Neugierig auf Schlesien

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1 Zeitung für Schlesien Herausgeber: Landsmannschaft Schlesien - Nieder- und Oberschlesien Redaktionsanschrift: Dollendorfer Str. 412, Königswinter, Tel. ( ) Nummer 8/2003 Einzelpreis 2,00 Euro 15. April 2003 Neugierig auf Schlesien s soll nicht zu einer Fahrt in das ehemalige Schlesien eingeladen, angeregt und aufgefordert werden, denn ein ehemaliges Schlesien, wie uns mancherorts eingeredet wird, gibt es nicht. Schlesien ist geschichtlich und politisch, kulturell und wirtschaftlich präsent und dies vor allem geographisch. Über 700 Jahre deutsche Vergangenheit und jetzt polnische Gegenwart, die Oder, Ader des Landes genannt, fließt immer noch und immer wieder durch Schlesien. Selbst diejenigen, die heute die Souveränität über Schlesien ausüben, haben in der Einteilung Schlesiens in drei Woiwodschaften dreimal den Namen Schlesien sprachlich benutzt. Schlesien ist und bleibt eine Realität! ie Ersten, die von Schlesien ganz persönlich angesprochen werden, sind die aus der Heimat Vertriebenen. Es sind die heute über 60 Jahre und älteren Generationen, aber auch Hunderttausende von Aussiedlern. Mancher von ihnen hat für sich erklärt, dass er seine Heimat so in Erinnerung behalten wolle, wie diese von seinem Gedächtnis über die Jahre und Jahrzehnte hinweg bewahrt worden sei. Das ist selbstverständlich zu respektieren. Aber die große Mehrheit der heimatvertriebenen Schlesier war längst wieder, wenn auch meist erst nach der Wende von 1989/90, in der Heimat, übrigens vielfach schon zum wiederholten Male. Bereits hier ist Neugierde mit im Spiel. Man will wissen, wie sieht es heute in meiner Heimatdorf, Kreis, Stadt, Landschaft aus? Ohne gleich werten zu wollen, die Zusatzfrage: was hat sich alles verändert? In seinem soeben erschienenen und lesenswerten Buch Polonaise in Schlesien" schreibt Wolfgang Tschechne, 1924 in Schweidnitz geboren, heute in Lübeck zuhause: Ich habe meine schlesische Heimat verloren, aber ich konnte ein Stück neu entdecken", und dies geschah auf einer schlesischen Spurensuche tief in die Generationenfolge zurück. Einfach ausgedrückt, den heute so mobilen Schlesier öffnet sich ganz Schlesien, das man früher in seinem Umfang und seiner Schönheit gar nicht hat kennen lernen können. Kurz gesagt, es gibt immer etwas Neues und sogar Überraschendes in Schlesien! III. ann aber sind es die Kinder und Enkelkinder, also auch die Enkelkinder, Das Team Ihrer Schlesischen Nachrichten wünscht Ihnen Frohe, gesegnete und sonnige Ostertage! St. Annaberg / OS Foto: Michael Ferber die neugierig auf Schlesien innerhalb des Familienverbandes bereits sind oder deren Neugierde mit der Frage leicht angesprochen werden kann: Willst Du nicht auch einmal dieses Schlesien kennen lernen, zumal Du von Eltern und mehr noch von den Großeltern wiederholt etwas von Schlesien gehört hast? Im Unterbewusstsein spukte bisweilen doch der Gedanke, dass alles nur, wenn von Schlesien die Rede war und ist, liebevolle Schwärmerei sei. Darum ist es geradezu notwendig, in Schlesien Ortstermin zu halten. Bei einem solchen Ortstermin wird man sich begreiflicherweise nicht auf die engere schlesische Heimat der Familie und Vorfahren beschränken, sondern ganz Schlesien oder zumindest möglichst viel von Schlesien in sich aufnehmen wollen. Da Schlesien gleichsam eine Entdeckung ist, ist vielfach eine geradezu anstiftende Aufgeschlossenheit die Folge. Jetzt kann ich mitreden und ich will mitreden". Auf politischem Feld sprechen wir vom Recht auf die Heimat", und dies gilt zuerst für die Heimatvertriebenen in der Folge der Generationen. Darum ist es geboten zu wissen, wo die Familien in dieser Generationenfolge in Schlesien gewohnt und gelebt haben. Ein Besuch in Schlesien ist eine Rückkehr zu den Wurzeln des eigenen Herkommens. Inwieweit vom Recht auf die Heimat" überhaupt Gebrauch gemacht wird, ist eine nur schwer zu beantwortende Frage, aber dieses Recht auf die Heimat" ist Menschenrecht, zugleich aber auch frei von jeglicher neuen Vertreibung. Solche Gedanken verbinden sich gerade für diejenigen, die als nachgewachsene Generationen neugierig auf Schlesien sind. IV. chlesien gehört zu unserem Geschichtsbild, Schlesien

2 2 POLITIK Schlesische Nachrichten 8/2003 ist auch mit einem Blick auf die Landkarte hier und heute existent. Darum ist jede Reise nach Schlesien eine Reise sowohl in die eigene deutsche, nicht nur schlesische Vergangenheit und zugleich die Aneignungeiner Region unseres mitteleuropäischen Erdteils. Wir wollen fremde Länder kennen lernen, denn das gehört zu unserem Weltbild, darum reisen wir. Bietet sich nicht darum gerade und erst recht eine Fahrt nach Schlesien an! Man sollte als Bürger der Bundesrepublik Deutschland über sein eigenes Vaterland gestern und heute Bescheid wissen. Reisen in die Ferne dürfen nicht gegen Reisen in die Nähe ausgespielt werden, aber wir sollten insgesamt keine künstlichen Barrieren und Vorurteile aufbauen, bevor wir eine Reise nach Schlesien antreten. V. öglichkeiten, den Weg nach Schlesien zu finden und einzuschlagen, gibt Breslauer Jahrhunderthalle soll Weltkulturerbe werden Sowohl die Stadt Breslau als auch Polens Regierung, repräsentiert durch den Kulturminister Waldemar Dabrowolski, wollen erreichen, dass die UNESCO mit Sitz in Paris die Breslauer Jahrhunderthalle zum Weltkulturerbe" erklärt. Nach 1945 haben die Polen der Jahrhunderthalle den Namen Volkshalle" gegeben. In einem Bericht über diese Nachricht heißt es: Die Jahrhunderthalle (vom Schlesischen Wochenblatt" und in deutscher Sprache weiterhin so benannt) ist der Stolz Breslaus" Der geniale Baumeister dieses Bauwerkes war Max Berg. Bauzeit 1911 bis Die Jahrhunderthalle war zu Beginn des 20. Jahrhunderts der größte Kuppelbau aus Eisenbeton, zugleich mit der größten Orgel, Raum für Menschen. Des preußischen Königs Friedrich III. Aufruf an mein Volk zur Befreiung vom französischen Imperator Napoleon, die Freiheitskriege gegen Napoleon sollten nach 100 Jahren gefeiert werden. Gerhart Hauptmann schrieb das Festspiel in deutschen Reimen", auf Vorschlag des Magistrats von Breslau, das aber dann nach wenigen Aufführungen unter dem Druck des Kaiserhauses wieder abgesetzt wurde. Jetzt wird gleich an Papst Johannes Paul II. und seine Präsenz in der Jahrhunderthalle erinnert. Für die Absicht, die Jahrhunderthalle in Breslau als Weltkulturerbe" international auszuzeichnen, ist man dankbar und empfindet gern Zustimmung für die Wahrung, Behauptung und hoffentlich auch bauliche Sicherung dieses im deutschen Schlesien von uns Deutschen errichteten großartigen Bauwerkes. Immer wieder Bekundung von Hass und Feindschaft Nach den jüngsten Veröffentlichungen unqualifizierter antideutscher Ressentiments in der Presse im Oppelner Schlesien schreibt Bruno Kosak, Vorsitzender Schlesische Notizen es genug. Das Angebot ist weit gefächert. Aber so abenteuerlich, wie ein Besuch in Schlesien gelegentlich vorgedacht wird, ist er bestimmt nicht, so dass auch ein ganz privates Einzelunternehmen reizvoll ist. Auch literarische Angebote, um sich ein wenig vorzubereiten, sind reichlich vorhanden, darunter gediegene Reiseführer in deutscher Sprache. Man muss zugreifen und sich nur auf den Weg machen. Neugierig auf Schlesien zu sein, sollte uns alle beflügeln, und dies immer von neuem. Unsere Heimat Schlesien hat sich während der Jahrzehnte verändert und verändert sich ständig. Schon dies ist Grund genug, wieder einmal oder zum ersten Male nach Schlesien zu fahren, in Schlesien präsent zu sein, um unsere Neugierde auf Schlesien zu stillen. Schlesien ist auch Vergangenheit, aber für heute und morgen ist es Gegenwart. Herbert Hupka (SN) der Fraktion der Deutschen Minderheit im Sejmik der Woiwodschaft Oppeln: Das Oppelner Land bleibt das Freilichtmuseum eines unversöhnlichen, wenngleich sorgsam verborgenen Hasses auf die Deutschen und alles Deutsche. Man hat uns einmal mehr vor Augen geführt, wie viele Lichtjahre unsere Region vom gegenwärtigen Europa trennen. Schmerzlich bleibt die Tatsache, dass in anderen Regionen Polens immer mehr Menschen die Tragödie der Deutschen verstehen, welche in den 30er Jahren trotz demokratischer Mechanismen das größte Unheil ihres Volkes in dessen tausendjähriger Geschichte in Gang brachten. Dieser aufgeklärte Teil der polnischen Gesellschaft beweist seine Gereiftheit zur Teilhabe an den Wohltaten eines gemeinsamen Europa und seine Zugehörigkeit zur christlichen Tradition unseres Kulturkreises". Bestand unserer nationalen und europäischen Kultur" Über Beratungen und Beschlüsse der Vertriebenenbeauftragten der CDU / CSU berichtete Innenstaatssekretär Heribert Rech, Baden-Württemberg: Die Pflege von Kultur und Geschichte der Herkunftsgebiete der deutschen Heimatvertriebenen und Spätaussiedler ist im zusammenwachsenden Europa mit der Erweiterung der Europäischen Union nach Benötigt polnische Minderheitsregierung die deutschen Stimmen? Da seit dem 28. Februar 2003 in Warschau die gegenwärtige Regierung unter Premierminister Leszek Miller als Minderheitsregierung im Amt ist, gibt es Spekulationen, ob und wie eine Mehrheit wiederhergestellt werden könnte. Die Bauernpartei, mit zwei Ministern bisher in der Regierung vertreten, war ausgeschieden, Polnisches Osten aktueller denn je. Die Kulturarbeit dient dem Brückenanschlag zur jüngeren Generation im eigenen Volk und zu den Nachbarn. Die historischen Kulturlandschaften, die die kulturelle Identität der Vertriebenen gewährleisten, sind lebendige Brücken zur ganzen deutschen Kultur und Geschichte, zu den deutschen Heimatvertriebenen und gerade auch zu unseren Nachbarn im Osten. Wir stehen nachdrücklich zu einer angemessenen Unterstützung ihrer kulturellen Belange. Die seit Antritt der rot-grünen Bundesregierung im Jahre 1998 deutlich verminderte Kulturförderung trägt diesem gesellschaftlichen Auftrag nicht mehr ausrechnend Rechnung". O Ohne die deutsche Muttersprache gibt es keine deutsche Minderheit" Ein nur zu berechtigtes Wort von Friedrich Schikora, Vorsitzender des Deutschen Freundschaftskreises Gleiwitz auf einer Tagung mit dem Thema Perspektiven der deutschen Volksgruppe in Schlesien". Zur Garantie der Grundrechte, die es zu erstreiten gilt, gehört die Pflege der deutschen Sprache und die Kenntnis der Geschichte. Dr. Josef Gonschior, Ratibor, bis vor kurzem Geschäftsführer der Deutschen Freundschaftskreise in der Woiwodschaft Schlesien (Bezirk Kattowitz): In Kindergärten und Schulen intensiver Unterricht in der deutschen Sprache als Muttersprache der Volksgruppe, Einführung regelmäßiger deutschsprachiger Gottesdienste, Einführung der deutschen Sprache als zweite Verkehrssprache in das öffentliche Leben (in den Behörden) und die Einführung zweisprachiger Schilder in der Öffentlichkeit. Es ist fünf Minuten vor zwölf". 1. Juni 2003, Datum der traditionsreichen Wallfahrt auf den Annaberg Bis tief in die nationalsozialistische Diktatur hinein wurde die Tradition der Wallfahrten auf den Annaberg in Oberschlesien durch Kardinal Adolf Bertram gewahrt. Seit mehreren Jahren wird die Tradition jetzt als Wallfahrt der Minderheiten gepflegt und zeichnet sich durch feierliche Gottesdienste mit den oberschlesischen Diözesan-Bischöfen Alfons Nossol, Erzbischof in Oppeln, und Wieczorek, Bischof in Gleiwitz, aus. Am ersten Juni-Sonntag findet die stets von Tausenden von Deutschen besuchte Wallfahrt statt. SA/ nun fehlen zur einfachen Mehrheit 19 Stimmen im Parlament. Im Schlesischen Wochenblatt", Oppeln, heißt es: Deutsche Minderheit bald in der Regierung"? und es wird aufgerechnet, wer als Mehrheitsbeschaffer von den kleinen Gruppen im Sejm zahlenmäßig in Frage käme, damit die gegenwärtige Regierung eine parlamentarische Mehrheit erhält. Unter den kleinen Gruppierungen von elf bis zwei Abgeord-

3 POLITIK 3 neten wird von der Gazeta Wyborcza", der großen linksliberalen Zeitung Polens, auch die Gruppe der Deutschen Minderheit mit zwei Abgeordneten genannt. Hier ist zu beachten", so heißt es, dass die Deutsche Minderheit in der Woiwodschaft Oppelner Schlesien gemeinsam mit dem Demokratischen Linksbündnis (SLD) regiert. Es würde nichts passieren, wenn bei ausschlaggebenden Abstimmungen in 'gewissen Regierungspunkten' die Deutsche Minderheit als Partner der Regierung in Warschau aufträte". Inwieweit derartige Betrachtungen realistische Politik werden, wird die Zukunft bringen, dann hoffentlich auch zum Gewinn für die Woiwodschaft Oppelner Schlesien mit etwa einem Drittel Deutsche als Bewohner. Grzegorz Kubat neuer Marschall in Oppeln Nachdem die erst vor wenigen Monaten vom Sejmik (Landesparlament in der Woiwodschaft Oppeln) gewählte Marschällin Ewa Olszewska (Präsidentin) wegen Korruptionsverdachts hatte zurücktreten müssen, heißt der Nachfolger Grzegorz Kubat. Er wird wiederum von den Post-Kommunisten (SLD) gestellt. Man hatte sich von der Deutschen Minderheit erhofft, dass angesichts der notwenig gewordenen Neuwahl Richard Galla zum Marschall gewählt wird. Ursprünglich hatten dies auch die Koalitionsvereinbarungen zwischen SLD und der Deutschen Minderheit so vorgesehen, bevor dann doch Ewa Olszewska, erste weibliche Inhaberin dieses Amtes in ganz Polen, die Mehrheit erhielt. Jetzt wiederholte sich das Spiel, die SLD unter Jerzy Szteliga legten Wert darauf, dass ein Angehöriger ihrer Partei obsiegte. Richard Galla wurde wieder Vizemarschall. Grzegorz Kubat, 46 Jahre alt, ist Ingenieur der Landwirtschaft und studierter Arbeitspädagoge, sein Wohnsitz ist Namslau. Bekanntlich gehört Namslau genauso auch Brieg, früher Niederschlesien, jetzt zum Oppelner Schlesien. Urteil gegen kollektiven Verlust der polnischen Staatsangehörigkeit Die kommunistischen Behörden hielten es so, dass wer ausreiste, automatisch erklären musste, mit der Ausreise kein Recht auf Wiederkehr" zu haben. Das Oberste Verwaltungsgericht in Warschau stellte jedoch aufgrund einer Klage jetzt fest, dass der Ausreisewillige zuvor einen individuellen Antrag an den Staatsrat hätte stellen müssen. Durch die kommunistische Praxis wurde dies verwehrt. Aus dieser Entscheidung folgt die Rückkehrmöglichkeit mit der alten polnischen Staatsbürgerschaft und den sich daraus ergebenen Rechten. Die Warschauer Zeitung Rzeczpospolita" wird mit der Feststellung zitiert, dass seit Mitte der 50er Jahre rund zwei Millionen Menschen nunmehr das Recht auf die polnische Staatsbürgerschaft besitzen würden. Zu fragen bleibt jedoch, wie viele nunmehr wieder erneut polnische Staatsbürger werden wollen. 70 Prozent der Todesurteile im kommunistischen Polen 1948 gefällt Vom Historischen Institut für Nationales Gedenken (IPN) wurde mitgeteilt, dass während des Stalinismus in Polen Todesurteile gefällt worden sind, die Mehrzahl im Jahre Von diesen Urteilen wurde etwa die Hälfte auch vollstreckt. Gegen einen für die Urteile verantwortlichen Richter und Staatsanwalt hat es bis jetzt in Polen noch keinen Prozess gegeben mit Urteil, auch wenn Ermittlungsverfahren in Gang gesetzt und Anklage erhoben worden ist. Litauische Minderheit protestiert gegen drohende Schließung ihrer acht Schulen in Polen Die Bildungsminister von Polen und Litauen hatten sich in einem gemeinsamen Kommunique verpflichtet, die Minderheitenschulen nicht zu schließen. Die litauische Minderheit im Lande gehört zu den kleinsten, nicht vergleichbar mit der deutschen, ukrainischen und weißrussischen Minderheit. Im Gegensatz zur Situation der Deutschen im Lande gibt es erklärte Minderheitsschulen für die litauische Minderheit. Zum anderen engagiert sich die litauische Regierung auf Regierungsebene für die Landsleute in Polen. Im Falle Deutschland und die Deutschen in Polen: Keine Spur von einem vergleichbaren Engagement, von ausgesprochenen Minderheitsschulen ganz zu schweigen! Zwei neue Minister im Kabinett von Lezek Miller Die von der Bauernpartei gestellten Minister für Landwirtschaft und Umwelt mussten nach deren Entlassung und dem Bruch der Koalition ausgewechselt werden. Adam Tanski wurde neuer Landwirtschaftsminister, Czeslaw Slezak Umweltminister. Beide sind als Parteilose in die Regierung berufen worden. S/V Aufruf zur Teilnahme am Schlesiertreffen 2003 in Nürnberg Schlesien ruft! Die Heimat ruft! Auf nach Nürnberg! Liebe Schlesier, liebe Landsleute, liebe Freunde Schlesiens! Treue ist ein hoher Wert! Es ist bewundernswert, in welchem Maße die Schlesier auch nach 58 Jahren der Vertreibung ihrer Heimat Schlesien die Treue halten. Wir Schlesier wollen uns auch in der Heimatferne für unsere Heimat einsetzen, ihre reiche Kultur und Geschichte im Bewusstsein der Welt erhalten, den dort Lebenden möglichst gute Lebensbedingungen mit schaffen helfen und unser Heimatrecht auch angesichts der geplanten EU-Erweiterung weiterhin einfordern. Und doch werden manche ob der scheinbaren Ausweglosigkeit der Situation müde, und auch angesichts der altersmäßig bedingt kleiner werdenden Zahl der Erlebnisgeneration aus unserer deutschen Heimat meinen viele, es lohne sich nicht mehr, für diese einzutreten. Sollen Stalin, Polen und die Siegermächte des Zweiten Weltkrieges Recht bekommen, die auf eine biologische Lösung in der Frage der Jahrhunderte lang deutsch gewesenen Gebiete jenseits von Oder und Neiße nach einer brutalen Vertreibung und Polonisierung setzten? Ich meine: nein!" Gerade in diesen Tagen erleben wir wieder, wie Hass, Gewalt und Krieg Menschen bedrohen, töten oder vertreiben. Kommen Sie auch deswegen wieder in großer Zahl zu unserem großen friedlichen, gegen jede Gewalt gerichteten, selbstbewussten und heimatverbundenen Familien- und Stammestreffen der Schlesier am 12. und 13. Juli mit Veranstaltungen bereits am Nachmittag des in Nürnberg und bringen Sie Ihre Kinder und Enkel mit! Sollte Ihnen die direkte Teilnahme an unserem Treffen nicht möglich sein, unterstützen Sie dieses bitte trotzdem durch den Kauf einer Plakette oder durch eine Spende. Das große Schlesiertreffen ist für unsere Ziele und unseren Zusammenhalt das wichtigste öffentliche Ereignis überhaupt. Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren!" Aber nur gemeinsam sind wir stark! Deshalb ist es besonders wichtig, dass möglichst viele unserer Landsleute und unserer Freunde - aus dem Bundesgebiet und aus der Heimat - zum Schlesiertreffen nach Nürnberg kommen und unsere Heimat moralisch aber auch finanziell unterstützen. Zeigen wir, zeigen Sie, dass Schlesien in unseren Herzen weiter lebt und weiter leben wird! Christian K. Kuznik Stellvertretender Bundesvorsitzender Plaketten gibt es bei jedem Orts-, Kreisverband oder der Bundesgeschäftsführung. Spenden auf das Konto bei der Niedersächsischen Sparkasse Görlitz: Konto-Nr.: 40410, BLZ: werden selbstverständlich auf Wunsch bestätigt.

4 4 POLITIK / LESERBRIEFE Schlesische Nachrichten 8/2003 Landtag debattiert über Förderung der Vertriebenen (Düsseldorf, 20. März 2003) Schonungslos deckt die Antwort der Landesregierung (DS 13/3591) auf eine Große Anfrage der CDU- Fraktion auf, wie weit Nordrhein-Westfalen in der Kulturförderung der Vertriebenen nach 96 des Bundesvertriebenengesetzes hinter andere Bundesländer zurückgefallen ist. Während Bayern mit einer Förderung von 0,54 pro Einwohner an der Spitze liegt, führt Nordrhein-Westfalen mit 0,10 das untere Drittel der fördernden Länder an. Nordrhein-Westfalen müsste das fünffache, also 9,73 Mio., aufwenden, um dieses Niveau und damit eine angemessene Förderung, zu erreichen. Wir fordern kurzfristig eine Wiedereinsetzung von Projektfördermitteln für kulturelle Maßnahmen in den Landeshaushalt und mittelfristig ein neues Gesamtkonzept, das Einrichtungen und Verbände der Vertriebenen in vernünftiger Form einbindet", das äußerte der BdV-Landesvorsitzende Hans-Günther Parplies am Vormittag in Bonn. Mit Enttäuschung haben die Vertriebenen in Nordrhein-Westfalen zur Kenntnis genommen, dass die Antwort der Landesregierung keinerlei Einsicht in die Notwendigkeit einer angemessenen Förderung von Projekten und Maßnahmen der Verbände und Institutionen erkennen lässt. Dabei sind es nicht nur die Verbände der Vertriebenen, die unter der Null-Förderung von Projekten leiden, es sind ebenso die Institutionen, die ihre Arbeit ohne entsprechende Förderung durch Projektmittel erheblich reduzieren müssen. Die Streichung der Projektmittel betrifft alle, die die von der Landesregierung so positiv beurteilte Arbeit machen", kritisierte Parplies die Haltung der Regierung. Hinzu kommt, dass das Land nach Angaben des Statistischen Bundesamtes die Mittel der allgemeinen Kulturförderung zwischen 1995 und 2000 um 48 % gesteigert, die Aufwendungen für die ost- und sudetendeutsche Kultur um 10 % abgesenkt hat. Einer Steigerung um 109,07 Mio. DM steht eine Kürzung um DM gegenüber, die mit Sparzwängen im Landeshaushalt begründet wird. Die Antwort der Landesregierung hat deutlich gemacht, dass keine Schlussfolgerung aus dem sich in unserer Gesellschaft verändernden Bewusstsein gegenüber Vertreibung und Vertriebenen gezogen wird", sagte Parplies. Die operative Politik hinkt der gesellschaftlichen Debatte um Meilen hinterher". Dabei betonte der Vertriebenenpolitiker, dass die tatsächliche Bedeutung des ost- und sudetendeutschen Kulturerbes für die Gesamtkulturnation nicht begriffen worden zu sein scheint. Es geht nicht um Almosen für die Verbände, es geht um die kulturelle Identität der Gesamtnation", so Parplies. Der Bund der Vertriebenen (BdV), Landesverband NRW e.v. vertritt die 1945 vertriebenen Ost- und Sudetendeutschen in Nordrhein-Westfalen. Er ist in 63 BdV- Kreisverbänden und 15 landsmannschaftlichen Landesgruppen bis auf die Ortsebene organisiert und zählt landesweit ca Mitglieder. Haupttätigkeitsfelder des Verbandes sind die Vertretung der Anliegen der Opfer und Geschädigten der Vertreibung, die Pflege, Bewahrung und Weiterentwicklung des Kulturerbes der Vertreibungsgebiete und die Betreuung der nach Nordrhein-Westfalen kommenden Spätaussiedler, heute vor allem der Deutschen aus Rußland. M. Patzke (SN) Leserbriefe Warum findet niemand die richtige Bewertung zum Nein" der deutschen Bundesregierung zu einem neuen Irak-Krieg? Dabei gäbe es bei Kenntnis der Geschichte sehr gute Antworten auf die Empörung der Amerikafreundlichen Politiker. General Eisenhower lieferte schon 1945 die richtige Antwort: Eisenhower: Militarismus muss aus der deutschen Gedankenwelt ausgerottet werden. Für alle Kulturvölker der Erde ist Krieg etwas Unmoralisches, die Deutsche aber müssen zu dieser Wahrheit erst erzogen werden. Gefunden bei Diwald Barbara Weber-Heinrich, Hohenroth SN-Leser Freiherr v. Zedlitz moniert zu recht die Meldung in der poln. NIE", Nr. 44 vom :,SS rusza do niebo'! (Nr. 5/2003, S.4) Und man kann nur hoffen, dass die Aufforderung von Freiherrn v. Zedlitz an unseren Botschafter in Warschau zumindest eine Richtigstellung im polnischen Presserat bewirkt. Bezüglich dieser benannten SS-Einheit" möchte ich ergänzend mitteilen, dass es It. Eintrag im Lexikon des III. Reiches", Seite 871, tatsächlich eine 18. SS-Freiwilligen-Panzer-Grenadier-Division Horst Wessel" gab, die neben anderen Einheiten der Waffen-SS im WK II eingesetzt war. Im übrigen weise ich auf die Zeitschrift KAMERADEN - Unabhängige Zeitschrift für alte und junge Soldaten - AG für Kameradenwerke, Stuttgart, Tübinger Str , hin, die wahrheitsgemäß und mit Tatsachenberichten zu solchen Themen Stellung nimmt. Mit freundlichem Glück auf, Willibald J.C. Piesch, Vordem Holstentor2, Hamburg Betr : SN 3/03 Breslau 1945" von Dr. Helmut Sauer. War die Zerstörung Breslaus sinnlos? - Aus militärischer Sicht der Bolschewisten ja. Sie hätten die Festung" links liegen lassen sollen. Aber da wirkte die berühmt berüchtigte Sturheit der Russen. Aus deutscher militärischer Sicht war die Verteidigung der Stadt mit allen Mitteln richtig, denn es wurden starke feindliche Kräfte gebunden. Dadurch wurde vielen Zivilisten und Soldaten das Erreichen des westlichen Eibufers ermöglicht. Aus dem gleichen Grund wurde auch im Westen gekämpft bis britischen Truppen der Durchbruch zur Ostsee bei Lübeck und Wismar gelang. Aber was wäre geschehen, wenn Breslau kampflos in die Hände der Bolschewisten gefallen wäre? Die deutschen Soldaten und Teile der Bevölkerung wären in die Sowjetunion zur Sklavenarbeit verschleppt worden und der Rest wäre dann von den Polen vertrieben worden. War die Zerstörung norddeutscher Städte durch angloamerikanische Bomberflotten sinnlos gewesen? Ja; denn der gewünschte Erfolg, die Demoralisierung der Bevölkerung, wurde nicht erreicht. War die Zerstörung Dresdens, Gießens, Pforzheims und anderer Städte kurz vor dem Ende sinnlos? Militärisch gesehen ja, aus der politischen Sicht der Täter nicht, denn es ging ihnen um die Tötung möglichst vieler Deutscher und um die Zerstörung möglichst vieler Versorgungsanlagen und Kulturgüter. Was wäre gewesen, wenn der Legationsrat im Auswärtigen Amt, der den deutschsowjetischen Vertrag vom August 1939 an die Amerikaner verriet, die Polen informiert hätte? Vermutlich hätten die sich von den Angloamerikanern nicht als Provokateure benutzen lassen. Darum haben die Amerikaner dann auch nicht die Polen unterrichtet. Und was wäre gewesen, wenn die Briten nach Dünkirchen auf das Friedensangebot der Reichsregierung eingegangen wären? Aber das war mit Churchill nicht zu machen. Er war nur eine Figur. Hinter ihm stand der Focus", dessen Mitglieder ihm sein aufwendiges Leben finanzierte. Churchill hatte sich mit Aktien verspekuliert. Er war Alkoholiker. Hitler und seine Nazis sind an allem schuld, so simpel, wie Dr. Sauer das sieht, verläuft die Geschichte nicht. Aber versuche einer, Blinde sehend zu machen! Mit Schlesiergruß, Friedrich Brunner, Sottrum

5 Schlesische Nachrichte 8/2003 LESERBRIEFE / ZEITGESCHEHEN 5 Leserbrief Betr.: Nationale Geschichte nur unter internationaler Kontrolle?" (SN 3, S. 3) Als der Plan für ein Zentrum gegen Vertreibung" bekannt wurde, vertrat ich bereits in einem mehrfach veröffentlichten Leserbrief die Meinung, dass ein derartiges Zentrum besser in Breslau aufgehoben wäre als in Berlin. Ich traf damit auf viel Unverständnis. Doch die damaligen Diskussionsbeiträge der Berliner Regierungsparteien, und nun auch die Auslassungen des Darmstädter Poleninstitutes geben mir voll recht. Jeder aufmerksame Beobachter der schlesischen Szene kennt den Wandel, der sich dort seit den 90er Jahren vollzieht (siehe auch den Bericht: Vertreibung aus polnischer Sicht", SN 3/2003, S. 11). Wahrheit und Objektivität in Geschichte und Zeitgeschichte brechen sich allenthalben tapfer Bahn. Verständigung, ja vielfach Zusammenarbeit mit deutschen Heimatvertriebenen und ihren Kulturinstituten sind schon fast alltäglich, wenn auch die meisten deutschen Medien darüber beharrlich schweigen. Sicher ist noch viel zu tun, aber die Atmosphäre ist doch eine völlig andere als noch vor 12 Jahren. Sie ist vor allem eine völlig andere als hier bei uns. Während in Schlesien die Nachkriegsgeschichte, einschließlich Vertreibung und Verbrechen an Deutschen, fleißig aufgearbeitet wird, werden die Vertriebenen mit ihren Anliegen in Deutschland kaltgestellt. Die oft geradezu feindselige Haltung unserer Regierung den Heimatvertriebenen gegenüber ist unübersehbar. In diesem, in Berlin herrschenden, politisch korrekten" Umfeld ist ein befriedigendes Konzept eines Zentrums gegen Vertreibung", so, wie es sich Frau Steinbach vorstellt, eine völlige Illusion. Ich bleibe dabei: Dieses Zentrum gehört nach Breslau! Sigismund Freiherr v. Zedlitz, Berlin Die Vertriebenen - Feuer frei! Warum erinnert man nicht an die seinerzeit schweren Attacken und Verdächtigungen der Vertriebenen, das war doch gerade vor 25 Jahren im Fernsehen der ARD?" Eine berechtigte Mahnung und Erinnerung, es war vor 26 Jahren, ausgestrahlt von Radio Bremen, Autor Dr. Heribert Schwan, Titel des Fernsehfilm Reservate. Schlesien bewahren Beobachtungen in Neuenrade, bis Uhr, zur besten Sendezeit, geschehen am 9. Februar Auf die Spur nach Neuenrade im Sauerland, knapp Einwohner, war man gekommen, weil vier Mitglieder der Landsmannschaft Schlesien als Mitglieder der SPD ausgetreten waren, Grund: Protest gegen die Politik der Landsmannschaft Schlesien, denn diese operiere gegen die Entspannungspolitik der SPD/FDP-Bundesregierung. Drei Wochen lang hatte man gedreht, 5000 m Film waren aufgenommen, aber gesendet wurden nur 500 m, so dass später ein Kritiker schrieb: Dieser tendenziöse Film ist am Schneidetisch der Cutterin zusammengebastelt worden". Den großen Knaller des Films sollte ein Mitglied der Landsmannschaft Schlesien, 80 Jahre alt und immer wieder in Schnippchen mit seinen Aussagen vorgeführt, liefern: Wenn es sein müsste, um Schlesien wiederzuerlangen, könnte es auch einen Krieg geben. So kriegerisch sind also die in der Landsmannschaft organisierten Schlesier! Außerdem ist für sie nur derjenige ein guter Deutscher, der sich auch zu Schlesien bekennt, weshalb die Mehrzahl der Deutschen erst zu besseren Deutschen, das soll heißen richtigen Schlesiern erzogen werden müsste, damit sie genau so denken wie es die Landsmannschaft Schlesien will. Und als Provokation muss gewertet und verurteilt werden, dass sich diese Leute der Landsmannschaft an die Jugend heranmachen, um sie in ihrem Sinne zu erziehen. Man habe aber zur Kenntnis zu nehmen, dass diese Jugend von Schlesien gar nichts weiß und auch nichts wissen will. Es ist ein Reservat, in dem sich die Landsmannschaften bewegen, Relikte der Vergangenheit, zum Aussterben prädestiniert. Schon biologisch löst sich das Problem Schlesien von selbst. Um so bedenklicher und gefährlicher sind diejenigen Mitbürger, die sich von der Landsmannschaft Schlesien lenken und leiten lassen. Darum das volle Scheinwerferlicht auf dieses Reservat (vergleichbar mit den Reservaten der Indianer), das als nationalistisch verseucht gefährlich einzustufen ist. Vorsitzender der Landsmannschaft Schlesien in Neuenrade war zu dieser Zeit Bernhard Schäfer, der aus dem Kreise Reichenbach im Eulengebirge stammt und bald BP danach Bundesgeschäftsführer der Landsmannschaft Schlesien geworden ist,' heute mit Recht mit dem Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Er schrieb gleich nach der Sendung an den Drehbuchautor Dr. Heribert Schwan aus Protest und mit berechtigtem Zorn einen offenen Brief. Daraus nur ein Zitat: Ich hatte (während den Dreharbeiten) Gelegenheit, unsere Rechtsposition anschaulich zu verdeutlichen. Davon wurde nichts gezeigt. Kommentar überflüssig". Für die Landsmannschaft Schlesien erklärte der Bundesvorsitzende: Unverbesserliches deutschnationales Denken, Rückfall in die unheilvolle Tradition des deutschen Nationalismus und Chauvinismus, unerträglich die Gesinnung der Ewiggestrigen, der deutsche Dünkel', das ist nicht etwa ein Zitat aus Tryluna Lunu' (Zentralorgan der polnischen Kommunisten), sondern das Fazit, das der Fernsehjournalist Dr. Heribert Schwan für die ARD über die Landsmannschaft Schlesien, über alle Landsmannschaften, über die Organisationen der Vertriebenen ziehen zu müssen glaubte". Das Klima jener Zeit, vor einem Vierteljahrhundert, fand in der Presse des Jahres 1977 seinen selbstverständlich zustimmenden Niederschlag. Die Kölnische Rundschau" schrieb, dass der Drehbuchautor bemerkenswert objektiv die Realität solcher Heimatgruppen untersuchte, die ganze Widersprüchlichkeit solcher Verbände mit Brauchtumspflege und politischer Wirrköpfigkeit, mit Kaffeekränzchen und kalter Scharfmacherei zeigte". Die Süddeutsche Zeitung" in München resümierte aufgrund der Sendung: Der Kalte Krieg gegen die Ostpolitik ist deutlich ein Generationenkonflikt, und von Aussöhnung sprechen nur die Jungen". Auf derlei Zustimmung in den gedruckten Medien berief sich später der Intendant von Radio Bremen in seiner Antwort an die Landsmannschaft Schlesien. Der stark linkslastige Rundfunkrat von Radio Bremen wies mit Entschiedenheit Vorwürfe und Angriffe gegen die Sendung zurück, die darauf gerichtet sind, dieser Sendung agitatorische Tendenzen zu unterstellen und sie auch durchsichtigen Gründen abzuqualifizieren". Eine Gegendarstellung wurde gefordert, aber diese unterblieb selbstverständlich. Das Ziel einer derartigen Fernsehproduktion Reservate. Schlesien bewahren Beobachtungen in Neuenrade" war offenkundig: die Landsmannschaft Schlesien, die Vertriebenen ausgrenzen, zum feindlichen Objekt erklären, nicht anders als dies die Kommunisten schon besorgten, das Kainsmal des Rechtsradikalismus und Revanchismus aufdrücken. Die Vertreibung durch fremde Mächte wurde jetzt in den Medien der Bundesrepublik Deutschland betrieben. Ein Stück deutscher Zeitgeschichte, und man sollte sich ihrer erinnern. Herbert Hupka (SN) Fundsache zu Breslau Hier eine verblüffende Fundsache aus dem Internet unter dem Stichwort Breslau": Im Jahr 1741 änderte der Preußenkönig Friedrich II der Große den Namen der Stadt in 'Breslau'." (1261 Magdeburger Stadtrecht, 1266 Name 'Bresslau' beurkundet!) Ursula Lange (SN)

6 6 ZEITGESCHEHEN Schlesische Nachrichten 8/2003 Dringende Suche nach einem Knochenmarkspender mit schlesischen Vorfahren Die 19 Monate alte Venna leidet an Leukämie. Nur eine Stammzelltransplantation (früher auch Knochenmarktransplantation) kann ihr Leben retten, deshalb suchen wir dringend einen passenden Spender. Da es dabei auf die gleichen Blutmerkmale ankommt, werden vor allem Spender mit schlesischer Abstammung gesucht, denn Venna hat väterlicherseits schlesische Vorfahren. Wenn Sie Venna oder einem anderen an Leukämie erkrankten Menschen helfen möchten, können Sie beim DKMS Büro Köln, Scheidtweiler Str , Köln, Tel.: , Fax: ein Briefspenderset für die Typisierung anfordern. Mit diesem Briefspenderset können Sie zu Ihrem Hausarzt gehen und sich dort die für die Typisierung erforderlichen 5ml Blut abnehmen lassen. Bitte geben Sie dabei das Stichwort Hilfe für Venna" an. Darüber hinaus ist es möglich, sich bei der DKMS direkt typisieren zu lassen. Bitte geben Sie auch hier das Stichwort Hilfe für Venna" an. - Zentrale Tübingen: Kressbach 1, Tübingen, Tel: / Fax Büro Köln: Scheidtweilerstr , Köln, Tel: 0221 / Fax Büro Bayern: Ludwig-Ganghofer- Straße 1, Berchtesgaden, Tel (von 9.00 bis Uhr) Fax Büro Berlin: Kluckstr. 8, Berlin, Tel (von 9.00 bis Uhr), Fax Büro Westfalen: Allee 24-26, Hövelhof, Tel: , Fax Unter finden Sie weitere Infos zum Thema Stammzellen-/ Knochenmarkspende. 50 Jahre Patenschaft Essen - Hindenburg OS Von Damian Spielvogel Theodor Jurok, der Mann der ersten Stunde in der Vertriebenenarbeit für die in aller Welt verstreut lebenden Hindenburger, zu Recht auch als Vater der Hindenburger" genannt, gilt als Wegbereiter der nunmehr seit 50. Jahren bestehenden Patenschaft Essen - Hindenburg OS. Noch selbst das Schicksal eines Heimatvertriebenen tragend, wurde er sofort nach Kriegsende für seine Vaterstadt Hindenburg OS und ihre Menschen aktiv. Aus kleinsten Anfängen errichtete er bereits ab 1947 eine Heimatkartei. Theodor Juroks hervorragende Verdienste würdigte die Landsmannschaft Schlesien durch seine anlässlich des Deutschlandtreffens der Schlesier vom 13. bis 18. September 1951 in München erfolgte Berufung zum Heimatkreisvertrauensmann für den Stadtkreis Hindenburg OS. Der Patenschaftsgedanke entsprang dem Willen nach Einheit deutscher Kultur und deutscher Geschichte und hat die Belebung der kulturellen Betreuung und die Pflege des Heimatgedankens zum Ziel. Am 10. Dezember 1952 stimmte der Hauptausschuss des Essener Stadtparlaments der Patenschaftsübernahme zu. Dieser Beschluss wurde in der Sitzung des Rates der Stadt Essen am 3. März 1953 vom Rat gegen eine Stimme bestätigt. Inzwischen fanden die ersten Vorbereitungen für das 1. Hindenburger Heimattreffen in der Patenstadt Essen statt, das am 30./31. Mai 1953 stattfand. In einem Festakt im Rathhaussaal überreichte am 31. Mai 1953 der Oberbürgermeister der Stadt Essen, Dr. Hans Toussaint, dem Heimatkreisvertrauensmann für den Stadtkreis Hindenburg OS, Stadtoberinspektor a.d. Theodor Jurok, die Patenschaftsurkunde. Mit der Übernahme der Patenschaft wurden gleichzeitig der Vertretungsausschuss Hindenburg OS", als Vertretungsgremium der Hindenburger, und die städtische Patenschaftskommission, bestehend aus Vertretern der politischen Parteien und der Stadtverwaltung, gegründet. Heimatkreisvertrauensmann Stadtoberinspektor a. D. Theodor Jurok, der wegen seiner hervorragenden Verdienste um die Belange der Hindenburger, legte sein Amt am 2. Mai 1960 aus Alters- und Gesundheitsgründen nieder. Sein Nachfolger wurde Steuerrat a.d. Oswald Kohlmann, der am 15. September 1967 inmitten der Vorbereitungen zum 8. Hindenburger Heimattreffen verstarb. Sein Nachfolger wurde Bergoberamtmann a.d. Franz Schyma, der das Amt des Heimatkreisvertrauensmannes für den Stadtkreis Hindenburg OS bis 1983 innehatte. Seine Aufgaben übernahm Herbert Skowronek, der sich mit großem Interesse für die Einrichtung des Hindenburger Heimatmuseums" einsetzte gab er das Amt - infolge seines Umzugs aus Essen nach Kronshagen - als Heimatkreisvertrauensmann ab (Herbert Skowronek starb am in Kronshagen). Die Nachfolge übernahm im gleichen Jahr Marianne Mosler. Sie ist zugleich Heimatkreisvertrauensfrau für den Stadtkreis Hindenburg OS und Vorsitzende des Vertretungsausschusses Hindenburg OS" bei der Patenstadt Essen. Der Heimatkreisvertrauensmann ist keine gesetzliche, gemeindliche oder staatliche Institution. Er ist vielmehr eine Einrichtung, welche die Heimatvertriebenen nach 1945 allerorts gründeten. Der Heimatkreisvertrauensmann hat sich insbesondere heimatpolitischen Aufgaben seines Heimatkreises zu widmen. An seiner Seite steht der Bundessprecher der Hindenburger, der sich vor allem der politischen und grenzüberschreitenden Aufgaben widmet. Dieses Amt, das bis 1994 gleichzeitig vom jeweiligen Heimatkreisvertrauensmann wahrgenommen wurde, wird seit 1994 von Damian Spielvogel bekleidet, um den neuen Aufgabenfelder, die sich seit der Öffnung der Grenzen im Osten vorhanden sind, Rechnung zu tragen. Der Vertretungsausschuss Hindenburg OS" bei der Patenstadt Essen, eine kleinere Gruppe von Hindenburger Persönlichkeiten, die das Vertrauen der Bürgerschaft und der Stadtverwaltung Essen besitzt, hat sich die Aufgabe gestellt, Sachwalter der Gesamtheit der vertriebenen und ausgesiedelten Hindenburger zu sein und als Mittler zwischen den Patenkindern und dem Patenschaftsträger zu wirken. In diesem hohen Auftrag betreut er alle Angelegenheiten kultureller und organisatorischer Art in diesem Bereich und dient dem Patenschaftsträger mit Hinweisen auf die Notwendigkeit seines helfenden Eingreifens. Die Stadtverwaltung wiederum hält mit dieser Hindenburger Vertretung engen Kontakt, um immer über die Durchführung der sich aus der Übernahme der Patenschaft ergebenden Aufgaben gut beraten zu werden. Eine solche Vertretung ist auch deshalb notwendig, weil diese Vertretung in der Patenstadt die Arbeit für die Heimatstadt konzentriert. Diese Gemeinschaft, deren Mitglieder ehrenamtlich im Dienste der ehemals deutschen Stadt und ihrer Bürger tätig sind, trägt also die Verantwortung für die Funktionsfähigkeit des Patenschaftswerkes und fühlt sich in besonderer Weise verpflichtet, in jeder möglichen Art für die Erhaltung und Stärkung der Heimatverbundenheit Sorge zu tragen. Dem Vertretungsausschuss Hindenburg OS" bei der Patenstadt Essen gehören derzeit an: Marianne Mosler Heimatkreisvertrauensfrau Dipl.-lng. Damian Spielvogel Bundessprecher der Hindenburger Josef Urbanek Leiter der Hindenburger Heimatortskartei" Weitere Mitglieder: Prof. Dr. Werner Gottwald, Helga Zöllig, Gerhard Babioch, Hermann Meese, Heinz Meister und Damian Schliwa. Mit der Internetpräsentation der Hindenburger wurde Erwin Czmiel beauftragt. Die Internetadresse lautet: Alle Mitglieder des Vertretungsausschusses sind auch zu erreichen über: Stadt Essen, Stadtamt 15, Rathaus, Porscheplatz, Essen SA/

7 ZEITGESCHEHEN / LM SCHLESIEN 7 Es lohnt sich In den Schlesischen Nachrichten 1/2003 berichteten wir unter Schlesier melden sich zu Wort" über aufmerksame Schlesier, die gegen verzerrende Darstellungen der Geschichte Schlesiens im NDR-Zweiteiler Eine Reise durch Schlesien" protestiert hatten. Nun hat der NDR nach eigenen Aussagen den Film an verschiedenen Stellen geändert. Das teilte er der Familie Dierig mit, die sich mit Ihrer detaillierten Kritik an den NDR gewandt hatte. So wird nun beispielsweise, im Gegensatz zur ursprünglichen Version, im Filmkommentar deutlich werden, daß die meisten Schlesier, speziell die Nieder-Schlesier, nicht in Schlesien bleiben durften. Dieser kleine Erfolg in der Auseinandersetzung mit den zu oft vereinfachenden und leider auch verfälschenden Medienberichten über den sogenannten ehemaligen deutschen Osten, sollte uns allen als Ansporn dienen. Setzen wir uns ein für eine wahrheitsgemäße Darstellung der Geschichte des deutschen Ostens. Protestieren wir, wenn dies nicht geschieht, nicht nur im In-, sondern auch im Ausland. Wenn jeder, dem eine Verfälschung auffällt, auch dagegen protestiert, können wir etwas im Bewußtsein der Menschen bewegen. Vielleicht wird dann auch der jungen Generation endlich vermittelt werden, dass das Vorkriegs-Deutschland weit über die Grenzen der BRD hinausging, -ma- Schlesischer Nachmittag zum Gedenken an Hans Zuchold Vor 50 Jahren, am 27. April 1953, verstarb in Bad Essen, fern seiner geliebten Heimat Schlesien, der Schriftsteller und Pädagoge Professor Dr. Hans Zuchold. Aus diesem Anlass haben wir einen Schlesischen Nachmittag geplant: Sonntag, den 27. April Uhr Hotel HÖGER, Bad Essen, Lindenstraße Wir laden Sie und Ihre Liegnitzer Heimatfreunde, selbstverständlich auch andere Interessierte, hierzu herzlich ein. Kurzes Gedenken und Kranzniederlegung am Grab des Ehepaares Zuchhold auf dem Friedhof in Bad Essen. Treffpunkt Uhr bei der Friedhofskapelle. Rückfragen und Anmeldungen bei: Dietmar Kutz, Tel E.Stiller-Trumpoldt, Tel Sag' mir, wo die Blumen sind...wo sind sie geblieben? Als Marlene Dietrich dieses Lied sang, hatten wir alle noch die Erinnerung an die Greuel des letzten Krieges taufrisch im Gedächtnis. Die jüngeren Männer von uns wurden Mitte der Fünfziger" wieder zum Soldaten, weil die Politik es so wollte. Unser Land, die Bundesrepublik Deutschland, musste verteidigt werden gegen Agressoren aus dem Osten. So wurden wir beim Militär überzeugt, eine Waffe in die Hand zu nehmen. Und wir haben geschworen, unser Vaterland zu verteidigen. Der Schutz unserer Familien, unserer Freunde und unserer Werte war uns sehr wichtig. Heute ist das alles ganz anders. Es gibt offiziell keinen Feind mehr im Osten. Überall sind nur noch Freunde. Als Mitglieder der Europäischen Staatengemeinschaft werden wir die ehemaligen Feinde in die Arme nehmen und mit Ihnen unser Brot teilen. Dafür gebärden sich unsere Freunde der Nachkriegszeit sehr seltsam. Jahrzehntelang wurden uns die Englisch sprechenden Verbündeten zum Vorbild in der friedliebenden Völkergemeinschaft vorgezeigt. An denen sollten wir uns ein Beispiel nehmen! Bloß nicht auf unsere eigenen Väter schauen, die gehörten zu der kriegstreibenden Generation und mussten verdammt werden. Amerika und Frieden wurden in einem Atemzug genannt. Als John F. Kennedy starb wurden wir nachdenklich. Es waren keine Zweifel, aber ein großes Maß an Skepsis wurde immer stärker. Grenada wurde mal eben" befreit, der Balkan befriedet", Kuwait gerächt" und Bin Laden in Afganistan gesucht". Und immer hatten wir das Gefühl, daß die reichen Amerikaner bei diesen Aktionen noch reicher wurden. Nun wird uns gesagt, daß das irakische Volk befreit werden muß von einem Tyrannen, der einst von den Amerikanern in Mesopotamien eingesetzt wurde hatte General Schwarzkopf die Chance, diese irakische Regierung zu eliminieren. Er durfte es nicht, weil angeblich die UNO es nicht erlaubte. Heute erlaubt die UNO diesen Angriffskrieg der Amerikaner auch nicht - und doch sprechen die Waffen! Ist es die Rache für die Zerstörung der zwei Türme in New York? Dagegen spricht die Aussage des amerikanischen Präsidenten, selbst ein Gesandter Gottes zu sein. Die christliche Lehre verbietet Rache. Hand aufs Herz - wer versteht das noch? Wo ist die Logik geblieben?! Wir Schlesier wissen aber das eine: Krieg bringt Leid über die Menschen!! Deshalb haben wir von der Landesgruppe Hamburg der Landsmannschaft Schlesien eine Aktion gestartet, die zumindest unser Gewissen beruhigen kann. Wir haben die Regierungen der am Irak-Krieg beteiligten Nationen schriftlich ermahnt und auf das zu erwartende Elend der durch den Krieg betroffenen Menschen hingewiesen. Wir wissen noch, wie es ist, von Haus und Hof vertrieben zu werden, um in der Fremde mittellos auf die Gnadefremder Menschen angewiesen zu sein. Wir kennen noch das Gefühl, Vater, Mutter, Geschwister und Hab und Gut verloren zu haben. Wir haben kein Verständnis für Krieg - egal welche Gründe dafür angegeben werden. Am 22. Februar 2003 haben wir, die Schlesier in Hamburg, an die alliierten Mächte über die entsprechenden Botschaften in Berlin die Bitte schriftlich ausgesprochen, vom Krieg Abstand zu nehmen....wann wird man je verstehn?! S/V

8 8 LANDSMANNSCHAFT SCHLESIEN Schlesische Nachrichten 8/2003 Treuespende für Schlesien Es werden die Spendeneingänge ab des vierten Quartals 2002 veröffentlicht. Die Landsmannschaft sagt herzlichen Dank. Anders Prof. Dr. Dr. 200,00 Euro Artelt Klara Bachmann Dr. Günther Bachmann Dr. Werner 200,00 Euro Bartsch Klauspeter 200,00 Euro Berchmann Johannes Berger Eva-Maria Blachetta Erich Böhm Willi Börner Vera Brendel GmbH Buckmann Erna Chmiela Valentin 1.000,00 Euro Conrad Sylvia Czekalla Günter Disput Helmut Dostal Edgar 60,00 Euro Drewniok Heinz und Maria Dünnhaupt Rudi u. Waltraud Ehrlich Gerda 1.000,00 Euro Eisner Elisabeth Erler Rudolf Exner Wolfgang Fehling Ingeborg Fichtner Manfred 130,00 Euro Fischer Frank und Meike Glogauer Heimatbund 120,00 Euro Flechtner Ingeborg 60,00 Euro Foitzik Josef Friebe Kurt Gessner Dr. Wolfgang Glaeser Reinhilde Goebel Eva-Maria Gottwald Prof. Dr. W. Grosse Wolf-Dietrich 500,00 Euro Gruschka Franz Hamsch Max Hausmann Holger Heidelmeyer Steffi Heidelmeyer Steffi Heimatgruppe Liegnitz/Schweidnitz 75,00 Euro Heinrich Otto Heinrich Walter Heller Hense Klaus Herrmann Willy u. Irmgard Hertel Dorothea u. Günter Hettmer Charlotte Hillemann Dr. Gerhard und Ruth Hoffmann Georg Günther Hoffmann Gerda Hugk Klaus-Peter 1 Huntscha Katharina Hupka Dr. Herbert 2 Jaehn Karl 600,00 Euro Jaehn Karl 1.000,00 Euro Jaschke Rainer 2 Kansy Paul u. Gertraud Kaske Gerhard 70,00 Euro Keil Konrad 1 Kellner Irene Kessel Hans-Georg Kliegel Anne Kober Rudolf u. Elke Kopp Werner Kuchendorf W. 55,00 Euro Kunze Erwin Kuss Prof. Dr. Horst Labryga Franz Langer Hubertus u. Wilfriede Langer Maria Leder Hermann Lehmann Gisela Irene Lindner Dr. Werner 60,00 Euro LM Schlesien? LM Schlesien? LM Schlesien Gruppe Aschaffenburg LM Schlesien Gruppe Erlangen 1 LM Schlesien Gruppe Gießen LM Schlesien Gruppe Heidelberg 300,00 Euro LM Schlesien Gruppe Kaiserslautern LM Schlesien Gruppe Kitzingen LM Schlesien Gruppe Weiden 75,00 Euro LM Schlesien Kreisgr. Bergstraße LM Schlesien Kreisgr. Da-Di LM Schlesien Kreisgr. Frankfurt 200,00 Euro LM Schlesien Kreisgr. Mainz LM Schlesien Kreisgr. Wolfsburg LM Schlesien Landesgr. Bremen LM Schlesien Landesgr. NRW 200,00 Euro LM Schlesien Landesgr. Hessen 200,00 Euro LM Schlesien Ortsgr. Wetzlar 65,00 Euro Loebel Artur Lubos Waldemar 200,00 Euro Ludwig Dr. Wolfgang Marx Hans-Dieter 60,00 Euro Meissner Margarete 51,13 Euro Meyer Siegfried Missalek Michael 55,00 Euro Monske Hanna Mrzik Adolf 2 Mühlichen Kurt 110,00 Euro Müller Irmgard 200,00 Euro Müller Manfred Nething Anneliese 75,00 Euro Neugebauer Robert u. Waltraud Nieusela Elfriede Nitsche Joachim-Bodo Oppersdorff v. Graf H. G. Pabsch Joachim 85,00 Euro Paetz Klaus 80,00 Euro Paetz Klaus 300,00 Euro Parusel Dietm. u. Therese Pawelka Rudi 300,00 Euro Peters Günter Pfitzner Klaus u. Barbara Piekarek Hans Pokorny Christian u. Eva Posor Ruth Prause Bernd 49,00 Euro Rauer Norbert Riedel Helmut Riehn Karl-Heinz u. Arnhild Riemer Klaus-Peter Roesner Erika Rösler Dr. Peter 80,00 Euro Schepke Reinh. U. Anneliese 2 Scherner Helmut 60,00 Euro Schmidt Karl-Dieter 75,00 Euro Schneeberger Anton u. Sieglinde Schneider Ute-Sieglinde Scholtysek Georg Schotten Johann Heinr. Schrecker Wolfgang 130,00 Euro Schultze Ingrid Schulze Peter 200,00 Euro Schütz Hildegard Schweidler Luzie Schweinitz v. Renata Seeliger Armin 200,00 Euro Seibt Dr. Rudi u. Sigrid 500,00 Euro Siara Christine 120,00 Euro Sobotta Dr. Joachim 75,00 Euro Stechert GmbH Stelzer Gerhard Stiebler Klemens Swoboda Karl 60,00 Euro Sylvester Gerhard und Ruth 1 Tamm Dr. Hildbrecht Tietze Helmut Tietze Lydia Trapp Hans-Dieter Traube A. u. P. Trenner Dr. Hans J. 120,00 Euro Tschirner Karl-Heinz Ungelenk Walter Vollradt Dr. J. u. U. H. Warko Edeltraud Welz-Pürschel Irmgard Wende Ursula Wildau Gottfried Windelen Heinz Woerner Dr. Irmgard Ziegert Erich Zybon Johanna Maria Wir sagen auch den vielen Spendern, die weniger als gespendet haben, ein herzliches Dankeschön". Die Spender werden gebeten, auf dem Überweisungsträger die genaue Anschrift anzugeben, damit die Zuwendungsbestätigungen ordnungsgemäß den Spendern zugesandt werden können. Vielen Dank!

9 Schlesische Nachrichten 8/2003 Neuer Vorstand in Kaiserslautern Die Kreisgruppe Kaiserlautern der Landsmannschaft Schlesien hat in der diesjährigen Jahreshauptversammlung einen neuen Vorstand gewählt. Die bisherige Kreisvorsitzende, Lisbeth Warzecha, bedankte sich u.a. in ihrem Bericht bei den zahlreich erschienenen Mitgliedern und Gästen für ihr reges Interesse und erklärte, dass sie aus Altersgründen nicht mehr kandidiere. Der Vorsitzende der Landesgruppe Rheinland-Pfalz, Joseph Pietsch, hielt ein kurzes Einführungsreferat über die Bedeutung und die wichtigen Aufgaben der Landsmannschaft Schlesien und warb für die Teilnahme am Deutschlandtreffen der Schlesier am 12. und 13. Juli LANDSMANNSCHAFT SCHLESIEN 2003 in Nürnberg. Die Wahl des Landesvorstandes unter Leitung des Landesvorsitzenden hatte folgendes Ergebnis: Vorsitzender Ingo Hammel, Stellvertreterinnen Rosalie Sobieray und Ilse Kunert, Schatzmeisterin Anna Schwierz, Beisitzer Erika Bernhart, die gleichzeitig zuständig ist für Presse und das Frauenreferat, und Norbert Buba. Auf Antrag wird die bisherige Kreisvorsitzende, Lisbeth Warzecha, einstimmig zur Ehrenvorsitzenden der Kreisgruppe Kaiserslautern gewählt. Der Nachmittag endete mit einer leckeren Fisch-Lachs-Fettbrotzeit. Eva-Maria Pietsch (SN) Der neue Vorstand der Kreisgruppe Kaiserslautern: v.l. Herbert Lasai (Kassenprüfer), Ingo Hammel (1. Vorsitzender), Rosalie Sobieray (2. Vorsitzende), Erika Bernhard (Beisitzende), Ernst Döhnhoff (Kassenprüfer), Josef Pietsch (Landesvorsitzender Rheinland-Pfalz) Jahreshauptversammlung Ortsverein Germering In der Jahreshauptversammlung des Ortsvereines am Sonntag, den 9. März 2003 stand neben den organisatorischen Formalitäten die Neuwahl des Vorstandes an. Die zahlreich erschienenen Mitglieder bestätigten in geheimer Wahl Helmut Riedel einstimmig im Amt des 1. Vorsitzenden, das dieser schon seit 36 Jahren ausübt. Riedel ist gleichzeitig im 8. Jahr Landesvorsitzender der Landsmannschaft Schlesien in Bayern. Einstimmig wiedergewählt wurden die Landsleute Georg Niembs zum 2. Vorsitzenden, Ingrid Binnewies als Schriftführerin, Edith Thannhäuser als Schatzmeisterin, Barbara Köhnlein als Kulturreferentin und Karin Thiemann als Pressereferentin. Neu gewählt wurde als Frauenreferentin Barbara Daum, die Dorothea Weingart ablöste, die nach langjähriger Tätigkeit nicht mehr kandidierte. Ihr und ihrer nicht mehr zur Wahl angestandenen Vertreterin Margot Hahn wurde für die bisher geleistete Arbeit herzlichst mit einem Buchgeschenk gedankt Im weiteren Verlauf der Versammlung wurden unter anderem Plaketten für das Deutschlandtreffen der Schlesier am Juli 2003 in Nürnberg angeboten und in einem kurzen Überblick des 215. Geburtstages von Joseph Freiherr von Eichendorf gedacht, für den seit 1951 ein Denkmal am Ort existiert. SN Zum 70. Geburtstag von Hartmut Stelzer Als am 18. April 1933 Hartmut Stelzer in Freiburg / Schlesien geboren wurde, ahnte keiner, dass nur 13 Jahre später er das Schicksal von Millionen geflüchteten und vertriebenen Ostdeutschen teilen wird. Nach der Vertreibung im Güterzug in Butjadingen, Kreis Wesermarsch ankommend, beendete er seine schulische Ausbildung. Nach abgeschlossener Lehre als Maschinenschlosser und nach absolviertem Ingenieurstudium ehemals bei Thyssen leitend tätige Diplomingenieur Hartmut Stelzer ist seit fast fünf Jahrzehnten für die Landsmannschaft Schlesien aktiv. Bereits 1956 übernahm er die Leitung der Schlesischen Jugend in Düsseldorf. Sein Engagement für in der Jugendarbeit bewirkte 1967 seine Wahl zum Bundesvorsitzenden der Schlesischen Jugend, deren Geschicke er vier Jahre leitete. In den Folgejahren übernahm er den Vorsitz der Landsmannschaft Schlesien in Düsseldorf und Wesel (Wesel betrachtet er als sein zweites Zuhause). Unterstützung findet er vor allem bei seiner aus dem Rheinland stammenden Ehefrau Gisela, die seit 1983 den Vorsitz des Regionalverbandes des Bundes der Vertriebenen in Wesel innehat. In der Weseler Öffentlichkeit ist der Name Stelzer im Zusammenhang mit der Karnevalsgesellschaft Silesia" und der von seiner Frau Gisela geleiteten Kinder- und Jugendgruppe ein fester Begriff. Auch in Schlesien ist Hartmut Stelzer bestens bekannt. Der Träger des Bundesverdienstordens und des Schlesierschildes, der höchsten Auszeichnung der Landsmannschaft Schlesien, trug auch dazu bei, dass in vielen Orten Oberschlesiens das heimische und bis 1990 unterdrückte sowie verbotene Deutschtum der daheimgebliebenen deutschen Volksgruppe wieder aufleben und gepflegt werden konnte. Arbeiten für Schlesien ist für ihn keine lästige Pflicht aufgrund der Herkunft, sondern eine Herzenssache, und zwar aus der tiefsten Überzeugung und Verpflichtung gegenüber dem Land, das seit mehr als 800 Jahren von Deutschen geprägt wurde. Hartmut Stelzer hat sich im wahrsten Sinne des Wortes um Schlesien und Deutschland verdient gemacht. Damian Spielvogel (SN)

10 10 LANDSLEUTE / LYRIK Hellmut Schneider ein Vollblutpolitiker wird 80< - 55 Jahre in der Politik - 55 Jahre im BdV l Auf eine jahrzehntelange, erfolgreiche Tätigkeit für seine Landsleute und Schicksalsgefährten kann der stellvertretende Landesverbandsvorsitzende Hellmut Schneider anlässlich seines 80. Geburtstages zurückblicken. Hellmut Schneider wurde am 22. April 1923 in Nieder-Salzbrunn, Kreis Waldenburg in Schlesien, geboren. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Bis zur Vertreibung war sein Wohnsitz Seitendorf, Kreis Waldenburg. Nach der Vertreibung wohnt er bis heute in Sibbesse, OT Hönze, Kreis Hildesheim, früher Kreis Alfeld/Leine, Niedersachsen. Nach erfolgreicher Schul- und Berufsausbildung nahm Schneider am Russlandfeldzug bis 1945 teil wurden er und seine Ehefrau aus der Heimat vertrieben. Obwohl Schneider 1946 eigene Existenzsorgen zu überwinden hatte, stellte er sich sofort seinen Schicksalsgefährten zur Verfügung und half zunächst als Flüchtlingsbetreuer und später als Kommunalpolitiker aktiv mit, die vielfältigen Probleme zu lösen. Seit also seit 55 Jahren - gehört er dem Bund der Vertriebenen an. Er war Mitbegründer des Vertriebenenbundes auf Orts- und Kreisebene; Ortsvorsitzender ist er seit der Gründung. Im Kreisverband war er zunächst Mitglied des Kreisvorstandes und ist nun schon ca. 40 Jahre Vorsitzender. Er führt einen der größten und aktivsten Kreisverbände des BdV Landesverbandes Niedersachsen. Bis zu seiner Berufung zum Landesgeschäftsführer des BdV-Landesverbandes am gehörte Schneider mehr als 10 Jahre als stellvertretender Landesverbandsvorsitzender dem geschäftsführenden Landesverbandsvorstand an, wurde 1991, nach Ausscheiden als Landesgeschäftsführer, wieder zum stellvertretenden Landesverbandsvorsitzenden gewählt und gehört seitdem auch dem BdV-Bundesvorstand an. Im Jahr 1959 übernahm der damalige Landkreis Alfeld/Leine die Patenschaft für die Einwohner aus dem ostdeutschen Landkreis und der Stadt Hirschberg in Schlesiens Von diesem Zeitpunkt an wurde Schneider vom Kreistag des Landkreises Alfeld/Leine mit der Wahrnehmung der Patenschaftsaufgaben ehrenamtlich betraut. Durch seine Initiative gelang es, über den Landkreis Alfeld/Leine und andere, die Jugenderholung für Jugendliche aus dem früheren Landkreis und der Stadt Hirschberg auf der Insel Sylt ins Leben zu rufen und viele Jahre zu praktizieren. Alle zwei Jahre findet in Alfeld/Leine das Hirschberger Heimattreffen" statt, an dem sich bis vor einigen Jahren ca und heute immer noch ca Besucher beteiligen. Schneider hat es verstanden, Ressentiments zwischen Heimatvertriebenen und Heimatverbliebenen verhältnismäßig früh abzubauen. Schneider - ein Mann der ersten Stunde" - ist eine der wenigen Persönlichkeiten in der Bundesrepublik Deutschland, die über 50 Jahre lang in der Politik auf kommunaler Ebene erfolgreich tätig waren. Seit 1948 gehörte er dem Rat der Gemeinde Hönze an und war bis zur Gemeindereform - also 25 Jahre - ihr Bürgermeister und Gemeindedirektor. Er gehörte auch dem Interimsgemeinderat, der durch die Gebietsreform erforderlich war, und bis Jahre - dem Rat der Gemeinde Sibbesse an und war bis 1996 im Samtgemeinderat. 37 Jahre lang war Schneider Mitglied des Kreistages Alfeld/Leine, später Hildesheim - dort 18 Jahre Fraktionsvorsitzender und stellvertretender Landrat. An seiner Stelle wurde Sohn Hubertus gewählt, der die politische Tradition Schneider" fortführt. Mehr als 18 Jahre gehörte Schneider dem Kreisausschuss und ca. 12 Jahre dem Verwaltungsrat der Kreissparkasse und dem Kreditausschuss an. Seit Gründung der Gemeinnützigen Kreiswohnungsbauund Kleinsiedlungs GmbH in Alfeld/Leine im Jahr 1951 wirkte Schneider als Mitglied im Aufsichtsrat mit. Seit 1988 ist Schneider Ehrenbürger der Gemeinde Sibbesse. Seit ca. 18 Jahren war Schneider im Aufsichtsrat der Niedersächsischen Landgesellschaft; fünf Jahre lang - von 1981 bis hat er die Vertriebenenverbände im Rundfunk- und Fernsehrat der Dreiländeranstalt/NDR vertreten. Er gehörte als ordentliches Mitglied dem Programmausschuss und als stellvertretendes Mitglied dem Finanzausschuss an. Einer der Höhepunkte in seiner politischen Laufbahn war 1990 der Einzug als CDU-Abgeordneter in den Niedersächsischen Landtag, dem Schneider schon einmal angehörte. Bei der konstituierenden Sitzung hielt er - als Alterspräsident - die Eröffnungsrede, mit der die 12. Legislaturperiode offiziell begann. In all den genannten Tätigkeiten hat Schneider im Laufe dieser 55 Jahre u. a. einigen tausend Familien mit Rat und Tat, im wesentlichen aber durch seinen persönlichen Einsatz, helfen können. Er ist auch heute noch mit Energie, Engagement und auf vielfältige Weise für seine Mitmenschen tätig. Für seine großen Verdienste und seinen selbstlosen Einsatz wurde er 1969 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande und 1980 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet. Weiterhin erhielt er 1972 vom Landkreis Alfeld/Leine den Ehrenring des Landkreises und 1984 die Ehrenmedaille des Landkreises Hildesheim erhielt er auch das Schlesierkreuz der Bundeslandsmannschaft der Schlesier, außerdem die goldene Bundesnadel des BdV-Bundesverbandes, die goldene Bundesnadel der Landsmannschaft der Schlesier und die goldene Bundesnadel des Reichsbundes wurde Schneider für seine 50-jährige Tätigkeit in der Kommunalpolitik mit der höchsten Auszeichnung des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes, der Ehrennadel in Gold", geehrt. Eine besondere Auszeichnung war für Schneider die Teilnahme an der Wahl des deutschen Bundespräsidenten Roman Herzog 1994 in Berlin. Trotz seines Alters ist Schneider auf Grund seiner vielseitigen Erfahrungen und seinem Verhalten gegenüber seinen Mitmenschen ein allseits verehrter und geachteter Mitstreiter in unserem Verband. In seiner Eigenschaft als stellvertretender Landesvorsitzender und Landesschatzmeister ist Schneider wegen seiner Kreativität und seinem stets erfolgreichen Wirken für die Gemeinschaft für den BdV- Landesverband Niedersachsen kaum zu ersetzen. Mandatsträger und Mitglieder des BdV-Landesverbandes Niedersachsen gratulieren dem Jubilar recht herzlich und wünschen ihm noch viele Jahre Gesundheit und Zufriedenheit sowie weiterhin viel Schaffenskraft zum Wohle seiner Mitmenschen. Möge er uns noch lange erhalten bleiben! ' KuKla(SN) Schlesien Da ist Erinnerung genug an die frühen Tage. An die Suchenden, die schon immer im Grenzenlosen daheim waren. Denen die Erde zuwenig gab. Die vor der Zeit die Ewigkeit ausloteten nach Möglichkeiten für den Menschen. Nun die fremden Stimmen in den Straßen. Gesichter voller Fragen wie anderswo. Erbitterte Träume zur Wirklichkeit erstarrt. Mit der Oder wandern die Wasser in dämmerige Weiten. Darüber die Linien der Berge, die alles überdauern. Konrad Werner

11 Schlesische Nachrichten 8/2003 LANDSLEUTE 11 Schlesien die sie kennen sollten Manfred Freiherr von Richthofen, dem erfolgreichen Jagdflieger Ein Gedenken zum 85. Todestag am 21. April 2003 Der kanadische Fliegerhauptmann A. Roy Brown, dessen Kugel Manfred Freiherr von Richthofen getötet haben soll, hat über den Luftkampf, den er mit dem erfolgreichsten deutschen Jagdflieger des Ersten Weltkrieges hatte, folgendes erzählt: Ich hatte einen Freund, das war Captain May, und wir beide waren wirklich gute Freunde. Am Sonntagvormittag, dem 21. April 1918, waren wir zusammen in der Luft. Auf dem Heimweg stießen wir auf eine Anzahl feindlicher Flieger. Wir gerieten in einen Kampf, bei dem ich die Hoffnung aufgegeben hatte, aus diesem Gefecht jemals lebendig herauszukommen. Immer sah ich zu meinem Freunde May hinüber, und mein Herz klopfte trotz aller Bedrängnis, ich sah, dass es ihm gelang, einen deutschen Flieger abzuschießen. Nach seinem Sieg drehte er sofort um, um nach Hause zu fliegen. Ich hatte ihm das ans Herz gelegt, weil er noch ein Neuling war und weil ein Kampf ihn so mitnehmen musste. In dem Augenblick aber, wie er davon schoss, sah ich wie ein rotes Flugzeug sich auf ihn warf. Da würde mir übel zumute. Aber als ich mich daran machen wollte, um zu Hilfe zu kommen, da musste ich selbst um mein Leben kämpfen, denn drei Flieger kamen auf mich los, um mich zu erdrücken. Ich stand im Kreuzfeuer ihrer Gewehre. Kein Ausweg! Jedenfalls wollte ich es für sie so ungemütlich wie möglich machen! Sollte es das Ende sein, gut, dann wenigstens am Führersitz meiner alten Maschine! Mit aller Gewalt versuchte ich Höhe zu gewinnen. Beim Aufrichten verloren sie mich aus den Augen. Mein erster Gedanke: wo ist May? Angstvoll suchte ich den Himmel nach ihm ab, hoffend, ihn noch lebendig zu sehen. Endlich entdeckte ich ihn in der Richtung auf Corbie, nördlich von mir, nach Hause fliegend. Dann bemerkte ich, dass er verfolgt wurde. Aus dem Dunst heraus schoss ein leuchtend rotes Flugzeug hinter ihm her, in so vorteilhafter Stellung, die leicht zum Verhängnis werden konnte. Ich schraubte mich hoch, um eventuell schnelle Hilfe zu bringen. Er versuchte zu entkommen, doch der Rote blieb unentwegt rechts hinter ihm. Jede Schwenkung Mays wurde von seinem Gegner wiederholt. Noch schien er ihm nicht unterlegen zu sein. Doch bald sah ich wie der Deutsche an Zwischenraum gewann. Plötzlich war mir klar, dass er in der Falle saß. Er hatte alle Kunststücke, die er kannte versucht, er war am Ende seines Witzes. Der rote Flieger war kaum noch 100 Fuß entfernt und lag auf der gleichen Höhe von May; jeden Augenblick konnte er das Feuer eröffnen. Ich richtete mich auf und dann Kopf voran, schoss ich auf das Schwanzende des Roten zu. Ich hatte alle Trümpfe in der Hand. War über ihm und kam von hinten. May drehte sich und wand sich wie ein Fisch an der Angel. Der 'Rote' machte sich daran, seine erste Salve anzubringen, als der Moment für mich gekommen war! May hatte es aufgegeben. Das ' Ende ' dachte er und setzte sich zurecht, den Todesstreich zu empfangen. Da hörte er mein M.G.. Er blickte über die Schulter. Gottlob Brownie!" Ich war herabgekommen, bis mein Vorderteil über dem Schwanzende des 'Roten' stand, dann feuerte ich. Die Kugeln rissen sein Höhensteuer fort und zerfetzten den Hinterteil des Flugzeuges. Flammen zeigten, wo die Kugeln einschlugen. Eine volle Salve riss die Seite des Flugzeugs auf. Sein Führer drehte sich um und blickte auf. Ich sah das Aufleuchten seiner Augen hinter den großen Gläsern, dann fiel er zusammen auf den Sitz, Kugeln pfiffen um ihn. Ich stellte das Feuer ein. Richthofen war tot. Es spielte sich alles in Sekunden ab, schneller als man erzählen kann. Sein Flugzeug schulterte, schwankte, überschlug sich und stürzte in die Tiefe." Das geschah über Vaux sur Somme. Weiter wird berichtet: Auf dem englischen Feldfliegerhafen war ein Zelt ausgeräumt worden, und in der Mitte auf einem erhöhten Podest, lag die Leiche Manfreds von Richthofen in der Uniform der l. Ulanen, die er getragen hatte, als ihn das schwarze Los aus seinem Leben riss. Zwölf englische Soldaten bildeten vor dem Zelt Spalier. Sechs englische Fliegeroffiziere, alles Geschwaderführer, die sich vor dem Feinde ausgezeichnet hatten, traten ins Zelt und hoben den Sarg, in dem der Tote lag, auf die Schultern. Sie trugen den toten feindlichen Kameraden bis zu einem Kraftwagen, der sich langsam in Bewegung setzte. So ging der Zug bis zum Eingang eines kleinen Kriegerfriedhofes. Voran der englische Geistliche. Dazu kamen englische Offiziere und Unteroffiziere, unter ihnen allein fünfzig Flieger. Sie waren alle herbeigeeilt, um dem tapferen Feinde die letzte Ehre zu erweisen. Sie hatten Kränze mitgebracht, aus Immortellen gewunden und mit den deutschen Farben geschmückt. Diese Kränze lagen auf dem Sarg. Einer der Offiziere trug einen Großen Kranz, mit der Inschrift: 'Dem Rittmeister von Richthofen, dem tapfren und würdigen Feinde', und dieser Kranz war vom Hauptquartier der britischen Luftkräfte. Der Geistliche sprach das Totengebet. Auf den Sarg wurde ein Metallschild genagelt, das in deutscher und englischer Sprache die Inschrift trug: 'Hier ruht Rittmeister Manfred Freiherr von Richthofen auf dem Felde der Ehre mit 25 Jahren gefallen im Luftkampf am 21. April 'Drei Ehrensalven krachten über das Grab. Englische Flugzeuge kreisten über dem Grab, als der Sarg langsam hinabgesenkt wurde. Dieses Grab liegt nicht weit von Amiens." Nach dem Geschehen bekannte der Fliegerhauptmann A. Roy Brown: In meinem Herzen verfluchte ich den Zwang, der zum Töten trieb, ich knirschte mit den Zähnen, ich verfluchte den Krieg!" Konrad Werner (SN) In den nächsten Schlesischen Nachrichten stellen wir Ihnen den letzten noch lebenden Geologieprofessor Breslaus vor: Dr. Martin Schwarzbach. Erinnerung an Elisa Radziwill Nur wenige Schritte vom Deutschlandhaus entfernt hier in Berlin in der Wilhelmstraße 76 stoßen wir auf schlesische Spuren. In dem ehemaligem Schulenburgischen Palast wohnte die Familie Radziwill und hier wurde Elisa als Tochter der Eheleute Anton und Luise Radziwill geboren. Verfolgen wir die Spur weiter, es war auf einer Geburtstagsfeier im Schloss Bad Freienwalde wo sie Prinz Wilhelm kennen und lieben lernte. Zu einer Hochzeit kam es jedoch nicht und nach fast zehn Jahren wurde mit der Hochzeit des Prinzen mit Auguste von Sachsen-Weimar dem Gezerre ein Ende gesetzt. Dort im Schloss in Bad Freienwalde wo ihre große Liebe begann, dort endete auch ihre letzte Stunde. Am verstarb Elisa Radziwill. Das Palais der Radziwill in Berlin ging im Bombardement des 2. Weltkrieg unter. Aber woher kommen die Radziwill? Ruhberg eine Landgemeinde nordwestlich von Schmiedeberg dort stand das Schloss der Radziwill erbaut im klassizistischen Stil. Die Prinzessin Elisa von Radziwill geboren 1803, deren 200. Geburtstag sich 2003 jährt, fühlte sich auch sehr verbunden mit dem Schloss in Sybillenort Kreis Oels. Sehr oft weilte die Familie Radziwill zu Besuch auf Schloss Fürstenstein in Schlesien.

12 12 LANDSLEUTE / KULTUR SchlesischeNachrichten 8/2003 Heute erinnern an die Prinzessin Elisa Radziwill noch persönliche Aufzeichnungen, einige wenige Gemälde, Pastelle, Kupferstiche, Aquarelle und Plakate. Ein Raum neben dem Vestibül im Schloss Bad Freienwalde trug den Namen Radziwill Zimmer". Nachdem das Schloss den Namen Puschkin Haus" bekam, war dieser Name nicht mehr zeitgemäß. Derzeit wird das Schloss restauriert und nach Abschluss der Arbeiten soll der Raum seinen Namen wieder bekommen und es ist vorgesehen einige Arbeiten Elisa von Radziwill dort zu zeigen. Fürst Anton Radziwill war Generalmajor und Flügeladjudant beim Deutschen Kaiser. Nebenbei betätigte er sich als Komponist wo er unter anderen eine Musik zu Goethes Faust" schrieb. Der Heimatkalender Bad freienwalde- 2003" bezeichnet Elisa von Radziwill als eine polnische Fürstentochter, doch verfolgt man die Geschichte der Radziwill weiter zurück, so kann man im Brockhaus Kleines Konversations-Lexikon" Ausgabe 1910 Band 2 Seite 487 nachlesen, dass das Fürstengeschlecht aus einer litauischen Adelsfamilie stammt und seit 1515 deutsche Reichsfürsten sind. Es war auch Nikolaus Radziwill der 1563 die berühmte Radziwill Bibel drucken ließ. Anton Heinrich Radziwill war 1815 preußischer Statthalter in Posen. Manfred Form (SN) Vertreibung - Flucht - Heimat Erika Young, die bekannte schlesische Künstlerin, stellt in Zusammenarbeit mit dem Kunstkreis Lechkiesel Kissing, Bayern, Gemälde zu dem Thema Vertreibung - Flucht - Heimat im Landratsamt in Aichach, Schwaben, aus. Erika Young ist Mitglied in dem o. g. Kunstkreis. Diese Ausstellung geht auf die Initiative von Herrn Landrat und Landesvorsitzenden des BdV Bayern, Christian Knauer, zurück. Heimat und Vertreibung sind in der Ausstellung auch im weiteren Sinn gedacht, aber Bilder von dem schönen Schlesien fehlen nicht und interessant gestaltete Bilder zum Thema Vertreibung. Frau Young allein könnte die Ausstellung für sich gestalten, da sie viele Bilder zu diesen Themen hat. Jedoch es ist eine Gesamtleistung des Kunstkreises Lechkiesel Kissing bei Augsburg und garantiert dadurch auch eine große Bandbreite an Techniken und Aussagen. Die Vernissage war am im Landratsamt Aichach. SN Termin Intensivkreis, Offener Gesprächskreis dankenswerterweise mit Prof. em. Dr. Josef Joachim Menzel und dem stv. Bundesvorsitzenden Peter Großpietsch, vom 9. (abends) (mittags) in Nürnberg-Gartenstadt, Pachelbelstr., (BAB- Ausfahrt Südfriedhof oder Gartenstadt, Tramhalt Finkenbrunnen, mit Umsteigen Frankenstrasse von City oder Hbf aus). Ein Heiliger unserer Zeit: Pater Werenfried, Apostel der Nächstenliebe Mit diesen Zeilen sei nachgeholt, was leider bei den Trauerfeierlichkeiten am 7.2. im Requiem im Limburger Dom wie beim Begräbnis in Königstein fehlte: ein gebührender und ausdrücklicher Dank namens der Heimatvertriebenen, Flüchtlinge und Ausgebombten, für die überlebenswerte Hilfe in jenen harten Nachkriegsjahren, als international noch niemand nach uns Verfemeten im Restdeutschland fragte. Heute ist das Lebenswerk, das Pater van Straaten seit 1947 Schritt für Schritt gründete und bis vor kurzem leitete, die Ostpriesterhilfe - Kirche in Not" in über 140 Ländern hilfreich, und seine Spender wie die Fürbittgebete fließen von mehr als opferbereiten kirchentreuen Mitchristen, nun schon über 50 Jahre! Um den Bettler Gottes nochmals im Originalton zu hören: Dieses erstaunliche Ergebnis ist nicht mein Verdienst. Es ist das Verdienst unzähliger, die mir großzügig einen Teil ihres Vermögens anvertraut haben. Das Schärflein der Witwe, sowie die großen Scheine sind in meinen Bettelhut gelegt worden." Und über seinen sprichwörtlichen Millionenhut": Mit diesem Hut bettele ich schon fast 50 Jahre. Denn die Menschen warten nur auf das brennende Wort, das ihr Herz entflammt! Sie sind zum Heldentum bereit, wenn wir den Mut haben, wahre Opfer von ihnen zu verlangen, und sie davon zu überzeugen, dass diese Opfer notwendig sind." Im überfüllten Dom waren gewiss über 90 Geistliche und an die 15 Bischöfe zur Konzelebration versammelt, unter uns auch Kardinal Joachim Meisner, der Erzbischof von Moskau und der Bischof der St. Josefdiözese Irkutsk/Sibirien. In seiner ansprechenden herzlichen Predigt hörten wir auch aus dem Beileidstelegramm des Heiligen Vaters: In seiner Liebe zu Kirche und Papst hat sich Pater Werenfried von niemandem übertreffen lassen. Er hat der Kirche in West und Ost Luft und Raum zum Atmen verschafft, Mauern übersprungen, Herzen geöffnet und ehemalige Kriegsgegner versöhnt. Pater Werenfried hatte, menschlich gesehen, die Nöte unserer Tage am eigenen Leib zu spüren bekommen; dass er, Jahrgang 1913 als Niederländer mit 21 Jahren im Nachbarland. Belgien bei den Prämonstratensern eintreten musste, lag auch daran, dass er in seinem Heimatland bei den Mönchen wegen schwächlicher Gesundheit" abgewiesen wurden war. Als barmherziger Samariter pilgerte er durch die 5 Kontinente. Es ist Erde aus Australien, Brasilien, Belgien, Chile, Deutschland, England, Frankreich, Irland, Italien, Kanada, den Niederlanden, Österreich, Portugal, Schweiz, Spanien, den Vereinigten Staaten von Amerika und vom Garten unserer Zentrale in Königstein, sowie von Altenhain in Erinnerung an Bukavu-Kongo zum Opfergang in den Dom getragen und dem Sarg beigegeben wurde. Ein weiterer Höhepunkt war das tiefbewegende Grußwort des Bürgermeisters Fricke, der zum 90. Geburtstag dem Hochgeschätzten die Ehrenbürgerwürde von Königstein verliehen und jetzt für einen besonderen Platz auf dem Kommunalfriedhof gesorgt hat. Noch selten habe ich die weltweite Kirche so hautnah als familiären Zusammenhalt erlebt wie an diesem Tag! Wie ein Heiliger doch auch heute Wandlungskraft ausstrahlt, quer zu allem Trennenden. Welcher Familiensinn die Verwandtschaft Pater Werenfrieds prägt, zeigt sich etwa darin, dass seine Nichte Antonie dem Onkel zuliebe ihren Namenstag statt am mit dem Geburtstag des Oheims immer schon am feiert. Auf den fällt ja das Gedenken an den Wüstenvater Antonius, der oft mit Schweinen abgebildet wird; und nachdem die von flämischen Höfen geopferten Speckseiten zum Spitznamen" Speckpater" geführt haben, wurde auch Pater Werenfried oft mit einem Ferkel auf dem Arm fotografiert. Dies Humor der Vorsehung" zu nennen, können wir ihn nur zustimmen. Schließlich sei erwähnt, dass am auch für die belgischen und niederländischen Anhänger ein Trauergottesdienst in der St. Peterskirche au Löwen gefeiert worden ist. Der Generalabt der Prämonstratanser Jozef Noyens bezeichnete dabei den Verstorbenen als einen heiligen Paulus unserer Tage." Unvergessen wird er bleiben, der erste Freund und Wohltäter der Heimatvertriebenen! Wolfgang Gottstein (SN) Das Leben Eichendorffs in Liedern und Gedichten Sechs Mädchen der Tanzgruppe Silesia" der Landsmannschaft Schlesien in Wesel waren am Sonntag, 16. März 2003, zu Gast im Haus Schlesien in Heisterbacherrott. Intensiv hatten sie sich mit Leben und Wirken des oberschlesischen Dichters Joseph von Eichendorff ( ) auseinandergesetzt. In Geschichten, Gedichten und Liedern stellten sie - gekleidet in schlesischer Tracht - zahlreichen Gästen im Eichendorffsaal den deutschen Romantiker vor. Selbständig hatten sich die elf- bis vierzehnjährigen Schülerinnen mit dem Werk des Dichters und mit dem Leben der Menschen seiner Zeit beschäftigt. Sie besuchten unter anderem Eichendorffs Geburtsort Lubowitz, Ratibor und Neisse, wo er die letzten Jahre seines Lebens verbrachte. SN

13 KULTUR 13 Studienreise an die Breslauer Universität Aus Anlass der Ausstellung Die tolerierte Universität Jahre Universität Breslau, ", die noch bis 27. April 2003 im Schlesischen Museum zu Görlitz gezeigt wird, fand am Freitag, dem 21. März, eine Studienfahrt an die Universität Breslau (Uniwersytet Wroclawski) statt. Die Teilnehmer, die zu Beginn durch den stellvertretenden Rektor, Prof. Dr. Adam Chmielewski, im Senatssaal empfangen wurden, hatten Gelegenheit, sich einen Eindruck von der barocken Baukunst des Universitätshauptgebäudes mit dem berühmten Treppenhaus, der Aula Leopoldina, dem Oratorium Marianum, dem Mathematischen Turm sowie der einstigen Jesuitenkirche zu verschaffen. Nach dem Mittagessen im Schweidnitzer Keller" - dem traditionsgemäß mit dem Breslauer Studentenleben verbundenen Lokal unter dem Rathaus - stand ein Besuch der Ausstellung Die Zisterzienser in Niederschlesien" im Architekturmuseum (Muzeum Architektury) auf dem Programm. Bild links: Die Stadtseite des barocken Universitätshauptgebäudes mit dem Fechterbrunnen" Bild unten: Statue des Heiligen Ignatius von Loyola (Johann A. Siegwitz, 1726) in der Universitätskirche Bild rechts: Engel von Anton Dorazil (um ) aus der Klosterkirche Grüssau, Detail der Ausstellung Die Zisterzienser in Niederschlesien"

14 14 KULTUR / DE LIBRIS Der Tag wurde durch eine Begegnung mit dem schlesischen Landeshistoriker Prof. Dr. Marek Czaplinski sowie zwei seiner Assistenten und Prof. Dr. Padraic Kenney, dem größten amerikanischen Experten für neueste polnische Geschichte, abgerundet. Im angeregten Gespräch zeigte sich wieder einmal, dass sich der Schwerpunkt der historischen Schlesienforschung längst von Deutschland nach Polen verlagert hat. Tobias Weger, Kulturreferent für Schlesien Im Gespräch am Historischen Institut der Universität Breslau. V. I. n. r.: Dr. Jacek Debicki (stehend), Prof. Dr. Marek Czaplinski, Dr. Tomasz Przerwa, Prof. Dr. Padraic Kenney {University of Colorado, zurzeit Fulbright-Gastprofessor in Breslau) OSCAR für das Buch einer Oberschlesierin Der soeben mit der höchsten Filmauszeichnung für einen ausländischen Film gerühmte Film Nirgendwo in Afrika" von Caroline Link ist die Verfilmung eines Romanes von Stefanie Zweig, einer Oberschlesierin. Stefanie Zweig ist am 19. September 1932 in Leobschütz geboren war sie mit ihren Eltern zur Emigration gezwungen. Bei aller berechtigten Lobpreisung des Film darf die Buchautorin, die heute in Frankfurt am Main lebt, nicht übersehen oder gar bewusst vergessen werden. Das Buch ist im Verlag Langen Müller Herbig in München erschienen. Wir drucken dies nach der Münchener Premiere in den Schlesischen Nachrichten" (Ausgabe 03/2002) noch einmal ab. Mit fünf Jahren begann die Emigration Zu dem Film Nirgendwo in Afrika" Frei nach dem Buch von Stefanie Zweig", heißt es im Vorspann des mit großem Medienwirbel zum Jahresende 2001 angelaufenen Films der Regisseurin Caroline Link. Die Autorin der romanhaft dargebotenen Erinnerungen stammt aus der oberschlesischen Stadt Leobschütz. Stefanie Zweig war fünf Jahre alt, als sie mit der Mutter, gleich dem Vater, der bereits 1937 emigriert war, am 20. April 1938, am 20. April, an Hitlers Geburtstag", wie im Film zu vernehmen ist, nach Ostafrika gereist ist. Der Vater war Rechtsanwalt und durfte unter dem Nationalsozialismus seine Praxis nicht mehr ausüben. Das Buch, das vor sechs Jahren im Verlag Langen Müller Herbig in München, Verleger ist der Sudetendeutsche Herbert Fleissner, erschienen ist und zu Recht ein verlegerischer Bestseller wurde, berichtete über die Schwere des Schicksals, Emigrant zu sein und ein neues, ganz anderes Leben beginnen und führen zu müssen. Fremd die afrikanische Umwelt, fremd das tägliche handwerkliche Tun, und die besonderen zeitlichen Ereignisse. Es begann am 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg, die über Ostafrika, der heutige Kenia herrschenden Briten nahmen den Juden, weil er Deutscher war, in Internierungshaft. Später diente er im britischen Heer, das Töchterchen, die heute in Frankfurt am Main lebende und als Schriftstellerin sich auszeichnende Stefanie Zweig, erhielt britischen Schulunterricht. In dem Film wurde der Lebenslauf der emigrierten Familie zum geradezu provokatorischen Thema, Afrika in seiner schwarzen Schönheit und zugleich in seiner Andersartigkeit einzufangen, wiederzugeben und wirken zu lassen. Nach Ende des über zwei Stunden dauernden Film darf man fragen, war nicht die Versuchung, Afrika mit allen nur möglichen filmischen Mitteln darzustellen, größer als die ursprüngliche Absicht dem Weg einer aus Schlesien emigrierten jüdischen Familie biographisch getreu entsprechend der literarischen Vorlage nachzugehen. Drei Orte aus dem Schlesischen werden mehrfach genannt. Einmall ist es Leobschütz, unweit des einmal österreichischen Schlesien, an der Grenze zum Sudetenland gelegen, dann Sohrau, im späteren Ostoberschlesien, wo die Großeltern der Fünfjährigen ein Hotel unter dem Namen der Familie ihr eigen nannten, schließlich gleich zu Beginn, als Abschied von den Eltern der Frau - im Film wird die Familie Zweig als Familie Redlich vorgestellt - in Breslau zu nehmen war. Zur Erinnerung wird in der afrikanischen Fremde ein Bild des Breslauer Rathauses aufgestellt. Auch das köstliche Gericht Schlesisches Himmelreich" wird zitiert. Aber um keinen falschen Eindruck von diesem Film Nirgendwo in Afrika" zu vermitteln, es ist ein Film über Afrika, Afrika steht ganz im Vordergrund. Man wird an die großartige Präsentation des Film Jenseits von Afrika" erinnert, als der Lebensweg der dänischen Autorin Karen Blixen thematisiert worden war. Mit welchem filmischen Können die Regisseurin Caroline Link Afrika ins Bild gesetzt hat, allerdings wurde das schöne Afrika absichtlich bevorzugt, kann man nur meisterlich nennen. Um möglichst echt zu sein, gehörte auch ein Münchner Ethnologe zum Aufnahmeteam. Der Lebenslauf der Emigrantenfamilie war dann nicht mehr als der sogenannte rote Faden für die Chronologie dieser acht Jahre zwischen 1938 und 1947, als der emigrierte schlesische Anwalt in Frankfurt am Main als Richter in seinem trotz allen geliebten deutschen Vaterland wieder neu zu arbeiten begann. Ein aus mehreren Gründen sehenswerter Film. Wir erfahren von der Schwere eines Schicksals der Emigration. Es sind die Lebenslinien einer Familie, die in Schlesien beheimatet gewesen ist. Die schöne Schauseite Afrikas mit seinem gewinnenden Anderssein nimmt einen gefangen. Dass manches entgegen der literarischen Vorgabe in gängiger Gewohnheit dramatisiert worden ist, einschließlich offenbar unvermeidlicher Sexualität, muss allerdings als frei Haus gelieferte Zusätzlichkeiten gleichfalls registriert werden. Herbert Hupka (SN)

15 Schlesische Nachrichten 8/ 2003 OSTERN 2003 / VERMISCHTES 15 Familienforschung nach Vorfahren aus Schlesien Im heutigen Deutschland leben zahlreiche Menschen, deren ursprüngliche Heimat Schlesien hieß. Sei es, dass sie dort noch geboren wurden oder von schlesischen Eltern abstammen. Durch die Folgen des 2. Weltkrieges verloren die Schlesier zunächst ihre Heimat und darüber hinaus manche von ihnen alle Familiendokumente. Letzteres bedeutete den Verlust der persönlichen Identität bezüglich Abstammung und Herkunft. Heute bemühen sich zunehmend mehr Eltern, diese fehlenden Informationen für ihre Kinder und Enkel wieder zu beschaffen. Welche Möglichkeiten gibt es dafür bei Vorfahren aus Schlesien? Die persönlichen Daten der eigenen Eltern, wie z. B. alle Vornamen, der Rufname, Geburtsname der Mutter, Geburtsdatum und Geburtsort, Datum und Ort der Eheschließung, Beruf des Vaters / der Mutter, Sterbedatum und Sterbeort, kennt meist jeder. Diese Angaben enthält auch das Familienstammbuch der Eltern. Schon bei den Großeltern mütterlicherseits und väterlicherseits zeigen sich häufig erste Wissenslücken, die um so größer werden, je weiter man bei der Familienforschung in die Vergangenheit vordringt. Angaben über Familienangehörige früherer Generationen findet man in den Kirchenbüchern beider Konfessionen. Diese Aufzeichnungen beginnen nach Ende des 30-jährigen Krieges im Jahr Eine jüngere Quelle sind die Standesamtsregister, die Reichskanzler Otto von Bismarck in Deutschland ab dem Jahr 1876 einheitlich rühren ließ. Standesamtsregister aus dem deutschen Osten, z. B. aus Schlesien, aus der Vorkriegszeit befinden sich im Bestand des Standesamt l in Berlin. Die dortigen Unterlagen sind aber nicht vollständig, z. B. vom Standesamt unserer Heimatstadt Jauer verfügt man lediglich über die Geburtsregister: Heiratsregister: Sterberegister: Die Ausstellung von Geburts-, Heiratsund Sterbeurkunden für Familienangehörige bzw. Vorfahren ist gebührenpflichtig, ebenso die begrenzte Sucharbeit nach Personen, deren genaue Daten nicht bekannt sind. Die Anschrift lautet: Standesamt l in Berlin Rückerstraße Berlin Über Kirchenbücher aus Deutschland und den besetzten Gebieten kann man sich informieren beim Evangelisches Zentralarchiv in Berlin Kirchenbuchstelle Sächsisches Staatsarchiv Leipzig Bethaniendamm 29, Schongauer Straße 1, Berlin, Leipzig In Polen wurden Kirchenbücher und Standesamtsunterlagen aus deutscher Zeit u. a. in staatlichen Archiven zusammen gerührt, allerdings nicht vollständig. Auf eine schriftliche Anfrage erfolgt zunächst die Aufforderung in polnischer Sprache zur Vorauszahlung einer Bearbeitungsgebühr. Erst nach Eingang des überwiesenen Geldbetrages beginnt die eigentliche Nachforschung. Mit etwas Glück wird der gewünschte Eintrag gefunden und als Originalkopie zugeschickt. Eine weitere Möglichkeit bieten die Mormonen", die aus religiösen Gründen Ahnenforschung betreiben und seit Jahrzehnten die Mikroverfilmung von Kirchenbüchern und Standesamtsunterlagen vornehmen, u. a. in Polen. Man unterhält in Deutschland mehrere sog. Genealogische Forschungsstellen. Dort kann sich jeder interessierte Ahnenforscher" über den verfilmten Bestand informieren, die gewünschten Filme für eine Leihgebühr von EUR 5,00 pro Film bestellen und auf vorhandenen Lesegeräten selbst die Einträge über Vorfahren suchen. Wo sich die zum eigenen Wohnort nächst gelegene Forschungsstelle befindet, ist zu erfahren bei der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage, Genealogische Abteilung, Im Rosengarten 25 A, Bad Vilbel, Tel Bei der Familienforschung braucht man Geduld und Zeit, Spaß an kriminalistischer Spurensuche, Phantasie, Geld und etwas Glück. Der Verfasser, selbst Jahrgang 1937 aus Jauer, besaß ursprünglich keinerlei Familiendokumente. In ca. vierjährigen Bemühungen gelang es, die schlesischen Vorfähren bis zu den Ur-Urgroßeltem der Jahrgänge 1810 / 20 mit allen Daten wieder zu entdecken. Ein Ergebnis, das zu Beginn der Nachforschungen unmöglich erschien. Auf Basis der wieder beschafften Familiendaten lassen sich dann Familien- Stammbaum und / oder Ahnentafel erstellen. Glück auf. Klaus-Detlef Voigt (SN) Wir trauern um Herbert Meidel * 4. August 1907 f 23. März 2003 Breslau Neumünster Neumünster, Tulpenweg 5 Die Beerdigung war am 27. März Großmutters Ostereier-Trick Bis zur Vertreibung wohnte ich in einem Gebirgsdorf in Schlesien im Waldenburger Bergland. Zu unserem Hause gehörte ein schöner Garten und eine Wiese. Ein Gebirgsbach war die Grenze zum Nachbarn. In der Heimat besagte eine alte Bauernregel. Latscht die Gans Weihnachten im Grase, latscht sie Ostern auf dem Eise." Oft aber lief sie Weihnachten und auch Ostern im Schnee. Natürlich meinte es manchmal das Wetter zu Ostern mit uns Kindern gut, und wir konnten die Ostereier draussen suchen. Die Freude darauf war viel grösser als heutzutage, denn Süßigkeiten gab es nicht so oft. In den Geschäften lagen nicht direkt nach Silvester Ostersachen. Unter Großmutters Obhut suchten wir am Ostersonntag nach Nestern und Eiern. Riesig war die Freude, wenn man etwas gefunden hatte. Und jetzt kommt Omas Trick: Sie hielt in den Händen, die sie am Rücken trug, in einem Tütchen kleine süsse Tierchen. Während sie mit uns sprach, ließ sie ganz unauffällig welche fallen. Wir wunderten uns, woher diese gekommen waren. Großmutter meinte, wir hätten nicht richtig hingesehen. Meine Großeltern hielten immer fünf Gänse. Jedes Enkelkind bekam Ostern ein gekochtes Gänseei. Vieles hat sich im Laufe der Jahre geändert. Längst wird nicht mehr so viel Kuchen gebacken wie damals, aber Großmutters Ostereier-Trick habe ich übernommen. Er funktioniert nun bereits bei den Enkeln. Helmut Nitzsche Ingeborg Meidel geb. Laß Dr. Norbert und Regina Meidel Michael und Regina Meidel Achim und Felicitas Kupke Andre, Julia, Rüdiger, Vanessa, Felix und Laura

16 16 VERMISCHTES / ANZEIGEN Schlesische Nachrichten 8/2003 Urlaubs u. Studienreisen mit Flug, Schiff, Bahn und Bus ommern - Schlesien - West- u. Ostpreußen - Meine! - Baltikum bis St. Petersburg Naturparadies OstpreuBen 300 Jahre St. Petersburg/Bernsteinzimmer Direktflug nach Königsberg über 30 Jahre Reisen - Beratung - Buchung - Visum Greif Reisen 5$ A. Manthey GmbH, Witten Universitätsstr.2 Tel.(02302)24044 Fax Erben gesucht Als Erben gesucht werden die Angehörigen der Eheleute Max Bruno Lindner, katholisch, von Beruf Anschläger (Bergmann), und seiner Frau Anna Lindner geb. Reinsch, katholisch, die vor Ausbruch des 1. Weltkrieges in Breslau lebten, wo deren Tochter Cäcilie Lindner geboren wurde. Max Bruno Lindner war bereits vor 1920 verstorben, seine Frau vor Die Eheleute lebten zuletzt in Breslau in der Wildenbruchstr. 15. Als Erben gesucht werden weitere Nachkommen der Eheleute, bzw. Nachkommen von Geschwistern der Eheleute Lindner/ Reinsch. Meldungen erbeten an: Büro Dr. Gerhard Moser und Michael Moser, Zeppelinstr. 36, D Baden-Baden. Tel.:7221/ , Fax.: , zu AZ: W-003/G M/AM/M M. KINDER-SOMMER- FREIZEIT IN BESKIDEN Termin: 2.8. bis Kosten inkl. Reise in einem modernen Fernreisebus 379,- Qualifizierte pädagogische Betreuung Kinder acht bis 14 Jahre alt. INFO: Tel (von bis Uhr) mrutk@gmx.de Leitung: Dipl.Sozialpädagoge M. Rutkowski Schlesische Jugend Düsseldorf / Neuss Pension im Riesengebirge, Ruhige Lage, Garage, PL: / D: 0911 / , wir sprechen Deutsch Ratiborer - Treffen in Ratibor Sa. 23./So Busfahrt vom Fordern Sie nähere Infos bei uns an: Tel.-Nr.: Wir vermitteln ab sofort auch Kuren in Bad Warmbrunn/Riesengebirge Reisen in den Osten 2003 Unseren Sonderkatalog, der auch Reisen nach Pommern, Westund Ostpreußen, Danzig, Königsberg, Nidden, Memelland, Baltikum, St. Petersburg, Masuren und Schlesien enthält, können sie kostenlos bei uns anfordern. Vergleichen Sie unser Preis-Leistungsverhältnis. Es lohnt sich! 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Nachdruck: Der Nachdruck von redaktionellen Beiträgen der Schlesischen Nachrichten ist bei Quellenangabe und Zusendung eines Belegexemplars gestattet. Texte und Anzeigen: Cilly Langschwager, Telefon ( ) , Fax ( ) , schlesische-nachrichten@freenet.de. Bestellungen bei der Bundesgeschäftsstelle der Landsmannschaft Schlesien Bezugspreis: Einzelexemplar 2,00 Euro, 1,30 Zloty; Jahresabonnement 38,00 Euro Erscheinungsweise: zweimal im Monat; Abonnementskündigung nur bis zum 30. November eines laufenden Jahres für das kommende Jahr und im Falle von Preiserhöhungen möglich. Für unverlangte Manuskripte und Bilder wird keine Haftung übernommen. Die mit Namen oder Chiffre gezeichneten Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers oder der Redaktion wieder. Bankkonto: Volksbank Bonn Rhein-Sieg eg., BLZ , Kto.-Nr Herstellung: Brinkmann Henrich Medien GmbH, Meinerzhagen Vorsorge- und REHA-Einrichtung für alle Kassen: beihilfefähig. 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