Aussage des Schaubildes (Reihe 1+2)
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- Mona Greta Gehrig
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Schaubild Text 1
2 Aussage des Schaubildes (Reihe 1+2) Von 20 Männern zwischen 18 und 55 Jahren sind 1-2 schwul. D.h.: Diese Männer hatten und haben ausschließlich gleichgeschlechtliche Sexualkontakte. Sie fühlten und fühlen sich ausschließlich von Männern sexuell und emotional angezogen. Man geht davon aus, dass sich diese 1-2 Männer auch in Zukunft homosexuell verhalten. Sie werden in die Schublade "Homo" eingeordnet. 2
3 Aussage des Schaubildes (Reihe 5) 10 von diesen Männern hatten bis zur Befragung ausschließlich heterosexuelle Kontakte. Sie fühlten sich bis dahin auch nicht von Männern angezogen. Man kann davon ausgehen, dass sie dieses Sexualverhalten auch zukünftig so leben werden. Deshalb werden sie in die Schublade "Hetero" eingeordnet. Es bleiben 8 Männer übrig. 3
4 Aussage des Schaubildes (Reihe 4) 5 dieser Männer hatten einen bis mehrere gleichgeschlechtliche Kontakte (=homosexuelles Verhalten). Ansonsten verhielten sie sich heterosexuell. Einige von ihnen schließen nicht aus, nochmals Sex mit Männern zu haben. Ihr zukünftiges Sexualverhalten ist nicht voraussagbar. Sie werden in eine Schublade gesteckt, die man "Am-" oder "Bisexuell" nennt. Die restlichen 3 hatten bisher keinerlei sexuelle Kontakte. Für sie existiert keine Schublade. 4
5 Zusatzinfos 19 von den 20 Männern haben ein gemeinsames Sexualverhalten: Sie befriedig(t)en sich selbst. Einer von den 20 zeigt keinerlei Sexualverhalten (aus religiösen, moralischen, gesellschaftlichen oder medizinischen/gesundheitlichen Gründen). Die Antworten, die die 10 heterosexuellen Männer gaben, waren (in Kleinigkeiten) aber so zu interpretieren, dass 8 von ihnen nicht ausschlossen, mal mit einem Mann ins Bett zu hupfen, wenn sich eine Gelegenheit dazu ergäbe, die sie allerdings aktiv nicht suchen. Aus diesem Grund ist ihr zukünftiges Sexualverhalten auch nicht voraussagbar. (Ich weiß nicht, ob es dazu mittlerweile fundierte Wahrscheinlichkeiten gibt.) 5
6 Realität Die Natur kennt keine scharfen Einteilungen. Nur der Mensch erfindet Kategorien und versucht die Wirklichkeit in verschiedene Schubfächer zu zwingen. 6
7 Ein Knackpunkt Der eigentliche Knackpunkt beim Einsortieren in die Schubladen sind die 13-18jährigen Jungen. Wir wissen, dass in dieser Altersstufe a) gleichgeschlechtliche Verhaltensweisen (gemeinsames + gegenseitiges Befriedigen, und alle anderen sexuellen Varianten (bspw. OV+AV)) gehäuft vorkommen und die Bereitschaft dazu recht groß ist (Neugierde, Einüben von Sex, gute Gelegenheiten, weil alle sexuell ziemlich unter Dampf stehen), und b) dass etliche von den "Tätern" sich im Rest ihres Lebens nur noch heterosexuell Verhalten werden. Kumpelwichsen Es gibt keinen guten Grund, sie einfach in die Bi-Schublade zu stecken. 7
8 Das Ganze für Heteros 8
9 Aussage des Schaubildes (Reihe 1+2) Von 20 Männern zwischen 18 und 55 Jahren sind hetero. D.h.: Diese Männer hatten und haben ausschließlich andersgeschlechtliche Sexualkontakte. Sie fühlten und fühlen sich ausschließlich von Frauen sexuell und emotional angezogen. Man geht davon aus, dass sich diese Männer auch in Zukunft heterosexuell verhalten. Sie werden in die Schublade "Hetero" eingeordnet. 9
10 Aussage des Schaubildes (Reihe 5) 10 von diesen Männern hatten bis zur Befragung ausschließlich heterosexuelle Kontakte. Sie fühlten sich bis dahin auch nicht von Männern angezogen. Man kann davon ausgehen, dass sie dieses Sexualverhalten auch zukünftig so leben werden. Deshalb werden sie in die Schublade "Hetero" eingeordnet. Es bleiben 8 Männer übrig. 10
11 Aussage des Schaubildes (Reihe 4) 5 dieser Männer hatten einen bis mehrere gleichgeschlechtliche Kontakte (=homosexuelles Verhalten). Ansonsten verhielten sie sich heterosexuell. Einige von ihnen schließen nicht aus, nochmals Sex mit Männern zu haben. Ihr zukünftiges Sexualverhalten ist nicht voraussagbar. Sie werden in eine Schublade gesteckt, die man "Am-" oder "Bisexuell" nennt. Die restlichen 3 hatten bisher keinerlei sexuelle Kontakte. Für sie existiert keine Schublade. 11
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