Weichlaubholz als Substitut in der Holzwerkstoffindustrie. 31. März 2014 Pfleiderer Claus Seemann
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1 Weichlaubholz als Substitut in der Holzwerkstoffindustrie 31. März 2014 Pfleiderer Claus Seemann 0
2 Die Pfleiderer Gruppe BC Westeuropa BC Osteuropa Marktführer in Deutschland Führend in Polen Umsatz > 1 Mrd. EUR Investitionen > 60 Mio. EUR Mitarbeiter > Leistungsfähige Produktionsstandorte Kapazitäten Spanplatten: 3,1 Mio. m³ MDF/HDF: 0,7 Mio. m³ DBS: 110 Mio. m² HPL: 25 Mio. m² 31. März 2014 Pfleiderer Claus Seemann 1
3 Modernisierung Werk II Bekenntnis zum Standort Neumarkt mit einer Investition von mehr als 25 Mio. Euro 31. März 2014 Pfleiderer Claus Seemann 2
4 Produkte und Anwendungen 31. März 2014 Pfleiderer Claus Seemann 3
5 Eine starke Marke, viele Vorteile Pfleiderer ist der Partner Nummer eins für Industrie, Handel, Handwerk, Planern und Architekten mit einem führenden Sortiment und einem individuellen Service-Angebot: Rohspan- und Faserplatten in unterschiedlichen Qualitäten und Ausführungen, Dekorplatten, Schichtstoffe, Compact-HPL, HPL-Elemente und Arbeitsplatten Ein neues, führendes Gesamtprogramm für Träger, Dekore und Strukturen Das einzigartige DST-System (Dekor-Struktur-Träger im Verbund) Spezialprogramme für Türen, Brandschutz-, Leicht-, Schiffsbauund Green-Building-Anwendungen Individuelle Services in Supply-Chain und Marketing Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir maßgeschneiderte Lösungen für Ihre Ideen. Nutzen Sie die gebündelten Kräfte von Pfleiderer für Ihren Erfolg! 31. März 2014 Pfleiderer Claus Seemann 4
6 Zertifizierungen CARB 9001 / März 2014 Pfleiderer Claus Seemann 5
7 Anwendungsbeispiele Ballerina GreenTecKitchen Material: BalanceBoard Dekor: R 6266 Edelbasalt Einsatz: Korpus, Front und Arbeitfläche 31. März 2014 Pfleiderer Claus Seemann 6
8 Anwendungsbeispiele Messestand Bau 2011 Material: BalanceBoard ClassicBoard PremiumBoard LivingBoard StyleBoard MDF Hochdruckschichtstoff HPL-Individual Laminatboden Dekore: U 1026 kristallweiß Einsatz: Kompletter Standbau und Ausstellung 31. März 2014 Pfleiderer Claus Seemann 7
9 Anwendungsbeispiele Showroom VW Material: Dekorplatten Duropal HPL U 1027 SM Icy White R 5681 SO Kirsche Havanna 31. März 2014 Pfleiderer Claus Seemann 8
10 Anwendungsbeispiele Aida Kreuzfahrten Material: HPL und HPL-Verbundelemente Dekor: AIDA DIVA (Bau 2006) R 5403 VV Locarno Apfel R 5689 TF AIDA Zebrano U 1365 VV Came AIDA BELLA (Bau 2007) R 5403 VV Locarno Apfel R 5606 TR AIDA Zwetschge U 1306 MP Magnolia AIDA LUNA (Bau 2008) R 5403 VV Locarno Apfel R 5624 TR AIDA Olive U 1306 MP Magnolia Einsatz: Wandverkleidung und Möbel der Crew- und Passagierkabinen 31. März 2014 Pfleiderer Claus Seemann 9
11 Holzwerkstoffproduktion in Europa Verteilung der 47,4 Mio. m³ produzierten Holzwerkstoffe ohne Russland und Türkei Quelle: Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e.v 31. März 2014 Pfleiderer Claus Seemann 10
12 Innerhalb von fünf Jahren ist die Spanplattennachfrage um mehr als 25 % in Europa gefallen EU 27: ,8 Mio. m³ -10 Mio. m³ (-27,2 %) ,8 Mio. m³ Deutschland Frankreich Polen Italien Österreich Großbritannien Spanien Belgien Rumänien Tschechien Slowakei Portugal Schweden Andere 31. März 2014 Pfleiderer Claus Seemann 11
13 Drastischer Rückbau der Produktionskapazitäten Seit 2008 sind in Westeuropa 20 % (9,4 Mio. m³) der Produktionskapazitäten für Spanplatten sowie MDF aufgrund der Wirtschaftskrise geschlossen worden Kapazitätsschließungen 2008 bis 2013 in Mio. Kubikmeter in Westeuropa Kapazität Nachfrage Nachfrage Deutschland 2,6 0,9 3,5-25% -13% -6% 2013 (in %) (in %) Spanien 1,9 0,4 2,3-35% -55% -8% Italien Griechenland Großbritannien Frankreich Finnland 1,0 0,8 0,6 0,6 0,3 0,2 0,3 0,5 0,8 1,0-15% -92% -15% -37% -18% -35% -38% -35% -4% -7% +23% -1% Schweden Norwegen Irland 0,3 0,2 0,1 0,1 Spanplatte Mitteldichte Faserplatte Quelle: European Panel Federation, EUWID -72% -30% -20% -15% -40% -1% -70% -49% -13% -1% 0% -16% 31. März 2014 Pfleiderer Claus Seemann 12
14 Holzwerkstoffproduktion in Deutschland Verteilung der 10,54 Mio. m³ produzierten Holzwerkstoffe 34 % 2 % 11 % 53 % Quelle: Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e.v 31. März 2014 Pfleiderer Claus Seemann 13
15 Rohstoffbedarf Pfleiderer Deutschland Holzverbrauch stofflich: 2,5 Mio fm in 2013 Holzverbrauch thermisch: 1,6 Mio fm in 2013 Bayerische Staatsforsten Holzverkauf: 4,9 Mio fm in März 2014 Pfleiderer Claus Seemann 14
16 Holz ist knapp 31. März 2014 Pfleiderer Claus Seemann 15
17 Innovation - Balance Board Die neue Werkstoffgeneration 30% weniger Holz, 30% leichter 4-Jährige Entwicklungsarbeit mit der Uni Göttingen 31. März 2014 Pfleiderer Claus Seemann 16
18 BalanceBoard Der Prozess Späne und Biogranulat werden beleimt Holzspäne werden im herkömmlichen Fertigungsprozess aufbereitet Biomassegranulat wird in einem sep. Expansions-Prozess aufbereitet Späne und Granulat werden für die Platten-Mittelschicht vor der Beleimung zusammen geführt
19 BalanceBoard Schont den durch Subvention für Brennholz stark strapazierten Wald Geringes Gewicht spart Transportkosten CO 2 Holz: Jahre gewachsen und CO 2 gespeichert Feldpflanzen: 3 Monate gewachsen und CO 2 gespeichert Das Biomassegranulat, das für BalanceBoard aus Einjahrespflanzen gewonnen wird, speichert ebenso viel CO 2 wie Holz! CO März 2014 Pfleiderer Claus Seemann 18
20 Verarbeiter von Weichlaubholz OSB-Anlage des Unternehmens I-PAN spa, Tochter der Gruppo IBL in Coniolo. Kapazität pro Jahr ca m³ Rohstoff Pappelholz (zum Teil aus der Schnellwuchsplantage aus Piemont, ha) Jahresbedarf an Holz ca m³ 31. März 2014 Pfleiderer Claus Seemann 19
21 Verarbeitungserfahrungen mit Weichlaubhölzern Weichlaubhölzer werden nicht gezielt eingekauft, sind aber in geringen Prozentanteilen in den von uns eingekauften Sortimenten enthalten. Pappel kann auch bei uns in höheren Anteilen vorkommen, da esvgrößere Vorkommen entlang der Gewässer gibt. Bei der Verarbeitung hat die Langfaserigkeit technische Probleme bei den Sieben hervorgerufen In einem Betriebsversuch wurde gezielt der Einsatz von Linde getestet. Ergebnis war ein erhöhter ph-wert der zu Problemen bei der Aushärtung des Bindemittels führte. In Rußland und Kanada wird viel Birke verarbeitet. Hier hat sich die Rinde als Störfaktor heraus kristallisiert, da sich diese kräuselt und gerne an der Oberfläche absetzt. Dort wirkt sie wie eine Feder auf die Deckschicht und führt zu unruhiger Oberfläche. 31. März 2014 Pfleiderer Claus Seemann 20
22 Forschungsprojekt von Fraunhofer Charakterisierung der Freisetzung und Zusammensetzung von Holzstäuben bei der mechanischen Verarbeitung von Laubholz in der Holz- und Holzwerkstoffindustrie zur Identifikation von Störfaktoren bei der toxikologischen Bewertung. Probleme bei der Verarbeitung von Weichlaubholz: Freisetzung von Stäuben bei der Holzverarbeitung Toxikologische Wirkung in den oberen Atemwege Eine abschließende Klärung der toxikologischen Effekte von Holzstäuben ist trotz der epidemiologischen und histologischen Daten nicht möglich 31. März 2014 Pfleiderer Claus Seemann 21
23 Forschungsprojekt von Fraunhofer Suche nach geeigneten Konzepten zur Rohstoffsubstitution bei Nadelholz Andere Projekte untersuchen die rein technologischen Ansätze zum vermehrten Laubholzeinsatz. Keine Projekte über das Gefährdungspotenzial von produktionsbedingt anfallenden Laubholzstäuben und deren Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit, obwohl die postulierte Karzinogenität den vermehrten Laubholzeinsatz behindern Das Aufzeigen von neuen Wegen in Nutzung und Verarbeitung von Laubholz für die stoffliche Verwertung sichert die Versorgung bzw. die Aufrechterhaltung der Produktion auf hohem Niveau. 31. März 2014 Pfleiderer Claus Seemann 22
24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 31. März 2014 Pfleiderer Claus Seemann 23
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