Strukturierter Qualitätsbericht

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1 Strukturierter Qualitätsbericht für das Berichtsjahr 2004 für die St. Vincentius-Kliniken gag Karlsruhe

2 Vorwort Die St. Vincentius-Kliniken gag Karlsruhe dienen mit ihren 811 Planbetten der stationären Patientenbetreuung in der Versorgungsregion Mittlerer Oberrhein/Nordschwarzwald mit ca. 1,2 Mio. Einwohnern. Die St. Vincentius-Kliniken gag Karlsruhe sind ein Krankenhaus der Zentralversorgung und akademisches Lehrkrankenhaus der Albert-Ludwig-Universität Freiburg. Die Überprüfung unserer eigenen Qualitätsvorgaben ist in den letzten Jahren mehr und mehr ins Blickfeld der öffentlichen Diskussion gekommen. Nach dem Willen des Gesetzgebers soll die Dokumentation der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität stärker als in der Vergangenheit, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Der Qualitätsbericht wendet sich sowohl an Patienten und Angehörige wie auch an unsere Partner im Gesundheitswesen (zuweisende Ärzte, Krankenhäuser, Krankenkassen etc.). Das Informationsbedürfnis all dieser Zielgruppen ist sehr heterogen, ebenso ihre Kenntnis der medizinischen Fachterminologie. In der Vorlage dieses ersten strukturierten Qualitätsberichtes hoffen wir allen Zielgruppen gerecht geworden zu sein und die geeigneten Informationen zu liefern. Qualitätsbericht gemäß 137 SGB V Seite 1

3 Inhaltsverzeichnis Vorwort 1 Basisteil A Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten 4 A-1.1 Allgemeine Merkmale des Krankenhauses 4 A-1.2 Institutskennzeichen des Krankenhauses 4 A-1.3 Name des Krankenhausträgers 4 A-1.4 Akademisches Lehrkrankenhaus 4 A-1.5 Anzahl der Betten 5 A-1.6 Gesamtzahl der im abgelaufenen Kalenderjahr behandelten Patienten 5 A-1.7A Fachabteilungen 5 A-1.7B Mindestens TOP-30 DRG des Gesamtkrankenhauses 6 A-1.8 Besondere Versorgungsschwerpunkte und Leistungsangebote 7 A-1.9 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten 8 A-2.0 Zulassung zum Durchgangsarztverfahren der Berufsgenossenschaften 8 A-2.1 Apparative Ausstattungen und therapeutische Möglichkeiten 8 A Apparative Ausstattungen 8 A Therapeutische Möglichkeiten 9 B-1 Fachabteilungsbezogene Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses (Abweichung bei nichtbettenführenden Abteilungen; Praxen) 10 Folgende Gliederung je Fachabteilung: B-1.1 B-1.2 B-1.3 B-1.4 B-1.5 B-1.6 B-1.7 Name der Fachabteilung Medizinisches Leistungsspektrum der Fachabteilung Besondere Versorgungsschwerpunkte der Fachabteilung Weitere Leistungsangebote der Fachabteilung Mindestens die TOP-10 DRG der Fachabteilung Mindestens die 10 häufigsten Hauptdiagnosen der Fachabteilung Mindestens die 10 häufigsten Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung Fachabteilungen: Klinik für Anaesthesie und Operative Intensivmedizin 10 Augenklinik 12 Chirurgische Klinik mit den Fachbereichen Thoraxchirurgie/Unfallchirurgie 16 Gynäkologie 25 Klinik für Hals-Nasen-Ohrenkrankheiten und Plastische Gesichtschirurgie 28 Klinik für Innere Medizin mit den Abteilungen Internistische Onkologie/Kardiologie und Pneumologie 30 Nuklearmedizin 40 Qualitätsbericht gemäß 137 SGB V Seite 2

4 Orthopädische Klinik 43 Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie 45 Klinik für Strahlentherapie und Radiologische Onkologie 47 Pathologie 51 Zentralapotheke 53 B-2 Fachabteilungsübergreifende Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses 54 B-2.1 Ambulante Operationen nach 115 b SGB V Gesamtzahl im Berichtsjahr 54 B-2.2 Mindestens TOP-5 der ambulanten Operationen im Berichtsjahr 54 B-2.3 Sonstige ambulante Leistungen 54 B-2.4 Personalqualifikation im Ärztlichen Dienst, Angabe in Vollkräfte Anzahl der Ärzte mit Weiterbildungsbefugnis 55 B-2.5 Personalqualifikation im Pflegedienst, Angabe in Vollkräfte, ohne Funktionsdienste 55 C Qualitätssicherung 57 C-1 Externe Qualitätssicherung nach 137 SGB V 57 C-3 Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht ( 112 SGB V) 58 C-4 Qualitätssicherungsmaßnahmen bei Disease-Management-Programmen 58 C-5.1 Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 3 SGB V 59 Systemteil D Qualitätspolitik der St. Vincentius-Kliniken gag Karlsruhe 60 E Qualitätsmanagement und dessen Bewertung 62 E-1 Aufbau eines einrichtungsinternen Qualitätsmanagements 62 E-2 Qualitätsbewertung 63 E-3 Ergebnisse der externen Qualitätssicherung 67 F Qualitätsmanagementprojekt im Berichtszeitraum 102 G Weitergehende Informationen 106 Qualitätsbericht gemäß 137 SGB V Seite 3

5 Basisteil A Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses A-1.1 Allgemeine Merkmale des Krankenhauses St. Vincentius-Kliniken gag Steinhäuserstraße Karlsruhe Internetadresse: bernhard.belstler@vincentius-ka.de A-1.2 Wie lautet das Institutionskennzeichen des Krankenhauses? A-1.3 Wie lautet der Name des Krankenhausträgers? Die St. Vincentius-Kliniken gag Karlsruhe werden seit im Jahre 2000 in der Rechtsform einer gemeinnützigen Aktiengesellschaft geführt, nachdem sie 150 Jahre lang eine Körperschaft des öffentlichen Rechts waren. Alleiniger Gesellschafter ist der St. Vincentius-Verein Karlsruhe e. V.. Die Umwandlung der Rechtsform des St. Vincentius-Vereins in eine gemeinnützige Aktiengesellschaft im Jahre 2000 hat nichts verändert an der ursprünglichen Idee der Gründer. Es war und ist immer Aufgabe des Vorstandes und jetzt des Aufsichtsrates, die Strukturen des Hauses den modernen Gegebenheiten anzupassen. Wir sind bestrebt, unseren Patienten und unseren Mitarbeitern ein Maximum an Vorsorge angedeihen zu lassen, sowie wir auch bestrebt sind, unsere Kliniken in allen Bereichen zu modernisieren und weiter zu entwickeln, wie es uns die gesetzlichen und finanziellen Rahmenbedingungen ermöglichen. Die St. Vincentius-Kliniken sind mit dem früheren Vorstand der Körperschaft des öffentlichen Rechts und dem jetzigen Vorstand und Aufsichtsrat der gemeinnützigen Aktiengesellschaft (gag) mit seiner Verwaltung, mit all seinen Mitarbeitern dem Gründungsgedanken - Hilfe und Betreuung für Arme und Kranke zu gewährleisten - treu geblieben. So sehen wir mit berechtigter Hoffnung in die Zukunft, in das dritte Jahrtausend der Geschichte und in die weiteren Jahre nach dem 150-jährigen Jahrestag des Bestehens auf die Tätigkeit der neu geschaffenen gag und sind überzeugt, uns weiterhin dem Geist des heiligen Vincenz von Paul, des größten Organisators moderner Caritasarbeit, verpflichtet zu wissen. A-1.4 Handelt es sich um ein akademisches Lehrkrankenhaus? ja nein Qualitätsbericht gemäß 137 SGB V Seite 4

6 A-1.5 Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus nach 108/109 SGB V (Stichtag des Berichtsjahres) 811 Planbetten A-1.6 Gesamtzahl der im abgelaufenen Kalenderjahr behandelten Patienten: Stationäre Patienten: Ambulante Patienten: A-1.7A Fachabteilungen Schlüssel nach 301 SGB V Klinikabteilung Zahl der Betten Zahl stationäre Fälle Hauptabt. (HA) oder Belegabt. (BA) Poliklinik/ Ambulanz ja/nein 1500 Allgemeine Chirurgie HA 1550 davon: Allgemein- u. Gefäßchirurgie Ja 1516/1551 davon: Unfall- und Handchirurgie Ja 2120 davon: Thoraxchirurgie Ja 0100 Innere Medizin HA 0106/0107 davon: Endokrinologie, Gastroenterologie und Stoffwechsel Ja 0500 davon: Hämatologie, Onkologie, Immunologie Ja 0300 davon: Kardiologie Ja 0800 davon: Pneumologie Ja 2400 Frauenheilkunde u. Geburtshilfe HA Ja 3200 Nuklearmedizin HA Ja 3300 Strahlenheilkunde HA Ja 2300 Orthopädie HA Ja 2700 Augenheilkunde HA Ja 2600 Hals-Nasen-Ohrenheilkunde HA Ja 3700 Klinik für diagn. u. interventionelle Radiologie führend nicht betten Anaesthesie nicht bettenführend 3700 Pathologie nicht bettenführend Ja Ja Ja Qualitätsbericht gemäß 137 SGB V Seite 5

7 A-1.7 B Mindestens Top-30 DRG (nach absoluter Fallzahl) der St. Vincentius-Kliniken gag im Berichtsjahr Rang DRG Beschreibung der Basis-DRG Fallzahl 3-stellig Gesamt: K42 Systemische Anwendung von radioaktivem Jod (als Kapsel oder intravenös gespritzt) 2 C08 Entfernung der Augenlinse I18 Andere Eingriffe an Knie, Ellenbogengelenk und Unterarm F43 Invasive (eindringende) kardiologische Diagnostik, außer bei 844 koronarer Herzerkrankung 5 E71 Neubildungen der Atmungsorgane F44 Invasive (eindringende) kardiologische Diagnostik bei koronarer 745 Herzerkrankung 7 P67 Neugeborenes, Aufnahmegewicht > 2499 g ohne signifikante 714 Prozedur oder Langzeitbeatmung 8 F15 Perkutane Koronarangioplastie außer bei akutem Myokardinfarkt 707 mit Stentimplantation 9 G60 Bösartige Neubildung der Verdauungsorgane I03 Eingriffe am Hüftgelenk (Ersatz des Hüftgelenkes) O60 Vaginale Entbindung D11 Tonsillektomie (Entfernung der Gaumenmandeln) K10 Eingriffe an Schilddrüse und Nebenschilddrüse außer bei 524 bösartiger Neubildung 14 I04 Ersatz des Kniegelenkes E01 Große Eingriffe am Thorax (Brustkorb) G09 Eingriffe bei Leisten- und Schenkelhernien C12 Eingriffe an Kornea, Sklera und Konjunktiva und Eingriffe am 311 Augenlid (Hornhaut des Auges, Lederhaut des Auges, Bindehaut des Auges 18 E63 Schlafapnoesyndrom I13 Eingriffe an Humerus, Tibia, Fibula und Sprunggelenk (Oberarmknochen, 300 Schienbein, Wadenbein, Sprunggelenk) 20 C15 Eingriffe an der Netzhaut des Auges D06 Eingriffe an Nasennebenhöhlen, Mastoid und komplexe Eingriffe 293 am Mittelohr 22 C03 Eingriffe an der Netzhaut des Auges mit Entfernung des 291 Glaskörpers 23 K60 Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) I27 Eingriffe am Weichteilgewebe D10 Eingriffe an der Nase F10 Geschlossene Dilatation der Herzkranzgefäße mittels Ballonkatheter 249 bei akutem Herzinfarkt 27 I23 Nagel- und Plattenentfernung außer an Hüftgelenk und 232 Oberschenkelknochen 28 G02 Große Eingriffe an Dünn- und Dickdarm F27 Ableitende Maßnahmen bei Herzrythmusstörungen N60 Bösartige Neubildung der weiblichen Geschlechtsorgane mit und ohne Strahlentherapie 217 Qualitätsbericht gemäß 137 SGB V Seite 6

8 A-1.8 Welche besonderen Versorgungsschwerpunkte und Leistungsangebote werden vom Krankenhaus wahrgenommen Diagnostik und Therapie von Herzerkrankungen und Herzrhythmusstörungen inklusive Herzkathetermessplatz und Schrittmacherimplantation. Rhythmuschirurgie (Katheterablation) und Implantation von Defibrilatoren. Pulmologisches und Thoraxchirurgisches Zentrum (Thoraxchirurgie inklusive minimalinvasiver Eingriffe im Thorax). Schlaflabor. Eigenblutspende. Pathologisches Institut. Neu eingerichtete Strahlenklinik mit sämtlichen Behandlungsmöglichkeiten moderner Strahlentherapie. Behandlung sämtlicher Erkrankungen des Auges und der Augenhöhle in technisch hochwertig ausgestatteter Augenklinik. Spezielle Hals-Nasen-Ohrenchirurgie mit Tumorchirurgie, interdisziplinärer Orbita- und Schädelbasischirurgie incl. sanierender und wiederherstellender plastischer Gesichtschirurgie; computerassistierte Nasennebenhöhlenchirurgie. Versorgung von nahezu allen orthopädischen Krankheitsbildern mit besonderem Schwerpunkt von Hüft-, Knie- und Schulterprothesen. Viszeralchirurgie mit Eingriffen an Oesophagus, Magen, Leber, Pankreas, Colon; Endokrine Chirurgie incl. minimal-offener Zugänge; laparoskopische Nebennierenchirurgie; endoskopisch und sonographisch geführte Interventionen (Polypektomien, Drainage); Verfahren der minimal-invasiven Chirurgie (Galle, Hernie, Colon, Zwerchfellbrüche). Behandlung der arteriellen Verschlusskrankheit einschließlich interventioneller und operativer Maßnahmen sowie Operationen an Hals- und Bauchschlagader. Versorgung von akuten Unfallverletzungen mit besonderem Schwerpunkt der Handchirurgie und Sportverletzungen. Modernes Geburtszentrum. Kooperatives Brustzentrum Karlsruhe (zertifiziert). Moderne Versorgung von nahezu allen onkologischen Erkrankungen mit onkologischhämatologischer Fachabteilung und enger Kooperation zwischen allen weiteren onkologisch tätigen Fachbereichen. Mitglied des Onkologischen Schwerpunktes Karlsruhe. Betreuung von Typ 1- und Typ 2-Diabetikern, interdisziplinäre Behandlung des diabetischen Fußsyndroms (Schulungs- und Referenzzentrum der Deutschen Diabetologischen Gesellschaft). Ärztliche Besetzung des Rettungshubschraubers Christoph 43, Standort mit Hubschrauberhangar an den St. Vincentius-Kliniken. Nuklearmedizinische Behandlungen von sämtlichen Gelenkerkrankungen (Radiosynoviorthese); Behandlungen von Schilddrüsenerkrankungen (Radiojodbehandlung). Qualitätsbericht gemäß 137 SGB V Seite 7

9 A-1.9 Welche ambulanten Behandlungsmöglichkeiten bestehen? Durchführung ambulanter Operationen in der Augenklinik, der Hals-Nasen-Ohrenklinik, der Orthopädischen Klinik und der Klinik für Unfallchirurgie. Endoskopische und radiologische Diagnostik und Therapieverfahren. Ambulante Chemotherapien. Gesamtes Spektrum der ambulanten Notfallbehandlung. Das umfassende Versorgungsangebot wird komplettiert durch zahlreiche ambulanten Leistungen in allen unter A-1.7 A aufgeführten Fachdisziplinen. A-2.0 Welche Abteilungen haben die Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaften? Chirurgische Klinik mit den Fachbereichen Hand- und Unfallchirurgie, Plastische Chirurgie. A-2.1 A Apparative Ausstattung und therapeutische Möglichkeiten Apparative Ausstattung Vorhanden Verfügbarkeit 24 Stunden sichergestellt Computertomographie (CT) Ja Ja Magnetresonanztomographie (MRT) Ja Ja Herzkatheterlabor Ja Ja Szintigraphie Ja Nein Positronenemissionstomographie (PET) Ja * Nein Elektroenzephalogramm (EEG) Nein Nein Angiographie Ja Ja Schlaflabor Ja Ja Bronchoskopie Ja Ja Endoskopie einschl. interventioneller Maßnahmen Ja Ja Mammografie Ja Ja Ultraschall einschl. spezieller Verfahren wie Ja Ja Endosonografie Farbduplex Ja Nein Röntgen Ja Ja Interventionelle Radiologie Ja Ja Hämodiafiltration Ja Ja Intraaortale Gegenpulsation Ja Ja * Die Positronenemissionstomographie wird gemeinsam mit dem Städt. Klinikum Karlsruhe und dem Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe am Standort des Städt. Klinikums genutzt. Qualitätsbericht gemäß 137 SGB V Seite 8

10 A Therapeutische Möglichkeiten Physiotherapie Dialyse Logopädie Ergotherapie Schmerztherapie Eigenblutspende Gruppenpsychotherapie Einzelpsychotherapie Psychoedukation Thrombolyse Bestrahlung Bewegungsbad Physikalische Therapie Schwimmbad Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja Vorhanden Nein Nein Nein Nein Nein Qualitätsbericht gemäß 137 SGB V Seite 9

11 B-1 Fachabteilungsbezogene Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses B-1.1 Name der Fachabteilung: Klinik für Anaesthesie und Operative Intensivmedizin Chefarzt: Prof. Dr. Jürgen Biscoping B-1.2 Medizinisches Leistungsspektrum der Fachabteilung: Die Klinik für Anaesthesie und Operative Intensivmedizin führt jährlich ca Narkosen in allen operativen Abteilungen des Klinikums durch. Dabei werden sowohl Patienten mit einem Lebensalter von wenigen Wochen versorgt (Orthopädie, Augenklinik) als auch Patienten im weit fortgeschrittenen Lebensalter. Mehr als 20% aller Patienten haben ein Alter jenseits des 70. Lebensjahres, weshalb auch bei der Narkoseversorgung dieser Patientengruppe große Erfahrung besteht. Neben allen modernen Verfahren der Allgemeinanaesthesie (Vollnarkose) besitzen auch die verschiedensten Verfahren der Regionalanaesthesie einen hohen Stellenwert und sorgen vielfach für eine schonende Überleitung von der intraoperativen Situation in die frühe postoperative Phase. Kathetertechniken werden zudem für die postoperative Schmerztherapie genutzt. Im Rahmen der intensivmedizinischen Behandlung stehen insgesamt 16 Therapie- und Überwachungsbetten zur Verfügung, alle aktuellen Verfahren zur Kreislaufstabilisierung, Beatmungstherapie und Organersatzverfahren wie Hämofiltration (künstliche Niere) kommen dabei zum Einsatz. Die notfallmedizinische Versorgung wird wesentlich durch Mitarbeiter der Fachabteilung gestaltet, neben der innerklinischen notfallmedizinischen Versorgung steht auch der Rettungshubschrauber Christoph 43 unter ärztlicher Leitung der Klinik für Anaesthesie und Operative Intensivmedizin. Die postoperative Schmerztherapie wird durch moderne Verfahren der systemischen Schmerztherapie (z. T. mit patientenkontrollierten Schmerzpumpen) und durch Schmerzkatheter durchgeführt. B-1.3 Besondere Versorgungsschwerpunkte der Fachabteilung: Durchführung aller gängigen Anaesthesieverfahren in den operativen Bereichen der Allgemeinchirurgie, Thoraxchirurgie, Unfallchirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Orthopädie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und Augenheilkunde. Dabei kommen bei großen Bauchoperationen kombinierte Verfahren aus Vollnarkose und Regionalanaesthesie zum Einsatz, die einerseits eine besonders effektive Form der Schmerzausschaltung darstellen und andererseits sehr organverträgliche Vollnarkosen ermöglichen. Durch die rege operative Tätigkeit einer eigenständigen thoraxchirurgischen Abteilung besteht sehr große Erfahrung bei Narkosen für diese Patienten mit ihren speziellen narkosebedingten Anforderungen. In der Hals-Nasen- Ohren-Klinik werden regelmäßig Kleinkinder operiert, weshalb für deren Narkoseversorgung besondere Erfahrung besteht und Vorkehrung getroffen ist. Eine große orthopädische Abteilung versorgt jährlich mehr als Patienten mit künstlichem Gelenkersatz von Hüfte oder Knie, diese im Wesentlichen betagten Patienten bedürfen einer auf das fortgeschrittene Lebensalter abgestimmten Narkoseversorgung, die durch langjährige Erfahrung und Entwicklung gewährleistet ist. Qualitätsbericht gemäß 137 SGB V Seite 10

12 B-1.4 Weitere Leistungsangebote der Fachabteilung: In der geburtshilflichen Abteilung der Klinik für Gynäkologie werden von der Anaesthesieabteilung bei Bedarf und auf Wunsch der Gebärenden Katheter-Periduralanaesthesien zur Wehenschmerzdämpfung während der Geburt angelegt. Für dieses als besonders schonend für Mutter und Kind geltende Schmerztherapieverfahren besteht eine langjährige Erfahrung und eine 24-stündige Bereitschaft. Zur Klinik für Anaesthesie und Operative Intensivmedizin gehört ebenfalls ein eigenständiger Bereich zur Eigenblutspende für Patienten des eigenen Hauses bei planbaren Operationen. In diesem Teil der Abteilung werden einige Wochen vor dem festgelegten Operationstermin mehrere Eigenblutspenden bei den zukünftigen Patienten durchgeführt, die dann zum Operationszeitpunkt zur Verfügung stehen. Vor allem bei Hüft- und Kniegelenksendoprothesen gelingt es auf diese Weise bei den allermeisten Patienten, die Operationen ohne Fremdblut durchzuführen. Auch in anderen ausgewählten Fällen (z. B. Wirbelsäulenchirurgie) kommen die Eigenblutspenden in Betracht. Dieses Konzept der Fremdblutvermeidung bzw. einsparung findet seine Fortsetzung bei geeigneten Operationen auch während des Eingriffs, indem mit dem System der maschinellen Autotransfusion das Wundblut gesammelt, gewaschen und unmittelbar danach wieder retransfundiert wird. Qualitätsbericht gemäß 137 SGB V Seite 11

13 B-1.1 Name der Fachabteilung: Klinik für Augenheilkunde Chefarzt: Prof. Dr. Wolfgang Lieb B-1.2 Medizinisches Leistungsspektrum der Fachabteilung: In der Augenklinik werden Patienten ambulant und stationär sowohl konservativ als auch operativ behandelt. Ambulant wurden im Jahre 2004 insgesamt Patienten aufgrund einer kassenärztlichen Überweisung und Notfallpatienten behandelt. Gleichzeitig wurden in der privaten Sprechstunde insgesamt Fallarztpatienten behandelt. Zusätzlich wurden 294 konsiliarärztliche Untersuchungen und Behandlungen von Patienten anderer Abteilungen des Krankenhauses durchgeführt. B-1.3 Besondere Versorgungsschwerpunkte der Fachabteilung: Operation des Grauen Stars in Kleinschnitttechnik (Katarakt) Operative und konservative Behandlung des Grünen Stars (Glaukom) Behandlung von Netzhauterkrankungen einschließlich Lasertherapie und Operation bei Netzhautablösungen, diabetischer Netzhauterkrankung und Erkrankungen der Stelle des schärfsten Sehens (Makula) Behandlung von Hornhauterkrankungen einschließlich Hornhautverpflanzung Plastische und kosmetische Chirurgie der Lider und Anhangsgebilde einschließlich Defektdeckung und Rekonstruktion bei Hauttumoren Therapie von Tumoren der Aderhaut (Melanome, Metastasen) einschließlich postoperative Nachsorge nach Strahlentherapie Behandlung von Fehlsichtigkeiten (Refraktive Chirurgie), Kontaktlinsenanpassung Behandlung von Tränenwegserkrankungen mit operativer Anlage von neuen Abflusswegen einschließlich Implantaten Schielbehandlung konservativ/operativ Versorgung von Augenverletzungen mit intraokularem Fremdkörper sowie operativer Rekonstruktion nach schwerer Augapfelberstung Abklärung und Therapie von Augenhöhlenerkrankungen (Orbita), umfasst Operationen der Augenhöhle (Orbitotomie, Orbitadekompression) und interdisziplinäre Versorgung in Zusammenarbeit mit der HNO-Klinik, Medizinischen Klinik und der Strahlentherapie Behandlung von Neuroophthalmologischen Krankheitsbildern (Sehnervenentzündungen, Raumforderungen und Durchblutungsstörungen des Gehirns, Vererbte Netzhauterkrankungen und Störungen des Farbensehen, Diagnostik und Abklärung von Störungen der Pupillomotorik) Behandlung von Entzündungen des Inneren (z.b. Uveitis) und des Äußeren Auges (Skleritis) Qualitätsbericht gemäß 137 SGB V Seite 12

14 B-1.4 Weitere Leistungsangebote der Fachabteilung: Kataraktoperationen (=Grauer Star) o In Kleinschnitttechnik ohne Naht, mit Implantation vorwiegend faltbarer Hinterkammerlinsen (IOL, monofokal, multifokal) o Einpflanzung von Spezialkunststofflinsen zur Hornhautverkrümmungskorrektur o Hornhautverkrümmungskorrektur mit Hornhautentlastungsschnitten im Rahmen der Grauen Star-Op (LRI) o Kombinierte Graue Star-/Grüne Star-OP mit Implantation einer Hinterkammerlinse o Sekundäre Implantation einer Hinterkammerlinse (IOL, VKL, Artisan) o Austausch von Intraokularlinsen Glaukom-Operationen (=Grüner Star) o Fistulierende Glaukom-Operationen (Trabekulektmie/Trabekulotomie/Goniotrepanation/Viskocanalostomie) o Destruierende Glaukom-Eingriffe (Kältechirurgie, Laserbehandlung Zyklophoto, ALT, etc.) Behandlung von Hornhauterkrankungen o Hornhauttransplantation o Kombinierte Hornhauttransplantation mit Katarakt-OP (Triple-OP) Refraktive Chirurgie (=Korrektur von Fehlsichtigkeiten) o Bei Kurzsichtig, Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung (LASIK, LASEK, PRK, PTK), Kunstlinsen für noch linsenhaltige (phake) Augen (ICL, Artisan) o Kataraktoperation bei hoher Kurzsichtigkeit (clear lens extraction) Hinterer Augenabschnitt Operative Behandlung o Eindellende Netzhautchirurgie (Amotiochirurgie) o Vitreoretinale Chirurgie, Makulachirurgie o Versorgung von perforierenden Verletzungen des Augapfels o Entfernung von intraokularen Fremdkörpern (Magnetextraktion) o Augapfelentfernung (Enucleatio bulbi, Evisceration) o Aderhaut-/Ziliarkörpertumorentfernung (Endoresektion) Tränenwege und Augenlider Augenmuskel-Operationen Tränenwegsoperationen (Toti, Stent-Implantation, Laserchirurgie) Tränenwegssondierung/-operationen bei Kleinkindern Lidoperationen (Tumorexcisionen und plastische Deckung, Laserchirurgie) Korrektur des unvollständigen Lidschlusses (Lagophthalmus) u.a. mit Platinimplantaten Plastische Korrektur von Lidfehlstellungen (Ektropium, Entropium, Ptosis) Versorgung von Lidverletzungen Qualitätsbericht gemäß 137 SGB V Seite 13

15 Orbita Operative Behandlung nach vollständiger Diagnostik o Operation (Orbitadekompression) bei autoimmunbedingter Entzündung der Augenhöhle und der Augenmuskeln (endokrine Orbitopathie) o Operationen von Tumoren und Entzündungen der Augenhöhle (Orbitotomie) Interdisziplinäre Versorgung von onkologischen Patienten mit bösartigen Tumoren der Augenhöhle in Zusammenarbeit mit der HNO-Klinik, Medizinischen Klinik und der Strahlentherapie Verschiedenste Narkoseverfahren Tropfanästhesie, Infiltrations-/Blockanästhesie, Peri-/Retrobulbäranästhesie, Voll-narkose B-1.5 Mindestens die Top-10 DRG (nach absoluter Fallzahl) der Fachabteilung im Berichtsjahr 2004 Rang DRG 3-stellig Bezeichnung Fallzahl 1 C08 Große Eingriffe an der Linse C12 Andere Eingriffe an Kornea, Sklera und Konjunktiva C15 Andere Eingriffe an der Retina C03 Eingriffe an der Retina C07 Andere Eingriffe bei Glaukom C14 Andere Eingriffe am Auge C61 Neurologische und vaskuläre Erkrankungen des Auges C64 Glaukom, Katarakt u. Erkrankungen des Augenlides C06 Komplexe Eingriffe bei Glaukom C04 Große Eingriffe an Kornea, Sklera u. Konjunktiva ohne/mit 87 Hornhauttransplantation 11 C02 Enukleationen und Eingriffe an der Orbita C63 Andere Erkrankungen des Auges C09 Andere Eingriffe an der Linse C13 Eingriffe an Tränendrüse und Tränenwegen C65 Bösartige Neubildungen d. Auges u. Augenerkrankung bei 28 Diabetes mellitus 16 C01 Eingriffe bei penetrierenden Augenverletzungen C60 Akute u. schwere Augeninfektionen C05 Dakryozystorhinostomie C62 Hyphärma und konservativ behandelte Augenverletzungen C10 Eingriffe bei Strabismus 13 Qualitätsbericht gemäß 137 SGB V Seite 14

16 B-1.6 Mindestens die 10 häufigsten Haupt-Diagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr 2004 Rang ICD-10 Nummer (3-stellig) Fälle Absolute Anzahl Bezeichnung 1 H Grauer Star (Cataracta senilis) 2 H Grüner Star (Glaukom) 3 H Affektionen der Netzhaut (Erkrankungen Retina) 4 H Netzhautablösung (Ablatio retinae) 5 H Affektionen des Augenlides 6 H Netzhautgefäßverschluß 7 H04 71 Affektionen des Tränenapparates 8 C44 65 Bösartige Neubildungen der Haut an Lidern und Gesicht 9 H11 62 Affektionen der Bindehaut (Konjunktiva) 10 H16 49 Affektionen der Hornhaut (Keratitis, Keratokonjunktivitis)) B-1.7 Mindestens die 10 häufigsten Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr 2004 Rang OPS- 301 Nummer (4-stellig) Fälle Absolute Anzahl Bezeichnung Mikrochirurgische Technik Extrakapsuläre Extraktion der Linse [ECCE] Pars-plana-Vitrektomie Reoperation Andere Operationen zur Fixation der Netzhaut Andere Operationen zur Fixation an der Iris Andere Operationen an Sklera, vorderer Augenkammer, Iris und Corpus ciliare Korrekturoperation bei Entropium und Ektropium Vitrektomie über anderen Zugang und andere Operationen am Corpus vitreum Exzision und Destruktion von (erkranktem) Gewebe des Augenlides Destruktion von erkranktem Gewebe an Retina und Choroidea Senkung des Augeninnendruckes durch filtrierende Operationen Fixation der Netzhaut durch eindellende Operationen Qualitätsbericht gemäß 137 SGB V Seite 15

17 B-1.1 Name der Fachabteilung: Chirurgische Klinik Abt. 1, Allgemein-, Visceral- und Gefäßchirurgie Chefarzt: Prof. Dr. Erhard Kiffner B-1.2 Medizinisches Leistungsspektrum der Fachabteilung: Eingriffe an der Schilddrüse und Nebenschilddrüse Eingriffe an der Nebenniere (retroperitonoskopisch) Versorgung endokriner Pankreastumore Alle Operationen am oberen und unteren Verdauungstrakt, einschl. der Leber, der Bauchspeicheldrüse und der Speiseröhre, hierzu auch die freie Transplantation von Dünndarmsegmenten zur Rekonstruktion des Pharynx nach Hals-Nasen-Ohren-ärztlichen Eingriffen in Kooperation mit der Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Erkrankungen Operative Behandlung von Zwerchfellbrüchen Hiatushernien (überwiegend minimal invasiv) Operative Versorgung sämtlicher Bauchwandbrüche (epigastrische Hernien, Nabelhernien, Leistenhernien), aber auch seltene Hernienformen wie Spieghel sche Hernien oder Obturatorhernien soweit erforderlich mit alloplastischer Netzverstärkung, wenn vertretbar und indiziert minimal invasiv Die chirurgische Behandlung aller onkologisch-chirurgisch therapierbaren Erkrankungen der Verdauungsorgane sowie maligne Tumoren der endokrinen Drüsen einschl. der Nebennierentumore Gefäßchirurgie: Operationen an den Halsschlagadern als Eversionsthrombendarteriektomie oder Patch- Plastiken mit intraoperativer Qualitätskontrolle durch Angiographie Wiederherstellende Eingriffe der anderen supraaortalen Äste, wie Bypass-Verfahren, Transposition der Subclavia bei Steel-Syndromen Komplettes Spektrum der Dialyse-Shunt-Chirurgie Rekonstruktive Eingriffe an den Arterien der Verdauungsorgane und der Nieren Aneurysmachirurgie, insb. Ausschaltung von Aneurysmen im Abschnitt V der Bauchschlagader Operative Behandlung von Becken-Bein-Venenthrombose Operative Behandlung des Krampfaderleidens Zur Behandlung dieser Krankheitsbilder besteht eine enge Kooperation mit der Radiologischen Abteilung, z. B. in der Kombination endoluminaler Verfahren mit chirurgischen Maßnahmen. B-1.3 Besondere Versorgungsschwerpunkte der Fachabteilung: Die Chirurgie der Schilddrüse Minimal invasive Chirurgie Versorgung von Leistenhernien (TAPP) Cholezystektomien Nebennieren Appendektomien Laparoskopische Sigmaresektionen und Rechtskolonresektionen Resektionsrektopexie Diagnostische Laparoskopie zum Staging Visceralchirurgie, Leber, Pankreas, Oesophagus, Magen Kolorektale Chirurgie, insb. der Rektumchirurgie mit totaler mesorektaler Exzision (TME) Transanale endoskopische Polypektomien und Tumorektomien Qualitätsbericht gemäß 137 SGB V Seite 16

18 Sonographisch und endoskopisch geführte Interventionen, z. B. Drainage von Pankreaszysten, Drainage von Leberabszessen ect. Gefäßchirurgie B-1.4 Weitere Leistungsangebote der Fachabteilung: Endoskopische Leistenhernien-Operation mit alloplastischem Material Lysebehandlung akuter arterieller Verschlüsse in Kooperation mit der Abteilung für Radiologie Interdisziplinäre Behandlung des diabetischen Fußsyndroms mit chirurgischer Wundbehandlung nach aktuellen Verfahren unter Integration gefäßchirurgischer und/oder interventioneller Verfahren in Kooperation mit der Inneren Abteilung Die Behandlung bösartiger Erkrankungen der Brustdrüse beim Mann Die Reduktionsplastik der Brust bei weiblichen und männlichen Patienten Narbenkorrekturen und abdominelle Reduktionsplastiken Herzschrittmacher- und Defibrillator-Implantationen in Kooperation mit der Kardiologischen Klinik Neuromonitoring bei Schilddrüsenoperationen Intraoperative Qualitätskontrolle der Anastomosen durch physikalische Maßnahmen sowie durch intraoperative Koloskopie Gefäßsprechstunde Proktologisch-endoskopische Sprechstunde B-1.5 Mindestens die Top-10 DRG (nach absoluter Fallzahl) der Fachabteilung im Berichtsjahr 2004 Rang DRG 3-stellig Bezeichnung Fallzahl 1 K10 Eingriffe an der Schilddrüse und Nebenschilddrüse G09 Operative Versorgung von Leisten- und Schenkelhernien G02 Große Eingriffe am Dick- und Dünndarm H08 Laparoskopische Cholezystektomie G08 Eingriffe bei Bauchwandhernien, Nabelhernien und anderen 111 Brüchen der Bauchwand 6 G11 Operative Eingriffe bei Aftererkrankungen 99 7 G48 Endoskopische Operationen im Rahmen von Darmspiegelungen 97 8 G07 Blinddarmoperationen 77 9 K12 Eingriffe bei gutartigen Nebenschilddrüsenüberfunktionszuständen G04 Operationen bei Darmverschlüssen G03 Schwere Eingriffe am Magen, Speiseröhre und des Zwölffingerdarmes G01 Große Eingriffe bei Mastdarmtumoren K11 Eingriffe bei bösartigen Erkrankungen der Schilddrüse F14 Große Gefäßeingriffe ohne Herz- und Lungenmaschine 23 Qualitätsbericht gemäß 137 SGB V Seite 17

19 B-1.6 Mindestens die 10 häufigsten Haupt-Diagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr 2004 Rang ICD-10 Nummer (3-stellig) Fälle Absolute Anzahl Bezeichnung 1 E Gutartige knotige Schilddrüsenerkrankungen 2 K Leistenbrüche 3 K Gallenblasenerkrankungen 4 K Divertikelerkrankungen des Dickdarms 5 C Krebserkrankungen des Dickdarms 6 K35 97 Akute Blinddarmentzündungen 7 C20 60 Mastdarmkrebs 8 K43 60 Bauchwandbrüche 9 K56 58 Darmverschlüsse 10 K63 52 Polypen und andere gutartige Erkrankungen des Dickdarms 11 K60 47 Analfissuren und Analfisteln 12 E05 44 Überfunktionserkrankung der Schilddrüse 13 K42 44 Nabelbrüche 14 C16 33 Magenkrebs 15 C73 33 Bösartige Schilddrüsentumore 16 K61 30 Afterabszesse 17 E21 29 Überfunktionen der Nebenschilddrüsen B-1.7 Mindestens die 10 häufigsten Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr 2004 Rang OPS- 301 Nummer (4-stellig) Fälle Absolute Anzahl Bezeichnung Schilddrüsenteilentfernungen Leistenbruchoperationen Gallenblasenoperationen Dickdarmpolypentfernung, meist endoskopisch Dickdarmresektionen bei gut- u. bösartigen Erkrankungen Portkathetereinlagen zur Chemotherapie Endoskopische Therapien an der Speiseröhre, Bougierungen/Stenteinlagen Endoskopische Therapien am Mastdarm, zumeist Polypentfernungen Operationen bei Blinddarmentzündungen Nabelbruchoperationen Totalentfernungen der Schilddrüsen bei gut- und bösartigen Erkrankungen Kleinere Mageneingriffe, zumeist PEG (Einlage einer Ernährungssonde) (Re-) Laparotomien Mastdarmentfernungen unter Schließmuskelerhalt Operation von Nebenschilddrüsen bei Überfunktionszuständen Qualitätsbericht gemäß 137 SGB V Seite 18

20 B-1.1 Name der Fachabteilung: Chirurgische Klinik Abt. 2, Unfall- und Handchirurgie Chefarzt: Dr. Michael Rustemeier B-1.2 Medizinisches Leistungsspektrum der Fachabteilung: Unfallchirurgie Sämtliche moderne Operationen in der Versorgung von Brüchen am gesamten Skelett Korrekturosteotomien bei angeborenem/erworbenem Knochenfehlwachstum Arthroskopische Gelenkeingriffe der großen und kleinen Gelenke inkl. Kreuzbandersatz Prothetischer Gelenkersatz bei gelenknahen Oberschenkelbrüchen, Oberarmbrüchen, Ellbogenbrüchen Stabilisierungsverfahren bei Brüchen durch Knochenmetastasen Handchirurgie Operative/konservative Behandlung bei Brüchen des Handskelettes unter Einsatz moderner Osteosyntheseverfahren Korrekturosteotomien bei angeborenem/erworbenem Knochenfehlwachstum Prothetischer Gelenkersatz der Fingergelenke Behandlung handchirurgischer Notfälle (Knochenbrüche, Sehnen-, Nerven- und Gefäßverletzungen) Neurolysen und Dekompressionen peripherer Engpasssyndrome (Karpaltunnelsyndrom) Operative Behandlung erworbener Kontrakturen (M. Dupuytren) B-1.3 Besondere Versorgungsschwerpunkte der Fachabteilung: Behandlung von Arbeitsunfällen ( 6 Zulassung) Ambulante Operationen (Arthroskopie, Hand-OP, Materialentfernung) B-1.4 Weitere Leistungsangebote der Fachabteilung: Sportmedizinische/sporttraumatologische Behandlung Arthroskopische Gelenkeingriffe Physikalische Therapie Qualitätsbericht gemäß 137 SGB V Seite 19

21 B-1.5 Mindestens die Top-10 DRG (nach absoluter Fallzahl) der Fachabteilung im Berichtsjahr 2004 Rang DRG 3-stellig Bezeichnung Fallzahl 1 I18 Eingriffe am Kniegelenk, Ellbogengelenk und Unterarm I32 Eingriffe an Handgelenk und Hand I13 Eingriffe an Oberarm, Schienbein, Wadenbein und 145 Sprunggelenk 4 B05 Dekompression bei Karpaltunnel I23 Entfernung von Osteosynthesematerial B80 Kopfverletzungen (Schädelhirntrauma, Gehirnerschütterung 96 7 I31 Komplexe Eingriffe an Ellbogengelenk und Unterarm 93 8 I26 Eingriffe an Handgelenk und Hand 85 9 I27 Eingriffe an Weichteilgewebe I30 Komplexe Eingriffe am Kniegelenk (Kreuzbandersatz) 60 B-1.6 Mindestens die 10 häufigsten Haupt-Diagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr 2004 Rang ICD-10 Nummer (3-stellig) Fälle Absolute Anzahl Bezeichnung 1 M Meniskusschädigung, Knorpelschaden Knieglenk 2 S Unterschenkelbrüche incl. Sprunggelenksbrüche 3 S Unterarmbrüche 4 G Engpasssyndrome Nerven (Karpaltunnelsyndrom) 5 S Verletzungen des Bandapparates des Kniegelenkes 6 S Gelenknahe Oberschenkelbrüche 7 S Verletzung des Kopfes und des Gesichtsschädels 8 S42 98 Brüche im Bereich der Schulter und des Oberarmes 9 S62 83 Brüche im Bereich der Hand und des Handgelenkes 10 M72 60 M.Dupuytren, Gelenkkontraktur der Hand Qualitätsbericht gemäß 137 SGB V Seite 20

22 B-1.7 Mindestens die 10 häufigsten Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr 2004 Rang OPS- 301 Nummer (4-stellig) Fälle Absolute Anzahl Bezeichnung Therapeutische Kniegelenksspiegelung, Meniskusresektion Arthroskopische Operation an der Gelenkhaut des Kniegelenks Entfernung von Osteosynthesematerial Neurolyse und Entlastung peripherer Nerven Stabilisierung gelenknaher Oberschenkelbrüche (Osteosynthese) Arthroskopische Kniegelenkseingriffe Operationen an Bändern der Hand Außenknöchel und Sprunggelenksbrüche Stabilisierung komplizierter gelenknaher Oberschenkelbrüche (Osteosynthese) Entnahme von Knochentransplantates Qualitätsbericht gemäß 137 SGB V Seite 21

23 B-1.1 Name der Fachabteilung: Chirurgische Klinik Abt. 3, Thoraxchirurgie Chefarzt: Dr. Dr. Heribert Ortlieb B-1.2 Medizinisches Leistungsspektrum der Fachabteilung: Alle Operationen im Brustraum (Brustkorb, Lunge, Luftröhre) mit Ausnahme von Herz und Schlagader Laseroperationen an der Lunge Videoassistierte thorakoskopische Operationen (Brustkorbspiegelung) Bronchoskopien B-1.3 Besondere Versorgungsschwerpunkte der Fachabteilung: Bronchialcarcinom (Lungenkrebs) Pleuramesotheliom (Rippfellkrebs) Lungenmetastasen Mediastinaltumoren Tumoren der Luftröhre Thoraxwandresektionen Lungenvolumenreduktion bei Emphysem Trichterbrust Minimalinvasive Operationen (Video-Operationen) bei: Pneumothorax (Lungenkollaps) Pleuraempyem (Rippfell-Eiterung) Pleuraerguß Lungenrundherde Trichterbrust (Verfahren nach Nuss) Lungenvolumenreduktion bei Emphysem B-1.4 Weitere Leistungsangebote der Fachabteilung: Bronchoskopie Tumorkonferenz Abteilungsübergreifende Behandlung bei Lungenkrebs und Lungenmetastasen (kombinierte Behandlung mit Chemotherapie, Bestrahlung und Operation) Laserchirurgie von Lungenmetastasen Qualitätsbericht gemäß 137 SGB V Seite 22

24 B-1.5 Mindestens die Top-10 DRG (nach absoluter Fallzahl) der Fachabteilung im Berichtsjahr 2004 Rang DRG 3-stellig Bezeichnung Fallzahl 1 E01 Großer Eingriff am Thorax ohne äußerst schwere CC E71 Neubildungen der Atemwege ohne Strahlentherapie 79 3 E01 Großer Eingriff am Thorax mit äußerst schwerer CC 66 4 E02 Andere Proceduren an den Atemorganen ohne äußerst 26 schwere CC 5 E66 Schweres Thoraxtrauma ohne äußerst schwere CC 18 6 E68 Pneumothorax ohne äußerst schwere CC 11 7 E75 Andere Krankheiten der Atemorgane ohne äußerst 10 schwere CC 8 E66 Schweres Thoraxtrauma mit äußerst schwerer CC 8 9 E71 Neubildungen der Atmungsorgane ohne Strahlentherapie 8 mit äußerst schwerer CC 10 E68 Pneumothorax mit äußerst schwerer CC 2 B-1.6 Mindestens die 10 häufigsten Haupt-Diagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr 2004 Rang ICD-10 Nummer (3-stellig) Fälle Absolute Anzahl Bezeichnung 1 C Bösartige Neubildungen der Lunge/Bronchus 2 C78 68 Lungenmetastasen 3 D38 48 Neubildungen der Lunge unklarer Dignität 4 D14 36 Gutartige Neubildungen der Lunge 5 J93 28 Pneumothorax 6 J96 22 Rippenfelleiterungen 7 J84 10 Erkrankung der Lunge mit/ohne Fibrose (Vermehrg. des Bindegewerbes) 8 J90 9 Rippenfellentzündung mit Erguss 9 J47 7 Erweiterungen der Bronchien (Bronchiektasen) 10 J44 7 Sonstige chronische Lungenkrankheiten mit erhöhtem Atemwegswiderstand Qualitätsbericht gemäß 137 SGB V Seite 23

25 B-1.7 Mindestens die 10 häufigsten Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr 2004 Rang OPS- 301 Nummer (4-stellig) Fälle Absolute Anzahl Bezeichnung Bronchoskopie Atyp. Lungenresektion Lappenresektionen Lungenspiegelung Lungenflügelentfernung Mittelfellspiegelung Erweiterte Lungenlappenresektion Brustwandresektionen Tumoren des Mittelfells Entschwartungen der Lunge Segmentresektion Qualitätsbericht gemäß 137 SGB V Seite 24

26 B-1.1 Name der Fachabteilung: Frauenklinik mit Hebammenlehranstalt Chefarzt: Prof. Dr. Hans-Gerd Meerpohl B-1.2 Medizinisches Leistungsspektrum der Fachabteilung: Alle Erkrankungen der Frauenheilkunde Familienorientierte Geburtshilfe B 1.3 Besondere Versorgungsschwerpunkte der Fachabteilung: Behandlung von Patientinnen mit Brustkrebs Innerhalb des zertifizierten Brustzentrums (nach DKG und ISO 9001) werden den Patientinnen von spezialisierten Ärzten interdisziplinär alle Verfahren und Methoden zur Diagnostik und Therapie gutartiger und bösartiger Brusterkrankungen angeboten und durchgeführt. In der Frauenklinik erfolgen regelmäßig Sonographisch geführte Gewebsstanzen und Eingriffe mit dem Mammotom Brusterhaltende und ablative Operationen Wächterlymphknoten-Detektion und Entfernung Primäre und sekundäre Rekonstruktionsoperationen Mastopexie und Reduktionen und alle medikamentösen Behandlungsmaßnahmen Patientinnen werden auf Wunsch die Teilnahme an nationalen und internationalen klinischen Studien ermöglicht Beratung von Ratsuchenden und Betroffenen mit familiärem Risiko für Brust- und Eierstockserkrankungen (Spezialsprechstunde) Behandlung von Patientinnen mit Genitalkarzinomen Diagnostik und operative Therapie entsprechend den Leitlinien der AGO-Ovar und internationaler Fachgesellschaften Medikamentöse Erst- und Rezidivbehandlung Teilnahme an nationalen und internationalen Studien auf Wunsch der Patientin möglich Behandlung von Senkungszuständen und Harninkontinenz Konventionelle Techniken (abd. und vag. Vaginafixation, Bruch-OP) Spannungsfreie Suspensionsoperationen (TVT und Modifikation) Minimal-invasive Chirurgie (endoskopische Chirurgie) Diagnostische und operative Laparoskopie Gebärmutterspiegelungen (diagnostisch und therapeutisch) Qualitätsbericht gemäß 137 SGB V Seite 25

27 B-1.4 Weitere Leistungsangebote der Fachabteilung: Ambulante Chemotherapien Alle Patientinnen mit gynäkologischen Malignomen oder Brustkarzinomen und einer Indikation für eine Chemotherapie, endokrine Therapie oder Therapie mit biologischen Substanzen Psychoonkologische und psychosoziale Betreuung Sprechstunde Zweitmeinung Präneoplaisie-Sprechstunde Untersuchung und Beratung von Patientinnen mit Vorstufen bösartiger Erkrankungen (Vulva, Vagina, Cervix) Betreuung von Risikoschwangerschaften B-1.5 Mindestens die Top-10 DRG (nach absoluter Fallzahl) der Fachabteilung im Berichtsjahr 2004 Rang DRG 3-stellig Bezeichnung 1 P67 Versorgung eines Neugeborenen, ab 2500 Gramm Geburtsgewicht, ohne größere Operation oder Langzeitbeatmung mit oder ohne Probleme 2 O60 Normale Entbindung (vaginale Entbindung) mit oder ohne komplizierende Diagnose 3 N60 Bösartige Neubildung (Krebserkrankung) der weiblichen Geschlechtsorgane mit oder ohne Strahlentherapie 4 O01 Kaiserschnittentbindung mit oder ohne komplizierende Diagnose 5 J62 Bösartige Neubildungen (Krebserkrankung) der weiblichen Brust mit oder ohne Strahlentherapie 6 J06 Große Eingriffe bei bösartiger Neubildung der weiblichen Brust (Brustkrebs) 7 N10 Gebärmutterspiegelung oder untersuchende Ausschabung, Sterilisation oder Eileiterdurchblasung 8 O65 Sonstige vorgeburtliche stationäre Aufnahme wegen schwerer oder ohne Komplikationen 9 N09 Sonstige Operationen an Scheide, Gebärmutterhals und/oder Schamlippen 10 O04 Stationäre Aufnahme nach Entbindung oder Fehlgeburt mit Operation 11 N07 Sonstige Eingriffe an Gebärmutter oder Eileiter außer bei bösartiger Neubildung (Krebs) Fallzahl Qualitätsbericht gemäß 137 SGB V Seite 26

28 B-1.6 Mindestens die 10 häufigsten Haupt-Diagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr 2004 Rang ICD-10 Nummer (3-stellig) Fälle Absolute Anzahl Bezeichnung 1 Z Geburt Einling 2 C Mammakarzinom 3 O Komplikation bei Wehen + Entbindung 4 C Ovarialkarzinom 5 O Vorzeitiger Blasensprung 6 O70 92 Dammriss I III 7 C54 77 Corpuskarzinom 8 O69 73 Komplikationen bei Wehen + Entbildung, bl. Nabelschnur 9 C53 71 Cervixkarzinom 10 C50 45 Metastasiertes Mammakarzinom 11 O80 43 Normale Geburt 12 O02 42 Aborte B-1.7 Mindestens die 10 häufigsten Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr 2004 Rang OPS- 301 Nummer (4-stellig) Fälle Absolute Anzahl Bezeichnung Postpartale Versorgung Überwachung / Leitung der Risikogeburt Episiotomie PDA bis Eingriffe an der Gebärmutter Brusterhaltende Operation ohne Entfernung von Lymphknoten im Achselbereich Verschluss von Eingeweidebrüchen (Ammiotomie) Operationen am Ovar (Eierstock) Nicht komplexe Chemotherapie Kaiserschnitt (klassische Schnittentbindung) fr. + st. Abrasio Überwachung normale Geburt Computertomographie d. Abdomens allg. Hysteroskopie Vakuumextraktion Qualitätsbericht gemäß 137 SGB V Seite 27

29 B-1.1 Name der Fachabteilung: Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und plastische Gesichtschirurgie Chefarzt: Prof. Dr. Jürgen Mertens B-1.2 Medizinisches Leistungsspektrum der Fachabteilung: Das medizinische Leistungsspektrum der Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und plastische Gesichtschirurgie umfasst alle im Bereich der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde auftretenden Erkrankungen. Dies schließt insbesondere auch die chirurgische Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen sowie die plastisch-rekonstruktive, wie auch ästhetisch-kosmetische Chirurgie ein. B-1.3 Besondere Versorgungsschwerpunkte der Fachabteilung: Besondere Schwerpunkte der Abteilung sind die Chirurgie der Nase und Nasennebenhöhlen mit Korrekturen der äußeren Nase, die mikroskopische Mittelohrchirurgie, die Tumorchirurgie des Fachbereiches und die plastische Gesichtschirurgie. Daneben werden häufig Patienten mit Verletzungen der Weichteile und des knöchernen Gesichtsschädels behandelt. Die chirurgische Entfernung von Hautveränderungen im Gesichtsbereich mit plastischer Rekonstruktion stellt einen weiteren besonderen Schwerpunkt der Klinik dar. Ein eigener Schwerpunkt für Kommunikationsstörungen mit einer Logopädin stellt die Akutbehandlung nach ausgedehnten Tumorresektionen, wie auch stimmverbessernden Operationen sicher. B-1.4 Weitere Leistungsangebote der Fachabteilung: Weitere Leistungsangebote der Klinik stellen die Behandlung der gutartigen und bösartigen Veränderungen der Schilddrüse, die Laserchirurgie des Kopf-/Halsbereiches sowie die kranio-faciale Chirurgie mit Computernavigationssystem dar. Bei der Schilddrüsenchirurgie wird neben dem Einsatz des Operationsmikroskops zusätzlich auf eine Nervenfunktionsüberwachung Wert gelegt. Auch bei der operativen Therapie von Speicheldrüsenerkrankungen und Speicheldrüsentumoren werden OP-Mikroskop und Nervenstimulator in der Routine eingesetzt. B-1.5 Mindestens die Top-10 DRG (nach absoluter Fallzahl) der Fachabteilung im Berichtsjahr 2004 Rang DRG 3-stellig Bezeichnung Fallzahl 1 D11 Entfernung der Gaumenmandeln D06 Eingriffe an Nasennebenhöhlen, Mastoid u. komplexe Eingriffe 293 am Mittelohr 3 D10 Rhinoplastik (mit oder ohne Turbinektomie) D09 Verschiedene Operationen an Ohr, Nase, Mund u. Hals D66 Andere Krankheiten an Ohr, Nase, Mund und Hals D14 Eingriffe bei Krankheiten u. Störungen des Ohres, der Nase, 139 des Mundes u. des Halses, ein Belegungstag 7 D68 Krankheiten und Störungen an Ohr, Nase, Mund und Hals, 92 1 BT 8 K10 Andere Eingriffe an Schilddrüse, Nebenschilddrüse und 86 Ductus thyreoglossus (Schilddrüsenzungengang) 9 D61 Gleichgewichtsstörungen (Schwindel) D63 Mittelohrentzündung und Infektionen der oberen Atemwege D65 Verletzung und Deformität der Nase 50 Qualitätsbericht gemäß 137 SGB V Seite 28

30 B-1.6 Mindestens die 10 häufigsten Haupt-Diagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr 2004 Rang ICD-10 Nummer (3-stellig) Fälle Absolute Anzahl Bezeichnung 1 J Erkrankung der Gaumen- und Rachenmandeln 2 J Krankheiten der Nase und Nasennebenhöhlen 3 J Chronische Nasennebenhöhlenentzündung 4 S Gesichtsschädelbruch 5 H91 97 Hörsturz, Hörverlust 6 H66 93 Chronische Mittelohrentzündung 7 J36 88 Gaumenmandelabszeß 8 H81 75 Gleichgewichtsstörung 9 J38 66 Erkrankung der Stimmlippen und Kehlkopf 10 E04 54 Struma (Kropf) 11 R04 52 Blutung aus den Atemwegen 12 K11 46 Krankheiten der Speicheldrüsen 13 G47 45 Schlafstörung/Schlafapnoe 14 C44 34 Bösartige Neubildung der Haut 15 J03 30 Akute Tonsillitis B-1.7 Mindestens die 10 häufigsten Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr 2004 Rang OPS- 301 Nummer (4-stellig) Fälle Absolute Anzahl Bezeichnung Entfernung der Gaumenmandeln OP an der unteren Nasenmuschel Nasenscheidewand-OP Kieferhöhlenoperation Siebbeinoperationen Mikrolaryngoskopie Trommelfellschnitt, Paukendrainage Rachenmandelabtragung Rachen- und Gaumenmandelentfernung Bronchoskopie Nasenbeinaufrichtung Kehlkopfoperation Stirnhöhlenoperation Operation bei Nasenbluten Qualitätsbericht gemäß 137 SGB V Seite 29

31 B-1.1 Name der Fachabteilung: Medizinische Klinik Abt. 1, Endokrinologie, Gastroenterologie und Stoffwechsel Chefarzt: Prof. Dr. Eberhard Siegel B-1.2 Medizinisches Leistungsspektrum der Fachabteilung: 1. Allgemeine Innere Medizin inkl. Notfallversorgung Die Abteilung koordiniert die Notfallversorgung für die gesamte Medizinische Klinik, Abteilung 1 bis 4. Ein Großteil der Patienten wird auch auf den Stationen aufgenommen, so dass das gesamte Spektrum der Inneren Medizin auf den Stationen betreut wird, also je nach Versorgungsdruck auch viele Patienten der anderen Fachabteilung. 2. Endokrinologie Größte ambulante Sprechstunde in Baden-Württemberg im Rahmen einer Ermächtigung, Ausbildungsmöglichkeit zum Endokrinologen. 3. Gastroenterologie Sämtliche gängigen endoskopischen Untersuchungen, Sonografie incl. Duplex, Ausbildungsmöglichkeit zum Gastroenterologen. 4. Diabetologie Anerkannte Einrichtung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft für Typ 1 und Typ 2, große Sprechstunde, Insulinpumpenpatienten, große Fußsprechstunde, Schwangeren- Sprechstunde, Ausbildungsmöglichkeit zum Diabetologen der Deutschen Diabetes-Gesellschaft. B-1.3 Besondere Versorgungsschwerpunkte der Fachabteilung: Endokrinologische Sprechstunde, Schilddrüsen-Sprechstunde, Diabetes-Sprechstunde, Endoskopien, Ultraschall- einschl. Duplex-Untersuchungen, Fußsprechstunde für Diabetes, vielfältige Fortbildungsaktivitäten, vielfältiges Engagement in der Diabetologie B-1.4 Weitere Leistungsangebote der Fachabteilung: Untersuchungen in der allgemeinen inneren Medizin in Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen des Hauses, endoskopische Eingriffe an den Gallenwegen, Ernährungsberatungen, Behandlung von Schilddrüsenfunktionsstörungen, Nachsorge bei Patienten mit Schilddrüsenkarzinom, Beratung bei sämtlichen Problemen im Bereich der Endokrinologie (Hormonstörungen), bei Diabetes, bei endoskopischen Eingriffen. B-1.5 Mindestens die Top-10 DRG (nach absoluter Fallzahl) der Fachabteilung im Berichtsjahr 2004 Rang DRG 3-stellig Bezeichnung Fallzahl 1 K60 Diabetes mellitus G60 Bösartige Neubildung des Verdauungstrakts E65 Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung 80 4 F43 Koronare Herzerkrankung 65 5 V60 Alkoholintoxikation 65 6 G73 Gastrointestinale Blutung 55 7 E62 Infektionen und Entzündungen der Atemorgane 55 8 E61 Lungenembolie 50 9 F66 Koronare Herzerkrankung und Angina pectoris K64 Sonstige Erkrankungen der Hormondrüsen 30 Qualitätsbericht gemäß 137 SGB V Seite 30