Kanemite, ein neues Akarizid für den Apfelanbau Werner Rizzolli, Alex Acler, Versuchszentrum Laimburg

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Kanemite, ein neues Akarizid für den Apfelanbau Werner Rizzolli, Alex Acler, Versuchszentrum Laimburg"

Transkript

1 , ein neues Akarizid für den Apfelanbau Werner Rizzolli, Alex Acler, Versuchszentrum Laimburg Wintereier der Obstbaumspinnmilbe. Im Februar 212 ist der Wirkstoff Acequinocyl für den Apfelanbau in Italien zugelassen worden. Das Mittel mit diesem Wirkstoff heißt und hat im Etikett als Zielschädlinge die Obstbaumspinnmilbe (Panonychus ulmi), auch Rote Spinne genannt, und die Gemeine Spinnmilbe (Tetranychus urticae) ausgewiesen. Mittel und Wirkstoff ist als Suspensionskonzentrat (SC) formuliert und hat einen Wirkstoffgehalt von 156 g pro Liter. Die empfohlene Dosierung des Mittels beträgt 12 ml pro hl bei einem Brüheaufwand von 15 hl für eine Ertragsanlage mit 3 Meter Kronenhöhe. Insgesamt dürfen bei einer Behandlung maximal 1.8 ml pro ha ausgebracht werden, wobei nur eine Behandlung pro Saison erlaubt ist. Die gesetzliche Karenzzeit beträgt 3 Tage. Der Wirkstoff Acequinocyl hemmt bei der Zellatmung den Elektronentransport in den Mitochondrien am Enzymkomplex III, dies im Unterschied zu Produkten der METI-Gruppe, wie z.b. Masai 2 WP, welche zwar auch in den Mitochondrien in den Energiestoffwechsel eingreifen, dort aber am Komplex I. Somit wird der Wirkstoff Acequinocyl laut Klassifikation des Wirkungsmechanismus nach den Kriterien der IRAC (Insecticide Resistance Action Committee) der Wirkstoffgrup- pe 2 zugeteilt, die METI-Gruppe der Wirkstoffklasse 21. wirkt auch gegen Spinnmilbenstämme, die gegen andere Akarizide bereits Resistenzen entwickelt haben. Es ist ein Kontaktmittel und dringt als solches nicht in das Pflanzengewebe ein. Eine Applikation mit einem hohen Bedeckungsgrad ist somit die Voraussetzung, um den Kontakt des Wirkstoffes mit einem Großteil der Spinnmilbenpopulation zu garantieren. Der Brüheaufwand sollte deshalb bei der Behandlung nicht zu gering sein (über 166 Liter pro Meter Kronenhöhe und ha). wirkt nur gegen die mobilen Stadien (Larven, Nymphen und Adulte). Spinnmilbeneier werden nicht erfasst. Wichtig für die Charakterisierung des Mittels ist auch, dass es als nicht schädigend für die Bienen eingestuft ist und folglich auch keine Auflagen für die Behandlung während der Blütezeit hat. Zu unseren Versuchen Am Versuchszentrum Laimburg wurden mehrere Versuche zur Bekämpfung der Spinnmilben mit durchgeführt. Dabei wurde auch Augenmerk auf eine eventuelle Nebenwirkung auf die Rostmilben gelegt. Neben der Wirksamkeit auf die Schadmilben wurde auch die Nebenwirkung auf die Nützlingsfauna (hauptsächlich Raubmilben) und die Pflanzenverträglichkeit überprüft. Im Folgenden werden einige Ergebnisse aus Versuchen gegen die Schadmilben von 28 bis 212 vorgestellt. Die Prüfglieder in den Versuchen wurden immer in randomisierten Parzellen viermal wiederholt. Alle Versuchsspritzungen erfolgten mit einem Parzellenschnellspritzgerät mit Axialgebläse und Querstromaufsatz. Der Brüheaufwand betrug 5 hl pro m Kronenhöhe und ha, was dem empfohlenen Aufwand von 15 hl/ha für eine Ertragsanlage mit 3 Meter Kronenhöhe entspricht. Vor der Versuchsbehandlung wurde der Ausgangsbefall 12

2 4/213 der Schadmilben festgehalten. Dabei wurden pro Wiederholung 3 Blätter, also 12 Blätter pro Variante in der Versuchsanlage gepflückt und danach im Labor die Populationsdichte bestimmt. Die Auswertung erfolgte unter Zuhilfenahme der Abschwemmmethode nach Boller bei den Spinnmilben; die Erhebung der Rostmilben erfolgte mit der Bürstmaschine. Bei der Abschwemmmethode nach Boller werden die Blätter für mindestens 2 Stunden in eine Netzmittellösung getaucht und dann mit Wasser die Spinnmilben auf einen Filtereinsatz gespült. Bei der Bürstmaschine werden die Blätter einzeln abgebürstet. Der Besatz an Schadmilben wurde dann unter dem Binokular ausgewertet, wobei die mobilen Stadien (Larven, Nymphen und Adulte) erfasst wurden. Der Wirkungsgrad der einzelnen Prüfmittel wurde nach der Formel von Henderson und Tilton berechnet. Besatz der Obstbaumspinnmilbe: adulte Weibchen sind mit bloßem Auge erkennbar (Bild links). Der Kugelkäfer, ein sehr gefräßiger Spinnmilbenfeind (Bild unten). Spinnmilbenversuch 1 (Red Spur, 28) Der Versuch wurde 28 am Betrieb Laimburg in einer Red Spur-Ertragsanlage (M26) mit Einzelreihen und einer Baumhöhe von 3 m durchgeführt. Die Anlage wurde 1995 mit einem Pflanzabstand von 3 x,8 m erstellt. Am 25. April wurde die gesamte Versuchsanlage mit Klartan 2 EW behandelt. Dies erfolgte, um die Raubmilben zu schädigen und eine Spinnmilbenentwicklung zu ermöglichen. Am 23. Juni wurde in der Versuchsanlage der Ausgangsbefall bestimmt. Die deutlich vorherrschende Art war 28 fast ausschließlich die Obstbaumspinnmilbe (Panonychus ulmi). Die Gemeine Spinnmilbe (Tetranychus urticae) war kaum präsent. Der Ausgangsbefall war in allen Parzellen nahezu gleich, mit einer durchschnittlichen Milbenpopulation von 8 Raubmilben und 1.42 Spinnmilben auf 1 Blättern. Am 24. Juni wurde die Versuchsanlage behandelt (Tabelle 1). Der Versuch wurde nach der Behandlung am 23. Juni fünf Mal ausgewertet (3.6., 7.7., 14.7., 21.7., 4.8.), wobei die Spinnmilbendichte (Grafik 1) und die Raubmilbendichte (Grafik 2) erfasst wurden. Die Spinnmilbendichte blieb in der Kontrollvariante bis Mitte Juli relativ konstant, dann brach die Population aufgrund des starken Aufkommens der Raubmilben zusammen. Die Prüfmittel Magister 2 SC und Borneo konnten in diesem Versuch die Spinnmilben nicht schnell in ihrer Dichte reduzieren. Die schwer wiegende Nebenwirkung dieser beiden Produkte auf die Raubmilben war hierfür sicher mitverantwortlich. In der Variante mit Borneo konnte man beim Nachlassen der akariziden Wirkung des Mittels dann wieder ein starkes Ansteigen der Spinnmilbenpopulation im August beobachten. Borneo beeinträchtigte die Entwicklung der Raubmilben am nachhaltigsten. senkte die Spinnmilbenpopulation am effektivsten ab, vermutlich auch deswegen, weil die Entwicklung der Raubmilben kaum beeinträchtigt wurde. Trotz der ganzflächigen Behandlung mit Klartan 2 EW am 25. April erholten sich im August die Raubmilben wieder und beeinflussten im weiteren Verlauf dementsprechend stark die Spinnmilbendichten im Versuch. Das Problem der Spinnmilben kann langfristig nur mit Raubmilben gelöst werden. Deshalb sollte ein Akarizid neben einer guten Wirkung gegen die Schadmilben auch die Raubmilben nicht zu stark und nachhaltig schädigen. Spinnmilbenversuch 2 (Gala, 29) Der Versuch wurde 29 in Auer in einer Gala Brookfield-Ertragsanlage (M9) mit Einzelreihen und einer Baumhöhe von 3 m durchgeführt. Die Anlage ist 25 in einem Pflanzabstand von 3,2 x,9 m erstellt worden. Bereits am 16. März konnte bei einer Kontrolle der Wintereier der Obstbaumspinnmilbe ein sehr starker Besatz von 6.6 Eiern auf 2 m Fruchtholz festgestellt werden. Am 4. Mai wurde der Ausgangsbefall in den einzelnen Varianten erhoben. Dabei konnte nur die Obstbaumspinnmilbe als einzige Schadmilbenart beobachtet werden. Raubmilben konnten keine beobachtet werden. Einen Tag nach dieser Erhebung, am 5. Mai, wurde die Versuchsbehandlung durchgeführt. Als Standard-Akarizide wurden Magister 2 SC, Borneo und EC eingesetzt (Tabelle 2). Der Versuch wurde nach der Behandlung mehrmals ausgewertet (18.5., 27.5., 5.6.), wobei die Spinnmilbendichte (Grafik 3) erfasst und die Wirkung der Mittel (Grafik 4) errechnet wurde. Raubmilben konnten in diesem Versuch nur sehr vereinzelt beobachtet werden. In der unbehandelten Kontrolle stieg in der zweiten Maihälfte die Spinnmilbenpopulation mit dem Auftreten der ersten Sommergeneration der Obstbaumspinnmilbe stark an. Der Grund für das Absinken der Spinnmilbenpopulation im Juni in der 121

3 Tabelle 1: Spinnmilben-Versuch 1 - Versuchsglieder und Einsatzzeitpunkt 2 Magister 2 SC 18,3 Fenazaquin Borneo 1,3 Etoxazol Acequinocyl Tabelle 2: Spinnmilben-Versuch 2 - Versuchsglieder und Einsatzzeitpunkt 2 Magister 2 SC 18,3 Fenazaquin Borneo 1,3 Etoxazol EC 1,9 Abamectin Break-Thru S24 75 Polysiloxan Milbeknock 1 Milbemectin Break-Thru S24 75 Polysiloxan Acequinocyl Tabelle 3: Spinnmilben-Versuch 3 - Versuchsglieder und Einsatzzeitpunkt 2 Magister 2 SC 18,3 Fenazaquin Borneo 1,3 Etoxazol EC 1,9 Abamectin Break-Thru S24 75 Polysiloxan Acequinocyl Kontrollvariante war das Auftreten des Kugelkäfers (Stethorus punctillum). Dieser Marienkäfer ist ein Fressfeind der Spinnmilben, der aber erst bei hohen Dichten der Spinnmilben auftritt. Alle Prüfmittel haben die Spinnmilbendichte signifikant abgesenkt. Der Entwicklungshemmer Borneo zeigte eine verzögerte Wirkung im Vergleich zu den anderen Prüfmitteln. fiel bei der Auswertung am 5. Juni, einen Monat nach der Behandlung, in der Wirkung im Vergleich zu den Referenzprodukten etwas ab. Der Vorteil des Mittels der relativen Raubmilbenschonung kam in diesem Versuch nicht zum Tragen. Spinnmilbenversuch 3 (Red Spur, 29) Der Versuch wurde 29 im Betrieb Laimburg in einer Red Spur-Ertragsanlage (M9) mit Einzelreihen und einer Baumhöhe von 2 m durchgeführt. Am 15. Juni wurde der Ausgangsbefall Grafik 1: Spinnmilben-Versuch 1 Spinnmilbendichten Grafik 2: Spinnmilben-Versuch 1 Raubmilbendichten Spinnmilben / 1 Blätter Kontrolle Magister Borneo Raubmilben / 1 Blätter Kontrolle Magister Borneo Grafik 3: Spinnmilben-Versuch 2 Spinnmilbendichten Grafik 4: Spinnmilben-Versuch 2 Wirkungsgrade (H&T) der Prüfmittel 5 Kontrolle Magister Borneo Milbeknock Spinnmilben / 1 Blätter % WG [H&T] auf Spinnmilben Magister Borneo Milbeknock 122

4 4/213 in den einzelnen Varianten erhoben. Auch in diesem Versuch konnte nur die Obstbaumspinnmilbe als einzige Schadmilbenart beobachtet werden. Die Befallsdichte betrug 25 bis 35 mobile Stadien pro Blatt. Raubmilben konnten auch in diesem Versuch keine festgestellt werden. Drei Tage nach dieser Erhebung, am 18. Juni, wurden die Prüfmittel eingesetzt. Der Brüheaufwand betrug 5 hl pro Meter Kronenhöhe, also 1 hl pro ha für diese Versuchsanlage mit 2 m Kronenhöhe. Als Standard-Akarizide wurden Magister 2 SC, Borneo und EC eingesetzt, wobei EC in Mischung mit dem Spezialnetzmittel Break-Thru S24 behandelt wurde (Tabelle 3). Auch dieser Versuch wurde nach der Behandlung mehrmals ausgewertet (26.6., 6.7., 15.7., 3.7.), wobei die Spinnmilbendichte (Grafik 5) erfasst wurde und die Wirkung der Mittel (Grafik 6) nach der Formel von Henderson und Tilton errechnet wurde. Raubmilben konnten in diesem Versuch nahezu keine beobachtet werden. In der unbehandelten Kontrolle stieg in der dritten Junidekade und ersten Julidekade die Populationsdichte der Obstbaumspinnmilbe stark an. Auch in diesem Versuch brach dann die Spinnmilbenpopulation mit dem Auftreten des Kugelkäfers zusammen. Alle Prüfmittel haben die Spinnmilbendichte signifikant abgesenkt. Magister 2 SC und zeigten in diesem Versuch eine ähnliche Wirkung, Borneo wirkte als Entwicklungshemmer etwas verzögert. EC erreichte bei der ersten Auswertung am 26. Juni, 8 Tage nach der Behandlung, einen Wirkungsgrad von knapp 7%, der aber bei den weiteren Auswertungen im Vergleich zu den Referenzprodukten stark abfiel. Die Wirkungsdauer von EC ist im Vergleich zu den anderen im Versuch eingesetzten Mitteln kürzer. Zudem ist die Kontaktwirkung von EC limitiert, die Hauptwirkung entsteht über die Nahrungsaufnahme. Hierfür muss der Wirkstoff ins Blatt aufgenommen werden, was bei starken Befallssituationen der Spinnmilben mit stark in Mitleidenschaft gezogenen Blättern ein Problem darstellt. Rost- und Spinnmilbenversuch 4 (Scifresh, 212) Der Versuch wurde 212 im Betrieb Laimburg in einer zweijährigen Junganlage (M9) mit Einzelreihen und einer Baumhöhe von 2 m durchgeführt. Anfangs Juni konnten in der Versuchsanlage leichte Blattverbräunungen beobachtet werden, wobei bei einer Kontrolle ein starker Rostmilbenbesatz festgestellt wurde. Am 12. Juni wurde der Ausgangsbefall der Rostmilben mittels Bürstmaschine erhoben. Dabei konnte ein durchschnittlicher Rostmilbenbesatz von 1.6 Milben pro Blatt ausgezählt werden. Zudem konnten auch Obstbaum- Befallene Blätter (rechts) verfärben sich durch Rostmilbenbefall braun (Bild unten). Rostmilben unter dem Binokular (Bild oben). Filtereinsatz voll mit Spinnmilben (Bild mitte). Spinnmilbenbefall schädigt das Blatt und beeinträchtigt die Farbausbildung der Früchte (Bild rechts). 123

5 Grafik 5: Spinnmilben-Versuch 3 Spinnmilbendichten Grafik 6: Spinnmilben-Versuch 3 Wirkungsgrade (H&T) der Prüfmittel 4 Kontrolle Magister Borneo Spinnmilben / 1 Blätter % WG [H&T] auf Spinnmilben Magister Borneo Grafik 7: Rost- und Spinnmilben-Versuch 4 Wirkung der Prüfmittel auf die Rostmilben. Grafik 8: Rost- und Spinnmilben-Versuch 4 Wirkung der Prüfmittel auf die Spinnmilben % Wirkungsgrad (H&T) auf Rostmilben % WG [H&T] auf Spinnmilben Milbeknock Envidor Milbeknock Envidor spinnmilben (15 Spinnmilben/1 Blätter) und einzelne Raubmilben beobachtet werden. Als Standard- Akarizide wurden im Versuch EC und Envidor eingesetzt (Tabelle 4). Im Versuch wurde neben EC mit Milbeknock, ein weiteres Mittel aus der Gruppe der sogenannten Chloridkanal-Aktivatoren, behandelt. Schließlich wurde noch in diesem Versuch in Mischung mit dem Ansäuerungsmittel Ph One eingesetzt, um so den ph Wert der Spritzbrühe auf ca. 5,5 abzusenken. Laut Firmenangaben sollte dies die Wirkung verstärken. Der Versuch wurde am 13. Juni vormittags mit einer Wassermenge von 5 hl pro Meter Kronenhöhe und ha behandelt. Der hohe Brüheaufwand garantiert eine hohe Bedeckung der Pflanzenoberfläche, sehr wichtig bei Kontaktmitteln und sehr kleinen Zielschädlingen wie den Rostmilben. Der Versuch wurde nach dem Einsatz der Prüfmittel mehrmals ausgewertet (22.6., 2.7., 13.7.). In der Grafik 7 ist die Wirkung der Prüfmittel auf die Rostmilben dargestellt. Das Standardmittel EC zeigte eine anhaltende und gute Wirkung auf die Rostmilben. Im Vergleich dazu zeigten Milbeknock und Envidor in diesem Versuch eine nicht so anhaltende Wirkung. Das Prüfmittel zeigte keine Aktivität gegenüber Rostmilben. In Grafik 8 wird die Wirkung der Prüfmittel auf die Obstbaumspinnmilbe dargestellt, welche im Verlauf des Versuches zunahm (in der Kontrolle bis 18 Spinnmilben pro Blatt). Hierbei zeigt Milbeknock eine bessere Wirkung als. Envidor als Entwicklungshemmer hatte eine etwas langsamere Anfangswirkung, erreichte dann aber auch hohe Wirkungsgrade. zeigte eine schnelle und anhaltend gute Wirkung auf die Obstbaumspinnmilbe in diesem Versuch. In der Kontrolle stieg der Raubmilben- 124

6 4/213 Raubmilben pro Blatt Kontrolle Milbeknock Envidor Starker Spinnmilbenbefall. Grafik 9: Rost- und Spinnmilben- Versuch 4 Populationsdichte der Raubmilben in den einzelnen Varianten. Tabelle 4: Rost- und Spinnmilben-Versuch 4 Versuchsglieder und Einsatzzeitpunkt 2 EC 1,9 Abamectin Break-Thru S24 75 Polysiloxan Milbeknock 1 Milbemectin Break-Thru S24 75 Polysiloxan Envidor 24 Spirodiclofen Acequinocyl besatz pro Blatt von einer Raubmilbe zu Versuchsbeginn auf neun Individuen pro Blatt zu Versuchsende, ein extrem hoher Wert (Grafik 9). Alle Behandlungsvarianten liegen deutlich darunter, zwischen 1 und 3 Raubmilben pro Blatt, wobei auch diese Werte noch relativ hohe Besatzdichten darstellen. Die starke Raubmilbenzunahme in der Kontrolle wurde sicher durch die hohe Präsenz an Spinnmilben begünstigt, welche eine Nahrungsgrundlage für die Raubmilben darstellen. Die Akarizide in diesem Versuch reduzierten deutlich die Spinnmilben, schädigten die Raubmilben aber nicht nachhaltig. Fazit Das Handelsprodukt wurde am Versuchszentrum Laimburg in Versuchen hinsichtlich der Wirkung gegen Schadmilben (Spinn- und Rostmilben) geprüft. Das Akarizid ist ein Kontaktmittel und wirkt gegen die mobilen Stadien der Milben (Larven, Nymphen, Adulte); Eier werden nicht erfasst. Die Herstellerfirma Sipcam empfiehlt den Einsatz zu Beginn des Befallsaufbaues der Spinnmilben zeitig in der Saison. wurde in einer Reihe von Versuchen auf die Aktivität gegenüber der Obstbaumspinnmilbe (= Rote Spinne) geprüft, wobei die Wirkung als gut einzustufen ist. Im Vergleich zu Standardprodukten wie z.b. Borneo ist die Nebenwirkung auf die Raubmilben bei weitem nicht so toxisch. Somit entspricht den Anforderungen des Integrierten Pflanzenschutzes. Besonders bei Spinnmilbenproblemen kann auf lange Sicht nur die Präsenz von effektiven Antagonisten wie die Raubmilben die Lösung sein. Es ist wichtig, dass ein Akarizid zwar den Befallsdruck der Spinnmilben mindert, aber den Aufbau einer Raubmilbenpopulation nicht nachhaltig schädigt. Im gegenteiligen Fall nimmt sonst beim Nachlassen der Wirkung des Akarizides die Spinnmilbenpopulation wieder stark zu. Zudem ist als nicht bienengefährlich eingestuft, ein großer Vorteil bei sehr frühzeitigen Spinnmilbenproblemen (Blütezeit), welche mancherorts in den Jahren mit sehr warmen Frühjahren (27, 211) auftraten. In keinem der Versuche mit konnte eine Pflanzenunverträglichkeit beobachtet werden. hat keine ausreichende Wirkung auf die Rostmilben. In einem Versuch wurde es zusammen mit einem ph-wert-absenker ausgebracht. Die Wirkung auf die Spinnmilben unterschied sich nicht signifikant von den Versuchen, wo mit alleine behandelt wurde. Somit kann man beim Einsatz in der Praxis die volle Wirkung des Mittels auch ohne Ansäuern der Spritzbrühe erwarten. Da ein Kontaktmittel ist, sollte bei der Behandlung eine optimale Bedeckung der Pflanzenoberfläche garantiert sein. werner.rizzolli@provinz.bz.it 125

Versuchsbericht 05/2006

Versuchsbericht 05/2006 Versuchsbericht 05/2006 zum Vergleich verschiedener Pflanzenschutzmittel zur Bekämpfung von Spinnmilben Versuchsverantwortlich: Dr. Thomas Rühmer Versuchsdurchführende: Hannes Ponhold, Ing. Markus Fellner

Mehr

Schlussfolgerungen. Die Untersuchungen und Beobachtungen. brachten wichtige Erkenntnisse über die Übertragung des Apfeltriebsuchterregers

Schlussfolgerungen. Die Untersuchungen und Beobachtungen. brachten wichtige Erkenntnisse über die Übertragung des Apfeltriebsuchterregers In den Wurzeln ist der Apfeltriebsuchterreger das ganze Jahr hindurch nachweisbar. unterzogen. Die real-time PCR-Ergebnisse deuteten auf eine einzige Neuinfektion im Jahr 2006 hin. Dieser Baum befindet

Mehr

Versuchsbericht 03/2007

Versuchsbericht 03/2007 Versuchsbericht 03/2007 zur Bekämpfung von Spinnmilben Versuchsverantwortlich: Versuchsdurchführende: Autor des Berichtes: Dr. Thomas Rühmer Georg Schafzahl, Ing. Markus Fellner Dr. Thomas Rühmer Versuchsziel:

Mehr

Schauen Sie genau hin...

Schauen Sie genau hin... Schauen Sie genau hin...... ob Hopfendolde oder Hopfenblatt, Sie werden keine Spinnmilben finden! BCSD 00049428 Kostenloses AgrarTelefon: 0 800-22 537 22 www.bayercropscience.de Ihr Nutzen durch die Summe

Mehr

Milbenbekämpfung und Antiresistenzmanagement U. Holz Winterschulung Obst-/ Weinbau LELF PSD Milbenbekämpfung 0

Milbenbekämpfung und Antiresistenzmanagement U. Holz Winterschulung Obst-/ Weinbau LELF PSD Milbenbekämpfung 0 Milbenbekämpfung und Antiresistenzmanagement U. Holz Winterschulung Obst-/ Weinbau 16.02.2016 16.02.2016 LELF PSD Milbenbekämpfung 0 Wichtige Milben im Obst- und Weinbau 16.02.2016 LELF PSD Milbenbekämpfung

Mehr

Pflanzenschutzprogramm Hopfen

Pflanzenschutzprogramm Hopfen Pflanzenschutzprogramm Hopfen Fungizide Akarizid * Herbizid Cheminova-Pflanzenschutz im Hopfenbau 2015 Wassermenge l/ha 1000-1600 1800-2200 2600-3300 Echter Mehltau (4x, 0,075%) Bayfidan Peronospora (5x,

Mehr

Das wirkungsstarke Akarizid in Erdbeeren, Kernobst, Hopfen und Zierpflanzen. Knockout in allen Stadien

Das wirkungsstarke Akarizid in Erdbeeren, Kernobst, Hopfen und Zierpflanzen. Knockout in allen Stadien Insektizid / Akarizid Das wirkungsstarke Akarizid in Erdbeeren, Kernobst, Hopfen und Zierpflanzen Produktvorteile: Lange Dauerwirkung Temperaturunabhängig Nützlingsschonend Keine Kreuzresistenz Knockout

Mehr

Pflanzenschutzmittelliste für den Zierpflanzenbau unter Glas Insektizide und Akarizide

Pflanzenschutzmittelliste für den Zierpflanzenbau unter Glas Insektizide und Akarizide Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen Bearbeiterin: Sylvia Schnell Pflanzenschutzmittelliste für den Zierpflanzenbau unter Glas Insektizide und Akarizide Stand: Januar 2017 Blattläuse s. auch Saugende Insekten

Mehr

Versuchsbericht 03/2006

Versuchsbericht 03/2006 Versuchsbericht 03/2006 zum Entfernen von Blüten in Junganlagen Versuchsverantwortlich: Dr. Thomas Rühmer Versuchsdurchführende: Hannes Ponhold, Ing. Markus Fellner Autor des Berichtes: Versuchsziel: Dr.

Mehr

- EFFEKTIV und SELEKTIV - Das Akarizid mit dem neuen Wirkstoff Bifenazate

- EFFEKTIV und SELEKTIV - Das Akarizid mit dem neuen Wirkstoff Bifenazate - EFFEKTIV und SELEKTIV - Das Akarizid mit dem neuen Wirkstoff Bifenazate Wirkstoff: Chemische Gruppe: Bifenazate (240 g/l) Carbazate Strukturformel: Summenformel: C 17 H 20 N 2 O 3 Formulierung: Suspensionskonzentrat

Mehr

Movento 48 SC, ein neues Insektizid gegen Läuse im Apfelanbau Werner Rizzolli, Alex Acler, Versuchszentrum Laimburg

Movento 48 SC, ein neues Insektizid gegen Läuse im Apfelanbau Werner Rizzolli, Alex Acler, Versuchszentrum Laimburg Movento 48 SC, ein neues Insektizid gegen Läuse im Apfelanbau Werner Rizzolli, Alex Acler, Versuchszentrum Laimburg 4/212 Im September 211 ist in Italien ein neuer aphizider Wirkstoff, das Spirotetramat

Mehr

Versuchsbericht

Versuchsbericht Versuchsbericht 2010-06 zur Bekämpfung von Apfelschorf im biologischen Anbau Versuchsverantwortlich: Versuchsdurchführende: Autor des Berichtes: Dr. Thomas Rühmer Georg Schafzahl, Ing. Markus Fellner Dr.

Mehr

Pflanzenschutz in Erdbeeren

Pflanzenschutz in Erdbeeren Pflanzenschutz in Erdbeeren Erdbeeren: Pflanzenschutz Empfehlung Echter Mehltau, Weißfleckenkrankheit, Colletotrichum:3 g/100m² Discus Nacktschnecken: 60 80 g/100m 2 Pro Limax Spinnmilben: 15ml/100 m²

Mehr

Pflanzenschutzprobleme. und mögliche Lösungen. im Hopfenbau. Laura Wörner. Pflanzenschutzfachtagung 2015

Pflanzenschutzprobleme. und mögliche Lösungen. im Hopfenbau. Laura Wörner. Pflanzenschutzfachtagung 2015 Pflanzenschutzfachtagung 2015 Pflanzenschutzprobleme und mögliche Lösungen im Hopfenbau Laura Wörner Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) Hopfenforschungszentrum Hüll Arbeitsgruppe Pflanzenschutz

Mehr

KIRSCHENBLATTLAUS. Wechselwirkung zwischen Schwarzer Kirschenblattlaus, Ameisenbesatz und Insektizidbehandlungen. Versuchsbericht 2013.

KIRSCHENBLATTLAUS. Wechselwirkung zwischen Schwarzer Kirschenblattlaus, Ameisenbesatz und Insektizidbehandlungen. Versuchsbericht 2013. KIRSCHENBLATTLAUS Wechselwirkung zwischen Schwarzer Kirschenblattlaus, Ameisenbesatz und Insektizidbehandlungen Versuchsbericht 2013 Claudia Daniel 09.02.2014 Das FiBL hat Standorte in der Schweiz, Deutschland

Mehr

Versuchsbericht 04/2006

Versuchsbericht 04/2006 Versuchsbericht 04/2006 zur Verringerung von Blattflecken bei Golden Delicious, deren Ursache von Alternaria stammen könnte Versuchsverantwortlich: Dr. Thomas Rühmer Versuchsdurchführende: Hannes Ponhold,

Mehr

Blattsaugerdichten und Auswirkungen auf den Apfeltriebsuchtbefall 9 Jahre Versuche zur Bekämpfung der Blattsauger

Blattsaugerdichten und Auswirkungen auf den Apfeltriebsuchtbefall 9 Jahre Versuche zur Bekämpfung der Blattsauger Blattsaugerdichten und Auswirkungen auf den Apfeltriebsuchtbefall 9 Jahre Versuche zur Bekämpfung der Blattsauger Werner Rizzolli, Alex Acler, Versuchszentrum Laimburg Die Apfeltriebsucht (AP) ist eine

Mehr

Hopfenbau Ihr schneller Überblick zum Pflanzenschutz. Wirkungssicherheit von Kanemite SC - Ergebnisse aus cheminova.de

Hopfenbau Ihr schneller Überblick zum Pflanzenschutz. Wirkungssicherheit von Kanemite SC - Ergebnisse aus cheminova.de 01. Hopfenbau 2017 Ihr schneller Überblick zum Pflanzenschutz Wirkungssicherheit von Kanemite SC - Ergebnisse aus 2016 Cheminova Deutschland GmbH & Co. KG cheminova.de Fungizide AHEEEHAPGABENNOHDCGIIBJFLPAHEEEHA

Mehr

Gegen Pilzkrankheiten für Ihre sichere Traubenernte: Fungizide

Gegen Pilzkrankheiten für Ihre sichere Traubenernte: Fungizide Gegen Pilzkrankheiten für Ihre sichere Traubenernte: Fungizide Fantic F Doppelter Schutz gegen Peronospora Mit Mikrogranulattechnik keine Staubentwicklung bei gleichguter Löslichkeit Fantic F und Aktuan

Mehr

Naturalis gegen verschiedene Schaderreger an Zierpflanzen. Versuchsergebnisse aus NRW

Naturalis gegen verschiedene Schaderreger an Zierpflanzen. Versuchsergebnisse aus NRW Naturalis gegen verschiedene Schaderreger an Zierpflanzen Versuchsergebnisse aus NRW Rainer Wilke Pflanzenschutzdienst Tel. 0228 703-2121 oder 0172-2583127 E-Mail: rainer.wilke@lwk.nrw.de Diesen Text über

Mehr

Versuchsbericht

Versuchsbericht 2010-03 Versuchsbericht zum Vergleich von biologischen Bodendüngern Versuchsverantwortlich: Versuchsdurchführende: Wagner Autor des Berichtes: Dr. Thomas Rühmer Dr. Thomas Rühmer, Dr. Wolfgang Krainer,

Mehr

Die Entstehungsgeschichte einer integrierten Strategie zur Bekämpfung des Maikäfers im Südtiroler Obstbau

Die Entstehungsgeschichte einer integrierten Strategie zur Bekämpfung des Maikäfers im Südtiroler Obstbau Die Entstehungsgeschichte einer integrierten Strategie zur Bekämpfung des Maikäfers im Südtiroler Obstbau Roland Zelger 54. Österreichische Pflanzenschutztage Ossiach, 18.-19-November 2013 1 Ausgangspunkte

Mehr

Technisches Merkblatt redo Akarizid

Technisches Merkblatt redo Akarizid Credo Akarizid Akarizid zur selektiven Bekämpfung von Spinnmilben im Beeren-, Wein-, Feld-, Obst-, Gemüse- und Zierpflanzenbau. Produkt Anwendungsbereich Wirkungsspektrum Anwendung Beerenbau Credo ist

Mehr

Versuchsbericht

Versuchsbericht Versuchsbericht 2009-05 zur Bekämpfung von Gloeosporium-Lagerfäulen Versuchsverantwortlich: Versuchsdurchführende: Autor des Berichtes: Dr. Thomas Rühmer Georg Schafzahl, Ing. Markus Fellner Dr. Thomas

Mehr

Traubenwicklerbekämpfung Die unterschiedlichen Einsatztermine der derzeit zugelassenen Mittel -Stand März 2001-

Traubenwicklerbekämpfung Die unterschiedlichen Einsatztermine der derzeit zugelassenen Mittel -Stand März 2001- Traubenwicklerbekämpfung Die unterschiedlichen Einsatztermine der derzeit zugelassenen Mittel -Stand März 2001- Gertrud Wegner-Kiß, Staatliches Weinbauinstitut Freiburg Der Bekämpfungserfolg hängt entscheidend

Mehr

Insektizideinsatz gegen den Rapserdfloh 2014

Insektizideinsatz gegen den Rapserdfloh 2014 Insektizideinsatz gegen den Rapserdfloh 2014 Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (European Food Safety Authority, EFSA) hat 2013 in einem Fachbericht dargestellt, dass von den insektiziden

Mehr

Pflanzenschutzversuch 2009 BOTRYTIS

Pflanzenschutzversuch 2009 BOTRYTIS Pflanzenschutzversuch 29 BOTRYTIS Bearbeiter des Versuches KÜHRER E., WEIDENAUER F. Fachschule Krems Versuchsziel Lage: Sorte Erziehung Pflanzjahr Sandgrube Riesling E Spaliererziehung 2 Versuchsdauer

Mehr

Institut für Pflanzenschutz. Kontakt: Tel: 08161/

Institut für Pflanzenschutz. Kontakt: Tel: 08161/ Versuchsergebnisse aus Bayern 2014 Unkrautbekämpfung im Ackerbau und Grünland Bekämpfung von Wasserkreuzkraut Versuchsergebnisse in Zusammenarbeit mit den Ämternn für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

Mehr

Konzentration. Freiland Unter Glas. Aufwandmenge. bis 50 cm: 125 ml/ha in l/ha. X -- Xn B4 -- 0,4% X -- Xn B4

Konzentration. Freiland Unter Glas. Aufwandmenge. bis 50 cm: 125 ml/ha in l/ha. X -- Xn B4 -- 0,4% X -- Xn B4 Im Zierpflanzenbau einsetzbare* Insektizide, Akarizide und Nematizide Landwirtschaftskammer Nordrhein Westfalen, Pflanzenschutzdienst, Siebengebirgsstrasse 200, 53229 Bonn *einsetzbare = zugelassene, nach

Mehr

Bodenbearbeitung: Saatbettbereitung mittels Scheibenegge

Bodenbearbeitung: Saatbettbereitung mittels Scheibenegge 1 Wirsamkeit verschiedener Insektizide auf die Grüne Erbsenblattlaus Versuchsergebnisse 01 bei Grünerbsen Inhaltsverzeichnis 1 Versuchsziel... 1 Methode... 1 Kulturführung... 1 Versuchsprogramm... 5 Versuchsergebnis

Mehr

natürlich sicher gegen Apfelwickler! Dr. Karin Reiß, Ulrich Henser

natürlich sicher gegen Apfelwickler! Dr. Karin Reiß, Ulrich Henser natürlich sicher gegen Apfelwickler! Dr. Karin Reiß, Ulrich Henser Was ist das denn? Wirkstoff: Wirkstoffklasse: Wirkmechanismus: Wirkbereich: Emamectin-benzoat Avermectin Aktivierung des postsynaptischen

Mehr

Zulassungssituation von Pflanzenschutzmitteln

Zulassungssituation von Pflanzenschutzmitteln Hopfenbauversammlungen 2014 Zulassungssituation von Pflanzenschutzmitteln im Hopfen 2014 Wolfgang Sichelstiel/Johannes Schwarz Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) Wolfgang Sichelstiel-IPZ

Mehr

Nützlingseinsatz in Theorie und Praxis: Der kombinierte Einsatz zweier Raubmilbenarten zur Spinnmilbenkontrolle in geschützten Kulturen

Nützlingseinsatz in Theorie und Praxis: Der kombinierte Einsatz zweier Raubmilbenarten zur Spinnmilbenkontrolle in geschützten Kulturen Ländlicher Raum 1 / 23 1 A. Walzer - S. Blümel - H. Hausdorf - P. Schausberger Nützlingseinsatz in Theorie und Praxis: Der kombinierte Einsatz zweier Raubmilbenarten zur Spinnmilbenkontrolle in geschützten

Mehr

Neues zum Herbizideinsatz in Kern- und Steinobst

Neues zum Herbizideinsatz in Kern- und Steinobst Neues zum Herbizideinsatz in Kern- und Steinobst Der Einsatz von Herbiziden ermöglicht eine kostengünstige Regulierung von konkurrierenden Unkräutern im Baumstreifen. Zur größtmöglichen Umweltschonung

Mehr

Er kann zwischenzeitlich aber auch Pollen und Nektar aufnehmen.

Er kann zwischenzeitlich aber auch Pollen und Nektar aufnehmen. Marienkäfer (Coccinella septempunctata) Der sehr schön gefärbte, gefleckte und auch wohl bekannteste unter den Coccinelliden ist der Siebenpunkt Marienkäfer. Sowohl die 5 bis 9 mm großen Erwachsenen als

Mehr

Versuchsbericht

Versuchsbericht Versuchsbericht 26-13 zur Düngung mit Mehrnährstoffdüngern über den Boden Versuchsverantwortlich: Versuchsdurchführende: Autor des Berichtes: Dr. Thomas Rühmer Ing. Markus Fellner, Georg Schafzahl Dr.

Mehr

Versuchsbericht

Versuchsbericht Versuchsbericht 2011-14 zur Bestimmung des Infektionszeitpunktes mit Gloeosporium- Lagerfäulen Versuchsverantwortlich: Versuchsdurchführende: Autor des Berichtes: Dr. Thomas Rühmer Ing. Markus Fellner,

Mehr

Pflanzenschutzempfehlungen im Hopfen 2005

Pflanzenschutzempfehlungen im Hopfen 2005 Pflanzenschutzempfehlungen im Hopfen 2005 Engelhard/Huber Hopfenbauversammlungen Jan/Feb 2005 Stand: 20.01.2005 - Liebstöckelrüssler Liebstöckelrüssler Karate Zeon Huber IPZ 5b - Pflanzenschutz-2 -Schädlinge

Mehr

Versuchsbericht 02/2008

Versuchsbericht 02/2008 Versuchsbericht 02/2008 zur Bekämpfung von Apfelschorf mit Stopp-Spritzungen Versuchsverantwortlich: Versuchsdurchführende: Autor des Berichtes: Dr. Thomas Rühmer Georg Schafzahl, Ing. Markus Fellner Dr.

Mehr

Rebschutz vor dem Austrieb

Rebschutz vor dem Austrieb Karl Bleyer Referat Weinbau und Rebschutz LVWO Weinsberg Rebschutz vor dem Austrieb Schon vor dem Austrieb gibt es Schädlinge, auf die der Winzer achten und sie eventuell auch bekämpfen sollte. Neben der

Mehr

Hopfenbauversammlungen 2015

Hopfenbauversammlungen 2015 Hopfenbauversammlungen 2015 Zulassungssituation von Pflanzenschutzmitteln im Hopfen 2015 Wolfgang Sichelstiel Dr. Florian Weihrauch Laura Wörner Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) Hopfenforschungszentrum

Mehr

Versuchsbericht

Versuchsbericht Versuchsbericht 2009-10 zum Vergleich verschiedener Calcium-Blattdünger Versuchsverantwortlich: Versuchsdurchführende: Autor des Berichtes: Dr. Thomas Rühmer Ing. Markus Fellner, Georg Schafzahl Dr. Thomas

Mehr

Caliban Duo. Getreideherbizid in Winterweizen, Roggen und Triticale Leistungsbeweise, die sich auszahlen für SIE

Caliban Duo. Getreideherbizid in Winterweizen, Roggen und Triticale Leistungsbeweise, die sich auszahlen für SIE Caliban Duo Getreideherbizid in Winterweizen, Roggen und Triticale Leistungsbeweise, die sich auszahlen für SIE Steckbrief Caliban Duo Steckbrief Caliban Duo Wirkstoffe 168 g/l Propoxycarbazone, 10 g/kg

Mehr

Untersuchung der akariziden Wirksamkeit von Chrysamed Universalinsektizid auf Zecken ( Ixodes ricinus

Untersuchung der akariziden Wirksamkeit von Chrysamed Universalinsektizid auf Zecken ( Ixodes ricinus Untersuchung der akariziden Wirksamkeit von Chrysamed Universalinsektizid auf Zecken (Ixodes ricinus), Hausstaubmilben (Dermatophagoides pteronyssinus) und Kleidermotten (Tineola bisselliella) Prüfbericht

Mehr

Neue Pflanzenschutzmittel im Ackerbau 2017 wichtigste Neuheiten

Neue Pflanzenschutzmittel im Ackerbau 2017 wichtigste Neuheiten Neue Pflanzenschutzmittel im Ackerbau 2017 wichtigste Neuheiten Allgemeines Nur 1 neuer Wirkstoff! 8 neue Mittel aus neuen Wirkstoffkombinationen oder neuen Zulassungen 21 neue Mittelnahmen 2 Höhere Zulassungsanforderungen

Mehr

Minderung der Abdrift ist keine Hexerei Die Wirkung durch angepasste Applikationstechnik in Kopfkohl absichern

Minderung der Abdrift ist keine Hexerei Die Wirkung durch angepasste Applikationstechnik in Kopfkohl absichern Minderung der Abdrift ist keine Hexerei Die Wirkung durch angepasste Applikationstechnik in Kopfkohl absichern 14.01.2016 Dresden Pillnitz Ulrich Henser, Syngenta Agro GmbH Classification: INTERNAL USE

Mehr

Doppelt genäht hält besser! Gilt dies auch für den Schwefelzusatz zu organischen Fungiziden bei der Oidium-Bekämpfung?

Doppelt genäht hält besser! Gilt dies auch für den Schwefelzusatz zu organischen Fungiziden bei der Oidium-Bekämpfung? Doppelt genäht hält besser! Gilt dies auch für den Schwefelzusatz zu organischen Fungiziden bei der Oidium-Bekämpfung? Das Motto viel hilft viel gilt nicht für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Nicht

Mehr

Versuchsanlage mit randomisierter Blockanlage in 4 Wiederholungen.

Versuchsanlage mit randomisierter Blockanlage in 4 Wiederholungen. 1 Veränderung der Ertragsparameter bei Einsatz von AGROSOL liquid und AQUASATIS bei Kartoffeln in Obersiebenbrunn 2015 Inhaltsverzeichnis Versuchsziel... 1 Methode... 1 Kulturführung... 1 Versuchsprogramm...

Mehr

Controlling cherry fruit-fly (Rhagoletis cerasi L.)

Controlling cherry fruit-fly (Rhagoletis cerasi L.) Controlling cherry fruit-fly (Rhagoletis cerasi L.) Bekämpfung der Kirschfruchtfliege Karlheinz Geipel, Dr. Wolfgang Kreckl Im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Landwirtschaft und Forsten

Mehr

Versuchsergebnisse aus Bayern

Versuchsergebnisse aus Bayern Versuchsergebnisse aus Bayern 2010 Versuch zum Vergleich verschiedener Verfahren zur Maiszünslerbekämpfung Ergebnisse aus Versuchen in Zusammenarbeit mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

Mehr

Weinbauspritzplan. Weinbau

Weinbauspritzplan. Weinbau 2014 spritzplan Enervin Die neue Wirkstoffklasse zur Peronosporabekämpfung Produktprofil Enervin Wirkstoffe Zusatzwirkungen* : Gebindegrößen Initium (120 g/kg) + Metiram (440 g/kg) Wasserdispergierbares

Mehr

Taifun Sojainfo. Spinnmilben in der Soja. 1. Übersicht. 1.1 Die Spinnmilbe im Überblick. 1.2 Bekämpfungsstrategien

Taifun Sojainfo. Spinnmilben in der Soja. 1. Übersicht. 1.1 Die Spinnmilbe im Überblick. 1.2 Bekämpfungsstrategien Ausgabe Nr. 7, März 2015 Taifun Sojainfo Fachinformationen für Sojaerzeuger und -verarbeiter Spinnmilben in der Soja 1. Übersicht 1.1 Die Spinnmilbe im Überblick Spinnmilben (Tetranychidae) verursachen

Mehr

Neue Produkte / Bewilligungsänderungen

Neue Produkte / Bewilligungsänderungen Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Agroscope Neue Produkte / Bewilligungsänderungen A. Naef, P.H. Dubuis, Ch. Linder & St. Kuske Wädenswiler WeintageRebbautagung Wädenswil,

Mehr

Pflanzenschutz im Erwerbsobstbau. in Baden-Württemberg

Pflanzenschutz im Erwerbsobstbau. in Baden-Württemberg Sicherer Pflanzenschutz = Sichere Lebensmittel!? Pflanzenschutz im Erwerbsobstbau in Baden-Württemberg Landratsamt Karlsruhe, Landwirtschaftsamt Bruchsal Arno Fried (Dipl. Ing. Gartenbau, Fh) Übergebietliche

Mehr

Zulassungssituation für Pflanzenschutzmittel im Hopfen 2012

Zulassungssituation für Pflanzenschutzmittel im Hopfen 2012 Zulassungssituation für Pflanzenschutzmittel im Hopfen 2012 Hopfenbauversammlungen 2012 vom 07.02.2012 bis 17.02.2012 G L I E D E R U N G 1. Rückblick 2011 aus Sicht der Mittelprüfung 2. Neue Produkte

Mehr

Seltene durch Thripsbefall verursachte Schadbilder am Apfel

Seltene durch Thripsbefall verursachte Schadbilder am Apfel Seltene durch Thripsbefall verursachte Schadbilder am Apfel Die Untersuchung von Schadbildern ist fester Bestandteil der Tätigkeiten der Sektion Pflanzenschutz am Versuchszentrum Laimburg. So gelangen

Mehr

Wirksamer Pflanzenschutz im Zierpflanzenbau. Ludwig Opitz, Syngenta Lawn & Garden controls Erfurt,

Wirksamer Pflanzenschutz im Zierpflanzenbau. Ludwig Opitz, Syngenta Lawn & Garden controls Erfurt, Wirksamer Pflanzenschutz im Zierpflanzenbau Ludwig Opitz, Syngenta Lawn & Garden controls Erfurt, 23.11.16 Gespritzt.. aber hat schon wieder nicht gewirkt? 2 Themen Wirkstoffeigenschaften Wirkstoffaufnahme

Mehr

Stickstoffdüngung mit Ackerbohnenschrot zu Kartoffeln

Stickstoffdüngung mit Ackerbohnenschrot zu Kartoffeln A. Paffrath, Landwirtschaftskammer Rheinland, Endenicher Allee, 53115 Bonn, 228/73-1537, Fax: (228) 73-8289 Stickstoffdüngung mit Ackerbohnenschrot zu Kartoffeln - Versuchsbeschreibung - Versuchsfrage:

Mehr

Frühzeitig den Grundstein legen -

Frühzeitig den Grundstein legen - Frühzeitig den Grundstein legen - Die Effektivität in der Bekämpfung der Roten Vogelmilbe steigern! Andre Stevens VitaVis GmbH Produktmanagement Geflügel Ein Unternehmen der AGRAVIS Raiffeisen-Gruppe Ablauf

Mehr

Faktoren zum Erfolg im Zuckerrübenbau Aussaat, Düngung und Pflanzenschutz

Faktoren zum Erfolg im Zuckerrübenbau Aussaat, Düngung und Pflanzenschutz Faktoren zum Erfolg im Zuckerrübenbau Aussaat, Düngung und Pflanzenschutz Aussaat Neben einer guten Saatbeetvorbereitung ist die Aussaat der nächste wichtige Schritt zum Erfolg im Zuckerrübenbau. Daß die

Mehr

Insektizide: Wirkmechanismen, Wirkstoffgruppen und Resistenzmanagement

Insektizide: Wirkmechanismen, Wirkstoffgruppen und Resistenzmanagement Insektizide: Wirkmechanismen, Wirkstoffgruppen und Resistenzmanagement Insektizide Wirkstoffmechanismen 1. Insektizide mit Wirkung auf das Nervensystem 2. Insektizide mit Wirkung auf Wachstums- und Entwicklungsprozesse

Mehr

Gliederung des Vortrages

Gliederung des Vortrages 53. Österreichische Pflanzenschutztage 2012 Wels SPINTOR zur Kontrolle neuer Schädlinge im Wein- und Obstbau im Rahmen des Kwizda Agro - Insektizidprogrammes Johann Andert Kwizda - Agro Gliederung des

Mehr

Ein neuer Standard gegen den Echten Mehltau im Wein- und Kernobstbau

Ein neuer Standard gegen den Echten Mehltau im Wein- und Kernobstbau Ein neuer Standard gegen den Echten Mehltau im Wein- und Kernobstbau Bayer (Schweiz) AG CropScience 3052 Zollikofen Tel.: 031 869 16 66 www.agrar.bayer.ch Experience enthält Fluopyram und Tebuconazole.

Mehr

Pflanzenschutzmitteilung Kernobst und Steinobst

Pflanzenschutzmitteilung Kernobst und Steinobst Pflanzenschutzmitteilung Kernobst und Steinobst Stadium:, Mai / Juni 2017 Geschätzte/r Obstproduzent/-in Wir freuen uns, Ihnen die vierte Pflanzenschutzmitteilung mit folgenden Schwerpunkten zu präsentieren:

Mehr

Regelstudienzeiten an den brandenburgischen Hochschulen

Regelstudienzeiten an den brandenburgischen Hochschulen en an den brandenburgischen Hochschulen Als wird die Anzahl der Semester bezeichnet, in der ein Studiengang bei zügigem und intensivem Studium absolviert werden kann. Tatsächlich liegen die Fachstudienzeiten

Mehr

Bekämpfungszeiträume in Erdbeeren 2014

Bekämpfungszeiträume in Erdbeeren 2014 Bekämpfungszeiträume in Erdbeeren 2014 Erdbeerblütenstecher Blattläuse Spinnmilben Wickler / Eulenraupen Blattläuse Spinnmilben Eulenraupen Schnecken Erdbeermilbe Fruchtfäule Grauschimmel, Lederbeeren

Mehr

Insektzidversuch zur Bekämpfung des Rapsglanzkäfers in Winterkörnerraps am Standort LFS Pyhra

Insektzidversuch zur Bekämpfung des Rapsglanzkäfers in Winterkörnerraps am Standort LFS Pyhra 1 Insektzidversuch zur Bekämpfung des Rapsglanzkäfers in Winterkörnerraps am Standort LFS Pyhra 2007-2009 Inhaltsverzeichnis Kooperation... 2 Versuchsziel... 2 Methode... 2 Kulturführung... 3 Versuchsprogramm...

Mehr

7 Ergebnisse der Untersuchungen zur Sprungfreudigkeit der Rammler beim Absamen und zu den spermatologischen Parametern

7 Ergebnisse der Untersuchungen zur Sprungfreudigkeit der Rammler beim Absamen und zu den spermatologischen Parametern Ergebnisse 89 7 Ergebnisse der Untersuchungen zur Sprungfreudigkeit der Rammler beim Absamen und zu den spermatologischen Parametern 7.1 Einfluß des Lichtregimes 7.1.1 Verhalten der Rammler beim Absamen

Mehr

Pflanzenschutz in Zierpflanzen Zulassungssituation von Pflanzenschutzmitteln

Pflanzenschutz in Zierpflanzen Zulassungssituation von Pflanzenschutzmitteln Pflanzenschutz in Zierpflanzen Zulassungssituation von Pflanzenschutzmitteln Gliederung Zulassung und Genehmigung von Pflanzenschutzmitteln Genehmigung im Einzelfall in einem zusätzlichen Anwendungsgebiet

Mehr

Versuchsbericht

Versuchsbericht Versuchsbericht 2007-01 zur Bodendüngung mit organischen Düngern Versuchsverantwortlich: Versuchsdurchführende: Autor des Berichtes: Dr. Thomas Rühmer Ing. Markus Fellner, Georg Schafzahl Dr. Thomas Rühmer

Mehr

BASF Ihr kompetenter Partner für

BASF Ihr kompetenter Partner für 14 Hopfenbau 1 Hopfenbau 14 BASF Ihr kompetenter Partner für den Pflanzenschutz im Hopfen Inhaltsübersicht Jede Saison stellt der Hopfenanbau den Hopfenpflanzer vor neue Herausforderungen. Die systemische

Mehr

Zusammenfassung. 6 Zusammenfassung

Zusammenfassung. 6 Zusammenfassung Zusammenfassung 6 Zusammenfassung Bei der Bekämpfung von Cydia pomonella gewinnt die Anwendung der Verwirrtechnik zunehmend an Bedeutung, da in den letzten Jahren Apfelwicklerpopulationen aufgetreten sind,

Mehr

Hopfenbauversammlungen 2017

Hopfenbauversammlungen 2017 Hopfenbauversammlungen 2017 Verfügbare Mittel und Anwendungsstrategien Für die Pflanzenschutzsaison 2017 Wolfgang Sichelstiel Silvana Wolf Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) Hopfenforschungszentrum

Mehr

Pflanzenschutzmitteilung Kernobst + Steinobst

Pflanzenschutzmitteilung Kernobst + Steinobst Pflanzenschutzmitteilung Kernobst + Steinobst Stadium: Winterruhe 2011 Neuheiten 2011 Detaillierte Infos über die Neuheiten finden Sie unter www.phytonews.ch Kanemite o Gegen Rote Spinne und gemeine Spinnmilbe

Mehr

Im Zierpflanzenbau einsetzbare Insektizide und Akarizide nach 33 zugelassene oder im Rahmen der Zulassungserweiterung zugelassene Präparate

Im Zierpflanzenbau einsetzbare Insektizide und Akarizide nach 33 zugelassene oder im Rahmen der Zulassungserweiterung zugelassene Präparate Im Zierpflanzenbau einsetzbare Insektizide und Akarizide nach 33 zugelassene oder im Rahmen der Zulassungserweiterung zugelassene Präparate in: Zierpflanzen, Ziergehölze und Baumschulen Landwirtschaftskammer

Mehr

Pirimor. Produkt. Technisches Merkblatt. Insektizid. Pirimor ist ein Wasserlösliches Granulat und enthält 50 % Pirimicarb.

Pirimor. Produkt. Technisches Merkblatt. Insektizid. Pirimor ist ein Wasserlösliches Granulat und enthält 50 % Pirimicarb. Pirimor Insektizid Spezifisches Insektizid mit guter Sofortwirkung, Nützlingschonend wirkt rasch sicher und selektiv für die Bekämpfung von Blattläusen, Wurzelläusen und Blutläusen im Feld-, Obst-, Gemüse-

Mehr

Tierische Schädlinge. Infos zum Rapsbau. Schaderreger Präparate GHS Auflagen WZ Aufwand Bemerkungen. abhängig vom Präparat max. 2x

Tierische Schädlinge. Infos zum Rapsbau. Schaderreger Präparate GHS Auflagen WZ Aufwand Bemerkungen. abhängig vom Präparat max. 2x Schnecken Schneckenkorn auf Basis von e-iii- Phosphat oder Metaldehyd z.b. Clartex blau, Patrol MetaPads G2, Mollustop und Schnecken-Linsen Branntkalk 90 gemahlen 05 abhängig vom Präparat max. 2x eldmaus,

Mehr

Schildläuse im Norddeutschen Obstbau

Schildläuse im Norddeutschen Obstbau 131 Schildläuse im Norddeutschen Obstbau Dr. Gerd Palm 1, Frieda Harms 2, Alfred-Peter Entrop 2 1 Jork, 2 Obstbauversuchsring des Alten Landes e. V. Dr. Gerd Palm Frieda Harms Seit einigen Jahren wird

Mehr

Foliensatz Tomaten - Pflanzenschutz

Foliensatz Tomaten - Pflanzenschutz Informationsmaterialien über den ökologischen Landbau (Landwirtschaft einschl. Wein-, Obst und Gemüsebau) für den Unterricht an landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen (Initiiert durch das Bundesministerium

Mehr

Bekämpfungszeiträume in Erdbeeren 2016

Bekämpfungszeiträume in Erdbeeren 2016 Bekämpfungszeiträume in Erdbeeren 2016 Erdbeerblütenstecher Blattläuse Spinnmilben Wickler / Eulenraupen Blattläuse Spinnmilben Eulenraupen Erdbeermilbe Gnomonia-Fäule Schnecken Fruchtfäule Grauschimmel,

Mehr

Solutions for the Growing World

Solutions for the Growing World Solutions for the Growing World Was ist Gladiator: Gladiator TM ist ein flüssiges Insektizid zur gezielten Bekämpfung von Schmetterlingslarven an Kernobst, Weinreben (Kelter- und Tafeltrauben) und Rosskastanien-Arten

Mehr

Matador. Leistungsbeweise in Raps,

Matador. Leistungsbeweise in Raps, Matador Leistungsbeweise in Raps, die sich auszahlen für SIE Steckbrief Matador Steckbrief Matador Wirkstoffe 225 g/l Tebuconazol, 75 g/l Triadimenol Formulierung Emulsionskonzentrat Wirkstoffgruppe Triazol,

Mehr

Gebrauchsanleitung. Akarizid zur selektiven Bekämpfung von Spinnmilben im Wein-, Hopfen-, Obst-, Gemüse- und Zierpflanzenbau

Gebrauchsanleitung. Akarizid zur selektiven Bekämpfung von Spinnmilben im Wein-, Hopfen-, Obst-, Gemüse- und Zierpflanzenbau 1 Gebrauchsanleitung Zul.-Nr.:033914-00 Ordoval 2 Akarizid Wirkstoff: Hexythiazox (10 %) Formulierung: Spritzpulver (WP) Packungsgröße: 0,5 kg Akarizid zur selektiven Bekämpfung von Spinnmilben im Wein-,

Mehr

Der Weinberg als Lebensraum Petra Hönig Rebschutz und Rebphysiologie Abteilung Weinbau

Der Weinberg als Lebensraum Petra Hönig Rebschutz und Rebphysiologie Abteilung Weinbau Der Weinberg als Lebensraum Petra Hönig Rebschutz und Rebphysiologie Abteilung Weinbau Herbst im August? andere Rebsorte? Nährstoffmangel? Peronosporabefall? Spinnmilben? Nützlinge Folie 2 Bekämpfung Besonderheiten

Mehr

Propulse ein neues Fungizid im Raps, Mais, Soja und Ölkürbis

Propulse ein neues Fungizid im Raps, Mais, Soja und Ölkürbis Propulse ein neues Fungizid im Raps, Mais, Soja und Ölkürbis 54. Österreichische Pflanzenschutztage Stift Ossiach am 28. November 2013 Johannes Ortmayr / Karl Neubauer Der entscheidende Vorsprung Produktprofil

Mehr

Biologische Bekämpfungsmöglichkeiten neuer Spinnmilben-Arten in der Innenraumbegrünung

Biologische Bekämpfungsmöglichkeiten neuer Spinnmilben-Arten in der Innenraumbegrünung Biologische Bekämpfungsmöglichkeiten neuer Spinnmilben-Arten in der Innenraumbegrünung Barbara Jäckel, Jana Molnar, Ulrike Girod Gliederung Innenraumbegrünungen veränderten nachhaltig das Spektrum der

Mehr

Lang wirksame Beta-Mimetika Long Acting Beta Agonists (LABAs) erhöhtes Risiko einer Exazerbation der Asthmasymptome

Lang wirksame Beta-Mimetika Long Acting Beta Agonists (LABAs) erhöhtes Risiko einer Exazerbation der Asthmasymptome Lang wirksame Beta-Mimetika Long Acting Beta Agonists (LABAs) erhöhtes Risiko einer Exazerbation der Asthmasymptome Basisinformation FACHINFORMATION Lang wirksame Beta-Mimetika - Long Acting Beta Agonists

Mehr

Gesunde Bienen auf natürliche Weise

Gesunde Bienen auf natürliche Weise Gesunde Bienen auf natürliche Weise Apiguard ist eine neue Behandlung, die auf natürlichen Inhaltsstoffen basiert. Sie sind besonders effektiv, sicher und wirken sich gleichzeitig vorteilhaft auf die Gesundheit

Mehr

Apfelmehltau. Bearbeitet von: Wolfgang Essig

Apfelmehltau. Bearbeitet von: Wolfgang Essig Apfelmehltau Die Blätter sind mit einem weißem mehligen Belag überzogen. Sie rollen sich ein und fallen frühzeitig ab. Rückschnitt von befallenen Triebspitzen im Winter und Frühjahr nach dem Neuaustrieb.

Mehr

Jahreshauptversammlung

Jahreshauptversammlung Jahreshauptversammlung Verein zur Förderung der Produktion und Vermarktung von Freilandeiern Knittelfeld 16.02.2013 Dr. Heinz Strahl - Fachtierarzt für Geflügel Mit der Raubmilbe gegen die Vogelmilbe Neue

Mehr

First results of the use of potassium bicarbonate against scab in South Tyrol Erste Ergebnisse mit dem Einsatz von K-hydrogencarbonat in Südtirol

First results of the use of potassium bicarbonate against scab in South Tyrol Erste Ergebnisse mit dem Einsatz von K-hydrogencarbonat in Südtirol First results of the use of potassium bicarbonate against scab in South Tyrol Erste Ergebnisse mit dem Einsatz von K-hydrogencarbonat in Südtirol Markus Kelderer 1, Casera Claudio, Lardschneider Ewald

Mehr

ARMICARB. Kalium-Bikarbonat der neue Problemlöser bei der Botrytisbekämpfung im Weinbau. Ing. C. Schuh, Cheminova Austria

ARMICARB. Kalium-Bikarbonat der neue Problemlöser bei der Botrytisbekämpfung im Weinbau. Ing. C. Schuh, Cheminova Austria Kalium-Bikarbonat der neue Problemlöser bei der Botrytisbekämpfung im Weinbau Ing. C. Schuh, Cheminova Austria , Beschreibung Anorganisches Fungizid (wie Kupfer, Schwefel oder Phosphit) Wirkstoff: Kalium-

Mehr

Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau

Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Einsatz von Pflanzenstärkungsmittel zur Begrenzung des Befalls mit Echten und Falschen Mehltau im Minigurkenanbau (Standort: Gemüsebauversuchsbetrieb Bamberg ) Martin Schulz Galgenfuhr 21 96050 Bamberg

Mehr

Perizin 32 mg/ml. Perizin 07 / 15. Ektoparasitizid zum Nachweis und zur Behandlung der Varroa-Milbe bei Bienen

Perizin 32 mg/ml. Perizin 07 / 15. Ektoparasitizid zum Nachweis und zur Behandlung der Varroa-Milbe bei Bienen 32 mg/ml Ektoparasitizid zum Nachweis und zur Behandlung der Varroa-Milbe bei Bienen Zusammensetzung : 1 ml Lösung enthält: Wirkstoff: Coumafos 32 mg Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckgemäße

Mehr

Tabelle 22: Aktivität der Glutamat-Dehydrogenase im Serum (U/l) aller Tiere über den gesamten Zeitraum.

Tabelle 22: Aktivität der Glutamat-Dehydrogenase im Serum (U/l) aller Tiere über den gesamten Zeitraum. 4.2.5. Glutamat-Dehydrogenase (GlDH) Tiere mit zystischer Ovardegeneration unterschieden sich auch hinsichtlich der GlDH-Aktivität nicht signifikant von den Tieren, die keine derartige Veränderung aufwiesen.

Mehr

Bekämpfung von Drosophila suzukii in Reben: Versuchsbericht 2014

Bekämpfung von Drosophila suzukii in Reben: Versuchsbericht 2014 Bekämpfung von Drosophila suzukii in Reben: Versuchsbericht 2014 Study director: Dr. Claudia Daniel Versuchsdurchführung: Silvia Matray, Philip Gallati 27.01.2015 Das FiBL hat Standorte in der Schweiz,

Mehr

2.4 Krankheiten in Winterroggen

2.4 Krankheiten in Winterroggen 43 2.4 Krankheiten in Winterroggen Der Braunrost war auch im Jahr 2009 die wichtigste Krankheit im Winterroggen. Im Gegensatz zu 2007, als sich der Braunrostbefall bereits sehr frühzeitig in den Beständen

Mehr

Vivando. Anwendung. Gebrauchsanleitung. Zul.-Nr.: Pfl.Reg.Nr Fungizid. Fungizid gegen Echten Mehltau (Uncinula necator) an Weinrebe

Vivando. Anwendung. Gebrauchsanleitung. Zul.-Nr.: Pfl.Reg.Nr Fungizid. Fungizid gegen Echten Mehltau (Uncinula necator) an Weinrebe Gebrauchsanleitung Zul.-Nr.: 025628-00 Pfl.Reg.Nr 900602 Vivando Fungizid Wirkstoff: Formulierung Packungsgröße: Metrafenone (500 g/l) Suspensionskonzentrat (SC) 1 l, 5 l Fungizid gegen Echten Mehltau

Mehr

Versuchsergebnisse aus Bayern Ernte 2003 bis 2005

Versuchsergebnisse aus Bayern Ernte 2003 bis 2005 Versuchsergebnisse aus Bayern Ernte 2003 bis 2005 Wirkung von Bodenhilfsstoffen und Pflanzenhilfsmitteln Ergebnisse aus Versuchen in Zusammenarbeit mit den Landwirtschaftsämtern und staatlichen Versuchsgütern

Mehr