SEKTEN, JUGENDRELIGIONEN UND EVANGELIKALE
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- Bettina Goldschmidt
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1 1 SEKTEN, JUGENDRELIGIONEN UND EVANGELIKALE I SEKTEN 1) NAME: Religiöse Gemeinschaften, die von einer "Mutterreligion" in zentralen Punkten abweichen 2) BEKANNTE SEKTEN: a) Zeugen Jehovas b) Adventisten c) Mormonen 3) GRÜNDE FÜR EINTRITT: a) Einfache und eindeutige Aussagen b) Klare Führung c) Einsatz und Moral d) Enttäuscht von der eigenen Kirche e) Angst vor der Zukunft f) Soziale Notfälle > Hilfe und Gemeinschaft g) Auserwähltheit BEISPIEL: ZEUGEN JEHOVAS LEHRE: 1) Gott: Altes Testament 2) Jesus Christus: Nicht Gott gleich, Adoptivsohn 3) Heiliger Geist: Unpersönliche Kraft 4) Dreifaltigkeit: Gibt es nicht 5) Schöpfung: wörtliche Auslegung von Genesis 6) Erlösung: Mit Kreuzigung abgeschlossen 7) Seele: Keine Unsterblichkeit 8) Hölle: Keine Hölle; Mensch wird ausgelöscht 9) Endzeiterwartung: Kommen Jesu mit Datum 10) Gerechte im Himmel; für die anderen Paradies auf Erden
2 2 - KATHOLISCHE KIRCHE: Kirche des Antichrist - ÖFFENTLICHES LEBEN: Keine Beteiligung (Welt Reich des Satans) - Wehrdienstverweigerung - Keine Bluttransfusion (vgl. Apg. 15,29) II JUGENDRELIGIONEN 1) NAME: a) Hauptsächlich junge Anhänger (18-26 Jahre) b) Eigene Religionen Keine Sekten, die von "Mutterreligion" abhängen 2) ANZAHL: 200 Jugendreligionen Jedes Jahr neue Jugendreligionen 3) BEKANNTE JUGENDRELIGIONEN: a) Mun-Sekte (San Myun Mun) b) Krishna (Swami Bhaktivedanta) c) Scientology (Ron Hubbard) d) Familie der Liebe Kinder Gottes (Moses Berg) e) Neo Sannyas (Bhagwan Shree Rajneesh) f) Transzendentale Meditation (Maharishi Yogi) 4) GRÜNDE FÜR EINTRITT: a) Unzufriedenheit > Alternative b) Persönlichkeitsfindung c) Sinnsuche d) Messianische Gestalten e) Klare Aussagen
3 3 f) Gute Gemeinschaft g) Weltveränderung, Ideale 5) ORGANISATION UND STRATEGIE: a) Straffe Führung b) Indoktrination c) Isolierung d) Kontrolle e) Vorfeld-Organisationen f) Finanzielle Abhängigkeit g) Psychische Abhängigkeit III EVANGELIKALE EINFÜHRUNG: 1) NAME: - Christliche Gemeinschaften, die sich auf das Evangelium berufen - Das Evangelium ist der Maßstab für die Gestaltung des eigenen Lebens - Evangelikale lassen nur die Lehren gelten, die im Evangelium zu lesen sind 2) HERKUNFT: Aus dem protestantischen Bereich Vorläufer: - Deutscher Pietismus - Methodismus - Amerikanische Erweckungsbewegung - Amerikanische Pfingstbewegung 3) VERBREITUNG: Weltweite Verbreitung: - Amerika - Südamerika
4 4 - Afrika - Asien - Europa Millionen POSITIVE SEITEN: 1) Konsequentes Leben nach dem Evangelium 2) Persönliche Bekehrung 3) Intensives Gebetsleben 4) Christliche Gemeinschaft 5) Bekenntnis des Glaubens in der Öffentlichkeit EINSEITIGE LEHREN: 1) NUR DIE HEILIGE SCHRIFT a) Hl. Schrift einzige Quelle der Glaubenswahrheiten b) Keine Tradition der Kirche c) Kein kirchliches Lehramt 2) NUR DER GLAUBE a) Nur der Glaube an Jesus Christus für Rettung b) Die Werke des Menschen haben keine Bedeutung 3) NUR DIE GNADE a) Nur die Gnade bewirkt das Gute des Menschen b) Mensch kann aus eigener Kraft nichts Gutes tun c) Infragestellung der Willensfreiheit 4) NUR JESUS CHRISTUS a) Die Rettung erfolgt nur durch Jesus Christus b) Es braucht keine Vermittlung durch die Kirche c) Es braucht nicht Maria und die Heiligen
5 5 5) DIE KIRCHE KEINE HEILSINSTITUTION a) Die Kirche hat keine heilsvermittelnde Funktion b) Das Heil hängt allein vom Glauben an Christus ab 6) DIE ABLEHNUNG DES PAPSTTUMS a) Ablehnung des Papsttums b) Ablehnung der Unfehlbarkeit 7) DIE REDUZIERUNG DER SAKRAMENTE a) Nur zwei Sakramente: Taufe und Abendmahl b) Keine Realpräsenz Jesu in der Eucharistie STELLUNGNAHME: 1) DIE BIBEL IST EIN BUCH DER KIRCHE a) Die Bibel ist ein Buch der Kirche b) Die Bibel enthält die Verkündigung der Apostel c) Die Bibel wurde von Autoren der Kirche verfasst d) Die Bibel ist Ausdruck der kirchl. Überlieferung e) Die Texte der Bibel haben Bischöfe ausgewählt f) Die Schrift wurde von der Kirche ausgelegt 2) RETTUNG DURCH GLAUBEN UND WERKE a) Die Rettung erfolgt durch Glauben und Werke b) Bibel betont Notwendigkeit der Werke (Mt 25) 3) ERLÖSUNG DURCH GNADE UND FREIHEIT a) Die Erlösung erfolgt nicht nur durch die Gnade b) Es braucht auch freie Zustimmung des Menschen 4) KIRCHE ZUM HEIL EINGESETZT a) Jesus Christus hat nur eine Kirche gegründet b) Die Katholische Kirche geht auf Christus zurück c) Christus hat die Kirche zum Heil eingesetzt
6 6 5) DAS PAPSTTUM ALS FELS DER KIRCHE a) Christus stellt die Kirche auf ein Felsenfundament Dieses Felsenfundament ist Petrus Das Felsenfundament kann man nicht wegnehmen b) Petrus bekommt die Schlüssel des Himmelreiches Diese Schlüssel braucht es für alle Zeiten c) Petrus wird zum obersten Hirten bestellt Einen solchen Hirten braucht es für alle Zeiten d) Aus der Schlüsselgewalt und dem Hirtenamt ergibt sich auch die Zuständigkeit für das Lehramt e) Das Lehramt verlangt wiederum eine verlässliche, unfehlbare Lehre in Glaubens- und Sittenfragen 6) SIEBEN SAKRAMENTE ALS HEILSMITTEL a) Sakramente nicht nur aus der Hl. Schrift b) Sakramente aus dem Wirken Jesu Christi c) Eucharistie ist auch Opfer und Realpräsenz 7) MARIA IN DER HEILSGESCHICHTE a) Maria in Heilsgeschichte miteinbezogen b) Maria nach dem Sündenfall angekündigt c) Maria als Mutter Gottes d) Maria als Schmerzensmutter angekündigt e) Maria bei der Hochzeit zu Kana f) Maria unter dem Kreuz g) Maria als Widersacherin des Drachen 8) DIE UNVOLLSTÄNDIGKEIT DER EVANGELIKALEN GLAUBENSPRAXIS 1) Bibel ohne kirchliche Tradition 2) Bibel ohne letzte Lehrkompetenz 3) Rettung ohne gute Werke 4) Gnade ohne menschliche Freiheit
7 7 5) Kirche ohne Heilsvermittlung 6) Kirche ohne Felsenfundament 7) Kirche ohne Himmelsschlüssel 8) Kirche ohne obersten Hirten 9) Nur zwei Sakramente 10) Eucharistie nicht als Sühneopfer 11) Keine Realpräsenz Jesu Christi 12) Keine Begleitung durch Maria IV DIE KATHOLISCHE ANTWORT 1) MASSNAHMEN BEI KLASSISCHEN SEKTEN a) Kontakt des Seelsorgers (Hausbesuch, Gespräch) b) Kontakt durch Freund c) Ehepartner, Familie d) Rasche Hilfe bei Notfällen e) Gute katholische Gruppe f) Gebet 2) MASSNAHMEN BEI JUGENDRELIGIONEN a) Rascher Kontakt in der Anfangsphase b) Fachleute zu Rate ziehen c) Nichts unterschreiben d) Verbindung nicht abbrechen lassen e) Keine Drohungen f) Gebet und Opfer 3) MASSNAHMEN BEI EVANGELIKALEN a) Hinweise auf die Defizite b) Hinweise auf die Katholischen Angebote c) Katholische Kirche nicht wie zu Luthers Zeiten
8 8 4) VORBEUGENDE MASSNAHMEN a) Religiöses Grundwissen b) Religionsunterricht c) Predigt, Vorträge d) Bibelrunden e) Gebetsgruppen, Mystik f) Sozialer Einsatz g) Glaubwürdige Zeugen h) Glaubwürdige Moral i) Treue zu Papst und Kirche j) Bekehrung und Buße
9 9 ZUSAMMENFASSUNG: I KLASSISCHE SEKTEN: 1) Zeugen Jehovas 2) Adventisten 3) Mormonen II JUGENDRELIGIONEN: 1) Mun-Sekte 2) Krishna 3) Scientology 4) Familie der Liebe - Kinder Gottes 5) Neo Sannyas 6) Transzendentale Meditation III EVANGELIKALE 1) Bibel 2) Rettung 3) Gnade 4) Kirche 5) Papsttum 6) Sakramente 7) Maria IV DIE KATHOLISCHE ANTWORT 1) Maßnahmen bei Sekten 2) Maßnahmen bei Jugendreligionen 3) Maßnahmen bei Evangelikalen 4) Vorbeugende Maßnahmen Autor: DDDr. Peter Egger eggpet5@dnet.it
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