WICKER MAGAZIN Ausgabe Januar - Dezember Die Zeitschrift der Wicker - Gruppe. -magazin.de.

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1 11. Ausgabe Januar - Dezember 2005 Frauen starten durch Pauschal-Programm der Klinik am Homberg Die Zeitschrift der Wicker - Gruppe 1. Deutscher Reha-Tag Paralympics 2004 in Athen Das Stammhaus wird 40! Bad Zwestener Gesundheitstage Die Hardtwaldklinik I, Bad Zwesten Gesundheitstipp Blähungen Nationalpark Kellerwald-Edersee Landesgartenschau magazin.de Gewinnspiel Gesundheits -Urlaubstage zu gewinnen WICKER MAGAZIN

2 WICKER MAGAZIN INHALT Vorwort Michael Wicker Seite 3 1. Deutscher Reha-Tag Reha - 5 gute Gründe Seite 4 Wicker Klinik Bad Homburg v.d.h. Tag der offenen Tür Seite 5 Psychiatrie- Psychosomatik, Dr. Schlosser Seite 18 Psychotherapie und Psychosomatik Frau Landgrebe Seite 19 Neurologische Ambulanz Schmerztherapie Dr. Christoph Berwanger Seite 20 Neurologische Akutklinik Dr. Gerlach Seite 21 Echo auf das Wicker-Magazin Seite 35 Bad ZV P Zwestener Pflege Verein Werner - Wicker -Klinik Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen Schule für Strahlenschutz Bad Zwestener Pflegeverein Seite 36 Für unsere Mitarbeiter Seite 37 Wie kann man mit einer Querschnittslähmung leben? Seite 6-7 Paralympics 2004 Athen Seite 7 Gesundheitsangebote Seite 9 40 Jahre Wicker-Klinik, Bad Wildungen Seite WAP-Tagung 2005 Seite Bad Zwestener Gesundheitstage Seite 13 Unser Qualitätsmanagement Seite 14 Die Entwicklung der Hardtwaldklinik I Seite 15 Neurologische Frühreha, Dr. Heinemann Seite 16 Neurologische Psychosomatik, Dr. Euteneuer Seite 17 Schlaganfallbehandlung Seite 22 Radiologisches Institut Dres. Mariß, Aref Seite 23 Gesundheitstipp: Blähungen Dr. Schmiedel Seite Gruppenversicherungsvertrag DKV Seite 26 Nationalpark Kellerwald-Edersee Seite 27 Waldeck Pflege- und Betreuungszentrum Seite 28 Wohn- und Pflegeheim Goeckestift Seite 29 Erfolgreiche Triathlon- Staffel aus der Hardtwaldklinik I Seite 30 Kann Sport Spaß machen? Trainingsformen und Belastungsintensitäten im Gesundheitssport Seite 31 Landesgartenschau Bad Wildungen Seite Jahre Krankenhausschule Kurz notiert Gewinnspiel Seite 38 Impressum Herausgeber: Wicker- Gruppe Büro Wicker Brunnenallee Bad Wildungen Telefon: / Telefax: / breuer@wicker.de Anzeigenverwaltung: Klinikdienst Werner Wicker KG Brunnenallee Bad Wildungen Telefon: / Telefax: / breuer@wicker.de Ansprechpartner: Albert Breuer Die Anzeigenkunden verpflichten sich, die gesetzlichen Vorschriften einzuhalten. Für den Inhalt sind die Anzeigenkunden selbst verantwortlich Irrtümer, Druckfehler und Änderungen vorbehalten. Redaktion: Albert Breuer Jürgen Bodemeyer Jörg Eisenhuth Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. E. H. Graul Lektorat: Gestaltung: Druck: Auflage: Peter Gratzer Druckerei Gajewski, Ringgau-Datterode Druckerei Gajewski Exemplare Redaktionsschluss: 30. September 2005 für das 12. Wicker- Magazin Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos wird keine Haftung übernommen. = Internetadresse = E- Mailadresse 2

3 11. Ausgabe Januar-Dezember Vorwort geld seitens der Rentenversicherungsträger für erhöhte Aufwendungen am Kurort. Hieraus ist, wie Sie sicherlich wissen, mittlerweile eine Zuzahlung geworden. 40 Jahre Wicker-Klinik Bad Wildungen Als mein Vater Werner J. Wilhelm Wicker 1965 die Wicker-Klinik in Bad Wildungen eröffnete, gehörte er nicht nur zu den Pionieren der Rehabilitation, sondern setzte gleichzeitig neue Maßstäbe. So gab es für die 280 Patienten des damaligen Sanatoriums Wicker ausschließlich Doppel- und Einzelzimmer, welche alle mit eigener Nasszelle also Dusche, WC, Waschbecken versehen waren. Dieser Standard war Ende 1965 außergewöhnlich. Für die 280 Patienten gab es 1 Chefarzt, 1 Oberarzt, 6 Stationsärzte, 9 Schwestern und 8 medizinisch- technische Assistentinnen. Für die Therapie wurden die Kurmitteleinrichtungen der Kurverwaltung in Anspruch genommen. Der damalige Pflegesatz betrug 28,77 DM (14,71 EUR) und beinhaltete wie auch heute üblich Unterkunft und Vollpension, die gesamte ärztliche, pflegerische und therapeutische Betreuung inklusive der Kurmittel und notwendiger Medikamente. Zur damaligen Zeit gab es für die Patienten ein Taschen- Überhaupt haben sich die Rahmenbedingungen für alle am Gesundheitswesen Beteiligten - vor allen Dingen in den letzten 10 Jahren maßgeblich verschlechtert. Bei den Patienten werden Maßnahmen nur noch in geringerem Umfang und dann auch meist mit geringerer Dauer gewährt. Dies bedeutet, daß der Patient deutlich schwerer erkrankt sein muß als früher, um eine Rehamaßnahme genehmigt zu bekommen. Die Anzahl der Mitarbeiter in den Kliniken hat sich im Regelfall nicht erhöht, obwohl die Patienten im Schnitt schwerer erkrankt sind. Die Pflegesätze sind in den letzten Jahren deutlich geringer gestiegen als sich die Kosten entwickelt haben, aber zugegebenermaßen haben auch die Kranken- und Rentenversicherungsträger mit finanziellen Problemen zu kämpfen. Nichtsdestotrotz hat die Wicker- Gruppe an qualitativ hochwertigen Standards festgehalten und diese auch durch zahlreiche Zertifizierungen nach DIN ISO 9000 ff unter Beweis gestellt. Unser Ziel ist es, unseren Patienten auch zukünftig eine qualitativ hochwertige Rehabilitation zu bieten, wobei allerdings auch wir den allgemeinen Einschränkungen im Gesundheitswesen unterliegen. Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Wicker- Gruppe für ihr hohes Engagement, das durch viele positive Patientenmeldungen bestätigt wird. Michael Wicker 40 Jahre Wicker Klinik, Bad Wildungen 3

4 WICKER MAGAZIN 1. Deutscher Reha-Tag machte sich für die Reha stark Spitzenorganisationen und Sozialversicherungsträger initiierten den 1.Deutschen Reha-Tag am 25.September Die Rehabilitationseinrichtungen präsentierten ihre Leistungsfähigkeit in der Öffentlichkeit Berlin. Unter dem Motto REHA REchtzeitig HAndeln rief der Arbeitskreis Gesundheit e.v. (AKG), die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA), der Bundesverband Deutscher Privatkrankenanstalten e.v. (BDPK) und die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation e.v. (DEGEMED) zum 1. Deutschen Reha- Tag auf. In einer gemeinsamen Aktion hatten am 25. September 2004 bundesweit Kliniken und Einrichtungen im Bereich der medizinischen und beruflichen Rehabilitation mit Tagen der offenen Tür die Leistungsfähigkeit und die Bedeutung dieser Behandlungsform als tragende Säule des Gesundheits- und Sozialsystems in der Öffentlichkeit demonstriert. Mehr als 300 Kliniken beteiligten sich daran, natürlich auch die Kliniken der Wicker- Gruppe. Insbesondere für chronisch Kranke, von Chronifizierungen bedrohte oder behinderte Menschen bietet die Rehabilitation oft die einzige Möglichkeit, die Teilnahme am Leben in der Gesellschaft, am Arbeitsplatz, in der Familie und im sozialen Umfeld wieder zu erlangen. Reha vor Rente, Reha vor und während der Pflege, Reha vor oder nach einem Krankenhausaufenthalt, Reha als wesentlicher Bestandteil einer ambulanten Behandlung und des betrieblichen Gesundheitsmanagements diese im Sozialgesetzbuch verankerten Forderungen sollte der 1. Deutsche Reha-Tag nachdrücklich unterstützen. Unverzichtbar für die Gesundheitssicherung Hauptziel des Reha-Tages war es, Versicherte, Ärzte, Unternehmen, Betriebe und Politiker vom ökonomisch wirksamen und sozialpolitisch wichtigen Ansatz der Rehabilitation zu überzeugen. Vor dem Hintergrund immer höherer Lebenserwartung und steigender Leistungsfähigkeit im Alter, zunehmender chronischer Erkrankungen und Multimorbidität haben die Versicherten erfahren, dass die Rehabilitation eine lohnende Investition in die eigene Gesundheit, den Erhalt der Erwerbsfähigkeit und in ein aktives Alter ist. Niedergelassene Ärzte und Ärzte an Akuthäusern wurden über die Wirksamkeit und Qualität einer umfassenden, multiprofessionellen rehabilitativen Behandlung für ihre Patienten als Be standteil einer integrierten Versorgung informiert. Arbeitgebern, Betriebs- und Werksärzten haben die Initiatoren des 1. Deutschen Reha- Tages angesichts der absehbaren demographischen Entwicklung mit ihren Konsequenzen für den Arbeitsmarkt die ökonomischen Vorteile der Rehabilitation als wirtschaftlich lohnendes Instrument zur Erhaltung der Erwerbsfähigkeit, von Mitarbeiter- Know-how, zur Vermeidung von Krankheitstagen und vorzeitiger Berentung sowie zur Einsparung von Milliarden an Zahlungen für Sozialleistungen verdeutlicht. Die Vertreter der Politik in den Kommunen, den Kreis- und Landtagen sowie dem Deutschen Bundestag sollten von den volkswirtschaftlichen und sozialpolitischen Konsequenzen einer bedarfsgerechten Anpassung und Finanzierung der Rehabilitation überzeugt werden. Informationen: 1.Deutscher Reha-Tag 5 gute Gründe rechtzeitig zu handeln REHA weil sie umfassend ist. Die Rehabilitation ist wesentlicher, 1 unverzichtbarer Bestandteil einer integrierten Versorgung. Sie sichert die Teilhabe in Beruf, Familie und Alltag. REHA weil sie qualitätsgeprüft ist. Rehabilitation ist qualitätsgeprüfte Gesundheitssicherung. Sie findet nur 2 in Einrichtungen statt, die sich intern und extern einer Qualitätssicherung unterziehen. Die hohe Qualität rehabilitativer Einrichtungen sichert zielgerichtet die bestmöglichen Behandlungsergebnisse. REHA weil sie länger gesund erhält. Rehabilitation ist vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung eine unverzichtbare integrationsdienstleistung. Jeder sollte, wenn er sie braucht, Rehabilitation rechtzeitig nutzen können. REHA - weil sie Qualifikationen sichert. Rehabilitation erhält qualifizierte Arbeitskraft. Sie ist für unsere Gesell- 4 schaft eine gewinnbringende Investition in dringend benötigtes Humankapital und damit in unsere wirtschaftliche Zukunft. REHA - weil sie sich ökonomisch rechnet. Medizinische Rehabilitation lohnt sich. Die Gesellschaft muss nicht an ihr, sondern kann mit ihr sparen

5 Wicker Kliniken Bad Homburg v.d.h. 11. Ausgabe Januar-Dezember Tag der offenen Tür in den Wicker Kliniken Bad Homburg v.d.h. anlässlich des 1.Deutschen Reha-Tages von Heike Jost Am 25. September fand bundesweit der 1.Deutsche Reha-Tag statt. Auch die Wicker Kliniken in Bad Homburg luden mit einem Tag der offenen Tür ein. Das vielfältige Programm gab den zahlreichen Besuchern die Möglichkeit, sich selbst ein Bild von der Leistungsfähigkeit der Rehabilitation und von den Wicker-Kliniken zu machen. Auf dem Programm standen unter anderem: Vorträge zum Thema Rehabilitation, insbesondere `Reha vor Rente Gesundheitsaktionen (Blutdruck-, Körperfett- und Venenmessung, Laufbandanalyse) in Zusammenarbeit mit dem Sanitätshaus Rosenkranz Selbsthilfegruppen, Kurseelsorge und Grüne Damen stellten sich vor Präsentation der Abteilungen der Kliniken, inklusiv Hausführungen Gesundheitsbewusstes Kochen mit dem Wok Aktionen für Groß und Klein in der Kreativwerkstatt und mit Clown Petrocelli Informationsstände zu verschiedenen (Therapie-)Spielen und medizinischen Fachbüchern Alles in allem ein gelungener Tag für Gäste und Mitwirkende, um die Vielfalt und die Chancen der Rehabilitation in einem funktionierenden Netzwerk kennenzulernen. In Bad Wildungen wurde in der Klinik am Homberg und in der Wicker-Klinik Blutdruck gemessen, der Körperfettwert bestimmt. Die Kliniken sind spezialisiert auf die Indikationen: Psychotherapie/ Psychosomatik, Neurologie, Orthopädie und Innere Medizin. Am 25. September konnten sich interessierte Besucher ein genaues Bild über die Ausstattung und Leistungsfähigkeit der Einrichtungen machen. Die verschiedenen Behandlungsmethoden und Angebote wurden von MitarbeiterInnen der Klinik vorgestellt und erläutert. Rehabilitation ist nicht Urlaub oder Wellness, sondern eine einzigartige, umfassende und hochwirksame Behandlung, die da anfängt, wo die Grenzen der kurativen Medizin erreicht sind. Wir wollen beim 1. Deutschen Reha-Tag zeigen, wie wichtig Rehabilitation als Bestandteil der Gesundheitssicherung in Deutschland ist, sagt Michael Wicker, Geschäftsführer der Wicker- Gruppe, und das zeigen wir unseren Besuchern in unseren Einrichtungen. Am und am fanden auch die Soodener Gespräche statt. Das Motto der Jubiläumsveranstaltung: Miteinander Füreinanander 25 Jahre Freundeskreis. Der Ärztliche Direktor, Prof. Dr. Heim führte durch die Veranstaltung und eröffnete den Kongress. 2. Deutscher Reha-Tag am

6 WICKER MAGAZIN Wie kann man mit einer Querschnittslähmung leben? Wie an jedem schönen Tag spielt Lisa mit ihren Freundinnen im Hof. Lisa ist sechs Jahre alt und freut sich auf die Schule im Sommer. Als der Ball vom Hof auf die Straße rollt, läuft sie gleich hinterher. Lisa weiss: Hier ist eine Spielstraße und wir Kinder haben immer Vorfahrt. Trotzdem wird sie von einem rasenden Auto erfasst. Lisa fliegt weit durch die Luft und beim Aufprall bricht sie sich einen Halswirbel. Sie ist gleich vom Hals abwärts gelähmt. Glücklicherweise ist eine Krankenschwester aus der Nachbarschaft sofort zur Stelle. Sie reanimiert Lisa und leistet Mund- zu- Mund- Beatmung. Die Polizei stellt hinterher fest, dass das Auto weit über 50 km/h gefahren ist. Im Unfallkrankenhaus erfahren die Eltern, Lisa hat eine sehr hohe Querschnittlähmung erlitten, die auch das Atemzentrum betrifft. Lisa wird nur den Kopf bewegen können und benötigt 24 Stunden am Tag eine Beatmungsmaschine. Lisa wird in die Werner Wicker Klinik verlegt. Dort besitzt man deutschlandweit die größte Erfahrung in der Behandlung hoher Querschnittlähmungen mit einer erforderlichen maschinellen Beatmung. Lisa selbst kann sich an diesen Tag nicht mehr erinnern. Für ihre Eltern wird er unvergessen bleiben. In der Klinik lernt Lisa unter anderem den elektrischen Rollstuhl und einen Computer mit dem Kinn zu steuern. Dies ganz allein und selbständig tun zu können wird für Lisa zum entscheidenden Lichtblick. Über das erste Bild, das sie allein auf dem Computer malt, freut sie sich riesig. Sie ist stolz, als sie es ihren Eltern präsentieren kann. Nach 6 Wochen kann sie den Computer perfekt bedienen. Dann erst fällt den Therapeuten ein, dass Lisa noch gar nicht Lesen gelernt hatte. Sie hat sich alles anhand der Bilder und der Zeichen eingeprägt. Natürlich wird auch die Entlassung nach Hause von der Klinik vorbereitet. Das Behandlungsziel der Werner Wicker Klinik ist selbst bei derart schweren Lähmungen die Entlassung in den häuslichen Bereich und nicht die Entlassung in ein Heim. Dazu ist natürlich eine rollstuhlgerechte Wohnung nötig und eine pflegerische Betreuung rund um die Uhr. Im Herbst des gleichen Jahres ist es dann soweit. Lisa wird nach Hause entlassen. Ihr kluger Kopf, ihre Stimme und ihr Kinn, mit dem sie den Rollstuhl und alle anderen elektrischen Geräte in ihrer Umgebung steuern kann, ermöglichen ihr den selbständigen Kontakt zu ihrer Umwelt. Für andere Menschen klingt das vielleicht wenig. Lisa ist das sehr viel wert. Zur Belohnung für alle macht Lisa gleich mit ihren Eltern und ihrem Bruder Urlaub in den Alpen. Nach Ende der Herbstferien wird Lisa nachträglich eingeschult. Sie kommt in die Klasse zu ihren Freundinnen. Lisa ist heute sechzehn Jahre alt und hat gerade die mittlere Reife bestanden. Für ihre besonderen Leistungen erhielt sie vom Land Rheinland-Pfalz eine Auszeichnung. Demnächst wird sie eine Ausbildung zur Bürokauffrau beginnen. Viele Leserinnen und Leser werden sich jetzt fragen, was treibt Menschen wie Lisa an, diese Herausforderung anzunehmen und zu meistern. Eine mögliche Erklärung liefert folgendes Modell: Unser menschliches Streben und unsere Zufriedenheit basiert auf 5 Säulen. Jeder Mensch braucht: Ein Gefühl von Gesundheit Erfüllte zwischenmenschliche Beziehungen Ein Gefühl eigener Arbeitsund Leistungsfähigkeit Materielle Sicherheit Die Verwirklichung eigener Lebensziele Auch für Menschen mit einer Querschnittlähmung ist entscheidend, inwieweit es ihnen gelingt, diese 5 Säulen zu stabilisieren oder gar neu zu errichten. Gesundheit Heute befragt, sagt Lisa, sie fühle sich gesund und sie fühle sich gut. Krank sei sie manchmal so wie andere Kinder auch, wenn sie eine Erkältung oder eine Grippe habe. Beziehungen Lisa ist ein sehr geselliger Mensch. Mit ihrer Familie zusammen bildet sie ein perfektes Team. Sie findet großen Rückhalt bei ihrer Familie. Vater und Mutter versuchen immer, ihr alles zu ermöglichen. Die vielen Beziehungen zu Freundinnen und Freunden sind ihr ebenso wichtig. Lisa nimmt an allen Ereignissen teil, auch wenn dies oft viel Vorbereitung und Aufwand bedeutet. Parties, Disco, Konzerte, Klassenfahrten und Zeltlager bereiten ihr viel Vergnügen. Hier ist sie ein Teen wie jeder andere auch. Arbeits- und Leistungsfähigkeit Wichtig sind Lisa die Dinge, die sie wirklich allein und selbständig machen kann. Sie ist sehr leistungsfähig am Computer oder auch in der Schule. Die ersten Schuljahre hat sie am Computer schneller geschrieben als die anderen Schüler mit ihren Händen. Sie erfährt Anerkennung für ihre Leistungen. Materielle Sicherheit Da das Haus der Familie nicht rollstuhlgerecht war, musste neu gebaut werden. Hier mussten die Eltern lange um Unterstützung kämpfen bis letztlich die Haftpflichtversicherung einen Teil der Kosten mit übernahm. Auch die Sicherung der Pflegekosten war ein Ringen mit den Kostenträgern. Dabei erhielt die Familie kompetente Unterstützung durch die Sozialarbeiterin der Werner Wicker Klinik. Lisa bewohnt jetzt mit ihrer Familie ein Haus, in dem sie jedes Zimmer erreichen kann. Sie hat ihren eigenen Wohnbereich im Haus. Hier kann sie mit ihren Freunden und Freundinnen Partys feiern oder in der Küche Pizza backen. Alle elektrischen und elektronischen Geräte kann sie selbständig durch ein Umweltkontrollsystem bedienen. Lebensziele Ihre Lebensziele schildert Lisa folgendermaßen: Sie möchte unbedingt ihre Lehre als Bürokauffrau erfolgreich abschließen, um anschließend in diesem Beruf zu arbeiten. Zwei ganz persönliche Träume hat sie noch: Urlaub in den USA und in Australien. 6

7 11. Ausgabe Januar-Dezember Diesen Traum träumt Lisa ganz mutig und entschlossen. Ihre Eltern sind hier vorsichtiger und sehen den hohen logistischen Aufwand, der dafür nötig ist. Auch wenn dieser Traum noch in weiterer Ferne ist, ist es wichtig solche Träume im Leben zu haben. Alle Menschen brauchen ein Ziel im Leben auf das sie sich zu bewegen möchten. Das hält uns in Bewegung, das treibt uns an. Jörg Eisenhuth Diplom-Psychologe Werner Wicker Klinik Infos und Kontakt: Die Familie Steffen möchte ausdrücklich auf Lisas Homepage hinweisen, da sie gern anderen Betroffenen mit Rat zur Seite steht: Paralympics - Behindertensport in Athen Bernd Vogel drückt 212,5 kg Bernd Vogel (48) ist an Polio (Kinderlähmung) erkrankt. Trotzdem treibt er als Leistungssport Powerlifting (Gewichtheben). Dabei werden bis zu dem dreifachen und mehr des eigenen Körpergewichtes gedrückt. Wie kommt man zu dieser Leistung? Dieter Grimm, der Vereinskamerad von Vogel und im Vorstand des RSC (Rollstuhlclub) Bad Wildungen erzählt: Bernd hat es nicht leicht gehabt. Mit zweieinhalb Jahren ist Bernd Vogel an Kinderlähmung erkrankt. Im September 2003 ist seine Lebensgefährtin gestorben. Da hat er erstmal 5 Monate pausiert, aber nach dieser Auszeit hat er wieder angefangen zu trainieren. 2-3 Mal die Woche trainiert er mehr als 2Stunden. Um sich zu qualifizieren musste er ein Gewicht von 207,5 kg bewältigen in seiner Gewichtsklasse von 82,5 kg 90kg. Die Paralympics sind die olympischen Spiele der behinderten Sportler. 14 Tage nach der Olympiade der nicht behinderten Sportler finden die Paralympics statt. Querschnittgelähmte, Amputierte, Blinde sowie Sehbehinderte und minimalbehinderte Sportler nehmen daran teil. Die Gewichtheber werden nach Gewichtsklassen eingeteilt. Es spielt keine Rolle, ob die Sportler amputiert, querschnittgelähmt oder polioerkrankt sind. Es ist eine Begegnung von Sportlern aus 136 Nationen. Dabei sein ist alles, so lautet der olympische Gedanke. Längst ist aber auch bei den Paralympics dieser Gedanke dem Leistungs- und Gewinngedanken gewichen. Weiter- höher- schneller lautet die Devise. Nur der Gewinner zählt. Nicht selten wird dem Leistungsvermögen unerlaubt nachgeholfen, wie wieder Dopingfälle belegen. Nichts desto trotz, Sport kann zu einer Lebensaufgabe werden für den nichtbehinderten sowie für den behinderten Menschen. Bernd Vogel belegte bei den Paralympics in Athen Platz 5, mit gehobenen 212,5 kg. Nur 5 kg mehr, und er hätte die Bronzemedaille gewonnen. Bei den vergangenen 3 Paralympics hatte er jeweils Gold geholt. Mal sehen, wie es 2008 in Peking aussieht! Dieter Grimm freut sich, wenn Patienten und Angehörige, aber auch Gäste das Training und die Wettkämpfe in der Sporthalle der Werner- Wicker- Klinik in Bad Wildungen- Reinhardshausen besuchen. Es werden neben Powerlifting noch Bogenschießen, Tischtennis, Basketball, und Rollstuhl- Rugby angeboten. Bernd Vogel ist seit vielen Jahren Mitglied im RSC Bad Wildungen. Auf diesem Wege möchte sich der Vorstand des RSC Bad Wildungen bei der Geschäftsleitung der Werner Wicker-Klinik bedanken, dass sie die Räumlichkeiten in Reinhardhausen nutzen dürfen. Interessierte Menschen sind herzlich willkommen. Info unter Telefon: Tel Bernd Vogel vor dem Pavillon des Olympiastadions, Athen 2004 Bernd Vogel bei seinem 2. und 3. Versuch Gewicht: 207,5kg Einige Teilnehmer des deutschen Teams 7

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9 11. Ausgabe Januar-Dezember Gesundheitsangebote der Wicker -Gruppe Bei den 2. Kasseler Gesundheitstagen im September 2004 hat die Wicker- Gruppe einen Katalog mit vielen Gesundheits- Angeboten vorgestellt. Darin wird die medizinische Erfahrung aus 40 Jahren stationärer medizinischer Rehabilitation ebenso berücksichtigt wie die Philosophie der Freizeit- und Erholungseinrichtungen. Damit wurden Pauschalangebote im Präventions- und Vorsorgebereich erarbeitet. Diese Angebote sind für Menschen gedacht, die auf eigene Kosten rechtzeitig handeln möchten. Die Angebote sind auch im Internet zu finden unter: Dort gibt es auch neue Angebote, die die Einrichtungen der Wicker- Gruppe nach den Wünschen der Gäste zusammenstellen. Orthopädische Maßschuhe Einlagen Schuhzurichtungen Innenschuhe Fußteilersatz Propriozeption Bewegungsanalyse Bequemschuhe Bandagen Böttcher Fuß-Orthopädie Michael Böttcher Orthopadieschuhmachermeister Brunnenalle 7, Bad Wildungen Tel. ( ) , Fax Anzeige Autositze Nobis Anzeige Beispielsweise erfordern individuelle Umbauten an Fahrzeugen zur behindertengerechten Nutzung die Kompetenz eines erfahrenen Unternehmens. Bei ASN erhalten Sie die nötige persönliche Beratung und außerdem folgende Leistungen zur Steigerung der Lebensqualität: 2003 Gestaltung: M nchen 9

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12 WICKER MAGAZIN 20. Arbeitstagung bis 16. März in Bad Wildungen Spielräume der Wirklichkeit Was bewegen wir - was bewegt uns? Vorträge: Frau Dr. M. Engelhardt-Schagen Möglichkeiten der Veränderung am Arbeitsplatz Frau U. Hobbs-Scharner Tod - Das große Geheimnis Herr Dr. phil. H. Holdegger Ungedachtes, Ungelebtes und Verrücktes Frau Barbara Hutzl-Ronge Spielräume der Wirklichkeit - Betrachtung aus astrologisch-psychologischer Sicht Schwester Irmgild Krallmann Über das Loslassen zur Gelassenheit!? Frau Prof. Dr. Ch. Ludwig-Körner Der Ernstfall im Spiel - die dialogische Entwicklung des kindlichen Selbst Herr Dr. med. J. Schlosser Wirklichkeitsentwürfe im Grenzbereich Herr Dr. rer. nat. U. Warnke Wirklichkeit zwischen Schein und Sein Herr Prof. Dr. W. Weigand Verändert Beratung unsere Realität? Kurse, Seminare, Übungen und Workshops zu den Bereichen Traumatherapie, Tiefenpsychologie, Psychosomatik, Kreative Therapien und weiteren verwandten Gebieten Viele Seminare und Übungen sind als Bausteine der jeweiligen Weiterbildung anerkannt info@arbeitskreis-psychotherapie.de WAP-Sekretariat, Frau S. Krause, Heckerstr. 75, Kassel Anzeige 12

13 11. Ausgabe Januar-Dezember BadZwesten Heilbad und Luftkurort im Kurhessischen Bergland 5. Bad Zwestener Gesundheitstage Ein vielfältiges und umfassendes Angebot rund um die Gesundheit und die Fitness, bei den 5.Bad Zwestener Gesundheitstagen am 11. und 12. September 2004, lockte wieder viele Besucher aus nah und fern in das Bad Zwestener Kurhaus. Zur Eröffnung begrüßte Bürgermeister Michael Köhler alle Besucher sowie den Schirmherrn der Gesundheitstage, den Landrat des Schwalm- Eder- Kreises Frank Martin Neupärtl, der ein Grußwort überbrachte. Der ärztliche Direktor der Hardtwaldklinik II, Dr. med. Paul Bernhard als Vertreter der Wicker- Gruppe, unterstrich die Bedeutung der Gesundheitstage für die Region und für Bad Zwesten. Aus diesem Grund unterstützen die beiden Hardtwaldkliniken gern in vielfältiger Weise diese Veranstaltung. Manfred Paul überbrachte, in Vertretung des Vorsitzenden der Gemeindevertretung Martin Häusling, die Grüße der Gemeindegremien und lud dazu ein, auch die Gewerbeschau und die Vereinsmeile im Ortskern von Bad Zwesten zu besuchen. Ein Schwerpunkt in diesem Jahr war das Thema Volkskrankheit Rheuma und der heutige Stand der Therapie. Nach sehr interessanten Fachvorträgen von Dr. med. Wolf- Dieter Beßing, dem 1.Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Orthomolekulare Medizin e.v. (DGOM e.v.), Dr. med. Bernhard Krohn-Grimberghe, dem Chefarzt der Rheumaklinik der LVA Oldenburg- Bremen in Bad Wildungen und Dr. med. Klaus Euteneuer, dem leitenden Abteilungsarzt der Hardtwaldklinik I am Neurologischen Zentrum Bad Zwesten, folgte eine rege Podiumsdiskussion, bei der auch viele Zuschau- erfragen zu diesem Thema eingehend behandelt wurden. Michaela Flossmann vom Studio Kassel des Hessischen Rundfunks hatte die Moderation übernommen und viele Experten zum Thema standen Rede und Antwort. So konnte sie Willi Leber, den Landesgeschäftsführer der DAK Hessen-Thüringen, Michael Dechert, den leitenden Physiotherapeuten der Rheumaklinik der LVA Oldenburg- Bremen in Bad Wildungen, die Diplom Ökotrophologin Gabriele Göbel aus Borken sowie Michaela Fritsch, die Landesjugendsprecherin der Rheuma- Liga Hessen begrüßen. Aktuelles zur Parkinsonschen Erkrankung war das Thema des Referates mit Dr. Kötter von der Hardtwaldklinik I am Neurologischen Zentrum Bad Zwesten. Aus dem Vortrag Rückenschmerzen aus chirurgischer Sicht wurde Rückenschmerzen aus naturheilkundlicher Sicht, da Dr. Maier, der Chefarzt der Neurochirurgischen Abteilung an der Werner-Wicker-Klinik, Bad Wildungen- Reinhardshausen, kurzfristig seinen Vortrag wegen eines Notfalls absagen musste. Einen weiteren Vortrag bestritt Dr. Lutz Gerlach, der leitende Abteilungsarzt der Neurologischen Akutklinik am Neurologischen Zentrum Bad Zwesten zum Thema Diagnostik und Behandlung des Schlaganfalls. Mitmachen war die Devise als die Osteoporose Selbsthilfegruppe Frankenberg und Umgebung Gymnastik bei Osteoporose zeigte. Der anschließende Vortrag Osteoporose und drum herum mit Dr. Lutz-Dieter Gercke aus Bad Wildungen vertiefte dieses Thema. Es präsentierten sich am Samstag und Sonntag im Kurhaus Bad Zwesten insgesamt über 50 Selbsthilfe- und Patienteninteressengruppen aus dem gesamten Nordhessischen Raum, darunter Landes- und Bundesverbände-, Beratungsstellen, Sozialverbände sowie Betriebe, Unternehmungen und Organisationen aus dem Gesundheitsbereich. Das sportliche Highlight auf dem Programm der Gesundheitstage war am Sonntag das Radrennen der besonderen Art zwischen den Gemeinden Bad Zwesten und Jesberg sowie der Stadt Bad Wildungen, zu dem die Deutsche Angestellten Krankenkasse (DAK), Geschäftstelle Fritzlar mit dem Geschäftsführer Wilfried Knoll und seinen Mitarbeitern, eingeladen hatte. Pünktlich um Uhr fiel der Startschuss und Bürgermeister Michael Köhler, der Erste Stadtrat von Bad Wildungen, Hans- Werner Derx und der Beigeordnete Hans- Friedrich Koller als Vertreter des Jesberger Bürgermeisters Günter Schlemmer traten in die Pedale der Ergometer um für ihre Stadt oder Gemeinde möglichst viele Kilometer zu erstrampeln. Im großen, beheizten Zelt vor dem Kurhaus wurde für das leibliche Wohl gesorgt. Die Küchen der beiden Hardtwaldkliniken hatten die Zubereitung eines schmackhaften, abwechslungsreichen und gesunden Speiseangebotes übernommen. 13

14 WICKER MAGAZIN Unser Qualitätsmanagement Risiken verringern - Fehler vermeiden von Dr. Thomas Lutzmann QMQualitätsmanagement Über Erfolge spricht man gerne, über Misserfolge weniger. Anders sieht es in unseren Medien aus, die meist spektakuläre Einzelfälle wirksam nutzen, um die Quoten zu steigern. Insgesamt treten unerwünschte Ereignisse während einer Patientenbehandlung schätzungsweise in 10% der Fälle auf. Dahinter verbergen sich so genannte Komplikationen, die zu einem bestimmten Prozent mit einer Erkrankung oder Behandlung einhergehen. Weitere unerwünschte Ereignisse stellen Nebenwirkungen von Arzneimitteln, aber auch eindeutige Behandlungsfehler dar. Die Zahlen dazu sind sehr vage und basieren auf Schätzungen. Im Oktober 2004 hat die Gesellschaft für Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen (GQMG) gemeinsam mit der Universitätsklinik Marburg einen großen Kongress zu diesem Thema durchgeführt. Die Leistungserbringer im Gesundheitswesen, die Krankenhäuser und auch die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte müssen alles ihnen Mögliche tun, damit Fehler verhindert und Schäden von ihren Patienten abgewendet werden, dies hat die Bundesministerin für Gesundheit und Soziale Sicherung, Frau Ulla Schmidt in ihren Grußworten gefordert. Oft wird beim Auftreten von Fehlern ersteinmal die Schuld geklärt und einzelnen Schuldigen zugewiesen. Damit verschließt sich für eine Klinik oder Praxis sofort jede Möglichkeit der tieferen Analyse und Vorbeugung. Die Beziehung zwischen Ärzten, Pflegemitarbeitern und Therapeuten zu Patienten können durch Zwischenfälle und Fehler belastet werden. Erfahrungen nutzen Aus anderen Branchen liegen vielfältige Informationen zum Auftreten kleinerer und größerer Ereignisse und Fehler vor. Am Beispiel der Luftfahrt kann man erkennen, was Fehlererfassung und deren Bearbeitung für die Vermeidung bringen kann. Grundlage stellt die so genannte Fehlerpyramide (siehe Abbildung) dar. Kleinere Vorfälle können zu Zwischenfällen und Unfällen führen. In der Luftfahrt werden kleinere Vorfälle und Zwischenfälle zum Teil anonym erfasst und ausgewertet. Die Ergebnisse werden veröffentlicht und allen zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig werden die Abläufe überprüft und ggf. verbessert, damit die Fehler vermieden werden. Nur dadurch lassen sich Unfälle vermeiden. Unfall Schwerer Zwischenfall An dieser Stelle arbeiten Risikomanagement und Qualitätsmanagement eng zusammen. Was in der Medizin Vorfälle und Zwischenfälle sind, muss jeweils definiert werden. Dies können Komplikationen oder Verwechslungen sein, die noch rechtzeitig erkannt werden. An den Fehlern sind nicht einzelne Mitarbeiter Schuld, sondern es sind, so zeigen die Ergebnisse aus anderen Branchen, oft mehrere Menschen beteiligt. Deshalb ist die reibungslose Kommunikation zwischen den Beteiligten so wichtig. Dabei handelt es sich auch um eine wichtige Aufgabe des Qualitätsmanagements: Es geht um Klärung der Abläufe und Informationswege. Durch das Zusammenspiel der Maßnahmen können in Zukunft Vorfälle besser erkannt und Fehlern vorgebeugt werden. Das Ziel einer höheren Patientensicherheit im Gesundheitswesen, wie es die Bundesgesundheitsministerin fordert, wird dadurch erreicht. Die Erfahrungen aus anderen Ländern können uns dazu ermutigen. In den USA, wo man sich schon lange mit der Thematik intensiv beschäftigt, waren die Zwischenfälle und Komplikationen in den letzten Jahren deutlich rückläufig. 1 Zwischenfall Vorfall 300 Kann die Medizin von der Luftfahrt lernen? Heinrich-Pyramide: Aus anderen Branchen, wie Luft- und Raumfahrt und Kernenergie weiß man, dass auf einen Unfall viele Vor- und Zwischenfälle (ca. 300) kommen. Werden diese nicht erfasst, hat man kaum eine Möglichkeit die Unfälle zu verhüten. 14

15 11. Ausgabe Januar-Dezember Entwicklung der Hardtwaldklinik I, Bad Zwesten Die Hardtwaldklinik I in Bad Zwesten wurde am als Sanatorium für Nervenerkrankungen in Betrieb genommen. Damals hieß Bad Zwesten noch Zwesten und war staatlich anerkannter Erholungsort. Später bekam der Ort die Prädikate Heilquellen- und Kurbetrieb und zuletzt den Titel Bad Zwesten verliehen. Der Klinikträger Werner Wilhelm Wicker konnte 1972 Prof. Dr. med. Günther Wolf als Chefarzt gewinnen, der zuvor an der Universitätsklinik Homburg/Saar als Ltd. Oberarzt tätig war. In den folgenden Jahren wurde das Konzept der Hardtwaldklinik I ständig erweitert, in steter Zusammenarbeit und mit Unterstützung durch die BfA in Berlin als Hauptbelegungsträger wurde die Neurologische Akutklinik unter dem Dach der Hardtwaldklinik I etabliert. Bei der Neurologischen Akutklinik handelte es sich um ein Akutkrankenhaus (im Sinne des 108/109 SGB V bzw. 371 SGB V). Im Hinblick auf die aktuellen Bestrebungen um Integrierte Versorgungsstrukturen wird deutlich, wie zukunftsweisend die medizinische Konzeption unserer beiden Kliniken bereits im Jahr 1978 war. Seit Februar 1985 ist Prof. Dr. med. Frank- L. Welter mit der Ärztlichen Leitung beider Häuser betraut. Anfang der 80er Jahre kam die sog. Dependance hinzu, also ein Betriebsteil der Hardtwaldklinik I in der Hardtwaldklinik II. In dieser Dependance wurden überwiegend PatientInnen mit psychotherapeutischen/ psychosomatischen Störungen behandelt. Mitte der 80er Jahre wurde diese Abteilung um die Bereiche Psychodrama und Gestalttherapie erweitert. Die Leitung der Abteilung Psychiatrie- Psychotherapie liegt seit dem in den Händen von Dr. med. Jürgen Schlosser. In der Dependance befindet sich heute die Abteilung Psychotherapie-Psychosomatik unter der Leitung von Birgit Landgrebe. Am wurde die Radiologische Praxis Dr. Mariß im Gebäude der Hardtwaldklinik I integriert. Von Anfang an zeichnete sich diese Praxis - mit tätiger Unterstützung des Klinikträgers - durch permanente Innovation in der Gerätemedizin aus. Der hieraus resultierende Technologievorsprung erweiterte die diagnostischen Möglichkeiten der Hardtwaldklinik I, der Neurologischen Akutklinik und der anderen zur Unternehmensgruppe gehörenden Kliniken immens und war notwendiger Grundstein für das heutige radiologische Leistungsspektrum unserer beiden Kliniken. Das Radiologische Institut Dres. Mariß/ Aref hat heute einen anerkannten Platz in der Radiologie Nord- und Oberhessens, nicht zuletzt durch die teleradiologische Vernetzung mit 14 Krankenhäusern und mehreren Facharztpraxen der näheren und weiteren Umgebung. Im Jahr 1982 wurde die Abteilung Neurologie um eine Abteilung für Neurologische Frührehabilitation erweitert. Dies war ein wesentlicher Schritt, um zur heutigen Gesamtkonzeption der Abteilung Neurologie, die im Rahmen eines Integrativen Versorgungskonzeptes alle Phasen der neurologischen Behandlung abdeckt, zu gelangen. Aus dem einstigen Sanatorium für Nervenerkrankungen ist durch die vorgenannten Innovationen eine moderne Fachklinik für neurologische, psychiatrische und psychotherapeutische Medizin mit integrierter neurologischer Akutklinik und dem Radiologischen Institut entstanden. Die Kliniken verfügen heute insgesamt über 459 Betten, die sich wie folgt auf die Fachabteilungen verteilen: Neurologisches Zentrum Bad Zwesten Leitung: Prof. Dr. med. Frank- L.Welter Neurologische Rehabilitation mit neurologischer Psychosomatik und Schmerztherapie Ltd. Abteilungsarzt: Dr. med. Klaus Euteneuer 146 Betten Neurologische Frührehabilitation Ltd. Abteilungsarzt: Martin Heinemann 77 Betten 15

16 WICKER MAGAZIN Neurologische Akutklinik Ltd. Abteilungsarzt: Dr. med. Lutz Gerlach 40 Betten KV-Ambulanz m.spezialsprechstunden Abteilung Psychiatrie- Psychotherapie Leitung: Dr. med. Jürgen Schlosser 97 Betten Abteilung Psychotherapie- Psychosomatik Leitung: Frau Birgit Landgrebe 99 Betten In den vorgenannten Institutionen engagieren sich rund 450 Mitarbeiter/ Innen zum Wohl der uns anvertrauten PatientInnen. Abteilung Frührehabilitation der Hardtwaldklinik I von Martin Heinemann Direkt nach Überwindung der akuten Erkrankung bzw. der postoperativen Überwachungsphase, können Patienten in die Abteilung für Frührehabilitation der Hardtwaldklinik I (Phase B und C, nach Einteilung des VDR) zur Rehabilitation übernommen werden. Dies betrifft sowohl Patienten mit sogenanntem Apallischen Syndrom als auch solche mit posttraumatischer, zerebrovaskulären Halbseitenlähmung oder Tetraparesen (zentral, peripher) in Kombination mit Schluck-, Sprachund Sprechstörungen und/oder neuropsychologischen Auffälligkeiten, von völliger Immobilität bis zum desorientierten (nicht weglaufgefährdeten) Fußgänger. In dieser Abteilung bestehen apparative und personelle Möglichkeiten der Intensivüberwachung und -pflege (ausgenommen Beatmungspatienten). Frühestmögliche Mobilisierung mit dem Ziel der weitestgehenden Selbständigkeit, getragen durch ein integratives 24- Stunden- Konzept mit Selbsthilfetraining, aktivierender Pflege, faziooraler (Sprach)-Therapie, Physiotherapie, Ergotherapie, Neuropsychologie, psychologische Beratung, Psychotherapie unterstützt durch physikalische Therapie (z.b. Lymphdrainage) werden angestrebt. Es werden motorische und sensible Basisfunktionen gefördert und differenzierte Therapieangebote bei Störungen der Mundmotorik und des Schluckaktes, des Sprechens, der Stimme und Sprache angewandt. Störungen von Antrieb, psychomotorischen Tempo, Wahrnehmung, Orientierung, werden nach gezielter neuropsychologischer Diagnostik in Einzeltherapie oder in kleinen Gruppen behandelt. Es können Kernspintomographie inkl. MR- Angio, CT inkl. CT-Angio (Langzeit)- EEG, Videofluoroskopie, Rhinolaryngoskopie ENG, EMG, Magnetstimulation, SEP, Doppler- Duplex, MESAM, sonographische Methoden, Röntgendiagnostik (Langzeit)-EKG, Langzeit-RR, transthorakale Echokardiographie und konsiliarisch transösophageale Echokardiographie genutzt werden. Die therapeutischen Abteilungen (Neuropsychologie, Sprachtherapie, Ergotherapie, Physiotherapie und andere) verfügen über umfangreiche Testbatterien und diagnostisches Inventar. Externe Qualitätssicherung: Die Abteilung Frührehabilitation ist als Teil der Hardtwaldklinik I nach der DIN ISO 9001:2000 und nach den Qualitätskriterien der DEGEMED zertifiziert. Es existiert ein EDV-Qualitätsmangementhandbuch. Die Abteilung für Frühehabilitation nimmt am Qualitätssicherungsprogramm der Hessischen Landesärztekammer (GQH) teil. Interne Qualitätssicherung: Eine Umfangreiche Datenbank mit Erfassung der Stammdaten, computergestützte Analyse von Rating- Skalen (z. B. FIM und Barthel-Index) bilden die Besserungsdynamik auch zur transparenten Darstellung gegenüber den Kostenträgern ab. Eine systematische Erfassung von Komplikationen und Zwischenfällen in einer sogenannten Komplikationsdatenbank ermöglicht die Auswertung und Untersuchung auf systematische Fehler. Frührehabilitation von schwer neurologisch erkrankten Patienten verstehen die Mitarbeiter als Hilfe im Rahmen eines Anpassungsvorganges an die veränderte Lebenssituation und Fähigkeiten nach einem Krankheitsereignis. Wir geben im Rahmen eines intergrativen 24- Stunden- Konzeptes Unterstützung zur Neuregulation von Selbst-, Familien- und Berufssystemen nach einem schweren Trauma. Durch eine spezielle Angehörigenarbeit (Psychologe, Sozialberatung) werden nicht nur die Patienten in ihrer Krankheitsverarbeitung, sondern auch das familiäre Umfeld unterstützt. Die Abteilung Frührehabilitation ist in das integrative Versorgungskonzept des Neurologischen Zentrums Bad Zwesten eingebunden. So ist der nahtlose Übergang von der neurologischen Akutbehandlung über die Frührehabilitation/postprimäre Rehabilitation in die weiterführende Rehabilitation und Anschlußheilbehandlung möglich. Die Abteilung Frührehabilitation existiert seit Anfang der 80er Jahre und wurde 1997 und 2002 erweitert. Eine neue Herausforderung ist die Einbindung der sogenannten Phase- B - Rehabilitation in das DRG- System ab dem

17 11. Ausgabe Januar-Dezember Neurologische Psychosomatik in der Hardtwaldklinik I Das Team der Station Neurologische Psychosomatik der Hardtwaldklinik I Seit Gründung 1972 hat sich eine psychosomatische Tradition in der neurologischen Rehabilitation der Klinik entwickelt. Voraussetzung dafür war schon damals, dass Ärzte in neurologischer oder psychiatrischer Ausbildung hier in ihrer Arbeit psychosomatisch gedacht und gehandelt haben. Die in der Hardtwaldklinik I und II verankerte psychotherapeutische Ausbildung mit tiefenpsychologischer und methodenintegrierter Orientierung bot und bietet dafür den motivierenden Hintergrund. Mit zunehmendem Verständnis für Psychosomatik bei niedergelassenen Ärzten, Kostenträgern und Betroffenen wuchs der Bedarf an Psychotherapie in der neurologischen Rehabilitation. Zugleich wurde die Notwendigkeit der Verdichtung und Intensivierung der psychotherapeutischen Arbeit auf einer Station erkennbar. Daraus erwuchs 1986 die Konzeptualisierung der neurologischpsychosomatischen Station. Den Anfang gestalteten 4 Assistenzärzte, 1 Psychologe und 1 Musiktherapeut im Team mit einem veränderungsoffenen, schon eingespielten Pflegeteam. Im Laufe der Entwicklung und personellen Veränderungen wurden Tanztherapie und Motologie Bestandteil des integrierten Angebotes. Schließlich konnten wir tiefenpsycho- logisch fundierte Musiktherapie und integrative Bewegungstherapie langfristig in Konzept und Team etablieren. Aufgrund der sich wandelnden Anforderungen der ärztlich- neurologischen Versorgung, des erhöhten Verwaltungs- und Organisationsbedarfs und der verschärften neurologischen Ausbildungsanforderungen musste die Arbeit aufgeteilt werden zwischen jetzt 3 Assistenzärzten mit neurologisch betonten Aufgaben und 2 Psychologen sowie 2 nonverbal orientierten Psychotherapeuten. Den Ärzten ging der integrierte Ansatz körpermedizinischer wie gleichzeitig psychotherapeutischer Versorgung der Patienten verloren, ihnen blieb und bleibt die enge psychosomatische Begleitung der Patienten in der Psychotherapie und die Organisation und Steuerung des Netzwerkes der Therapieprozesse. Für weitergehende eigene ärztliche Psychotherapie blieb keine Zeit mehr, auch bestand dafür mit steigendem Anspruch zu wenig Kontinuität in der Dauer der Mitarbeit. Die Teamentwicklung war natürlich nicht frei von Krisen, ob individuell, interpersonell oder konzeptbezogen. Die Rivalitäten zwischen Methoden, Fachgruppen sowie Personen mussten ausgetragen, geklärt und bewältigt werden. Der integrative Gedanke konnte nur langfristig zur vertrauten Selbstverständlichkeit werden. Wichtig war in dieser Entwicklung die Intensivierung der Supervision mit getrennter Fall- und Teamsupervision sowie auch die Balintgruppe des Pflegepersonals. In zunehmendem Umfang wurden verhaltensmedizinische Bausteine ins Therapieprogramm integriert. Kontinuität wie Fortentwicklung von Konzept und Methodik waren nur auf der Grundlage der personellen Kontinuität zumindest im psychologischen, pflegerischen und oberärztlichen Rahmen möglich. Die Unterstützung durch alle anderen Therapieabteilungen und Stationen wie auch durch die Klinikleitung und der Geschäftsleitung im Büro Wicker soll nicht unerwähnt bleiben. Trotz erheblicher Einschränkungen des Zeitrahmens und auch der finanziellen Ausstattung durch den Kostenträger, war und ist eine angemessene, sinnvolle und förderliche Arbeit mit unseren Patienten möglich geblieben. Hinsichtlich genauer konzeptueller Vorstellungen und Umsetzungen können wir auf die schriftliche Darstellung unseres Konzeptes im Internet verweisen. Außerdem sind wir immer offen für Interesse an unserer Arbeit, für Kontakte und Austausch. 17

18 WICKER MAGAZIN Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie der Hardwaldklinik I, Bad Zwesten von Dr. Jürgen Schlosser Therapieschwerpunkte Die Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie verfügt über ein breites und differenziertes Indikationsspektrum. Unter psychotherapeutischen Gesichtspunkten wurden zugleich vier Behandlungsschwerpunkte gebildet, die nach strukturellen Merkmalen der Patienten und ihrer Erkrankungen entwickelt wurden. Es handelt sich dabei um Therapiegruppen bzw. -programme für Patientinnen und Patienten mit 1. Psychischen Störungen, 2. Neurotischen und psychosomatischen Störungen, 3. Borderline- und anderen schweren Persönlichkeitsstörungen sowie 4. Posttraumatischen Belastungsstörungen. Für diese Patientengruppen werden stationäre Behandlungen und Rehabilitationsmaßnahmen durchgeführt. Therapiekonzept Grundlage der Behandlung ist ein ganzheitlicher Ansatz, in dem der Mensch gemäß dem biopsychosozialen Krankheitsmodell in seiner leiblich- seelisch- geistigen Einheit und im Rahmen seiner sozialen Bezüge und mit seinen religiösen bzw. weltanschaulichen Überzeugungen und Bedürfnissen gesehen wird. Das psychotherapeutische Vorgehen im engeren Sinne ist an tiefenpsychologischen Erkenntnissen, an der psychoanalytischen Entwicklungspsychologie, Krankheits- und Persönlichkeitslehre und vor allem an modernen psychoanalytischen Vorstellungen orientiert, die auf dem Konzept der Entwicklungsförderung des Selbst basieren. In diesem Rahmenkonzept sind außerdem Verfahren der kognitiven Verhaltenstherapie, der Traumatherapie sowie der humanistischen Psychologie, Musiktherapie z.b. Elemente der Gestalttherapie und des Psychodramas, integriert. Die Psychotherapie des einzelnen Patienten ist in Form des Zusammenwirkens von Einzeltherapie, Gruppenpsychotherapie, Kreativtherapie, Ergotherapie und Milieutherapie zu verstehen. Der jeweilige Bezugspsychotherapeut ist dabei die zentrale Beziehungsperson des Patienten, die mit ihm die Rehabilitationsbzw. Behandlungsziele und die entsprechenden Pläne erarbeitet, deren Realisierung koordiniert sowie die Einzel- und Gruppenpsychotherapie durchführt. Zu jeder Therapiegruppe gehören idealerweise als Co-Therapeuten noch ein Kreativtherapeut und eine Bezugsschwester, die außerdem als wichtiger Ansprechpartner im Stationsalltag fungiert und darüberhinaus zeitweise sozio- und milieutherapeutische Aktivitäten leitet. Bei der Psychotherapie psychotischer Patienten steht die strukturbildende, ich- stärkende und selbstwertstabilisierende Vorgehensweise, bei neurotischen Patienten vorwiegend die konfliktzentriert-aufdeckende, d.h. konfrontierende, klärende und deutende Vorgehensweise im Vordergrund. Für die Behandlung von Borderline-Persönlichkeitsstörungen und zum Teil auch für posttraumatische Belastungsstörungen hat es sich bewährt, ein Spezialprogramm in geschlossen geführten Langzeitgruppen über die Dauer von vier Monaten anzubieten. Diese Patienten haben zumeist eine jahrelange Therapie- Odyssee hinter sich, die sie natürlich aufgrund zahlloser kürzerer Klinikaufenthalte und immer wieder wechselnder therapeutischer Bezugspersonen als eine sich ständig Bewegungstherapie wiederholende traumatische Erfahrung schildern. Diese Aussage der Patienten wird verständlich, wenn man sich vergegenwärtigt, dass eine wesentliche Entstehungsursache für diese Störungen in der frühkindlichen Entwicklungsphase liegt, in des es -vereinfacht ausgedrückt- um die psychische Verarbeitung von Trennung und Wiederannährung als spätere Voraussetzung für emotionale Fähigkeit zur Beziehungskonstanz geht. Deshalb muss die Problematik sowohl bei der Planung des Therapie- Settings als auch bei der Formulierung des Therapiefokus berücksichtigt werden. Darüber hinaus sind in der Praxis Elemente von kreativtherapeutischer, körperorientierter, spielerischer und trainierender Arbeit von großer Bedeutung. Diese Maßnahmen sind in die Behandlung integriert und nehmen ebenfalls einen großen Raum ein gemäß der Zielvorstellung, den Patienten auf verschiedenen Erlebens- und Wahrnehmungsebenen einen therapeutisch geführten Klärungsund Verarbeitungsprozess in Gang zu setzen. Neues Therapieangebot Ergänzend zu den bereits bewährten Therapiemaßnahmen der Abteilung wird neuerdings zusätzlich Lichttherapie, z.t. in Kombination mit meditativer Musik, in der stationären Behandlung schwerer, zumeist saisonaler Depressionen durchgeführt. 18

19 11. Ausgabe Januar-Dezember Abteilung Psychotherapie und Psychosomatik als Dependance der Hardtwaldklinik I - in der Hardtwaldklinik II - Geschichte Die Dependance der Hardtwaldklinik I wurde 1981 gegründet. Sie hat sich aus der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie entwickelt und es etablierten sich dort von Anfang an die humanistischen Psychotherapieverfahren Psychodrama unter Leitung von Herrn Dr. Seeger und Gestalttherapie im Gestalt- Klinikum, geleitet bis 1996 von Herrn Prof. Dr. Schroeder. Nachfolger von Prof. Schroeder, der aus Altersgründen ausschied, wurde Herr Ulrich Wolf, nach dessen tragischem Tod nun Frau Birgit Landgrebe die Leitung der Abteilung übernommen hat. Entwicklung Der Wandel der Zeiten, wesentlich beeinflußt von den gesundheitspolitischen Veränderungen hat auch in der Dependance zu Veränderungen geführt: Sie hat sich nach Auflösung der Abteilung Psychodrama verkleinert und beinhaltet nun die Abteilung Psychotherapie und Psychosomatik mit 45 Behandlungsplätzen mit den beiden Therapieansätzen der Integrative Gestalttherapie und Integrativen Traumatherapie. In der Integrativen Traumatherapie ist eine Verbindung moderner traumatherapeutischer Entwicklungen mit gestalttherapeutischen Ansätzen gelungen, wobei insbesondere gestalttherapeutischhumanistische Grundsätze der ganzheitlichen Betrachtungsweise und der Ressourcenorientierung hierbei eine erneute Aktualisierung erfahren haben. Indikationen Als wesentliche Indikations- Schwerpunkte in der Dependance haben sich die Behandlung von posttraumatischen Störungen und deren Folgen sowie die Therapie von beruflichen Stresssituationen bzw. Arbeitsplatzstörungen wie Mobbing und Burnout herauskristallisiert. Als weitere Behandlungsindikationen sind vor allem Angststörungen, depressive Störungen, Erschöpfungsreaktionen, Selbstwertprobleme und somatoforme Störungen sowie strukturelle Störungen bzw. Persönlichkeitsstörungen zu nennen. Konzeptuelle Schwerpunkte In unserem interaktionellen Setting arbeiten wir tiefenpychologisch nach dem ganzheitlichen Konzept der Integrativen Therapie/Gestalttherapie unter Einbeziehung kreativer Medien in Form von Gestaltungstherapie, Musiktherapie und Bewegungstherapie. Im Mittelpunkt unseres erlebnisorientierten und konfliktzentrierten therapeutischen Arbeit stehen die verbalen und non-verbalen Gruppentherapien nach dem Prozess- Erlebens- Ansatz. Damit versuchen wir, die Wechselwirkungen zwischen gegenwärtigen Verhaltensmustern und verinnerlichten Erfahrungen aus früheren Beziehungen erlebbar zu machen und lösungsorientierte Veränderungen zu erproben. Der ganzheitliche leiborientierte Zugang hat dabei in allen Therapien eine besondere Bedeutung. In unserem spezifischen Traumasetting der Integrative Traumatherapie arbeiten wir ressourcenorientiert und strukturiert auf der Basis der Traumakonzepte von J. Herman, Shapiro (EMDR), Reddemann, Sachsse, Butollo und van der Kolk. Dieses Verfahren gliedert sich in drei Phasen Stablisierung - Traumaexposition - Integration unter Einbeziehung von speziellen Stabilisierungs- und Traumaexpositionstechniken sowie traumamodifizierter Körpertherapie. Kontaktadresse Dependance der Hardtwaldklinik I, Abteilung Psychotherapie und Psychosomatik Ansprechpartnerin: Frau Birgit Landgrebe Leitende Abteilungsärztin Abteilungssekretariat: Tel.: psychosomatik@hwk1.de psychosomatik/index.html 19

20 WICKER MAGAZIN Neurophysiologische Ambulanz Im Rahmen der seit Jahrzehnten bestehenden Ermächtigungsambulanz des Klinikleiters für gesetzliche Krankenversicherte wurde zum Herrn Dr. Christoph Berwanger die Leitung der Neurophysiologischen Ambulanz als Nachfolger von Herrn Dr. Christian Lidgett übertragen. Ihre Aufgabe ist es, neurophysiologische Untersuchungsmethoden wie Elektroneurographie, Elektromyographie, Evozierte Potentiale und Transkranielle Magnetstimulation im Auftrag der Neurologischen Ambulanz von Herrn Prof. Dr. F. L. Welter durchzuführen. Bei gezielten neurophysiologischen Fragestellungen kann die Ambulanz auch direkt auf Überweisung niedergelassener Kollegen oder umliegender Kliniken tätig werden. Die Neurophysiologische Ambulanz arbeitet eng mit der entsprechenden Abteilung des Neurologischen Zentrums zusammen. Die entsprechenden Zertifikate der Deutschen Gesellschaft für klinische Neurophysiologie und funktionelle Bildgebung (Deutsche EEG - Gesellschaft) liegen vor. Die Ambulanz ist auch in die Weiterbildung der Assistenzärzte in den entsprechenden diagnostischen Methoden eingebunden. Anmeldungen zu neurophysiologischen Untersuchungen nimmt Frau Heike Wollgarten (Telefon / ) entgegen. Dr. Berwanger bei der Behandlung Schmerztherapie in der Hardtwaldklinik I Dr. Berwanger bei der Behandlung Die Häufigkeit chronischer Schmerzen hat sowohl in der Gesamtbevölkerung als auch in der neurologischen Rehabilitation in den letzten Jahren stetig zugenommen. Dies beweisen repräsentative Umfragen wie der Bundesgesundheitssurvey. Die Hardtwaldklinik I hat in den letzten Jahren durch neue Therapiekonzepte die Behandlung von Patienten mit chronischen Schmerzerkrankungen verbessert. In unserer Klinik werden ganz überwiegend Patienten mit Schmerzsyndromen behandelt, die dem neurologischen Fachgebiet zuzuordnen sind. In erster Linie sind hier Kopfschmerzerkrankungen wie Migräne, Spannungskopfschmerzen, cervikogene oder trigemino-autonome Kopfschmerzformen wie der Cluster- Kopfschmerz zu nennen. Darüber hinaus behandeln wir chronische Schmerzen des Bewegungsapparates wie Postnukleotomiesyndrome und umfassendere Schmerzbilder wie z.b. die Fibromyalgie, wo Berührungsflächen zu anderen medizinischen Gebieten wie Orthopädie, Rheumatologie und Psychosomatik bestehen. Die Station 4 Otfrid Foerster unter der Leitung von Herrn Oberarzt Dr. Berwanger beschäftigt sich im Schwerpunkt mit stationärer neurologischer Schmerztherapie. Hier werden insbesondere in fruchtbarer Zusammenarbeit mit der Abteilung Psychologie in der Neurologie (Herr Dipl.-Psychologe Henning) psychosomatische Therapiekonzepte entwickelt, die sich durch eine enge Verzahnung von neurologischer Organmedizin und psychotherapeutisch motivierter Verhaltensänderung auszeichnen. Ansprechpartner sind hier im wesentlichen die Rentenversicherungsträger, die der Klinik chronisch schmerzkranke Patienten auch unter komplexen sozialmedizinischen Fragestellungen zuweisen. Arbeitsschwerpunkt der Station sind neben neurologisch - medikamentöser und psychotherapeutischer Behandlung reflextherapeutische Verfahren wie TENS, Neuraltherapie, Manuelle Medizin und Akupunktur. Sind im Einzelfall minimal-invasive Therapien erforderlich, arbeitet die Station eng mit der Neurochirurgie in der Werner- Wicker- Klinik Reinhardshausen (Chefarzt Dr. F. Maier), sowie dem Radiologischen Institut an der Hardtwaldklinik I Bad Zwesten (Dr.Mariß,Dr.Aref) zusammen. Darüber hinaus wird im Rahmen der Neurologischen Ambulanz von Herrn Prof. Dr. Welter eine montägliche Schmerzsprechstunde angeboten, in der hausärztlich, fachorthopädisch und fachneurologisch ambulant behandelte Patienten zu einer zusätzlichen diagnostischen und therapeutischen Stellungnahme vorgestellt werden können. Ein Höhepunkt der Fortbildungen des Neurologischen Zentrums ist der jährlich stattfindende Zwestener Schmerznachmittag, der sowohl mit auswärtigen, aber auch eigenen Referenten jeweils andere Aspekte moderner Schmerztherapie beleuchtet. Eine enge wissenschaftliche Zusammenarbeit besteht mit dem Institut für Medizinischen Psychologie der Universität Marburg. 20

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