JAHRESBERICHT 2011 WEIL SIE ES WERT SIND! FÖRDERUNG JUNGER FACHKRÄFTE IN DER SAMARITERSTIFTUNG. Foto: Arthur Braunstein - Fotolia.

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1 WEIL SIE ES WERT SIND! FÖRDERUNG JUNGER FACHKRÄFTE IN DER SAMARITERSTIFTUNG Foto: Arthur Braunstein - Fotolia.com

2 2 INHALT 4 SAMARITERSTIFTUNG STELLT SICH DEN HERAUSFORDERUNGEN Bericht des Vorstandsvorsitzenden THEMA 8 INVESTITION IN FÜHRUNGSKRÄFTE VON MORGEN Wie die Personalabteilung auf drohenden Pflegenotstand reagiert 10 VIELE OFFENE TÜREN Beste Berufsaussichten für künftige Altenpfleger 12 ZUVERLÄSSIGE GRÖßE Bereits Schüler haben eine wichtige Rolle im Pflegealltag 13 DIE EIGENEN POTENZIALE ENTDECKEN Große Begeisterung beim Jugendprojekt 14 EIN PLUS FÜR DIE LEBENSQUALITÄT Gut ausgebildete Assistenten ergänzen Altenpflege 15 ATTRAKTIVES GEHALTSGEFÜGE Pflegende stehen im Vergleich finanziell gut da 16 VOM PRAKTIKANTEN ZUM HEIMLEITER Uwe Glöckner hat in Kirche und Diakonie Karriere gemacht 18 BESSERES IMAGE FÜR DIE ALTENPFLEGE! Was die Politik tun kann und die Samariterstiftung fordert 20 AUSBILDEN! QUALIFIZIEREN! WEITERBILDEN! Dieter Hackler beschreibt die wichtigsten Aufgaben der Zukunft 22 MORGEN SCHON KOLLEGEN Warum der Nachwuchs intensive Betreuung braucht 23 ECHTES GEMEINSCHAFTSPROJEKT Dank SWR in Aktion gibt es jetzt ein neues Backhaus 24 KURZBERICHTE 32 VON PERSONEN 36 ÜBERSICHT ORGANE UND EINRICHTUNGEN Impressum Verantwortlich für den Inhalt Dr. Hartmut Fritz, Vorstandsvorsitzender Herausgeber Samariterstiftung Schlossweg Nürtingen Telefon Fax hauptverwaltung@samariterstiftung.de Redaktion Reinhard Gradmann, Leiter Referat Kommunikation und Gesellschaft Wolfram Keppler Mitarbeit Sabine von Varendorff, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit Gerhard Fezer, Referent für Öffentlichkeitsarbeit Layout Wintergerst & Faiss, Reutlingen Druck Senner Druck, Nürtingen Gedruckt auf Papier aus nachhaltiger Holzwirtschaft Fotos Reiner Pfisterer, Gerhard Fezer, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Samariterstiftung, privat Nürtingen, im November 2011

3 EDITORIAL 3 Liebe Leserinnen und Leser, der Titel unseres diesjährigen Jahresberichts macht es deutlich: unsere Mitarbeitenden sind unsere größtes Kapital das gilt heute und insbesondere auch mit Blick auf die Zukunft. Gerade junge Menschen stehen für uns dabei im Mittelpunkt. Sie müssen und wollen wir begeistern für einen Beruf in der Pflege und Betreuung von alten, behinderten und psychisch kranken Menschen. Auf sie setzen wir, sie sind unsere Zukunft insbesondere mit Blick darauf, dass die Zahl der Pflegebedürftigen in den nächsten Jahren stark steigen wird. In dem Maße, in dem wir uns um hilfsbedürftige Menschen kümmern, pflegen wir auch unsere mehr als 2000 Mitarbeitenden. Dabei ist es uns wichtig, die Arbeitsplätze so zu gestalten, dass es den Angestellten möglich ist, erfüllend für die betreuten Menschen tätig sein zu können. Im Blick auf den demographischen Wandel und die weiter sinkende Attraktivität von Pflegeund Betreuungsberufen wollen wir schon heute die richtigen Schritte gehen. Das heißt für uns, Berufsbilder attraktiv zu gestalten, dabei die Work-Life-Balance im Blick zu haben, neue Berufe zu gestalten, für Karrieremöglichkeiten zu sorgen, offen zu sein für Menschen, die quer einsteigen möchten in die Pflege und darauf zu achten, dass Motivation und Identifikation mit der Arbeit stimmen. In diesem Jahresbericht zeigen wir auf, was wir insbesondere für unsere jüngeren Mitarbeitenden tun, welche Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten sie haben, wie wir sie bei ihren oft schweren Tätigkeiten professionell begleiten und zum schulischen Erfolg führen. Deutlich wird: wer in der Pflege und Betreuung von Menschen tätig ist, tut das mit hoher Motivation und hohem Einsatz und braucht deshalb Profis, die ihm zur Seite stehen und immer wieder Orientierung geben. Bei der Umsetzung wollen wir aber auch ein deutliches Signal in Richtung Politik setzen und zwar dergestalt, dass die Aufgaben der Zukunft nur gelingen können, wenn alle an einem Strang ziehen und d ie Politik für zukunftsfähige Rahmenbedingungen sorgt. Ich danke Ihnen für Ihre Unterstützung unserer Arbeit und für Ihr Interesse. Mit dem Wunsch für Gottes Geleit und Segen auch im neuen Jahr 2012 grüße ich Sie herzlich Ihr Dr. Hartmut Fritz Vorstandsvorsitzender

4 4 Samariterstiftung stellt sich den Herausforderungen der Zukunft Auch das zurückliegende Jahr 2011 war randvoll gefüllt mit Überlegungen und Entscheidungen, was die konzeptionelle Erweiterung und Neuorientierung unserer Arbeit betrifft. Viel Energie haben wir auch in den Erhalt unserer Gebäude und die zahlreichen Neubauten gesteckt. Konzeptionelle Entwicklungen Zwei Besonderheiten haben dazu geführt, dass es das Café Samocca bundesweit jetzt neben der Aalener Keimzelle achtmal als Franchise-Ableger gibt: In den Cafés bedienen Menschen mit geistigen oder psychischen Behinderungen und der Kaffee wird vor Ort sortenrein geröstet. Sie zeigen, dass sich Integration, Kaffee-Genuss, kulinarische Genüsse und kulturelle Angebote optimal miteinander verbinden lassen. Einen geklonten Aalener Zwilling haben die Fränkischen Werkstätten im März im neu erschlossenen Kocher-Viertel in Schwäbisch Hall eröffnet. Alle Neubauten erstellen wir nur noch nach dem Konzept von Hausgemeinschaften. Maximal 15 Bewohnerinnen und Bewohner begleiten wir so in familienähnlichen Strukturen. Neben den Einzelzimmern liegt im Zentrum ein großer Aufenthaltsraum mit Küche, in der die Speisen für alle Mahlzeiten des Tages zube reitet werden. Die Bewohner können sich unter der Anleitung von Alltagsbegleiterinnen nach Lust und Laune daran beteiligen und so bestehende Fähigkeiten erhalten oder neu aktivieren. Ein Vertreter dieser neuen Häusergeneration ist das Samariterstift am Ulrichsberg in Neresheim. Es ist mit seinen 43 Pflegeplätzen Ende Juni eingeweiht worden und bereits voll belegt durch Bewohner, die vom seitherigen Samariterstift übergesiedelt sind. Das zweite jetzt im Bau befindliche Ersatzgebäude für das Neresheimer Samariterstift erfüllt in Ebnat hohe ökologische Standards, was die Wärmedämmung, Wärme-Erzeugung und -Rückgewinnung betrifft. Hand in Hand mit den Hausgemeinschaften geht die sukzessive Umstellung der Speisenversorgung. In den neuen Pflegeheimen gibt es keine zentrale Küche mehr; das hauswirtschaftliche Personal arbeitet nah an und mit den Bewohnern. Wenn genügend Personal da ist und sich die Bewohner noch beteiligen können, dann können sie den Mahlzeiten auch eine individuelle Note geben. Zwei bestehende Einrichtungen haben hier Pilotprojekte gestartet: Grafeneck legte im April seine Produktionsküche still und stellte auf dezentrale Versorgung um. Die dazu notwendigen Umbauten und die technische Ausstattung in den Wohnbereichen, auch in der Küche der Münsinger Werkstatt an der Schanz konnten rechtzeitig fertiggestellt werden. Für Bewohner und Beschäftigte ist dies ein weiterer Schritt hin zu Teilhabe und Inklusion. Gutes Essen ist so wichtig wie gute Pflege Ein Vierteljahr später gingen dann im Oberensinger Dr.-Vöhringer-Heim einige dezentral angelegte Wohnbereiche in Betrieb nachdem bereits die im Altbau befindlichen Zimmer und Wohnungen zu Hausgemeinschaften umgebaut worden waren. Auf den Etagen des Haupthauses wurde jeweils eine neue Küche eingebaut oder die vorhandene Küche entsprechend angepasst. Die ehemalige Produktionsküche versorgt jetzt das Restaurant und ist für die zentrale Kommissionierung und Lagerhaltung o ptimiert worden. Ein Schmuckstück im Zuge der Modernisierung des Heims ist übrigens der beschützende Garten geworden, dank des außerordentlichen Engagements des Fördervereins. Der Name Ruth Leuthe -Garten erinnert an eine besondere Gönnerin des Hauses.

5 BERICHT DES VORSTANDSVORSITZENDEN 5 Mit den Erfahrungen der beiden Pilotprojekte gehen wir auch die weiteren investitionsträchtigen Modernisierungen an (z.b. in Pfullingen, Münsingen und Aalen). Allerdings benötigen wir dafür ausreichend Mitarbeitende, die sich zu Alltagsbegleitern ausbilden oder umschulen lassen. Es ist zu hoffen, dass dabei Mitarbeiterschaft und Mitarbeitervertretungen ihren Beitrag zu diesem Modernisierungsschub in der Samariterstiftung leisten. Die bewohnernahe Betreuung und Begleitung und dazu gehört auch das Essen muss so gut sein wie die Pflege! Abschied von einer Einrichtung und Aufgabe eines Arbeitsfeldes Im Jahr 1993 hatte die Samariterstiftung den Betrieb des Bürgerheims Geislingen von der Stadt übernommen. Gedacht und geplant war damals eine Übernahme nur auf absehbare Zeit, da ja schon die Planung des Samariterstifts im Gang und am weiteren Horizont auch schon ein Pflegeheim in Altenstadt in Sicht war. Es ist erstaunlich, dass dieses ab 1997 nur noch als Altenheim geführte Haus bei den Geislingern so beliebt war. Allerdings war die Belegung in der letzten Zeit doch merklich zurück gegangen, und die Stadt konnte eine anstehende Modernisierung nicht schultern. Deshalb musste das Bürgerheim am 30. September seine Türen schließen. Alle Bewohner kamen anderswo unter, den Mitarbeitenden konnte eine Weiterbeschäftigung in anderen Einrichtungen der Samariterstiftung angeboten werden. Ein noch gravierenderer Einschnitt bedeutet die Schließung der Geriatrischen Reha-Klinik in Aalen, ebenfalls zum 30. September. Dies ist umso bedauerlicher, als die Klinik unter der Leitung ihrer Chefärzte Zeyfang, Maas und Hapke zusammen mit engagierten und kompetenten Mitarbeitern eine fachlich hervorragende und erfolgreiche Arbeit gemacht hat. Wegen einer veränderten Genehmigungspraxis der Kassen, vor allem seitens der AOK Ostalb, hatte die auf 60 Plätze ausgelegte Klinik seit Jahren mit einer chronischen Unterbelegung zu kämpfen. Bereits zu Beginn dieser geänderten Rahmenbedingungen hatte die Samariterstiftung immer wieder klärende und lösungsorientierte Gespräche mit allen Verantwortlichen gesucht. Trotz intensivster Bemühungen ist es aber nicht gelungen, Kassen und Politik zum Umdenken zu bewegen. Auch die Gespräche mit dem Landkreis beziehungsweise mit dem Ostalbklinikum, die eine Betriebsübernahme zum Ziel hatten, sind ergebnislos verlaufen. Dem Vorstand der Samariterstiftung war es wichtig, den Mitarbeitenden Angebote zu unterbreiten, um den Sturz in die Arbeitslosigkeit dank einer Anschlussbeschäftigung zu vermeiden. Wer nicht in den nahe gelegenen Einrichtungen der Samariterstiftung weiterarbeiten wollte oder konnte, hatte die Möglichkeit, in eine von der Samariterstiftung beauftragte Transfergesellschaft zu wechseln. Mit ihrer Unterstützung bewerben sich unsere ehemaligen Mitarbeitenden auf andere Stellen. Wie vor allem die medizinischtherapeutisch ausgestatteten Räume weiter genutzt werden können, ist noch offen. Zur Zeit werden Anfragen und auch eine mögliche Nutzung durch die Samariterstiftung selbst geprüft. Bauliche Veränderungen im Zeichen von Modernisierung und Weiterentwicklung Im Samariterstift Aalen werden die Pflegezimmer, die im Jahr 1996 an die Reha-Klinik abgegeben worden waren, jetzt wieder in das angrenzende Pflegeheim einbezogen. In diesem Zug kann dann das Samariterstift auch modernisiert werden, vor allem dadurch, dass aus Doppelzimmern Einzelzimmer werden und zugleich die Zahl der Plegeplätze, aber auch der Arbeitsplätze erhalten wird.

6 6 Im Samariterstift Münsingen sind Umbaumaßnahmen im Gang, die zusätzlich (noch öffentlich geförderte) 11 Pflegeplätze bringen werden. Dabei werden Doppelzimmer aufgelöst und in kleineren Wohngruppen eine dezentrale Versorgung eingeführt. Damit werden bereits wesentliche Vorgaben der Landesheimbauverordnung erfüllt. Nach ähnlichen Zielvorgaben planen wir auch der Umbau des Samariterstifts Pfullingen. Konzeptionell wird dabei auch das Projekt Hohe Straße der Pfullinger Baugenossenschaft miteinbezogen: die Tagespflege des Samriterstifts zieht in die nahe gelegene Hohe Straße um; in den seniorengerechten Wohnungen, von der Baugenossenschaft erbaut, übernimmt das Samariterstift die Betreuung; dazuhin wird es ein innovatives Angebot einer ambulant betreuten Wohngemeinschaft geben. Aus eins mach zwei: Neue Heime auf dem Härtsfeld Mit dem neuen Samariterstift am Ulrichsberg steht nun in Neresheim ein architektonisch ansprechendes, lichtdurchflutetes Gebäude. Das Haus ist verbunden mit einer Anlage der Aalener Kreisbau für Betreutes Wohnen und hat eine kleine Begegnungsstätte, die auch mit Hilfe der Stadt Neresheim und einem beträchtlichen Zuschuss des Fördervereins (FABS) finanziert und erstellt werden konnte. Darüber hinaus baut die Samariterstiftung ein weiteres Pflegeheim mit 53 Plätzen in Ebnat, für dessen Baubeginn Ende Juli der Startschuss fiel. Mit diesen beiden Heimen werden wir den Verlust des in die Jahre gekommenen Samariterstifts Neresheim mit sechs zusätzlichen Plätzen auf dem Härtsfeld mehr als kompensieren können. Gute Aussichten: Scharnhauser Park und Dachtel neue Standorte Auch neue Standorte sind bereits in Sicht: Im Ostfilderner Stadtteil Scharnhauser Park ist ein Nachbarschaftshaus bereits im Bau, das wie auch schon das Samariterstift Ruit von der Gradmann- Stiftung erstellt wird. Dieses Haus trägt der Tatsache Rechnung, dass Menschen nicht nur Nachbarn brauchen, sondern auch selbst Nachbarn werden können. Das neue Haus ist mit seinen 73 Plätzen überwiegend für Menschen mit einer dementiellen Erkrankung konzipiert. Aus der Zusammenarbeit mit der städtischer Leitstelle, der Gradmann-Stiftung und der Stuttgarter Gesellschaft für soziales Planen mbh sowie Demenz-Support fließen neueste wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Demenzforschung in dieses besondere Projekt mit seinen hohen baulichen und pflegerischen Standards ein. Die Bewohnerinnen und Bewohner sollen mitten im Stadtteil Heimat finden. Die Einweihung ist für Mitte 2012 geplant. Im Landkreis Böblingen planen wir ein weiteres Kleinheim. Im Aidlinger Ortsteil Dachtel wird mitten im Ort in direkter Nachbarschaft zur evangelischen Kirche ein Pflegeheim mit drei Bewohner-Gruppen zu je 12 Plätzen entstehen. Als Samariterstiftung legen wir auch großen Wert darauf, unsere bestehenden Gebäude auf aktuellem Stand zu halten. Rechtzeitig fassen wir Sanierungen und anstehende Modernisierungen ins Auge. In zwei unserer Häuser müssen wir jetzt beispielsweise die Ausstattung der Pflegezimmer an den aktuellen Stand anpassen. Dies kann bedeuten, Doppelzimmer in Einzelzimmer umzuwandeln, um Schritt für Schritt die Vorgaben des Landesheimgesetzes zu erfüllen und auch hausgemeinschaftsähnliche Strukturen zu ermöglichen. Wir sind froh, wenn wir während der Bauzeit Bewohner dann zwischenzeitlich an

7 7 anderer Stelle unterbringen können. So zum Beispiel bei der geplanten Modernisierung des Samariterstifts Ostfildern und des Seniorenzentrums am Parksee, aber auch in Aalen, wo ja Pflegezimmer in der ehemaligen Reha-Klinik frei werden. Nach Fertigstellung des Nachbarschaftshauses im Scharnhauser Park und des Ersatzneubaus in der Leonberger Seestraße, können dort zuerst Menschen aus dem Ruiter Samariterstift beziehungsweise aus dem Leonberger Seniorenzentrum einziehen. Während dieser Interimszeit kann dann zügig und ohne Belastung der Bewohner gebaut werden. Bilanz für 2010: Einrichtungen wieder gut belegt Stiftungsrat und Vorstand blicken auf ein befriedigendes Geschäftsjahr zurück. Die Belegung der Einrichtungen als wichtigste Kennzahl war auch 2010 wieder vergleichsweise hoch. Obwohl einzelne Pflegeheime nicht mehr voll belegt waren, konnten wir im Altenhilfe-Bereich durchschnittlich 96 von 100 Betten belegen. Die Einrichtungen der Behindertenhilfe und Sozialpsychiatrie sind nach wie vor sehr gefragt und waren zu 98 Prozent ausgelastet. Sorgen macht dem Vorstand die Entwicklung auf der Ebene der Einrichtungen. Die teilweise recht erfreulichen Bilanzergebnisse der vergangenen Jahre dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Erträge von Jahr zu Jahr abnehmen, weil sich die Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben weiter öffnet und die Pflegesätze und Entgelte nicht mit den steigenden Personal- und Sachkosten mithalten. Strenge Kosten-Disziplin auf allen Ebenen ist daher das Gebot der Stunde. Trotzdem konnten wir den baulichen Standard und die Ausstattung der Einrichtungen weiterhin auf einem überdurchschnittlichen Niveau halten (siehe oben). Die Samariter GmbH, die inzwischen das Haus am Stadtgarten in Pfullingen, das Samariterstift Altenstadt, das Christiane-von- Kölle-Stift in Tübingen, das Samariterstift Nufringen, die Seniorenhausgemeinschaft Degerloch und das Samariterstift Höfingen betreibt, schrieb 2010 rote Zahlen, bedingt auch durch die hohen Vorlauf- und Anlaufkosten der neuen Einrichtungen. Ein herzliches Dankeschön! Die Samariterstiftung ist und bleibt dem diakonischen Auftrag verpflichtet, in tätiger christlicher Nächstenliebe Menschen im Sinn des Gleichnisses vom barmherzigen Samariter zu helfen bei größtmöglicher Selbstbestimmung und Teilhabe am gemeinschaftlichen Leben. Diese Hilfen gedeihen am besten auf der Basis gegenseitigen Vertrauens und für dieses Vertrauen hat der Vorstand herzlich zu danken: den Mitgliedern des Stiftungsrats und der Stiftungsversammlung, der ganzen Mitarbeiterschaft auf allen Ebenen, den ehrenamtlich Engagierten und nicht zuletzt zusammen mit ihren Angehörigen den Bewohnerinnen und Bewohnern, die sich uns anvertrauen und die uns anvertraut sind. All denen, die ideell oder materiell die Arbeit der Samariterstiftung und ihrer Stiftung ZEIT FÜR MENSCHEN unterstützen, sei an dieser Stelle ebenfalls herzlich gedankt! Dr. Hartmut Fritz Vorstandsvorsitzender der Samariterstiftung Die Samariterstiftung in Zahlen Anzahl Mitarbeiter/innen Beschäftigte WfbM Betreute Personen insgesamt Plätze Altenhilfe Plätze Behindertenhilfe/Sozialpsychiatrie Kurzzeitmitarbeiter/innen (Azubis, Duale Hochschule, FSJ, Bundesfreiwilligendienst, Praktikanten) Bilanzsumme Mio. Euro Gesamtleistung Mio. Euro

8 8 Investieren in die Führungskräfte von morgen Der Leiter der Personalabteilung Martin Kielkopf zum Umgang mit dem drohenden Pflegenotstand man aktuellen Untersuchungen Glauben schenken darf. Der Grund dafür ist oft, dass Pflegende in ihrem Tun Sinn erfahren und sich als gebraucht erleben. Auch der sichere Arbeitsplatz und die abwechslungsreichen Aufgaben sind wichtig. Herr Kielkopf, wann ist der prophezeite Pflegenotstand da? Einige unserer Einrichtungen berichten schon heute über Schwierigkeiten bei der Gewinnung von Pflegefachkräften. Das hängt von vielen Faktoren ab. Auf der einen Seite werden in den nächsten Jahren viele unserer Mitarbeiter in Altersrente gehen oder aus gesundheitlichen Gründen ihre Arbeitszeit reduzieren. Hinzu kommt, dass die wenigen Arbeit suchenden Fachkräfte vom Markt sofort aufgenommen werden. Auf der anderen Seite gibt es gerade in der Altenpflege einen hohen Anteil älterer Umschüler, die sich für eine Zweitausbildung entscheiden und einen beruflichen Neustart unternehmen möchten. Außerdem arbeiten bei uns viele Frauen, die gezielt nach einer flexiblen Teilzeitbeschäftigung suchen. Warum wird heute jemand noch Altenpfleger oder will Menschen mit Behinderungen betreuen? Trotz aller Belastungen sind viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihren Aufgaben und Tätigkeiten in der Pflege zufrieden. Oft sogar weitaus zufriedener, als ihre Kollegen in anderen Berufsfeldern, wenn Was tun Sie, um Mitarbeitende zu gewinnen? Wir bieten unseren Altenpflegeschülern eine attraktive Ausbildung mit guten Zukunftschancen. Sie sind unsere Führungskräfte von morgen. Darüber hinaus setzen wir auf enge Kooperationen mit Schulen, Vereinen, Ausbildungsstätten und Kirchengemeinden. Dabei geht es darum, Angebote wie Schnupperpraktika, Ferienarbeit, das Freiwillige Soziale Jahr oder das Ehrenamt auszubauen. Springen viele Mitarbeiter rasch wieder ab? Dass Pflegekräfte nur kurz in ihrem Beruf bleiben, trifft für die Samariterstiftung so nicht zu. Im Durchschnitt bleibt ein Pfleger bei uns rund siebeneinhalb Jahre. Mitarbeiter in Verwaltung, Betreuung, Hauswirtschaft und Technik kommen auf etwas mehr als acht Jahre. Damit liegen wir in unserer Branche weit vorne. Was ist also das Geheimnis, dass Menschen lange im Beruf bleiben? Vor drei Jahren haben wir eine Mitar - beiterin nach ihrem berufsbegleitenden Studium übernommen, um unsere Einrichtungen in allen Fragen des betrieblichen Gesundheitsmanagements zu unterstützen. Sie kümmert sich beispielsweise darum, wie ein Arbeitsplatz nach langer Krankheit aussehen kann, wie sich Gesundheitsprävention etablieren lässt oder die Belastung am Arbeitsplatz reduziert werden kann.

9 THEMA 9 Genauso wichtig sind für uns umfassende Qualifizierungsangebote nicht nur im fachlichen Bereich, sondern auch zu den Themen Kommunikation, soziale Kompetenzen oder Ethik und Religion, die den Mitarbeitern helfen sollen, beruflich am Ball zu bleiben. Darüber hinaus gibt es in der Samariterstiftung viele Möglichkeiten, sich weiter zu entwickeln und über den engeren Aufgabenbereich in der Pflege hinaus Verantwortung zu übernehmen. Das kann die Anleitung von jungen Kurzzeitmitarbeitern wie Praktikanten oder Schülern sein, das Qualitätsmanagement, die Hygiene oder die Pflegeplanung und die Dokumentation. Und natürlich die Übernahme von Führungsaufgaben. Was bedeutet den Mitarbeitenden die tarifliche Absicherung? Insbesondere unsere langjährigen Mitarbeiter schätzen die Verlässlichkeit, die ihnen die Samariterstiftung bietet, sei es bei der tarifgerechten Entlohnung, dem Urlaubsanspruch, der Altersversorgung oder auch der sozialen Absicherung bei Krankheit. Gleichzeitig wird insbesondere für die jüngeren Mitarbeiter die Frage nach der Einstiegsvergütung, die Anerkennung von Leistung, Möglichkeiten zur Weiterqualifizierung oder auch der Wunsch nach individuellen Arbeitszeitmodellen wichtiger. Ein modernes Sozialunternehmen wie die Samariterstiftung braucht tarifliche Grundlagen, die diesen Anforderungen Rechnung tragen. Ein stark an die Anforderungen der Verwaltung orientierter Tarivvertrag Öffentlicher Dienst (TVÖD) kann dies nur eingeschränkt leisten. Mitarbeitergewinnung: Strategien der Zukunft Vier strategische Schlüsselthemen bestimmen die Mitarbeitergewinnung in der Samariterstiftung: Gemeinsame Projekte mit Schulen im Einzugsbereich der Einrichtungen vor Ort, über die auch auf die Angebote zur Mitarbeit im Freiwilligen Sozialen Jahr und dem Bundesfreiwilligendienst aufmerksam gemacht wird. Reintegration von Wiedereinsteigern nach Elternzeit und Familienpause, beispielsweise über eine maßgeschneiderte Nachqualifizierung. Öffnung für Quereinsteiger mittleren Alters durch niederschwellige Einstiegsmöglichkeiten in soziale Berufsfelder, beispielsweise als Alltagsbegleiter oder Betreuungsassistenten. Intensive Begleitung der Auszubildenden durch geschulte Mentoren.

10 10 Den Schulabgängern stehen viele Wege offen Die Leonberger Altenpflegeschule der Samariterstiftung bildet ganzheitlich aus / Pädagogen sorgen für einen guten Start ins Berufsleben Alte Menschen zu pflegen ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Deshalb setzt die Samariterstiftung auf eine umfassende Ausbildung in ihrer Leonberger Altenpflegeschule. Die dortigen Pädagogen haben ein sehr positives Bild von ihren Schülern und begleiten sie sowohl fachlich als auch persönlich vom ersten Schultag bis zur Abschlussprüfung. Ein Gespräch mit Schulleiter Rainer Schenzle und der Fachlehrerin Heidi Schietinger. Dieser Tage waren Rainer Schenzle und seine Kollegin Heidi Schietinger zu Besuch im Samariterstift Nufringen. Da ist so eine frische und offene Atmosphäre, freuen sie sich. Dabei haben sie einen ihrer jungen Altenpfleger getroffen, dem 30 Minuten Fahrt zur Arbeit nicht zuviel sind, der sich die Einrichtung gezielt ausgesucht hat und voll des Lobes für seine Tätigkeit ist. Wenn es nicht immer wieder solche Erfahrungen geben würde, würde ich verzweifeln, so der Leiter der Leonberger Altenpflegeschule. Das vermisse ich oft, dass die Leute ihren Beruf so positiv darstellen. Unser Geschäft ist, die Schüler zu motivieren Im Gespräch mit Schenzle und Schietinger ist zu spüren, dass sie ihre Schülerinnen und Schüler mögen und alles tun, um ihnen eine gute Ausbildung zu geben und auf ihrem Lebensweg zu begleiten. Wir wollen neugierige Leute beschreibt die Lehrerin. Sie zu motivieren, das ist unser Geschäft. Klar, dass es unter den zumeist jungen Menschen auch welche gibt, die sich mal ausklinken und die Paukerei nicht so wichtig finden. Dafür zu sorgen, dass das Gleichgewicht stimmt, ist Aufgabe von Schulleiter Schenzle. Dabei kann er sich über Nachfrage nicht beklagen. In den letzten Jahren ist die Schule um 100 Prozent gewachsen. Und die Aussichten auf einen späteren Arbeitsplatz sind gut. Jeder Schüler hier weiß, er findet später einen Platz und um die Guten reißen sich die Einrichtungen vor Ort. Wir alle erwarten von den jungen Leuten unglaublich viel Doch die Ansprüche an die Pflege eines Menschen sind hoch. Das ist unterschätzt worden in den letzten Jahren, betont Schenzle. So gebe es in einer Gesellschaft nie genug Leute für solch eine hautnahe, den ganzen Menschen fordernde Arbeit. Da müsse man schon was drauf haben und stabil sein, weiß der gelernte Altenpfleger aus eigener Erfahrung. Die Crux für ihn: Wir erwarten von den jungen Leuten unglaublich viel und setzen immer noch eins drauf. Wer sich zum Altenpfleger ausbilden lässt, braucht nach Aussage des Schulleiters eine besondere innere Einstellung, muss die Arbeit mit den alten Menschen wirklich machen wollen und es gut mit alten Menschen können. Das ist nicht nur ein Job, betont er. Vor allem dann, wenn man unter Zeitdruck steht und dabei richtiggehend zerrissen werde.

11 THEMA 11 Rainer Schenzle rät allen seinen Schülern: Macht hier den Abschluss, denn ihr seid im Anschluss begehrt und könnt euch den Platz aussuchen. Wer die Ausbildung geschafft hat, könne dann vom Stationsleiter über den Pflegdienstleiter bis zur Gerontologie-Fachfrau viele Berufs- und Karrierewege einschlagen. Auch die Themen Pflegemanagement, Rehabilitation und Pädagogik stünden offen. Und schließlich braucht ja auch die Schule immer wieder Lehrernachwuchs. Richtig weiterentwickeln könne man sich, ist sich der Schulleiter sicher. Es komme auch vor, dass jemand im Anschluss noch studiere. Deshalb sieht er es als seine Aufgabe an, den jungen Menschen einen guten Start zu geben, damit sie mit der großen Verantwortung, die im Heim von Anfang auf sie wartet, gut zurecht kommen. Wir möchten Talente entdecken und fördern Immer öfters kommt es vor, dass sich Schüler bei ihm vorstellen, die gleichgültig sind, sich nicht an Absprachen halten oder durchblicken lassen, dass sie eigentlich nichts anderes gefunden haben. Solche Kandidaten lehnen wir ab, macht Schenzle deutlich. Auf der anderen Seite haben bei ihm auch Schüler mit Hauptschulabschluss eine Chance: Sie können es auf jeden Fall versuchen, da gibt es durchaus auch positive Überraschungen. Als Klassenlehrerin versteht sich Heidi Schietinger auch als Ansprechpartnerin für persönliche Themen und kann dabei Talente entdecken und fördern. Zweimal pro Jahr ist sie vor Ort in den Einrichtungen, in denen die Schüler arbeiten und lässt sich dabei zeigen, was die jungen Leute bei ihr gelernt haben. Da sieht man sie mitten in ihrem Tun und Wirken und manchmal auch in ihrer Hilflosigkeit. Aber sie überlässt die Schüler nicht ihrem Schicksal, sondern zeigt, dass ich da und auch wohlwollend bin. Eine gute Verbindung hat sie zu ihnen, manchmal mehr, als mir lieb ist. Allerdings nervt es die gelernte Theaterpädagogin, wenn die jungen Leute ihr Können, ihre Potenziale nicht nutzen. Rainer Schenzle ist der Meinung, dass die Schüler von den Lehrerinnen und Lehrern richtiggehend erwarten können, dass man sie kennt und sie wüssten auch, dass sie hier nicht anonym sind. Sich kümmern heißt der Ansatz, aber man versteht sich nicht primär als Problemlöser. Dennoch: jedes Mal, wenn ein Kurs zuende geht, ist das ein bewegender Moment für uns.

12 12 Unsere Schüler sind sehr zuverlässig Michaela Wüst bringt ihren Azubis bei, wie sie gepflegt mit alten Menschen umgehen Michaela Wüst hat in den Jahren von 2008 bis 2011 eine Ausbildung zur Altenpflegerin im Samariterstift Zuffenhausen absolviert. Ab nächstem Jahr wird sie dort bereits als Mentorin für die neuen Azubis zuständig sein. Wir sprachen mit ihr über ihre eigene Zeit als Azubi und darüber, wie sie die heutigen Auszubildenden erlebt. Frau Wüst, wie haben Sie die Zeit als Auszubildende in der Samariterstiftung erlebt? Es war eine sehr positive Zeit, in der ich sehr abwechslungsreiche Aufgaben hatte. Nicht so toll war es, wenn man gemerkt hat, dass man das Gelernte nicht umsetzen konnte. Da hätte ich mir dann das eine oder andere Mal mehr Unterstützung von Seiten der Mentoren und Praxisanleiter gewünscht. Was hat Sie an der Ausbildung begeistert? Ich war begeistert von der hohen fachlichen Kompetenz der Mitarbeitenden. Beispielsweise hat mir immer die Unterhaltung mit Ärzten, die auf hohem Niveau stattfand, gefallen. Als etwas Besonderes habe ich dabei auch empfunden, in einer Einrichtung zu arbeiten, in der Diakonie noch gelebt wird. Wenn Sie heute mit Ihren Azubis sprechen: Was berichten Ihnen diese über ihre Ausbildung? Viele von ihnen sind auch so begeistert wie ich damals. Es gibt aber auch den einen oder anderen, der am liebsten alles hinwerfen würde. Unter anderem auch deshalb, weil er sich schlecht begleitet fühlt bei seiner Ausbildung. Wie steht es mit ihrer Motivation? Das mit der Motivation ist natürlich immer eine individuelle Sache, da kann man die Schüler sicher nicht über einen Kamm scheren. Der eine ist stärker motiviert, der andere weniger, ganz wie im normalen Leben. Ob sich jemand wirklich für das interessiert, was er tut, macht sich aber auch schnell an den Noten bemerkbar. Betonen möchte ich aber, dass unsere Schüler im Allgemeinen sehr zuverlässig sind auch wenn es mal den einen oder anderen Tag gibt, an dem man sich mehr Zeit für den einen oder anderen jungen Menschen nehmen muss. Aber das ist mir sehr wichtig, denn es soll ja etwas aus ihnen werden. Grundsätzlich finde ich, dass man gerne faul sein kann und auch desinteressiert dann aber bitte in der Freizeit. Was ist ihnen bei den jungen Menschen während der Ausbildung besonders wichtig? Ich finde, unsere Schüler sollten immer gut begleitet werden. Auf der anderen Seite hat für mich oberste Priorität, dass ich bei ihnen eine hohe Zuverlässigkeit bei der Arbeit spüre. Das heißt, sie müssen offen sein für die Zusammenarbeit mit älteren Menschen, dabei ehrlich sein und wirkliches Interesse zeigen. Klar ist: man geht mit älteren Menschen einfach gepflegt um. Dazu gehört auch, keinen Jugendslang zu benutzen, wenn man mit Senioren spricht. Unsere Schüler sollen das Leben des einzelnen respektieren, ansonsten haben sie in diesem Beruf nichts zu suchen. Ich finde nämlich, dass die Altenpflege ein ganz toller Beruf ist, den man aber erst mit der Zeit kennen lernen kann. Er ist fachlich sehr breit angelegt, es gehört viel Medizin, Psychologie, Anatomie und so weiter dazu.

13 THEMA 13 Nie hätte ich sonst über einen Pflegeberuf nachgedacht Was Jugendliche an Pflege und Betreuung begeistert Junge Menschen haben im Alltag heute kaum mehr Möglichkeiten, ihr Potenzial im Umgang mit Menschen, die Pflege oder Betreuung brauchen, zu erproben. Kaum einer findet einfach so den Weg in ein Pflegeheim. Und weil es den Zivildienst nicht mehr gibt, werden Angebote immer wichtiger, die die Hemmschwelle vor Pflegeberufen nehmen. Erfahrungen aus dem Bildungsprojekt Jung und Alt, bei dem sich mehr als 350 Jugendliche in der Samariterstiftung engagiert haben. Gabriele Blum-Eisenhardt berichtet. Zuerst wollte ich überhaupt nicht mitmachen, ich konnte mir nicht vorstellen, dass ich von so einem komischen Projekt etwas haben sollte, sagt der Hauptschüler Angelo, der im Samariterstift Zuffenhausen bei Musik zwischen den Generationen mit von der Partie war. Aber an den Nachmittagen im Samariterstift merkte ich, dass die Senioren gar nicht so müde und traurig sind, wie man immer meint. Viel gelacht hätten sie miteinander und er habe auch einiges über das Leben der alten Menschen dort gelernt. So gut gefiel es Angelo im Samariterstift, dass er gar in den Pfingstferien freiwillig zurückkam. Dann hatte er die Idee, in Zuffenhausen den Bundesfreiwilligendienst zu machen, weil er sich ja eh mit dem Gedanken trage, Altenpfleger zu lernen. Demnächst fange ich dort an, dann kann ich wieder mit Frau S. reden und Witze machen freut er sich. So wie Angelo gab es viele junge Menschen, die erst in der Begegnung mit alten Menschen entdeckten, dass sie selbst einfühlsam und zuverlässig sein können und dass es toll ist, wenn sich eine alte Dame oder ein alter Herr sichtlich darüber freut, wenn man wieder kommt. Die JUGEND- SOZIAL STIFTUNG Zeit für Menschen unterstützt die Einrichtungen der Samariterstiftung und macht deutlich, wie wichtig Zeitbudgets für Mitarbeitende sind, um Sozialprojekte, Berufspraktika und ehrenamtliches Engagement gut vorzubereiten und begleiten zu können. Denn die Mitarbeitenden in der Pflege nehmen gern junge Menschen an die Hand, wenn sie Unterstützung durch Ehrenamts-Koordinatoren bekommen. Eva Neumeier, Sozialdienst im Samariterstift Zuffenhausen ist begeistert von der Idee: Mit dem Jugendprojekt ist mir bewusster geworden, wie wichtig die konkrete Zusammenarbeit mit den Schulen ist. Sie selbst ist dankbar dafür, dass sie mit Schulen kooperieren kann, die die Jugendlichen gut vorbereiten und deren Lehrer ebenfalls am Kontakt interessiert sind. Die Samariterstiftung schafft so Übergänge zwischen Schülerprojekten, dem Freiwilligendienst und der Pflegeausbildung mit dem Ziel, auch in Zukunft genügend junge Auszubildende zu finden. Damit das gut gelingt, ist die JUGENDSO- ZIAL STIFTUNG auf Spenden angewiesen. Der Kurzfilm Freundschaft auf Zeit verdeutlicht die Begeisterung und Freude, die entsteht, wenn sich junge und alte Menschen aufeinander einlassen. Er macht Mut zu sozialem Engagement und eignet sich gut zur Vorbereitung auf soziale Projekte. Die Film-DVD kann bezogen werden über: Tel.: 07022/ od. -273,

14 14 Ein Plus für die Lebensqualität Gut ausgebildete Assistenten ergänzen heute die klassischen Altenpfleger / Berufsbilder im Wandel Der Beruf der Altenpflegerin und des Altenpflegers hat sich seit den 60er Jahren stark gewandelt. Heute arbeiten Altenpfleger nicht mehr nur in Heimen, sondern auch in Krankenhäusern und ambulanten Diensten. Die Komplexität des Berufes hat stark zugenommen, neue Konzepte wie das der Hausgemeinschaft erobern die Einrichtungen und bringen dabei auch neue Berufsbilder wie Alltagsbetreuer und Betreuungsassistent hervor. Ursprünglich entwickelt, um alten, pflegebedürftigen Menschen eine angepasste Versorgung, Betreuung und Pflege zu ermöglichen, stand neben der Pflege selbst die soziale Betreuung und Fürsorge im Mittelpunkt. Heute arbeiten Altenpflegerinnen und Altenpfleger sowohl in Langzeitpflegeeinrichtungen als auch in Krankenhäusern und ambulanten Diensten, wo sie sich neue Tätigkeitsbereiche erschlossen haben. Im Zentrum steht ein pflegefachlich fundiertes, begründetes Vorgehen. Je komplexer dabei die Pflegesituation ist, desto mehr Fachlichkeit ist gefragt. Dazu gehört auch die Kompetenz, Bewohner und Angehörige zu verschiedensten Themen der Pflege zu beraten. Die Komplexität pflegerischer Anforderungen an die Altenpflege ist ein Grund, weshalb über eine gemeinsame Grundausbildung nachgedacht wird, mit der Möglichkeit der Spezialisierung ab dem dritten Ausbildungsjahr. Ein weiteres Motiv ist, dass bereits heute in Altenpflegeeinrichtungen viele Kranken- und Kinderkrankenpfleger arbeiten. Die Einsatzorte der pflegerischen Berufe sind durchlässig geworden und unterstreichen den Anspruch an eine gemeinsame, generalistische Ausbildung. Eine grundlegende Forderung ist, diese bundesgesetzlich zu verankern und mit einem einheitlichen Abschluss zu versehen. Schon jetzt gibt es ein durchlässiges System, das einen Einstieg in die pflegerischen Berufe mit einem Hauptschulabschluss erlaubt und den Aufstieg bis an die Hochschulen ermöglicht. Eine weitere Entwicklung steht für den Wandel in der Altenpflege. Neue Konzepte erobern die Einrichtungen! Auch in der Samariterstiftung hat man Einrichtungen nach dem Hausgemeinschaftsmodell erbaut. Hausgemeinschaften bieten als kleine, überschaubare Wohnbereiche besonders demenziell erkrankten Menschen optimale Bedingungen. Die neuen Konzepte erfordern aber auch neue Organisationsformen und lassen neue Assistenzberufe entstehen. Es werden nicht mehr nur Pflegehelfer benötigt, sondern Alltagsbegleiter und Betreuungsassistenten, die den Alltag managen und für möglichst viel Beteiligung und Aktivität sorgen. Die neuen Assistenzberufe können in interessanten Weiterbildungsangeboten erlernt werden. In einem abgestimmten Zusammenspiel zwischen einer hoch qualifizierten Altenpflege und einer kompetenten Alltagbegleitung erhalten die Bewohnerinnen und Bewohner bestmögliche Unterstützung für eine hohe Lebensqualität. Barbara Lauffer-Spindler ist Pflegewissenschaftlerin im Referat,Altenhilfe und Pflege der Samariterstiftung

15 THEMA 15 Attraktives Gehaltsgefüge Altenpfleger stehen im Vergleich zu anderen Berufen finanziell gut da Altenpfleger und Heilerziehungspfleger in der Samariterstiftung verdienen besser, als mancher annimmt. Im Vergleich zu Friseuren, Bäckern, Einzelhandelskaufleuten oder Hotelkaufleuten liegen sie pro Monat um viele 100 Euro höher. Während ein Friseur als Berufsanfänger beispielsweise 1431 Euro und die Einzelhandelskauffrau 1853 Euro bekommt, werden der Altenpflegerin 2106 und dem Heilerziehungspfleger 2204 Euro überwiesen. Nur Maler und Lackierer, Maurer sowie Mediengestalter liegen knapp über diesen Werten. Noch deutlicher sind die Unterschiede bei der Ausbildungsvergütung: Während angehende Altenpfleger und Heilerziehungspfleger im ersten Jahr etwas über 800 und im dritten Jahr bereits knapp 1000 Euro erhalten, müssen sich beispielsweise Bäcker oder Floristen im ersten Jahr mit knapp über 400 und im dritten Jahr mit etwas über 500 Euro begnügen. Auch der Lackierer bekommt lediglich knapp über 500 Euro im dritten Jahr. Nur der Maurer-Azubi kann sich im dritten Jahr über stolze 1227 Euro freuen. Übersicht Ausbildungsvergütungen im Vergleich Altenpflege Samariterstiftung/(GmbH) 1. Lehrjahr 2. Lehrjahr 3. Lehrjahr 825,69 887,07 988,38 Verdienst als Berufsanfänger/in 2.060,40 (2.302,76 ) zzgl. Pflegezulage monatl. 23,01 23,01 23,01 46,02 Gesamt 848,70 910, , ,42 Heilerziehungspflege Samariterstiftung/(GmbH) zzgl. Heimzulage monatl. /(GmbH) 825,69 887,07 988,38 30,68 30,68 30, ,81 (2.302,76 ) 61,36 (40,-, sinkend) Gesamt/(GmbH) 856,37 917, , ,17 (2.302,76 ) Frisör 420,00 435,00 535, ,00 Bäcker 400,00 500,00 600, ,00 Floristen 410,00 455,00 515, ,00 Reiseverkehrskauffrau 567,00 678,00 822, ,00 Einzelhandelskauffrau 638,00 711,00 866, ,00 Hotelkauffrau 613,00 670,00 741, ,00 Maler und Lackierer Berufsfachschule 393,00 508, ,00 Maurer Berufsfachschule 971, , ,00 Mediengestalter 834,66 885,79 936, ,00 Kfz-Mechatroniker 3,5 J. Berufsfachschule 704,00 786, ,00 4. J.: 829,00 Quellen, ohne Samariterstiftung: Handwerkskammer Region Stuttgart, IHK Region Stuttgart. empfohlen von der Hans-Bökler-Stiftung (wsi-tarifarchiv), Angaben: Berufserfahrung 5 Jahre oder weniger, Stand 08/2011

16 16 Vom Praktikanten zum Heimleiter Uwe Glöckner hat in kirchlichen Einrichtungen alle Stufen der Karriereleiter erklommen Uwe Glöckner hat es geschafft: angefangen als Helfer im freiwilligen sozialen Jahr, hat er es mit wenigen Karriereschritten innerhalb von Kirche und Diakonie mit 36 Jahren zum Leiter des Samariterstifts Geislingen gebracht. Heute ist der 52-Jährige für zwei Heime mit mehr als 200 Mitarbeitenden verantwortlich und hat dabei seinen kollegialen Führungsstil beibehalten. Der Berufsweg von Uwe Glöckner beginnt mit einer Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann in der Herrenoberbekleidung. Schnell merkt er: Das ist ok für mich, aber ich will noch etwas anderes kennen lernen. Bereits in der ersten Woche seines freiwilligen Jahres in einem Altenzentrum der methodistischen Kirche in Wüstenrot steckt der junge Uwe Glöckner dann von einem Moment zum anderen in der Verantwortung für Menschen: Die sagten, auf unserem Männerstock in der Pflege ist ein Engpass, erzählt er. Da habe ich bald gemerkt: hier hängt mein Herz. Das war mehr als eine zufällige Konfrontation mit dem Pflegebereich, das war Fügung. Uwe Glöckner schließt ein Jahr als Pflegehelfer an, schaut nochmals halbherzig, ob er im alten Beruf nicht doch eine Chance hat und beginnt bei den Evangelischen Feierabendheimen die Ausbildung zum Altenpfleger. Schnell steigt der junge Mann zum Stationsleiter auf. Wenn die Vorgesetzten damals gemerkt haben, dass man etwas kann, bekam man schnell eine Führungsaufgabe. Dass er es zwischendurch zwei Jahre in einem privaten Pflege- heim ausgehalten hat um andere Luft zu schnuppern, kann sich Glöckner heute nur noch damit erklären, dass ich damals noch dachte, ich könnte die Welt verbessern. An diesen Ausflug schließen sich vier Jahre Dauernachtwache an. In dieser Zeit beginnt Glöckner sich zu erkundigen, wie er denn Diakon werden könnte und ist einer der ersten, der im Jahr 1989 den neuen Kurs Pflegemanagement an der Karlshöhe Ludwigsburg beginnt. Das war für mich die Erfüllung sämtlicher Berufswünsche, nämlich Theologie, Pflege und Seelsorge miteinander zu verbinden. Immer schon wollte ich Seelsorge und Pflege miteinander verbinden Das zweijährige Vollzeitstudium bringt im Anschluss die Stelle des Pflegedienstleiters im Pflegeheim der Karlshöhe. Und dann kommt Anfang 1995 ein Anruf aus dem Altenhilfereferat der Samariterstiftung: In Geislingen werde ein neues Heim eröffnet und man halte ihn dafür geeignet, es zu leiten. Glöckner entscheidet sich innerhalb einer Nacht und bewirbt sich zwei Wochen vor Beginn seiner Flit-

17 THEMA 17 terwochen auf die Stelle. In Südfrankreich habe ich dann erfahren, dass es geklappt hat. Eine klassische Ausbildung von der Pieke auf war damit auf dem Höhepunkt angelangt. Wir waren damals alle Pioniere auf unserem Gebiet Vieles hat sich verändert, seit Glöckner die ersten Gehversuche in der Altenpflege gemacht hat. Großartige Vorbereitung auf die Aufgaben gab es nicht, dafür wenig hierarchische Strukturen und vor allem eine andere Klientel: Wir pflegen im Heim heute Menschen, die hätten wir vor 30 Jahren noch mit dem Krankenwagen auf die Intensivstation geschickt. Auch wäre seine damalige pflegerische Ausbildung heute absolute Schmalspur, betont der 52-Jährige. Vor 30 Jahren sei das aber noch passend gewesen, denn es gab wenig Vorgaben, wie man alte Menschen zu pflegen hatte. Ich selbst war damals sehr enthusiastisch, weil ich spürte, dass ich allein mit meinem Sein und mit meiner Art etwas tun und bewegen kann. Wer heute etwas verändern will, muss sich fragen, ob das überhaupt kompatibel ist mit dem geltenden Expertenstandard. Dieses Gefühl, einer der Pioniere zu sein, war es, das ihm die Spannung verlieh, den Job in der Altenpflege zu machen. Und das Gefühl, wirklich etwas bewirken und verändern zu können. Meine Karriere wäre auch heute noch so möglich, ist sich Glöckner sicher. Immer habe er gute Ergebnisse erzielt, immer Fachliteratur gelesen und sich persönlich weitergebildet. Heute wollen manche junge Menschen, gerade mit der Ausbildung fertig, schon Wohnbereichsleiter werden, weiß Glöckner. Wichtig ist es aber, zuerst praktische Erfahrung zu sammeln. Und der direkte Kontakt müsse einem schon etwas geben. Wer ein Herz für alte Menschen hat, der kann auch aufsteigen, da bin ich ganz altmodisch. Die Altenpflege allein wegen guter Karrierechancen zu beginnen birgt für ihn die Gefahr, schnell dabei auszubrennen. Zumal auch die Vergütung für die Verantwortung, die man hat eigentlich nicht angemessen sei.

18 18 Besseres Image für die Altenpflege! Was die Samariterstiftung von der Politik braucht, um den Pflegenotstand aufzuhalten Die Arbeit in der Pflege fordert den ganzen Menschen, ist Beziehungsarbeit. Pflegeheime sind an 365 Tagen jeweils 24 Stunden in Betrieb. Die Mitarbeitenden müssen ihren Dienst nachts, an Wochenenden und Feiertagen leisten. Dies ist den (jungen) Menschen, die sich für den Pflegeberuf entscheiden, in der Regel auch bewusst. Wenn es uns gelingen soll, den steigenden Bedarf an Pflegekräften und anderen Mitarbeitenden in unseren Einrichtungen zu decken, dann müssen wir die Attraktivität der Tätigkeiten in den Heimen und ambulanten Diensten steigern. Hier können wir als Anbieter selbst eine Menge tun, wie auch in diesem Jahresbericht an vielen Stellen deutlich wird. Ohne entsprechende Gestaltung der Rahmenbedingungen ist dies aber nicht schaffen. Die Politik auf Bundes- und auf Landesebene ist gefordert, ihren Teil beizutragen. Wichtige Forderungen an die Politik lauten deshalb: Bei den einzelnen Mitarbeitenden, ganz besonders bei den Fachkräften und bei Trägern wie der Samariterstiftung insgesamt, ist ein großes Know How zu allen relevanten Themen der Altenhilfe und Pflege vorhanden. Durch Fort- und Weiterbildungen wird dieses ständig aktualisiert. Insofern ist es nicht nachvollziehbar und nur schwer erträglich, dass Maßstäbe für die Qualität in Pflegeeinrichtungen maßgeblich von externen Institutionen, wie beispielsweise dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK), definiert werden. Mit einer Regulierung und einer Kontrolldichte und -tiefe, die Ihresgleichen sucht, wird diese bei den Trägern und Einrichtungen vorhandene Kompetenz ignoriert. Wir fordern deshalb, dass unseren bestens ausgebildeten Kräften wieder mehr zugetraut wird. Dass sie selbst bestimmen können, wie sie ihre Arbeit machen und nicht das Gefühl haben müssen, dass andere alles besser wissen! Diese Haltung muss sich bei der anstehenden Pflegereform und zukünftig in allen einschlägigen Gesetzen und Verordnungen niederschlagen.

19 THEMA 19 Pflegeeinrichtungen stehen unter Generalverdacht. Aus unterschiedlichen Richtungen, mit oder ohne echte Fachkenntnisse, mit oder ohne Mandat, werden die Einrichtungen oft recht undifferenziert an den Pranger gestellt. An den Mitarbeitenden geht das nicht spurlos vorüber. Die vorhandene Motivation kann dann schnell in Frust umschlagen. Aus einer Umfrage bei den Mitarbeitenden unserer Pflegeheime wissen wir, dass ganz besonders die Leistungsträger dies als enorme Belastung erleben. Wir fordern deshalb, dass die Kontrollen auf ein sinnvolles Maß zurückgefahren werden. Politiker müssen sich darüber im Klaren sein, was sie mit ihren Äußerungen in der Öffentlichkeit zur Arbeit der Pflegeeinrichtungen bewirken können. Unsere Arbeit ist darauf hin ausgerichtet, die Selbstbestimmung und Selbständigkeit der Bewohner so weit als möglich zu erhalten und zu fördern. Sie sollen, wenn sie ins Heim kommen, möglichst ihre bisherigen Gewohnheiten beibehalten können. Das fordert den Pflegekräften und Mitarbeitenden viel Flexibilität ab. Ständig sind wir deshalb auf der Suche nach Optimierungsmöglichkeiten. Wir fordern von der Politik, dass sie bei ihren Vorgaben dieses Bestreben voll unterstützt, indem sie den Einrichtungen und den Mitarbeitenden größere Spielräume als heute lässt. Die notwendigen Kontrollen müssen sich stärker darauf konzentrieren, was bei den Pflegebedürftigen an Lebensqualität ankommt. Anforderungen und Ansprüche an eine individuelle und qualitativ einwandfreie Pflege und Betreuung einerseits sowie den dafür zur Verfügung stehenden Ressourcen andererseits lassen sich immer schwerer in Einklang bringen. Mitarbeitende erleben diese Spannung nicht selten als Zerreißprobe. Wir fordern die Politik auf, nicht permanent eine weitere Verbesserung der Standards zu fordern, ohne für die dafür notwendige Personalausstattung zu sorgen. Es muss auch den Unternehmen, die sich bei der Bezahlung ihrer Mitarbeitenden an öffentlichen Tarifen (z.b. TVöD) orientieren möglich sein, ihre Personalkosten über die Pflegesätze und Entgelte vollständig zu refinanzieren. Über geeignete Personalbemessungssysteme könnte die notwendige Personalausstattung ermittelt werden. Ein guter Mix aus jüngeren und älteren Pflegekräften hat sich in der Praxis bewährt. Wir begrüßen die Regelung in Baden-Württemberg, über ein Umlagesystem die praktische Ausbildung von Altenpflegerinnen und Altenpflegern finanziell zu unterstützen. Wir fordern die Politik auf, dafür zu sorgen, dass auch für Wiedereinsteiger effektive Unterstützungsmöglichkeiten geschaffen werden. Die Einführung der zusätzlichen Betreuungskräfte hat gezeigt, dass es in den Pflegeheimen sinnvolle Einsatzmöglichkeiten für motivierte und sozial kompetente Menschen gibt, die bei allen Beteiligten positiv ankommen. Es gibt jedoch eine Reihe von Tätigkeiten, bei denen qualifizierte Aus- und Weiterbildungen unerlässlich sind. Wir fordern die Politik auf, die auf den Ressourceneinsatz bezogenen Vorgaben in diesem Bereich auf ein Mindestmaß zu begrenzen, und dadurch flexiblere Personaleinsatzkonzepte zu ermöglichen. Wenn es nicht gelingt, die in der Praxis erlebte Arbeitssituation in Pflegeeinrichtungen positiv zu verändern, werden alle gut gemeinten Imagekampagnen ins Leere laufen. Dr. Eberhard Goll, Vorstand Bereich Altenhilfe und Pflege

20 20 Wir können nicht mehr aus dem Vollen schöpfen Sollen auch in Zukunft alte Menschen qualifiziert gepflegt werden, braucht es gute Ausbildung, Qualifizierung, Weiterbildung und Begleitung Der Bedarf an Menschen, die älteren Personen und den vielen pflegenden Angehörigen professionell zur Seite zu stehen, wächst rasant. Wir brauchen innovative Modelle für die Pflege im Quartier. Wir brauchen exzellentes Fachpersonal mit Führungsqualitäten und die Einbindung unserer Gesellschaft in diese Aufgaben. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die entscheidende Ressource für qualitativ gute Einrichtungen. Ausbildung, Qualifizierung, Weiterbildung und Begleitung sind daher die zentralen Aufgaben für die Mitarbeitergewinnung. Dieter Hackler, Ministerialdirektor im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), beschreibt die wichtigsten Aufgaben für die Zukunft. Z weifellos müssen wir mehr junge Menschen, insbesondere auch Männer für die Ausbildung in der Altenpflege gewinnen. Wir sollten Jugendliche, die sich in der beruflichen Orientierungsphase befinden, gezielt auf das Berufsfeld aufmerksam machen. Dies kann durch Werbung des Bundes, der Länder oder der Verbände und vor allem der Pflegeeinrichtungen und Pflegeschulen vor Ort erfolgen. Die besten Trendsetter sind Männer, die sich bereits für den Beruf entschieden haben. Die Strategien im Programm Neue Wege für Jungs des Bundesfamilienministeriums sollen helfen, dass junge Männer Vorurteile gegenüber der Altenpflege überwinden. Auch die Freiwilligendienste müssen genutzt werden, um junge Männer aufmerksam zu machen. Besondere Chancen sehe ich außerdem bei jungen Menschen mit Migrationshintergrund, denn der Bedarf an kultursensibler Altenpflege wird weiter ansteigen. Pflegeberufe weiter entwickeln Wichtig ist, dass die Ausbildung für alle attraktiver wird. Die Altenpflege darf nicht zur Einbahnstraße werden. Deshalb sollen die Ausbildungen der Altenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflege sowie der Kinderkrankenpflege modern zusammen geführt werden. Ziel ist, so mehr berufliche Entwicklungsmöglichkeiten zu eröffnen. Dazu gehört auch, das Kompetenzprofil auszubauen. Neben den Bereichen von Beratung, Case Management, Prozesssteuerung und Anleitung von Hilfskräften ist es an der Zeit, dass von der Pflege bestimmte heilkundliche Tätigkeiten eigenverantwortlich übernommen werden. Durchlässiges Bildungssystem Im Berufsfeld der Pflege soll das gesamte Ausbildungs- und Qualifizierungssystem durchlässiger gestaltet werden. Erfolg verspricht nur das Prinzip: Kein Abschluss ohne Anschluss. Das bis Ende 2011 laufende und vom BMFSFJ geförderte Projekt Modell einer gestuften modularisierten Altenpflegequalifizierung soll dafür neue Anknüpfungspunkte aufzeigen. Darüber

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