update Ausgabe Dezember 2016 KINDER RECHTE

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1 update Ausgabe Dezember 2016 KINDER RECHTE

2 Redaktion Inhalt &Vorwort An dieser Ausgabe sind beteiligt: Inhalt Vorwort 3 Thomas Meysen Sabrina Naber Im Deutschen Institut für Jugendhilfe und Familienrecht e. V. (DIJuF) forscht der promovierte Jurist seit vielen Jahren international und national zum Kinderschutz. Hierbei helfen ihm seine Erfahrungen aus der Fachberatung des Instituts, dessen fachlicher Leiter er seit 2000 ist. tätig und unterstützt die Geschäftsführung bei überregionalen Themen. Die Diplom-Sozialpädagogin/ Diplom-Sozialarbeiterin (M. A.) arbeitete davor als wissenschaftliche Mitarbeiterin an Hochschu- Outlaw ggmbh beim DJHT in Düsseldorf Die Vorbereitungen sind schon in vollem Gange: Vom 28. bis 30. März 2017 findet der 16. Deutsche Kinder- und Jugendhilfetag in Düsseldorf statt. Zahlreiche Träger und Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe stellen ihre Arbeit vor, zwölf Leitveranstaltungen laden ein, sich kritisch mit zentralen strategischen und fachlichen Herausforderungen und Perspektiven der Kinder- und Jugendhilfe auseinanderzusetzen. Titelthema: Grundlagen bei Interventionen zum Schutz 4-8 Umzug nach Münster zurück zu den Wurzeln 9 Starke Kids Kinderrechte in Outlaw-Kitas Beschwerdemanagement 13 Kinder machen Mut Pinnwand Kinderrechte 17 Outlaw Arbeitsbereiche Kultur, Bildung, Freizeit 18 Hilfen zur Erziehung Kita & More 21 Mein Outback Liebe Leserinnen und Leser, Das Gegenteil von Kinderrechten sind nicht etwa Pflichten das Gegenteil ist Unrecht, so fasste es Prof. Dr. Ulrike Stahl-Urban von der Freien Universität Berlin einmal zusammen. Genau das ist es, was uns täglich motiviert: Mit unserer Arbeit in den Teams und Einrichtungen wollen wir einen kontinuierlichen Beitrag dafür leisten, Unrecht zu vermeiden und Kinderrechte in den Alltag zu integrieren. Dafür treten wir jeden Tag aufs Neue an. Wie wird das Recht auf Beteiligung, auf Privatsphäre oder auch auf Spiel und Freizeit in der Kinder- und Jugendhilfe speziell natürlich in Einrichtungen der Outlaw ggmbh umgesetzt und gelebt? Und welche Maßnahmen können getroffen werden, um Kinderrechte strukturell abzusichern? Unsere aktuelle Ausgabe der Update gibt Ihnen dazu einen umfassenden Einblick. Machen Sie also von Ihrem Recht auf Medien, Informationen Erfahrungen nutzen Synergien schaffen Mit Aufgaben wie der Weiterentwicklung der Outlaw- Konzepte, dem Aufbau des Wissensmanagements im Intranet oder dem Schreiben len und hat dort an verschiedenen Praxisforschungsprojekten und wissenschaftlichen Veröffentlichungen mitgewirkt. Neben ihrer Beschäftigung bei Region Berlin/Brandenburg OUTLAW.die Stiftung Mit Sicherheit gut ankommen Outlaw in Zahlen und Bildung Gebrauch und schauen Sie einmal rein. Es grüßt Sie herzlich von Fachartikeln beschäftigt Outlaw ist sie an der Hochschule Bei dieser Veranstaltung darf sich Sabrina Naber seit August Sie ist als wissen- und befindet sich zurzeit in der Dr. Friedhelm Höfener SRH Hamm als Dozentin tätig Impressum 26 Outlaw natürlich nicht fehlen. schaftliche Mitarbeiterin in Abschlussphase ihrer Dissertation. Besuchen Sie uns in Halle 4 / Stand A95 Geschäftsführer der Outlaw ggmbh der Geschäftsstelle in Greven 2 3

3 Ethische Grundlagen bei Interventionen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen Fachkräfte helfen beim Schutz vor Misshandlung und Vernachlässigung, die Rechte von Kindern zu verwirklichen. Ihre helfenden und schützenden Interventionen finden in einem nicht klinischen Setting statt: der individuellen Lebenswelt von Familien. Oft ist eine Vielzahl von Akteuren und Systemen involviert. Die anwendbaren Methoden vermitteln nur begrenzte Verlässlichkeit hinsichtlich der Vorhersagen über zukünftige Entwicklungen. Beim Blick über die Landesgrenzen wird deutlich, dass die Fachkräfte sich bei den hoch anspruchsvollen Aufgaben im Kinderschutz innerhalb ihres nationalen, regionalen oder örtlichen Kontextes bewegen. Die Interventionspraxis ist beeinflusst von den jeweiligen professionellen Aufgaben und Rollen, dem Grad der Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie der gesellschaftlich geprägten Konstruktion von Familie, Gewalt, Hilfe und Schutz. Gesetze und organisatorische Strukturen bilden den Rahmen, der auch in Deutschland zur konkreten Gestalt der nationalen Kinderschutzpraxis beiträgt. Internationales Forschungsprojekt zu Kultur und Ethik bei Interventionen Unter die Oberfläche der rechtlichen und organisatorischen Strukturen vorgewagt hat sich ein ForscherInnenteam aus vier Ländern Deutschland, England/Wales, Portugal, Slowenien. In einem dreijährigen, multidisziplinären Projekt Cultural Encounters in Interventions Against Violence (CEINAV) (Sept bis Aug. 2016war Ziel, mehr zu erfahren über die jeweiligen Interventionskulturen. Der Blick richtete sich auf den jeweiligen Umgang sowohl mit praktischen und ethischen Dilemmata bei Hilfe und Schutz in interpersonalen Beziehungen als auch auf die wachsende kulturelle Diversität und den sich daraus entwickelnden ex-pliziten oder impliziten Grenzen des Dazugehörens. Das Projekt wurde gefördert im Rahmen des EU-Gemeinschaftsprogramms Humanities in the European Research Area (HERA) mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Im Mittelpunkt standen drei Formen der Gewalt, bei denen die Verantwortung des Staates für Intervention inzwischen europaweit anerkannt ist: körperliche Misshandlung und Vernachlässigung von Kindern, Partnerschaftsgewalt, Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung. In jedem der vier Länder wurden je zwei interdisziplinäre Workshops für jede Gewaltform durchgeführt. Mit erfahrenen Fachkräften aus den verschiedenen, an den Interventionen beteiligten Akteursgruppen wurden anhand einheitlicher Fälle und identischer Fragen die unterschiedlichen beruflichen Haltungen und das Bewusstsein zu ethischen Aspekten diskutiert. Besonderes Augenmerk lag dabei auf Situationen in der Praxis, in denen sich widersprechende Rechte oder Bedürfnisse eine Entscheidung erschweren oder in denen Gesetze oder Regularien nicht gut mit den erlebten Praxisanforderungen übereinstimmen. In einem weiteren Schritt wurden 78 Jugendliche und Frauen zu ihren Erfahrungen mit den Interventionen zu ihrem Schutz interviewt. Mit etlichen der Interviewten haben wissenschaftlich-künstlerische MitarbeiterInnen partizipatorische Kunst geschaffen, die sie in Kreativen Dialogen ausgestellt haben, um über die Kunst mit Fachkräften moderiert ins Gespräch zu kommen zu ihren Erfahrungen und über gute Praxis. Die verschiedenen Forschungsstränge hatten nicht zum Ziel, Praxisempfehlungen für richtiges Vorgehen zu erarbeiten. Mit dem vertieften, vergleichenden Blick auf die Systemkulturen, die ethischen Aspekte und Dilemmata und den Umgang mit kultureller Diversität sollte vielmehr ermöglicht werden, die vermeintlichen Selbstverständlichkeiten und zugrunde liegenden Annahmen der jeweils eigenen Praxis besser sichtbar zu machen. Mithilfe der Ergebnisse wurden transnationale Grundlagen für ethische Praxis bei Intervention zum Schutz vor Gewalt entwickelt. Von den im Schaubild dargestellten Forschungsaktivitäten und -bereichen sollen im Folgenden einige Blitzlichter aus dem internationalen Vergleich der Ergebnisse aus den multi-disziplinären Workshops mit Fachkräften dargestellt werden, in denen wir Handlungsorientierungen, ethischen Aspekten und Systemkulturen bei Interventionen wegen körperlicher Misshandlung und Vernachlässigung von Kindern nachgegangen sind (zu Publikationen und weiteren Informationen aus dem Projekt s

4 prioritär das Anliegen verfolgen, Gutes zu bewirken. Das Bewusstsein, dass im Kinderschutz elementare Kinderrechte auf dem Spiel stehen, führt immer wieder zum Empfinden der eigenen Tätigkeit als Gratwanderung zwischen einem zu früh oder zu spät, einem zu viel oder nicht genug. Ein Kriminalkommissar aus Deutschland reflektiert dies: Deutschland). Soll Fachlichkeit nicht wegdelegiert werden an abstrakte Vorgaben, braucht die Organisation von Kinderschutzpraxis eine Balance zwischen Orientierung stiftendem (rechtlichem) Geländer und aktivierend-unterstützendem Einfordern von fachlichen Entscheidungen. ( ) das Maß ist das Entscheidende, mit welcher Intensität greife ich ein, ob als Polizei oder eben als Behörde oder sonst irgendwie. Auf jeden Fall, dass man mit dem Eingriff eben nicht noch mehr kaputt macht, als es ohnehin schon gerade Schaden ist. Zum Ausdruck kommen hier aber auch die Unsicherheiten. Sie sind konstantes Charakteristikum der anspruchsvollen Arbeit bei Interventionen im Kinderschutz und zugleich Belastung: Ja, am liebsten möchte man 100-prozentige Sicherheit, ne. 100 Prozent, aber die hat man einfach nicht. (Kita-Erzieherin, Deutschland). Sensibler, um nicht zu sagen neuralgischer Punkt eines jeden Kinderschutzsystems ist die Frage des Informationsaustauschs. Hier geht es um das Austarieren der Wertigkeit vertrauensvoller Hilfebeziehungen einerseits und Informationsaustausch ohne Einverständnis andererseits. Dass hier zentrale ethische Dilemmata bei Interventionen in das Leben von Menschen virulent sind, scheint in überregulierten Ländern wie England und Wales fast bis gänzlich aus dem Bewusstsein gerückt: ( ) wenn der Punkt erreicht ist, ab dem wir eine Schutzkonferenz einberufen müssen, dann ist der Punkt erreicht, ab dem wir Informationen aus- Verwirklichung von Kinderrechten im Geflecht ethischer Dilemmata Im Kinderschutz ringen Fachkräfte darum, rational und verlässlich durch die Komplexitäten bei der Sicherstellung von Schutz für Kinder zu manövrieren. Dies fordert der Praxis jede Menge Kreativität ab, um in anspruchsvoller Umgebung sowie in einem im gesamten Europa zunehmend prekären Arbeitsumfeld den hohen gesellschaftlichen Erwartungen gerecht zu werden. Die Anforderung jeder Fall von Kindesmisshandlung und Vernachlässigung ist einer zu viel geht einher mit weit verbreitetem Misstrauen gegenüber dem System und seiner unzureichenden Ausstattung. Fehlschläge werden medial skandalisiert, einzelne Fachkräfte als Sündenböcke ausgemacht und öffentlich vorgeführt. Dieses Empfinden von Kinderschutz als gefährlicher Job war in allen Ländern und quer durch alle Berufsgruppen zu finden. Eine Rechtsanwältin aus England hat es auf den Punkt gebracht: Alle sind so risikoscheu, und sogar in den gut ausbalancierten Fällen landen wir am Ende doch wieder auf der Seite der Vorsicht. In einem derartigen Umfeld von Druck, Unwägbarkeiten und angstbesetzten Sorgen um das Wohlergehen sowohl des Kindes als auch der Professionellen selbst sind Fachkräfte nicht nur auf einer fortwährenden Suche nach Sicherheit. Auch die Handlungsorientierung droht sich zu verengen auf das Ziel, das Schlimmste zu verhindern. Kinderschutzsysteme sollten sich daher die Frage stellen, inwieweit sie jenseits dessen auch oder vielleicht sogar Auf der organisatorischen Seite wird dem oft mit Regulierung und Vorgaben begegnet. Auf der persönlichen Ebene sind normative, ethische oder individuelle Bewältigungsstrategien zu beobachten. Nicht selten kommt es zu Konflikten zwischen fachlicher Einschätzung dazu, was in der konkreten Situation am besten wäre, und dem, was die rechtlichen oder organisatorischen Vorgaben verlangen. Statt Handlungssicherheit zu vermitteln, lassen Regelungen Fachkräfte wieder nur auf den Zehenspitzen laufen: Ich sage nicht, dass das gegen das Gesetz ist. Was ich versuche zu sagen ist, dass wir auf der Grenze entlanglaufen. (Sozialarbeiter Soziale Dienste, Slowenien). Es stellt sich die Frage, welchen Wert das professionelle Bauchgefühl, in dem alles Theorie- und Erfahrungswissen der Fachkräfte zusammenfließt, einnehmen darf und soll: Ich finde es aber auch wichtig, Kataloge, Fragen etc. sind ganz wichtig, aber ich finde, der andere Teil, was ein Gefühl ausmachen kann, darf nicht wegfallen. (Sozialarbeiter Soziale Dienste, tauschen müssen, weil wenn wir das nicht tun, dann ist das schädlich für das Kind. (Sozialarbeiter Soziale Dienste). Datenübermittlung wird hier verwechselt mit dem Schutz an sich und damit zum Selbstwert überhöht, denn der Sozialarbeiter muss so viele Informationen haben wie möglich, denn je mehr man ihm gibt ( ), umso leichter ist es zu schützen. (Hebamme, England/Wales). Ein Gespür dafür, dass mit einer Informationsweitergabe für den weiteren Hilfe- und Schutzprozess auch Schaden angerichtet werden kann, scheint keine legitime Erwägung. In Deutschland ist uns das anders begegnet: Also, dagegensprechen würde, dass die Zusammenarbeit mit den Eltern, wenn ich freier Träger bin, anschließend sehr, sehr schwierig sich gestaltet. Wie viel Zugang habe ich dann noch, mit denen weiterzuarbeiten. (Mitarbeiterin Inobhutnahmestelle). Der professionellen Vertrauensbeziehung in der Hilfe wird allgemein ein hoher Wert eingeräumt. 6 7

5 Der rechtliche Rahmen zeitigt offensichtlich Wirkungen für Hilfebeziehungen wird viel Bedeutung beigemessen, um so die Praxis. So ist in Deutschland als einem von nur drei den Zugang zu Informationen über die Situation des Kindes Ländern in der EU bei Bekanntwerden gewichtiger Anhalts- zu erleichtern und in der Arbeit mit den Familien förderlich punkte für eine Kindeswohlgefährdung keine sofortige für das Kind wirken zu können. Dieser Ansatz ist, auch Meldepflicht an das Jugendamt vorgesehen. Stattdessen darauf deuten die Forschungsergebnisse hin, hoch anspruchs- wird zu eigenen Einschätzungs- und Beratungsaufgaben voll. Es ist sowohl für Politik als auch für Organisationsver- aufgefordert. Die Forschung hat gezeigt, dass den Arbeits- antwortliche und Fachkräfte vor Ort nicht immer einfach, bündnissen und dem Aushandeln von Schutz und Hilfe mit der Versuchung zu widerstehen, durch dequalifizierende Nachdem die zentrale Geschäftsstelle der Outlaw ggmbh Outlaw Quadratmeter genutzt werden diese sowohl den AdressatInnen in der deutschen Interventionspraxis Überregulierung (Schein-)Sicherheit herzustellen. Daher in den vergangenen Jahren in Greven beheimatet war, von der zentralen Verwaltung als auch von der regionalen vergleichsweise herausgehobene Bedeutung zukommt. bleibt Gegenwarts- und Zukunftsthema einer ethisch wechselt der Sitz der Verwaltung im Sommer 2017 nach Geschäftsstelle der Region West. Ich freue mich besonders In Deutschland ist die Zusammenarbeit mit Kindern, Eltern fundierten Praxis im deutschen Kinderschutz, Fachkräfte in Münster. Outlaw ist in den letzten Jahren kontinuierlich ge- darüber, dass Outlaw mit dem Umzug nach Münster nun zu und anderen Familienmitgliedern Kernelement der Kinder- ihrer Fachlichkeit für die individuellen Abwägungsentschei- wachsen, sodass die aktuellen Büroräume aus allen Nähten seinen Wurzeln zurückkehrt, erklärt Münsters Oberbürger- schutzaufgaben. Bei deren Erfüllung haben die Fachkräfte dungen zu stärken. platzen. Mit dem Neubau im Münsteraner Norden soll jetzt meister Markus Lewe. Der Investor, die Freundlieb Stadt- der notwendige Freiraum für eine Fortsetzung der erfolgrei- entwicklung GmbH & Co. KG, investiert rund fünf Millionen chen Unternehmensentwicklung geschaffen werden. In dem Euro in den Neubau. Geplant sind vier Etagen und ein modernen Bürogebäude am Johann-Krane-Weg 18 bezieht Staffelgeschoss. anhand der individuellen Situation verschiedene Interessen miteinander abzuwägen. Dem Aufbau und Erhalt von 8 Dr. Thomas Meysen Visualisierung Bauunternehmen Freundlieb GmbH & Co. KG 9

6 Im Kita-Alltag bei Outlaw werden Kinderrechte auf unterschiedliche Weise in den Blick genommen. In allen Einrichtungen haben Partizipation, das Recht auf gesunde Ernährung, auf Bildung sowie das Recht auf Spiel und Freizeit einen hohen Stellenwert und werden alltäglich, aber auch im Rahmen von Projektwochen oder -tagen gelebt. In der Kita Grevener Damm in Ostbevern ging es am Weltkindertag beispielsweise um das Recht auf ein Zuhause mit elterlicher Fürsorge, die Kita Uppenberg in Münster behandelte verschiedene Rechte und gestaltete mit den Kindern Kunstwerke zum Thema und die Kita Brock in Ostbevern nahm an einer Aktion gegen sexuellen Missbrauch, Gewalt und Vernachlässigung teil. STARKE KIDS Kinderrechte in Outlaw-Kitas In Sachsen bot die Fußball-WM einen Anlass, Partizipation zu leben: Die Kinder der Kita Limbacher Straße hatten die Idee, ein eigenes Fußballturnier auf die Beine zu stellen. Diesem Wunsch kam das Team gerne nach, und stolz kickten die Mädchen und Jungen einige Tage später um den Sieg. Partizipation und Selbstregulation Partizipation ist fester Bestandteil im Alltag jeder Outlaw-Kita. Ob es die Wahl des nächsten Karnevals- Mottos oder des nächsten Projektthemas ist, Fragen, wie das Zusammenleben gemeinsam gestaltet werden kann oder wie Räume farblich neu gestaltet werden sollen die Mädchen und Jungen finden sich immer wieder in Kinderparlamenten zusammen. Jede/-r darf hier seine/ihre Ideen einbringen und demokratisch abstimmen. Partizipation gelingt nicht von allein. Wichtig ist, den Kindern altersentsprechende Möglichkeiten zu eröffnen. Das erfordert viel Feingefühl seitens der pädagogischen Fachkräfte, die in einem gewissen Maß Einfluss auf die Entscheidungen nehmen. Dabei ist es wichtig, dass sie ihr Handeln kontinuierlich reflektieren und Innovationen zulassen. Ein Beispiel aus der Kita Feidikstraße in Hamm zeigt, wie Kinder aus ihren Entscheidungen lernen: Wir bekommen unser Mittagessen von einem Caterer geliefert, berichtet Kitaleiterin Mehtap Aydin. Die Kinder dürfen anhand von Fotos entscheiden, was es geben soll. Anfangs haben die ErzieherInnen immer ein bisschen eingegriffen, denn die Kinder wollten am liebsten jeden Tag möglichst viel Süßes essen. Doch dann haben wir uns überlegt, dass wir die Kinder einfach mal ausprobieren lassen, was passiert, wenn sie sich ihr Essen selbst wählen. Mit dem Ergebnis, dass die Mädchen und Jungen an jedem Wochentag möglichst süße Speisen bestellten. Daraus haben sie allerdings viel gelernt, lacht Mehtap Aydin. Den Meisten war das am Ende zu einseitig, und wenn jetzt ein jüngeres Kind sagt, es soll jeden Tag süßes Essen geben, greifen die Älteren ein und regulieren die Auswahl hin zu einer ausgewogeneren Ernährung. Das Motto: Versuch macht klug war eine gute Lernerfahrung. Bildung Im pädagogischen Konzept der Outlaw-Kitas ist das Recht auf Bildung grundlegend verankert. Die Kita ist ein Lernort für Kinder, an dem sie grundlegende Erfahrungen sammeln. Alle Outlaw-Kitas gewährleisten eine positive Lernumgebung, die die Mädchen und Jungen ermutigt, Neues auszuprobieren, Fehler zu akzeptieren und daraus zu lernen. Insgesamt acht Outlaw-Kitas nehmen am Bundesprogramm Sprachkita teil und legen in diesem Rahmen einen besonderen Fokus auf Integration und alltagsintegrierte Sprachförderung. Dabei geht es darum, den Alltag zu entschleunigen und sprachlich zu begleiten, sich Zeit für die Kinder zu nehmen, ihnen zuzuhören und Interesse zu bekunden, berichtet Claudia Pedro, Leiterin der Kita Querenburger Höhe in Bochum. Besonders da, wo Kinder aus verschiedenen Kulturkreisen und mit unterschiedlichen Sprachen zusammenkommen, ist die Vermittlung unserer Sprache wichtig. Sie ist ein Grundstein für Integration und Chancengleichheit auf dem weiteren Bildungsweg. Sprachkräfte und externe ExpertInnen wie zum Beispiel LogopädInnen arbeiten mit den Kindern und schulen die pädagogischen Fachkräfte. Erziehungspartnerschaft Die Fachkräfte der Einrichtungen verstehen sich als Partner der Eltern in der Erziehung der Kinder. Dazu gehört, die eigene Meinung zu vertreten, auch wenn sie von Erziehungsgrundsätzen der Eltern abweicht. Wir vertreten als ʼAnwalt des Kindesʼ gegenüber Eltern in einem gewissen

7 Kinderrechte wahren und Qualität sichern: Beschwerdemanagement für: Eine wichtige Aufgabe aller Outlaw-MitarbeiterInnen ist, Kindern, Jugendlichen und ihren Familien zu helfen. Am besten funktioniert das, wenn alle gemeinsam an einem Strang ziehen. Dabei zählen ganz besonders die Meinungen der Kinder, Jugendlichen und ihrer Eltern. Bei Outlaw gehen alle MitarbeiterInnen sehr sensibel damit um die soll es für alle Beteiligten möglichst einfach sein, sich Luft Standards zum Beschwerdemanagement geben den Mit- zu machen und sich frühzeitig zu melden, wenn etwas nicht arbeiterinnen hier eine klare Orientierung. so läuft, wie es sollte. Frank Sibom, Leiter des zentralen Qualitätsmanagements Die Outlaw-MitarbeiterInnen im Bereich Kita&More und Maße die Position der Mädchen und Jungen und treten für dazu im Herbst eine zweitägige Fachveranstaltung. Durch bei Outlaw, erklärt: So sichern wir außerdem die persön- den Hilfen zur Erziehung klären Kinder, Jugendliche und ihre Rechte ein, berichtet Nadine Corenthy, Leiterin der Selbstreflektion, Diskussionen und kreative Einheiten lichen Rechte jeder/-s Einzelnen. Denn neben dem Recht Eltern immer von Anfang an darüber auf, welche Rechte sie Kita Wundtstraße in Berlin. Das ist nicht immer einfach und setzten sich die PädagogInnen kritisch mit dem Thema auf freie Meinungsäußerung, Mitbestimmung und Beteili- haben und wie und wo sie sich beschweren können. Dazu erfordert viel Feingefühl. Wichtig ist dabei eine wertschät- auseinander. gung zählt ganz besonders auch das Recht auf körperliche haben wir einerseits Infomaterial, das erklärt, wo und wie zende, annehmende Haltung und die Bereitschaft, gemein- Unversehrtheit und das Recht auf Beschwerde. Deswegen sie sich melden können, und andererseits gibt es in den Ein- sam eine gute Lösung zu finden, so Nadine Corenthy weiter. Anhand provokanter Thesen wie: Bevor ich ständig den richtungen auch ganz individuelle Angebote, in denen alle Boden wischen muss, räume ich die Getränke lieber nach mal zu Wort kommen wie Meckertafeln oder Beschwerde- Beratung und Hilfen, auch über die Grenzen der Kita hinaus, oben, oder Eigentlich wollten die Kinder in den Garten, runden, zählt Frank Sibom auf. Beschwerden können so bieten und vermitteln Outlaw-Familienzentren im ganzen aber mir ist so kalt heute und es regnet, da bleiben wir jederzeit mündlich, schriftlich oder telefonisch eingehen. Bundesgebiet. Hier gibt es viele verschiedene Angebote lieber drinnen, diskutierten die MitarbeiterInnen und Egal, worum es sich dabei handelt, es gilt immer: Die für Familien. Vernetzung, die Vermittlung Früher Hilfen und tauschten sich aus. Dabei entstand eine Infotafel, die ab pädagogische Fachkraft, bei der die Beschwerde eingeht, niederschwellige Beratungsangebote unterstützen Eltern jetzt im Eingangsbereich der Einrichtung hängt und auf bearbeitet den Fall so schnell wie möglich. Dabei hält sie bei der Erziehung ihrer Kinder und sind Ansprechpartner die Rechte der Kinder aufmerksam macht. die ganze Zeit über den Kontakt und informiert über den bei Fragen und Problemen. Verlauf. Zusätzlich dokumentieren die MitarbeiterInnen Auch andere Kitas veranstalten interne Fachtage zum den gesamten Ablauf, denn einmal im Jahr werden alle Kinderrechte intern Thema, informieren sich auf dem Kinderrechtekongress eingegangen Beschwerden überprüft und ausgewertet. Bei Outlaw steht immer wieder auch die interne, teambezo- oder anderen Veranstaltungen und nutzen Anlässe wie Das lässt wichtige Rückschlüsse zur Qualität zu und führt gene Auseinandersetzung mit dem Thema Kinderrechte auf den Weltkindertag, um Kinderrechte in den Fokus zu rücken. zur Verbesserung der pädagogischen Angebote. der Tagesordnung. In der Kita Wundtstraße in Berlin gab es 12 13

8 Kinder machen Mut Kinderrechte in den Hilfen zur Erziehung Outlaw leistet im Rahmen der Hilfen zur Erziehung einen wichtigen Beitrag zur Wahrung der Kinderrechte und bietet ein breites Spektrum unterschiedlicher Hilfesettings an, die teilweise miteinander verknüpft sind, ineinander übergehen und flexibel angewendet werden können. In den konzeptionellen Grundlagen unserer Arbeit sind die Rechte der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen verankert. Hier heißt es zum Thema Kinderrechte: Bei der Ausgestaltung und Umsetzung der Hilfeangebote stellen wir die UN-Kinderrechtskonvention sowie die in Deutschland gesetzlich verankerten Grundrechte von Kindern, Jugendlichen und Familien in den Mittelpunkt und gewährleisten die im SGB VIII festgeschriebenen Kinderschutzbestimmungen. Das wird in den Einrichtungen und auch in den ambulanten Angeboten gelebt: Partizipation (das Recht auf Beteiligung, eine eigene Meinung, Wunsch- und Wahlrecht) ist allen voran die Grundlage einer erfolgreichen Hilfe, denn Hilfen wirken nur dann richtig gut, wenn die AdressatInnen beteiligt werden und aktiv mitgestalten können. Partizipation Zentrales Arbeitsinstrument der Hilfen zur Erziehung ist die Hilfeplanung. Im Sinne der Partizipation beteiligen sich alle in einen Hilfeprozess involvierten Parteien an deren Erstellung und Überprüfung. Natürlich kommt es dabei vor, dass BetreuerInnen und AdressatInnen unterschiedlicher Meinung sind, berichtet Sabine Hesel, Bereichsleiterin der Hilfen zur Erziehung in Rheine. Aber auch das ist in Ordnung und wird schriftlich festgehalten. Wichtig ist eine wertschätzende und annehmende Grundhaltung, in der alle Meinungen gleichwertig nebeneinander stehen dürfen. Auf dieser Basis wird dann gemeinsam entschieden, wie es weitergeht. Dass sich das leichter anhört, als es in der Praxis tatsächlich ist, wird deutlich, wenn man sich vor Augen führt, was die Betroffenen für Erfahrungen gemacht haben: Menschen, die bei uns Hilfe suchen, haben oft eine Biografie, die geprägt ist von Ohnmacht. Sie haben nur selten oder nie die Erfahrung von Selbstwirksamkeit machen können, berichtet Sabine Hesel. Umso wichtiger ist neben der Aufklärung über ihre Rechte, diesen Menschen Mut zu machen, diese auch einzufordern. Wie in allen Outlaw-Einrichtungen ist im Mädchenhaus mia in Münster Partizipation gelebter Alltag: Jede Woche treffen sich die Mädchen mit ihren Betreuerinnen zum Gruppenplenum. Hier können sie die Themen ansprechen, die ihnen wichtig sind, und Vorschläge machen, beispielsweise, welche Aktionen sie sich wünschen oder wohin der nächste Gruppenausflug gehen soll. Gemeinsam wird dann abgestimmt. Dabei machen die Mädchen die Erfahrung, aktiv etwas bewegen zu können für viele ist das Neuland und einige sind erstaunt, dass tatsächlich gemacht wird, was sie sich gewünscht haben, berichtet Teamleiterin Mareike Henrichmann. Natürlich müssen die Mädchen aber auch lernen, dass sie als Teil einer Gruppe ab und zu zurückstecken müssen. Trotzdem ist es eine ganz wertvolle Erfahrung, die eigene Meinung respektiert und ernst genommen zu wissen. Schutz vor Gewalt und Vernachlässigung Die Sicherung des Kindeswohls ist eine besonders wichtige Aufgabe aller Einrichtungen der Hilfen zur Erziehung. Outlaw setzt sich für die Rechte von Kindern und Jugendlichen auf körperliche und seelische Unversehrtheit ein und duldet keinerlei Form von Gewalt, ob physischer, psychischer oder sexueller Art. Es existiert eine verbindlich umzusetzende Dienstanweisung zum Umgang mit Kindeswohlgefährdung. Um den Schutzauftrag gegenüber Kindern und Jugendlichen professionell umzusetzen, gibt es außerdem in jedem Team eine insoweit erfahrene Fachkraft (gem. 8 a SGB VIII). Bei Verdacht auf grenzüberschreitendes Verhalten kann diese als neutrale Kraft aus einer anderen Einrichtung hinzugezogen werden, um den Vorfall zu untersuchen und das Kind zu schützen

9 Recht auf Bildung Auch die Rechte auf Persönlichkeit und Gleichbehandlung, auf gesunde Ernährung und auf Medien, Information und Bildung werden in den Einrichtungen ganz nebenbei im Alltag gelebt. Einen besonderen Fokus auf das Recht auf Bildung legen die unterschiedlichen Schulprojekte bei Outlaw. Das Brandenburger Schulprojekt Kompass hat sich auf die Reintegration von Schul- und Lernverweigerern spezialisiert: Zwei Sozialpädagoginnen von Outlaw sowie zwei Lehrkräfte betreuen eine Gruppe von SchülerInnen mit besonderem Unterstützungsbedarf in den Jahrgangsstufen 7 und 8. Dabei vermittelt das Team den Mädchen und Jungen schulisches Wissen und soziale Kompetenzen und beugt so der Verweigerung von Schule und Lernen vor. Lebendiges Thema im Alltag Die Arbeit in den Hilfen zur Erziehung und die Umsetzung der Kinderrechte im Alltag setzt eine vertrauensvolle und professionelle Beziehung der pädagogischen Fachkräfte zu den Kindern, Jugendlichen und Familien, die sie betreuen, voraus. Nur so kann eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit positiven Veränderungen gelingen. Aber auch die kontinuierliche Auseinandersetzung der MitarbeiterInnen mit Kinderrechten im Rahmen von Fortbildungen, regelmäßigen Fachtagen, Selbstreflektion und kollegialem Austausch hält das Thema im Alltag am Leben und fokussiert auf deren Wahrung in den Einrichtungen. Quelle: Kinderrechte sind Menschenrechte. Dieser Grundsatz sollte für alle Kinder auf der Welt gelten. Die Vereinten Nationen haben sich das zum Ziel gesetzt und die Rechte der Kinder in der Kinderrechtskonvention festgelegt. Das Abkommen wurde am 20. November 1989 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet und ist am 2. September 1990 in Kraft getreten. Ziel der UN-Kinderrechtskonvention ist es, in 54 Artikeln die Lage der Kinder in aller Welt zu verbessern, indem sie Maßstäbe mit universellem Geltungsanspruch setzt und zum Schutz der Kinder die wichtigsten Menschenrechte garantiert. So hat jedes Kind: das Recht auf freie Meinungsäußerung, einen Anspruch auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit, ein Recht auf das erreichbare Höchstmaß an Gesundheit, ein Recht auf Bildung sowie ein Recht auf Ruhe, Freizeit und Spiel. Weiter sollen alle Kinder vor Gewalt geschützt werden, nicht nur im Sinne körperlicher Gewalt, sondern auch seelischer Gewalt, Ausbeutung, Verwahrlosung, Vernachlässigung und sexuellen Missbrauchs. Der Kriegseinsatz von unter 15-jährigen Kindern wird verboten und alle Vertragsstaaten sollen sicherstellen, dass kein Kind der Folter oder einer anderen grausamen, unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung oder Strafe unterworfen wird

10 Kultur, Bildung, Freizeit Hilfen zur Erziehung Kooperation bringt Farbe in Magdeburger Norden: Jugendliche besprayen MVB-Haltestelle Hochhäuser mit hellen Fassaden und Fantasie-Wesen: Zwölf junge KünstlerInnen der Outlaw Kinder- und Jugendhilfe in Magdeburg gestalteten in den Herbstferien die Haltestelle Neustädter See der Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG (MVB) künstlerisch mit Graffiti. Unter dem Motto Der Magdeburger Norden zeigt Farbe besprühten die Jugendlichen das Wartehäuschen mit Stadtteil-Motiven und Eigenkreationen. Das Kooperationsprojekt gehört zum Programm JUGEND STÄRKEN im Quartier für SchulvermeiderInnen und wird durch die Landeshauptstadt Magdeburg gefördert sowie koordiniert. Mit dem Graffiti-Projekt wollen wir den Jugendlichen die Gelegenheit geben, etwas Eigenes zu entwickeln und dabei ihren Sozialraum aktiv mitzugestalten, beschreibt Mandy Trampe, Projektleiterin bei der Outlaw ggmbh, die Inhalte des Mikroprojekts. Neben handwerklichen Fähigkeiten im künstlerischen Bereich trainieren die jungen Menschen soziale Kompetenzen wie Eigenständigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit. Und ganz wichtig: Sie erfahren Wertschätzung für ihre Ideen, für ihr Engagement und für ihr kreatives Produkt. Professionelle Hilfe bekamen die Jugendlichen dafür in einem zweitägigen Graffiti-Workshop mit dem Künstler Pawel Lickas und Torsten König, Streetworker des Magdeburger Jugendamts. In praktischen Übungen lernten die KünstlerInnen den richtigen Umgang mit den Spraydosen und bereiteten die Entwürfe für die Graffiti an der Haltestelle vor. Bis zum März 2017 gestalten die Jugendlichen noch die Haltestellen Krähenstieg sowie Neustädter Platz. Die Motive sollen auch hier einen Bezug zu den Jugendlichen und zum Stadtteil Neustädter See bzw. Kannenstieg haben. JUGEND STÄRKEN im Quartier Das Projekt Künstlerische Gestaltung von Haltestellen der MVB wird im Rahmen des Programms JUGEND STÄRKEN im Quartier durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), den Europäischen Sozialfonds und die Landeshauptstadt Magdeburg gefördert. Die Koordinierung des Projektes erfolgt durch die Landeshauptstadt Magdeburg; die Umsetzung erfolgt durch die gemeinnützige Outlaw ggmbh. Osnabrücker Flüchtlingsintegrationsprojekt Querbeet gewinnt KinderHabenRechte-Preis Integration mit besonderem Fokus auf Kinder und ihre Rechte: Das Projekt Querbeet, eine Kooperation der Outlaw ggmbh mit terre des hommes und zwei Osnabrücker Kleingartenvereinen (Deutsche Scholle und KGV Süd), gefördert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), gewann dieses Jahr den KinderHabenRechte-Preis des Niedersächsischen Kinderschutzbundes und des Landes Niedersachsen. Flüchtlingsfamilien werden im Rahmen des Projektes eigene Kleingärten zur Verfügung gestellt. Über gemeinsames Gärtnern und verschiedene Vereinsaktionen sollen sie die Möglichkeit bekommen, sich in der Gemeinschaft zu verwurzeln. Dabei legen die Projektverantwortlichen besonders viel Wert auf die Wahrung der Kinderrechte: Auf Spiel und Freizeit, Mitbestimmung der Gartengestaltung sowie auf gesunde Ernährung und Privatsphäre. Wir freuen uns riesig über diese Anerkennung, so Outlaw- Bereichsleiterin Gabi Gaschina. Mit dem Preisgeld können wir weitere Ideen entwickeln und zusätzliche Angebote auf die Beine stellen. Bisher ist schon viel passiert: Fünf Flüchtlingsfamilien haben teils verwilderte Gärten aufbereitet und konnten dank vieler Sachspenden eine Gartenlaube bauen und das erste Obst und Gemüse ernten. Außerdem entstanden schon neue Ideen: Eine Kleingärtnerin stellte kurzerhand ihren Garten im Rahmen eines Garten-sharing einer Flüchtlingsfamilie zur gemeinsamen Bewirtschaftung zur Verfügung. Dank des gewonnenen Preisgeldes von Euro sind nun weitere Entwicklungen im Gespräch, wie beispielsweise die Einrichtung eines Kinder-Kulturgartens für Gemeinschaftsaktivitäten und kulturelle Veranstaltungen. Bouldern zum Runterkommen Sich auspowern und den Kopf frei bekommen: Demnächst haben die Kinder und Jugendlichen der Krisenklärung und Inobhutnahme in Beelen die Möglichkeit, sich beim Bouldern zu verausgaben. Dank der Förderung der Aktion Mensch, Krach am Bach e. V. und der Sparkasse Münsterland Ost bauen wir derzeit, gemeinsam mit Jugendlichen unserer Einrichtung, eine Boulderwand in unserer großen Scheune, berichtet Teamleiterin Merle Berger. Dort gibt es schon andere Beschäftigungsangebote wie einen Kicker oder einen Boxsack. Die Boulderwand wertet das Angebot weiter auf. Die Wand steht schon, nun geht es ans Streichen und an die Planung der Kletterstrecken. Nach Fertigstellung, wahrscheinlich im kommenden Jahr, ist eine Einweihungsparty geplant

11 Hilfen zur Erziehung Kita & More Schnell, individuell und passgenau: der Anfrageservice von Outlaw Maßgeschneiderte, passgenaue Hilfen für junge Menschen und deren Familien vermitteln das ist das Ziel des Anfragemanagements von Outlaw. Diesen Anspruch erreicht die Servicestelle für Anfragen zur vollstationären Unterbringung von Kindern und Jugendlichen der Hilfen zur Erziehung der Outlaw ggmbh: Dort koordinieren Fachkräfte die Anfragen und geben qualifizierte und direkte Rückmeldungen. Voraussetzung dafür ist eine enge Zusammenarbeit aller Fachkräfte und Organisationen. Denn welche Hilfestellung am besten geeignet ist, hängt von vielen Faktoren ab, die von den Fachkräften erhoben und entsprechend ihrer Gewichtung berücksichtigt werden. Dazu zählen unter anderem die Lebensumstände der Herkunftsfamilie oder das Alter der Hilfesuchenden. Jörg Bauschke ist der Leiter der Servicestelle für die Bundesländer Berlin, Brandenburg, Bremen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Anfragen in Sachsen nimmt Martina Werkmann entgegen. Die Servicestelle Anfragemanagement ist unter den kostenlosen Rufnummern zu erreichen: Jörg Bauschke Martina Werkmann Eltern:aktiv! Entwicklung bedarfsgerechter Angebote aus der Tagesbetreuung heraus Die Beschreibung des Outlaw-Programms Eltern:aktiv! (kurz: EA!) kommt mit wenigen Worten aus: Aus der Kindertagesbetreuung heraus entwickeln die jeweiligen EA!- Beauftragten der Kita bedarfsgerechte Angebote für die Familien. Doch welche Bedürfnisse gibt es in der jeweiligen Kita und welche Ressourcen stehen dem Team dafür zur Verfügung? Das zu ermitteln ist ein sensibler und komplexer Prozess, der Vertrauen und Geduld von beiden Seiten fordert. Seit März 2016 gehen die EA!-Beauftragten diesen Bedürfnissen nach und erarbeiten sich schrittweise eine auf ihre Kita zugeschnittene Struktur mit Hilfsangeboten. Eltern:aktiv! findet seinen Ursprung im Grundverständnis von Outlaw: Hilfen adressatengerecht und kontextbezogen zu entwickeln und fortzuschreiben, erklärt Susanne Christopoulos, Regionale Geschäftsführerin für Outlaw in Berlin. Manche Eltern benötigen die Anbindung und den Austausch mit anderen Familien, wieder andere brauchen eine intensive Beratung und eine Weitervermittlung zum Beispiel an das Jugendamt, den Jugendgesundheitsdienst, die Schuldnerberatung. Die Kitas leisten seit Jahren eine tolle Erziehungspartnerschaft mit ihren Familien und bieten vielfältige und interkulturelle Angebote zum Austausch und Kennenlernen an. Für den Aufbau von Beratungs- und Hilfsangeboten ist die Vernetzung im Sozialraum ein wichtiger Faktor, um Hilfen aus einer Hand anzubieten d. h. nach einem ersten Gespräch wird die Beratung je nach Fall an die entsprechende Stelle weitervermittelt. Die ersten Früchte der Vernetzungsarbeit werden exemplarisch bei der betriebsnahen Kita Ritterstraße sichtbar, die Outlaw in Kooperation mit der ideaolo GmbH betreibt. Mit dem Stadtteilmütter Projekt, das in Kreuzberg vom Diakonischen Werk Berlin-Stadtmitte umgesetzt wird und das zum Ziel hat, die Bildungschancen von Kindern zu verbessern und Eltern für die Bedürfnisse ihrer Kinder zu sensibilisieren, kooperiert die Kita seit November Nach Absprache unterstützt eine Stadtteilmutter künftig die fünf geflüchteten Kita-Kinder und das Kita-Team in der Eingewöhnungsphase z. B. durch die Teilnahme an Entwicklungsgesprächen. Auch die anderen acht Berliner Kitas konnten seit März neue Kontakte schließen und erste Erfolge verbuchen. Die wichtigsten Ressourcen bleiben dabei die EA!-Beauftragten selbst. Mein Umgang mit den Eltern ist bewusster und intensiver geworden, sagt eine EA!-Beauftragte auf einer der regelmäßig stattfindenden Sitzungen und trifft damit den einheitlichen Tenor

12 Mein Outback in Das australische Outback ist seit jeher der Inbegriff von unendlicher Weite und grenzenloser Freiheit als Ort für Rückzug und Ruhe. Wir fragen Kinder und Jugendliche, die Outlaw in ihrer Entwicklung begleitet, nach ihrem persönlichen Outback dem Ort, an den sie sich zurückziehen, wo sie nachdenken, sich auspowern oder einfach wohlfühlen können. Bitte kommen Sie schnell, mein Arm tut weh, ruft die verzweifelte Frau ins Telefon. In Sekundenschnelle eilen zwei junge Sanitäter heran. Sie geben ihr eine Spritze gegen das Aua, verbinden ihren Arm und hören ihn schließlich fachmännisch auf verdächtige Geräusche ab. Die Patientin wird von Anneke Heidbreder gespielt, der stellvertretenden Leiterin und Eltern:aktiv!-Beauftragten der Berliner Kita Wundtstraße in die Rollen der jungen Sanitäter schlüpfen der fünfjährige Max und sein gleichaltriger Freund Oskar. Das Eintauchen in eine andere Welt, die aufregend ist und in der Max helfen kann das ist sein persönliches Outback. Ich möchte Arzt werden, weil man nett ist und liebe Leute versorgen kann, erzählt Max und fügt hinzu: Dann kann ich auch mit dem Hubschrauber fliegen. Das Rettungsauto baut Max aus zwei Stühlen, so rasen beide Freunde fast täglich zu den verschiedenen Einsatzstellen. Meistens verwandelt sich das Leitungsbüro in den Schauplatz des Geschehens fungiert als Straße, Wald, Landeplatz oder Krankenzimmer. Mal verarzten sie ein Kita-Kind mal das Kita- Team. Behutsam und doch flott. Denn Schnelligkeit mag Max besonders: Ich renne gerne Wettbewerbe, ich bin immer Erster. Eine gute Voraussetzung für Rettungsberufe, genauso wie Empathie. Diese zeigte Max, als das Familienauto liegen blieb und sein Vater eine Zeitlang auf Bahn und Bus umsteigen musste Maxʼ Aufregung war groß. Gelassen sagt er nun: Das Abschleppauto war langweilig, viel zu langsam, und rast mit Oskar zum nächsten Notfall

13 Erfahrungen nutzen Synergien schaffen Susanne Christopoulos übernimmt neue Region Berlin/Brandenburg Aus einer Hand: Zum 1. Januar 2017 übernimmt Susanne Christopoulos die Leitung der neu zusammengeschlossenen Region Berlin-Brandenburg. Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung, betonte die gebürtige Rheinländerin, die im Sommer 2015 die regionale Geschäftsführung für Outlaw in Berlin übernommen hatte. Ich bin ein sehr strukturierter, analytischer und lösungsorientierter Mensch und habe mir alles genau angeschaut. Im Ergebnis bin ich überzeugt, dass es eine große Chance für die beiden Regionen ist, wenn wir die unterschiedlichen Erfahrungen und Kenntnisse aus allen Bereichen auch personell zusammenbringen. Seit 23 Jahren unterstützt die Outlaw-Region Brandenburg Kinder, Jugendliche und ihre Familien mit Angeboten der Hilfen zur Erziehung und der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Seit elf Jahren leistet die Outlaw-Region Berlin in der Kindertagesbetreuung Bildungs- und Integrationsarbeit in mittlerweile neun Kitas. Aus einer Hand und unter einer Leitung kann die Angebotsstruktur beider Regionen zu einer zukunftsweisenden Angebotsvielfalt entwickelt werden beide Regionen werden, davon bin ich überzeugt, nachhaltig profitieren, so die 55-Jährige. Vor ihrem Wechsel zu Outlaw trug Susanne Christopoulos als stellvertretende Geschäftsführerin eines Diakonischen Werks Verantwortung für 180 MitarbeiterInnen u. a. im Bereich Kindertagesbetreuung, Hilfen zur Erziehung und Flüchtlingsarbeit. In Berlin war sie bei verschiedenen diakonischen Trägern in unterschiedlichen Bereichen tätig, darunter als Kita- und Bereichsleiterin. Als zertifizierte Auditorin, Businesscoach und Sozialmanagerin arbeitete sie zudem lange freiberuflich als externe Evaluatorin und kann daher auf ein breites Hintergrundwissen zur Arbeit verschiedener Träger zurückgreifen. Susanne Christopoulos ist verheiratet und hat zwei Töchter. Auch Outlaw-Geschäftsführer Dr. Friedhelm Höfener und Ralf Evers freuen sich über die Lösung: Wir sind überzeugt, dass Sie die Richtige für diese Funktion sind, wünschen Ihnen auch in der neuen Position viel Erfolg und freuen uns auf die künftige Zusammenarbeit. Mit Sicherheit gut ankommen Unter dieser Flagge segeln ab Sommer 2017 die Boote zwei Jahre M/S Anton und Aljadj Djumaa von der deutschen Nordseeküste über Flüsse und Kanäle bis nach Berlin, um auf gemeinsame später geht das die Situation von Menschen auf der Flucht aufmerksam zu Projekt auf die machen. Initiatoren dieses sozial-kulturellen Projektes sind Reise: Im Juli OUTLAW.die Stiftung und die gemeinnützige Organisation 2017 startet die Lebendiges Meer aus Dänemark, die das Projekt Mit Sicherheit gut ankommen im Rahmen der Norderneyer Ge- in Dänemark M/S Anton spräche Anfang 2016 gemeinsam auf den Weg brachten. Richtung Das Ziel ist, das Thema Flucht mit verschiedenen Veranstaltungen und Aktionen entlang der Route auf eine völlig derney und Emden Mitte August in Papenburg vor Anker. deutsche Nordsee und liegt nach Stationen in Bremen, Nor- andere und vor allem künstlerische Weise zu zeigen. Dazu Hier wechseln die Bronzefiguren auf die Aljadj Djumaa befinden sich auf beiden Schiffen 70 Bronzefiguren des dänischen Künstlers Jens Galschiot. gen an Bord von der italienischen Küstenwache vor Lam- über. Dieses Schiff war im Sommer 2013 mit 282 Flüchtlinpedusa beschlagnahmt worden. Die Fahrt geht dann weiter Die Idee zum Projekt entstand bereits im Sommer 2015: Da über Münster, Hamm, Osnabrück, Minden, Hannover, Celle, entdeckte Gerald Mennen, Geschäftsführender Vorstand Magdeburg, Halle, Dresden, Potsdam und Neuruppin bis der Stiftung, im Fischereihafen Warnemünde das Flüchtlingsboot M/S Anton, mit dem die Organisation Leben- Auf allen Stationen entlang der Route stellen örtliche zum Zielhafen Berlin. Hier endet die Reise am 30. September. diges Meer das Flüchtlingsthema ins Blickfeld rückte. Nur Organisationen und Selbsthilfegruppen gemeinsam mit Betroffenen ihre Arbeit vor und setzen sich selbst mit dem OUTLAW.die Stiftung stellt mit diesem Projekt klar Thema auseinander. die Positionen und Aufgaben der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland in Auseinandersetzung Wir freuen uns auf eine erlebnisreiche Reise, interessante mit Flucht und Migration in den Fokus. Diese sind im Diskussionen und ein abwechslungsreiches Programm! Frühjahr 2016 von mehr als 50 ExpertInnen erarbeitet und in der Norderneyer Erklärung veröffentlicht worden. Die Norderneyer Erklärung sowie weiterführende Informationen zum Flüchtlingsschiffsprojekt können Sie direkt in der Geschäftsstelle von OUTLAW.die Stiftung anfordern. (Feidikstraße 27 I Hamm I Tel ) 24 25

14 Kita & More Anzahl betreuter Kinder und Jugendlicher Hilfen zur Erziehung 953 Region Berlin/ Brandenburg 265 Region Halle/ Leipzig 257 Anzahl der Outlaw Mitarbeiter Region HRW 323 Region Sachsen 294 Region West 363 Verwaltung 43 Stand November 2016 Outlaw Geschäftsstellen Zentrale Geschäftsstelle Greven Münsterstraße Greven Tel Geschäftsstelle Berlin Lehrter Straße 57 Haus Berlin Tel info.berlin@outlaw-ggmbh.de Anzahl Outlaw-Teams / Einrichtungen / Projekte Impressum Herausgeber: Verantwortlich: Stand Redaktionsleitung: Redaktion: Redaktionsschluss: Kultur, Bildung, Freizeit: Outlaw gemeinnützige Gesellschaft für Kinder- und Jugendhilfe mbh (Outlaw ggmbh) Münsterstraße Greven Dr. Friedhelm Höfener, Geschäftsführer Susanne Wolff (redaktion@outlaw-ggmbh.de) Cora Dudek, Dr. Friedhelm Höfener, Miriam Koch, Gerald Mennen, Dr. Thomas Meysen, Sabrina Naber, Silke Saalfrank, Franziska Steingasser, Susanne Wolff Bildnachweise: Anne Laurenz, Cora Dudek, Shutterstock, Photocase (Titelbild, Seite 8 skyla80/photocase.de I Seite 9 Francesca Schellhaas/photocase.de I Seite HerrSpecht/photocase.de I Seite14 Mr.Nico/photocase.de), freepik.com 22 Grafik/Layout: Anne Laurenz 26 Kita & More: Hilfen zur Erziehung: (davon 50 Familienanaloge Angebote) Geschäftsstelle Dresden Klarastraße Dresden Tel info.dresden@outlaw-ggmbh.de Geschäftsstelle Halle Brunos Warte Halle (Saale) Tel info.halle@outlaw-ggmbh.de Geschäftsstelle Hamm Feidikstraße Hamm Tel info.hamm@outlaw-ggmbh.de Geschäftsstelle Münster An der Germania Brauerei Münster Tel info.muenster@outlaw-ggmbh.de Geschäftsstelle Neuruppin Karl-Liebknecht-Straße Neuruppin Tel info.neuruppin@outlaw-ggmbh.de 27

15 Hilfen zur Erziehung Kindertagesbetreuung Offene Kinder- und Jugendarbeit Stadtteilarbeit Flüchtlingsarbeit

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