Kombina(onsbehandlung am Beispiel der Kombi- Nord

Transkript

1 Kombina(onsbehandlung am Beispiel der Kombi- Nord buss Wissenscha,liche Jahrestagung 2014 Arbeitsgruppe Kombi- Therapie Dr. med. Jürgen Seifert Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie Ärztlicher Direktor der Lukas- Werk Gesundheitsdienste GmbH Klinikleitung der Fachklinik Erlengrund Alte Heerstraße 63, SalzgiUer- Ringelheim Telefon: 05341/ Telefax: 05341/ Dr. med. J. Seifert

2 Kooperationspartner Koopera(onspartner Kombi- Nord der Fachklinik Erlengrund Caritasverband Hannover e. V., Suchtberatungs- und Suchtbehandlungsstelle Hannover im ka:punkt Caritasverband Hannover e.v. Suchtberatungs- und Suchtbehandlungsstelle Garbsen Diakonie Wolfsburg Außenstelle Gi^orn Diakonieverband Hannover- Land, Fachstelle für Suchtpräven`on Diakonisches Werk Herzberg/Harz Diakonisches Werk Stadthagen Diakonisches Werk Wolfsburg Suchthilfe/Suchtberatung/amb. betr. Wohnen Fachstelle für Sucht/Suchtpräven`on Göbngen des Diakonischen Werkes Fachstelle für Sucht/Suchtpräven`on Hameln- Pyrmont Fachstelle Sucht/Suchtpräven`on Burgdorf, Laatzen, Springe; Diakonieverband Hannover- Land Lukas- Werk Gesundheitsdienste GmbH, Fachambulanz Goslar Lukas- Werk Gesundheitsdienste GmbH, Fachambulanz Helmstedt Lukas- Werk Gesundheitsdienste GmbH, Fachambulanz Peine Lukas- Werk Gesundheitsdienste GmbH, Fachambulanz WolfenbüUel Lukas- Werk Gesundheitsdienste GmbH, Fachambulanz/Tagesklinik Braunschweig Lukas- Werk Gesundheitsdienste GmbH, Fachambulanz/Tagesklinik Northeim Psychosoziale Beratungsstelle Celle Salto Suchthilfe SalzgiUer Suchthilfe Hildesheim Fachstelle Sucht und Suchtpräven`on 2

3 Lukas-Werk und Kooperationspartner Hannover Peine Braunschweig Wolfsburg Helmstedt Haldensleben Hildesheim Salzgitter- Lebenstedt Salzgitter- Ringelheim Salzgitter- Bad Wolfenbüttel Schöppenstedt Schöningen Einbeck Seesen Goslar Bad Harzburg Uslar Northeim Göttingen 3

4 Kennzeichen der Kombi-Nord GesamUherapiedauer bis max. 1 Jahr Freie Kombina`on aller Behandlungsformen = Module (sta`onär, ganztagsambulant, ambulant, Adap`on) Individuell angepasster, modulübergreifender Therapieablauf Unterschiede zum Bisherigen => ein Antrag (inkl. Gesamtbehandlungsplanung ) => ein Entlassbericht => abges`mmte Therapieabläufe der einzelnen Module => standardisiertes Übergabemanagement (Sondermodule) - Belastungserprobungsgruppen (BEAT), - persönliche Übergabe => AntriUsquote, Informa`onsgrad aller Beteiligten 4

5 Behandlungsplanung Antragstellung und Behandlungsplanung durchführen, Ablaufcontroller und ambul. Bezugsthera- Beginn der Behandlung im peut/in benennen 1. Modul (stationär oder ambulant) Änderung der Behandlungsplanung? 5

6 Belastungserprobung für ambulante Therapie (BEAT) Organisation Teilnahme des Patienten/der Patientin an Gruppenangebot der Fachambulanz (BEAT) Abrechnung 6

7 Übergabegespräche Organisa`on Übergabegespräch in der Fachambulanz (oder Fachklinik) durchführen Abrechnung Beginn des nächsten Moduls 7

8 Qualitätszirkel und Intravision Jeden 1. Mittwoch eines Quartals findet der Einzelfallbesprechung QZ/Intravision in der Fachklinik Erlengrund und statt Verbesserung der der Verbundarbeit und Qualitätsentwicklung im Therapeutenteam Jeden 1. Mittwoch eines Quartals findet der QZ/Intravision in der Fachklinik Erlengrund statt 8

9 Ablaufcontrolling Während des Behandlungsverlaufs erfolgt die Verwaltung bzw. Dokumentation über: - Änderungen der Therapieplanung - Änderungen des Therapieverlaufs (Nicht- Antritt, Abbruch) - Behandlungswechsel - Dokumentation von Übergabegesprächen, BEAT und QZ 9

10 Entlassmodus Fachklinik Entlassmodus Fachklinik 100% 90% 80% 76,2% 92,4% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 5,6% 5,1% 10,2% 0,7% 2,0% 0,4% 1,8% 0,4% 4,3% 0,0% 0,7% 0,2% Kombi Nord klassisch 2011 bis 2013 (kumuliert); n = 276 (Kombi), n = 450 ( klassisch ); gesamt n= 726 Kurzzeit (bis 8 Wochen) n = 98 (nicht dargestellt) 10

11 Antrittsquote (ambulantes Modul Lukas-Werk) 90% 80% AntriDsquote ambulantes Modul 70% 60% 50% 40% 82% 30% 20% 10% 0% 16% angetreten nicht angetreten andere Behandlungsform 2% 2011 und 2012 (kumuliert); n = 130 (nur Einrichtungen des Lukas-Werkes) 11

12 Entlassmodus ambulantes Modul 70% 60% Entlassmodus ambulantes Modul 50% 40% 30% 62% 20% 10% 0% 2% 3% 28% 3% 0% 3% 2011 und 2012 (kumuliert); n = 107 (nur Einrichtungen des Lukas-Werkes) 12

13 Zufriedenheit der Patienten (FK, TK und Ambulanzen des LW) Jahrgänge 2010/

14 Erfolgsquoten Abstinenzquote Katamnese 100,0% 90,0% 80,0% 70,0% 60,0% 50,0% 40,0% Kombi ARS mit (teil- )sta`onärer Beteiligung 30,0% 20,0% 10,0% 0,0% Rücklaufquote DGSS3 DGSS4 aus: DHS-Stellungnahme zur Kombinationsbehandlung Oktober 2013 Kombi: n = 254; ARS: n =

15 Behandlungsdauer Durchschnittliche Behandlungsdauer ( ) ,4 Behandlungstage ,8 66 Kombi-Nord Klassisch (ohne Kurzzeit) Durchschnittliche Behandlungsdauer in Tagen (ohne Kurzzeittherapie) Fachklinik Erlengrund 15

16 Vor- und Nachteile der Kombi-Nord Vorteile Sehr flexibel Hoch individualisierte Behandlung Breites, auf die individuellen Bedürfnisse angepasstes Behandlungsangebot Rasche Interven`onsmöglichkeit bei Krisen Verringerter administra`ver Aufwand ( ein Antrag ) Leichtere Mo`vierbarkeit (S`chwort: kleinster gemeinsamer Nenner ) Für Fachambulanzen große Vorteile: vorbereitete Pa`enten; vorliegender EB; Klinik bringt den Pa`enten ; klarer Au,rag Bei gleicher Effizienz güns`ger Nachteile Hoher organisatorischer Aufwand: Abs`mmung der therapeut. Standards (Refinanzierung?) Abs`mmung der Dokumenta`on (ein EB) sowie des Informa`onsaustauschs Organisa`on von BEAT und Übergabe- gesprächen Lösung: Videokonferenz- Systeme? z.t. große Unterschiede zwischen den versch. Kombimodellen zusätzlicher Aufwand Große Verbünde? zusätzlicher Organisa`onsaufwand? Regionalität? 16

17 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. med. Jürgen Seifert FA für Psychiatrie und Psychotherapie Ärztlicher Direktor der Lukas- Werk Gesundheitsdienste werk.de werk.de 17