I N F O R M A T I O N
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- Ulrich Holst
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1 I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Sozial-Landesrätin Mag. a Gertraud Jahn und Mag. a Nicole Sonnleitner Leiterin ULF Unabhängiges LandesFreiwilligenzentrum und Wolfgang Weiss, MSc., MBA Integrationsstelle Land OÖ am 23. September 2014 zum Thema "Infopoint Flüchtlinge Servicenummer für freiwillig Engagierte installiert
2 2 Einleitung Zahlreiche Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher haben sich in den vergangenen Wochen und Tagen spontan dazu entschlossen, jenen Kindern, Frauen und Männern zu helfen, die vor Verfolgung und Krieg nach Europa geflohen sind. Die Freiwilligen unterstützen einerseits in den Flüchtlingsquartieren vor Ort oder auch in Notunterkünften, um mitzuhelfen, die durchreisenden Flüchtlinge zu versorgen. Damit diese Welle der Hilfsbereitschaft auch mittel- und langfristig ihr volles Potential entfalten kann, wurde auf Initiative von Sozial-Landesrätin Mag. a Gertraud Jahn eine zentrale Anlaufstelle für Freiwillige unter dem Namen Infopoint Flüchtlinge Die Drehscheibe für Engagierte eingerichtet. Angesiedelt wird die neue Servicenummer beim Unabhängigen LandesFreiwilligenzentrum (ULF), das mit allen relevanten NGOs sowie Behörden und Kommunen vernetzt ist und bereits jetzt Teile der oberösterreichischen Freiwilligentätigkeit koordiniert. In den letzten Monaten war eine große Welle der Hilfsbereitschaft spürbar. Es gibt zahlreiche Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher, die das gesellschaftliche Zusammenleben durch ihre Menschlichkeit positiv beeinflussen, indem sie sich für hilfsbedürftige Fremde engagieren und so einen wertvollen Beitrag für ein gelingendes Zusammenleben in Oberösterreich legen. Gleichzeitig gibt es auch zahlreiche Fragen und Informationen, die diese Freiwillige benötigen. Aus diesem Grund haben wir die Serviceline "Infopoint Flüchtlinge" eingerichtet", so die zuständige Landesrätin für Flüchtlingshilfe und Integration. Infopoint Flüchtlinge Die Drehscheibe für Engagierte Infopoint Flüchtlinge Die Drehscheibe für Engagierte ist unter der Telefonnummer 0732/ montags bis donnerstags 9:00 bis 17:00 Uhr sowie freitags von 9:00 bis 14:00 für alle Freiwilligen und jene, die es noch werden wollen, erreichbar. Dabei werden Informationen über aktuelle und künftige Bedarfe für Engagierte in den einzelnen Regionen Oberösterreichs vermittelt und Fragen rund um das Thema Freiwilligenengagement beantwortet. s können an office@infopoint-fluechtlinge.at geschickt werden. Aktuelle und kompakte Informationen rund um freiwilliges Engagement für Flüchtlinge sind zudem im Internet auf abrufbar.
3 3 Die Auskünfte und Vermittlungen umfassen: Auskünfte und Vermittlung zum konkreten Freiwilligenengagement in Asylquartieren und Ansprechpartner/innen vor Ort. Vermittlung an Trägerorganisationen (z.b. Vermittlung an das Team Österreich für Interessent/innen, die sich punktuell im Rahmen der Versorgung von durchreisenden Flüchtlingen engagieren möchten und bereit sind, sich in einem Online-Pool zu registrieren). Anlaufstelle für Sach-, Zeit- und Geldspenden und Koordination deren aktuellen Bedarfen. Hinweis auf Informationsveranstaltungen und Weiterbildungsangebote für Freiwillige (z. B. Infoveranstaltungen der Integrationsstelle OÖ, Workshops für die Unterstützung beim Deutsch lernen oder zum Thema Asylrecht). Beratung und Hilfestellung für freiwillig Engagierte (z.b. bei konkreten Fragen während ihres Engagements). Vermittlung an andere Expert/innenorganisationen in Zusammenarbeit mit den Regionalen Kompetenzzentren für Integration und Diversität (ReKI). Annahme von allgemeinen Anmerkungen. Bereitstellung verschiedener Informationsblätter rund um das Thema Asyl auf der Homepage, sowie Veranstaltungsinformationen. Hilfe dorthin bringen, wo sie benötigt wird Als Anlaufstelle für Interessierte und Freiwillige unterstützt Infopoint Flüchtlinge Betreuungsorganisationen und Quartiergeber/innen in den Gemeinden. Nach deren aktuellen Bedarfsmeldungen werden Interessierte zu den für sie passenden Freiwilligentätigkeiten vermittelt. Somit wird sichergestellt, dass Freiwillige nur dorthin vermittelt werden, wo aktuell Hilfe benötigt wird und vermieden, dass Interessierte das Gefühl haben, nicht gebraucht zu werden. Für uns als ULF ist der Infopoint eine neue, große Herausforderung. Wir freuen uns darauf, in der aktuellen Situation eine so wichtige, verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen zu
4 4 können. Die Begleitung der vielen engagierten Menschen steht in unserer Arbeit immer im Mittelpunkt und wird hier noch mehr an Bedeutung gewinnen. Denn gerade für die langfristige Perspektive einer gelingenden Integration kann das Potenzial und die Bereitschaft dieser Engagierten einen wertvollen Beitrag leisten, so Nicole Sonnleitner, Leiterin des Unabhängigen LandesFreiwilligenzentrums. Integration als Ziel Wenngleich Infopoint Flüchtlinge natürlich Auskunft zu aktuellen Bedarfen gibt und entsprechende Angebote weitervermittelt, steht aber vor allem die mittelfristige und langfristige Integration der anerkannten Flüchtlinge im Mittelpunkt. Oberste Priorität dabei hat die Bereitstellung von adäquatem Wohnraum insbesondere für Familien, Unterstützung beim Erwerb der deutschen Sprache sowie bei der Eingliederung in den Arbeitsmarkt. Um dies zu bewerkstelligen, braucht es neben entsprechenden Mitteln und Angeboten, die seitens der öffentlichen Hand bereitzustellen sind, vor allem auch das Engagement der Zivilgesellschaft. Dieses zu fördern und möglichst effizient zum Einsatz zu bringen ist Ziel von Infopoint Flüchtlinge. Das freiwillige Engagement der Menschen vor Ort birgt ein hohes Potenzial für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Integrationsarbeit in Oberösterreich auf regionaler und kommunaler Ebene sowie die Gestaltung des gelingenden Zusammenlebens vor Ort, so Wolfgang Weiss von der Integrationsstelle des Landes OÖ. ULF kommt in diesem Zusammenhang eine bedeutende Rolle zu, wenn es darum geht, freiwillig Engagierte und Menschen, die unterstützend mitgestalten möchten, mit ihren Anliegen und Fragen an die richtigen Stellen zu vermitteln. In den Bezirken und vor Ort in den Gemeinden bieten dann beispielsweise die ReKIs Regionale Kompetenzzentren für Integration und Diversität Unterstützung in Form der strukturellen Begleitung der Freiwilligen aber auch der Gemeinden. Dadurch wird gewährleistet, dass das freiwillige Engagement in die Strukturen vor Ort bzw. in den Bezirken eingebettet wird und somit seine nachhaltige Wirkungen entfalten kann. Durch den Informationsfluss und die Koordination zwischen den Trägerorganisationen, Institutionen und freiwilligen Initiativen wird gleichzeitig die zielgerichtete Bedarfsentwicklung von Projekten, Maßnahmen und Angeboten forciert. Damit wird ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Integrationsarbeit in
5 5 Oberösterreich gesetzt, die das Ziel des gelingenden Zusammenlebens unserer Gesellschaft hat, so Wolfgang Weiss. Netzwerk Eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung der Drehscheibe ist die enge Kooperation mit allen beteiligten Akteur/innen (Integrationsstelle, Betreuungsorganisationen, Quartiergeber/innen, Gemeinden, Initiativen, etc.). Mittels regelmäßiger Meldungen bezüglich des aktuellen Bedarfs an Freiwilligen, Sach- und Geldspenden, der Durchführung von Informationsveranstaltungen und zu Angeboten und Aktivitäten von der Caritas, der Volkshilfe, dem Diakoniewerk, dem Roten Kreuz, der pro mente OÖ, dem Samariterbund werden Interessierte adäquat informiert. Nur ein laufender Informationsfluss kann garantieren, dass die Mehrheit der Anrufer/innen direkt weitergeleitet werden können. Über das ULF Unabhängige Landesfreiwilligenzentrum Das ULF ist eine Initiative des Sozialressorts des Landes OÖ und des BMASK und seit 2008 die Drehscheibe für freiwilliges Engagement im Sozialbereich in Oberösterreich. Neben persönlicher Beratung, Begleitung und Vermittlung von Interessierten an mehr als 300 Einrichtungen und Projekte, bietet das ULF auch Aus- und Weiterbildung an. Nähere Infos auf
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