Waldbau im Klimawandel

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1 Kanton Zürich Baudirektion Abt. Wald Forstkreis 2 Waldbau im Klimawandel GV Waldverein Bassersdorf/Nürensdorf 13. März 2017 Res Guggisberg 1

2 Inhalt - Waldspezifische Faktoren des Klimawandel - Mögliche Folgen für den Wald im Mittelland - Waldbauliche Strategien 2

3 Klimawandel bis Temperatur - Niederschlag - Standortveränderungen - Witterungsereignisse - Veränderungen in Flora und Fauna - Folgen für Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft 3

4 Temperatur Wichtiger Faktor für das Baumwachstum - Vegetationszeit (ca. 200 Tage) - Extremereignisse schaden 4

5 Quelle: 5

6 Quelle: 6

7 Niederschlag Für den Wald ist v.a. das Wasserangebot von April bis Juli massgebend - Wasserspeicher des Bodens wichtig - Gleichmässige Verteilung der Niederschläge 7

8 Quelle: 8

9 Quelle: 9

10 Witterungsereignisse 10

11 Folgen für den Wald im Mittelland - Generelle Aussagen sehr schwierig - Sehr kleinräumliche Unterschiede 11

12 Veränderung der Habitateignung - Buche Klima Klima Klima mit hoher Wahrscheinlichkeit geeignetes Habitat Wahrscheinlichkeit für geeignetes Habitat gering Situation unklar Zimmermann et al. 12

13 Veränderung der Habitateignung - Fichte Klima Klima Klima mit hoher Wahrscheinlichkeit geeignetes Habitat Wahrscheinlichkeit für geeignetes Habitat gering Situation unklar Zimmermann et al. 13

14 Veränderung der Habitateignung - Traubeneiche Klima Klima Klima mit hoher Wahrscheinlichkeit geeignetes Habitat Wahrscheinlichkeit für geeignetes Habitat gering Situation unklar Zimmermann et al. 14

15 Wachstum des Waldes Forstkreis 2 Zunahme, soweit genügend Wasser vorhanden Würm-Moräne sehr unterschiedlich (Schotter ganz schlecht!) Daher mit Abnahme zu rechnen 15

16 Buchdrucker Anzahl Generationen pro Jahr Heute ( ) Durchschnittliche Anzahl Generationen: Höhe über Meer [m]: < >1800 Jacoby et al. in press 16

17 Klimawandel bis 2050 Bis 2050 sind rund 30% der heute bestandesbildenden Bäume ersetzt Trockenperioden («jedes 2. Jahr wie Hitzesommer 2003») Waldbrand Schädlinge (auch wegen Globalisierung) 17

18 Aktuelle Baumartenverteilung Kt. Zürich KFI

19 Risikominderung Erhöhung der Störungsresistenz (Widerstandsfähigkeit) Erhöhung der Störungsresilienz (Erholungsfähigkeit) Erhöhung der Anpassungsfähigkeit Brang et al Waldbauliche Strategien im Klimawandel (angepasst) 19

20 Risikominderung 5 Arten der «Justierung» Baumartenvielfalt Strukturvielfalt Genetische Vielfalt Störungsresistenz der Einzelbäume Umtriebszeit bzw. Zieldurchmesser Brang et al Waldbauliche Strategien im Klimawandel (angepasst) 20

21 Baumartenempfehlungen Forstkreis 2 Keine Empfehlung für jeden Standort, sondern je nach Standorttyp (Waldgesellschaft) Verlierer: Fichte, Buche Gewinner: Traubeneiche, Winterlinde, Spitzahorn, Kirschbaum, Föhre, Douglasie, Tanne, etc. Quelle: WSL, Peter Brang 21

22 Wechsel der Baumarten. Wenn die momentane, einheimische Baumartenmischung versagt, nehmen wir eben Gastbaumarten 22

23 Ausländische Gastbaumarten In Pärken, Gärten und im Wald wird in der CH seit Jahrhunderten experimentiert. Die meisten haben sich nicht bewährt 23

24 24

25 Bekannte Gastbaumarten in CH Ndh: Douglasie, Weymouthsföhre (Strobe), Schwarzföhre, Japanlärche Lbh: Nussbaum, Edelkastanie, Roteiche 25

26 Baumhasel (Corylus colurna) Vorkommen: Balkan, Türkei, Nordiran bis Afghanistan Ansprüche: Kommt sowohl auf tiefgründigen, nährstoffreichen, frisch bis feuchten Standorten vor, aber auch auf armen, trockenen und skelettreichen Böden. Bisher kaum Erfahrung in CH 26

27 Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera) Vorkommen: Nordostamerika Ansprüche: eher anspruchsvoll, gut wasserversorgte Böden, schwach saure Standorte, sehr frostresistent Bisher kaum Erfahrung in CH- Wald 27

28 Orient-Buche (Fagus orientalis) Vorkommen: Gebirge Südosteuropas Ansprüche: Kommt sowohl auf tiefgründigen, nährstoffreichen, frisch bis feuchten Standorten vor, aber auch auf armen, trockenen und skelettreichen Böden. Bisher kaum Erfahrung in CH 28

29 Verbreitung Orient-Buche 29

30 Traubeneiche (Quercus petrea) 30

31 Weisstanne (Abies alba) Forstkreis 2 31

32 Risiko Gastbaumarten Nicht ans Ökosystem angepasst (Krankheiten, invasiv ) Langfristiges Verhalten unbekannt (Boden, Wuchs ) 32

33 Fazit: Es gibt interessante Gastbaumarten Langzeitfolgen oftmals unbekannt Es gibt aber auch sehr interessante einheimische Baumarten mit breiter Standortamplitude 33

34 Meine Empfehlung: Aufgrund der unsicheren Beurteilung von Verhalten oder Krankheiten ist von einem Fördern oder Einbringen im grossen Stil abzuraten. Einzelne «bekannte Gastbaumarten» zurückhaltend künstlich einbringen Breit diversifiziertes «Portfolio» 34

35 Risikominderung 5 Arten der «Justierung» Baumartenvielfalt Strukturvielfalt Genetische Vielfalt Störungsresistenz der Einzelbäume Umtriebszeit bzw. Zieldurchmesser Brang et al Waldbauliche Strategien im Klimawandel (angepasst) 35

36 Naturnaher Waldbau + Grössere Baumartenvielfalt: «Standortgerecht werdende» Baumarten in Mischbestände integrieren Sorgfältigere Standortansprache als Grundlage für sanften Baumartenwechsel Schalenwildeinfluss wird (noch) problematischer Anpassung ab sofort, mehr graduell als radikal Verjüngungstechnik stärker variieren (wenig viel Licht) Vorhandene zukunftsfähige Baumarten stärker fördern Ergänzend pflanzen (Erhöhung Baumartenvielfalt und Etablierung Samenbäumen) 36

37 Empfehlung Abt. Wald zur Klimaveränderung: - Vitalität - Vielfalt, Naturnähe - keine Monokulturen 37

38 Schlussgedanken Naturnaher Waldbau + ausführen Baumartenwechsel wird waldbaulicher Alltag Vorbeugende Überführung reduziert störungsgeprägten Wandel Ihr Förster braucht Zeit und Vertrauen für sorgfältige waldbauliche Arbeit und für gezieltes Pröbeln 38

39 Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit 39

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