besser gesund leben WEGE Gesundheits- und Sozialregion WELS, WELS-LAND, GRIESKIRCHEN, EFERDING lebens tu jeden tag was gutes für dich!

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1 Das Informationsjournal von WE.G.E. 42 Ausgabe 15 April 2017 Zugestellt durch Post.at-Gruppe lebens WEGE Gesundheits- und Sozialregion WELS, WELS-LAND, GRIESKIRCHEN, EFERDING im gespräch Dr. Sophie Karmasin JeDe Menge allergene besser gesund leben tu jeden tag was gutes für dich!

2 Kurz notiert Inhalt 03 Aktuell 06 Im Gespräch 08 Jede Menge Allergene 14 MY WAY 16 Sozialressort Berufe mit Zukunft 20 Soziales Wels Der sanfte Heimeinzug 25 Pflege & Betreuung 28 Kinder & Jugendliche 32 Bonebridge-Implantat 34 Stimmen aus der Region 36 Ernährung & Gesundheit 38 G'sunde Küche 40 Bereit für den Sommer 42 Aktiv Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: PKA Private Krankenanstalt Wels Betriebsgmbh, Grieskirchner Straße 49, 4600 Wels; Redaktionsteam: Maximilian Aichinger, MSc Dipl. KH-Bw. (VKD) (Klinikum Wels-Grieskirchen, Koordinator ARGE und Projekte WE.G.E. 42), Mag. a Renate Maria Gruber, MLS, Mag. a Kerstin Pindeus, MSc (Klinikum Wels-Grieskirchen), Tanja Mollner (STADT WELS, Sozialservice und Frauen), Celia Ritzberger (Ärztekammer für Oberösterreich), Mag. Harald Schmadlbauer (OÖ Gebietskrankenkasse, Forum Gesundheit, Referat für Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation), Ing. Harald Scheiblhofer (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Büro Landesrätin Birgit Gerstorfer), Judith Resch (Sozialhilfeverband Eferding), Maria Gabriele Kerschhuber (Sozialhilfeverband Grieskirchen), Karina Huber (Sozialhilfeverband Wels-Land), Ulrike Wazek (wazek & partner Linz); Layout: wazek & partner Linz; Druck: OÖN Druckzentrum GmbH & Co KG; Bildnachweis: Klinikum Wels-Grieskirchen, Stadt Wels, BH Wels-Land, BH Grieskirchen, BH Eferding, OÖ Gebietskrankenkasse, Forum Gesundheit, Ärztekammer für Oberösterreich, shutterstock; Offenlegung nach 25 Mediengesetz: Informationen über die Gesundheits- und Sozialregion Wels, Wels-Land, Grieskirchen und Eferding (WE.G.E. 42); P.b.b. Erscheinungsort Wels, Verlagspostamt 4600 Wels; Kontakt: redaktion@lebenswege-online.at Nicole Sonnleitner vom Unabhängigen LandesFreiwilligenzentrum (ULF) im Gespräch über Menschen, die sich in ihrer Freizeit in vielen gesellschaftlichen Bereichen freiwillig engagieren. Welche Bedeutung hat freiwilliges Engagement? Während der Flüchtlingsbewegung im Jahr 2015 ist die enorme Bedeutung des freiwilligen Engagements für viele Menschen sicht- und spürbar geworden. Fast die Hälfte der über 15-jährigen OberösterreicherInnen engagiert sich freiwillig. Allerdings ändern sich die Motive und die Erwartungen. Wohin geht die Entwicklung? Vielen geht es nicht mehr um ein Amt der Ehre halber, sondern um Teilhabe, Mitge- Der unschätzbare Wert von freiwilligem Engagement staltung und vor allem um sinnstiftende Tätigkeiten. Sie wollen Verantwortung übernehmen und sich mit ihren Kompetenzen einbringen. Dieses Engagement ist von unschätzbarem Wert und unverzichtbar. Wie kann man sich die Tätigkeitsfelder vorstellen? Genauso unterschiedlich wie die einzelnen Freiwilligen sind die Tätigkeiten. Sie reichen von Besuchsdiensten in Alten- und Pflegeheimen über Freizeitgestaltung mit Kindern und Jugendlichen bis hin zu Aktivitäten mit Unabhängiges Landes- Freiwilligenzentrum Martin-Luther-Platz 3/3, 4020 Linz ulf@vsg.or.at, Menschen mit Beeinträchtigung. Wichtig ist, dass jeder und jede das Richtige für sich findet! Warum ist freiwilliges Engagement beliebt, wenn doch alle über Zeitmangel klagen? Es stimmt: Zeitnot und das Gefühl, getrieben zu sein, sind allgegenwärtig. Aber genau da bietet freiwilliges Engagement eine Alternative: Ich entscheide mich ganz bewusst, einen Teil meiner Zeit, oft nur ein, zwei Stunden in der Woche, einem anderen Menschen zu widmen. Das hat eine besondere Qualität, daraus kann man viel Kraft schöpfen das berichten uns Freiwillige immer wieder. Freiwilliges Engagement ist eine sinnvolle Pause vom Alltag. Die Menschen wollen etwas tun. Viele setzen mit ihrem Engagement bewusst ein Zeichen: gegen den Stress und den Materialismus und für Solidarität und Zusammenhalt. Was auch immer dahintersteht, wir von ULF sind für Freiwillige da in ganz Oberösterreich. Das Unabhängige LandesFreiwilligenzentrum ist eine Initiative des Sozialressorts des Landes Oberösterreich und wurde 2008 gegründet. 02 lebenswege

3 Aktuell PlaKatKaMPagne schau auf s geld Das Sozialressort des Landes OÖ und die SCHULDNERHILFE OÖ wollen mit einer Plakatkampagne an oberösterreichischen Schulen die Auseinandersetzung mit Geldfragen anregen. Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der HBLA für künstlerische Gestaltung wurden im vergangenen Schuljahr vier Plakatsujets entwickelt, die nun an Schulen in ganz Oberösterreich verschickt werden. Jugendliche wachsen in einer von Konsum geprägten Gesellschaft auf, in der Geld gleichzeitig ein Tabuthema ist, meint Ferdinand Herndler, Geschäftsführer der SCHULD- NERHILFE OÖ. Sie stehen unter großem Kaufdruck, sind aber gleichzeitig unerfahren und kennen oft ihre finanziellen Grenzen noch nicht. Dazugehören heißt für sie auch in Sachen Ausstattung mithalten zu können, was für viele aufgrund ihrer geringen finanziellen Möglichkeiten aber schwer ist/erschwert wird. Teure Verträge, überzogene Konten, unreflektierte Ausgaben und Ratenzahlungen sind die häufigsten Auswirkungen. In der Statistik der SCHULDNERHILFE OÖ machen junge Menschen bis 25 fast ein Fünftel der KlientInnen aus. Für das Sozialressort des Landes OÖ ist Schuldenprävention daher mehr als nur ein Schlagwort, so Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer. Seit vielen Jahren schon werden junge Menschen in Oberösterreich mit dem OÖ Finanzführerschein oder im Rahmen von Workshops auf das selbstständige Geldleben vorbereitet. Und diese Präventionsarbeit rechnet sich: Die Zahl der jungen Verschuldeten ist in den vergangenen Jahren deutlich gesunken. Präventionsarbeit geschieht bei der SCHULDNERHILFE OÖ auch in Form von Schulprojekten. Im Schuljahr 2015/2016 wurde ein solches gemeinsam mit der HBLA für künstlerische Gestaltung Linz durchgeführt. Unter der Anleitung von Prof. Leopold Kislin- ger sollten die Schülerinnen und Schüler der zweiten Klassen Plakate zum Thema Geld aus Sicht von Jugendlichen für Jugendliche gestalten mit dem Ziel, die besten Ergebnisse auch für die weitere Präventions- und Aufklärungsarbeit der SCHULDNERHILFE OÖ zu verwenden. Aus mehr als 50 Plakatentwürfen und Ideen wurden schlussendlich jene vier Plakate ausgewählt und prämiert, die nun an Schulen in ganz Oberösterreich ausgeschickt werden. Ziel der Plakataktion ist es, an Oberösterreichs Schulen eine kritische Auseinandersetzung mit dem eigenen Umgang mit Geld anzuregen und der Tabuisierung entgegenzuwirken. Die Angebote der SCHULD- NERHILFE OÖ werden über das Sozialressort des Landes OÖ finanziert. Nähere Infos zu den Angeboten der SCHULDNERHILFE OÖ finden Sie unter Mag. (FH) Ferdinand Herndler (Geschäftsführung) SCHULDNERHILFE OÖ Zentrale: Stockhofstraße 9, 4020 Linz Tel.: , Sie sind auf Jobsuche und bringen IT-Berufserfahrungmit? x-tention befindet sich seit der Gründung 2001 als erfolgreiches IT-Unternehmen im kontinuierlichen Wachstum. Heute betreuen über 190 qualifizierte Mitarbeiter von sieben Standorten in der DACH-Region mehr als 300 Kunden in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Wir bieten umfassende Leistungen, von der IT-Planung bis zur IT-Betriebsführung in den Bereichen Healthcare, Socialcare, Integration und e-health. Dann senden Sie Ihre Bewerbung an bewerbung@x-tention.at x-tention Informationstechnologie GmbH Römerstraße 80A, 4600 Wels tel / 2155; mail office@x-tention.at lebenswege 03

4 Aktuell Volle Klangbreite AUSZEICHNUNG Birgit Laux-Flajs ist taub hören kann sie trotzdem: Zwei Cochlea-Implantate ermöglichen ihr ein Leben in vollem Klang. Im Interview spricht die 49-jährige Unternehmerin über die neue Art zu hören. Frau Laux-Flajs, Sie leben seit Ihrem zwölften Lebensjahr mit einer genetisch bedingten Innenohrschwerhörigkeit, die seither immer weiter vorangeschritten ist. Heute sind Sie ohne Ihre Cochlea-Implantate (CI) gehörlos. Wie kann man sich das Leben mit Implantat vorstellen? Birgit Laux-Flajs: Meine Implantate haben mir eine Welt zu den Tönen eröffnet, die mir sonst ein Leben lang verwehrt geblieben wäre. Früher habe ich viele alltägliche Dinge nicht gehört: das Piepsen, wenn ein LKW zurückfährt, Uhrenticken oder das Tapsen von Hundepfoten auf dem Fußboden. Ich bin Unternehmerin, führe Telefonate und Kundengespräche. Mit Hörgerät hätte ich beruflich nicht weitermachen können. Jetzt ist es viel besser, aber ich habe auch einen Aufwand. Welchen Aufwand? Birgit Laux-Flajs: Mit CI bin ich zwar weniger müde; ich muss mich nicht so sehr konzentrieren. Aber auch ein Mensch mit CI bleibt hörbeeinträchtigt. Es braucht eine gewisse Zeit, bis das Gehirn verstanden hat: Okay, diesen und jenen Ton muss ich jetzt so verarbeiten. Es ist manchmal anstrengend, aber immer noch besser, als in der Stille zu verharren. Wie ging es Ihnen nach der Implantation? Birgit Laux-Flajs: Ich habe damals in unserem Verein Von Ohr zu Ohr ambulante Reha gemacht. Auf meinem zuerst implantierten, rechten Ohr konnte ich sechs Wochen nach der Operation schon Sprache verstehen. Beim zweiten Implantat habe ich nur mehr Telefontraining gemacht. Was darf man sich als CI-Träger vom Hören mit Implantat erwarten? Birgit Laux-Flajs: Ein CI eröffnet einem die Welt in der vollen Klangbreite. Man hört wieder alles und ist vollständig ins Leben integriert. Verstehen muss man lernen und das braucht Initiative und es braucht seine Zeit. Alles in allem wird die Lebensqualität enorm verbessert. Ich bin sehr begeistert, aber das Leben mit CI ist nicht nur rosarot: Im Restaurant sind die Klappergeräusche störend. Doch ohne CI würde ich gar nichts hören. So habe ich eben die Nebengeräusche, bin aber im Leben dabei. Zur Person plus Aufklären, vorsorgen & beraten zum Thema Hören & Hörverlust. > Sonderpreis für akustische Barrierefreiheit > MED-EL Preis für Innovationen rund ums Hören GALA 19. OKTOBER 2017 LENTOS, Linz BEWERBEN SIE SICH JETZT Besser HÖREN - vonohrzuohr Birgit Laux-Flajs, gebürtige Kölnerin, lebt in Wels und führt dort mit ihrem Mann das Unternehmen Kaffee & Tee Erleben. Seit 2009 trägt sie auf dem rechten Ohr, seit 2013 auf dem linken Ohr je ein Cochlea-Implantat des österreichischen Herstellers MED-EL. Laux-Flajs ist begeisterte Tänzerin und seit der Implantation wieder beim Ballett- und Stepptanzen zu treffen. Die Diplomfachwirtin ist stellvertretende Obfrau des Vereins Von Ohr zu Ohr, der hörbeeinträchtigte Menschen jeden Alters unterstützt und berät. Falls Sie Fragen zum Thema Hören, Hörverlust oder Cochlea- Implantate haben, kontaktieren Sie den Verein Von Ohr zu Ohr unter office@vonohrzuohr.or.at oder lebenswege

5 Herz-, Gefäß- und Thoraxchirurgie OÖ REFERENZZENTRUM KLINIKUMnews Aktuell Das Kepler Universitätsklinikum und das Klinikum Wels-Grieskirchen arbeiten zukünftig zusammen und sichern gemeinsam als standortübergreifendes Referenzzentrum für Herz-, Gefäß- und Thoraxchirurgie eine gebündelte Versorgung für die oberösterreichische Bevölkerung. Leiter des Referenzzentrums ist seit 1. März 2017 Prim. Univ. Prof. Dr. Andreas Zierer. Er ist zugleich Inhaber des Lehrstuhls für Herzchirurgie an der medizinischen Fakultät Linz. Der geborene Welser war vorher an der Klinik für Thorax-, Herz- und thorakale Gefäßchirurgie am Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main als stellvertretender Direktor und zuletzt als Chefarzt der Abteilung für Herz- und Thoraxchirurgie im HELIOS Klinikum Siegburg beschäftigt. Die Abteilung für Chirurgie I am Klinikum Wels-Grieskirchen ist mit rund Patienten im Jahr bekannt für ihre hohe herz-, thorax- und gefäßchirurgische Versorgungsqualität. Als über Jahrzehnte etabliertes Kompetenzzentrum stellt der Standort Wels nun durch die Zusammenarbeit mit dem Kepler Universitätsklinikum und der Medizinischen Fakultät Behandlungen nach dem neuesten Stand der Wissenschaft nachhaltig sicher. Standortleiter in Wels ist seit 1. März oa Prof. Dr. Hans Joachim Geißler. Der mehrfach zertifizierte und ausgezeichnete Herzspezialist ist Mitglied in nationalen und internationalen Fachgesellschaften und auch in der Forschung stark verankert Herz-, Gefäß- und Thoraxchirurgie OÖ Referenzzentrum Neues Service im Klinikum Free Lounge Die Größe des Klinikums in Zahlen Free lounge Neues Service im Klinikum ZeiTuNGeN und MAGAZiNe GRATiS LeSeN So einfach funktioniert s: 1. Mit WLAN verbinden 2. in Ihrem Browser aufrufen 3. Über 300 Zeitungen und Magazine gratis online lesen Die Klinikum Free Lounge ist eine E-Paper-Plattform mit über 300 der wichtigsten Zeitungen, Zeitschriften und Magazine: Angefangen vom Standard bis zur Krone, von News zu Woman, Falstaff bis Profil, der New York Times bis hin zur Münchner Abendzeitung ab sofort kann jedes mobile Gerät, das mit dem Klinikum-WLAN verbunden ist, auf die originale Printversion der aktuellen Ausgaben zugreifen. Die Größe des Klinikums spiegelt sich in beeindruckenden Zahlen wider, die Sie so vielleicht noch nie gelesen haben. Internationalität im klinikum wels-grieskirchen die mitarbeiter vertreten insgesamt 39 verschiedene nationalitäten. * zahlen & FaKten das hauseigene Kraftwerk produziert 69,17 % des benötigten stroms von insgesamt kilowattstunden in eigenleistung. (2016) ** * stand: Jänner 2017 ** zeitraum: Jänner bis dezember 2016 rund eier und liter Milch werden pro Jahr verbraucht. ** In der ver- und entsorgung sind täglich 570 transportwägen mit Wäsche und 480 Wägen mit essen unterwegs. ** von den rund Mitarbeitern sind 18 % Männer. * 40 Jahre, also ziemlich genau in der Mitte des lebens, sind die Mitarbeiter durchschnittlich alt. * ca tonnen Wäsche werden pro Jahr gewaschen. ** bis Mahlzeiten werden pro tag an beiden klinikumstandorten zubereitet. ** 18 % lebenswege 05

6 Im Gespräch Gesunde Kinder von heute sind gesunde Erwachsene von morgen. im gespräch mit Dr. Sophie Karmasin Familien- und Jugendministerin Familien- und Jugendministerin Sophie Karmasin über das Gesundheitsbewusstsein von Kindern und Jugendlichen, Präventionsmaßnahmen und aktuelle Handlungsfelder. Gesundheit ist ein umfangreiches und politikübergreifendes Thema, das jeden Österreicher und jede Österreicherin betrifft. Welche Anknüpfungspunkte bieten sich für das Bundesministerium für Familien und Jugend (BMFJ) in diesem Bereich? Dr. Sophie Karmasin: Gesundheit darf nicht isoliert betrachtet werden, sondern ist ein Zusammenspiel vieler Politikbereiche. Für mich ist entscheidend, dass wir neben den Familien besonders bei den Kindern und Jugendlichen in der Gesundheitsprävention ansetzen. Denn gesunde Kinder und Jugendliche sind nicht nur leistungsfähiger, sondern verfügen auch über eine bessere Lebensqualität 06 lebenswege

7 Im Gespräch und sind die gesunden Erwachsenen von morgen. Unser Ziel ist es auch, das Gesundheitsbewusstsein nachhaltig zu steigern. Das BMFJ bietet und fördert hier eine Vielzahl an Projekten, Workshops und Initiativen, die besonders junge Menschen ansprechen sollen. Wie kann das Bewusstsein für Gesundheit vor allem bei den kleinen Kindern gestärkt werden? Dr. Sophie Karmasin: Die Grundlagen für den späteren Gesundheitszustand werden in der frühen Kindheit gelegt, das ist hinlänglich bekannt. Je früher Kinder und Jugendliche Unterstützung erhalten, umso besser entwickeln sie sich in ihrem späteren Gesundheitsverhalten. Gesundheitsbewusstsein sollte so früh wie möglich gefördert werden, am besten auf spielerische Art und Weise bereits im Kindergarten. Es geht darum, den Kindern zu vermitteln, dass Ernährung und Bewegung sich nachhaltig auf das eigene Wohlbefinden auswirken und beides auch Spaß machen kann. Den Eltern kommt hier auch eine große Verantwortung zu deshalb bieten wir in unseren Familienberatungsstellen und über die Elternbildung Beratung und Erziehungstipps zu Gesundheitsthemen an. Gestaltet sich der Zugang zu Jugendlichen bei diesem Thema schwieriger als zu Kindern? Dr. Sophie Karmasin: Wir sehen, dass Gesundheit ein relevantes Thema für die Jungen ist und besonders Sport und Ernährung für viele wichtig sind. Es gibt aber auch Herausforderungen, wie erhöhten Alkohol- oder Tabakkonsum bei den Jugendlichen. Es ist wichtig, die Jungen in ihrem Alltag mit Themen rund um Körperbewusstsein und ihr eigenes Wohlergehen abzuholen und sie aktiv mit einzubinden. Freizeit und Sport sind dafür beispielsweise gute Anknüpfungspunkte. Unsere Netzwerke, wie die außerschulische Jugendarbeit, die Jugendinformation oder Jugendorganisationen, sind hier wichtige Partner. Sie vermitteln den Jugendlichen vor Ort zielgerichtete Angebote zur Förderung von Prävention und Gesundheit. Wo sehen Sie aktuell den größten Handlungsbedarf an gesundheitspolitischen Maßnahmen im Kinderund Jugendbereich? Dr. Sophie Karmasin: Ein für mich besonders wichtiges Thema ist das Rauchen bei Jugendlichen. Wir sind leider Europameister, rund 25 % rauchen regelmäßig. Wir müssen dieser Entwicklung entgegenwirken und diese hohe Zahl sowie das Einstiegsalter senken. Ich freue mich, dass auf unsere Initiative im Rahmen der LandesjugendreferentInnenkonferenz Ende März die Anhebung des Schutzalters auf 18 Jahre sowie ein Präventionsschwerpunkt einstimmig beschlossen wurden. Dieser Beschluss ist ein Meilenstein für die österreichische Jugendpolitik und ein klares Bekenntnis zur nachhaltigen Gesundheitsförderung von Jugendlichen. Handlungsbedarf sehe ich auch im Schulbereich. Wir wissen, dass 24 % aller 7- bis 14-Jährigen übergewichtig sind und die Zahl der Kinder mit chronischen Erkrankungen steigt, hier sind es rund 16 % bei den 11- bis 15-Jährigen. Diese Entwicklung zeigt, dass wir Prävention und Information in den Schulen noch mehr fördern müssen. Daher sehe ich im Bereich der Schulärzte Optimierungsbedarf. Denn um Präventionsprogramme auch gezielter einsetzen und auf ihre Wirkung überprüfen zu können, braucht es eine ZUR PERSON bundesweite Auswertung der schulärztlichen Daten und einen Gesundheitskompass für Schülerinnen und Schüler. Dieser Kompass könnte die Gesundheitsentwicklung der Kinder dokumentieren und ihnen auch lange nach dem Schulabschluss zur Verfügung stehen. Seit gilt das neue Kindergeldkonto die Reform soll vor allem Väter dazu motivieren, sich noch aktiver in die Kinderbetreuung einzubringen. Wie soll das gelingen? Dr. Sophie Karmasin: Durch die Reform des Kindergeldkontos ist es uns gelungen, den Familien neben mehr Flexibilität und Transparenz auch ein Mehr an Partnerschaftlichkeit zu ermöglichen das war der Wunsch vieler Eltern und ist auch mir ein persönliches Anliegen. Durch die Einführung des Familienzeitund Partnerschaftsbonus können Väter nun die besondere Zeit nach der Geburt mit dem Kind und der Familie verbringen und die Kinderbetreuung noch partnerschaftlicher gestalten. Ich bin überzeugt, dass das ein wichtiger Schritt in Richtung mehr Väterbeteiligung ist und viele Väter diese neuen Angebote nutzen werden. Dr. Sophie Karmasin wurde 1967 in Wien geboren und studierte Psychologie und Betriebswirtschaft an der Universität Wien und dissertierte zum Thema Konsumentenverhalten im Gesundheitsmarkt. In ihrer beruflichen Laufbahn war sie zunächst als Produktmanagerin bei Henkel in Wien, Belgien und den Niederlanden tätig übernahm sie die Leitung der empirischen Abteilung des Instituts für Motivforschung, sowie ab 2006 die Geschäftsführung der Karmasin Motivforschung GmbH. Von 2009 bis 2013 war sie im Beratungsunternehmen Sophie Karmasin Market Intelligence GmbH tätig, von 2011 bis 2013 geschäftsführende Gesellschafterin des Österreichischen Gallup Institutes, der Dr. Karmasin Marktforschung GmbH und der Karmasin Motivforschung GmbH. Seit Dezember 2013 ist Dr. Sophie Karmasin Bundesministerin für Familien und Jugend. Dr. Sophie Karmasin ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in Wien. lebenswege 07

8 Allergie Jede menge allergene Um den Körper zu schützen, reagiert das Abwehrsystem auf fremde Stoffe. Dies macht Sinn, wenn es sich bei den Eindringlingen um Viren, Bakterien oder andere Krankheitserreger handelt. Problematisch wird es hingegen, wenn sich der Körper gegen ungefährliche Stoffe wehrt. Solch überschießende Reaktion des Immunsystems nennt man Allergie. Die Neigung dazu ist vermutlich angeboren, ca. 15 Prozent der Erwachsenen und bis zu 25 Prozent der Kinder leiden daran. Beim primären Kontakt mit dem auslösenden Stoff wird das Immunsystem aktiviert, bei jedem weiteren Kontakt mit dem Allergen erinnert sich der Körper daran und wiederholt die Abwehrmaßnahmen. Innerhalb von Minuten oder bis zu einer Stunde danach kommt es zur allergischen Reaktion. InJektIonsallergene Zu Allergenen, die durch Insektenstiche oder Injektionen in den Körper gelangen, zählen Bienen- und Wespengift. InhalatIonsallergene Viele Allergene, wie Gräserpollen, Pilzsporen, Wohnungsstaub oder Tierhaare, werden über die Atmung aufgenommen. nahrungsmittelallergene Sie gelangen über Nahrung oder Arzneimittel über den Mund in den Körper: Milch, Eier, Krebse, Fisch, Schmerzmittel und Antibiotika. kontaktallergene Bei Allergenen, die mit der Haut in Berührung kommen, kann es sich zum Beispiel um Nickel, Duftstoffe oder Konservierungsmittel handeln. 08 lebenswege

9 Allergie Wenn es beißt und kratzt GESUNDHEIT! In den letzten 20 Jahren hat sich die Zahl der Allergiker verdoppelt. Insgesamt gibt es rund 1,6 Millionen Allergiker in Österreich und damit etwa doppelt so viele wie noch im Jahr HNO-Ärzte sind oft die erste Anlaufstelle für Patienten mit Allergiesymptomen, unterstreicht Thomas Keintzel die Frequenz der Patienten mit allergischen Beschwerden im HNO-Bereich. Die bekannteste Form ist die allergische Rhinitis, der sogenannte Heuschnupfen, und damit verbunden das orale Allergiesyndrom. Diese allergischen Erkrankungen beruhen auf einer IgE*-vermittelten Reaktion vom Soforttyp auf Proteine in Pollen und Nahrungsmitteln. Sie bewirken eine vermehrte Schwellung und Sekretion an den Schleimhäuten des Nasenrachens bis hin zum Kehlkopf. Zu unterscheiden sind die ganzjährigen Allergien, vor allem jene auf Tierhaare und Hausstaubmilbenkot, von den saisonalen Pollenallergien, erklärt Thomas Keintzel, Leiter der Abteilung für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten am Klinikum Wels-Grieskirchen.. Definitionsgemäß ist der Heuschnupfen (Allergische Rhinokonjunktivitis) eine allergisch bedingte Erkrankung der Nasenschleimhaut und der Augenbindehaut, die nach Allergenexposition durch eine Entzündungsreaktion entsteht. Symptome sind vermehrter Niesreiz sowie eine rinnende und verstopfte Nase, häufig auch eine Bindehautentzündung. Rund 40 Prozent der Betroffenen leiden auch unter allergischem Asthma bronchiale. Das orale Allergiesyndrom tritt häufig bei Pollenallergikern im Sinne einer allergischen Kreuzreaktion des Mund- und Rachenraums auf. Auf Nüsse, Gemüse oder Gewürze reagiert die Schleimhaut dann mit Juckreiz, Zungenbrennen, Halskratzen und Nesselsucht. Zum Beispiel geben etwa 60 Prozent aller Birkenpollenallergiker auch eine Unverträglichkeit von Nüssen und Äpfeln an. Für die Diagnose ist die ausführliche Anamnese des Patienten wegweisend, um Auslöser für die Beschwerden dingfest zu machen, erklärt Keintzel. Ein Allergietagebuch kann dabei helfen. Der Prick-Test ermöglicht ein schnelles Screening des Patienten auf gängige Allergene. Bei der Durchführung wird jeweils ein kleiner Tropfen einer Allergenlösung, zum Beispiel Gräsermix, Hausstaubmilbe oder Katze, auf die Haut aufgetragen und mit einer Lanzette eingeritzt. Eine positive Reaktion auf ein Allergen zeigt sich durch Rötung, Juckreiz und Ausbildung einer sogenannten Quaddel. Zur Auswertung der Testergebnisse wird der Durchmesser der Reaktion in *IgE (IGE) Antikörper vom Typ Immunglobulin-E (IgE) sind für die Vermittlung bestimmter allergischer Reaktionen verantwortlich und spielen deshalb in der Allergiediagnostik eine wichtige Rolle. lebenswege 09

10 Allergie Prim. Dr. Thomas Keintzel, Leiter der Abteilung für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten am Klinikum Wels-Grieskirchen Zu unterscheiden sind die ganzjährigen Allergien, vor allem jene auf Tierhaare und Hausstaubmilbenkot, von den saisonalen Pollenallergien. Millimetern bzw. im Vergleich zu einer Positivkontrolle gemessen. Eine weitere Testmöglichkeit ist der RAST: Nach Blutabnahme werden hier spezifische IgE-Antikörpertiter für Allergene bestimmt, zusätzlich kann man auch das gesamte IgE bestimmen. Jedoch beweist ein positiver Allergietest (Hauttest oder spez. IgE-Bestimmung) nicht in jedem Fall die klinische, aktuelle Sensibilisierung. Diagnostisch überzeugend ist die Bestätigung des Allergietests nur durch eine entsprechende klinische Beobachtung in der allergenrelevanten Zeit oder bei allergenrelevanter Exposition. Wenn Patienten in herkömmlichen Sensibilisierungstests auf alle möglichen Pollenallergene positiv reagieren, könnte es sein, dass nicht Kreuzreaktionen die Ursache sind, sondern sogenannte Panallergene. Dabei handelt es sich um Allergene, die in mehreren Allergenquellen enthalten sind. Im Haut- oder IgE-Test können sie viele Sensibilisierungen zeigen. Warum Panallergene in herkömmlichen Sensibilisierungstests zu positiven Ergebnissen führen, weiß Keintzel: Das liegt daran, dass Panallergene Proteine sind, die in sämtlichen Pollenarten vorkommen können egal ob in Baum-, Gräser oder Kräuterpollen. Mit der Komponentendiagnostik ist es möglich, das Allergen genauer zu bestimmen, als dies mit der traditionellen Allergiediagnostik möglich ist. Dabei kann anhand spezifischer Majorallergene, sprich gewisser Hauptallergene in den Pollen, die allergische Sensibilisierung einem bestimmten Allergen zugeordnet werden. Nasaler Provokationstest Geht aus vorangegangenen Testungen nicht einwandfrei hervor, wodurch die Allergie ausgelöst wird, verweist der Experte auf die Möglichkeit des nasalen Provokationstests mit Rhinomanometrie: Hierbei wird nach nasaler Allergenapplikation die Änderung der Druckverhältnisse anhand des intranasalen Flows gemessen und auch ob allergische Symptome ausgelöst werden können. Der Pricktest ermöglicht ein schnelles Screening des Patienten auf gängige Allergene. 10 lebenswege

11 Allergie Die besten Therapien Allergenkarenz im Sinne einer Meidung des Auslösers ist nach wie vor die beste Therapie. Bei ganzjährigen Allergien, wie jener auf Milbenkot, Tierhaare oder Pilzsporen, müssen die Auslöser beseitigt werden. Im Falle der Hausstaubmilbe geschieht das durch spezielle Überzüge Prim. Dr. Josef eckmayr, Leiter der Abteilung für Lungenkrankheiten am Klinikum Wels-Grieskirchen Das allergische Asthma ist mit rund sechzig Prozent die häufigste Form des Asthma bronchiale. für die Matratze und durch regelmäßiges Waschen der Bettwäsche, sowie auch der Trocknung im Trockner, da hierbei die Milbeneier platzen. Bei Pilzbefall im Wohnraum muss eine Wohnraumsanierung oder ein Wohnungswechsel erfolgen. Eine Oberflächenbehandlung der Schimmelflecken reicht hier nicht aus. Für die allergischen Symptome kann im Akutfall ein abschwellendes Nasenspray für maximal zehn Tage verordnet werden. Als längerfristige Therapie stehen Nasensprays mit lokalen Antihistaminika und Kortikosteroiden zur Verfügung, die klinisch eine gute Wirksamkeit zeigen. Orale Antihistaminika können die Beschwerden deutlich lindern, die neueren Präparate zeigen keine sedierenden Nebenwirkungen mehr. In ausgeprägten Fällen können auch orale Kortikosteroide gegeben werden, insbesondere bei akuter, massiver Symptomatik, ohne Besserung auf die vorhergehende lokale Therapie. Bei saisonalen Allergien besteht die Möglichkeit der Hyposensibilisierung mittels subkutaner Injektionen (SCIT) oder sublingualer Tabletten (SLIT). Bei der SCIT wird das auslösende Allergen in steigender Konzentration dem Patienten verabreicht, um so eine Anpassung der Immunantwort zu erreichen. Dies ist vor allem bei Heuschnupfen eine geeignete Therapie. Eine solche Therapie wird grundsätzlich über mehrere Jahre angelegt und kann zu einer deutlichen Symptombesserung führen. Auch über die SLIT ist hier eine gute Wirksamkeit belegt, sie kann auch bei Hausstaubmilbenallergien durchgeführt werden. Bei beiden Verfahren muss eine ärztliche Überwachung während der Behandlung erfolgen, ein Notfallset zur Sicherung der Atemwege und symptomatischen Behandlung bei Akutreaktionen muss vorhanden sein. Allergisches Asthma Zahlreiche Allergene werden über die Atmung aufgenommen, wie zum Beispiel Gräserpollen, Pilzsporen, Hausstaub oder Tierhaare. Eine Allergieform, die besonders die Atmung in Mitleidenschaft zieht, ist das allergische Asthma. Es ist mit rund sechzig Prozent die häufigste allergologische DiagnostiK an der abteilung für lungenerkrankungen Prick-Test und Blutabnahme zur Allergietestung Kleine und große Lungenfunktionsmessung (inkl. Atemwegswiderstand u. v. m.) Überempfindlichkeitstestung an den Bronchien inhalative und nasale Provokationstestung mit Allergenlösung orale Provokationstestung No-Messung (Stickstoffmonoxid, Hinweis für asthmatische Reaktion der Bronchien) Form des Asthma bronchiale, erklärt Josef Eckmayr, Leiter der Abteilung für Lungenkrankheiten. Asthma ist dadurch gekennzeichnet, dass sich die Bronchien anfallsartig stark verkrampfen, sodass es zu einer Verengung der unteren Atemwege kommt. Das Gefühl der Atemnot kann zu Panik bei den Betroffenen führen, was die Beschwerden wiederum verstärken kann. Die Auslöser eines allergischen Asthmas können vielfältig sein, sehr oft tritt es im Zusammenhang mit Heuschnupfen auf. Die Therapiemöglichkeiten an der Abteilung für Lungenerkrankungen basieren vor allem auf einer umfassenden Allergieberatung: Jeder sollte Bescheid wissen, wie er auslösende Allergene am besten meiden kann. Dazu ist es manchmal ratsam, den Wohnraum oder selbst die Situation am Arbeitsplatz zu verbessern bzw. zu verändern, gibt Eckmayr zu bedenken. Allergien und Asthma empfiehlt er zudem medikamentös zu behandeln, sinnvoll sind auch orale Hyposensibilisierungsbehandlung und als Injektion subkutan. lebenswege 11

12 Allergie Heuschnupfeen Das allergische Auge Bei über der Hälfte aller Heuschnupfenpatienten zeigen sich Symptome zuerst am Auge. Vor allem im Frühling und im Frühsommer sind die Betroffenen dadurch stark in Mitleidenschaft gezogen. Wie auch in anderen Bereichen des Körpers stellt die allergische Reaktion des Auges eine überschießende Immunantwort auf einen Reiz dar. Die Abwehrzellen finden sich in der Bindehaut ebenso wie in der Tränenflüssigkeit. Grundsätzliche Erstsymptome sind heftiges Beißen, Schwellungen und Rötungen, begleitet von einem Tränen, erklärt Ali Abri, Leiter der Abteilung für Augenheilkunde und Optometrie. Bei längerer Dauer zählen dazu auch Brennen oder Verkleben bzw. Verkrusten der Augen. In der Regel ist eine Allergie an den Augen zumeist beidseitig, außer es handelt sich um eine Kontaktallergie, etwa direkt ausgelöst durch Katzenhaare oder einen Bienenstich. Die Ausprägungen der allergischen Reaktionen am Auge können sehr unterschiedlich ausfallen und von leichten Reizzuständen bis zu schweren Vernarbungen der Hornhaut führen. FORMEN DER ALLERGIEN AM AUGE Die allergische Bindehautentzündung (Rhinokonjunktivitis) Hierbei handelt es sich in der klassischen Form um den Heuschupfen, der zu bestimmten Jahreszeiten auftritt und in der Regel mit einer Nasenschleimhautentzündung verbunden ist, sagt Abri. Auslösender Fremdstoff sind die durch Wind, Wasser und Tiere übertragenen Blütenpollen. Die ganzjährige Form rufen eher Stoffe aus dem häuslichen Umfeld, wie Hausstaubmilben, Tierhaare (vor allem Katzenhaare), Bettfedern und Schimmelpilze, hervor. Typisches Symptom ist der Juckreiz, auch Brennen, Lichtempfindlichkeit und klarer Tränenfluss können auftreten. Trüber Schleim spricht eher für eine Infektion. 12 lebenswege

13 Allergie Prim. Dr. Ali Abri, Leiter der Abteilung für Augenerkrankungen und Optometrie am Klinikum Wels-Grieskirchen Hornhaut- und Bindehautentzündung im Frühling Diese stark juckende beidseitige Entzündung des äußeren Auges tritt während des Frühlings verstärkt auf, obwohl sie nicht an den direkten Kontakt mit einem bestimmten Auslöser, wie zum Beispiel Pollen, gebunden ist. Häufig ist die Hornhaut beteiligt, was im Extremfall sogar zu Vernarbungen führen kann. Meist muss hier mit Cortisonpräparaten behandelt werden. Die Kontaktallergie bzw. -dermatitis Im Vergleich zur übrigen Haut ist die Lidhaut extrem dünn und dehnbar, der Aufbau der einzelnen Schichten und die Ausstattung mit Drüsen sind anders. Hier können Reizungen und Reizstoffe in wesentlich geringerer Ausprägung bzw. Konzentration als sonst schon zur Hautentzündung (Dermatitis) bzw. sogar zu einer allergischen Reaktion der Haut (Lidekzem) führen. Typische Zeichen sind Rötung, Schwellung, Bläschen- und Krustenbildung, begleitet von Brennen und Juckreiz. Wer betroffen ist, sollte empfindliche Haut mit speziellen Lidcremes schützen. Das hilft Der Weg zur Behandlung führt auch beim allergischen Auge über einen Hauttest und, wenn die Auslöser bekannt sind, über die Allergenkarenz. Auch Antiallergika, beispielsweise Antihistaminika, helfen. Reicht die Wirkung nicht aus, muss manchmal auf cortisonhaltige Augentropfen zurückgegriffen werden. Eine erfolgversprechende Methode ist auch die Desensibilisierungstherapie. Die Desensibilisierungstherapie ist erfolgversprechend: Über drei Jahre wird das Allergen in ansteigender Dosierung verabreicht, damit sich der Körper daran gewöhnen kann. Tipp Pollenwarn-Apps Pollen-App: Mit der mobilen Hilfe für Allergiker stellt der Österreichische Pollenwarndienst in Kooperation mit dem Deutschen Wetterdienst und der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) eine Pollenvorhersage für die nächsten drei Tage der Regionen zur Verfügung. Allergien sind auch Hautsache Viele Österreicher sind von Allergien auf der Haut betroffen. Zahlreiche mögliche, unterschiedliche Auslöser für ein allergisches Kontaktekzem erschweren die Identifikation des Übeltäters. Zu den typischen Symptomen einer Kontaktallergie zählen Hautrötungen, die Bildung von Bläschen sowie ein starkter Juckreiz, erklärt Dermatologe Werner Saxinger. Der Leiter der Abteilung für Hautund Geschlechtskrankheiten rät: Bei den ersten Allergieanzeichen reinigt man die betroffene Stelle zuerst mit Wasser und einer milden Seife. Dann muss abgeklärt werden, was die Reaktion der Haut verursacht hat. Einer der häufigsten Auslöser für Kontaktekzeme ist Nickel. Die Atome des Metalls gehen dabei eine Verbindung mit den Eiweißen der Rezeptoren bestimmter Immunzellen ein bei sensibilisierten Menschen führt dies dann zu einer überschießenden Reaktion der Körperabwehr. Auch das Tragen von Latex kann allergische Reaktionen der Haut auslösen: Ausschlag und Rötungen, aber auch Atemnot und Übelkeit sind die Folge. Latexallergie ist heute als Berufskrankheit anerkannt besonders häufig sind aufgrund des Tragens von Einmalhandschuhen Reinigungskräfte und Krankenhauspersonal davon betroffen. Weitere Auslöser von Hautallergien können Haarfärbemittel, Pflanzen, medizinische Salben und Sonnenschutzmittel sein. Prim. Dr. Werner Saxinger, MSc, Leiter der Abteilung für Haut- und Geschlechtskrankheiten am Klinikum Wels-Grieskirchen lebenswege 13

14 My Way Dank dem Programm kann ich die Behandlungsschritte besser nachvollziehen und mich auch selbst mehr einbringen, sagt Georg P., Schlaganfallpatient im Gespräch mit Prim. Topakian Prim. Priv.-Doz. Dr. Raffi Topakian Leiter der Abteilung für Neurologie inkl. Stroke Unit, Klinikum Wels-Grieskirchen My Way Neue Wege, um Diagnose und Behandlung besser zu verstehen Die Erfahrung im klinischen Alltag zeigt, dass Patienten, die bereit sind, selbst etwas zu ihrer Genesung beizutragen, schneller gesund werden. Daraus hat das Klinikum Wels-Grieskirchen 2016 ein spezielles Programm entwickelt: Durch My Way soll die Beziehung zum Patienten im größten Ordensspital Österreichs intensiviert werden. Durch eine aktive Einbeziehung verstehen kranke Menschen ihre Diagnose und Behandlung besser, wodurch sich die Chancen auf den Heilungserfolg positiv beeinflussen lassen. Die Philosophie hinter My Way ist einfach: Wir signalisieren den Patienten, dass sie zusätzlich zu Medizin und Pflege auch selbst Verantwortung für sich übernehmen können und sollen. Sie werden angeregt, selbstbestimmt und selbstwirksam nachzudenken, zum Beispiel zu fragen, was sie in ihrem Leben verändern können, erläutert Klinikum-Geschäftsführer Dietbert Timmerer das innovative Konzept, das auf Freiwilligkeit beruht. Unsere Patienten können frei entscheiden, ob sie am Programm teilnehmen möchten oder nicht. Nach dem Start in der Kardiologie wurde das Pilotprojekt mit November auf die neurologische Station ausgeweitet. Die wesentlichen Bausteine von My Way sind ein persönliches Tagebuch sowie eine Diagnose- und eine Visite-Karte. 14 lebenswege

15 My Way Selbstbewusstes Krankenhaus Im Zuge des Markenbildungsprozesses der Ordensspitäler Österreichs hat das Klinikum das Profilthema Selbstbewusstes Krankenhaus aufgegriffen und My Way Mein Weg zur Gesundheit entwickelt. Das Programm basiert auf der Erkenntnis, dass Mitarbeit, Eigenleistung und Motivation der Patienten zu einer Verkürzung des Krankheitsverlaufs führen können. Genutzt werden dafür neueste wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Verhaltensökonomie, begleitet wird das Pilotprojekt durch eine Studie der Grazer Forschungsgesellschaft Joanneum Research. Mag. Dietbert Timmerer Geschäftsführung / Verwaltungsleitung Klinikum Wels-Grieskirchen Patienten, die bereit sind, selbst etwas zu ihrer Genesung beizutragen, werden schneller gesund. Mit diesem Programm verstehen Patienten ihre Diagnose und Behandlung besser und übernehmen dadurch selbst Verantwortung. DIE MY WAY -TOOLS FÜR PATIENTEN: Gemeinsam Ziele festlegen mit der Diagnose-Karte Ein Krankenhausaufenthalt ist oft mit vielen Fragezeichen verbunden: Was ist passiert? Welche Therapie erhalte ich? Wie lange muss ich hier bleiben?, gibt Dr. Topakian zu bedenken. Für die Genesung ist es aber wichtig, dass der Patient Diagnose und Therapie gut nachvollziehen kann. Das gemeinsame Bestimmen des Krankheitsbildes sowie das Festlegen von Zielen mithilfe der Diagnose-Karte geben dabei Unterstützung. Auf der Diagnose-Karte kann der Patient notieren, was er aus dem Gespräch mit dem therapeutischen Team mitgenommen hat. Viele Fragen stellen anhand der Visite-Karte Patienten tragen sich manchmal mit der Sorge, von den Ärzten als aufdringlich eingestuft zu werden, wenn sie viele Fragen stellen. Die Klinikum-Ärzte sind anderer Meinung. Je mehr wir voneinander wissen, desto besser können wir die Therapie einstellen, versichert Raffi Topakian, Leiter der Abteilung für Neurologie am Klinikum Wels-Grieskirchen. Die Visite-Karte leitet den Patienten dazu an, Fragen zu sammeln und zu notieren, die er im Rahmen der Visite ohne Scheu stellen kann. Auf der Visite-Karte kann der Patient Fragen vorbereiten, die er seinem Therapieteam im Rahmen der Visite stellen möchte. Gedanken und Gefühle ordnen mit dem My Way -Tagebuch Im Krankenhaus hat man Zeit zum Nachdenken. Für den Heilungsprozess ist es wichtig, Erinnerungen und Emotionen aufzuarbeiten. In einem persönlichen Tagebuch kann der Patient Tag für Tag aufschreiben, wie es ihm geht, was er erlebt und wie er den Fortschritt der Genesung selbst einstuft. Mit seinem My Way -Tagebuch hat der Patient Tag für Tag die Möglichkeit, aufzuschreiben,wie es ihm geht, was er erlebt und welchen Weg in Richtung Genesung er schon zurückgelegt hat. lebenswege 15

16 Sozialressort Mein ziel sind verbesserungen Im sozialbereich Seit vergangenem Herbst arbeiten die Projektgremien an dem von Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer initiierten Projekt Sozialressort Was genau hinter dem Projekt Sozialressort steckt, hat die Lebenswege-Redaktion direkt bei Landesrätin Birgit Gerstorfer erfragt. Ihr erstes großes Projekt wurde gleich als Jahrhundertprojekt für Oberösterreich bezeichnet und positiv bewertet. Freut Sie das Lob? Birgit Gerstorfer: Ja natürlich, denn es bestätigt meinen Weg. Gerade in einer sensiblen Materie wie der Sozialpolitik ist die Suche nach Konsens eine Herausforderung. Zwar reden alle Parteien davon, soziale Dienstleistungen, beispielsweise im Bereich der Betreuung von Menschen mit Beeinträchtigungen, ausbauen zu wollen, aber natürlich gibt es unterschiedliche Sichtweisen, auf welchen Wegen wir zu diesem Ziel gelangen können. Mein Projekt gibt einen solchen Weg vor. Bisher nehme ich den Willen aller wahr, diesen Weg gemeinsam mit mir zu gehen. Können Sie die Ziele des Projektes nochmals für uns zusammenfassen? Birgit Gerstorfer: Das SozialRessort wird zum Vorreiter in Sachen Transpa- 16 lebenswege

17 Sozialressort renz und Wirkungsorientierung. Ich will alle Zahlen auf den Tisch legen und dokumentieren, welche Leistungen für die OberösterreicherInnen mit den eingesetzten Geldern erbracht werden. Diese Offenheit nimmt nicht zuletzt jenen den Wind aus den Segeln, die fortlaufend nach Einsparungen rufen, ohne die Folgen für die Menschen zu bedenken oder auch nur konkret benennen zu können. Insofern will ich einen Beitrag zur Versachlichung politischer Debatten leisten. Gleichzeitig suchen wir nach Möglichkeiten, noch effizienter und effektiver zu arbeiten, damit freiwerdende Mittel dort hinfließen können, wo das Geld dringend gebraucht wird. Gerade im Bereich der Versorgung, Förderung und Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen gibt es derzeit mehr Bedarf als Angebote. Das will ich ändern. Wie sachlich laufen die Debatten bisher? Birgit Gerstorfer: Sehr konstruktiv und zielorientiert. Es geht darum, ein gemeinsames Verständnis für die Herausforderungen zu entwickeln. Bleiben wir beim Chancengleichheitsgesetz für Menschen mit Beeinträchtigungen. Wir wissen, dass mehr Mittel für den Abbau der Wartelisten beispielsweise beim Wohnen für Menschen mit Beeinträchtigungen notwendig sind. Die Frage ist also: Bekennen wir uns zur Chancengleichheit oder nicht? Wenn ja, dann muss das Land auch die notwendigen Mittel dafür zur Verfügung stellen. Schlussendlich müssen alle Parteien Farbe bekennen. Mein Ziel sind Verbesserungen und nicht Einsparungen auf dem Rücken der OberösterreicherInnen. Dr. Michael Slapnicka Leitung der Abteilung Soziales OÖ Landesdienst Bedarfsorientierte Angebotsentwicklung Das Sozialressort hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten das Leistungsspektrum für ältere Menschen und Menschen mit Beeinträchtigung massiv ausgebaut. Trotzdem kann der Bedarf bei manchen Leistungsangeboten nicht im ausreichenden Maß gedeckt werden. Es bedarf daher dringender Überlegungen für eine strategische Neuorientierung mit dem Ziel, einerseits die sich öffnende Schere zwischen steigendem Bedarf und sich nicht weiter entwickelbaren Leistungsangeboten schrittweise zu schließen, damit mit den vorhandenen Budgetmitteln künftig mehr Menschen mit relevanten Bedürfnissen Leistungen erhalten können. Andererseits ist es notwendig, das Leistungsangebot an die gesellschaftspolitischen Entwicklungen, die geänderten Bedürfnisse der Menschen und an die demografische Entwicklung anzupassen. Aus diesem Grunde wurde im Herbst 2016 das Projekt Sozialressort gestartet, mit dem Ziel der Evaluierung des Leistungsspektrums im Sozialressort mit Fokus auf eine bedarfsorientierte Angebotsentwicklung bis 2021 und darüber hinaus. Unser Projektzugang orientiert sich am Wunsch der Bürgerinnen und Bürger, auch im Pflege- und Betreuungsfall möglichst lange zu Hause sein zu können. Wir verfolgen daher die Strategie, Pflege- und Betreuungsleistungen auszubauen, ohne die Anzahl der bestehenden stationären Plätze zu erweitern. Die Basisversorgung der Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher ist durch die bestehenden Einrichtungen gewährleistet, zusätzlich soll verstärkt auf altersgerechtes Wohnen und alternative Wohnformen gesetzt werden. Kurzzeitpflegeleistungen sollen im Sinne einer Remobilisationsstrategie stärker zur temporären Inanspruchnahme genutzt werden. Ziel ist die gesundheitliche Stabilisierung und Wiedererlangung der Selbstständigkeit. Angesichts des Rückgangs der informellen Pflege kommt auch dem weiteren Ausbau der mobilen Versorgung eine besondere Bedeutung zu, allerdings soll der Fokus nicht nur auf eine quantitative Steigerung, sondern auch auf die Entwicklung neuer, vor allem flexiblerer Angebote gelegt werden. Im Rahmen des Projektes Sozialressort wollen wir darüber hinaus Maßnahmen setzen, damit Menschen mit Behinderung vermehrt auch ein selbstbestimmtes Leben und Wohnen sei dies in Gemeinschaft oder auch alleine ermöglicht werden kann. Ein weiteres grundlegendes Ziel dieses Projektes ist, Menschen mit Behinderung vermehrt eine Arbeit in integrativen Betrieben zu ermöglichen. Zusammenfassend erwarten wir uns mit diesem Projekt die richtigen Weichenstellungen, damit in Zukunft mit den vereinbarten Budgetmitteln das Angebot der Sozialabteilung bedarfsgerecht weiterentwickelt werden kann. lebenswege 17

18 Berufsausbildung berufe mit zukunft Die Arbeit in einem Sozial- und Gesundheitsberuf ist nicht irgendein Job. Es ist ein Beruf, der jeden Augenblick Sinn macht, denn es geht um das Erkennen, Verstehen und Eingehen auf die älteren oder hilfsbedürftigen Menschen, die man betreut. Wer sein Leben nicht nur mit neuem Sinn erfüllen, sondern durch den täglichen Umgang mit reifen Persönlichkeiten bereichern möchte, muss kein Mathematik- oder Sprachengenie sein. Denn SinnstifterInnen zeichnen sich vor allem durch Verlässlichkeit, Einfühlungsvermögen und Vertrauenswürdigkeit aus. Soziales Engagement ist für sie selbstverständlich. ausbildungsstätten n in Der region: Ausbildungszentrum für Gesundheitsund Pflegeberufe Grieskirchnerstr. 42, 4600 Wels/ Berufsförderungsinstitut oö wels Roseggerstraße 14, 4600 Wels/ Schule für Sozialbetreuungsberufe Dr. Schauerstraße 5, 4600 Wels Altenbetreuungsschule des Landes oö Gaspoltshofen Klosterstraße 12, 4673 Gaspoltshofen Altenbetreuungsschule des Landes oö Andorf Winertshamer Weg 1, 4770 Andorf Vinzentinum - Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried Schlossberg 1, 4910 Ried im Innkreis 18 lebenswege

19 Unter dem Titel Sinnstifter gesucht werden Personen gesucht, die einen Beruf wählen, in dem sie etwas bewegen können. Eine Tätigkeit in diesem Bereich ist geprägt von Vielfalt, Abwechslung und nicht zuletzt von Verantwortung. Hinter Berufen in der Altenarbeit stecken ein hoher Grad an Fachwissen und eine fundierte Ausbildung Die Attraktivität dieser Berufe liegt in der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, in der Arbeitsplatzsicherheit mit einem Arbeitsplatz vor Ort, was gerade in einem frauendominierten Beruf sehr von Vorteil ist. In der Region Wels/Eferding/Grieskirchen gibt es 23 Alten- und Pflegeheime, Mobile Dienste, Krankenhäuser sowie weitere Sozialeinrichtungen, die Praktikumsstellen anbieten und als zukünftiger Arbeitgeber infrage kommen. Diplomierte Gesundheits- und KrankenpflegerInnen (DGKP) Fachübergreifend, eigenverantwortlich und mitverantwortlich arbeitet dieser Beruf eng mit anderen Berufsgruppen zusammen, um die Gesundheit und das Wohl der PatientenInnen zu fördern. Als DGKP erwirbt man grundlegende Kenntnisse über die Gesundheits- und Krankenpflege und über ausgewählte Bereiche der Medizin. Damit ist die Pflegefachkraft in der Lage, die Pflege von Menschen aller Altersstufen zu planen, zu evaluieren und in Zusammenarbeit mit ÄrztenInnen und anderen Berufsgruppen durchzuführen. Fach-SozialbetreuerIn Altenarbeit (FSB A ) Das ist ein Beruf für und mit Menschen. In der Ausbildung steht daher die Förderung der fachlichen und persönlichen Kompetenz im Mittelpunkt. Das Berufsbild FSB A ist auf die Anliegen von betreuungs- und pflegebedürftigen alten Menschen abgestimmt und beinhaltet einen pflegerischen und sozialbetreuerischen Teil. Bei dem pflegerischen Teil geht es beispielsweise um die Körperpflege oder um die Mobilisation, im sozialbetreuerischen Teil wird das eigenständige und selbstbestimmte Leben gefördert. Wesentliche Tätigkeiten sind Aktivierungsmaßnahmen zur Förderung der Selbstständigkeit und der kompetente Umgang mit Menschen mit Demenz. HeimhelferIn Dies ist ein wichtiges Bindeglied zwischen BewohnerInnen und KlientInnen, dessen/deren sozialem Umfeld und allen anderen Bezugspersonen. Der/die HeimhelferIn unterstützt betreuungsbedürftige Menschen (das sind Personen aller Altersstufen, die durch Alter, gesundheitliche Beeinträchtigung oder schwierige soziale Umstände nicht in der Lage sind, sich selbst zu versorgen) bei der Haushaltsführung und den Aktivitäten des täglichen Lebens im Sinne der Unterstützung von Eigenaktivitäten und der Hilfe zur Selbsthilfe. Diese Tätigkeit schließt die Unterstützung bei der Basisversorgung unter Anleitung und Aufsicht von Angehörigen der Gesundheitsberufe mit ein. Mit dieser Ausbildung lernt man, alte Menschen in Alten- und Pflegeheimen, aber auch in ihrem gewohnten Umfeld zu Hause zu unterstützen, was für die Würde der Menschen sehr wichtig ist. Wenn Sie Interesse an einer Ausbildung haben, nehmen Sie Kontakt mit einem Alten- und Pflegeheime oder mit einem der Mobilen Dienste in Ihrer Umgebung auf und vereinbaren Sie einen Schnuppertag. Es gibt in der Region Wels/Grieskirchen/Schärding fünf Ausbildungsstätten für Sozialund Gesundheitsberufe. Unter www. sinnstifter.at findet man dazu weitere Informationen. SoNe Soziales Netzwerk Eduard-Bach-Straße 5, 4540 Bad Hall , office@sone.co.at Ausbildungsbeginn FSB A BFI Ried Herbst 2017 Beratungstermine jeden Dienstag von 9:00-12:00 Uhr im BFI Ried - Akademiehaus SOB Wels am Altenbetreuungsschule Gaspoltshofen am Infotermin: um 18:00 Uhr Altenbetreuungsschule Andorf am Infotermin: um 18:00 Uhr Ausbildungsbeginn DGKP Ausbildungszentrum am Klinikum Wels Grieskirchen am Schule für allgemeine Gesundheitsund Krankenpflege Schärding am Ausbildungszentrum Wels Berufsausbildung Berufe in den Bereichen Gesundheit und Soziales sind sehr zukunftsorientiert. Dazu ist es notwendig, eine gute und qualifizierte Ausbildung anzubieten. Das Ausbildungszentrum für Gesundheit und Pflege hat langjährige Erfahrung, Fachkompetenz und kann auf eine professionelle Weiterentwicklung zurückblicken. Ein engagiertes Team von Pflegelehrpersonen, Ärzten und Vortragenden ist darum bemüht, den Auszubildenden eine Ausbildung auf hohem Niveau zu ermöglichen. Derzeit bietet das Ausbildungszentrum die Module Gehobener Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege und 2in1-Modell Pflege an, ab Oktober auch die Aufschulung zur Pflegefachassistenz für ausgebildete Pflegehelfer bzw. Pflegeassistenten. Die enge Zusammenarbeit mit Praktikumsstellen im Klinikum Wels-Grieskirchen sowie mit Alten- und Pflegeheimen und anderen Einrichtungen im Gesundheitswesen ermöglicht den Auszubildenden, sich fundiertes Wissen anzueignen. Ausbildungszentrum für Gesundheit und Pflege Klinikum Wels-Grieskirchen Telefon ausbildungszentrum@klinikum-wegr.at lebenswege 19

20 Soziales Wels 2030 Wenn die siebtgrößte Stadt Österreichs eines ihrer wichtigsten Politikfelder durch externe ExpertInnen analysieren lässt, kann das als Zeichen von Weitblick gewertet werden. Die FH Oberösterreich in Linz erarbeitete für Wels eine umfassende Studie zur Zukunft des Sozialwesens. Unsere Analysen machten rasch deutlich, dass die Stadt Wels im Sozialbereich sehr zeitgemäße Ansätze verfolgt, streut FH-Prof. Dr. Brigitta Nöbauer vom Department für Gesundheits-, Sozial- und Public Management der FH Oberösterreich in Linz den Welser Verantwortlichen Rosen. Sie hat im Zeitraum von rund eineinhalb Jahren jenes Forschungsprojekt geleitet, mit dem die FH Oberösterreich die Stadt Wels bei der langfristigen Sozialplanung unterstützt. Das GSP-Department der Linzer FH-Fakultät ist eines der wenigen Kompetenzzentren in Österreich, die sich intensiv mit dem Thema Sozialplanung wissenschaftlich beschäftigen. Wir werden diesen Bereich noch weiter ausbauen, sagt Nöbauer und weist darauf hin, dass manche andere europäische Länder sich schon wesentlich intensiver mit Sozialplanung auseinandersetzen. Ausgangspunkt Zielgruppen Die Wissenschaftler stellten eine Analyse der wichtigsten Zielgruppen und ihrer Bedürfnisse an den Anfang. Dieses Vorgehen eröffnete uns die Chance, neue Lösungen vorzuschlagen oder die Weiterentwicklung bestehender Angebote durch neue Ideen anzuregen, erläutert die Projektleiterin, die ExpertInnen aus der Stadt Wels und von außen, potenzielle NutzerInnen sowie Best Practice -Beispiele aus dem In- und Ausland in ihre Arbeit einbezog. Die wissenschaftliche Arbeit galt vor allem den Zielgruppen: Kinder und Jugendliche Alte Menschen Menschen mit Beeinträchtigungen Armutsgefährdete oder bereits von Armut betroffene Personen Als wichtigste Datengrundlagen wurden die Sozialstruktur der Bevölkerung, die Soziale Infrastruktur, die Struktur der NutzerInnen sozialer Leistungen, aktuelle Trends und Entwicklungen sowie das Sozialbudget herangezogen jeweils bezüglich des Ist-Standes sowie der prognostizierten Entwicklung. Neben Perspektiven für die inhaltliche Weiterentwicklung des Sozialbereichs wurden auch Perspektiven für die Sozialplanung in Wels selbst erarbeitet. Die Verankerung der Partizipation durch Bürgerinnen und Bürger, sozialräumliche und abteilungsübergreifende Planungsprozesse sollen beibehalten und weiter ausgebaut werden. 20 lebenswege

21 Soziales Wels 2030 Ergebnisse: Künftige strategische soziale Entwicklungsplanung Die Ergebnisse der Analyse durch die FH Oberösterreich liegen nun seit Anfang des Jahres 2017 vor. Sie integrieren die Empfehlungen zu den einzelnen Handlungsfeldern in eine Strategische soziale Entwicklungsplanung. Dabei gilt vor allem das Motto Vorhandene Stärken stärken. Quartierskonzepte weiterentwickeln Quartierskonzepte setzen an der Lebenswelt der Menschen vor Ort an. So existiert in Wels seit 2014 das Quartier Gartenstadt, das in den letzten Jahren zahlreiche Aktivitäten in der Otto-Löwi-Siedlung initiierte. Gemeinwesenarbeit im unmittelbaren Wohn- und Lebensumfeld gilt nach aktuellen Trends als Erfolgsfaktor. Bestehende Aktivitäten von Bürgern, Vereinen und der Wirtschaft sind die wichtigsten Ressourcen für Quartiersarbeit. Wenn Quartiere weiter verankert und weiter ausgebaut werden sollen, wäre mit Perspektive 2030 an folgenden Themen zu arbeiten: einheitliches Quartiersverständnis, vereinbarte Schwerpunkte für die einzelnen Quartiere, eine ressortübergreifende Steuerung in Form eines Beirates und eine entsprechende Finanzierung. Partnern, um gemeinsam das Zusammenleben in den Stadtteilen zu gestalten. Neue Technologien nutzen Auch im Sozialwesen warten neue Technologien auf eine noch stärkere Nutzung. Sie können intern die Dienstleistungserbringung unterstützen, aber auch den Zielgruppen das breite Angebot in zeitgemäßer Form, beispielsweise in Form einer Jugend-App oder einer Plattform für Senioren, näherbringen. Der Einsatz assistierender Technologien für ältere Menschen kann ein längeres Verbleiben in den eigenen vier Wänden ermöglichen. Forschungsteam Forschung und Lehre Auf ProfessorInnenebene fand Projektleiterin FH-Prof. Dr. Brigitta Nöbauer Unterstützung in FH-Prof. Dr. Renate Kränzl- Nagl und FH-Prof. Dr. Anton Konrad Riedl. Dazu arbeiteten zwei wissenschaftliche MitarbeiterInnen in Teilzeit für dieses Projekt. Insgesamt wurden rund 2200 Stunden an wissenschaftlicher Arbeit erbracht. Zusätzlich wurden Studierende der Linzer Fakultät der FH Oberösterreich im Rahmen wissenschaftlicher Abschluss- und Projektarbeiten in Teilaspekte eingebunden, was auch der Qualität des Studiums dienlich war. Strategien für die Stadt Wels Die FH Oberösterreich hat mit diesem Projekt den Welser Verantwortlichen in Politik und Verwaltung eine Entscheidungsgrundlage für strategische Weichenstellungen in die Hand gegeben. An welchen Leitideen und Zielen will die Stadt Wels ihre sozialen Agenden mit der Perspektive auf das Jahr 2030 ausrichten? Welche Schwerpunkte werden gesetzt, welche Prioritäten formuliert? Auf dieser Basis können dann auch Entscheidungen über die weitere Entwicklung konkreter sozialer Dienste und Einrichtungen reflektiert und verantwortungsbewusst getroffen werden. Freiwilliges Engagement Vorweg: Mit dem Freiwilligenzentrum verfügt Wels über eine gute Grundlage, die es weiter- zuentwickeln gilt. Für eine ausgeweitete Freiwilligenarbeit spricht, dass neue Leistungen abseits gesetzlicher Kernaufgaben nachgefragt werden. Außerdem wächst die Altersgruppe der jüngeren Senioren, also einer der zentralen potenziellen Anbietergruppen von freiwilligen Leistungen. Vor allem in den Bereichen Alter, Menschen mit Beeinträchtigungen sowie Kinder und Jugendliche gibt es viele Tätigkeiten, die sinnvoll von Freiwilligen erbracht werden können. Netzwerke forcieren Mit Perspektive 2030 sollten etablierte und neu hinzugekommene Angebote im Sozialraum weiter vernetzt werden. Beispiele wären im Seniorenbereich die Vernetzung der Generationentreffs mit Sport-, Bildungs- und Kultureinrichtungen in Wels, ein Abgehen von Sonder-Wohnformen für ältere und beeinträchtigte Menschen aufgrund des Inklusionsgedankens, aber auch aufgrund der Kosten. Oder der Ausbau gemeinsamer Aktivitäten mit den Wohnbaugenossenschaften und anderen Dr. Andreas Rabl Bürgermeister der Stadt Wels Die Ergebnisse des Forschungsprojektes Soziales Wels 2030 zeichnen ein sehr detailliertes Bild der Ist-Situation und geben gleichzeitig wichtige Handlungsempfehlungen für die Zukunft ab. lebenswege 21

22 Altenbetreuung Der sanfte heimentzug 22 lebenswege

23 Altenbetreuung Alte Menschen sind oft Jahrzehnte in der gleichen Wohnung, im gleichen Haus, oftmals sind sie dort schon geboren, haben dort wiederum ihre Kinder geboren und großgezogen es ist ihr ZUHAUSE. Umso verständlicher ist die Gratwanderung, von zu Hause ins Heim zu ziehen. Aufgrund von Krankheit, Gebrechlichkeit und damit einhergehender Pflegebedürftigkeit ist es aber eines Tages soweit, das vertraute Zuhause verlassen zu müssen, manchmal weil die Pflege von Angehörigen nicht mehr geleistet werden kann oder weil alte, pflegebedürftige Menschen völlig alleine sind. Die Übersiedelung in ein Alten- und Pflegeheim stellt für ältere Menschen eine große Zäsur dar. Es gibt viele Veränderungen in der Umwelt und dem Alltag: Betagte Menschen müssen ihr vertrautes Zuhause aufgeben und sich einem neuen, teils fremdbestimmten Tagesablauf im Heim anpassen. Zeige mir, wie du wohnst, und ich sage dir, wer du bist! Maria Gabriele Kerschhuber, MBA, Sozialkoordinatorin und Gertrude Höftberger Koordinatorin für Betreuung und Pflege vom SHV Grieskirchen haben einige hilfreiche Tipps: Wann sollte man sich mit dem Gedanken auseinandersetzen, in eine Betreuungseinrichtung zu ziehen? Huber: Je früher, desto stressfreier. Am besten zu einem Zeitpunkt, an dem das Thema Betreuung noch gar keines ist. Meistens ist es aber so, dass sich der Gesundheitszustand eines Menschen so verschlechtert, dass rascher Handlungsbedarf gegeben ist. Was ist, wenn der Betroffene keine Veranlassung sieht, das Umfeld aber schon? Höftberger: Diese Entscheidung kann nur gemeinsam getroffen werden. Alle Beteiligten sollten sich an einen Tisch setzen und reden. Es ist für ältere Menschen oft schwer einzusehen, dass sie einen Bedarf an Pflege und Betreuung haben. Sie haben den Eindruck, dass alles funktioniert. Sie übersehen dabei, dass vieles längst von Angehörigen, Nachbarn oder von sozialen Diensten übernommen wird. Was kann also getan werden, um einem betagten Menschen diesen Schritt zu erleichtern, ihm den Übergang von seinem Zuhause ins Heim möglichst sanft zu gestalten? Huber: Wichtig ist, dass sich betagte Menschen rechtzeitig an professio- Ich will euch keine Arbeit machen. Ihr wisst ja, ich bin unkompliziert! nelle Hilfe gewöhnen Mobile Altenpflege, Tageszentren, Betreubares Wohnen und ein offener Mittagstisch in Heimen bieten sich sehr gut dazu an, um Ängste vor Fremden abzubauen und Hilfe von außen, zusätzlich zur familiären Fürsorge, zu akzeptieren. Die Inanspruchnahme einer Kurzzeitpflege für einige Tage bis zu drei Monaten bietet sich an, die Scheu vor dem Heim abzubauen. Betagte Menschen erleben den Heimalltag im Wissen, dass sie wieder nach Hause zurückkehren. Die beste Variante ist, im künftigen Wunschheim zu schnuppern. Oft sogar gehen Kurzzeitgäste schweren Herzens wieder nach Hause, da sie die Vorzüge des Heimes und die sozialen Kontakte zu Mitbewohnern und Personal schätzen gelernt haben. Eine integrierte Tagesbetreuung in den Alten- und Pflegeheimen, wiederum im bevorzugten Wunschheim, hilft, Ängste und Zweifel abzubauen. Kontakte zu Heimbewohnern werden oft durch gemeinsame Aktivitäten geknüpft. Ein Tagesgast fasste es so zusammen: Ich möchte hier auch ein Zimmer haben und bei euch bleiben! Dies alles sind Maßnahmen, die lange vor einem Heimeintritt gesetzt werden können und sollen, um einen betagten Menschen sanft auf die mögliche Situation einer Betreuung und Pflege im Heim vorzubereiten. lebenswege 23

24 Altenbetreuung Haben Menschen, die lange allein gelebt haben, größere Probleme mit dem Einzug ins Heim? Huber: Einige haben durchaus das Bedürfnis, in eine Einrichtung zu ziehen, um wieder mehr unter Leute zu kommen. Waren sie allerdings schon sehr lange allein, kann es schwierig werden, sie zu motivieren. Die Vorstellung, plötzlich in einem Speisesaal voller Menschen Mittag zu essen, kann großen Stress verursachen. Belastend kann außerdem sein, dass man als Bewohner einer betreuten Einrichtung sehr viel mit Themen konfrontiert wird, vor denen man vielleicht Angst hat. Man ist, umgeben von vielen alten Menschen, sieht wie manche krank und kränker werden, irgendwann sterben. Angehörige übersehen diesen Punkt oft. Was kann getan werden, wenn die Pflegebedürftigkeit eintritt, wenn die formalen Dinge erledigt, der Heimund Sozialhilfeantrag bereits gestellt und das Zimmer zugesagt ist? Höftberger: Manche Einrichtungen laden zwecks Kennenlernen von Bewohner und Angehörigen zum Angehörigencafè, wo Vorlieben, Besonderheiten in der Biografie, Erwartungen, Hoffnungen und Ängste angesprochen werden können. Welche Form des Kennenlernens, auch gewählt wird: Den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Alten- und Pflegeheime ist es ein Anliegen, den betagten und pflegebedürftigen Menschen in dieser besonderen Lebenslage zur Seite zu stehen und dort Unterstützung anzubieten, wo der Heimbewohner sie braucht. Gib es typische Fehler, die Angehörigen passieren? Höftberger: Zu viel Druck auszuüben, ist sehr ungünstig. Es geht um eine einschneidende Veränderung. Man muss damit leben können, dass ältere Menschen oft mehrere Anläufe brauchen, bis sie sich zu einem Heimeinzug entschließen. Mit welchen Wartezeiten ist zu rechnen? Huber: In der stationären Pflege in einem Pflegeheimen hängen die Wartezeiten von der Dringlichkeit, dem Zeitpunkt der Anmeldung sowie von speziellen Wünschen ab. UNTERSTÜTZUNG FÜR PFLEGENDE ANGEHÖRIGE TAGESBETREUUNG IM BSH LEUMÜHLE Im Bezirksseniorenheim Leumühle wird von Montag bis Sonntag von 07:30 bis 17:30 Uhr in den Wohnbereichen eine integrierte Tagesbetreuung angeboten. Alle Interessierten haben ab sofort die Möglichkeit, in Form von Ganz- bzw. Halbtagesbetreuungen (inkl. Verpflegung) alle Vorzüge einer qualifizierten Pflege in Anspruch zu nehmen und parallel dazu das Leben des Bezirksseniorenheimes Leumühle getreu unserem Leitbild Beziehung schafft Vertrauen kennenzulernen, versichert Nina Spale, B.A., Heimleitung. Bei der integrierten Tagesbetreuung wird der zu betreuende Gast aktiv in das Alltagsgeschehen des Seniorenheimes eingebunden. Dabei wird auf die individuelle Lebenssituation und die Biografie des Gastes eingegangen und die Erhaltung bzw. Wiedergewinnung einer möglichst selbstständigen Lebensführung gefördert. Dieser Grundstein soll den pflegenden Angehörigen das Vertrauen und das Behagen vermitteln, den zu Betreuenden in der integrierten Tagesbetreuung des Bezirksseniorenheimes Leumühle gut versorgt zu wissen. Die Betreuung wirkt unterstützend und entlastend. Die Kosten für eine Ganztagesbetreuung belaufen sich auf 52,-, für eine Halbtagesbetreuung auf 26,- (inkl. Verpflegung). Um als Tagesgast aufgenommen zu werden, bedarf es einer persönlichen Vorbesprechung (Anamneseerhebung, Kostenerklärung, Hausführung) mit dem zu Betreuenden und seinen Angehörigen. Die pflegenden Angehörigen haben somit die Möglichkeit, dem eigenen Beruf nachzugehen oder einzelne pflegefreie Tage zu gewinnen, die für die Regeneration und das Aufrechterhalten des eigenen Lebens sehr wichtig sind. Terminvereinbarung: Bezirksseniorenheim Leumühle Leumühle 1, 4070 Eferding Nina Spale, B.A. Tel.: lebenswege

25 Altenbetreuung A MENSCH MECHT I BLEIM! Im Bezirksalten- und Pflegeheim Lambach wird seit Anfang 2015 die Mäeutik gelebt. Nur was genau bedeutet das? DGKP Sabine Waser ist die Leitung des Betreuungs- und Pflegedienstes in Lambach und gibt uns einen Einblick in die Philosophie des Heims. Mäeutik bedeutet Hebammenkunst. Sie bezeichnet die Art und Weise, wie jemandem durch einfühlsames, gezieltes Fragen und/oder Handeln zu einer Einsicht verholfen wird, ohne ihm eine vorgefertigte Antwort aufzuerlegen. Aus diesem Ansatz heraus ergibt sich auch die Freiheit im Handeln sowie die Notwendigkeit, sich auf das Gegenüber einzulassen und hineinzufühlen. Um ein besseres Einfühlen zu ermöglichen, ist es äußerst wichtig, die Vorgeschichte des Menschen zu kennen, was einen persönlichen, fließenden Austausch mit den Angehörigen erfordert. Bei uns werden die Angehörigen eingebunden und eingeladen, sich am Heimleben zu beteiligen, da sie ein sehr wichtiger Teil des Bewohners sind. Aus diesem Grund bitten wir auch um Mithilfe beim Erstellen einer Lebensgeschichte. So können manche Verhaltensweisen, Ängste oder Aussagen eines Menschen gedeutet und verstanden werden, damit in angemessener Art und Weise darauf reagiert werden kann. Um einen guten Informationsfluss und Austausch zwischen Angehörigen und Pflegepersonal zu gewährleisten, gibt es in der Mäeutik den sogenannten Bezugsbetreuenden. Ein Bezugsbetreuender ist im Besonderen für zwei bis drei Bewohner seines Bereiches da. Er dient als Sprachrohr bzw. Anlaufstelle in allen Belangen dieser Bewohner und deren Angehörigen. Dieser Bezugsbetreuende stellt sich mit Namen sowie Funktion beim Bewohner und dessen Angehörigen vor. Es wird auch immer weitestgehend auf zwischenmenschliche Sympathien geachtet und Rücksicht genommen. Er kann im Falle von Fragen eines Angehörigen oder auch einfach nur für eine nette Unterhaltung kontaktiert werden. Sollte dieser Mitarbeiter gerade nicht im Haus sein, stehen andere Mitarbeiter des Pflegepersonals zur Verfügung. Im Rahmen dieser mäeutischen Pflege wird auch pro Bewohner ein- bis zweimal im Jahr eine Bewohnerbesprechung abgehalten. Hierzu werden alle, die an der Pflege und dem Alltag des Bewohners beteiligt sind, eingeladen, um aus allen Blickwinkeln ein möglichst detailliertes Bild zu erstellen. Auch die Angehörigen sind ein wichtiger Teil dieses Gefüges. Daher werden auch sie ersucht, daran teilzunehmen. Es ist uns sehr wichtig, dass Angehörige das Gefühl haben, weiterhin ein Teil des Lebens ihres pflegebedürftigen Verwandten zu sein. Um eine mäeutische und somit gefühlte und erlebensorientierte Pflege praktizieren zu können, ist es unerlässlich, dass sich alle Beteiligten eingeschlossen fühlen. Funktioniert die Pflege Hand in Hand, kann der pflegebedürftige Mensch von allen Seiten gestützt und aufgefangen werden, aber auch wieder guten Mutes einige Schritte selbstständig tun, in dem sicheren, verstandenen Wissen, rundherum geborgen zu sein. lebenswege 25

26 Altenbetreuung Weil es um Menschen geht! Das OÖ Hilfswerk ist ein Anbieter von sozialen Dienstleistungen rund um Kinder, Jugend und Familie, ältere Menschen, Haushalt, Gesundheit und Pflege. Hilfe, Unterstützung und Beratung: im Haushalt, mobile Betreuung und Hilfe für ältere Menschen, mobiler Mittagstisch, mobile Therapie, 24-Stunden- Betreuung, Notruftelefon, mobile Frühförderung, Krabbelstube, Kindergarten, Hort, Schülernachmittagsbetreuung für Kinder, Institut Legasthenie, Lernbegleitung, Arbeitsbegleitung für Jugendliche. Möglichkeiten ehrenamtlicher Mitarbeit. Service und Info zu unseren Diensten erhalten Sie unter: Telefon 0732/ QUALITÄT VON MENSCH ZU MENSCH. DaheiM Mit großem Pioniergeist haben Mag. Ulrike Pjeta und Ihr Mann Dr. Otto Pjeta vor 27 Jahren den Sozialmedizinischen Betreuungsring DAHEIM für die Gemeinden Bad Wimsbach- Neydharting, Eberstalzell, Fischlham, Sattledt und Steinerkirchen an der Traun aufgebaut. Mehr als 3000 Menschen haben in den vergangenen Jahren die angebotenen Dienste des professionellen Pflegeteams in Anspruch genommen. Ziel ist die Bewahrung hoher Lebensqualität und sozialer Kontakte pflegebedürftiger Mitbürgerinnen und Mitbürger im eigenen Zuhause. Ihnen allen wurde ein längeres Verbleiben im eigenen Zuhause und im Kreise ihrer Familien ermöglicht. Auch mit kurzfristiger Betreuung nach unvorhergesehenen Ereignissen konnte geholfen werden. Die Hilfeleistungen und Pflegeangebote reichen von der Hauskrankenpflege, Altenbetreuung, Heimhilfe, Essen auf Rädern bis zu Betreubaren Wohnen. vereindaheim.at 26 lebenswege

27 hilfe für PFlegenDe angehörige Derzeit leben in Oberösterreich rund pflege- und betreuungsbedürftige Personen. Laut Berechnungen wird sich diese Zahl in den kommenden zehn Jahren auf Personen erhöhen 2030 dürften bereits über Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher auf Pflegedienstleistungen angewiesen sein. Speziell für pflegende Angehörige bietet das Sozialressort des Landes Oberösterreich ein umfassendes Informationsangebot. Unter finden sich alle Informationen zum Thema Pflege auf einen Blick, betont Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer. Altenbetreuung Bereits heute gibt es in Oberösterreich eine Vielzahl an Unterstützungsmöglichkeiten für pflegebedürftige ältere Menschen sowie für deren Angehörige. Mein Ziel ist es, diese Unterstützungsmöglichkeiten bekannter zu machen und alle notwenigen Informationen auf einen Blick zur Verfügung zu stellen, so Birgit Gerstorfer. Alle Informationen auf einen Blick Die Informationsplattform ermöglicht ein rasches und einfaches Auffinden aller relevanten Angebote zur Pflege. Die Plattform beantwortet Fragen zu den Themenbereichen der Unterstützung in der Betreuung und Pflege, zu Unterstützungsleistungen speziell für pflegende Angehörige sowie zu finanziellen und rechtlichen Aspekten der Pflege. Dabei werden nicht nur die jeweiligen Leistungen beschrieben, sondern auch konkrete Berechnungsmodelle angeboten beispielsweise um den auf die eigene Situation zutreffenden Kostenbeitrag für einen mobilen Pflegedienst zu berechnen. Alle diese Themen finden Sie auf der Pflegeinfo-oÖ, Plattform Unterstützung in der Pflege und Betreuung Mobile Pflegedienste Alten- und Pflegeheime Kurzzeitpflege Tagesbetreuung Wohnformen im Alter 24-Stunden-Betreuung Mobile Hospiz- und Palliativteams Mahlzeitendienste Rufhilfe Wohnraumadaptierung Demenz Unterstützung für pflegende Angehörige Angehörigen- Entlastungsdienst Sozialberatungsstelle BürgerInnenservice des Sozialministeriums (vormals Pflegetelefon) Psychosoziale Beratung Onlineberatung Stammtisch für pflegende Angehörige Entlassungsmanagement, Überleitungspflege Krankenhaus Erholungstage Demenz Finanzielles und Rechtliches Pflegegeld Finanzielle Unterstützung für Ersatzpflege Senioren-, Erholungsoder Kurzuschuss Förderung zur 24-Stunden-Betreuung Beruf und Pflege Rezeptgebührenbefreiung Unterstützungsfonds für die Wohnraumadaptierung Förderung für behindertengerechten Umbau Steuerliche Absetzbarkeit Behindertenpass Parkausweis Rechtsberatung Einmal Alles. Strom Gas Wärme Wasser Abwasser Elektrotechnik Haustechnik Kommunaltechnik ITandTEL Solar Voller Energie für morgen: eww.at lebenswege 27

28 Kinder & Jugendliche sozialpädagogisches tageswohnen kinder und JugendlIche Die teilstationäre, sozialpädagogische Einrichtung bekommt Kinder und Jugendliche im Alter von 6 12 Jahren (in Ausnahmefällen bis 14 Jahren) über die Kinder- und Jugendhilfe zugewiesen. Die Einrichtung bietet Platz für acht Kinder und Jugendliche, die von Montag bis Freitag in der Zeit nach der Schule bis 18 Uhr betreut werden. Kontakt: daniela.eglseder@wels.gv.at wels.gv.at Der sozialpädagogische Arbeitsalltag orientiert sich an den Bedürfnissen, Fähigkeiten und Möglichkeiten der Kinder und Jugendlichen. Den jungen KlientenInnen bieten sich in der Interaktion mit den anderen Kindern/Jugendlichen und Erwachsenen Lernchancen für die Entwicklung eines adäquaten Sozialverhaltens. Durch die Stärkung der Kommunikationsfähigkeit der Kinder und Jugendlichen können in Kooperation und Partizipation eigene Handlungsmuster entwickelt, bearbeitet, besprochen und ausprobiert werden. Im sozialpädagogischen Tageswohnen ermöglichen klar strukturierter Tagesablauf und verbindlich geltende Regeln ein soziales Miteinander und geben dem Kind ein Gefühl der Sicherheit. Die Kinder und Jugendlichen setzen sich mit ihren Gefühlen auseinander, erlernen einen angemessenen Umgang mit diesen und lernen ihre eigenen Grenzen kennen und diese zu wahren. Ein weiterer Schwerpunkt der Einrichtung liegt in der Elternarbeit. Die Aufgabe besteht darin, die Eltern in ihrer Erziehungskompetenz zu stärken, gemeinsam ihre Ressourcen zu erkennen und positiv zu nutzen, einen neuen Blickwinkel auf das eigene Kind zu bekommen und es in allen Belangen zu unterstützen, zu fordern und zu fördern. Die gesammelten Informationen werden in schriftlicher und mündlicher Form an die Kinderund Jugendhilfe, im Speziellen an die zuständigen SozialarbeiterInnen weitergegeben. ZIELE DES TEILSTATIONÄREN SOZIALPÄDAGOGISCHEN TAGESWOHNENS DES MAGISTRATS DER STADT WELS: Individuelle Förderung in der Kleingruppe Förderung einer positiven Persönlichkeitsentwicklung Verbesserung der Erziehungsbedingungen in der Herkunftsfamilie Angenommen zu werden, Sicherheit und Stabilität zu spüren sind die Basis einen stabilen, tragfähigen Beziehung. Gemeinsam mit den Erziehungsberechtigten versuchen wir eine Umgebung des Miteinanders zu schaffen. Daniela eglseder, Bereichsleitung 28 lebenswege

29 Kinder & Jugendliche Die SozialarbeiterInnen sind an bestimmten Tagen in ihren Schulen anwesend und haben ein offenes Ohr für die Kinder und Jugendlichen. Aber auch die Eltern und die PädagogenInnen können sich an SuSA wenden, wenn sie sich um ein Kind Sorgen machen. Gemeinsam mit den Kindern und Eltern wird dann besprochen, welche Hilfen Schulsozialarbeit (SuSA) Susa ist eine besondere Form der Zusammenarbeit der Kinder- und Jugendhilfe mit Schulen. Soziale und familiäre Belastungen können dazu führen, dass Kinder und Jugendliche in der Schule weniger erfolgreich sind. An mehr als 200 Pflichtschulen Oberösterreichs unterstützen SozialarbeiterInnen der Kinderund Jugendhilfe Familien, damit ihre Kinder den Schulalltag gut bewältigen und zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Erwachsenen heranwachsen können. erforderlich sind. Wenn die Eltern das wollen, können die SozialarbeiterInnen auch zu ihnen nach Hause kommen. SuSA ist ein präventiver sozialer Dienst der Kinder- und Jugendhilfe. Die Teilnahme ist freiwillig. Liste der Präsenzschulen Schuljahr 2016/2017 Wels Land VS Lambach VS I & II Marchtrenk VS Pichl VS Sattledt NMS I & II Lambach NMS Pichl NMS I & II Marchtrenk NMS Sattledt NMS Stadl Paura Wels Stadt VS 8 Wels Vogelweide VS 9 Wels Vogelweide VS 10 Wels Lichtenegg VS 11 Wels Lichtenegg IBMS 1 Stadtmitte NMS 2 Pernau SMS Wels NMS 5 Mozartschule NMS 8 Lichtenegg PTS Wels Eferding VS Alkoven VS Aschach VS Eferding Süd NMS Alkoven NMS Aschach NMS Eferding Nord NMS Eferding Süd NMS Hartkirchen PTS Eferding Martin Buber LASO Hartheim fair gehandelt. nah versorgt. Grieskirchen VS Gallspach VS Grieskirchen VS Haag VS Natternbach VS Waizenkirchen NMS Bad Schallerbach NMS Grieskirchen I NMS Grieskirchen II NMS Gaspoltshofen NMS Neumarkt/Kallham SNMS Peuerbach NMS Pram kinder-jugendhilfe-ooe.at lebenswege 29

30 Kinder & Jugendliche sprachunterricht für Kinder Im stressigen Familienalltag wird oft nur mehr in Schlagwörtern statt in vollständigen Sätzen gesprochen und ältere Generationen mit langsamerem Sprachtempo sind nicht mehr so intensiv in die Familie eingebunden. Kinder entwickeln daher oft ihre eigene Sprache. Die Ursachen dafür können vielfältig sein, zum Beispiel in der Hörwahrnehmungsverarbeitung liegen oder sie können auch motorische Ursachen haben. Denken Sie daran: Das passive Berieseln über das Fernsehgerät kann echte verbale Kommunikation nicht ersetzen. STANDoRTe VH eferding Bahnhofstraße Eferding VS Peuerbach Schulplatz Peuerbach Kindergarten wels Herderstraße Wels integrationsbüro wels Traunaustraße Wels edt b. L Trefflingerstraße Edt bei Lambach Verein Vital Starhemberg Haag/H Martina Bernegger Martina.bernegger@volkshilfe-ooe.at Die Volkshilfe OÖ ist der größte Logopädie-Anbieter im Kindersprachbereich und heißt seit letztem Jahr Volkshilfe Gesundheits- und Soziale Dienste GmbH kurz GSD GmbH. In den Kindergärten werden im Auftrag des Landes OÖ Abteilung Kinder- und Jugendhilfe lückenlose Sprachscreenings und Hörtests mit einem tragbaren Audiometer durchgeführt. Der Fokus liegt bei Kindern zwischen 4 und 6 Jahren. Bei den Sprachtests werden Sprachauffälligkeiten erkannt. Es kann sein, dass ein Kind noch Schwierigkeiten hat, richtige Sätze zu bilden, alle Laute richtig auszusprechen, stottert, eine heisere Stimme oder andere Probleme hat. Nach der Untersuchung kommen die Eltern zu einem kurzen Beratungsgespräch in den Kindergarten. Dabei bespricht die Logopädin mit den Eltern das Untersuchungsergebnis und ob das Kind Logopädieunterricht benötigt. 9 von 10 Kindern lernen durch die Logopädische Therapie richtig zu sprechen. So werden sprachliche Defizite möglichst vor dem Schuleintritt behoben und den Kindern wird ein guter Start in die Schullaufbahn zu ermöglicht. tipp Sie können Ihren Nachwuchs fördern, indem Sie beispielsweise Gedichte, Geschichten und Märchen vorlesen oder Reime erfinden. Was kostet Logopädie? Zum ersten Termin sollen die Eltern eine Überweisung von einer Ärztin oder einem Arzt mitbringen. Dann wird die Therapie mit der jeweiligen Krankenkasse verrechnet und ist für die Eltern kostenlos. 30 lebenswege

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32 Hörimplantat optimales Verstehen trotz hörbeeinträchtigung In der Implantologie von Hörhilfen zählt die HNO-Abteilung am Klinikum Wels-Grieskirchen zu den Vorreitern in Österreich. Gelungen ist hier vor sechs Jahren auch erstmals die zeitgleiche Versorgung beider Ohren mit einem Bonebridge- Implantat in nur einem Eingriff die Ergebnisse bestärken die HNO-Spezialisten heute, dass es sich hierbei um eine zuverlässige Lösung für optimales Sprachverständnis und Richtungshören handelt. Knochenleitungsimplantate sind eine Versorgungsalternative für Patienten mit Schallleitungsschwerhörigkeit und kombinierter Schwerhörigkeit, die aufgrund von Fehlbildungen des Außen- oder Mittelohrs nicht mit einem konventionellen Hörgerät versorgt werden können. So funktioniert die Bonebridge Beim aktiven semi-implantierbaren Knochenleitungsimplantat Bonebridge wird der Schall vom Sprachprozessor hinter dem Ohr aufgenommen und induktiv auf das Implantat übertragen, erklärt Thomas Keintzel, Leiter der Abteilung für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten. Der BC-FMT, ein magnetischer Schwinger, welcher mit zwei Schrauben in der Schädelkalotte verankert ist, überträgt den Schall unter Umgehung der Mittelohrstrukturen, indem der Schädelknochen in Schwingung versetzt wird, auf die Hörschnecke. Bei der Schallübertragung über die Knochenleitung werden durch das Implantat immer beide Hörschnecken stimuliert. Da dies mit einer zeitlichen Verzögerung geschieht, ist es Patienten auch bei beidseitiger Verwendung eines Knochenleitungsimplantats möglich, den Ort einer Schallquelle zu lokalisieren. Verbessertes Sprachverstehen für mehr Lebensqualität Eine weitere Indikation für Knochenleitungsimplantate ist die transkranielle CROS*-Versorgung von Patienten mit einseitiger Ertaubung und Normalgehör auf der entgegengesetzten Körperseite, deren Hörvermögen nicht durch ein Cochlea-Implantat wiederhergestellt werden kann. Wie wir in einer Vergleichsstudie mit CI-Patienten zeigen konnten, profitieren einseitig taube Patienten von einer transkraniellen CROS-Versorgung durch eine Verbesserung des Sprachver stehens in geräuschvoller Umgebung und haben durch die Reduktion der Höranstrengung einen signifikanten Zugewinn an Lebensqualität, zieht Keintzel ein positives Resümee. Prim. Dr. Thomas Keintzel, Leiter der Abteilung für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten am Klinikum Wels-Grieskirchen So HÖReN wir Ob laut oder leise, hoch oder tief, unsere Ohrmuscheln fangen alle Geräusche aus unserer Umgebung als Schallwellen auf und leiten sie an das Trommelfell weiter. Die dort entstehenden Schwingungen werden auf die kleinen Gehörknöchelchen (Hammer, Amboss und Steigbügel) übertragen und bis zum eigentlichen Hörorgan, der mit Flüssigkeit gefüllten Hörschnecke, weitergeleitet, wo wiederum feine Haarzellen die mechanischen Schwingungen in elektrische Nervenimpulse umwandeln. Über den Hörnerv gelangen diese Informationen zum Gehirn, wo sie schließlich verarbeitet werden. Durch einen zu hohen Lärmpegel können die Haarzellen auf Dauer geschädigt werden. Wenn diese Zellen absterben, können sie sich nicht mehr erneuern so beginnt eine Schwerhörigkeit! So LAUT ist UNSeR TAG Absolut still ist es eigentlich nie: Die Bandbreite der Lautstärke, der wir beinahe rund um die Uhr ausgesetzt sind, wird in Dezibel (db) gemessen und reicht von niedrig bis sehr hoch. So läutet zum Beispiel unser Wecker mit durchschnittlich 75 db, das Baby schreit manchmal mit über 100 db, während Presslufthammer und Baustelle von nebenan mit guten 90 db lärmen. Während wir mit ca. 30 db flüstern, sprechen wir mit 60 db normal und mit 70 db laut. In der Diskothek tanzen wir bei 100 db. Der Lärm eines Verkehrsflugzeugs in unmittelbarer Nähe trifft uns mit 120 db. Achtung! Die Schmerzschwelle liegt bei 130 db. 1. Sprachprozessor 2. Der Schall wird vom Sprachprozessor aufgenommen und auf das Knochenleitungsimplantat übertragen. 3. Bone Conduction-Floating Mass Transducer (BC-FMT) Der BC-FMT, der mit zwei Schrauben in der Schädelkalotte verankert ist, versetzt dann den Schädelknochen in Schwingung und die Information wird auf beide Hörschnecken übertragen. Innenohr In den letzten acht Jahren wurden an der HNO-Abteilung des Klinikum Wels-Grieskirchen über 430 Implantationen erfolgreich durchgeführt. Seit 2012 wurden 39 Erwachsene und 11 Kinder mit einer Bonebridge versorgt. * Contralateral Routing of Signal 32 lebenswege

33 Hearing Implant Systems SYNCHRONY Cochleaimplantat-System SYNCHRONY EAS Hörimplantat-System VIBRANT SOUNDBRIDGE Mittelohrimplantat-System BONEBRIDGE Knochenleitungsimplantat-System ADHEAR Knochenleitungshör-System MED-EL Niederlassung Wien ZENTRUM HÖREN Fürstengasse Wien Tel. +43(0) office@at.medel.com medel.com medel.com Solutions for Hearing Loss lebenswege 33

34 Stimmen aus der Region stimmen aus der region Zur Zeit sauge ich alle Pollen an und bin abends ziemlich erledigt. Gerade jetzt leide ich sehr. Ich wasche mir täglich am Abend die Haare, bevor ich ins Bett gehe, um die Pollen zu entfernen. Das hilft mir sehr und ich kann einfach besser schlafen. Miriam H., Grieskirchen Da ich im Frühling gerne draußen unterwegs bin, trage ich im Freien immer eine Brille bzw. Sonnenbrille. Das schützt die Augen vor zu vielen Pollen. Schauen Sie sich einfach mal Ihre Brillengläser an, wenn Sie heimkommen. Karin G., Fraham 34 lebenswege

35 Wussten sie dass beim Niesen winzige Sekrettröpchen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 150 km/h aus Mund und Nase geschleudert werden. Diese fliegen dann bis zu zwölf Meter weit. Nur ein Hatschi ins Taschentuch stoppt die Geschosse. Mir helfen am besten Nasenspülungen mit Kochsalzlösung. Das wirkt Wunder und ich kann wieder frei durchatmen. David H., Wels Stimmen aus der Region FrÜhling Ist wenn die Fenster von einem Tag auf den anderen furchtbar schmutzig aussehen und der Staub in den Sonnenstrahlen tanzt, wenn auf den Bänken im Park wieder Leute sitzen und Spaziergänger sich beim Vorbeigehen grüßen. Im Frühling beginnt auch die Pollenflugsaison und dauert bis in den Herbst. Die meisten Pflanzen blühen jedoch im Frühling und Frühsommer: Somit beginnt jetzt die Hochsaison für Pollenallergiker. So schön der Frühling auch ist, für mich ist es eine anstrengende Zeit. Meine Augen jucken, ich muss immer niesen und in der Nacht schlafe ich ganz schlecht. Jedes Jahr nehme ich mir vor, schon im Winter mit einer Therapie zu beginnen und vergess es dann. Nächstes Jahr mache ich es aber wirklich so, wie es mir mein Arzt gesagt hat. Caroline O., eferding Wer versucht, den Kontakt mit Pollen so gut wie möglich zu meiden, leidet weniger unter den typischen Beschwerden. Wir haben Menschen aus der Region befragt, welche Tipps sie Leidensgenossen geben können: Mein Mann hat im Alter erst die Allergie bekommen. Wir sind ja schon in Pension und können unsere Zeit frei einteilen, deshalb fahren wir gerne im Frühling ans Meer nach Mallorca. Dort hat mein Mann gar keine Probleme, da die Pollenkonzentration sehr gering ist. Kurt und Angelika M., Grieskirchen Während der Pollensaison saugt nur mein Mann, er hat keine Allergieprobleme. Das ist sehr lieb von ihm und zusätzlich tut er etwas für seine Fitness. Maria und Johann e., vöcklabruck Ihr starker PARTNER durch s ganze Jahr Baum- und StrauchSchNitt BaumaBtraguNg grünraumpflege WiNter- und SommerdieNSt garten- und landschaftsgestaltung Maschinenring Wels Neinergutstr. 4, 4600 Wels 07242/71230 wels@maschinenring.at lebenswege 35

36 Ernährung & Gesundheit Genuss trotz Nahrungsmittelunverträglichkeiten Joghurt, Müsli und frisches Obst zum Frühstück, ein Abendessen beim Italiener mit einem guten Gläschen Wein was gibt es Schöneres. Doch nicht alle Menschen können sorglos essen und genießen. Auf bestimmte Lebensmittel reagieren sie mit äußerst unangenehmen Symptomen: Es kribbelt im Mund, die Haut juckt, Bauchschmerzen und Durchfall lassen nicht lange auf sich warten. Statistiken zeigen, dass bereits ein Fünftel der österreichischen Bevölkerung vermutet, an einer Nahrungsmittelallergie zu leiden. Allerdings bestätigt sich diese Selbstdiagnose nur bei rund zwei bis drei Prozent der Österreicher. Die Ursache für die hohe Diskrepanz ist einfach: Nicht jede Unverträglichkeit ist eine Allergie! Am Anfang steht die korrekte Diagnose Auch wenn sich die Symptome oft ähneln und für den Laien nicht zu unterscheiden sind, folgt die Behandlung von nicht-allergischen Reaktionen, wie zum Beispiel bei Pseudoallergien, Laktoseintoleranz oder Fruktosemalabsorption, einem gänzlich anderen Regelwerk als bei Allergien, weiß Barbara Schatzl, Diätologin am Klinikum Wels-Grieskirchen. Deshalb ist die präzise Diagnose am Anfang das Um und Auf. Diese selbst zu stellen, ist dabei unmöglich zu viele Nahrungsmittel mit zu vielen Inhaltsstoffen sind verfügbar. Der erste Ansprechpartner ist der Hausarzt, der nächste Weg führt zum Facharzt, dem Experten für die notwendigen Untersuchungen. Dies sind zum Beispiel Gastroenterologen, die Spezialisten für den Magen-Darm-Bereich, oder Allergologen. Geduld bei der Diagnose Die Diagnose erfordert von Arzt und Patient viel Geduld und detektivischen Spürsinn. Anamnese sowie ein Ernährungs- und Symptomtagebuch stehen am Anfang, es folgen Tests und eine Diät. Ob Intoleranz, Malabsorption, Pseudooder klassische Allergie, die Ursachen von Nahrungsmittelunverträglichkeiten können äußerst unterschiedlich sein. Eine Barbara Schatzl, Diätologin am Klinikum Wels-Grieskirchen Mit vielen praktischen Tipps und Anregungen für den Alltag bleibt der Speiseplan trotz Unverträglichkeit abwechslungsreich und der Genuss beim Essen erhalten und einem durch einseitige Ernährung entstehenden Mangel an Nährstoffen wird vorgebeugt. individuelle Ernährungsberatung ist der erste Schritt in Richtung Beschwerdefreiheit. Dafür müssen bei Allergien und Zöliakie die Auslöser komplett gemieden werden. Nur wer lernt, Zutatenlisten richtig zu lesen, kann versteckte Zutaten erkennen, betont Barbara Schatzl. Bei anderen Unverträglichkeiten, wie Laktoseintoleranz und Fruktosemalabsorption, wird am Klinikum Wels-Grieskirchen gemeinsam mit der Diätologin die individuelle Verträglichkeit ermittelt. 36 lebenswege

37 Ernährung & Gesundheit ratgeber ernährung allergenen BIs zöliakie Soja boomt, Veganismus blüht, Unverträglichkeiten steigen: Spielen Ernährung und Gesundheit immer komplexer zusammen? Die neuen OÖGKK-Broschüren Ratgeber Ernährung bringen Licht ins Dunkel: Kompakt erklären sie die Wirkung verschiedener Nährstoffe auf den Körper. Sie geben Rat bei Unverträglichkeiten oder Erkrankungen, die teilweise oder gänzlich nahrungsbedingt sind. Wissen, das Sicherheit gibt Die neuen Ratgeber Ernährung sind Teil der OÖGKK-Gesundheitsstrategie: Wir wollen unserer Versichertengemeinschaft durch kompetente Beratung Sicherheit geben, so OÖGKK-Direktorin Mag. Dr. Andrea Wesenauer zum Projekt. Mit jedem Ratgeber halten die Leser geprüftes und verständlich aufbereitetes Wissen in der Hand über Nährstoffe, Unverträglichkeiten, ernährungsbedingte Krankheiten und natürlich: über eine gesündere Lebensführung in der Zukunft! Alle Ratgeber gratis online und gedruckt > Ernährung bzw. ab August als kostenlose Broschüren in jedem OÖGKK-Kundenservice neue ratgeber 71. Bluthochdruck Bluthochdruck kann verschiedene Ursachen haben. Er ist entweder die Folge einer Grunderkrankung (Niere oder Herz) oder das Ergebnis von Bewegungsmangel, falscher Ernährung und Übergewicht. Der Ratgeber zeigt, welche Nährstoffe einen hohen Blutdruck begünstigen, und zeigt Gegenstrategien durch richtiges Essen. Die wichtigsten Hebel sind: weniger Salz, Fett und Alkohol. 2. erhöhter Harnsäurespiegel und Gicht Gicht tritt als angeborener Stoffwechseldefekt auf oder wird durch Erkrankungen oder Störungen verursacht. Bei Gicht produziert der Körper vermehrt Harnsäure bzw. hemmt deren Abgabe. Harnsäure entsteht als Abbauprodukt von Purinen (Eiweißbestandteilen) in der Nahrung. Eine wichtige Strategie für Gichterkrankte: Tierische Nahrungsmittel, wie Fleisch, Wurst, Milch, Käse oder Fisch, reduzieren. Der Ratgeber zeigt, wie. 3. Fruchtzucker-Unverträglichkeit Die Ursachen von Fruchtzucker-Unverträglichkeit sind (noch) nicht geklärt. Die Symptome: Bauchschmerzen, Völlegefühl, Blähungen, Zittern bis zu Schwindel und Schock. Der Ratgeber bringt eine Art Ernährungskompass, um kritische Lebensmittel erkennen und vermeiden zu können. 4. Soja Pro und contra Der Markt an Sojaprodukten ist in den letzten Jahrzehnten stark gewachsen. Objektiv gesehen sind weder Hype noch Alarmismus rund um Soja angezeigt. Entscheidend ist, zu wissen, dass eine stark verarbeitete Sojabohne andere Wirkungen auf den Körper entfalten kann als in der Rohform. Der Ratgeber lotst daher durch den Dschungel der vielen populären Sojaerzeugnisse. 5. Sorbit-Unverträglichkeit Sorbit ist ein natürlicher Zuckeraustauschstoff und dient auch als Süßungsmittel und Feuchthaltemittel in der Nahrungsindustrie. Warum manche, Sorbit nicht vertragen, ist (noch) nicht geklärt. Betroffene leiden unter möglichen Symptomen wie Blähungen, Durchfall, Bauschmerzen, Völlegefühl, Übelkeit oder Müdigkeit. Der Ratgeber nimmt gängige Lebensmittel unter die Sorbit-Lupe und gibt Tipps. 6. Vegetarismus und Veganismus Nach Schätzungen verzichtet jeder 10. Österreicher auf Fleisch. Der Ratgeber beleuchtet das Für und Wider von Ernährungsweisen ohne Fleisch. Zudem erklärt er Unterschiede zwischen Vegetariern, Veganern, Flexitariern, Rohköstlern, Fructanern und Pudding-Vegetariern. 7. Zöliakie Auch als Einheimische Sprue bekannt, ist Zöliakie eine chronische Erkrankung der Dünndarmschleimhaut. Ursache ist die Unverträglichkeit von Gluten. Die einzige Behandlungsmöglichkeit ist die konsequente Vermeidung von glutenhaltigen Lebensmitteln. Der Ratgeber beleuchtet viele gängige Lebensmittel auf deren Glutengehalt und zeigt ebenso schmackhafte, glutenfreie Alternativen. lebenswege 37

38 G sunde Küche allergenfrei Bei Rezepten für Menschen mit Allergien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten geht es oft nur um das Vermeiden um das Vermeiden von Auslöserstoffen. Dass mit etwas kulinarischem Knowhow aber auch allergenfreier Genuss möglich ist, zeigen uns die Küchenchefs des Welser Klinikum-Standorts Christoph Mayrhofer und Michael Cervek. für geniesser BRUSCHETTO von Auberginen und marinierten Tomaten Zubereitung: 0,5 kg Auberginen in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden und in 1cl Olivenöl braten. Danach mit Salz, Pfeffer und wenig gehacktem Knoblauch würzen. 5 Tomaten schälen und Kerne entfernen, Fruchtfleisch in Würfel von 0,5 cm schneiden. Aus frischem Basilikum und Petersilie, Olivenöl und 50 g Pinienkernen ein Pesto zubereiten. Tomatenwürfel mit Pesto und Limettensaft marinieren und die gebratenen Auberginen damit bestreichen. Vorspeise ToMATeN ScHÄLeN LeicHT GeMAcHT Strunk ausschneiden, Haut kreuzförmig einritzen. Geben Sie die Tomaten für ca. 30 Sekunden in kochendes Wasser. Dann legen Sie die Tomaten mit einer Schöpfkelle vorsichtig in Eiswasser. Nun löst sich die Haut fast wie von alleine von der Tomate. 38 lebenswege

39 Suppe PASTINAKEN-ROTE-RÜBEN-SUPPE G sunde Küche ROSA GEBRATENE LAMMKRONE auf Caponata a' Muntagnola, Thymianjus und feiner Polenta Zubereitung: 100 g Zwiebel in 25 g pflanzlicher Margarine (milchfrei!) anziehen lassen, 100 g geschälte Äpfel, 0,5 kg geschnittene Pastinaken und 12,5 g rohe geschälte Rote Rüben mitsautieren, mit Wasser aufgießen, salzen, Pfeffer, Kümmel, Lorbeerblätter und Koriander in einen Teefilter geben und mitdünsten. Gemüse weichkochen und Suppe fein mixen. 12,5 g kleine Rote-Rüben-Würfel und Pastinaken-Chips (feine Pastinaken-Scheiben einfach in Öl frittieren) als Einlage beigeben. Hauptspeise Thymianjus, Zubereitung: Karrees aus 1 kg ganzem Lammrücken auslösen (oder vom Fachmann auslösen lassen), restliche ausgelöste Knochen, 1 Karotte, 1 Zwiebel und 1 Petersilienwurzel nussgroß hacken. Gehackte Knochen gut anrösten, später Gemüse mitrösten, 1 Esslöffel Tomatenmark beigeben und mit Wasser mehrmals ablöschen. Frischen Thymian, Salz, Pfefferkörner, Wacholderbeeren und Lorbeerblatt hinzufügen, danach Ansatz einige Stunden köcheln lassen, abseihen und einkochen lassen (eventuell mit etwas Maizena binden), abschmecken. caponata a' Muntagnola, Zubereitung: 1 Paprika rot, 1 Paprika gelb, 1 Zucchino und 1 Zwiebel in grobe Würfel schneiden, 50 g Oliven halbieren, 2 Knoblauchzehen in feine Scheiben schneiden. Chilischote, Blattpetersilie und Ingwer in feine Streifen schneiden, Paprika und Zwiebel in 1 cl Olivenöl sautieren, die Oliven und 50 g Kapern beigeben. Kernig dünsten, 1 Esslöffel Tomatenmark hinzufügen und mit Salz, Pfeffer, Petersilie, Ingwer und Chilischote würzen. Polenta in 0,5 l Wasser aufkochen, salzen, 250 g Maisgrieß einrühren, 20 Minuten ziehen lassen, mit 1 cl Trauben-Kernöl verfeinern, mit Salz, Kardamom und Pfeffer abschmecken. Rosa gebratene Lammkrone, Zubereitung: Ganzes Lammkarree in Olivenöl anbraten, 1 frischen Thymianzweig beigeben und mitbraten, mit Salz und frisch gemahlenen Pfefferkörnern würzen, im Backrohr bei 130 C zur gewünschte Garstufe fertigziehen lassen. Zum Anrichten aufschneiden. Nachspeise REISTEIG-APFELTASCHE Zubereitung: 5 Äpfel schälen, Kerne entfernen und in Würfel schneiden, mit etwas Piment oder Zimt würzen. 3 EL Honig in einer Pfanne erhitzen und mit etwas Apfelsaft verdünnen, Äpfel beimengen, kurz dünsten und etwas eindicken und abkühlen lassen. Äpfel auf 4 Blätter befeuchtetem Reisteig (gibt es fertig in fast jedem Supermarkt zu kaufen) verteilen und zu einer Tasche zusammenschlagen. In 0,5 l heißem Rapsöl goldgelb backen. Abtropfen lassen und mit Staubzucker anrichten. lebenswege 39

40 Reisemedizin bereit FÜr den sommer! Eben noch hatte man das Gefühl, der kalte und finstere Winter würde niemals aufhören und plötzlich werden die Jacken leichter, die Sonnenbrille kommt wieder in Verwendung und man plant schon den Sommerurlaub. Doch nicht nur die Urlaubsdestination, auch die medizinische Vorbereitung und Reiseapotheke sollen wohlüberlegt sein. OA Dr. Kinga Rigler-Hohenwarter, MBA Oberärztin am Institut für Hygiene und Mikrobiologie im Klinikum Wels- Grieskirchen und Fachgruppenstellvertreterin für Hygiene und Mikrobiologie der Ärztekammer für OÖ. Sie wissen schon, in welches Land es heuer gehen soll? Haben Sie auch an eine reisemedizinische Beratung gedacht? Besonders bei Fernreisen sollte man sich vor Krankheiten wie Dengue-Fieber, Malaria oder Chikungunya in Lateinamerika in Acht nehmen. Eine reisemedizinische Beratung muss auf die Urlaubsdestination abgestimmt werden. Braucht man vorab eine Impfung und welchen Mückenspray soll ich mitnehmen? Der Reisemediziner ist der beste Ansprechpartner bei solchen Fragen. Reisemediziner finden Die Ärztekammer für Oberösterreich unter Präsident Dr. Peter Niedermoser und DDr. Martin Haditsch, Facharzt für Hygiene, Mikrobiologie, Infektiologie und Tropenmedizin im Travel Med Center in Leonding konnten gemeinsam mit der Arbeitsgruppe Reisemedizin Oberösterreich, einer Tochtergruppe der Gesellschaft für Reise- und Touristikmedizin, einen entscheidenden Erfolg verbuchen. Seit 2015 können Ärztinnen und Ärzte das ÖÄK-Zertifikat Reisemedizin in 32 Unterrichtseinheiten erwerben. Sollten Sie also auf der Suche nach einem Reisemediziner sein, achten Sie auf das Zertifikat der Österreichischen Ärztekammer. Ein Reisemediziner checkt Sie je nach Urlaubsziel und personenbezogenen Informationen genau durch: Reisedauer, Saison, Ziel und Zweck der Reise werden genauso betrachtet wie Alter, Grundkrankheiten inklusive Abwehrschwäche und Allergien sowie das Sicherheitsbedürfnis, die Reiseerfahrung und die Kondition. Über die Webseite und den Button Ärztefinder können Sie in der Profisuche nach einem Mediziner mit diesem Diplom suchen. Mit Impfungen vorbereiten Wem für die Reise eine Impfung empfohlen wird, der muss bedenken, dass Impfstoffe oft mehrere Wochen brauchen, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Andere Kulturen und Länder weisen andere Krankheiten auf, auf die das österreichische Immunsystem nicht eingestellt ist. Wir bieten im Klinikum Wels-Grieskirchen eine reisemedizinische Beratung an und informieren über die wichtigsten Impfungen, sagt Dr. Kinga Rigler-Hohenwarter, MBA, Oberärztin am Institut für Hygiene und Mikrobiologie im Klinikum Wels-Grieskirchen und Fachgruppenstellvertreterin für Hygiene und Mikrobiologie der Ärztekammer für OÖ. Die Immunisierung gegen Hepatitis, Typhus und Polio-Diphtherie-Tetanus ist die Grundausstattung für viele Reisen in Länder mit anderen klimatischen beziehungsweise hygienischen Verhältnissen, sagt die Medizinerin. Darüber hinaus 40 lebenswege

41 Reisemedizin werden je nach Region andere Impfungen empfohlen, etwa gegen Meningokokken, also Gehirnhautentzündung, Gelbfieber oder Tollwut. Gegen Malaria gibt es keinen hundertprozentigen Schutz, Tabletten senken das Risiko. Wer geimpft ist, soll sich aber nicht in absoluter Sicherheit wähnen und natürlich bei Lebensmitteln achtsam sein, Mückenschutz auftragen und Informationen zur Gesundheitsversorgung vor Ort wahrnehmen. Medikamente für unterwegs Neben geeigneten Mückensprays sind gut wirkende Mittel gegen Verstopfung oder Durchfall ratsam. Um einem Sonnenbrand vorzubeugen, darf natürlich nicht auf die Sonnencreme verzichtet werden. Gegen Migräne, Menstruationsbeschwerden oder Zahnschmerzen helfen unter anderem Präparate wie Acetylsalicylsäure, Ibuprofen oder Paracetamol. Und nachdem ein Urlaub alle möglichen Überraschungen parat haben kann, ist die Mitnahme von Pflastern, Verbandszeug oder Desinfektionsmitteln zudem empfehlenswert. Klären Sie auf jeden Fall noch ab, ob weitere Medikamente in Ihrer Reiseapotheke Platz finden sollen. Dann können Sie perfekt vorbereitet in den Sommerurlaub starten! lebenswege 41

42 Aktiv hinter den kulissen Buntes Gemüse und Obst macht gute Laune! Das beweist auch unser Team rund um Visagistin Diana Mayrhuber und Meisterfotograf Nik Fleischmann. Die beiden haben unserem Covermodel Lara das Gemüse direkt vom Kopf gegessen! IHR SCHUH & FUSS SPEZIALIST IHR INDIVIDUELLER MASS-SCHUH! PERFEKTE PASSFORM SFORM INDIVIDUELLE MODELLE MODERNES DESIGN LEICHT 100 % MADE IN GRIESKIRCHEN ZUFRIEDENHEITSGARANTIE Nach ärztlicher Verordnung! Alle Krankenkassen! Keine Zusatzkosten für Sie (nur Kassenselbstbehalt) GmbH Wir freuen uns auf ein unverbindliches Beratungsgespräch. Tel.: +43 (0) Oberer Stadtplatz Grieskirchen Jeden Mittwoch Fussberatung kostenlos BIS GENE CODIEREN DAS ERBGUT DES MENSCHEN. Das sind gar nicht so viele, wenn man bedenkt, dass ein Gemüsekohl Gene braucht, damit aus ihm ein ansehnliches Gemüse wird. Kompetenzzentrum für Gesundheits- und Sozialberufe Jetzt Ist die beste zeit, um anzufangen Ihre VorteIle am BFI OÖ Wir begleiten Sie. Von der Basisausbildung bis zum Masterstudienlehrgang Gesetzlich anerkannte Abschlüsse und Berufsberechtigungen Theorie-Praxis-Transfer durch Lernwerkstätten en und Abstimmung mit Praktikumsstellen Unterstützung bei der Suche nach Praktikumsstellen (z.b. Krankenhäuser, Kindergärten etc.) Kostenlose Nostrifikationsberatung im Gesundheitsbereich Mehr Infos unter oder unter der BFI Serviceline Abwechslungsreich und informativ erscheint das lebenswege Magazin zweimal jährlich als Beilage in der Rundschau. Aktuelle Beiträge finden Sie das ganze Jahr über unter Für Fragen oder Anregungen schicken Sie uns bitte ein Mail unter redaktion@lebenswege.at Pflege berufe ObduktiOns AssistEnZ SOzIAl Pflegefachassistenz BeTreuunGS BeruFe massage ausbildungen medizinische assistenz berufe 42 lebenswege

43 Aktiv rätsel lösen & gewinnen Welser einkaufsgulden gewinnen! Mit Welser Einkaufsgulden können Sie in über 300 Geschäften und Lokalen einkaufen bzw. sich in Gastronomiebetrieben kulinarisch verwöhnen lassen! 1. PReiS 100,- 2. & 3. PREIS 50, PREIS 10, PREIS Diverse Bücher LÖSUNG: Die Auflösung gibt es in der nächsten Ausgabe von lebenswege! Lösungswort aus Ausgabe 14: Wasserflasche. Senden Sie bitte bis spätestens 30. August 2017 das Lösungswort an: wazek & partner, Kennwort lebenswege aktiv, Bürgerstraße 6, 4020 Linz oder per an Absender nicht vergessen! lebenswege 43

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