INTERNETFASSUNG - TEXTTEIL. Vorhabenbezogener Bebauungsplan mit Grünordnung Nr. 1821b. der Landeshauptstadt München

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1 INTERNETFASSUNG - TEXTTEIL Vorhabenbezogener Bebauungsplan mit Grünordnung Nr. 1821b der Landeshauptstadt München Hanauer Straße (östlich), Pelkovenstraße (nördlich), westlich und südlich des Olympia Einkaufszentrums (OEZ) (Teiländerung des Beb.Pl.Nr. 578) Bitte beachten Sie die Hinweise zur unter

2 Satzungstext Vorhabenbezogener Bebauungsplan mit Grünordnung Nr. 1821b der Landeshauptstadt München 1 Hanauer Straße (östlich), Pelkovenstraße (nördlich), westlich und südlich des Olympia-Einkaufszentrums (OEZ) (Teiländerung des Bebauungsplanes Nr. 578) vom Die Landeshauptstadt München erlässt aufgrund der 9, 10 Abs.1, 12 und 13a des Baugesetzbuches (BauGB), der Verordnung über die bauliche Nutzung der Grundstücke (BauNVO), des Art. 23 der Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern (GO), der Art. 81 und 6 Abs. 5 der Bayerischen Bauordnung (BayBO), der 8 bis 11 des Gesetzes über Naturschutz und Landschaftspflege (BNatSchG) und des Art. 3 des Gesetzes über den Schutz der Natur, die Pflege der Landschaft und die Erholung in der freien Natur (BayNatSchG) folgende Satzung: 1 Vorhabenbezogener Bebauungsplan mit Grünordnung (1) Für den Bereich östlich der Hanauer Straße, nördlich der Pelkovenstraße und westlich sowie südlich des Olympia-Einkaufszentrums wird ein Vorhabenbezogener Bebauungsplan mit Grünordnung gemäß 12 BauGB als Satzung erlassen. (2) Der Bebauungsplan besteht aus dem Plan der Landeshauptstadt München vom , angefertigt vom städtischen Vermessungsamt am und diesem Satzungstext. (3) Es sind im Rahmen der festgesetzten Nutzungen nur solche Vorhaben zulässig, zu deren Durchführung sich die Vorhabenträgerin im geltenden Durchführungsvertrag verpflichtet hat. (4) Der vom vorliegenden Bebauungsplan erfasste Teilbereich des rechtsverbindlichen Bebauungsplanes Nr. 578 (MüABl. Nr. 19 vom , S. 96) wird durch diesen Vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 1821b verdrängt. 2 Art der baulichen Nutzung (1) Folgende im Kerngebiet (MK) allgemein zulässigen Nutzungen sind nicht zulässig: Vergnügungsstätten mit Ausnahme einer Spielhalle mit einer Nutzfläche von bis zu maximal 650 m²

3 Tankstellen im Zusammenhang mit Parkhäusern und Großgaragen Wohnungen (2) Die ausnahmsweise im MK zulässigen Nutzungen sind nicht zulässig. 2 (3) Verkaufsflächen Für das Kerngebiet MK ist eine maximale Verkaufsfläche von m² zulässig. Diese ist überwiegend im Untergeschoss und im Erdgeschoss unterzubringen. Im ersten Obergeschoss darf die Verkaufsfläche 280 m² nicht überschreiten. Ab dem zweiten Obergeschoss sind keine Verkaufsflächen zulässig. Die Verkaufsfläche für Einzelhandelsbetriebe der Nahversorgung (kurzfristiger Bedarf), darf m² nicht überschreiten. 3 Maß der baulichen Nutzung Flächen von Aufenthaltsräumen in anderen Geschossen als Vollgeschossen einschließlich der zu ihnen gehörenden Treppenräume und einschließlich ihrer Umfassungswände sind auf die Geschossfläche anzurechnen. 4 Höhenentwicklung (1) Die festgesetzten Oberkanten beziehen sich auf die Höhenkote von 505,90 m ü NN. (2) Die gemäß Planzeichen zulässige Oberkante von 25,5 m darf nur dann ausgeschöpft werden, wenn in diesem Bereich im darunter liegenden Geschoss ein Schwimmbad erstellt wird. Ansonsten ist hier eine Oberkante von 22,5 m zulässig. Innerhalb dieses Bereiches darf sowohl ein Oberlicht als auch ein mit Sichtschutz umkleideter Freibereich geschaffen werden. Das Oberlicht und der Sichtschutz sind angemessen zu gestalten. Dachaufbauten oberhalb dieses Oberlichtes sind nicht zulässig. 5 Baugrenzen / Nebenanlagen (1) Nebenanlagen sind nur innerhalb des Gebäudes sowie den hierfür ausgewiesenen Flächen zulässig. In den im Plan ausgewiesenen Flächen für Nebenanlagen sind lediglich unterirdische Bauteile sowie oberirdisch Schrankenanlagen für die Zu- und Ausfahrtsbereiche, sowie ein Ladehof einschließlich Müll zulässig. Werbeanlagen sind nach Maßgabe von 9 dieser Satzungsbestimmungen zulässig. (2) Der Ladehof ist aus Schallschutzgründen einzuhausen. (3) Die Baugrenzen dürfen ausschließlich im Erdgeschossbereich durch Vordächer um bis zu 1 m überschritten werden.

4 3 6 Dachgestalt Es ist ausschließlich ein Flachdach oder ein flachgeneigtes Dach mit einer Dachneigung bis 5 zulässig 7 Dachaufbauten (1) Technische Dachaufbauten sind nur zulässig, soweit sie aus technischen Gründen außerhalb der Gebäude notwendig sind. (2) Notwendige technische Dachaufbauten sind bis zu einer Höhe von 3,5 m zulässig. Die Höhe der Dachaufbauten bemisst sich von der Oberkante der Dachfläche des darunter liegenden Geschosses bis zur Oberkante des Dachaufbaus. (3) Technische Dachaufbauten sowie Anlagen zur Nutzung von Sonnenenergie müssen mindestens um das Maß ihrer Höhe von der Außenwand zurücktreten. Dies gilt nicht für die Außenwände der Innenhöfe. Durch Umkleidung ist eine angemessene Gestaltung sicherzustellen. Dachaufbauten einschließlich des Oberlichtes dürfen eine Fläche von insgesamt 30% des darunter liegenden Geschosses nicht überschreiten. Sofern der Freibereich als begrünte Fläche hergestellt wird (z. B. eingewachsener Gitterrost), ist er nicht in die 30% einzurechnen. (4) Anlagen zur Nutzung der Sonnenenergie sind bis zu einer Höhe von maximal 1,2 m zulässig. Abweichend von Abs. 3 dürfen die 30% mit Anlagen zur Nutzung von Sonnenenergie überschritten werden, sofern die Fläche unter den Solaranlagen begrünt ist. 8 Stellplätze / Zu- und Ausfahrten / Fahrradstellplätze (1) Im Planungsgebiet sind insgesamt 200 Stellplätze herzustellen. Die Stellplätze sind vollständig im Gebäude nachzuweisen. (2) Über die gemäß Planzeichnung festgesetzten Zu- und Ausfahrten hinaus sind keine weiteren Zu- und Ausfahrten zulässig. Die Zu- und Ausfahrt zur Hochgarage ist in das Gebäude zu integrieren. (3) Fahrradstellplätze sind innerhalb der hierfür gemäß Planzeichnung festgesetzten Bereiche in ausreichender Anzahl herzustellen. 9 Werbeanlagen (1) Werbeanlagen am Gebäude sind lediglich im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss zulässig.

5 4 (2) Werbeanlagen in Form von laufenden Schriften, Blink- und Wechsellichtwerbung sowie sich bewegende Werbeanlagen sind unzulässig. (3) Werbeanlagen sind in die Architektur des Gebäudes zu integrieren. Sie sind nur in Form von Firmenlogos und/oder Firmennamen in Einzelbuchstaben in einer Schrifthöhe von maximal 0,65 m zulässig. Werbeanlagen innerhalb der Fensterflächen sind ausgeschlossen. Hiervon ausgenommen sind die Oberlichter im Erdgeschossbereich. (4) Werbeanlagen sind nur am Ort der Leistung zulässig. Fremdwerbung ist ausgeschlossen. (5) An der Pelkovenstraße sind maximal drei freistehende Sammelhinweisstelen zulässig. An der Hanauer Straße ist lediglich eine Sammelhinweisstele zulässig. Diese sind einheitlich zu gestalten und dürfen eine Gesamthöhe von 3 m einschließlich Sockel nicht überschreiten. Sonstige freistehende Werbeanlagen sind ausgeschlossen. 10 Einfriedungen Einfriedungen sind unzulässig. 11 Grünordnung (1) Allgemeines a) Die Bepflanzung der Freiflächen im Planungsgebiet ist entsprechend den planlichen und textlichen Festsetzungen herzustellen und zu erhalten. Ausgefallene Bäume und Sträucher sind nachzupflanzen. Nachpflanzungen haben den technischen Güteanforderungen zu entsprechen. b) Notwendige Zugänge und Zufahrten sind von den Begrünungsfestsetzungen ausgenommen. c) Zufahrten sind auf das Mindestmaß zu beschränken. Wege und Platzflächen sind soweit wie möglich wasserdurchlässig vorzusehen (z.b. wasserdurchlässiger Asphalt, Betonstein). d) Ausnahmsweise kann von den grünordnerischen Festsetzungen des Bebauungsplanes in Lage und Fläche geringfügig abgewichen werden, sofern die grünplanerische Absicht gewahrt bleibt und die Abweichung unter Würdigung nachbarlicher Interessen jeweils mit den öffentlichen Belangen vereinbar ist. (2) Gehölzpflanzungen a) Die Mindestpflanzgrößen für Bäume betragen (Stammumfang gemessen jeweils in 1 m Höhe): - für große Bäume (Endwuchshöhe > 20 m) 20/25 cm Stammumfang - für mittelgroße Bäume (Endwuchshöhe m) 18/20 cm Stammumfang - für kleine Bäume (einschl. Obstbäume, Endwuchshöhe < 10 m) 16/18 cm Stammumfang. b) Bei Baumpflanzungen innerhalb von Belagsflächen sind offene oder überdeckte Baumscheiben mit einer mindestens 24 m² großen, durchwurzelbaren Pflanzfläche vorzusehen. Ein ausreichender Anfahrschutz der Baumstämme ist dauerhaft zu gewährleisten.

6 5 c) Entlang der Pelkovenstraße und der Hanauer Straße ist jeweils eine einheitliche Baumart zu verwenden. d) Bei Baumpflanzungen entlang der Hanauer Straße dürfen nur flachwurzelnde Bäume und Sträucher gepflanzt werden. Bei notwendigen Reparaturarbeiten an bestehenden Leitungen können die als zu pflanzen festgesetzten Bäume entfernt werden; sie sind nach erfolgter Reparatur nachzupflanzen. Es ist in der Baumreihe jeweils eine einheitliche Artenauswahl zu treffen. e) Im rückwärtigen Bereich entlang der nördlichen Geltungsbereichsgrenze sind mindestens vier Großbäume oder acht mittelgroße bis kleine Bäume zu pflanzen. f) Es sind Arten folgender Listen zu verwenden: Artenliste Pelkovenstraße: Acer platanoides in Sorten (Spitzahorn) Gleditsia triacanthos inermis (dornenlose Gleditschie) Populus berolinensis (Berliner Pappel) Robinia pseudoaccacia (Robinie) Artenliste Hanauer Straße: Acer negundo (Eschenahorn) Malus Hybriden (Zierapfel) Prunus spec. (Zierkirsche) Artenliste Nordseite: Acer campestre (Feldahorn) Acer platanoides (Spitzahorn) Acer pseudoplatanus (Bergahorn) Carpinus betulus (Hainbuche) Fraxinus excelsior (Esche) Quercus cerris (Zerreiche) Robinia pseudoaccacia (Robinie) (3) Flächen zu begrünen und zu bepflanzen Die in der Planzeichnung als zu begrünen und zu bepflanzen festgesetzten Flächen sind mit standortgerechten Bäumen, Sträuchern, Stauden und Rasen zu begrünen und zu bepflanzen. Für einen geeigneten Anfahrschutz gegen LKW ist Sorge zu tragen. (4) Dachbegrünung Dachflächen sind bei einer Dachneigung bis 5 extensiv zu begrünen. Dabei ist eine durchwurzelbare Mindestschichtdicke von 10 cm einschließlich Dränschicht vorzusehen. Dies gilt nicht bei Anordnung notwendiger technischer Dachaufbauten. (5) Die Gestaltung der Freiflächen ist vom Bauherrn in einem qualifizierten Freiflächengestaltungsplan darzustellen, der gemäß 1 Abs. 2 der Bauvorlagenverordnung mit dem Bauantrag einzureichen ist. 12 In-Kraft-Treten Der Bebauungsplan mit Grünordnung Nr. 1821b tritt mit der Bekanntmachung gemäß 10 BauGB in Kraft.