Übung zur Vorlesung Grundlagen des Rechnungswesens (GRREWE)
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- Monika Brandt
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1 1 Institut für Wirtschaftsprüfung und Steuerwesen Lehrstuhl für Revisionsund Treuhandwesen Dr. Andreas Mammen Dr. Ralf Wißmann Grundlagen des Rechnungswesens (GRREWE) Wintersemester 2012/2013 Übung zur Vorlesung Grundlagen des Rechnungswesens (GRREWE)
2 2 Aufgabe 14) Einzelunternehmer M betreibt einen Lebensmitteleinzelhandel. Die Eröffnungsbilanz zum hat nachstehenden Inhalt. Aktiva Eröffnungsbilanz zum Passiva A. Anlagevermögen I. Sachanlagen A. Eigenkapital B. Umlaufvermögen I. Waren II. Forderungen III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten B. Verbindlichkeiten
3 Ergänzende Angaben zur Eröffnungsbilanz: 3 - Die Position Waren ( ) besteht aus den beiden Gruppen Waren I (Food) ( ) und Waren II (Non-Food) ( ). - Bei dem Posten Forderungen ( ) handelt es sich um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. - Die flüssigen Mittel ( ) setzen sich aus den Bestandskonten Kasse ( ) und Guthaben bei Kreditinstituten ( ) zusammen. - Der Bilanzposten Verbindlichkeiten ( ) zerfällt in die Konten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ( ), Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ( ) sowie Umsatzsteuer ( ).
4 In der Periode 2009 haben sich folgende Geschäftsvorfälle ereignet: 4 (1) Die Umsatzsteuer-Zahllast des Vorjahres wird durch Banküberweisung beglichen (2) Barverkauf von Lebensmitteln (einschl. 7% USt). (3) Bezug von Non-Food-Artikeln (Küchenschränke) im Wert von (zzgl. 20% USt) auf Ziel. (4) Erwerb von Molkereierzeugnissen gegen Barzahlung (inkl. 7% USt). (5) Verkauf von diversen Einrichtungsgegenständen auf Ziel (einschl. 20% USt). (6) Privatentnahme in Form ermäßigt besteuerter Lebensmittel (7 %). Der Buchwert dieser Waren, der gleich dem einkommensteuerlichen Teilwert und dem umsatzsteuerlichen Einkaufspreis ist, beträgt (7) Kauf von Lebensmitteln bei einem Hersteller (zzgl. 7% USt). Der Produzent gewährt eine Zahlungsfrist von zwei Monaten. (8) Ein Kunde bezahlt seine Schulden aus einem Non-Food-Geschäft mittels Banküberweisung
5 5 (9) Das Kreditinstitut belastet das Girokonto mit einer Annuität von (Tilgungsanteil 6.000, Zinsanteil ). (10) Zieleinkauf von Wandregalen aus dem Ausland (Argentinien). Der Warenwert der Regale, der dem Zollwert entspricht, beläuft sich auf Die importierten Produkte unterliegen dem Regelsteuersatz. Die von der Zollbehörde festgesetzte Einfuhrumsatzsteuer wird durch Banküberweisung entrichtet. (11) Barverkauf von Non-Food-Artikeln (Wandregalen) im Gesamtwert von (inkl. 20% USt). (12) Bezahlung einer fälligen Lieferantenverbindlichkeit mittels Zusendung eines Bankschecks (13) Privateinlage auf das betriebliche Bankkonto (14) Verkauf von Lebensmitteln auf Ziel (einschl. 7% USt). (15) Warenendbestand gemäß Inventur: Waren I (Food) Waren II (Non-Food) Die Salden der übrigen Aktiv- und Passivkonten stimmen mit den Inventurergebnissen überein.
6 6 Aufgabe: Eröffnen Sie die Bestandskonten ohne Zwischenschaltung des Eröffnungsbilanzkontos, erstellen Sie die Buchungssätze und erfassen Sie die Geschäftsvorfälle auf T-Konten (a) unter Zugrundelegung, des einheitlichen (gemischten) Warenkontos und (b) unter Zugrundelegung getrennter Warenkonten (Variante I). Schließen Sie die Konten ab (Variante I der getrennten Warenkonten nach dem Nettoverfahren) und fertigen Sie die Schlussbilanz zum an. Hinweis: Die Umsatzsteuer und die Vorsteuer sind nach der Nettomethode zu verbuchen.
7 7 a) Einheitliches Warenkonto: - Sachanlagen an - Eigenkapital Waren I (Food) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinst Waren II (Nonfood) Verbindlichkeiten aus LuL Forderungen aus LuL Umsatzsteuer Guthaben bei KI Kasse (1) Umsatzsteuer an Guthaben bei Kreditinstituten (2) Kasse an - Waren I (Food) Umsatzsteuer (7 %) 350 (3) - Waren II (Nonfood) an Verbindlichkeiten aus LuL Vorsteuer (4) - Waren I (Food) an Kasse Vorsteuer (7 %) 420 (5) Forderungen aus LuL an - Waren II (Nonfood) Umsatzsteuer 2.400
8 (6) Privatkonto an - Waren I (Food) Umsatzsteuer (7 %) (7) - Waren I (Food) an Verbindlichkeiten aus LuL Vorsteuer (7 %) (8) Guthaben bei Kreditinstituten an Forderungen aus LuL (9) - Verbindlichkeiten bei Kreditinstituten an Guthaben bei Kreditinstituten Zinsaufwendungen (10) - Waren II (Nonfood) an -Verbindlichkeiten aus LuL Vorsteuer Guthaben bei Kreditinstituten (11) Kasse an - Waren II (Nonfood) Umsatzsteuer (12) Verbindlichkeiten aus LuL an Guthaben bei Kreditinstituten (13) Guthaben bei Kreditinstituten an Privatkonto (14) Forderungen aus LuL an - Waren I (Food) Umsatzsteuer (7 %)
9 9 Vorsteuererstattungsanspruch: Umsatzsteuer an Vorsteuer Abschluss der Bestandskonten: SBK an Sachanlagen SBK an Waren I (Food) SBK an Waren II (Nonfood) SBK an Forderungen aus LuL SBK an Vorsteuer SBK an Guthaben bei Kreditinstituten SBK an Kasse Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten an SBK Verbindlichkeiten aus LuL an SBK
10 Abschluss der einheitlichen Warenkonten sowie der Erfolgskonten: GuV-Konto an Waren I (Food) Waren II (Nonfood) an GuV-Konto GuV-Konto an Zinsaufwendungen Abschluss des Privat- und GuV-Kontos sowie des Eigenkapitalkontos: Privatkonto an Eigenkapital GuV-Konto an Eigenkapital Eigenkapital an SBK
11 11 S Sachanlagen H S Waren I (Food) H AB SBK (EB) AB (4) (7) (2) (6) (14) SBK (EB Inv.) Saldo: Rohverlust I S Forderungen aus LuL H S Waren II (Nonfood) H AB (5) (14) (8) SBK (EB) AB (3) (10) Saldo: Rohgewinn II (5) (11) SBK (EB Inv.)
12 12 S Vorsteuer H S Guthaben bei Kreditinstituten H (3) Umsatzsteuer AB (1) (4) (7) (10) Saldo: SBK (Erstattung) (8) (13) (9) (10) (12) SBK (EB) S Kasse H S Eigenkapital H AB (2) (11) (4) SBK (EB) SBK (EB) AB Privatkonto Gewinn (GuV)
13 13 S Privatkonto H S Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten H (6) (13) (9) AB Saldo SBK (EB) S Verbindlichkeiten LuL H S Umsatzsteuer H (1) Vorsteuer (12) SBK (EB) AB (3) (7) (10) AB (2) (5) (6) (11) (14)
14 14 S Zinsaufwendungen H S GuV-Konto H (9) GuV- Konto Rohgewinn Waren II Rohverlust Waren I Zinsaufwendungen Saldo: Gewinn S SBK H Sachanlagen Waren I Waren II Forderungen aus LuL Eigenkapital Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten Verbindlichkeiten aus LuL Vorsteuer Guthaben bei Kreditinstituten Kasse
15 Analog zur Gliederung der Eröffnungsbilanz sind - die Warengruppen I (Food) und II (Nonfood) zu der Position Waren, 15 - die Aktivkonten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vorsteuer zum Posten Forderungen, - das Guthaben bei Kreditinstituten und der Kassenbestand zu einer gleich lautenden Einheit sowie - die Konten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Verbindlichkeiten aus LuL zu der Passivposition Verbindlichkeiten zusammengefasst. Die übrigen Posten des SBK können unmittelbar in die SB übertragen werden.
16 16 A Schlussbilanz P A. Anlagevermögen I. Sachanlagen A. Eigenkapital B. Verbindlichkeiten B. Umlaufvermögen I. Waren II. Forderungen III. Kasse, Guthaben bei Kreditinstituten
17 17 b) Getrennte Warenkonten, Variante I: Lediglich die Änderungen eingetragen! (2) Kasse an - Warenverkauf I (Food) Umsatzsteuer (7 %) 350 (3) - Wareneinkauf II (Nonfood) an Verbindlichkeiten aus LuL Vorsteuer (4) - Wareneinkauf I (Food) an Kasse Vorsteuer (7 %) 420 (5) Forderungen aus LuL an - Warenverkauf II (Nonfood) Umsatzsteuer (6) Privatkonto an - Wareneinkauf I (Food) Umsatzsteuer (7 %) 105 (7) Wareneinkauf I (Food) an Verbindlichkeiten aus LuL Vorsteuer (7 %) 1.750
18 (10) Wareneinkauf II (Nonfood) an Verbindlichkeiten aus LuL Vorsteuer Guthaben bei Kreditinstituten (11) Kasse an - Warenverkauf II (Nonfood) Umsatzsteuer (14) Forderungen aus LuL an - Warenverkauf I (Food) Umsatzsteuer (7 %) SBK an Wareneinkauf I (Food) SBK an Wareneinkauf II (Nonfood) Abschluss der getrennten Warenkonten: Warenverkauf I (Food) an Wareneinkauf I (Food) GuV-Konto an Warenverkauf I (Food) Warenverkauf II (Nonfood) an Wareneinkauf II Warenverkauf II (Nonfood) an GuV-Konto
19 19 S Wareneinkauf I (Food) H S Wareneinkauf II (Nonfood) H AB (4) (7) (6) SBK (EB lt. Inv.) Saldo: Wareneinsatz I AB (3) (10) SBK (EB lt. Inv.) Saldo: Wareneinsatz II S Warenverkauf I (Food) H S Warenverkauf II (Nonfood) H Wareneinsatz I (2) (14) Saldo: Rohverlust I Wareneinsatz II Saldo: Rohgewinn II (5) (11)
20 20 S GuV-Konto H Rohverlust Waren I Zinsaufwendungen Saldo: Gewinn Rohgewinn Waren II
21 21 Aufgabe 15) (a) Geben Sie zu den folgenden Falschbuchungen die jeweiligen Stornobuchungen sowie die richtigen Buchungssätze an. (1) Wareneinkauf auf Ziel Buchungssatz: Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an Guthaben bei Kreditinstituten (2) Einlösung eines Schuldwechsels in bar Buchungssatz: Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen an Kasse (3) Barabhebung vom betrieblichen Bankkonto 800. Buchungssatz: Guthaben bei Kreditinstituten 800 an Kasse 800. (4) Barverkauf von Waren Buchungssatz: Kasse 300 an Waren 300.
22 (b) Berichtigen Sie die Eintragungen auf den T-Konten. 22 Die Geschäftsvorgänge wurden entsprechend den falschen Buchungssätzen wie folgt auf den Konten erfasst. S Waren H AB (4) Kasse 300 S Forderungen aus Lieferungen und Leistungen H AB (1) Guthaben bei Kreditinstituten S Guthaben bei Kreditinstituten H AB (1) Forderungen aus Liefer (3) Kasse 800 ungen und Leistungen
23 23 S Kasse H AB (4) Waren 300 (2) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (3) Guthaben bei Kreditinstituten S Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen H (2) Kasse AB S Schuldwechsel H
24 Lösung zur 15. Aufgabe: Teilaufgabe a) (1) Stornobuchung: Guthaben bei Kreditinstituten an Forderungen aus LuL Richtiger Buchungssatz: Waren an Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (2) Stornobuchung: Kasse an Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Richtiger Buchungssatz: Schuldwechsel an Kasse (3) Stornobuchung: Kasse an Guthaben bei Kreditinstituten 800. Richtiger Buchungssatz: Kasse an Guthaben bei Kreditinstituten 800. (4) Stornobuchung: Waren an Kasse 300. Richtiger Buchungssatz: Kasse an Waren
25 25 b) S Waren H S Forderungen aus LuL H (1) (4) (4) 300 (4) (1) (1) S (3) (1) Guthaben bei Kreditinstituten (1) (3) (3) H S Kasse H (4) (2) (3) (3) (4) (2) (3) (2) (4)
26 26 S Verbindlichkeiten aus LuL H S Schuldwechsel H (2) (1) (2) (2) 1.800
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