2.4 Erweiterungen des E/R-Modells. Erweiterung von Entitätstypen - Weak Entity Type

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1 2.4 Erweiterungen des E/R-Modells Erweiterung von Entitätstypen - Weak Entity Type Erweiterung von Attributen - Optionale Attribute - Strukturierte Attribute - Mengenwertige Attribute - Virtuelle Attribute Erweiterung von Beziehungstypen - Spezialisierung / Generalisierung - IS-A-Beziehung - Subtypen / Supertypen Seite 71

2 2.4.1 Erweiterung von Entitätstypen Situation: bestimmte Entities können nur existieren in Abhängigkeit von anderen Entities (zu denen sie in Beziehung stehen) - Begriff des schwachen Entitytyps (engl.: WET = weak entity type) - Zur eindeutigen Identifizierung einer Instanz eines schwachen Entitytyps muss neben bestimmten Attributwerten zusätzlich die Beziehung mit herangezogen werden - WET eignen sich zur Darstellung von Existenzabhängigkeiten Beispiel: Entitytypen Kinder (KIND), Angestellte (ANGEST) - Kinder sollen im Datenmodell erfasst werden - Nicht global alle, sondern nur die Kinder von Angestellten - Kinder haben im Datenmodell aber nur "Existenzberechtigung" zusammen mit zugehörigem Elternteil (Angestellen) - Modellierungsvorgabe: kein eigener global identifizierende Schlüssel à la "KPNR" für Kinder KIND ist ein schwacher Entitytyp Seite 72

3 2.4.1 Erweiterung von Entitätstypen Darstellung im E/R-Diagramm: - Schwache Entitytypen werden durch doppelte Linien beim Entitytyp und Beziehungstyp gekennzeichnet - Kennzeichnung des (nicht globalen, unvollständigen) Schlüssel am schwachen Entitytyp wie üblich Bezeichnet als partieller Schlüssel Bsp: Attribut "Vorname" bei KIND - Partieller Schlüssel ist erst vollständig identifizierend zusammen mit der Beziehung zum zugehörigen Elternteil (ANGEST) ANGEST 1 HAT n KIND PNR Name Vorname Geb-Dat Global eindeutig Partieller Schlüssel, nicht global eindeutig Seite 73

4 2.4.2 Erweiterung von Attributen Optionale Attribute Definition: - Attribut existiert für Entitytyp bzw. Beziehungstyp, muss aber nicht für jedes Entity / jede Beziehung existieren, d.h. einen definierten Wert annehmen - (Primär-)Schlüssel dürfen nicht optional sein! - Vergleich mit optionaler Beziehung (Folie 65): Entity e 1 єe darf in Beziehung r stehen zu Entity e 2 єe', muss aber nicht Beispiel: - Entitytyp ANGEST, Attribut "Wehrdienst von/bis" - Für weibliche Angestellte existiert die Wehrdienstangabe nicht zwingend - Darstellung im E/R-Diagramm: ANGEST PNR Wehrdienst_von_bis Seite 74

5 2.4.2 Erweiterung von Attributen Optionale Attribute Hinweis: die Semantik bei Optionalität sollte jeweils genau definiert/überlegt werden, meist werden mehrere Bedeutungen einfach vermischt: - Für weibliche Angestellte existierte die Wehrdienstangabe (in Deutschland) nicht - Für männliche Angestellte existiert sie nicht, wenn sie keinen Wehrdienst geleistet haben oder wenn sie ihn zwar geleistet haben, der von-bis-zeitraum der Datenbank aber aktuell unbekannt ist ("wurde bislang nicht eingegeben") Tatsache, dass ein Attributwert aktuell undefiniert ist, kann verschiedene Ursachen haben (not known, does not exist,...) Optionale Attribute sind primär für den Fall gedacht, wo nicht nur zeitweise undefinierte Attributwerte zugelassen werden sollen, sondern wo zulässige strukturelle Unterschiede zwischen den Entities eines Typs erlaubt sind Seite 75

6 2.4.2 Erweiterung von Attributen Strukturierte Attribute Definition: - Strukturiertes (nicht atomares) Attribut setzt sich aus anderen einfachen (atomaren) Attributen Engl.: composite attribute Schachtelungstiefe ist beliebig Entspricht record-/struct-konstrukt in Programmiersprachen - Komponenten eines strukturierten Attributs sind benannt und i.d.r. bezüglich ihrer Domänen (Wertebereiche) inhomogen Beispiel: Adress-Attribut des Entitytyp ANGEST ANGEST atomares Attribut PNR Adresse strukturiertes Attribut PLZ Ort Straße Nummer (Teil-)Attribut Seite 76

7 2.4.2 Erweiterung von Attributen Mengenwertige Attribute Definition: - Wertebereich eines mengenwertigen Attributes ist eine Wertemenge Engl.: multivalued attribute Weitere Schachtelungen möglich, auch in Verbindung mit strukturierten Attributen (Bsp: Menge von Adressen) Entspricht set-konstrukt in Programmiersprachen - Elemente der Wertemenge eines mengenwertigen Attributs sind unbenannt und bezüglich ihrer Domäne (Wertebereichs) homogen Beispiel: Telefonnummer-Attribut des Entitytyp ANGEST ANGEST atomares Attribut PNR Telefon# mengenwertiges Attribut Seite 77

8 2.4.2 Erweiterung von Attributen Mengenwertige Attribute Hinweise zur Verwendung von mengenwertigen/strukturierten Attributen im E/R-Modell: - "Später" nicht 1:1 abbildbar auf relationales Modell (DB-Schema), da dieses in Reinkultur nur atomare Attribute kennt (Kapitel 3/5) - Entscheidung, ob etwas als (schwacher) Entitytyp modelliert wird oder als nichtatomares Attribut, nicht immer einfach Bsp: Kinder von Angestellten als schwacher Entitytyp oder mengenwertiges Attribut? Information nicht in Attributen "verstecken", sondern explizit darstellen via Entitytyp/Beziehungstyp (oftmals betrachtet man bei E/R-Diagramm oberflächlich nur Entitytypen/Beziehungstypen) In nichtatomaren Attributen "versteckte" Information bleibt Betrachter verborgen bei grober Sicht auf E/R-Modell - (Nichtatomare) Attributwerte existieren nur, solange Entity existiert, d.h. können nicht eigenständig weiterleben analog schwacher Entitytyp! Seite 78

9 2.4.2 Erweiterung von Attributen Virtuelle Attribute Definition: - Virtuelle/berechnete/abgeleitete Attribute sind nicht real gespeicherte Werte, sondern entstehen aus Berechnungsvorschrift Engl.: derived attribute "Nicht-materialisierte" Attribute - Berechnungsvorschrift Muss mit angegeben werden, grundsätzlich beliebig komplex Kann auch Attributwerte anderer Entities verwenden Beispiel: Attribute Jahresgehalt und Alter am Entitytyp ANGEST - Jahresgehalt := Gehalt Gehaltsmonate - Alter := Aktuelles Datum Geb-Dat ANGEST virtuell "nötig" PNR Gehalt Geb-Dat Jahresgehalt Alter Gehaltsmonate virtuell sinnvoll Seite 79

10 2.4.2 Erweiterung von Attributen Virtuelle Attribute Beispiele: - Entitytyp ABTEILUNG mit virtuellem Attribut "DurchschnittsGehaltAbt", Wert errechnet sich mittels Durchschnittsbildung über die in Beziehung stehenden ANGEST-Entities - Entitytyp ANGEST mit virtuellem Attribut "MaxGehalt" Wert errechnet sich als Maximum der Gehälter aller Angestellten Einfache Möglichkeit zu bestimmen, wie weit das Gehalt eines Angestellten vom Maximalgehalt entfernt ist Tabellarische Darstellung virtuelles Attribut ANGEST PNR Gehalt Geb-Dat... MaxGehalt Seite 80

11 2.4.2 Erweiterung von Attributen Virtuelle Attribute Bemerkungen: - Wir betrachteten ausschließlich Modellierungsebene, noch nicht Umsetzung auf konkretes Datenbankmodell oder gar konkretes DBMS - Kurzer Ausblick auf Realisierung in relationalem Datenbankmodell später über Views (virtuelle Tabellen) - Über reale Tabellen (Basistabellen) werden virtuelle Tabellen (Views) "gestülpt", d.h. man kann dort Dinge wie Attribute/Tabellenspalten "simulieren" (berechnen), die es so real darunter (in der DB) nicht gibt Problem: Berechnungsaufwand bei jedem Zugriff auf "Virtuelles"? - Normale View erfordert beim Zugriff stets neue Berechnung, wie bei normalen DB-Abfragen - Materialized View als "materialisierte virtuelle Tabelle", d.h. es wird der Eindruck einer virtuellen Tabelle vermittelt, in Wahrheit ist sie aber vom DBMS materialisiert Vorteil: Performance-Gewinn beim Lesen Nachteil: Performance-Verlust beim Ändern (der Basistabellen), da komplette oder inkrementelle Anpassung der mat. View nötig Seite 81

12 2.4.3 Erweiterung von Beziehungstypen - Definition Definition: - Generalisierung ist die Bildung eines allgemeineren ("generischen") Entitytyps aus einer Anzahl "ähnlicher" Entitytypen - Spezialisierung ist der zur Generalisierung umgekehrte Vorgang - Begriffe: Beziehungsform " " wird IS-A-Beziehung genannt Bildung von Subtyp und Supertyp - Bestandteil sogenannter Semantischer Datenmodelle Beispiel: - Entitytyp MITARBEITER (Supertyp) - Entitytypen ANGEST, ARBEITER (Subtypen) - Jeder Angestellte/Arbeiter ist ein (is a) Mitarbeiter Spezialisierung MITARBEITER ANGEST ARBEITER Generalisierung Seite 82

13 2.4.3 Erweiterung von Beziehungstypen - Definition Bildung von Sub-/Supertypen notwendig, weil - Realwelt-Entities einerseits oftmals zwar "ähnlich" - Andererseits doch mit vielen Unterschieden, die Abbildung in einen einzigen Entitytyp verhindern ( "Missbrauch" optionaler Attribute!) Beispiel: - Firmen-Mitarbeiter: Verkäufer, Schreibkräfte und Mechaniker - Eigenschaften aller Mitarbeiter: PNR, Name, Adresse, Abteilung, Gehalt - Zusätzliche Eigenschaften: Verkäufer: Umsatz-Soll, Umsatz-Ist Schreibkräfte: Anschläge pro Minute, Fremdsprachen Mechaniker: Zuständigkeit - Betrachtungen zur Abbildung der Firmen-Mitarbeiter: Attributmengen sind nicht identisch, aber teilüberlappend Zusammenfassung zu einem Entitytyp problematisch wegen vielen optionalen Attributen, Semantik/Zusammenhänge dann unklar Trennung in einzelne Entitytypen problematisch (alles Mitarbeiter) Seite 83

14 2.4.3 Erweiterung von Beziehungstypen - Darstellung Darstellung von IS-A im E/R-Diagramm - Verwendung der bestehenden Notation für Beziehungstypen geht allgemein so nicht - Erweiterung der Notation: ABT-LTR (1,1) IS-A (0,1) ANGEST ABT-LTR IS-A ANGEST Bemerkungen: - Subtyp hat normalerweise zusätzliche Attribute gegenüber Supertyp, Beispiel Abteilungsleiter Ernennungsdatum, AnzahlUntergebene,... Abteilungsleiter ist ein spezieller Angestellter - Generalisierung/Spezialisierung kann über beliebig viele Stufen erfolgen, Beispiel: Abteilungsleiter sind spezielle Angestellte Angestellte sind spezielle Mitarbeiter (es existieren noch Arbeiter) Seite 84

15 2.4.3 Erweiterung von Beziehungstypen - Darstellung - Subtyp und Supertyp haben meist denselben Primärschlüssel, dies muss aber nicht stets so sein Beispiel 1: Primärschlüssel PNR (Personalnummer) gilt für Entitytyp MITARBEITER und Subtypen ABT-LTR und ANGEST ABT-LTR IS-A ANGEST IS-A MITARBEITER PNR Beispiel 2: Entitytypen MITARBEITER und INSTITUT haben jeweils eigenen, unterschiedlichen Primärschlüssel MITARBEITER PNR INSTITUT NAME IS-A IS-A AUSLEIHER BERECHTIGT_BIS Seite 85

16 2.4.3 Erweiterung von Beziehungstypen - Vererbung Definition: - Subtyp erbt die Attribute des Supertyps - Supertyp vererbt seine Attribute an seine Subtypen Konsequenz: Attribute des Supertyps brauchen beim Subtyp nicht nochmals aufgeführt werden, sie sind dort vielmehr implizit vorhanden Beispiel: - Supertyp Mitarbeiter, Subtypen Verkäufer, Schreibkräfte, Mechaniker - Attribute von Mitarbeiter (PNR, Name, Adresse, Abteilung, Gehalt) werden an die Subtypen Verkäufer, Schreibkraft und Mechaniker vererbt Erweiterungen (hier nicht weiter betrachtet): - Festlegung, welche Attribute vererbt/geerbt werden sollen - Möglichkeit, Attribute auf Subtypebene zu überschreiben Seite 86

17 2.4.3 Erweiterung von Beziehungstypen - Klassifizierung Ausprägung der Spezialisierung/Generalisierung - Konzepte bei Subtypbildung: Disjunkt vs. überlappend (nicht disjunkt) Vollständig vs. partiell (unvollständig) - Beispiel: jeder Mitarbeiter gehört (höchstens) einem der Subtypen an MITARBEITER VERKÄUFER SCHREIBKRAFT MECHANIKER Konzepte disjunkt/überlappend sowie vollständig/partiell sind orthogonal, d.h. beliebig kombinierbar (siehe nächste Folie) X Supertyp Y Z IS-A-Beziehung Subtyp Seite 87

18 2.4.3 Erweiterung von Beziehungstypen - Klassifizierung Spezialisierungstyp pd (partiell & disjunkt) - X = Universitätsangehörige - Y = Professoren - Z = Studenten Spezialisierungstyp pü (partiell & überlappend) - X = Universitätsangehörige - Y = Hiwis - Z = Studenten Spezialisierungstyp vd (vollständig & disjunkt) - X = Personen - Y = Männer - Z = Frauen Spezialisierungstyp vü (vollständig & überlappend) - X = Bauteile - Y = Eigenteile - Z = Fremdteile X X X X Y Y Y Y Z Z Z Z Seite 88

19 2.5 Darstellung von Attributen/Beziehungen als Entitytypen Verwendung von Entitytypen für - Attribute - Beziehungstypen Gründe / Entscheidungshilfen - Vereinfachung mehrstelliger Beziehungen (Semantikverlust!) - Erweiterbarkeit von Entitytypen ist einfacher (Beziehungstypen können selbst keine Beziehungen eingehen) - Vermeidung von Redundanz - Beachtung der Möglichkeiten bei späterer Umsetzung, teilweise fehlt die Unterstützung in konkreten DB-Modell Alternativen in der Modellierung, Klärung im konkreten Sachverhalt Seite 89

20 2.5.1 Darstellung von Attributen als Entitytypen Beispiel 1 Ausgangslage: - Entitytyp ARTIKEL : {ART-NR,..., FARBE,...} - Attribute FARBE mit dom(farbe) = {weiß, rot, gelb, grün, blau} - Frage: wie lässt sich ein mehrfarbiger Artikel modellieren? Lösung 1: Überführung von FARBE in ein mengenwertiges Attribut (a) mit folgenden Problemen: - Mengenwertiges Attribut nicht 1:1 abbildbar auf relationales Modell - Annahme: jede Farbe hat noch einen (farbspezifischen) Preis Diesen Preis jeweils zusätzlich im Attribut mitführen? Strukturiertes Attribut FARBANGABE (b) Preis ist dann, obwohl farb- und nicht artikelspezifisch gemeint, in jedem ARTIKEL-Entity vorhanden Redundanz ARTIKEL (a) ARTIKEL (b) ARTIKEL ART-NR FARBE ART-NR FARBE ART-NR FARBANGABE FARBE PREIS Seite 90

21 2.5.1 Darstellung von Attributen als Entitytypen Beispiel 1 Lösung 2: Einführung eines Entitytyps FARBE (sowie eines Beziehungstyps HAT) - Redundanzfreie Darstellung des gewünschten Sachverhalts - Eigenständiger Entitytyp hat zudem Vorteil der symmetrischen Darstellung der Informationen: ARTIKEL und FARBE stehen gleichberechtigt nebeneinander, während in Alternative 1 FARBE dem ARTIKEL untergeordnet ist FARBE könnte nun auch anderen Entitytypen zugeordnet werden - Beziehungstyp zwischen ARTIKEL und FARBE erlaubt mehr Semantik, z.b. Anzahl der möglichen Farben eines Artikels (Kardinalität) ARTIKEL (1,*) HAT (0,*) FARBE ART-NR Farbe Preis Seite 91

22 2.5.1 Darstellung von Attributen als Entitytypen Beispiel 2 Ausgangslage: - Entitytyp ANGEST : {PNR, NAME, GEHALT, LETZTE-LB} - Erweiterung des Modells (Schemaevolution): Neues Attribut JAHRESBERICHT Festlegung, dass mehrere Mitarbeiter innerhalb eines Teams ihren Jahresbericht gemeinsam schreiben dürfen Lösung 1: Entitytyp ANGEST erweitert um JAHRESBERICHT, Problem der Redundanz bei gemeinsamen Jahresberichten ANGEST ANGEST PNR GEHALT PNR GEHALT JAHRESBERICHT NAME LETZTE-LB NAME LETZTE-LB Lösung 2: Attribut JAHRESBERICHT als Entitytyp ANGEST (0,1) SCHREIBT (1,*) JAHRESBERICHT PNR NAME GEHALT LETZTE-LB Seite 92

23 2.5.1 Darstellung von Attributen als Entitytypen Beispiel 2 Lösung 3: - Anname, ein Entitytyp TEAM existiert bereits - Erweiterung von TEAM um Attribut JAHRESBERICHT ANGEST (1,1) (1,*) ARBEITET_IN TEAM JAHRESBERICHT - Was passiert aber, wenn (1,1)-Kardinalität durch (0,1) ersetzt wird? Angestellte ohne Team können keinen Jahresbericht schreiben Eigenständiger Entitytyp wie in Lösung 2 wäre doch die bessere und langfristig tragfähigere Lösung gewesen Bemerkungen: - E/R-Modell nachträglich zu ändern ist trivial - Daraus abgeleitetes DB-Modell zu ändern ist meist schwierig - Ziel: von Beginn an nach langfristig stabilem/flexbilem E/R-Modell streben, mögliche Änderungen mit berücksichtigen/vorsehen Seite 93

24 2.5.2 Darstellung von Beziehungstypen als Entitytypen Prinzipielles Vorgehen: - Beziehungstyp R K (k-stellig) - Identifikation der Primärschlüssel K n aller an R K beteiligten Entitytypen - Definition eines neuen Entitytyps mit {K n } als Attributmenge plus etwaige Attribute des Beziehungstyp R K Gründe für diese Überführung: - Kompakte (E/R-)Darstellung zusammenhängender Informationen in einem Entitytyp, Bsp: Darstellung der Beziehung "liefert" als Entitytyp (nächste Folie) Informationen über Lieferungen stehen "im Mittelpunkt" - Größere Nähe der (E/R-)Modelldarstellung zur späteren relationalen Darstellung Im relationalen Modell (siehe Kapitel 3) werden alle Informationen in Tabellenform ("Relationen") dargestellt Viele Beziehungstypen werden dort zu eigenständigen Tabellen Seite 94

25 2.5.2 Darstellung von Beziehungstypen als Entitytypen Beispiel: - Aus Beziehungstyp "liefert" wird schwacher Entitytyp LIEFERUNG - LIEFERUNG : {LNR, ANR, Name, Menge} - Was ist der Primärschlüssel von LIEFERUNG? Menge LIEFERANT liefert PROJ Name LNR Name ANR ARTIKEL ARTIKEL Bezeichnung ANR Bezeichnung L1 LIEFERANT L2 LIEFERUNG L3 PROJ Name LNR LNR Name Name ANR Menge Seite 95

26 2.6 Abschließende Bemerkungen zur E/R-Modellierung Attribute bei Beziehungstypen vergessen / falsch verwendet Umgang mit k-stelligen (k 3) Beziehungstypen - Anwendungsmöglichkeit übersehen - Falsche Verwendung Kardinalitäten bei Beziehungstypen - Falsch den Kanten zugeordnet ("vertauscht") - Passende Verwendung der Notationen (1:n, min/max,...) Vermischung logischer und physischer Aspekte Unzureichende Nutzung der semantische Möglichkeiten der E/R-Methodik - "Porsche im 1. Gang" - Modellierung ohne optionale/virtuelle Attribute, Generalisierung,... Zusammenfassung: - Es gibt in der Regel nicht das eine, einzig richtige E/R-Diagramm für eine gegebene Problemstellung - ABER: es gibt sehr wohl falsche, unvollständige E/R-Diagramm und es gibt gute oder schlechte Seite 96

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