Kinder- und Jugendförderplan der Stadt Castrop-Rauxel

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Kinder- und Jugendförderplan der Stadt Castrop-Rauxel"

Transkript

1 Kinder- und Jugendförderplan der Stadt Castrop-Rauxel nach dem Kinder- und Jugendförderungsgesetz KJFöG NRW als 3. Ausführungsgesetz des SGB VIII

2

3 1. Einleitung und Gesetzliche Grundlagen Am 06. Oktober 2004 hat der Landtag Nordrhein-Westfalen das Kinder- und Jugendförderungsgesetz KJFöG NRW als 3. Ausführungsgesetz des SGB VIII (Kinderund Jugendhilfegesetz - KJHG) verabschiedet. Es ist zum 1. Januar 2005 in Kraft getreten und regelt das Nähere über Inhalt und Umfang der Jugendarbeit, der Jugendsozialarbeit sowie des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes in Nordrhein-Westfalen. Darüber hinaus werden hohe fachliche Anforderungen an die Planung der örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe sowie die Angebote der freien Träger von Jugendarbeit gestellt und die Kommunen verpflichtet, einen örtlichen Kinder- und Jugendförderplan zu erstellen. Der kommunale Kinder- und Jugendförderplan der Stadt Castrop-Rauxel, der jeweils für die Dauer der Legislaturperiode zu beschließen ist, stellt daher ein Förderinstrument in der Jugendhilfe der Stadt Castrop-Rauxel dar. Darüber hinaus versteht er sich aber auch als Planungs- und Steuerungsinstrument für die örtliche Kinder- und Jugendarbeit und stellt Ergebnisse des Beteiligungs- und Abstimmungsprozesses zwischen freien Trägern, Verwaltung und Politik dar. Grundlegendes Ziel ist die Umsetzung der Planungs- und Gewährleistungsverpflichtung, welche die Stadt Castrop-Rauxel als öffentlicher Träger in enger Abstimmung mit freien Trägern wahrzunehmen hat. Die Aufstellung des Kinder- und Jugendförderplans birgt die Chance, wesentliche Schwerpunktfelder der örtlichen Kinder- und Jugendarbeit zu qualifizieren. Damit kann der Arbeitsprozess zur Aufstellung des kommunalen Förderplans gleichzeitig auch als Instrument für die Weiterentwicklung der örtlichen Jugendhilfeplanung verstanden werden. Dies bedeutet für alle Förderbereiche, die in den kommunalen Förderplan aufgenommen werden, eine Bearbeitung auf den Ebenen: Bestandserhebung, quantitativ und qualitativ, Bedarfsplanung, quantitativ und qualitativ, Bedarfseinschätzungen und Maßnahmenplanungen vor dem Hintergrund abgestimmter Zielperspektiven, Evaluation im Sinne eines Wirksamkeitsdialogs. Deutlich wird angesichts dieser Aufgaben, dass der Kinder- und Jugendförderplan von der Intention her ein prozessorientiertes Entwicklungsvorhaben ist, dessen oberstes Ziel ist, die finanzielle Absicherung der örtlichen Kinder- und Jugendarbeit zu gewährleisten und darüber hinaus das System Schritt für Schritt zu verbessern. Der vorliegende Förderplan stellt eine komprimierte Zusammenfassung des bisherigen Bestandes sowie eine kompakte Beschreibung der weiteren Perspektiven in der qualitativen Entwicklung und der notwendigen Handlungsempfehlungen dar. Der Entstehungsprozess des Förderplans in Castrop-Rauxel erfolgt in Zusammenarbeit mit den verschiedenen Arbeitsgruppen. Die gesetzlich vorgeschriebenen und verankerten -3-

4 Arbeitsfelder der Kinder- und Jugendarbeit, die es in den Förderplan aufzunehmen gilt, werden hierbei nicht gleichzeitig, aber gleichwertig und -gewichtig bearbeitet. Im Planungsprozess wurden alle wesentlichen Schritte mit dem Team offene Jugendarbeit und der Arbeitsgemeinschaft nach 78 SGB VIII abgestimmt. Folgende gesetzliche Grundlagen sind für den Kinder- und Jugendförderplan relevant: Grundlage Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG) = SGB VIII Gültig ab 1990 Auftrag Klärung des Arbeitsfeldes. Betonung der Planungsverantwortung des öffentlichen Trägers und Verpflichtung zur partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit anerkannten Trägern der Jugendhilfe Kinder- und Jugendfördergesetz NRW = 3. Ausführungsgesetz NRW zum Kinder- und Jugendhilfegesetz. Auftrag an die Kommunen zur Erstellung eines Förderplans für die Dauer einer Wahlperiode Gültig ab 2005 Empfehlungen der Landesjugendämter zum 3. Ausführungsgesetz Wege zum Kommunalen Förderplan. Verabschiedet im Herbst 2005 Empfehlungen aus dem Beratungsprozess des Landesjugendamtes für kreisangehörige Gemeinden Die Landesjugendämter Westfalen und Rheinland haben die Anforderungen an die Kommunen durch Empfehlungen zur Umsetzung eines Förderplans ergänzt. Erwartet wird von den Kommunen in 2006 ein Einstieg in den Förderplan und das Aufzeigen des weiteren Planungsszenariums. Die Umsetzung der Empfehlungen wird vom Landesjugendamt begleitet. Kommunal unterschiedliche Vorgehensweisen werden fachlich eingeschätzt. Förderplan des Landes Parallel zu den Kommunen wird die Planungssicherheit für die Jugendarbeit im Landeshaushalt verankert: Sichert die Finanzierung der Jugendarbeit im Landeshaushalt für eine Legislaturperiode ab und klärt Förderbereiche. -4-

5 Mit dem 3. Ausführungsgesetz zum Kinder- und Jugendhilfegesetz - Kinder- und Jugendfördergesetz (KJFöG) - wurden die gesetzlichen Grundlagen des SGB VIII (KJHG) erheblich präzisiert. Insbesondere regelt es die inhaltliche und finanzielle Ausgestaltung sowie die Eigenständigkeit der in den SGB VIII (KJHG) beschriebenen Handlungsfelder der Jugendarbeit, der Jugendsozialarbeit und des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes ( 1). Besondere Berücksichtigung bei der Förderung sollen zukünftig folgende Handlungsfelder haben: Sozialpädagogische Maßnahmen für Kinder und Jugendliche in besonderen Lebenslagen (z.b. Armut) und für junge Menschen mit Migrationshintergrund ( 3), Förderung von Mädchen und Jungen /Geschlechterdifferenzierte Kinder- und Jugendarbeit ( 4), Interkulturelle Bildung ( 5), Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ( 6), Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Schule ( 7). Diese Querschnittsaufgaben müssen zwingend sowohl von den öffentlichen Trägern der Jugendhilfe (Kommunen, Land) als auch von allen in den genannten Handlungsfeldern agierenden freien Trägern in die Konzeptentwicklung und in die pädagogische Arbeit einbezogen werden und stellen somit die Eckpunkte zukünftiger Konzeptentwicklung dar. Die örtliche Planungsverantwortung für die Kinder- und Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit sowie den erzieherischen Kinder- und Jugendschutz liegt bei der Verwaltung des Jugendamtes und dem JHA als eine ständige Aufgabe des öffentlichen Trägers der Jugendhilfe. Abgestimmt werden soll die Jugendhilfeplanung mit anderen Planungsbehörden der Kommune und es sollen die Interessen und Bedürfnisse der Kinder in die Planung einfließen. Anerkannte Träger der freien Jugendhilfe sind an der Jugendhilfeplanung von Anfang an zu beteiligen ( 8). Das Land erstellt - wie die Kommunen - für jede Wahlperiode einen Kinder- und Jugendförderplan, in dem die Ziele und Aufgaben der Kinder- und Jugendförderung auf Landesebene beschrieben und die Förderung der im Gesetz genannten Handlungsfelder dargestellt werden ( 9). In den werden die einzelnen Förderbereiche definiert (siehe Anhang). -5-

6 Einen wesentlichen Punkt des 3. AG - KJHG - KJFÖG stellt die Verpflichtung der örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe in 15 und der Landesförderung in 16 dar. 15 Förderung durch die örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe (1) Die örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe sind zur Förderung der Jugendarbeit, der Jugendsozialarbeit und des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes nach Maßgabe dieses Gesetzes verpflichtet. Gemäß 79 SGB Vlll KJHG haben sie im Rahmen ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit zu gewährleisten, dass in ihrem Zuständigkeitsbereich die erforderlichen und geeigneten Einrichtungen, Dienste, Veranstaltungen und Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit, der Jugendsozialarbeit und des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes zur Verfügung stehen. (2) Träger der freien Jugendhilfe und Initiativen, soweit sie in den Bereichen dieses Gesetzes tätig sind, sollen nach Maßgabe des 74 SGB VIII und den Inhalten und Vorgaben der örtlichen Jugendhilfeplanung gefördert werden. Die Förderung soll sich insbesondere auf die entstehenden Personal- und Sachkosten beziehen. (3) Im Rahmen ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit haben die örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe dafür Sorge zu tragen, dass die erforderlichen Haushaltsmittel bereitgestellt werden. Sie müssen in einem angemessenen Verhältnis zu den für die Jugendhilfe insgesamt bereitgestellten Mitteln stehen. (4) Der örtliche Träger der öffentlichen Jugendhilfe erstellt auf der Grundlage der kommunalen Jugendhilfeplanung einen Förderplan, der für jeweils eine Wahlperiode der Vertretungskörperschaft festgeschrieben wird. Es ist sicherzustellen, dass der kommunale Finanzanteil in einem angemessenem Verhältnis zu den Landesmitteln steht, die Landesmittel nicht zur Haushaltskonsolidierung verwendet werden und die Maßnahmen Bestandteil der örtlichen Jugendhilfeplanung sind ( 16 Abs. 3). Die Förderung der freien Träger der Jugendhilfe umfasst Zuwendungen zu den Personalund Sachkosten der in der kommunalen Jugendhilfeplanung aufgenommenen Einrichtungen, Angeboten und Projekte. Die Förderung soll 85 % der Gesamtaufwendungen nicht überschreiten ( 17 Abs. 1). Besonderen Wert wird im 3. AG - KJHG - KJFÖG der Förderung des ehrenamtlichen Engagements ( 18), der Qualitätsentwicklung (Reflexion und Fortentwicklung der Angebote und Strukturen in der Kinder- und Jugendarbeit, der Jugendsozialarbeit, des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes) und der Förderung von Modellprojekten ( 19) zugemessen. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Förderplan auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und andere Geschlechter einbeziehender Sprachformen verzichtet. Trotzdem beziehen alle Angaben und Inhalte stets alle Geschlechter mit ein. -6-

7 Auf einen Blick 1.1 Zahlen, Daten und Fakten Planungszeitraum Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen in Castrop-Rauxel Verbände mit Angeboten für Kinder und Jugendliche Schulkinderhaus Spielplätze Spielflächen Bolzplätze Sportplätze Schulhöfe als Spielfläche Grundschulen (davon OGS) 13 (4) 13 (10) 10 (9) Standorte der Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen in Castrop-Rauxel Ickern-Nord = 1 Einrichtung Ickern-Süd = 1 Einrichtung Habinghorst = 1 Einrichtung Pöppinghausen = 1 Einrichtung Deininghausen = 1 Einrichtung Rauxel-Süd = 1 Einrichtung Castrop = 2 Einrichtungen Schwerin = 1 Einrichtung Altersgruppen Einwohner Gesamt 2014 davon m davon w Kinder im Alter von: 0- unter 6 Jahren Kinder im Alter von: 6- unter 14 Jahren Jugendliche im Alter von: 14- unter 18 Jahren Junge Volljährige im Alter von: 18- unter 21 Jahren Junge Erwachsene im Alter von: 21 bis unter 27 Jahren Summe (3.394)* (5.727)* (3.226)* (2.678)* (4.872)* (19.897)* *in Klammern: Einwohner

8 Personal Dipl.Päd./ Soz.Päd./ Soz. Arbeiter/innen Heilpäd./ Erzieher/innen Pädagogische Mitarbeiter/innen Ehrenamtliche Mitarbeiter/innen Freie Träger Stadt Castrop Rauxel Gesamt Finanzen Verw.- und Betriebskosten, Geräte und Ausstattung, baul. Anlagen, Beschäftigungsentgelte f. Honorarkräfte usw. d. städt. JZ (inkl Jugendschutz) Betriebskostenzuschüsse (freie Träger) Zuweisungen und Zuschüsse f. lfd. Zwecke (offene Kinder- und Jugendarbeit, Ferienprogramm, Verbände, SJR usw.) Stadtteilorientierte Projektarbeiten z. B. P- und F-Klassen-Projekt, Antiaggressions-Projekte Landesmittel offene Türen Landesmittel Projekte Eigenanteil bei den freien Trägern der offenen Türen 10 % - 25 % Öffentlichkeitsarbeit (Feste, Veranstaltungen) 2014 Say No Party Weltkindertag Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht Gedenkstättenfahrt Kinderfilmfestival / Jugendfilmfestival Casterix-Ferienspaß Suchtpräventionswoche Weltaidstag Nacht der Jugendkultur KinderSchutzKonferenz Konzerte Jungen- und Mädchenaktionstage Freizeiten -8-

9 Kinder und Jugendliche in Castrop-Rauxel Der Anteil der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Castrop-Rauxel in der Altersgruppe der 0 bis unter 27-jährigen macht Ende 2014 knapp 25 % der Gesamtbevölkerung der Stadt aus und zählt insgesamt Einwohner (2009: 26,1 % und insgesamt EW; 2005: 26,8 % bzw EW). Die der Planung zu Grunde gelegte Altersgruppe der 6 bis unter 18-Jährigen repräsentiert mit Einwohnern 10,8 % der Gesamtbevölkerung von Castrop-Rauxel (2009: EW bzw. 11,7 %; 2005: bzw. 12,5%). In Tabelle 1 (S.11) ist die Einwohnerverteilung der 0 bis unter 27-Jährigen in Castrop- Rauxel auf die statistischen Bezirke dargestellt. Hierbei gilt den im unteren Kasten fett markierten Altersgruppen das Hauptaugenmerk im Kinder- und Jugendförderplan. Das darauf folgende Diagramm 1 stellt die Verteilung der Altersgruppen auf die statistischen Bezirke der Stadt Castrop-Rauxel dar. Kinder im Alter von 0 bis unter 6 Jahren Kinder im Alter von 6 bis unter 10 Jahren Kinder im Alter von 10 bis unter 14 Jahren Jugendl. im Alter von 14 bis unter 18 Jahren Junge Volljährige im Alter von 18 bis unter 21 Jahren Volljährige im Alter von 21 bis unter 27 Jahren Zielgruppe für Angebote und Maßnahmen sind im Prinzip alle jungen Menschen im Alter von 6 bis zum 21. Lebensjahr. In der Praxis orientieren sich die Träger an unterschiedlichen Zielgruppen und richten ihre Angebote danach aus. Die Kinder- und Jugendarbeit zielt vor allem auf die Gruppe der 6- bis 18-Jährigen, bezieht aber insbesondere im Rahmen ehrenamtlichen Engagements über 18-Jährige mit ein. Bei besonderen Maßnahmen sollen auch junge Menschen bis zum 27. Lebensjahr integriert werden. -9-

10 Tabelle 1: Einwohner nach Altersgruppen in Castrop-Rauxel zum Stichtag Altersgruppen 0 bis U 6 J. 6 bis U 10 J. 10 bis U 14 J. 14 bis U 18 J. 6 bis U 18 J. gesamt 18 bis U 21 J. 21 bis U 27 J. EW Gesamt Bezirk Wohnbereich EW in % EW in % EW in % EW in % EW in % EW in % EW in % 104/ 101 CASTROP / BEHRINGHAUSEN , , , , , , , DEININGHAUSEN 108 3,4 77 3,2 80 3,0 88 2, ,0 58 2, , DINGEN 43 1,3 19 0,8 29 1,1 38 1,3 86 1,1 21 0,9 49 1, / 202 RAUXEL-NORD/ BLADENHORST 218 6, , , , , , , RAUXEL-SÜD 299 9, , , , , , , HABINGHORST , , , , , , , ICKERN-NORD 136 4,2 85 3, , , , , , ICKERN-SÜD , , , , , , , PÖPPINGHAUSEN 50 1,6 23 1,0 21 0,8 30 1,0 74 0,9 16 0,7 30 0, / HENRICHENBURG 212 6, , , , , , , WEST / OST 307 FROHLINDE 122 3,8 96 4, , , , , , / MERKLINDE / 188 5, , , , , , , BÖVINGHAUSEN 312 OBERCASTROP 318 9, , , , , , , SCHWERIN 293 9, , , , , , , GESAMTSTADT

11 Stadtteilprofile Räumliche Gliederung Die Stadt Castrop-Rauxel ist in 18 statistische Bezirke, im Folgenden Stadtteile genannt, unterteilt. Auf dieser Basis stehen die meisten zur Planung notwendigen Daten zur Verfügung. Im Rahmen der städtischen Jugendhilfeplanung sind im Kinder- und Jugendförderplan einige Stadtteile aggregiert und zu 14 Sozialräumen zusammengefasst worden. Dies ist angezeigt, da einige Stadtteile überwiegend aus Grün-und/oder Industrieflächen bestehen, nur wenig Siedlungsgebiete und somit eine geringe Einwohnerzahl aufweisen sowie kaum über Infrastruktur verfügen. Stadtteile wurden dementsprechend dort zusammengefasst, wo Lebensraumbezüge der Stadtteile nahezu identisch sind. Stadtteilprofile Die Stadtteile in Castrop-Rauxel sind teilweise sehr verschieden in ihrer sozialen Einwohnerstruktur. Dementsprechend vielfältig sind die Anforderungen und Bedarfe mit denen die Kinder- und Jugendförderung in den einzelnen Quartieren konfrontiert wird. Um diese Anforderungen sowie den Bedarf an Angebote und Aufteilung der Ressourcen der Kinder- und Jugendförderung in Castrop-Rauxel in Bezug setzen zu können und ggf. neu zu gestalten, ist es notwendig, die einzelnen Stadtteile genauer zu betrachten. Folgenden Strukturdaten sollen hierzu einen raschen Überblick ermöglichen: Anzahl der Kinder und Jugendlichen in den Stadtteilen Sozialstrukturdaten Anzahl der Angebote der Kinder- und Jugendförderung in Castrop-Rauxel Diese Strukturdaten werden in Form von Steckbriefen der 14 Stadtteile in diesem Kapitel dargestellt und sollen Auskunft über die sozialstrukturellen Bedingungen von Kindern und Jugendlichen in den Stadtteilen geben. Tabellarisch werden folgende sozialstrukturelle Kennzahlen des Stadtteils mit den entsprechenden Werten der Gesamtstadt im Vergleich dargestellt. Bevölkerungsdaten insgesamt und der zuvor bestimmten Altersgruppe der 6 bis unter 18-Jährigen und deren Migrationsanteil. Im Vergleich zum letzten Kinderund Jugendförderplan 2010 bis 2014 stehen hierzu nun validere Daten zur Verfügung. Seinerzeit konnten lediglich die Einwohner mit nichtdeutscher Staatsangehörigkeit und doppelter Staatsangehörigkeit ausgewiesen werden. Haushalte mit Kindern sowie Haushalte Alleinerziehender Kinder und Jugendliche in Bedarfsgemeinschaften der Altersgruppe 0 bis unter 6 Jahre und 6 bis unter 18 Jahre. Aus Datenschutzrechtlichen Gründen, werden Zahlenwerte die kleiner als 10 sind, anonymisiert oder zu Gruppen zusammen gefasst. Anteil der 0 bis unter 21-Jährigen, die Hilfen zur Erziehung in Anspruch genommen haben. Ambulant ( 28-33), stationär ( 19, 33-35) und insgesamt. Hierbei handelt es sich um Stichtagsdaten zum

12 Diese Daten können u.a. dazu dienen, bei der Bewertung der jetzigen Angebote innerhalb der Jugendförderung und einer Neuorientierung die besonderen Lebenslagen von benachteiligten Kindern und Jugendlichen zu berücksichtigen ( 3 KJFÖG). Als qualitative (weiche) Daten werden kurze Beschreibungen des Stadtteils, wie z.b. die räumliche Lage im Stadtgebiet und der Ist-Zustand der Infrastruktur hinzugefügt. Abschließend erfolgt mit Blick auf die vorhandenen Einrichtungen und Angebote für Kinder und Jugendliche eine kurze Versorgungseinschätzung. Bei den aufgeführten Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit und Verbänden handelt es sich in der Rubrik Betreuungsplätze / Stammbesucher um die Erhebung der Stammbesucher. Die Einzelprojekte, Aktionen, Workshops und Events sowie die Kooperationen mit Schulen werden von überproportional vielen Teilnehmern wahrgenommen und eignen sich dadurch nicht für eine genau Einschätzung des Angebotsbedarfs. -12-

13 Henrichenburg West & Ost Einwohner (-69 zu 2009) Kennzahl Henrichenburg Henrichenburg Anteil Stadt Castrop- Rauxel Stadt Castrop- Rauxel Anteil Bevölkerung Gesamtbevölkerung , davon 6 bis unter 18 Jahre , ,8 EW mit Migrationshintergrund 334 6, ,3 gesamt EW 6 bis unter 18 Jahre mit 96 17, ,8 Migrationshintergrund Haushalte HH mit Kindern , ,0 HH Alleinerziehender , ,0 Kinder u. Jugendl. in BG s 0 bis unter 6 Jahre 19 9, ,7 6 bis unter 18 Jahre 44 7, ,0 Kurzbeschreibung: In Henrichenburg leben 6,9 % (561) aller 6 bis 18-jährigen Kinder und Jugendliche von Castrop-Rauxel. In 2009 waren es noch 7,4 % und 659 dieser Altersgruppe. Räumliche Orientierung im Stadtgebiet: Henrichenburg nimmt die nördlichste Lage im Stadtgebiet ein. Nach Osten hin schließt sich nahtlos der Stadtteil Ickern und im Süden Habinghorst an. Westlich der Stadtteilgrenze von Henrichenburg-Ost verläuft der Rhein-Herne- Kanal und erzeugt, ebenso wie die hier quer verlaufende A2, eine räumliche Trennung vom Stadtteil Henrichenburg-West. Infrastruktur: Henrichenburg West und Ost sind alte Stadtteile mit Dorfcharakter und bestehen vorwiegend aus Einfamilienhäuser. Die Nähe zum Rhein-Herne-Kanal bietet gute Möglichkeiten zur Naherholung und durch den Busbahnhof ist eine recht gute ÖPNV- Anbindung gewährleistet. Lediglich der Stadtteil Becklem - welcher diesem Bezirk zugeordnet ist - verfügt über eine nur unzureichende Verkehrsanbindung innerhalb des ÖPNV. Einrichtungen und Angebote für Kinder und Jugendliche Einrichtungen Personal / Ehr. MA Zielgruppe Betreuungsplätze / Stammbesucher OGS Alter Garten Nachmittags: GS-Kinder (45 %) Fazit und Ausblick Trotz seiner Entfernung zum Stadtzentrum stellen sich in Henrichenburg keine besonderen Problemlagen dar. Es ist anzunehmen, dass viele Eltern aus diesem Stadtbezirk ihre Kinder zu Freizeitaktivitäten fahren, zudem gibt es eine gute Vereins- und Gemeindearbeit vor Ort. -13-

14 Ickern-Süd Einwohner ( -405 zu 2009) Kennzahl Ickern-Süd Ickern-Süd Anteil Stadt Castrop- Rauxel Stadt Castrop- Rauxel Anteil Bevölkerung Gesamtbevölkerung , davon 6 bis unter 18 Jahre , ,8 EW mit Migrationshintergrund , ,3 gesamt EW der 6 bis unter 18 Jahre , ,8 mit Migrationshintergrund Haushalte HH mit Kindern , ,0 HH Alleinerziehender , ,0 Kinder u. Jugendl. im Hartz IV-Bezug 0 bis unter 6 Jahre 77 16, ,7 6 bis unter 18 Jahre , ,0 Kurzbeschreibung: Ickern-Süd ist mit Einwohnern der größte Stadtteil von Castrop-Rauxel. Hier leben 15,6 % (1.264) aller 6 bis 18-jährigen Kinder und Jugendliche von Castrop-Rauxel. In 2009 waren es noch 16,32 % (1.461) dieser Altersgruppe. Räumliche Orientierung im Stadtgebiet: Ickern-Süd grenzt im Norden an Henrichenburg-Ost und reicht im Osten bis an die A 42 (Emscherschnellweg) heran. Infrastruktur: Durch zentral gelegene Geschäfte des Einzelhandels entlang der Ickerner Straße und diversen Lebensmittelgeschäften bestehen für den Großteil der in Ickern-Süd lebenden Bürger und Bürgerinnen, zumindest für den täglichen Bedarf, gute Einkaufsmöglichkeiten. -14-

15 Einrichtungen und Angebote für Kinder und Jugendliche Einrichtungen Personal / Ehr. MA Zielgruppe Betreuungsplätze / Stammbesucher Städt. JZ TRAFO 3 Hauptamtl. Kinder 80 MA (1x Vollzeit, 1x 33,25, 1x 19,5 Std.), 1 MA (5 Std./ Woche),2 HK Jugendliche Kath. KG St. Barbara 20 Kinder, Jugendl., 83 junge Erwachsene Kath. KG St. Antonius 12 Kinder, Jugendl., 64 junge Erwachsene Kath. KG St. Antonius 5 Jugendliche, junge 15 (Kolpingjugend) Ev. KG Ickern- Henrichenburg (Stephanus-Haus) 8 Erwachsene Kinder 20 Jugendliche 8-17 Freie Ev. KG Castrop- 6 Kinder, Jugendl. 23 Rauxel OGS Marktschule GS-Kinder 308 Ickern Nachmittags: 128 (42 %) OGS Am Busch GS-Kinder 212 Nachmittags: 106 (50 %) J-K-Ges. Schule Schüler Fazit und Ausblick In Ickern-Süd kann durch das städtische Jugendzentrum Trafo, welches ebenfalls mit mehreren Schulen kooperiert, und den zahlreichen engagierten Kirchengemeinden für die hier lebenden Kinder und Jugendlichen ein vielfältiges Freizeitangebot vorgehalten werden. Daneben sind es noch eine am Trafo verortete Skater-Anlage, der große Volkspark und das noch einzige in Castrop-Rauxel verbliebene Freibad, sowie mehrere im Stadtteil verteilte öffentliche Sportund Bolzplätze, die unorganisierte Freizeitgestaltung im Freien ermöglichen. In 2017 erfolgt die endgültige Schließung der Janusz-Korczak-Gesamtschule. -15-

16 Ickern-Nord Einwohner (-235 zu 2009) Kennzahl Ickern-Nord Ickern-Nord Anteil Stadt Castrop- Rauxel Stadt Castrop- Rauxel Anteil Bevölkerung Gesamtbevölkerung , davon 6 bis unter 18 Jahre 365 9, ,8 EW mit Migrationshintergrund 312 8, ,3 gesamt EW der 6 bis unter 18 Jahre 54 14, ,8 mit Migrationshintergrund Haushalte HH mit Kindern , ,0 HH Alleinerziehender , ,0 Kinder u. Jugendl. im Hartz IV-Bezug 0 bis unter 6 Jahre 21 15, ,7 6 bis unter 18 Jahre 44 12, ,0 Kurzbeschreibung: In Ickern-Nord leben 4,5 % (365) aller 6 bis 18-jährigen Kinder und Jugendliche von Castrop- Rauxel. In 2009 waren es noch 5,80 % (519) dieser Altersgruppe. Räumliche Orientierung im Stadtgebiet: Ickern-Nord liegt am nord-östlichsten Ende der Stadtgrenze von Castrop-Rauxel. Jenseits der Stadtgrenze nach Waltrop hin erstrecken sich Grünflächen. Zwischen Ickern Nord und Ickern-Süd verlaufen die A2 sowie die Emscher, was räumlich eine relativ große Trennung der beiden Stadtteile bewirkt. Infrastruktur: Ickern-Nord ist ebenso wie Ickern-Süd ein vom Zechenbau geprägter Stadtteil. Hier leben viele kinderreiche Familien, was neben den günstigen Mietpreisen der alten Zechenhäuser, die zunehmend privatisiert werden, sicherlich auch auf das naturreiche Lebensumfeld zurückzuführen ist. Einrichtungen und Angebote für Kinder und Jugendliche Einrichtungen Personal / Ehr. MA Zielgruppe Betreuungsplätze / Stammbesucher AGORA 1 Hauptamtl. MA Kinder, Jugendl., 25 (Vollzeit), 5 HK (2-3 Std.) junge Erwachsene Franz-Hillebrand-HS Schüler 90 HS Schillerschule Schüler 203 Fazit und Ausblick Eine enge Zusammenarbeit findet hier innerhalb des Kulturzentrums AGORA (ehemals Zeche Ickern I/II) zwischen der griechischen Gemeinde, dem Kolpingverband, dem Jugendzentrum und der Franz- Hillebrand-Hauptschule statt. Ab dem Schuljahr 2015/16 wird die Franz-Hillebrand-Hauptschule die Schüler der Schillerschule aufnehmen, welche in der Sekundarschule Süd aufgeht. -16-

17 Pöppinghausen 772 Einwohner (+8 zu 2009) Kennzahl Pöppinghausen Pöppinghausen Anteil Stadt Castrop- Rauxel Stadt Castrop- Rauxel Anteil Bevölkerung Gesamtbevölkerung 772 1, davon 6 bis unter 18 Jahre 74 9, ,8 EW mit Migrationshintergrund 52 6, ,3 gesamt EW der 6 bis unter 18 Jahre * * ,8 mit Migrationshintergrund Haushalte HH mit Kindern 74 24, ,0 HH Alleinerziehender 19 20, ,0 Kinder u. Jugendl. im Hartz IV-Bezug 0 bis unter 6 Jahre * * ,7 6 bis unter 18 Jahre * * ,0 Kurzbeschreibung: Pöppinghausen ist mit 772 Einwohnern der kleinste Stadtteil von Castrop-Rauxel. Hier leben 0,9 % (74) aller Kinder und Jugendliche von Castrop-Rauxel zwischen 6 und 18 Jahren. In 2009 waren es 0,8 % (72) dieser Altersgruppe. Räumliche Orientierung im Stadtgebiet: Pöppinghausen liegt am westlichsten Ende der Stadtgrenze von Castrop-Rauxel und ist durch Industrie- und Grünflächen sowie dem Rhein- Herne-Kanal vom restlichen Stadtgebiet weitestgehend abgeschnitten. Infrastruktur: Pöppinghausen ist historisch eine traditionelle ländliche Bauerngemeinde und hat sich seinen Dorfcharakter bis heute weitestgehend erhalten. Möglichkeiten für Besorgungen des täglichen Bedarfes sind praktisch nicht vorhanden und es besteht eine nur unzureichende ÖPNV- Anbindung an das Stadtgebiet. Einrichtungen und Angebote für Kinder und Jugendliche Einrichtungen Personal / Ehr. MA Zielgruppe Center Pöppinghausen 1 Hauptamtl. MA Kinder, (70%-Stelle) Jugendl., 2 HK (6-9 Std.), junge ca. 30 ehrnamtl. Erwachsene Helfer Betreuungsplätze / Stammbesucher Fazit und Ausblick Pöppinghausen weist keine nennenswerten Problemlagen auf. Die schlechte ÖPNV-Anbindung an das Stadtgebiet erschwert jedoch den dort lebenden Kindern und Jugendlichen die eigenständige Nutzung der Angebote außerhalb des Stadtteils. Die Jugendeinrichtung Center Pöppinghausen, welche die einzige Einrichtung in Pöppinghausen ist, die ein offenes Jugendfreizeitangebot bereit hält, erreicht auf Grund der guten Einbindung im Stadtteil nahezu alle dort lebenden Kinder und Jugendlichen. Kooperationen finden hier nahezu mit allen ansässigen Vereinen und Gruppen satt. -17-

18 Habinghorst Einwohner (-154 zu 2009) Kennzahl Habinghorst Habinghorst Anteil Stadt Castrop- Rauxel Stadt Castrop- Rauxel Anteil Bevölkerung Gesamtbevölkerung , davon 6 bis unter 18 Jahre , ,8 EW mit Migrationshintergrund , ,3 gesamt EW 6 bis unter 18 Jahre mit , ,8 Migrationshintergrund Haushalte HH mit Kindern , ,0 HH Alleinerziehender , ,0 Kinder u. Jugendl. im Hartz IV-Bezug 0 bis unter 6 Jahre , ,7 6 bis unter 18 Jahre , ,0 Kurzbeschreibung: In Habinghorst leben 12,4 % (1.004) aller 6 bis 18-jährigen Kinder und Jugendliche von Castrop- Rauxel. In 2009 waren es 11,96 % (1.071) dieser Altersgruppe. Räumliche Orientierung im Stadtgebiet: Habinghorst liegt zwischen Henrichenburg, Ickern, Pöppinghausen und Rauxel mitten im nördlichen Stadtgebiet. Nach Norden und Süden erstrecken sich jeweils größere Industrieflächen, die bis an den westlich verlaufenden Rhein-Herne-Kanal grenzen. Infrastruktur: Habinghorst ist ein relativ dicht besiedelter Stadtteil und durch mehrere Hauptverkehrsstraßen zerfurcht. Möglichkeiten zur Naherholung bieten einige Parkanlagen und etwas Waldbestand zum Rhein-Herne-Kanal hin. Es besteht eine gute Anbindung an den ÖPNV und zentral gelegene Einkaufsmöglichkeiten durch eine Einkaufsstraße, welche jedoch zunehmend von leer stehenden Geschäften gekennzeichnet ist. Im Zuge des Förderprogramms Soziale Stadt wurde die Einkaufsstraße bis 2015 grundlegend saniert und der Stadtteil insgesamt durch bauliche wie soziale Projekte und Angebote gefördert und aufgewertet. Einrichtungen und Angebote für Kinder und Jugendliche Einrichtungen Personal / Ehr. MA Zielgruppe Stammbesucher/ Betreuungsplätze JZ Cafe Q Ev. KG Habinghorst 80 Ev. KG. Habinghorst 1 Hauptamtl. MA (Vollzeit), 4 Ehrenamtl. MA (4 Std.) Kinder, Jugendl., junge Erwachsene 18 Kinder, Jugendl., junge Erwachsene Kath. KG 4 Kinder & 30 St. Josef Jugendl. OGS Erich-Kästner Nachmittags: GS-Kinder (40 %) F-N-Realschule Schüler

19 Fazit und Ausblick Eine enge Zusammenarbeit findet zwischen der Jugendeinrichtung Cafe Q, der Martin-Luther-King Schule, Erich-Kästner Schule, dem Berufskolleg, der Polizei und der Ev. Jugendarbeit statt. Auf Grund des hohen Anteils an Kindern und Jugendlichen im Stadtteil Habinghorst wurde bereits 2006 der dringende Bedarf an personeller Aufstockung des einzigen Jugendzentrums im Quartier im Kinder- und Jugendförderplan gefordert und gemeinsam mit der Kirchengemeinde finanziell möglich gemacht. Dies war umso mehr angezeigt, da der Migrationsanteil hier sowohl im städtischen Vergleich als auch auf die Zielgruppe der 6 bis 18- Jährigen überdurchschnittlich hoch ist. Das spiegelt sich auch in der praktischen Arbeit innerhalb des Jugendzentrums Cafe Q wieder. Das Jugendzentrum erfährt eine hohe Frequentierung der unterschiedlichsten Gruppen und Nationalitäten, was hohe Anforderungen mit sich bringt und von einer halben Personalstelle nicht adäquat aufgefangen werden konnte. Das Cafè Q hält neben dem offenen Kinder- und Jugendtreff, die Kinderküche, sowie Kooperationen mit den Schulen im Stadtteil Habinghorst vor. -19-

20 Rauxel-Nord & Bladenhorst Einwohner (-192 zu 2009) Kennzahl Rauxel-Nord/ Bladenhorst Rauxel-Nord/ Bladenhorst Anteil Stadt Castrop- Rauxel Stadt Castrop- Rauxel Anteil Bevölkerung Gesamtbevölkerung , davon 6 bis unter 18 Jahre , ,8 EW mit Migrationshintergrund , ,3 gesamt EW 6 bis unter 18 Jahre mit , ,8 Migrationshintergrund Haushalte HH mit Kindern , ,0 HH Alleinerziehender , ,0 Kinder u. Jugendl. im Hartz IV-Bezug 0 bis unter 6 Jahre 41 18, ,7 6 bis unter 18 Jahre , ,0 Kurzbeschreibung: In Rauxel-Nord und Bladenhorst leben 7,2 % (581) aller 6 bis 18-jährigen Kinder und Jugendlichen von Castrop-Rauxel. In 2009 waren es 7,09 % (635) dieser Altersgruppe. Räumliche Orientierung im Stadtgebiet: Rauxel-Nord liegt mitten im Stadtgebiet von Castrop- Rauxel und grenzt an Habinghorst, Castrop und den Grüngürtel von Deininghausen. Bladenhorst schließt sich nahtlos im Westen an und erstreckt sich weiter bis Pöppinghausen. Während hier überwiegend Grünflächen, Wald und der Kanal den Stadtteil ausmachen ist die geringe Wohnbebauung nahezu ausschließlich zum Stadtteil Rauxel-Nord hin gelegen. Infrastruktur: Quer durch den Stadtteil Rauxel-Nord verläuft die Hauptverkehrsstraße, welche die Hauptverbindung zwischen dem hier verorteten Hauptbahnhof und dem Stadtzentrum darstellt. Entlang dieser Strecke befinden sich hauptsächlich Angebote von Einzelhandel und Gastronomie. Die Wohnbebauung verteilt sich schwerpunktmäßig in die seitlich abgehenden und parallel verlaufenden Straßenzüge und ist überwiegend durch Ein- und Mehrfamilienhäuser in ruhiger Lage gekennzeichnet. Der Stadtteil Bladenhorst an sich bietet keinerlei Infrastruktur zur Versorgung oder Angebote für Kinder und Jugendliche. Durch den nahe gelegenen Bahnhof besteht jedoch eine gute ÖPNV- Anbindung und der Einzelhandel entlang der Bahnhofstraße ermöglicht zumindest die Versorgung des täglichen Bedarfs. -20-

21 Einrichtungen und Angebote für Kinder und Jugendliche Einrichtungen Personal / Ehr. MA Zielgruppe Betreuungsplätze / Stammbesucher BdP 7 Kinder, Jugendl., 7-16 Stamm Nordlicht junge Erwachsene Ev. Paulus 14 Kinder, Jugendl, 20 Kirchengemeinde Alleestr. junge Erwachsene Kath. KG Herz-Jesu 9 Kinder, Jugendl. 80 Martin-Luther-King Schule Nachmittags: OGS Waldschule Nachmittags: GS-Kinder (22 %) GS-Kinder (48 %) Fazit und Ausblick Rauxel-Nord: Trotz seiner zentralen Lage und der relativen Größe verfügt Rauxel-Nord über keine öffentliche Jugendeinrichtung und nur wenige Angebote für Kinder und Jugendliche. Dieser Umstand wird jedoch durch die gute infrastrukturelle Anbindung kompensiert, befinden sich hier doch regelmäßige Bus- und Bahnverbindungen mit denen Kinder und Jugendliche andere Angebote schnell erreichen können. Daher erscheint ein Ausbau der Angebote in diesem Bereich nicht notwendig. Bladenhorst: In Bladenhorst gibt es aufgrund der extremen Stadtrandlage und der geringen Kinderzahl keine Angebote für Kinder und Jugendliche, der im Ortsteil ansässige Reiterhof bildet die einzige Ausnahme. Die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel ist ebenfalls sehr dürftig, weswegen Kinder und Jugendliche aus Bladenhorst oft auf Fahrdienste der Eltern angewiesen sind. -21-

22 Rauxel-Süd Einwohner (-128 zu 2009) Kennzahl Rauxel-Süd Rauxel-Süd Anteil Stadt Castrop- Rauxel Stadt Castrop- Rauxel Anteil Bevölkerung Gesamtbevölkerung , davon 6 bis unter 18 Jahre , ,8 EW mit Migrationshintergrund , ,3 gesamt EW 6 bis unter 18 Jahre mit , ,8 Migrationshintergrund Haushalte HH mit Kindern , ,0 HH Alleinerziehender , ,0 Kinder u. Jugendl. im Hartz IV-Bezug 0 bis unter 6 Jahre , ,7 6 bis unter 18 Jahre , ,0 Kurzbeschreibung: In Rauxel-Süd leben 8,7 % (701) aller 6 bis 18-jährigen Kinder und Jugendlichen von Castrop- Rauxel. In 2009 waren es 8,43 % (755) dieser Altersgruppe. Räumliche Orientierung: Rauxel-Süd liegt zum Stadtzentrum hin zwischen Castrop und Deininghausen und grenzt im Norden an Schwerin. Nach Osten hin flankieren Grün- und Freiflächen den Stadtteil. Einrichtungen und Angebote für Kinder und Jugendliche im Stadtteil Einrichtungen Personal / Ehr. MA Zielgruppe Betreuungsplätze / Stammbesucher Kinder- und Jugendzentrum Meeting Point 1 Hauptamtl. MA (½ Stelle), Kinder Jugendliche DRK - Jugendrotkreuz Castrop-Rauxel ehrenamtl. MA 10 Kinder, Jugendl, junge Erwachsene Kath. KG Heilig Kreuz 9 Kinder, Jugendl 47 Kolpingjugend Hl. 9 Kinder, Jugendl 34 Kreuz OGS Wilhelmschule Nachmittags: GS-Kinder (39 %) Willy-Brandt- Schüler Gesamtschule Ernst-Barlach-Gymn. Schüler Fazit und Ausblick In Folge der Schließung der Grundschule in Deininghausen in 2011 ist die Schülerzahl an der Wilhelmschule angestiegen. Der OGS-Bereich konnte daher nicht expandieren. Hier wurde 2010 der Erhalt bzw. die Unterstützung und Intensivierung der offenen Kinder- und Jugendarbeit bei der evangelischen Kirche beschlossen und in 2012 erfolgreich umgesetzt. -22-

23 Deininghausen Einwohner (-71 zu 2009) Kennzahl Deininghausen Deininghausen Anteil Stadt Castrop- Rauxel Stadt Castrop- Rauxel Anteil Bevölkerung Gesamtbevölkerung , davon 6 bis unter 18 Jahre , ,8 EW mit Migrationshintergrund , ,3 gesamt EW 6 bis unter 18 Jahre mit 90 36, ,8 Migrationshintergrund Haushalte HH mit Kindern , ,0 HH Alleinerziehender 83 31, ,0 Kinder u. Jugendl. im Hartz IV-Bezug 0 bis unter 6 Jahre , ,7 6 bis unter 18 Jahre 93 38, ,0 Kurzbeschreibung: In Deininghausen leben 3,0 % (245) aller 6 bis 18-jährigen Kinder und Jugendliche von Castrop- Rauxel. In 2009 waren es mit 265 ebenfalls 3 % dieser Altersgruppe. Räumliche Orientierung im Stadtgebiet: Deininghausen liegt in östl. Stadtrandlage Richtung Dortmund und ist im Süd-Westen zum Stadtkern hin durch die A 42 abgetrennt. Nördlich erstreckt sich die Waldfläche des Grutholz. Infrastruktur: Deininghausen ist eine Großwohnsiedlung aus den 1970er Jahren und in erster Linie zum reinen Wohnen mit wenigen Einrichtungen zur Versorgung konzipiert (keine gewachsene Siedlungsstruktur). Durch seine abgelegene Lage nimmt Deininghausen eine Inselposition im Stadtgebiet ein. Einkaufsmöglichkeiten sind kaum vorhanden. Dies und eine unzureichende Versorgung durch öffentliche Verkehrsmittel bzw. eine stark eingeschränkte Anbindung an den ÖPNV erschwert die Nutzung der außerhalb des Stadtteils liegenden Angebote für Kinder und Jugendliche. Einrichtungen und Angebote für Kinder und Jugendliche im Stadteil Einrichtungen Personal / Ehr. MA Zielgruppe Jugendzentrum Teens, D-Town Jugendl., junge Schulkinderhaus Rappelkiste Hans-Christian- Andersen-Schule 1 Hauptamtl. MA ½ Stelle Erzieher 2 Erw. GS-Kinder Schüler Betreuungsplätze / Stammbesucher

24 Fazit und Ausblick In Deininghausen leben viele unterschiedliche ethnische Gruppen auf engem Raum, wodurch es immer wieder zu Reibungen und Auseinandersetzungen kommt. Nicht zuletzt deshalb gestaltet es sich hier als schwierig, ein Angebot für Kinder und Jugendliche vorzuhalten, das deren teilweise sehr unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht wird. Die abgeschiedene Lage und der Ruf des Stadtteils im Stadtgebiet verschärfen die Situation noch zusätzlich. Besonderes Problem ist die hohe Anzahl an Kindern in Hartz4-Bezug, hier gilt es schnellstmöglich ganzheitliche Förderprogramme für Eltern und Kinder zu installieren. Daher war der im Kinder- und Jugendförderplan 2006 formulierte Auftrag, hier aufsuchende Jugendarbeit zu installieren, ein notwendiger und richtiger Schritt, um dieser Interessenvielfalt adäquat begegnen zu können. In 2011 ist die Grundschule im Stadtteil wegen rückläufiger Anmeldungen geschlossen worden. In 2015 sind das Jugendzentrum und das Schulkinderhaus in das Grundschulgebäude gezogen, jedoch findet aufgrund personeller Veränderungen zurzeit keine offene Jugendarbeit statt. Diesem Umstand soll zum Jahr 2016 mit der Anstellung einer neuen pädagogischen Kraft entgegengewirkt werden, sodass das Jugendzentrum in Deininghausen zu Beginn des Jahres 2016 seine Arbeit wieder aufnehmen kann. Weggefallen sind die Angebote für Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren im Gemeindezentrum Deininghausen, da sich das Haus nicht mehr im Besitz der Kirchengemeinde befindet. -24-

25 Dingen 906 Einwohner (-15 zu 2009) Kennzahl Dingen Dingen Anteil Stadt Castrop- Rauxel Stadt Castrop- Rauxel Anteil Bevölkerung Gesamtbevölkerung 906 1, davon 6 bis unter 18 Jahre 86 9, ,8 EW mit Migrationshintergrund 62 6, ,3 gesamt EW 6 bis unter 18 Jahre mit 18 20, ,8 Migrationshintergrund Haushalte HH mit Kindern 77 20, ,0 HH Alleinerziehender 21 21, ,0 Kinder u. Jugendl. im Hartz IV-Bezug 0 bis unter 6 Jahre * * ,7 6 bis unter 18 Jahre 10 11, ,0 Kurzbeschreibung: Dingen ist mit 906 Einwohnern der zweitkleinste Stadtteil von Castrop-Rauxel. Entsprechend gering ist der Anteil der Kinder und Jugendlichen. Hier leben 1,1 % (86) aller 6 bis unter 18-jährigen Kinder und Jugendliche von Castrop-Rauxel. In 2009 waren es 1,04 % (93) dieser Altersgruppe. Räumliche Orientierung im Stadtgebiet: Dingen nimmt im Osten von Castrop-Rauxel eine absolute Stadtrandlage ein. Mehrere Autobahnlinien umgeben den Stadtteil und Land- und Waldflächen sondern den Stadtteil zusätzlich vom Stadtkern Castrop-Rauxel und nach Dortmund hin ab. Infrastruktur: Es besteht nur eine unzureichende Anbindung an den ÖPNV und es sind kaum Einkaufsmöglichkeiten vorhanden. Dies und die abgeschiedene Lage wirkt sich besonders im Hinblick auf den Standort des hier verorteten BBZ ungünstig aus. Einrichtungen Personal/ Ehr. MA Berufsbildungszentrum (BBZ) 16 Zielgruppe Jugendliche mit Problemlagen im schulischen und beruflichen Bereich Betreuungsplätze/ Stammbesucher 99 Fazit und Ausblick Durch die geringe Anzahl an Kindern und Jugendlichen im Stadtteil fällt die Bereitstellung eines angemessenen Angebots in Dingen immer schwerer. Für Jugendliche bietet der Stadtteil wenige bis gar keine Beschäftigungsmöglichkeiten. Für ein regelmäßiges Kinderangebot könnte die Aufsuchende Arbeit im Rahme des Casterix-Mobil sorgen. -25-

26 Schwerin Einwohner (-129 zu 2009) Kennzahl Schwerin Schwerin Anteil Stadt Castrop- Rauxel Stadt Castrop- Rauxel Anteil Bevölkerung Gesamtbevölkerung , davon 6 bis unter 18 Jahre , ,8 EW mit Migrationshintergrund , ,3 gesamt EW 6 bis unter 18 Jahre mit , ,8 Migrationshintergrund Haushalte HH mit Kindern , ,0 HH Alleinerziehender , ,0 Kinder u. Jugendl. im Hartz IV-Bezug 0 bis unter 6 Jahre 80 27, ,7 6 bis unter 18 Jahre , ,0 Kurzbeschreibung: In Schwerin leben 9,4 % (759) aller Kinder und Jugendlichen von Castrop-Rauxel zwischen 6 und 18 Jahren. In 2009 waren es 9,2 % (820) dieser Altersgruppe. Räumliche Orientierung im Stadtgebiet: Schwerin nimmt im Stadtgebiet eine relativ zentrale Lage ein und liegt nahe des Stadtzentrums. Infrastruktur: Schwerin ist auf Grund seiner Vergangenheit ein traditionelles Industriearbeiterviertel. Durch die Privatisierung und Sanierung von vernachlässigten Wohngebieten konnte zunehmend der Mittelstand in den Stadtteil gezogen werden. Es besteht eine gute ÖPNV-Anbindung und Versorgungsmöglichkeiten hinsichtlich des täglichen Bedarfes vor Ort. Einrichtungen und Angebote für Kinder und Jugendliche Einrichtungen Personal / Ehr. MA Zielgruppe JZ Cafè Frosch 1 Hauptamtl. Kinder, Jugendl, -Ev. KG Schwerin- MA (Vollzeit), 3 junge Frohlinde- HK, 6 Ehr. MA Erwachsene Ev. KG. Schwerin - 25 Kinder, Jugendl, Frohlinde junge Erw. Betreuungsplätze / Stammbesucher Kath. KG St. Franziskus 2 Kinder, Jugendl Kath. KG St. Franziskus, Schwerin (Kolpingjugend) OGS Cottenburgschule Nachmittags: 1 Kinder, Jugendl. 15 GS-Kinder (39 %) Fazit und Ausblick Durch das hier ansässige Jugendzentrum Cafè Frosch und der evangelischen Kirchengemeinde Schwerin kann ein sehr vielfältiges Angebot für die Kinder und Jugendlichen im Stadtteil vorgehalten werden. Hier gilt es den Status Quo zu sichern. -26-

27 Castrop & Behringhausen Einwohner (-79 zu 2009) Kennzahl Castrop / Behringhausen Castrop / Behringhausen Anteil Stadt Castrop- Rauxel Stadt Castrop- Rauxel Anteil Bevölkerung Gesamtbevölkerung , davon 6 bis unter 18 Jahre 991 9, ,8 EW mit Migrationshintergrund , ,3 gesamt EW 6 bis unter 18 Jahre mit , ,8 Migrationshintergrund Haushalte HH mit Kindern , ,0 HH Alleinerziehender , ,0 Kinder u. Jugendl. im Hartz IV-Bezug 0 bis unter 6 Jahre , ,7 6 bis unter 18 Jahre , ,0 Kurzbeschreibung: Castrop und Behringhausen ist mit Einwohnern der zweitgrößte Stadtteil von Castrop- Rauxel. Hier leben 12,2 % (991) aller Kinder und Jugendlichen von Castrop-Rauxel zwischen 6 und 18 Jahre. In 2009 waren es (11,96 %) dieser Altersgruppe. Räumliche Orientierung im Stadtgebiet: Castrop liegt mittig im südlichen Teil des Stadtgebiets zwischen Bladenhorst, Rauxel und Behringhausen. Behringhausen nimmt unmittelbar am Stadtteil Castrop grenzend im Stadtgebiet eine westliche Randlage ein, wobei der besiedelte Teil sich eher zum Castroper Stadtkern orientiert. Lediglich eine Hauptverkehrsstrasse trennt den Stadtteil vom Zentrum. Infrastruktur: Im Stadtteil Castrop befindet sich zugleich der Innenstadtkern. Ein breites Warenangebot, ein schöner Altstadtkern sowie eine gute Anbindung an den ÖPNV sind hier vorhanden. Darüber hinaus befinden sich hier zwei Jugendzentren und zwei weiterführende Schulen in unmittelbarer Nähe zueinander und zum Stadtkern. Durch den Busbahnhof am Münsterplatz ist eine gute ÖPNV-Versorgung gewährleistet. Behringhausen besteht zu einem großen Teil aus Industriefläche. Hier befindet sich der dienstliche Gewerbe- u. Landschaftspark Erin. Durch Begrünung von Brachflächen wurde hier weiter revitalisiert und Möglichkeiten zur Naherholung geschaffen. Im Stadtteil selbst sind keine Jugendeinrichtungen oder ähnliche Angebote verortet und kaum Einkaufsmöglichkeiten vorhanden. -27-

28 Einrichtungen und Angebote für Kinder und Jugendliche im Stadtteil Einrichtungen Personal / Ehr. MA Zielgruppe Betreuungsplätze / Stammbesucher JZ BoGi s Café 2 hauptamtl. MA (39 u. 32,7 Std.), 1 HK (11 Std.), 1 Praktikant Jugendl., junge Erwachsene 12 bis 18 Jahre Marcel-Callo-Haus DPSG Dt. Pfadfiderschaft St. Georg 2 hauptamtl. MA (23,5 u. 39 Std), 2 Erzieher /innen (22 u. 25 Std.), HK s, Praktikanten Kinder, Jugendl., junge Erwachsene 16 Kinder, Jugendl., junge Erwachsene Kath. KG St. Lambertus 3 Kinder, Jugendl. (Messdiener) Ev. Pauluskirchengemeinde 47 Kinderbereich Castrop 30 Jugendbereich Jugendmusikring 5 Kinder, Jugendl (bei verschiedenen Aktionen) OGS Am Hügel GS-Kinder 209 Nachmittags: 104 (50%) Sekundarschule Süd Schüler Adalbert-Stifter- Gymnasium Schüler 955 Fazit und Ausblick Castrop: Die Innenstadt ist für junge Menschen ein zentraler Ort der Begegnung und Kommunikation. Dies auch, weil hier zwei weiterführende Schulen sich in unmittelbarer Nähe befinden. Das Vorhandensein mehrerer Kinder- und Jugendeinrichtungen ermöglicht es, auf unterschiedliche Bedürfnislagen junger Menschen eingehen zu können. Das BoGi's hatte seit mehreren Jahren eine feste Kooperation mit der Schillerschule und konnte hierdurch die Besucherzahlen beachtlich steigern. Angesichts der Schließung dieser Schule sollte eine neue Zusammenarbeit mit der Außenstelle der Sekundarschule Süd forciert werden. Da hier gleichzeitig die Fachstellen für "Kooperation Jugendarbeit und Schule", "Kinder- und Jugendschutz", "Mädchen- und Jungenarbeit und Kultur" angeschlossen sind, finden bereits Kooperationen über das gesamte Stadtgebiet statt. Behringhausen: Die scheinbare Unterversorgung an Angeboten für Kinder und Jugendliche wird durch die zentrumsnahe Lage ausgeglichen. Die hier lebenden Kinder können relativ barrierefrei die Angebote der Jugendzentren im Stadtkern aufsuchen und nutzen. Aufgrund der starken Frequentierung des Erinparks durch informelle Gruppen (starker Alkoholkonsum) am Wochenende, findet hier seit Ende 2009 aufsuchende Jugendarbeit statt. -28-

29 Merklinde & Bövinghausen Einwohner (+81 zu 2009) Kennzahl Merklinde / Bövinghausen Merklinde / Bövinghausen Anteil Stadt Castrop- Rauxel Stadt Castrop- Rauxel Anteil Bevölkerung Gesamtbevölkerung , davon 6 bis unter 18 Jahre , ,8 EW mit Migrationshintergrund , ,3 gesamt EW 6 bis unter 18 Jahre mit , ,8 Migrationshintergrund Haushalte HH mit Kindern , ,0 HH Alleinerziehender , ,0 Kinder u. Jugendl. im Hartz IV-Bezug 0 bis unter 6 Jahre 44 23, ,7 6 bis unter 18 Jahre , ,0 Kurzbeschreibung: In Merklinde und Bövinghausen leben 4,7 % (381) aller 6 bis unter 18-jährigen Kinder und Jugendliche von Castrop-Rauxel. In 2009 waren es 4,16 % (372) dieser Altersgruppe. Räumliche Orientierung im Stadtteil: Merklinde liegt am südlichen Ende von Castrop-Rauxel und wird durch Grün- und Industrieflächen von den umliegenden Stadtteilen und dem Stadtzentrum räumlich getrennt. Im Westen schließt sich der statistische Bezirk Bövinghausen- lediglich durch die B235 getrennt an, welcher unmittelbar an Dortmund-Bövinghausen grenzt. Infrastruktur: Einkaufsmöglichkeiten sind in Merklinde und Bövinghausen praktisch nicht vorhanden. Die ÖPNV-Anbindung hingegen ist relativ gut. Auf Grund der eher räumlichen Nähe zum Dortmunder Stadtgebiet als nach Castrop, nutzen viele Einwohner die jenseits der Stadtgrenze liegenden Einkaufsmöglichkeiten in Dortmund-Bövinghausen. Einrichtungen und Angebote für Kinder und Jugendliche im Stadtteil Einrichtungen Personal / Ehr. MA Zielgruppe SJD - Die Falken 5 Kinder, - Merklinde - Jugendl. Kath. KG St. 7 Kinder, Marien Jugendl. Kath. KG St. 4 Kinder, Marien Jugendl. (Kolpingjugend) Betreuungsplätze / Stammbesucher Jugendfeuerwehr 8 Jugendl

30 Fazit und Ausblick Auf Grund der Schließung der Friedrich-Harkort-Grundschule in 2013 sowie den Wegfall der kleinen offenen Tür im Bürgerhaus in Merklinde sind die Angebote der Falken wie bereits 2006 das einzige Angebot für die Kinder und Jugendlichen in Merklinde und Bövinghausen. Ältere Kinder und Jugendliche in Bövinghausen nutzen daher auch das Jugendheim der ev. Kirche in Dortmund- Bövinghausen oder orientieren sich zur Stadtmitte. Durch die Aufsuchende Jugendarbeit und das Casterix-Spielmobil wird versucht diese Lücke partiell zu kompensieren. Die Zuwanderung von Flüchtlingen spielt im Stadtteil Bövinghausen eine große Rolle, da sich hier die größte Flüchtlingsunterkunft im Stadtgebiet befindet. Daher gibt es derzeit Überlegungen im ehemaligen Grundschulgebäude ein Haus der Willkommenskultur einzurichten, welches eine Spielgruppe, eine Kitagruppe, die Tafel, aufsuchende Jugendarbeit, etc. unter einem Dach vorsieht. -30-

31 Obercastrop Einwohner (+63 zu 2009) Kennzahl Obercastrop Obercastrop Anteil Stadt Castrop- Rauxel Stadt Castrop- Rauxel Anteil Bevölkerung Gesamtbevölkerung , davon 6 bis unter 18 Jahre , ,8 EW mit Migrationshintergrund , ,3 gesamt EW 6 bis unter 18 Jahre mit , ,8 Migrationshintergrund Haushalte HH mit Kindern , ,0 HH Alleinerziehender , ,0 Kinder u. Jugendl. im Hartz IV-Bezug 0 bis unter 6 Jahre 96 30, ,7 6 bis unter 18 Jahre , ,0 Kurzbeschreibung: In Obercastrop leben 8,7 % (701) aller 6 bis unter 18-jährigen Kinder und Jugendliche von Castrop-Rauxel. In 2009 waren es 7,81 % (699) dieser Altersgruppe. Räumliche Orientierung im Stadtgebiet: Obercastrop liegt im süd-westlichen Teil von Castrop- Rauxel und ist als traditionelles Industriearbeiterviertel von Zechensiedlungsbau durchzogen, der teilweise privatisiert und modernisiert wurde. Zur südlichen Stadtgrenze vom Stadtkern weg erstrecken sich Grünflächen. Infrastruktur: Die nur gering vorhandene Infrastruktur wird durch die räumlich nahe Lage zum Stadtzentrum und einer relativ guten ÖPNV-Anbindung aufgefangen. Einrichtungen und Angebote für Kinder und Jugendliche Einrichtungen Personal / Ehr. MA Zielgruppe Betreuungsplätze / Stammbesucher Kath. KG St. 7 Kinder, 80 Elisabeth Jugendl. GS Elisabeth GS-Kinder 297 Fazit und Ausblick Aufgrund städtebaulicher Anstrengungen stellt sich der Stadtteil Obercastrop heute im städtischen Vergleich als relativ unauffällig dar. Die objektive Unterversorgung an festen Angeboten für Kinder und Jugendliche kann hier durch die Jugendzentren der angrenzenden Stadtteile Castrop (BoGi s, Marcell-Callo-Haus) und Schwerin (Cafe Frosch) aufgefangen werden, da diese von hier aus relativ gut erreichbar sind. In 2013 wurde die Grundschule Grüner Weg geschlossen. In dem Gebäude befindet sich nun seit 2014 eine Tagesgruppe sowie die Sozialpäd. Familienhilfe (SPFH) der Caritas. In 2016 werden zwei Kita- Gruppen in das Gebäude mit einziehen. -31-

32 Frohlinde Einwohner (-176 zu 2009) Kennzahl Frohlinde Frohlinde Anteil Stadt Castrop- Rauxel Stadt Castrop- Rauxel Anteil Bevölkerung Gesamtbevölkerung , davon 6 bis unter 18 Jahre , ,8 EW mit Migrationshintergrund 210 6, ,3 gesamt EW 6 bis unter 18 Jahre mit 35 9, ,8 Migrationshintergrund Haushalte HH mit Kindern , ,0 HH Alleinerziehender 81 20, ,0 Kinder u. Jugendl. im Hartz IV-Bezug 0 bis unter 6 Jahre * * ,7 6 bis unter 18 Jahre 12 3, ,0 Kurzbeschreibung: In Frohlinde leben 4,7 % (384) aller Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahre von Castrop-Rauxel. In 2009 waren es noch 5,15 % (461) dieser Altersgruppe. Räumliche Orientierung im Stadtgebiet: Frohlinde liegt im süd-östlichsten Bereich von Castrop- Rauxel und ist zum Stadtkern hin von Grünflächen umschlossen. Dadurch ist eher eine Anbindung an das Dortmunder Stadtgebiet (Kirchlinde) gegeben. Infrastruktur: Frohlinde kann als eine ländliche Pendlergemeinde bezeichnet werden. Der Stadtteil weist eine Neubaustruktur auf und ist durch Einfamilienhäuser geprägt. Sehr grün gelegen bietet er vielfältige Möglichkeiten zur Naherholung und Kindern viel freien Raum zum Spielen. Durch die räumliche Nähe zum Dortmunder Stadtgebiet besteht eine relativ gute ÖPNV-Anbindung. Kinder besuchen daher auch in Dortmund-Kirchlinde die Grundschule. Einrichtungen und Angebote für Kinder und Jugendliche im Stadtteil Einrichtungen Personal / Ehr. MA Zielgruppe Zeiten Betreuungsplätze / Stammbesucher Kath. KG 3 Messdiener wöchentlic 30 Hl. Schutzengel h Hl. Schutzengel Kolpingjugend Frohlinde 20 Kinder, Jugendl., junge Erw. Di, Sa 55 OGS Lindenschule Nachmittags GS-Kinder Mo - Fr (42 %) Fazit und Ausblick Seit dem Schuljahr 2009/2010 ist die Lindenschule offene Ganztagsschule. -32-

33 2. Darstellung der Inhalte/Arbeitsfelder des Jugendfördergesetzes In diesem Kapitel sollen nun die komplexen und vielfältigen Inhalte und Arbeitsfelder des Jugendfördergesetztes, herunter gebrochen auf die Kommune Castrop-Rauxel, dargestellt werden. Die Inhalte und Arbeitsfelder sind über Jahre hinweg entwickelt und durch konzeptionelle Festschreibung in Maßnahmen und Angebote geleitet worden. Diese orientieren sich an der Lebenswelt und den Problemlagen von Kindern, Jugendlichen und Familien in Castrop- Rauxel. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist immer dynamisch und wird stetig evaluiert und weiter entwickelt. Die Globalziele der Jugendförderung, so wie sie auch im Kinder- und Jugendfördergesetz formuliert sind, münden in den einzelnen Verbänden, Einrichtungen und Maßnahmen in operative Ziele und finden ihre Umsetzung in Methoden und Angebote. Die Globalziele sind: - Abbau von Benachteiligung - Förderung der individuellen, kulturellen und sozialen Entwicklung - Heranführung an ein eigenverantwortliches Handeln und eine selbstbestimmte Lebensführung - Erziehung zu Toleranz - Befähigung zur demokratischen Mitwirkung und gesellschaftlichen Teilhabe - Aufklärung über Risiko- und Gefährdungssituationen - Stärkung der eigenverantwortlichen Konfliktlösung - Außerschulische Bildung - Verfolgung des Subsidiaritätsprinzips Daraus ergibt sich ein breit gefächertes Betätigungsfeld der Kinder- und Jugendarbeit, welches in Castrop-Rauxel vorgehalten wird und eine hohe Zahl an Kooperationen, die innerhalb sowie über die Stadtgrenzen hinaus existieren. Gerade die Dynamik der Jugendarbeit macht es erforderlich die Angebote und Maßnahmen stetig qualitativ zu verbessern und gegebenenfalls neu auszurichten, weswegen alle beteiligten Institutionen im kontinuierlichen Dialog miteinander stehen. Die folgenden zwei Stadtkarten geben eine Übersicht zu den institutionellen Angeboten sowie Spiel- und Sportstätten für Kinder und Jugendliche in Castrop-Rauxel. -33-

34 -34-

35 -35-

36 2.1 Bedeutung des Netzwerkes Team offene Jugendarbeit für die Umsetzung des KJFP Das Team Jugendarbeit ist ein aus öffentlichen und diversen freien Trägern bestehendes Netzwerk, welches eine große Angebotsvielfalt in Castrop-Rauxel vorhält, so dass der Komplexität dieses Arbeitsfeldes mit einer multiprofessionellen Fachkenntnis begegnet werden kann. Diese großangelegte Zusammenarbeit ist beispielhaft für Castrop-Rauxel und in dieser Form in anderen Kommunen nicht zu finden. Im Rahmen monatlich statt findender Teamsitzungen werden konkret gemeinsame Projekte geplant und verbindliche Absprachen getroffen. Die Einrichtungen informieren sich untereinander über einzelne Veranstaltungen und Projekte in den Häusern. Die Jahresberichte sind die Bausteine des Wirksamkeitsdialoges und sichern die prozesshafte Fortschreibung der pädagogischen Arbeit. Die konzeptionelle Debatte und die Evaluation von Zielen und Inhalten werden stetig in den Teamsitzungen sowie gemeinsamen Fortbildungen vollzogen. Die Jahrestagung bildet den Abschluss eines Berichtszeitraumes und dient sowohl der Gesamtplanung des kommenden Jahres, als auch der Auseinandersetzung mit aktuellen pädagogischen Themen. Die im Rahmen des Wirksamkeitsdialoges erhobenen Daten und Fakten bilden die Grundlage zur Überprüfung der Zielvereinbarungen. Die Vereinbarungen mit den freien Trägern regeln die pädagogischen Schwerpunkte und Zielsetzung, den Finanzierungsrahmen sowie eine Fristenregelung, die für alle Beteiligten Kontinuität und Planungssicherheit schafft. Keine Einrichtung in der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Castrop-Rauxel arbeitet als reine Freizeiteinrichtung. Jedes einzelne Jugendzentrum ist fest in den Stadtteil eingebunden und richtet seine Angebote sozialraumorientiert aus. Darüber hinaus orientieren sich die Konzepte an den Schwerpunktthemen aus dem Kinder- und Jugendfördergesetz. Dieses Netzwerk für Castrop-Rauxel ist in seiner Form ist einzigartig und sichert ein nachhaltiges Angebot für Kinder und Jugendliche. Ohne diese übergreifende Kooperation zwischen den einzelnen Einrichtungen und Trägern wäre die offene Kinder- und Jugendarbeit in Castrop-Rauxel in ihrer jetzigen Form nicht möglich. -36-

37 Das Netzwerk in Castrop-Rauxel KiJuPa AGORA Jugendschutz Meeting-Point Fachstelle Mädchen- und Jungenarbeit Marcel-Callo- Haus Fachstelle Koop. Jugendhilfe Schule Center Pöppinghausen aufsuchende Jugendarbeit Café Frosch BoGi s Café Café Q Trafo Zentrum D -37-

38 2.2 Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit Im Folgenden sollen die Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) in Castrop-Rauxel dargestellt werden. Zunächst werden die drei städtischen Einrichtungen mit ihrem Angebot vorgestellt. Diese Darstellung ist derzeit als Momentaufnahme zu verstehen, da sich alle drei Einrichtungen sowie das KiJuPa in einem Prozess der Konzeptentwicklung in Kooperation mit dem Landesjugendamt befinden, um auf aktuelle Entwicklungen nachhaltig eingehen zu können. Es folgen die Einrichtungen der freien Träger. Wie bereits beschrieben, arbeitet keines der aufgeführten Einrichtungen als reine Freizeiteinrichtung, was im Folgenden nochmals deutlich wird. Dennoch ist die sogenannte Offene Tür ein wichtiger Bestandteil der pädagogischen Arbeit vor Ort. In den Einrichtungen der OKJA wird eine Vielfalt an Angeboten vorgehalten. Die insgesamt neun Häuser bieten reichlich Potenzial: vom Klettern, skaten, Bogen schießen, sonstigen Sportangeboten im Außen- und Innenbereich, über Töpfern, Siebdruck, Fotografie bis hin zu einem Bandraum. Ebenso haben die Mitarbeiter in den einzelnen Häusern über Jahre hinweg vielfältige Qualifikationen erworben, die ein gehaltvolles Programm sicher stellen. Zudem legt jede Einrichtung auf Partizipation der Zielgruppe wert, so dass immer wieder neue Ideen von Kindern und Jugendlichen in das Programm mit einfließen. Besonders diese Vielfalt und die räumlich Verteilung der Jugendzentren über das gesamte Stadtgebiet sind eine Stärke der Castrop-Rauxeler Kinder- und Jugendarbeit. Dadurch gibt es die Möglichkeit eine breite Schicht an Besuchern anzusprechen und eine breit gefächerte Kooperation mit Schulen oder anderen Einrichtungen vorzuhalten. Die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen stellt sich dabei als wichtiger Pfeiler der Arbeit dar, denn durch die zunehmend länger werdenden Unterrichtszeiten verändert sich das Freizeitverhalten der Kinder und Jugendlichen, sodass sie immer weniger Zeit für selbstbestimmte Freizeitgestaltung haben. Um trotzdem Einfluss zu üben und die Schulen in ihrer Arbeit zu unterstützen ist eine gute Kooperationen mit den Einrichtungen im Primarund Sekundarbereich unerlässlich. Jede der neun Einrichtungen hat ein ganz individuelles, einzigartiges Profil, welches nun im Einzelnen dargestellt werden soll. -38-

39 -39-

40 BoGi s Café Jugendzentrum Mitte Name der Einrichtung: Jugendzentrum BoGi s Café Träger der Einrichtung: Stadt Castrop-Rauxel Anschrift: Leonhardstr.2, Castrop-Rauxel Telefon: 02305/ kosta-72@web.de ullincc@yahoo.de Leitbild: Das Jugendzentrum BoGi s Café versteht sich als eine offene freizeitpädagogische Einrichtung, die sich in ihrem pädagogischen Angebot, situationsbedingt an den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen orientiert. Eine zeitgemäße Angebotsstruktur ist daher für den Erfolg der Arbeit ausschlaggebend. Das BoGi s Café versteht sich als zentraler Treffpunkt für Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren. Durch die gute Anbindung durch öffentliche Verkehrsmittel ist das Einzugsgebiet nicht auf die Innenstadt beschränkt, sondern berührt auch andere Stadtteile, deren Jugendliche zu den Besuchern des Hauses gehören. Zum Leitbild der Einrichtung gehören sowohl die niederschwelligen Angebote, als auch besondere Aktionen und Gruppenangebote. Neben den Anregungen zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung, gehört aber auch die fachliche Beratung durch die Mitarbeiter bei Sorgen und Nöten im schulischen Bereich, bei der Suche nach Ausbildungsplätzen, oder anderen Problemen des täglichen Lebens. Die Mitarbeiter stehen für den anderen Erwachsenen, der Spielpartner, Zuhörer & Ansprechpartner und freundschaftlicher Lebensbegleiter ist. Seit wann besteht die Einrichtung? Die Einrichtung besteht seit dem Jahr Einbindung im Stadtteil/sozialräumliche Struktur des Stadtteils: Die Einrichtung liegt zentral in der Innenstadt. Die Besucherstruktur erschließt sich aus sämtlichen umliegenden Stadtteilen. -40-

41 Anzahl der Mitarbeiter und deren Qualifikationen: 2 Hauptamtliche: 1 Erzieher, 1 päd. Mitarbeiter Honorarkräfte: 1 Mitarbeiter Ehrenamtliche: - Praktikanten: 1 Mitarbeiter Angebote, die aktuell in der Einrichtung vorgehalten werden: Dauernde Angebote: Turniere, Sport- und Kochangebote, Ausflüge, Konzerte, Spielmöglichkeiten aus dem offenen Angebot z.b. Kicker, Billard, Tischtennis etc. Bandraum und Coaching AG s: Carrera AG Ferienprogramme: regelmäßig in den Oster-, Sommer- und Herbstferien. Freizeiten Partizipation der Zielgruppe bei der Gestaltung der Angebote: Ein Ziel ist die Bindung der Besucher an die Einrichtung, durch auf deren Bedürfnisse abgestimmte Angebote. Methodisch wird dieses Ziel durch situationsorientierte Begebenheiten, Gespräche mit Jugendlichen und Beobachtungen erreicht. Aus der daraus resultierenden Analyse bzw. Auswertung, werden potenzielle Angebote mit den Zielgruppen gemeinsam, auf Grundlage derer Interessen geplant. Beispielsweise werden Jugendliche bei Planungen von Parties, Konzerten, etc. in die Organisation und Vorbereitung mit einbezogen. Diese Art der Angebotsentwicklung ist für Jugendliche in der Wahrnehmung ihrer Bedürfnisse bedeutend, da sie die zwischenmenschliche Kommunikation und eine stärkere Identifizierung mit der Einrichtung fördert. Aktuelle Themenschwerpunkte und deren Auswirkungen auf die Arbeit: Alternative Freizeitgestaltung. Unterstützung bei schulischen oder beruflichen Problemen. Hilfe und Vermittlung bei Lebenskrisen und Konflikten sind die aktuell bestimmenden Themen in der offenen Arbeit des Jugendzentrums. Darüber hinaus liegt ein Augenmerk der Arbeit auf den Punkten Sportangebote und gesunde Ernährung, um Jugendlichen hier mögliche neue Wege aufzuzeigen. Dies äußert sich in vermehrten Sport- und Kochangeboten im Rahmen des offenen Cafés. -41-

42 Offene Tür: Montag Uhr, Schülercafé Dienstag Uhr, Schülercafé Uhr, offene Tür Mittwoch Uhr, Schülercafé Uhr, offene Tür Donnerstag Uhr, Schülercafé Uhr, offene Tür Freitag Uhr, Schülercafé Uhr, offene Tür Zielgruppe/n: Teenager und Jugendliche im Alter von Jahren. Besucherstruktur: Stammbesucher: ca. 20 Pers. im Alter von Jahren Besucher der einzelnen Angebote: ca Pers. im Alter von Jahren Schnittstellen mit anderen Einrichtungen/Trägern und Kooperation mit diesen: Als großer Kooperationspartner hat sich die Schillerschule erwiesen, die im Laufe der Zeit sehr viele neue Besucher in die Einrichtung, auch über das Schülercafé hinaus, gebracht hat. Viele der Teenager haben sich zu Stammbesuchern etabliert und besuchen die Einrichtung nahezu täglich. Auch eine gemeinsame AG hat sich als fester Bestandteil der Zusammenarbeit entwickelt. Tage mit Besuchern gehören inzwischen zum Alltag, wobei es auch einzelne Tage mit bis zu 65 Besuchern gibt. Gerade in der Mittagszeit wird die Einrichtung von den Schülern der umliegenden Schulen stark frequentiert. Angestrebt wurde auch die Kooperation mit dem ASG, welches inzwischen Schüler aus den 5. und 6. Klassen bei uns etabliert hat. Das BoGi s vereint unter seinem Dach den offenen Kinder- und Jugendbereich, die Fachstelle Kooperation Jugendhilfe und Schule, den Kinder- und Jugendschutz sowie die Koordination des Casterix Ferienprogrammes, das Büro für Mädchen- und Jungenarbeit, die Jugendkulturarbeit und bald auch das Kinder- und Jugendparlament Castrop-Rauxel. Diese Bündelung von Kompetenzen ermöglicht einen fachlichen Austausch auf vielen Ebenen. -42-

43 -43-

44 Trafo Jugendzentrum Ickern Name der Einrichtung: Träger der Einrichtung: Kinder- und Jugendzentrum Trafo Stadt Castrop-Rauxel Anschrift: Castrop-Rauxel, In der Wanne 102 Telefon: 02305/ Das Leitbild der Einrichtung: Das Kinder und Jugendzentrum TRAFO ist eine städtische Einrichtung, die offene Kinderund Jugendarbeit als außerschulisches Bildungs-und Freizeitangebot unter Berücksichtigung sozialer, gender und integrativer Aspekte betreibt, basierend auf dem KJHG, dem Ausführungsgesetz NRW und den Förderrichtlinien für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen der Stadt Castrop-Rauxel. Das TRAFO bietet ein vernetztes pädagogisches Angebot, das an den Bedürfnissen der Zielgruppe und am Zeitgeschehen orientiert ist und sich in der täglichen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen an folgende Grundprinzipien anpasst: Bedürfnisse der Zielgruppe: Durch die Evaluation der pädagogischen Angebote und durch die Partizipation von Kindern und Jugendlichen ist eine regelmäßige Anpassung an die Bedürfnisse der Zielgruppe möglich. Zeitgeschehen: Durch intensives Beobachten des aktuellen Zeitgeschehens können Strömungen und Trends wahrgenommen werden und gegebenenfalls kann somit die Angebotsstruktur und die pädagogische Arbeit darauf abgestimmt werden. Vernetzung: Die Bündelung von Ressourcen und der ständige Austausch mit anderen Fachkräften und Institutionen ist Grundlage einer qualitativ guten Kinder- und Jugendarbeit. Das Leitbild der Einrichtung wurde so angelegt, dass inhaltliche Veränderungen im Rahmen der personellen, finanziellen und räumlichen Ressourcen sich dem Wandel der oben genannten Punkte jederzeit nach konzeptionellem Umbau möglich sind. In regelmäßigen Abständen wird intern in Teamgesprächen und Sitzungen des Großteams Jugendarbeit die Arbeit im Haus und die Gültigkeit des Leitbildes evaluiert. Seit wann besteht die Einrichtung? Seit 1975 besteht das Haus, damals Jugendheim Ickern, als OT in städtischer Trägerschaft. -44-

45 Einbindung im Stadtteil/sozialräumliche Struktur des Stadtteils: Kooperationen mit anliegenden Grundschulen weiterführenden Schulen OGS Kindergärten / Familienzentrum Anzahl der Mitarbeiter und deren Qualifikationen (Stand Januar 2015): Hauptamtliche: 3 hauptamtliche Mitarbeiter 1x Vollzeit, 1x 33,25 Std., 1x 19,5 Std. 1 Mitarbeiter (5 Std./Woche) Honorarkräfte: 2 Honorarkräfte Ehrenamtliche : - Praktikant/innen 1 Bundesfreiwilligendienstleistende (1Jahr) 2 Praktikanten (6/8 Wochen) Angebote, die aktuell in der Einrichtung vorgehalten werden: Dauernde Angebote: Kletterangebot für Kinder (2 x wöchentlich) Mädchengruppe (1 x wöchentlich) Hip-Hop (1 x wöchentlich) Graffiti-Angebot (1 x wöchentlich) Seifenkistenwerkstatt (1 x wöchentlich) Kochen (1 x wöchentlich) Schach (2 x wöchentlich) AG s: Kletter-AG (MLK-Schule), AG Bogenschießen (Marktschule) Hip-Hop-Tanz-AG (Grundschule Am Busch) Theater-AG (Grundschule Am Busch) -45-

46 Ferienprogramme: Osterferienprogramm Koop. mit Grundschule (1 Woche) Großprojekt mit Team Jugendarbeit (1 Woche) Graffiti-Woche Sommerferien (1 Woche) Kinderferienprogramm Sommerferien (2 Wochen) Herbstferienprogramm Koop. mit Grundschule (1 Woche) - Partizipation der Zielgruppe bei der Gestaltung der Angebote Die Einbindung der Kinder und Jugendlichen in die Gestaltung des vorghaltenen Angebots entwickelt sich durch persönliche Gespräche und Befragungen sowie Beobachtungen der pädagogischen Fachkräfte. Aktuelle Themenschwerpunkte und deren Auswirkungen auf die Arbeit Erlebnispädagogik Medien Sport und Bewegung Graffiti Projekte Kletterwand, Boulderraum, Bogenschießen, Klettern mit Vorschulkindern, AG, Koop mit dem MCH (Gruppenfindung, Stärkung, Erleben) KinderFilmFestival, Jugendfilmtage, Kinderkino Skateanlage für Inlineskates, Skateboards, Cross- und andere Fahrräder, Roller, Basketball, Fußball, alle anderen Sportmöglichkeiten im Außengelände, Tischtennis innen wie außen Kurs, Ferienprogramm, große Flächen am Haus, Außengebäude und speziell geschaffene Flächen für Sprayer an allen Tagen Ferienprogramm in allen Ferien (außer Weihnachtsferien), themenbezogenes Arbeiten, künstlerische und handwerkliche Tätigkeiten Offene Tür Die Offene Tür ist ein niedrigschwelliges Angebot, das verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten wie Billard, Kicker, Tischtennis, Gesellschaftsspiele bietet oder einfach nur als Treffpunkt fungiert. Zielgruppe/n Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren, Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren -46-

47 Besucherstruktur Stammbesucher Besucher der einzelnen Angebote Ferienprogrammkinder Schnittstellen mit anderen Einrichtungen/Trägern und Kooperation mit diesen Marcel-Callo-Haus im Bereich Erlebnispädagogik Ferienprogramme mit Schulen und Team Jugendarbeit Filmveranstaltungen mit Schulen und Team Jugendarbeit -47-

48 -48-

49 D-Town Jugendzentrum Deininghausen Name der Einrichtung: Jugendzentrum D-TOWN Träger der Einrichtung: Stadt Castrop-Rauxel Anschrift: Dresdener Str. 24, Castrop-Rauxel Telefon: 02305/ Leitbild: Das Jugendzentrum D-Town ist eine Einrichtung der offenen Jugendarbeit der Stadt Castrop-Rauxel. Deswegen versteht es sich als außerschulische Bildungs- und Freizeitstätte für Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Freizeitangeboten. Unter Berücksichtigung der besonderen Lebensumstände und der Vielfalt an Nationalitäten und Kulturen der Besucher, versteht sich das Jugendzentrum D-Town nicht nur als Treffpunkt für sinnvolle Freizeitgestaltung, sondern auch als Ort an dem Kinder und Jugendliche kompetente Unterstützung bei Sorgen und Problemen erfahren. Seit wann besteht die Einrichtung? Das Jugendzentrum Deininghausen existiert schon seit vielen Jahren. Im April 2015 ist das Jugendzentrum gemeinsam mit dem Schulkinderhaus Rappelkiste in abgetrennte Räume der im Ortsteil befindlichen Hans-Christian-Andersen-Schule umgezogen. Zuvor befand es sich im benachbarten Gebäude der ehemaligen Grundschule Deininghausen. Einbindung im Stadtteil/sozialräumliche Struktur des Stadtteils: Das Jugendzentrum D-Town ist eines von insgesamt sehr wenigen Freizeitangeboten für Kinder und Jugendliche in Deininghausen. Die geographische Abgeschiedenheit des Stadtteils und die rudimentäre und zeitlich stark eingeschränkte Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel führen häufig zu einer Isolation von Kindern und Jugendlichen in Deininghausen. Der Schulhof rund um das Jugendzentrum ist auch außerhalb der Öffnungszeiten des Jugendzentrums ein stark frequentierter und zentraler Treffpunkt für Kinder und Jugendliche. Daraus ergibt sich ein wesentlicher Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit für die offene Tür. Das Jugendzentrum D-Town ist mit über 20 Wochenstunden zusammen mit seiner niederschwelligen und zentralen Verfügbarkeit über Jahre zu einem vertrauten und alltäglichen Bestandteil im Leben der Kinder und Jugendlichen in Deininghausen geworden. In der Regel werden sämtliche außerschulischen Freizeitangebote durch das Jugendzentrum D-Town, die aufsuchende Jugendarbeit und durch das Stadtteilzentrum angeboten. Gemeinnützige Vereine mit jugendrelevanten Angeboten, wie z.b. einen Fußballverein gibt es aktuell nicht. Zwei Haltestellen einer Buslinie der HCR bieten von ca. 5:00 bis 20:00 Uhr zweimal stündlich eine Anbindung an öffentliche -49-

50 Verkehrsmittel. Einkaufsmöglichkeiten, auch zur Grundversorgung, sind nur durch einen Kiosk und ein kleines Lebensmittelgeschäft gegeben. Weitere Bestandteile der Infrastruktur sind eine Kindertagestätte, eine Förderschule mit den Klassen 1 bis 4 und ein größerer Spielplatz am Ortsrand. Die Anbindung an das restliche Stadtgebiet erfolgt durch eine Hauptverkehrsstraße und verschiedene Fußwege. Viele Wohnungen und vorhandene Geschäftsräume stehen leer. Deininghausen kennzeichnet sich auch durch eine große kulturelle und nationale Vielfalt und eine familienfreundliche Umgebung, jedoch sind Arbeitslosigkeit und auch Sucht relevante Probleme. Anzahl der Mitarbeiter und deren Qualifikationen: Hauptamtliche x1 Erzieherin (19,25 Std./Woche) ab Honorarkräfte x1 (7,5 Std./Woche) Ehrenamtliche keine Praktikant/innen keine Angebote, die aktuell in der Einrichtung vorgehalten werden: Aufgrund personeller Veränderungen finden im JZ D-Town derzeit ein Kochangebot für Kinder montags von 16-18h sowie ein Sportangebot für Jugendliche mittwochs ab 19:30h statt. Nach den Herbstferien 2015 wird ein Angebot der Mädchenarbeit installiert. Eine Öffnung des offenen Bereichs für zumindest einen Nachmittag ist angedacht. Ab Januar 2016 wird das JZ D-Town mit neuem Konzept wieder eröffnet. Partizipation der Zielgruppe bei der Gestaltung der Angebote: Die Kinder und Jugendlichen werden bei der inhaltlichen Gestaltung der Angebote beteiligt. Interessensäußerungen, Wünsche und Kritik werden ernst genommen und im Rahmen der aktuellen Möglichkeiten aufrichtig versucht umzusetzen. In AG s und sich regelmäßig treffenden Gruppen werden die Kinder und Jugendlichen an der organisatorischen und inhaltlichen Planung der Angebote wesentlich beteiligt. Aktuelle Themenschwerpunkte und deren Auswirkungen auf die Arbeit: Ein momentaner Schwerpunkt der Arbeit des Jugendzentrums ist eine verbreitete Frustration in Bezug auf die berufliche Zukunft vieler Jugendlicher. Ein großer Teil der hier lebenden Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 26 befindet sich in Bildungsmaßnahmen oder Arbeitslosigkeit und verfügt über keine berufliche Ausbildung. Die Mitarbeiter im JZ sind hier stets bemüht Jugendliche im Prozess von Berufsfindung und Bewerbung zu begleiten und zu unterstützen. Viele der Jugendlichen haben viel Freizeit, aber nur wenige Möglichkeiten und finanzielle Mittel diese sinnvoll zu gestalten. -50-

51 Offene Tür: Die offene Tür ist ein wesentlicher Bestandteil der pädagogischen Arbeit im JZ D-Town. Die zentrale Lage des Jugendzentrums mit umgebendem Schulhof bietet ideale Spielflächen für Kinder. Die Besucherstruktur ist daher sehr vielseitig und umfasst Kinder von 6 bis 23+ Jahren. Auch junge Familien mit Kindern unter 6 Jahren besuchen häufig den Schulhof und auch das Jugendzentrum. Das JZ hat jugendliche Stammbesucher die in unterschiedlichen Gruppen das Angebot der offenen Tür zwar oft täglich, aber doch sehr spontan und unterschiedlich lang nutzen. Das Angebot der offenen Tür ist daher zeitlich sehr ausgedehnt. Besondere Angebote und AG s laufen dabei grundsätzlich parallel zur offenen Tür. Kinder und Jugendliche verschiedenster sozialer und nationaler Herkunft nutzen hier die Einrichtung nicht nur um ihre Freizeit zu verbringen, sondern auch um in Kontakt zu treten, sich auszutauschen, sich mitzuteilen und um sich mit ihren Sorgen und Problemen jemandem anzuvertrauen. Zielgruppe/n: Kinder und Jugendliche im Alter von ca. 6 bis 20 Jahren aus Deininghausen und Castrop- Rauxel Besucherstruktur: Stammbesucher: Aufgrund der oben beschriebenen Situation gibt es derzeit keinen festen Besucherstamm des offenen Angebotes. Die Besucher des Koch- und des Fußballangebotes bilden derzeit den festen Besucherstamm. Schnittstellen mit anderen Einrichtungen/Trägern und Kooperation mit diesen: Alle Einrichtungen der Kinder- und Jugendförderung der Stadt Castrop-Rauxel und anderer Träger in Castrop-Rauxel. Beteiligung bei Planung und Durchführung von Großveranstaltungen, Ferienprogrammen, Angeboten, Ausflügen und ähnlichem. Kinder und Jugendschutz der Stadt Castrop-Rauxel. Rauschwoche, Say No Aktionswochen Volkshochschule Castrop-Rauxel. Bereitstellen von Räumlichkeiten Hans-Christian-Andersen Schule. Bereitstellung des Werkraums Schulkinderhaus Rappelkiste. Einrichtungsübergreifende Kooperation und gemeinsame Planung und Durchführung verschiedener Projekte und Angebote. Stadteilbüro DEINingHAUSen und Bürger für Deininghausen e.v. -51-

52 -52-

53 Café Q evangelische Kirchengemeinde Habinghorst Name der Einrichtung: Evangelischer Kinder- und Jugendtreff Café Q Träger der Einrichtung: Evangelische Kirchengemeinde Habinghorst Anschrift: Wartburgstraße 115 Telefon: CafeQ@evangelisch-habinghorst.de Das Leitbild der Einrichtung: Als evangelischer Träger unserer Einrichtung in der offenen Jugendarbeit, sind wir den christlichen Werten verpflichtet. Wir wollen offene Jugendarbeit, weil wir Kinder und Jugendliche ernst nehmen als Gäste, die sich auf ihrem persönlichen Lebensweg befinden. Wir wollen sie unterstützen in ihren Versuchen, selbst ihre Welt zu entdecken und zu erarbeiten. Durch kreative und geistliche Impulse und Angebote sollen den Kindern und Jugendlichen Haltpunkte und Lebenshilfen geboten werden, weil wir davon überzeugt sind, dass eine christliche Einstellung die eigene Persönlichkeit stärkt und das Leben in Respekt, Toleranz und Gemeinschaft fördert. Seit fast 15 Jahren leistet das Café Q im Stadtteil Habinghorst einen wichtigen Beitrag zur Sozialarbeit. Als Mitglied des Stadtteilbeirats seit 2012 besteht eine enge Verbindung zu den Mitarbeiter/innen des Stadtteilbüros und den Mitgliedern der anderen Vereine und Organisationen sowie engagierten Bürgern und Nachbarn. Feste, einzelne Veranstaltungen und Angebote werden in Kooperation geplant und durchgeführt wie z.b. der wieder neu aufgebaute Nikolaus-Umzug. Mit der Lage direkt an der neuen Skate-Anlage im Stadtteilpark bietet das Café Q einen idealen Begegnungsort für Kinder und Jugendliche. Einbindung im Stadtteil/sozialräumliche Struktur des Stadtteils: Habinghorst gehört zu den Stadtteilen mit erhöhtem Erneuerungsbedarf und weist als solcher die spezifischen Problematiken benachteiligter Stadtteile auf. Diese erstrecken sich vom wirtschaftlichen und sozialen Bereich bis hin zur räumlichen Lebensumwelt. Es besteht Erneuerungsbedarf in zahlreichen Handlungsfeldern. Im Stadtteil Habinghorst leben derzeit ca Menschen unterschiedlicher sozialer und ethnischer Herkunft. Der Bereich Habinghorst ist multikulturell geprägt und es ist ein hohes Konfliktpotential zwischen den unterschiedlichen Gruppen vorhanden. Der Stadtteil wurde für die Programmjahre in das Förderprogramm Soziale Stadt NRW aufgenommen, dessen Zeitraum sich nun bis 2017 verlängert hat. Die Einrichtung Café Q befindet sich im Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde Habinghorst, Wartburgstraße 115, in Höhe der Lange -53-

54 Straße. In direkter Nachbarschaft befinden sich die Erich-Kästner-Grundschule, die Fridtjof- Nansen-Realschule und das Berufskolleg Castrop-Rauxel, die zu den Kooperationspartnern der Einrichtung gehören. Der Leiter ist als Vertreter der Einrichtung und des Verbandes Mitglied im Stadtteilbeirat und zuständig für den Bereich Jugend/Schule. Damit ist er unmittelbar an dem Erneuerungsprozess im Stadtteil beteiligt und die Einrichtung nimmt innerhalb des Prozesses einen wichtigen Stellenwert ein und ist verlässlicher Kooperationspartner des Stadtteilbüros. Anzahl der Mitarbeiter und deren Qualifikation: Beschreibung der Stelle: (hauptamtliche Kraft, Honorarkraft, ehrenamtl. MitarbeiterIn etc.) Wöchentliche Arbeitszeit: (Vollzeit/Teilzeit) Seit wann in der Einrichtung tätig? (Kontinuität) Aufgabenschwerpunkte inkl. Betreuungsstunden: Besondere fachliche Qualifikation: 1. Hauptamtlicher Jugendreferent Vollzeit seit November 2009 Offener Bereich, Kinderküche, Jugendchor Musiker, Spiel - & Theaterpädagoge, Mediator 2. Ehrenamtliche (4) 4 Stunden 2007 Kinderküche Ehrenamtlicher mit geist. Behinderung Team von Ehrenamtlichen seit Herbst 2014 (8) 24 Stunden variierend 2006 verschieden Café Q und Kinderküche Café Q und Kinderküche Guter Kumpel von Kindern, Nintendo- Kenntnisse verschieden Öffnungszeiten: Offener Bereich, derzeit geltende Öffnungszeiten Tag Zeiten: Zielgruppen: Mitarbeiter (Anzahl): Montag 14:00 19:00 Kinder & Jugendliche 1 HA + Ehrenamtliche Dienstag 14:00 19:00 Kinder & Jugendliche 1 HA + Ehrenamtliche Mittwoch 14:00 19:00 Kinder & Jugendliche 1 HA + Ehrenamtliche Donnerstag 15:00 21:00 Kinder & Jugendliche 1 HA + Ehrenamtliche Freitag 13:00 18:00 Kinder & Jugendliche 1 HA + Ehrenamtliche -54-

55 Angebote, die aktuell in der Einrichtung vorgehalten werden: Tag Zeiten: Name d. Angebotes Mitarbeiter (Anzahl): Montag 14:00 15:00 16:00 18:00 Dienstag 14:00 15:00 16:00 18:00 Mittwoch 14:00 15:00 16:00 18:00 Donnerstag 15:00 17:00 19:30 20:30 Hausaufgaben Nintendo-Tag Hausaufgaben Backen oder Basteln Hausaufgaben Kegeln, Schwimmen oder Sport Spielgruppe Jugendchor Freitag 13:00 16:30 Kinderküche 10 Bandproben der Schülerband Volume : n. V. Open Stage für Musiker: Ab März 2015 mittwochs Uhr Kino-Projekt für Kinder und Jugendliche ab März 2015 Partizipation der Zielgruppe bei der Gestaltung der Angebote: Die Arbeitsweise der Einrichtung ist subjektorientiert und diakonisch. Die Ziele der Einrichtung sollen durch die Angebotsstruktur und Arbeitsweise verwirklicht werden. Basis der Arbeit ist die wertschätzende Beziehungsarbeit Die Angebote werden von einem Team von ehrenamtlichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen vorbereitet und durchgeführt. Die Mitarbeiter der Einrichtung sind authentische AnsprechpartnerInnen, die die Kinder und Jugendlichen in ihrer Ganzheitlichkeit wahrnehmen. Durch eine kontinuierliche und biographische Begleitung haben sich die Mitarbeiter für einige Kinder und Jugendliche zu zentralen Bezugspersonen entwickelt. Durch vielschichtige und abwechslungsreiche Angebote bietet die Einrichtung den Kindern und Jugendlichen sinnvolle Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Diese Mitarbeiter binden die Kinder und jugendlichen Besucher in ihre Planungen mit ein, sind nah dran an der Zielgruppe und nehmen Vorschläge und Ideen auf. Das Programm der Einrichtung wird in vielen Punkten nicht allein von der Leitung vorgegeben, sondern im Team mit den ehrenamtlichen Mitarbeitern erarbeitet und zusammengestellt. Der Bau eines Beachvolleyballfeldes, eines Fußballtors, einer Graffiti-Mauer und eines Schaukastens sind im letzten Jahr Vorschläge von Besuchern gewesen, die mittlerweile alle umgesetzt worden sind, in den meisten Fällen auch unter tatkräftigen Mithilfe der Kinder und Jugendlichen. Als Beispiel für das Prinzip der Partizipation in der Arbeit der Einrichtung seien zwei Beispiele genannt: Auf der einwöchigen Kinderfreizeit im Sommer gibt es täglich eine Morgenrunde, in der Kinder Vorschläge zur Programmgestaltung machen können. Jeden Abend erhalten sie zudem beim Tagesabschluss die Gelegenheit, ihre Eindrücke vom Tag aufzuschreiben und -55-

56 zu äußern. Die geschrieben Eindrücke werden im Raum aufgehängt und bleiben bis zum Ende der Freizeit dort hängen. Zielgruppen der Einrichtung: Nach der Konzeption intendierte Zielgruppen: Globale Zielsetzungen: Merkmale: Alter, Geschlecht, Herkunft) 1. Kinder (6 bis 10 Jahre), m/w, egal welcher Herkunft - Kreativität fördern - Persönlichkeit stärken - Hilfestellungen bei Alltags- und Beziehungsproblemen - Begegnung mit christlichen Werten - Kirche als gemeinschaftstiftende Institution erleben 2. Teenies (11 bis 15 Jahre), m/w, egal welcher Herkunft 3. Jugendliche, junge Erwachsene (16 bis 27 Jahre), m/w, egal welcher Herkunft Siehe oben Siehe oben Schnittstellen mit anderen Einrichtungen/Trägern und Kooperationen mit: dem Team Jugendarbeit der Stadt Planen und Durchführen von Projekten (Weltkindertag, Casterix, Say-No-Party, etc.) der Erich- Kästner Grundschule (Beteiligung an Festen, Kontakt zu den Kindern aus Habinghorst, Kinderfilmfestival) der OGS Am Busch (Beteiligung am SING!- Day of Song 2014, Nikolaus-Umzug) dem Stadtteilbeirat (Mitglied des Stadtteilbeirats, Vernetzung der Aktionen im Quartier, Kooperationen) der evangelischen Jugend des Kirchenkreises (Kollegiale Beratung, Unterstützung in der Arbeit vor Ort) der Fridtjof-Nansen-Realschule (Kooperationen z.b. Kinderkulturkarawane) der Polizei (Unterstützung/ Hilfe bei Bedarf) dem Jugendamt (Unterstützung/ Hilfe bei Bedarf) der Arge (Unterstützung/ Hilfe bei Bedarf) der Schuldnerberatung (Unterstützung/ Hilfe bei Bedarf) -56-

57 Café Frosch Jugendzentrum der evangelischen Kirchengemeinde Schwerin Name der Einrichtung: Kinder und Jugendzentrum Café Frosch Träger der Einrichtung: Evangelische Kirchengemeinde Schwerin Frohlinde - Anschrift: Am Weißdorn 2a, Castrop-Rauxel - Telefon: 02305/ info@cafefrosch.de Leitbild: Wir wollen eine lebendige Offene Tür sein, tolerant, aber wenn nötig, auch Grenzen setzen. Wir wollen Kindern und Jugendlichen Heimat geben, sie auffangen und begleiten. Glauben leben bedeutet für uns: Den Anderen in Liebe, Respekt und Hilfsbereitschaft begegnen und einen gemeinsamen Weg einzuschlagen. Seit wann besteht die Einrichtung? Seit 2001 als Café Frosch in den Kellerräumen des Dietrich-Bonhoeffer-Hauses. Seit 1976 existiert das Dietrich-Bonhoeffer-Haus als Haus der Jugend auf Schwerin. Einbindung im Stadtteil/sozialräumliche Struktur des Stadtteils: Das Café Frosch liegt in der Europastadt Castrop-Rauxel im Stadtteil Schwerin und ist darüber hinaus auch für den Stadtteil Frohlinde zuständig. Die Stadt Castrop-Rauxel hat ca Einwohner davon leben ungefähr Einwohner im Stadtteil Schwerin und Einwohner im Stadtteil Frohlinde. Während der Stadtteil Schwerin überwiegend durch Familien mit Migrationshintergrund gekennzeichnet ist, leben im Stadtteil Frohlinde viele Familien mit Kindern und im Vergleich zum Stadtteil Schwerin nur sehr wenige Familien mit Migrationshintergrund. Obwohl die Stadtteile geographisch nebeneinander liegen, sind diese durch Wiesen, Felder und eine große Golfanlage getrennt. In unmittelbarer Nähe zum Kinder- und Jugendzentrum liegt die Grundschule Cottenburgschule, eine Offene Ganztagsschule mit pädagogischem Vor- und Nachmittagsprogramm bis Uhr. Die Schule zählt knapp 230 Kinder unterschiedlicher Nationalitäten. Die Schulleitung legt sehr großen Wert auf Integration und Chancengleichheit, denn ein Großteil der Schülerinnen und Schüler stammt aus Familien mit Migrationshintergrund. Aus diesem Grund wurden ein Lernstudio und eine Integrationshilfe für Kinder mit Migrationshintergrund als besonderes Sprachförderangebot eingerichtet. -57-

58 Neben dem Café Frosch gibt es nur noch den Fußballverein Spvg. Blau-Gelb Schwerin, der im außerschulischen Bereich Angebote für Kinder und Jugendliche anbietet. Anzahl der Mitarbeiter und deren Qualifikationen: Hauptamtlich: Jugendreferent (Ev. Diplom Religions und Gemeindepädagoge) Honorarkräfte: Es sind 3 Honorarkräfte angestellt, die sich in einem Sozialpädagogischen Studium befinden. Ehrenamtliche: Besonders im Ferienprogramm engagieren sich junge Erwachsene und Jugendliche bei der Programmgestaltung, sowie ältere Frauen und Männer bei der Versorgung. Praktikant/innen: Es gibt regelmäßig Praktikanten die aufgrund ihres schulischen Profils oder ihrer Studienrichtung ein Praktikum absolvieren. Die Praktika reichen von wenigen Wochen bis zu Jahrespraktika und werden von der hauptamtlichen Kraft angeleitet. Angebote, die aktuell in der Einrichtung vorgehalten werden: Dauernde Angebote: Jeden Nachmittag gibt es ein anderes Angebot (Montags kreative Neugestaltung des Außengeländes mit einer dafür angestellten Honorarkraft, dienstags ein kostenfreies Kochangebot, mittwochs Spiel und Bewegung in der angemieteten Turnhalle, donnerstags ein kreatives Bastelangebot in unserer Werkstatt) AG s: Seit September 2014 gibt es ein wöchentliches Bandprojekt sowie eine Theater-AG. Ferienprogramme: Während den Oster-, Sommer- und Herbstferien bieten wir Ausflüge für Kinder in die Region, sowie im eigenen Stadtteil an und kooperieren auch mit anderen Einrichtungen (z.b.: Klettern im Trafo). Weiterhin gibt es Workshops im Haus: Graffiti, Hip- Hop, Capoeira. Freizeiten: In den Sommerferien wird immer eine zweiwöchige Freizeit für Jugendliche in ein europäisches Land angeboten. Für Kinder finden Übernachtungsaktionen im Café Frosch statt. Partizipation der Zielgruppe bei der Gestaltung der Angebote: Die Kinder und Jugendlichen werden bei den Angeboten nach ihren Wüschen gefragt und können mitbestimmen und entscheiden, wie ihr Kinder und Jugendzentrum aussieht und was es für sie bereit hält. Zum Beispiel: Entscheidung des Kochprogramms, Spiele in der Halle und Assistenzschiedsrichter sein, Einreichen von Vorschlägen für die Nutzung und Gestaltung von Räumen, Wünsche nach Spiel- und Beschäftigungsmaterial äußern, Entscheidung und Mitgestaltung der Außenanlagen. -58-

59 Aktuelle Themenschwerpunkte und deren Auswirkungen auf die Arbeit: Die Themen Partizipation und Demokratie, Mobbing und Cyberbulling, verbale und physische Gewalt und Aggression finden sich im Alltag der Zielgruppe wieder und werden von uns durch unterschiedliche Aktionen in das Programm aufgenommen. Wir arbeiten mit Antiaggressionsübungen um Konflikten vorzubeugen und haben mit den Besuchern gemeinsam die Hausregeln formuliert und unterzeichnet, um Ihnen das Recht auf Mitbestimmung lebensnah anzueignen. Wir sprechen mit den Kindern über die Folgen von Ausgrenzung und Gewalt und lassen Sie selbst überlegen, welche Konsequenzen für Regelverstöße angemessen sind. Die Zielgruppe lernt Chancen und Herausforderungen von Demokratie bei einfachen Entscheidungen und Prozessen im Spiel (z.b.: Mini-Fußballturnier: Mannschaftswahl, Schiedsrichterentscheidungen, Ahnden von Regelverstößen, ) Offene Tür: Das Kinder- und Jugendzentrum Café Frosch nutzt täglich folgende Räumlichkeiten: Kinder- und Jugendcafé mit Theken- und Bistrobereich, Couchecke, Air Hockey, Internet- und Playstation-Ecke sowie eine angrenzende Terrasse und hauseigenen Parkplatz, der für Aktionen im Freien gesperrt werden kann Flurbereich mit Billardtisch und Sitzgelegenheiten Actionraum mit Tischtennisplatte, Couchecke, Kicker und Matratzen, Kissen und Decken zum Toben Spielraum mit Tafel und Schulraumbestuhlung, Couchecke, Gesellschaftsspiele, Bücher und Lego Ecke, sowie Kino Einrichtung Werkraum zum Basteln, Sägen, Töpfern, etc. Büro Tonstudio zum Aufnehmen eigener Songs, Raps, etc. Bandprobenraum Zudem stehen folgende Räumlichkeiten nach Absprache zur Verfügung: Küche Großer und kleiner Saal für besondere Aktionen Thekenraum für besondere Aktionen Der offene Bereich des Kinder- und Jugendzentrums mit wöchentlich 23 Stunden Öffnungszeit ist die Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche auf Schwerin. In der Offenen Tür besteht die Möglichkeit die Freizeit nach eigenen Wünschen und Interessen zu gestalten. Folgende Angebote können die Kinder und Jugendlichen kostenlos wahrnehmen: Billard Kicker Air Hockey Tischtennis Darts Div. Spiele auf der Playstation 3 (Jedes Kind max. 30 Minuten am Tag) UltraStar Deluxe (Sing Star Programm auf dem PC) Gesellschaftsspiele Bücherhöhle -59-

60 Tobe-Ecke Basketball Fußball / Torwandschießen Federball City-Roller, Pedalo und Stelzen Seilspringen, Diabolos und Drehteller besondere Sportereignisse (z.b. EM / WM) gemeinsam feiern Film- und Kinonachmittage Zudem besteht die Möglichkeit an den drei Computern im Internet zu surfen, was sehr viele Kinder und Jugendliche täglich nutzen. Die Kosten betragen 1ct pro Minute und die Surfzeit ist bei Kindern auf 15 Minuten am Tag begrenzt (entspricht 15ct.) während die Jugendlichen unbegrenzt bezahlen und surfen können. Das Erstellen, Bearbeiten und Ausdrucken von Bewerbungsunterlagen ist ebenso kostenlos wie die Materialsammlung und der Ausdruck für Schulaufgaben. Die offenen Angebote, die speziell für die Jugendlichen entwickelt wurden, werden nur sehr sparsam genutzt. Dazu zählt das Erproben, Aufnehmen und Bearbeiten eigener Songs in unserem eigens dafür errichteten Tonstudio sowie die Erstellung und Bearbeitung eigener Videos (z.b. Musikvideos). Zielgruppe/n: Das Kinder- und Jugendzentrum Café Frosch wendet sich schwerpunktmäßig mit seinen Angeboten und Projekten an alle Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis ca. 18 Jahren sowie alle Schülerinnen und Schüler in den Stadtteilen Schwerin und Frohlinde. Dies gilt gleichermaßen für Mädchen und Jungen, unabhängig von ihrer Herkunft oder Religionszugehörigkeit. Nach der Konzeption intendierte Zielgruppen sind: 1. Kinder im Grundschulalter 2. Teenies (12 bis 15 Jahren) 3. Jugendliche/Junge Erwachsene (16 bis 18 Jahren) 4. Schülerinnen und Schüler der Grund- und weiterführenden Schulen 5. Jugendliche der Ev. Kirchengemeinde Schwerin-Frohlinde (Konfirmanden) Mit den niederschwelligen Angeboten des Café Frosch werden aktuell hauptsächlich Kinder und Jugendliche aus benachteiligten, sozial schwächeren Familien angesprochen sowie Kinder und Jugendliche aus Familien mit Migrationshintergrund, die durch andere Angebote kaum erreicht werden. Eine weitere stark vertretene Besuchergruppe bilden die Schülerinnen und Schüler von Haupt- und Förderschulen, sowie verhaltensauffällige bis hin zu gewaltbereiten Kindern und Jugendlichen. -60-

61 Besucherstruktur: Stammbesucher: Als Stammbesucher kommen täglich ca Grundschulkinder in die Einrichtung sowie ca Schüler einer weiterführenden Schule. Dabei spielt die Herkunft oder Religionszugehörigkeit keine Rolle. Gemeinsam haben die Besucher, dass sie aus dem Stadtteil kommen in dem die Einrichtung liegt und ihre Familien sozial schwächer und gegenüber anderen benachteiligt sind (keine oder geringe elterliche Fürsorge, reichhaltige und abwechslungsreiche Ernährung, witterungsbedingt -angemessene Kleidung, körperliche Hygiene). Besucher der einzelnen Angebote: Die Besucher der wöchentlichen Angebote stimmen weitestgehend mit den Stammbesuchern überein. Besondere Angeboten für Jugendliche, die Sommerfreizeit und die Ferienangeboten für Kinder werden häufig von Besucher aus besser situierten Familien wahrgenommen. Schnittstellen mit anderen Einrichtungen/Trägern und Kooperation mit diesen: Das Kinder- und Jugendzentrum ist eine Einrichtung, die intensive Kooperationsbeziehungen mit verschiedenen Institutionen, Organisationen, Vereinen, Verbänden und Behörden fördern und nutzen muss. Im Vordergrund steht hierbei neben dem Austausch wichtiger Informationen und der Entwicklung gemeinsamer Projekte auch die Möglichkeit der Verteilung von Aufgaben je nach Zuständigkeitsbereichen sowie das Zusammenführen unterschiedlicher Angebote. Maßnahmen, beispielsweise bezogen auf soziale Problemlagen, familiäre Schwierigkeiten, Straffälligkeit oder Schulprobleme, können besser aufeinander abgestimmt und miteinander koordiniert werden, um von größtmöglichem Nutzen für alle Seiten zu sein. Im Folgenden werden die Kooperationspartner des Kinder- und Jugendzentrums aufgelistet: Grundschule Cottenburgschule Team Jugendarbeit der Stadt Castrop-Rauxel Streetworker-Team auf Schwerin Stadtjugendring Ev. Kirchengemeinde Schwerin-Frohlinde Ev. Jugendreferat in Herne -61-

62 -62-

63 Meeting Point Name der Einrichtung: Träger der Einrichtung: Meeting Point Luisenstr Castrop-Rauxel Ev. Jugendreferat Herne Von-der-Heydt Str Herne Leitbild Durch die Trägerschaft des evangelischen Jugendreferates basiert das Leitbild des Kinderund Jugendzentrums Meeting Point auf christlichen Werten. Es fasst in wenigen Sätzen zusammen, was dem Meeting Point in seiner Arbeit mit Kindern und Jugendlichen wichtig ist. Wir wollen eine lebendige Offene Tür sein, tolerant, aber wenn nötig, auch Grenzen setzen. Wir wollen Kindern und Jugendlichen Heimat geben, sie auffangen und begleiten. Glauben leben bedeutet für uns: Den Anderen in Liebe, Respekt und Hilfsbereitschaft begegnen und einen gemeinsamen Weg einzuschlagen. Konkret bedeutet das, dass sich die Angebote des Meeting Point an alle Kinder und Jugendlichen richten. Es erfolgt keine Ausgrenzung durch die Nationalität, Religionszugehörigkeit, Schulbildung und Geschlecht. Wir sind für den Nächsten da, wir stehen als Ansprechpartner zur Verfügung - besonders für die Schwachen und Benachteiligten. Wir begegnen Jedem und Jeder mit Offenheit und bieten eine Begleitung im Alltag und Hilfe zur Selbsthilfe an. Wir sind offen für die veränderten Lebensbedingungen der Kinder und Jugendlichen und offen für eine Abstimmung der konkreten Angebote nach den Bedürfnissen der Besucher und Besucherinnen. Seit wann besteht die Einrichtung? Im Januar 2012 wurde das Kinder- und Jugendzentrum Meeting Point eingerichtet und hat sich im Stadtteil Rauxel Süd etabliert. In den ersten drei Jahren lag die Arbeit schwerpunktmäßig auf der Jugendarbeit. Mit Beginn des Jahres 2015 wird ein Hauptaugenmerk auf die Arbeit mit Kindern im Grundschulalter gelegt. -63-

64 Einbindung im Stadtteil/sozialräumliche Struktur des Stadtteils Das Kinder- und Jugendzentrum Meeting Point liegt im Stadtteil Rauxel Süd der Europastadt Castrop-Rauxel. Im Norden grenzt sich der Stadtteil durch die Autobahn A42 vom Stadtteil Rauxel Nord und zum Osten durch landwirtschaftliche genutzte Felder und einen Wald zum Stadtteil Deininghausen ab. Im Süden schließt sich der Stadtteil Schwerin und im Westen die Innenstadt an. Von den insgesamt ca Einwohnern leben Einwohner in Rauxel-Süd. Damit ist Rauxel-Süd, auf die Einwohnerzahl bezogen, der fünftstärkste Stadtteil. Richtet man den Blick auf die Bevölkerungsstruktur, so lassen sich viele Familien ausmachen. Der Migrationsanteil der Kinder und Jugendlichen im Alter von 6 bis unter 18 Jahren liegt bei knapp 40 %. Die Bebauung des Stadtteils ist im südlichen Stadtteil überwiegend durch freistehende Einfamilienhäuser und im nördlichen Teil von Mehrfamilienhäusern geprägt. Ein Gymnasium (Ernst- Barlach- Gymnasium), eine Gesamtschule (Willy- Brandt- Gesamtschule) und die Grundschule Wilhelmschule befinden sich in unmittelbarer Nähe des Jugendzentrums. Darüber hinaus sind im Stadtteil drei Kindergärten verortet. Vereine sind in Rauxel-Süd nicht zu finden. Die Räumlichkeiten des Kinder- und Jugendzentrums Meeting Point befinden sich im Gemeindehaus der Ev. Paulus- Kirchengemeinde Castrop. Neben den Angeboten der Gemeinde und des Kinder- und Jugendzentrums Meeting Point gibt es die Verbandsarbeit der katholischen Gemeinde Heilig Kreuz, sowie der Freiwilligen Feuerwehr. Anzahl der Mitarbeiter und deren Qualifikationen Das Kinder- und Jugendzentrum Meeting Point wird von einem Gemeindepädagogen mit einer 50 prozentigen (19,5 Std.) Anstellung geleitet. Dieser ist für die Offene Tür, sowie für die Angebote und Projekte verantwortlich. Zu den Hauptaufgaben zählen neben, der Planung und Durchführung der Angebote und Projekte, die Thekensozialarbeit, die Gremienarbeit, die Öffentlichkeitsarbeit und die Verwaltung. Bei der Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen steht der hauptamtlichen Kraft eine Vielzahl von ehrenamtlichen Mitarbeitern der Jugendarbeit der Ev. Paulus- Kirchengemeinde Castrop zur Verfügung. Die Ehrenamtsbegleitung ist, neben den genannten Aufgaben, eine weitere Aufgabe des hauptamtlichen Mitarbeiters. Schnittstellen mit anderen Einrichtungen/Trägern und Kooperation mit diesen Das Kinder- und Jugendzentrum ist eine Einrichtung, die intensive Kooperationsbeziehungen mit verschiedenen Institutionen, Organisationen, Vereinen, Verbänden und Behörden fördern und nutzen muss. Im Vordergrund steht hierbei neben dem Austausch wichtiger Informationen und der Entwicklung gemeinsamer Projekte auch die Möglichkeit der Verteilung von Aufgaben je nach Zuständigkeitsbereichen sowie das Zusammenführen unterschiedlicher Angebote. Maßnahmen, beispielsweise bezogen auf soziale Problemlagen, familiäre Schwierigkeiten, Straffälligkeit oder Schulprobleme können besser -64-

65 aufeinander abgestimmt und miteinander koordiniert werden, um von größtmöglichem Nutzen für alle Seiten zu sein. Im Folgenden werden die Kooperationspartner des Kinder- und Jugendzentrums aufgelistet: Team Jugendarbeit der Stadt Castrop-Rauxel Grundschule Wilhelmschule Stadtjugendring Ev. Paulus- Kirchengemeinde Castrop Ev. Jugendreferat in Herne Insbesondere mit dem Team Jugendarbeit gibt es zahlreiche Kooperationen, wie z.b. die Say-No Aktionswochen, die Say-No Party, die Jugendfilmtage, das Casterix Großprojekt, das Casterix Ferienprogramm u.v.m. Zielgruppen Das Kinder- und Jugendzentrum Meeting Point knüpfte in den ersten Jahren an der bestehenden Jugendarbeit der Kirchengemeinde an. Heute wendet es sich mit seinen Angeboten und Projekten an alle Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis ca. 18 Jahren. Dies gilt gleichermaßen für Mädchen und Jungen, unabhängig von ihrer Herkunft und Religionszugehörigkeit. Aktuell werden mit den Angeboten des Meeting Point Kinder aus benachteiligten, sozial schwächeren Familien angesprochen, sowie Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund. Mit dem Jugendbereich des Meeting Point (ab 13 Jahren) erreichen wir eine große Gruppe von Jugendlichen aus der Kirchengemeinde. Angebote, die aktuell in der Einrichtung vorgehalten werden Handlungsziele Offener Treffpunkt und Anlaufstelle sein in gemütlicher, vertrauter Atmosphäre Thekensozialarbeit o Ansprechpartner sein, der einem offen begegnet und zuhört, bei Bedarf berät und weiterhilft, der aber auch Reibungsfläche bietet und für Auseinandersetzungen offen ist, wenn nötig Autoritätsperson ist, Schwächere schützt und Regeln durchsetzt Möglichkeiten zum sozialen Lernen bieten: o respektvoller Umgang mit anderen Menschen und fremdem Eigentum o angemessener Umgang mit eigenen Aggressionen und den Konsequenzen aus dem eigenen Verhalten o Verantwortung für sein Handeln übernehmen o Fehler eingestehen können o Stabilisierung der Persönlichkeit ( Ich-Stärkung ) Gewaltprävention durch die Atmosphäre im Haus und gezielte Projekte (Bsp. Say- No-Aktionswochen ) Freizeitpädagogik - Möglichkeiten der sinnvollen Freizeitgestaltung aufzeigen und anbieten o Kreativität fördern -65-

66 o alltagspraktische Fähigkeiten ausbauen (z.b. Kochen oder Handwerken) o Möglichkeiten zu sportlichen Aktivitäten und Bewegung bieten Geschlechterdifferenzierte Arbeit: o Unterschiedliche Belangen von Mädchen und Jungen berücksichtigen o Abbau von geschlechterspezifischen Benachteiligungen o Auf bestehende geschlechtsspezifische Angebote und Projekte anderer Einrichtungen aufmerksam machen o Mitarbeiterteam nie gleichgeschlechtlich besetzen um männliche und weibliche Ansprechpartner und Vertrauenspersonen bieten zu können Außerschulische Bildung in Form von Projekten anbieten o Kennen- und Schätzenlernen anderer Religionen und Kulturen o Interesse an politischer Bildung wecken o Aufklärungsarbeit in Bezug auf Drogen, Süchte und Sexualität Offene Tür: Montag: 15.00h Uhr Kinderbereich Dienstag: 17.00h Uhr Jugendbereich Mittwoch: 15.00h Uhr Kinderbereich Samstag: 19.30h Uhr Jugendbereich In der Offenen Tür eröffnen sich den Kindern und Jugendlichen Möglichkeiten, sowohl drinnen als auch auf dem großen Außengelände, ihre Freizeit nach eigenen Wünschen und Interessen zu gestalten, zur Verfügung. Da der Alltag vieler Kinder und Jugendlicher von einer Vielzahl an Medien bestimmt ist, legen wir großen Wert auf alternative Freizeitgestaltung. Dennoch gehen wir insbesondere bei der Thekensozialarbeit auf die Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen ein, indem wir auf einen verantwortungsvollen und sensiblen Umgang mit Medien hinwirken. Regelmäßiges Angebot: Montag: Uhr Hausaufgabenbetreuung Montag: Uhr Welt des Spiels Dienstag: Uhr Amigo Spielzeit Mittwoch: Uhr Hausaufgabenbetreuung Mittwoch: Uhr Welt des Spiels -66-

67 Seit Anfang dieses Jahres liegt ein Schwerpunkt der Arbeit auf der Etablierung eines Kinderbereiches. Bei einem Gespräch mit der Schulleitung der Grundschule Wilhelmschule wurde besprochen, welchen Bedarf es gibt. Neben einem offenen Angebot wurde deutlich, dass eine Hausaufgabenbetreuung sinnvoll ist, da nicht alle Schüler an dem Offenen Ganztag der Schule teilnehmen können. Ab sofort können Kinder an der Hausaufgabenbetreuung an zwei Tagen in der Woche (montags und mittwochs) teilnehmen. Das Angebot Welt des Spiels beinhaltet das kennen lernen und ausprobieren unterschiedlichster Spiele, von Gesellschaftsspielen und Sportspielen bis hinzu Geländespielen. In den vergangenen Jahren lag der Schwerpunkt der Arbeit im Meeting Point bei der Etablierung eines Jugendbereiches. Im Stadtteil Rauxel Süd gibt es kaum Anlaufstellen und Angebote für die Freizeitgestaltung Jugendlicher. Dienstags ist Aktionstag für Jugendliche ab 13 Jahren. An diesem Tag gibt es unterschiedliche Angebote. Zurzeit findet die Amigo Spielzeit statt. Aktionen Ausflüge Ferienprogramm Darüber hinaus werden in unregelmäßigen Abständen verschiedene Aktionen wie backen, kochen und Ausflüge wie zum Beispiel der Besuch der Klettermöglichkeit im Kinder- und Jugendzentrum Trafo angeboten. Neben der Beteiligung am Casterix Großprojekt bietet der Meeting Point Angebote im Casterix Ferienprogramm an. In diesem Jahr wird es ein gemeinsames Angebot mit dem Casterix Mobil an der Obersten Vöhde geben. Partizipation der Zielgruppe bei der Gestaltung der Angebote Angefangen bei der Weitergabe von Informationen durch den Entscheidungsträger und somit das Einbeziehen der Zielgruppe (Vorstufe von Partizipation) bis hin zur Selbstorganisation von Mitgliedern der Zielgruppe hat Partizipation ein großes Ausmaß. Der Anspruch im Kinder- und Jugendzentrum Meeting Point ist es, bei der Arbeit immer das höchst möglichste Maß von Partizipation der Zielgruppe zu erreichen. Das bedeutet Raum für Partizipation zu schaffen und immer wieder zu überprüfen, welches Maß von Partizipation bei der Zielgruppe angebracht und sinnvoll ist. Während im Kinderbereich die Partizipation oft bis zur Mitbestimmung reicht, indem Kinder Angebote vorschlagen und mit dem Leiter besprechen, wie diese umgesetzt werden können reicht die Partizipation bei den Jugendlichen schon oft zur Selbstorganisation. So wurde von Jugendlichen vorgeschlagen, die Terrasse des Außenbereiches aufzuarbeiten und zu verschönern. Sie haben die Arbeiten geplant, selbstständig durchgeführt und trugen auch die Verantwortung. -67-

68 Besucherstruktur Der Kinderbereich existiert seit Anfang des Jahres und befindet sich in der Entwicklung. Von einer Besucherstruktur kann nur in Ansätzen gesprochen werden, da noch viele Kinder im Einzugsbereich Rauxel Süd auf das Angebot der Offenen Tür aufmerksam gemacht werden müssen. Zurzeit wird der Kinderbereich vor allem regelmäßig von einer Gruppe von acht Kindern zwischen 6 und 11 Jahren besucht. Allerdings kommen zwischenzeitlich bis zu 30 Kinder. Während die Hausaufgabenbetreuung nur wenig wahrgenommen wird, gibt es bei dem Angebot Welt des Spiels eine gute Erreichbarkeit. Der Jugendbereich wird am Dienstag von Jugendlichen besucht und am Samstagabend von bis zu 50 Jugendlichen. Dies hat damit zu tun, dass am Samstag vor der Offenen Tür der Jugendgottesdient der Kirchengemeinde stattfindet und anschließend noch viele die Offene Tür für sich nutzen. -68-

69 -69

70 NIG Jugendzentrum der griechischen Gemeinde Name der Einrichtung: Träger der Einrichtung: Kulturzentrum AGORA / NIG Next-Ickern-Generation Griechische Gemeinde e.v. - Anschrift: Zechenstr. 2 A Castrop-Rauxel - Telefon: info@agora-kulturzentrum.de - Homepage: Leitbild der Einrichtung: Insbesondere in einem Ortsteil wie Castrop-Rauxel-Ickern stellt die Kinder- und Jugendarbeit einen wichtigen Eckpfeiler dar, um gängigen Problemkonstellationen (Arbeitslosigkeit der Eltern, niedriges Bildungsniveau, frühe Schwangerschaften usw.) frühzeitig entgegenwirken zu können. Die offene Kinder- und Jugendarbeit der Griechischen Gemeinde bietet dabei jungen Menschen Möglichkeiten zur Gestaltung ihrer Lebensumwelt und ihres Wohnumfelds. Die gesellschaftlichen, sozialen und politischen Möglichkeiten zur Partizipation werden dabei ausdrücklich unterstützt und Potentiale der Heranwachsenden individuell genutzt. Dem Selbstverständnis des Trägers entsprechend werden Möglichkeiten zur Kommunikation (niederschwellige Angebote, EDV-Angebote) des gemeinsamen Erlebens (Exkursionen, Erlebnispädagogik usw.) und des kreativen Gestaltens bereitgestellt, um dabei auch den Aufbau interethnischer Kontakte zu forcieren und die Unterstützung ethnischer Minderheiten zu ermöglichen. Über Kooperationsvereinbarungen (u.a. mit anderen Jugendeinrichtungen, kreativem Kindertanz, Hip-Hop etc.) werden weitere Angebote präsentiert, die es auch den Heranwachsenden aus benachteiligten und bildungsfernen Familienmilieus ermöglichen, sich musisch-kulturell zu betätigen. So besteht ein weitestgehend zwangfreies Lern- und Erfahrungsangebot, das präventive Aspekte mit spezifischen Beiträgen zur personalen Entfaltung vereint. Seit wann besteht die Einrichtung? Seit dem ist die Griechische Gemeinde Castrop-Rauxel e.v. Träger der städtischen Kinder- und Jugendarbeit, nachdem sie sich aus der langjährigen Trägerschaft der evangelischen Kirchengemeinde Herne ausgliederte. Einbindung im Stadtteil/sozialräumliche Struktur des Stadtteils: Der Jugendtreff NIG und die Räumlichkeiten der Kinderarbeit befinden sich auf dem Gelände des AGORA Kulturzentrums der Griechischen Gemeinde e.v. im hinteren Teil des Hauptgebäudes (Eingang F). Nach der Schließung der Zeche Ickern I/II im Norden von Castrop-Rauxel in den 1970er Jahren sollte auf dem Zechengelände ein Gewerbegebiet entstehen. Daher wurde der größte Teil der vorhandenen Gebäude abgerissen. Die griechische Gemeinde übernahm 1985 das frühere Eingangsgebäude der Zeche in direkter Nachbarschaft zur Arbeitersiedlung Ickern-Nord. Als Ende der 1980er Jahre das Gewerbegebiet auf dem Zechengelände und die benachbarte Wohnsiedlung durch einen -70-

71 Lärmschutzwall getrennt werden sollten, entstand die Idee, diesen Erdwall halbkreisförmig anzulegen und dadurch dem Gemeindezentrum zusätzliche Flächen zuzuschlagen. Im direkten Umfeld des Kulturzentrums befinden sich zum größten Teil Einfamilienhäuser. Der Ortsteil ist durch die Buslinie gut zu erreichen und der Jugendtreff ist von der Bushaltestelle zu Fuß nicht weit entfernt. Im Stadtteil Ickern gibt es vier Schulen: Zwei Grundschule, eine Haupt- und eine Gesamtschule. Freizeitmöglichkeiten werden zum Beispiel durch diverse Vereine (Fußball, Badminton, Turnen etc.), eine Minigolfanlage oder das Freibad angeboten. Im Stadtkern gibt es verschiedene Einkaufsmöglichkeiten. Anzahl der Mitarbeiter und deren Qualifikationen: Beschreibung der Stelle: Wöchentliche Arbeitszeit: Seit wann in der Einrichtung tätig? Aufgabenschwerpunkte i Besondere fachliche Qualifikation: 1. Hauptamtlich Honorarkraft Honorarkraft 2 2, Leitung Kinder- und Jugendbereich/ Kinder und Jugendliche Honorarkraft Honorarkraft Honorarkraft 2 Std alle zwei Wochen 6. Kochprojekt / Kinder Kinder / Jugendliche Internet Kinder / Dipl. Soz.- Arb. / Soz.-Päd. Studentin Soziale Arbeit Dipl. Ingenieur (EDV-Fachkraft) Ausbildung zur Kreativwerkstatt Erzieherin Kinder / Fußball AG Fußball-Trainer- Schein Kinder / Cheerleader Ehrenamt Praktikanten Kinder und Jugendliche Berufskolleg Fachabitur Soziales -71-

72 Angebote, die aktuell in der Einrichtung vorgehalten werden: Tag Zeiten: Zielgruppen: Mitarbeiter: Angebote: Montag 15:00 bis 21:00 Uhr Kinder/Jugendliche 6 bis 20 Jahre Dienstag 14:00 bis 15:00 Uhr Kinder/Jugendliche 6 bis 12 Jahre 1 Offener Treff 1 Hausaufgabenbetreuung 16:00 bis 18:00 Uhr 6 bis 14 Jahre 2 Kochprojekt Mittwoch 15:00 bis 21:00 Uhr 15:00 bis 21:00 Uhr 6 bis 20 Jahre Kinder/Jugendliche 6 bis 20 Jahre 1 1 Offener Treff Offener Treff Donnerstag 16:30 bis 18:30 Uhr 17:00 bis 20:00 Uhr Kinder 4 bis 12 Jahre Kinder/Jugendliche 6 bis 20 Jahre 1 1 Kreativwerkstatt Internet Café Freitag 15:00 bis 21:00 Uhr 14:00 bis 15:00 Uhr Kinder/Jugendliche 6 bis 12 Jahre 1 Offener Treff 1 Hausaufgabenbetreuung 15:00 bis 21:00 Uhr 6 bis 20 Jahre Samstag einmal im Monat: Kinder/Jugendliche nach Absprache 6 bis 20 Jahre Highlight z.b. Disco Jeder 2. Sonntag 16:00 bis 18:00 Uhr Kinder/Jugendliche 6 bis 20 Jahre Sonderzeiten: z.b. Nach Absprache Wochenendfahrten 1 Offener Treff Verschiedenes 1 Fußball AG Exkursionen, Freizeiten usw. Ferienprogramm: 1. Woche: Casterix Großprojekt (150 Teilnehmer) 2. Woche: Computer Workshop (8 Teilnehmer) 3. Woche: Computer Workshop (8 Teilnehmer) 4. Woche: Reif für die Insel (20 Teilnehmer) 5. Woche: Wilde Tiere (12 Teilnehmer) 6. Woche: Reif für die Insel (20 Teilnehmer) Partizipation der Zielgruppe bei der Gestaltung der Angebote: Im Kinder- und Jugendzentrum NIG bildet ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen Pädagogen und Besuchern die Basis für die Partizipation der Zielgruppe bei der Gestaltung der Angebote. Wünsche und Ideen, die von Besuchern geäußert werden, werden ernstgenommen und zugelassen, um die Eigenverantwortlichkeit der Kinder und Jugendlichen zu unterstützen und verstärken. Die Zielgruppe wird in Entscheidungsfragen integriert, um für alle optimale Rahmenbedingungen zu schaffen. So werden Jugendliche selbst zum Träger von Veränderungen. -72-

73 Aktuelle Themenschwerpunkte und deren Auswirkungen auf die Arbeit: Unterstützung/Hilfestellung Schule und Beruf Kinder und Jugendliche sollen lernen sich realistisch selbst einzuschätzen, ihre Fähigkeiten und Schwächen zu kennen. Kinder und Jugendliche erhalten auf Anfrage Hilfe bei schulischen und beruflichen Organisationen (z. B.: Praktikumssuche und Bewerbungstraining). Gesellschaftliche Integration Kinder und Jugendliche lernen sich angemessen auszudrücken und sachlich zu kritisieren. Kinder und Jugendliche lernen soziale Höflichkeitsformen zu benutzen. Kinder und Jugendliche lernen aktiv an gemeinschaftlichen Veranstaltungen und Aktivitäten mitzuwirken. Vielfältiges Freizeitangebot Kinder und Jugendliche haben die Möglichkeit ihre Interessen durch verschiedene Angebote auszuleben. Kinder und Jugendliche teilen ihre Wünsche mit und haben so die Möglichkeit ihre Interessen und Ideen mit in Angebote einfließen zu lassen. Hilfestellung bei der Lebensbewältigung Vor allem Jugendliche bekommen die Chance sich Unterstützung bei diversen Problemen zu holen. Jugendliche werden auf Wunsch bei Terminen zur Lebensbewältigung begleitet (zum Beispiel: Wohnungssuche, Arbeitsamt oder Schuldnerberater). Jugendliche bekommen Hilfe beim Ausfüllen von verschiedenen Formularen. Förderung der Entwicklung Kinder und Jugendlichen sollen lernen ihre Freizeit selber sinnvoll zu gestalten, in dem sie die Räumlichkeiten und Angebote nutzen und sich selber für eine Aktivität entscheiden. Kinder und Jugendliche sollen andere Meinungen und Menschen akzeptieren und tolerieren. Dies lernen sie durch den Umgang mit Menschen verschiedener Kulturen, Altersgruppen und Geschlechter. Kinder und Jugendliche sollen dazu befähigt sein eigene Bedürfnisse auszusprechen und in der Gruppe mitzubestimmen. -73-

74 Offene Tür: Kinder- und Jugendarbeit ist, neben der Erziehung innerhalb der Familie, im Kindergarten oder der Schule bzw. Ausbildung, ein ergänzender Bildungsbereich in der Freizeit der Kinder und Jugendlichen. In der offenen Jugendeinrichtung wird die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und Jugendlichen gefördert. zwanglosen Treffpunkt anbieten und als Ansprechpartner präsent sein die individuellen Ausgangsbedingungen stärken Entwicklungsphasen berücksichtigen bedarfs- und bedürfnisorientiert arbeiten Orientierungshilfen bieten und spezialisierte Beratungsstellen finden spannende Freizeitgestaltung schaffen Fähigkeiten aufzeigen und ausbauen durch aufbauende Rückmeldungen positives Selbstbewusstsein entwickeln Vorbehaltlose Annahme der Jugendlichen respektvolle, tolerante und gewaltfreie Atmosphäre schaffen Beteiligungsprozesse fördern, initiieren und begleiten Förderung der Eigenverantwortung und Selbstständigkeit Austauschmöglichkeiten schaffen, um neue Eindrücke zu sammeln, um Identifikation und Integration zu ermöglichen sowie das Kommunikationsverhalten positiv zu beeinflussen durch Aktionen und Projekte Aggressionen und Gewaltpotenzial abbauen. Hilfestellung zur gewaltfreien Konfliktlösung Förderung der kreativen Potenziale Die Jugendfreizeitstätte NIG ist ein Treffpunkt für Jugendliche aus Ickern und Umgebung. Dort können sich Gleichaltrige in einer angenehmen Atmosphäre treffen. Sie können sich dort untereinander austauschen, an Angeboten des Hauses teilnehmen, Kontakte knüpfen und immer stehen Ansprechpartner (Pädagogen) zur Verfügung. Die Besucher haben das Bedürfnis nach einem zwanglosen Treffpunkt, der kostengünstig ist und die Möglichkeiten einer spannenden Freizeitgestaltung bietet. Die Ziele sind unter anderem, dass der Jugendtreff ein Ort sein soll, an dem sie Gelegenheit zu Sport, Spaß und Spiel finden können. Die Besucher sollen dort eine Kontaktebene finden, bei der sie mitbestimmen dürfen. Persönlicher Kontakt, das Schaffen eines Vertrauensverhältnisses und die Unterstützung durch die Mitarbeiter müssen jederzeit gewährleistet sein. Die Besucher sollen auch die Möglichkeit haben, ihre Fähigkeiten kennen zu lernen und weiter auszubauen. Durch die vorbehaltlose Annahme der Jugendlichen, ihrer Stärken und Schwächen, und durch aufbauende Rückmeldungen, sollen positive Verstärkungen der Fähigkeiten ermöglicht werden, sich selbst zu akzeptieren und ein positives, gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln. Mit den Jugendlichen werden gemeinsam Lösungswege bei Problemen entwickelt. Bei der Gestaltung der Atmosphäre wird darauf geachtet, dass sie respektvoll, tolerant und gewaltfrei ist. Zudem sollen noch Beteiligungsprozesse gefördert, initiiert und begleitet werden. Die Jugendlichen werden nach ihren Wünschen gefragt und wenn die Voraussetzungen dafür stimmen, werden diese auch erfüllt. Gefördert werden sollen Toleranz, Respekt, Rücksichtnahme, Offenheit und Gewaltfreiheit. -74-

75 Die Pädagogen müssen flexibel sein, da die Arbeit sehr bedarfs- und bedürfnisorientiert ist. Entscheidungen, die zu fällen sind, werden in der Einrichtung durch gemeinsame Gespräche in Teamsitzungen getroffen. Insgesamt soll dieser Treff eine Alternative zu kommerziellen Treffpunkten sein, in dem die Kinder und Jugendlichen allgemeine Dienste übernehmen, um so die Eigenverantwortung und Selbstständigkeit zu fördern (z.b. durch den Tresendienst). Den Besucher soll ein Raum zum wohlfühlen geschaffen werden, in dem sie die Möglichkeit haben von den Alltagsproblemen abzuschalten, sich außerhalb der Familie zu treffen und wo sie Beratung und Hilfestellung zur Lebensbewältigung erhalten können. Durch Spiele, Gespräche, Diskussionen und (spontane sowie geplante) Aktionen für die Teens und Jugendlichen soll eine Chance entstehen, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten. Durch den Austausch untereinander können Identifikation und Integration stattfinden, neue Eindrücke gesammelt und das Kommunikationsverhalten positiv beeinflusst werden. Die Teens und Jugendlichen sollen Spaß beim Besuch des Treffs erleben und somit Aggressionen und Gewaltpotential abbauen. Der Treff vermittelt Möglichkeiten gewaltfreier Konfliktlösungen, zum Beispiel durch Konfliktberatung. Das Angebot passt sich den Bedürfnissen und alltäglichen Problemen der Zielgruppen an und bietet Unterstützungsmöglichkeiten nach Bedarf. Zielgruppe/n: Intendierte Zielgruppen: Merkmale: Alter, Geschlecht, Herkunft 1. Kinder des Stadtteils Ickern im Alter von sechs bis zehn Jahren, männlich und weiblich, alle Ethnien und Konfessionen 2. Jugendliche des Stadtteils Ickern im Alter von elf bis 25 Jahren, männlich und weiblich, alle Ethnien und Konfessionen 3. Erwachsene der Stadt Castrop-Rauxel ab 21 Jahren, männlich und weiblich, alle Ethnien und Konfessionen Globale Zielsetzungen: - Förderung sozialer Kompetenzen - Bereitstellung eines Angebots, das insbesondere die kreativen Potentiale nutzt (malen, basteln, kochen usw.) - Aufgreifen der Interessen der Kinder - Förderung der Eigenverantwortung und Selbstständigkeit - Unterstützung bei häuslichen und schulischen Problemen - Stärkung des Selbstwertgefühls (Identitätsbildung) - Förderung sozialer Kompetenzen - Drogen und Gewaltprävention - Zufluchtort bereitstellen - Bereitstellen eines EDV-Angebots unter Aufsicht eines qualifizierten Anleiters einschließlich des Erlernens von Techniken im Umgang mit den Neuen Medien (Bewerbungsmappen erstellen, Gestaltung einer Homepage, chatten usw.) - Bereitstellen von verschiedenen Angeboten - Eltern haben die Möglichkeit gemeinsam mit ihren Kindern Zeit bei uns zu verbringen -75-

76 Besucherstruktur: Viele Besucher leben in sozial benachteiligten Familien und zerrütteten Familienverhältnissen. Häufig sind die Eltern geschieden, betreiben einen starken Alkoholkonsum und haben ein niedriges Bildungsniveau. Auch gibt es einige Jugendliche, die von zu Hause rausgeworfen wurden und nun den Schlafplatz stetig wechseln (meist bei anderen Besucher des Treffs). Der Alkohol- und Drogenkonsum der Jugendlichen ist nicht sehr stark ausgeprägt. Alkohol wird meist an den Wochenenden getrunken, also außerhalb der Öffnungszeiten des NIGs. Jedoch trinken vereinzelt auch jüngere Besucher schon Alkohol. Einige Besucher sind sehr junge Eltern. Die Kinder werden meist von den Großeltern bzw. den Tanten aufgezogen, da die Eltern nicht zusammen leben und die Jugendlichen in vielen Fällen ihre (Schul-) Ausbildung verfolgen. Besucher mit Migrationshintergrund sind ebenfalls vertreten. Es gibt einige wenige, die ausländische Eltern haben, aber in Deutschland geboren bzw. aufgewachsen sind. Viele der Jugendlichen sind Stammbesucher des Jugendzentrums. Sie kommen regelmäßig und nutzen den Treff beispielsweise zum Informationsaustausch oder um ihre Freizeit gemeinsam zu verbringen. Für sie ist das Jugendzentrum ein elementarer Bereich ihres alltäglichen Lebens. Hier werden Verabredungen getroffen und Infos ausgetauscht. Die meisten Jugendlichen kennen sich untereinander sehr gut und unternehmen auch außerhalb der Öffnungszeiten viel gemeinsam. Stammbesucher offene Tür : ca. 25 pro Tag Besucher der einzelnen Angebote: Kochprojekt: ca. 8 Kinder Kreativwerkstatt: ca. 6 Kinder Fußball AG: ca. 14 Kinder und Jugendliche Cheerleader: ca. 12 Kinder Internet Café: ca. 8 Kinder und Jugendliche Hausaufgabenbetreuung: ca. 4 Kinder Schnittstellen mit anderen Einrichtungen/Trägern und Kooperation: Angebote des Mehrgenerationshauses Projekte des Kolpingwerks Team Jugendarbeit Lokale Presse -76-

77 -77-

78 Center Pöppinghausen Jugendzentrum des Vereins zur Erhaltung von Jugend- und Kulturarbeit Pöppinghausen e.v. Name der Einrichtung: Träger der Einrichtung: Center Pöppinghausen Verein zur Erhaltung von Jugend- und Kulturarbeit Pöppinghausen e.v. - Anschrift: Pöppinghauserstr Castrop-Rauxel - Telefon: center-poeppinghausen@web.de Leitbild: Center Pöppinghausen als Kinder-, Jugend- und Stadtteiltreff! Träger und Einrichtung orientieren sich mit Ihrem Leitbild am pädagogischen Konzept, den vertraglichen Vereinbarungen mit der Stadt und der Vereinssatzung. Diese dienen der Erhaltung und Förderung einer stadtteilorientierten, freizeitpädagogischen Begegnungsstätte mit offenem Charakter für Kinder/Jugendliche und erwachsene Mitbürger aus Pöppinghausen und angrenzenden Stadtteilen. Mitbestimmung und Eigenverantwortung stehen bei uns - auch bedingt durch die Vereinsträgerschaft und die vorhandenen Eigentumsverhältnisse (eigenes Gebäude und Grundstück) - im Vordergrund. Die starke Vernetzung im Ortsteil soll es uns ermöglichen die Kräfte für die Kinder-, Jugend- und Kulturarbeit im Ortsteil zu bündeln. Durch die isolierte Lage des Ortsteils ist das Center als einziger Anbieter mit seiner Angebotsstruktur stark am Ortsteil orientiert und nahe an den Bedürfnissen der Nutzer. Die Leitungs- und Führungsfunktion liegt beim festen Mitarbeiter und dem Vereinsvorstand. Über die tägliche Arbeit versucht die Einrichtung auf die Belange und Probleme der Besucher einzugehen und die Besucher für die Belange, sowie Probleme der Einrichtung zu sensibilisieren. Durch Partizipation und Eigenverantwortung soll versucht werden eine Identifikation zu vermitteln und sinnvolle Freizeitgestaltung zu gewährleisten. Das geschieht durch Mitgestaltung der Programme und der Angebotsstruktur, Beteiligung an Entscheidungen und Wertschätzung aller Besucher. Ehrenamtlichkeit hat in unserer Einrichtung einen hohen Standard. Dies geschieht in Form von Thekendiensten, Besorgungen, Einkäufen, AG Arbeit, Renovierung, Instandsetzung, Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen und Festen u.v.m. -78-

79 Seit wann besteht die Einrichtung? Von war das Jugendzentrum Pöppinghausen städtisch. Der Verein hat 1988 die Trägerschaft übernommen und ist 2007 von der Pöppinghauser Furt in das ehemalige Gemeindehaus an der Pöppinghauser Straße umgezogen. Einbindung im Stadtteil/sozialräumliche Struktur des Stadtteils: Die Einbindung in den Stadtteil ist durch die Ausrichtung als Stadtteiltreff und die benötigte (und gewährleistete) ehrenamtliche Komponente sehr ausgeprägt. Die Kooperationsarbeit ist sehr umfangreich und die Vernetzung im Ortsteil und darüber hinaus ist als gut zu bezeichnen. Um diesen Zustand zu erhalten ist ein intensiver Kontakt zum Netzwerk erforderlich, der einen erhöhten Zeitaufwand des hauptamtl. Mitarbeiters voraussetzt! Anzahl der Mitarbeiter und deren Qualifikationen: Beschreibung der Stelle: 1. Hauptamtl. Mitarbeiter 70 % Stelle Wöchentl. Arbeitszeit: Seit wann in der Einrichtung tätig? Aufgabenschwerpunkte: 27,5 Std. 87/93 (ehrenamtl./ Off. Bereich/ Jugendbereich/ Honorar) seit 93 Gruppenangebote/ Team hauptamtl. MA Jugendarbeit/ KiJuPa Büro, Geschäftsführung usw. Besondere fachl. Qualifikation: 30 Jahre Offene Kinder- und Jugendarbeit 2. Honorarkraft ca.9 Std Kinderbereich/ Projekte Casterix/ Sonderveranstaltungen 3. Honorarkraft ca.6 Std Jungengruppe/ Projekte 4. Ehrenamtliche (Pool von ca Pers.) Casterix/ Sonderveranstaltungen Siehe unten Schon immer Kinder und Jugendarbeit, Renovierung,; Geschäftsführung, Organisation u.v.m. Schülerin angehende Erz. Student Studenten Schüler Handwerker Rentner Ehrenamtliche Der Trägerverein hat ca. 100 Mitglieder, davon ca. dreiviertel aus dem direkten Umfeld. Der Vereinsvorstand hat ca. 20 aktive Mitglieder. Eine genaue Zahl von Helfern festzulegen ist schwierig, aber im Umfeld und unter den Besuchern gibt es bestimmt 30 Personen die regelmäßig zu besonderen Anlässen angesprochen werden können. Diese Unterstützung wird auch dringend gebraucht, um die anstehenden und selbst gestellten Aufgaben zu bewältigen. Praktikant/innen: je nach Einsatzmöglichkeit 3-4 im Jahr -79-

80 Angebote, die aktuell in der Einrichtung vorgehalten werden: Dauernde Angebote: Kochclub Kids Mädchengruppe Jungengruppe Fußball AG Kreativnachmittage Ausflugsangebote KiJuPa AG Discos Übernachtungen u.v.m. Ferienprogramme: Ostern / Sommer / Herbst In den Ferien gab es in 2014 insgesamt 36 Angebotstage Ostern 6, Herbst 6, Sommer 24 In den Sommerferien gab es im Schnitt 30 Besucher pro Tag In den Oster- und Herbstferien ca. 15 pro Tag Freizeiten: Surftour, Zeltlager Sommerferien Offene Tür - Angebots-/Öffnungszeiten Kinder-/Jugendbereich: Tag Zeiten: Zielgruppen: Mitarbeiter Montag Uhr Kids /Teens/Jgdl. Fußball AG Kids Basteln /spielen 2 Mitarbeiter 1x Hauptamtlich 1x Honorar Dienstag u.a Uhr Kooperationsnutzung Büro/Geschäftsführung Kurse, KiJuPa AK,Kindergarten usw. 1 Mitarbeiter Hauptamtlich Mittwoch Uhr Kids/Teens/Jgdl. Kochclub Kids Sport oder Film 3 Mitarbeiter 1x Hauptamtlich 1x Honorar 1x Ehrenamtlich Donnerstag u.a Uhr Mädchengruppe 14-tägig 2 Mitarbeiter Einkäufe /Planung. Kooperationsnutzung 1x Hauptamtlich Kurse Kindergarten SPD OV /Siedler usw. 1x Ehrenamtlich -80-

81 Freitag Uhr Kids/Teens/Jgdl. Kidsclub(Ausflüge usw.) Jungengruppe 2 Mitarbeiter 1x Hauptamtlich 1x Honorar Samstag Uhr Für ALLE 2 Mitarbeiter 19-23Uhr Fußball Bundesliga und Kurse und Koop z.b. Musikschule 2 X Ehrenamtlich Jungengruppe 14tägig Sonderzeiten (Ferienprogramm Wochenendangebote etc.) siehe unten Kurse / Koop Vereine Fremdnutzung usw. 2 Mitarbeiter 2 X Ehrenamtlich Filmnacht Jugis - Übernachtung Kids - Casterix Ferienprogramm Nachbarschaftsfest - Tanz in den Mai - Müllsammelaktion Weihnachtsbaumverkauf - ca. 10x Außenaktionen mit Jugis (Kino/Bowling/Theater usw.) - Kulturveranstaltungen ca. 3-4x Jährlich (Musik/Comedy usw.) Besucherstruktur Stammbesucher : Tägliche Stammbesucher (nach Merkmalen: Alter, Geschlecht, Herkunft) Schätzung der Anzahl: Besondere Problemlagen bzw. vorhandene Ressourcen: 1. Kids 5-10 J. ca. 8 (3 M 5W) Für 1 und 2 : - enger Zusammenhalt - unruhiges Sozialverhalten - eher Tappenhofkinder (sozial schwächer) 2. Teens m/w J. ca. 5 (3M/2W) -einige Trennungskinder 3. Jgdl. m/w J. ca. 4 (2M/2W) Für 3 und 4 : - Feste Gruppe mit guter Identifikation und Engagement 4. jg. Erw J. ca. 2 (2M) - vereinzelt Probleme wegen Elternhaus und Schule Stammbesucher ca insgesamt von 5-27 J. Neue Besuchergruppen: Gruppen, die nicht mehr so oft kommen: Keine neuen Stammbesucher aber viele neue Kooperationsbesucher in regelmäßigen Abständen Ältere Jugendliche und junge Erwachsene Viele neue Angebote und Ideen und eine Menge Feedback und Werbung fürs Haus Werden mit Sonderveranstaltungen und Gruppenarbeit wie z.b. Fußball gelockt -81-

82 Zielgruppe(n): Merkmale: Alter, Geschlecht, Herkunft) Zielsetzungen 1. Kids m/w 5-10 J. Angebotsstruktur nach Bedürfnissen und Wünschen der Besucher und des Umfeldes ausrichten. Regelmäßige Angebote im Nachmittags-, Wochenend- und Ferienbereich um Bedürfnissen nachzukommen. (für 1 und 2) 2. Teens m/w J. Förderung der Sozialkompetenz und Erhaltung sowie Ausbau positiver Umfeldbedingungen 3. Jugis m/w J. + jg. Erw. 4. Erwachsene aller Altersklassen aus dem Ortsteil, die sich interessieren, engagieren und somit unsere Vielfalt unterstützen. (Mehrgenerationenangebote) Gespräche und Beratung in verschiedenen Lebenslagen. (Gezielte Angebote in regelm. Abständen um die Identifikation zu erhalten und Ehrenamtlichkeit zu fördern - für 3) Durch Veranstaltungen für Familien und Erwachsene Kontakte knüpfen, Schwellenängste abbauen und so an neue Ehrenamtliche heranzutreten und durch zus. Unterstützung zur Erweiterung unseres Angebotes und dem Erhalt der Einrichtung beizutragen. Partizipation der Zielgruppe(n) bei der Gestaltung der Angebote: Partizipation bei allen Zielgruppen und auf allen Ebenen ist ein Teil des Konzeptes. Eigenverantwortlichkeit und Mitbestimmung soll in allen Bereichen angewandt werden. Erfahrungsgemäß funktioniert das in AGs und Projektarbeit besser als in der offenen Tür mit häufig wechselnden Besuchern. In der strukturierten Vereinsarbeit ist Partizipation und Mitbestimmung natürlich Grundvoraussetzung für den Bestand der Einrichtung Schnittstellen mit anderen Einrichtungen/Trägern und Kooperation mit diesen: Kooperationen gibt es in Pöppinghausen auf örtlicher Ebene bei der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen und Projekten.(Kirchen/Kindergarten/SUS/ SPD/Siedler) Man profitiert gegenseitig indem man sich mit Knowhow, Hilfsmitteln und Arbeitskraft unterstützt. Das Center kann so die Einrichtung und seine Zielsetzung präsentieren, um neue Mitstreiter, Besucher und Förderer zu gewinnen. Außerdem tragen diese Veranstaltungen zur Verankerung und Akzeptanz im Umfeld bei. Das Verständnis und die Unterstützung unter den Generationen werden so gefördert. Auf städtischer Ebene wird hauptsächlich mit dem Team Jugendarbeit im Bereich der Ferienspiele, Genderveranstaltungen und Jugendschutzaktionen kooperiert. Andere Kooperationen entstehen hauptsächlich durch Alltagsproblematiken in Einzelfällen, (Gerichtshilfe, Agentur für Arbeit, BfZ usw.) sind aber nicht so intensiv. -82-

83 Kindergarten Pöppinghausen: Kinderfilmfest, Projekt Kinder und Natur Müllsammelaktion, Kinderfest, Frühstück, St.Martin usw. Ev. Kirche: Projekt Kinder, Kirche und Natur Konfiunterricht/Übernachtung - Gemeindecafe Montagstreff, Presbyteriumssitzungen,Dorftratsch, Beerdigungen, Hochzeiten usw. Kath. Kirche: Sternsinger, Neujahrsempfang, Seminare, Zeltlager, Kinderfeste, Dorftratsch SuS Pöppinghausen: Fußballspiele,Fußballtreff So., Turnier, Dorftratsch, Malochertage SPD OV: Osterfeuer, Sitzungen, Dorftratsch, Kinderfest, Malochertage Sieldlerverein: Infoveranstaltungen z.b. Kripo RE, Versammlungen, Malochertage KiJuPa: AK Spielraum, Kinderforum, Jufo, Weltkindertag, Sitzungen, Disco usw. Team Jugendarbeit: Say No, 9.November, Sitzungen, Jugendschutz usw. Stadt Castrop: EUV Infoabende, Emscherumbau, Wahllokal, JHA usw. TSG Castrop-Rauxel: Tanzkurse, Versammlungen, Feste VHS Castrop: Kurse, Projekte Musikschule Poppe: Kurse, Veranstaltungen AMC Motorsportclub: Ferienprogramm, Feste, Raumnutzung Weitere Nutzungs- und Kooperationspartner: ca.15 Vermietungen an (Pöppinghauser) Bürger (Geb./Konf./Hochzeit/Taufe usw.) ca. 20 Nutzungen für Vereine, Verbände, Versammlungen, usw. Handarbeitsgruppe 14-tägig Mo. 19 Uhr Kochclub für Frauen 14-tägig Di. 10 Uhr Häkelclub 14-tägig Di. 15 Uhr -83-

84 -84-

85 Marcel-Callo-Haus Einrichtung der Pfadfinder Name der Einrichtung: Träger der Einrichtung: Marcel-Callo-Haus Trägerwerk der Georgspfadfinder e.v. - Anschrift: Widumerstr. 19, Castrop-Rauxel - Telefon: 02305/ marcelcallohaus@gmail.com Das Leitbild der Einrichtung: Das Leitbild der DPSG beinhaltet als wichtige Inhalte das soziale Engagement in Bezug auf die Umwelt, den Erhalt der Schöpfung, die Integration von geistig und körperlich Behinderten und das friedliche Miteinander von Deutschen und Ausländern durch Völkerverständigung, interkulturelles Lernen und den Einsatz für Weltoffenheit und Toleranz. Vor dem Hintergrund des christlichen Menschen- und Schöpfungsbildes soll das Kinderund Jugendzentrum des Marcel-Callo-Haus im Wesentlichen eine ökologische und soziale Ausrichtung vertreten. Das Profil unseres pädagogischen Gesamtprogramms ist flexibel und wird den veränderten Lebensbedingungen und Bedürfnissen angepasst, doch immer entsprechend unserem Leitbild. Seit wann besteht die Einrichtung? Umbenennung der Einrichtung in Marcel-Callo-Haus. Einbindung im Stadtteil/sozialräumliche Struktur des Stadtteils: Stadtmitte (Zentral) -85-

86 Aufgabenschwerpunkt, Betreuungsstunden: Bes. fachliche Qualifikation: 1. Leitung 23,5 11/92 Gesamtorganisation, Ökologie, Selbstbehauptung, Erlebnispädagogik, Betreuung Arbeitsgelegenheiten Anzahl der Mitarbeiter und deren Qualifikation: Beschreibung der Stelle: Arbeitszeit: Seit wann in Einrichtung? Schülerhausaufgabengruppe 2. päd. Leitung 39 09/97 Gesamtorganisation Päd. Planung, HTG, Theatergruppe, Erlebnispädagogik, Betreuung Arbeitsgelegenheiten Dipl. Landschafts- Ökologin, Selbstbehautungstrainerin, Anleitung für Mobbing-Projekt No blame approach Erzieher, Heilpädagoge, Emanzipator. Jungenarbeit 3. Erzieherin 25 08/09 HTG Erzieherin 4. Erzieher 22 u. 8 7/14 HTG Hausaufgabengruppe Offener Bereich 5. Honorarkräfte Mädchengruppe 6. Honorarkraft Casterix 7 x 6,5 h Jungengruppe Hausaufgaben HTG, Offener Bereich Erlebnispädagogische Angebote Erzieher 7 Schüler / Studenten, angehende Erzieher/innen, Erzieher 7. Mitarbeiter 1 x 30 h 01/14-12/14 Garten(Hausmeister) Keine 8. Mitarbeiter 1 x 30 h 1 x 20 01/14 3/14 10/14 3/15 Küche 9.Verwaltung 10 05/91 Verwaltung Keine -86-

87 Angebote, die aktuell in der Einrichtung vorgehalten werden: Gruppen, Projektzeiten, Kooperationen Tag Zeiten: Name d. Angebotes Mitarbeiter Montag Uhr Uhr Back-Dat 2 Montag Uhr Uhr Selbstbehauptungskurs 2 Dienstag Uhr Uhr Carrera-AG 2 Mittwoch Uhr Uhr Garten-AG 1 Mittwoch Uhr Uhr Selbstbehauptungskurs 2 Donnerstag Uhr Uhr Nähwerkstatt 4 Freitag Uhr Uhr Spiel & Sport 4 Partizipation der Zielgruppe bei der Gestaltung der Angebote: Es ist sichergestellt, dass alle Kinder und Jugendlichen mit ihren individuellen Möglichkeiten Zugang zu Partizipationsprozessen haben. Entsprechend sind die Angebote leicht zugänglich und vielfältig im Hinblick auf Themen, Methoden und Formen. Unterschiedliche Bedürfnisse je nach Alter, Geschlecht, ggf. Behinderung, sozialer, kultureller oder ethnischer Herkunft sowie Bildungsstand werden dabei berücksichtigt. Ort und Zeit der Angebote sind so gewählt, dass Kinder und Jugendliche sie gut nutzen. Aktuelle Themenschwerpunkte und deren Auswirkung auf die Arbeit: Ausbau der Kooperationen mit Grundschulen in Form von Projektvormittagen mit drei Präventions-Schwerpunkthemen für die Grundschulklassen: Erlebnispädagogik und Teambuilding. Was tut meinem Körper gut? Gesunde Ernährung, Selbstbehauptung und Ich-Stärkung. -87-

88 Offene Tür: offener Bereich, wir sind da, die Tür ist auf Tag Zeiten: Zielgruppen: Mitarbeiter Montag Uhr bis Uhr HTG, Off. Kinder Montag Uhr bis Uhr Erlebnispädagogisches Angebot für Schulen / s. Projektbeschreibung Dienstag Uhr bis Uhr HTG, Off. Kinder Uhr bis Uhr Jungengruppe 2 Dienstag Uhr bis Uhr Erlebnispädagogisches Angebot für Schulen / s. Projektbeschreibung Mittwoch Uhr bis Uhr HTG, Off. Kinder Mittwoch Uhr bis Uhr Erlebnispädagogisches Angebot für Schulen / s. Projektbeschreibung Donnerstag Uhr bis Uhr HTG, Off. Kinder; Mädchengruppe Donnerstag Uhr bis Uhr Erlebnispädagogisches Angebot für Schulen / s. Projektbeschreibung Freitag Uhr bis Uhr HTG, Off. Kinder, Sonderzeiten Ferienkinder; Jungenprojekte, Mädchenprojekte, Ferienprojekte, Theatergruppe Nach Bedarf -88-

89 Zielgruppen der Einrichtung: Nach der Konzeption intendierte Zielgruppen: Merkmale: Alter, Geschlecht, Herkunft) 1.Kinder aus den erzieherischen Hilfen Alter: 6-12 Jahre 2. Schulkinder im Alter von 6-14 Jahren werden im Rahmen eines Übermittagsangebotes betreut gemischtgeschlechtlich überwiegend Deutsch 3. Schulkinder im Alter von Jahren gemischtgeschlechtlich unterschiedlicher Nationalität 4. Offene Kindergruppe, 6-14 Jahre gemischtgeschlechtlich unterschiedliche Nationalität 5.Grundschulkinder im Alter von 7-10 Jahren 6. Jugendliche spielen Theater Jahre gemischtgeschlechtlich. Deutsch 7. Mädchen, 7-13 Jahre unterschiedliche Nationalitäten 8. Ferienkinder, 6-14 Jahre gemischtgeschlechtlich überwiegend deutsch 9. Jungen, 7-13 Jahre unterschiedliche Nationalitäten 10. Selbstbehauptungskurse für Kinder 4-6 Jahre, Kinder 6-10 Jahre und Teenies von Jahren gemischtgeschlechtlich Globale Zielsetzungen: s. Tagesgruppenkonzept Sozialkompetenzen wie gemeinsames Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung, und Kreativ-, Bastel-, Sportangebote zur sinnvollen Freizeitgestaltung. Dieses Angebot wird sehr stark nachgefragt, weshalb es sich hier um eine große Gruppe handelt. Sozialkompetenzen wie gemeinsames Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung, und Kreativ-, Bastel-, Sportangebote zur sinnvollen Freizeitgestaltung. Dieses Angebot wird sehr stark nachgefragt, weshalb es sich hier um eine große Gruppe handelt. Offene Spiel- und Bastelangebote als Freizeitgestaltung. Treffpunkt für Kinder der Innenstadt, unabhängig ihrer Nationalität und Sozialisation. Erlebnispädagogisches Teambuilding Angebot Die Lust am Theaterspiel fördern. Kulturelles Interesse wecken. Mädchenprojekte als eigenständige Veranstaltungen, Spiel- und Bastelangebote mit geschlechtsspezifischem Bezug Feste, regelmäßige Betreuungsangebote in allen Schulferien für aktive Freizeitgestaltung Jungenprojekte als eigenständige Veranstaltung, Spiel und Bastelangebote Mit geschlechtsspezifischem Bezug Sucht- und Gewaltpräventionsmaßnahmen zum Schutz vor Gewalt und Aufbau von Selbstbewusstsein unter Einbeziehung der Eltern und Kooperation mit Castroper Grundschulen und Kindergärten -89-

90 Stammbesucher: Tägliche Stammbesucher (unterschieden nach Merkmalen: Alter, Geschlecht, Herkunft) Schätzung der Anzahl: Besondere Problemlagen bzw. vorhandene Ressourcen: 1. Kinder aus den erzieherischen Hilfen 15 Alle Räume und Garten 6-12 Jahre, s.o. 2. Kinder Hausaufgabenbetreuung 14 Alle Räume und Garten ü. Mittag 6-12 Jahre 3. Kinder offener Bereich Alle Räume und Garten 6-14 Jahre, s.o. 4. Kinder Hausaufgabenbetreuung 6-14 Jahre 5. Mädchen 11 Alle Räum und Garten 16 Alle Räume und Garten 4-13 Jahre, s.o. 6. Theatergruppe 16 Saal, donnerstags nach Uhr Jahre, s.o. 7. Jungen 9 Alle Räume und Garten 4-13 Jahre, s.o. 8. OGS Elisabethgrundschule 8-10 Donnerstag Alle Räume und Garten 9. Selbstbehauptungskurse für Kinder 6-10 Jahre und Teenies von Jahre Gemischtgeschlechtlich Neue Besuchergruppen: Gruppen, die nicht mehr kommen: Handlungsbedarf-/Veränderungsbedarf: Saal, montags und mittwochs - Jungengruppe als regelmäßig stattfindendes Gruppenangebot - Projekt geschlechtsspezifischer Arbeit - Jungengruppe als regelmäßig stattfindendes Gruppenangebot, stattdessen Projekt geschlechtsspezifischer Arbeit (siehe neue Besuchergruppen) Ausbau erlebnispädagogischer Projekte, vorhalten erlebnispädagogischer Angebote für Kinder und Jugendliche in Castrop-Rauxel Weiterer Ausbau des Seilgartens Schnittstellen mit anderen Einrichtungen/Trägern und Kooperationen mit diesen: Weltkindertag (KiJuPa) Erlebnispädagogik zum Thema Teambuilding (alle Grundschulen in Castrop) -90-

91 Kinderfilmfestival (Trafo u. Grundschulen nach Absprache) OGS Elisabethschule (Projekte u. Präventionsangebote) Kids WM oder EM (Alle 2 Jahre Team Jugendarbeit) Kooperation mit den Berufskollegs in Castrop-Rauxel, Bochum und Dortmund Durch die Beschäftigung und Anleitung von Praktikantinnen und Praktikanten besteht eine Kooperation mit den genannten Einrichtungen. Das Marcel-Callo-Haus bietet den Praktikanten ein praktisches Lernfeld. Für die Einrichtung bedeutet die Beschäftigung eine Qualitätssteigerung und die Möglichkeit unseren Kindern vielfältigere Angebote anzubieten. Zwischen den begleitenden Lehrern und dem Marcel-Callo-Haus besteht durch die gute Zusammenarbeit, über das jeweilige Praktikum hinaus, die Möglichkeit die entsprechenden Schulen für Großprojekte, wie die Erlebnispädagogik, zu gewinnen. -91-

92 2.3 Verbandliche Jugendarbeit Jugendverbandsarbeit ist ein Sozialisationsfeld, das sich durch Freiwilligkeit, Selbstorganisation und Selbstbestimmung auszeichnet. Jugendverbandsarbeit hat neben Erziehung und Bildung, Geselligkeit und Freizeitgestaltung sowie Hilfen und Beratung die Aufgabe, die Interessen von Jugendlichen in allen Bereichen gegenüber Staat und Gesellschaft zu vertreten. Dies bedeutet Querschnittspolitik, nämlich Einmischung in alle politischen Prozesse und Entscheidungen, die die Interessen junger Menschen berühren. Die Jugendverbände verstehen sich als Zusammenschlüsse von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen und leisten ihre Arbeit eigenverantwortlich ohne staatliche Einflussnahme. Unverzichtbarer Bestandteil und Grundlage ihrer Arbeit ist die ehrenamtliche Tätigkeit ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. In 18 KJFöG wird festgelegt, dass dies vom örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe und vom Ministerium unterstützt und gefördert wird. Die Arbeit der Jugendverbände ist ihrem Anspruch nach in erster Linie Erziehungs- und Bildungsarbeit, erfolgt jedoch im Gegensatz zur schulischen Bildung prinzipiell auf freiwilliger Basis ohne den Leistungs- und Notendruck der Schule. In diesem Zusammenhang wird von außerschulischer Jugendarbeit oder außerschulischer Jugendbildung gesprochen. Zentrale Merkmale der Jugendverbände sind: Freiwilligkeit Freiraum ohne Leistungsdruck Ehrenamt Selbstorganisation Mitbestimmung an Vereine angelehnte Organisationsstrukturen Arbeit in Gruppen Projekte Ferienfreizeiten, Wochenendfahrten Qualifizierung von ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen Bildungsveranstaltungen jugendpolitisches Mandat und Wertegebundenheit Auf einige dieser Merkmale und Arbeitsweisen soll hier kurz eingegangen werden: Selbstorganisation Selbstorganisation bedeutet, dass die Jugendarbeit von jungen Menschen selbst organisiert, gemeinschaftlich gestaltet und mit verantwortet wird (vgl. 12 SGB VIII). Die Zielgruppe der Verbandsarbeit ist somit selbst Interessenvertreter für die Anliegen junger Menschen. Jugendliche sollen so dazu befähigt werden, Verantwortung wahrzunehmen und Entscheidungen zu treffen. -92-

93 Partizipation und Mitwirkung Jugendverbände bieten vielfältige Lern- und Erfahrungsräume für demokratische Teilhabe. Kinder und Jugendliche sollen dazu befähigt werden ihre eigenen Interessen wahrzunehmen, zu formulieren und sich in politischen Gremien für deren Realisierung einzusetzen. Dies geschieht sowohl innerhalb als auch außerhalb des eigenen Verbandes. Ehrenamtliches Engagement Grundlage der Jugendverbandsarbeit ist das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder. Ohne ihre unentgeltlichen Leistungen wären Aktivitäten im jetzigen Umfang nicht möglich. Ob als Gruppenleitung in der Ferienfreizeit, als Leitung einer Kindergruppe oder Vorstandsmitglied, ohne das Ehrenamt wäre Jugendverbandsarbeit nicht denkbar. In Castrop-Rauxel gibt es im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit eine Vielzahl an Jugendverbänden und gruppen. Im Stadtjugendring Castrop-Rauxel haben sich acht Jugendverbände zusammengeschlossen: Evangelische Jugend BDKJ Bund der deutschen katholischen Jugend (mit Dt. Pfadfinder St. Georg (DPSG), Kolpingjugend und Malteser) BDP Bund Deutscher Pfadfinder SJD Die Falken Sportjugend im SSB Castrop-Rauxel e.v. Deutsches Jugend Rotkreuz Jugendfeuerwehr Jugendmusikring Castrop-Rauxel e.v. Innerhalb der Verbandsarbeit findet darüber hinaus eine intensive stadtteilübergreifende Zusammenarbeit statt. Dank der Jugendverbandsarbeit kann in Castrop-Rauxel ein großes Angebot für Kinder und Jugendliche bereitgestellt werden, wie die Darstellung auf den folgenden Seiten verdeutlicht. -93-

94 Standorte der Verbände mit Angeboten für Kinder und Jugendliche in Castrop-Rauxel -94-

95 Verbände und Angebote in Castrop-Rauxel 2015 Verband / Träger Einrichtung Ehr.MA*/ Personal Angebote Alters- (Ziel-) gruppe Stammbesucher Freizeiten DPSG St. Lambertus Marcel-Callo-Haus Trägerwerk der Georgspfadfinder Kath. KG St. Lambertus Kath. KG St. Franziskus, Schwerin Kath. KG St. Franziskus (Kolpingjugend) Kath. KG St. Antonius Kath. KG St. Antonius (Kolpingjugend) Kath. KG Heilige Schutzengel Hl. Schutzengel (Kolpingjugend) Kath. KG St. Barbara Kath. KG St. Josef Habinghorst Kath. KG Herz- Jesu Kath. KG Heilig Kreuz Kath. KG Heilig Kreuz (Kolpingjugend) Kath.KG St. Elisabeth Widumer Str C-R 16 Widumer Str C-R 18 Lambertusplatz 3 17, C-R Frohlinder Str C-R 2 Frohlinder Str C-R 1 Kirchstr. 109 Ickern 12 Kirchstr. 109 Ickern 5 Hubertusstr C-R Am Feldhof 95 In der Wanne C-R Lessingstr C-R Clemensstr C-R Wilhelmstr C-R Wilhelmstr C-R 9 Bochumer Str C-R 7 Kath. KG St Marien Bockenfeldstr. 353 Kath. KG St Marien Bockenfeldstr. (Kolpingjugend) Wölflinge Jungpfadfinder Pfadfinder Rover Verschiedene Treffpunktangebote Jugendtreff Messdiener Kinderchor Messdiener Kinderchor Jugendchor Messdiener Chearleader Gruppe Messdiener ab 10 Jugendgruppe Kolpingkids Kindergruppe 6-9 Kindergruppe ab 10 Jugendgruppe Messdiener 9-17 Messdiener Kindergruppe Messdiener Musikgr., Chor Jugendtheater Orff-Gr. J-Band Messdiener Messdiener Jugendgruppe Jugendgruppe Jugendgruppe Chor Cantiamo Messdiener Messdiener ab 9 Leiterrunde ab 16 Jugendgruppe ab 10 ab Aktionen in den Ferien, vor Ort WE-Fahrten Taizéfahrt Casterix- Angebote Kinderfreizeit Fahrten Jugendfreizeit Kinderfreizeit Taizéfahrt Kinderfreizeit Taizéfahrt WE-Fahrten, Kinderfreizeit Taizéfahrt WE-Fahrt, Kinder- und Jugendfreizeit Sommerfreizeit -95-

96 Verband / Träger Einrichtung Ehr.MA* / Personal Ev. KG Ickern- Henrichenburg - Kinderbereich Ev. KG Ickern- Henrichenburg - Jugendbereich - Ev. KG Habinghorst - Kinderbereich - - Jugendbereich - Cafè Q Freie ev. Gemeinde Castrop-Rauxel Ev. Paulus KG Castrop - Kinderbereich - Ev. Paulus KG Castrop - Jugendbereich - Angebote Friedhof Str. 2a C-R 8 Kinderkirche Friedhof Str. 2a C-R Wartburgstr C-R Friedhofstr C-R Alleestr C-R Brückenweg C-R Brückenweg C-R Gesprächskreis GK 14-tägig MA-Kreis GK GK Jugendcafè Sportgruppe Kindermorgen, Kinderferienpro gramm (KiBiWo) Kindernacht Teamertreffen Jugendchor musik. Bildung Andachten, Freizeitspaß, MA-Ausbild. (Gesprächsgr., Theater, Musik, Sport, Leitung, Küche) Andachten, Freizeitangebote MA-Ausbildung Altersgruppe Stammbesucher Ab 15 Freizeiten WE-Freizeit WE-Freizeiten Mitarbeiterschulungen Herbstfreizeit Sommerfreizeit Fortbildungen Offene Tür (Mo- Fr) Spiele-AG Bastelgruppe Sportgruppe Band-AG Kinderküche Tanzgruppe Kino-AG Kinder-Disco Ferienprogramm Team Café Q Team Kinderküche Jungschar Teenkreis MA- Schulungen Kinderferienfreizeit Team-WE- Freizeiten Zelten WE-Freizeiten Osterfreizeit f. Kinder und Jugendliche WE-Freizeiten Sommerfreizeit Casterix- Programm -96-

97 Verband / Träger Einrichtung Ehr. MA*/ Personal Angebote Altersgruppe Stammbesucher Freizeiten Ev. KG Schwerin- Frohlinde - Cafe Frosch Ev. KG Schwerin- Frohlinde Verbandsarbeit - Am Weißdorn 2a C-R Am Weißdorn C-R Sportangebot Kochangebote Offene Arbeit Offene Arbeit Internetcafé Kreativangebote Jugendgremium Jugendband LaufSchwerin Jugendtreff Anspielgruppe Jungschar ab 6 ab 6 ab 12 ab 6 ab 12 ab 6 ab 14 ab 14 ab 14 ab 14 ab 13 ab Casterix- Programm Sommerfreizeit Teamerfreizeit Konfirmand enfreizeit SJD Die Falken - Merklinde - DRK Kreisverband Recklinghausen Jugendrotkreuz - Castrop-Rauxel Feuerwehr C-R - Merklinde - Jugendfeuerwehr - Feuerwehr C-R Dorf-Rauxel - Jugendfeuerwehr - Johannes Str C-R Neptun Str C-R Wittener Str C-R Rieperbergstr C-R Offener Bereich Aktionen Kinderbetr., Sanitätsdienst, realist. Unfalldarstellung Sport (14-täg.) FW-Dienst (14- täg.) Spielmannzug ab 12 ab FW-Dienst u.ä. (wö.) Osterfreizeiten, Sommerzeltlager Zeltlager, Sommerfreizeiten Feuerwehr C-R Rauxel-Nord - Jugendfeuerwehr - Dornbach Str. 5 FW-Dienst u.ä. wöchentlich Jugendmusikring Castrop-Rauxel e.v. Jugend und Musik 5 Musikunterricht (20 / Mtl.); Spielkreise; Ensembles & öfftl. Auftritte (kostenlos) BdP Stamm Nordlicht Malteser Jugend Hafen Str C-R Lange Str C-R Pfingstzeltlager Bundes- Jgd.-Lager *Ehr. MA = ehrenamtliche Mitarbeiter -97-

98 Umsetzung des 72 Bundeskinderschutzgesetz BKiSchG auf kommunaler Ebene Nach 72a Abs. 4 sollen die Träger der öffentlichen Jugendhilfe durch Vereinbarungen mit den Trägern der freien Jugendhilfe sowie mit Vereinen im Sinne des 54 sicherstellen, dass unter deren Verantwortung keine neben- oder ehrenamtlich tätige Personen, die wegen einer Straftat rechtskräftig verurteilt worden sind, Kinder oder Jugendliche beaufsichtigen, betreuen, erziehen, ausbilden oder einen vergleichbaren Kontakt haben. Auf kommunaler Ebene wurde in der Arbeitsgemeinschaft nach 78; hier die AG I ein gemeinsames Verfahren erarbeitet: Verpflichtung zur Vorlage eines erweiterten Führungszeugnisses Vorlagepflichtig sind alle Personen, die der Weisungsbefugnis des Trägers unterliegen, über einen Arbeitsvertrag, Werk oder Honorarvertrag eine Vergütung beziehen und zum Zweck der Beaufsichtigung, Betreuung, Erziehung und Ausbildung von Minderjährigen eingesetzt werden. Dazu gehören: Festangestelltes (hauptamtliches) Personal Praktikanten in berufsorientierten Praktika Arbeitskräfte in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen gem. SGB II Arbeitskräfte in Arbeitsgelegenheiten gem. SGB II Ableistende eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) Ableistende des Bundesfreiwilligendienstes Personen mit vereinbartem Werk- oder Honorarvertrag Alle förderrechtlich relevanten Maßnahmen erfordern v o r der Durchführung mit erstmalig eingesetzten neben- oder ehrenamtlich Tätigen die Vorlage des EFZ. Unter anderem gelten folgende Maßnahmen gemäß kommunalem Kinder- und Jugendförderplan als förderrechtlich relevante Maßnahmen: Kinder- und Jugenderholung Kinder- und Jugendferienspaß Bildungsangebote im Bereich der offenen Kinder- und Jugendarbeit Bildungsangebote im Bereich der Jugendsozialarbeit Bildungsangebote im Bereich des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes Qualifizierungsangebote für Ehrenamtliche Sportjugend Mit Antragstellung auf Förderung aus dem kommunalen Kinder- und Jugendförderplan unterschreibt der Träger, dass er sich überzeugt hat, dass bei den eingesetzten Betreuern keine relevanten Eintragungen vorliegen. Ehren- oder nebenamtlich Tätige, die Angebote im Rahmen der Offenen Ganztagsschule (OGS) durchführen, müssen in jedem Fall ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen. Die -98-

99 Träger der OGS haben die Notwendigkeitsbescheinigung auszustellen und die Beantragung, Einsichtnahme und Verwaltung sowie den Datenschutz sicherzustellen. Ehren- oder nebenamtlich Tätige, die Veranstaltungen im Rahmen der außerschulischen Bildung für Kinder- und Jugendliche oder außerschulische Freizeitveranstaltungen durchführen, müssen in jedem Fall ein EFZ vorlegen. Die Träger haben die Notwendigkeitsbescheinigung auszustellen und die Beantragung, Einsichtnahme und Verwaltung sowie den Datenschutz sicherzustellen. Ehrenamtliche, die über Vereine im Sinne des 54 SGB VIII als Vormund für Kinder oder Jugendliche tätig sind, benötigen für die Ausübung ihrer Vormundschaft in jedem Fall ein erweitertes Führungszeugnis. Die Vereine im Sinne des 54 SGB VIII sind verpflichtet, die Notwendigkeitsbescheinigung auszustellen und die Beantragung, Einsichtnahme und Verwaltung sowie den Datenschutz sicherzustellen. Alle Maßnahmen, die eine gemeinsame Übernachtung mit Kindern und Jugendlichen vorsehen, erfordern die Vorlage eines EFZ. Ehren- oder nebenamtlich Tätige die Maßnahmen durchführen, an denen Kinder und Jugendliche mit Behinderungen teilnehmen, müssen ein EFZ vorlegen. Die Verpflichtung zur Vorlage eines EFZ besteht bei entsprechender Tätigkeit ab dem 14. Lebensjahr mit der Strafmündigkeit des/der Minderjährigen. Definition der Tätigkeit, die ein EFZ erfordert Ein angemessener Kinderschutz erfordert eine Differenzierung der Tätigkeiten der Nebenund Ehrenamtlichen anhand gesetzlich vorgeschriebener Kriterien nach Art, Intensität und Dauer des Kontaktes zu Kindern und Jugendlichen. Es handelt sich um Tätigkeiten, die geeignet sind, eine besondere Nähe, ein Vertrauensverhältnis oder Macht und Abhängigkeit zu missbrauchen. Diese Indikatoren einer möglichen Gefährdungssituation sind vom Träger für j e d e n e i n z e l n e n regelmäßig ehren- oder nebenamtlich Tätigen zu überprüfen und zu bewerten. Indikatoren für eine Bewertung sind: je größer die Möglichkeit eines nicht kontrollierten Kontaktes zu Minderjährigen ist (regelmäßige Einzelleitung oder Teamleitung) je größer die Möglichkeit nicht einsehbarer Nähe zu Minderjährigen ist (Gruppenveranstaltung oder Veranstaltung mit Einzelpersonen) je abgeschiedener der Ort des Kontaktes zu Minderjährigen ist (geschlossener Raum oder öffentlich einsehbare Räume) je öfter sich die Tätigkeit mit dem Kind oder Jugendlichen wiederholt (einmalig, gelegentlich oder wiederkehrend) je größer die zeitliche Ausdehnung des Kontaktes ist (kurzzeitig oder über Stunden/über Nacht) je ausgeprägter die Leitungs- und Weisungskompetenzen sind -99-

100 je jünger die Kinder im Verhältnis zum Alter des Ehrenamtlichen / Nebenamtlichen sind je größer die Wahrscheinlichkeit des direkten/notwendigen Körperkontaktes ist je größer die Wahrscheinlichkeit ist, Einblicke in die körperliche Intimsphäre von Minderjährigen zu erhalten (Duschen, Hilfe beim Windeln wechseln, Begleitung beim Toilettengang, Unterstützung beim Aus- und Ankleiden etc.) d e s t o e h e r ist davon auszugehen, dass sich zwischen neben- oder ehrenamtlich Tätigen und Minderjährigen ein missbräuchliches Vertrauensverhältnis oder Macht und Abhängigkeit entwickeln kann und die Einsichtnahme in ein EFZ erforderlich wird. Oben angeführte Indikatoren sind kein abschließender Katalog. Die Träger stehen in der Verantwortung auch bei Maßnahmen, die noch nicht genannt sind oder die noch nicht gefördert werden, eine Prüfung und Bewertung vorzunehmen. Verzicht auf Vorlage eines erweiterten Führungszeugnisses Von der Vorlage eines erweiterten Führungszeugnisses kann abgesehen werden, wenn es sich um eine spontane, kurzzeitige ehrenamtliche Tätigkeit handelt, bei der die o.g. Indikatoren keine besondere Relevanz haben, es sich um eine selbst organisierte Veranstaltung unter Gleichaltrigen handelt, es sich um eine Veranstaltung/Begleitung durch Eltern beteiligter Minderjähriger handelt die Situation durch Ausfall einer eingeplanten und geprüften Person eine kurzfristige Wiederbesetzung erfordert. Die Ersatzkraft muss eine Selbstverpflichtungserklärung unterzeichnen und hinterlegen (siehe Anlage 2). Sofern ein weiterer definierter Einsatz geplant ist, muss das EFZ nach der Maßnahme beantragt und vorgelegt werden. im Vorfeld einer Veranstaltung aus verwaltungsbedingten zeitlichen Gründen ein EFZ nicht mehr erlangt werden kann. Der Träger muss zunächst eine Selbstverpflichtungserklärung der neben- oder ehrenamtlich Tätigen einholen und die Vorlage des EFZ zeitnah einfordern. Neben- oder ehrenamtlich Tätige mit Wohnsitz im Ausland können kein EFZ nach deutschem Recht beantragen. Auch von ihnen sollte im Vorfeld der Maßnahme eine persönliche Verpflichtungserklärung abgegeben werden

101 2.4 Partizipation Unter Partizipation wird in der soziologischen Bedeutung die Einbindung von Individuen in Entscheidungs- und Willensbildungsprozesse verstanden. Sie besitzt eine gesellschaftliche Relevanz, da sie zum Aufbau von sozialem Kapital, also der Teilhabe an sozialen Beziehungen und Netzwerken, führt und soziales Vertrauen verstärkt. Im politischen Kontext gilt es hier möglichst viele Bürger am politischen Entscheidungsprozess teilhaben zu lassen. Vor einem sozialpädagogischen Hintergrund wird unter dem Begriff der Partizipation schwerpunktmäßig die Einbindung von Kindern und Jugendlichen bei allen das Zusammenleben betreffenden Ereignissen und Entscheidungsprozessen verstanden. Kinder und Jugendliche sollen aktiv an der Gesellschaft teilhaben und ebenso politisch partizipieren. Darüber sind sich sowohl Jugendarbeit, als auch Politik einig. Doch in der Umsetzung dieser selbstgesteckten Ziele gehen die Meinungen oft auseinander. Partizipation ist jedoch als ein dynamischer Prozess zu verstehen, in dem es gilt die gewählten Methoden und Teilhabebereiche stetig zu reflektieren und neu zu entwickeln sowie die sich wandelnden Präferenzen der Zielgruppe mit einzubeziehen. Darum scheint es in dieser Thematik keine vorgefertigten und ganzheitlichen Lösungen zu geben, was die Aufgabe Kinder und Jugendliche aktiv zu beteiligen zu einer großen Herausforderung macht. Besonders in der heute in vielen Bereichen digitalisierten Welt, funktioniert Partizipation gänzlich anders, als es in der Vergangenheit der Fall war, so dass auch die kommunale Kinder- und Jugendarbeit ihre Methoden zur Einbindung der Zielgruppe stetig neu justieren muss. Trotzdem stellt die Teilhabe an Entscheidungsprozessen und die Befähigung dazu eine der wichtigsten Aufgabe der demokratischen Gesellschaft und im Bereich der Minderjährigen eine Herausforderung für alle mit der Erziehung betrauten Personen dar. Eine Demokratie, die nicht nur funktionieren, sondern ihrem Begriff gemäß arbeiten soll, verlangt mündige Menschen. Man kann sich verwirklichte Demokratie nur als Gesellschaft von Mündigen vorstellen. Unter diesem Gedanken stellt sich die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen als Grundpfeiler der politischen und gesellschaftlichen Ordnung dar und muss in allen Bereich aktiv gefördert werden. In Castrop-Rauxel findet Partizipation von Kindern- und Jugendlichen bereits in einigen Bereichen aktiv statt. Einerseits in den klassisch institutionalisierten Strukturen der Schülervertretung oder ihrer übergeordneten Form des Kinder- und Jugendparlaments (KiJuPa), aber auch in selbst organisierten Projekten, welche durch die städtischen Stellen lediglich eine Finanzierung erhalten ( Mit Kohle fördern ). Beide Beteiligungsformen gilt es zukünftig weiter zu fördern, auszubauen und im städtischen Handeln strukturell zu verankern, um Kindern und Jugendlichen nachhaltiges Engagement in allen Bereichen des öffentlichen Lebens von Beginn an als wichtigen Teil des Zusammenlebens begreiflich zu machen. Um bei der Partizipationsarbeit mit Kindern und Jugendlichen in Castrop-Rauxel, die höchstmögliche Ebene zu erreichen, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung und Jugendarbeit weiterhin unerlässlich. Wie die Stufen der Beteiligung und deren Qualitätsausprägung aussehen, ist der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen. wenn es um die Verwirklichung von Partizipation im städtischen Kontext geht

102 Beteiligungsstufen Alibi Teilhabe Teilhabe Transparenz Mitwirkung Mitbestimmung Selbstbestimmung Beteiligungsintensität Erwachsene handeln für Kinder/Jugendliche und tun so, als würden sie die Kinder und Jugendlichen beteiligen Kindern und Jugendlichen wird der Zugang zu dem Angebot, der Leistung nicht verwehrt Wenn Kinder und Jugendliche Fragen zu der Leistung stellen, erhalten sie angemessene und vollständige Antworten Kinder und Jugendliche werden in angemessener Form über die Leistung informiert Kindern und Jugendlichen wird ein Ansprechpartner für Fragen angeboten Kinder und Jugendliche werden um ihre Meinung zu einem Vorhaben gebeten Das Ergebnis der Befragung wird für Kinder und Jugendliche in angemessener Form öffentlich bekannt gemacht Den Kindern und Jugendlichen wird bei Entscheidungen über Vorhaben und Leistungen ein Stimmrecht eingeräumt Das Stimmrecht ist gleichwertig mit dem Stimmrecht Erwachsener Das Stimmrecht kann nicht durch ein Veto Erwachsener weggenommen werden Die Kinder und Jugendlichen tragen auch für einen angemessenen Teilbereich Mitverantwortung für das Vorhaben Kindern und Jugendlichen wird für einen angemessenen Teilbereich des Vorhabens alleinige Entscheidungsmacht übertragen Den Kindern und Jugendlichen wird für das gesamte Vorhaben die Entscheidungsmacht übertragen Die Kinder und Jugendlichen verantworten das Vorhaben allein mögliche Methoden, notwendige Voraussetzungen Bauliche Voraussetzungen, Türen, Sicherheit, Kinder-WC, Öffnungszeiten außerhalb der Schulzeiten Persönliche Ansprechpartner, freundlich, geübt in der Weitergabe von Informationen an Kinder (Erklärung komplexer Sachverhalte in einfacher Form Flyer, Plakate, Presse, Schulzeitungen, Websites für versch. Altersstufen, Infomaterial für Jugendliche interessant aufgearbeitet, nutzen moderner Medien (SMS, Internet), spielerische Informationsweitergabe (Stadtspiel), Info in Schulen, persönliche Informationen durch Verwaltungsmitarbeiter in Schulen, Vorhalten von Infobüros in den Sozialräumen Ausgebildete Ansprechpartner in allen Sozialräumen und Bildungseinrichtungen, Bekanntmachung der Ansprechpartner über Medien (s.o.) Befragungen, Sozialraumerkundungen, Zukunftswerkstätten, Wir-Werkstätte Regelmäßige Informationsweitergabe an die aktiven Kinder und Jugendlichen, Newsletter, Presse Klares Entscheidungsverfahren als Grundlage, klare Grenze der Entscheidungsmöglichkeiten, gute Vorabinformation an alle Beteiligten, politischer Beschluss als Grundlage der Rechtseinräumung, kein Gnadenakt, kein Vetorecht, aber ggf. Mehrheit Erwachsener möglich/notwendig Klare Darstellung des Teilbereichs und der Grenzen, Bereitstellung der Informationen für die Verantwortungsübernahme, Bereitstellung einer Unterstützungsperson Klare Darstellung des Teilbereichs und der Grenzen, Bereitstellung der Informationen für die Verantwortungsübernahme, Bereitstellung einer Unterstützungsperson, Verbot der Rückdelegation, Berichtswesen Klare Darstellung des Teilbereichs und der Grenzen, Bereitstellung der Informationen für die Verantwortungsübernahme, Bereitstellung einer Unterstützungsperson, Verbot der Rückdelegation, Berichtswesen Jugendliche Verantwortungsträger vorhanden (ü18), Versicherungsschutz -102-

103 Das Kinder- und Jugendparlament KiJuPa Name der Einrichtung: Träger der Einrichtung: Kinder-und Jugendparlament Stadt Castrop-Rauxel - Anschrift: Bochumerstr.17, Castrop-Rauxel - Telefon: 02305/ kijupa@castrop-rauxel.de Leitbild Das Leitbild des Kinder- und Jugendparlamentes wurde unter Beteiligung der Kinder und Jugendlichen in Castrop-Rauxel entwickelt. Das KIJUPA steht für aktive, ernst und ehrlich gemeinte Partizipation (seitens der Erwachsenen) von Kindern und Jugendlichen im kommunalen Geschehen der Stadt Castrop-Rauxel. Die Mitglieder des KIJUPA sind die Interessenvertreter der Kinder und Jugendlichen aus dem gesamten Stadtgebiet. Durch die aktive, direkte Teilnahme der Kinder und Jugendlichen erfahren diese demokratischen Prozesse. Seit wann besteht die Einrichtung? Das KIJUPA wurde 1996 gegründet. Einbindung im Stadtteil/sozialräumliche Struktur des Stadtteils Das Kinder-und Jugendparlament arbeitet stadtteilübergreifend. Anzahl der Mitarbeiter und deren Qualifikationen Hauptamtliche: 1 Hauptamtliche Stelle ( Diplom Pädagoge) Honorarkräfte: 4 Honorarkräfte mit jeweils 8 Stunden im Monat Angebote, die aktuell in der Einrichtung vorgehalten werden AG s: Spielraumforscher, Actionteam, Kinderrechteteam, Reporterkids, Umweltteam, Jugendforumsarbeitskreis, Vorstandsarbeitskreis Freizeiten: regelmäßige Gedenkstättenfahrten in KOOP mit der VHS, bildungspolitische Fahrten -103-

104 Partizipation der Zielgruppe bei der Gestaltung der Angebote Die Grundlage der pädagogischen Arbeit des KIJUPA basiert auf Partizipation. Somit werden die Kinder und Jugendlichen komplett in die Gestaltung der Angebote mit einbezogen. Aktuelle Themenschwerpunkte und deren Auswirkungen auf die Arbeit Einen KIJUPA-Image-Film drehen Spendenaktion ( Schwimmen für die Anderen) für Kinder in Entwicklungsländern Aktion zur Bürgermeisterwahl 2015,,Das Sofa kommt Ein Berufsorientierungscamp für Teenies Das Thema Flüchtlinge in Castrop-Rauxel was kann das KIJUPA tun, damit die geflüchteten Menschen sich in unserer Stadt willkommen fühlen Workshop zum Thema Plastikmüll Workshop zum Thema Rassismus und Vorurteile Spiel-und Sportolympiade Aktionen um die,,tafel in Castrop-Rauxel weiterhin zu unterstützen Sammeln von Schulmaterialien vor den Sommerferien Umweltprojekt: Plant for the planet Besucherstruktur ( Stand 2014/2015) 90 Kinder im Kinderforum 45 Jugendliche im Jugendforum Schnittstellen mit anderen Einrichtungen/Trägern und Kooperation mit diesen Kooperation mit den Jugendzentren der Stadt Kooperation mit der VHS Kooperation mit anderen KiJuPa im Kreis Recklinghausen Kooperation mit Terre des Hommes Kooperation mit der Servicestelle Kinder-und Jugendbeteiligung NRW vom LWL Kooperation mit dem deutschen Kinderhilfswerk Kooperation mit einzelnen Bereichen aus der Verwaltung -104-

105 Das Projekt Mit Kohle - Partizipation und Ideen von Jugendlichen - fördern 1. Titel, Inhalt und Zielgruppe Das Projekt,,Mit Kohle fördern" richtet sich an die Zielgruppe der 14 bis 21 jährigen Jugendlichen aus Castrop-Rauxel. Das partizipative Projekt besteht aus drei aufeinander aufbauenden Phasen, welche Beteiligung, Mitbestimmung, Ideenförderung, Mitwirkung und Mitgestaltung der Jugendlichen fordern und fördern. Den Kern für das Projekt bildet ein von Jugendlichen verwaltetes Finanzbudget, das Projektideen von Jugendlichen aus der Stadt Castrop-Rauxel ermöglichen soll. Phase 1 bildet ein Aktionstag als Auftaktveranstaltung und soll Jugendliche und ihre Ideen für das Projekt gewinnen. In Phase 2 soll sich aus den Teilnehmenden ein Gremium bilden, das Antragskriterien formuliert und für die weitere Planung und Durchführung des Projektes verantwortlich ist. In Phase 3 werden die konkreten Ideen und Projekte ausgewählt und umgesetzt. Von Anfang bis Ende soll das Projekt unter Beteiligung von Jugendlichen realisiert werden und langfristig und nachhaltig durch eigene Mittel und Sponsorengelder fortgeführt werden. 2. Bedarf/Begründung Antragsteller des Projektes ist der Bereich 40 Kinder- und Jugendförderung der Stadt Castrop-Rauxel. Teilhabe und Partizipation sind nicht nur Grundpfeiler der Arbeit mit Jugendlichen sondern vielmehr Ausdruck einer demokratiebewussten und authentischen Jugendkultur. Durch das Projekt sollen vielfältige Potenziale der Teilnehmenden nicht nur an das Tageslicht gebracht werden, sondern nachhaltig durch Beteiligung gefördert werden. Dabei gilt es Jugendlichen in ihrer Entwicklung Gestaltungsmöglichkeiten zu eröffnen, in denen sie Entscheidungen vom Anfang bis zum Ende begleiten und verwirklichen. Nach 1und 11 des SGBVIII hat jeder junge Mensch ein Recht auf Entwicklungsförderung und selbstbestimmte Mitgestaltung, um eine gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und dabei die eigene Persönlichkeit zu entwickeln. Bei einer 2009 in Castrop-Rauxel durchgeführten Jugendbefragung hat sich gezeigt, dass Jugendliche vor allem bereit sind sich projektorientiert für eigene Interessen und die von benachteiligten Personen zu engagieren. Dafür benötigen Sie jedoch die erforderliche Lobby, ermutigende Unterstützung und letztlich auch die notwendige,,kohle". 3. Ziele Das Projekt hat folgende Ziele: Positive Erfahrung von Selbstwirksamkeit Aktive Gestaltung des eigenen Lebensumfeldes Vermittlung und Stärkung von persönlichen Kompetenzen im Umgang mit Finanzen und einem selbstverwalteten Budget Partizipation (er)leben Eigene Projektideen entwickeln und Mut zur Kreativität stärken Langfristig eine stärkere Akzeptanz von selbstverwalteten Jugendprojekten innerhalb -105-

106 der Stadtverwaltung zu bewirken Abbau von Schwellenängsten in der Kooperation von Jugendlichen und der Stadtverwaltung Kommunikation auf Augenhöhe zwischen den Projektinitiativen und den beteiligten und zuständigen Einrichtungen und Behörden Erlernen von sozialen Kompetenzen und demokratischem Verhalten Eine Förderung der eigenen Kommunikations-und Verhandlungsfähigkeiten Förderung in Bereichen der Öffentlichkeitsarbeit unter Berücksichtigung der,,neuen Medien" Mitbestimmung und Engagement in einer demokratischen Gesellschaft als lohnenswert und notwendig zu erfahren Behörden, Verbände, Schulen und Einzelpersonen auf die Interessen der Jugendlichen aufmerksam zu machen und diese nachhaltig, langfristig zu fördern 4. Arbeitsweisen Das Projekt soll über einen Zeitraum von einem Jahr laufen und besteht aus den im Folgenden beschriebenen 3 Phasen. Phase 1: Vorstellung der Idee in allen Jugendzentren, Schulen, Verbänden, Stadtjugendring, Kinder-und Jugendparlament und Einladung zur Vorbereitung des Aktionstages Planung und Durchführung des Aktionstages unter Beteiligung aller interessierten Jugendlichen - Ideenschmiede - Input von Fachreferent aus Theorie und Praxis - Aktivierung von Jugendlichen für die Arbeit im Gremium - Part(y)zipation als Abschluss des Aktionstages Phase 2: Findungs- und Orientierungsphase des Gremiums / Coaching Erarbeitung der Förderrichtlinien durch das Gremium Öffentlichkeitsarbeit, mit dem Ziel Jugendliche zu motivieren Projektanträge zu stellen durch Plakate, Flyer, soziale Netzwerke etc. Kontaktaufbau zu Verwaltung, Lokalpolitik und möglichen Projektpartnern ( Vereine, Firmen, Verbände...) Unterstützung bei der Antragstellung Phase 3: Entscheidung über eingegangene Projektanträge unter Einbeziehung der Antragsteller Begleitung und Unterstützung für eine erfolgreiche Realisierung der Projekte durch alle Beteiligten Dokumentation und Evaluation der Projekte und der Gremienarbeit Budgetverwaltung Gewinn von Kooperationspartnern für die weitere Arbeit Nachhaltigkeit sichern Das Projekt wird trägerübergreifend vom gesamten Team Jugendarbeit umgesetzt und begleitet. Die Jugendzentren sind Anlauf- und Kontaktstellen, geben Hilfestellung und -106-

107 unterstützen. Das Projekt soll gesamtstädtisch ausgerichtet sein und soll somit alle Jugendlichen in Castrop-Rauxel erreichen. Auch die teilweise an der Peripherie gelegenen und segregierten Stadtteile. Dies trägt der sozialräumlichen Situation von Castrop-Rauxel ein Stück weit Rechnung. 5. Auswertung Die Auswertung des Gesamtprojektes erfolgt über ein Brainstorming, Diskussionsrunden und eine inhaltliche Zusammenfassung innerhalb des gegründeten Gremiums. Weiterhin wird es Dokumentationen über die finanzierten Projekte der Jugendlichen geben. Fotos, Presseartikel und gegebenenfalls eine Facebookseite dokumentieren ergänzend den Verlauf des Projektes. Kostenaufstellung zum beantragten Projekt,,Mit Kohle fördern" Honorarkosten: Ein Referent/Coach zur Begleitung der Jugendlichen während der Gremiumsgründung 600,00 Euro Sachkosten: Materialkosten ( Stifte, Papier, Bastelbedarf...) 150,00 Euro Medien-und Bürobedarf ( Fotopapier, Ordner...) 100,00 Euro Druck von Postkarten und Plakaten, Aufklebern ,00 Euro Budgets für den Fördertopf des Gremiums 4.000,00 Euro Gesamtausgaben: 5.000,00 Euro Kostenübersicht: lfd.nr. Art der Ausgabe Euro 1 Honorarkosten 600,00 Euro 2 weitere Sachkosten 4.400,00 Euro Gesamtausgaben: 5.000,00 Euro Finanzierungsplan in Euro: Gesamtausgaben Eigenanteil Landeszuwendung/beantragte Summe 5.000,00 Euro 5.000,00 Euro -107-

108 2.5 Casterix-Ferienprogramm und mobil Name der Einrichtung: Koordination CASTERIX-Ferienprogramm Träger der Einrichtung: Stadt Castrop-Rauxel Anschrift: Leonhardtstr.2 Telefon: 02305/ FAX: 02305/ Das Leitbild: Das Leitbild für die Koordination und Organisation Casterix-Ferienprogramm ergibt sich aus den Förderrichtlinien zur Jugendarbeit in Castrop-Rauxel und dem SGB 8 1, in dem steht: Jeder junge Mensch hat ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit. Abgeleitet aus diesen Vorgaben wurde für die Kinder und Jugendlichen in Castrop-Rauxel ein attraktives und umfangreiches Ferienprogramm Angebot entwickelt. Seit wann besteht die Einrichtung? Die Stelle wurde im Jahr 2000 eingerichtet. Einbindung im Stadtteil/sozialräumliche Struktur des Stadtteils: Die Arbeit bezieht das gesamte Stadtgebiet mit ein. Anzahl der Mitarbeiter und deren Qualifikationen: Hauptamtliche ½ Stelle (19,5 Std.) aufgeteilt in die Bereiche erzieherischer Kinder und Jugendschutz und Koordination CASTERIX-Ferienprogramm Partizipation der Zielgruppe bei der Gestaltung der Angebote: Das Casterix-Ferienprogramm wird vom Team Jugendarbeit der Stadt Castrop-Rauxel geplant und durchgeführt. Die Zielgruppe wird hierbei immer stärker eingebunden. So gab es 2015 eine Onlinewahl für das Großprojekt in den Sommerferien, bei der der Name und das Stadtwappen der Spielstadt gewählt wurden. Vorschläge, die dann zur Wahl gestellt wurden, sind ebenfalls von der Zielgruppe gemacht worden. Hierzu wurde ebenfalls online, über die Zeitung und über die Schulen aufgerufen. Aktuelle Themenschwerpunkte und deren Auswirkungen auf die Arbeit: Ziel im Bereich Koordination und Organisation CASTERIX-Ferienprogramm ist für die Kindern und Jugendlichen in Castrop-Rauxel ein attraktives Angebot in den Oster-, Sommerund Herbstferien vorhalten zu können. Arbeitsschwerpunkt: Koordination und Durchführung Casterix-Ferienprogramm -108-

109 Zielgruppe/n: Großprojekt in der ersten Ferienwoche verteilt auf das ganze Stadtgebiet die verschiedensten Angebote für die Zielgruppe klare Termin- und Projektabsprachen mit den Jugendzentren Casterix Mobil während Oster-, Sommer- und Herbstferien Fertigstellung der Programmhefte bis 6 Wochen vor den jeweiligen Ferien, um Eltern frühzeitig bei der Urlaubsplanung zu unterstützen Kinder und Jugendliche, 6-18 Jahre, männlich und weiblich, jeglicher Nationalität. Die Zielsetzung für den Bereich Organisation Ferienprogramm ist Kindern und Jugendlichen kreative, sportliche, kulturelle, attraktive und erholsame Angebote in den Ferien zu machen. Die Angebote richten sich an alle Kinder und Jugendlichen in Castrop-Rauxel. Ziel der Angebote ist es alternative Freizeitaktivitäten vorzustellen, um so ein sinnvolles Freizeitverhalten bei Kindern und Jugendlichen zu fördern. Die Kinder und Jugendliche sollen mit kreativen, sportlichen und kulturellen Angeboten in den Ferien angeregt werden ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten. Alternative Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche, Eltern und anderen Erwachsenen näher zu bringen. Schnittstellen mit anderen Einrichtungen/Trägern und Kooperation mit diesen: alle Kinder- und Jugendzentren in Castrop-Rauxel Sportvereine in Castrop-Rauxel (Reitergemeinschaft Obercastrop, Tennisabteilung Ruderverein Rauxel etc.) Sportjugend im Stadtsportverband Ökoinsel Frohlinde Tennis, Squash, Badminton & Fitness-Forum Kirchengemeinden z.b. St. Antonius in Ickern, St. Barbara Sporttreff Castrop Gelsenwasser AG NaBeBa-Naturwerkstatt Stadtbücherei Casterix e.v. SPD Ortsverein Schwerin Durch diese Zusammenarbeit hat sich ein Netzwerk gebildet, durch das Kinder- und Jugendarbeit in Castrop-Rauxel immer bekannter wird. Dieses Netzwerk kann für alle Aktionen die Kinder- und Jugendarbeit in Castrop-Rauxel initiiert aktiviert werden. Die Kooperationen schaffen Transparenz und Offenheit in der Jugendarbeit. Durch den großen Kreis der Kooperationspartner ist es möglich für neue Projekte immer wieder Ansprechpartner zu finden

110 2.6 Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz Name der Einrichtung: Träger der Einrichtung: Büro Kinder & Jugendschutz Stadt Castrop-Rauxel Anschrift: Leonhardtstr.2 Telefon: 02305/ FAX: 02305/ Das Leitbild: Das Leitbild für den Kinder- und Jugendschutz ergibt sich aus 14 SGB 8, dem neuen Jugendschutzgesetz (gültig ab 31.Oktober 2008) In 14 KJHG heißt es: Jungen Menschen und Erziehungsberechtigten sollen Angebote des erzieherischen Kinderund Jugendschutzes gemacht werden. Durch diese Angebote sollen junge Menschen befähigt werden, sich vor gefährdenden Einflüssen zu schützen und sie zu Kritikfähigkeit, Entscheidungsfähigkeit und Eigenverantwortlichkeit sowie zur Verantwortung gegenüber ihren Mitmenschen führen. Eltern und andere Erziehungsberechtigte sollen befähigt werden, Kinder und Jugendliche vor gefährdenden Einflüssen zu schützen. Zum Leitbild gehört auch die Kooperation und Vernetzung mit den verschiedensten Einrichtungen, Vereinen, Verbänden, der Polizei, dem Ordnungsamt, der Drogenberatung Recklinghausen, dem KK Vorbeugung, dem Kinder- und Jugendparlament der Stadt Castrop-Rauxel, dem Stadtjugendring, den städtischen und freien Jugendzentren. Seit wann besteht die Einrichtung? Die Stelle wurde im Jahr 2000 eingerichtet. Einbindung im Stadtteil/sozialräumliche Struktur des Stadtteils: Die Arbeit bezieht das gesamte Stadtgebiet mit ein. Anzahl der Mitarbeiter und deren Qualifikationen: Hauptamtliche ½ Stelle (19,5 Std.) aufgeteilt in die Bereiche erzieherischer Kinder und Jugendschutz und Koordination CASTERIX Ferienprogramm -110-

111 Aktuelle Themenschwerpunkte und deren Auswirkungen auf die Arbeit: Durch das Leitbild werden die verschiedenen Arbeitsschwerpunkte festgelegt und können so altersspezifisch aufgearbeitet werden. Deswegen ist ein hohes Maß an Flexibilität nötig um auf neue Trends in den Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen einwirken zu können. Das bedeutet aber nicht, dass jeder Trend aufgenommen und bearbeitet wird. Es wird vielmehr nach pädagogischen Gesichtspunkten abgewogen, ob die aufkommenden Strömungen in die Arbeit zu integrieren sind und in wie weit dies sinnvoll erscheint. - Suchtprävention (SAY NO Konzeption) - Gewaltprävention (SAY NO Konzeption) - Gesetzlicher Jugendschutz in Kooperation mit Polizei und Ordnungsamt - Politische Bildung in den Bereichen Toleranz, Gemeinsinn, Engagement, Rassismus und Rechtsextremismus - AIDS Prävention und Sexualaufklärung Zielgruppe/n: Eltern und andere Erwachsene zwischen Jahre, männlich und weiblich, jeglicher Nationalität Kinder und Jugendliche sollen durch die Angebote befähigt werden, sich vor gefährdenden Einflüssen zu schützen. Junge Menschen sollen in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung gefördert werden. Die Angebote und Maßnahmen sollen zur Selbstbestimmung befähigen und zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und sozialem Engagement anregen und hinführen. Ziel im Bereich Kinder und Jugendschutz ist es auch weiterhin ohne den erhobenen Zeigefinger Gefährdungen aufzuzeigen und aufzuklären. In Dialog mit Kindern und Jugendlichen zu treten um damit, durch kind- und jugendgerechte Aktionen und Angebote, eine Stärkung der Persönlichkeit zu erreichen. Es soll vermittelt werden, dass es cooler ist NEIN zu sagen. Der Jugend in Castrop-Rauxel sollen Handlungsstrategien an die Hand gegeben werden mit denen sie adäquat auf die verschiedenen Aspekte und Formen von Gewalt und Drogenkonsum reagieren können. Eltern und andere Erwachsene sollen durch qualifizierte Angebote und Maßnahmen, befähigt werden Kinder und Jugendliche vor gefährdenden Einflüssen zu schützen. Im Bereich AIDS-Prävention und Sexualaufklärung ist die Zielsetzung, altersgerecht aufzuklären und zu informieren, um so möglichen Infektionen und ungewollten Schwangerschaften vorzubeugen. Bei der Arbeit im Bereich politischer Bildung ist das Ziel Jugendlichen ein besseres Verständnis von Demokratie nahe zu bringen und Tendenzen welche eine Radikalisierung zur Folge habe könnten entgegenzuwirken. Dies soll durch Theaterstücke, Vorträge, Filmtage und Veranstaltungen in Kooperation mit den Schulen, dem Stadt Jugendring und dem Team Jugendarbeit der Stadt Castrop-Rauxel geschehen

112 Ein weiteres Ziel der Arbeit ist es mehr Transparenz zu schaffen, damit der Bevölkerung in Castrop-Rauxel und den verantwortlichen Politikern verständlich gemacht werden kann was Jugendarbeit / Jugendschutz in Castrop-Rauxel leistet. Außerdem sollen die Kooperationen und Vernetzungen optimiert werden. Schnittstellen mit anderen Einrichtungen/Trägern und Kooperation mit diesen: - DROB Recklinghausen (Suchtprävention) - Polizei Castrop-Rauxel - Kriminalkommissariat Vorbeugung in Recklinghausen - Ordnungsamt der Stadt Castrop-Rauxel - Kreis Gesundheitsamt Recklinghausen - Stadtjugendring - alle weiterführenden Schulen - Sportjugend im Stadtsportverband - DAK Castrop-Rauxel - Fachbereich Kinder, Jugend und Familie der Stadt Recklinghausen - Graphischer Betrieb der Stadt Castrop-Rauxel - dem KiJuPa - den Jugendorganisationen der großen Parteien (Jusos, Junge Union etc.) - allen Jugendzentren in Castrop-Rauxel ( Trafo, Zentrum D!, Café Q, BoGi s Café, Café Frosch, AGORA, Center Pöppinghausen, Marcel-Callo-Haus) - der Fachstelle Mädchen und Jungenarbeit - Presseamt der Stadt Castrop-Rauxel - Stadtbücherei Durch diese Kooperationen hat sich ein Netzwerk gebildet, durch das Kinder und Jugendarbeit in Castrop-Rauxel immer bekannter werden. Dieses Netzwerk kann für alle Aktionen die Kinder und Jugendarbeit in Castrop-Rauxel initiiert aktiviert werden. Die Kooperationen schaffen Transparenz und Offenheit in der Jugendarbeit. Durch den großen Kreis der Kooperationspartner ist es möglich für neue Projekte immer wieder Ansprechpartner zu finden

113 -113-

114 2.7 Aufsuchende Jugendarbeit Name der Einrichtung: Aufsuchende Jugendarbeit / Streetwork Träger der Einrichtung: Stadt Castrop-Rauxel - Anschrift: Bochumer Straße 17 - Telefon: jennifer.podraza@castrop-rauxel.de Seit wann besteht die Einrichtung? Die Aufsuchende Jugendarbeit / Streetwork wurde 2009 durch die Stadt Castrop-Rauxel mit 0,5 hauptamtlichen Fachkräften eingerichtet. Im Vorfeld wurde die Aufsuchende Jugendarbeit in den Stadtteilen Deininghausen und Schwerin von Honorarkräften durchgeführt. Die Einrichtung der Stelle ergibt sich aus dem Kinder- und Jugendförderplan Einbindung im Stadtteil / sozialräumliche Struktur des Stadtteils: Aufsuchende Jugendarbeit / Streetwork ist nur dann effektiv, wenn sie in das Gemeinwesen eingebunden wird. So nehmen die Streetworker unter anderem an verschiedenen Runden Tischen teil und beteiligen sich an Stadtteilfesten sowie Aktionen des Teams Jugendarbeit. Die Streetworker arbeiten darüber hinaus mit Schulen, Jugendzentren, Stadtteilbüros und anderen Einrichtungen der jeweiligen Stadtteile zusammen. Anzahl der Mitarbeiter und deren Qualifikationen: Hauptamtliche Koordination ½ Stelle ½ Stelle Diplom Pädagoge Sozialarbeiter Sozialarbeiter Ergänzungskräfte /Honorarkräfte 5 Std. Student 4 Std. Student Ehrenamtliche: - Praktikant/innen: Im Rahmen der Aufsuchenden Jugendarbeit / Streetwork werden in der Regel keine Praktikanten eingesetzt, da der Fokus der Arbeit auf der Schaffung von vertrauensvollen und kontinuierlichen Beziehungen liegt. Ständig wechselnde Praktikanten / Personal wirken sich eher negativ auf die Beziehungsarbeit aus

115 Angebote, die aktuell in der Einrichtung vorgehalten werden: - Dauernde Angebote: Montags: Uhr Koch-Angebot in Deininghausen Mittwochs: Uhr Fußball-Angebot in Deininghausen Ab Februar: 1-mal im Monat Samstag Casterix-Mobil Ab Frühjahr: 2-mal im Monat Samstag Casterix-Mobil - Ferienprogramme: Da es sich um zielgruppenspezifische Angebote handelt, werden diese bis auf den Einsatz des Casterix-Mobils nicht im Casterix-Ferienprogrammheft veröffentlicht. Geplant ist für die Osterferien 2015: Uhr Casterix-Mobil Merklinde Uhr Casterix-Mobil Merklinde Uhr Kochen Tagesausflug Schwimmen ab 11 Uhr Osterfrühstück in Deininghausen Kinobesuch Fußball in der Soccer Five Fußball in der Soccer Five Sommerferien 2015: 1. Woche: Mitarbeit beim Casterix-Großprojekt Woche: Casterix-Mobil (Streetworker mit SchulsozialarbeiterInnen) Partizipation der Zielgruppe bei der Gestaltung der Angebote: Aufsuchende Jugendarbeit / Streetwork ist darauf ausgerichtet, die Bedarfe von Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen bzw. Cliquen zu ermitteln. Gespräche mit einzelnen Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und den Cliquen sowie Beobachtungen sind Grundlagen für die Angebotsentwicklung. Teilweise ist auch die Mitarbeit bei der Durchführung von Angeboten von einzelnen Cliquen notwendig. Aktuelle Themenschwerpunkte und deren Auswirkungen auf die Arbeit: - Offene und Gebundene Ganztagsschulen u.a. erschweren den Streetworkern die Kontaktaufnahme mit Kindern und Jugendlichen. Informationen über Angebote oder wichtige Themen für Jugendliche werden daher über die Sozialen Netzwerke verbreitet oder direkt Kontakt zu den Jugendlichen mit Mobiltelefonen aufgenommen. - Die Wintermonate stellen die Arbeit der Streetworker immer wieder vor eine Herausforderung. Gerade in den Wintermonaten ist es schwierig die Adressaten im öffentlichen Raum anzutreffen. Daher müssen die Kontakte im Frühjahr größtenteils wieder neu hergestellt werden

116 Offene Tür: In der Regel sind die Streetworker dienstags zwischen 14 und 18 Uhr, mittwochs zwischen 16 und 19 Uhr, donnerstags zwischen 16 und 18 Uhr, freitags zwischen 17 und 19 Uhr im öffentlichen Raum anzutreffen. Darüber hinaus werden bei Bedarf auch Zeiten am Wochenende abgedeckt. Zielgruppe/n: Jugendcliquen, die ihren Lebensmittelpunkt auf die Straße verlegt haben Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund Jugendliche aus problembelasteten Familien Jugendliche/Jugendcliquen mit mangelnden Fähigkeiten ihre Freizeit zu gestalten Marginalisierte Jugendcliquen Jugendliche, die von bestehenden Angeboten der Jugendhilfe nicht oder nicht mehr erreicht werden (die Gründe hierfür können vielfältig sein) Jugendcliquen, die ihre Interessen nicht eigenmächtig artikulieren und durchsetzen können Kinder, die den Großteil ihrer Freizeit im öffentlichen Raum verbringen Die Aufsuchende Jugendarbeit richtet sich prinzipiell an alle Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die im Sinne des SGB VIII als Jugendliche bzw. junge Volljährige (vgl. 7, Abs. 1 SGB VIII) definiert werden. Aufgrund der Heterogenität von Jugendcliquen kann und soll jedoch keine klar definierte Altersgrenze gezogen werden, sondern sich an den Bedarfen der einzelnen Cliquen orientiert und alle Cliquenmitglieder (unabhängig vom Alter) einbezogen werden. Derzeit werden Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene an folgenden Orten in Castrop- Rauxel aufgesucht: Deininghausen Merklinde Skate Park Habinghorst Marktschule Ickern GS Am Hügel Erin Park Besucherstruktur: Stammbesucher: Stammbesucher im wörtlichen Sinne haben die Streetworker nur bei den regelmäßigen Angeboten. Beim Fußball besteht die Gruppe beispielsweise aus ca. 20 Stammbesuchern. Beim Kochen sind es ca. 10 Teilnehmer/Innen

117 Besucher der einzelnen Angebote: Kochangebot: Kinder im Alter zwischen 3 und 10 Jahren Fußball-Angebot: Jugendliche im Alter von ca. 14 bis 22 Aufsuchende Arbeit im öffentlichen Raum: Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 11 und 20 Jahren Casterix-Mobil: Überwiegend Kinder im Alter von 5 bis 15 Jahren Ferienprogramm: Überwiegend Kinder zwischen 5 und 15 Jahren Schnittstellen mit anderen Einrichtungen/Trägern und Kooperation mit diesen: Team Jugendarbeit Verein Bürger für Deininghausen Runde Tische in verschiedenen Stadtteilen SchulsozialarbeiterInnen Stadtteilbüros Kindergärten Schulen Jugendamt usw. Teilweise finden Überschneidungen bei den Zielgruppen statt, die sowohl von der Aufsuchenden Jugendarbeit / Streetwork als auch von den Jugendeinrichtungen erreicht werden. Hier werden gezielte Absprachen mit den Kollegen vorgenommen. Hinsichtlich der regelmäßig stattfindenden Angebote findet keine oder nur eine geringe Kooperation mit anderen Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit statt. Veranstaltungen, die über die regelmäßig stattfindenden Angebote hinaus gehen (z.b. Casterix-Ferienprogramm, Say-No Party) werden in Zusammenarbeit mit dem Team Jugendarbeit geplant und umgesetzt

118 2.8 Jugendberufshilfe Kompetenzagentur Castrop-Rauxel Name der Einrichtung: Träger der Einrichtung: Kompetenzagentur / Jugendberufshilfe Stadt Castrop-Rauxel - Anschrift: Westheide 63, Castrop-Rauxel - Telefon: / Kathrin.mehring@castrop-rauxel.de Leitbild: Gem. 13 KJHG ist die Kompetenzagentur / Jugendberufshilfe ein Unterstützungsangebot, das jungen benachteiligten Menschen, insbesondere jungen Volljährigen im Rahmen der Jugendhilfe sozialpädagogische Hilfe anbietet, die ihre schulische und berufliche Ausbildung, Eingliederung in die Arbeitswelt und ihre soziale Integration fördert. Die Arbeit der KA hat stets zum Ziel ihr Angebot allen Jugendlichen innerhalb der Zielgruppe zu ermöglichen. Selbstverständlich gilt es auch Jugendlichen aus unterschiedlichen Kulturen einen geschlechtergerechten Zugang zum Leistungsangebot zu schaffen. Seit wann besteht die Einrichtung? Die Kompetenzagentur wurde 2007 im Rahmen des Bundesprogrammes Jugend Stärken/ Kompetenzagenturen gegründet endete die Projektförderung und wurde personell bereits im September 2013 auf eine Vollzeitstelle um die Hälfte reduziert. Die Finanzierung beschränkt sich seit dem ausschließlich auf kommunale Mittel. Einbindung im Stadtteil/sozialräumliche Struktur des Stadtteils: Das Angebot der Kompetenzagentur richtet sich an alle Jugendlichen Castrop-Rauxels innerhalb der Zielgruppe und ist seit Oktober 2015 im Berufsbildungszentrum untergebracht. Beratungsangebote vor Ort in sozial benachteiligten Stadtteilen haben sich auf Dauer nicht bewährt. Anzahl der Mitarbeiter und deren Qualifikation: Die Beratungsstelle ist mit einer hauptamtlichen Vollzeitkraft besetzt. Angebote, die aktuell in der Einrichtung vorgehalten werden: Beratung, sozialpädagogische Unterstützung und Begleitung. Partizipation der Zielgruppe bei der Gestaltung der Angebote: Es werden individuelle Förderpläne mit den Klienten vereinbart und abgesprochen

119 Aktuelle Themenschwerpunkte und deren Auswirkungen auf die Arbeit: Die in Castrop-Rauxel häufigsten Benachteiligungsmerkmale der von der KA betreuten Jugendlichen finden ihren Schwerpunkt im psychischen und sozial-emotionalen Bereich. Der zweite, häufigste Benachteiligungsbereich liegt in den familiären Rahmenbedingungen und damit einhergehend auch in einer kritischen Wohnsituation. Darauf folgt erst die schulische Entwicklung. Zielgruppe/n: Für junge Menschen ist Bildung der Schlüssel für individuelle Entfaltung und gesellschaftliche Teilhabe. Vor allem sozial benachteiligte und individuell beeinträchtigte junge Menschen haben vielfach Schwierigkeiten beim Übergang von der Schule in den Beruf. Mit der Kompetenzagentur werden junge Menschen im Alter von 15 bis 25 Jahren unterstützt, die zum Ausgleich sozialer Benachteiligungen oder zur Überwindung individueller Beeinträchtigungen in erhöhtem Maße auf Unterstützung angewiesen sind. Schnittstellen mit anderen Einrichtungen/Trägern und Kooperationen mit diesen: Seit Bestehen der KA hat sich ein funktionierendes Netzwerk gebildet, dass fast alle Jugendlichen, deren multiple Problemlage nicht von den einzelnen Partnern angegangen werden kann, der KA zugeführt oder über die KA informiert, so dass sie den Zugang selber suchen (z.b. Schulen, Jugendhilfe, Berufsberatung, Schulsozialarbeit, aufsuchende Jugendarbeit, Jugendmigrationsdienst). Dies gilt insbesondere bei der Kerngruppe der 18 bis 23 jährigen. Netzwerkarbeit, Kooperationen, die von den Jugendlichen als positive anerkannte Unterstützung, sowie die Öffentlichkeitsarbeit führten im Laufe der Zeit zur Etablierung der Kompetenzagentur in Castrop-Rauxel. Die Tatsache, dass die Kommune Träger der KA C-R ist und organisatorisch dem Bereich Jugend und Familie (Teilbereich des Jugendamtes) zugeordnet, impliziert eine sehr enge Kooperation zu den einzelnen Diensten des Jugendamtes wie Allgemeiner Sozialer Dienst, Jugendgerichtshilfe und Pflegekinderdienst. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem SGB II Leistungsträger, dem Jobcenter Castrop- Rauxel, Team U 25 ist hier der häufigste Zugangsweg von Jugendlichen zur KA zu verzeichnen. Damit werden alle Jugendlichen im Alter von 15 bis 25 Jahren angesprochen, die sich im Rechtskreis des SGB II bewegen, unabhängig von Migrationshintergrund und Geschlecht

120 Berufsbildungszentrum der Volkshochschule Castrop-Rauxel Name der Einrichtung: Träger der Einrichtung: Berufsbildungszentrum (BBZ) Stadt Castrop-Rauxel - Anschrift: Westheide 63, Castrop-Rauxel - Telefon: 02305/ vhs-bbz@freenet.de 1. Ausgangslage Vor dem Hintergrund anhaltend hoher Jugendarbeitslosigkeit wird im BBZ mit einer Bündelung von Maßnahmen schulischer, berufsorientierender und sozialpädagogischer Angebote versucht, benachteiligten Jugendlichen die Möglichkeit für einen beruflichen Einstieg zu eröffnen. Die Situation am Arbeitsmarkt für ungelernte Jugendliche unter 25 Jahren ist weiterhin problematisch. Auch der Zugang zum Ausbildungsstellenmarkt hat sich in der Region nicht verändert. Neben steigenden Anforderungen haben soziale Schlüsselqualifikationen einen hohen Stellenwert. Werte wie Arbeitsmotivation, Sorgfalt und Pünktlichkeit u. a. werden bei ungelernten Jugendlichen am wenigsten vermutet. Die zunehmende Tendenz zur Höherqualifizierung führt dazu, dass immer weniger Arbeitsplätze auf Helferniveau zur Verfügung stehen. In vielen Fällen stehen einer beruflichen Integration fehlende oder schlechte Schulabschlüsse, Lernbehinderungen, geringe berufspraktische Erfahrungen, psychische An- und Auffälligkeiten, fehlende Motivation - ausgelöst durch zahlreiche Misserfolge und berufliche Fehlstarts - im Wege. Die Jugendlichen, die eine Mehrzahl von Integrationshemmnissen aufweisen, bringen erfahrungsgemäß die meisten Vermittlungsprobleme mit. Die Zielgruppe der Maßnahmen sind junge Menschen, die Schwierigkeiten im Übergang von der Schule zum Beruf aufweisen und über wenige bzw. keine Handlungskompetenzen verfügen, um eine berufliche und persönliche Lebensperspektive für sich entwickeln zu können. Die Zielgruppe ist zu charakterisieren durch: fehlenden Bildungsabschluss im Regelsystem Schule Behinderungen/Benachteiligungen, die Schwierigkeiten bei der Ausbildungsplatzsuche bedingen Überforderung mit dem Beginn einer Ausbildung nach Ausbildung BBG längere Zeit der Arbeitslosigkeit oder Orientierungslosigkeit mit Blick auf die Erwerbsarbeit Schwierigkeiten in besonderen Lebenslagen (Konflikte mit Justiz, Drogen, Alkohol, Familienkonflikte) -120-

121 Darüber hinaus wendet sich das Angebot an Jugendliche, die: keinen Arbeits- oder Ausbildungsplatz bekommen haben keine berufliche Erstausbildung auf Grund fehlender Motivation anstreben oder eine solche wieder abgebrochen haben einen ausländischen Abschluss haben, der in der Bundesrepublik nicht anerkannt wird sozial benachteiligt und/oder individuell beeinträchtigt sind als Geflüchtete mit ungeklärtem Aufenthaltsstatus in Deutschland leben Leitideen der Arbeit sind: Mut zu machen Stärken zu entdecken Fähigkeiten zu fördern Eigeninitiative zu entwickeln berufliche Perspektiven aufzubauen 2. Arbeit des BBZ Seit 1984 ist das Berufsbildungszentrum der Volkshochschule Castrop-Rauxel in einem ehemaligen Schulgebäude, das neben Unterrichtsräumen auch über technisch-gewerbliche Ausrüstung in den Berufsfeldern Holz, Metall und Hauswirtschaft verfügt, untergebracht. Das BBZ führt Maßnahmen der Jugendberufshilfe in der Jugendwerkstatt durch und betreibt die Beratungsstelle für Jugendberufshilfe. Neben Hauptschulabschluss- und Fachoberschulreifekursen werden zusätzlich Vorkurse sowie Vorförderlehrgänge zur Vorbereitung auf schulische und/oder berufliche Qualifizierung und sogenannte Grundbildungskurse durchgeführt. Finanziert wird die Einrichtung aus kommunalen Mitteln; die verschiedenen Lehrgänge werden mit Landesmitteln und teilweise mit Mitteln der Europäischen Gemeinschaft kofinanziert. Die personelle Situation der Einrichtung stellt sich zurzeit wie folgt dar: eine Beratungsstelle für Jugendberufshilfe eine sozialpädagogische Fachkraft, Betreuung der TeilnehmerInnen -drei Werkpädagogen, AnleiterInnen in den Werkbereichen elf nebenamtlich tätige LehrerInen 3. Beratungsstelle Die aus dem Landesjugendplan NRW geförderte Beratungsstelle für Jugendberufshilfe ist im Berufsbildungszentrum der Volkshochschule Castrop-Rauxel beheimatet. Diese Beratungsstelle ist mit einer Personalstelle besetzt. Die Beratungsstelle bietet sozial benachteiligten und individuell beeinträchtigten jungen Menschen Hilfestellung beim Übergang von der Schule in den Beruf, bei der beruflichen Orientierung und nicht zuletzt bei der Entwicklung einer realistischen Lebensplanung an. Neben Schule, Berufsberatung und anderen örtlichen Maßnahmen leistet die Beratungsstelle einen wichtigen Beitrag für die persönliche und -121-

122 soziale Entwicklung junger Menschen, denen soziale Ausgrenzung droht. Sie arbeitet in einem örtlichen Netzwerk mit allen Institutionen und Einrichtungen zusammen, die Hilfen im Übergang von Schule zum Beruf anbieten. Das Angebot der Beratungsstelle wendet sich schwerpunktmäßig an Schüler von Haupt- und Gesamtschulen, des Berufskollegs sowie der Förderschulen. Adressaten sind hier besonders Schüler, bei denen der Erwerb eines Schulabschlusses gefährdet ist oder bei denen besondere Problemlagen und damit Unterstützungsbedarfe zu erkennen sind. Die häufigsten Probleme der Zielgruppe im Einzelnen: fehlender Bildungsabschluss im Regelsystem Schule Schwierigkeiten in besonderen Lebenslagen (Konflikte mit Justiz, Drogen, Alkohol oder in der Familie) Behinderungen / Benachteiligungen, die Schwierigkeiten bei der Ausbildungsplatzsuche bedingen Überforderung mit der Aufnahme einer Ausbildung nach dem Berufsbildungsgesetz fehlender Ausbildungsplatz oder Abbruch einer Ausbildung auf Grund von mangelhafter Motivation Orientierungslosigkeit mit Blick auf die Erwerbsarbeit längere Zeit der Arbeitslosigkeit mangelnde Unterstützung im Elternhaus hemmende Faktoren wie z. B. frühe Elternschaft gravierender Informationsmangel hinsichtlich möglicher Ausbildungsberufe ungeklärter, unsicherer Aufenthaltsstatus psychische Probleme Viele der Jugendlichen und jungen Erwachsenen weisen zudem psychische und persönliche Probleme auf, die oft durch einen längeren gesellschaftlichen Ausgliederungsprozess bedingt sind. Diese jungen Menschen sind in der Regel nicht in der Lage, ihre persönliche und berufliche Perspektive selbständig zu planen und notwendige Handlungsschritte durchzuführen. Sie brauchen verstärkt sozialpädagogische Hilfestellung zur Bewältigung ihres Lebensalltags

123 Folgende Maßnahmen werden durchgeführt: Jugendberufshilfe Beratungsstelle für Jugendberufshilfe Kurs und Projekt: Jugendwerkstatt in den drei Berufsfeldern Holzverarbeitung, Metallverarbeitung, Hauswirtschaft mit 24 Plätzen und sozialpädagogischer Begleitung Bildungsangebote Vorkurse/Vorförderung zum Hauptschulabschluss (25 Plätze) Lehrgang zum nachträglichen Erwerb des Hauptschulabschlusses nach Klasse 9 (25 Plätze) Integrierter Lehrgang zum nachträglichen Erwerb des Hauptschulabschlusses Sek. I (10A)/der Fachoberschulreife (25 Plätze) Begleitprojekt mit Rechts-, Wirtschafts- und Sozialkundeunterricht, Bewerbungstraining und Betriebspraktika für o.g. Teilnehmer Sozialpädagogische Begleitung aller o.g. Maßnahmen Kooperationen mit der örtlichen Kompetenzagentur mit dem ASD und der Jugendgerichtshilfe mit der Bewährungshilfe mit der Bundesagentur für Arbeit mit anderen Bildungs- und Beschäftigungsträgern mit örtlichen Schulen mit verschiedenen Drogen- und Konfliktberatungsstellen Darüber hinaus hat das Berufsbildungszentrum der Volkshochschule Kooperationsverträge mit dem Bereich Kinder, Jugend und Schule abgeschlossen, in denen zum einen die Aufnahme von schulmüden Jugendlichen geregelt ist und zum anderen sechs Plätze für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge zur Verfügung gestellt werden. Auf Grund anhaltend hoher Jugendarbeitslosigkeit sollten die Angebote des Berufsbildungszentrums dringend erhalten, bestenfalls ausgebaut werden

124 2.9 Kooperation Jugendhilfe und Schule Die Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Schule ist in Castrop-Rauxel bereits seit vielen Jahren Thema. Diese Kooperation wird von beiden Seiten gewünscht und erhält in der sich aktuell verändernden Schullandschaft eine neue Bedeutung. Im Folgenden werden nun die vorhandenen Formen der Kooperation beschrieben

Kinder- und Jugendförderplan der Stadt Castrop-Rauxel

Kinder- und Jugendförderplan der Stadt Castrop-Rauxel Kinder- und Jugendförderplan der Stadt Castrop-Rauxel 2010-2014 II Auf einen Blick Planungszeitraum Erhebungszeitraum Erhebungszeitraum 2005-2006 2009-2010 Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen 8 9

Mehr

FDP. DIE LIBERALEN Freie Demokratische Partei Fraktion im Rat der Stadt Castrop-Rauxel. Konzept zur Schulentwicklungsplanung.

FDP. DIE LIBERALEN Freie Demokratische Partei Fraktion im Rat der Stadt Castrop-Rauxel. Konzept zur Schulentwicklungsplanung. FDP DIE LIBERALEN Freie Demokratische Partei Fraktion im Rat der Stadt Castrop-Rauxel Konzept zur Schulentwicklungsplanung in Castrop-Rauxel FDP-Fraktion im Rat der Stadt Castrop-Rauxel Stand: 01.06.2011

Mehr

Das neue Jugendfördergesetz NRW 3. AG-KJHG NRW. Wer, wie, was wieso, weshalb, warum!!!

Das neue Jugendfördergesetz NRW 3. AG-KJHG NRW. Wer, wie, was wieso, weshalb, warum!!! Das neue 3. AG-KJHG NRW Wer, wie, was wieso, weshalb, warum!!! Wer, wie, was? Wer: Zielgruppe des Gesetzes Wie: Orientierungen, Paradigmen Was: Handlungsfelder Anforderungen an Kommunen Lokale Verfahren

Mehr

Der Landtag hat das folgende Gesetz beschlossen, das hiermit verkündet wird:

Der Landtag hat das folgende Gesetz beschlossen, das hiermit verkündet wird: 216 Drittes Gesetz zur Ausführung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes; Gesetz zur Förderung der Jugendarbeit, der Jugendsozialarbeit und des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes - Kinder- und Jugendförderungsgesetz

Mehr

Eckpunkte für den Kinder- und Jugendförderplan der 17. Legislaturperiode Eckpunkte KJFP

Eckpunkte für den Kinder- und Jugendförderplan der 17. Legislaturperiode Eckpunkte KJFP Eckpunkte für den Kinder- und Jugendförderplan der 17. Legislaturperiode Eckpunkte KJFP 2018-2022 Das für Jugend zuständige Ministerium stellt für jede Legislaturperiode einen Kinderund Jugendförderplan

Mehr

208/2017 Elterninformationsabende zur Einschulung /2017 Öffnungszeiten des Hallenbades in den Osterferien

208/2017 Elterninformationsabende zur Einschulung /2017 Öffnungszeiten des Hallenbades in den Osterferien 3. April 2017 208/2017 Elterninformationsabende zur Einschulung 2019 209/2017 Öffnungszeiten des Hallenbades in den Osterferien 210/2017 VHS und Polizei informieren: Wie Senioren sich vor Straftaten schützen

Mehr

Bremer Erklärung zur Bedeutung von Kinder- und Jugendarbeit

Bremer Erklärung zur Bedeutung von Kinder- und Jugendarbeit 1 Bremer Erklärung zur Bedeutung von Kinder- und Jugendarbeit Am 16. September 2009 fand zum Thema Kinder- und Jugendarbeit in Zeiten gesellschaftlicher Spaltung an der Hochschule Bremen der 1. Bremer

Mehr

Aufgaben, Rechte und Pflichten des Jugendhilfeausschusses / Jugendamtes. Vortrag für (neue) JHA-Mitglieder am

Aufgaben, Rechte und Pflichten des Jugendhilfeausschusses / Jugendamtes. Vortrag für (neue) JHA-Mitglieder am Aufgaben, Rechte und Pflichten des Jugendhilfeausschusses / Jugendamtes Vortrag für (neue) JHA-Mitglieder am 13.11.2014 in Münster A.Oehlmann, LWL-Landesjugendamt Münster/Westfalen Erfolgreiche Ausschussarbeit

Mehr

Sozialraum 20: Köpenick Nord Region: Allgemeine Beschreibung:

Sozialraum 20: Köpenick Nord Region: Allgemeine Beschreibung: Sozialraum 20: Köpenick Nord Region: 5 1. Allgemeine Beschreibung: Köpenick Nord grenzt nördlich/nordöstlich an den Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Der Sozialraum wird umrahmt von der Wuhlheide, der Mittelheide

Mehr

LANDTAG NORD RHEIN-WESTFALEN 16. WAHLPERIODE STELLUNGNAHME 16/2848 A04, A16

LANDTAG NORD RHEIN-WESTFALEN 16. WAHLPERIODE STELLUNGNAHME 16/2848 A04, A16 LVR~ I Qualität für Menschen Die Direktorin des Landschaftsverbandes Rheinland per E-Mail an anhoerung@landtag.nrw.de Köln, 10. August 2015 Die Präsidentin des Landtags Nordrhein Westfalen Platz des Landtags

Mehr

Kooperation Jugendhilfe und Schule

Kooperation Jugendhilfe und Schule Kooperation Jugendhilfe und Schule Praxisbericht Flankierende und unterstützende Maßnahmen in der offenen Ganztagsbetreuung Kornelia Jordan Teamleiterin Sozialraumorientierung in der Jugendhilfe in Moers

Mehr

Jugendhilfeplanung und Demografische Entwicklung

Jugendhilfeplanung und Demografische Entwicklung Jugendhilfeplanung und Demografische Entwicklung Jahrestagung für Mitglieder von Jugendhilfeausschüssen 5.09.2007 Planung und Steuerung der Jugendhilfe Steuerung Planung Controlling/ Berichtswesen Jugendhilfeplanung

Mehr

1.1 bis 1.3: siehe entsprechende Abschnitte in den Allgemeinen Richtlinien

1.1 bis 1.3: siehe entsprechende Abschnitte in den Allgemeinen Richtlinien IV/32/ 1 Richtlinien der Stadt Rheinbach über die Gewährung von Zuschüssen zu den Betriebsausgaben Offener Jugendfreizeitstätten (in der Fassung vom 29.10.2007) Rechtliche Grundlage In 11 Kinder- und Jugendhilfegesetz

Mehr

Winfried Pletzer. Bayerischer Jugendring Referat Kommunale Jugendarbeit und Jugendarbeit in Gemeinden. Fon: 089/

Winfried Pletzer. Bayerischer Jugendring Referat Kommunale Jugendarbeit und Jugendarbeit in Gemeinden. Fon: 089/ 1 Empfehlungen: (Aufgaben) (Rahmenbedingungen) und (Standards) der Kommunalen Jugendarbeit in Bayern Herzog-Heinrich-Str. 7 80336 München www.bjr.de 2 Empfehlungen: (Aufgaben) (Rahmenbedingungen) und (Standards)

Mehr

Orientierungshilfe zur Vorgehensweise bei der Etablierung neuer Projekte 1

Orientierungshilfe zur Vorgehensweise bei der Etablierung neuer Projekte 1 Orientierungshilfe zur Vorgehensweise bei der Etablierung neuer Projekte 1 I. Träger plant ein neues Projekt; mit 100 % Eigenmittel Ohne Stiftungsgelder oder anderweitige Zuschussgeber, die eine Einbeziehung,

Mehr

Dialog eigenständige Jugendpolitik RLP

Dialog eigenständige Jugendpolitik RLP JES! Jung. Eigenständig. Stark. Dialog eigenständige Jugendpolitik RLP auf dem Weg zu einem Bündnis für und mit der Jugend STRUKTUR DES VORTRAGS 1. Gesetzliche Grundlagen 2. Trägerstruktur / Kooperationspartner/-innen

Mehr

Denkmalliste der Stadt Castrop-Rauxel Stand: Dezember 2015

Denkmalliste der Stadt Castrop-Rauxel Stand: Dezember 2015 Listen- Straße Stadtbezirk Typ Bezeichnung Nr. -01 Bodelschwingher Straße 5 Denkmal- Kategorie Schwerin Wohnhaus Bergbeamtenhaus -02 Lambertusplatz 2 Castrop Kirche Kath. Pfarrkirche St. Lambertus Castrop

Mehr

Fachtagung -Schulsozialarbeit- Ein integraler Bestandteil von Ganztagsschule Workshop 10 Politische Perspektiven eröffnen! - Wie weiter?!

Fachtagung -Schulsozialarbeit- Ein integraler Bestandteil von Ganztagsschule Workshop 10 Politische Perspektiven eröffnen! - Wie weiter?! Fachtagung -Schulsozialarbeit- Ein integraler Bestandteil von Ganztagsschule Workshop 10 Politische Perspektiven eröffnen! - Wie weiter?! - Überblick über den aktuellen Stand Ganztagsschule (GTS) und Schulsozialarbeit

Mehr

Spitzencluster Medizintechnik als Stadt-Land-Netzwerk

Spitzencluster Medizintechnik als Stadt-Land-Netzwerk Spitzencluster Medizintechnik als Stadt-Land-Netzwerk 3. Bürgermeister Thomas AGEL Institut für angewandte Geoinformatik und Raumanalysen e.v. Waldsassen - Dessau Vorstellung der Lage und Größe in Stichpunkten

Mehr

Förderung der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit (VV-JuFöG)

Förderung der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit (VV-JuFöG) Förderung der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit (VV-JuFöG) Verwaltungsvorschrift des Ministeriums für Kultur, Jugend, Familie und Frauen Vom 6. Mai 1997 (932-75 304-3) GAmtsbl. S. 411 -, zuletzt geändert

Mehr

Statistiken der Kinder- und Jugendhilfe

Statistiken der Kinder- und Jugendhilfe Statistisches Bundesamt Statistiken der Kinder- und Jugendhilfe der Jugendarbeit 2015 Erscheinungsfolge: zweijährlich Erschienen am 28. Februar 2017 Artikelnummer: 5225301159004 Ihr Kontakt zu uns: www.destatis.de/kontakt

Mehr

Die Angebote der Erfurter Brücke einer Einrichtung des Caritasverband für das Bistum Erfurt e.v. www.dicverfurt.caritas.de www.erfurter-bruecke.de 08.12.2016 Präsentation der Angebote Jugendhaus Erfurter

Mehr

Stellungnahme. Magdeburg, den

Stellungnahme. Magdeburg, den Stellungnahme zum Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Familienförderung des Landes Sachsen-Anhalt und zur Neuordnung der Förderung sozialer Beratungsangebote inkl. des KJHG LSA Der (KJR

Mehr

Präsentation: Eckdaten zu aktuellen Entwicklungen in den Hilfen zur Erziehung

Präsentation: Eckdaten zu aktuellen Entwicklungen in den Hilfen zur Erziehung Präsentation: Eckdaten zu aktuellen Entwicklungen in den Hilfen zur Erziehung Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik (Stand: 06.03.2017) Die Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik ist ein

Mehr

Jugendhilfeplanung. Aufgaben und Rahmenbedingungen in BaWü

Jugendhilfeplanung. Aufgaben und Rahmenbedingungen in BaWü Jugendhilfeplanung Aufgaben und Rahmenbedingungen in BaWü Jugendhilfe-/(Sozial)- Planung Ist in die Zukunft gerichtet, basiert auf Fakten, Daten, Operationalisierung und Fachlichkeit, unterstützt die sozialpolitische

Mehr

Offene Ganztagsschulen in der Stadt Gütersloh

Offene Ganztagsschulen in der Stadt Gütersloh Offene Ganztagsschulen in der Stadt Gütersloh Ergänzung des Ganztagskonzeptes der Grundschule Avenwedde - Bahnhof (Anlage B zum Antrag vom 22. April 2005) Sozialräumliche Daten zu den beteiligten Schulen

Mehr

Wahlprogramm. der SPD Enger

Wahlprogramm. der SPD Enger Wahlprogramm der SPD Enger Wahlprogramm der SPD-Enger zur Kommunalwahl 2014 Vorwort Enger eine Stadt für mehrere Generationen. Enger ist eine lebenswerte Stadt, in der sich alle Bürgerinnen und Bürger

Mehr

Auswirkungen des SGB II auf Freie Träger

Auswirkungen des SGB II auf Freie Träger Auswirkungen des SGB II auf Freie Träger Fachtagung JugendhilfeplanerInnen und ASD-MitarbeiterInnen im Landschaftsverband Westfalen-Lippe am 9. November 2004 In Dortmund Inhalt Blick auf die Veränderungen

Mehr

Rahmenleistungsvereinbarung für teilstationäre Einrichtungen

Rahmenleistungsvereinbarung für teilstationäre Einrichtungen Rahmenleistungsvereinbarung für teilstationäre Einrichtungen Hilfen zur Erziehung und Eingliederungshilfe ( 4 Abs.1 des Rahmenvertrages zu 78f SGB VIII) Präambel Die Rahmenleistungsvereinbarung enthält

Mehr

Menge < 1 < 2 > 2 um /< 100 m² um 300 m² > 600 m² Anzahl der Treffs / JBS

Menge < 1 < 2 > 2 um /< 100 m² um 300 m² > 600 m² Anzahl der Treffs / JBS Anlage 1 zur DRUCKSACHE KJHA-1/06 Gender Budgeting in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit Auswertung der Ergebnisse Die stadtteilorientierten Jugendtreffs und Jugendbegegnungsstätten bilden das Kernangebot.

Mehr

1 Anmerkungen zum Zustand des Feldes 2 Leistungen des bisherigen KJFPs, die gerettet werden sollten 3 Herausforderungen für den nächsten KJFP

1 Anmerkungen zum Zustand des Feldes 2 Leistungen des bisherigen KJFPs, die gerettet werden sollten 3 Herausforderungen für den nächsten KJFP Soziale Inklusion für alle? Perspektiven des Kinder- und Jugendförderplans 2017-2022 1 Anmerkungen zum Zustand des Feldes 2 Leistungen des bisherigen KJFPs, die gerettet werden sollten 3 Herausforderungen

Mehr

BILDUNGSSITUATION IN BILLSTEDT

BILDUNGSSITUATION IN BILLSTEDT BILDUNGSSITUATION IN BILLSTEDT Präsentation zum Workshop: Handlungsfelder heimspiel.billstedt 30.03.2017, Kultur Palast Hamburg THEMENBEREICHE 01 02 03 04 05 06 Bevölkerungsentwicklung Vorschulische Situation

Mehr

An den Präsidenten des Landtags Nord rhein-westfalen Herr Andre Kuper MdL Platz des Landtags Düsseldorf

An den Präsidenten des Landtags Nord rhein-westfalen Herr Andre Kuper MdL Platz des Landtags Düsseldorf Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen Der Minister Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, 40190

Mehr

INTEGRIERTES KOMMUNALES ENTWICKLUNGSKONZEPT (IKEK) OBER-RAMSTADT

INTEGRIERTES KOMMUNALES ENTWICKLUNGSKONZEPT (IKEK) OBER-RAMSTADT INTEGRIERTES KOMMUNALES ENTWICKLUNGSKONZEPT (IKEK) OBER-RAMSTADT Leitbild-Visionen zum IKEK Ober-Ramstadt Vorwort Im Rahmen des Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzeptes (IKEK) wurde gemeinsam mit

Mehr

Evaluation der Richtlinie Örtliche Jugendförderung

Evaluation der Richtlinie Örtliche Jugendförderung www.tmbjs.de Evaluation der Richtlinie Örtliche Jugendförderung aktuelle Situation Mittelverteilung nach dem Stand der Einwohnerzahlen der 10- bis unter 27-jährigen zum 31.12. 2008 Landesförderung bis

Mehr

Arbeitshilfe zur Erstellung einer pädagogischen Konzeption

Arbeitshilfe zur Erstellung einer pädagogischen Konzeption LWL-Landesjugendamt Westfalen LVR-Landesjugendamt Rheinland Arbeitshilfe zur Erstellung einer pädagogischen Konzeption für Kindertageseinrichtungen in Nordrhein-Westfalen Orientierungshilfe zur Umsetzung

Mehr

Beratungsstelle für Jugendberufshilfe

Beratungsstelle für Jugendberufshilfe Beratungsstelle für Jugendberufshilfe 18.12.2014 Amt für Kinder, Jugend und Familie 1 Inhalt: 1. Gesetzlicher Rahmen 2. Zielgruppe 3. Arbeitsbereiche im Überblick 4. Schulbezogene Jugendsozialarbeit 5.

Mehr

Förderung der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit (VV-JuFöG)

Förderung der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit (VV-JuFöG) Förderung der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit (VV-JuFöG) Verwaltungsvorschrift des Ministeriums für Kultur, Jugend, Familie und Frauen vom 6. Mai 1997 (932-75 304-3) GAmtsbl. 1997, S. 411 -, zuletzt

Mehr

KINDER- UND JUGENDARBEIT IM LANDKREIS SCHWEINFURT

KINDER- UND JUGENDARBEIT IM LANDKREIS SCHWEINFURT KINDER- UND JUGENDARBEIT IM LANDKREIS SCHWEINFURT GRUNDLAGEN Grundlage Jugendhilfeplan 2000 Maßnahmen für den Landkreis Schweinfurt - Empfehlungen an den Kreisjugendring, Jugendverbände und an die Gemeinden

Mehr

Gute Jugendhilfeplanung als Steuerungsinstrument in der kommunalen Kinder- und Jugendpolitik: ein Steuerungsinstrument auch für Qualitätsentwicklung?

Gute Jugendhilfeplanung als Steuerungsinstrument in der kommunalen Kinder- und Jugendpolitik: ein Steuerungsinstrument auch für Qualitätsentwicklung? Gute Jugendhilfeplanung als Steuerungsinstrument in der kommunalen Kinder- und Jugendpolitik: ein Steuerungsinstrument auch für Qualitätsentwicklung? (Fachtagung Kreis Borken 15.09.2014) Prof. Dr. Joachim

Mehr

Struktur des Jugendamtes

Struktur des Jugendamtes Struktur des Jugendamtes Die Aufgaben des Jugendamtes werden durch den Jugendhilfeausschuss und durch die Verwaltung des Jugendamtes wahrgenommen. ( 70 Abs. 1 SGB VIII ) Der Jugendhilfeausschuss ist Teil

Mehr

Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald

Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald Informationsvorlage Drucksache-Nr. DRS 24/2011 Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz, Medienpädagogik Az. Beratungsfolge Sitzungsdatum Öffentlichkeit Aktion JHA 30.05.2011

Mehr

Stadt Tagesordnungspunkt 10 Neubrandenburg

Stadt Tagesordnungspunkt 10 Neubrandenburg Stadt Tagesordnungspunkt 10 Neubrandenburg X öffentlich nicht öffentlich Sitzungsdatum: 18.11.10 Drucksachen-Nr.: V/320 Beschluss-Nr.: 190/13/10 Beschlussdatum: 18.11.10 Gegenstand: Leistungsvereinbarungen

Mehr

Hilfen zur Erziehung in Nordrhein-Westfalen Erste Ergebnisse der neuen KJHG-Statistik zu den erzieherischen Hilfen

Hilfen zur Erziehung in Nordrhein-Westfalen Erste Ergebnisse der neuen KJHG-Statistik zu den erzieherischen Hilfen Hilfen zur Erziehung in Nordrhein-Westfalen Erste Ergebnisse der neuen KJHG-Statistik zu den erzieherischen Hilfen Dr. Jens Pothmann Bad Honnef, 02. September 2009 Hilfen zur Erziehung in Nordrhein-Westfalen

Mehr

Kinder- und Jugendförderplan der Stadt Detmold

Kinder- und Jugendförderplan der Stadt Detmold Kinder- und Jugendförderplan der Stadt Detmold 2010-2014 Stadt Detmold Fachbereich Jugend und Soziales Seite Einleitung 1 I. Evaluation des Kinder- und Jugendförderplans 2007 2009 2 II. Kinder- und Jugendförderplan

Mehr

Alles wird gut. städtebaulicher Entwurf für den ehemaligen Güterbahnhof Bautzen. Analyse

Alles wird gut. städtebaulicher Entwurf für den ehemaligen Güterbahnhof Bautzen. Analyse Alles wird gut städtebaulicher Entwurf für den ehemaligen Güterbahnhof Bautzen Analyse Verkehr Das Planungsgebiet ist verkehrstechnisch gut angebunden. Es wird im Westen durch die vielbefahrene B96 und

Mehr

Was ist Jugendarbeit? Was ist Jugendförderung? Profil und Auftrag 27. Juni 2017 Münster Katja Müller

Was ist Jugendarbeit? Was ist Jugendförderung? Profil und Auftrag 27. Juni 2017 Münster Katja Müller 1 Was ist Jugendarbeit? Was ist Jugendförderung? Profil und Auftrag 27. Juni 2017 Münster Katja Müller 2 Kinder- und Jugendförderung SGB VIII 11 Jugendarbeit 12 Förderung der Jugendverbände 13 Jugendsozialarbeit

Mehr

Soziale Ungleichheit in Osnabrück

Soziale Ungleichheit in Osnabrück Soziale Ungleichheit in Osnabrück Ein kleinräumiger Ansatz mit besonderer Berücksichtigung von Kindern und Jugendlichen Zentrale Ergebnisse des Berichts 1 Ziele Fokus: Kinder und Jugendliche Definition

Mehr

Entwickelt und erarbeitet von Trägern der Freien und Öffentlichen Jugendhilfe im Bezirk

Entwickelt und erarbeitet von Trägern der Freien und Öffentlichen Jugendhilfe im Bezirk Entwickelt und erarbeitet von Trägern der Freien und Öffentlichen Jugendhilfe im Bezirk März 2006 1 Sozialraumorientierung heißt Lebensweltorientierung Wir als Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe im

Mehr

Sozialbericht Runder Tisch der Bochumer Wohnungsmarktakteure 14. März 2016

Sozialbericht Runder Tisch der Bochumer Wohnungsmarktakteure 14. März 2016 Sozialbericht 2015 Runder Tisch der Bochumer Wohnungsmarktakteure 14. März 2016 Sozialberichterstattung im Seite 2 Sozialberichterstattung im Seite 3 Inhalt 1 Demografischer Wandel und Bevölkerungsentwicklung

Mehr

Wer Wirkungen erzielen will, muss sie planen. Erkenntnisse aus dem Projekt INTERNATIONALE JUGENDARBEIT IM PLAN

Wer Wirkungen erzielen will, muss sie planen. Erkenntnisse aus dem Projekt INTERNATIONALE JUGENDARBEIT IM PLAN Wer Wirkungen erzielen will, muss sie planen Erkenntnisse aus dem Projekt INTERNATIONALE JUGENDARBEIT IM PLAN Wer plant, bleibt! Jugendhilfeplanung erhebt Bedarfe, plant Maßnahmen und berichtet über Wirkungen;

Mehr

Pressekonferenz Kosten der Jugendhilfe des Regionalverbandes Saarbrücken im Vergleich mit dem Saarland-Durchschnitt und mit Städten in Rheinland-Pfalz

Pressekonferenz Kosten der Jugendhilfe des Regionalverbandes Saarbrücken im Vergleich mit dem Saarland-Durchschnitt und mit Städten in Rheinland-Pfalz Pressekonferenz Kosten der Jugendhilfe des Regionalverbandes Saarbrücken im Vergleich mit dem -Durchschnitt und mit Städten in Rheinland-Pfalz Inhalt Soziale Rahmenbedingungen im Regionalverband 3 Vorbemerkungen

Mehr

Spotlight: Jugendsozialarbeit in Zahlen Neue Befunde aus der Jugendhilfestatistik

Spotlight: Jugendsozialarbeit in Zahlen Neue Befunde aus der Jugendhilfestatistik Spotlight: Jugendsozialarbeit in Zahlen Neue Befunde aus der Jugendhilfestatistik Input zum Theorie-Praxis-Workshop 2016, Berlin, den 15.12.2016 Dr. Jens Pothmann, jens.pothmann@tu-dortmund.de Die Arbeitsstelle

Mehr

LANDKREIS MECKLENBURGISCHE SEENPLATTE -Der Landrat-

LANDKREIS MECKLENBURGISCHE SEENPLATTE -Der Landrat- LANDKREIS MECKLENBURGISCHE SEENPLATTE -Der Landrat- im KTB angenommen am: 05.10.2017 Vorlage-Nr.: JHA II/10/2017 Datum: 22.09.2017 Zuständiges Amt: Ersteller/in: Jugendamt Frau Zörner öffentlich X nicht

Mehr

Das Förderprogramm im Überblick

Das Förderprogramm im Überblick Landesförderung Flüchtlingskinder Vergabe von Projektmitteln zur Kinderbetreuung in besonderen Fällen für Kinder aus Flüchtlingsfamilien und vergleichbaren Lebenslagen 1 31.08.2015 LWL-Landesjugendamt

Mehr

J Gö/Mr STELLUNGNAHME

J Gö/Mr STELLUNGNAHME 28.02.2014 J 1.320-4 Gö/Mr STELLUNGNAHME vom 28. Februar 2014 zur Anfrage des StJA Oldenburg vom 1. Juli 2013 Zur Frage der Bindungswirkung von Vereinbarungen nach 72a SGB VIII zwischen dem öffentlichen

Mehr

Satzung für das Jugendamt der Stadt Langenhagen. in der Fassung vom

Satzung für das Jugendamt der Stadt Langenhagen. in der Fassung vom Satzung für das Jugendamt der Stadt Langenhagen in der Fassung vom 26.11.2012 (Nordhannoversche Zeitung vom 22.12.2012, in Kraft seit 23.12.2012) Aufgrund des 70 Abs. 2 Achtes Buch Sozialgesetzbuch (SGB

Mehr

Schule OGS Kindertreff Ein pädagogischer Dreiklang als Zukunftsmodell?

Schule OGS Kindertreff Ein pädagogischer Dreiklang als Zukunftsmodell? Schule OGS Kindertreff Ein pädagogischer Dreiklang als Zukunftsmodell? Planungsauftrag und Rahmenziele der Neustrukturierung der Kinder- und Jugendarbeit in Witten: Richtungsentscheidung Jugendarbeit -

Mehr

Förderung der Jugendarbeit in Niedersachsen

Förderung der Jugendarbeit in Niedersachsen Förderung der Jugendarbeit in Niedersachsen Björn Bertram Landesjugendring Niedersachsen e.v. Instrumente der Förderung Jugendarbeit Jugendsozialarbeit Jugendförderungsgesetz Jugendwerkstätten Förderprogramm

Mehr

Konzept Stadtteilarbeit. Stadtteilzentren in Hamm

Konzept Stadtteilarbeit. Stadtteilzentren in Hamm Konzept Stadtteilarbeit Stadtteilzentren in Hamm Geschichte der Stadtteilarbeit in Hamm Herausfordernd war die soziale Entwicklung der 80er und 90er Jahre, in denen sich in deutschen Großstädten soziale

Mehr

Jugendhilfe in sozialen Brennpunkten Angebote und Kooperationen

Jugendhilfe in sozialen Brennpunkten Angebote und Kooperationen Wolfgang Mack Jugendhilfe in sozialen Brennpunkten Angebote und Kooperationen AG Ämterebene Modellgebiete Wissenschaftliche Begleitung E&C Ortsbeirat QUARTIERS- MANAGEMENT Quartiersbeirat Berlin Dillingen/Saar

Mehr

Gestaltung von Leistungen für Familien im Sozialraum Lebensphase Kita

Gestaltung von Leistungen für Familien im Sozialraum Lebensphase Kita Dialogforum Bund trifft kommunale Praxis 30. November 2017/1. Dezember 2017 Gliederung 1. Vorstellung Projekt Weiterentwicklung der er Kinderund Jugendhilfe nach den Prinzipien der Sozialraumorientierung

Mehr

Bildungs- und Teilhabeberatung

Bildungs- und Teilhabeberatung Sie sind hier: Herten Service Ämter und Institutionen Jugendamt / Hilfe zur Erziehung Bildungs- und Teilhabeberatung Bildungs- und Teilhabeberatung Immer mehr Familien in Herten müssen mit einem geringen

Mehr

Wie geht's der Kinder- und Jugendhilfe?

Wie geht's der Kinder- und Jugendhilfe? Beiträge zur Kinder- und Jugendhilfeforschung Wie geht's der Kinder- und Jugendhilfe? Empirische Befunde und Analysen Bearbeitet von Tina Gadow, Christian Peucker, Liane Pluto, Eric Santen, Mike Seckinger

Mehr

Förderung aus Mitteln des. Jugendförderplanes NRW

Förderung aus Mitteln des. Jugendförderplanes NRW Förderung aus Mitteln des Kinder- und Jugendförderplanes NRW 29.10.2015 Andrea Becker Neue Förderrichtlinien Neue Förderrichtlinien seit Dezember 2014 Neue Regelungen Neue Vordrucke Neue Förderrichtlinien

Mehr

Dezernat/Amt: Verantwortlich: Tel.Nr.: Datum

Dezernat/Amt: Verantwortlich: Tel.Nr.: Datum DRUCKSACHE KJHA-12/026 I N F O R M A T I O N S - V O R L A G E Dezernat/Amt: Verantwortlich: Tel.Nr.: Datum II/Amt für Kinder, Jugend und Familie Frau Haardt 3500 23.11.2012 Betreff: Gender Budgeting-Projekt

Mehr

Gut drauf. Finanzierungsmöglichkeiten für die Offene Kinder- und Jugendarbeit. Ulrike Färber, Jugendamt Duisburg,

Gut drauf. Finanzierungsmöglichkeiten für die Offene Kinder- und Jugendarbeit. Ulrike Färber, Jugendamt Duisburg, Gut drauf Finanzierungsmöglichkeiten für die Offene Kinder- und Jugendarbeit Daten für Duisburg Ca 52.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 6 18 Jahren Duisburg ist die jüngste Stadt

Mehr

Bildungskooperationen in Lichtenberg Fortschreibung des Bezirklichen Rahmenkonzeptes Kooperation Schule- Jugendhilfe

Bildungskooperationen in Lichtenberg Fortschreibung des Bezirklichen Rahmenkonzeptes Kooperation Schule- Jugendhilfe Bildungskooperationen in Lichtenberg Fortschreibung des Bezirklichen Rahmenkonzeptes Kooperation Schule- Jugendhilfe Richtungsziel: Schule und Jugendhilfe sowie die im Bezirk Lichtenberg an individuellen

Mehr

Wie hat sich die Trägerlandschaft in den Hilfen zur Erziehung entwickelt?

Wie hat sich die Trägerlandschaft in den Hilfen zur Erziehung entwickelt? Wie hat sich die Trägerlandschaft in den Hilfen zur Erziehung entwickelt? Antworten auf Basis der amtlichen Kinder- und Jugendhilfestatistik Beitrag zur Veranstaltung Partnerschaftliche Zusammenarbeit:

Mehr

Kooperation und Vernetzung im Kinderschutz

Kooperation und Vernetzung im Kinderschutz Kooperation und Vernetzung im Kinderschutz Kurzfassung des Projektes: Im Rahmen von Beratungs- und Vereinbarungsprozessen sollen unter Beteiligung des öffentlichen Trägers sowie frei-gemeinnütziger und

Mehr

Alltagsintegrierte Sprachbildung und Beobachtung im Elementarbereich des Landes Nordrhein-Westfalen

Alltagsintegrierte Sprachbildung und Beobachtung im Elementarbereich des Landes Nordrhein-Westfalen Alltagsintegrierte Sprachbildung und Beobachtung im Elementarbereich des Landes Nordrhein-Westfalen Veranstaltung Brücken bauen am 18. April 2016 in Schwerte 2 Neuausrichtung der Sprachförderung in Nordrhein-Westfalen

Mehr

Leitbild für flexible Erziehungshilfen

Leitbild für flexible Erziehungshilfen 1 Leitbild für flexible Erziehungshilfen Gliederung: 1. Gesetzlicher Auftrag 2. Ziele 3. Standards 4. Ressourcen Amt für Jugend und Soziales Frankfurt (Oder) Arbeitsgemeinschaft "Flexible Erziehungshilfen"

Mehr

Ein Boxprojekt für Jungen und Mädchen in Freiburg-Weingarten

Ein Boxprojekt für Jungen und Mädchen in Freiburg-Weingarten Ein Boxprojekt für Jungen und Mädchen in Freiburg-Weingarten Seit 2010 unterstützt durch: Das Projekt Allgemeines Powern statt Prügeln ist ein Projekt der Mobilen Jugendarbeit Weingarten-Ost in Zusammenarbeit

Mehr

Mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union und des Landes Nordrhein-Westfalen

Mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union und des Landes Nordrhein-Westfalen Mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union und des Landes Nordrhein-Westfalen Initiative Kinderbetreuung U3 als Instrument der Arbeitspolitik Förderung der Frauenerwerbstätigkeit in NRW durch

Mehr

Satzung für das Jugendamt der Stadt Wülfrath vom in der Fassung vom

Satzung für das Jugendamt der Stadt Wülfrath vom in der Fassung vom Satzung für das Jugendamt der Stadt Wülfrath vom 25.03.1997 in der Fassung vom 16.05.2012 Der Rat der Stadt Wülfrath hat am 19.06.2012 aufgrund der 69 ff des Gesetzes zur Neuordnung des Kinder- und Jugendhilferechts

Mehr

Bestandserhebung ambulant betreuter Wohngemeinschaften in Baden-Württemberg 2017

Bestandserhebung ambulant betreuter Wohngemeinschaften in Baden-Württemberg 2017 Bestandserhebung ambulant betreuter Wohngemeinschaften in Baden-Württemberg 2017 Herausgegeben von der Fachstelle ambulant unterstützte Wohnformen Baden-Württemberg Senefelderstraße 73 70176 Stuttgart

Mehr

Arbeitshilfe zur Erstellung einer pädagogischen Konzeption

Arbeitshilfe zur Erstellung einer pädagogischen Konzeption LWL-Landesjugendamt Westfalen LVR-Landesjugendamt Rheinland Arbeitshilfe zur Erstellung einer pädagogischen Konzeption für Kindertageseinrichtungen in Orientierungshilfe zur Umsetzung der Regelungen in

Mehr

Grundauswertung Befragung Erwachsene:

Grundauswertung Befragung Erwachsene: Grundauswertung Befragung Erwachsene: 1) Ja, ich lebe gerne in Sossenheim Ich lebe seit Jahrzehnten hier 25 (7,65%) Meine Familie lebt hier 24 (7,34%) Ich habe Freunde im Stadtteil 29 (8,87%) Es gefällt

Mehr

Beschluss-Reg.-Nr. 11/05 der 3. Sitzung des LJHA am in Erfurt

Beschluss-Reg.-Nr. 11/05 der 3. Sitzung des LJHA am in Erfurt Landesjugendhilfeausschuss des Freistaates Thüringen - 4. Legislaturperiode- Beschluss-Reg.-Nr. 11/05 der 3. Sitzung des LJHA am 07.11.2005 in Erfurt Stellungnahme des LJHA im Rahmen der Anhörung zum Thüringer

Mehr

Offene Ganztagsschulen in der Stadt Gütersloh

Offene Ganztagsschulen in der Stadt Gütersloh Offene Ganztagsschulen in der Stadt Gütersloh Ergänzung des Ganztagskonzeptes der Kapellenschule (Anlage B zum Antrag vom 22. April 2005) Sozialräumliche Daten zu den beteiligten Schulen (auch im Hinblick

Mehr

Kinder- und Jugendzentrum Querum Leistungsbericht 2012

Kinder- und Jugendzentrum Querum Leistungsbericht 2012 Kinder- und Jugendzentrum Querum Leistungsbericht 2012 1. Einrichtung Stadt Braunschweig Fachbereich Kinder, Jugend & Familie Abteilung Jugendförderung Kinder- und Jugendzentrum Querum Bevenroder Str.

Mehr

SCHOKJA Ein Kooperationsprojekt von Schule und Offener Kinder- und Jugendarbeit

SCHOKJA Ein Kooperationsprojekt von Schule und Offener Kinder- und Jugendarbeit Hamburg Landesverband der Inneren Mission e.v. Jugendsozialarbeit/ Kooperation Jugendhilfe und Schule SCHOKJA Ein Kooperationsprojekt von Schule und Offener Kinder- und Jugendarbeit SCHOKJA ist eine Initiative

Mehr

Bildung vor Ort Analysen und Empfehlungen für die Emscher-Lippe-Region. 29. November Wissenschaftspark Gelsenkirchen

Bildung vor Ort Analysen und Empfehlungen für die Emscher-Lippe-Region. 29. November Wissenschaftspark Gelsenkirchen Bildung vor Ort Analysen und Empfehlungen für die Emscher-Lippe-Region 29. November 2007 Wissenschaftspark Gelsenkirchen Vortrag: Interkommunale Herausforderungen im Elementarbereich auf Basis der regionalen

Mehr

Erziehungsberatung im Kontext der Hilfen zur Erziehung Ein Vergleich der Inanspruchnahme im Bundesdurchschnitt und in Hamburg

Erziehungsberatung im Kontext der Hilfen zur Erziehung Ein Vergleich der Inanspruchnahme im Bundesdurchschnitt und in Hamburg Erziehungsberatung im Kontext der zur Erziehung Ein Vergleich der Inanspruchnahme im esdurchschnitt und in Erziehungsberatung nach 28 SGB VIII gehört zum Kanon der zur Erziehung nach 27ff. SGB VIII. Sie

Mehr

Diakonie im Braunschweiger Land gemeinnützige GmbH. Kreisstelle Salzgitter St.-Andreas-Weg Salzgitter

Diakonie im Braunschweiger Land gemeinnützige GmbH. Kreisstelle Salzgitter St.-Andreas-Weg Salzgitter Diakonie im Braunschweiger Land gemeinnützige GmbH Kreisstelle Salzgitter St.-Andreas-Weg 2 38226 Salzgitter Diakonie - Mensch im Zentrum Menschlichkeit braucht unsere Unterstützung Diakonie Dienst am

Mehr

Forum 2 Kommune - attraktive Ortskerne:

Forum 2 Kommune - attraktive Ortskerne: Forum 2 Kommune - attraktive Ortskerne: Antworten auf die demografische Entwicklung - das Beispiel Schlat Gudrun Flogaus, Bürgermeisterin der Gemeinde Schlat 3. Demografie-Fachtag des Landkreises Göppingen

Mehr

Jugendhilfe. Betreuungsstelle Wuppertal Hopfenstraße

Jugendhilfe. Betreuungsstelle Wuppertal Hopfenstraße Jugendhilfe Betreuungsstelle Wuppertal Hopfenstraße Die Betreuungsstelle Die Betreuungsstelle in der Wuppertaler Südstadt hat ein Angebot mit individual-pädagogischem Schwerpunkt. Die Wohnung bietet 2

Mehr

ENTWICKLUNGSLINIEN DER OFFENEN KINDER- UND JUGENDARBEIT

ENTWICKLUNGSLINIEN DER OFFENEN KINDER- UND JUGENDARBEIT LVR-Landesjugendamt Rheinland LWL-Landesjugendamt Westfalen ENTWICKLUNGSLINIEN DER OFFENEN KINDER- UND JUGENDARBEIT Befunde der 4. Strukturdatenerhebung zum Berichtsjahr 2008 für Nordrhein-Westfalen Die

Mehr

Jugendamtssatzung 4/07/1. S A T Z U N G für das Jugendamt der Stadt Worms

Jugendamtssatzung 4/07/1. S A T Z U N G für das Jugendamt der Stadt Worms S A T Z U N G für das Jugendamt der Stadt Worms Aufgrund des 71 Abs. 3 Achtes Buch "Sozialgesetzbuch" (SGB VIII) i.d.f. der Bekanntmachung vom 07.05.1993 (BGBl. I S. 637) und des 3 des Landesgesetzes zur

Mehr

LVR V -Dez e er e n r at S ch c ulen e u nd Ju J gen e d Landes e jugen e damt

LVR V -Dez e er e n r at S ch c ulen e u nd Ju J gen e d Landes e jugen e damt Die offene Ganztagsschule Bildungsort für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf? Fragen und Gedanken von Dr. Karin Kleinen Die UN-Konvention vom 3. Mai 2008 begründet ein internationales Recht von

Mehr

Schulbezogene Jugendsozialarbeit im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt

Schulbezogene Jugendsozialarbeit im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt Schulbezogene Jugendsozialarbeit im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt vorgestellt von: Anke Hoffmann und Nicole Schierer am 7.Dezember 2016 Kultur- und Sozialausschuss der Stadt Rudolstadt Übersicht 1. Schulbezogene

Mehr

Rauchen bei Erwachsenen

Rauchen bei Erwachsenen 2.4 Rauchen bei Erwachsenen Raucheranteile bei Frauen im Alter von 18 n und älter Mehr als ein Drittel der Raucher (37 %) und ein Viertel der Raucherinnen (23 %) rauchen täglich 20 oder mehr Zigaretten.

Mehr

Aktuelle Entwicklungen in den Hilfen zur Erziehung Empirische Befunde aus der Kinder- und

Aktuelle Entwicklungen in den Hilfen zur Erziehung Empirische Befunde aus der Kinder- und Aktuelle Entwicklungen in den Hilfen zur Erziehung Empirische Befunde aus der Kinder- und Jugendhilfestatistik Sandra Fendrich, Jens Pothmann Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik 16. April 2013

Mehr

Qualitätszirkel Offene Ganztagsschulen im Kreis Borken 3

Qualitätszirkel Offene Ganztagsschulen im Kreis Borken 3 Qualitätszirkel Offene Ganztagsschulen im Kreis Borken 3 Notwendiger Bestandteil jedes Kooperationsvertrages ist ein Personalkonzept. Damit definieren nicht nur der Träger der OGS, sondern auch der Schulträger

Mehr

Mindeststandards. der Freiwilligendienste für Jugendliche und Junge Erwachsene in Hessen. in der Landesarbeitsgemeinschaft Freiwilligendienste Hessen

Mindeststandards. der Freiwilligendienste für Jugendliche und Junge Erwachsene in Hessen. in der Landesarbeitsgemeinschaft Freiwilligendienste Hessen Mindeststandards der Freiwilligendienste für Jugendliche und Junge Erwachsene in Hessen in der Landesarbeitsgemeinschaft Freiwilligendienste Hessen März 2016 Grundverständnis Die Landesarbeitsgemeinschaft

Mehr

Bernhard Eibeck GEW Hauptvorstand. Vortrag

Bernhard Eibeck GEW Hauptvorstand. Vortrag Bernhard Eibeck GEW Hauptvorstand Den Jahren des quantitativen Ausbaus müssen die Jahre der Qualität folgen. Argumente und Forderungen für ein Bundesqualitätsgesetz für Kindertageseinrichtungen Vortrag

Mehr

Elternmitwirkung in Kindertageseinrichtungen

Elternmitwirkung in Kindertageseinrichtungen Elternmitwirkung in Kindertageseinrichtungen Werden Sie aktiv für Kinder in Kindertageseinrichtungen! Erziehungspartnerschaften Gemeinsam für Kinder Dem Gesetzgeber ist es ernst mit der Erziehungspartnerschaft

Mehr

Satzung 0.12 für das Jugendamt der Stadt Essen vom 3. Mai 2005 zuletzt geändert durch Satzung vom 31. März 2015

Satzung 0.12 für das Jugendamt der Stadt Essen vom 3. Mai 2005 zuletzt geändert durch Satzung vom 31. März 2015 Satzung 0.12 für das Jugendamt der Stadt Essen vom 3. Mai 2005 zuletzt geändert durch Satzung vom 31. März 2015 Der Oberbürgermeister Amt für Ratsangelegenheiten und Repräsentation Aufgrund der 69 ff Sozialgesetzbuch

Mehr