Die ökonomische Zukunft der Fichte

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1 Technische Universität München Die ökonomische Zukunft der Fichte Thomas Knoke Fachgebiet für Waldinventur und nachhaltige Nutzung Tel.: Mail: Internet: Mitglied im: Fachgebiet für Waldinventur und nachhaltige Nutzung (Institute of Forest Management)

2 Betrachtete Aspekte Bestand: 1) Umtriebszeiten? Produktionsstrategien? 2) Rolle der Fichte in Baumarten-Portfolios? Anteile von Gastbaumarten? 3) Kleinflächige Mischungen als Joker? 4) Welche Baumart, wenn Risikoeinschätzung sehr unsicher? Betrieb: Prediction is very difficult, especially about the future. Niels Bohr: Dänischer Physiker (Nobelpreis 1922) 5) Durch Klimaänderung verändertes Waldwachstum: Wie groß sind zu erwartende Verluste?

3 1) Naturnahe Strategien als Alternative zur Verkürzung der Umtriebszeit nicht vergessen! 60 Risiko (S Standardab bweichung g) Fichte U=100 (Beinhofer, im Druck) Fichte U=100 (Knoke u.a. 2001) Fichte U=50 (Beinhofer, im Druck) Fichten- Überführung in Tanne-Fichte (Knoke u.a. 2001) Ertrag (Euro/ha/J, i=3%) Beinhofer (doi: /s ) European Journal of Forest Research. Förderung: Bay. Forstverwaltung. Knoke u.a. (2001) Forest Policy and Economics 2, Wissenslücke: süc e Wie eändern sc sich Risiken der Baumarten a in Zukunft? u Könnte ein Forschungsschwerpunkt am Zentrum Wald-Forst-Holz Freising werden. Kölling et al. (2009) Forstarchiv 80,

4 2) Fichtenanteil in einem Baumarten-Portfolio mit Gastbaumart Baumartenverteilung durch die ein Überschuss von 145 Euro/ha/J mit dem geringsten Risiko ik erreicht wird. Datenbasis: 5000 Szenario-Rechnungen unter Risiko, Annahme Naturverjüngung. Fichte mit moderatem Risiko Buche Eiche Douglasie (geastet) t) Douglasie Fichte (geastet) Unter speziell für Fichte erhöhtem Risiko nimmt Douglasie um 10 Prozentpunkte an Fläche zu. Fichte Fichtenanteile bleiben dennoch belangvoll, wenn Möglichkeit der Naturverjüngung besteht. Fichte mit erhöhtem Risiko Buche Eiche Douglasie (geastet) Douglasie Fichte (geastet) Fichte Beinhofer, Knoke, in Vorbereitung. Förderung: Bay. Forstverwaltung.

5 3) Effekte kleinflächiger Beimischungen zur Fichte Getestet wurden: a) Holzqualität Fichte: 5 % Buche: 10 % b) Volumenzuwachs Fichte: + 16 % Buche: 13 % c) Stabilität 3000 Referenz S tandardabweic chung (Euro/ha) Kombinierte Auswirkungen Fichten- anteil (%) Ertrag (Barwert in Euro/ha) Knoke, Seifert (2008) Ecological Modelling 210, Förderung: DFG KN 586/7-1.

6 4) Wie viel von welcher Baumart, wenn Risikoeinschätzung nur sehr vage möglich? 1 Anteil Buche in Mischung mit 0,9 Fichte 0,8 Buche mit niedrigem Risiko Buche mit hohem Risiko 0,7 06 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 01 0, ,5 1 1,5 2 2,5 3 3,5 Grad der Unsicherheit h it bei der Risikoeinschätzung ik i Je unsicherer die Risikoeinschätzung, umso eher ergeben sich ausgewogene Baumartenmischungen! Hildebrandt, Knoke (doi: /j.ecolecon ) Ecological Economics. Förderung: DFG KN 586/4-1

7 5) Betriebliche Betrachtung über 30 Jahre: Geändertes Wachstum (Fichtenbetrieb) und mögliche Ertragsausfälle, ohne Risikoänderung ik (Euro/ha/J Jahr) Ertra agsausfall Klimaszenario B1t Klimaszenario A2t 1000 /ha Kulturkosten 1800 /ha Kulturkosten ohne Zaun 4900 /ha Kulturkosten mit Zaun Stang, Knoke (im Druck) Waldökologie, Landschaftsforschung und Naturschutz. Förderung: BMBF-Projekt ENFORCHANGE (FKZ L).

8 Fazit: Ökologische und ökonomische Forschung verschränken! Verkürzung der Umtriebszeit 35 (U) kein Allheilmittel. 30 Alternative: Überführung in 25 ungleichaltrige Strukturen. 20 Anteil des Laubholzes (%) Anteil des Laubholzes in Deutschland Publikationen (weltweit) Bestandesbegründung zwischen: Douglasienanteile bis ca. 20 % vorteilhaft (Süddeutschland), wenn Naturverjüngung anderer Baumarten möglich. Fichte behält hohe Anteile (Beimischung wichtig) Stabilitätsgewinn: Kleinflächige Mischungen rentabel (Alternative für kleineren Waldbesitz). Jahr 3,5 3 2,5 Knoke u.a. (2008) European Journal of Forest Research 127, Wenn Einschätzung des Risikos sehr vage: Ausgewogene Baumartenanteile (z.b. 50 Fichte: 50 Buche) vorteilhaft. Auf Betriebsebene existieren Verlustquellen, deren Auswirkungen q, g wahrscheinlich deutlich schwerer wiegen als diejenigen der Klimaveränderung. 2 1,5 1 0,5 0 Publikatio onen zur Mischu ung (%)

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