Weil Ihnen die Gesundheit Ihres Hundes am Herzen liegt.

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1 Mit RISIKO- Schnelltest! Weil Ihnen die Gesundheit Ihres Hundes am Herzen liegt. Ihr Ratgeber zum Thema Herzinsuffizienz

2 Inhaltsverzeichnis Einleitung 3 Ist Ihr Hund betroffen? 4 5 Die richtige Diagnose 6 7 Was bedeutet Herzinsuffizienz für meinen Hund? 8 9 Die richtige Therapie Bewegung, Ernährung, Konsequenz Therapieabbruch 14 Die Top 5 Tipps 15 Einleitung Für viele Hundehalter ist ihr vierbeiniger Freund der Begleiter in allen Lebenslagen. Wird bei Ihrem Hund eine Herzerkrankung vermutet oder wurde sie bereits festgestellt, ist es daher nur allzu verständlich, dass Sie sich Sorgen um sein Wohlergehen machen. Leider gehört die Herzinsuffizienz bei Hunden zu den häufigen Erkrankungen und betrifft junge wie alte, große wie kleine Patienten. Die Lebenserwartung Ihres Hundes hängt entscheidend davon ab, ob eine Herzerkrankung frühzeitig erkannt und wirksam behandelt wird. Nur wer gut informiert ist, kann erste Warnzeichen richtig deuten und schnell tierärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Diese Broschüre vermittelt Ihnen daher einen kompakten Überblick über Erkrankung, Ursachen und Therapiemöglichkeiten der Herzinsuffizienz beim Hund. Ihr Tierarzt wird alles medizinisch Mögliche für Ihren Liebling tun letztendlich ist die Erkrankung jedoch nicht heilbar. Mit der richtigen Therapie und Ihrer Mithilfe können die Symptome allerdings sehr gut behandelt werden. Damit Sie und Ihr Hund sich noch auf viele schöne Spaziergänge, Spiele und gemeinsame Erlebnisse freuen können. 2 3

3 Ist Ihr Hund betroffen? So erkennen Sie eine mögliche Erkrankung Als Hundehalter kennen Sie Ihren Hund und sein Wesen am besten. Damit sind Sie der wichtigste Experte für die frühzeitige Erkennung einer möglichen Herzerkrankung. Achten Sie daher auf alle Veränderungen und Auffälligkeiten, insbesondere auf: Mattigkeit und Müdigkeit Husten oder Kurzatmigkeit bei geringer Anstrengung Rasche Ermüdung bei geringer Belastung, z. B. beim Spazierengehen oder Spielen Nächtliche Unruhe Atemnot bei geringster Belastung Vermeidung jeglicher Belastung Trägheit und mangelnde Lebensfreude Ohnmachtsanfälle 4 Vor allem in der Anfangsphase können diese Symptome eher unauffällig und nicht eindeutig sein. Zudem können auch schon jüngere Hunde erkranken (siehe S. 8 und 9), bei denen man eine Herzerkrankung kaum vermuten würde. Wenn Sie eines oder mehrere der oben beschriebenen Merkmale bei Ihrem Hund feststellen, ist ein baldiger Besuch beim Tierarzt dringend ratsam. Durch die frühzeitige Erkennung einer Herzerkrankung und die sich daran anschließende kontinuierliche Therapie können Sie die Lebensqualität Ihres Hundes erhalten! 5

4 Die richtige Diagnose Das kann Ihr Tierarzt tun Bei Verdacht auf eine Herzerkrankung wird der Tierarzt Ihren Hund gründlich untersuchen und Sie nach der Krankheitsgeschichte sowie nach auffälligen Verhaltensänderungen befragen. Um Gewissheit zu erlangen, können zudem weitere schmerzlose Diagnoseverfahren zum Einsatz kommen. Abhören: Durch eine veränderte Strömungsrichtung und Geschwindigkeit des Blutes im Herzen treten Herzgeräusche auf, die sich von den normalen Herztönen unterscheiden. Diese Geräusche geben häufig schon sehr wichtige Hinweise auf die Art und den Schweregrad der Herzinsuffizienz. Elektrokardiogramm: Mit dem Elektrokardiogramm (EKG) wird der Herzschlag Ihres Hundes in Kurvenform aufgezeichnet. Aus diesen charakteristischen Kurven lassen sich Störungen im Rhythmus der Herzarbeit und so auch Erkrankungen ablesen. Ultraschall: Die Untersuchung mit Schallwellen liefert dem Tierarzt ein bewegtes Bild vom schlagenden Herzen Ihres Hundes. Dadurch können Unregelmäßigkeiten von Herzanatomie und Pumpleistung des Herzens sowie des Blutflusses erkannt werden. Röntgen: Die klassische Untersuchungsmethode ist das Röntgen. Es gibt Aufschluss über Veränderungen am Herzen sowie dessen Größe und Lage. Bei Herzversagen kommt es durch Flüssigkeitsstau in der Lunge zum Ödem, das im Röntgenbild sichtbar wird. Blutdruckmessung: Anders als beim Menschen wird zu hoher Blutdruck beim Hund fast immer durch eine zu Grunde liegende Krankheit ausgelöst, so dass die Messung ein wichtiger Anhaltspunkt für den Tierarzt ist. 6 7

5 Was bedeutet Herzinsuffizienz für meinen Hund? 1 3 Herzinsuffizienz bedeutet, dass die Herzleistung beeinträchtigt ist und das Herz Ihres Hundes nicht mehr für eine genügende Durchblutung des Körpers sorgen kann. Bei Hunden kommt eine Herzinsuffizienz relativ häufig vor und kann genetisch vererbt oder im späteren Leben erworben sein. Die Ursachen für eine erworbene Herzinsuffizienz liegen dabei meist in einer Erkrankung der Herzklappen oder des Herzmuskels. 2 4 Dilatative Kardiomyopathie 1. Gedehnte Vorhöfe 2. Herzmuskel, erweitert und dünn 3. Die Klappen weichen auseinander, Blut strömt in den Vorhof zurück 4. Erweiterte Herzkammern Herzmuskelerkrankung (Dilatative Kardiomyopathie = DKM): Der sich weitende und dünner werdende Herzmuskel ist nicht in der Lage, sich normal zusammenzuziehen. Dieses ausgeleierte Herz kann nicht mehr so kräftig Blut pumpen, wie es eigentlich sollte. Es treten die auf Seite 5 beschriebenen Symptome auf. Die DKM kommt gehäuft bei großen Rassen wie Doggen, Dobermännern und Irischen Wolfshunden vor. Es sind nicht selten bereits junge Hunde betroffen. Die Krankheit nimmt meist einen recht schnellen Verlauf. 4 Herzklappenerkrankung: Bei dieser weitverbreiteten Herzerkrankung schließen die verformten Herzklappen des Hundeherzens nicht mehr richtig. Im gesunden Herz fungieren die Klappen als Ventil und verhindern, dass Blut in die falsche Richtung strömt. Ist dieser Mechanismus gestört, muss das Herz viel stärker arbeiten, um das Blut durch den Körper zu pumpen. Auf Dauer führt diese Belastung zu einer Vergrößerung des Herzens, bis es schließlich versagt und die auf Seite 5 beschriebenen Symptome auftreten. Hiervon sind vorwiegend ältere Hunde kleiner Rassen wie z. B. Teckel oder Pudel betroffen. Die Krankheit verläuft in aller Regel eher schleichend Herzklappenerkrankung 1. und 2. Verdickte, knotig veränderte Herzklappen schließen nicht mehr vollständig; es kommt zum Rückstrom von Blut aus den Kammern in die Vorhöfe 3. Verdickter Herzmuskel durch vermehrte Herzarbeit 4. Vergrößerter linker Vorhof aufgrund rückströmenden Blutes und Volumenüberladung 9

6 Die richtige Therapie Fundamental für Lebensdauer und -qualität! Der Tierarzt verfügt über wirkungsvolle Medikamente, um die Symptome der Herzinsuffizienz je nach Schweregrad situationsgerecht zu lindern und die Lebenserwartung und -qualität Ihres Hundes entscheidend zu verbessern. Die Basis-Therapie hemmt die Bildung eines bestimmten Stoffes im Körper (Ihr Tierarzt spricht von ACE-Hemmung). Der ACE-Hemmer senkt den Blutdruck und den Widerstand in den Gefäßen, so dass das Herz Ihres Hundes nicht mehr gegen einen starken Widerstand arbeiten muss und entlastet wird. Gut verträgliche Medikamente, die nach diesem Prinzip arbeiten, werden seit vielen Jahren erfolgreich zur Behandlung von Herzinsuffizienz eingesetzt übrigens nicht nur beim Hund, sondern auch beim Menschen. Die Basis-Therapie mit ACE-Hemmern ist der grundlegende Baustein einer situationsgerechten Kombinationstherapie. Je nach Erkrankungsstadium kommen entwässernde und die Herzkraft stärkende Medikamente hinzu. Die Herzinsuffizienz Ihres Hundes erfordert eine sofortige und dauerhafte Behandlung. So wird das Herz schonend und nachhaltig entlastet. Dies zeigt sich bald in einer verbesserten Vitalität und Lebensfreude. TIPP Halten Sie Kontrolltermine bei Ihrem Tierarzt stets ein. Nur so kann Ihr Tierarzt frühzeitig ein Fortschreiten der Erkrankung erkennen und die Therapie situationsgerecht anpassen. Für die erfolgreiche Therapie ist es von entscheidender Bedeutung, dass Sie mit Ihrem Tierarzt vertrauensvoll zusammenarbeiten und konsequent für die tägliche, lebenslange Verabreichung der Medikamente sorgen. Um Ihnen diese Aufgabe zu erleichtern, sind sie mit einem appetitlichen Geschmack angereichert. Neun von zehn Hunden nehmen die Tabletten daher gern und spontan aus der Hand

7 Bewegung, Ernährung, Konsequenz Die Herzkrankheit wird Ihren Hund sein Leben lang begleiten. Sie können jeden Tag aktiv etwas tun, um die Lebensqualität Ihres Vierbeiners positiv zu beeinflussen. Mit den richtigen Medikamenten und einigen einfachen Anpassungen der Lebensweise unterstützen Sie Ihren Hund optimal. So unterstützen Sie Ihren Hund optimal Bewegung: Ausreichende Bewegung ist für Ihren Hund sehr wichtig, allerdings gilt es zu beachten, dass die Aktivitäten regelmäßig und gleichmäßig erfolgen. Für Ihren Hund ist es also zum Beispiel gesünder, wenn Sie ihn mehrmals täglich eine halbe Stunde ausführen, anstatt die Dauer zu variieren. Achten Sie zudem auf die Gleichmäßigkeit der Bewegung: Empfehlenswert sind neben Spaziergängen auch Schwimmen und langsames Laufen neben dem Fahrrad, nicht so gut geeignet ist hingegen ausgelassenes Spielen mit dem Ball. Ernährung: Eine gesunde Ernährung und Normalgewicht können dazu beitragen, die Lebensqualität Ihres herzkranken Hundes über Jahre zu erhalten. Einige Nährstoffe und Nährstoffkombinationen haben herzschonende Eigenschaften und wirken sich positiv auf die Gesundheit aus. Für herzkranke Hunde wird daher Spezialfutter angeboten, das zudem auch noch natriumarm ist. Fragen Sie Ihren Tierarzt, welche Ernährung für Ihren Hund die richtige ist. Konsequenz: Am wichtigsten für die Gesundheit Ihres Hundes sind Sie selbst. Wie Menschen haben auch Hunde gute und schlechte Tage, deshalb müssen Herrchen und Frauchen auf Bewegung, Ernährung und regelmäßige Medikamenteneinnahme achten. Lassen Sie sich beispielsweise von Ihrem Handy daran erinnern. Die Herzkrankheit Ihres Hundes wird zwar nicht verschwinden, aber durch Ihre Konsequenz und Aufmerksamkeit tragen Sie dazu bei, dass Sie noch viele schöne Tage gemeinsam verbringen können

8 Ein Therapieabbruch verkürzt die Lebenserwartung Ihres Hundes Überlebenswichtige Therapietreue Für eine gute Wirkung ist es unverzichtbar, dass Sie Ihrem Hund die Medikamente täglich geben. Ein Leben lang. Jeden Tag. Auch wenn der Hund durch die Therapie bald wieder fast der Alte ist, die Erkrankung am Herzen bleibt. Ihr Tierarzt legt Ihnen deshalb dringend ans Herz: Wenn Sie die Therapie regelmäßig befolgen, kann die Lebenserwartung Ihres herzkranken Hundes deutlich verlängert werden. Die 5 Top-Tipps für ein erfülltes und aktives Hundeleben trotz Herzerkrankung 1 Regelmäßigkeit ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Behandlung der Herzerkrankung Ihres Hundes. Geben Sie ihm also jeden Tag sein Medikament. Stellen Sie sich einen Wecker oder richten Sie sich mit Ihrem Handy eine Erinnerungsfunktion ein. So erinnert es Sie täglich zu einer bestimmten Uhrzeit. 2 Informieren: Wenn Sie Ihren Hund phasenweise nicht selbst versorgen können, geben Sie die Medikamente an die Betreuungsperson weiter. Weisen Sie sie auf die Wichtigkeit der täglichen Verabreichung hin. 3 Vermeiden Sie Situationen und Umgebungen, die Ihren Hund unnötig belasten, wie zum Beispiel hohe Temperaturen, lange Reisen und Aufenthalte in Zwingern oder Tierpensionen. Auswertung Haben Sie mehr als 1 x häufig oder gelegentlich angekreuzt, dann sollten Sie unbedingt mit Ihrem Tierarzt darüber sprechen. Er kann mittels umfassender Untersuchungsmethoden herausfinden, ob Ihr Hund unter einer Herzerkrankung leidet. Um den Tierarzt bei seiner Diagnose zu unterstützen, können Sie diesen Risiko- Schnelltest heraustrennen und zur nächsten Untersuchung Ihres Hundes mitbringen. Wenn Sie die Therapie abbrechen, schreitet die Herzerkrankung Ihres Hundes voran. Sein Gesundheitszustand wird sich rapide verschlechtern. Auch wenn Sie das Medikament nach einer Therapiepause Ihrem Hund wieder verabreichen, hat sich sein Gesundheitszustand in der Regel bereits unumkehrbar weiter verschlechtert. 4 Halten Sie sich an die Empfehlungen Ihres Tierarztes bezüglich Änderungen der Lebensweise (z. B. Bewegung) Ihres Hundes. Brechen Sie nie die Verabreichung des Medikaments ohne Rücksprache mit Ihrem Tierarzt ab. 5 Vorsorgen: Denken Sie daran, die regelmäßigen Untersuchungstermine bei Ihrem Tierarzt einzuhalten und sich rechtzeitig neue Medikamente zu besorgen, bevor die alte Packung aufgebraucht ist. Sollte Ihr Hund an einer Herzinsuffizienz leiden, kann Ihr Tierarzt aus verschiedenen Medikamenten eine Stufentherapie für Ihren Hund zusammenstellen, die dem Krankheitsverlauf angepasst ist. Für ein langes und schönes Hundeleben

9 Risiko-Schnelltest Sie sind unsicher, ob Ihr Hund von einer Herzerkrankung betroffen ist? Sie kennen Ihren Hund am besten. Dieser Schnelltest zeigt Ihnen, ob das Risiko einer Herzerkrankung bei Ihrem Hund vorhanden ist. Kreuzen Sie einfach an, welche Anzeichen Sie in letzter Zeit bei ihm beobachtet haben: Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt Sprechen Sie Ihren Tierarzt an, wenn Sie meinen, Anzeichen für eine Herzerkrankung bei Ihrem Hund zu erkennen, oder Ihr Hund einer Risikogruppe angehört. Ihr Tierarzt informiert Sie umfassend bei allen Fragen rund um das fundamentale Thema Herzinsuffizienz. Müdigkeit Wetterfühligkeit Kurzatmigkeit Antriebsarmut Häufiges Husten Nächtliche Unruhe Appetitlosigkeit DECACFOR00010(1) Praxisstempel 2017 Eli Lilly and Company oder ihre verbundenen Unternehmen Registrierte Handelsmarke der Eli Lilly and Company oder ihre verbundenen Unternehmen Trademark of Eli Lilly and Company, its affiliates or subsidiaries Herausgeber: Elanco Deutschland GmbH, Werner-Reimers-Str. 2-4, D Bad Homburg