Fachbereich Energie Gebäude Umwelt

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1 Fachbereich Energie Gebäude Umwelt Stegerwaldstraße Steinfurt Fon +49(0)251 / Fax +49(0)251 / Lehrgebiete: Energietechnik Prof. Dr.-Ing. Mundus Sanitäre Haustechnik Prof. Dr.-Ing. Schmickler Gasversorgung und Brennstofftechnik Prof. Dr.-Ing. Schmidt Mitarbeiter: Dipl.-Ing. Osterholt Dipl.-Ing. MSc. Ausländer Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 1

2 DIN Bemessung von Trinkwasserleitungen Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 2

3 Ablauf des Tages Zeitplan Ab 9:00 Uhr Eintreffen der Teilnehmer 10:00 12:00 Uhr Hr. Drangmeister / Her Wiese 12:00 Uhr Mittagpause 12:45 14:30 Uhr F.-P. Schmickler (FH Münster) 14:30 Uhr Kaffepause 14:45 16:45Uhr Fa. Oventrop Hr. Van Ray Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 3

4 Inhaltsangabe Einleitung Sensibilisierung... Trinkwasserverordnung Normen und Regelwerke DIN 1988 / EN 806 DIN DIN DIN DVGW W 553 DIN VDI 6023 Quelle: Kludi Zusammenfassung: 10 Gebote Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 4

5 Sanitärtechnik Sanitäre Haustechnik - mehr als nur Badeinrichtung und Abwasserbeseitigung Rund 42 % des Umsatzes der Technischen Gebäudeausrüstung (TGA) entfallen auf die Sanitäre Haustechnik laut Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.v. Die Sanitäre Haustechnik stellt also ein weit größeres Potential dar, als ihr dem Ruf nach zugestanden wird. Die Aufgaben und Ziele der Sanitären Haustechnik dienen in erster Linie dem aktiven Umweltschutz und der Hygiene. Quelle: KWC Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 5

6 Sanitärtechnik Hygiene EHEC RKI: 3469 echte Fälle 50 Tote in Deutschland Das Tückische bei EHEC: Schon 100 Bakterien können ausreichen, damit jemand erkrankt. Zum Vergleich: Bei Salmonellen sind etwa Keime nötig. Beim Benutzen einer gemeinsamen Toilette mit einem Infizierten ist daher eine Ansteckung mit EHEC möglich. (SPIEGEL - online Wissenschaft) Kein Nachweis im Verbreitungsweg Trinkwasser! aber in Bewässerungsanlagen Petrischale mit EHEC, Quelle: DPA Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 6

7 Sanitärtechnik Hygiene SARS Ausbruch 2003 in Amoy Gardens (Hongkong) Weltweit starben an der Lungenkrankheit SARS nach WHO Angaben 800 Menschen Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 7

8 Sanitärtechnik Hygiene Legionellen Seit dem gibt es in der Bundesrepublik im 7 des Gesetzes zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionen bei Menschen (Infektionsschutzgesetz) eine Meldepflicht für Legionelleninfektionen. Somit werden erst in einigen Jahren zuverlässige Zahlen über tatsächliche Erkrankungen zur Verfügung stehen. Etwa 3,4% bis 7% der ambulant erworbenen Pneumonien sind vermutlich auf die Legionärskrankheit zurückzuführen, was in Deutschland bei vorsichtiger Schätzung mindestens (bis ) Fällen entsprechen dürfte. Die Letalität ist abhängig von der gesundheitlichen Konstitution der Erkrankten und liegt um 15%, kann aber bei unbehandelten immundefizienten Patienten auf bis zu 80% ansteigen (RKI 2001). Anhand der Meldedaten von 2002 ergab sich in Deutschland eine Letalität von 9,7%. Laut RKI dürften aber in Deutschland nicht alle durch Legionella hervorgerufenen Erkrankungen als solche erkannt werden; insbesondere die leichte Form als Pontiac-Fieber wird nicht entsprechend diagnostiziert und im Falle einer Legionella-Pneumonie fehlt häufig die spezifische Erregerdiagnostik. Neue Ergebnisse der Meldepflicht seit IfSG 2001 finden sich im Infektionsepidemiologischen Jahrbuch meldepflichtiger Erkrankungen für 2002 bzw sowie in ausführlicherer Form im Jahresbericht Legionellen 2002 im Epidemiologischen Bulletin Nr. 45. Nov bzw. Nr. 36. Sept mit den Daten von 2001 (Download über Quelle: Gabriele Behling, FLUGS Fachinformationsdienst, GSF- Forschungszentrum, 2004 Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 8

9 UMWELTBUNDESAMT /// STELLUNGNAHME Legionellen: Aktuelle Fragen zum Vollzug der geänderten Trinkwasserverordnung (TrinkwV) Jedes Jahr erkranken mindestens Personen in Deutschland an ambulant erworbenen Lungenentzündungen, die durch Legionellen hervorgerufen werden; bis 15 % der Fälle enden sogar tödlich [1, 2]. Hinzu kommt die 10- bis 100-fache Anzahl an Erkrankungen am Pontiac-Fieber, das einen milderen Verlauf hat und auch durch Legionellen verursacht wird. Ab 1. November 2011 schreibt die Trinkwasserverordnung daher strengere Regeln vor: Erstmals müssen auch gewerbliche Betreiber und Vermieter ihre Anlagen auf Legionellen untersuchen lassen. UBA Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 9

10 Sanitärtechnik - Trinkwasserverordnung Seit dem Jahreswechsel 10/11 gibt es eine neue Trinkwasserverordnung. Sie wurde nach einigen Irritationen am veröffentlicht und tritt am endlich in Kraft. Die Trinkwasserverordnung ist schwer zu lesen, empfehlenswert ist eine Synopse des DVGW, oder entsprechende Unterlagen von ZVSHK bzw. in diesem Zusammenhang Schulungen zur VDI Foto: Michel Nebel Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 10

11 Sanitärtechnik - Trinkwasserverordnung Was hat sich getan: Sprachliche und inhaltliche Verbesserungen werden von Fachleuten sehr begrüßt. Die anerkannten Regeln der Technik sind maßgebend: DIN 1988-n00, VDI 6023, DVGW Arbeitsblätter Die Produktauswahl ist so zu treffen, dass bei der Installation von Trinkwasseranlagen nur Produkte von nationalen oder europäischen Zertifizierern eingesetzt werden dürfen. Auf nachfolgende Themen wird näher eingegangen. Blei im Trinkwasser. Uran im Trinkwasser Wiederkehrende Prüfung von Trinkwasseranlagen, insbesondere Großanlagen. Es besteht Anzeigepflicht bei gewerblichen Anlagen! Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 11

12 Sanitärtechnik - Trinkwasserverordnung Im Einzelnen sind natürlich auch einige Grenzwerte wieder verschärft worden. Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 12

13 Sanitärtechnik - Trinkwasserverordnung Beim Grenzwert Blei kommt verschärfend hinzu, dass eine Formulierung quasi ein Bleiverbot für die Zukunft ausspricht.. Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 13

14 Sanitärtechnik - Trinkwasserverordnung Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 14

15 Sanitärtechnik - Trinkwasserverordnung Die Grenzwerte und Aussagen gelten auch für Uran. Dieses Thema brachte gerade die neue Trinkwasser Verordnung in die Presse. Dieses Thema bedeutet für die Versorger erheblichen Aufwand hinsichtlich neuer Analysetechnik. Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 15

16 Sanitärtechnik - Trinkwasserverordnung Ein weiterer intensiv diskutierter Punkt ist die Untersuchungspflicht von Trinkwasseranlagen Probenahmestellen sind Pflicht Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 16

17 Sanitärtechnik - Trinkwasserverordnung Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 17

18 Sanitärtechnik - Regen- u. Grauwassernutzung - Trinkwasserverordnung Hier hat sich eigentlich nichts wesentliches ergeben. Diese Anlagen sind anzuzeigen Regelmäßige Überprüfung auch hier Diese Anlagen müssen alle Anforderungen entsprechend der allgemein anerkannten Regeln der Technik erfüllen Kennzeichnung und Abschließbare Wasserentnahmestelle Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 18

19 Sanitärtechnik - Trinkwasserverordnung Was bedeutet dies zusammengefasst? Der Betreiber wie auch die Gesundheitsämter sind sehr viel mehr in die Pflicht genommen worden. Ein höherer Aufwand auf allen Seiten: WVU Überwachungseinrichtungen (Gesundheitsamt, Hygieniker, ), Hersteller von Produkten, Unternehmer/ Betreiber wird zu höheren Kosten führen. Das kann dann auch zu weiteren Wassersparen führen, was wiederum seitens der Hygiene nicht zielführend ist. Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 19

20 Sanitärtechnik - Wasserdaten Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 20

21 Sanitärtechnik Wasserbezug Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 21

22 Sanitärtechnik Trinkwasseranalyse Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 22

23 Sanitärtechnik Trinkwasseranalyse Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 23

24 Sanitärtechnik - Trinkwasserinstallation - Einleitung Beteiligte bei der Trinkwasserversorgung: Nutzer einer Trinkwasseranlage Technische Regeln Insbesondere die DIN Trinkwasserverordnung Wasserversorgungsunternehmen Installateurvertrag Installateur einer Trinkwasserversorgungsanlage Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 24

25 Technische Regeln für Trinkwasserinstallationen Status des Regelwerkes TRWI (DIN EN 806 versa DIN 1988) DIN DIN , -100,... Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 25

26 Technische Regel der Trinkwasserinstallation Seit 1990 gibt es Bestrebungen das Regelwerk der Trinkwasserinstallation europäisch zu vereinheitlichen - die EN 806. Die Umsetzung erfolgte in 2012 und das nationale Regelwerk wird zurückgezogen. KWC Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 26

27 Technische Regel der Trinkwasserinstallation Aufgrund der langwierigen Prozesse ist die Normungstiefe geringer als national gewohnt. Nationale Öffnungsklauseln ermöglichen nationale Regelungen, sogenannte nationale Ergänzungsnormen VDS e.v. Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 27

28 Europäisches und nationales Regelwerk Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 28 28

29 Technische Regel Trinkwasserinstallation Rohrdimensionierung DIN Die Dimensionierung der Rohrleitungen in der Trinkwasserinstallation erfolgt zunächst analog zu der gewohnten Vorgehensweise, wie sie in der DIN 1988 Blatt 3 seit 1988 beschrieben ist. Die Rechenvorschriften stellen also keine neuen Herausforderungen für den Planer dar. Das übergeordnete Ziel ist die Sicherstellung des richtigen Berechnungsdurchflusses an jeder Auslaufarmatur und an jedem Apparat bei den auslegungsgemäßen Druckverhältnissen. Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 29

30 Technische Regel Trinkwasserinstallation Rohrdimensionierung DIN Um dies sicherzustellen ist auch bei komplexen Bauvorhaben (wie auch bei einfachen Einfamilienhäusern) eine Optimierung des Rohrleitungssystems vorzunehmen. Zielführend ist vorrangig die Sicherstellung der Trinkwasserhygiene bei heutzutage gewünschtem Trinkwasserkomfort. Vor der Dimensionierung: Planung eines schlanken Systems nach DIN und DIN EN unbedingt erforderlich. Die Dimensionierung und damit die Ermittlung der Rohrdurchmesser wird nur mittels Berechnungen möglich sein. Tabellenverfahren wie in der DIN EN sind zur Erreichung der oben genannten Ziele nicht geeignet. Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 30

31 Trinkwasserinstallation Rohrdimensionierung Das vorrangige Ziel, die hygienisch notwendige Reduzierung der entsprechenden Wassermengen, führt zu einer genaueren Anpassung der Durchflussmengen an die Realität. Dazu werden drei Maßnahmen ergriffen. Berechnungsdurchflüsse laut Herstellerangaben oder Richtwerte Genauere Vorgehensweise bei Nutzungseinheiten Angepasste Berechnung der Spitzendurchflüsse Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 31

32 Trinkwasserinstallation Rohrdimensionierung Der Berechnungsdurchfluss Der Berechnungsdurchfluss einer Entnahmearmatur V R ist ein Mittelwert aus den Entnahmedurchfluss bei einem oberen Fließdruck (p ofl = 3,0 bar) und dem Mindestfließdruck (in der Regel p minfl = 1,0 bar). Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 32

33 Trinkwasserinstallation Rohrdimensionierung Was bleibt gleich? Das in der bisherigen DIN beschriebene Verfahren bleibt erhalten. Dies betrifft sowohl die Vorgehensweise als auch die eigentlichen Berechnungsvorschriften. Es braucht also keine vollkommen neue Berechnungsphilosophie einstudiert zu werden. Die Vorgehensweise geht nach wie vor von dem Berechnungsdurchfluss einer Armatur bzw. eines Apparates aus. Entlang der Fließwege werden Summendurchflüsse gebildet, die je nach Nutzungsbedingungen in einen Spitzendurchfluss umgerechnet werden. Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 33

34 DIN Nutzungseinheit Der Begriff Nutzungseinheit wird neu in der DIN eingeführt. In einer Nutzungseinheit wird ein zweites Waschbecken eine Duschwanne zusätzlich zur Badewanne ein Bidet ein zusätzliches Urinal oder ein Zapfventil bei der Berechnung des Summendurchflusses nicht berücksichtigt. In einer Nutzungseinheit wird als Spitzendurchfluss solange nur die Summe der beiden größten Entnahmestellen angesetzt wie die Berechnungsformeln keinen kleineren Wert ergeben. Herausforderung für PC Software! Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 34

35 DIN neuer Spitzendurchfluss Folgende Änderungen sind in der neuen Berechnungsnorm enthalten: Es kann durchweg mit geringeren Spitzendurchflüssen gerechnet werden. Die Spitzendurchflüsse werden in der neuen Norm mittels einer einzigen Gleichung berechnet und nicht mehr in Kurvenform dargestellt. Auch entfällt die Unterteilung kleine und große Gebäude (größer / kleiner 20 l/s) und die Differenzierung bei großen Einzelentnahmearmaturen (> 0,5 l/s). Σ ) Ferner wird darauf hingewiesen, dass bei vielen Gebäudearten die Gleichzeitigkeit der Wasserentnahme unbedingt mit dem Betreiber abgestimmt werden muss. Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 35

36 DIN neuer Spitzendurchfluss Spitzendurchfluss in l/s 5,0 Beispiel Wohnungsbau: 4,0 3,0 2,0 1,0 0,0 Summendurchfluss in l/s DIN DIN Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 36

37 DIN neuer Spitzendurchfluss Spitzendurchfluss in l/s 5,0 Beispiel Bettenhaus im Krankenhaus: 4,0 3,0 2,0 1,0 0,0 Summendurchfluss in l/s DIN DIN Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 37

38 DIN Die zur Verfügung stehende Druckdifferenz muss mit den zur Verfügung stehenden Druckverlusten abgeglichen werden. NEU: hpa Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 38

39 DIN Es ist also eine neue Forderung, sich den Druck (bei entsprechendem Entnahmedurchfluss) hinter dem Zähler durch den Versorger nennen zu lassen. Natürlich kann der Planer auch wie bisher (bei entsprechender Angabe durch den Versorger) die Hausanschlussleitung dimensionieren und die Druckverluste des Wasserzählers mit berechnen. Wasserzähler werden wie Apparate allgemein berechnet nach der Formel: Beispiel: Ein Wasserzähler mit den Herstellerangaben 250 hpa bei = 1,5 m³/h hat bei einem Spitzendurchfluss von 0,3 l/s einen Druckverlust von:,,, Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 39

40 Trinkwasserinstallation Rohrdimensionierung Es werden längs des Fliessweges Teilstrecken gebildet. Sie beginnen mit einem Formstück und enden in einem Rohrstück. Die Einzelwiderstandsdruckverluste Z werden mit den Verlustbeiwerten ( - Zeta Wert) nach Herstellerangabe berechnet. Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 40

41 Trinkwasserinstallation Rohrdimensionierung Aquastrom F Einzelwiderstände Z werden berechnet als Produkt aus dem Verlustbeiwert, der Dichte des Wassers und der Schrägsitzventil Verlustbeiwert nach DIN 1988 Fließgeschwindigkeit im Quadrat. DN 15 3,5 DN 20 2,5 DN 25 2,0 DN 32 2,0 DN 40 2,0 DN 50 2,0 Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 41

42 Sanitärtechnik - Duschkopf Duschköpfe gibt es mit unterschiedlicher Durchflußcharakteristik. Durch einen Durchflußbegrenzer kann der Volumenstrom auf 9 l/min. begrenzt werden. Quelle: Hansgrohe Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 42

43 Sanitärtechnik - Strahlregler (Perlator) Der Strahlregler bestimmt maßgeblich den Durchfluß einer Armatur. Spezielle Strahlregler besitzen Durchflußbegrenzer, andere sind speziell verkalkungssicher, wieder andere sind für den Hygienebereich vorzusehen (wenig Luftverwirbelung). Quelle: Neoperl / Wildfang Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 43

44 DIN Referenzwerte Beginnen wir bei den Entnahmestellen: Art der Entnahmestelle DN Mindestfließdruck Berechnungsdurchfluss p minfl V R Die Herstellerangaben für Mindestfließdruck und Berechnungsdurchfluss sind grundsätzlich für die Bemessung der Rohrdurchmesser zu berücksichtigen. Liegen diese Werte unter den Referenzwerten sind entweder die Tabellenwerte zu wählen oder aber aus hygienischen und wirtschaftlichen Gründen diese Werte mit dem Bauherrn zu vereinbaren und als Auslegungsvoraussetzungen ins Raumbuch zu übernehmen! Auslaufventile ohne Strahlregler a 15 0,05 0, ,05 0, ,05 1,00 mit Strahlregler 10 0,10 0, ,10 0,15 Mischarmaturen für Duschwanne 15 0,10 0,15 Badewanne 15 0,10 0,15 Küchenspüle 15 0,10 0,07 Waschbecken 15 0,10 0,07 Sitzwaschbecken 15 0,10 0,07 Maschinen für Haushalte Waschmaschine (nach DIN EN 60456) Geschirrspülmaschine (nach DIN EN 50242) MPa 15 0,05 0, ,05 0,07 l/s Liegen diese Werte über den Referenzwerten sind diese unbedingt in die Berechnung zu übernehmen. Die Tabelle der Referenzwerte wurde natürlich überarbeitet und gestrafft WC-Becken und Urinale Füllventil für Spülkasten (nach DIN EN 14124) Druckspüler (manuell) für Urinal (nach DIN EN 12541) Druckspüler (elektronisch) für Urinal (nach DIN EN 15091) 15 0,05 0, ,0 0, ,0 0,30 Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 44

45 Trinkwasserinstallation - Entwicklung hin zu neuen Verlegearten (EN 806-4) T-Stück-Installation Eingeschleifte Anschlüsse Ringleitung mit Wasserzähler R Ringleitung mit Strömungsteiler Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 45

46 DIN Problem Probleme stecken vielfach im Detail: ~ 58 ~ 20 im Armaturenkörper. Und Erwärmung im Kaltwasser Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 46

47 DIN Ausschreibung Aufgrund der sehr viel genaueren Berechnung mit herstellerspezifischen Daten gibt es ein Problem bei öffentlichen Ausschreibungen. Die öffentliche Ausschreibung muss produktneutral erfolgen. Quelle: Peter Reichert - Geberit Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 47

48 DIN Ausschreibung Herstellerspezifische Planung Produktneutrale Ausschreibung Angebot funktioniert Quelle: Peter Reichert - Geberit Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 48

49 DIN Ausschreibung Herstellerspezifische Planung Produktneutrale Ausschreibung Angebot funktioniert nicht Quelle: Peter Reichert - Geberit Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 49

50 DIN Ausschreibung 3 Referenzwerttabellen für Zeta-Werte und Rohrinnendurchmesser in DIN , um im Grundsatz eine produktneutrale Planung zu ermöglichen. Metallische Rohrwerkstoffe Verbundrohre und PEX Vollkunststoffrohre (stoffschlüssige Klebe- und Schweißverbindungen) Quelle: Peter Reichert - Geberit Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 50

51 DIN Wann treten die Normen in Kraft? Konsequenz heute: Wann startet was Die Arbeiten an DIN wie auch an DIN sind abgeschlossen, so dass das gesamte Werk der TRWI heute schon gültig ist! Problembehaftet bleibt heute, dass erst in Kürze notwendige Softwareprodukte erhältlich sein werden. Ferner sind derzeit in Bau befindliche Projekte ein Problem. Zu empfehlen ist daher bei Planung und Ausführung Kunden und Betroffenen die gewählte Normung frühzeitig mitzuteilen. Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 51

52 Technische Regel Trinkwasserinstallation - Kommentare Damit diese historisch gewachsenen Normen verstanden werden können, gibt es nur die Möglichkeit, diese intelligent zu kommentieren und zu schulen. Die wird in Form eines DVGW-Online Kommentars mit einem neuen Schulungskonzept erfolgen. Der Online-Kommentar erklärt umfassend und praxisnah alle zu beachtenden Anforderungen und versetzt den Anwender in die komfortable Lage, jederzeit zielgerichtet, z.b. mit Hilfe einer Suchwortfunktion, die richtige Antwort auf eine Fachfrage zu erhalten. Dem DVGW-Kommentar sind folgende Aspekte zugrunde gelegt: 1. Extraktion der Kernaussagen aus allen verfügbaren relevanten Normen und Regelwerken und gesetzlichen Vorgaben mit übersichtlicher Gliederung 2. Vermeidung von inhaltlichen und fachlichen Doppelungen. 3. Auskommen ohne Querverweise 4. Aktualität 5. Praxisnähe. Quelle: Dipl.-Ing. Volker Meyer, DVGW in energie wasser-praxis 12/2011 Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 52

53 Trinkwasserinstallation DIN Die Ausführung von Trinkwasser-Installationen darf nur durch ein in ein Installateurverzeichnis eines Wasserversorgungsunternehmens eingetragenes Installationsunternehmen vorgenommen werden. Der Planer und der Anlagenersteller sollte darauf achten, dass in die Trinkwasseranlage nur die notwendigen Anlagenteile eingebaut werden. Dies gilt insbesondere für Apparate, die einer regelmäßigen Überprüfung und Wartung bedürfen. Werden diese nicht durchgeführt, so kann der Erfolg nicht nur ausbleiben, sondern es kann zu schwerwiegenden hygienischen Belastungen des Trinkwassers kommen,... Die Trinkwasser-Installation ist so zu planen und auszuführen, dass an allen Entnahmestellen (kalt und warm) Trinkwasserqualität nach der TrinkwV eingehalten wird und eine sparsame Wasserverwendung möglich ist. Neben den anerkannten Regeln der Technik sind auch die Angaben der Hersteller zu beachten Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 53

54 Trinkwasserinstallation DIN Nach 12 AVBWasserV dürfen nur Materialien und Apparate verwendet werden, die entsprechend anerkannten Regeln der Technik beschaffen sind. Das Zeichen eines anerkannten Zertifizierers, z.b. DIN / DVGW- oder DVGW Zeichen, bekundet, dass diese Voraussetzungen erfüllt sind. Kaltwassertemperatur: Bei bestimmungsgemäßem Betrieb darf maximal 30s nach dem vollen Öffnen einer Entnahmestelle die Temperatur des Trinkwassers kalt 25 Grad C nicht übersteigen. Kaltwasserleitungen dämmen! je kälter je besser! Achtung in Heizzentralen und dicht gepackten Schächten! und die Temperatur des Trinkwassers warm muss mindestens 55 Grad C erreichen. Einen Ausnahme bilden die Trinkwassererwärmer mit hohem Wasseraustausch (1 u. 2 Familienhäuser) und dezentrale Trinkwassererwärmer (aber 3 Liter Regel beachten!). Diese Forderung ist nicht sehr scharf Gerichtsurteile sind bislang schärfer! Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 54

55 Sanitärtechnik DIN MZ September 2009 Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 55

56 Trinkwasserinstallation - Bestimmungsgemäßer Betrieb Große Sorgen bereitet die Fragestellung nach dem Bestimmungsgemäßen Betrieb einer. Zu Beginn muss ganz klar in der Planung bereits darauf hingewirkt werden, dass alle Entnahmestellen in der Praxis auch regelmäßig betrieben werden. Stichworte sind hier: Gästezimmer und Gästetoilettenanlagen. Der bestimmungsgemäße Betrieb wird in der DIN wie folgt definiert: Betrieb der Trinkwasser-Installation mit regelmäßiger Kontrolle auf Funktion sowie die Durchführung der erforderlichen Instandhaltungsmaßnahmen für den betriebssicheren Zustand unter Einhaltung der zur Planung und Errichtung zugrunde gelegten Betriebsbedingungen. ANMERKUNG: Eine über einen längeren Zeitraum (7 d nach DIN EN 806-5) nicht genutzte Trinkwasser-Installation ist eine nicht bestimmungsgemäß betriebene Trinkwasser-Installation. Die VDI 6023 Hygiene in Trinkwasser-Installationen - Anforderungen an Planung, Ausführung, Betrieb und Instandhaltung fordert darüberhinaus in ihrem zukünftigen Entwurf. Eine Nichtnutzung von mehr als 72 Stunden stellt eine Betriebsunterbrechung dar und ist zu vermeiden. Soweit nachgewiesen werden kann, dass die Trinkwasserbeschaffenheit nach Trinkwasserverordnung über längeres Dauern der Nichtnutzung erhalten bleibt, darf diese Frist auf maximal sieben Tage verlängert werden. Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 56

57 Trinkwasserinstallation DIN Die in der DIN angesprochenen Themen sind vielfältig: Planungs- und Ausführungsunterlagen Eigenwasserversorgung Werkstoffe (-wahl) Bauteile (Armaturen/Kompensatoren/Schläuche/Zirkuregelventile/Entnahmearmaturen/ Sicherungsarmaturen/Sicherheitsarmaturen/Leckagedetektoren/Apparate/Ausdehnungsg efäße Innenleitungen Verteilung Trinkwasser kalt Verteilung von Trinkwasser warm Maßnahmen zur Verhinderung von Drucküberschreitungen Leitungsanlagen Leitlinien für Wasserzähleranlagen Behandlung von Trinkwasser (Korrosion /Steinbildung/Feststoffpartikel/Desinfektion/ Mechanische Filter/Chemikaliendosierung/Enthärtung u. Ionenaustausch/ Kalkschutzgeräte/Desinfektion durch UV) aus DIN aufgefangen Schallschutz Schutz der TWI vor äußerer Temperatureinwirkung auf Rohre, Rohrleitungen und Geräte Druckerhöhung (aus DIN hier aufgefangen) Druckminderung (aus DIN hier aufgefangen) Feuerlösch- und Brandschutzanlagen Vermeiden von Schäden durch Korrosion Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 57

58 Trinkwasserinstallation - Bakterien - Legionellen Legionellen sind fast 30 Jahre bekannt erstmals in aufgetreten. Probleme gibt es auch in anderen Bereichen im Zusammenhang mit Wasser: Befeuchter in Lüftungsanlagen Naßkühlregister Duschen Whirlpools... Legionellen müssen über die Lunge aufgenommen werden, um Probleme zu bereiten. Nahezu 50 Spezies bekannt nur wenige führen zum Tod, bzw. zu einer Lungenentzündung Die Temperaturen sind entscheidend: Beste Lebensbedingungen bei ca. 40 Grad. Bei 60 Grad absterbend. Meldepflichtige Krankheit Park Hyatt Philadelphia Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 58

59 Trinkwasserinstallation - Bakterien Legionellen:... in Deutschland Jährliche Erkrankungsziffer: bis Menschen Letalität: ca. 20% Klinisch wirksam: Erythromycin u. Rifampicin Quelle: Hygiene Institut Gelsenkirchen Pseudomonaden: Keime, die durch Verschmutzung ins Trinkwasser gelangen zunächst nicht so gefährlich wie Legionellen Reste der Bakterien sind Endotoxine Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 59

60 Trinkwasserinstallation DVGW W Druckabfall über dem Ventil in mbar bzw. Zirkulationsvolumenstrom in l/h Volumenstrom DIN Druckdifferenz DVGW W 553 Volumenstrom DVGW W 553 Einstellwerte für die Strangregulierventile 30,0 l/h 118 mbar 56,2 C Bezeichnung der Steigeleitungen St ,0 l/h 111 mbar 56,3 C St 2 St 3 34,0 l/h 104 mbar 56,4 C 36,0 l/h 98 mbar 56,5 C St 4 St 5 39,0 l/h 92 mbar 56,6 C 42,0 l/h 87 mbar 56,7 C St 6 St 7 46,0 l/h 70 mbar 56,8 C 52,0 l/h 57 mbar 57,0 C St 8 St 9 61,0 l/h 45 mbar 57,1 C 76,0 l/h 32 mbar 57,3 C 106,0 l/h 19 mbar 57,5 C St 10 St ,0 l/h 0 mbar 57,9 C St 12 DN 12 DN 12 DN 12 DN 12 DN 12 DN 12 DN 12 DN 12 DN 12 DN 12 DN 15 DN 15 TWE FIL m Einstellwerte für Strangregulierventile (Zirkulationsvolumenstrom und Druckdifferenz über dem Ventil) in einer Zirkulations-Referenzanlage Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 60

61 Trinkwasserinstallation DVGW W 553 Zur Sicherstellung der Vorgaben sind Zirkulationsleitungen nach DVGW W553 zu berechnen und hydraulisch abzugleichen. Dies erfolgt am sinnvollsten mittels thermostatischer Strangregulierventile In größeren Liegenshaften werden sinnvollerweise Strangregulierventile eingesetzt, die eine thermische Desinfektion ermöglichen. Aquastrom VT Thermostatisches Regelventil aus Rotguss mit Möglichkeit der thermischen Desinfektion des Trinkwassernetzes mit voreinstellbarem Rest- und Desinfektionsvolumenstrom Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 61

62 DIN Beimischverfahren 58 Grad Neues Verfahren für die Zirkulation: 56 Grad 56 Grad Prof. Fraaß, Berlin hat ein anderes Verfahren vorgestellt (HLH 2010 und 2011). Dieses Verfahren trägt den Namen Beimischverfahren. Während beim Verfahren nach DVGW W 553 von einer Kopftemperatur in den Steigestränge von ca. 58 Grad ausgeht, geht das Beimischverfahren davon aus, dass vor dem Fußpunkt der Steigestränge jeweils 56 Grad herrschen. In einer ersten Bachelorarbeit konnte eine Energieeinsparung von ca. 30% nachgewiesen werden. Das neue Verfahren ist nach DIN als Möglichkeit dargestellt. Nachteile: die Strangregulierventil haben höchst unterschiedliche Temperaturen und müssen sehr genau eingestellt werden. Ferner nutzen die eingebauten Thermometer nicht sehr viel, da sie an der falschen Seite sitzen. Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 62

63 Trinkwasserinstallation - Bakterien Aber Achtung! Legionellen auch im Kaltwassernetz anzutreffen, da Trinkwasser zu warm. Deshalb auch Kaltwasserleitungen gut dämmen Verlegung möglichst separat und nicht im engen Paket mit Heizungsleitungen und Trinkwasser- / Zirkulationsleitungen warm Pseudomonaden sind nur durch äußerste Sauberkeit bei Erstellung und Wartung der Anlagen zu vermeiden Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 63

64 Sanitärtechnik Trinkwasserkeime: Pseudomonaden Vorüberlegungen Zentrale Trinkwasseraufbereitungsanlagen für z.b. Dampferzeugung, Sterilisation, Befeuchtung in Klimaanlagen, Heizungswassernachspeisung, Spülmaschinen, Schwimmbadtechnik, etc. Vielfach werden diese Anlagen zentral eingesetzt. Z.B. in Hotels und Krankenhäusern und bei Klimaanlagen. Die Vollentsalzung erfolgt in der Regel mit Ionenaustauschern. Diese sind vielfach überdimensioniert und schlecht gewartet. Prinzip bedingt neigen die Harzbette mit ihren großen Oberflächen zur Verkeimung Umkehrosmose ist für Hygienischen Betrieb günstiger Lösung: Dezentrale Kleinanlagen, ggfls. UV Nachdesinfektion, kurze gedämmte Leitungswege Grünbeck Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 64

65 Trinkwasserinstallation - Bakterien Alle mit Trinkwasser in Verbindung stehenden Anlagen und Geräte dürfen keine schädlichen Rückwirkungen auf das Trinkwassernetz ausüben. (Trinkwasserverordnung und AVBWasserV) Dies wird gewährleistet durch eine DVGW Prüfung des Gerätes Während jede handelsübliche Kaffeemaschine und Spülmaschine eine DVGW Prüfung hat, ist dies im medizinischen Geräte Bereich eher die Ausnahme Beispiele: Röntgenentwicklungsmaschinen, HNO Behandlungsstuhl mit Spülvorrichtung, proktologische Untersuchungsgeräte,... Anschluss und Absicherung der Geräte nur nach DIN oder DIN EN 1717 Die meisten Geräte werden dezentral mit Warmwasser versorgt (ansonsten würden Keime dort sozusagen gebrühtet). Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 65

66 Trinkwasserinstallation - Bakterien Alle mit Trinkwasser in Verbindung stehenden Anlagen und Geräte dürfen keine schädlichen Rückwirkungen auf das Trinkwassernetz ausüben. (Trinkwasserverordnung und AVBWasserV) Dazu die FAZ vom : Nur eines kann er nicht: die Angst nehmen Quelle: Sirona Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 66

67 Trinkwasserinstallation - VDI 6023 Alle die Trinkwasserhygiene betreffenden Fragestellungen werden in der Richtlinie VDI 6023 behandelt. Die Richtlinie gilt für alle Trinkwasser-Installationen auf Grundstücken, in Gebäuden und auf Kauffahrteischiffen. Sie kann sinngemäß für alle anderen Wasserversorgungsanlagen nach TrinkwV 3 angewendet werden. Sie gibt Hinweise für die Planung, Errichtung, Inbetriebnahme, Nutzung, Betriebsweise und Instandhaltung aller Trinkwasser-Installationen. Rechtspflichten ergeben sich aus vertraglichen Verpflichtungen und Obliegenheiten (z. B. Mitteilung von gefahrsteigernden Umständen an die Haftpflichtversicherung), gesetzlichen Anforderungen und der Schaffung von Gefahrenquellen (z. B. Inbetriebnahme eines Arbeitsmittels). Oberste gesetzliche Anforderung ist der Schutz von Leben und Gesundheit. Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 67

68 1. Gebot: Et es, wie et es! Die 10 Gebote Akzeptiere die Tatsachen (= Es ist, wie es ist!) 2. Gebot: Et kütt, wie et kütt! Fürchte nicht die Zukunft (= Es kommt, wie es kommt!) 3. Gebot: Et hätt noch immer joot jejange! Lerne aus der Vergangenheit (= Es ist bisher immer gut gegangen!) 4. Gebot: Wat fott es, es fott! Jammer' den Dingen nicht nach (= Was weg ist, ist weg!) 5. Gebot: Et bliev nix, wie et woor! Sei offen für Neues (= Es bleibt nichts so, wie es mal war!) 6. Gebot: Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet! 7. Gebot: Wat wellste maache? 8. Gebot : Maach et joot, ävver nit ze of! 9. Gebot: Wat soll dä Quatsch? 10. Gebot: Drink doch eine met! Sei kritisch gegenüber Neuem (= Kennen wir nicht, brauchen wir nicht, weg damit!) Füg' dich in dein Schicksal (= Was willst du machen?) Achte auf die Gesundheit (= Machs gut, aber nicht zu oft!) Stell die Universalfrage (= Was soll der Quatsch?) Sei gastfreundlich (= Trink doch einen mit!, beliebtes Karnevalslied) Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 68

69 ... zu guter letzt Es gibt Länder, da spielt das Thema Wasser keine Rolle: z.b. DUBAI Kneippkur für Rennkamele Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 69

70 Fragen: Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler Folie 70

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