Jahresbericht Ein Jahr in Zahlen, Daten und Fakten. für das Berichtsjahr Medien- und Informationszentrum Stadtbücherei Biberach

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1 Ein Jahr in Zahlen, Daten und Fakten Jahresbericht 2013 für das Berichtsjahr 2012 Medien- und Informationszentrum Stadtbücherei Biberach w w w. m e d i e n z e n t r u m - b i b e r a c h. d e

2 Ich kann nicht zu anderen Ufern vordringen, wenn ich nicht den Mut habe, das alte zu verlassen. André Gide

3 D i e M e d i e n e x p e r t e n a l s B e r a t e r i m E - L i f e Als kundenorientiertes Dienstleistungsunternehmen versucht das Medien- und Informationszentrum möglichst schnell auf Nachfragen nach neuer Informationstechnologie zu reagieren. Obwohl sich der Markt immer rasanter entwickelt und neue Technik zunächst geprüft und in sinnvolle und funktionierende Angebote umgewandelt werden muss, ist es uns gelungen, Ihre bei der Kundenbefragung im Herbst 2011 geäußerten Wünsche bereits zum Sommer 2012 vollständig umzusetzen. Onlinebibliothek, mehr E-Book-Reader, kostenfreier Internetzugang und der OPAC für Mobilgeräte stehen inzwischen zur Verfügung und werden laufend verbessert. Aber nicht nur Hard- und Software sind unser Ziel: wir wollen Sie bei der Nutzung moderner Informationstechnologie auch beraten und unterstützen. Wie funktioniert ein E-Book-Reader, wie lade ich E-Books herunter, was bieten die Lesestifte Ting oder Tiptoi für meine Kinder, welche Software passt zur Spielkonsole Xbox? Unsere Medienexperten beraten und informieren nicht nur theoretisch, viele Dinge können unsere Leser in der Bücherei selbst ausprobieren. Besuchen Sie unsere Veranstaltungsreihe E-Life oder fragen Sie uns direkt wir helfen gerne weiter! Frank Raumel, Bibliotheksleiter 03

4 B i b l i o t h e k e n z ä h l e n Bibliotheken sind ein unentbehrlicher Bestandteil der Bildungsinfrastruktur heißt es im Bericht zur Lage der Bibliotheken Dabei unterstützen Bibliotheken nicht nur die informelle Bildung der BürgerInnen, sondern auch die formale Bildung in enger Kooperation mit den Schulen. Zum Kerngeschäft der Stadtbücherei Biberach gehören die Bereitstellung eines umfangreichen Medienangebotes, dessen Ordnung und Erschließung, sowie die Kundenberatung. Darüber hinaus unterstützt das Medien- und Informationszentrum immer mehr Kindergärten und Schulen bei der Leseförderung und der Informationsversorgung /- Öffnungsstunden % Ausleihen ,5% Besuche Öffnungszeiten % Besuche Veranstaltungen % Neuanmeldungen % aktive LeserInnen %

5 B i l d u n g s p a r t n e r i n j e d e r L e b e n s p h a s e Öffentliche Bibliotheken sind, als meistgenutzte außerschulische Bildungs- und Kultureinrichtungen, ein wesentlicher Baustein kommunaler Bildungslandschaften formulieren die Kommunalen Landesverbände Baden-Württemberg in ihrem gemeinsamen Positionspapier mit dem Landesverband des Deutschen Bibliotheksverbandes im Oktober Sie schaffen ein frei zugängliches, plurales, zielgruppenorientiertes Bildungs- und Kulturangebot und helfen, die Ziele des Landes und der Kommunen ergebnis- und ressourcenorientiert zu erreichen: - in der frühkindlichen Bildung, - in der Vernetzung mit örtlichen Schulen und Schulbibliotheken - indem sie aktiv und unabhängig von Herkunft und Einkommen gesellschaftliche Schlüsselkompetenzen fördern - indem sie mit Medien- und Serviceangeboten das lebensbegleitende, individuelle, informelle Lernen unterstützen - indem sie im Verhältnis zu anderen Bildungs- und Kultureinrichtungen bereits jetzt einen überdurchschnittlichen Migrantenanteil erreichen - indem sie als reale öffentliche Orte ein Knotenpunkt für Information und Kultur sind. 05

6 L e s e k o m p e t e n z Lesekompetenz ist und bleibt eine Schlüsselqualifikation für den Bildungsweg unserer Kinder. Frühes Vorlesen und lesende Eltern als Vorbild stärken die Lesemotivation und helfen, den schwierigen Leselernprozess erfolgreich zu bewältigen. Aber auch danach hilft nur Lesen Lesen Lesen, um flüssiges, sinnentnehmendes Erfassen sowie eine effiziente Bewertung von verschiedenen Textarten einzuüben. Die Stadtbücherei unterstützt Eltern, Erzieher und Pädagogen mit zahlreichen Bausteinen bei dieser Arbeit. 06 Veranstaltungen Besucher Altersgruppe Knuddelbär Kalle Jahre Durchblick Jahre Frederick Jahre Fred the Frog (Englisch) Jahre Bilderbuchgeschichten Jahre Einzelveranstaltungen Jahre Summe

7 B a u s t e i n e d e r L e s e f r ü h f ö r d e r u n g Neben der immer stärker nachgefragten Frühförderung mit Knuddelbär Kalle ( Bücher machen Kinder schlau ) für Kinder ab 6 Monaten und ihre (Groß-) Eltern, bietet die Abteilung Lilliput jeden Samstag Vorlesegeschichten für Kinder ab 3 Jahren. Literatur wird in Kindertheatern, Autorenlesungen und Workshops lebendig. Hinzu gekommen sind für die Altersgruppe 3-7 Jahre Aufführungen mit dem japanischen Papiertheater Kamishibai (Foto links). Und natürlich regen auch die attraktiven Medienangebote selbst (Bilderbücher, Erstlesebücher, Lük, Leselernspiele etc.) zum Vor-Lesen an. In der frühkindlichen Bildung ist die Stadtbücherei, ausgerichtet am Orientierungsplan Baden- Württemberg, mit Eltern, Krippen und Kindergärten vernetzt. Deshalb begegnen Windelflitzer und Kindergartenkinder in den 20 Kooperationseinrichtungen spannenden Büchern in vielen Lesenestern und in den Kindergartenbüchereien in Ringschnait und Reute. Die Stadtbücherei unterstützt diese Partner z.b. mit Medienboxen, Blockausleihen und Montessori-Materialien. 07

8 I n f o r m a t i o n m u s s m a n l e r n e n... Erlebnisreiche Führungen durch das Leseparadies sollen mit den Angeboten der Bücherei und mit der wunderbaren Bücherwelt vertraut machen. Während Kindergartenkinder mit Fred eine wunderbare Bücherkiste auspacken, entdecken Grundschulkinder die Bibliothek als Piraten, Detektive oder Weltreisende. Und wer in der 4. Klasse erfolgreich den Bibliotheksführerschein gemacht hat (der übrigens auch im Bildungsplan Baden-Württemberg empfohlen wird), kann anschließend in die modular aufgebaute Medien- und Informationsrecherche einsteigen. Besonders viele Workshops bietet die Mediothek der Gymnasien den Schülern an. 08 Führungen für... Anzahl Teilnehmer Altersgruppe Kitas Jahre Grundschulen Jahre Haupt- und Realschulen Jahre Förderschulen Jahre Gymnasien Jahre Erwachsene Fachführungen 10 84

9 M e d i e n k o m p e t e n z Bibliotheken fördern aktiv und unabhängig von Herkunft und Einkommen gesellschaftliche Schlüsselkompetenzen wie Lesekompetenz und mediale Informationskompetenz. Letztere beinhaltet sowohl die technische Fähigkeit, moderne Kommunikationsgeräte bedienen zu können, als auch die für Kinder weit schwierigere Fähigkeit, die Inhalte und Tragweite der damit transportierten Daten zu verstehen, einzuordnen, zu bewerten und effizient nutzen zu können. Viele Eltern sind durch den scheinbaren Wissensvorsprung ihrer Kinder, durch ein intensives Marketing der Unterhaltungsindustrie und fehlendes Wissen um die Funktionsweise von Geräten sowie die Herkunft und Entstehung von Informationen verunsichert. Deshalb bieten die Medienspezialisten der Stadtbücherei entsprechende Workshops für Schulklassen an. Für Eltern sind die Vorträge E-Life mit der Möglichkeit zum Ausprobieren sowie die Vorträge zur Mediennutzung in Kindergärten und Schulen gedacht. 09

10 L e s u n g e n f ü r J u g e n d l i c h e In der Pubertät, wenn andere und anderes wichtiger wird, verliert das Lesen insbesondere bei Jungs an Bedeutung. Um dem bekannten Leseknick in der Altersgruppe Jahre entgegen zu wirken, konnten mit Hilfe von Sondermitteln aus dem Kommunalen Bildungsplan vier Lesungen speziell für Jugendliche an Biberacher Schulen finanziert werden. Der bekannte Autor Jochen Till las im Oktober Schülern des PG und der Mali-HWRS vor und weckte große Lese-Begeisterung. Weitere Lesungen mit David Fermer folgen im Januar. 10

11 Ein Buch ist ein Sprengsatz, um die Phantasie freizusetzen. Alan Bennett

12 B i l d u n g s p a r t n e r s c h a f t e n In der Vernetzung mit örtlichen Schulen und Schulbibliotheken fördern Bibliotheken Medienkompetenzen durch bibliotheksdidaktische Programme und tragen entscheidend zum Bildungserfolg bei. Diese Vernetzung wird in Biberach durch Kooperationsverträge nachhaltig gestaltet: alle 30 Vereinbarungen mit Kindergärten und Schulen über Ziele und Aufgaben konnten im vergangenen Jahr verlängert werden. Vier neue Partner haben sich dem Lesenetzwerk angeschlossen: der Kindergarten St. Nikolaus, die neue Kinderkrippe im Talfeld, das Montessori-Kinderhaus St. Martin sowie der Kindergarten St. Franziskus in Schemmerhofen. Im Mai konnte die Schulbücherei in Attenweiler, im Oktober die Schulbücherei in der neuen Gemeinschaftsschule Schemmerhofen eröffnet werden. 12 Der 1. Biberacher Schulbibliothekstag zeigte im November die ganze Breite der Bildungspartnerschaften. Beeindruckt waren die vielen interessierten Lehrer und Bibliothekare vom großen, oft ehrenamtlichen Engagement der Akteure: Allein die Grundschulbüchereien und die Realschulbibliothek in Biberach haben mehr als Medien an ihre Schüler ausgeliehen.

13 L i t e r a t u r l i v e Als reale öffentliche Orte sind Bibliotheken auch ein Knotenpunkt für Kultur. So kann man in der Stadtbücherei Literatur nicht nur in Büchern, sondern auch bei Autorenlesungen, Vorträgen und szenischen Lesungen erleben präsentierten wir die Autoren Jochen Metzger, Andreas Föhr, Michael Göring, Dr. Herbert Renz-Polster und Thommie Bayer. Beim Kulturparcours begeisterten Boogaloo & Jo Jung mit spannenden Kriminalgeschichten, kombiniert mit fetzigem Jazz. Der Dramatische Verein Biberach setzte zum 105. Geburtstag von Mascha Kaléko Texte der Dichterin und ihren Zeitgenossen Kästner, Ringelnatz und Tucholsky in Szene. 13

14 N e u e B e s t a n d s a n g e b o t e Der Ausleihbestand konnte im vergangenen Jahr leicht ausgebaut werden: in der Hauptstelle um rund 600 Medien auf Medieneinheiten, in der Zweigstelle Mediothek der Gymnasien um rund 400 Medien auf knapp Medieneinheiten. Der Anteil an sogenannten Non-Prints (CDs, CD-ROMs, DVDs, Videos, BluRays) liegt gleichbleibend bei 15,9 %. Zusätzlich kamen im August E-Books und 90 E-Audiobooks hinzu, die bereits fleißig genutzt wurden. Als Ergebnis unserer Leserbefragung im Sommer kamen 15 neue Zeitschriften-Abonnements hinzu. Die Zahl der E-Book-Reader wurde um 6 auf 11 aufgestockt, die Lesestifte Tiptoi und Ting wurden nach großer Nachfrage auf je 5 erweitert und das zugehörige Buch- und Spieleangebot aufgestockt. Auf dem ipad im Lesecafé findet man neben der Süddeutschen Zeitung nun auch DIE ZEIT in digitaler Form. 14

15 R u n a u f E - B o o k - R e a d e r Elektronische Bücher finden zunehmend neue Fans: Daher hat die Stadtbücherei 2012 ihr Angebot an elektronischen Lesegeräten um sechs neue Reader von Sony, Kindle, Kobo und PocketBook erweitert. Insgesamt können die Leser jetzt aus elf Geräten auswählen, die mit aktuellen Bestsellern wie Die Zeit, die Zeit von Martin Suter und fremdsprachigen Romanen wie Beastly Things von Donna Leon bestückt sind. Die einzelnen Reader mit den jeweiligen Buchtiteln können über den Online-Katalog recherchiert, verlängert und vorgemerkt werden. Seit Juni hat die Stadtbücherei auch einen eigenen Reader für Kinder und Jugendliche: Mit dem weißen PRS-T 1 von Sony können die kleinen Leser eine Reise mit dem Drachen Kokosnuss in die Steinzeit unternehmen und Jugendliche sich in die fantastische Welt der Tribute von Panem entführen lassen. Die Nachfrage nach diesen Readern ist riesig: So wurden unsere elf Geräte 2012 insgesamt 110 Mal ausgeliehen. Wer also einen E-Book-Reader auf der nächsten Urlaubsreise ausprobieren möchte, sollte rechtzeitig an die Vorbestellung denken! 15

16 D i e n e u e O n l i n e - B i b l i o t h e k b o o m t Seit August bietet die Stadtbücherei ihren LeserInnen E-Books zum Download an. Nach Recherche im Onlinekatalog OPAC oder direkt im Portal des Lieferanten ciando können bis zu zehn Titel online gelesen oder in den Formaten EPUB oder PDF runtergeladen werden. Diese können auf dem Computer, auf Mobilgeräten und bis auf den Kindle-Reader von jedem E-Book-Reader genutzt werden. Als zusätzlichen Service eröffnete die Stadtbücherei im September 2012 eine E-Book-Tankstelle. Nachdem im Oktober Audiobooks hinzugekommen sind, wird das Angebot im ersten Quartal 2013 um Zeitungen und Zeitschriften erweitert. 16

17 D i e M e d i o t h e k w i l l s w i s s e n Im Herbst wurden die Schüler und Lehrer der Biberacher Gymnasien Pestalozzi und Wieland zu ihren Erfahrungen mit der Mediothek befragt. Sind die Nutzer mit den Angeboten zufrieden? Wo sind Verbesserungen notwendig? 185 Fragebögen kamen zurück und stellten der seit Mai 2008 tätigen Schulbücherei ein insgesamt gutes Zeugnis aus. Aber es gab auch viele Verbesserungsvorschläge und Wünsche, z.b. nach einem weiteren Ausleihgerät. Je jünger die Schüler sind, desto intensiver nutzen sie ihre Bücherei. Die erfreulich große Identifikation zeigt sich auch in der Bereitschaft, die rückgebuchten Medien selbständig ins Regal zurückzustellen: rund 60% der Schüler tun dies nach eigener Einschätzung regelmäßig. Nach Beobachtung durch das Bibliothekspersonal liegt der Anteil sogar höher! Wünsche: Medienauswahl erweitern Leseecke erweitern/verschönern Mehr Arbeitsplätze Bessere Beratung 37,8% 35,3% 14,7% 12,2% 17

18 I m m e r i n f o r m i e r t m i t u n s e r e m N e w s l e t t e r! Keine Veranstaltung mehr verpassen! Neue Angebote sofort nutzen! Der Newsletter der Stadtbücherei macht s möglich. Jeden Monat informiert er über die Veranstaltungen und Ausstellungen des Folgemonats sowie neue Angebote und Services. Über die Website der Stadtbücherei kann er schnell und einfach abonniert werden. Natürlich ist eine Kündigung jederzeit möglich. 18

19 E h r e n a m t Dass auch im Medien- und Informationszentrum Stadtbücherei ohne das ehrenamtliche Engagement vieler Lese-Enthusiasten vieles nicht laufen würde, kann gar nicht oft genug betont werden. Ein beeindruckendes Beispiel für ehrenamtlichen Einsatz ist Elisabeth Röthig: Sie kommt seit mehr als acht Jahren zweimal wöchentlich früh morgens in die Bücherei, um die zurückgegebenen Bücher ins Regal einzusortieren. Wie die anderen 15 ehrenamtlichen Mitarbeiter sorgt die heute 87jährige mit Spaß und unermüdlichem Einsatz dafür, dass die Leserinnen und Leser bei Öffnung die gewünschten Bücher an der richtigen Stelle finden. Für dieses großartige Engagement gebührt allen ehrenamtlichen Mitarbeitern der Stadtbücherei Biberach ein ganz großes......danke SCHÖN! 19

20 L u s t a u f L e s e n e. V. Der Freundeskreis der Stadtbücherei sucht Menschen, die sich ehrenamtlich für die Leseförderung engagieren wollen. Er qualifiziert die neuen MitarbeiterInnen in einem Grundkurs und bietet regelmäßig weitere Fortbildungsbausteine an. Im vergangenen Jahr konnte Corona Eggert dazu 30 Lesepaten und Lesementoren begrüßen. Das Interesse am ehrenamtlichen Vorlesen in Kindergärten und Schulen nimmt zu. Besonders beliebt ist die Arbeit der Lesementoren, die einzelne leseschwache Schüler gezielt fördern. In diesem Segment wächst auch die Nachfrage aus den Schulen. Auch das Vorlesen zur Marktzeit wird von ehrenamtlichen Vorlesern geleistet und jährlich der große Bücherflohmarkt mit Schnäppchen zu Pfundspreisen durchgeführt. Aus Spenden, Mitgliedsbeiträgen und Einnahmen bedenkt der Verein Lust auf Lesen regelmäßig Bildungseinrichtungen mit Büchern, in diesem Jahr 20 Kindertagestätten, die sich jeweils über einen ganzen Stapel Bilderbücher freuen dürfen. 20

21 D i e B i b l i o t h e k a l s B o t s c h a f t e r Seit das Medien- und Informationszentrum 2009 mit dem einzigen nationalen Bibliothekspreis Bibliothek des Jahres ausgezeichnet wurde, kamen viele Fachkollegen aus dem In- und Ausland zu Besuch, um sich das Best-practice-Modell näher anzuschauen. Auch wurde die Stadtbücherei Biberach vom Goethe-Institut, dem weltweit tätigen Kulturinstitut der Bundesrepublik, mehrfach eingeladen, um KollegInnen in der Ukraine, in Brasilien, Georgien und der Türkei zu informieren und zu animieren. Die zunehmende internationale Verflechtung ermöglichte auch den Besuch der Gruppe N gowa aus der Elfenbeinküste. In fünf Veranstaltungen brachte sie im November Kindern und Erwachsenen die westafrikanische Erzählkultur näher. Ein echtes Erlebnis, bei dem die Kinder singend und tanzend mit der Bibliotheksmaus Boni spannende Geschichten erleben konnten. 21

22 mir schwebt nichts vor. doch ist um mich ein flattern. Ernst Jandl

23 D i e A u s l e i h - R e n n e r Sachbuch/ DVD-ROM 1 Sabine Bohlmann Noch ein Löffelchen voll Zucker (Erziehungsratgeber) 2 Walter Isaacson Steve Jobs (Biographie) 3 Adobe Photoshop CS5 - die Grundlagen Videotraining Kinder-/Jugend-Bücher 1 Jeff Kinney Gregs Tagebücher (Jugendbuch) 2 Gaby Scholz Stolz wie Oskar (Bilderbuch) 3 Uwe Kauss Willi will s wissen schnelle und langsame Fahrzeuge (Kindersachbuch) Romane 1 Gisa Klönne Nichts als Erlösung (Krimi) 2 Mark Welte In die Füße atmen (Heiteres) 3 Audur Ava Olafsdottir Weiß ich, wann es Liebe ist? (Liebe) Musik-CDs 1 Tim Bendzko Wenn Worte meine Sprache wären (Pop) 2 Claude Debussy Complete works for piano (Klassik) 3 Norah Jones Feels like home (Jazz) 23

24 24 V i e r S t e r n e f ü r B i b e r a c h Die Kategorien im bundesweiten Bibliotheksvergleich BIX haben sich verändert: Statt eines Rankings gibt es seit 2012 eine Bewertung der Bibliotheken mit Sternen. Erneut konnte das Medien- und Informationszentrum Stadtbücherei Biberach die Höchstwertung von 4 Sternen in den Kategorien Angebot, Nutzung, Effizienz und Entwicklung erreichen. BK BC BB HB KT KW LR LÖ NT RV WE Medien* 1,2 2,9 3,0 1,8 1,6 1,8 1,1 1,9 2,2 1,7 1,1 Fläche** Veranstaltungen** 2,7 11,3 7,7 8,1 3,3 2,6 3,6 8,0 8,4 4,6 3,4 Besuche* 3,19 8,15 3,55 3,52 4,09 2,23 2,28 3,47 5,07 5,97 2,65 Entleihungen* 9,0 18,3 10,3 11,5 7,2 6,5 5,1 10,0 13,2 11,4 5,6 Jahresöffnungstunden** Ausgaben je Besuch ( ) 5,28 4,75 5,21 6,15 3,7 8,28 5,00 4,78 4,6 4,11 5,99 Erneuerungsquote (%) 9,92 12,27 6,88 12,47 11,12 11,48 12,94 13,15 11,63 13,37 13,98 BIX-Sterne 3, ,5 2,5 3,5 4 3,5 3 *je Einwohner **je Einwohner Abkürzungen KW Kornwestheim BK Backnang LR Lahr BC Biberach LÖ Lörrach BB Böblingen NT Nürtingen HB Herrenberg RV Ravensburg KT Kirchheim/Teck WE Weinheim

25 Z i e m l i c h v i e l e F r e u n d e... Bibliotheken sind die meistgenutzten Kultur- und Bildungseinrichtungen in Deutschland und hatten 2011 rund 209 Millionen Besucher. Das ist beeindruckend, denn in der Altersgruppe über 14 Jahren nutzt fast jeder dritte Bundesbürger dieses Angebot. Um allerdings das Niveau unserer nordeuropäischen Nachbarn zu erreichen, müssen sich deutsche Bibliotheken noch gewaltig anstrengen: in Dänemark (68%), Schweden (71%) und Finnland (72%) besuchen mehr als doppelt so viele Bürger die Bibliotheken! In Biberach besitzen einen gültigen Leseausweis der Stadtbücherei: (in % der Bevölkerung) Quelle: Deutscher Bibliotheksverband Altersgruppe: 6 bis 9 Jahre 10 bis 14 Jahre 15 bis 20 Jahre 21 bis 30 Jahre 31 bis 40 Jahre 41 bis 50 Jahre 63% 95% 78% 26% 14% 14% 25

26 V o r s a t z : M e h r L e s e n! Und was haben Sie sich für das Neue Jahr vorgenommen? Auch mal gemütlich im Sessel zu sitzen und zu lesen statt nur passiv fernzusehen? Den passenden Lesestoff gibt s bei uns dienstags bis freitags von 10 bis 19 Uhr, samstags von 10 bis 14 Uhr oder 7x24 Stunden über 26 Und damit Ihr Lesevergnügen in der Stadtbücherei und zuhause noch größer wird, haben wir uns Folgendes vorgenommen: - das Jahresthema Kultur? Ja! Abenteuer Familie - Zeitungen und Zeitschriften in der Onlinebibliothek - noch mehr Termine für Bücher machen Kinder schlau in den Sommerferien - Neugestaltung des Lesecafés mit dem ergänzenden Angebot von Kaltgetränken - bessere Ausleuchtung im EG und DG - den erweiterten himmelblauen Lesegarten - free WiFi - die Aktion Buchstart für Kindergartenkinder (ab November)... und einige kurzfristige Überraschungen.

27 Ein Mensch ohne Ziel ist wie ein Pfeil ohne Spitze hugh. Sitting Bull, Häuptling der Hunkpapa-Lakota-Sioux

28 Medien- und Informationszentrum Stadtbücherei Biberach Viehmarktstraße Biberach Telefon 07351/ Telefax 07351/ Öffnungszeiten: Di - Fr Uhr, Sa Uhr