterentwicklung der DOUGLAS-Gruppe voran. So berät der Bereich Konzernentwicklung sowohl den Vorstand als auch die Tochtergesellschaften in allen Fragen der Geschäftsstrategien, des Portfoliomanagements und bei der Optimierung von Geschäftsprozessen. Hauptaufgaben des Bereiches Finanzen sind die Erstellung des Konzernabschlusses sowie die Finanzierung des DOUGLAS-Konzerns. Überdies gewährleistet er die Liquiditätsversorgung der Tochtergesellschaften. Der Bereich Konzernrevision & Riskmanagement optimiert kontinuierlich das Risikomanagement. Die Bereiche Investor Relations und Kommunikation versorgen Medien, Finanzmarkt und Aktionäre zeitnah mit allen relevanten Informationen. Der Bereich Steuern & Consulting berät die Konzerngesellschaften umfassend in allen Fragen von steuerrechtlicher Bedeutung. 93

99

100 Bestätigungsvermerk Konzernabschluss Konzernabschluss 94 Eigenkapitalspiegel 100 Segmentberichterstattung 100 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 97 Konzern-Bilanz 98 Kapitalflussrechnung 99 Anhang 102 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 114 Erläuterungen zur Bilanz

101 Konzernabschluss Übersicht KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG DER DOUGLAS HOLDING AG für die Zeit vom 1. Oktober 2005 bis 30. September 2006 KONZERN-BILANZ DER DOUGLAS HOLDING AG zum 30. September 2006 KAPITALFLUSSRECHNUNG EIGENKAPITALSPIEGEL SEGMENTBERICHTERSTATTUNG 96

102 KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG DER DOUGLAS HOLDING AG für die Zeit vom 1. Oktober 2005 bis 30. September bis bis Anhang Mio Mio Konzernabschluss G&V 1. Umsatzerlöse , ,6 2. Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren , ,4 3. Rohertrag aus dem Handelsgeschäft , ,2 4. Sonstige betriebliche Erträge 9 174,3 170,0 5. Personalaufwand ,8-529,3 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen ,9-561,3 7. Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 12 0,9 0,9 8. Erträge aus sonstigen Beteiligungen 12 0,1 0,1 9. EBITDA 242,9 228,6 10. Abschreibungen ,8-92,5 11. EBIT 142,1 136,1 12. Finanzerträge 12,7 7,6 13. Finanzaufwendungen -25,4-24,3 14. Finanzergebnis 14-12,7-16,7 15. Ergebnis vor Steuern (EBT) 129,4 119,4 16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 15-53,4-62,1 17. Jahresüberschuss 76,0 57,3 18. Ergebnisanteil Minderheitsgesellschafter -0,3-0,4 19. Konzerngesellschaftern zustehendes Jahresergebnis 75,7 56,9 Ergebnis je Aktie 1,94 1,47 97

103 Konzernabschluss Konzern-Bilanz KONZERN-BILANZ DER DOUGLAS HOLDING AG zum 30. September 2006 AKTIVA A. Langfristige Vermögenswerte Anhang Mio Mio I. Immaterielle Vermögenswerte ,0 90,9 II. Sachanlagen ,6 407,4 III. Finanzielle Vermögenswerte 20 6,4 4,6 IV. Anteile an assoziierten Unternehmen 7,0 7,7 V. Latente Steueransprüche 17 31,0 30,1 B. Kurzfristige Vermögenswerte 637,0 540,7 I. Vorräte ,7 480,2 II. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 19 49,9 39,7 III. Steuerforderungen 13,0 15,0 IV. Finanzielle Vermögenswerte 20 92,3 83,3 V. Sonstige Vermögenswerte 21 28,5 25,3 VI. Liquide Mittel ,6 229,7 953,0 873, , ,9 PASSIVA Anhang Mio Mio A. Eigenkapital 23 I. Gezeichnetes Kapital 117,5 116,3 II. Kapitalrücklage 215,8 202,4 III. Gewinnrücklagen 251,1 213,3 IV. Ausgleichsposten für Anteile in Fremdbesitz 3,3 5,8 587,7 537,8 B. Langfristiges Fremdkapital I. Rückstellungen für Pensionen 24 27,8 27,3 II. Sonstige langfristige Rückstellungen 25 20,5 18,2 III. Finanzielle Verbindlichkeiten ,7 164,0 IV. Sonstige Verbindlichkeiten 27 6,6 0,0 V. Latente Steuerschulden 17 7,6 3,2 278,2 212,7 C. Kurzfristiges Fremdkapital I. Kurzfristige Rückstellungen 25 92,7 87,6 II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 213,3 176,3 III. Steuerverbindlichkeiten 55,4 56,5 IV. Finanzielle Verbindlichkeiten ,5 263,3 V. Sonstige Verbindlichkeiten 27 86,2 79,7 724,1 663, , ,9 98

104 KAPITALFLUSSRECHNUNG bis bis Mio Mio 1. EBIT 142,1 136, Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 100,8 92,5 3. +/ Zunahme/Abnahme der Rückstellungen 3,2 12,2 4. +/ Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge -12,2-21,1 5. /+ Gewinne/Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -7,0-2,6 6. Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -57,4-13, Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 30,5 10,0 8. gezahlte Zinsen -14,2-9, vereinnahmte Zinsen 7,0 4,9 10. gezahlte Steuern -41,7-44,6 11. = Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 151,1 164, Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens 41,7 1,7 13. Investitionen in das Anlagevermögen -141,2-121, Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen 0,0 10,3 15. Auszahlungen für den Erwerb von konsolidierten Unternehmen -68,7-30,5 16. = Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit -168,2-140,1 17. = Freier Cash Flow (Summe der Zeilen 11 und 16) -17,1 24, Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 14,6 0,5 19. Dividende an DOUGLAS-Aktionäre -38,8-38,8 20. Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzschulden -25,6-22, Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten 68,9 100,0 22. sonstige Veränderungen im Finanzbereich -6,7-4,4 23. = Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit 12,4 35,2 24. = Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes (Summe der Zeilen 11, 16 und 23) -4,7 60, Wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelbestandes -0,1 0, Finanzmittelbestand zu Beginn des Geschäftsjahres 231,0 170,5 27. = Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres 226,2 231,0 Konzernabschluss Kapitalflussrechnung 99

105 Konzernabschluss Eigenkapitalspiegel EIGENKAPITALSPIEGEL in Mio Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Fremdanteile Gesamt ,1 202,1 191,2 1,9 511,3 Währungsumrechnung 2,2 2,2 IAS 32 2,0 2,0 IAS 39-0,2-0,2 Änderungen des Konsolidierungskreises 3,5 3,5 Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen 0,0 0,0 4,0 3,5 7,5 Jahresüberschuss 56,9 0,4 57,3 Kapitalerhöhung (Belegschaftsaktien) 0,2 0,3 0,5 Ausschüttung -38,8-38,8 Transaktionen mit Anteilseignern 0,2 0,3-38,8 0,0-38, ,3 202,4 213,3 5,8 537, ,3 202,4 213,3 5,8 537,8 Währungsumrechnung -0,6-0,6 IAS 32 0,5 0,5 IAS 39 1,0 1,0 Änderungen des Konsolidierungskreises -2,8-2,8 Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen 0,0 0,0 0,9-2,8-1,9 Jahresüberschuss 75,7 0,3 76,0 Kapitalerhöhung (Belegschaftsaktien) 0,1 0,5 0,6 Verkauf eigener Aktien 1,1 12,9 14,0 Ausschüttung -38,8-38,8 Transaktionen mit Anteilseignern 1,2 13,4-38,8 0,0-24, ,5 215,8 251,1 3,3 587,7 SEGMENTBERICHTERSTATTUNG Parfümerien Bücher Schmuck in Mio 2005/ / / / / /05 Außenumsätze (netto) 1.558, ,5 550,9 461,0 296,9 332,2 Innenumsatz 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Umsatzerlöse 1.558, ,5 550,9 461,0 296,9 332,2 Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 0,0 0,0 0,5 0,4 0,0 0,0 Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 EBITDA 176,5 156,8 36,5 28,9 19,3 21,9 EBITDA-Marge in % 11,3 11,5 6,6 6,3 6,5 6,6 Abschreibungen 59,4 56,0 15,3 10,6 9,4 10,3 EBIT 117,1 100,8 21,2 18,3 9,9 11,6 Zinsaufwand 12,7 10,3 8,5 5,6 2,4 2,6 Zinsertrag 2,7 2,3 0,6 0,5 0,2 0,2 EBT 107,1 92,8 13,3 13,2 7,7 9,2 Vermögen einschl. Beteiligungen (30.09.) 824,5 684,0 244,6 166,4 147,3 139,6 Segmentinvestitionen 74,8 59,5 42,4 28,2 8,7 9,4 Fremdkapital (30.09.) 734,7 600,6 280,1 207,8 91,5 84,5 Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt (Vollzeitbasis) Verkaufsfläche (1.000 m 2 ) Verkaufsstellen (30.09.)

106 SEGMENTBERICHTERSTATTUNG Abgrenzung nach geographischen Regionen Parfümerien Bücher Schmuck Übrige in Mio 2005/ / / / / / / /05 Umsatzerlöse Deutschland 838,5 804,2 408,5 332,1 296,9 332,2 271,4 255,8 Übriges Europa 704,6 548,5 142,4 128,9 0,0 0,0 2,0 0,1 USA 15,7 15,8 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0, , ,5 550,9 461,0 296,9 332,2 273,4 255,9 Segmente Konzernabschluss Vermögen Deutschland 293,1 282,3 191,8 119,5 147,3 139,6 372,1 423,3 Übriges Europa 524,2 394,7 52,8 46,9 0,0 0,0 1,5 0,6 USA 7,2 7,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 824,5 684,0 244,6 166,4 147,3 139,6 373,6 423,9 Investitionen Deutschland 33,7 27,5 35,4 18,2 8,7 9,4 21,8 26,9 Übriges Europa 40,8 31,9 7,0 10,0 0,0 0,0 0,8 0,4 USA 0,3 0,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 74,8 59,5 42,4 28,2 8,7 9,4 22,6 27,3 Mode Süßwaren Dienstleistungen/ Konsolidierung DOUGLAS-Konzern 2005/ / / / / / / /05 190,6 177,5 79,8 75,9 3,0 2, , ,6 0,0 0,0 1,0 0,8-1,0-0,8 0,0 0,0 190,6 177,5 80,8 76,7 2,0 1, , ,6 0,0 0,4 0,0 0,0 0,4 0,1 0,9 0,9 0,0 0,0 0,1 0,1 0,0 0,0 0,1 0,1 11,7 21,1 4,7 4,3-5,8-4,4 242,9 228,6 6,1 11,9 5,9 5, ,1 9,5 8,4 7,4 2,0 2,0 6,3 6,2 100,8 92,5 3,3 13,7 2,7 2,3-12,1-10,6 142,1 136,1 3,4 3,9 0,1 0,0-1,8 1,9 25,3 24,3 0,3 0,2 0,0 0,0 8,8 4,4 12,6 7,6 0,2 10,0 2,6 2,3-1,5-8,1 129,4 119,4 102,1 84,5 19,2 18,7 252,3 320, , ,9 11,9 20,1 4,0 2,8 6,7 4,4 148,5 124,4 102,2 93,6 16,2 14,9-222,4-125, ,3 876,

107 Konzernabschluss Konzernanhang Anhang zum Konzernabschluss der DOUGLAS HOLDING AG für das Geschäftsjahr 2005/06 1. ALLGEMEINE GRUNDSÄTZE Der Konzernabschluss der DOUGLAS HOLDING AG und ihrer Tochtergesellschaften zum 30. September 2006 wurde erstmalig nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) unter Berücksichtigung aller verpflichtend anzuwendenden Bilanzierungsstandards und Interpretationen, die am Bilanzstichtag gültig waren, aufgestellt. Der Konzernabschluss der DOUGLAS HOLDING AG zum 30. September 2005 wurde entsprechend den Vorschriften des HGB aufgestellt. Die Vorjahresvergleichszahlen für den Konzernabschluss zum 30. September 2006 wurden daher auf Basis einer IFRS-Eröffnungsbilanz zum 1. Oktober 2004 ermittelt. Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen in- und ausländischen Tochterunternehmen wurden einheitlich nach den entsprechend den IFRS geltenden Gliederungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Von den konzerneinheitlichen Grundsätzen abweichende Ansatz- und Bewertungsregeln wurden durch Aufstellung gesonderter Handelsbilanzen (HB II) beseitigt. Die Wertangaben in Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung erfolgen einheitlich in Millionen Euro (Mio ). 2. WESENTLICHE UNTERSCHIEDE DER BILANZIERUNG NACH IFRS UND HGB Wesentliche Unterschiede in der Bilanzierung nach IFRS und HGB betreffen nachfolgende Sachverhalte: Im HGB-Konzernabschluss wurden Geschäfts- oder Firmenwerte, die im Rahmen der Kapitalkonsolidierung entstanden sind, grundsätzlich mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Eine solche Vorgehensweise ist nach IFRS nicht mehr möglich. Die Geschäfts- oder Firmenwerte aus Unternehmenserwerben nach dem 1. Oktober 2004 werden auf der Aktivseite innerhalb der immateriellen Vermögenswerte ausgewiesen. Gleichwohl wurde im Rahmen der Erstellung der Eröffnungsbilanz von den Erleichterungsregeln des IFRS 1 Gebrauch gemacht, so dass die nach HGB zulässige Verrechnung der Geschäfts- oder Firmenwerte für Unternehmenszusammenschlüsse aus Vorjahren bestehen blieb. Es erfolgt keine planmäßige Abschreibung von Geschäfts- oder Firmenwerten. Stattdessen werden nunmehr jährlich Wertminderungstests durchgeführt, um die Werthaltigkeit zu beurteilen und, falls erforderlich, außerplanmäßige Abschreibungen vorzunehmen. In Folgeperioden werden keine Wertaufholungen durchgeführt, auch wenn die Gründe für die zuvor vorgenommene Wertminderung entfallen sind. Ebenso werden keine planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte vorgenommen, die keine bestimmbare Nutzungsdauer haben. Diese Vermögenswerte werden ebenfalls einem jährlichen Wertminderungstest unterzogen und, wenn notwendig, außerplanmäßig abgeschrieben. Derivative Finanzinstrumente, für die im Rahmen der HGB-Bilanzierung Rückstellungen nur auf Grund des Imparitätsprinzips bei negativer Wertentwicklung zu bilden waren, werden zu Marktwerten bilanziert. Die Wertänderungen werden dabei, falls ein qualifizierter Sicherungszusammenhang im Sinne eines Cash Flow Hedges nach IAS 39 besteht, direkt in einer separaten Komponente des Eigenkapitals erfasst. Besteht ein solcher Sicherungszusammenhang nicht, erfolgt die Erfassung der Wertänderung in der Gewinn- und Verlustrechnung der Periode. 102

108 Konzernabschluss Konzernanhang Pensionsrückstellungen werden mit Hilfe des Anwartschaftsbarwertverfahrens (Projected Unit Credit Method) berechnet. Im Gegensatz zum Teilwertverfahren, das im Rahmen der HGB-Rechnungslegung verwendet worden ist, werden bei dieser Berechnungsmethode erwartete Gehalts- und Rententrends berücksichtigt und ein am Kapitalmarkt orientierter Zinssatz zur Diskontierung der Verpflichtung verwendet. Planvermögen, das im Zuge der handelsrechtlichen Bilanzierung als eigenständiger Vermögensgegenstand aktiviert wurde, wird gemäß den Vorschriften von IAS 19 mit der Verpflichtung saldiert ausgewiesen. Vermögenswerte, die dem Konzern im Rahmen von Leasingvereinbarungen zur Verfügung stehen, werden in der IFRS-Bilanz des Konzerns aktiviert, sofern die wesentlichen Chancen und Risiken aus diesen Vermögenswerten dem Konzern zugerechnet werden können. Korrespondierend zu dieser Aktivierung wird die entsprechende Verpflichtung aus den Leasingzahlungen mit ihrem Barwert auf der Passivseite angesetzt. Latente Steuern werden entsprechend der Verbindlichkeitsmethode ermittelt und berücksichtigt. Danach werden auch latente Steuern für sogenannte quasipermanente Differenzen berücksichtigt. IAS 12 sieht kein Wahlrecht zum Ansatz von aktiven latenten Steuern vor, sondern diese sind zwingend anzusetzen, sofern mit einer Inanspruchnahme im Zeitpunkt der Umkehrung der Differenz in Form steuerlicher Gewinne gerechnet werden kann. Im Rahmen der IFRS-Rechnungslegung sind auch aktive latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge zu bilden, soweit eine künftige Nutzung der Vorteile wahrscheinlich ist, andernfalls sind angemessene Wertabschläge vorzunehmen. Die Rückstellungsbildung im Rahmen der HGB-Rechnungslegung wird durch das Vorsichtsprinzip dominiert. Im Gegensatz dazu steht in der IFRS-Rechnungslegung eine Beurteilung auf Basis der Wahrscheinlichkeit des künftigen Mittelabflusses im Vordergrund. Aufwandsrückstellungen, die in der HGB-Bilanz anzusetzen waren, dürfen entsprechend der Regelungen von IAS 37 nicht passiviert werden. Des Weiteren werden langfristige Rückstellungen auf ihren Barwert abgezinst. Entsprechend den überarbeiteten Vorschriften des IAS 32 sind Finanzinstrumente, die den Inhaber zur Rückgabe an den Emittenten berechtigen, als finanzielle Verbindlichkeit auszuweisen. Somit sind Gesellschaftsanteile, die mit Andienungsrechten ausgestattet sind, nicht mehr als Eigenkapital, sondern als Fremdkapital zu bilanzieren. Dementsprechend sind Gewinnanteile von Minderheitsgesellschaftern, deren Anteile mit Kündigungsrechten versehen sind, im Finanzergebnis zu zeigen. Eine Darstellung der einzelnen Effekte findet sich unter 32. Überleitungsrechnungen von der HGB- auf die IFRS-Rechnungslegung. 3. NEUE RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN DES IASB Der Konzernabschluss der DOUGLAS HOLDING AG ist unter Berücksichtigung sämtlicher veröffentlichter und im Rahmen des Endorsement-Verfahrens der EU verabschiedeter Standards und Interpretationen, die für das Geschäftsjahr 2005/06 verpflichtend anzuwenden waren, aufgestellt worden. Von der Möglichkeit der vorzeitigen Anwendung neuer Standards wird in diesem Konzernabschluss kein Gebrauch gemacht. 103

109 Konzernabschluss Konzernanhang Neben den für den Konzernabschluss zum 30. September 2006 verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen gibt es weitere neue und überarbeitete Standards und Interpretationen, die aber noch nicht für Geschäftsjahre anzuwenden sind, die zum 1. Oktober 2005 begonnen haben. IFRS 4 Insurance contracts Die Änderungen betreffen die Bilanzierung von Finanzgarantien. Der geänderte Standard ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2006 beginnen. Der Standard wurde bereits im Rahmen des Endorsement-Verfahrens von der EU-Kommission anerkannt. IFRS 6 Exploration for and Evaluation of Mineral Assets Der Standard regelt Fragen zur Bilanzierung im Zusammenhang mit der Sondierung und Auswertung von Bodenschätzen. Da dieser Standard keinerlei Bezug zu den Geschäftsaktivitäten des DOUGLAS-Konzerns hat, wird er keine Auswirkung auf die Bilanzierung haben. IFRS 7 Financial Instruments: Disclosures Dieser Standard ersetzt künftig Teile des IAS 32, der bislang den Ausweis und die Angabepflichten zu Finanzinstrumenten regelte. IFRS 7 ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2007 beginnen. Der Standard wurde bereits im Rahmen des Endorsement-Verfahrens von der EU-Kommission anerkannt. IAS 1 Presentation of Financial Statements Im Zuge der Überarbeitung von IAS 1 wurden die Angaben zum Kapital von Unternehmen ausgeweitet. Die erweiterte Angabepflicht ist für Perioden anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2007 beginnen. Die Annahme der Änderung durch die EU-Kommission hat bereits stattgefunden. IAS 19 Employee Benefits IAS 19 ist im Hinblick auf die Behandlung von versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten überarbeitet worden und sieht neue Angabepflichten vor. Der überarbeitete Standard sieht als zusätzliche Option vor, versicherungsmathematische Gewinne und Verluste direkt erfolgsneutral im Eigenkapital zu erfassen. Der Standard ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2006 beginnen. Die EU-Kommission hat auch diese Änderung bereits anerkannt. IAS 21 The Effects of Changes in Foreign Exchange Rates Net Investment in a Foreign Operation Im Rahmen einer technischen Korrektur ist IAS 21 dahingehend überarbeitet worden, dass nunmehr nicht nur Währungsumrechnungsdifferenzen monetärer Posten, die Teil einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb sind, erfolgsneutral im Eigenkapital ausgewiesen werden, sondern auch Währungsumrechnungsdifferenzen aus solchen Transaktionen mit anderen Tochterunternehmen innerhalb des Konzerns. Diese Modifikation des IAS 21 ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2006 beginnen. Die EU-Kommission hat auch diese Änderung im Mai 2006 bereits anerkannt. IAS 39 Financial Instruments: Recognition and Measurement Im Rahmen der Überarbeitung des IAS 39 wurden zusätzliche Regelungen im Hinblick auf die Abbildung von konzerninternen Sicherungsbeziehungen sowie die generelle Fair Value Option, die vorsieht, dass alle Finanzinstrumente unter bestimmten Voraussetzungen erfolgswirksam zum Marktwert bewertet werden, in den Standard aufgenommen. Des Weiteren wurden Regelungen zu innerkonzernlichen 104

110 Konzernabschluss Konzernanhang Sicherungsbeziehungen sowie bestimmter Finanzgarantien überarbeitet. Diese Änderungen sind verpflichtend für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2006 beginnen. Das Endorsement der EU-Kommission liegt bereits vor. IFRIC 4 Determining whether an Arrangement Contains a Lease Die Interpretation legt fest, dass Verträge, die nicht die rechtliche Form von Leasingverträgen haben, dennoch als solche zu behandeln sind, wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind. Die Interpretation ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2006 beginnen, anzuwenden. Eine Anerkennung dieser Interpretation durch die EU-Kommission hat bereits stattgefunden. IFRIC 5 Rights to Interests Arising from Decommissioning, Restoration and Environmental Rehabilitation Funds Die Interpretation regelt die Bilanzierung von Anteilen an Fonds für Entsorgung, Wiederherstellung und Umweltsanierung. Die Interpretation ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2006 beginnen. Das Endorsement der EU-Kommission liegt bereits vor. IFRIC 6 Liabilities Arising from Participations in a Specific Market Waste Electrical and Electronic Equipment IFRIC 6 legt fest, wann Hersteller elektronischer Geräte eine Rückstellung gemäß IAS 37 für die Aufwendungen aus Entsorgungsverpflichtungen bilden müssen. Die Interpretation ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Dezember 2005 beginnen. Das Endorsement der EU-Kommission liegt bereits vor. IFRIC 7 Applying Restatement Approach under IAS 29 Financial Reporting in Hyperinflationary Economies Die Interpretation klärt Zusatzfragen im Rahmen der Bilanzierung von Abschlüssen in Hochinflationsländern. Die Interpretation ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. März 2006 beginnen. Im Mai 2006 hat die EU-Kommission auch diese neue Interpretation anerkannt. IFRIC 8 Scope of IFRS 2 Diese Interpretation regelt Anwendungsfragen hinsichtlich der Regelungen des IFRS 2 zu aktienbasierten Vergütungen. Diese Interpretation ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Mai 2006 beginnen. Diese Interpretation ist von der EU-Kommission bereits anerkannt. IFRIC 9 Reassessment of Embedded Derivatives Im Rahmen der Interpretation werden Fragen im Zusammenhang mit der separaten Bilanzierung eingebetteter Derivate geklärt. Diese Interpretation ist gültig für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juni 2006 beginnen. Die Interpretation ist seitens der EU-Kommission anerkannt worden. IFRIC 10 Interim Financial Reporting and Impairment Die Interpretation regelt Fragen zur Behandlung außerplanmäßiger Abschreibungen auf bestimmte Vermögenswerte in Zwischenabschlüssen und nachfolgenden Jahresabschlüssen und tritt für Perioden in Kraft, die am oder nach dem 1. November 2006 beginnen. Diese Interpretation ist seitens der EU-Kommission noch nicht anerkannt worden. Die oben dargestellten Neuerungen der Standards und Interpretationen werden voraussichtlich keine wesentliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des DOUGLAS-Konzerns haben. 105

111 Konzernabschluss Konzernanhang 4. GRUNDSÄTZE DER KONSOLIDIERUNG KONSOLIDIERUNGSKREIS Im Konzernabschluss werden alle in- und ausländischen Gesellschaften voll konsolidiert, bei denen die DOUGLAS HOLDING AG unmittelbar oder mittelbar Kontrolle ausübt. Tochterunternehmen werden ab dem Zeitpunkt in den Konzernabschluss einbezogen, an dem die Kontrolle auf den Konzern übergegangen ist. Sie werden zu dem Zeitpunkt entkonsolidiert, an dem die Kontrolle endet. Gemeinschaftsunternehmen werden quotal in den Konzernabschluss einbezogen. Wesentliche assoziierte Unternehmen werden nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Assoziierte Unternehmen von untergeordneter Bedeutung für den Konzernabschluss werden nach dem Anschaffungskostenprinzip bewertet. Konsolidierungskreis Inland Ausland Gesamt Stand 1. Oktober erstmalig konsolidierte Gesellschaften ausgeschiedene Gesellschaften Stand 30. September Die Parfümerie Douglas Iberia Holding S.L. wird seit dem 1. Januar 2006 in den Konzernabschluss einbezogen. Sie hat am 19. September 2006 die restlichen 50 Prozent der Anteile an der Douglas Spain S.A. erworben. Bereits ab Oktober 2005 verfügte DOUGLAS über die Mehrheit der Stimmrechte im Aufsichtsrat der Douglas Spain S.A., weshalb die Gesellschaft und ihre portugiesische Tochter, die Perfumeria Douglas Portugal Lda., seit Beginn des Geschäftsjahres 2005/06 nicht mehr quotal in den Konzernabschluss einbezogen, sondern vollkonsolidiert werden. In Frankreich wurden zum 1. April 2006 die restlichen 31 Prozent an der S.A. Lavigne übernommen. Außerdem wurden die Gesellschaften SAS Ederena III (zum 1. Januar 2006), Plus-que-Parfum (zum 1. April 2006) und France Parfum (zum 1. August 2006) zu jeweils 100 Prozent erworben. Im Inland wurden zum 1. April 2006 die Parfümerie Schnitzler GmbH & Co. KG, Düsseldorf, sowie die dazugehörige Verwaltungs-GmbH übernommen. Im Buchbereich wurden zum 1. Januar 2006 die Gesellschaften Reinhold Gondrom GmbH & Co. KG, Kaiserslautern, sowie die R. Gondrom Verwaltungs-GmbH erworben und erstmals in den Konzernabschluss einbezogen. Des Weiteren wurden ebenfalls zum 1. Januar 2006 die wesentlichen Vermögenswerte der Buchhandlung Dr. Claus Steiner GmbH, Idstein, übernommen. Die Auswirkungen dieser einzelnen Transaktionen auf die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage des Konzerns sind von untergeordneter Bedeutung. Die Kaufpreise für alle genannten Erwerbe belaufen sich auf insgesamt 72,0 Millionen Euro, wobei Geschäftsoder Firmenwerte in Höhe von zusammen 48,3 Millionen Euro entstanden sind. Geschäfts- oder Firmenwerte wurden gebildet, soweit keine zuverlässig bewertbaren und separierbaren immateriellen Vermögenswerte in der erworbenen Gesellschaft identifiziert werden konnten. Im Rahmen der Kaufpreisaufteilung für die Unternehmenserwerbe des zurückliegenden Geschäftsjahres wurde ein Kundenstamm in Höhe von 4,5 Millionen Euro aktiviert. 106

112 Konzernanhang In der Zeit der Konzernzugehörigkeit erwirtschafteten die hinzu erworbenen Gesellschaften Umsätze in Höhe von 92,7 Millionen Euro und Ergebnisse von 2,2 Millionen Euro. Wären alle Gesellschaften schon zu Beginn des Geschäftsjahres in den Konsolidierungskreis einbezogen worden, wären die Konzerumsätze um 20,6 Millionen Euro und das Konzernergebnis um 0,8 Millionen Euro höher ausgefallen. Konzernabschluss Zum 30. September 2006 sind die Gesellschaften S.A. Lavigne, SAS Ederena III, Plus-que-Parfum und France Parfum auf die Parfumerie Douglas France S.A., Lille/Frankreich, verschmolzen worden. Im Schmuckbereich ist die Gesellschaft CHRIST homeshopping GmbH & Co. KG, Hagen, durch Anwachsung aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden. Des Weiteren ist die Holstenstr. 17 Immobilienbeteiligungs GmbH & Co. KG durch Verschmelzung aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden. Insgesamt ergeben sich aus Veränderungen im Konsolidierungskreis die nachfolgend dargestellten Auswirkungen auf die Konzernbilanz: in Mio Zugänge Langfristige Vermögenswerte 22,5 Kurzfristige Vermögenswerte 29,5 Liquide Mittel 3,2 Langfristige Verbindlichkeiten 9,3 Kurzfristige Verbindlichkeiten 29,0 Im Buchbereich wurden zum 1. Oktober ,1 Prozent der Anteile an der Grüttefien GmbH, Varel, erworben. Ebenfalls zum 1. Oktober 2006 wurde die Wagner sche Buchhandlung in Innsbruck/Österreich übernommen. Die Hussel Süßwarenfachgeschäfte GmbH hat mit Wirkung zum 1. November 2006 die SUSI Süßwaren Fachgeschäfte GmbH übernommen. Darüber hinaus hat Thalia mit Wirkung zum 1. Januar Prozent der Anteile an der Buch & Kunst-Gruppe, Dresden, erworben. Auch die Auswirkungen dieser Erwerbe nach dem Bilanzstichtag auf die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage des Konzerns sind einzeln betrachtet von untergeordneter Bedeutung. Die Kaufpreise belaufen sich auf insgesamt 43,5 Millionen Euro, wobei deren Aufteilung noch nicht abgeschlossen ist. Insgesamt ergeben sich aus den Erwerben nach dem Bilanzstichtag die nachfolgend dargestellten Auswirkungen auf die Konzernbilanz. Nicht enthalten ist hierin der Erwerb der Buch & Kunst-Gruppe, da zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Konzernabschlusses die relevanten Abschlüsse noch nicht in endgültiger Form vorlagen: in Mio Zugänge Langfristige Vermögenswerte 1,8 Kurzfristige Vermögenswerte 7,5 Liquide Mittel 0,7 Langfristige Verbindlichkeiten 0,5 Kurzfristige Verbindlichkeiten 2,4 Die buch.de internetstores AG, Münster, (Anteil 34,5 Prozent) wird nach der Equity-Methode auf Basis eines Zwischenabschlusses zum 30. September 2006 einbezogen. Der Abschlussstichtag 107

113 Konzernabschluss Konzernanhang ist abweichend vom Geschäftsjahresende des DOUGLAS-Konzerns der 31. Dezember. Auf Basis des Börsenkurses zum 30. September 2006 ergibt sich für buch.de ein anteiliger Marktwert von 14,7 Millionen Euro (Vorjahr: 13,8 Millionen Euro). Die ebenfalls bislang at equity bilanzierten Anteile (35,0 Prozent) an der Köster GmbH & Co KG, Hagen, wurden mit Wirkung zum Bilanzstichtag für 0,5 Millionen Euro veräußert. Dem stand ein Buchwert von 1,6 Millionen Euro gegenüber. Auf die Anwendung der Equity-Methode wurde bei sieben Unternehmen (davon einem im Ausland) wegen untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des DOUGLAS-Konzerns verzichtet. Sie sind zu Anschaffungskosten bilanziert. Bei diesen Beteiligungen handelt es sich um Gesellschaften, deren Leistungen der DOUGLAS-Konzern in Einzelfällen in Anspruch nimmt sowie einer Gesellschaft mit Süßwarengeschäften in Portugal. Die beizulegenden Zeitwerte dieser Gesellschaften sind nicht verlässlich bestimmbar. Die Abschlussstichtage der Gesellschaften weichen von denen des DOUGLAS-Konzerns ab. In nachfolgender Übersicht sind die wesentlichen Finanzdaten der at equity in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften dargestellt: in Mio Langfristige Vermögenswerte 11,9 13,1 Kurzfristige Vermögenswerte 14,9 14,0 Langfristige Verbindlichkeiten 0,4 3,0 Kurzfristige Verbindlichkeiten 7,1 5,6 Nettovermögen 19,3 18,5 in Mio 2005/ /05 Erträge 46,6 19,2 Aufwendungen 45,6 17,3 Jahresergebnis 1,0 1,9 Die Gesellschaft SA L.P.G., Clermont-Ferrand/Frankreich, an der eine Beteiligung von 50 Prozent gehalten wird, ist quotal in den Konzernabschluss einbezogen worden. Zum 30. September 2005 wurden darüber hinaus auch die Gesellschaften Douglas Spain S.A. und ihre portugiesische Tochter sowie die beiden CHRIST homeshopping Gesellschaften quotal zu jeweils 50 Prozent konsolidiert. Die Auswirkungen auf den Konzern stellen sich wie folgt dar: in Mio Langfristige Vermögenswerte 0,6 10,6 Kurzfristige Vermögenswerte 0,4 16,0 Langfristige Verbindlichkeiten 0,0 0,0 Kurzfristige Verbindlichkeiten 0,6 15,6 Nettovermögen 0,4 11,0 in Mio 2005/ /05 Erträge 1,4 41,2 Aufwendungen 1,3 40,0 Jahresergebnis 0,1 1,2 108

114 Konzernabschluss Konzernanhang KONSOLIDIERUNGSMETHODEN Die Abschlüsse der in die Konsolidierung einbezogenen Gesellschaften sind auf den 30. September 2006 aufgestellt. Die Einzelabschlüsse wurden unter Anwendung folgender Grundsätze zum Konzernabschluss zusammengefasst: Die Kapitalkonsolidierung erfolgt durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem Konzernanteil am beizulegenden Zeitwert des Reinvermögens der konsolidierten Tochterunternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs. Dabei entstandene aktive Unterschiedsbeträge werden als Firmenwert aktiviert und jährlich auf Werthaltigkeit hin geprüft. Negative Unterschiedsbeträge werden direkt erfolgswirksam über die Gewinnund Verlustrechnung erfasst. Auf Minderheitenanteile entfallende stille Reserven und stille Lasten werden als Minderheitenanteile dargestellt. Im Rahmen der Erstellung der IFRS-Eröffnungsbilanz ist auf eine rückwirkende Anwendung von IFRS 3 verzichtet worden und somit von den Vereinfachungsmöglichkeiten des IFRS 1 Gebrauch gemacht worden. Die Geschäfts- oder Firmenwerte in der IFRS-Eröffnungsbilanz zum 1. Oktober 2004 sind folglich wie im HGB-Konzernabschluss mit den Gewinnrücklagen verrechnet geblieben. Geschäfts- oder Firmenwerte, die aus Neuerwerben ab dem 1. Oktober 2004 resultieren, werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einem jährlichen Werthaltigkeittest unterzogen. Liegen Anhaltspunkte für Wertminderungen vor, werden auch unterjährig entsprechende Wertminderungstests durchgeführt. Forderungen und entsprechende Verbindlichkeiten gegenüber einbezogenen Gesellschaften wurden gegeneinander aufgerechnet. Wesentliche Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungs- und Leistungsvorgängen wurden, soweit sie noch nicht durch Umsätze mit Dritten realisiert sind, im Konzernabschluss eliminiert. Umsätze und übrige Erträge aus konzerninternen Lieferungs- und Leistungsbeziehungen wurden mit den korrespondierenden Aufwendungen verrechnet. Der Anteil des Gewinns oder Verlustes von assoziierten Unternehmen wurde entsprechend der Equity-Methode mit dem jeweiligen Beteiligungsbuchwert verrechnet. Nicht realisierte Gewinne und Verluste zwischen Konzerngesellschaften und assoziierten Unternehmen werden eliminiert. 5. WÄHRUNGSUMRECHNUNG Die Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen werden entsprechend des Konzeptes der funktionalen Währung in die Konzernwährung umgerechnet. Die funktionale Währung für die Gesellschaften ist die jeweilige Landeswährung. Die funktionale Währung der Muttergesellschaft ist der Euro. Die Vermögenswerte und Schulden der ausländischen Gesellschaften, die nicht an der Europäischen Währungsunion teilnehmen, werden mit dem Stichtagskurs in Euro umgerechnet. Die Aufwendungen und Erträge werden mit dem Periodendurchschnittskurs umgerechnet. Die sich dadurch ergebenden Umrechnungsdifferenzen werden ergebnisneutral im Währungsausgleichsposten innerhalb des Eigenkapitals erfasst. 109

115 Konzernanhang Konzernabschluss Für die Währungsumrechnung der ausländischen Tochtergesellschaften wurden folgende Wechselkurse zugrunde gelegt: Durchschnittskurs Stichtagskurs in 2005/ / US-Dollar USD 0,813 0,786 0,789 0, Schweizer Franken CHF 64,034 64,747 62,960 64, Polnische Zloty PLN 25,503 24,314 25,159 25, Ungarische Forint HUF 0,381 0,405 0,366 0, Russische Rubel RUB 2,941 2,775 2,985 2, Slowenische Tolar SIT 0,417 0,414 0,417 0, Dänische Kronen DKK 13,405 13,431 13,408 13, Türkische Lira TRY 57,399 59,298 52,370 61, Tschechische Kronen CZK 3,493 3,313 3,666 3, Slowakische Kronen SKK 2,642 2,582 2,687 2,575 In den Einzelabschlüssen werden in Fremdwährung gebundene Vermögenswerte und Schulden mit dem Umrechnungskurs im Zugangszeitpunkt umgerechnet. Zu jedem Stichtag erfolgt dann eine erfolgswirksam erfasste Anpassung an den jeweiligen Stichtagskurs. Insgesamt wurden Erträge aus Kursdifferenzen in Höhe von 1,0 Millionen Euro (Vorjahr: 0,6 Millionen Euro) und entsprechende Aufwendungen von 0,6 Millionen Euro (Vorjahr: 0,7 Millionen Euro) erfolgswirksam erfasst. 6. GRUNDSÄTZE DER BILANZIERUNG UND BEWERTUNG IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE Geschäfts- oder Firmenwerte, die im Rahmen der Kapitalkonsolidierung entstehen und den Überschuss der Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbes über den, dem Konzern zustehenden Anteil am beizulegenden Zeitwert des Reinvermögens des Tochterunternehmens darstellen, werden gemäß den Vorschriften von IFRS 3 aktiviert und einem jährlichen Wertminderungstest unterzogen. Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden zum Zweck der Werthaltigkeitsprüfung den zugrunde liegenden zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet. Wird im Rahmen dieses Wertminderungstests festgestellt, dass der erzielbare Betrag des Geschäfts- oder Firmenwertes unterhalb ihres Buchwertes liegt, erfolgt eine erfolgswirksame Wertberichtigung. Dieser Wertansatz wird auch dann beibehalten, wenn in Folgeperioden die Gründe für die Wertminderung entfallen sollten. Geschäfts- oder Firmenwerte, die aus dem Erwerb eines assoziierten Unternehmens resultieren, sind im Beteiligungsansatz des assoziierten Unternehmens enthalten. Sonstige immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren Anschaffungskosten in der Bilanz angesetzt. Fremdkapitalkosten werden dabei nicht in die Ermittlung der Anschaffungskosten einbezogen. Immaterielle Vermögenswerte mit beschränkter Nutzungsdauer werden planmäßig linear über ihre Nutzungsdauer abgeschrieben. Ist die Nutzungsdauer nicht bestimmbar, werden diese immateriellen Vermögenswerte nicht planmäßig abgeschrieben. Mindestens einmal jährlich wird geprüft, ob Wertminderungsbedarf besteht. Liegt der erzielbare Betrag von Vermögenswerten unter- 110

116 Konzernanhang halb des bilanzierten Wertes, werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den beizulegenden Zeitwert vorgenommen. Sind die Gründe für in Vorjahren vorgenommene Abschreibungen entfallen, erfolgt eine Wertaufholung. Immaterielle Vermögenswerte, die der planmäßigen Abschreibung unterliegen, werden nur dann einem Wertminderungstest unterzogen, wenn Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen. Konzernabschluss SACHANLAGEN Gegenstände des Sachanlagevermögens werden, soweit sie länger als ein Jahr genutzt werden, zu ihren Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibung in der Bilanz aktiviert. Liegen Anhaltspunkte für Wertminderungen vor, werden die entsprechenden Vermögenswerte einem Werthaltigkeitstest unterzogen. Fremdkapitalkosten werden grundsätzlich nicht in die Ermittlung der Anschaffungskosten von Sachanlagevermögen einbezogen. Die Abschreibungsdauern für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen werden auf Grundlage der erwarteten Nutzungsdauern bestimmt und stellen sich wie folgt dar: Jahre Software 3-5 Mietrechte 5-15 Gebäude Filialausbauten, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3-10 LEASING Leasingverhältnisse werden in der Bilanz entsprechend der Vorschriften von IAS 17 abgebildet. Zur Sicherung größtmöglicher Flexibilität strebt der DOUGLAS-Konzern grundsätzlich Mietverträge mit einer Festmietzeit von nicht mehr als zehn Jahren und ein- oder mehrfach ausübbaren Mietverlängerungsoptionen an, was regelmäßig zu einer Qualifizierung dieser Verträge als Operating-Leasingverhältnis führt. Ist das wirtschaftliche Eigentum von geleasten Gegenständen ausnahmsweise dem DOUGLAS-Konzern zuzurechnen (vor allem in Fällen von Hardwarekomponenten), erfolgt eine Aktivierung der Leasinggegenstände, die dann in den Folgeperioden planmäßig linear abgeschrieben werden. Die finanziellen Verpflichtungen, die aus den zukünftig zu zahlenden Leasingraten resultieren, werden passiviert. FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE Finanzielle Vermögenswerte, dazu gehören Anteile an nicht konsolidierten Gesellschaften, die nicht mittels der Equitymethode bewertet werden, übrige Beteiligungen, Ausleihungen, Wertpapiere und vertragliche Forderungen, werden gemäß IAS 39 bilanziert. Entsprechend ihrer Klassifizierung werden diese entweder zu Marktwerten oder zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Anteile an Unternehmen, auf die der DOUGLAS-Konzern einen maßgeblichen Einfluss hat, werden entsprechend der Equitymethode mit ihrem anteiligen Eigenkapital in der Bilanz angesetzt und als Anteile an assoziierten Unternehmen ausgewiesen. Forderungen werden entweder bei deren Erfüllung oder bei der Übertragung der wesentlichen Chancen und Risiken aus der Bilanz ausgebucht. LATENTE STEUERN Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt unter Verwendung der Verbindlichkeitsmethode auf Basis der Vorschriften des IAS 12. Latente Steuern werden somit auf 111

117 Konzernabschluss Konzernanhang temporäre Differenzen zwischen im Konzernabschluss angesetzten Buchwerten und den Werten der Steuerbilanz gebildet, sofern diese Differenzen in der Zukunft zu Steuerentlastungen oder -belastungen führen. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt dabei unter Berücksichtigung der Steuersätze und Steuervorschriften, die am Bilanzstichtag verpflichtend anzuwenden sind und deren Geltung im Zeitpunkt der Umkehr der Differenzen erwartet wird. Aktive latente Steuern werden nur in dem Umfang angesetzt, in dem im Zeitpunkt der Umkehr der Differenz zu versteuerndes Einkommen besteht, gegen das die Differenz verrechnet werden kann. Ist der zukünftige steuerliche Vorteil aus Verlustvorträgen mit hinreichender Sicherheit in künftigen Perioden nutzbar, werden hierfür latente Steuern aktiviert. Aktive und passive latente Steuern werden saldiert, soweit die Steueransprüche und Steuerschulden gegenüber derselben Steuerbehörde bestehen. VORRÄTE Handelswaren sind grundsätzlich zum niedrigeren Wert aus Anschaffungskosten und dem Nettoveräußerungswert in der Bilanz angesetzt. Die Anschaffungskosten wurden in einzelnen Bereichen retrograd ausgehend vom Verkaufspreis mittels angemessener Abschläge ermittelt. Absatz- sowie modische und sonstige Risiken wurden, soweit erforderlich, im Rahmen der Bewertung zum Nettoveräußerungswert berücksichtigt. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu Anschaffungskosten bzw. zu niedrigeren Tagespreisen angesetzt. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSWERTE Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten aktiviert. Erkennbaren Risiken wird durch Berücksichtigung von Wertberichtigungen Rechnung getragen. WERTPAPIERE Wertpapiere werden entsprechend der Vorschriften des IAS 39 zum Marktwert bilanziert. Dabei erfolgt die Anpassung an den beizulegenden Wert erfolgsneutral über eine separate Komponente des Eigenkapitals, da die Wertpapiere in die Kategorie zur Veräußerung verfügbar eingestuft worden sind. RÜCKSTELLUNGEN Rückstellungen werden entsprechend der Vorschriften des IAS 37 bilanziert. Diese werden gebildet, wenn eine rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber Konzernfremden besteht und der künftige Mittelabfluss zur Erfüllung dieser Verpflichtung zuverlässig geschätzt werden kann. Der Wertansatz der Rückstellung bemisst sich bei Einzelrisiken als wahrscheinlichster Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken, bei einer großen Anzahl an Risiken als Erwartungswert. Langfristige Rückstellungen werden diskontiert und mit ihrem Barwert in der Bilanz angesetzt. Zum 30. September 2006 wurden die Rückstellungen mit einem Zinssatz von 4,5 Prozent abgezinst (Vorjahr: 4,0 Prozent). Die Bilanzierung von Pensionsverpflichtungen erfolgt entsprechend der Vorschriften des IAS 19. Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden versicherungsmathematisch mit Hilfe des Anwartschaftsbarwertverfahrens (Projected Unit Credit Method) berechnet. Im Rahmen dieses Bewertungsverfahrens werden neben den am Bilanzstichtag bekannten Renten und Anwartschaften auch die in der Zukunft zu erwartenden Steigerungen von Gehältern und Renten berücksichtigt. Ergeben sich aus Änderungen dieser Rechnungsannahmen Differenzen zwischen den ermittelten Pensionsverpflichtungen und den tatsächlichen Anwartschaftsbarwerten, werden diese versicherungsmathematischen Gewinne oder Verluste nur dann erfolgswirksam über 112

118 Konzernabschluss Konzernanhang die durchschnittliche künftige Restdienstzeit der Anwärter verteilt erfolgswirksam erfasst, wenn diese außerhalb eines Korridors von 10 Prozent des Verpflichtungsbetrages liegen. Weitere den Pensionsrückstellungen ähnliche Verpflichtungen werden ebenfalls gemäß den Vorschriften des IAS 19 erfasst. Im Rahmen der erstmaligen Umstellung auf IFRS wurde vom Erleichterungswahlrecht des IFRS 1.20 Gebrauch gemacht und der Korridoransatz nicht retrospektiv angewendet. Sämtliche versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste, die seit dem Beginn des Versorgungsplans bis zum Zeitpunkt der erstmaligen Umstellung auf IFRS angefallen sind, wurden im Wertansatz der passivierten Verpflichtung in der Eröffnungsbilanz erfasst. VERBINDLICHKEITEN Gemäß IAS 39 werden Verbindlichkeiten grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten in der Bilanz angesetzt. Besteht ein Unterschied zwischen dem ausgezahlten und bei Endfälligkeit zurückzuzahlenden Betrag, wird diese Differenz über die Laufzeit amortisiert. Finanzielle Verbindlichkeiten, die sich aus Leasingverpflichtungen ergeben, werden mit ihrem Barwert passiviert. BILANZIERUNG VON DERIVATIVEN FINANZINSTRUMENTEN UND SICHERUNGSBEZIEHUNGEN Derivative Finanzinstrumente werden zur Reduzierung von Zahlungsstromschwankungen aufgrund von Zinsrisiken eingesetzt. Gemäß IAS 39 werden derivative Finanzinstrumente stets zum Marktwert bilanziert. Gewinne und Verluste aus dieser Marktbewertung werden, sofern es sich um derivative Finanzinstrumente handelt, für die ein qualifizierter Sicherungszusammenhang im Sinne von IAS 39 hergestellt werden konnte, entsprechend der Regeln zum Hedge Accounting erfolgsneutral über eine gesonderte Komponente des Eigenkapitals erfasst. Derivative Finanzinstrumente, für die ein solch qualifizierter Sicherungzusammenhang nicht hergestellt werden konnte, werden erfolgswirksam über die Gewinn- und Verlustrechnung zu Marktwerten bewertet. Latente Steuern, die sich aus Differenzen zwischen Wertansatz in der IFRS-Bilanz und dem steuerbilanziellen Ansatz ergeben, werden im Falle der erfolgsneutralen Erfassung der Marktwertdifferenzen ebenfalls erfolgsneutral in einer gesonderten Komponte des Eigenkapitals erfasst. Die im Eigenkapital erfassten Beträge erhöhen oder mindern das Jahresergebnis, sobald die abgesicherten Zahlungsströme des Grundgeschäftes erfolgswirksam über die Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden. ERTRAGSREALISIERUNG Die Erfassung von Umsatzerlösen erfolgt grundsätzlich erst nach der Erbringung der Leistungen. Ansprüche aus Kundenbindungsprogrammen werden zu Kosten bewertet und dabei direkt mit den Umsatzerlösen verrechnet. Zinserträge und Zinsaufwendungen werden periodengerecht innerhalb des Finanzergebnisses erfasst. VERWENDUNG VON ANNAHMEN UND SCHÄTZUNGEN Für die Erstellung des Konzernabschlusses sind Annahmen aufgestellt und Schätzungen herangezogen worden, die sich auf Ausweis und Höhe der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden sowie der Aufwendungen und Erträge ausgewirkt haben. Diese Annahmen und Schätzungen beziehen sich insbesondere auf die Festlegung von Nutzungsdauern, die Beurteilung der Werthaltigkeit von Geschäfts- oder Firmenwerten, die Bewertung von Rückstellungen sowie die Einschätzung der Realisierbarkeit künftiger steuerlicher Entlastungen. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden im Zeitpunkt der besseren Kenntnis erfolgswirksam erfasst. 113

119 Konzernabschluss Konzernanhang ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 7. UMSATZERLÖSE Im Geschäftsjahr 2005/06 wurden Umsatzerlöse (netto) von 2.680,0 Millionen Euro erzielt. Auf das Ausland entfällt daraus ein Umsatzanteil von 32,3 Prozent nach 28,7 Prozent im Geschäftsjahr 2004/05. in Mio 2005/ /05 Parfümerien 1.558, ,5 (davon im Ausland) (720,3) (564,3) Bücher 550,9 461,0 (davon im Ausland) (142,4) (128,9) Schmuck 296,9 332,2 Mode 190,6 177,5 Süßwaren 79,8 75,9 (davon im Ausland) (2,0) (0,1) Dienstleistungen 3,0 2, , ,6 8. ROHERTRAG AUS DEM HANDELSGESCHÄFT Der Rohertrag aus dem Handelsgeschäft beträgt für das Geschäftsjahr 2005/ ,3 Millionen Euro (Vorjahr: 1.148,2 Millionen Euro). Die Handelsspanne (Anteil des Rohertrages am Nettoumsatz) liegt mit 47,4 Prozent leicht unter der des Geschäftsjahres 2004/05 (47,5 Prozent). Dieser Rückgang ist im Wesentlichen dadurch zu erklären, dass der Anteil des margenschwächeren Buchbereichs am Konzernrohertrag weiter wächst und im Vorjahr Gold Meister mit einer relativ hohen Marge noch enthalten war. 9. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE in Mio 2005/ /05 Erträge aus weiterberechneten Kosten an Dritte 110,0 100,2 Erträge aus Vermietung und Untervermietung 13,6 16,1 Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 9,2 6,5 Übrige Erträge 41,5 47,2 174,3 170,0 Der Rückgang der Erträge aus Vermietung und Untervermietung resultiert im Wesentlichen aus der Übertragung einiger Mietverträge von BiBA-, Werdin- und Ihr Platz-Filialen, die bisher über DOUGLAS abgewickelt wurden. Die Erträge aus weiterberechneten Kosten an Dritte enthalten Erstattungen von Marketingkosten und übrige Weiterbelastungen. 114

120 Konzernanhang Die übrigen Erträge enthalten u. a. vereinnahmte Jahresgebühren für die Douglas Card, Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, Erträge aus Kursdifferenzen sowie Erträge aus Schadensfällen. Konzernabschluss 10. PERSONALAUFWAND in Mio 2005/ /05 Löhne und Gehälter 477,4 433,9 Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 103,4 95,4 - davon für Altersversorgung: 2,9 Mio (Vorjahr: 4,2 Mio ) 580,8 529,3 11. SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen: in Mio 2005/ /05 Mieten und Energiekosten 265,6 233,9 Werbekosten 138,1 131,5 Kosten der Warenabgabe 38,6 36,6 Sonstige Dienstleistungen 48,9 41,0 Reparaturaufwendungen 14,5 13,5 Kreditkartenprovision 9,3 7,8 Büro- und Postkosten 12,6 11,6 Reise- und Kraftfahrzeugkosten 11,7 9,3 Ver- und Gebrauchsmaterial 8,2 6,9 Versicherungsprämien 5,0 5,6 Übrige Aufwendungen 69,4 63,6 621,9 561,3 12. BETEILIGUNGSERGEBNIS Die Erträge aus der Beteiligung an assoziierten Unternehmen für das zurückliegende Geschäftsjahr betreffen in Höhe von 0,5 Millionen Euro die Erträge aus der Equity-Bewertung der Beteiligung an der buch.de internetstores AG, Münster, sowie mit 0,4 Millionen die Beteiligung an der Köster GmbH & Co. KG, Hagen. Im Geschäftsjahr 2004/05 entfiel das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen mit 0,3 Millionen Euro auf die Pohland GmbH & Co. Herrenkleidung, Köln, und mit 0,2 Millionen Euro auf die BiBA Mode GmbH, Duisburg, (jeweils für den Zeitraum vom 1. Oktober bis 31. Dezember 2004) sowie mit 0,3 Millionen Euro auf die buch.de internetstores AG, Münster, und mit 0,1 Millionen Euro auf die Köster GmbH & Co. KG, Hagen. 115

121 Konzernanhang Konzernabschluss 13. ABSCHREIBUNGEN in Mio 2005/ /05 Planmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 99,0 92,0 Außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 1,8 0,5 Summe Abschreibungen 100,8 92,5 14. FINANZERGEBNIS in Mio 2005/ /05 Zinserträge 10,1 7,6 Erträge aus der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten 2,6 0,0 Summe Finanzerträge 12,7 7,6 Finanzaufwand Minderheitenoptionen -8,1-7,7 Zinsaufwand aus der Diskontierung langfristiger Rückstellungen -1,4-1,8 Aufwendungen aus der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten 0,0-0,3 Sonstige Zinsaufwendungen -15,9-14,5 Summe Finanzaufwendungen -25,4-24,3 Finanzergebnis -12,7-16,7 Der Finanzaufwand für die Minderheitenoptionen betrifft die Ergebnisse von Fremdgesellschaftern, deren Anteile unter den Verbindlichkeiten ausgewiesen werden, weil sie entweder mit einem Optionsrecht ausgestattet sind oder es sich um Minderheitenanteile an deutschen Personengesellschaften handelt. 15. STEUERN VOM EINKOMMEN UND VOM ERTRAG in Mio 2005/ /05 Steuern vom Einkommen und Ertrag 50,1 58,1 davon Inland 39,9 47,9 davon Ausland 10,2 10,2 Latente Steuern 3,3 4,0 davon aus temporären Differenzen 3,1 1,4 davon aus Verlustvorträgen 0,2 2,6 Summe Steueraufwand 53,4 62,1 Der gesetzliche Körperschaftsteuersatz in Deutschland für den Veranlagungszeitraum 2005/06 betrug 25 Prozent. Hieraus resultiert einschließlich Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag eine Steuerbelastung von 39,4 Prozent. Im laufenden Geschäftsjahr wurden latente Steuern bei den deutschen Konzerngesellschaften grundsätzlich mit einem Steuersatz von 39,4 Prozent bewertet. Für die ausländischen Gesellschaften kommt ein landesspezifischer durchschnittlicher Steuersatz zur Anwendung. 116

122 Konzernanhang Gemäß der Regelungen des 37 KStG wird seit dem 1. Januar 2006 im Fall einer auf einen den gesellschaftsrechtlichen Vorschriften entsprechenden Gewinnverteilungsbeschlusses beruhenden Gewinnausschüttung wieder eine Körperschaftsteuerminderung gewährt. Konzernabschluss In den laufenden Steuern sind periodenfremde Steuererträge bzw. -aufwendungen nur in einem unwesentlichen Umfang enthalten. Ein Betrag in Höhe von 0,6 Millionen Euro (Vorjahr: 0,2 Millionen Euro) wurde erfolgsneutral gebildet und über eine separate Komponente im Eigenkapital erfasst. Auf steuerliche Verlustvorträge einzelner Konzerngesellschaften in Höhe von insgesamt 6,2 Millionen Euro wurden keine aktiven latenten Steuern gebildet (Vorjahr: 9,2 Millionen Euro). Von diesen wurde im zurückliegenden Geschäftsjahr ein Betrag von 1,9 Millionen Euro in Anspruch genommen. Die Überleitung vom erwarteten zum tatsächlichen Steueraufwand stellt sich wie folgt dar: Steuerliche Überleitungsrechnung in Mio 2005/ /05 Ergebnis vor Steuern 129,4 119,4 Ertragsteuersatz Konzern (national inkl. Gewerbesteuer) 39,4% 39,4% Erwarteter Steueraufwand 51,0 47,0 Auswirkung abweichender nationaler Steuersätze -2,5-2,7 Periodenfremde Steueraufwendungen und -erträge 2,6 8,9 Steuerfreie Erträge -0,1-2,0 Steuerlich nicht abzugsfähige Betriebsausgaben 2,8 4,3 Finanzaufwand Minderheitenoptionen 3,2 3,0 Wertberichtigung auf latente Steuern / Nutzung nicht aktivierter Verlustvorträge -2,5 1,0 Gewerbesteuer (Hinzurechnungen/Kürzungen) 0,6 0,3 Sonstiges -1,7 2,3 tatsächlicher Steueraufwand 53,4 62,1 117

123 Konzernanhang Konzernabschluss ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ 16. IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE UND SACHANLAGEN Immaterielle Vermögenswerte aktuelles Jahr Mietrechte und Anzahlungen ähnliche Rechte Geschäfts- oder in Mio und Werte Firmenwert Anschaffungskosten auf immaterielle Vermögenswerte Gesamt Stand ,0 62,0 3,8 130,8 Währungsanpassung -0,1 0,1 0,0 0,0 Veränderungen des Konsolidierungskreises 10,0 42,1 0,0 52,1 Zugänge 6,2 17,8 0,8 24,8 Abgänge -1,0-0,2 0,0-1,2 Umbuchungen 4,7 0,1-3,8 1,0 Stand ,8 121,9 0,8 207,5 Abschreibungen Stand ,2 6,7 0,0 39,9 Währungsanpassungen -0,1 0,0 0,0-0,1 Veränderungen des Konsolidierungskreises 1,1 0,1 0,0 1,2 Zugänge 6,3 0,0 0,0 6,3 Abgänge -0,7-0,1 0,0-0,8 Stand ,8 6,7 0,0 46,5 Nettowerte Stand ,0 115,2 0,8 161,0 118

124 Konzernabschluss Konzernanhang Immaterielle Vermögenswerte Vorjahr in Mio Mietrechte und ähnliche Rechte und Werte Geschäfts- oder Firmenwert Anzahlungen auf immaterielle Vermögenswerte Gesamt Anschaffungskosten Stand ,5 24,3 0,0 84,8 Währungsanpassung 0,0 0,2 0,0 0,2 Veränderungen des Konsolidierungskreises 2,1 34,7 0,0 36,8 Zugänge 4,1 5,2 3,8 13,1 Abgänge -1,7-2,4 0,0-4,1 Stand ,0 62,0 3,8 130,8 Abschreibungen Stand ,8 9,1 0,0 39,9 Währungsanpassungen 0,0 0,0 0,0 0,0 Veränderungen des Konsolidierungskreises 0,3 0,0 0,0 0,3 Zugänge 3,7 0,0 0,0 3,7 Abgänge -1,6-2,4 0,0-4,0 Stand ,2 6,7 0,0 39,9 Nettowerte Stand ,8 55,3 3,8 90,9 119

125 Konzernabschluss Konzernanhang Sachanlagen aktuelles Jahr Andere Anlagen, in Mio Grundstücke und Bauten Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Gesamt Anschaffungskosten Stand ,2 593,0 8, ,9 Währungsanpassung -0,9-0,6 0,0-1,5 Veränderungen des Konsolidierungskreises 4,7 23,9 0,0 28,6 Zugänge 36,7 78,4 8,6 123,7 Abgänge -38,8-31,6-0,6-71,0 Umbuchungen 3,2 4,3-8,5-1,0 Stand ,1 667,4 8, ,7 Abschreibungen Stand ,6 444,9 0,0 734,5 Währungsanpassung -0,5-0,4 0,0-0,9 Veränderungen des Konsolidierungskreises 2,4 10,8 0,0 13,2 Zugänge 34,8 59,7 0,0 94,5 Zuschreibungen 0,0-1,5 0,0-1,5 Abgänge -21,7-29,0 0,0-50,7 Stand ,6 484,5 0,0 789,1 Nettowerte Stand ,5 182,9 8,2 431,6 120

126 Konzernanhang Sachanlagen Vorjahr Andere Anlagen, in Mio Grundstücke und Bauten Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Gesamt Anschaffungskosten Stand ,3 555,1 5, ,6 Währungsanpassung 0,5 0,8 0,0 1,3 Veränderungen des Konsolidierungskreises 2,9 10,6 0,4 13,9 Zugänge 38,4 62,9 10,0 111,3 Abgänge -24,4-40,4-0,4-65,2 Umbuchungen 2,5 4,0-6,5 0,0 Stand ,2 593,0 8, ,9 Abschreibungen Stand ,5 422,3 0,0 697,8 Währungsanpassung 0,1 0,3 0,0 0,4 Veränderungen des Konsolidierungskreises 1,2 5,8 0,0 7,0 Zugänge 33,0 55,8 0,0 88,8 Zuschreibungen 0,0-0,5 0,0-0,5 Abgänge -20,2-38,8 0,0-59,0 Stand ,6 444,9 0,0 734,5 Nettowerte Stand ,6 148,1 8,7 407,4 Konzernabschluss A) IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE UND SACHANLAGEN Die Zugänge des Geschäftsjahres 2005/06 verteilen sich auf die Geschäftsbereiche wie folgt: in Mio 2005/ /05 Parfümerien 74,8 59,5 Bücher 42,4 28,2 Schmuck 8,7 9,4 Mode 11,9 20,1 Süßwaren 4,0 2,8 DOUGLAS HOLDING AG, Dienstleistungen 6,7 4,4 148,5 124,4 Davon entfallen auf die ausländischen Tochtergesellschaften 48,9 Millionen Euro (Geschäftsjahr 2004/05: 42,4 Millionen Euro). 121

127 Konzernanhang Konzernabschluss Die Zugänge im Bereich der immateriellen Vermögenswerte betreffen im Wesentlichen Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern, erworbene Mietrechte und Geschäfts- oder Firmenwerte im Ausland und Softwarelizenzen. Im Bereich des Sachanlagevermögens wurde vor allem in die Eröffnung und Erwerbe von 87 neuen Filialen im Inland und 66 Filialen im Ausland investiert. Darüber hinaus werden kontinuierlich Investitionen in die Neu- und Umgestaltung bestehender Filialen getätigt. Die planmäßigen Abschreibungen des Geschäftsjahres belaufen sich auf 99,0 Millionen Euro (Vorjahr: 92,0 Millionen Euro). Impairmenttests für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte auf Filialebene als zahlungsmittelgenerierender Einheit führten im abgelaufenen Geschäftsjahr zu Wertminderungen in Höhe von insgesamt 1,8 Millionen Euro (Vorjahr: 0,5 Millionen Euro). Des Weiteren wurden im Geschäftsjahr 2005/06 Zuschreibungen in Höhe von 1,5 Millionen Euro (Vorjahr: 0,5 Millionen Euro) vorgenommen. Die Zuschreibungen werden dabei innerhalb der sonstigen betrieblichen Erträge erfasst. Im Zuge der Umstellungen auf IFRS wurden in der IFRS-Eröffnungsbilanz zum 1. Oktober 2004 Wertminderungen in Höhe von insgesamt 7,4 Millionen Euro erfolgsneutral erfasst. Im Rahmen der Werthaltigkeitsprüfung wird der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit ihrem erzielbaren Betrag gegenübergestellt. Der erzielbare Betrag wird dabei als Nutzwert auf Basis der künftigen Cash Flows ermittelt, die auf internen Planungsrechnungen basieren. Die Planungsrechnungen beziehen sich auf die Festlaufzeit der jeweiligen Mietverträge. Der Berechung liegt eine risikoadjustierte Wachstumsrate und ein Zinssatz von 10,75 Prozent vor Steuern zu Grunde. Finanzierungsleasing Finanzierungs-Leasingverhältnisse werden in der Regel über eine Grundmietzeit von 36 Monaten abgeschlossen. Es handelt sich hierbei in erster Linie um Hardwarekomponenten. Der Buchwert dieser Vermögenswerte zum 30. September 2006 beläuft sich auf 0,0 Millionen Euro (30. September 2005: 0,1 Millionen Euro). Operating Leasing bis zu einem Jahr 1 bis 5 Jahre mehr als 5 Jahre Summe in Mio 2005/ / / / / / / /05 Verpflichtungen aus operativem Leasing 226,3 202,4 563,3 516,6 284,4 266, ,0 985,8 Erträge aus Untermietverträgen 24,9 24,1 72,3 68,1 48,8 47,8 146,0 140,0 Als Operating-Leasing-Verhältnisse zu qualifizierende Verträge umfassen im DOUGLAS-Konzern im Wesentlichen Filialmietverträge. Diese Verträge werden in der Regel über eine Grundmietzeit von 10 Jahren abgeschlossen und sind mit Mietverlängerungsoptionen ausgestattet. Die ausgewiesenen Werte beinhalten keine Mietverlängerungsoptionen. Die Leasingraten basieren dabei zum Teil auf variablen und zum Teil auf festen Mietzinsen. 122

128 Konzernabschluss Konzernanhang Der Anstieg der Verpflichtungen aus operativem Leasing resultiert neben der expansionsbedingten Ausweitung des Vertragsbestands aus der Veräußerung zweier Objekte im Rahmen von Sale-and-Lease-Back-Vereinbarungen im zurückliegenden Geschäftsjahr. Da der Veräußerungspreis im Rahmen der Veräußerung dieser Objekte jeweils den beizulegenden Zeitwert überstieg, wurden die den beizulegenden Zeitwert übersteigenden Erträge in Höhe von 7,7 Millionen Euro aus dem Verkauf der Immobilien abgegrenzt und über die Mietvertragsdauer erfolgswirksam erfasst. B) GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTE Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 76,7 Millionen Euro (Vorjahr: 24,0 Millionen Euro) entfallen auf Unterschiedsbeträge, die sich aus der Kapitalkonsolidierung ergeben, und mit 38,5 Millionen Euro (Vorjahr: 31,3 Millionen Euro) auf übernommene Geschäfts- oder Firmenwerte aus Einzelabschlüssen. Gemäß der Regelungen des IAS 36 werden bestehende Geschäfts- oder Firmenwerte mindestens einmal jährlich einem Werthaltigkeitstest unterzogen. Geschäftsoder Firmenwerte aus Unternehmenserwerben werden dabei auf Ebene der rechtlichen Einheit zugeordnet. Ebenso wie im Rahmen der Werthaltigkeitstests für das Anlagevermögen wird der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit dem erzielbaren Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit gegenübergestellt, wobei der erzielbare Betrag als Nutzwert definiert ist, der sich auf Basis diskontierter künftiger Zahlungströme aus der internen Planungsrechnung ermittelt. Die Planungsrechnungen beziehen sich auf einen detaillierten Planungszeitraum von 10 Jahren, was dem standardisierten Planungssystem der Gesellschaften entspricht, und einer daran anschließenden konstanten ewigen Rente. Dabei liegt der Berechnung ein Zinssatz von 10,75 Prozent vor Steuern zu Grunde. Die Durchführung der Werthaltigkeitstests hat im abgelaufenen Geschäftsjahr wie auch im Vorjahr zu keinerlei außerplanmäßigen Abschreibungen geführt. In Höhe von 23,0 Millionen Euro (Vorjahr: 18,7 Millionen Euro) dienen immaterielle Vermögenswerte als Sicherheiten. Unter den immateriellen Vermögenswerten mit unbestimmter Nutzungsdauer sind mit dem Mietrecht verbundene Standortvorteile, die vom Vormieter entgeltlich erworben worden sind, aktiviert. Die Nutzungsdauer dieser Vermögenswerte ist unabhängig von der Laufzeit des Mietvertrages. Wesentliche Geschäfts- oder Firmenwerte sowie immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer bestanden zum Bilanzstichtag für nachfolgende zahlungsmittelgenerierende Einheiten: 123

129 Konzernabschluss Konzernanhang Buchwerte der Geschäfts- oder Firmenwerte sowie immateriellen Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer je zahlungsmittelgenerierender Einheit in Mio Geschäfts- oder Firmenwert Geschäfts- oder Firmenwert Gesellschaft Einzelabschluss Kapitalkonsolidierung immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer Einzelabschluss Kapitalkonsolidierung immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer Parfümerie Douglas West GmbH & Co. KG 4,8 Parfümerie Douglas Ges.m.b.H., Wien 2,4 2,4 Parfumerie Douglas France S.A., Lille 22,2 29,9 14,3 6,1 10,5 S.A. Lavigne, Clermont-Ferrand 14,3 19,1 1,3 Douglas Spain S.A., Madrid 18,7 OOO Douglas Rivoli, Moskau 3,8 3,7 Thalia Holding GmbH, Hamburg 12,9 3,6 Thalia Universitätsbuchhandlung GmbH, Hagen 5,0 5,0 Reinhold Gondrom GmbH & Co. KG, Kaiserslautern 0,5 14,0 Sonstige 2,2 1,2 0,4 2,2 1,3 0,4 38,5 76,7 17,1 31,3 24,0 14,6 17. LATENTE STEUERN Latente Steuern wurden auf Unterschiede zwischen IFRS-Buchwert und steuerlichem Buchwert gebildet und entfallen wie folgt auf die einzelnen Bilanzposten: in Mio Aktivwert Passivwert Aktivwert Passivwert Immaterielle Vermögenswerte 8,7 0,4 6,7 0,6 Sachanlagen 9,9 11,2 12,0 6,2 Vorräte 0,4 0,6 0,4 0,5 Finanzielle Vermögenswerte 1,9 2,6 1,7 0,2 Sonstige Vermögenswerte 0,0 0,0 0,3 0,0 Rückstellungen 10,0 3,4 11,8 3,9 Finanzielle Verbindlichkeiten 2,8 0,0 2,5 0,1 Sonstige Verbindlichkeiten 2,9 0,0 0,0 0,0 Kapitalrücklage 0,0 0,3 0,0 0,3 Verlustvorträge 5,3 0,0 3,3 0,0 Summe 41,9 18,5 38,7 11,8 Saldierung -10,9-10,9-8,6-8,6 Bilanzwert 31,0 7,6 30,1 3,2 124

130 Konzernanhang 18. VORRÄTE in Mio Fertige Erzeugnisse und Waren 533,9 471,4 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 9,9 8,5 Geleistete Anzahlungen auf Waren 0,9 0,3 544,7 480,2 Konzernabschluss Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Wertminderungen auf den Nettoveräußerungswert in Höhe von 16,7 Millionen Euro (Vorjahr: 15,6 Millionen Euro) auf die Vorräte vorgenommen. 19. FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten im Wesentlichen Abrechnungsforderungen gegenüber Kreditkartenorganisationen sowie gegenüber Douglas Card-Kunden. Hiervon wurden insgesamt 0,4 Millionen Euro wertberichtigt. 20. FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE Restlaufzeit Restlaufzeit in Mio bis 1 Jahr über 1 Jahr bis 1 Jahr über 1 Jahr Übrige Beteiligungen 2,6 2,3 Sonstige Ausleihungen 3,1 1,5 Wertpapiere 1,6 0,4 1,3 0,4 Sonstige finanzielle Forderungen 90,7 0,3 82,0 0,4 92,3 6,4 83,3 4,6 Bei den Wertpapieren handelt es sich um zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere, die mit ihrem beizulegenden Zeitwert bilanziert werden. Die Änderungen des beizulegenden Zeitwertes werden dabei erfolgsneutral in einer separaten Komponente des Eigenkapitals erfasst. Die sonstigen finanziellen Forderungen beinhalten mit einem Betrag von 0,8 Millionen Euro (Vorjahr: 1,2 Millionen Euro) Forderungen gegen assoziierte Unternehmen, Unternehmen, an denen sonstige Beteiligungen gehalten werden, und Unternehmen, die quotal in den Konzernabschluss einbezogen werden. Des Weiteren enthält diese Position Ansprüche auf Rückvergütungen und Bonusforderungen in Höhe von 66,5 Millionen Euro (Vorjahr: 64,1 Millionen Euro) sowie Sollsalden auf Lieferantenkonten in Höhe von 10,0 Millionen Euro (Vorjahr: 8,1 Millionen Euro) und Forderungen im Rahmen von Mietverhältnissen von 6,0 Millionen Euro (Vorjahr: 4,3 Millionen Euro). Forderungen in Höhe von 9,7 Millionen Euro gegenüber dem Geldentsorger Heros wurden im Zusammenhang mit dessen Insolvenz abgeschrieben. Für die ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte bestehen keine Einschränkungen der Verfügungsrechte. 125

131 Konzernabschluss Konzernanhang Sonstige Ausleihungen wurden mit einem festen Zinssatz von 6,8 Prozent und einer Laufzeit bis zum 30. März 2008 sowie mit variabler Verzinsung auf Basis des 12-monatigen EURIBOR zuzüglich einer Marge von 0,75 Prozent und einer Laufzeit bis Juli 2007 ausgegeben. 21. SONSTIGE VERMÖGENSWERTE Die Sonstigen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen Rechnungsabgrenzungsposten. 22. LIQUIDE MITTEL Den größten Posten innerhalb der liquiden Mittel bilden Guthaben bei Kreditinstituten. Außerdem sind Schecks und Kassenbestände enthalten. Eine detaillierte Analyse der Veränderung ist der Kapitalflussrechnung zu entnehmen. 23. EIGENKAPITAL GEZEICHNETES KAPITAL Das gezeichnete Kapital beträgt zum Bilanzstichtag ,00 Euro. Es ist in nennwertlose Stückaktien eingeteilt. Der rechnerische Nennwert je Aktie beträgt 3,00 Euro. Die auf den Inhaber lautenden Stückaktien sind für das Geschäftsjahr 2005/06 voll stimm- und dividendenberechtigt und sind zum Handel und zur amtlichen Notierung an vier deutschen Wertpapierbörsen zugelassen. Das gezeichnete Kapital entwickelte sich im Berichtsjahr wie folgt: Gezeichnetes Kapital Eigene Aktien Gesamt Stand 1. Oktober 2005 Mio 117,4-1,1 116,3 Stück Ausgabe von Belegschaftsaktien Mio 0,1 0,1 Stück Verkauf eigener Aktien Mio 1,1 1,1 Stück Stand 30. September 2006 Mio 117,5 0,0 117,5 Stück EIGENE AKTIEN Mit Ermächtigung der Hauptversammlung vom 16. Juni 1999 wurden im Jahr 2000 insgesamt Stück DOUGLAS-Aktien zu durchschnittlichen Kursen von 32,14 Euro zurückgekauft. Diese eigenen Aktien wurden in der Zeit vom 24. März bis 7. April 2006 zu Kursen von durchschnittlich 39,41 Euro über die Börse verkauft. Die eigenen Aktien waren gemäß IAS abweichend von deutschen handelsrechtlichen Vorschriften direkt vom Eigenkapital abzusetzen. Aus dem Veräußerungserlös von 14,0 Millionen Euro wurde der rechnerische Nennwert je Aktie, das heißt insgesamt 126

132 Konzernabschluss Konzernanhang 1,1 Millionen Euro, dem gezeichneten Kapital zugeführt. Der Rest in Höhe von 12,9 Millionen Euro wurde in die Kapitalrücklage eingestellt. Die Hauptversammlung vom 15. März 2006 hat den Vorstand gemäß 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 14. September 2007 eigene Aktien bis zu 10 vom Hundert des Grundkapitals zu erwerben. Von dieser Ermächtigung wurde bislang kein Gebrauch gemacht. GENEHMIGTES KAPITAL I Der Vorstand wurde durch Beschluss vom 25. Juni 2003 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 25,0 Millionen Euro in der Zeit bis zum 24. Juni 2008 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautende Stückaktien gegen Bareinlage oder Sacheinlage zu erhöhen. Dabei ist den Aktionären bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlagen grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen. Bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlage ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre bis zum Nennbetrag von insgesamt 12,5 Millionen Euro zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen auszuschließen. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates die Bedingung der Aktienausgabe und die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital festzulegen. Das Genehmigte Kapital I wurde bisher nicht genutzt. GENEHMIGTES KAPITAL II Der Vorstand wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 25. Juni 2003 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 24. Juni 2008 durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautende Stückaktien gegen Bareinlage einmalig oder mehrmals um bis zu 1,5 Millionen Euro zu erhöhen. Dabei kann der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre ausschließen, um die neuen Stückaktien an Arbeitnehmer der Gesellschaft oder eines verbundenen Unternehmens auszugeben. Über die Ausgabe der neuen Stückaktien und die Bedingung der Ausgabe entscheidet der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates. Einschließlich der im Berichtsjahr an die Belegschaft ausgegebenen Aktien (entspricht einem Grundkapital von ,00 Euro) wurde das Genehmigte Kapital II bisher in Höhe von insgesamt 0,5 Millionen Euro in Anspruch genommen. Im November 2006 wurden weitere Stück Belegschaftsaktien zum Preis von 22,00 Euro ausgegeben. Diese sind für das Berichtsjahr dividendenberechtigt. KAPITALRÜCKLAGE Der Kapitalrücklage wurden Aufgelder aus der Kapitalerhöhung für Belegschaftsaktien in Höhe von 0,5 Millionen Euro sowie aus dem Verkauf der eigenen Aktien in Höhe von 12,9 Millionen Euro zugeführt. 127

133 Konzernanhang Konzernabschluss GEWINNRÜCKLAGEN in Mio Gesetzliche Rücklage 0,3 0,3 Andere Gewinnrücklagen 249,8 213,0 Rücklage für die Bewertung von Minderheitenoptionen (IAS 32) 2,6 2,0 Rücklage für die Bewertung von Sicherungsinstrumenten 1,2-0,4 Rücklage für erfolgsneutral erfasste latente Steuern -0,3 0,3 Rücklage für Währungsumrechnungsdifferenzen -2,5-1,9 251,1 213,3 Die Gewinnrücklagen beinhalten die erfolgsneutralen Bewertungseffekte sowie die daraus resultierenden latenten Steuern aus der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten, die zu Sicherungszwecken eingesetzt worden sind und als qualifiziertes Sicherungsinstrument gemäß IAS 39 fungieren. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erhöhte ein Betrag aus der Bewertung von Cash Flow Hedges in Höhe von insgesamt 1,6 Millionen Euro (Vorjahr: 0,4 Millionen Euro) die Gewinnrücklagen. Korrespondierend dazu sind latente Steuern in Höhe von 0,6 Millionen Euro (Vorjahr: 0,2 Millionen Euro) ebenfalls erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Wertschwankungen derivativer Finanzinstrumente, bei denen kein Sicherungszusammenhang besteht, werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Im abgelaufenen Geschäftsjahr belief sich dies auf einen Betrag in Höhe von 2,6 Millionen Euro (Vorjahr: -0,3 Millionen Euro). AUSGLEICHSPOSTEN FÜR ANTEILE IN FREMDBESITZ Ausgewiesen werden die auf andere Gesellschafter entfallenden Anteile an konsolidierten Gesellschaften. Aufgrund der Vorschriften des IAS 32 waren in der Eröffnungsbilanz Anteile von Gesellschaftern, die über ein Andienungsrecht oder die Möglichkeit der Kündigung mit Zeitwertabfindung verfügen, in Finanzverbindlichkeiten umzuqualifizieren und zum beizulegenden Zeitwert zu bilanzieren. Die verbliebenen Beträge entfallen damit nach dem im Berichtsjahr erfolgten Kauf der restlichen Anteile an der S.A. Lavigne im Wesentlichen auf die Profumerie Douglas S.p.A., Bologna. GEWINNVERWENDUNG Die Dividendenausschüttung der DOUGLAS HOLDING AG richtet sich nach dem handelsrechtlichen Jahresabschluss der Gesellschaft. Aus dem dort für das Geschäftsjahr 2004/05 ausgewiesenen Bilanzgewinn von 39,5 Millionen Euro wurde gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 15. März 2006 eine Dividende von 1,00 Euro je Aktie, das sind insgesamt 38,8 Millionen Euro, an die Aktionäre ausgeschüttet. Der Restbetrag von 0,7 Millionen Euro wurde auf neue Rechnung vorgetragen. Die eigenen Aktien waren nicht dividendenberechtigt. Der Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn der DOUGLAS HOLDING AG des Geschäftsjahres 2005/06 von 44,0 Millionen Euro eine Ausschüttung von 1,10 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie, also insgesamt 43,1 Millionen Euro, zu beschließen. Der Restbetrag von 0,9 Millionen Euro soll auf neue Rechnung vorgetragen werden. 128

134 Konzernanhang 24. PENSIONSRÜCKSTELLUNGEN Pensionsrückstellungen werden für Verpflichtungen aus Anwartschaften und laufenden Leistungen an Mitarbeiter und frühere Mitarbeiter und deren Hinterbliebene gebildet. Die Bilanzierung dieser Verpflichtungen wird dabei entsprechend der Vorschriften von IAS 19 vorgenommen. Die Bewertung erfolgt auf Basis von versicherungsmathematischen Gutachten unter Verwendung der nachfolgend dargestellten Parameter. Konzernabschluss Rechnungszinssatz 4,5% 4,0% Anwartschaftsdynamik 3,0% 3,0% Anstieg Verbraucherpreisindex 2,0% 2,0% Als biometrische Rechnungsparameter wurden die Richttafeln von Dr. Heubeck aus dem Jahre 2005 oder vergleichbare länderspezifische Sterbetafeln zu Grunde gelegt. Die Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste erfolgt unter Anwendung des 10 Prozent-Korridoransatzes. Danach werden versicherungsmathematische Gewinne und Verluste nur dann erfolgswirksam erfasst, soweit sie 10 Prozent des Verpflichtungsbetrags überschreiten. Der den Korridor übersteigende Betrag wird dann über die durchschnittliche Restdienstzeit der Anwärter verteilt. Die betriebliche Altersversorgung im DOUGLAS-Konzern basiert im Wesentlichen auf leistungsorientierten Pensionszusagen. Bei der Parfumerie Douglas Nederland B.V. besteht ein so genannter Multi- Employer-Plan, der grundsätzlich als leistungsorientiert zu qualifizieren ist. Mangels Verfügbarkeit der erforderlichen Informationen wird dieser Plan allerdings als beitragsorientiert klassifiziert. Der in diesem Zusammenhang angefallene Aufwand für Altersversorgung beläuft sich auf 1,0 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2005/06. Überleitung Defined Benefit Obligation (DBO) zu passivierter Verpflichtung nicht nicht in Mio kapitalgedeckte Verpflichtungen kapitalgedeckte Verpflichtungen kapitalgedeckte Verpflichtungen kapitalgedeckte Verpflichtungen DBO 28,3 10,8 28,5 10,1 nicht berücksichtigte versicherungsmathematische Gewinne/Verluste -2,0-0,2-2,7-0,1 Marktwert des Planvermögens 9,1 8,5 passivierte Verpflichtung 26,3 1,5 25,8 1,5 129

135 Konzernanhang Konzernabschluss Überleitung DBO 2005/ /05 nicht nicht in Mio kapitalgedeckte Verpflichtungen kapitalgedeckte Verpflichtungen kapitalgedeckte Verpflichtungen kapitalgedeckte Verpflichtungen DBO ,5 10,1 25,1 9,4 versicherungsmathematische Gewinne/Verluste -0,7-0,2 3,1-0,2 Dienstzeitaufwand 0,6 0,6 0,5 0,6 Zinsaufwand 1,1 0,3 1,2 0,3 Rentenzahlungen -1,2-1,2 Konsolidierungskreisänderungen -0,2 DBO ,3 10,8 28,5 10,1 Pensionsaufwand 2005/ /05 nicht nicht in Mio kapitalgedeckte Verpflichtungen kapitalgedeckte Verpflichtungen kapitalgedeckte Verpflichtungen kapitalgedeckte Verpflichtungen Dienstzeitaufwand 0,6 0,5 0,4 0,6 Zinsaufwand 1,1 0,2 1,2 0,3 Amortisation versicherungsmathematischer Gewinne/Verluste 0,3 erwartete Erträge aus Planvermögen 0,2 0,3 Pensionsaufwand der Periode 1,7 0,5 1,9 0,6 Entwicklung des Planvermögens in Mio 2005/ /05 Planvermögen ,5 7,6 erwarteter Ertrag aus Planvermögen 0,2 0,3 versicherungsmathematische Gewinne/Verluste -0,2-0,1 Beiträge 0,6 0,7 Planvermögen ,1 8,5 130

136 Konzernanhang 25. RÜCKSTELLUNGEN Rückstellungsspiegel langfristig Verpflichtungen Verpflichtungen Rückstellungen aus in Mio aus dem Personalbereich für Kaufpreisrenten dem Immobilienbereich Übrige Rückstellungen Gesamt ,8 0,9 1,5 0,0 18,2 Inanspruchnahme -1,4 0,0 0,1 0,0-1,3 Auflösung -0,2 0,0-0,3 0,0-0,5 Zuführungen 2,4 0,0 0,0 0,9 3,3 Umbuchungen 0,1 0,0 0,6 0,0 0,7 Veränderungen des Konsolidierungskreises 0,1 0,0 0,0 0,0 0, ,8 0,9 1,9 0,9 20,5 Konzernabschluss Rückstellungsspiegel kurzfristig in Mio Verpflichtungen aus dem Personalbereich Verpflichtungen aus dem Immobilienbereich Sonstige Rückstellungen Gesamt ,2 4,8 35,6 87,6 Inanspruchnahme -40,0-2,7-21,3-64,0 Auflösung -2,5-0,7-4,9-8,1 Zuführungen 47,3 3,0 26,0 76,3 Umbuchungen 0,0-0,6 0,1-0,5 Veränderungen des Konsolidierungskreises 0,6 0,1 0,7 1, ,6 3,9 36,2 92,7 Sonstige kurzfristige Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen: in Mio Noch nicht abgerechnete Lieferungen und Leistungen 22,0 20,5 Zinsen 3,2 3,0 Prozesskosten 2,8 2,4 Jahresabschlusskosten 0,6 0,6 Aufsichtsratsvergütung 0,6 0,6 Übrige 7,0 8,5 36,2 35,6 131

137 Konzernabschluss Konzernanhang 26. FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN Restlaufzeit Restlaufzeit in Mio davon bis 1 Jahr davon zwischen 1 und 5 Jahren davon mehr als 5 Jahre davon bis 1 Jahr davon zwischen 1 und 5 Jahren davon mehr als 5 Jahre Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 356,8 141,1 135,3 80,4 298,8 134,8 98,6 65,4 Erhaltene Anzahlungen 0,9 0,9 1,0 1,0 Wechselverbindlichkeiten 13,1 13,1 4,9 4,9 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 7,7 7,7 5,3 5,3 Finanzielle Verbindlichkeiten aus der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten 1,0 1,0 5,1 5,1 Finanzielle Verbindlichkeiten aus Minderheitenoptionen 101,6 101,6 92,9 92,9 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 11,1 11,1 19,3 19,3 492,2 276,5 135,3 80,4 427,3 263,3 98,6 65,4 Zur Sicherung des weiteren Wachstums und zur Sicherung des aktuell niedrigen Zinsniveaus wurden im Geschäftsjahr 2005/06 langfristige Kredite in Höhe von 68,8 Millionen Euro neu aufgenommen. Verbindlichkeiten aus der Bewertung von Minderheitsoptionen betreffen mit Kündigungs- und Andienungsrechten versehene Anteile von Minderheitsgesellschaftern. 27. SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten Gutscheinverbindlichkeiten sowie Rechnungsabgrenzungsposten. 132

138 Konzernanhang 28. ANGABEN ZUR KAPITALFLUSSRECHNUNG Entsprechend den Vorschriften von IAS 7 ist die Kapitalflussrechnung nach Zahlungsströmen aus der laufenden Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit gegliedert. Auswirkungen von Veränderungen im Konsolidierungskreis sind dabei eliminiert; ihr Einfluss auf den Finanzmittelbestand wird ebenso wie der Einfluss von Wechselkursänderungen gesondert gezeigt. Konzernabschluss Der Finanzmittelbestand setzt sich wie folgt zusammen: in Mio Kurzfristige Wertpapiere 1,6 1,3 Liquide Mittel 224,6 229,7 226,2 231,0 Aus quotal konsolidierten Unternehmen sind 0,0 Millionen Euro (30. September 2005: 0,2 Millionen Euro) im Finanzmittelbestand enthalten. Auswirkungen aus Käufen und Verkäufen von konsolidierten Unternehmen sind unter den Erläuterungen zur Konsolidierung dargestellt. 29. ANGABEN ZUR SEGMENTBERICHTERSTATTUNG Die Segmentberichterstattung ist entsprechend den Vorschriften des IAS 14 erstellt worden. Die Segmentierung folgt der internen Berichtsstruktur des Konzerns. Das primäre Segmentierungsformat stellt dabei auf die Geschäftsfelder des DOUGLAS-Konzerns ab. Das sekundäre Berichtsformat segmentiert nach geographischen Regionen. Die Segmentberichterstattung erfolgt in Übereinstimmung mit den Ansatz- und Bewertungsmethoden des Konzernabschlusses. Die Verrechnungen zwischen den Segmenten erfolgen zu Preisen, wie sie auch mit fremden Dritten erfolgt wären. Im Rahmen der Werthaltigkeitstests wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr im Segment Parfümerien Impairments in Höhe von 1,7 Millionen Euro (Vorjahr: 0,3 Millionen Euro) erfasst. Im Segment Schmuck wurden Impairments in Höhe von 0,1 Millionen Euro (Vorjahr: 0,2 Millionen Euro) vorgenommen. In der IFRS- Eröffnungsbilanz wurden im Segment Parfümerien 1,9 Millionen Euro im Rahmen der Werthaltigkeitstests für Vermögenswerte des Anlagevermögens außerplanmäßig abgeschrieben, im Segment Bücher 2,0 Millionen Euro und im Segment Schmuck 3,5 Millionen Euro. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden insgesamt Impairments in Höhe von 1,1 Millionen Euro (Vorjahr: 0,4 Millionen Euro) zurückgenommen. Davon entfielen 0,1 Millionen auf das Segment Parfümerien (Vorjahr: 0,3 Millionen Euro) und 1,0 Millionen Euro auf das Segment Schmuck (Vorjahr: 0,1 Millionen Euro). SEGMENTABGRENZUNG Der DOUGLAS-Konzern gliedert sich im Rahmen der primären Segmentabgrenzung in fünf operative Geschäftsbereiche, die einzeln als Segmente dargestellt werden. Der Bereich Dienstleistungen wurde mit den Überleitungswerten zusammengefasst. Im 133

139 Konzernabschluss Konzernanhang Rahmen der sekundären Berichtsstruktur wird die Abgrenzung anhand der geographischen Regionen Deutschland, Europa und USA vorgenommen. SEGMENTERGEBNIS Neben dem Ergebnis vor Steuern (EBT) als Segmentergebnis werden auch die Kennzahlen EBITDA und EBIT für die Segmente angegeben. SEGMENTVERMÖGEN UND -FREMDKAPITAL Die Vermögensposten der Konzernbilanz wurden den einzelnen Segmenten sachgerecht zugeordnet. Segmentvermögen und Segmentfremdkapital beziehen sich jeweils auf das EBT und sind daher nicht um Finanzierungspositionen bereinigt. Beim Fremdkapital wurden die in der Konzernbilanz enthaltenen Verbindlichkeiten um die von der DOUGLAS HOLDING AG an die einzelnen Tochtergesellschaften ausgereichten Kredite erhöht und danach verursachungsgerecht auf die einzelnen Segmente verteilt. Die sich daraus ergebenden Korrekturen der Konzernbilanz werden in der Überleitungsspalte eliminiert. SEGMENTINVESTITIONEN Die Segmentinvestitionen beziehen sich auf die immateriellen Vermögenswerte (einschließlich Geschäfts- oder Firmenwerten) und Sachanlagen. 30. MANAGEMENT DER FINANZWIRTSCHAFTLICHEN RISIKEN Das Finanzmanagement der DOUGLAS HOLDING AG ist für die Finanzierung des DOUGLAS-Konzerns verantwortlich und unterstützt die Entscheidungsträger der in- und ausländischen Konzerngesellschaften bei allen finanzwirtschaftlichen Fragestellungen. Der einheitliche Auftritt der DOUGLAS-Gruppe ermöglicht zum einen eine Verbesserung der Konditionen an den Finanzmärkten, zum anderen werden durch die Bündelung der Finanzvolumina aller inländischen Konzerngesellschaften im Rahmen eines Cash-Management-Systems die zur Verfügung stehenden Ressourcen optimal genutzt. Die für den DOUGLAS-Konzern relevanten finanzwirtschaftlichen Risiken wie Liquiditätsrisiken, Zinsänderungsrisiken, Ausfallrisiken sowie Risiken aus Zahlungsstromschwankungen werden adäquat durch das Finanzmanagement der DOUGLAS HOLDING AG gesteuert und überwacht. LIQUIDITÄTSRISIKEN Zur Sicherstellung der kurzfristigen Liquiditätsversorgung im Konzern sind alle inländischen Tochtergesellschaften der DOUGLAS-Gruppe an ein Cash-Management- System (Cash-Pooling) angebunden. Durch die Zusammenfassung der Finanzvolumina werden kurzfristige Liquiditätsüberschüsse einzelner Konzerngesellschaften zur Finanzierung des Geldbedarfs anderer Konzerngesellschaften genutzt. Dies trägt zu einer Reduzierung des Fremdfinanzierungsvolumens und einer Optimierung der Geldanlagen bei und hat somit positive Auswirkungen auf das Zinsergebnis im Konzern. Der kurzfristige Finanzbedarf der DOUGLAS-Gruppe, der aufgrund des saisonalen Geschäftsverlaufs der operativen Tochtergesellschaften entsteht, wird durch schriftlich bestätigte Kreditlinien erstklassiger Banken gedeckt. Die Höhe der Kreditlinien, die der DOUGLAS-Gruppe zur Verfügung stehen, übersteigt den maximal erforderlichen kurzfristigen Refinanzierungsbedarf deutlich. 134

140 Konzernanhang Die langfristige Unternehmensfinanzierung des DOUGLAS-Konzerns wird durch die solide Eigenmittelausstattung sowie die zur Verfügung stehenden Bankdarlehen gesichert. Unterstützt wird dies durch die laufenden, stabilen Cash Flows der operativen Konzerngesellschaften. Konzernabschluss Im Zusammenhang mit der hervorragenden Liquiditätslage der DOUGLAS-Gruppe ist damit jederzeit eine ausreichende Deckung des Finanzbedarfs sowohl für das operative Geschäft als auch für Investitionen sichergestellt. Somit sind die Liquiditätsrisiken auf ein Minimum reduziert. Durch die jederzeit offene und zeitnahe Informationspolitik sowie die Gleichbehandlung aller Kreditgeber fördert die DOUGLAS-Gruppe das Vertrauen und erhöht die Bereitschaft der Kreditgeber, auch weiterhin Kredite zur Verfügung zu stellen. Des Weiteren überprüft das Finanzmanagement der DOUGLAS HOLDING AG regelmäßig alternative Finanzierungsmöglichkeiten, um zukünftig eine kostenoptimierte Deckung des Kapitalbedarfs im DOUGLAS-Konzern gewährleisten zu können. ZINSÄNDERUNGSRISIKEN Zinsänderungsrisiken entstehen durch Schwankungen der Zinssätze an den Geldund Kapitalmärkten sowie durch marktbedingte Änderungen der Wechselkurse. Um die Zinsänderungsrisiken in der DOUGLAS-Gruppe bei der Refinanzierung zu minimieren, werden langfristige Kredite zu Festzinssätzen aufgenommen sowie variabel verzinsliche Darlehen durch den Abschluss von Zinsswaps gesichert. Dadurch wird die Möglichkeit, das Zinsergebnis durch Ausnutzung von Zinsentwicklungen positiv zu beeinflussen, deutlich eingeschränkt. Jedoch überwiegt die Reduzierung der Zinsänderungsrisiken diesen Nachteil deutlich. Die folgenden Zinsswaps sind am Bilanzstichtag zur Risikoreduzierung eingesetzt: Fair Values Fair Values Finanzielle in Mio Bezugsbetrag Vermögenswerte Finanzielle Verbindlichkeiten Finanzielle Bezugsbetrag Vermögenswerte Finanzielle Verbindlichkeiten Zinsswaps 142,7 1,1 2,1 79,9 0,0 5,1 davon innerhalb Cash Flow Hedges 86,5 1,1 0,3 23,7 0,0 0,8 davon nicht in einer Hedge-Beziehung 56,2 0,0 1,8 56,2 0,0 4,3 Die aus den Swaps resultierenden Zahlungen erfolgen zu den jeweiligen Zinsanpassungsterminen, so dass sich die Liquiditätswirkung der Swaps auf die Laufzeit verteilt. Das Anlageportfolio der DOUGLAS-Gruppe besteht aufgrund des zyklischen Geschäftsverlaufs der operativen Tochtergesellschaften aus kurzfristigen, nicht spekulativen Anlagen mit überschaubarem Zinsrisiko. 135

141 Konzernanhang Konzernabschluss WÄHRUNGSRISIKEN Währungsrisiken sind innerhalb der DOUGLAS-Gruppe nur in geringem Umfang vorhanden, da im Geschäftsjahr 2005/06 rund 92 Prozent der Konzernumsätze in Euro erwirtschaftet wurden und die Wareneinkäufe fast ausschließlich in Euro erfolgten. Zur Absicherung der verbleibenden Währungsrisiken überprüft das Finanzmanagement der DOUGLAS HOLDING AG regelmäßig die Währungspositionen des DOUGLAS-Konzerns und analysiert die Vor- und Nachteile des Einsatzes von derivativen Finanzinstrumenten. AUSFALLRISIKEN Durch den Ausfall eines Bankenpartners, insbesondere durch Zahlungsunfähigkeit im Rahmen von Geldanlagen oder bei positiven Marktwerten aus Derivaten, kann ein Ausfallrisiko entstehen. Diesem Risiko begegnet die DOUGLAS-Gruppe, indem Geschäftsabschlüsse sowohl von Geldanlagen als auch von Finanzinstrumenten ausschließlich mit erstklassigen Banken erfolgen. Gleichzeitig wird das Volumen auf mehrere Kontrahenten verteilt, um Konzentrationsrisiken zu vermeiden. RISIKEN AUS ZAHLUNGSSTROMSCHWANKUNGEN Die Änderung des zukünftigen Zinsniveaus kann bei variabel verzinslichen Forderungen und Verbindlichkeiten zu Zahlungsstromschwankungen führen. Da der überwiegende Teil der ausstehenden Bankdarlehen der DOUGLAS-Gruppe entweder Festsatzkredite oder durch den Einsatz von Zinsswaps abgesicherte variabel verzinsliche Darlehen sind, hat die DOUGLAS-Gruppe keine nennenswerten Risiken aus Zahlungsstromschwankungen. FINANZIELLE SCHULDEN Der kurzfristige Finanzierungsbedarf der DOUGLAS-Gruppe wird durch bilaterale Bankkreditlinien gedeckt. Zum Bilanzstichtag 30. September 2006 standen Linien in Höhe von 315,1 Millionen Euro (Vorjahr: 287,3 Millionen Euro) zur Verfügung. Die Inanspruchnahme betrug 106,8 Millionen Euro (Vorjahr: 80,8 Millionen Euro). Die mittel- und langfristige Finanzierung innerhalb der DOUGLAS-Gruppe erfolgt durch bilaterale Bankdarlehen. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (ohne Kontokorrent) per Ursprungsbetrag Währung in Mio Währung Nominalwerte in Mio Buchwerte in Mio Fair Values in Mio EUR 281,6 281,6 227,5 225,1 CHF 42,2 26,6 22,4 23,2 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (ohne Kontokorrent) per Ursprungsbetrag Währung in Mio Währung Nominalwerte in Mio Buchwerte in Mio Fair Values in Mio EUR 235,1 235,1 194,4 194,2 CHF 42,2 27,1 23,7 25,3 136

142 Konzernanhang Die Fälligkeitsstruktur der Bankdarlehen stellt sich wie folgt dar: Währung Restlaufzeit Buchwerte in Mio Buchwerte in Mio EUR bis 1 Jahr 33,3 53,1 1 bis 5 Jahre 113,9 76,3 über 5 Jahre 80,4 65,0 CHF bis 1 Jahr 1,0 1,0 1 bis 5 Jahre 21,4 22,3 über 5 Jahre 0,0 0,4 Konzernabschluss Die durchschnittlichen Zinssätze der Bankdarlehen lauten: 2005/ /05 EUR CHF EUR CHF festverzinslich 4,15% 3,90% 4,32% 3,90% variabel verzinslich 3,52% - 2,45% - Die Unabhängigkeit von einzelnen Kreditinstituten ist dadurch gewährleistet, dass der Anteil einer einzelnen Bank am gesamten Volumen der kurz-, mittel- und langfristigen Bankverbindlichkeiten 20 Prozent nicht übersteigt. Somit ist das Kreditgeberausfallrisiko für die DOUGLAS-Gruppe auf ein Minimum begrenzt. 31. VERBINDLICHKEITEN GEGENÜBER MINDERHEITSGESELLSCHAFTERN Gegenüber Minderheitsgesellschaftern verschiedener Tochtergesellschaften bestehen Verpflichtungen, deren Anteile zu erwerben. Weiterhin bestehen bei einer Personengesellschaft Kündigungsrechte mit der Konsequenz einer Abfindung zum Zeitwert. Nach HGB waren diese Verpflichtungen nicht zu bilanzieren. Es wurde lediglich der Anteil der Fremdgesellschafter am Eigenkapital des Tochterunternehmens innerhalb des Konzerneigenkapitals ausgewiesen. Gemäß IAS 32 sind diese Verpflichtungen als finanzielle Verbindlichkeiten zum beizulegenden Zeitwert zu bilanzieren. Dazu wurden die einzelnen Verpflichtungen entsprechend den jeweiligen vertraglichen Vereinbarungen bewertet. Daraus ergibt sich zum Bilanzstichtag ein Verpflichtungsumfang von 101,6 Millionen Euro gegenüber 92,9 Millionen Euro im Vorjahr. Anteilige Ergebnisse in Höhe von 8,1 Millionen Euro (Vorjahr: 7,7 Millionen Euro), die im Finanzaufwand enthalten sind, erhöhten die Verpflichtungen, Ausschüttungen in Höhe von 5,9 Millionen Euro (Vorjahr: 4,4 Millionen Euro) minderten die Beträge. Darüber hinaus ergaben sich bewertungsbedingte Anpassungen von 8,6 Millionen Euro (Vorjahr: 1,7 Millionen Euro). Des Weiteren ergaben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr durch Veränderungen des Konsolidierungskreises und Kapitaleinzahlungen Minderungen der Verbindlichkeit in Höhe von insgesamt 2,1 Millionen Euro. 137

143 Konzernabschluss Konzernanhang 32. ÜBERLEITUNGSRECHNUNGEN VON DER HGB- AUF DIE IFRS-RECHNUNGSLEGUNG Überleitung des Eigenkapitals zum 1. Oktober 2004 in Mio Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Fremdanteile Gesamt nach HGB 117,2 213,0 220,1 14,2 564,5 Eigene Aktien -1,1-10,3 3,0-8,4 Transaktionskosten -0,6-0,6 IAS 39-1,4-1,4 IAS 32-72,6-12,3-84,9 Latente Steuern 34,1 34,1 Impairments -8,1-8,1 Immaterielle Vermögenswerte 5,4 5,4 Rückstellungsbewertung 9,2 9,2 Equitybewertung 3,9 3,9 Vorratsbewertung 3,3 3,3 Sonstiges -5,7-5, nach IFRS 116,1 202,1 191,2 1,9 511,3 Überleitung des Eigenkapitals zum 30. September 2005 Gezeichnetes Kapitalrücklagrücklagen Gewinn- Fremdin Mio Kapital anteile Gesamt nach HGB 117,4 213,4 250,0 21,3 602,1 Eigene Aktien -1,1-10,3 0,2-11,2 Transaktionskosten -0,7-0,7 IAS 39-2,0-2,0 IAS 32-80,3-15,5-95,8 Latente Steuern 30,1 30,1 Impairments -5,7-5,7 Immaterielle Vermögenswerte 9,0 9,0 Rückstellungsbewertung 12,3 12,3 Equitybewertung 3,6 3,6 Vorratsbewertung 3,0 3,0 Sonstiges -6,9-6, nach IFRS 116,3 202,4 213,3 5,8 537,8 Unter 2. Wesentliche Unterschiede der Bilanzierung nach IFRS und HGB sind die wichtigsten von den HGB-Vorschriften abweichenden Ansatz- und Bewertungsvorschriften der IFRS dargestellt. Unterschiede in der Bilanzierung ergeben sich insbesondere aus der Bilanzierung von mit Andienungsrechten ausgestatteten Minderheitenanteilen sowie Minderheitenanteilen an inländischen Personengesellschaften. Diese Anteile werden gemäß IAS 32 nicht mehr im Eigenkapital, sondern als Fremdkapital ausgewiesen. Entsprechend dieser Regelungen werden auch die auf diese Anteile entfallenden Ergebnisanteile als Finanzaufwendungen gezeigt. Ein weiterer wesentlicher Umstellungseffekt ergibt sich aus den unterschiedlichen Abgrenzungskonzepten der latenten Steuern zwischen HGB und IFRS. Die Ermittlung 138

144 Konzernanhang der latenten Steuern erfolgt gemäß der Vorschriften des IAS 12 anhand der Verbindlichkeitsmethode, wonach latente Steuern auf temporäre Differenzen zwischen steuerbilanziellen Werten und Buchwerten in der IFRS-Bilanz angesetzt werden. Darüber hinaus werden aktive latente Steuern auf zukünftige steuerliche Vorteile aus Verlustvorträgen angesetzt, soweit diese mit hinreichender Sicherheit in künftigen Perioden genutzt werden können. Konzernabschluss Aufgrund von Unregelmäßigkeiten bei einer Konzerngesellschaft wurde in der Eröffnungsbilanz zum 1. Oktober 2004 eine Fehlerkorrektur vorgenommen. Diese führte zur Passivierung von Steuerverbindlichkeiten in Höhe von 2,5 Millionen Euro, denen eine Forderung gegen den Minderheitsgesellschafter in entsprechender Höhe gegenübersteht. Weitere Ansprüche aus demselben Sachverhalt konnten zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses noch nicht zuverlässig bewertet werden und waren daher als Eventualforderung zu klassifizieren. Diese sind im vorliegenden Konzernabschluss daher nicht bilanziert. Überleitung des Ergebnisses 2004/05 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nach HGB 119,5 Umgliederung sonstige Steuern -4,2 Umgliederung außerordentlicher Posten 6,6 Eigene Aktien -2,8 IAS 32 Minderheitenoptionen -7,7 Impairments Filialen 2,4 Rücknahme Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 3,6 Auflösung von Rückstellungen 4,9 Diskontierung langfristiger Rückstellungen -1,8 Vorratsbewertung 0,3 Fremdwährungsumrechnung -1,0 Bewertung Zinsswaps -0,3 Zwischenergebniseliminierung -0,3 Leasing 0,4 Sonstiges -0,2 Ergebnis vor Steuern (EBT) nach IFRS 119,4 Der Jahresüberschuss des entsprechend den HGB-Regelungen aufgestellten Konzernabschlusses zum 30. September 2005 betrug 74,5 Millionen Euro. Im IFRS-Konzernabschluss zum 30. September 2005 belief sich der Jahresüberschuss auf 57,3 Millionen Euro. Die Differenz ergibt sich im Wesentlichen aus den unterschiedlichen Konzepten der Ermittlung der latenten Steuern, die den jeweiligen Rechnungslegungsvorschriften zu Grunde liegen. 33. SONSTIGE ANGABEN SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN Das Bestellobligo für genehmigte Investitionsmaßnahmen in Sachanlagen beläuft sich auf rund 51,9 Millionen Euro (Vorjahr: 35,2 Millionen Euro). 139

145 Konzernabschluss Konzernanhang ANTEILSBESITZ Der Anteilsbesitz gibt einen Überblick über die wesentlichen in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften sowie weitere Beteiligungen des DOUGLAS- Konzerns. Die vollständige Aufstellung des Anteilsbesitzes wird beim Handelsregister des Amtsgerichts Hagen, HRB 242, hinterlegt. DURCHSCHNITTLICHE ZAHL DER BESCHÄFTIGTEN Im Jahresdurchschnitt wurden beschäftigt: 2005/ /05 Kaufmännische und gewerbliche Mitarbeiter Auszubildende Die quotal in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften beschäftigten im Jahresdurchschnitt 18 Arbeitnehmer (2004/05: 603 Arbeitnehmer). ANGABEN ZU NAHE STEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN Der DOUGLAS-Konzern hatte im Geschäftsjahr 2005/06 und im Geschäftsjahr 2004/05 folgende Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Personen aus in der Vergangenheit abgeschlossenen Liefer- und Leistungsbeziehungen: erhaltene Lieferungen und Leistungen erbrachte Lieferungen und Leistungen in Mio 2005/ / / /05 Nahe stehende Unternehmen 0,6 0,7 1,1 0,8 Nahe stehende Personen 3,2 4,1 0,0 0,7 Gesamt 3,8 4,8 1,1 1,5 Die Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen/Personen betragen zum Stichtag 3,6 Millionen Euro (30. September 2005: 3,2 Millionen Euro), die entsprechenden Verbindlichkeiten 8,1 Millionen Euro (30. September 2005: 5,5 Millionen Euro). Die Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Personen erfolgen zu Bedingungen wie unter fremden Dritten. ORGANE Die Gesamtbezüge des Vorstandes der DOUGLAS HOLDING AG sind der nachstehenden Tabelle zu entnehmen: VERGÜTUNG DES VORSTANDES 2005/06 in T Fix Variabel Sonstiges Gesamt Dr. Henning Kreke, Vorsitzender 397,4 691,0 158, ,8 Claus Mingers, stellv. Vorsitzender 498,0 735,5 215, ,9 Gabriele Traude-Stopka 330,0 229,4 87,0 646,4 Gesamt 1.225, ,9 460, ,1 140

146 Konzernanhang Die Bezüge des Vorstandes im Geschäftsjahr 2004/05 betrugen Tausend Euro. Die Pensionsrückstellungen für Vorstandsmitglieder belaufen sich auf Tausend Euro nach Tausend Euro im Vorjahr. Für die variablen Gehaltsbestandteile der Vorstandsmitglieder sind per 30. September Tausend Euro zurückgestellt (Vorjahr: Tausend Euro). Die variablen Bestandteile der Vorstandsbezüge werden ergebnisabhängig ermittelt. Aktienkursorientierte Modelle, wie z.b. Stock Options, existieren nicht. Konzernabschluss In den sonstigen Vergütungen ist vor allem der Dienstzeitaufwand aus den Pensionsverpflichtungen gegenüber den Vorstandsmitgliedern enthalten. Die Gesamtbezüge der übrigen Personen in Schlüsselpositionen des DOUGLAS- Konzerns betrugen im Geschäftsjahr 2005/06 insgesamt Tausend Euro (Vorjahr: Tausend Euro). Die Pensionsrückstellungen für diese Führungskräfte belaufen sich auf 285 Tausend Euro nach 285 Tausend Euro im Vorjahr, während für variable Gehaltsbestandteile per 30. September Tausend Euro zurückgestellt sind (Vorjahr: Tausend Euro). An frühere Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen wurden im Berichtsjahr Bezüge in Höhe von insgesamt 695 Tausend Euro (Vorjahr: 691 Tausend Euro) gezahlt. Die Pensionsrückstellungen für frühere Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen betragen Tausend Euro nach Tausend Euro im Vorjahr. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates der DOUGLAS HOLDING AG stellen sich wie folgt dar: VERGÜTUNG DES AUFSICHTSRATES 2005/ /05 in T Fix Variabel Gesamt Fix Variabel Gesamt Dr. Dr. h.c. Jörn Kreke, Vorsitzender 47,5 35,0 82,5 47,5 35,0 82,5 Margarete Pinkowski, stellv. Vorsitzende 26,3 26,2 52,5 26,3 26,2 52,5 Prof. Dr. Wolfgang Bernhardt 12,5 17,5 30,0 12,5 17,5 30,0 Detlef Bierbaum 20,0 17,5 37,5 20,0 17,5 37,5 Isabelle Harth 12,5 17,5 30,0 12,5 17,5 30,0 Astrid Kitschler 12,5 17,5 30,0 12,5 17,5 30,0 Henning R. Kreke 12,5 17,5 30,0 12,5 17,5 30,0 Petra Lügger 12,5 17,5 30,0 12,5 17,5 30,0 Dr. h.c. August Oetker 20,0 17,5 37,5 20,0 17,5 37,5 Heinz Schmidt 20,0 17,5 37,5 20,0 17,5 37,5 Dr. Ernst F. Schröder 27,5 17,5 45,0 27,5 17,5 45,0 Elke Vahldiek 20,0 17,5 37,5 20,0 17,5 37,5 Malene Volkers 12,5 17,5 30,0 12,5 17,5 30,0 Dr. Mark Wössner 12,5 17,5 30,0 12,5 17,5 30,0 Christine Wrobel 12,5 17,5 30,0 12,5 17,5 30,0 Sabine Zimmer 12,5 17,5 30,0 12,5 17,5 30,0 Gesamt 293,8 306,2 600,0 293,8 306,2 600,0 141

147 Konzernanhang Konzernabschluss Für Aufsichtsratsvergütungen sind 600 Tausend Euro (2004/05: 600 Tausend Euro) zurückgestellt, davon sind 294 Tausend Euro fixe und 306 Tausend Euro variable Bestandteile. Für Beratungsleistungen wurden Herrn Heinz Schmidt 34 Tausend Euro (2004/05: 34 Tausend Euro) vergütet. Die variablen Bestandteile der Aufsichtsratsbezüge werden auf Basis der vorgeschlagenen Dividenausschüttung ermittelt. Aktienkursorientierte Modelle, wie z.b. Stock Options, existieren nicht. TRANSAKTIONEN GEM. 15 A WPHG Dr. Jörn Kreke, Vorsitzender des Aufsichtsrates, hat im Berichtsjahr über eine von ihm beherrschte Gesellschaft insgesamt Stück DOUGLAS-Aktien zu Kursen zwischen 32,94 und 34,90 Euro/Stück erworben. Darüber hinaus hat diese Gesellschaft im Berichtsjahr Stück auf die DOUGLAS-Aktie gezogene Verkaufsoptionen mit einem Basispreis von 34,00 Euro/Stück und Fälligkeit zum 8. Juni 2007 in der Preisspanne von 1,80 bis 2,03 Euro/Stück verkauft. Die Dr. August Oetker Finanzierungs- und Beteiligungs-Gesellschaft mbh, Bielefeld, als nahe stehende juristische Person der Aufsichtsratsmitglieder Dr. August Oetker und Dr. Ernst F. Schröder, hat im Berichtsjahr insgesamt auf die DOUGLAS-Aktie gezogene Verkaufsoptionen mit Basispreisen zwischen 30,10 und 37,50 Euro/Stück und Fälligkeiten zwischen 10. Oktober 2006 und 19. September 2007 in der Preisspanne von 1,00 bis 1,09 Euro/Stück verkauft. Herr Claus Mingers, stellvertretender Vorstandsvorsitzender, hat am 23. März Stück DOUGLAS-Aktien zum Kurs von 40,00 Euro/Stück veräußert. AUFWENDUNGEN FÜR HONORARE DES ABSCHLUSSPRÜFERS Der Honoraraufwand für den Konzernabschlussprüfer, Susat & Partner ohg, für das abgelaufene Geschäftsjahr stellt sich wie folgt dar: in Mio 2005/ /05 Abschlussprüfung 0,7 0,6 Sonstige Bestätigungs- und Bewertungsleistungen 0,1 0,1 Steuerberatung 0,0 0,0 Sonstige Leistungen 0,0 0,0 Gesamt 0,8 0,7 ERKLÄRUNG NACH 161 AKTG Die DOUGLAS HOLDING AG hat im Dezember 2006 eine aktualisierte Entsprechenserklärung gemäß 161 AktG abgegeben. Diese ist im Internet unter nachzulesen. 142

148 Konzernanhang BEFREIUNGSWAHLRECHTE NACH 264 ABS. 3 BZW. 264 B HGB In Anwendung der 264 Abs. 3 bzw. 264 b HGB verzichten die nachfolgenden inländischen Tochtergesellschaften auf die Offenlegung ihrer Jahresabschlussunterlagen. Konzernabschluss Buch & Medien GmbH Buchhandlung Dr. Claus Steiner GmbH Christ Juweliere und Uhrmacher seit 1863 GmbH Douglas Corporate Service GmbH Douglas Cosmetics GmbH Douglas GmbH & Co. Objekt Zeil KG Douglas Immobilien GmbH & Co. KG Douglas Informatik & Service GmbH Douglas Leasing GmbH Douglas Versicherungsvermittlung GmbH Hussel Geschenkstudio GmbH Hussel Süßwarenfachgeschäfte GmbH inter-moda GmbH IPA Brixner GmbH Kober-Löffler Buchhandelsgruppe GmbH & Co. KG Parfümerie Douglas Mitte GmbH Parfümerie Douglas GmbH Parfümerie Douglas International GmbH Parfümerie Douglas Nord GmbH & Co. KG Parfümerie Douglas Süd GmbH & Co. KG Parfümerie Douglas West GmbH & Co. KG Pohland GmbH & Co. Herrenkleidung Reinhold Gondrom GmbH & Co. KG René Kern GmbH Sport Küpper GmbH Thalia Buchhandlung Erich Könnecke GmbH & Co. KG Thalia Holding GmbH Thalia Universitätsbuchhandlung GmbH Hagen Hagen Hagen Hagen Düsseldorf Pöcking Hagen Hagen Hagen Hagen Hagen Hagen Hagen Hagen Mannheim Hagen Hagen Hagen Hagen Hagen Hagen Köln Kaiserslautern Düsseldorf Hagen Hamburg Hamburg Hagen 143

149 Konzernabschluss Konzernanhang Wesentliche Beteiligungen Lfd. Nr. Name und Sitz Konzernanteil in Prozent Eigenkapital in T bzw. in Tsd. Fremdwährung Nettoumsatz in T bzw. in Tsd. Fremdwährung Anzahl Mitarbeiter DOUGLAS HOLDING AG Parfümerien 1. Parfümerie Douglas GmbH, Hagen Parfümerie Douglas Nord GmbH & Co. KG, Hagen Parfümerie Douglas West GmbH & Co. KG, Hagen Parfümerie Douglas Süd GmbH & Co. KG, Hagen IPA Brixner GmbH, Hagen Parfümerie Douglas Mitte GmbH, Hagen Parfümerie Douglas International GmbH, Hagen Parfümerie Douglas Ges.m.b.H., Wien/Österreich Parfumerie Douglas Nederland B.V., Nijmegen/Niederlande Parfumerie Douglas France S.A., Lille/Frankreich Profumerie Douglas S.p.A., Bologna/Italien Parfümerie Douglas S.A., Baar/Schweiz CHF Parfumerie Douglas Inc., Westport/USA USD Douglas Spain S.A., Madrid/Spanien Douglas Portugal Ltd., Lissabon/Portugal Douglas Ungarn Kft., Budapest/Ungarn HUF Douglas Polska SP.z.o.o., Warschau/Polen PLN Parfumerie Douglas Monaco S.A.M., Monaco/Monaco OOO Douglas Rivoli, Moskau/Russland RUB Parfumerija Douglas d.o.o., Maribor/ Slowenien SIT Parfumeri Douglas ApS., Kopenhagen/ Dänemark DKK Parfumerie Douglas s.r.o., Prag/Tschechien CZK Parfumerie Douglas Slowakia s.r.o., Bratislava/Slowakei SKK Parfümerie Douglas Limited Sirketi, Istanbul/Türkei TRY

150 Konzernabschluss Konzernanhang Lfd. Nr. Name und Sitz Bücher 25. Thalia Universitätsbuchhandlung GmbH, Konzernanteil in Prozent Eigenkapital in T bzw. in Tsd. Fremdwährung Nettoumsatz in T bzw. in Tsd. Fremdwährung Anzahl Mitarbeiter Hagen Thalia Buchh. Erich Könnecke GmbH & Co. KG, Hamburg Kober-Löffler Buchhandelsgruppe GmbH & Co. KG, Mannheim Reinhold Gondrom GmbH & Co. KG, Kaiserslautern Thalia Buch & Medien GmbH, Linz/Österreich Stauffacher Buchhandlungen AG, Bern/Schweiz CHF Thalia Bücher AG, Basel/Schweiz CHF ZAP*Zur Alten Post AG, Brig/Schweiz CHF buch.de internetstores AG, Münster 1) Schmuck 34. Christ Juweliere und Uhrmacher seit 1863 GmbH, Hagen René Kern GmbH, Düsseldorf Mode 36. Reiner Appelrath-Cüpper Nachf. GmbH, Köln Pohland GmbH & Co. Herrenkleidung, Köln Süßwaren 38. Hussel Süßwarenfachgeschäfte GmbH, Hagen ) Werte 31. Dezember

151 Konzernabschluss Konzernanhang EHRENVORSITZENDER DR. DR. H.C. GUIDO SANDLER AUFSICHTSRAT DR. DR. H.C. JÖRN KREKE Vorsitzender Kaufmann, Hagen a) Deutsche EuroShop AG, Hamburg b) Lengermann + Trieschmann GmbH & Co. KG, Osnabrück MARGARETE PINKOWSKI* stellv. Vorsitzende kaufmännische Angestellte, Hagen Parfümerie Douglas GmbH, Hagen PROF. DR. WOLFGANG BERNHARDT Unternehmensberater, Baden-Baden a) DA Verlag GmbH, München Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt (Vorsitz) Märkische Verlags- und Druckgesellschaft GmbH, Potsdam (Vorsitz) DETLEF BIERBAUM Bankier, Köln Persönlich haftender Gesellschafter Sal. Oppenheim jr. & Cie. KGaA, Köln a) Bank Sal. Oppenheim jr. & Cie. S.A., Luxemburg DWS Investment GmbH, Frankfurt IVG Immobilien AG, Bonn (Vorsitz) Kölnische Rückversicherungs- Gesellschaft AG, Köln LVM Landwirtschaftlicher Versicherungsverein, Münster Monega KAG mbh, Köln (Vorsitz) Oppenheim Kapitalanlagegesellschaft mbh, Köln (Vorsitz) Oppenheim Immobilien KAG, Wiesbaden (Vorsitz) Oppenheim Investment Managers Ltd., Dublin (Vorsitz) Oppenheim Prumerica Asset Management S.a.r.l., Luxemburg (Vorsitz) Sal. Oppenheim International, Luxemburg SMS GmbH, Düsseldorf Tertia Handelsbeteiligung mbh, Köln CA Immo AG, Wien ISABELLE HARTH* Sekretärin, München Parfümerie Douglas Süd GmbH & Co. KG, Hagen ASTRID KITSCHLER* Abteilungsleiterin, Dortmund R. Appelrath-Cüpper Nachf. GmbH, Köln HENNING R. KREKE Kaufmann, Schwaig/Nürnberg PETRA LÜGGER* Sachbearbeiterin, Münster Thalia Universitätsbuchhandlung GmbH, Hagen DR. H.C. AUGUST OETKER Persönlich haftender Gesellschafter der Dr. August Oetker KG, Bielefeld Vorsitzender der Geschäftsführung Dr. Oetker GmbH a) Agrano AG, Allschwill/Schweiz (Vorsitz) Damm S. A., Barcelona/Spanien B. Braun AG, Melsungen b) ETO Nahrungsmittel KG, Ettlingen (Vorsitz) Martin Braun KG, Hannover (Vorsitz) Hamburg Südamerikanische Dampfschifffahrts- Gesellschaft KG, Hamburg (Vorsitz) Henkell & Söhnlein Sektkellerei KG, Wiesbaden Universität Witten/Herdecke GmbH, Witten (Vorsitz) HEINZ SCHMIDT Kaufmann, Hagen a) Hagener Versorgungs- und Verkehrs-GmbH, Hagen GS1 Germany GmbH, Köln b) Europart Holding GmbH, Hagen DR. ERNST F. SCHRÖDER Persönlich haftender Gesellschafter der Dr. August Oetker KG, Bielefeld a) Condor Allgemeine Versicherungs-AG, Hamburg (Vorsitz) Condor Lebensversicherungs-AG, Hamburg (Vorsitz) Gerry Weber International AG, Halle (Vorsitz) Optima Pensionskasse AG, Hamburg (Vorsitz) Optima Versicherungs-AG, Hamburg (Vorsitz) S. A. Chateau du Domaine St. Martin, Vence/Frankreich (Vorsitz) S. A. Hôtel du Cap Eden Roc, Antibes/Frankreich (Vorsitz) S. A. Hôtel Le Bristol, Paris/Frankreich (Vorsitz) b) Bankhaus Lampe KG, Düsseldorf (Vorsitz) RB Brauholding GmbH, Frankfurt (Vorsitz) Radeberger Gruppe GmbH, Frankfurt (Vorsitz) 146

152 Konzernanhang ELKE VAHLDIEK* Bereichsleiterin, Bad Harzburg Parfümerie Douglas Nord GmbH & Co. KG, Hagen AUSSCHÜSSE DES AUFSICHTSRATES PRÄSIDIALAUSSCHUSS VORSTAND DR. HENNING KREKE Vorsitzender des Vorstandes Konzernabschluss MALENE VOLKERS* Gewerkschaftssekretärin, Berlin Ver.di Bundesverwaltung, Berlin a) Adler Modemärkte GmbH, Haibach DR. MARK WÖSSNER Chairman in Deutschland Citigroup Global Markets Deutschland AG & Co. KGaA, Frankfurt a) Daimler-Chrysler AG, Stuttgart ecircle AG, München (Vorsitz) Heidelberger Druckmaschinen AG, Heidelberg (Vorsitz) Loewe AG, Kronach (stellv. Vorsitz) b) Reuters Founders Share Company Ltd., London DR. JÖRN KREKE (Vorsitz) MARGARETE PINKOWSKI (stellv. Vorsitz) DR. H.C. AUGUST OETKER ELKE VAHLDIEK VERMITTLUNGSAUSSCHUSS DR. JÖRN KREKE (Vorsitz) MARGARETE PINKOWSKI (stellv. Vorsitz) DR. H.C. AUGUST OETKER ELKE VAHLDIEK PRÜFUNGS- UND FINANZAUSSCHUSS DR. ERNST F. SCHRÖDER (Vorsitz) DETLEF BIERBAUM DR. JÖRN KREKE HEINZ SCHMIDT CLAUS MINGERS stellv. Vorsitzender des Vorstandes DR. BURKHARD BAMBERGER (seit 1. Oktober 2006) GABRIELE TRAUDE-STOPKA BEREICHSVORSTAND MICHAEL BUSCH REINER UNKEL (ab 1. Januar 2007) CHRISTINE WROBEL* stellv. Leiterin Logistik, Hemer Christ Juweliere und Uhrmacher seit 1863 GmbH, Hagen a) Mitgliedschaft in gesetzlich zu SABINE ZIMMER* Gewerkschaftssekretärin, Berlin Ver.di, Bezirk Berlin, Berlin bildenden Aufsichtsräten b) Mitgliedschaft in vergleichbaren Kontrollgremien * Arbeitnehmervertreter Hagen, den 28. Dezember 2006 DOUGLAS HOLDING AG Der Vorstand Dr. Henning Kreke Claus Mingers Dr. Burkhard Bamberger Gabriele Traude-Stopka 147

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