Jahresbericht

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1 Jahresbericht

2 Das Klinikum Stuttgart hat trotz Finanzkrise, trotz schwieriger gesundheitspolitischer Rahmenbedingungen und Kostensteigerungen das im Wirtschaftsplan festgelegte Ergebnis erreicht. Mit dem Jahresabschluss von -6,2 Mio. Euro konnte der Fehlbetrag um 2,7 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr weiter verringert werden. Im Wirtschaftsplan 2010 ist die schwarze Null mit -6,2 Mio. Euro definiert worden, da das Jahresergebnis durch Eigeninvestitionstätigkeit und damit verbundene Kreditaufnahme ab dem Jahr der Beschaffung zusätzlich durch Abschreibungen und Zinsaufwen dungen belastet wird. Für diese Investitionen in die weitere Modernisierung der medizintechnischen Ausstattung und informationstechnischen Infrastruktur mussten im Jahresergebnis ,4 Mio. Euro berücksichtigt werden. Die weiteren 4,8 Mio. Euro im Jahresfehlbetrag resultierten in 2010 aus nicht kompensierbaren Mehrbelastungen wie Degressionseffekte beim landesweiten Basisfallwert, Tarifsteigerungen, Sachkostenerhöhung und Streiks.

3 Standorte Klinikum Stuttgart <<< Inhaltsverzeichnis Zuffenhausen Weilimdorf Feuerbach Nord Bad Cannstatt Krankenhaus Bad Cannstatt Sportklinik Stuttgart (49% Beteiligung) Bürgerhospital Olgahospital West Mitte 1 Ost Obertürkheim Wangen Süd Hedelfingen Vaihingen Degerloch Sillenbuch Möhringen Plieningen Einzugsgebiete vollstationär behandelte Patienten (ohne kranke Neugeborene) Behandelte Patienten gesamt % Stuttgart ,94% Region Stuttgart ,66% An die Region angrenzende Kreise ,02% Übriges Baden-Württemberg ,94% Wie schon in den Vorjahren kommen knapp 90 Prozent der Patienten des Klinikums Stuttgart aus der Landeshauptstadt sowie der Region Stuttgart. Es wächst aber auch das Ansehen jenseits der Regionalgrenzen, im Bundesgebiet und auch im Ausland. Übriges Bundesgebiet ,73% Ausland 603 0,72%

4 Inhalt Vorwort 4 Bericht der Geschäftsführung 6 Themen Radiologiekonzept: Eine innovative Lösung aus einem Guss 10 Interdisziplinäre Notaufnahme: Wer zu Fuß kommt, der geht auch zu Fuß 12 Pankreaszentrum: Der Nihilismus früherer Tage ist längst passé 16 Neurozentrum: Interdisziplinäres Zusammenspiel auf Spitzenniveau 20 Herzmedizin: An vorderster Front 22 Investitionen in Komfort und hochmoderne Patientenversorgung 26 Attraktiver Arbeitgeber: Geben und Nehmen 28 Risikomanagement: Nach Fehler ursachen, nicht nach Schuldigen suchen 32 BH = Bürgerhospital KH = KBC = Krankenhaus Bad Cannstatt OH = Olgahospital Medizinische Zentren im Überblick 34 Zentrum für Innere Medizin Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie (KH) 36 Medizinische Klinik 1 im Fachabteilungsbereich Hämatologie und internistische Onkologie (BH) 37 Medizinische Klinik 2 Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (BH) 38 Medizinische Klinik 3 Klinik für Endo krinologie, Diabetologie und Geriatrie (BH) 39 Klinik für Onkologie im Fach - abteilungs bereich Hämatologie und internistische Onkologie (KH) 40 Klinik für Herz- und Gefäßkrankheiten (KH) 41 Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten (KH) 42 Klinik für Strahlentherapie und Radio onkologie (KH) 43 Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und internistische Onkologie (KBC) 44 Neurozentrum Neurologische Klinik (BH) 45 Neurochirurgische Klinik (KH) 46 Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie (KH) 47 Zentrum für operative Medizin I Klinik für Gefäßchirurgie (KH) 48 Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie (KH) 49 Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie (KH) 50 Klinik für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie (KH) 51 Urologische Klinik (KH) 52 Zentrum für operative Medizin II Frauenklinik (KBC) 53 Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie (KBC) 54 Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie (KBC) 55 Kopf-Zentrum Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichts chirurgie, Plastisch-Ästhetische Operationen, Zentrum für Implantologie (KH) 56 Augenklinik (KH) 57 Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten, Plastische Operationen (KH) 58 Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin (OH) 59 Pädiatrie 1 Neuropädiatrie und Sozialpädiatrie (OH) 60 Pädiatrie 2 Allgemeine Pädiatrie, Infektiologie, Nephrologie, Endokrinologie, Stoffwechselerkrankungen (OH) 61 Pädiatrie 3 Zentrum für Angeborene Herzfehler Stuttgart, Pädiatrische Intensivmedizin, Pulmologie und Allergologie (OH) 62 Pädiatrie 4 Neonatologie und neonatologische Intensivmedizin (OH) 63

5 Pädiatrie 5 Onkologie, Hämatologie, Immunologie, Rheumatologie, Gastroenterologie und Allgemeine Pädiatrie (OH) 64 Kinderchirurgische Klinik (OH) 65 Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten, Plastische Operationen (OH) 66 Orthopädische Klinik (OH) 67 Radiologisches Institut (OH) 68 Zentrum für Dermatologie Klinik für Dermatologie und Allergologie (KBC) 69 Klinik für Dermatologie und Phlebologie (KBC) 70 Zentrum für Seelische Gesundheit Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie (BH) 71 Klinik für Psychiatrie und Psycho - therapie für Ältere (BH) 72 Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten (BH) 73 Klinik für Kinder- und Jugend - psychiatrie und Psychotherapie (OH) 74 Institut für Klinische Psychologie (BH) 75 Zentrum für Radiologie Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie (KH) 76 Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie / Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie (BH) 77 Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin (KH) 80 Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin (KBC) 81 Zentrum für Klinische Pathologie, Pharmazie und Hygiene Institut für Pathologie mit Praxis für Pathologie (KH) 82 Zentralinstitut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin mit Laborpraxis (KH) 83 Apotheke (KH) 84 Institut für Krankenhaushygiene (KH) 85 Zentralinstitut für Transfusions - medizin und Blutspendedienst (KH) 86 Institut für Klinische Genetik mit Praxis für Humangenetik (OH) 87 Interdisziplinäre Notaufnahme INA (KH) 88 Medizinisches Versorgungszentrum für Strahlentherapie und Neurochirurgie (KH) 89 Sportklinik 90 Interdisziplinäre Zentren 91 Pflege- und Funktionsdienst 100 Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen 102 Krankenhausleitung, Unternehmensentwicklung, Qualitätsmanagement, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Datenschutz, Betriebsbeauftragte, Personalrat 104 Dienstleistungszentrum 106 Bildungszentrum 108 Therapiezentrum 110 Medizinische Fachbibliotheken 112 Sozialarbeit 113 Pflegerische Elternberatung, Grüne Damen und Herren, Seelsorge 114 Palliativmedizin, Ethikkomitee 115 Wissensmanagement und Personalqualifikation, Leistungen in Zahlen 116 Studien 118 Publikationen 126 Personalqualifikation 138 Weiterbildungsbefugnisse 140 Veranstaltungen, Kongresse, Fortund Weiterbildungen 142 Apparative Ausstattung Klinikum Stuttgart 143 Top 60 der wichtigsten DRGs 144 Impressum 146 Zahlen, Daten, Fakten Umschlag Klinik für Nuklearmedizin (KH) 78 Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie / Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie (KBC) 79

6 Das neue Herz der Gesundheitsregion Die Gesundheitspolitik in unserem Land ist geprägt vom Wechsel und der Schnelllebigkeit. So muss auch die Landeshauptstadt Stuttgart als Träger eines der großen kommunalen Krankenhäuser der Maximalversorgung immer wieder auf veränderte Rahmenbedingungen reagieren. Im Gegensatz zur Gesundheitspolitik planen und bauen wir im Klinikum Stuttgart unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit. Mit erheblichen Mitteln durch das Land gefördert, investiert die Stadt derzeit kräftig in die Zukunft unseres Klinikums. Die Neubauten am Standort Mitte und in Bad Cannstatt gehören mit einer Investitionssumme von 818 Millionen Euro zu den größten und wichtigsten Bauvorhaben der Landeshauptstadt. Bis 2016/17 entsteht hier das neue Herz der Gesundheitsregion hochmodern und leistungsstark, mit kurzen Wegen und freundlicher Atmosphäre. Gleichzeitig ist das Klinikum Stuttgart 2004 mit dem Ziel gestartet, neben der Versorgungsqualität auch Wirtschaftlichkeit und Effizienz zu steigern. Dem Einsatz und der Kreativität der Krankenhausleitung und der vielen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist es zu danken, dass das Klinikum die Trendwende geschafft hat und auch in wirtschaftlicher Hinsicht ein zukunftsweisendes Ergebnis vorzeigen kann. 6 I Vorwort

7 Dr. Wolfgang Schuster Diese Entwicklung hat auch der bis Mai 2011 für die Krankenhäuser zuständige Stuttgarter Bürgermeister Klaus-Peter Murawski in den letzten Jahren mit viel Engagement begleitet und gefördert. So ist unser Klinikum mit den Neu- und Umbauten, mit modernen Strukturen und einem exzellenten Versorgungsangebot für die Menschen in Stuttgart und der Region für die Zukunft gut aufgestellt und wettbewerbsfähig im schwierigen Gesundheitsmarkt. Dr. Wolfgang Schuster Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart Vorwort I 7

8 Mit Kompetenz und Qualität in der Gesundheitsversorgung punkten Intelligente Konzepte, hohe fachliche Kompetenz und eine konsequent an den Bedürfnissen der Patienten orientierte Medizin, das sind die Säulen für die herausragende Qualität der Gesundheitsversorgung im Klinikum Stuttgart. Die gesundheitspolitischen Rah men bedingungen haben insbesondere den Krankenhäusern der Maximalversorgung, wie dem Klinikum Stuttgart, in den vergangenen Jahren einiges abverlangt. Nach dem Ende der Konvergenzphase im DRG-Abrechnungssystem zeigt sich aber auch, dass alle Krankenhäuser zusehends wirtschaftlicher arbeiten. Damit ist ein maßgebliches Ziel des Fallpauschalensystems erreicht. Nach wie vor aber gilt, dass manche Bereiche, vor allem in der medizinischen Maximalversorgung unterfinanziert sind. Das gilt im Klinikum Stuttgart beispielsweise für sehr aufwändige sogenannte Extremkostenfälle und auch für unser medizinisch herausragendes und besonders leistungsfähiges Kinderkrankenhaus, das Olgahospital. Insgesamt aber können wir mit der Entwicklung, die das Klinikum Stuttgart in den vergangenen fünf Jahren genommen hat, zufrieden sein. Eine neue strategische Ausrichtung, weiter verbesserte Organisationsstrukturen und Abläufe, Leistungssteigerungen und konsequente Ausschöpfung von Wirtschaftlichkeitsreserven und nicht zuletzt eine Qualitätsoffensive in allen Bereichen, haben dazu geführt, dass wir unsere hochgesteckten Ziele mit dem Jahr 2010 weitestgehend erreicht haben. An diesem Erfolg haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikum mit ihrem hohen Engagement ihren maßgeb lichen Anteil. Konstruktiv begleitet und unterstützt wurden unsere Maßnahmen zur Konsolidierung der wirtschaftlichen Situation im Klinikum aber auch von der Personalvertretung des Klinikums sowie von Verwaltung und Gemeinderat der Landeshauptstadt Stuttgart. Diese Unterstützung und der breite Konsens, aktiv die Zukunft des Klinikums der Stadt Stuttgart zu befördern, waren wichtige Voraussetzungen für den Erfolg. So hat das Klinikum Stuttgart trotz Finanzkrise, trotz schwieriger gesundheitspolitischer Rahmenbedingungen und Kosten steigerungen das im Wirtschaftsplan festgelegte Ergebnis erreicht. Im Wirtschaftsplan 2010 ist die schwarze Null mit -6,2 Mio. Euro definiert worden, da das Jahresergebnis durch Eigeninvestitionstätigkeit und damit verbundene Kreditaufnahme ab dem Jahr der Beschaffung zusätzlich durch Abschreibungen und Zinsaufwendungen belastet wird. Für diese Investitionen in die weitere Modernisierung der medizintechnischen Ausstattung und informationstechnischen Infrastruktur mussten im Jahresergebnis ,4 Mio. Euro berücksichtigt werden. Für die wirtschaftliche Sanierung des Klinikums Stuttgart bestand weiter die große Herausforderung darin, mit intelligenten Strukturen die Kosten zu senken und gleich zeitig auch die Qualität weiter zu steigern. Denn die Prognose im Jahr 2005 zur Ergebnisentwicklung bis 2010 lag insbesondere aufgrund der DRG-Konvergenzphase verbunden mit Personal- und Sachkosten steigerungen bei einem Defizit mit knapp 100 Mio. Euro, das sich dann ohne Gegensteuerung noch weiter um 36 Mio. Euro erhöht hätte. In Abstimmung mit der Landeshauptstadt Stuttgart als Träger, der Gewerkschaft Verdi und dem Personalrat wurde ein Maßnahmenpaket zur wirtschaftlichen Sanierung des Klinikums geschnürt und sukzessive umgesetzt. Trotz weiter verschärfter Rahmenbedingungen ist es ab 2006 gelungen, durch Sanierungsmaßnahmen, aber vor allem auch durch Leistungssteigerungen den prognostizierten Negativtrend umzukehren. Dabei erschwerten insbesondere Tarifsteigerungen, Mehrwertsteuererhöhung, Sachkostenerhöhung und Streiks, aber auch Degressionseffekte beim landesweiten Basisfallwert, Mehrleistungsabschläge und die steigende Anzahl von MDK-Anfragen den Sanierungsprozess. Dennoch konnten die Jahresergebnisse schrittweise verbessert werden. Mit dem Jahresabschluss von -6,2 Mio. Euro konnte der Fehlbetrag um 2,7 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr weiter verringert werden. Dass es uns gelungen ist, den vor fünf Jahren noch prognostizierten wirtschaftlichen Negativtrend umzukehren, ist zweifellos bemerkenswert. Zu einer beeindruckenden Leistung wird das Ergebnis, wenn wir parallel die Entwicklung betrachten, die das Klinikum Stuttgart in der medizinischen Versorgungsqualität allein in 2010 und dem Jahresbeginn 2011 genommen hat. Nicht nur mit dem innovativen Radiologiekonzept erweist sich das Klinikum Stuttgart einmal mehr als Trendsetter im Gesundheitsmarkt. Das gilt gleichermaßen für unsere neue Interdisziplinäre Notaufnahmeneinheit INA am, in der alle internistischen und chirurgischen Notfälle zentral von einem interdisziplinären Team behandelt werden. Vor allem die Patienten profitieren von der INA, die eine rasche, zielgerichtete medizinische Versorgung ohne Umwege ermöglicht. Mit Professor Dr. Thomas Schilling, der die INA seit April 2010 aufgebaut und ein hochqualifiziertes Team zusammengestellt hat, ist es uns überdies gelungen, einen exzellenten Notfallspezialisten für diese wichtige neue Aufgabe ins Klinikum Stuttgart zu holen. Eine deutliche Steigung der Kompetenz und Qualität haben wir auch in der Strahlen therapie erreicht. Mit umfangreichen Geräteinvestitionen verfügt das Klinikum Stuttgart nun auch in diesem Bereich über hochmoderne strahlentherapeutische Systeme. Zudem haben wir auch hier mit Privatdozent Dr. Marc Münter einen hochkompetenten Experten als neuen Leiter des Medizinischen Versorgungszentrums gewinnen können. Ebenso bringt Professor Dr. Andreas Walther, der seit Juli 2010 als Ärztlicher Direktor 8 I Bericht der Geschäftsführung

9 Jahresabschluss 2010 Anlagevermögen ,60 Umlaufvermögen ,75 Eigenkapital ,83 Erlöse aus Krankenhausleistungen ,16 Personalaufwendungen ,64 Bilanzverlust ,78 Dr. Ralf-Michael Schmitz, Geschäftsführer die Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin am leitet, umfassende Expertise für die Begleitung unserer Patienten auch durch schwierige Operationen, für die Notfall- und intensivmedizinische Versorgung mit. Und mit Prof. Dr. Matthias Backenstraß haben wir seit Januar 2011 einen hoch kompetenten Leiter des Institut für Klinische Psychologie gewonnen. Dass die für ein Klinikum der Maximalversorgung geforderte medizinische Kompetenz nicht immer von außen kommen muss, sondern auch in unserem Klinikum Stuttgart vielfach vorhanden ist, zeigen zwei weitere Berufungen als Ärztliche Direktoren. Dr. Beate Luz, die das Zentralinstitut für Transfusionsmedizin und Blutspendedienst bereits kommissarisch geleitet hatte, wurde zum 1. Januar 2011 zur Ärztlichen Direktorin ernannt. Privatdozent Dr. Nikolaus Wachter übernahm am 1. Juli 2010 als Ärztlicher Direktor die neue Klinik für Hand-, Plastische und Mikro chirurgie. Im Trend schon seit einiger Zeit liegt vor allem in großen Häusern der Maximalversorgung die Bildung von Organzentren. Auch hier war das Klinikum Stuttgart von Anfang an mit dabei, denn wo sonst findet sich medizinische Kompetenz so gebündelt. Jüngste Beispiele sind das Pankreaszentrum, das auch bereits als bundesweit zweites Zentrum gleich doppelt zertifiziert ist, und ganz aktuell - das Myomzentrum. Bereits 2010 ist das interdisziplinäre Wirbelsäulenzentrum entstanden, das Stuttgart Spine Center. Allen diesen Zentren vom Zentrum für angeborene Herzfehler, über das Darmzentrum und das Leberzentrum bis zum Brustzentrum und Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen ist die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Spezialisten und Fachdisziplinen gemeinsam. Für Diagnostik und Therapie ist das eine erhebliche Qualitätsverbesserung, von der unsere Patienten ganz unmittel bar profitieren. Denn die Behandlung im Zentrum stellt sicher, dass jeder Patient die derzeit bestmögliche Therapie auf höchstem fachlichem Niveau erhält. Deshalb fördern wir die Zusammenarbeit in Organzentren nach Kräften. Die Zentren tun ein Übriges, um die Qualität ihrer Arbeit zu sichern und ständig zu verbessern, indem sie sich einer aufwändigen Zertifizierung unterziehen. Über 20 Einrichtungen sind derzeit im Klinikum Stuttgart, meist von den medizinischen Fachgesellschaften, nach DIN ISO oder auch den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert manche davon schon mehrfach. Patienten und ihre sie behandelnden nieder gelassenen Ärzte setzen großes Vertrauen in die intelligenten Konzepte, die hohe fachliche Kompetenz und in die Qualität der Gesundheitsversorgung im Klinikum Stuttgart. Das zeigen uns nicht zuletzt die hohen Fallzahlen, die wir auch 2010 wieder erreicht haben. Insgesamt wurden Patientinnen und Patienten stationär behandelt und damit zwar um 0,4 Prozent weniger als im Vorjahr, jedoch mit einem Anstieg der schweren Fälle und leichter Erhöhung des Casemix. Dafür standen 2010 im voll- und teilstationären Bereich Planbetten zur Verfügung. Ende 2010 waren rund Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Klinikum Stuttgart beschäftigt. Die Zahl der Vollzeitkräfte ist gegenüber dem Vorjahr um 1,8 Prozent auf rund gestiegen. Auch die bauliche Neustrukturierung des Klinikums Stuttgart hat 2010 wieder erhebliche Fortschritte gemacht. Die letzten wichtigen Weichen für die Konzentration an zwei Standorten sind gestellt. In Bad Cannstatt haben wir zum Jahresbeginn 2010 mit dem ersten Baggerbiss den Startschuss für den Neubau des Zentrums für Seelische Gesundheit gegeben, das nach dem Richtfest im März 2011 nun endgültig Anfang 2012 aus dem Bürgerhospital nach Cannstatt verlagert wird. Am Standort Mitte wachsen die Neubauten für Olgahospital und Frauenklinik in die Höhe. Außerdem schreiten die Stationssanierungen mit Ausbau auf einem hotelähnlichen Standard voran. Da doch noch einige Zeit vergehen wird, bis die internistischen Fachkliniken und die Neurologie des Bürgerhospitals umziehen können, haben wir die Stationen des Bürgerhospitals modernisiert. Damit ist es gelungen, auch hier die Unterbringung und den Komfort für unsere Patienten auf ein zeitgemäßes Niveau zu bringen. Und im Olgahospital konnten wir die Kapazitäten in der Kinderund Jugendpsychiatrie erweitern, um die gestiegene Nachfrage nach Behandlungsplätzen abdecken zu können. Auf den folgenden Seiten unseres Jahresberichtes finden Sie nicht nur Informationen zu unserem gesamten Portfolio mit Daten, Fakten und Zahlen, wir stellen Ihnen auch ausführlich einige heraus ragende Beispiele der medizinischen Leistungsfähigkeit des Klinikums Stuttgart vor. Auch über den Stand der baulichen Neustrukturierung können Sie sich im Detail informieren. Anhand zweier Beispiele aus Medizin und Pflege zeigen wir, wie es mit intelligenten Lösungen heute schon im Klinikum Stuttgart möglich ist Beruf, Karrieren und Familie mit langfristiger Perspektive zu vereinen. Neben der hervorragenden Medizin ist die Patienten sicherheit das Thema schlechthin im Kranken haus. Was wir im Klinikum Stuttgart dafür an innovativen Maßnahmen einsetzen, erläutert unser Klinischer Direktor Professor Dr. Claude Krier im Interview. Ich wünsche Ihnen eine interessante und aufschlussreiche Lektüre. Dr. Ralf-Michael Schmitz Geschäftsführer Klinikum Stuttgart Bericht der Geschäftsführung I 9

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11 Mit seinen mehr als 50 hochspezialisierten Kliniken und Instituten deckt das Klinikum Stuttgart nahezu das gesamte medizinische Spektrum ab. In Zentren, die sich auf die Behandlung eines Organs spezialisiert haben, bündeln die Spezialisten ihr Fachwissen und ihre Kompetenz und stellen so die individuell optimale Behandlung für Patienten sicher.

12 Eine innovative Lösung aus einem Guss Mit großem finanziellem Aufwand optimiert das Klinikum Stuttgart seine technische Ausstattung. So werden allein in den Ausbau und die Modernisierung der bildgebenden Systeme bis 2017 rund 14,3 Millionen Euro investiert. Höchst innovativ sind zudem die Geräte, die in der Strahlentherapie des s installiert wurden. Es ist ein Programm der Superlative: Bis zum Jahr 2017 werden in den vier Häusern des Klinikums Stuttgart insgesamt 43 neue bildgebende Systeme installiert. Das gemein sam mit der Firma Siemens erarbeitete Radiologiekonzept umfasst CT, MRT, PET-CT, Angio graphie, Sonographie und Röntgengeräte. Die Geräte werden maßgeschneidert nach klinischen Anforderungen zusammengestellt, was gleichzeitig auch eine Standardisierung der wichtigsten Systeme und damit auch höchste Qualität und Wirtschaftlichkeit sichert, betonte Klinikums-Geschäftsführer Dr. Ralf-Michael Schmitz bei der Vorstellung des Konzepts. Er ist sich sicher, dass das Klinikum Stuttgart damit eine führende Rolle in der Diagnostischen und Interventionellen Radiologie und Neuroradiologie einnehmen wird. Es ist eine innovative Lösung aus einem Guss und einer Hand. Bis Mitte 2011 wurden bereits einige dieser neuen Geräte installiert. Dazu gehören unter anderem: PET-CT: Das Gerät der neuesten Genera tion vereint die mit der Positronen-Emissions- Tomographie (PET) mögliche mole kulare Bildgebung mit der Computer tomographie (CT). Mit Hilfe dieses Diagnose systems, das in der Klinik für Nuklearmedizin des s aufge stellt wurde, lassen sich beispielsweise Tumore im Körper exakt lokalisieren, wodurch die richtigen Therapien gezielter und früher als bisher angestoßen werden können. Außerdem verkürzt der neue PET-CT die Untersuchungs zeit ganz erheblich: Dauerte eine Ganzkörperuntersuchung bislang 60 bis 70 Minuten, so ist sie jetzt schon in sieben bis elf Minuten abgeschlossen bei höherer Bildqualität. Flash-CT: Einen High-End-CT hat die Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am erhalten. Er kann blitzschnell bei geringster Strahlendosis kleinste anatomische Details darstellen und erfassen. Eingesetzt wird der Flash-CT speziell bei Erkrankungen des Herzens, der Gefäße, der Leber, der Bauchspeicheldrüse sowie in der Kinderheilkunde. Durch die extreme Schnelligkeit entfällt das Luftanhalten bei Lungenuntersuchungen und bei Herzuntersuchungen kann weitestgehend auf den Einsatz von Betablockern verzichtet werden, sagt Chefarzt Professor Dr. Götz Martin Richter, das heißt wir müssen Kleinkinder bei der Untersuchung nicht mehr zwingend mit Medikamenten ruhigstellen. MRT: Im Krankenhaus Bad Cannstatt wurde erstmals ein Magnetresonanztomograph installiert. Mit dem hochmodernen Gerät lassen sich beispielsweise dynamische Prozesse, wie etwa Stoffwechselvorgänge, untersuchen. Ein besonderer Vorteil des in der Radiologie in Bad Cannstatt aufgebauten Systems ist die große Öffnung mit über 70 Zentimeter im Durchmesser. Das erlaubt auch die Untersuchung von sehr korpulenten Menschen sowie von klaustrophoben Personen, so Professor Richter. Brust-Scanner: Ebenfalls in der Radiologie im Krankenhaus Bad Cannstatt steht seit kurzem ein multifunktionaler Ultraschall- Brust-Scanner. Das System nimmt automatisch Volumendarstellungen der Brust auf, die Untersuchung dauert weniger als zehn Minuten. Der Scanner wird vor allem in der Früherkennung von Brustkrebs bei Frauen mit dichtem Brustgewebe eingesetzt, aber auch in der Nachsorge. Das Klinikum Stuttgart ist das erste Haus in der Region Stuttgart mit einem solchen System. Neuerungen bietet das Klinikum aber nicht nur in der Bildgebung. Hochmoderne Therapiegeräte hat etwa die Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie des s erhalten. So wurde ein zweiter Elektra-Synergy Linearbeschleuniger installiert, der eine hocheffiziente Behandlung unter Einsatz innovativer Techniken wie intensitätsmodulierter (IMRT) und bildgeführter (IGRT) Strahlentherapie erlaubt. Die IMRT ermöglicht eine exakte Anpassung der Dosisverteilung an den Tumor bei gleichzeitiger optimaler Schonung der umliegenden gesunden Gewebe, erklärt Privatdozent Dr. Marc Münter, der das MVZ für Strahlentherapie leitet. Dadurch können Tumore mit einer höheren Dosis behandelt werden, was die Heilungschancen erhöht. Durch die IMRT in Kombination mit der IGRT wird das Bestrahlungsfeld nicht nur individuell ausgeformt, sondern zusätzlich auch die Lage des Patienten millimetergenau optimiert. Außerdem wird vor jeder Bestrahlungseinheit nochmals ein CT gefahren, das aktuelle CT-Bild mit dem CT für die Bestrahlungsplanung überlagert und die Abweichung der Lage der zu bestrahlenden Region in wenigen Sekunden bestimmt und anschließend korrigiert, so Dr. Münter. Damit wird eine äußerst hohe Präzision der Strahlung erreicht. Ebenfalls neu und einmalig in der Region Stuttgart ist das INTRABEAM-System der Firma Zeiss zur intraoperativen Radiotherapie (IORT) beim Mammakarzinom. Es wird in der Strahlenklinik des s aufgebaut und in enger Zusammenarbeit mit der Frauen klinik betrieben. Nach der Installation sowie den ersten Tests und den Abnahmeprüfungen wird das System im Sommer 2011 in Betrieb gehen. Eingesetzt wird der mobile Linearbeschleuniger im Rahmen von brusterhaltenden Operationen. Noch während des Eingriffs wird dabei das Gewebe um den entfernten Tumor mit einer gezielten Strahlendosis behandelt. 12 I Kompetenz, Innovation, Spitzenmedizin

13 So rasch wie sich das medizinische Wissen weiterentwickelt, so rasant sind auch die Fortschritte in der Medizintechnik. Im Klinikum Stuttgart profitieren die Patienten in Diagnostik und Therapie deshalb sowohl von den neuesten Erkenntnissen der medizinischen Entwicklung als auch von aktuellen, innovativen medizin technischen Systemen. Kompetenz, Innovation, Spitzenmedizin I 13

14 Oft reicht die Sicht einer medizinischen Fachdisziplin nicht aus, um rasch und ohne Umwege die richtige Therapieentscheidung zu treffen. Deshalb arbeiten im Klinikum Stuttgart Mediziner aus unterschiedlichen Bereichen interdisziplinär zusammen. Wie in der interdisziplinären Notaufnahme. Denn im Notfall zählt jede Minute. 14 I Kompetenz, Innovation, Spitzenmedizin

15 Wer zu Fuß kommt, der geht auch zu Fuß Ob Verkehrsunfall oder Herzinfarkt, ob Beinbruch oder Bauchschmerzen, ob Zerrung oder nur anhaltendes Nasenbluten: In der Interdisziplinären Notaufnahme des s, die im Dezember 2010 in Betrieb gegangen ist, werden alle Notfälle medizinisch versorgt rund um die Uhr und von einem interdisziplinären Team. Vier Stunden nach seinem Unfall sieht Franz T. immer noch mitgenommen aus. Eine netzförmige Haube ist über den Kopf des 88-jährigen Rentners gezogen und hält einen dicken Verband über seinem linken Auge. Die roten Flecken auf dem Hemd lassen ahnen, dass hier nicht nur ein kleiner Kratzer versorgt wurde. Bleich liegt er auf der Untersuchungsliege, und es ist ihm weiterhin etwas schwindelig. Herr T. bleibt diese Nacht vorsichtshalber hier, sagt Dr. Katharina Kälberer und greift zum Telefon, um nach einem passen den Bett auf Station zu fahnden. Schnelligkeit ist das A und O einer Notaufnahme und ein Gradmesser für den Erfolg. Doch der Reihe nach: Für die Oberärztin der Interdisziplinären Notaufnahme des s ist es der erste Fall des heutigen Tages, kurz nach ihrem Dienstbeginn um 7 Uhr wird Franz T. eingeliefert. Er habe schlecht geschlafen, so erzählt er später in knappen Sätzen, und sei früher als üblich aufgestanden. Der Schwächeanfall kam dann im Bad. Er müsse wohl gestürzt und dabei mit dem Knopf gegen die Waschbeckenkante geknallt sein, sagt er, so genau wisse er das aber gar nicht. Die Rettungssanitäter waren mit Blaulicht gekommen, hatten die stark blutende Kopfplatzwunde verbunden und ihn ins in die neue Interdisziplinäre Notaufnahme gebracht. Diese Notaufnahme, kurz INA genannt, ist seit Dezember 2010 in Betrieb. Sie ersetzt die beiden bisherigen, getrennt geführten chirurgischen und internistischen Notaufnahmen. Aus zwei mach eins, das hat natürlich Einspareffekte, doch dies war nicht der Anlass für die INA-Gründung. Vielmehr wird damit die Versorgung von Notfallpatienten optimiert. Wer notfallmäßig in ein Krankenhaus eingeliefert wird braucht gebündelte Kompetenz vor allem wenn er unter unklaren Symptomen leidet oder multimorbide ist, sagt Professor Dr. Tobias Schilling. Dies ist aber nur gewährleistet, wenn die verschiedenen Fachrichtungen unter einer Regie zusammenarbeiten. Getrennt geführte Notaufnahmen hätten, so der Ärztliche Direktor der INA, nur einen Notaufnahmen-Tourismus für die Patienten zur Folge. Und das kann keiner wollen. Auch Franz T. wird sofort interdisziplinär begutachtet. Die Rettungssanitäter hatten schon während der Fahrt ins Katharinen hospital ihren Patienten angekündigt, bei ihrer Ankunft steht das Empfangskomitee bereit. Gemeinsam mit den Sanis heben die Internistin Dr. Katharina Kälberer und ihr chirurgischer Kollege Dr. Markus Beck den Rentner auf die Untersuchungsliege. Eine Krankenschwester notiert Namen und Daten des Patienten und gibt alles in die EDV ein. Die beiden Ärzte kommen derweil zu dem Schluss: keine Lebensgefahr, aber die immer noch stark blutenden Kopfplatzwunde muss schnellstens geschlossen werden. Dr. Kälberer übernimmt Franz T. Natürlich ist eine klaffende Wunde vorrangig ein chirurgisches Problem. Dass dennoch eine Internistin den Fall übernimmt macht durchaus Sinn. Ursache des Sturzes war ein Schwächeanfall, dessen Abklärung im Vordergrund steht. Außerdem muss bei älteren Personen bei Stürzen immer auch mit weiteren Verletzungen gerechnet werden, erklärt Dr. Kälberer. Und sollte sich dann doch das chirurgische Problem als vorrangig erweisen, ist ein Chirurg in Rufweite. Wie auch andere Disziplinen. Als Haus der Maximalversorgung verfügt das über zahlreiche Fachrichtungen, die wir bei Bedarf hinzuziehen, sagt Professor Schilling. Er schätzt, dass in rund 40 Prozent der Fälle eine dritte Meinung eingeholt wird. Das reicht manchmal telefonisch, wenn nötig kommen Kollegen der anderen Disziplinen aber auch kurz vorbei. Dr. Kälberer hat inzwischen die Blutung gestillt und die Wunde versorgt. Keine fünfzehn Minuten sind seit der Einlieferung von Franz T. vergangen. Schnelligkeit ist das A und O einer Notaufnahme und in vielen Fällen ein Gradmesser für den Erfolg, sagt Professor Schilling und nennt das Beispiel Herzinfarkt: Die einzige Frage bei einem Herzinfarkt lautet: Wie schnell bekomme ich den Patienten im Herzkatheterlabor auf den Untersuchungstisch. Wenn ich es in wenigen Minuten schaffe, dann ist es okay. Kompetenz, Innovation, Spitzenmedizin I 15

16 Wer zu Fuß kommt, der geht auch zu Fuß Das erfordert zum einen entsprechend geschultes Personal: Ruhe, Abgeklärtheit und Professionalität sind wichtige Eigenschaften, die man für eine Tätigkeit in der INA mitbringen sollte. Zum anderen ist aber auch eine perfekte Ablaufplanung wichtig. Dazu zählt etwa das Ersteinschätzungs-Verfahren nach ESI-Standard, das der Chefarzt in der INA eingeführt hat. Bei großem Andrang kann nicht jeder Patient gleich schnell behandelt werden. Wir müssen dann die Patienten herausfiltern, die nicht warten können. Jeder Patient wird deshalb innerhalb der ersten zehn Minuten einer Ersteinschätzung unterzogen und je nach Behandlungsdringlichkeit einer der fünf Stufen des Emergency Severity Index zugeordnet. Eingriffe, die in Lokalanästhesie möglich sind, werden direkt in der INA durchgeführt. Stufe 1 bedeutet sofortige Behandlung, Patienten mit Stufe 5 müssen sich gedulden. Das heißt aber nicht, dass wir jemanden von der Behandlung ausschließen, so der Chefarzt, bei uns wird jeder Patient bestens versorgt. Franz T. musste nicht warten, sein blutender Kopf kam sofort an die Reihe. Jetzt, wo die Blutung gestillt ist, beginnt die ärztliche Routine: Anamnese, medizinische Untersuchung, Anmeldung zum Röntgen, Blutentnahme für die Laboruntersuchung. Franz T. wird an EKG und Pulsmesser angeschlossen, die Daten werden auf die Rechner an den Arbeitsplätzen der INA geschickt. Diese Plätze bilden wie eine Insel den Mittelpunkt der INA, die Behandlungskabinen und Patienten zimmer sind drumherum angeordnet. Zahl reiche Computer stehen hier, jeder Mitarbeiter kann jeden Rechner über eine Chipkarte aktivieren und daran arbeiten. Auch Dr. Kälberer sitzt nun hier und dokumentiert den Fall Franz T.. Für den Rentner heißt es nun erst einmal warten auf die Labor ergebnisse und auf den Termin zum Rönt gen. Es ist noch recht ruhig heute, sagt Professor Dr. Tobias Schilling beim Blick auf den großen Belegungsmonitor, der anzeigt, wer mit welcher Indikation wie lange schon in welchem Zimmer liegt. Im Schnitt behandelt wir hier täglich rund 65 Personen, so der Ärztliche Direktor der INA. Vor allem an den Wochenenden ist viel los. Bisheriger Rekordtag war allerdings ein Donnerstag mit 93 Notfällen. An diesem Freitagvormittag sind etwa die Hälfte der 22 Plätze der INA belegt. In der Kabine rechts neben Franz T. führt Chirurg Dr. Beck eine Punktion durch, in der Kabine links liegt ein Mann, der nach einem Auffahr unfall über Nackenschmerzen klagt. Ich habe hier noch eine junge Frau, die sich gestern Abend tief in den Finger geschnitten hat und deren Wunde nicht aufhört zu bluten. Wer macht s?, ruft Pflegedienstleiterin Martina Sautter in die konzentriert arbeitende Runde. Insgesamt 14 Ärzte und 28 Pflegekräfte halten die INA rund um die Uhr am Laufen. Franz T. ist mittlerweile beim Röntgen und die junge Frau mit dem blutenden Finger im Eingriffsraum der INA. Dort wird ihr Schnitt fachmännisch verarztet. In diesem Raum, der aussieht wie ein Operationssaal en miniature, werden kleinere Eingriffe durchgeführt, wie die Primärbehandlung von Wunden oder das Stillen von Blutungen. Wenn ein Eingriff in Lokalanästhesie möglich ist, dann führen wir ihn in der INA selbst durch, sagt Chefarzt Schilling. Für die Versorgung von Brüchen verfügt die INA zudem über einen Gipsraum und auch ein Infektionszimmer ist vorhanden. Dazu kommen alle notwendigen Geräte wie Ultraschall, Röntgen, Beatmung und Narkose. Sogar ein Analysegerät für die Bestimmung von Blutgas und die Erstellung eines kleinen Blutbildes ist verfügbar. 16 I Kompetenz, Innovation, Spitzenmedizin

17 Auch einfache Verletzungen werden ernst genommen, es kann ja mehr dahinterstecken. Inzwischen ist es zehn Uhr dreißig, Franz T. ist vom Röntgen zurück, die Bilder sind bereits auf dem Rechner, ebenso wie die Laborwerte. Dr. Kälberer studiert die Daten, es ist soweit alles in Ordnung. Der Schwindel, über den der 88-Jährige auch jetzt noch, rund vier Stunden nach seinem Unfall, klagt, gibt ihr zu Denken und führt letztendlich zu dem Entschluss, den Rentner stationär aufzunehmen. Es ist am besten, wenn wir Sie zur weiteren Beobachtung erst einmal hierbehalten, teilt sie Franz T. mit und erklärt ihm ihre Entscheidung. Bis ein passendes Bett auf einer der Stationen des Klinikums Stuttgart zur Verfügung steht, wird er von der Untersuchungskabine in eines der Patientenzimmer der INA verlegt. Die Patientin mit blutendem Finger ist zu diesem Zeitpunkt schon längst wieder weg. Auf die Wunde gab es einen Verband, gegen den Schmerz eine Spritze und für den Hausarzt einen Brief. Diesen Arztbrief erhält jeder ambulante Patient am Ende der Behandlung, ebenso wie die für den Abend oder das Wochenende erforderlichen Medikamente. Etwa 60 Prozent der Patienten der INA werden mit dem Rettungswagen gebracht, der Rest kommt, wie die junge Frau mit dem Schnitt im Finger, selbst. Es sind in der Regel die leichteren Fälle. Wer zu Fuß kommt, der geht auch zu Fuß, lautet eine ungeschriebene Notfallregel. Doch egal ob Einlieferung im Sanka oder Laufkundschaft: Wir behandeln jeden, alles und das rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr, betont Chirurg Hubert Gabel. Und das immer mit der nötigen Gründlichkeit. Auch einer einfachen Verletzung wird auf den Grund gegangen, denn es kann ja mehr dahinterstecken, so der Leitende Oberarzt. Oberärztin Kälberer schreibt derweil ihren Bericht über Franz T. Für sie ist der Fall damit beendet. Aus den Augen, aber auch aus dem Sinn? Natürlich gibt es immer wieder Fälle, in denen man wissen will, was aus dem Patienten geworden ist, ob alles richtig war, was man gemacht hat, sagt die Internistin. Hat die Verdachtsdiagnose gestimmt, war es ein Herzinfarkt oder doch eine Speiseröhrenentzündung? Wie entwickelten sich die Symptome nach 12 Stunden, nach 24 Stunden? In solchen Fällen greift sie zum Telefon und fragt auf Station nach. Chefarzt Schilling begrüßt ein solches Vorgehen: Die Selbstreflexion ist ein wichtiges Stück Qualitätssicherung. Auch in dem Patientenzimmer, in dem Franz T. jetzt liegt, werden seine Vitalfunktionen erfasst. Alle 22 Plätze der INA sind monitorüberwacht, weshalb manche Patienten auch schon mal länger in der INA bleiben. Wenn eine Monitorüberwachung sinnvoll ist, die Patienten aber nicht intensivpflichtig sind, kann es schon vorkommen, dass sie bis zu einem Tag oder länger in der INA liegen, sagt Oberarzt Gabel. Denn Überwachungsbetten haben sonst neben den Intensivstationen und den Kardiologen nur wenige Abteilungen des s. Die Ausstattung hier in der INA ist erstklassig, freut sich denn auch Chefarzt Schilling. Er ist nicht ganz unschuldig daran: Im April 2010 war der Internist von der Universität Heidelberg ans Klinikum Stuttgart gewechselt und hat die INA konzeptionell und personell aufgebaut. Das Klinikum trug natürlich seinen Teil bei: Über zwei Millionen Euro wurden in den räumlichen Umbau und in die Ausstattung der neuen Notaufnahme gesteckt. Die Investition hat sich gelohnt. Vor allem für die Patienten, die hier schnelle und kompetente Hilfe finden. Wie Franz T. Während er noch auf seine Verlegung auf die Station wartet kehrt langsam wieder etwas Farbe in sein Gesicht zurück. Kompetenz, Innovation, Spitzenmedizin I 17

18 Spitzenmedizin Komplizierte Krankheitsbilder, die vergleichsweise selten auftreten, erfordern besonderes Know-how und medizinische Spitzenleistungen. Als Haus der medizinischen Maximalversorgung bietet das Klinikum Stuttgart medizinische Höchstleistungen und in vielen Bereichen Spitzenmedizin auf überregionalem und internationalem Niveau. 18 I Kompetenz, Innovation, Spitzenmedizin

19 Der Nihilismus früherer Tage ist längst passé Wer rechtzeitig kommt, hat Chancen. Das gilt in besonderem Maße bei Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse. Zudem verspricht eine Behandlung in einem spezialisierten Zentrum den besten Erfolg. Am hat Professor Dr. Jörg Köninger ein solches interdisziplinäres Pankreaszentrum gemeinsam mit den Spezialisten aus den Fachbereichen Gastroenterologie, Onkologie, Strahlentherapie, Radiologie, Pathologie, Anästhesie, Nuklearmedizin und Psychoonkologie aufgebaut. Täglich um kurz nach sieben Uhr kommt Leben in die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des s. Professor Dr. Jörg Köninger, der Ärztliche Direktor der Klinik, macht seine erste Visite. Es ist eine schnelle Runde über die beiden Stationen der Klinik und durch die Interdisziplinäre Intensivstation. In der anschließenden Frühbesprechung berichtet der Diensthabende über die vergangene Nacht und die Stationsärzte über die Fortoder Rückschritte der Patienten. Jeder Patient wird kurz angesprochen, bei den Operierten des Vortags gibt es ein paar Nachfragen. Dann steht auch schon das heutige OP-Programm auf dem Besprechungsplan. Drei Säle des Zentral-OP im sind an diesem Morgen von den Allgemeinchirurgen belegt, zwölf Eingriffe sind geplant. Sie stellen nur eine kleine Auswahl des breiten operativen Spektrums der Allgemeinchirurgie dar. Die Bandbreite der Operationen beginnt mit den kleinen Eingriffen an der Gallenblase oder bei einem Leistenbruch, der in weniger als einer halben Stunde operativ versorgt ist. Herzschrittmacherimplantation, Nierentransplantation oder die Erweiterung von Darmengstellen bei Morbus Crohn nehmen als mittlere Operationen schon etwas mehr Zeit in Anspruch. Und bei den großen Eingriffen wie Leberteilresektion oder Speiseröhrenneubildung stehen die Chirurgen auch mal mehrere Stunden bis zu einem ganzen Tag am Operationstisch. Das gilt auch für Eingriffe am Pankreas (Bauchspeicheldrüse), einem der Spezialgebiete des Ärztlichen Direktors. Um Viertel nach acht verlassen die ersten Assistenzärzte den Besprechungsraum und machen sich auf in den OP zur Vorbereitung der anstehenden Eingriffe. Professor Köninger kommt in der Regel kurz danach. Rund vier Stunden steht er täglich im OP, wenn es nötig ist auch bis in den Abend. 600 bis 700 Operationen kommen so jährlich zusammen. Ohne das tägliche Operieren würde mir etwas fehlen, sagt der 48-jährige Chefchirurg. Heute allerdings bespricht sich Professor Köninger vor der OP noch mit Professor Dr. Götz Martin Richter, dem Chefarzt der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie. Es geht um einen Patienten mit Pankreaskarzinom, den sie gemeinsam im Pankreaszentrum des s behandeln. Dieses Zentrum war im Sommer 2010 gegründet worden. Aufgrund ihrer Komplexität und der relativen Seltenheit gehören Bauchspeicheldrüsenerkrankungen in die Hände von spezialisierten Zentren, betont Professor Köninger, der das Pankreaszentrum leitet. Einmal in der Woche treffen sich seither die Pankreas-Spezialisten aus den Fachbereichen Gastroenterologie Onkologie, Strahlentherapie, Radiologie und Chirurgie und besprechen alle Patienten, die mit einer Bauchspeicheldrüsenerkrankung ans kommen. Im Rahmen dieser Treffen wird die individuelle Behandlungsstrategie diskutiert und festgelegt, erklärt der Chirurgie-Chefarzt. einer Computertomographie des Bauchs als Zufallsbefund eine Vorstufe eines Pankreaskarzinoms, eine sogenannte zystische Raumforderung, entdeckt worden. Das ist keine Seltenheit: Bauchspeicheldrüsenkrebs kommt meist unbemerkt. Vor allem Frühstadien verursachen in der Regel keine Symptome, so dass sie oft nur zufällig entdeckt werden, so Professor Köninger. Bei der regelmäßigen Kontrolle der Vorstufe war nun eine Veränderung bemerkt worden, über die sich Professor Köninger und Professor Richter kurz austauschen. Die Entscheidung, ob man zuwartet und beobachtet oder ob man chirurgisch interveniert ist oft schwierig. Das Wissen der Experten unterschiedlicher Disziplinen führt aber stets zur besten Lösung für den Patienten. Gegen neun Uhr ist Professor Köninger im OP. Auch hier wartet, unter anderem, ein Pankreaskarzinom auf ihn. Die Chirurgie ist das einzige Fach, das Pankreaskarzinome heilen kann, betont der Chefarzt. Dafür darf der Tumor allerdings noch nicht zu groß sein und darf auch noch nicht gestreut haben. Nur dann ist eine komplette operative Entfernung und in einzelnen Fällen auch eine Heilung möglich. Noch vor wenigen Jahren war von vielen Ärzten der Nutzen der Chirurgie beim Pankreaskarzinom prinzipiell in Frage gestellt worden. Eine hohe perioperative Morbidität und operationsassoziierte Letalität bei insgesamt schlechter Prognose begründeten diese ablehnende Haltung. Eine solche nihilistische Einstellung ist Wenn ein dringender Fall ansteht, muss auch außerhalb der Zentrumssitzungen, wie an diesem Morgen eine Abstimmung erfolgen. Bei dem Patient war im Rahmen Kompetenz, Innovation, Spitzenmedizin I 19

20 Der Nihilismus früherer Tage ist längst passé heutzutage nicht mehr berechtigt, sagt Professor Köninger und nennt ein paar aktuelle Zahlen: Die Fünfjahresüberlebensrate nach vollständiger Tumorentfernung liegt bei 25 Prozent, bei negativem Nodalstatus sogar bei 35 bis 45 Prozent. Gründe für diese Verbesserungen sieht er vor allem in der subtileren Bildgebung, im besseren Verständnis für die unterschied lichen Pathologien, in der Identifikation von Vorstufen und in modernen Therapiekonzepten. Und nicht zuletzt ist auch die Chirurgie schonender und zugleich radikaler geworden. Doch trotz minimalinvasiver, organerhaltender Operationsverfahren ist die Pankreaschirurgie weiterhin ein gefährlicher Eingriff. Den Erfolg macht das Team, sagt Professor Köninger. Neben ihm übernehmen noch die Leitende Oberärztin Dr. Katharina Feilhauer und Oberarzt Dr. Jürgen Teschner die heiklen Operationen an der Bauchspeicheldrüse. Entsprechend der verschiedenen Indikationen am Pankreas gibt es auch unterschiedliche OP-Verfahren: Von der Ausschälung oder der Duodenumerhaltenden Pankreaskopfresektion bei der Behandlung chronischer Pankrea titen bis zur laparoskopischen Pankreasschwanzresektion oder Pankreaslinksresektion bei Karzinomen. 80 bis 100 solcher Pankreaseingriffe werden jährlich von dem Team um Professor Köninger durchgeführt. Im Jahr 2010 waren darunter allein 35 Pankreaskopfresektionen, bei einer postoperativen Mortalität von 2,8 Prozent. Nach Duodenumerhaltender Pankreas kopfresektion, nach Pankreaslinksresektion und Pankreassegmentresektion gab es keine Mortalität. Das ist auch international als ein ausgesprochen gutes Ergebnis zu werten, so der Chefarzt. Die Entscheidung, ob man zuwartet und beobachtet oder ob man chirurgisch interveniert ist oft schwierig. Es ist schon früher Nachmittag, als Professor Köninger aus dem OP kommt. Es folgt die Visite auf den Stationen und dann ist schon Zeit für die Pankreassprechstunde. Immer dienstags und donnerstags von bis Uhr stehen der Chefarzt oder Oberärztin Dr. Feilhauer den Pankreaspatienten zur Verfügung. In dringenden Fällen ist aber auch außerhalb dieser Zeiten ein Kontakt möglich. Wer von seinem Hausarzt die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs erhält und an unser Pankreaszentrum überwiesen wird, kann nicht unbedingt bis zum nächsten Sprechstundentermin warten, kennt Professor Köninger die Ängste und Nöte der Betroffenen. Die schnelle Betreuung ist ihm wichtig. Für ebenso wichtig hält er auch eine umfassende Aufklärung der Patienten über die Risiken eines Eingriffs. Operationen an der Bauchspeicheldrüse sind, wie auch an der Leber oder der Speiseröhre, einfach gefährlich und führen oft zu bedrohlichen Situationen. Bei etwa 40 Prozent dieser komplexen Fälle komme es zu einem komplizierten Verlauf, so der Chefarzt, und das sei dem Patienten gegenüber klar anzusprechen. Von Vorteil ist auch bei diesen Problemfällen die Interdisziplinarität des Zentrums. Für das Komplikationsmanagement ist das gute Miteinander von Chirurgen, Intensivmedizinern, Internisten und Radiologen maßgebend, sagt Professor Köninger und ergänzt: Nur ein erfahrenes Team schafft es, in extremen Situationen Routine auf höchstem Niveau zu liefern. Deshalb sollte man solche Eingriffe nur dort vornehmen lassen, wo sie oft durchgeführt werden. Die Aufklärungsgespräche mit den Patienten sind nicht einfach und noch schwieriger wird es, wenn Patienten zu spät in die Behandlung kommen. Aber auch wenn ein Pankreaskarzinom nicht mehr operabel ist, gewährleistet die Kompetenz der in unserem Pankreaszentrum vorhandenen Fachrichtungen eine umfassende Behandlung, betont Professor Köninger. Das Ziel ist dann allerdings nicht mehr die Heilung oder die Verlängerung des Lebens, sondern die Erhöhung der Lebensqualität in der noch verbleibenden Zeit. 20 I Kompetenz, Innovation, Spitzenmedizin

21 Erkrankungen des Pankreas nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie zertifiziert. Wir sind bundesweit das zweite Zentrum, das beide Zertifizierungen erfolgreich durchlaufen hat, so Professor Köninger. Als er sein Büro abschließt. Es ist kurz vor 19 Uhr. Nur ein erfahrenes Team schafft es, in extremen Situationen Routine auf höchstem Niveau zu liefern. Nach der Sprechstunde widmet sich der Klinikchef der unvermeidlichen Verwaltungs arbeit. Die verbleibende Zeit gehört dann auch dem wissenschaft lichen Arbeiten. Aufgrund der hohen Fallzahlen nimmt die Klinik an mehreren multizentrischen Studien teil, auch verschiedene interne Ergebnisanalysen, etwa zur laparoskopischen Pankreasresektion, werden durchgeführt. Viele lange Abende im Büro bescherte Professor Köninger ebenso wie seiner Oberärztin Dr. Feilhauer auch die Zertifizierung des Pankreaszentrums und das mit Erfolg: Im November 2010 wurde das Pankreaszentrum nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft sowie dem Qualitätsmanagementsystem DIN EN ISO 9001:2008 und im Februar 2011 als Kompetenzzentrum für chirurgische Kompetenz, Innovation, Spitzenmedizin I 21

22 Interdisziplinäres Zusammenspiel auf Spitzenniveau Neurologen, Neuroradiologen und Neurochirurgen arbeiten im Neurozentrum des Klinikums Stuttgart eng zusammen. Mit ihrer außergewöhnlich großen Erfahrung behandeln die Experten des Zentrums auch schwierigste Fälle mit großem Erfolg nach neuesten medizinischen Methoden. Rund Patienten mit akutem Schlaganfall werden inzwischen pro Jahr in der Stroke Unit, der Schlaganfalleinheit der Neurologischen Klinik im Bürgerhospital, behandelt. Werden die Patienten innerhalb weniger Stunden nach dem Schlaganfall in die Stroke Unit gebracht, können die Neurologen in vielen Fällen mit der klassischen Thrombolyse gesundheitliche Folge des Schlaganfalls verhindern oder doch zumindest abschwächen. Ist schon zu viel Zeit verstrichen oder ist der Gefäßverschluss sehr langstreckig, dann bietet uns die interventionelle Neuroradiologie eine zusätzliche, sehr gute Behandlungsoption, berichtet Professor Dr. Hansjörg Bäzner, der Ärztliche Direktor der Neurologischen Klinik. Der Ärztliche Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie, Professor Dr. Hans Henkes, und sein Team verfügen über sehr große Expertise mit der mechanischen Thrombektomie von zerebralen thromb-embolischen Gefäß verschlüssen. Diese modernen Behandlungsmethoden für den akuten Schlaganfall stehen rund um die Uhr zur Verfügung. Dritter Partner im Expertenteam des Neurozentrums am Klinikum Stuttgart ist Professor Dr. Nikolai Hopf, Ärztlicher Direktor der Neurochirurgischen Klinik. Er steht mit seinem Team immer dann bereit, wenn sich durch den Schlaganfall weitere Komplikationen ergeben, wenn beispielsweise der Hirndruck steigt. Patienten mit akutem Schlaganfall können wir dank unserer engen Zusammenarbeit im Neurozentrum neuste Behandlungsalternativen bieten, die weit über die Standardtherapie-Alternativen hinausgehen, erläutert Professor Hopf. Das gilt auch, wenn es darum geht, chronische Durchblutungsstörungen des Gehirns zu behandeln, also das Grundleiden, das häufig zum Schlaganfall geführt hat. Auch hier bietet Professor Henkes mit modernen endovaskulären Stent-Verfahren sehr erfolgreiche Therapiemöglichkeiten. Mit indirekter Revaskularisation über die Kaumuskulatur oder der klassischen Bypasschirurgie ergänzt Neurochirurg Professor Hopf das Spektrum um weitere Behandlungsalternativen. In Deutschland gibt es vielleicht fünf Zentren, die ein so umfassendes Behandlungsangebot wie unser Neurozentrum für neurovaskuläre Erkrankungen anbieten, sagt Professor Hopf. Die Behandlung von Hirngefäßaneurysmen, also den gefährlichen Gefäßerweiterungen von Arterien, ist ein weiteres Beispiel für die Zusammenarbeit im Neurozentrum. In vielen Fällen können wir heute ein Aneurysma auch der hirnversorgenden Gefäße durch bioaktive Coils oder hämodynamisch wirksame Implantate versorgen, erläutert Professor Henkes. Reicht das nicht aus, bietet die Neurochirurgie auch minimalinvasive operative Behandlungsoptionen. Rund ein Drittel der Patienten mit Gefäßmalformationen (Aneurysma, AVM) profitiert von einer Kombination aus klassisch neurochirurgischer Therapie und neuroradiologischer Intervention, ergänzt Professor Hopf. Neben den neurovaskulären Erkrankungen behandeln die Experten im Neurozentrum in vielen Fällen auch Erkrankungen der Wirbelsäule oder Hirntumore gemeinsam. Erst nach differenzierter Diagnostik durch die Neurologen und exakter Bildgebung durch die Neuroradiologen kann der Neurochirurg mit der nötigen Sicherheit die Operation planen und durchführen. Dazu steht im neurochirurgischen OP modernste Technik zur Verfügung, wie Navigationssysteme oder die transkra nielle Magnetstimulation zur Lokalisierung bestimmter Hirnareale. Bei Schädelbasistumoren ist eine Operation oft erst möglich, nachdem die Neuroradiologen den Tumor durch eine Embolisation der versorgenden Blutgefäße vorbereitet haben. Die Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen, wie beispielsweise Morbus Parkinson, erfolgt genauso Hand in Hand zwischen den drei Fachdisziplinen. Ist eine medikamentöse Behandlung nicht mehr ausreichend, kann den Patienten mit der tiefen Hirnstimulation eine Behandlungsalternative geboten werden. Die sehr gute kollegiale Zusammenarbeit der drei Chefärzte ist ein wesentlicher Faktor für den Erfolg des Neurozentrums am Klinikum Stuttgart. Hinzu kommt die umfassende Erfahrung aus der Behandlung sehr vieler Patienten. So führt Professor Henkes mit seinem Team in der Neuroradiologie beispielsweise pro Jahr über kathetergestützte Interventionen durch. Auch in der Neurochirurgie profitieren die Patienten von modernsten minimalinvasiven und endoskopischen OP- Methoden, die Professor Hopf regelmäßig zum Beispiel auch im Rahmen von Live- OPs auf Fachkongressen vorstellt. Unsere gemeinsamen Erfahrungen, die wir mit den modernen Behandlungsmethoden im Neurozentrum sammeln, werden regelmäßig gemeinsam diskutiert und ausgewertet, berichtet Professor Bäzner. So sind wir in der Lage, unsere Behandlungsstrategien ständig zu verfeinern und dem individuellen Krankheitsbild unserer Patienten anzupassen. Der Erfolg gibt den Experten des Neurozentrums recht: Die Zahl der behandelten Patienten ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen, und mancher kommt inzwischen von weit her, um sich im Neurozentrum des Klinikums Stuttgart behandeln zu lassen. 22 I Kompetenz, Innovation, Spitzenmedizin

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