Kretschmanns Krönung

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1 R H E I N L A N D - P FA L Z : 31,8 SPD: 36,2 : 5,3 FDP: 6,2 Linke: 2,8 AfD: 12,6 Seite 4 S A C H S E N - A N H A LT : 29,8 SPD: 10,6 : 5,2 FDP: 4,8 Linke: 16,3 AfD: 24,2 Seite 4 MARKDORF MONTAG, 14. MÄRZ 2016 NR JAHR FNS PREIS 1,80 EURO U n a b h ä n g i g e T a g e s z e i t u n g i n B a d e n - W ü r t t e m b e r g Wahl-Spezial In dieser Ausgabe lesen Sie zur Landtagswahl: Seite 2: Die n triumphieren über eine historisch schwache Seite 3: Das schwierige Ringen um die nächste Regierungskoalition Seite 4: In Rheinland-Pfalz hat die SPD noch etwas zu feiern Seite 4: In Sachsen-Anhalt sorgt die AfD für einen Schock Seite 5: In Berlin versuchen die Parteien, die Ergebnisse schönzureden Seite 6: Auch in Baden-Württemberg zieht die AfD in den Landtag Ab Seite 11: Große Sonderbeilage mit Ergebnissen aller Wahlkreise aus dem Land und der Region Daten und Fakten rund um die Wahl, Meinungen und P L U S Analysen zum Ergebnis: BODENSEEKREIS Martin Hahn holt das Direktmandat Mit einem Erdrutschsieg hat der grüne Landtagsabgeordnete Martin Hahn zum ersten Mal das Direktmandat für seine Partei im Wahlkreis Bodensee geholt. Die -Kandidatin Susanne Schwaderer hingegen geht komplett leer aus. Für sie reicht es nicht einmal für ein Zweitmandat. Dieses bekommt Klaus Hoher (FDP), der nun über die Landesliste in den Landtag einziehen wird. Damit ist die im Bodenseekreis erstmals seit Jahrzehnten überhaupt nicht im baden-württembergischen Landtag vertreten. Die SPD erzielt eine historische Niederlage und kommt nur auf 10,1 Prozent im Wahlkreis Bodensee. Die rechtspopulistische AfD fährt mehr Stimmen ein, als die Sozialdemokraten und kann 12,4 Prozent der Stimmen für sich verbuchen. Die gewählten Kandidaten heißen Martin Hahn () und Klaus Hoher (FDP). Die Wahlbeteiligung lag bei 71,98 Prozent. Wahlkreis 67 Bodensee Wahlbeteiligung: 72,0 (67,6) 27,4 35,7 10,1 9,1 2,7 12,4 (38,1) (26,3) (20,4) (7,0) (3,2) ( ) SPD FDP Linke AfD SÜDKURIER GRAFIK/ ANGABEN IN PROZENT/ IN KLAMMERN ERGEBNISSE VON 2011 B O D E N S E E - W E T T E R BILDER: DPA 8-1 Höchstwert heute Nachmittag Tiefstwert in der Nacht zu morgen Seite 10 XxBTBDORy101805zv,:":':,:" 27,0 30,3 SPD 12,7 FDP 8,3 Linke 2,9 AfD 15,1 Kretschmanns Krönung in Baden-Württemberg weit vor der Bittere Niederlage für Spitzenkandidat Guido Wolf Auch die SPD ist am Boden zerstört V O N G A B R I E L E RENZ UNDDPA Stuttgart In Baden-Württemberg tritt das schier Unvorstellbare ein: Die n mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann gehen erstmals in Deutschland als stärkste Kraft aus einer Landtagswahl hervor. Die mit ihrem Spitzenkandidaten Guido Wolf muss sich in dem Bundesland, das sie bis 2011 rund 58 Jahre lang regiert hat, mit dem zweiten Platz zufriedengeben. Viele -Abgeordnete im Land verloren ihre angestammten Wahlkreise an die n. Selbst bisherige - Hochburgen wie Ravensburg, Sigmaringen und Villingen-Schwenningen werden im Landtag künftig von grünen Abgeordneten vertreten. Für die Fortsetzung von Grün-Rot reicht es aber nicht. Denn es gibt noch einen zweiten großen Verlierer: Die SPD, bislang Koalitionspartner der n, büßte im Vergleich zu 2011 massiv an Stimmen ein und fuhr in Baden-Württemberg ihr schlechtestes Ergebnis aller Zeiten ein. Sie dürfte ebenso wie die viele Wähler an die Alternative für Deutschland (AfD) verloren haben, die mit einem zweistelligen Ergebnis ins Parlament einzieht. Satt zulegen konnte die FDP mit 8,3 Prozent der Stimmen nach 5,3 Prozent Spitzenkandidat Guido Wolf schloss personelle Konsequenzen für sich aus. Zugleich lehnte er es ab, sich auf mögliche Koalitionen festzulegen. -Landeschef Thomas Strobl machte klar, dass seine Partei das Ziel, den Ministerpräsidenten zu stellen, nicht aufgegeben hat. Ein Regierungschef Wolf wäre dem Endergebnis zufolge mit einer knappen Mehrheit einer sogenannten Deutschlandkoalition mit SPD und FDP möglich. Ein Dreierbündnis aus n, SPD und FDP schlossen die Liberalen dagegen nicht mehr aus. Ebenso könnte es auf Grün- Schwarz mit Kretschmann an der Spitze hinauslaufen. Soll Winfried Kretschmann nach diesem Ergebnis Ministerpräsident bleiben? V O N STEFA N LUTZ M inisterpräsident Winfried Kretschmann ist der strahlende Sieger dieses Abends. Er holt mit seiner Partei das beste Ergebnis, das jemals bei einer Landtagswahl in der Bundesrepublik erreicht haben. Das ist historisch und deshalb gelungen, weil das beste Programm der Partei Kretschmann selbst war. Er hat in den SPD FDP Linke AfD Sonstige Landtagswahl in Baden-Württemberg Wahlergebnis in Prozent In Klammern die Veränderung gegenüber 2011 (Prozentpunkte/Sitze) 27,0 (-12,0) 30,3 12,7 (-10,4) Sitze: 143 Wahlbeteiligung: 70,8 (+4,5) QUELLE: LANDESWAHLLEITER, VORLÄUFIGES AMTLICHES ENDERGEBNIS UHR / SÜDKURIER-GRAFIK 8,3 2,9 15,1 (+15,1) 3,7 AfD mit zweistelligem Ergebnis im Landtag Grün-rote Koalition ohne Mehrheit Land vor schwierigen Koalitionsverhandlungen Ministerpräsident Winfried Kretschmann, begleitet von Ehefrau Gerlinde, freut sich bei der Wahlparty der n in Stuttgart über seinen Wahlsieg. Das Ergebnis sei überwältigend, sagte der 67-Jährige. B I LD: D PA (+6,1) (+3) (+0,1) (-1,9) SPD FDP 42 (-18) 47 (+11) 19 (-16) 12 (+5) AfD 23 (+23) (0) vergangenen fünf Jahren Zuverlässigkeit ausgestrahlt und stoische Unaufgeregtheit. Hinzu kam ein politischer Pragmatismus, der den Menschen über alle Parteigrenzen hinweg das Gefühl gab, dass bei ihm die Regierung auch künftig in guten Händen sei. Und so kann Kretschmann aus der Position der Stärke zu Koalitionsgesprächen bitten. Die Vertreter der und der SPD werden demütig gegenübersitzen. Beide Parteien haben die jeweils schlechtesten Ergebnisse ihrer Geschichte in Baden-Württemberg erzielt, für beide ein Desaster. Vor allem trifft es die und ihren Spitzenkandidaten Guido Wolf hart. Ein Ergebnis deutlich unter 30 Prozentpunkten ist ein Erdbeben. Der Landesverband wird sich radikal erneuern und neue Kurse abstecken müssen, viel konsequenter noch, als es vor fünf Jahren der Fall war. Wenn aus Sicht der das Ergebnis 2011 ein politischer Unfall war, dann ist das Ergebnis jetzt ein Super-Gau und allenfalls durch eine Regierungsbeteiligung zu retten. Zwar hatte Wolf eine Juniorpartnerschaft mit den n vor der Wahl ausgeschlossen, doch gestern Abend plötzlich Gesprächsbereitschaft gezeigt. So scheint eine grün-schwarze Regierung nun genauso möglich wie eine Ampelkoalition aus n, SPD und FDP. Die hatte FDP-Lautsprecher Hans-Ulrich Rülke vor der Wahl noch -Spitzenkandidat Guido Wolf (rechts) gratuliert Wahlsieger Kretschmann. Mitte: SPD-Landeschef Nils Schmid. B I LD: D PA Kommentar Ein Triumph für die n, eine Demütigung für und SPD Nach dem historischen Sieg der n ist eine Ampelkoalition am wahrscheinlichsten. Oder Grün-Schwarz. abgelehnt, doch sein Landesvorsitzender Michael Theurer als Möglichkeit neu bewertet. Natürlich führen wir Gespräche, sagte er. Nur mit der AfD wird niemand reden, obwohl sie drittstärkste Kraft im Land ist. Sie mobilisierte mehr als Nichtwähler, die vor allem über die Flüchtlingsfrage abstimmen wollten, wie es Bundesvorstand Alexander Gauland analysierte: Die Leute haben kein Programm der AfD gewählt, sondern die Flüchtlingspolitik abgewählt. Ob sich aus dieser Eindimensionalität ein landespolitisches Programm entwickeln wird, darf man bezweifeln. stefan.lutz@suedkurier.de

2 2 Themen SÜDKURIER des MONTAG, 14. NR. MÄRZ MP1 Tages SÜDKURIER NR. 61 MP1 MONTAG, 14. MÄRZ 2016 Das Beben vonbaden-württemberg Die erleidet eine historische Niederlage Die n jubilieren über ihr Ergebnis Doch beide sehen einen Regierungsauftrag VONGABRIELE RENZ Stuttgart Als die Hochrechnung vermeldet, Grün-Rot habe die Mehrheit verloren, ertönt schallender Applaus im Robert-Gleichauf-Saal. Auf einem Ständer hängen noch ein paar orangefarbene Schals mit dem Schriftzug Lust auf Zukunft. Vorbeieilende stutzen. Gewonnen? Mitnichten. Die bejubelt die Kommentierung der Moderatorin, nach dieser Hochrechnung habe Grün-Rot ihre Mehrheit verloren. Die feiern wie die Sieger, sagt ein ehedem führendes Parteimitglied kopfschüttelnd. Auch Guido Wolf, der kurz nach18uhr den Saal betritt, bekommt noch einmal viel Beifall für diese Feststellung. Sie trösten sich mit dem Triumph, dass Grün-Rot die Mehrheit verlorenhat. ÜberdaseigeneWahlergebnis wird weniger gesprochen. Jetzt wolle die Verantwortung übernehmen für unser Land, sagt der Wahlverlierer. Wolf will dafür kämpfen, wieder stärker zu werden. Lust aufzukunft bleibt unser Motto, ruft er, er habe schließlich das Votum des Mitgliederentscheides. Daraus leitet er seinen Auftrag ab, nicht etwa aus dem Wahlergebnisandiesem Abend. NurdieGesichterimGefolgedes Spitzenkandidaten,das von Bezirkschef Andreas Jung, von Thomas Bareiss, sie künden davon, dass etwas gehörig verrutscht ist für die noch immer gefühlte Baden-Württemberg-Partei. Auch später am Abend wiederholt Wolf diese Marschroute, siescheintbesprochenim -PräsidiumderPartei,daslangezusammensaß. Am Dienstag will sich Wolf vorzeitig zum Fraktionschef wählen lassen, will sich eine starke Position verschaffen. Auch der Landeschef und -Bundesvize Thomas Strobl meldet früh den Auftrag zur Regierungsbildung an. Es gibt aber auch andere Stimmen. Solche, die höhnen Hauptsache Pöschtle Hauptsache Postensicherung. Und es gibt unter den Gästen im Neuen Schloss solche, die Selbstkritik vermissen. Wenn Klöckner und Haseloff zig Prozentpunkte besser liegen, kannst du es doch nicht auf die Bundespolitik schieben. WolfbekommtseinFettab: Erhat zwei Fehler gemacht, sagt einer aus dem Landesvorstand: Er hat Grün- Schwarz eine Absage erteilt und das Klöckner-Papier verfasst. Während vor allem bei der manche Trost im Wein suchen, ist aus Brüssel ein etwas ratloser Günther Oettinger zugeschaltet: Dass die Flüchtlingskrise Stimmen koste, habe er geahnt. Stimmenverluste indieserdimensionvollzogen, aberverstehe er auch nicht. Viele Versionen kursieren über den Fortgang. Wolf müsse noch am Montag weichen, Strobl sei der Profi und könne als einziger die Christdemokraten mit den n zusammenbringen. Wolf bleibt an diesem Abend bei Linie: Mitallen Parteien im Landtag außer der AfD wolle man nun Gespräche führen.wolf sieht das aus seiner Sicht miserable Wahlergebnis als Auftrag zur Regierungsbildung an. Es bleibt dabei: Die will wieder Regierungsverantwortung übernehmen. Das sehen freilich auch andere so.als WinfriedKretschmannkurznach18Uhr Verlierer, Gewinner und solche, die sich als Gewinner fühlen: Nils Schmid (SPD), Winfried Kretschmann () und Guido Wolf () bei einer ersten Pressekonferenz am Wahlsonntag. Fast so spannend wie die Wahl werden nun die Koalitionsverhandlungen, die die Parteien führen müssen. BILD: GETTYIMAGES die Wahlparty der n in der Staatsgalerie besucht, kennt die Begeisterung seinermitstreiterkaumgrenzen.neben ihm klatscht sich Ehefrau Gerlinde fast in Trance, sie strahlt: Die n sind die Wahlsieger des Abends. Winfried Kretschmann zeigt, dass ihn das alles überwältigt: Vor30Jahrenschenktendie n dem damaligen Ministerpräsidenten Lothar Späth einen Kaktus zu ihrem ersten Einzug ins Parlament, im Jahr 2016 werden seine n in Baden-Württemberg erste Kraft. Und wenn es gutgeht für ihn in anstehenden Verhandlungen, bleibt er weitere fünf Jahre Ministerpräsident. Das bewegt mich persönlich sehr, ich bin überwältigt,sagt der 70-Jährige vor hunderten Medienvertretern, bevor er weitergereicht wird zu den unzähligen Fernsehund Radiosendern. Kretschmann lässt keinen Zweifel daran, dass er am Zug ist. Ich sehe in diesem Ergebnis, mich um eine neue Regierungsbildung zu kümmern. Er empfindet durch die starke AfD eine starke Verpflichtung, daran zu arbeiten, dass sich die Parteien zusammenraufen. Eine gute Stunde später ploppen auf den Tabellenwänden der Landeswahlleiterin die Ergebnisse aus den Wahlkreisen auf. Ein ums andere wird von den n direkt gewonnen: Bodensee, Villingen, Sigmaringen das gab es so noch nie holte die selbst unter Stefan Mappus noch 60 von 70 Erstmandaten. Nun legen die n, vom Kretschmann-Effekt enorm gepuscht, reihenweise die Schalter zu ihren Gunsten um. Auch Kretschmann selbst holt ein Direktmandat im Wahlkreis Nürtingen esist sein erstes Mal. Seine Partei stößt bis in stabile - HochburgenetwainOberschwabenvor. Doch das Wahlergebnis bringt keine eindeutige Lage hervor. Gerlinde KretschmannbedauertdiesinderLady- Runde: Dasistnichtdas, wasichmirgewünschthabe. Denn bei der SPD werden die Gesichter lang und länger,als sie roten Balken nicht höher als 13 Prozent ausschlagen. Es kann keine Koalition der Verlierer geben, sagt Spitzenkandidat Nils Schmid, von Rücktritt spricht er nicht. Unfassbar, so auch Kultusminister Andreas Stoch. Jeder habe ihm die Schulter geklopft und tollen Job gesagt. Eben noch lobte IHK-Chef Peter Kulitz den amtierenden Europaminister Peter Friedrich als besten Europaminister, den es je gab und nun das. SPD-Fraktionschef Claus Schmiedel spricht von einem absoluten Tiefpunkt. Das einzige Das bewegt mich persönlich sehr, ich bin überwältigt. Winfried Kretschmann Direktmandat, das die Südwest-SPD 2011 direkt gewonnen hat im Wahlkreis MannheimI,gehtandieAfD.Dassagtalles an diesem Abend. Trotzdem verweigert sich Schmid einer vonder ins Spiel gebrachte und von den Liberalen als Plan BgeliebteDeutschland-Koalition aus, SPD und FDP. Soformuliert erdasnicht,erweistnurdaraufhin,dass Kretschmann und die n den Auftrag zur Regierungsbildung haben. Schmid und die Seinen hoffen noch auf eine Fortsetzung der Regierungsarbeit, jedenfalls sehr lange an diesem Abend. Die FDP laviert. Rülke beharrt auch in der kurzen Statementrunde darauf,ohne einen Politikwechsel werde die FDP nicht mitmachen. Klar, das Land brauche eine Regierung, aber die grün-rote Landesregierung sein abgewählt werden. Wenige Minuten später verwendet LandesvorsitzenderMichaelTheurereine andere Formulierung: Die FDP sei immer eine Partei gewesen,der Regierbarkeit eines Landes wichtig gewesen sei, er spricht von Verantwortung, während in den TV-Sendern alte FDP-Haudegen wie Dirk Niebel für größtmöglicheoffenheitplädieren.ammontagreisen Rülke und Theurer nach Berlin, dann wird die Offenheit der Partei gegenüber Grün-Rot besprochen werden. Auch die n wollen heute tagen im Haus der Abgeordneten, wo schon 2011die Koalitionsverhandlungen stattfanden. Damals war es schneller erledigt: Es reichte für Grün-Rot. So kampflos wie Stefan Mappus damalswerdenwolfundstroblindesnicht aufgeben. Baden-Württemberg hat nochmal Geschichte geschrieben, sagt Kretschmann. Das trifft auch auf andere Weise zu: Die AfD schafft es aus dem Stand auf annähernd 15 Prozent. Versteinert stehen die so genannten etablierten Parteienvertreter daneben als AfD-Spitzenkandidat Jörg Meuthen meint: Wir haben es allen gezeigt. Einig sind sich alle,mit der AfD nicht koalieren zu wollen. Die Blicke der Spitzenkandidaten auf den AfD-Mann drücken mehr Verachtung aus als jeder Kommentar. Im Neuen Schloss, wo rund 800 MedienleuteihrLageraufschlugen, umvon dieser historischen Wahl zu berichten, leerensichdieräumebaldnachdemdie Landeswahlleiterin Christine Friedrich das amtliche Wahlergebnis bekannt gab: 143 Sitze wird der neue Landtag haben. 72 Sitze wären die Mehrheit. Baden-Württemberg stehen einige zähe Verhandlungstage bevor. Die aufgeregte Landeshauptstadt Sicherheit: Mit der Spannung vor den ersten Ergebnissen der Landtagswahl am Abend stieg am Wahlsonntag auch die Präsenz der Polizei rund um das Neue Schloss in Stuttgart. Mit Absperrgittern war das Schloss von der Öffentlichkeit abgeschirmtworden, Polizisten und Sicherheitsleute überwachten den Zutritt zum Ortdes Geschehens, an dem am Abend die Spitzenkandidaten vor ihre Fraktionen und vor die Presse traten. Demonstrationen: Dass die Polizei den Schlossplatz besonders im Auge hatte, lag auch an einer Demonstration, die dort für den Nachmittag erwartet wurde. Rund um den Schlossplatz aber blieb es ruhig, die Demonstration fand nicht statt. Ein Polizeisprecher verwies am Abend auf einen anderen Schauplatz: Es war alles am Maritim-Hotel. Dort, am Berliner Platz, hatten sich laut Polizeiangaben rund 150Menschen zu einer Kundgebung gegen die Wahlparty der AfD versammelt. Liveübertragung: Schon zwei Wochen vor der Wahl hat auf dem Hof des Neuen Schlosses in Stuttgart der Zeltbau begonnen: Vondort sendeten die Rundfunkanstalten gestern aus ihren mobilen Studios in die Welt. Die gesamte Infrastruktur, die für solche Übertragungen notwendig ist, musste in Stuttgart aufgebaut werden: Redaktionscontainer, Übertragungswagen oder Technik-Trucks verwandelten den Schlosshof in eine eigene Rundfunk-Stadt. (ast) Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei der Stimmabgabe in Laiz. BILD: DPA Winfried Kretschmann schrieb 2011 Geschichte: Er war der erste grüne Ministerpräsident in Deutschland überhaupt. Erführte seine Partei damals in eine Koalition mit der SPD. Mit Bollenhut: Diese Frauen wählen im Schwarzwalddorf Kirnbach in Tracht. BILD:DPA Als erster Landtag fungierte die am 9. März 1952 gewählte Verfassungsgebende Versammlung. Gestern wählten die Baden-Württemberger den 16. Landtag. Das Kreuz: Bei der Landtagswahl hat jeder Wähler eine Stimme. BILD: GETTYIMAGES Rund 7,7Millionen Menschen waren in Baden-Württembergwahlberechtigt, der Zuspruch war für eine Landtagswahl überraschend hoch: Die Wahlbeteiligung lag im Land bei 70,8 Prozent, imjahr 2011 waren esnoch 66,3 Prozent schon das war viel. Diesmal traten 22 Parteien mit792 Bewerbern an. Zudem gab es drei Einzelbewerber.

3 SÜDKURIER NR. 61 MP1 MONTAG, SÜDKURIER Themen 14. NR. MÄRZ MP1des Tages 3 Themen destages 3 MONTAG, 14. MÄRZ 2016 Startklar für Verhandlungen Die Sondierungsgruppe der n steht schon Ob Guido Wolf mitverhandeln darf,ist ungewiss erwartet erheblichen Diskussionsbedarf VONGABRIELE RENZ Stuttgart DieRäumlichkeiten am historischenortsindgebucht: ImHausder Architekten in Stuttgarts Halbhöhe sollen die Koalitionsverhandlungen wie vorfünfjahrenstattfinden. AufihreVerhandler nach dem Wahlabend des 13. März haben sich die n selbstbewusst längst festgelegt: Neben Ministerpräsident Winfried Kretschmann und den Landesvorsitzenden Thekla Walker und Oliver Hildenbrand werden Fraktionschefin Edith Sitzmann, Agrarminister Alexander Bonde und Verkehrsminister Winfried Hermann in anstehende Sondierungen gehen. Ob das Sechser-Team auf eine schnelle Gesprächsrunde hoffen kann oder ein zähes Hin und Her ansteht, wird sich zeigen. Grün-Rot, so haben sie es gestern Abend bestätigt, will weitermachen. Seit dem Wahlabend ist klar,dass es für diese Koalition nicht reicht. Auch die hat ihren Terminplan bereits vordem Wahltagfestgezurrt. Er sieht einen eher außergewöhnlichen Ablauf vor. Guido Wolf willsich bereits am Dienstag erneut zum Fraktionschef Wennwir wieder in der Opposition landen, bleibt kein Stein auf dem anderen. Eine Stimme aus der -Fraktion Direktmandate: Die n haben bei der Landtagswahl so viele Direktmandate gewonnen wie noch nie. In 45 Wahlkreisen im Land konnten sich die Kandidaten der n durchsetzen. In 36 dieser 45 Wahlkreise hatten bei der Landtagswahl 2011 noch -Kandidaten das Mandat gewonnen. In Stuttgart etwa konnten die n alle vier Wahlkreise für sich gewinnen. Zwei Direktmandate gingen an die AfD: Die Partei konnte sich in den Wahlkreisen Mannheim I und Pforzheim durchsetzen. Die anderen Parteien gingen leer aus. Spitzenkandidaten: Sowohl Winfried Kretschmann () als auch Guido Wolf () konnten in ihren Wahlkreisen Direktmandate gewinnen. Kretschmann erreichte in Nürtingen 34,9 Prozent, Wolf in Tuttlingen 33,7 Prozent. Mit seinem Ergebnis liegt wählen lassen, obwohl seine Amtszeit eigentlich erst im April abliefe. Guido Wolf stellt sich am Dienstagnachmittag der Wiederwahl zum Fraktionsvorsitzenden, um dann mit diesem Votum alle anstehenden Gespräche zuführen, sagte sein Sprecher. Übersetzt hieß dies: Wolf siehtfür sich die Notwendigkeit einer Absicherung, zumal nach dem gemeinsamen Auftritt mit - Landeschef Thomas Strobl. Der brauchte sekundenlang, um die Frage zu beantworten, ob er garantieren könne, dass Wolf nach dem 13. März mitverhandle. Wir machen jetzt einen Schritt nach dem anderen, dann warten wirdaswahlergebnisab, unddannwerden wir entscheiden, wer mit wem Gespräche führt, antwortete Strobl. Die wäre nicht die, scharrten nicht wieder Kandidaten mit den Hufen, die Wolf schnell bewerben könnten. Wenn wir wieder in der Opposition landen, bleibt kein Stein auf dem anderen, ist zu hören aus der Fraktion. Manche verbreiten schon, es brauche gerade für diese Lage erfahrene Kräfte, genannt werden die Ex-Minister Willi Stächele und Wolfgang Reinhart, selbst der vonwolf-vorgänger Peter Hauk, um den es grabesstill war im vergangenen Jahr.Solltedie zum Juniorpartner der n werden, so erzählen die FansvonThomasStrobl, derimmitgliederentscheid knapp unterlag, schlage seine Stunde. Es wirderheblichen Diskussionsbedarfgeben, soeinabgeordneter.ex-regierungschef Günther Oettinger hat den Jüngeren schon empfohlen, endlich Tabula rasa zu machen. Die SPD-Fraktion plant für Dienstag um14.15 Uhr eine Zusammenkunft, auf der sich die Abgeordneten zum Wahlausgang austauschen, so der Sprecher. Eine Neuwahl der Fraktionsspitze könnte stattfinden, muss aber nicht. Sollte der Fraktionsvorsitzende Claus Schmiedel wieder ein Mandat holen, würde er an der Spitze mitverhandeln. Wenn nicht, sind andere starke Verhandler aus der Fraktion gefragt. Namen wurden auch hier bereits vor dem Wahltag genannt von Andreas Stoch über Reinhold Gall bis Peter Friedrich, allesamt bisherige Minister. Sitzt die SPD auch in der künftigen Landesregierung, dürfte Schmids Platz der bisherige an der Ministeriumsspitze sein. Andernfalls, so ist aus der Fraktion zu hören, könne er sich kaum auf eine Entschädigung durch den Fraktionsvorsitz verlassen. Auch die FDP-Fraktion wird am Dienstag den Fraktionsvorsitz neu wählen. Spitzenkandidat Hans-Ulrich Rülke wird heute noch in Berlin weilen und sich dann am Dienstag in Stuttgart zur Wahl stellen. Geladen sind die bisherigen und künftigen Abgeordneten der FDP.Nur die n bleiben beim regulären Turnus. Sie planen die Wahlen zum Fraktionsvorsitz für den Mai wenn auch die neue Regierung vereidigt werden dürfte. Ein politisches Erdbeben imland Winfried Kretschmann allerdings nicht an der Spitze der n: Seine Wissenschaftsministerin Theresia Bauer () etwa holte in Heidelberg 41 Prozent, das beste Ergebnis für die Partei fuhr Muhterem Aras mit 42,4 Prozent im Wahlkreis Stuttgart I ein. Das beste Ergebnis holte die mit 36,3 Prozent in Ehingen. SPD- Spitzenkandidat Nils Schmid erreicht im Gegensatz zu Kretschmann und Wolf kein Direktmandat. Er kommt mit 14,2 Prozent in seinem Wahlkreis Reutlingen nur auf Platz vier. Wahlbeteiligung: Inden meisten Wahlkreisen ist die Wahlbeteiligung gestiegen. Die stärkste Wahlbeteiligung erreichte der Wahlkreis Stuttgart II mit 77,4 Prozent. Die niedrigste Wahlbeteiligung hatte der Wahlkreis Mannheim Izuverzeichnen: 58,5 Prozent. Die Spitzenkandidaten der Parteien stehen in Stuttgart imfernsehstudio und kommentieren die Ergebnisseder Landtagswahl in Baden-Württemberg. BILD: DPA Landtagswahl in Baden-Württemberg SPD FDP Linke AfD Republikaner Die Wahlergebnisse in Prozent ,6 9,5 29,4 5,9 10,9 41,3 12,1 25,1 9,6 9,1 44,8 7,7 33,3 8,1 4,4 QUELLE:LANDESWAHLLEITER, HOCHRECHNUNG22.30 UHR /SÜDKURIER-GRAFIK 44,2 11,7 25,2 10,7 3,1 2,5 39,0 24,2 23,1 5,3 2,8 1,1 27,0 30,3 12,7 8,3 2,9 15,1 0,3 Zahlengerundet Reaktionen am Wahlabend Der grüneteppich ist gelandet. Und zwar in der Mitte unseres Landes. Winfried Kretschmann, Spitzenkandidat der n und Ministerpräsident Das Ergebnis der Landtagswahl ist schmerzlich. Wirhaben deutlich verloren. Wir konnten die Wähler nicht vonunserer Regierungsarbeit überzeugen. Nils Schmid, SPD-Spitzenkandidat und -Landeschef Die hat die Absicht, in Baden- Württemberg Wahlverantwortung zu übernehmen das Wahlergebnis bietet die Möglichkeit dazu. Denn eins zeigt dieser Abend auch: Grün- Rot hat keine Mehrheit mehr. Grün- Rot ist abgewählt in Baden-Württemberg. Guido Wolf, Spitzenkandidat der in Baden-Württemberg Wir wollen den Politikwechsel, wir wollen den Ministerpräsidenten stellen. Thomas Strobl, -Landeschef Für die FDP gilt, was vorder Wahl beschlossen wurde. Hans-Ulrich Rülke, FDP-Spitzenkandidat, schließt eine Koalition mit n und SPD aus Ich glaube, es wird jetzt eine wochenlange Zitterpartie geben. Es gibt immer einen, der nicht mitmachen will. Boris Palmer, grüner OB von Tübingen, über die Koalitionsverhandlungen Egal wie es sich entwickelt. Das ist ein klarer Regierungsauftrag für den Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann. Alexander Bonde, grüner Landwirtschaftsminister Die AfD ist spätestens mit dem heutigen Tageine feste parlamentarische Größe in unserem Land. Jörg Meuthen, Spitzenkandidat der Alternative für Deutschland (AfD) Wir leben in Zeiten des Umbruchs und großer Unsicherheit und stehen mit Flüchtlings- und Eurokrise vor enormen Herausforderungen historischer Dimension. Die klare Positionierung der Freien Demokraten pro-europäisch, weltoffen, marktwirtschaftlich und bürgernah und weltoffen wurde honoriert. Michael Theurer, FDP-Landeschef 8% Danke an alle Wählerinnen und Wähler -ihr seid klasse!!!!! FDP-Landesverband auf Twitter zur Prognose für Baden-Württemberg Die Korken knallen: Für die AfD ist die Landtagswahl ein Erfolg. BILD:GETTYIMAGES Als Aufwandsentschädigung erhalten ehrenamtliche Wahlhelfer für ihren Einsatz am Wahltag das sogenannte Zehrgeld. InBaden- Württembergliegt der Betrag derzeit bei 21 Euro. Frust in Stuttgart: Parteianhänger der SPD schlagen die Hände vors Gesicht. BILD: DPA Ein 56-Jähriger hat als selbst ernannter Wahlbeobachter in einem Wahllokal in Ravensburg die Stimmabgabe bei der Landtagswahl gestört. Er wurde von der Polizei aus dem Gebäude verwiesen. Jubel bei den n: Die Partei wird zum ersten Mal stärkste Kraft imland. BILD: DPA Das gesamte Wahlgebiet des Landes teilt sich auf in mehrere, zusammenhängende Teilräume: die Wahlkreise. Die Wahlkreise sollen so eingeteilt sein, dass jeder eine ähnliche Bevölkerungszahl umfasst.inbaden-württemberggibt es 70 Wahlkreise. Jeder Abgeordnete repräsentiert damit rund Einwohner von Baden-Württemberg.

4 4SÜDKURIER Politik MONTAG, 14. NR. MÄRZ MP1 SÜDKURIER NR. 61 MP1 MONTAG, 14. MÄRZ 2016 Wo diespd noch etwas zu feiern hat Malu Dreyer regiert weiter in Rheinland-Pfalz Aber die SPD-Frau hat ihre rot-grüne Mehrheit verloren Schlingerkurs in der Flüchtlingspolitik schadet VONCARSTEN HAUPTMEIER, AFP UND CHRISTOPH SCHOLZ, KNA Mainz Esist der Abend der Malu Dreyer. Ich bin glücklich ein toller Tag, sagte sie schon kurz nach Schließung der Wahllokale. Lange sah es für sie nicht gut aus, -Herausforderin Julia Klöckner lag im Machtkampf der zwei Frauen lange in Umfragen in Führung. Am Wahlabend aber hatten die Sozialdemokraten die Nase vorn und Dreyer kann aller Voraussicht nach Ministerpräsidentin bleiben. Schwieriger wird allerdings die Koalitionsbildung. Bislang stand Dreyer an der Spitze einer rot-grünen Koalition, dienunaberihremehrheitverlorenhat. Als wahrscheinlichste Lösung gilt eine große Koalition mit dem bisherigen Hauptgegner. Allerdings kommt den Hochrechnungen zufolge wohl auch ein Ampelbündnis aus SPD, n und FDP infrage. Dreyer selbst äußerte sich dazu zunächst nicht. Heute Abend werde ich feiern, wehrte sie Fragen nach möglichen Koalitionen ab. Es war ein voller Wahlerfolg für die SPD und für mich, Es war ein voller Wahlerfolg für die SPD und für mich. Malu Dreyer,Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz kostete sie stattdessen ihren auch persönlichen Triumph aus. Offensichtlich hatten die Bürger einfach mehr Vertrauen in mich als Ministerpräsidentin, so die Regierungschefin. Geholfen hat Dreyer vermutlich, dass ihre Konkurrentin Klöckner in der Flüchtlingspolitik einen Schlingerkurs zwischen Unterstützung für Angela Merkel, aber auch deutlicher Abgrenzung von der Bundeskanzlerin und -Chefin fuhr,so wie es auch - Spitzenmann Guido Wolf in Baden- Württemberg gemacht hat. Dreyer nutzte dies und warf ihrer Herausforderin vor, Merkel in den Rücken zu fallen. In Rheinland-Pfalz ist Dreyers Popularität ohnehin ungebrochen. Bei der Frage, wendie Bürger lieber als Ministerpräsidentin hätten, lag sie während des Wahlkampfs stets deutlich vor Klöckner.Schon als sie ihr Amt Anfang 2013 als Nachfolgerin von Kurt Beck antrat, hieß es in der SPD, Dreyer sei so beliebt wie hitzefrei und Freibier. Die 55-Jährige wurde nach der unrühmlich endenden Ära Beck, der seinen Rückzug mit gesundheitlichen Gründen begründete, zur HoffnungsträgerinderSPD. DerlangjährigeRegierungschef hatte zuvor vor allem wegen der Nürburgring-Pleite erheblich unter Druck gestanden. Die von Beck geführte Landesregierung hatte vergeblich Millionen in den Ausbau des Rennstrecken-Areals in der Eifel gepumpt. Dreyer war davon als frühere Sozialministerin vergleichsweise unbelastet. Im November 2014 versuchte sie zudem einen Befreiungsschlag, indem sie wegen des Nürburgring-Debakels gleich in fünf Ministerien die Ressortchefs auswechselte. Sie habe immer gesagt, dass ich auch eine strenge Ministerpräsidentin sein kann, sagte die stets freundlich auftretende Regierungschefin damals. Dreyer kennt die Gesetze der Politik. Vorihrem Wechsel in die Staatskanzlei war die 1961 in Neustadt ander Weinstraße geborene Tochter eines Schuldirektors und einer Erzieherin bereits seit 2002 Sozialministerin im Kabinett Beck. Die soziale Gerechtigkeit ist auch das zentrale politische Thema für die Juristin, die eigentlich Arbeitsrichterin werden wollte und kurze Zeit als Staatsanwältin arbeitete. Vor ihrem Sprung in die Landesregierung war sie Sozialdezernentin der Landeshauptstadt Mainz. Verheiratet ist Dreyer mit dem früheren Trierer Oberbürgermeister Klaus Jensen, der drei Kinder aus erster Ehe hat. Für -Kandidatin Julia Klöckner, die Winzertochter aus Bad Kreuznach, war der Wahlkampf so etwas wie eine Feuertaufe. Die Flüchtlingskrise dominierte das Wählervotum, brachte die AfD als neue politische Kraft in den Landtag und stellte selbst Millionen- Ruinen verfehlter Landespolitik in den Schatten. Spätestens seit Herbst blies Klöckner der Wind eines wachsenden Unmuts gegen Merkels Flüchtlingspolitik entgegen. Mit ihrem Plan A2 widersprach sie dann nicht nur der Linie derparteichefin.erwaraucheinaktder Emanzipation als Parteipolitikerin mit eigenem Anspruch und mit hohem Risiko. Instinktsicher erkannte sie als eine der ersten in ihrer Partei, welches gesellschaftspolitische Spannungspotenzial die Zuwanderung aus mehrheitlich muslimischenländern in sich barg. Ihre Forderung nach einem Integrationspflichtgesetz ist inzwischen Beschlusslage der. Im Zentrum steht dabei für Klöckner die Gleichberechtigung der Frau, vom Burka-Verbot bis zum Schwimmbesuch. Herausforderin Julia Köckner (, rechts) gratuliert Malu Dreyer (SPD) zum Wahlsieg. Es folgt eine Denkpause, vermutlich......weil beide Damen die Erkenntnis verarbeiten, dass sie für diesen Abend genau dasselbe Outfit gewählt haben, was......schließlich zu beiderseitiger Heiterkeit führt. Zudem könnte es eine künftige rotschwarze Koalition andeuten, bei der......dreyer auf jeden Fall das Sagen hat. Es wäre die erste reine frauengeführte Koalition in einem Bundesland. BILDER: DPA AfD-Schock in Sachsen-Anhalt VONANDREA HENTSCHEL, AFP Magdeburg Die Wahllokale in Sachsen-Anhalt haben noch gar nicht geschlossen, da ist die AfD bereits in Hochstimmung. Um Uhr marschiert Spitzenkandidat André Poggenburg mit triumphierendem Gesicht in den Magdeburger Landtag ein. Die Prognose wenig später sieht die rechtspopulistische Partei deutlich über 20 Prozent. Für Schwarz-Rot reicht es hingegen nicht mehr. Ministerpräsident Reiner Haseloff() ist auf einen weiteren Partner angewiesen. Um 18 Uhr versammelt sich André Poggenburg mit seinem Tross, zu dem auch Thüringens umstrittener AfD- Fraktionschef Björn Höcke gehört, auf dem Landtagsflur vor einem Bildschirm. Beide zählen zum rechtsnationalen Flügel der AfD. Als die ersten Zahlen über den Bildschirm flimmern, fallen sich Poggenburg und Höcke in die Arme. Schulterklopfen, lautes Lachen. In den Hochrechnungen kurz vor 20 Uhr liegt die AfD bei bis zu 24 Prozent. Damit wird sie aus dem Stand zweitstärkste Kraft hinter der und zieht an den Linken vorbei. Das Abschneiden der Rechtspopulisten in Sachsen-Anhalt, die vonden Flüchlingsdebatten im Wahlkampf profitieren konnten, übersteigt noch einmal alle Erwartungen. Nur Poggenburg ist nicht wirklich überrascht. Er hatte sich 20 plus x als Ziel gesetzt. Wir haben mit einem höheren Ergebnis gerechnet und 36 Kandidaten aufgestellt, sagt er strotzend vor Selbstbewusstsein. Einige Etagen höher, unter dem Landtagsdach,herrscht in den Räumen der -Fraktion gedämpfte Partylaune. Die Christdemokraten sind zwar erneut stärkste Partei, wenngleich sie ihr Ergebnis von 2011 nicht ganz halten konnten. Doch ihr Koalitionspartner SPD ist auf nur noch knapp über elf Prozent abgestürzt. Damit hat Schwarz- Rot keine Mehrheit mehr. Wir wissen, dass wir auch Wähler an die AfD verloren haben, räumt Haseloff vor seinen Anhängern im Landtag ein.essei schmerzlich,dasswireineso starke Kraft rechts von uns haben, fügt er mit Blick auf die Rechtspopulisten hinzu. Doch schnell hat Haseloff seine gute Laune zurück. Keiner kann eine Regierung an uns vorbei bilden, ruft er seinen Anhängern zu. Dafür muss er nun einen dritten Partner ins Boot holen. Für Schwarz-Rot-Grün hatte sich Haseloff schon vor der Wahl grundsätzlich offen gezeigt. Er sieht durchaus Schnittmengen mit den n. Die halten sich am Wahlabend bedeckt und freuen sich, dass sie es laut den Hochrechnungen hauchdünn wieder in den Landtag geschafft haben könnten. Wir haben unser Wahlziel erreicht, alles Weitere später, sagt die grüne Spitzenkandidatin Claudia Dalbert. Nicht nur die vonhaseloff geforderte Obergrenze für Flüchtlinge dürfte ein Streitpunkt sein in möglichen Gesprächen. Noch mal geschafft: Sachsen-Anhalts Regierungschef Reiner Haseloff () kann seinen Chefsessel behalten. Björn Höcke, Chef der AfD in Thüringen, zeigt sich erfreut darüber, dass seine Partei nun in drei Landtage einzieht. Der Spitzenkandidat der AfD in Sachsen- Anhalt, André Poggenburg, stellt sich den Fragen einer Journalistin. Aktivisten der Partei Die Rechte mit fremdenfeindlichen Plakaten vor dem Landtag in Magdeburg. BILDER: DPA/GETTY(1) SPD FDP Linke AfD Sonstige LandtagswahlinRheinland-Pfalz Wahlergebnis in Prozent In Klammern die Veränderung gegenüber 2011 (Prozentpunkte/Sitze) 36,3 31,7 5,2 (-10,2) QUELLE: LANDESWAHLLEITER, HOCHRECHNUNG22.30 UHR /SÜDKURIER-GRAFIK 6,1 2,9 12,3 5,2 (+0,6) (-3,5) (+1,9) (-0,1) (12,3) (-1,2) SPD FDP AfD 40 (-2) 35 (-6) 6 (-12) 7 (+7) 13 (+13) Sitze: 101 Wahlbeteiligung: 71,3 (+9,5) Wahlbeteiligung höher Bei den Landtagswahlen haben deutlich mehr Menschen ihre Stimme abgegeben als 2011.Amdeutlichsten war der Zuwachs in Sachsen-Anhalt, wo laut ARD61,8Prozent und laut ZDF64 Prozent wählen gingen (2011:51,2 Prozent). In Rheinland-Pfalz stieg die Wahlbeteiligung von 61,8Prozent 2011 diesmal laut vorläufigem Stand der ARD auf 71,3 Prozent und dem ZDF zufolge auf 69,7Prozent. (dpa) Linke SPD FDP AfD Sonstige Landtagswahl in Sachsen-Anhalt WahlergebnisinProzent In Klammern die Veränderung gegenüber 2011(Prozentpunkte/Sitze) 30,0 16,1 10,5 5,0 4,8 24,3 (+24,3) 9,3 (-2,5) (-7,6) (-11) (-2,1) (+1) (-2,1) QUELLE: LANDESWAHLLEITER, HOCHRECHNUNG UHR /SÜDKURIER-GRAFIK Linke SPD AfD 36 (-6) 19 (-9) 12 (-14) 6 (-3) 29 (+29) Sitze: 102 Wahlbeteiligung: 61,8(+10,6) Kommt vor lauter Applaus kaum zu Wort: Winfried Kretschmann () wird bei der Wahlparty in Stuttgart gefeiert. BILD: DPA Die AfD hat aus dem Stand Direktmandate in Pforzheim und Mannheim geholt. InPforzheim bekam Bernd Grimmer 24,2 Prozent,in Mannheim Rüdiger Klos 22,9 Prozent. Viel zu tun: Ehrenamtliche Wahlhelfer zählen Stimmen in Stuttgart. BILD: DPA Die n entstanden aus der Anti-Atomkraft- und Friedensbewegung. Ihr erster Landesverband entstand 1979 in Baden- Württemberg. Muss sich stellen: Guido Wolf () auf dem Weg ins Fernsehstudio. BILD: DPA Die ging aus allen früheren Landtagswahlen Baden-Württembergs als stärkste Partei hervor. Ihr höchstes Wahlergebnis hatte die 1976 (56,7 Prozent), ihr schlechtestes 1952 (36,0 Prozent). Das Ergebnis von gestern ist damit nicht nur Negativ-Rekord, sondern auch ein historischer Tiefpunkt.

5 SÜDKURIER NR. 61 MP1 MONTAG, 14. MÄRZ 2016 Politik SÜDKURIER MONTAG, 14. NR. MÄRZ MP1 5 Politik 5 bitte lächeln im Sturm Wie sich die Union die Niederlagenschönredet Ist Merkel nun gestärkt oder geschwächt? VONMARTIN FERBER Keinguter Abend. Michael Grosse-Brömer, Geschäftsführer der /CSU-Bundestagsfraktion Berlin Esist wie bei einem Hurrikan. Die Anwohner kennen die Satellitenbilder, wissen, dass er sich unaufhaltsam nähert und ahnen, dass es schlimm werdenkönnte. Unddochhoffensieauf eine Richtungsänderungimletzten Augenblick und setzen darauf, dass sie mit einem blauen Auge davonkommen. In etwa so war die Stimmung bei der in den letzten Tagen. Dass es bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt für die Partei von Bundeskanzlerin Angela Merkel knüppeldick kommen würde, dass sich in den Ländern wegen der Flüchtlingspolitik der BundesregierungeinverheerendesUnwetter zusammenbraut, das in voller Wucht auch über Berlin niedergehen wird, konnte angesichts der Umfragen weder im Kanzleramtnoch imkonrad- Adenauer-Haus übersehen werden. Und doch hofften Angela Merkel und ihre Getreuen, dass das Strafgericht nicht ganz so schlimm ausfallen werde. Doch als Punkt 18 Uhr die Prognosen über die Bildschirme im Atrium des Konrad-Adenauer-Hauses flimmern, könnte das Entsetzen bei den Christdemokraten größer nicht sein, angesichts der desaströsen Zahlen herrscht eisiges Schweigen in der -Zentrale. Nur im kleinen Sachsen-Anhalt erreicht -Ministerpräsident Reiner Haseloff das Minimalziel, die Union bleibt trotz Verlusten mit einem Wert um die 30 Prozent stärkste Partei. Gleichwohl ist seine Regierung wegen des Absturzes der SPD am Ende, dagegen erreicht die AfD aus dem Stand weit über 20 Prozent. Doch das ist an diesem Abend eher nebensächlich. Denn das Desaster in Baden-Württemberg und Rheinland- Pfalz, wo der Wahltag für die Merkel- Partei zum schwarzen Sonntag wird, trifft die Partei im Mark. In beiden Ländern, einst scheinbar uneinnehmbare -Hochburgen, landet sie abgeschlagen auf dem zweiten Platz, der Traum von der Wiedereroberung der Staatskanzleien in Stuttgartund Mainz platzt wie eine Seifenblase. Schon am Nachmittag kommen Angela Merkel und ein kleiner Kreis an Getreuen im Adenauer-Haus zusammen, um die Zahlen zu analysieren und die SprachregelungfürdenAbendfestzulegen. Fraktionsgeschäftsführer Michael Grosse-Brömer hat die undankbare Aufgabe, als Erster die Niederlage eingestehen zu müssen, ohne die - ChefinundKanzlerindafürverantwortlichzu machen. Ersprichteher vagevon viel Licht und viel Schatten und verweist darauf, dass es nicht nur für die Union, sondern für alle im Bundestag vertretenen Parteien kein guter Abend sei. Angesichts der weltweiten Krisen habe eine Protestpartei ohne inhaltliche Kompetenz wie AfD zwar großen Zulauf, gleichwohl zeigt sich Grosse-Brömer überzeugt: Die Zustimmung zu dieser Partei wird wieder Was ist das denn? -Anhänger verfolgen im Konrad-Adenauer-Haus in Berlin die Veröffentlichung der ersten Prognosen der Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt. BILD: DPA geringer werden. Später am Abend will Generalsekretär Peter Tauber von Niederlagen nichts wissen. Im Gegenteil, er freut sich, dass in Stuttgart wie in Mainz Grün-Rot beziehungsweise Rot-Grün abgewählt wurde und in allen drei Ländern die zur Regierungsbildung gebraucht werde. Wir sind bereit, Verantwortung zu übernehmen. Die alles entscheidende Frage, ob Merkels Kurs in der Flüchtlingspolitik für das schlechte Abschneiden in den Ländern verantwortlich sei, weist Tauber entschieden zurück: Das sehe ich nicht. Im Merkel-Lager verweist man darauf, dass ausgerechnet die Ministerpräsidenten, die in der Flüchtlingspolitik Kurs gehalten hätten, Malu Dreyer und Winfried Kretschmann, die Wahlen gewonnen hätten, während der Wackelkurs vonguido Wolf und Julia Klöckner abgestraft worden sei. Der Wähler erwarte in schwierigen Zeiten eine klare Führung und bestätige Persönlichkeiten, denen er am ehesten zutraue, die Probleme zu lösen. Die Merkel-Kritiker verweisen hingegen darauf, dass Wahlsieger Reiner HaseloffinSachsen-Anhalt, derschonfrüh auf Distanz zur Kanzlerin gegangen war,seine Verlustein Grenzen habe halten können. Merkel habe die Wähler in Scharen zur AfD getrieben, klagt ein führender Christdemokrat aus dem Südwesten. Ohne die Flüchtlingspolitik wäre die mit Sicherheit sowohl in Baden-Württemberg wie in Rheinland-Pfalz mit Abstand stärkste Partei geworden. Wie Malu Dreyer die SPD rettet Die Ergebnisse in Stuttgartund Magdeburg sind deprimierend. Die Genossen gieren nach Balsam und siegen in Mainz VONRUDI WAIS Berlin In der Kunst, sich einen durchwachsenen Wahlabend schönzureden, hat Sigmar Gabriel es zu einer gewissen Meisterschaft gebracht. Zweistellige Verluste in Baden-Württemberg, in Sachsen-Anhalt nur noch vierte Kraft hinter den Konservativen, der Linkspartei und den Rechtspopulisten der AfD: Die Hiobsbotschaften der Drei- Länder-Wahl lassen auch den SPD- Chef nicht kalt amende aber zählt für ihn etwas anderes. Seit dem Jahr 2005, rechnet Gabriel vor, hätten die Sozialdemokraten kein Bundesland mehr verloren, in dem sie den Ministerpräsidenten stellen. In diesem Fall ist es eine Ministerpräsidentin, die den Abend für ihre Partei wenigstens halbwegs rettet. Der Triumph von Malu Dreyer in Rheinland- Pfalz, Ende vergangenen Jahres noch schier aussichtslos hinter der - Frau Julia Klöckner zurückliegend, ist Balsam auf die Wunden einer verunsicherten Partei. Als auf den riesigen Bildschirmen im Foyer des Willy-Brandt- Hauses die ersten Zahlen aus dem Land Trotz allem lächeln: Die Generalsekretärin der SPD, Katarina Barley, und der Vorsitzende Sigmar Gabriel. BILD: DPA Die Aussichten im Bundesrat Regierungslager: Auch wenn der Ausgang der drei Landtagswahlen einem politischen Erdbeben gleichkommt, ändert sich im Bundesrat nicht viel. Die großekoalition hat in der Länderkammer schon jetzt keine Mehrheit und dabei bleibt es. Derzeit verfügen die von Union und SPD gemeinsam oder alleine regierten Länder über 24 der 69 Sitze im Bundesrat. Dabei könnte es nach den Wahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt bleiben: Denn dem schwarz-roten Block wird zwar Sachsen-Anhalt nicht mehr angehören, weil es für das schwarz-rote Bündnis unter Ministerpräsident Reiner Haseloff () nicht mehr reicht und oder FDP mit in die Regierung gehen. Andererseits rückt das bislang rotgrün regierte Rheinland-Pfalz in den schwarz-roten Block auf, wenn Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) ein Bündnis mit der eingehen würde. Da beide Länder jeweils vier Stimmen in der Länderkammer haben, bliebe es bei den 24 Stimmen für das Regierungslager. Neutraler Block: Sollte es in Mainz zu einem Dreierbündnis mit n und FDP kommen, bliebe das Land im neutralen Block und das schwarz-rote Lager wäre um vier Stimmen geschwächt. Die sechs Stimmen aus Baden-Württemberg hingegen bleiben im neutralen Block: Ihm gehören alle Länder an, in dem eine Partei mitregiert, die im Bund in der Opposition sitzt. Das trifft für die n zu, und deshalb bleibt der Südwesten neutral, solange sich Ministerpräsident Kretschmann hält. Damit könnte es bei den 45 Stimmen des neutralen Blocks bleiben. (AFP) der Reben und der Rüben auftauchen, ist der Jubel groß. Die Zahlen aus Stuttgart und Magdeburg nimmt die Partei eher beiläufig zur Kenntnis, sie sind auch so schon deprimierend genug. Eine Volkspartei wie die SPD mit Achund Krach noch im zweistelligen Bereich: Unvorstellbar,lange Zeit. Neun Ministerpräsidenten hat die SPD bisher gestellt, in weiteren fünf Bundesländern regierte sie bis gestern als Juniorpartner mit unter anderen Umständen,ineiner anderen Zeit wäre die Sozialdemokratie damit eine Volkspartei im besten Sinne. Mit dem Erstarken der AfD allerdings, räumt Gabriel ein, ist die demokratische Mitte nicht stärker,sondern kleiner geworden. Die Ergebnisse der AfD, warnt Fraktionschef Thomas Oppermann, seien eine Zäsur,die uns allen zu denken geben muss. Deutschland sei immer dann stark und sicher gewesen, wenn das demokratische Zentrum stark war. Vorallem der SPD fehlt es aber nach einer ersten Analyse der Forschungsgruppe Wahlen an einem klaren Kompass: Sie muss wieder einmal die Erfahrung machen, dass sie zwischen, n, Linken und jetzt auch noch der AfD zerrieben wird. Esisteinschmaler Grat, auf demgabriel sich da seit Monaten bewegt. Einerseits will er die Kanzlerin mit ihrer Flüchtlingspolitik nicht im Regen stehen lassen, auf der anderen Seite soll er sich vonihr abgrenzen, schließlich gilt es als ausgemacht, dass er sie im nächsten Jahr als Kanzlerkandidat herausfordert. Im Bund allerdings treten die Genossen mit Umfragewerten zwischen 23 und 24 Prozent seit gefühlten Ewigkeiten auf der Stelle, obwohl sie in der großen Koalition von der Mietpreisbremse über die Frauenquote und den Mindestlohn bis zur Rente mit 63 so ziemlich alles durchgesetzt haben, was ihnen und ihren Anhängern wichtig ist. Wahlen jedoch, das lehrt auch dieser Sonntag, gewinnt die Partei offenbar nicht durch ihre Arbeit in der großen Koalition in Berlin, sondern vor allem mit populären Spitzenkandidaten wie Malu Dreyer oder Olaf Scholz. Lächelnd zur Urne: Hans-Ulrich Rülke(FDP) mit seiner Frau Karin Kropp. BILD: DPA Baden-Württemberggilt als liberales Stammland der FDP. Hier stellten die Liberalen ihren bisher einzigen Ministerpräsidenten: Reinhold Maier regierte als erster MP von 1952 bis Nun heißt es zählen: Wahlhelfer werten in Stuttgart Briefwahl-Stimmen aus. BILD: DPA Ein Abgeordneter bekommt derzeit monatlich 7448 Euro bezeichnet als Entschädigung. Daneben gibt es noch Geld- und Sachleistungen. Unter Männern: Gabi Renz, Vorsitzende der Landespressekonferenz, umgeben von den Spitzenkandidaten der Landtagswahl. BILD: DPA In der kleinsten Gemeinde Baden- Württembergs waren die Stimmen besondersschnell ausgezählt. Knapp 20 Minuten nach Schließung der Wahllokale stand das Ergebnis im 96-Einwohner-Ort Böllen (Kreis Lörrach) fest. Die n wurden erstmals stärkste Kraft mit 26 Stimmen, die kam auf 19 Stimmen.

6 6 Politik MONTAG, SÜDKURIER 14. NR. MÄRZ MP1 SÜDKURIER NR. 61 MP1 MONTAG, 14. MÄRZ 2016 Die AfD demütigt ihregegner Schock für die etablierten Parteien im Südwesten AfD wird die drittstärkste Partei im Landtag VONGABRIELE RENZ Stuttgart DieSchmach ist in zwei Zeilen abzulesen: Früh am Abend ist klar, dass Bernd Grimmer in Pforzheim das erste Direktmandat mit 24,2 Prozent holt. Fassungslos stehen Abgeordnete, Mitarbeiter der Landtagsfraktionen vor den Schautafeln, auf denen die Wahlergebnisse aus den einzelnen Regionen eingeblendet werden. Kurz darauf ein zweites: In Mannheim I knöpfte der AfD-Mann Rüdiger Klos das Direktmandat dem bisherigen Abgeordneten Stefan Fulst-Blei mit 23 Prozent ab. Insgesamt bisherige Nichtwähler gaben bei dieser Landtagswahl der rechtspopulistischen AfD ihre Stimme. Deren Spitzenkandidat Jörg Meuthen zeigt bei der Basis im Stuttgarter Hotel Maritim, geschützt von Polizei, die Pose eines siegreichen Boxers. Ich bin stolz, wir haben gewonnen! Grün-Rot habe keine Mehrheit, das sei das Wahlziel gewesen. Wir haben es allen gezeigt. Meuthens so genannte Alternative für Deutschland wird mit 23 Mandaten im Stuttgarter Landtag sitzen, das sind vier Sitze mehr als die SPD. Und Meuthen deutet schon in den ersten Äußerungen an, dass er die Fraktion anführen wolle. Auch Alexander Gauland kam nach Stuttgart, begleitete den AfD-Hoffnungsträger Meuthen beim größten Triumph der Rechtspopulisten im zweitgrößten Flächenland. 76 Prozent kennen laut infratest dimap den Mann nichtunddochwirderdergrößtenfraktion in einem Flächenland vorstehen. Bernd Kölmel,der AfD-Landesvorsitzende, der sich mit Bernd Lucke zu Alfa davonmachte,unterstelltmeuthen,nur deshalbdieaugenvorderteilsrechtsradikalen und rassistischen Äußerungen aus seiner Kandidatenschar zu verschließen,weilerunbedingtdiesenkarriereschritt machen wollte. Und von dieser starken Position aus auch zum Sturm auf den Bundesvorsitz schiele. Noch in der Lucke-AfD sprach sich Meuthen für Ausschlussverfahren etwa gegen den Stuttgarter Heinrich Fiechnteraus, derdenkoranmithitlers Mein Kampf verglich oder gegen den Freiburger Dubravko Mandic, der von Obama als Quotenneger sprach. Unter Frauke Perty und Bernd Höcke wurden die Verfahren ausgetreten. Meuthen blieb still. Er hatte sich, anders als sein Professorenkollege Joachim Starbatty für die radikalisierte AfD entschieden. Eigentlich ganz lieb seien die AfD- Landtagskandidaten, aber etwas unerfahren, lässt sich Meuthen heute vernehmen. Das treibt die etablierten Parteienvertreter regelmäßig zur Weißglut, dennsieließensichlängstziemlichumfangreiche Dossiers der Aussagen dieser lieben Mischung krudester Vorstellungen und Äußerungen vorlegen. 23 vonihnen werden sich in der neuen Fraktion finden. Professor Meuthen wählt die Macht, titelte die Zeit. Das sehr gute Ergebnis im Südwesten verleiht dem VWL-Professor der Kehler Verwaltungshochschule, die ausgerechnet den Beamtennachwuchs fürs Landausbildet, innerhalbderafdmehr Macht. Auch deshalb schaut sich Alexander Gauland, der hunderte Wahlkampfveranstaltungen in Hinterzimmern und Sälen des Südwestens absolvierte, das Ereignis genau an diesem Abend im Stuttgarter Neuen Schloss. Wirkt gelassen: JörgMeuthen, Spitzenkandidat der AfD in Baden-Württemberg, blickt angesichts der Ergebnisse bei der Landtagswahl optimistisch in die Zukunft. Erbezeichnet seine Partei als einzige echte Alternative im Landtag. BILD: GETTYIMAGES Fühlen sich bestätigt: Die Vorsitzende der AfD, Frauke Petry (rechts), neben ihrer Stellvertreterin Beatrix von Storch bei der Wahlparty in Berlin. BILD: DPA Gekommen, um zu bleiben Die meisten Beobachter sind überzeugt: Die AfD wird so schnell nicht mehr weggehen. Petry wird für die Parteianhänger zur Heldin VONANNE-BEATRICE CLASMANN, DPA Berlin Wir befinden uns auf der Siegerstraße, ruft Frauke Petry am Wahlabend ins Mikrofon. Frauke, Frauke, jubeln die Parteifreunde ihr entgegen. Immer höher klettern die blauen Balken, die den Stimmenanteil derafd bei den Landtagswahlen im Südwesten und in Sachsen-Anhalt anzeigen. Die Politiker der etablierten Parteien sind mit der Alternative für Deutschland in den ersten zwei Jahren ihrer Existenz umgegangen wie mit einer leichten Erkältungsgrippe man ignorierte sie weitgehend und hoffte, dass es bald vorbei sein würde. Doch spätestens nach diesem Wahlsonntag zeigt sich, dass dies voreilig war.für die Bundestagsparteien hat sich die neue Rechtspartei zu einem Quälgeist entwickelt, der einfach nicht weggehen will. Die AfD hat bei diesen Landtagswahlen vom Protest gegen die Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel () den Rahm abgeschöpft. Merkel muss weg, Merkel muss weg, rufen die AfD-Mitglieder, während sie gebannt auf die Leinwand starren, auf der die neuesten Ergebnisse angezeigt werden. Über Flüchtlinge redet an diesem Abend niemand. Nur ein einziges AfD-Wähler Baden-Württemberg Von den Wählern der AfD heute haben 2011 gewählt: 41 % 31 % 13 % 7% 4% AfD Nichtwähle oder andere Parteien SPD Die n FDP 4% Die Linke QUELLE: FORSCHUNGSGRUPPEWAHLEN / SK-GRAFIK Gegenwind: In Stuttgart demonstrieren viele Menschen gegen die AfD. BILD: DPA Mal fällt das Wort Asylchaos, das die Landtagswahlkämpfedominierthatte vor allem in Sachsen-Anhalt. Ich war im Straßenwahlkampf und es hat sich gelohnt zu kämpfen, sagt ein älterer Mann mit Brille. Dass die AfD mit ihrer Wahlparty wegen Drohungen linker Demonstranten in ein Billig-Hotel in einer Plattenbau-Siedlung im Stadtteil Lichtenberg ausweichen musste, beanstanden die AfDler nicht. Die Partei schwimmt auf einer Welle des Erfolges, ist euphorisiert. Damit lässt sich wohl mancher Riss erfolgreich kitten. Doch wie geht es jetzt weiter?, wird Frauke Petry gefragt. Ihre Antwort: Das hängt davon ab, wann sich die anderen Parteien von ihrer fundamentalen Ablehnung der AfD verabschieden. Eine Analyse der Landtagswahlen Baden-Württemberg nie zuvor waren und SPD schwächer und stärker: Die Hauptgründefür das grüne Rekordergebnis sieht die Forschungsgruppe Wahlen in Mannheim im hohen Parteiansehen, einer sehr guten Regierungsbilanz sowie viel Politikvertrauen nicht nur beim Top- Thema Flüchtlinge. Hinzu kommt mit Winfried Kretschmann der fast schon idealtypische Landesvater: Bei Arbeitsbilanz und Reputation erreicht der grüne Kandidat ein Niveau, in das in den letzten Jahrzehnten nur eine Handvoll Ministerpräsidenten vorgestoßen sind, so das Forschungsinstitut. 66 Prozent der Baden-Württemberger wollen Kretschmann als nächsten Regierungschef. Nur 17 Prozent sind für Guido Wolf (). Dass Wolf selbst in den eigenen Reihen kaum Zugkraft besitze, liege auch am überwiegend kritisch bewerteten Abrücken von Angela Merkel. Für deren Flüchtlingspolitik gibt es nämlich auch von 78Prozent der - Anhänger Zustimmung. Die AfD ist stark bei Männern jüngeren und mittleren Alters, unter ihrem Gesamtergebnis liegt sie bei älteren Wählern. Rheinland-Pfalz die SPD bleibt stärkste Kraft, die n brechen ein: Ihr gutes Ergebnis verdankt die SPD laut Forschungsgruppe Wahlen zum einen Malu Dreyer, die in bester Tradition rheinland-pfälzischer Ministerpräsidenten lagerübergreifend viel Wertschätzung erfährt. Zum anderen profitiert sie bei einer Wahl, bei der für 58 Prozent der Befragten das Land und für 37 Prozent die Bundespolitik wichtiger waren, von hohem Vor-Ort- Ansehen, ihrer Regierungsarbeit sowie einem Rekord-Absturz der n. Die n sind als Juniorpartner untergegangen. Die wird laut Forschungsgruppe Wahlen vor allem für das Abrücken Julia Klöckners vom Merkel-Kurs bestraft. Ihr flüchtingspolitischer Kurs habe der Partei geschadet. Die Flüchtlingspolitik war auch für die AfD-Wähler ausschlaggebend. Sachsen-Anhalt die AfD wird zweitstärkste Kraft: Hier hat die AfD ihr mit Abstand bestes Ergebnis in ihrer noch nicht so langen Parteigeschichte erzielt. Dies hat unter anderem zur Folge, dass die Große Koalition bestenfalls über eine knappe Mehrheit im neuen Landtag verfügen wird. Die konnte ihre Position als stärkste Kraft dank des Amtsbonus ihres Spitzenkandidaten Reiner Haseloff behaupten. Fast zwei Drittel bescheinigten ihm eine gute Regierungsarbeit, so die Forschungsgruppe Wahlen. Der AfD gelang es, das große Protestwahlpotenzial des Landes, in dem sich über die Hälfte der Wahlberechtigten skeptisch über die Zukunftsvorbereitung des Landes äußerte, voll auszuschöpfen. Fast jeder vierte AfD- Wähler beurteilt seine eigene wirtschaftliche Lage als schlecht; im Land insgesamt sind das nur elf Prozent. Anders als im Südwesten meinte in Sachsen-Anhalt nur gut die Hälfte der Befragten (51Prozent), die Flüchtlinge seien für ihr Land verkraftbar, in Baden-Württemberg und Rheinland- Pfalz waren esjeweils mehr als zwei Drittel. Besonders erfolgreich war die AfD bei Männern mit 25 Prozent gegenüber 17 Prozent bei Frauen. Die Spitzenkandidaten kommentieren die Ergebnisse der Landtagswahl in Baden-Württemberg. Von links: Guido Wolf (), Winfried Kretschmann (), Nils Schmid (SPD) und Hans-Ulrich Rülke (FDP). BILD: DPA Der Frauenanteil unter den Landtagsabgeordneten ist mit 20,3 Prozent sehr niedrig. Heraus sticht besonders die FDP: Sie hat keine einzige weibliche Abgeordnete im Landtag. Rassistische Kacke! : Proteste gegen die AfD in der Landeshauptstadt. BILD:DPA Die konstituierende Sitzung des neuen Landtags von Baden- Württemberg ist für den 11.Mai geplant, amtag darauf wird voraussichtlich die Wahl des neuen Ministerpräsidenten stattfinden. Der soll schließlich am 1. Juni seine Regierungserklärung abgeben.

7 S Ü D K U R I E R NR. 6 1 M P 1 Politik S M Ü O D N K T U A R G I, E 14. R NR. M Ä 6 R 1 Z 2016 M P 7 Politik Tote bei Anschlag in Türkei Ankara (AFP) Bei einem Autobombenanschlag im Zentrum der Hauptstadt Ankara sind nach Behördenangaben mindestens 34 Menschen getötet worden. Weitere 125 Menschen seien am Sonntagabend bei dem Attentat auf dem belebten Kizilay-Platz verletzt worden, teilte das Büro des Provinzgouverneurs mit. Der Anschlag wurde demnach mit einem mit Sprengstoff bepackten Fahrzeug verübt. Zunächst war von 25 Toten die Rede. Am Kizilay-Platz gibt es zahlreiche Geschäfte. Er liegt außerdem nicht weit vom Botschaftsviertel der türkischen Hauptstadt entfernt. Erst Mitte Februar waren bei einem Bombenanschlag auf einen Militärkonvoi in Ankara 29 Menschen getötet worden. Zu dem Anschlag hatte sich damals die militante Kurdenorganisation Freiheitsfalken Kurdistans (TAK) bekannt. Sie kündigte weitere Anschläge an, insbesondere auf bei Touristen beliebten Orten in der Türkei. Rechtsaufmarsch in Berlin Berlin (dpa) Mit einem so großen Aufmarsch hatte kaum jemand gerechnet: Fast 3000 Neonazis, Pegida-Anhänger, Rechtspopulisten und andere fremdenfeindliche Demonstranten sind durch das Berliner Regierungsviertel und vorbei am Bundestag gezogen. Weitgehend ungehindert skandierten sie Parolen gegen Flüchtlingsheime und riefen Merkel muss weg, Wir sind das Volk und Lügenpresse. Die Zahl der Teilnehmer war etwa zehnmal so hoch wie von den zuständigen Behörden erwartet. Versuche aus den Reihen von mehr als 1000 Gegendemonstranten, die genehmigte Route zu versperren, scheiterten. Es kam auf beiden Seiten vereinzelt zu Störungen, geht aus der Bilanz der Polizei hervor. Beamte mussten eingreifen, als Teilnehmer der rechten Demonstration sich vermummten und Pyrotechnik zündeten. Nach offiziellen Angaben waren 1300 Polizisten im Einsatz. Haftstrafen für Freier geplant Berlin (dpa) Freier von Zwangsprostituierten müssen künftig mit Haftstrafen zwischen drei Monaten und fünf Jahren rechnen. Dies sieht ein Gesetzentwurf von Justizminister Heiko Maas (SPD) vor. Bestraft werden sollen demnach Männer, die sexuelle Dienstleistungen von Frauen in Anspruch nehmen, obwohl sie von einer Zwangslage der Frau wissen, wie es in einem Medienbericht heißt. Ein Beispiel für eine Zwangslage wäre die Ausbeutung der Prostituierten durch einen Zuhälter. Bisher müssen nur die Zuhälter mit einer Strafe rechnen, nicht aber die Freier. Ein Sprecher des Bundesjustizministeriums sagte dazu lediglich, man sei in der abschließenden Abstimmung des Entwurfes und hoffe, ihn bald im Kabinett verabschieden zu können. Allerdings dürfte es schwierig sein, dem Freier nachzuweisen, dass ihm die Zwangslage der Frau bekannt war. Nachrichten ELFENBEINKÜSTE Dschihadisten töten 22 Menschen Der Angriff erinnert an den blutigen Überfall auf den tunesischen Badeort Port El Kantaoui bei Sousse im vergangenen Juni, diesmal traf es die westafrikanische Elfenbeinküste: Schwerbewaffnete griffen dort drei Hotels und einen Strand des auch bei Touristen beliebten Badeorts Grand- Bassam an und töteten 22 Menschen, darunter vier westliche Ausländer. Augenzeugen berichteten, die Angreifer hätten Allahu Akbar (Gott ist groß) gerufen. (AFP) DEUTSCHL AND Bundespolizisten künftig mit Kamera Als Reaktion auf die zunehmende Gewalt gegen Beamte im Einsatz wollen Union und SPD die Bundespolizei mit sogenannten Bodycams ausstatten. Dabei handelt es sich um Digitalkameras, die an den Uniformen befestigt sind. Bodycams können bei der Aufklärung von Übergriffen oder bei der Deeskalation bestimmter Situationen helfen, sagte der innenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Burkhard Lischka. (dpa) BADEN-WÜRTTEMBERG Ehemaliger SPD-Chef Bühringer gestorben Der langjährige Vorsitzende der SPD in Baden-Württemberg, Heinz Bühringer, ist im Alter von 88 Jahren gestorben. Das teilte der Landesverband in Stuttgart mit. Unter Bühringer, der von 1968 bis 1973 Landeschef der SPD war, hatten die Sozialdemokraten im Südwesten 1972 mit 37,6 Prozent ihr bisher bestes Landtagswahlergebnis eingefahren. Er galt als Mann des Ausgleichs mit taktischem Geschick. (dpa) Online Heute IHRE MEINUNG Abstimmung vom 12./13. März Braucht der Ballermann strengere Regeln gegen Trinkgelage? 97 % - Ja, sie sind für einen schönen Urlaub nötig. 3 % - Nein, das Feiern gehört zum Ballermann dazu. Frage heute: Soll Winfried Kretschmann mit diesem Ergebnis Ministerpräsident bleiben? Zur Verbesserung der Druckqualität Wahlkampf à la Trump Chaos bei Auftritten des Republikaner-Kandidaten Secret Service vereitelt Attacke auf den Bewerber V O N F R I E D E M A N N D I EDERICHS Washington Ein Video von einem Trump-Auftritt in New Orleans zeigt, wie ein Besucher einen Demonstranten im Saal beißt. Auf einer anderen Aufnahme im Bundesstaat North Carolina ist zu sehen, dass ein 78-jähriger Weißer der später dafür angeklagt wird einem jungen Schwarzen, der von der Polizei aus dem Saal geführt wird, unvermittelt ins Gesicht boxt. Später sagt der Schläger zu Medienvertretern: Das nächste Mal muss ich einen Protestierer wohl umbringen. Und am letzten Freitag floss Blut, als in der Universität von Chicago Trump-Fans und Kritiker heftig aneinandergerieten. Faustschläge, Würgegriffe und Chaos. Das ist mittlerweile der Alltag bei Reden des umstrittenen Präsidentschaftskandidaten der US-Republikaner. In Chicago kam Trump gar nicht dazu, seine Thesen unters Volk zu bringen: Sein Auftritt wurde aus Sicherheitsgründen abgesagt, nachdem Hunderte von Demonstranten die Veranstaltung infiltriert hatten darunter auch, wie durch Plakate deutlich wurde, viele Anhänger des Demokraten- Bewerbers Bernie Sanders. Es kam zu massiven Störungen vor dem geplanten Redebeginn und dann zu Handgreiflichkeiten, bei denen Beteiligte und auch einige Polizisten verletzt wurden. Zu dieser Eskalation der Stimmung dürften maßgeblich auch Aussagen des Geschäftsmanns in den letzten Wochen beigetragen haben, der unverhohlen dabei unterstellt hatte, dass die Anwendung von Gewalt gegen Demonstranten akzeptabel ist. In der guten alten Zeit hätte man sie auf Tragen heraus gebracht, so Trump, der auch einen Schlag ins Gesicht für durchaus tolerierbar hält. Damit gab er die Tonart für seine Anhänger an auch wenn er am Samstag in Kansas City (Missouri) die Fans im Saal und die Polizei aufforderte, sanft mit den erneut zahlreich im Saal befindlichen Störern umzugehen. Erst nachdem diese der Halle verwiesen worden waren, konnte er seine Standardrede ( Amerika muss wieder groß werden ) halten. Er werde künftig alle vor Gericht verklagen, die seine Auftritte mit Protesten unterbrechen, kündigte der Milliardär am Wochenende an und nannte die Demonstranten Müll. Eine Rede in Cleveland im Bundesstaat Ohio, wo am Dienstag eine weitere wichtige Vorwahlrunde stattfindet, konnte nur unter enormer Polizeipräsenz mit Hunderten von Beamten und Hubschraubern stattfinden. Am Samstagvormittag war es zuvor in Dayton (Ohio) zu einem aufsehenerregenden Zwischenfall gekommen, als ein Demonstrant eine Barrikade überklettert und versucht hatte, auf die Bühne zu kommen, wo Trump gerade sprach. Beamte des Secret Service bildeten sofort einen Sicherheitsring um den Politiker, während der Störer von Polizisten überwältigt wurde. Ihm droht nun ein Strafverfahren. Das gleiche gilt allerdings auch für Trumps Wahlkampfmanager Corey Lewandowski. Er soll, was Zeugen bestätigten, letzte Woche eine Reporterin in den Würgegriff genommen haben. Wir sind keine Vergewaltiger hat dieser Demonstrant in Chicago gegen den US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump auf sein handgemachtes Plakat geschrieben. B I LD: I M A G O Illegal und furchtlos plakatiert diese Demonstrantin. B I LD: D PA Spaltet die Wählerschaft: US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump. B I LD: D PA Vorentscheidung um Kandidatur Im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der US-Republikaner finden morgen vorentscheidende Vorwahlen statt. Die Blicke richten sich auf die Bundesstaaten Florida und Ohio, in denen der Gewinner alle Delegiertenstimmen zugesprochen bekommt. Sollte Donald Trump die beiden Bundesstaaten holen, wäre er kaum noch zu stoppen. Für seine Rivalen Marco Rubio und John Kasich geht es ums politische Überleben. Trotz der Unterstützung aus dem republikanischen Establishment konnte Rubio bislang erst drei Vorwahlen gewinnen und liegt bei den Delegiertenstimmen für den Nominierungsparteitag im Juli deutlich hinter Spitzenreiter Trump und dem zweitplatzierten Senator Ted Cruz. Die Abstimmung in seinem Heimatstaat Florida ist für den 44-jährigen Senator eine Schicksalswahl. Kasich ist in einer ähnlichen Situation wie Rubio. Bislang konnte der Gouverneur von Ohio noch keinen einzigen Bundesstaat gewinnen, bei den Delegiertenstimmen liegt er abgeschlagen auf dem letzten Platz. Kasich hatte seine Strategie auf seinen Heimatstaat und andere Staaten im Mittleren Westen zugeschnitten. Meinungsforscher sehen ihn in Ohio hinter Trump. Bei einer Niederlage dürfte er sich kaum im Rennen halten können. Trump hat bereits mehr als ein Drittel der für die Nominierung benötigten 1237 Wahlmännerstimmen gewonnen und liegt rund hundert Delegierte vor Cruz. (AFP) Chefredakteur: Stefan Lutz Stellvertretende Chefredakteure: Günter Ackermann, Torsten Geiling Leitende Redakteure: Dieter Löffler, Margit Hufnagel, Sebastian Pantel Politik und Hintergrund: Dieter Löffler; Wirtschaft: Peter Ludäscher; Kultur: Dr. Johannes Bruggaier; Sport: Ralf Mittmann Verlag und Herausgeber: SÜDKURIER GmbH, Konstanz Geschäftsführer: Rainer Wiesner Verlagsleitung: Michel Bieler-Loop Anzeigen: Michael Schmierer Vertrieb: Svenja Grampp Zustellung: Thomas Kluzik SÜDKURIER GmbH, Medienhaus Max-Stromeyer-Straße 178, Konstanz Postfach , Konstanz Telefon /999-0, Telefax / Abo-Service und Kleinanzeigen: Kostenlose Servicenummer 0800/ Deutscher Lokaljournalistenpreis European Newspaper Award Internet: Adressen: redaktion@suedkurier.de leserbriefe@suedkurier.de service@suedkurier.de anzeigen@suedkurier.de kleinanzeigen@suedkurier.de Commerzbank AG, Konstanz IBAN DE BIC COBADEFFXXX Druck: Druckerei Konstanz GmbH Konstanz, Max-Stromeyer-Straße 180 Zurzeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 84 vom mit den Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Anzeigen und Beilagen und den Zusätzlichen Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Verlages gültig. Bei Ausfall der Lieferung infolge höherer Gewalt, Arbeitskampf, Verbot oder bei Störungen in der Druckerei bzw. auf dem Versandweg kein Entschädigungsanspruch. Keine Gewähr für unverlangte Manuskripte. Erfüllungsort und Gerichtsstand für alle Verlagsgeschäfte ist Konstanz, soweit nicht zwingend gesetzlich anderes vorgeschrieben. Leute in der Politik Schwaches Wahlergebnis Klaus Lederer, 41, Landesvorsitzender der Berliner Linken, hat bei der Wahl zum Spitzenkandidaten seiner Partei bei der Abgeordnetenhauswahl im September ein schwaches Ergebnis erzielt. Er erhielt auf der Vertreterversammlung nur 68,3 Prozent der Stimmen. Vor fünf Jahren hatte der damalige Spitzenkandidat Harald Wolf noch 90 Prozent eingefahren. Innerparteilich hatte es zuvor Kritik am Listenvorschlag des Landesvorstands gegeben. Nicht nur Lederer wurde abgestraft: Auch Ex-Gesundheitssenatorin Katrin Lompscher auf Platz zwei und Fraktionschef Udo Wolf auf Platz vier bekamen weniger als 70 Prozent Zustimmung. (dpa) Kräftiger Dämpfer Ramona Pop, 38, Fraktionschefin der Berliner n, ist von ihrer Partei mit einem unerwartet schlechten Ergebnis auf Listenplatz 1 für die Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus im September gewählt worden. Pop erhielt in einem ersten Wahlgang nur 60 Prozent Zustimmung. Bei einer anschließenden Delegiertenversammlung bekam sie 84 Prozent. Der doppelte Wahlgang war nötig, da nicht genügend Parteimitglieder erschienen waren, um das Mitglieder-Quorum von 15 Prozent zu erfüllen. Die Versammlung bestätigte zudem das Konzept des Vorstands, mit einem Viererteam und nicht nur einem Spitzenkandidaten anzutreten. (dpa) Im Amt bestätigt Stefan Birkner, 42, FDP-Chef von Niedersachsen, ist mit großer Mehrheit im Amt bestätigt worden. Auf einem Landesparteitag in Oldenburg gaben ihm 95 Prozent der 262 Delegierten ihre Stimme. Birkner, der seit dem Jahr 2011 amtiert, hatte keinen Gegenkandidaten. Der Landesverband hatte auch im FDP-Krisenjahr 2013 erfolgreich die damalige Landtagswahl bestanden (9,9 Prozent) die Fraktion ist die mit dem aktuell besten prozentualen FDP-Ergebnis. Birkner, der im Schweizerischen Münsterlingen geboren wurde, war von Januar 2012 bis Februar 2013 niedersächsischer Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz. (dpa)

8 8 Dialog M S Ü O D N K T U A R G I, E 14. R NR. M Ä 6 R 1 Z 2016 M P 1 Das meinen unsere Leser Nicht akzeptabel Zum Leserbrief Sprit-Fest (Genfer Autosalon) von Dr. Bronner Man muss Herrn Dr. Bronner energisch zustimmen: Es ist gegenüber künftigen Generationen wirklich unverantwortlich, wie wir mit den fossilen Ressourcen unserer Erde umgehen! Dass nun wieder dicke Autos in Mode sind, ist nicht akzeptabel. Allerdings glaube ich nicht an die Wirksamkeit eines Bonus-Malus-Systems. Wer ein Auto für kauft, kauft auch eines für Besser: Die EU beschließt statt oder in Ergänzung zur wenig sinnvollen Beschränkung von Staubsauger- Leistungen ein Limit für den Verbrauch, den ein Auto in einer bestimmten Klasse unter Standardbedingungen haben darf. Autos, die mehr verbrauchen, bekommen keine Zulassung. Das würde ganz Europa in dieser Frage auf einen vernünftigen Kurs bringen. Dr. Reinhold Lühmann, Allensbach Kein Notfall Zum Kommentar Skandalös (Fessenheim) von Beate Schierle Sie melden und kommentieren einen Störfall im KKW Fessenheim, der zudem noch von den französischen Behörden vertuscht worden sei. In Wahrheit handelte es sich um einen Störfall der INES Klasse 1 in einem nichtnuklearen Teil der Anlage, also einen als sehr unbedeutend klassifizierten Störfall in der INES Skala von 0 bis 7. Das Einleiten von Borwasser ist eine durchaus übliche Methode der Reaktivitätsminderung und hat mit einem Notfall nichts zu tun. Der Vorfall ist von den Behörden auch nicht vertuscht oder verheimlicht worden. Elmar Oberdörffer, Heiligenberg Aufgeschmissen Zum Thema Energie/Solarstrom Kürzlich wurde in Medien berichtet, dass sich die Gemeinde Ossingen im Zürcher Weinland zu 100 % mit Solarstrom versorgen kann. Sicher ist es möglich, dass die jährliche Solarstrom- Produktion auf den Dächern von Ossingen so viel oder auch etwas mehr ausmacht, wie die Bewohner der Gemeinde im Jahr Strom benötigen. Nur fällt der produzierte Solarstrom nicht dann an, wenn der Bedarf vorhanden ist. Bei Regen, in der Nacht und im Winter benötigen auch die Ossinger Strom von ihrem Versorger EKZ. Es sollte eigentlich jedem Stromkunden bekannt sein, dass der konsumierte Strom ein Mix aus Produktion in Wasserkraftwerken und anderen erneuerbaren Energien (Solar, Wind), aber auch ein sehr großer Anteil aus Kernkraftwerken ist. Vor allem im Winter wären wir aufgeschmissen wenn unsere gut funktionierenden und sicheren Kernkraftwerke ausfallen würden. Es gilt die Weisheit, dass der Strom aus der Steckdose kommt und man nicht weiß, wo er gerade produziert wird! Kurt Meyer, CH 8212 Neuhausen Der einzige Weg Zu Türkei bietet viel und will mehr (EU-Flüchtlingspolitik) von Detlef Drewes Darf es ein bisschen mehr sein? Gerne. Der Genfer Autosalon war keine Schaubühne für Bescheidenheit. Nicht nur bei Mercedes. Siehe auch Leserbrief Nicht akzeptabel. B I LD: D PA Mehrere Fragen sind bei dieser untauglichen Politik, alles auf die Türkei zu setzen, völlig ausgeklammert worden. Wer ist für den syrischen Bürgerkrieg überhaupt verantwortlich? Zwei Beteiligte stechen besonders hervor: Saudi-Arabien und die Türkei. Sie haben den Konflikt von der ersten Stunde an tatkräftig befeuert mit dem erklärten Ziel, die legitime syrische Regierung zu stürzen. Damit haben sie hauptsächlich die Flüchtlingskrise verursacht. Wo ist eigentlich der Beitrag Saudi-Arabiens zur Lösung der Flüchtlingskrise? Wenn man dies in Betracht zieht, dürfte von vornherein klar sein, dass die Türkei kein Partner ist, der sich auf Dauer an die Vereinbarung, wenn sie überhaupt getroffen wird, hält, sondern ein simpler Erpresser. Der einzige Weg für Europa ist es, die Grenzsicherung in die eigenen Hände zu nehmen und unverzüglich jegliche Unterstützung der Kriegspolitik der Türkei gegen die Kurden beziehungsweise Saudi- Arabiens gegen Jemen einzustellen. Rainer Prosik, Hattenhofen Geschacher Zu Schritt für Schritt in Richtung Gipfel (EU-Flüchtlingspolitik) von Detlef Drewes Welch unwürdiges Geschacher auf dem Rücken der Flüchtlinge! Sie, die unter Lebensgefahr ihr Heimatland verlassen haben, werden an den europäischen Grenzen abgewiesen. Durch Kriege oder wirtschaftliche Ruinierung haben sie ihre Lebensgrundlage verloren. Die Regierungen Europas sind mit verantwortlich für dieses Flüchtlingselend. Von Fluchtursachen bekämpfen reden und gleichzeitig Waffen in alle Welt zu exportieren, den Aufbau einer eigenständigen Wirtschaft torpedieren im Interesse der multinationalen Konzerne das ist der Widerspruch, der gelöst werden muss! Die Flüchtlinge zu bekämpfen löst die Probleme nicht, sondern verstärkt sie nur zum Glück in anderen Ländern! Wo bleiben denn die Menschenrechte? Der jetzt so hoch gelobte Partner Türkei, der Flüchtlinge zurücknehmen will gegen viel Geld, kümmert sich ja auch denkbar wenig um Menschenrechte. Diese Politik ist es, die Rassisten und Volksverhetzern den Boden bereitet. Helmut Kruse-Günter, Villingen Etwas einseitig Zu Die Gewinner der Krise (Asyl) von Andreas Schuler Unbestritten ist, dass staatliche Investitionsausgaben die Wirtschaft ankurbeln können. Der Bericht von Andreas Leserbriefe Anschrift der Redaktion: SÜDKURIER Leserbriefe, Max-Stromeyer-Straße Konstanz Fax: / für überregionale Leserbriefe: leserbriefe@suedkurier.de Wir danken allen Einsendern von Leserbriefen, die wir sorgfältig lesen und als Schuler erscheint jedoch etwas einseitig. Die Milliarden an Steuern, die in den nächsten Jahren für die Flüchtlingskrise ausgegeben werden müssen, fehlen an anderer Stelle. Statt Zelt- und Containerverleiher, Grundstücksverkäufer und Sicherheitsdienste zu subventionieren, könnte das Geld in Infrastrukturobjekte, die allen zugute kommen, investiert werden. Viele Quellen berichten, dass ein Großteil der Flüchtlinge auch nach Jahren auf staatliche Transferleistungen angewiesen sein wird. Daher ist es mehr als zweifelhaft, ob die Krise sich zum Teil selbst finanziert". Ob der riesige zeitliche Mehraufwand der Ausländerbehörden, Landratsämter, Gemeinden, der Polizei und Bundespolizei und unserer Spitzenpolitik zur Steigerung der Wertschöpfungskette beiträgt, sei dahingestellt. Man darf gespannt sein, ob sich die Krise demnächst ohne neue Steuern und Sozialabgaben verkraften lässt. Peter Heintze, Aach Radikalchristen? Zu Ängste machen sich Luft (Bildungsplan/Demo für alle) von Gabriele Renz Menschen, die ihren christlichen Standpunkt zu Familie im Zusammenhang mit dem beabsichtigten, gleichzeitig umstrittenen Bildungsplan von Rot-Grün darstellen wollten, wurden hier als Radikalchristen bezeichnet. Der Unterton dabei ist hörbar. Radikal stammt von radix = Wurzel. Ich finde gut, dass es noch mutige Menschen gibt, die zu brisanten Themen von der biblisch-christlichen Wurzel her denken, prüfen, argumentieren und auch dazu stehen! Obwohl sie was nicht in diesem Bericht stand teilweise massiv und gewaltsam daran gehindert wurden, ihre Meinung zu sagen. Worum es ging? Um nicht mehr und nicht weniger als um den Schutz wichtige Anregungen für unsere Arbeit betrachten. Leider können wir bei der Vielzahl von Briefen nicht alle veröffentlichen. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir über nicht veröffentlichte Beiträge keine Korrespondenz führen können. Bevorzugt kommen Briefe in die Auswahl, die sich auf aktuelle Veröffentlichungen im SÜDKURIER (mit Titel und Datum) beziehen und kurzgefasst sind. Leserbriefe und s ohne vollständige Adresse (und Telefon-Nummer für Rückfragen) können wir leider nicht bearbeiten. der Familie im (noch) herkömmlichen Sinn. Also um die kleinste Zelle der Gesellschaft, von deren Stabilität das Wohl dieser wesentlich abhängt. Historisch könnte man sagen, ist das belegt. Der Umkehrschluss leider auch. Inge Fischer, Hohentengen Nicht gewünscht Zum Interview Europa in rauchenden Trümmern mit Schriftsteller Robert Menasse, von Johannes Bruggaier Die Einschätzung Robert Menasses über den augenblicklichen Zustand der EU ist nur bedingt zutreffend. Ein Untergang der EU ist genauso wenig zu erkennen wie seine Feststellung, dass die EU aus der Geschichte nichts gelernt hat und die Nationalstaaten die europäische Zivilisation zerstören werden. Den von Visionären angestrebten Staatenbund, ähnlich den USA, wird es historisch bedingt niemals geben und dieses wird von denen in ihrer Vielfalt lebenden Bürgern auch nicht gewünscht. Mit einer Harmonisierung der Außen-, Sicherheits-, Sozial-, Entwicklungs-, Wirtschafts- und Finanzpolitik, vertraglich bindend, wäre für die EU schon viel erreicht. Bei eklatanten Vertragsverletzungen muss ein Ausschluss aus der EU möglich sein. Alles Übrige sollte von den Nationalstaaten geregelt werden. Nationaler Egoismus und überheblicher Patriotismus lösen in einer globalen Welt keine Probleme. Er bedient nur Klischees und Vorurteile. Zeit, dies zu ändern! Horst Koldewey, Meersburg Renaturieren! Zu Weitere Einbrüche bei Fischfang von Sylvia Floetenmeyer Seit einiger Zeit verfolge ich die Diskussion um sinkende Fischerträge. Mich wundert, dass dabei nicht über die weitgehend unnatürliche Uferbebauung diskutiert wird. Bevor Klärwerke durch verminderte Reinigungsleistung mehr Nährstoffe in den See leiten, sollten die natürlichen Bedingungen wiederhergestellt werden. Insbesondere zwischen Lindau und Bregenz gleicht der See einer riesigen Betonbadewanne. Es fehlt an natürlichem Bewuchs, der Fischen Nahrung bietet und auch Deckung und Schutz zum Beispiel vor dem Kormoran. Wie am Untersee bereits eingeleitet, sollten kilometerlange Betoneinfassungen rund um den See S Ü D K U R I E R NR. 6 1 M P 1 rückgebaut und renaturiert werden. Dies würde auch dem Tourismus zugute kommen. Eine solche Forderung, vehement verfolgt, vermisse ich in der Diskussion. Verminderte Klärwerksleistungen oder Aquakulturen sind zweitrangige Lösungen und mit Risiken für die Wasserqualität verbunden. Arnt Meyer, Rielasingen-Worblingen Vorgetäuscht Zum Thema Ostanflug Zürich-Kloten Resolutionen haben ja tatsächlich manchmal mit dem Wörtchen resolut zu tun, geprägt von Entschlossenheit und Zielstrebigkeit. Merkmale, die jedoch in der jüngsten Resolution des Waldshuter Kreistags auf der Grundlage eines Gutachtens vorgetäuscht wirken, denn die Ergebnisse waren absehbar. Es wurde und wird seit Jahren nach dem vom Flughafen vorgeschlagenen Konzept geflogen! Der Rat beschönigt die Folgen jahrelanger Versäumnisse und bestätigt jahrelange Missachtung und Abweisung von konkret vorliegenden Vorschlägen für ein zukunftsweisendes und nachhaltiges Vertrags- und Betriebskonzept. So muss die Aufforderung des Landrates, sich auf die Stuttgarter Erklärung zu besinnen erstaunen, deren Konkretisierung in einem Betriebskonzept (als Vorschlag) man sich zusammen mit der Landesregierung und dem Regierungspräsidium systematisch verweigert hat. Die Landesregierung jetzt als Kronzeugen für gute Zusammenarbeit mit der Region zu bemühen, kann nur als schlechter Scherz verstanden werden! Dr. Bruno Birkenfeld, Stühlingen Holzofen-Trick Zu Aus für alte Holzöfen Viele Hausbesitzer betreiben ihre älteren Kamin- und Kachelöfen nicht unbedingt illegal, da diese unwissentlich weniger als 0,15 g Feinstaub und 4 g CO pro Kubikmeter ausstoßen. Sie können es nur nicht nachweisen, da es für derartig alte Öfen noch keine Prüfstandsmessbescheinigung vom Hersteller gab. Es ist nicht unbedingt der aktuelle Feinstaubausstoß, der eine Umrüstung erzwingt, es ist diese fehlende Bescheinigung, die dem Bürger teilweise völlig unnötige Kosten auflädt. Viele Bürger fragen sich deshalb, warum der Gesetzgeber mit diesem Trick alle Altöfen ausgetauscht haben will. Im technischen Vergleich ist es dem Bürger schwer zu vermitteln, warum sein im Prinzip fast ähnlicher Ofen ausgetauscht werden muss, obwohl er nur die wesentlich höheren, oberen Werte erfüllen muss. Zieht man alle Punkte insbesondere das Kostenlimit und die fehlenden Filtereinrichtungen in Betracht, müssen Bußgelder, insbesondere für größere Kamin- und Kachelöfen, wohl sehr gut begründet werden. Dr.-Ing. Uwe Hingst, Oberteuringen Kein Reformer Zu Kirche steht ungewollt im Rampenlicht (US-Film Spotlight ) von Julis Müller-Meiningen Der jüngst angelaufene und von Ihnen besprochene US-Film Spotlight verdeutlicht die im Bistum Boston begangenen Missbrauchsfälle an Kindern und kritisiert ihre Vertuschung. Dafür darf man dem Regisseur David Ridsdale, dem Gleiches im australischen Bistum von George Pell widerfahren war, nur dankbar sein. Als Papst Benedikt XVI. bei seinem Besuch in Australien von den sexuellen Übergriffen auf Kinder durch seine dortigen Priester und die damit verbundenen Vertuschungen durch Kardinal Pell erfuhr, reagierte er wie gewohnt: Er verschonte die Täter und sprach den Opfern sein Mitgefühl aus. Das war es auch schon. Sein Nachfolger, Franziskus, setzte sogar noch eins drauf: Er ernennt Pell zu einem der höchsten Vertreter in der katholischen Hierarchie. Papst Franziskus, der zu Beginn seiner Amtszeit Null Toleranz versprach, handelt ganz auf Linie seiner Vorgänger. Er ist kein Reformer, wie ihn manche gerne sehen. Hans-Jürgen Steuber, Allensbach

9 AB MONTAG 14. MÄRZ OSTERN WIRD BESONDERS KÖSTLICH DELUXE Garnelenring Garnelen ohne Kopf, teilgeschält, mit Schwanzsegment, entdarmt, gekocht und mit Wassereisschutzglasur. Mit je 35 g separater Cocktailund Sweet-Chili-Sauce. Je Packung Abtropfgewicht: 200 g (100 g = 2.30) TIEF- GEFROREN 4.59 * mit den edlen Köstlichkeiten von DELUXE Festtagsknödel Kartoffelknödel halb & halb mit Brotwürfelfüllung 500-g-Packung 1 kg = * DELUXE Mozzarella di Bufala Campana DOP original italienischer Büffelmozzarella Aus pasteurisierter Büffelmilch in Salzlake. Mind. 52 % Fett i. Tr. 250-g-Becher 100 g = 1.- IN DER KÜHLUNG ERHÄLTLICH 2.49 * IN DER KÜHLUNG ERHÄLTLICH DELUXE Schottischer Räucherlachs In feinen Scheiben, über Buchenholz kalt geräuchert und trockengesalzen 320-g-Packung 1 kg = Aktion 7.99 * IN DER KÜHLUNG ERHÄLTLICH DELUXE Südamerikanisches Entrecôte am Stück 28 Tage gereift Ca g-Packung Kg-Preis * DELUXE Dessert im Glas Schokoladen-, Erdbeer-, Schwarzwälder-Dessert oder Tiramisù. Enthält Alkohol. Je 95-g-Glas 100 g = 1.89 IN DER KÜHLUNG ERHÄLTLICH IN DER KÜHLUNG ERHÄLTLICH Dieser Artikel kann aufgrund begrenzter Vorratsmenge bereits im Laufe des ersten Angebotstages ausverkauft sein. Alle Preise ohne Deko. Für Druckfehler keine Haftung. * Filial-Angebote: Lidl Dienstleistung GmbH & Co. KG, Rötelstr. 30, Neckarsulm Namen und Anschrift der regional tätigen Unternehmen finden Sie unter oder * Schokoladen-/ Schwarzwälder- Dessert/Tiramisù

10 10 S Baden-Württemberg M Ü O D N K T U A R G I, E 14. R NR. M Ä 6 R 1 Z 2016 M P 1 S Ü D K U R I E R NR. 6 1 M P 1 Nachrichten MESSSTETTEN Verlängerung für Erstaufnahmestelle? Die Landeserstaufnahmestelle (Lea) für Flüchtlinge in Meßstetten (Zollernalbkreis) muss nach Vorstellung des Integrationsministeriums nicht zwingend zum Jahresende schließen. Wir können die Unterbringungskapazität der Lea gut gebrauchen und haben in Meßstetten eine sehr gut funktionierende Einrichtung, teilte ein Ministeriumssprecher mit und bestätigte Medienberichte. Meßstetten war bisher nur als Übergangslösung geplant, der Betrieb dort ist noch bis Ende 2016 befristet. Die Lea war ursprünglich für 1000 Flüchtlinge vorgesehen. Am Ende des Sommers 2015 lebten hier mehr als (sk) LAHR Mann wird bei Streit durch Schuss verletzt Bei einem Streit zwischen einem Pärchen in Lahr (Ortenaukreis) ist ein Mann durch einen Schuss verletzt worden. Er kam in ein Krankenhaus. Nach Angaben der Polizei war es zu dem Streit zunächst in einer Wohnung gekommen, der dann in einer Kneipe fortgesetzt wurde, und in dessen Verlauf einer der Beteiligten eine Kleinkaliberwaffe auspackte und schoss. (dpa) WEIL AM RHEIN Wolfgang Dietz bleibt Oberbürgermeister Der -Politiker Wolfgang Dietz bleibt Oberbürgermeister in Weil am Rhein (Kreis Lörrach). Der 59-Jährige holte bei der Wahl am Sonntag die erforderliche Mehrheit und sicherte sich damit eine weitere, acht Jahre dauernde Amtszeit. Dietz erhielt den Angaben zufolge 87,5 Prozent der Stimmen, sein einziger Gegenkandidat Klaus Springer (parteilos) 12,14 Prozent. (sk) Das schwedische Königspaar König Carl XVI. Gustaf und Königin Silvia nach der Trauerfeier für Johann Georg Prinz von Hohenzollern auf dem Weg zu ihrem Fahrzeug. B I LD: D PA Birgitta von Schweden, Witwe des Hohenzollern-Prinzen Johann Georg. B I LD: D PA Maximilian Markgraf von Baden mit Gattin Valerie auf dem Weg in die Erlöserkirche. B I L D : REINHARD R A PP Schaulustige stehen zur Trauerfeier vor der Erlöserkirche Hedingen in Sigmaringen. Um einen Blick zu erhaschen, haben sich Fotografen mit Trittleitern ausgerüstet. B I LD: D PA Königlicher Abschied Johann Georg von Hohenzollern zu Grabe getragen Schwedisches Königspaar ist unter den Gästen V O N R E I N H A R D RAPP Sigmaringen Das schwedische Königspaar hat zusammen mit Weggefährten und Freunden in Sigmaringen Abschied von Johann Georg Prinz von Hohenzollern genommen. König Carl XVI. Gustaf und Königin Silvia gedachten am Samstag dem Hohenzollern- Prinzen in der Erlöserkirche Hedingen. Die Öffentlichkeit war zu der Trauerfeier nicht zugelassen. Die Schwester von König Carl Gustaf, Prinzessin Birgitta von Schweden, war mit dem Hohenzollern-Prinzen verheiratet. Das Paar lebte nach Medienberichten aber seit Jahrzehnten getrennt. Prinzessin Birgitta und ihre Familie nahmen ebenfalls in Sigmaringen Abschied. Enttäuscht mussten die 100 Schaulustigen von dannen ziehen, die sich am Samstagmorgen an der Kirche eingefunden hatten, in erster Linie um das schwedische Königspaar Carl XVI. Gustaf und seine Frau Silvia zu sehen. Schon Stunden zuvor hatten Polizei und Feuerwehr die Zufahrtsstraßen zur Kirche abgesperrt. Fotografen und Journalisten wurden mehrfach kontrolliert und waren die Einzigen, die in den abgeriegelten Bereich durften. Nach und nach brachten Nobelkarossen, aber auch Kleinbusse der Zollernwerke Gäste an die Kirche. Unter den vielen Adligen sah man auch Maximilian Markgraf von Baden mit Gattin Valerie. Angela von Morgen, einst verheiratet mit Ferfried Prinz von Hohenzollern, brachte Ehemann Fritz Wepper am Arm mit. Erst kurz vor Beginn des feierlichen Requiems fuhr eine Kolonne aus mehreren Fahrzeugen, darunter solche mit Schweizer Kennzeichen an der Kirche vor, sie wurden aber von Polizeibeamten und Sicherheitsleuten direkt an den Hintereingang der Kirche gelotst. Das Königspaar saß in einem im schweizer Kanton Appenzell Innerrhoden zugelassenen Fahrzeug hinter getönten Scheiben. So bekamen weder die zahlreichen Fotojournalisten, noch das wartende Publikum das Königspaar zu Gesicht. Der Platz, an dem die Monarchen ausstiegen, war von der Straße nicht einsehbar. Lediglich ein Pressefotograf hatte die Sondergenehmigung des Hauses Hohenzollern, in Begleitung eines Polizeibeamten, die Trauerfamilie von bestimmten Stellen aus und aus der Entfernung zu fotografieren. Zutritt wurde nur mit extra ausgestelltem Passierschein gestattet. Nachdem die letzten Kirchenbesucher eingetroffen waren, schloss sich das Portal und Zuschauer wie mehrere Fotojournalisten verließen den Platz. Bilder vom Ort der Trauerfeier in Hedingen: Die Polizei hat die Kirche in Hedingen weiträumig abgesperrt. B I LD: D PA Angela von Morgen, einst verheiratet mit Ferfried Prinz von Hohenzollern, mit Ehemann Fritz Wepper. B I LD:RE I NHARD R A P P Das Südkurier-Wetter Rhein Rheinfelden AUSSICHTEN Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 10 0 Freiburg SONNE &MOND Mondphasen 3-3 HOCHRHEIN SCHWARZWALD Vormittag Nachmittag Vormittag Nachmittag Vormittag Nachmittag Zeiten für Konstanz 8-1 Balingen 4 Schramberg -3 St. Georgen Rottweil Stetten a.k.m. Triberg Villingen- 7 Sigmaringen Schwenningen Furtwangen -2 Tuttlingen Meßkirch 5 Donaueschingen 6-2 Pfullendorf Feldberg -2 6 Blumberg Stockach Bonndorf -1 Singen 8 Überlingen Ravensburg Radolfzell Markdorf -1 Schaffhausen Konstanz Waldshut- 8 8 Friedrichshafen Tiengen Bad Säckingen :38 10: :28 00: Zürich Neckar BIOWETTER Donau 7 St. Gallen -2-6 Säntis -9 BODENSEE Zurzeit leidet die Psyche unter dem fehlenden Sonnenlicht. So fühlen sich viele Menschen heute antriebslos und matt. Hinzu kommt ein erheblich gesteigertes Schlafbedürfnis. Personen mit Atemwegserkrankungen müssen sich auf Beschwerden einstellen. Auch Rheumakranken macht die feuchte Luft zu schaffen. REGION Nach Frühnebel freundlicher Im Schwarzwald lösen sich die Hochnebelfelder allmählich für die Sonne auf. Es bleibt meist trocken. Die Temperaturen erreichen Werte um 3Grad. Es weht ein mäßiger bis frischer, in den Hochlagen starker, vereinzelt stürmischer Wind um Ost bis Nordost. Am Hochrhein startet der Tag oft grau in grau mit Hochnebel. Bis zum Abend setzt sich neben einigen Wolken örtlich die Sonne durch. Bei Sonnenschein werden 10 Grad erreicht, sonst bleibt es kühler. Am Bodensee wird es nach Nebelauflösung nur teilweise freundlicher. Sonst bleibt es anhaltend trüb. Maximal 8 Grad werden erreicht. DEUTSCHLAND Köln 11 Saarbrücken 9 PEGELSTÄNDE Hamburg 8 Kiel Hannover 9 Frankfurt Stuttgart 7 München Pegel gestern 13 Uhr Bodensee (Konstanz) 322 cm -1 cm Rhein (Basel) 559 cm -9 cm 9 7 Berlin Dresden 15 T Lissabon T Las Palmas Dublin 1030 Malaga Madrid WELTWETTER HEUTE Amsterdam Bangkok Bombay Bozen Djerba Eilat Hongkong Kairo Kapstadt Korfu London H 1 Brüssel Paris Bordeaux Bern Barcelona wolkig 10 heiter 38 sonnig 31 heiter 15 heiter 19 sonnig 27 sonnig 22 sonnig 23 sonnig 29 Regen Cannes Palma 16 Algier T Tunis H Locarno Los Angeles Madeira Mailand Malta Melbourne Miami Montreal New York Palermo Berlin 6 Oslo 5 Kopenhagen 4 9 Venedig Rom Warschau Wien Schauer 11 wolkig 18 wolkig 19 heiter 12 Schauer 17 wolkig 17 Schauer 32 Regen 5 Regen 4 Schauer 15 Dubrovnik Athen BERGWETTER St. Petersburg Iraklion Kiew Peking Prag Reykjavik Rimini Rio de Janeiro Salzburg Sydney Tel Aviv Tokio Zermatt T Hoch Tief Istanbul Warmfront Kaltfront Mischfront Moskau 1010 Antalya Kaltluft Warmluft -20 / / /-5-5 /0 0 /5 5 /10 10 /15 15 /20 20 /25 25 /30 30 /35 35 /40 SCHNEEHÖHEN in cm Schönau Feldberg Hinterzarten Schluchsee Todtnauberg Oberstdorf Garmisch Bayer. Wald Budapest St. Anton Bad Gastein Kitzbühel Engelberg Gstaad St. Moritz Zermatt Val d Isère wolkig 15 wolkig 7 Regen 5 wolkig 12 wolkig 30 wolkig 6 Schauer 31 Schauer 21 Regen 9 Schn.sch m m m m m m m 800 m Nullgradgrenze Schneefallgrenze

11 LandtagsWahl 2016 S Ü D K U R I E R NR. 6 1 G Klaus Schüle nicht gewählt 53 Stefan Teufel Wahlkreissieger 54 Karl Rombach Zweitmandat 55 Guido Wolf Wahlkreissieger 56 25,5 % 33,0 % 29,0 % 33,7 % 22,6 % Fabio Crivellari nicht gewählt SPD FDP Linke AfD 39,0 % 11,7 % 7,5 % 4,8 % 8,4 26 % Jens-Arne Lothar Andreas Reinhold Pix Walter Krögner Buttkereit Schuchmann Juschkat Wahlkreissieger nicht gewählt nicht gewählt nicht gewählt nicht gewählt Sonja Rajsp nicht gewählt 26,0 % 8,6 % 8,5 % 1,9 % 16,4 % Gerhard Aden Zweitmandat Stefan Dreher nicht gewählt Emil Sänze Zweitmandat 31,6 % 10,0 % 7,9 % 2,0 % 14,8 % Marvin Markus Martina Braun Henning Keune Andrea Kanold Wiegand Frohnmaier Wahlkreissiegerin nicht gewählt nicht gewählt nicht gewählt nicht gewählt 27,0 % 8,8 % 8,3 % 2,1 % 15,9 % Marcus Lars Angelika Störk Kiekbusch Niko Reith Edmond Jäger Patrick Berg nicht gewählt nicht gewählt nicht gewählt Wahlkreissieger Zweitmandat Nese Erikli Wahlkreissiegerin Erich Eisemann nicht gewählt 39,6% 12,2 % 9,1 % 3,9 % 9,4 % Peter Friedrich nicht gewählt Jürgen Keck Zweitmandat Simon Pschorr nicht gewählt Cay Amey nicht gewählt Gewählter Kandidat in der Farbe der Partei Stimmen in Prozent 58 Lörrach Rheinfelden Waldshut Bad Säckingen Triberg Furtwangen Freiburg I St. Georgen Rottweil Villingen- Schwenningen Bonndorf 54 Waldshut-Tiengen 53 Villingen- Schwenningen Tuttlingen- Donaueschingen Bad Dürrheim Donaueschingen Blumberg Die Wahlkreise in der Region Singen Singen Stockach Konstanz Radolfzell Sigmaringen Meßkirch 56 Pfullendorf 67 Bodensee Überlingen 69 Ravensburg Markdorf Konstanz Friedrichshafen Bodensee Das sind die neuen Abgeordneten aus der Region 57 27,8 % Wolfgang Reuther nicht gewählt 58 25,2 % Ulrich Lusche nicht gewählt 59 30,8% Felix Schreiner Wahlkreissieger 67 27,4 % Susanne Schwaderer nicht gewählt 69 31,0 % August Schuler Zweitmandat 70 28,8 % 12,8 % 8,3 % 2,2 % 15,7 % Dorothea Hans-Peter Wolfgang Wehinger Storz Kirsten Brößke Jürgen Geiger Gedeon Wahlkreissiegerin nicht gewählt nicht gewählt nicht gewählt Zweitmandat 31,7 % Josef Frey Wahlkreissieger 16,7 % Rainer Stickelberger Zweitmandat 6,5 % 2,7 % 13,2 % Manuel Matteo Karcher Di Prima Wolfgang Fuhl nicht gewählt nicht gewählt nicht gewählt 30,4 % 12,3 % 7,4 % 2,2 % 12,3 % Wolfgang Petra Thyen Hidir Gürakar Harald Ebi Norbert Portele Frommann nicht gewählt nicht gewählt nicht gewählt nicht gewählt nicht gewählt 35,7 % 10,1 % 9,1 % 2,7 % 12,4 % Roberto Martin Hahn Dieter Stauber Klaus Hoher Salerno Alice Weidel Wahlkreissieger nicht gewählt Zweitmandat nicht gewählt nicht gewählt 33,0 % 8,5 % 9,1 % 2,5 % 12,1 % Heike Benjamin Henning von Manfred Lucha Engelhardt Strasser Stoltzenberg Helmut Dietz Wahlkreissieger nicht gewählt nicht gewählt nicht gewählt nicht gewählt 32,3 % 33,7 % 6,8 % 7,5 % 1,8 % 14,7 % Andrea Michael Wolfgang Anastasija Klaus Burger Bogner-Unden Femmer Dobler Melih Günaydin Koren Zweitmandat Wahlkreissiegerin nicht gewählt nicht gewählt nicht gewählt nicht gewählt QUELLE: STAT. LANDESAMT / BILDER: PARTEIEN / SK-GRAFIK: KERSTAN setzen ihren Siegeszug in der Region fort Bittere Niederlage für die SPD mit Friedrich und Storz AfD mit drei Abgeordneten aus der Region vertreten V O N N I L S KÖHLER Die Wähler haben auch den Parteien in der Region zwischen Schwarzwald, Alb und Bodensee eine faustdicke Überraschung bereitet. Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis gab es haushohe Zugewinne der n und teilweise empfindliche Verluste für Christund Sozialdemokraten. Die n konnten auch in der Region die vom ersten Platz verdrängen und holten die meisten Direktmandate. Felix Schreiner aus Lauchringen (Wahlkreis Waldshut) ist einer der wenigen in der Region, die ihr Direktmandat verteidigen. Er kam auf 30,8 Prozent (nach 39,2 Prozent im Jahr 2011). Außer ihm gelang dies auch -Spitzenkandidat Guido Wolf im Wahlkreis Tuttlingen-Donaueschingen, wo er 33,7 Prozent einfuhr, 12,6 Prozent weniger als vor fünf Jahren. Im Wahlkreis Rottweil konnte sich Stefan Teufel sein Direktmandat erneut sichern. Für die n in der Region war der Wahlsonntag wie auch andernorts ein historisches Datum. Sie legten quer durch das Verbreitungsgebiet teilweise deutlich zu. Zu den Spitzenreiterinnen zählt Nese Erikli im Wahlkreis Konstanz. Mit 39,6 Prozent erhöhte sie sogar noch den Abstand zu ihrem Vorgänger, dem Landtagsabgeordneten Siegfried Lehmann, um 4,9 Prozent. Lehmann hatte 2011 bereits Andreas Hoffmann () entthront und ein Direktmandat geholt. Im Wahlkreis Singen kam mit Dorothea Wehinger (28,8) die Schwägerin von Ministerpräsident Kretschmann, in den Landtag. - Spitzenmann Wolfgang Reuther (27,8) schaffte es nicht in den Landtag. Auch rund um Freiburg färbt sich die politische Karte seit dem Wahlsonntag erwartungsgemäß tiefgrün. n- Fraktionschefin Edith Sitzmann baute ihren Vorsprung um 0,6 Prozent auf 40,5 aus. Im Wahlkreis Freiburg I holte mit Reinhold Pix ein r das Landtagsmandat. Pix hatte sich im vergangenen Jahr gegen Agrarminister Alexander Bonde bei der Landtagskandidatur durchgesetzt. Im Wahlkreis 54 (Villingen-Schwenningen) sorgte Martina Braun von den n für eine Sensation. Die Landwirtin entthronte Karl Rombach von der, der über das Zweitmandat in den Landtag einzieht. Auch im Wahlkreis Sigmaringen, bislang fest in - Hand, setzte sich mit Andrea Bogner- Unden eine durch. Klaus Burger von der gelang der Einzug über das Zweitmandat. Burger war 2012 für die ehemalige Verkehrsministerin Tanja Gönner in den Landtag nachgerückt. Für die SPD war der gestrige Wahltag auch in der Region ein Debakel. Europaminister Peter Friedrich, der in Konstanz zum ersten Mal für den Landtag kandidierte, verfehlte den Einzug in den Landtag, ebenso wie Hans-Peter Storz (Singen). Justizminister Rainer Stickelberger kam mit 16,7 Prozent (27,7) wieder ins Parlament. Für die AfD setzte sich der Erfolg auch in der Region fort. Zwar gab es für die rechtspopulistische Partei, die zum ersten Mal für den Einzug in den Landtag kandidierte, kein Direktmandat. Dafür rücken der frühere Sprecher des Sigmaringer Landrats Dirk Gaerte, Lars Patrick Berg, Wolfgang Gedeon (Wahlkreis Singen) und Emil Sänze (für den Wahlkreis Rottweil) übers Zweitmandat in den Landtag. Die Liberalen ziehen mit drei Abgeordneten aus der Region ins Landesparlament ein. Neben Jürgen Keck (Konstanz) und Klaus Hoher (Bodenseekreis) schafft es auch Gerhard Aden (Rottweil). Die Wahlbeteiligung lag auch in den Wahlkreisen der Region hoch. Besonders viele gingen in Freiburg I an die Urnen, wo 74,6 Prozent der Wahlberechtigten abstimmten.

12 12 SÜDKURIER Landtagswahl MONTAG, 14. NR. MÄRZ MP Ergebnisse aller Wahlkreise in Baden-Württemberg Nr. Wahlkreis SPD FDP Linke AfD Wahl- Wahlbeteiligung Stimmen Stimmen Stimmen Stimmen Stimmen Stimmen berechtigte absolut in % absolut in% absolut in % absolut in% absolut in % absolut in% absolut in % Direktmandat BW Baden-Württemberg, gesamt , , , , , , , , , , , , ,8 Regierungsbezirk Stuttgart , , , , , , , , , , , , ,8 - - Wahlkreis 01 StuttgartI , , , , , , , , , , , , ,4 Wahlkreis 02 StuttgartII , , , , , , , , , , , , ,4 Wahlkreis 03 StuttgartIII , , , , , , , , , , , , ,7 Wahlkreis 04 StuttgartIV , , , , , , , , , , , , ,0 Wahlkreis 05 Böblingen , , , , , , , , , , , , ,7 Wahlkreis 06 Leonberg , , , , , , , , , , , , ,2 Wahlkreis 07 Esslingen , , , , , , , , , , , , ,4 Wahlkreis 08 Kirchheim , , , , , , , , , , , , ,8 Wahlkreis 09 Nürtingen , , , , , , , , , , , , ,0 Wahlkreis 10 Göppingen , , , , , , , , , , , , ,2 Wahlkreis 11 Geislingen , , , , , , , , , , , , ,8 Wahlkreis 12 Ludwigsburg , , , , , , , , , , , , ,0 Wahlkreis 13 Vaihingen , , , , , , , , , , , , ,2 Wahlkreis 14 Bietigheim-Bissingen , , , , , , , , , , , , ,3 Wahlkreis 15 Waiblingen , , , , , , , , , , , , ,5 Wahlkreis 16 Schorndorf , , , , , , , , , , , , ,2 Wahlkreis 17 Backnang , , , , , , , , , , , , ,3 Wahlkreis 18 Heilbronn , , , , , , , , , , , , ,1 Wahlkreis 19 Eppingen , , , , , , , , , , , , ,4 Wahlkreis 20 Neckarsulm , , , , , , , , , , , , ,6 Wahlkreis 21 Hohenlohe , , , , , , , , , , , , ,1 Wahlkreis 22 Schwäbisch Hall , , , , , , , , , , , , ,8 Wahlkreis 23 Main-Tauber , , , , , , , , , , , , ,5 Wahlkreis 24 Heidenheim , , , , , , , , , , , , ,6 Wahlkreis 25 Schwäbisch Gmünd , , , , , , , , , , , , ,9 Wahlkreis 26 Aalen , , , , , , , , , , , , ,5 Regierungsbezirk Karlsruhe , , , , , , , , , , , , ,9 - - Wahlkreis 27 Karlsruhe I , , , , , , , , , , , , ,0 Wahlkreis 28 KarlsruheII , , , , , , , , , , , , ,8 Wahlkreis 29 Bruchsal , , , , , , , , , , , , ,3 Wahlkreis 30 Bretten , , , , , , , , , , , , ,2 Wahlkreis 31 Ettlingen , , , , , , , , , , , , ,4 Wahlkreis 32 Rastatt , , , , , , , , , , , , ,4 Wahlkreis 33 Baden-Baden , , , , , , , , , , , , ,4 Wahlkreis 34 Heidelberg , , , , , , , , , , , , ,4 Wahlkreis 35 Mannheim I , , , , , , , , , , , , ,8 SÜDKURIER NR. 61 MP1 MONTAG, 14. MÄRZ 2016 Muhterem Aras Winfried Hermann Franz Untersteller Brigitte Lösch Thekla Walker Bernd Murschel Andrea Lindlohr Andreas Schwarz Winfried Kretschmann Alexander Maier Nicole Razavi Jürgen Walter Markus Rösler Daniel Renkonen Wilhelm Halder Petra Häffner Wilfried Klenk Susanne Bay Friedlinde Gurr-Hirsch Bernhard Lasotta Arnulf Freiherr von Eyb Jutta Niemann Wolfgang Reinhart Martin Grath Stefan Scheffold Winfried Mack Bettina Lisbach Alexander Salomon Ulli Hockenberger Andrea Schwarz Barbara Saebel Kirsten Lehnig Beate Böhlen Theresia Bauer Rüdiger Klos AfD

13 S Ü D K U R I E R NR. 6 1 M P 1 Landtagswahl S Ü D K U R I E 14. R NR M P Landtagswahl Nr. Wahlkreis SPD FDP Linke AfD Wahl- Wahlbeteiligung Stimmen Stimmen Stimmen Stimmen Stimmen Stimmen berechtigte absolut in % absolut in % absolut in % absolut in % absolut in % absolut in % absolut in % Direktmandat Wahlkreis 36 Mannheim II , , , , , , , , , , , , ,8 Wahlkreis 37 Wiesloch , , , , , , , , , , , , ,0 Wahlkreis 38 Neckar-Odenwald , , , , , , , , , , , , ,4 Wahlkreis 39 Weinheim , , , , , , , , , , , , ,9 Wahlkreis 40 Schwetzingen , , , , , , , , , , , , ,5 Wahlkreis 41 Sinsheim , , , , , , , , , , , , ,4 Wahlkreis 42 Pforzheim , , , , , , , , , , , , ,5 Wahlkreis 43 Calw , , , , , , , , , , , , ,3 Wahlkreis 44 Enz , , , , , , , , , , , , ,4 Wahlkreis 45 Freudenstadt , , , , , , , , , , , , ,4 Regierungsbezirk Freiburg , , , , , , , , , , , , ,8 - - Wahlkreis 46 Freiburg I , , , , , , , , , , , , ,6 Wahlkreis 47 Freiburg II , , , , , , , , , , , , ,9 Wahlkreis 48 Breisgau , , , , , , , , , , , , ,3 Wahlkreis 49 Emmendingen , , , , , , , , , , , , ,3 Wahlkreis 50 Lahr , , , , , , , , , , , , ,1 Wahlkreis 51 Offenburg , , , , , , , , , , , , ,7 Wahlkreis 52 Kehl , , , , , , , , , , , , ,1 Wahlkreis 53 Rottweil , , , , , , , , , , , , ,4 Wahlkreis 54 Villingen-Schwenningen , , , , , , , , , , , , ,3 Wahlkreis 55 Tut.-Donaueschingen , , , , , , , , , , , , ,6 Wahlkreis 56 Konstanz , , , , , , , , , , , , ,7 Wahlkreis 57 Singen , , , , , , , , , , , , ,0 Wahlkreis 58 Lörrach , , , , , , , , , , , , ,7 Wahlkreis 59 Waldshut , , , , , , , , , , , , ,2 Regierungsbezirk Tübingen , , , , , , , , , , , , ,7 - - Wahlkreis 60 Reutlingen , , , , , , , , , , , , ,8 Wahlkreis 61 Hechingen-Münsingen , , , , , , , , , , , , ,8 Wahlkreis 62 Tübingen , , , , , , , , , , , , ,6 Wahlkreis 63 Balingen , , , , , , , , , , , , ,6 Wahlkreis 64 Ulm , , , , , , , , , , , , ,9 Wahlkreis 65 Ehingen , , , , , , , , , , , , ,0 Wahlkreis 66 Biberach , , , , , , , , , , , , ,4 Wahlkreis 67 Bodensee , , , , , , , , , , , , ,2 Wahlkreis 68 Wangen , , , , , , , , , , , , ,2 Wahlkreis 69 Ravensburg , , , , , , , , , , , , ,5 Wahlkreis 70 Sigmaringen , , , , , , , , , , , , ,0 Wolfgang Raufelder Karl Klein Peter Hauk Hans-Ulrich Sckerl Manfred Kern Hermann Katzenstein Bernd Grimmer AfD Thomas Blenke Stefanie Seemann Norbert Beck Reinhold Pix Edith Sitzmann Bärbl Mielich Alexander Schoch Sandra Boser Thomas Marwein Willi Stächele Stefan Teufel Martina Braun Guido Wolf Nese Erikli Dorothea Wehinger Josef Frey Felix Schreiner Thomas Poreski Karl-Wilhelm Röhm Daniel Andreas Lede Abal Nicole Hoffmeister-Kraut Jürgen Filius Manuel Hagel Thomas Dörflinger Martin Hahn Raimund Haser Manfred Lucha Andrea Bogner-Unden In der jeweils zweiten Zeile das Ergebnis von 2011 / = 2011 nicht angetreten / Alle Ergebnisse aus der Region: wahl.suedkurier.de

14 14 Landtagswahl M S Ü O D N K T U A R G I, E 14. R NR. M Ä 6 R 1 Z 2016 U E S Ü D K U R I E R NR. 6 1 U E 1 Nachrichten Wahlkreis 67 Bodensee Wahlbeteiligung: 72,0 (67,6) 27,4 35,7 10,1 9,1 2,7 12,4 (38,1) (26,3) (20,4) (7,0) (3,2) ( ) SPD FDP Linke AfD SÜDKURIER GRAFIK/ ANGABEN IN PROZENT/ IN KLAMMERN ERGEBNISSE VON 2011 SPD Deutliche Niederlage für Sozialdemokraten Bodenseekreis (wie) Gerade noch 10,11 Prozent der Stimmen erzielte die SPD bei der Landtagswahl im Wahlkreis 67. In 20 Gemeinden im Bodenseekreis kamen die Sozialdemokraten insgesamt auf 9371 Stimmen. Bei der Landtagswahl 2011 waren es noch 20,4 Prozent gewesen. Dieter Stauber, Landtagskandidat der SPD zeigte sich enttäuscht vom Ergebnis. Er habe mit rund 14 Prozent für die SPD gerechnet. Jetzt sei es anders gekommen. Ich habe zeitlich, inhaltlich und sogar körperlich alles gegeben, sagte der Kandidat bei der Wahlparty der SPD. Im Wahlkampf seien die vielen landespoltischen Themen vom Thema Flüchtlinge überlagert worden. Wir werden sicherlich noch Gelegenheit haben, die Gründe für dieses Ergebnis zu ermitteln, so Stauber. SONSTIGE 5,26 Prozent für weitere Parteien Bodenseekreis Hatte die Linke im Wahlkreis 67 bei der Landtagswahl 2011 noch 3,2 Prozent der Stimmen erhalten, waren es gestern nur noch 2,72 Prozent. Das sind insgesamt 2518 Stimmen. Die Republikaner erzielten 0,26 Prozent. (2011: 0,7 Prozent). Die NPD kam auf 0,33 Prozent (2011: 0,8 Prozent). Die ÖDP erhielt insgesamt 955 Stimmen oder 1,03 Prozent (2011: 1,2 Prozent). Auf ALFA entfielen insgesamt 852 Stimmen. Das sind 0,92 Prozent. AFD Rechtspopulisten schockieren Etablierte Bodenseekreis (shi/mde) 12,4 Prozent der Stimmen hat die AfD bei den Landtagswahlen im Bodenseekreis erzielt und damit für Entsetzen bei den Vertretern der etablierten Parteien gesorgt. Alice Weidel, Wahlkreiskandidatin der rechtspopulistischen Partei, sieht in den Ergebns hingegen einen guten Moment für die Demokratie. Sie kommentierte am Sonntagabend: Die Menschen wollen einen Wechsel durch eine sehr lebendige Opposition im Landesparlament. Wahlkreissieger Martin Hahn () meinte hingegen: Ich hoffe, dass ich solche Leute wie Alice Weidel nicht täglich im Wahlkreis ertragen muss. Auch der Bundestagsabgeordnete Lothar Riebsamen () zeigte sich schockiert über das Abschneiden der. Roberto Salerno, Anette Groth, Bundestagsabgeordnete der Linkenn: Natürlich ist das Abschneiden der AfD erschreckend. Ich habe das schon vor Jahren hervorgesagt, dass sich die EU nach rechts bewegt. Leider habe ich mit meiner Vermutung Recht behalten. Das Wahlergebnis der AfD macht mich zornig, sagt Dieter Stauber, Landtagskandidat der SPD. Rund zwölf Prozent der Wählerstimmen für eine Partei, die aus Sicht des SPD-Landtagskandidat lediglich ein Thema hatte. Ich gönne es der AfD nicht. Martin Hahn ist klarer Wahlsieger r Politiker aus Überlingen holt das Direktmandat Für -Kandidatin Susanne Schwaderer reicht es nicht Klaus Hoher von der FDP erhält Zweitmandat V O N K E R S T I N M O M M S E N Bodenseekreis Mit 35,72 Prozent der Stimmen konnte der Martin Hahn klar das Direktmandat im Wahlkreis Bodensee für sich holen und die Freude stand ihm ins Gesicht geschrieben. Lange Gesichter dagegen bei der. Die Kandidatin Susanne Schwaderer erreichte nur 27,38 Prozent der Stimmen damit erreichte sie auch nicht das Zweitmandat, das am Ende Klaus Hoher (FDP) zugesprochen kam. Es ist das erste Mal, dass die hier im Wahlkreis eine solche Niederlage einstecken musste, bisher hatte es noch immer für das Direktmandat gereicht. Susanne Schwaderer zeigte sich enttäuscht. Ich bin sicher, dass es nicht an uns lag, sondern an der Popularität von Winfried Kretschmann, so Schwaderer. Schon bei der Bekanntgabe der ersten Hochrechnungen um 18 Uhr im Landratsamt war klar, dass es schwer für sie werden würde. Lassen Sie uns abwarten, wie sich der Abend entwickelt, sagte sie da noch. Doch als nach und nach die ersten Ergebnisse aus dem Wahlkreis auf der Leinwand eingeblendet wurden, wurde klar, dass auch sie gegen den Landestrend und gegen die Manuel Plösser und -Kandidatin Susanne Schwaderer zeigten sich enttäuscht. n nicht würde ankommen können. Daisendorf ist die Gemeinde, in der die Ergebnisse wohl am deutlichsten sind: Die n gewannen mit 36,62 Prozent, die erreichte dort nur noch 22,91 Prozent. Das ist ein politisches Erdbeben, das wir heute Abend erleben, sagte der Zweitkandidat der. Auch bei den anderen lern, die an diesem Abend ins Landratsamt gekommen waren, herrschte Ratlosigkeit. Wir sind gegen den Kretschmann-Effekt einfach nicht angekommen, sagte Norbert Fröhlich. Auch der Kandidat der SPD, Dieter Martin Hahn hat es geschafft: Mit 35,72 Prozent der Stimmen hat er das Direktmandat für den Wahlkreis Bodensee gewonnen. Im Landratsamt freute er sich über das Ergebnis. B I L D E R : K E R S T I N M O M M - S E N Stauber, musste eine Niederlage hinnehmen. Mit nur10,1prozent hatten die Sozialdemokraten fast die Hälfte der Stimmen im Vergleich zu 2011 eingebüßt. Ich bin enttäuscht, denn ich habe in diesem Wahlkampf hart gearbeitet, sagte er gefasst. Am Ende des Abends konnte sich der FDP-Kandidat Klaus Hoher über das Zweitmandat freuen. Ich will etwas bewegen, deswegen freue ich mich auf Stuttgart, sagte er nachdem klar war, dass er Abegordneter werden würde. Wahlsieger Martin Hahn zeigte sich von Beginn an siegessicher. Als klar war, dass er tatsächlich gewonnen hatte, strahlte er über das ganze Gesicht. Ich bin sehr zufrieden, dass wir uns so deutlich absetzen konnten. Das spricht für uns und unsere Arbeit, freute er sich. Auch Matthias Klemm, Vorsitzender des Ortsvereins Friedrichshafen, strahlte nach der Auszählung der Ergebnisse. Wir haben etwas zu feiern, verkündete Klemm mit sich fast überschlagender Stimme im Hotel Waldhorn, wo die n feierten zu dem Zeitpunkt noch ohne ihren Helden. Der trifft wenig später ein und wird mit tosendem Applaus empfangen, er selbst klatscht freudig mit. Oberschwaben war nicht immer die Speerspitze der n, witzelte Martin Hahn, der sich bei den Ortsverbänden für die riesengroße Unterstützung im Wahlkampf bedankte und zum Schluss die Sektkorken knallen ließ. kommentar Ein Erdrutschsieg für die n V O N KERST I N M O M M S E N s ist so gekommen, wie E es die Prognosen vorhergesagt haben. Die Verhältnisse haben sich umgekehrt, nun sind die n die stärkste Kraft im Wahlkreis. Besonders bitter ist das für die Kandidatin Susanne Schwaderer und die, die traditionell hier das Direktmandat quasi im Spaziergang holen konnten. Selbst das Zweitmandat bekommt sie nun nicht. Stattdessen zieht der FDP-Mann Klaus Hoher in den Landtag ein. Die SPD stürzt auf ein Allzeittief von nur noch 10,1 Prozent und die rechtspopulistische AfD erreicht auf Anhieb 12,4 Prozent. Nichts ist damit mehr so wie es war. Das Ergebnis zeigt, wie sehr es in diesem Wahlkampf um Fragen ging, die eher wenig mit der Politik im Wahlkreis zu tun hatten. Vielmehr stand die Flüchtlingsdebatte im Vordergrund und offenbar hat die es in diesem Punkt nicht geschafft, die Wähler zu überzeugen. Die AfD dagegen scheint ein Auffangbecken all derer gewesen zu sein, die mit Merkels Flüchtlingspolitik nicht einverstanden waren und sich enttäuscht von der abgewendet haben. Dass die AfD Bodenseekreis, die sich ständig darüber beklagte, von den Medien schlecht behandelt zu werden, selbst nicht offenbaren wollte, wo sie den Wahlabend feierte, zeigt, welches Geistes Kind sie ist. Diverse Anfragen wurden nicht beantwortet, nur ein Telefoninterview ließ die Kandidatin Alice Weidel am Wahlabend zu. Ob das besonders demokratisch ist, sei dahingestellt. Nach diesem Wahlabend werden sich die Parteien jedenfalls neu sortieren müssen. Martin Hahn ist der Sieger des Abends er konnte profitieren vom Kretschmann-Bonus. Der Wahlabend ist ein Debakel für die Christund Sozialdemokraten auch im Kreis. kerstin.mommsen@suedkurier.de Ergebnisse aus dem Wahlkreis Bodensee im Überblick In der jeweils zweiten Zeile das Ergebnis von 2011 / = Kein Ergebnis vorhanden bzw. lag bei Redaktionsschluss nicht vor / Alle Ergebnisse aus der Region: wahl.suedkurier.de SPD FDP Linke AfD Wahl- Wahlbeteiligung Wähler- Wähler- Wähler- Wähler- Wähler- Wählerberechtigte absolut in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % Wahlkreis 67 Bodensee , , , , , , , , , , , , ,2 Bermatingen , , , , ,9 37 1, , , , , , ,2 61 3,0 Daisendorf , , , , ,5 18 1, , , , , ,2 75 8,2 20 2,2 Eriskirch , , , , ,4 73 2, , , , , , ,6 79 3,6 Frickingen , , , , ,6 39 2, , , , , ,6 94 6,3 56 3,8 Friedrichshafen, Stadt , , , , , , , , , , , , ,2 Hagnau am Bodensee , , ,4 54 6, ,1 13 1,5 79 9, , , , , ,4 9 1,1 Heiligenberg , , , , ,0 37 2, , , , , ,1 91 5,9 42 2,7 Immenstaad am Bodensee , , , , ,3 77 2, , , , , , ,3 77 2,2 Kressbronn am Bodensee , , , , , , , , , , , , ,0 Langenargen , , , , ,7 83 1, , , , , , ,5 96 2,3 Markdorf, Stadt , , , , , , , , , , , , ,5 Meersburg, Stadt , , , , ,5 69 2, , , , , , ,4 76 2,8 Oberteuringen , , , , ,9 42 1, , , , , , ,2 53 2,4 Owingen , , , , ,9 58 2, , , , , , ,7 63 2,8 Salem , , , , , , , , , , , , ,3 Sipplingen , , , , ,0 35 2, , , , , , ,7 33 2,8 Stetten , , ,9 53 8,4 51 8,1 9 1, , , , , ,1 44 7,8 11 1,9 Überlingen, Stadt , , , , , , , , , , , , ,6 Uhldingen-Mühlhofen , , , , , , , , , , , , ,5 Deggenhausertal , , , , ,0 71 2, , , , , , ,4 68 3,0

15 S Ü D K U R I E R NR. 6 1 F N S 1 Landtagswahl S Ü D K U R I E 14. R NR F N S Landtagswahl Ergebnisse aus Markdorf In der jeweils zweiten Zeile das Ergebnis von 2011 / = Kein Ergebnis vorhanden bzw. lag bei Redaktionsschluss nicht vor / Alle Ergebnisse aus der Region: wahl.suedkurier.de SPD FDP Linke AfD Wahl- Wahlbeteiligung Wähler- Wähler- Wähler- Wähler- Wähler- Wählerberechtigte absolut in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % Markdorf, Stadt , , , , , , , , , , , , ,5 Markdorf 1, Stadthalle , , , ,1 42 9,1 10 2,2 35 7, , , , ,7 27 5,9 10 2,2 Markdorf 2, Stadthalle , , ,5 43 9,5 39 8,6 4 0,9 39 8, , , , , ,3 5 1,1 Markdorf 3, Stadthalle , , , ,3 39 7,9 10 2, , , , , ,1 33 6,3 7 1,3 Markdorf 4, Stadthalle , , , ,4 25 5,8 11 2, , , , , ,6 18 3,8 19 4,0 Markdorf 5, Bildungszentrum , , ,1 34 8,5 33 8,2 12 3, , , , , ,7 20 5,1 10 2,6 Markdorf 6, Bildungszentrum , , , ,5 35 5,8 14 2, , , , , ,5 20 5,1 15 3,8 Markdorf 7, Bildungszentrum , , , ,1 33 7,7 13 3, , , , , ,5 18 4,5 14 3,5 Markdorf 8, Stadthalle , , , ,5 28 6,9 13 3, , , , , ,1 9 2,3 17 4,4 Markdorf 9, Stadthalle , , ,4 38 9,1 28 6,7 9 2,1 39 9, , , , ,0 19 4,6 12 2,9 Riedheim/Hepbach , , ,7 31 7,1 33 7,6 12 2, , , , , ,4 24 5,9 11 2,7 Leimbach , , , ,1 28 5,9 6 1, , , , , ,7 15 3,3 2 0,4 Ittendorf , , ,8 11 3,2 31 9,1 7 2,0 26 7, , , , ,0 15 4,2 2 0,6 Briefwahl Markdorf, gesamt , , , ,5 45 2, ,5 Ergebnisse aus Bermatingen Wahl- Wahlbeteiligung Wähler- Wähler- Wähler- Wähler- Wähler- Wählerberechtigte absolut in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % Bermatingen , , , , ,9 37 1, , , , , , ,2 61 3,0 Bermatingen, Rathaus, Wahlbezirk , , , ,3 64 8,9 11 1,5 65 9,1 Bermatingen, Schule, Wahlbezirk , , , , ,4 11 2, ,8 Ahausen , , ,0 56 9, ,4 8 1, ,7 Briefwahl Bermatingen , , , ,9 37 1, ,0 Ergebnisse aus Deggenhausertal Wahl- Wahlbeteiligung Wähler- Wähler- Wähler- Wähler- Wähler- Wählerberechtigte absolut in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % Deggenhausertal , , , , ,0 71 2, , , , , , ,4 68 3,0 Deggenhausen, Ortsteil , , , ,5 24 5,9 17 4, , , , , ,8 29 7,0 13 3,1 Homberg , , ,6 19 5,1 21 5,6 6 1, , , , , ,5 18 4,8 6 1,6 Roggenbeuren/Wittenhofen , , ,4 36 6,8 42 7,9 17 3, , , , , ,2 24 5,1 13 2,7 Untersiggingen , , ,3 30 6,7 31 7,0 7 1, , , , , ,0 27 6,2 18 4,1 Urnau , , ,5 15 6,5 14 6,1 6 2,6 20 8, , , , ,1 8 3,8 5 2,4 Briefwahl Deggenhausertal , ,1 46 9,5 40 8,3 18 3, ,4 Ergebnisse aus Salem SPD FDP Linke AfD SPD FDP Linke AfD SPD FDP Linke AfD Wahl- Wahlbeteiligung Wähler- Wähler- Wähler- Wähler- Wähler- Wählerberechtigte absolut in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % Salem , , , , , , , , , , , , ,3 Salem, Ortsteil , , , ,2 42 8,8 9 1, , , , , ,4 31 6,4 22 4,5 Mimmenhausen, gesamt , , , , ,9 23 1, , , , , ,2 75 6,0 47 3,7 Neufrach , , ,3 78 7, ,2 26 2, , , , , ,8 67 6,8 32 3,2 Buggensegel , , ,7 5 3, ,5 4 2, , , , , ,2 11 6,4 9 5,3 Mittelstenweiler , , ,3 30 8, ,5 12 3,4 25 7, , , , ,8 15 4,4 14 4,1 Tüfingen , , ,2 10 5,9 15 8,8 6 3,5 16 9, , , , ,4 8 4,9 1 0,6 Rickenbach , , ,0 6 5, ,0 0 0, , , , , , ,2 1 0,9 Weildorf , , ,7 29 7,9 31 8,4 8 2, , , , , ,5 25 6,9 7 1,9 Grasbeuren , , ,1 8 4, ,8 5 2, , , , , , ,5 12 6,5 Oberstenweiler , , ,7 12 7, ,2 7 4, , , , , ,4 8 4,9 10 6,1 Beuren , , ,0 64 8, ,0 17 2, , , , , ,6 59 7,1 23 2,8 Briefwahl Salem , ,3 93 7, ,3 27 2, ,4 Achtungserfolg für Klaus Hoher Salem (as) Bei der Landtagswahl schwangen sich in Salem die n weit an die Spitze aller Parteien. Mit rund 39 Prozent ließen sie die, die knapp 25 Prozent erreichte, abgeschlagen hinter sich. Innerhalb von zwei Legislaturperioden hat sich Salem zu einer wahren n-hochburg entwickelt. Im Vergleich zu 2006 konnten die n in Salem ihren Stimmenanteil glatt verdoppeln. Mit 12,4 Prozent fuhren auch die Freien Demokraten ein gutes Ergebnis ein. Dies ist wohl ihrem aus Salem-Grasbeuren stammenden Kandidaten Klaus Hoher zu verdanken. Die Wahlbeteiligung verbesserte sich gegenüber der letzten Landtagswahl noch einmal um zwei Punkte auf 74,8 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei nur 59 Prozent. Schlechter schnitt nur Neufrach II mit 56 Prozent ab. Im Mimmenhauser Feuerwehrgerätehaus führte das Wahlforschungsinstitut Infratest Dimap für die ARD eine Wählerbefragung durch. Auf einem Fragebogen konnten die Wähler nach der Stimmabgabe Angaben zu Alter, Geschlecht und Schulbildung sowie zu ihrer Wahlentscheidung machen. Trotz der guten Prognosen für die n sorgten sie mit ihrem Stimmenanteil von 38,9 Prozent doch für eine Überraschung. Am besten schnitten die n in Mittelstenweiler ab. Dort erreichten sie 43,3 Prozent. Von solchen Quoten ist die weit entfernt. Mit 33,5 Prozent fuhr sie in Tüfingen ihr bestes Ergebnis ein. Das schlechteste Ergebnis (18,5 Prozent) erhielten die Christdemokraten in Grasbeuren. Dort sammelte offenbar Landtagskandidat Klaus Hoher gehörig Stimmen für die FDP ein. Fast jede dritte Stimme ging im Heimatort von Klaus Hoher an die Freien Demokraten. Nur im Wahlbezirk Mimmenhausen I, in Tüfingen und Beuren blieb die FDP einstellig. Mit Spannung wurde im Salemer Rathaus auch das Ergebnis der AfD erwartet. Mit 10,4 Prozent blieb sie zwar rund vier Punkte unter dem Landesdurchschnitt, ließ aber wie auf Landesebene die SPD hinter sich. Diese erreichte lediglich noch 8,3 Prozent. Zehn Prozentpunkte weniger als bei der Landtagswahl Total links liegen gelassen wurden die Sozialdemokraten von den Wählern in Buggensegel. Dort steht die SPD nur noch mit drei Prozent und der weitaus schlechtesten Quote aller führenden Parteien zu Buche. Herbe Schlappe für SPD Meersburg (san) Ich denke, das Wahlergebnis entspricht der Gesamtstimmung, kommentierte Bürgermeister Martin Brütsch das Ergebnis der Landtagswahl aus Meersburg. Die n konnten ein weiteres Mal zulegen: von 29 Prozent bei der Landtagswahl im Jahr 2011 auf jetzt rund 37 Prozent Bürger haben ihre Stimme den n gegeben und sie somit zur stärksten Partei vor der gemacht. Das Ergebnis ist sogar besser als der Landesdurchschnitt von etwas mehr als 30 Prozent. Martin Brütsch vermutet, dass die Partei mit dem Landtagsabgeordneten Martin Hahn (Bündnis 90/ Die n) in Meersburg einen gewissen Effekt hatte. Ein Schlappe muss dagegen die SPD in Meersburg hinnehmen: Sie verschlechtert sich von17,9 auf etwa 8,3 Prozent. Das Ergebnis der SPD sei überraschend, sagte Bürgermeister Brütsch am Sonntagabend. Im Jahr 2006 lag die Partei noch bei 19,7 Prozent. Im Ratssaal war es darüber am Sonntagabend zu Diskussionen, aber nicht zu Erklärungen gekommen, gab der Bürgermeister zu Verstehen. Die liegt bei dieser Landtagswahl bei etwa 26 Prozent und hat sich somit ebenfalls verschlechtert: 2011 hatte sie 37,6 Prozent erreicht. Die FDP hat eine Steigerung von 7,4 auf 11,5 Prozent geschafft. Die AfD holte 13 Prozent der Wählerstimmen. Damit hatte Bürgermeister Brütsch nicht gerechnet: Das ist ein deutliches Indiz für eine gewisse Unzufriedenheit. Die gute Wahlbeteiligung von 71 Prozent war nach Angaben von Brütsch absehbar. Mit dem Ergebnis können wir sehr zufrieden sein, erklärte der Schultes im Gespräch mit dem SÜDKURIER.

16 16 S Ü D K U R Landtagswahl M O N T A G I, E 14. R NR. M Ä 6 R 1 Z 2016 F N S Auch Hagnau ist jetzt grün Hagnau am Bodensee Wahlbeteiligung: 79,2 (93,3) 31,1 35,4 6,3 15,1 1,5 9,3 (44,9) (13,6) (13,5) (24,4) (1,1) ( ) SPD FDP Linke AfD SÜDKURIER GRAFIK/ ANGABEN IN PROZENT/ IN KLAMMERN ERGEBNISSE VON 2011 Hagnau (up) Wie schon bei der letzten Landtagswahl lag die Wahlbeteiligung in Hagnau nahe der 80-Prozent-Marke. Von den 1086 Wahlberechtigten gingen 860 zur Wahl, das sind 79,2 Prozent (2011: 79,5). Davon waren sechs Stimmen ungültig. Wie im ganzen Land legten die n noch einmal zu und liegen mit 35,4 Prozent auch in Hagnau jetzt vorn (2011: 23,8). Die verlor über 12 Prozent und liegt bei 31,1 Prozent (2011: 43,7), die SPD halbierte sich auf 6,3 Prozent (2011: 13,1). Die FDP konnte leicht zulegen (15,1 Prozent gegen 13,2 im Jahre 2011). Die AfD erreichte mit 9,3 Prozent auf Anhieb ein gutes Ergebnis, liegt damit allerdings unter dem Landesschnitt. Alle anderen Parteien spielten keine Rolle und erhielten zusammen 24 Stimmen (davon 13 für die Linke). Ich freue mich über die hohe Wahlbeteiligung. Volker Frede, Bürgermeister Bürgermeister Volker Frede, der erst vor wenigen Monaten im selben Saal seine eigene Wahl erlebt hatte, zeigte sich zwiegespalten. Ich freue mich über die hohe Wahlbeteiligung. Die Hagnauer nutzen die Gelegenheit, das Wahlrecht zu nutzen und so mitzugestalten. Zudem zeigte sich Frede beruhigt, dass die AfD spürbar niedriger liegt als im Land: Trotzdem ist das ein Signal. Die Ängste und Sorgen, die hinter diesen Stimmen stehen, muss man ernst nehmen und mit Transparenz auf sie eingehen. Unsere Gastfreundschaft, für die wir das ganze Jahr über bekannt sind, sollten wir auch den Flüchtlingen gegenüber zeigen. Vier von fünf Stettener wählen Stetten Wahlbeteiligung: 80,8 (75,0) 28,0 39,9 8,4 8,1 1,4 12,1 (38,9) (29,2) (20,1) (7,8) (1,9) ( ) SPD FDP Linke AfD SÜDKURIER GRAFIK/ ANGABEN IN PROZENT/ IN KLAMMERN ERGEBNISSE VON 2011 Stetten (mde) Die Zahlen der beiden stärksten Parteien gleichen nahezu denen von der Wahl vor fünf Jahren mit einem großen Unterschied: Wie auf der Landesebene haben auch in Stetten die n und die die Rollen getauscht: Martin Hahn () erhält 39,9 Prozent der Stimmen, Susanne Schwaderer () lediglich 28 Prozent. Bei der Landtagswahl 2011 hatte Ulrich Müller für die noch 38,9 Prozent geholt, Hahn stand bei 29,2 Prozent. Neben der ist die SPD der deutliche Verlierer in Stetten. Nach 20,1 Prozent der Stimmen 2011, entfallen in diesem Jahr nur noch 8,4 Prozent auf die Sozialdemokraten und Dieter Stauber. Anders die AfD: Die Partei erhält aus dem Stand 12,1 Prozent. Für Bürgermeister Daniel Heß sind die Ergebnisse wenig überraschend: Ich denke, dass Stetten keine Sonderrolle spielt. Erfreulich ist für Heß die hohe Wahlbeteiligung. 80,8 Prozent der 785 Wahlberechtigten haben am Sonntag ihre Stimme abgegeben. Das ist die höchste Beteiligung im Wahlkreis Bodensee. Es hat sich in den vergangenen Wochen gezeigt, dass es eine spannende Wahl wird. Das hat die Leute wohl zusätzlich motiviert, sagt Heß. S Ü D K U R I E R NR. 6 1 F N S 1 Ergebnisse aus dem Wahlkreis Bodensee und dem Wahlkreis Ravensburg In der jeweils zweiten Zeile das Ergebnis von 2011 / = Kein Ergebnis vorhanden bzw. lag bei Redaktionsschluss nicht vor / Alle Ergebnisse aus der Region: wahl.suedkurier.de SPD FDP Linke AfD Wahl- Wahlbeteiligung Wähler- Wähler- Wähler- Wähler- Wähler- Wählerberechtigte absolut in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % Daisendorf , , , , ,5 18 1, , , , , ,2 75 8,2 20 2,2 Friedrichshafen, Stadt , , , , , , , , , , , , ,2 Ailingen, gesamt , , , , ,8 81 2, , , , , , , ,0 Ettenkirch, gesamt , , , ,7 27 3,4 19 2,4 Kluftern, gesamt , , , , ,7 38 1, , , , , ,6 82 5,6 52 3,5 Raderach, Dorfgemeinschafshaus , , , ,6 13 6,5 5 2, ,1 Briefwahl Friedrichshafen, gesamt , , , , , ,2 Hagnau am Bodensee , , ,4 54 6, ,1 13 1,5 79 9, , , , , ,4 9 1,1 Heiligenberg , , , , ,0 37 2, , , , , ,1 91 5,9 42 2,7 Heiligenberg, Ortsteil , , , ,3 17 2,6 49 7, , , , ,2 37 6,0 16 2,6 Wintersulgen , , ,7 38 8,5 26 5,8 3 0,7 29 6, , , , ,0 21 5,0 10 2,4 Hattenweiler , , ,2 22 8,2 11 4,1 4 1, , , , , ,9 18 6,1 8 2,7 Meersburg, Stadt , , , , ,5 69 2, , , , , , ,4 76 2,8 Meersburg , , , ,7 47 2,4 Jugendmusikschule , , ,3 16 4, ,0 8 2, , , , , , ,0 8 1,9 Wein- und Kulturzentrum , , ,8 38 7, ,0 7 1, , , , , ,5 28 6,5 8 1,9 Feuerwehrgerätehaus , , ,4 49 8,4 52 8,9 15 2, , , , , ,6 34 5,7 17 2,8 Festhalle im Sommertal , , ,6 49 9,4 47 9,0 11 2, , , , , ,2 31 5,9 14 2,7 Baitenhausen, Dorfgemeinschaftshaus , , , , ,4 4 3, , , , , ,9 12 9,4 1 0,8 Briefwahl Meersburg , ,5 82 8, ,2 24 2, ,8 Sipplingen , , , , ,0 35 2, , , , , , ,7 33 2,8 Stetten , , ,9 53 8,4 51 8,1 9 1, , , , , ,1 44 7,8 11 1,9 Überlingen, Stadt , , , , , , , , , , , , ,6 Bambergen , , ,5 22 7,5 23 7,9 11 3,8 27 9, , , , ,9 19 6,6 7 2,4 Bonndorf , , ,9 20 8,3 21 8,7 6 2, , , , , , ,0 6 2,6 Deisendorf , , ,8 26 9, ,7 8 3,0 15 5, , , , ,7 14 5,2 5 1,9 Hödingen , , ,7 21 8,6 20 8,2 3 1,2 19 7, , , , ,9 28 9,5 1 0,3 Lippertsreute , , ,1 27 6,9 29 7,4 12 3,0 33 8, , , , ,9 25 6,2 11 2,7 Nesselwangen , , ,9 15 6,4 22 9,3 4 1, , , , , ,5 20 8,1 9 3,7 Nußdorf, gesamt , , , ,0 60 9,0 15 2, , , , , , ,0 16 2,2 Briefwahl Überlingen, gesamt , , , ,7 87 2, ,4 Uhldingen-Mühlhofen , , , , , , , , , , , , ,5 Wahlkreis 69 Ravensburg , , , , , , , , , , , , ,5 Tettnang, Stadt , , , , , , , , , , , , ,7 Ravensburg, Stadt , , , , , , , , , , , , ,4 Weingarten, Stadt , , , , , , , , , , , , ,5 Wilhelmsdorf , , , , ,1 88 3, , , , , ,9 86 3,6 39 1,6 Horgenzell , , , , ,0 49 1, , , , , ,9 84 3,5 43 1,8 Ergebniss aus den Wahlkreisen Konstanz und Singen In der jeweils zweiten Zeile das Ergebnis von 2011 / = Kein Ergebnis vorhanden bzw. lag bei Redaktionsschluss nicht vor / Alle Ergebnisse aus der Region: wahl.suedkurier.de SPD FDP Linke AfD Wahl- Wahlbeteiligung Wähler- Wähler- Wähler- Wähler- Wähler- Wählerberechtigte absolut in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % Allensbach , , , , ,5 75 1, , , , , , ,0 78 2,0 Gaienhofen , , , , ,5 36 1, , , , , , ,0 29 1,6 Konstanz, Universitätsstadt , , , , , , , , , , , , ,1 Radolfzell am Bodensee, Stadt , , , , , , , , , , , , ,6 Reichenau , , , , ,6 65 2, , , , , , ,9 36 1,3 Wahlkreis 57 Singen , , , , , , , , , , , , ,0 Stockach, Stadt , , , , , , , , , , , , ,3 Hohenfels , , ,9 90 8, ,8 17 1, , , , , ,0 54 5,5 37 3,8 Bodman-Ludwigshafen , , , , ,9 45 1, , , , , , ,0 47 2,2

17 S Ü D K U R I E R NR. 6 1 F N S 1 Landtagswahl S Ü D K U R I E 14. R NR F N S Landtagswahl preschen nach vorne Eriskirch/Kressbronn/Langenargen (wex) Wahlbeteiligungen von über 70 Prozent gab es auch in den drei östlichen Seegemeinden im Bodenseekreis. Und auch die Ergebnisse sind sehr ähnlich: und SPD verlieren deutlich Stimmen und die n sind in Eriskirch, Langenargen und Kressbronn die stärkste Partei. Die FDP legt ebenfalls zu. Die AfD kommt in Kressbronn auf 11,9 Prozent, in Langenargen auf 12 Prozent und in Eriskirch sogar auf 16,7 Prozent. In Eriskirch erreichten die n 30,3 Prozent, in Langenargen 34,3 Prozent und in Kressbronn 32,9 Prozent immer vor der. Dementsprechend feierten die n. Wir sind sehr, sehr begeistert, sagte Silvia Queri, im Ortsvorstand der n in Kressbronn. Die solide Arbeit in den vergangenen Jahren von Ministerpräsident Kretschmann und des Landtagsabgeordneten Martin Hahn habe der Partei den Erfolg beschert, meint sie. Er hat das Direktmandat wirklich verdient, so Queri. Sie habe ihn auf einigen Veranstaltungen begleitet. Dieser Sieg sei auch kommunalpolitisch von Bedeutung. Möglicherweise finde jetzt der ein oder andere Hinweis etwas mehr Gehör. Das Ergebnis der AfD hat mich schockiert, berichtete Queri. Insbesondere auch, dass die AfD mehr Stimmen als die SPD erhalten hat. Alle demokratischen Parteien sollten künftig zusammenarbeiten, um Akzente gegen die AfD zu setzen. Die erreicht in Eriskirch 29,6 Prozent, in Langenargen, 30,2 Prozent und in Kressbronn 31,7 Prozent. Das sind jeweils Verluste von um die 12 Prozent. Die SPD blieb in allen drei Gemeinden unter 10 Prozent, 9,7 Prozent in Kressbronn, 9,4 Prozent in Langenargen und 9,5 Prozent in Eriskirch, jeweils Verluste von rund 9,5 Prozentpunkten. Die FDP konnte dagegen in Kressbronn um 3,9 Prozent, in Langenargen um 3,2 Prozent und in Eriskirch immerhin noch um 2,8 Prozent zulegen. In Langenargen ist sie damit sogar stärker als die SPD, was vorher wohl kaum jemand vorausgesehen hätte. Die übrigen in den drei Seegemeinden angetretenen Parteien sind kaum von Bedeutung: Alfa erreicht jeweils um die 1 Prozent, die ÖDP 1 bis 2 Prozent und die Linke bewegt sich zwischen 2 und 3 Prozent. 14 Prozent Verlust für die Meckenbeuren (wex) Obwohl im Wahlkreis 69 Ravensburg ist das Wahlergebnis in Meckenbeuren nicht großartig anders als in den Nachbargemeinden im Bodenseekreis: Die n überholen die. Die Christdemokraten verlieren 14 Prozentpunkte und sacken auf insgesamt 30,5 Prozent ab, die n gewinnen dagegen 9,1 Prozentpunkte dazu auf 33 Prozent. Noch größer ist der gewonnen Stimmenanteil allerdings bei der AfD:13,9 Prozent auf Anhieb. Bemerkenswert ist, dass die AfD in den Wahllokalen Rathaus, Kehlen und Lochbrücke deutlich stärker ist, um die 18 Prozent, als in den anderen Wahllokalen. Die anderen Parteien rechts der Mitte profitieren hingegen nicht von der großen Debatte um die Flüchtlingskrise. Alfa, NPD und Republikaner sind praktisch bedeutungslos. Die Linke kommt auf 2,7 Prozent. Die Regierungspartei SPD verzeichnet wie die dramatische Verluste von 10,1 Prozentpunkten und findet sich bei 8,8 Prozent wieder. Die FDP gewinnt 4,3 Prozentpunkte und liegt mit 7,9 Prozent nur knapp ein Prozent hinter der, zumindest bei dieser Wahl, ehemaligen Volkspartei. Meckenbeuren Wahlbeteiligung: 69,3 (62,3) 30,5 33,0 8,8 7,9 2,7 13,9 (44,5) (23,9) (18,9) (3,6) (3,1) ( ) SPD FDP Linke AfD SÜDKURIER GRAFIK/ ANGABEN IN PROZENT/ IN KLAMMERN ERGEBNISSE VON 2011 Ergebnisse aus Immenstaad In der jeweils zweiten Zeile das Ergebnis von 2011 / = Kein Ergebnis vorhanden bzw. lag bei Redaktionsschluss nicht vor / Alle Ergebnisse aus der Region: wahl.suedkurier.de SPD FDP Linke AfD Wahl- Wahlbeteiligung Wähler- Wähler- Wähler- Wähler- Wähler- Wählerberechtigte absolut in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % Immenstaad am Bodensee , , , , ,3 77 2, , , , , , ,3 77 2,2 Ruhbühl , , , ,2 45 9,8 10 2, , , , , ,5 38 9,1 6 1,4 Immenstaad Ost , , , ,6 36 9,1 6 1, , , , , ,0 36 7,8 16 3,5 Immenstaad Ost/Mitte , , ,8 51 9,9 47 9,1 12 2,3 51 9, , , , ,3 33 6,4 16 3,1 Immenstaad Mitte , , ,9 42 7, ,3 7 1, , , , , ,4 31 5,6 10 1,8 Hardt-Horn , , , , ,1 11 2,2 39 7, , , , ,5 42 8,5 12 2,4 Kippenhausen , , ,8 24 7,4 26 8,0 8 2,5 23 7, , , , ,5 12 3,5 9 2,6 Briefwahl Immenstaad , ,3 86 8, ,2 23 2,4 78 8,1 Ergebnisse aus Eriskirch, Kressbronn, Langenargen und Oberteuringen In der jeweils zweiten Zeile das Ergebnis von 2011 / = Kein Ergebnis vorhanden bzw. lag bei Redaktionsschluss nicht vor / Alle Ergebnisse aus der Region: wahl.suedkurier.de SPD FDP Linke AfD Wahl- Wahlbeteiligung Wähler- Wähler- Wähler- Wähler- Wähler- Wählerberechtigte absolut in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % Eriskirch , , , , ,4 73 2, , , , , , ,6 79 3,6 Eriskirch, Ortsteil , , ,1 44 9,2 41 8,5 13 2, , , , , ,2 10 2,3 12 2,8 Mariabrunn , , ,2 79 9,8 53 6,6 25 3, , , , , ,8 46 6,0 33 4,3 Schlatt , , , ,2 49 7,1 18 2, , , , , ,7 25 3,9 26 4,0 Briefwahl Eriskirch , ,8 51 8,5 48 8,0 17 2, ,1 Kressbronn am Bodensee , , , , , , , , , , , , ,0 Rathaus , , ,1 79 9,3 76 9,0 29 3, , , , , ,8 29 4,0 30 4,2 Festhalle , , ,3 62 8,2 72 9,6 18 2, , , , , ,8 45 6,0 24 3,2 Parkschule , , , ,7 75 8,8 29 3, , , , , ,2 44 5,4 25 3,1 Nonnenbachschule , , , ,1 42 6,5 13 2, , , , , ,6 23 3,5 20 3,0 Gattnau, Alte Schule , , ,0 30 6, ,1 4 0,9 44 9, , , , ,8 26 6,0 8 1,8 Briefwahl Kressbronn , ,6 87 9,9 77 8,8 15 1, ,5 Langenargen , , , , ,7 83 1, , , , , , ,5 96 2,3 Langenargen, Ortsteil , , , , ,2 63 2,4 Rathaus , , , , ,5 31 2, , , , , ,6 86 6,6 37 2,9 Schule , , , , ,7 25 2, , , , , ,6 74 5,8 26 2,0 Oberdorf , , ,1 22 5,9 29 7,7 3 0,8 36 9, , , , ,0 22 5,9 3 0,8 Bierkeller , , , ,6 17 5,5 5 1, , , , , ,3 14 4,8 7 2,4 Briefwahl Langenargen , ,9 96 8, ,8 19 1, ,0 Oberteuringen , , , , ,9 42 1, , , , , , ,2 53 2,4 Teuringer-Tal-Schule , , ,2 43 7,3 58 9,9 9 1, ,7 Kulturhaus Mühle , , ,9 66 9, ,0 14 2, ,7 Rotachkindergarten , , ,8 66 8,3 79 9,9 10 1, ,0 Briefwahl Oberteuringen , ,1 40 8,4 46 9,7 9 1, ,3 Ergebnisse aus Meckenbeuren In der jeweils zweiten Zeile das Ergebnis von 2011 / = Kein Ergebnis vorhanden bzw. lag bei Redaktionsschluss nicht vor / Alle Ergebnisse aus der Region: wahl.suedkurier.de SPD FDP Linke AfD Wahl- Wahlbeteiligung Wähler- Wähler- Wähler- Wähler- Wähler- Wählerberechtigte absolut in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % stimmen in % Meckenbeuren , , , , , , , , , , , , ,1 Bildungszentrum Meckenbeuren , , ,6 45 9,6 33 7,0 13 2,8 69 4, , , , ,6 12 2,9 16 3,9 Kath. Gemeindehaus St. Maria , , ,7 55 7,7 65 9,1 12 1, , , , , ,6 42 5,9 14 2,0 Familientreff Graf-Zeppelin-Str , , , ,3 39 5,6 15 2, , , , , ,4 30 4,0 21 2,8 Kath. Gemeindehaus St. Jakobus , , , ,6 66 9,5 15 2,2 67 9, , , , ,4 12 2,0 14 2,4 Kindergarten Liebenau , , ,9 43 6,7 61 9,4 27 4, , , , , ,7 25 4,4 27 4,7 Buch, Rathaus , , ,0 36 8,1 21 4,7 16 3, , , , , ,4 8 1,9 9 2,1 Kindergarten Lochbrücke , , ,4 47 7,8 48 8,0 20 3, , , , , ,6 28 5,0 13 2,3 Brochenzell, Kindergarten , , ,6 59 8,5 41 5,9 25 3, , , , , ,9 17 3,5 17 3,5 Karl-Brugger-Halle , , ,2 68 8,8 47 6,1 19 2, , , , , ,1 17 2,4 25 3,5 Briefwahl Meckenbeuren , ,7 92 7, ,3 26 2, , , , ,2 28 3,4 33 4,0

18 18 Landtagswahl SÜDKURIER MONTAG, 14. NR. MÄRZ FNS SÜDKURIER NR. 61 FNS1 MONTAG, 14. MÄRZ 2016 B90/ legt kräftig zu Immenstaad (gan) In der Linzgau-Gemeinde haben die n bei der gestrigen Landtagswahl kräftig zugelegt und mit 36,3 Prozentpunkten (Landtagswahl2011:25,8 Prozentpunkte) den höchsten Stimmenanteil der Wähler auf sich vereint. Federn lassen musste die, die 28,7 Prozentpunkte (2011: 38,8 Prozentpunkte) erreicht hat. Das bedeutet für die Christdemokraten einen Verlust von 10,1 Prozentpunkten. Gleichauf sind dieses Mal die SPD sowie die FDP mit jeweils 10,3 Prozent. Die SPD hatte 2011in Immenstaad 21,6 Prozentpunkte erreicht, was für die Sozialdemokraten nun einen herben Verlust von mehr als 11 Prozentpunkten bedeutet. Die Liberalen haben im Vergleich zum Jahr 2011 zugelegt um 3Prozentpunkte. An vierter Stelle liegt die Alternative für Deutschland (AfD) mit 9,7 Prozentpunkten. Die Partei Die Linke vereint dieses Mal 2,1 Prozentpunkte auf sich und bleibt im Vergleich zu 2011 nahezu konstant, damals wurden 2,2 Prozentpunkte erreicht. Die ÖPD sowie die Allianz für Fortschritt und Aufbruch (ALFA) haben je einen Prozentpunkt erreicht. Die Republikaner sowie die NPD haben jeweils 0,3 Prozentpunkte erhalten. Der SPD-Gemeinderat Ernst Deisenberger kommentiert: Das Ergebnis ist katastrophal. Es ist mir unerklärlich, wie man der AfD so viele Stimmen zukommen lassen kann. Feststimmung hingegen beim n Gemeinderat Markus Böhlen: Ich freue mich sehr über das Ergebnis. Und ich bin stolz auf die Immenstaader,dass sie sich das getraut haben, nachdem es in der Vergangenheit eher -lastig war. Martin Hahn hat gute Arbeit geleistet, das ist honoriert worden. Auf einen kurzen Blick in die Immenstaader Wahlbezirke: Einzig im Bezirk Immenstaad Mitte hat die mit 35 Prozentpunkten den höchsten Stimmenanteil erreicht, gefolgt von den n mit 31,9 Prozentpunkten, und der AfD mit11,9prozentpunkten. Es folgen die FDP (10,3 Prozentpunkte), die SPD (7,6 Prozentpunkte). Abgeschlagen sind Die Linke (1,3Prozentpunkte), die ÖDP (0,9 Prozentpunkte), die Republikaner (0,7 Prozentpunkte). Und eine weitere Besonderheit: Im Wahlbezirk Immenstaad Osthatdie AfDdenhöchsten Stimmenanteil von 14,1 Prozentpunkten erreicht. Von den Briefwählern haben sich 35,3 Prozent für die n entschieden, es folgen die (31,8 Prozentpunkte), die FDP (11,2 Prozentpunkte), die SPD (8,9 Prozentpunkte), die AfD (8,1Prozentpunkte), Die Linke (2,4 Prozentpunkte). Vonden4851Wahlberechtigenhaben 3747 Wähler ihre Stimmen abgegeben das entspricht einer Wahlbeteiligung von77,2prozent. Immenstaad am Bodensee Wahlbeteiligung: 77,2 (73,7) 28,7 36,3 10,3 10,3 2,1 9,7 (38,8) (25,8) (21,6) (7,3) (2,2) ( ) SPD FDP Linke AfD SÜDKURIER GRAFIK/ ANGABEN IN PROZENT/ IN KLAMMERN ERGEBNISSE VON 2011 Entsetzen im Kreis über AfD Das Kreuz mitdem Kreuz auf dem Wahlzettel. Was Jesus wohl zur AfD sagen würde? Die Vertreter der etablierten Parteien sind sich einig: Entsetzlich. Unser Foto zeigt ein Wahlplakat in Überlingen. BILD: STEFAN HILSER Bundestagsabgeordneter LotharRiebsamen () ist schockiert Alice Weidel (AfD) findet: Ein guter Moment für die Demokratie VONSTEFAN HILSER, KERSTIN MOMMSEN,MONA LIPPISCH, FABIANE WIELAND, HELMAR GRUPPUND HANSPETER WALTER Ich hoffe, dass ich solche Leute wie Alice Weidel nicht täglich im Landtag ertragen muss. Die AfD zählt für mich nicht zu den demokratischen Parteien. Martin Hahn, Landtagsabgeordneter Bodenseekreis Das starke Abschneiden der rechtspopulistischen Partei AfD bei den Landtagswahlen sorgt für Entsetzen bei den Vertretern der etablierten Parteien. Die Wahlkreiskandidatin der AfD dagegen sieht in den15 Prozent für ihre Partei einen guten Moment für die Demokratie. Sie kommentierte am Sonntagabend: Wir hatten einen wunderbar geführten Wahlkampf, der voll auf unsere Kosten ausgetragen wurde, bei dem das Ergebnis uns aber zufrieden stellt. Weiter sagte sie: Die Menschen wollen einen Wechsel durch eine sehr lebendige Opposition im Landesparlament. Die AfD feierte, sagte aber nicht, wo. Wir wollen unter uns bleiben. Sobald sie die Gaststättebekanntgeben, bekämendiewirte einen Brief vonder SPD und werden bedroht, behauptete Weidel. Martin Hahn, der für die n das Direktmandat im Wahlkreis errungen hat, sagte: Ich hoffe, dass ich solche Leute wie Alice Weidel nicht täglich im Landtag ertragen muss. Die AfD zählt für mich nicht zu den demokratischen Parteienundwirwerdenesauchweiterhin ablehnen, mit denen zu arbeiten. Furchtbar, kommentierte Klaus Hoher (FDP-Kandidat) das Abschneiden der AfD auch im Bodenseekreis. Für Hoher war der Verursacher des AufstiegsderProtestparteiklar: DaistFrau Merkel schuld daran. FDP-Kreisvorsitzender Hans-Peter Wetzel schreibt das Ergebnis der AfD auch den großen Parteien zu, die es versäumt hätten, sich frühzeitig thematisch mit der AfD auseinander zu setzen. Stattdessen hätten sie sie in die Schmuddelecke gestellt, das kommt bei den Wählern nicht gut an. Landrat Lothar Wölfle () kommentierte: Ich verstehe das einfach nicht, warum die AfD so ein gutes Ergebnis erzielen konnte. Die AfD vermittelte in ihrem Wahlkampf null Inhalte und ist nur gegen alles. Dass die AfD einige Direktmandate geholt hat, trifft mich. Ich finde das unmöglich, sagte -Kandidatin Susanne Schwaderer. Bundestagsabgeordneter Lothar Riebsamen () ist schockiert über das Abschneiden der AfD. Er könne sich nicht erklären, wie so viele Leute solche Hetzer wählen können. Für uns als im Bund ist es nun eine ganz wichtige Aufgabe, dass wir bald eine Lösung für Europa erreichen. Die AfD verspricht einfache Lösungen, die es aber nicht gibt. Ulrich Müller, bisher Landtagsabgeordneter der : Das ist wirklich problematisch. Dieses Wahlergebnis hängt damit zusammen, dass die Volksparteien insgesamt verloren haben. Wir haben die Rechte an die AfD verloren und die Linke an Kretschmann. Das Wahlergebnis der AfD macht mich zornig, sagt Dieter Stauber, Landtagskandidat der SPD. Die AfD hat mit ihrem Nicht-Programm wohl zahlreiche Nicht-Wähler und Wähler konservativer Parteien erreicht. Ich gönne es der AfD nicht. Andreas Brand, Oberbürgermeister vonfriedrichshafen: Wir müssen jetzt vernünftig mit diesem Problem umgehen. Wir dürfen keine Schelte betreiben und pauschale Urteile fällen. Die Arbeit im Landtag muss deutlich machen, dass es bessere Alternativen als die AfD gibt. Matthias Klemm, Vorsitzender des n-ortsverbands in Friedrichshafen: Das Ergebnis ist ganzbitter,das tut weh. Man kann die Probleme, die wir haben, nicht mit einfachen Worten lösen. Deshalb wird es schwieriger für demokratische Prozesse werden. Auf der anderen Seite ist es nicht das Schlechteste für die Demokratie, wenn sich die Menschen klar artikulieren. Besser als stummer Protest. Das müssen wir aushalten. Adnan Sabah, Ortsvorsitzender der SPD in Überlingen, kommentierte das Abschneiden der AfD: Ich bin schockiert, dass viele Menschen sich vonextremistischen Parteien beeinflussen ließen. Wir müssen schleunigst versuchen, für mehr Aufklärung zu sorgen, viele Wählerinnen und Wähler haben sich von der Angst steuern lassen. Die Ängste der Bürgerinnen und Bürger müssen wir ernster nehmen. Es ist unsere Aufgabe, diese Menschen in den Hafen der demokratischen Parteien zurückzuführen. Roberto Salerno, Kandidat der Linken, kommentierte: Die AfD hat mit den Ängsten der Menschen gespielt. Weil das Flüchtlingsthema dominiert hat, wurde der Schrecken der Menschen ausgenutzt. Es ist einfach erschreckend und menschenverachtend, dass man die Menschen so ausnutzt. Wenn man die anderen Ziele der AfD, abgesehen von der Flüchtlingspolitik, betrachtet, wie etwa das Einschränken der Pressefreiheit, dann kann ich einfach nur sagen: Viele wissen nicht, welche Partei sie da wirklich gewählt haben. Anette Groth, Bundestagsabgeordnete der Linken: Natürlich ist das Abschneiden derafderschreckend. Ich habe das schon vor Jahren hervorgesagt, dass sich die EU nach rechts bewegt. Leider habe ich mit meiner Vermutung Recht behalten. Letzteschwarze Mehrheit VONGEORG WEX Oberteuringen Herbe Verluste fuhren die und die SPD in Oberteuringen ein, während die n und die FDP zulegten. Die AfD kam aus dem Stand auf 14,6 Prozent. Oberteuringen ist die einzige Gemeinde im Wahlkreis 67, in dem die noch stärkste Partei ist. Die Wahlbeteiligunglag in Oberteuringen bei 74,3 Prozent, also höher als bei der Landtagswahl 2011 mit damals 66,8 Prozent der Wahlberechtigten. Aber im Einzelnen: Die verlor 12,7 Prozentpunkte und landete statt bei komfortablen 45,1 Prozent bei nur noch 32,4 Prozent. Die n kommen da fast schon heran, sie verbesserten sich von 22,2 Prozent auf 29,7 Prozent. Fast schon verheerend sind die Verluste der SPD, die von 18,9 Prozent auf 8,4 Prozent abrutschte. Mehr als verdoppelt hat die FDP ihre Wählerstimmen, von114 auf 252 oder, inprozent, von 5,2 Prozent auf 9,9 Prozent. Der klare Gewinner ist aber auch in Oberteuringen die AfD. Diese Stimmen dürften vor allem von ehemaligen -Wählern und vermutlich auch von ehemaligen Nicht-Wählern kommen. Das Ergebnis der AfD mit14,6 Prozent weicht nur wenig vom Landesergebnis der Partei ab. Insofern scheint die Stimmungslage in der Rotachgemeinde ähnlich und Mutmaßungen zu den Ereignissen um die Flüchtlingsunterkunft in Neuhaus sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung Spekulation gewesen zu sein. Ende September 2015 war an der ehemaligen Lagerund Produktionshalle Feuer gelegt worden für die einen ein flüchtlingsfeindlicher Anschlag, für die anderen zündelnden Kinder.Der oder die Täter sind bis heute nicht ermittelt. Anfang Oktober vergangenen Jahres gab es eine Menschenkette auf dem St.-Martin- Platz gegen Fremdenhass. Markus Schraff, -Ortsvorsitzender, meinte in einer ersten Reaktion: Wir sind die einzige schwarze Gemeinde im Bodenseekreis. Seiner Ansicht nach sei die Bundespolitik zu sehr Thema gewesen und: Die n haben sich als 2 verkauft, obwohlsiedas nicht sind. Dabei habe die ihre Schlüsse aus der Niederlage der vergangenen Landtagswahl gezogen und unter anderem die Führungspositionen auf allen Ebenen verjüngt. Dies sei aber offenbar beim Wähler nicht angekommen. Auf Unverständnis stößt bei ihm, dassdieafdimlandundinoberteuringen so stark abschneidet. Das starke Ergebnis der AfD in Oberteuringen schockiert mich. Er habe zwar Verständnis für eine gewisse Protesthaltung, aber die Wahl der AfD käme dafür nicht in Frage. Dennoch akzeptiert er das Wahlergebnis. Die müsse nun analysieren und versuchen, dass Vertrauen der Wähler zurück zu gewinnen. Oberteuringen Wahlbeteiligung: 74,3 (66,8) 32,4 29,7 8,4 9,9 1,6 14,6 (45,1) (22,2) (18,9) (5,2) (2,4) ( ) SPD FDP Linke AfD SÜDKURIER GRAFIK/ ANGABEN IN PROZENT/ IN KLAMMERN ERGEBNISSE VON 2011 Der Wahlkreis Ravensburg färbt sich grün Dreifache Sensation: Das Direktmandat holt Manne Lucha(). DieAfD holt aus dem Stand 12,11Prozent.Und die FDP überholt die SPD. VONBARBARA FÜLLE Landkreis Ravensburg Ein schöneres Geschenk hätte es für Manne Lucha nicht geben können. Gestern feierte er seinen 55. Geburtstag und der Jubel ging am Abend nahtlos über in die Feier eines sensationellen Wahlsiegs. Lucha holte mit 33,05 Prozent der Stimmen das Direktmandat im Wahlkreis Ravensburg. Jahrzehntelang hatte es so ausgesehen, als stünden Wahlsiege in Oberschwaben ausschließlich der Wahlkreis 69 Ravensburg Wahlbeteiligung: 70,2 (64,4) 31,0 33,1 8,5 9,1 2,5 12,1 (43,5) (26,1) (17,5) (4,3) (2,5) ( ) SPD FDP Linke AfD SÜDKURIER GRAFIK/ ANGABEN IN PROZENT/ IN KLAMMERN ERGEBNISSE VON 2011 vongottesgnaden zu. Doch die ist um 12,5 Prozentpunkte auf einen historischen Tiefstand von 30,99 Prozent eingebrochen. Erstmals ist sie damit auch im Wahlkreis Ravensburg nicht mehr stärkste politische Kraft. InderStadtRavensburghatLuchadie um nahezu 7 Prozentpunkte abgehängt, in Tettnang und Meckenbeuren um jeweils rund 2 Prozentpunkte. Dabei will er sich nicht als Profiteur des Kretschmann-Hypes verstanden wissen. Wir haben hier immer beides gemacht: lokale und Landespolitik sagt er mit Hinblick auf seinen n-kollegen Martin Hahn, der im Nachbarwahlkreis Bodensee ebenfalls das Dirketmandat errungen hat. Die Leute goutieren, dass wir in der Region verwurzelt sind. Noch größer als das Desaster bei der Christdemokraten ist das bei der SPD. Gegenüber der Landtagswahl 2011 ist sie um mehr als die Hälfte eingebrochen und kam nur noch auf 8,54 Prozent der Stimmen. Damit geht die zweite Sensation im Wahlkreis einher: Die lange Zeit schwächelnde FDP hat die Sozialdemokraten überrundet. Mit 9,1 Prozent der Stimmen hat sie der SPD den Rang abgelaufen. In kleinen Gemeinden wie Eichstegen und Riedhausen hatte diese nicht mal die 5Prozent- Hürde geschafft. SPD-Kandidatin Heike Engelhardt lässt sich trotzdem nicht den Schneit abkaufen: Wir blicken nachvorne,fürmichhatmitdemheutigen Abend der Wahlkampf 2021begonnen. Sensation Nummer drei ist da schon fast keine mehr: Mit 12,11 Prozent der Stimmen wurde die AfD aus dem Stand zur drittstärksten politischen Kraft im Wahlkreis. In Ebenweiler (17,47 Prozent), Baindt(16,07Prozent) undbaienfurt (14,07 Prozent) fuhr sie ihre größte Stimmenernte ein. Aber auch Tettnang (12,64 Prozent), Meckenbeuren (13,88 Prozent) und Neukirch (13,54 Prozent) wählte beeindruckend rechtspopulistisch. Ob AfD-Kandidat Helmut Dietz damit den Sprung in den Landtag schafft, wusste er gestern Abend selbst nochnicht. Wirfeiernjetzterstmaldas Super-Ergebnis, sagte er.dass die AfD Nutznießer von Merkels Asylpolitik ist, wollte er nicht verneinen, meinte aber, die AfD sei nicht bloß eine Einthemenpartei. Fazit: Auch den Wahlkreis Ravensburg hat diese Landtagswahl politisch kräftig durchgeschüttelt. Die muss sich von der Vorstellung verabschieden, die Niederlage 2011 sei ein unverschuldeter Schicksalsschlag vor dem Hintergrund von Fukushima und Stuttgart21gewesen. UnddieSPDmuss die bittere Pille schlucken, dass sie keinen Regierungsbonus einfahren konnte.

19 S Ü D K U R I E R NR. 6 1 F N S 1 Landtagswahl S Ü D K U R I E 14. R NR F N S Landtagswahl Nicht einmal jeder Vierte wählt Das ist für die SPD schade, deren Regierungsarbeit nicht belohnt wurde. Edgar Lamm, Bürgermeister Uhldingen-Mühlhofen (hk) Analog zum Bodenseekreis gehen auch in der Pfahlbaugemeinde die n als deutliche Sieger hervor. Sie vereinigten 39,7 Prozent aller Stimmen auf sich, vier Prozentpunkt mehr als im Kreis. Gegenüber der Wahl vor fünf Jahren in Uhldingen-Mühlhofen bedeutete das einen Anstieg um 10,6 Prozentpunkte. Mit einem Zuwachs habe ich schon gerechnet, dass er aber so deutlich ausfiel, ist überraschend und verdeutlicht die Beliebtheit von Minister Kretschmann, analysierte Bürgermeister Edgar Lamm gestern Abend die Wahl. Nur noch die zweitstärkste Kraft in der Gemeinde ist die. Nicht einmal jeder Vierte wählte gestern die Christdemokraten sie kamen nur noch auf knapp 23 Prozent. Das ist ein Verlust von 11,6 Prozentpunkten gegenüber der letzten Wahl. Dass der Verlust im zweistelligen Bereich liegt, ist für mich schon eine Sensation, sagte Lamm. Waren die Sozialdemokraten vor fünf Jahren mit 20,9 Prozent noch drittstärkste Kraft, so halbierte sich gestern ihr Ergebnis auf 10,4 Prozent, womit sie auf Platz vier fielen. Das ist für die SPD schade, deren Regierungsarbeit nicht belohnt wurde, sagte der Bürgermeister. Noch mehr Stimmen als die SPD erhielt gestern die AfD: Die Alternative für Deutschland kam auf 11,5 Prozent. Im Teilort Unteruhldingen waren es sogar 13,1 Prozent. Lamm: Von diesem Ausmaß bin ich unglaublich überrascht. Deprimierend. Einen Anstieg um 2,4 Prozentpunkte verbuchte die FDP. Die Liberalen erzielten 10,1 Prozent gegenüber 7,7 Prozent vor fünf Jahren, womit sie fünftstärkste Kraft sind. Keine Rolle spielten die Linken, die 3,1 Prozent aller Stimmen auf sich vereinten, etwas weniger als bei der letzten Wahl mit 3,5 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag mit 72,9 Prozent über dem seinerzeitigen Ergebnis, als es 69,7 Prozent waren. Vor zehn Jahren gingen sogar nur 55,1 Prozent der Wahlberechtigten zur Urne.. Uhldingen Mühlhofen Wahlbeteiligung: 72,9 (69,7) 23,0 39,7 10,4 10,1 3,1 11,5 (34,6) (29,1) (20,9) (7,7) (3,5) ( ) SPD FDP Linke AfD SÜDKURIER GRAFIK/ ANGABEN IN PROZENT/ IN KLAMMERN ERGEBNISSE VON 2011 Mit der Briefwahl waren die Wahlhelfer gestern beschäftigt. B I LD: K L E I N S T Ü C K lassen die Sektkorken knallen Martin Hahn holt erstes grünes Direktmandat im Kreis beklagt verheerendes Ergebnis auch für Schwaderer V O N FABIANE W I E L A N D, MONA L IPPISCH U N D KAT Y CUKO Freuen kann sich Susanne Schwaderer, die das Direktmandat für die im Bodenseekreis holen wollte, an diesem Wahlabend nicht. Vater Hermann Schwaderer (rechts) stärkt seiner Tochter den Rücken. Wir als Familie stehen voll hinter dir und werden Dich auch weiter tragen. B I LD: H E L M A R G R U P P Friedrichshafen Mit der ersten Hochrechnung Punkt 18 Uhr sitzt Martin Hahn mitten unter seinen Parteifreunden im Waldhorn. : 32,3 Prozent, 27,5 Prozent, SPD 13 Prozent. Nur zwei Sitze für Grün-Rot fehlen. Das könnte noch was werden, kommentiert der Landtagsabgeordnete erstaunlich gelassen die Zahlen. Die n stärkste Kraft im Land? Das kann ein Ergebnis geben, da wird mir ein bisschen schwindelig, sagt der Häfler Ortsvorsitzende Matthias Klemm, als mit Hagnau und Daisendorf eine halbe Stunde später auch die ersten beiden Gemeinden im Bodenseekreis ausgezählt sind und Grün klar vorn liegt. Bei der Wahlparty herrscht da eher noch ungläubiges Staunen denn überbordende Freude. Das ändert sich zwei Stunden später, als Martin Hahn als erster grüner Direktkandidat im Bodenseekreis jubelnd empfangen wird, als er aus dem Landratsamt kommt. Nur in einer von 20 Gemeinden, in Oberteuringen, holt die mehr Stimmen als die n. Ich hoffe, dass sie jetzt so vernünftig verhandeln, dass wir trotzdem eine Koalition zusammen bekommen, sieht n-fraktionschefin Mathilde Gombert im Häfler Gemeinderat schon die nächsten Aufgaben. Bei der Wahlparty der SPD ist nach den ersten Hochrechnungen hingegen keinem mehr nach feiern zumute. Da fehlt zu viel oder das tut weh, mit diesen Worten werden die Ergebnisse der SPD kommentiert. Sehr enttäuscht vom Abschneiden der SPD ist vor allem Landtagskandidat Dieter Stauber. Wir wussten, dass wir nicht an das Ergebnis von 2011 herankommen. Aber nach den Prognosen bin ich von etwa 14 bis 16 Prozent ausgegangen, sagt er. Im Wahlkampf habe er das Gefühl gehabt, dass dies gelingen könnte. Ich hätte mir 14 Prozent gewünscht, sagt Stauber, der in Friedrichshafen 12,4 Prozent der Stimmen erhielt. Eine Regierungsbildung wird aus Sicht von Dieter Stauber jetzt nicht einfach. Unser Ziel war es, die erfolgreiche Arbeit von Grün-Rot fortzusetzen. Wenn es dafür scheinbar jetzt nicht reicht, dann bevorzuge ich ganz klar die Ampel, sagt Stauber. Dafür müssten jetzt alle demokratischen und seriösen Parteien in sich gehen und zu einem Ergebnis kommen. SPD-Gemeinderätin Christine Heimpel ist sichtlich geschockt vom Wahlergebnis. Sie habe auf ein bis zwei Prozentpunkte mehr gehofft. Wenn ich sehe, dass die AfD in Friedrichshafen mehr Stimmen als die SPD holt, ist das frustrierend. Das wird unserer Arbeit in der Stadt, auf Kreis- und Landesebene nicht gerecht. Ich kann es kaum glauben, sagt sie. Norbert Zeller hatte sich gewünscht, dass wieder jemand von der SPD im Landtag sitzt, der den Bodenseekreis vertritt. Und SPD-Zweitkandidat Uwe Achilles betont: Wenn man als Sozialdemokrat in Baden-Württemberg groß wird, dann weiß man, dass es schwierig wird. Doch ein Ergebnis wie bei dieser Wahl sei gar nicht schön. Manuel Plösser, Vorsitzender des -Ortsvereins Friedrichshafen, sagt es sehr viel drastischer: Es ist ein politisches Erdbeben in dem Sinne, dass nicht nur die verliert, sondern auch die SPD. Er sei der Meinung, dass die Christdemokraten gemeinsam mit SPD und FDP diesen Wahlsonntag aufarbeiten und daraus lernen sollten. Fehler müssten analysiert werden, ohne dafür aber Personen zu opfern. Das gilt vor allem für die -Spitzenkandidatin im Wahlkreis, Susanne Schwaderer. Es kam so schlecht wie befürchtet. Guido Wolf hatte gegen Kretschmann keine Chance. Besonders weh dabei tut, dass sie das Direktmandat nicht bekommt, litt Norbert Fröhlich, Vorsitzender des -Stadtverbandes, mit Susanne Schwaderer mit. Aber auch sein SPD- Gemeinderatskollege tat ihm leid. Das Ergebnis für die SPD ist verheerend, aber Dieter Stauber hat es nicht verdient, so abgestraft zu werden. An uns hat es nicht gelegen, wir haben ein Traumergebnis, kommentierte der Ailinger -Ortsvorsitzende das Schwaderer- Ergebnis in Ailingen. Aber es ist natürlich für uns alle ein bitterer Abend heute, pflichtete Michael Fischer bei. SPD-Kandidat Dieter Stauber hat sich mehr ausgerechnet Linke entsetzt über so viele Stimmen für die AfD SPD-Landtagskandidat Dieter Stauber (links) analysiert mit Parteifreunden die Wahlergebnisse für die Sozialdemokraten ein schwarzer Wahlsonntag. B I LD: W I E L A N D Auch Roberto Salerno, Landtagskandidat der Linken, ist enttäuscht. Viele haben wohl gedacht, sie würden ihre Stimme verschenken, wenn sie uns wählen, meinte er. Die AfD habe mit den Ängsten der Menschen gespielt. Ich kann einfach nur sagen: Viele wissen nicht, welche Partei sie da wirklich gewählt haben, so Roberto Salerno, der nach Aussage von Anette Groth, linke Bundestagsabgeordnete, von vielen Leuten große Sympathie bekommen habe. Dass die AfD im Wahlkreis Bodensee gewildert habe, sieht auch Salernos Kreistagskollege Roland Biniossek so, der mit dem Wahlergebnis alles anderen als zufrieden ist. Mehr noch: Das Abschneiden der AfD sei ein Anzeichen für eine große Krise in der Gesellschaft. Es zeigt die große Verunsicherung in der Bevölkerung nicht nur gegenüber Flüchtlingen. Da müssen wir jetzt überlegen und weitermachen. Grund zur Freude hatte hingegen Gaby Lamparsky, die das Ergebnis für ihre FDP so gut findet, dass ich einen ausgeben muss. Für Oberbürgermeister Andreas Brand hingegen passte das Ergebnis am Wahlabend zur Starkwindwarnung am Sonntag. Wir sehen deutliche Veränderungen und Verschiebungen, kommentierte er und beglückwünschte Martin Hahn. Traumergebnis und gut fünf Prozent vor der : Bei der Wahlparty der n in Friedrichshafen ließ Martin Hahn, der das erste Direktmandat für seine Partei im Wahlkreis Bodensee geholt hat, die Sektkorken knallen. B I LD: K AT Y CUKO Trotz enttäuschendem Wahlergebnis sehen Landtagskandidat Roberto Salerno und Überlinger Gemeinderäte positiv in die Zukunft der Linken (von links): Kreisrat Roland Biniossek, Landtagskandidat Roberto Salerno und Überlinger Gemeinderätin Monika Behl. B I LD: M O N A L I P P I S C H Friedrichshafen, Stadt Wahlbeteiligung: 67,1 (61,6) 26,9 32,0 12,4 7,5 3,3 15,0 (38,0) (21,9) (24,6) (5,0) (4,2) ( ) SPD FDP Linke AfD SÜDKURIER GRAFIK/ ANGABEN IN PROZENT/ IN KLAMMERN ERGEBNISSE VON 2011 kommentar Ein Schlag ins Gesicht V O N FAB I ANE W I E L A N D ür die etablierten Parteien muss das Ergeb- F nis ein Schlag ins Gesicht sein. Gleich beim ersten Anlauf erzielt die AfD in Friedrichshafen 15 Prozent der Wählerstimmen und zieht damit sogar an den Sozialdemokraten vorbei. Die SPD ist bereits mit schlechten Prognosen in den Wahlsonntag gestartet. Dass sie in Friedrichshafen gerade noch auf 12,4 Prozent kommt, damit hatte wohl keiner gerechnet. Für die Christdemokraten war der 13. März ein rabenschwarzer Tag mit 26,9 Prozent der Stimmen in Friedrichshafen liegen sie sogar noch unter dem Landesdurchschnitt. Die FDP hat zugelegt, doch wahren Grund zu jubeln hatten nur die n. Martin Hahn zieht als erster grüner Direktkandidat im Bodenseekreis in den Landtag ein da knallten die Sektkorken zurecht. Doch die eigentlichen Sieger bei dieser Landtagswahl sind Deutschlands zornige Wähler. Durch sie ist das deutsche Parteiensystem aus den Fugen geraten und die AfD ist mit rund 15 Prozent auch in Friedrichshafen zu einer Größe gemacht worden, die sich nicht so einfach wegretuschieren lässt in einer Stadt, die eigentlich für ihre Weltoffenheit steht. fabiane.wieland@suedkurier.de

20 Markdorf aktuell Musikfreunde Markdorf: Am Palmsonntag, 20. März, 19 Uhr, wird in St. Nikolaus in Markdorf ein interessantes, aber wenig bekanntes Werk aufgeführt. Der Chor der Musikfreunde Markdorf und das Schaffhauser Barockensemble werden unter der Leitung von Uli Vollmer die Markus-Passion (BWV 247) von J. S. Bach musizieren. Die Arien werden von Agnieszka Kowalczyk, Sopran und William Lombardi, Tenor, sowie von Tobias Knaus, Altus, übernommen. Vorverkauf: Wir, M3/Café Kurz, Hauptstraße 9, Markdorf. - ANZEIGE - Ludwig lädt ein Partystimmung ist am Samstag, 19. März ab 21 Uhr in der Café- Bar Ludwig bei der ersten Jazz-Pop-Night angesagt. Im November vergangenen Jahres wurde die Gastronomie im Obergeschoss des Proma Einkaufszentrums eröffnet und ist ein beliebtes Szenelokal für jede Altersklasse geworden. Wir wollen unseren Gästen eine ganz besondere Partynacht bieten, verspricht Inhaber Alexander Kauderer. Der Eintritt ist frei, für fetzige Unterhaltung sorgt das Duo Paula und Flo. Mit E-Piano und Saxophon gibt das Duo Vollgas und will das Publikum so richtig kräftig einheizen. Kauderer setzt auf eine angenehme Atmosphäre in einem stylischen Ambiente, die neben einer gemütlichen Lounge auch Tischbereiche zum Essen und Trinken bietet. Der junge Unternehmer hat sich bei der Bandauswahl bewusst für unbekannte Gruppen entschieden, um diesen eine Plattform zu bieten, sich dem Publikum zu präsentieren. Er möchte solche Liveacts in regelmäßigen Abständen machen. Ich will das meine Gäste Spaß haben, Leute oder Freunde treffen und dabei ein Gläschen Wein trinken und eine Kleinigkeit essen können, erklärt Alexander Kauderer. Eine wichtige Hilfe ist sein Bruder Matthias, der als Koch einer Event-Gastronomie die richtigen Tipps parat hat, um die Veranstaltungen kulinarisch glänzen zu lassen. (ala) Alexander Kauderer ist in Party-Stimmung und freut sich auf die Jazz-Pop- Night in seiner Café-Bar Ludwig im Proma. B I L D : L A N G Seit 22 Jahren treu Seit 22 Jahren ein Team: Ulrike Wielath (links) und ihre Mitarbeiterin Sabine König. B I LD: A N D R E A S LANG Sie ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Perle, die Rede ist von Sabine König: Seit 22 Jahren hält die Mitarbeiterin dem Uhren und Juwelierfachgeschäft Wielath die Treue. Sie ist zuverlässig, loyal und glänzt mit ausgezeichneter Fachkenntnis, lobt Geschäftsführerin Ulrike Wielath ihre Mitarbeiterin und rechte Hand. Auch bei der Kundschaft kommt die freundliche Fachverkäuferin sehr gut an. Sabine König machte 1985 die Lehre als Uhren- und Schmuckverkäuferin bei Wielath und sammelte weitere Erfahrungen in anderen Schmuckgeschäften, bevor sie wieder an ihre alte Wirkungsstätte zurückkehrte. Sie ist eine ganz wichtige Säule in unserem Geschäft, so Ulrike Wielath. Bei soviel Treue ließ es sich die Geschäftsführerin nicht nehmen, ihrer Mitarbeiterin einen großen Blumenstrauß zu überreichen. Wielath selbst eröffnete ihr Geschäft im Jahr 1985 und freut sich mit Sabine König eine Mitarbeiterin der ersten Stunde an ihrer Seite zu haben. Neben der Mitarbeitertreue freut sich die Inhaberin darüber, dass die neue Frühjahrs-Kollektion von Mode-Schmuckhersteller Couer De Lion eingetroffen ist. So dürfen sich die Kunden über zeitlos schöne Colliers, Armbänder, Ringe und Ohrschmuck in echter Handarbeit Made in Germany freuen. Nicht zu vergessen: Runge von Melano, die sich dank Steinbausatz immer wieder neu und individuell gestalten lassen. Eltern, Großeltern, Onkels und Tanten haben für ihre Kommunionkinder eine große Auswahl an Silber- und Goldkreuze mit dazupassenden Kettchen. A N D R E A S L A N G Blumen für Kunden Über 20 Markdorfer Einzelhändler verschenken an ihre Kunden rund Frühlingsblumen. B I LD: M A R K D O R F M A R K E T I N G Die Markdorfer Einzelhändler sind in Frühlingslaune und lassen ihre Kunden daran teilhaben. Von Donnerstag, 17. bis Samstag, 19. März verteilt die Aktionsgemeinschaft einen ganz besonderen Frühlingsgruß. In über 20 Fachgeschäften in der Innenstadt und im Proma Einkaufszentrum werden rund 1500 Frühlingsblumen verschenkt. Die Händler sind auf die wärmere Jahreszeit bestens vorbereitet, in den Regalen wartet die frisch eingetroffene Frühlings-Kollektion. Wer wissen möchte, was gerade angesagt ist, kann sich inspirieren lassen. Kompetente Fachberatung und freundlicher Service laden zum gemütlichen Bummeln in netter Atmosphäre ein. Verschönert wird der Einkauf mit geschenkten Frühlingsblumen. Diese Idee und Umsetzung kommt von der Aktionsgemeinschaft und Markdorf Marketing. Neben den vielen Fachgeschäften zeigt sich auch die Gastronomie von ihrer besten Seite: Ob gemütliche Cafés oder Restaurants, alle bieten die Gelegenheit sich nach einem Einkaufsbummel auszuruhen und zu stärken. Einkaufen in Markdorf lohnt sich: Die Kunden erwartet ein vielseitiges Angebots- und Produktspektrum, sowie kostenlose Parkplätze. Ein weiterer Pluspunkt ist freies W-Lan in der Innenstadt. (ala) Zart + fein Kalbsbraten Kalbsgulasch 100 g 1,69 Für eine kräftige Suppe: Beinscheiben vom Rind 100 g 0,85 Delikater Kochschinken- Aufschnitt 100 g 1,49 Deftige Gutsleberwurst 100 g 1,10 Kernige Landjäger Paar 1,25 Die Wurst der Woche: Schinkenwurst Stück mind. 310 g 3,30 Ausflugsziele rund um den See Weltkulturerbe Insel Reichenau Markdorf blüht vom 17. bis 19. März 2016 Zahlreiche Geschäfte in Markdorf schenken Ihnen zu Ihrem Einkauf einen frühlingshaften Blumengruß. Hauptstraße 28 Tel / Buchhandlung Wälischmiller Am Stadtgraben 12 Tel / Hauptstraße 8, Tel / in den teilnehmenden Geschäften Ulrichstr. 13, Tel / Am Stadtgraben 11, Tel /4534 Poststraße 12, Tel /5511 Stadtgraben 3 Tel /71251 Am Stadtgraben 2, Tel /2271 im Proma (Hauptstraße 19-21) Tel / Marktstraße 4, Tel /4786 Marktstraße 5, Tel / im Proma (Hauptstraße 19-21) Tel / im Proma (Hauptstraße 19-21) Tel / Vaude Store Markdorf Hauptstr. 27, Tel / Marktstraße 2, Tel /4428 Hauptstr. 19/1, Tel /71961 Intersport Raither Rist Mangoldstr. 18, Tel /4412 Ludwig Café Bar im Proma Hauptstr. 19, Tel / Hausrat Glas Porzellan Geschenke Hauptstraße 4 Tel / / Wielath Juwelen und Schmuck Ulrichstr. 1, Tel / Am Stadtgraben 10, Tel / im Proma Hauptstr. 21, Tel / Poststr. 11, Tel / w w w. m a r k d o r f - c i t y. d e Aktuelle Tipps, Infos und Reportagen. Jetzt abonnieren: Markdorf Flanieren Entdecken Einkaufen

21 Markdorf S Ü D K U R I E R NR. 6 1 F N S 21 A N Z E I G E Perücken Toupets Beratung: Annegret Gräbener Zum Hecht Überlingen T.: Ab April Montags Ruhetag Nachrichten... NACHGEHAKT! Was wurde eigentlich aus dem FDP-Landtagsabgeordneten Hans-Peter Wetzel, der bei der Landtagswahl 2011 knapp den Wiedereinzug ins Parlament verpasste? So berichtete der SÜDKURIER am 28. März Ich habe 2011 mit den Dingen angefangen, die ich immer machen wollte, wenn ich mehr Zeit habe, sagt Wetzel. Der Rechtsanwalt aus Sipplingen wurde Referent für juristische Fortbildungen in einem seiner Berufsverbände. Außerdem arbeitete er weiterhin in seiner Kanzlei in Überlingen, die er auch während seines Mandats geführt hatte. Er schrieb ein Fachbuch für Erbrecht. Nach wie vor ist Wetzel Kreisvorsitzender der FDP. Hans-Peter Wetzel ist 65 Jahre alt, die Wahl 2011 bedeutete für ihn eine bittere Niederlage, ich wäre gerne wieder in den Landtag gegangen. Seine Wiederwahl sei an 20 bis 30 Stimmen gescheitert und dem Auszählverfahren geschuldet: Ein r erhielt in Tübingen knapp ein Direktmandat, wenn die gewählt worden wäre, hätte die FDP im Bezirk ein weiteres Mandat erhalten, und das wäre ich gewesen, so Wetzel. (shi)... HAUS IM WEINBERG Zukunftswerkstatt lädt zur Hauptversammlung Markdorf Die Hauptversammlung der Zukunftswerkstatt Markdorf findet am Freitag, 8. April, 19 Uhr, im Haus im Weinberg statt. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem Jahresbericht des Vorsitzenden, Bericht der Kassenprüfer, Entlastung des Vorstandes sowie die Wahl der Kassenprüfer für das Jahr Die Sitzung endet mit Anträgen, Wünschen und Verschiedenes. Im Anschluss ist Gelegenheit zum Gespräch bei einem kleinen Imbiss. Sieg für Grün, und SPD stürzen ab Markdorf wählt grüner als Kreis und Land Kein Heim-Bonus für Susanne Schwaderer V O N H E L M A R GRUPP UND S T E FANIE N O S S W I T Z Markdorf 16 Uhr, Stadthalle. Am Eingang bildet sich eine kleine Schlange. Die Wahlhelferinnen Heidi von Schlachta und Amalia von Alberti verteilen die Stimmzettel an die Markdorfer Wähler und geben eine kurze Anweisung. Ein Kreuzchen machen und bitte dann an Tisch 3 abgeben, sagt von Schlachta. Nur ein Kreuz?, fragt ein Bürger. Insgesamt ist an diesem Wahlsonntag auch in der Stadthalle die Wahlbeteiligung hoch. Man merkt, dass mehr Menschen kommen, die lange Zeit nicht mehr gewählt haben, hat Roswitha Heidbreder, seit 1999 Wahlhelferin, beobachtet. Für Roland Löscher ist diese Landtagswahl besonders wichtig: Wir müssen ein klares Statement abgeben und dürfen rechten Parteien keine Chance lassen. So sieht es auch Desiree Rahn. Ich gebe meine Stimme ab, denn wir haben eine Verantwortung, sagt die Markdorferin. Zwei Stunden später: Der letzte Wähler hat seine Stimme abgegeben. Die Auszählung beginnt. Beobachtet von einer Frau mittleren Alters, die laut eigener Aussage aus privatem Interesse ihr Bürgerecht wahrnehme. Ob sie zur AfD gehöre, die angekündigt hat, Wahlbeobachter zu entsenden, verneint sie. Nach einer halben Stunde sind die ersten Wahlbezirke ausgezählt. Es zeichnet sich ab, dass die n knapp vor der liegen, es folgen zu dieser Zeit noch fast gleichauf die AfD und die SPD. Eine Stunde später, kurz vor 19 Uhr, im Rathaus: Alle Wahlbezirke sind ausgezählt, das vorläufige Endergebnis für die Stadt steht fest. Und es ist nun doch ein politischer Paukenschlag geworden. Denn der Vorsprung der n gegenüber der, der sich bereits bei den ersten ausgezählten Wahlbezirken abgezeichnet hatte, ist am Ende noch mal fulminant angewachsen: 36,6 Prozent kann der Landtagsabgeordnete und -kandidat Martin Hahn auf sich vereinen, während -Kandidatin Susanne Schwaderer bittere 28,4 Prozent hinnehmen muss. Das ist zwar exakt ein Prozentpunkt mehr als der -Wahlkreisschnitt, aber von einem Heim-Bonus der Markdorfer kann mit diesem ernüchternden Ergebnis keine Rede sein. Ebenso bitter fällt der Abend auch in Markdorf für den SPD-Kandidaten Dieter Stauber aus. Mit einem Resultat von 10,2 Prozent bewegt er sich in der Gehrenbergstadt nahezu auf Kreisniveau (10,1 Prozent). Triumphieren kann neben Hahn nur Klaus Hoher, Landwirt aus Salem und Kandidat der FDP: Mit 7,9 Prozent kommt er zwar weder an das Wahlkreis-Ergebnis seiner Partei (9,1 Prozent) noch an das FDP- Landesergebnis (8,3 Prozent) heran, Lächeln, auch wenn es schwer fällt: Susanne Schwaderer (Mitte) gestern Abend mit Zweitkandidat Manuel Plösser und ihrer Wahlkampfleiterin Beate Künze. B I LD: H E L M A R G R U P P Franz Kopp, Thomas Schalski, Martina Koners-Kannegießer und Reinhard Baumgärtner (von links) leeren kurz nach 18 Uhr in der Stadthalle die Wahlurne von Wahlbezirk 3. Hier haben knapp 500 Markdorfer ihre Stimme abgegeben. B I LD: S T E FA N I E NOSSW I TZ Wahl-Spezial Alle Analysen für Ihre Gemeinde und Ihren Wahlkreis finden Sie auf Wir bereiten für Sie die Ergebnisse in interaktiven Karten und Grafiken auf und bieten so einen optimalen Blick auf das Wahlergebnis. Alle Wahlergebnisse finden Sie auch im SÜDKURIER Wahlportal unter wahl.suedkurier.de Markdorf, Stadt Wahlbeteiligung: 72,6 (68,0) 28,4 36,6 10,2 7,9 2,3 11,9 (37,6) (28,4) (19,7) (5,7) (2,5) ( ) SPD FDP Linke AfD SÜDKURIER GRAFIK/ ANGABEN IN PROZENT/ IN KLAMMERN ERGEBNISSE VON 2011 doch er holt für den Wahlkreis-Bodensee das Zweitmandat und darf nun Martin Hahn nach Stuttgart begleiten. Bei der gibt es gestern Abend keine beschönigenden Worte. Ein ernüchterndes Ergebnis. Das heißt aber nicht, dass wir den Kopf in den Sand stecken, gibt sich Peter Freyas, stellvertretender Vorsitzender der Markdorfer, im Bischofschloss zwar ungebrochen trotzig, aber dennoch enttäuscht. Auch seine Kollegin Ursula Hutter-Koenen, ebenfalls stellvertretende Vorsitzende von Susanne Schwaderer im -Ortsverband, ist enttäuscht. Susanne Schwaderer hat einen unglaublich engagierten Wahlkampf geführt, sagt sie. Bei der Nominierung habe es noch wie ein sicherer Wahlkreis ausgesehen. Eine Stunde später dann sogar die Gewissheit: Alles Bangen im Bischofschloss war vergebens: Schwaderer hat es nicht nach Stuttgart geschafft. Niedergeschlagene Stimmung auch bei der SPD. Deren Markdorfer Vorsitzender Hans-Peter Sieger spricht von einem traurigen und erschreckenden Ergebnis für die SPD. Einzig Susanne Deiters-Wälischmiller von der Umweltgruppe kann sich noch freuen für Martin Hahn: Das Wahlergebnis und auch die 36,6 Prozent in Markdorf seien ein klares Votum. Bitterer Abend im Bischofschloss Enttäuschung über das desaströse Ergebnis mischt sich mit Zuspruch für Susanne Schwaderer bei der Wahlparty der Ein ernüchterndes Ergebnis. Das heißt aber nicht, dass wir den Kopf in den Sand stecken. Peter Freyas, Für uns ist das traurig und erschreckend, aber es war fast zu erwarten. Hans-Peter Sieger, SPD Ich freue mich sehr über das gute Abschneiden der n, das ist ein klares Votum. Susanne Deiters-Wälischmiller, UWG Kommentar Kretschmann-Faktor auch in Markdorf V O N HELMAR GRU P P arkdorf hat gewählt M und das Ergebnis ist so eindeutig wie im Land. Bitter ist der gestrige Abend für Dieter Stauber und vor allem für Susanne Schwaderer. Schwaderer hat es nicht geschafft, für die das Direktmandat zu holen, und auch in ihrer Heimat Markdorf holt sie gerade mal nur ein Prozentpunkt mehr an Stimmen als im Wahlkreisschnitt. Es schmälert Martin Hahns starkes Ergebnis in Markdorf nicht, ebenso wenig wie es Schwaderer und Stauber trösten mag: Gewonnen hat der nicht gegen seine direkten Kontrahenten im Wahlkreis und sie haben nicht wegen ihm so desaströs verloren. Hahn surft auf der Kretschmann-Welle und Schwaderer und Stauber kamen gegen den Ministerpräsidenten nicht an. Selten zuvor war eine Wahl, auch in Markdorf, so wenig abhängig von den Kandidaten vor Ort. Beschämend ist das Abschneiden der AfD. Immerhin bekommt Alice Weidel, die sich bei der SÜDKURIER-Diskussion in der Stadthalle abgehoben und kenntnisfrei über die regionalen Themen präsentiert hatte, in Markdorf drei Prozentpunkte weniger als ihre Partei im Land. helmar.grupp@suedkurier.de Markdorf (gup) Verbitterung, aber auch Trotz und vor allem sehr viel Zuspruch für ihre unglückliche Kandidatin: Für die Kreis- war ihre Wahparty gestern Abend im Markdorfer Bischofschloss eine bittere Veranstaltung. Um 21 Uhr war die Zitterpartie noch in vollem Gange. Schafft es Susanne Schwaderer doch noch in den Landtag oder wird sie draußen bleiben müssen und der Wahlkreis Bodensee zum ersten Mal ohne einen -Abgeordneten in Stuttgart vertreten sein? Gebannt verfolgen Schwaderer und ihre rund 50 Mitstreiter die Hochrechnungen auf dem Großbildschirm. Besonders bitter: Alle paar Minuten wird ein strahlender Winfried Kretschmann eingeblendet. Gegen ihn habe sie nicht gewinnen können, sagt Schwaderer: Ich habe ja nicht gegen Martin Hahn verloren, sondern gegen Kretschmann. Und: Inhalte haben bei dieser Wahl nicht gezählt. Landespolitische Themen hätten nicht stattgefunden, die Flüchtlingsfrage habe alles dominiert. Mir persönlich habe ich nichts vorzuwerfen, sagt sie: Das haben mir auch die Menschen gesagt. Ähnliches hört sie oft am Abend. Sympathisch und engagiert habe sie einen wahnsinnig starken Wahlkampf geliefert, sagt Markdorfs Bürgermeister und - Kreisrat Georg Riedmann. Emotional wird es, als ihr Vater, Metzgermeister Hermann Schwaderer, das Wort ergreift: Wir als Familie stehen voll hinter Dir, sagt er mit bebender Stimme. Wir werden Dich auch weiter tragen! Dafür erntet er stürmischen Applaus. Während die -Mitglieder sich mit Suppe und Schnittchen stärken, ist Schwaderers Wahlkampfleiterin Beate Künze sichtlich bestürzt. Das ist so bitter, sagt sie, das hätte ich nie erwartet, nachdem wir alles gegeben haben. Deutliche Worte in Richtung AfD findet der Häfler -Vorsitzende und Landtagszweitkandidat Manuel Plösser. Als Demokrat und überzeugten Europäer mache es ihn wütend, dass es Menschen gibt, die 80 Jahre nach der Weimarer Republik solche Thesen verbreiten. Da ist er nicht alleine. Ich bin schockiert über das Abschneiden der AfD, sagt auch der -Bundestagsabgeordnete Lothar Riebsamen.

22 22 Markdorf Bermatingen S Ü D K U R I E R NR. 6 1 F N S Lesermeinung Kein Klangschiff Zur Diskussion um das Klangschiff und zum Beitrag Rettungsanker für Klangschiff, SÜDKURIER vom 10. März: Es wäre vom Tisch, dieses große Unding, weg vom See. Und vom wunderbaren Beach-Club gäbe es demnächst schon freie Sicht aufs Wasser! Das war meine große Hoffnung. Der Rost hat mich nie gestört, er war mir immer ein Trost. Leserbriefe geben die Meinung der Einsender wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zum Kürzen von Leserbriefen vor. Seit Jahren höre und sehe ich keinen Klang, sondern scheppernden Krach, ich sehe kein Schiff, nicht einmal ein anprechendes Wrack, sondern eine Ruine, einen Stangenwald, irgendwie zusammengeklappt, mit einigen Fratzen, einem Rammbock, Schnörkeln, aber nie habe ich darin ein Kunstwerk sehen können. Dazu ist es einfach zu beliebig. Ein Fotomotiv? Ja schon, aber nur im Winter und im steifen Gegenlicht. Myan sollte sich Fotos oder besser noch das Original genau ansehen, minutenlang, man kommt dann schon ins Staunen, allerdings nicht positiv. Wo und an welchem Detail kann man Völkerverständigung erkennen? Wie soll diese kleine Bühne mit der mitgelieferten, penetrant nervenden Kulissen von anderen Künstlern bespielt werden können? Und das Ganze soll ein ungefährlicher Spielplatz für Kinder sein? Es gibt wohl zu viele Träumer. Ich bin auch gegen einen aufwändigen Umbau. Man sollte schlechtem Geld kein gutes hinterherwerfen. Das Ding sollte weg. Zum Glück hat der Künstler einen Plan B. Und der hat hoffentlich nichts mehr mit Friedrichshafen zu tun. Josef Fuchs, Friedrichshafen So berichtete der SÜDKURIER am 10. März. Was mich ärgert Verantwortung auch für Katzen Zur Problematik vieler unkastrierter Katzen schreibt Leserin Ursel Schmotzle aus Überlingen-Bonndorf: Ich versorge zahlreiche Straßenkatzen, und komme an meine Grenzen (in jeder Hinsicht). Jetzt rückt das Katzenproblem wieder näher. Es gibt im Frühjahr wieder junge Kätzchen und im September kommen nochmal junge Kätzchen, und immer heißt es: Wie süß! Das Hauptproblem ist, dass viele Menschen ihre Katzen nicht kastrieren lassen. Zur Katzenplage tragen aber auch unverantwortliche Menschen bei, die Muttertiere und ihre Jungen aussetzen oder bei Umzug zurück lassen. Manchmal werden die Katzen auch ertränkt oder erschlagen. Verantwortung, Liebe und Kastration würde helfen. Nicht nur die Tierheime kommen an ihre Grenzen. Und was meinen Sie? Haben auch Sie ähnliche oder ganz andere Erfahrungen mit diesem Thema gemacht? Sind Sie von diesem Thema persönlich betroffen? Dann schreiben Sie uns! Wir sammeln und veröffentlichen weitere Meinungen. Am schnellsten per an markdorf.redaktion@suedkurier.de Post: SÜDKURIER Medienhaus Lokalredaktion Hauptstraße Markdorf Fax: / Trends, Treue und eine tolle Tradition Hauptversammlung des Turnvereins Bermatingen Beste Stimmung: 1000er-Marke ist in Sicht V O N C H R I S T I A N E KEUTNER Gemeinsam wird Markdorf wieder aufgeräumt 150 Teilnehmer beteiligen sich am Frühjahrsputz, viele Vereine und Gruppierungen aktiv mit dabei V O N N I C O L E BURKHART Markdorf Bei kalten 4 Grad begrüßt Bürgermeister Georg Riedmann am Samstagmorgen um neun Uhr die Anwesenden zur zweiten Markdorfer Aktion Saubere Stadt auf dem Hof der Jakob-Gretser-Schule. Es ist tatsächlich einen Kittel kälter als letztes Jahr, scherzt er. Aber es bleibt trocken zum Müll sammeln. 150 Teilnehmer aus elf Vereinen und Gruppierungen sind dabei, vom Freundeskreis Flucht und Asyl bis zum BUND oder den Modelleisenbahnfreunden Markdorf. In fünf Teilgebieten werden die Gruppen nun die Stadt sauber machen. Manch einer kommt schon voll ausgerüstet daher, alle anderen werden von den Mitarbeitern des Bauhofes mit Handschuhen, Müllgreifern und Säcken ausgestattet. Drei Stunden lang soll Markdorf nun von allem möglichen Unrat befreit werden. Dann gibt es für alle eine leckere und warme Gulaschsuppe, verrät Hauptamtsleiter Klaus Schiele. Während sich die Mitglieder des Schwäbischen Albvereins noch besprechen, wie sie sich in ihrem Gebiet am Besten aufteilen, entdecken die Gruppen rund um die Schule schon ersten Abfall. Wolf Martin und Sandra Steffelin von der Tafel Markdorf füllen den Sack mit Zigarettenkippen und Papier. Wir Der Verein Vorsitzende ist Angelique Lerner, Stellvertreter Ronny Haake. Zum Leitungsteam gehören Karin Poisel und Gisela Boll, Kassenwartin ist Inge Dreher, Schriftführerin Rita Rothmund, Beisitzer Regina Winzer, Annemarie Schreer, Gisela Boll, Christoph Sterk, Ronny Wenzel, Kassenprüferin Lucia Dannecker. Der Verein hat 938 Mitglieder, 692 weiblich, 246 männlich. Informationen im Internet: Bermatingen Tradition, Trends, Treue und eine harmonische Vorstandschaft prägen den Turnverein Bermatingen (TVB). Was Wunder, dass der mitgliederstärkste Verein in Bermatingen im vergangenen Jahr 52 neue Mitglieder dazugewonnen hat, mit weiteren 62 die 1000-er-Grenze knacken wird und die zu wählenden Vorstandsmitglieder in ihren Ämtern bestätigt wurden. Die Zahlen gab die Vorsitzende Angelique Lerner bei der Jahresversammlung im Landgasthaus Zollerstuben bekannt, verbunden mit dem herzlichen Dank an alle Helfer. Über das abwechslungsreiche Angebot informierte Karin Poisel vom sportlichen Leitungsteam gewohnt kurzweilig: Erwachsene haben Spaß in 18 Riegen, Kinder in 14 Riegen. Der Turnverein sei super mit Geräten ausgestattet und stets offen für Neues. Wir freuen uns immer über Angebote. Karin Poisel bedauerte jedoch, dass eine Faustballgruppe wegen mangelnder Hallenkapazität nicht realisiert werden konnte. Aufgenommen werden konnten jedoch Flüchtlinge. Sie machen bei Volleyball, Shaolin und Zumba mit und erhalten auch Unterstützung für ihre Ausstattung: Eine Rundmail reicht und die Sportschuhe sind da. Mit den neuen T- und Sweatshirts erkenne man den TVB nun als Einheit. Wie stets bereicherte er mit diversen Gruppen und Auftritten unter anderem die IBO, Fasnacht, Schlossseefest und den Tanztee. Gut vertreten sei der TVB auch beim Pfahlbaumarathon in Uhldingen, die Kooperation mit der Schule läuft. Ein neuer Trend ist das Bootcamp, Fitness mit Drill, das Gegenteil vom Kuschelkurs. Gelungen war trotz schlechten Wetters der erste TVB-Funtag. Der gemischte Treffpunkt 50 plus/minus ersetzt die Reha-Diabetesgruppe. Gute Resonanz erbrachte die Umfrage unter den Riegenleitern: Tolle Truppe, Motivation, Spiel und Spaß, Gemeinschaft und Geselligkeit, Lachen und Sport waren vielgenannte Gründe fürs Mitmachen. Dank der Mitgliedsbeiträge und Spenden konnte die Entschädigung der Riegenleiter und Helfer erbracht und ein Plus in der Kasse verzeichnet werden. Ein Teil wird den Rücklagen zugewiesen, der größere zeitnah in neue Geräte investiert, so Kassenwartin Inge Dreher, deren Haushaltsplan 2016 die Versammlung ebenfalls absegnete. Voller Dank war Bürgermeister Martin Rupp, der die Innovation des TVB rühmte, das quasi ehrenamtliche Engagement der Riegenleiter und Helfer auf dem Freizeit- und Gesundheitssektor, die viel Freizeit opferten. Auch die Kooperation Schule und TVB freue ihn sehr. Eine Belegung der Sporthalle mit Flüchtlingen sei die letzte Lösung, denn diese sei wichtig für den Schul- und Gemeinschaftsport. Für 2016 signalisierte Christel Wieth und Wolf Martin von der Tafel Markdorf (vorne im Bild) finden schon wenige Meter nach der Schule den ersten Müll. B I LDER: N I C O L E B U R K H A R T Es ist toll, die Aktion gemeinsam in der Gruppe zu machen. Christel Wieth, Tafel Für ihre Treue ehrte Vorsitzende Angelique Lerner (rechts) Maya Probst, Johanna Hug, Traudel Stecher, Otto Wagishauser, Inge Dreher und Holger Bock (von links). Es ist gut, dass man einmal im Jahr so eine große Aktion startet. Alfred Lang, Albverein haben hier ein relativ aufgeräumtes Gebiet, vor allem in öffentlichen Anlagen sieht es schlimmer aus, weiß Sandra Steffelin. So wundert es nicht, dass die 30 Geocacher-Freunde bereits nach kurzer Zeit den fünften Sack rund um den Bahnhof an die Straße stellen. Dort wird er dann von den Mitarbeitern des Bauhofes eingesammelt. Wir haben schon alles Mögliche gefunden: Papier, Flaschen, ein Sparschwein und sogar einen alten PC, erzählt der Vorsitzende Sven Kühl. Auch die Dienstags-Wanderer sind fleißig wie die Mainzelmännchen im Gewerbegebiet Riedwiesen unterwegs. Wahnsinn, was man hier alles findet. Säcke voller Bier- und Schnapsflaschen haben wir allein aus den Gräben hier gezogen, weiß Stefan Hauser. Was ich nicht verstehen kann: Wenn man den Hundekot schon in Tüten macht, wieso kann man diese dann nicht ordentlich Der Vorstand des Turnvereins Bermatingen, je von links: Vorne Rita Rothmund und Gisela Boll, dahinter Regina Winzer, Annemarie Schreer, Karin Poisel und Christoph Sterk, dahinter Angelique Lerner, Lucia Dannecker, Inge Dreher und Herbert Grau sowie ganz hinten Ronny Haake und Ronny Wenzel. B I LDER: CHR I S T IANE K E U TN E R er erstmal Entspannung. Aber niemand könne vorhersehen, welche Aufgaben man noch erfüllen müsse. Bis Sommer 2016 wolle sich auch der SVB entschieden haben, ob er an der Sporthalle oder am alten Platz verbleiben wolle. Mit Ehrungen auf Gauebene wurden drei Mitglieder für zehnjähriges Engagement bedacht: Petra Gasch kümmert sich als Riegenleiterin um die Kleinsten, Helmut Peschel leitet die Radgruppe und Inge Dreher verwaltet sehr verlässlich die Kasse, so Lerner. Der TVB ehrte für 50-jährige Mitgliedschaft Siegfried Kuttler und Traudel Stecher, für 40 Jahre Gerta Frühauf und Pia Harter und für 30 Jahre Heidi Amann, Güner Barlas, Heinrich Gürtler, Karin Hafen, Edmund Haupenthal, Johanna Hug, Ursula Roth, Lotte Stecher, Holger Bock, Pia Goetzmann, Silvia Kunemann, Maya Probst und Otto Wagishauser. Mit einem Geschenkkorb wurde Alois Gohm nach zwölf Jahren Tätigkeit als Kassenprüfer verabschiedet, ebenso Riegenleiter Nicolas Lützenberger und Simon Merkel wegen Wegzugs. Die ersten Säcke sind voll! Stolz präsentieren die Geocaching-Freunde ihr Ergebnis. Ich finde es doof, den Müll einfach so wegzuwerfen. Agnes-Emilie, 11 Jahre entsorgen?, fragt sich Marlies Scharnagel. Die Motivation der Gruppen ist oft ähnlich. Susanne Schwaderer von der sieht auch ihre Partei in der Verantwortung. Andere wollen helfen, die Stadt sauber zu halten oder genießen die Aktion gemeinsam als Gruppe. Im letzten Jahr sammelten die fleißigen Helfer über 100 Säcke voll Unrat und fast 80 Altreifen mit einem Gesamtgewicht von 1,4 Tonnen. Vielleicht wird das Ergebnis dieses Jahr noch getoppt.

23 SÜDKURIER NR.61 FNS MONTAG,14. MÄRZ2016 Bermatingen Deggenhausertal Salem 23 in Riedheim stärkste Kraft Markdorf (shn/ala) Im Wahlbezirk Riedheim/Hepbach bleibt die stärkste Partei. Hier kommt sie auf 38,7 Prozent der Stimmen. Es folgen die n mit 24,7 Prozent und die AfD mit 16,7 Prozent. Die FDP liegt mit 7,6 Prozent ganz knapp vorder SPD mit 7,1 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 59, 5ProzentundwarsomitindenOrtsteilen die geringste. Blitzstart: PünktlichzumWahlbeginn um8uhrfieldererstestimmzettelineine der Urnen in der Leimbacher Mehrzweckhalle: Tina Schneider-Mutter war als erste Wählerin in ihrem Wahlbezirk an der Urne ihren so frühen Urnengang begründete die Leimbacherin damit, dass sie als Wahlhelferin gemeinsam mit den anderen Wahlhelfern ohnehin gleich zu Beginn in ihrem Wahllokal sein musste. Ich bin Wahlhelfer, weil ich mich gerne für unseren Stadtteil engagiere, ergänzt ihr Ehemann Ingo Mutter, Vorsitzender des Musikvereins Riedheim, auf die Frage, weshalb er bereits am frühen Sonntagmorgen in der Mehrzweckhalle anzutreffen war.von 735 Wahlberechtigten in Riedheim/Hepbach hatten sich laut Ortsvorsteher Hubert Roth rund 20 Prozent für die Briefwahl entschieden. Ich gehedavon aus,dass wir wie indenjahren zuvoraufeinegutewahlbeteiligungaus unserem Stadtteil hoffen dürfen, so Roth. In Leimbach konnten 761Bürger und Bürgerinnen ihre Stimme abgeben, 477 gültige Stimmen wurden erfasst, waseinewahlbeteiligungvon62,7 Prozent ist. Hier liegen die n mit 37,7 Prozent vor der mit 26 Prozent. Die AfD erreicht15,1prozent, gefolgt von der SPD mit 11,1 Prozent. Die FDP erreicht 5,9 Prozent. In Ittendorf zeigte man sich ebenfalls hinsichtlich einer hohen Wahlbeteiligung zuversichtlich: Ortsvorsteher Thomas Geßler sagte, dass die Bürger im südlichen Teilort politisch sehr interessiert seien. Von 527 Wahlberechtigten hätten sich rund16 Prozent für eine Briefwahl entschieden. Insgesamt wurden in Ittendorf 342 gültige Stimmen abgegeben. Die Wahlbeteiligung lag bei 64,9 Prozent. Stärkste Partei sind auch hier die n mit 39,8 Prozent, gefolgt vonder mit 36,8 Prozent. Vor fünf Jahren hatte die in Ittendorf noch 50 Prozent geholt. Die FDP erreicht 9,1 Prozent, die AfD wird viertstärkste Kraft mit 7,6 Prozent, die SPD erreicht lediglich 3,2 Prozent. Tina Schneider-Mutter wirft in der Mehrzweckhalle Leimbach als erste Wählerin ihren Stimmzettel in die Urne,neben ihr Wahlhelfer Augustin Reichle. BILD: ANDREASLANG Lachende und eine weinende SPD Deggenhausertal Wahlbeteiligung: 77,1 (71,2) 31,4 37,2 7,6 7,0 2,9 11,3 (44,2) (24,3) (16,8) (5,4) (3,0) ( ) SPD FDP Linke AfD Ich bin enttäuschtund sprachlos, dieses Ergebnis entspricht nicht der Leistung der SPDimTal, im Landkreis. Jochen Jehle, SPD Nur die hohe Wahlbeteiligung freut alle und SPD tief enttäuscht,lbu jubelt über Ergebnis In Bermatingen geben 76,1Prozent ihre Stimme ab Gutes Abschneiden der AfD erschreckt Kommunalpolitiker VONCHRISTIANEKEUTNER Bermatingen Ich trinke Roten, denn die Roten müssen weg,scherzt Mihaly Orosz im Gasthaus Adler und prostet mit seinem Viertele in die Runde wohlwissend, dass seine Kumpels von derspdihmdenspruchnichtübelnehmen. Doch sein ungutes Gefühl bezüglich der hat ihn nicht getäuscht: In Bermatingen musste sie nach 2011 Federn lassen: Sie verlor 6,6 Prozent, sank auf 30,7 Prozent. Wenigstens kann sich Orosz über das Ergebnis der SPD freuen: Die Roten in Bermatingen verloren fast exakt die Hälfte der Stimmen und rutschten von 20,9 auf 10,1 Prozent. Eindeutiger Gewinner sinddien: Mit33,9Prozentkonnten sie ihr Ergebnis um 6,7 Prozent im Im Deggenhausertal liegt die Wahlbeteiligung bei 77,1 Prozent die meisten Stimmen gehen an die Regierungspartei Deggenhausertal (jmh) Das Wahlergebnis im Deggenhausertal entspricht in der Stimmenverteilung dem Landestrend. Eine Steigerung erfuhr die Wahlbeteiligung,sie stieg von 71Prozent auf 77,1Prozent. Dies bestätigte auch Wahlhelfer Stefan Illison in Wittenhofen. Bei uns hier im Feuerwehrgerätehaus haben insgesamt 533 Menschen ihre Stimme abgegeben, das entspricht einer Wahlbeteiligung von etwa 70 Prozent. Klare Gewinner im Deggenhausertal sind demnach, ganz dem Landestrend entsprechend, mit 37,2 Prozent die Vergleich von vor fünf Jahren steigern. Geht es nach den Bermatingern, sitzt die FDP wieder im Landtag; sie erhielt 10,9 Prozent der Stimmen. Die AfD als neue Partei ist ihr aber mit 11,0 Prozent knapp voraus. Generell erfreulich ist die hohe Wahlbeteiligung von 76,1Prozent; 72,3 Prozent waren es 2011,2006 nur 58 Prozent. Andrée Störk, Fraktionssprecherin von LBU und SPD und Parteimitglied bei den n, ist vom Wahlausgang begeistert: Martin Hahn von den n hat einen super Wahlkampf gemacht mit viel Präsenz im Kreis. Allerdings ist es schade, dass die SPD so ein schlechtes Ergebnis hat und ich finde es erschreckend, dass die AfD so gut abgeschnitten hat; sogar in Bermatingen ist sie drittstärkste Partei. Klaus Hoher geht nach Stuttgart Salemer FDP-Kandidat zieht in den Landtag ein Salem (hpw) Die FDP-Fans in Grasbeuren waren in Feierlaune. Doch Klaus Hoher ließ die liberalen Freunde lange warten,biserum20.45uhrinderrauchgeschwängerten Wirtsstube den Beifall der Mitstreiter und die Gratulation des Kreisvorsitzenden Hans-Peter Wetzel entgegennahm. Im Landratsamt hatte er noch bis zum Schluss auf das Endergebnis aus Friedrichshafen geäugt, das hinter dem Komma noch Entscheidendes verschieben konnte. Wenige Minuten später stand fest, dass der Salemer Landwirt die innerparteiliche Konkurrenz in Ravensburg und Reutlingen ganz knapphintersichgelassenhatte. DerRegierungsbezirk Tübingen hat mindestens zwei Mandate bekommen, das zweite ging nach Auszählung der Stimmen an den Bodenseekreis, und damit an den Salemer Klaus Hoher. Ein tolles Ergebnis, alles gut, ich bin zufrieden, sprudelt es aus Klaus Hoher heraus, der es in seiner Heimatgemeinde auf 12,5 Prozent gebracht hat und im Kreis mit 9,1 Prozent rund einen Punkt über dem Landesdurchschnitt liegt. Freude bei Carola Mahler und Andrée Störk (von links) von der LBU über das Ergebnis der n, tief enttäuscht ist -Ortsvorsitzende Carola Uhlüber das Abschneiden ihrer Partei. BILD: CHRISTIANE KEUTNER Carola Mahler,LBU, freut sich ebenfalls riesig: Das ist ein Spitzenergebnis für die n, die in diesem erfolgreichen Land Baden-Württemberg eine sehr gute Politik gemacht haben, die Schule machen sollte. Es ist gut, wenn manzeigenkann, dassgrünepolitiknatur, Umwelt, Wirtschaft und Soziales unter einen Hut bringen kann. Unsere gute Arbeit ist leider nicht bewertet worden, bedauert SPD-Vorsitzender Andreas Kemmer und führt die Bildungs- und Polizeireform, Abschaffung der Studiengebühren, sozialen Wohnungsbau und die Arbeit des sehr engagierten Kandidaten Dieter Stauber und von Nils Schmid an, der dreimal einen ausgeglichenen Haushalt vorgelegt habe. Er glaubt, dass sich die AfD-Protestwähler in Bermatingen in zwei Jahren deutlich verringern werden. Deren gutes Abschneiden erschreckte auch Herbert Grau, SPD-Gemeinderat, obwohl in der Gemeinde das Thema Flüchtlinge bei uns kein Brennpunkt war. Gut Lachen hatten FDP-Kandidat Klaus Hoher (rechts) und sein Kreisvorsitzender Hans-Peter Wetzel nach dem guten Abschneiden der Liberalen. BILD: HANSPETER WALTER n. SielegtengegenüberderLandtagswahl 2011 noch mal ganze 13 Prozent zu und sind stärkste Kraft. Starke Verluste musste dagegen die im Tal verzeichnen. Sie verlor rund 13 Prozent und landet mit 31,4 Prozent somit auf Platz zwei hinter den n. Das drittstärkste Ergebnis holt die AfD mit 11,3Prozent. Hier spiegelt das Ergebnis eine gewisse Protesthaltung der Menschen im Tal wider.als Gründe wurden von Wählern die namentlich ungenannt bleiben wollten, unter anderem die Flüchtlingspolitik Angela Merkels, die Unterbringung von Flüchtlingen im Tal, aber auch Sorge um die eigene Identität angegeben. Besonders hart hat es die SPD getroffen. Sie verlor rund neun Prozentpunkte und landete mit 7,7 Prozent abgeschlagen auf Platz vier.fürgemeinderatsmitglied und SPD-Vorsitzenden im Deggenhausertal Jochen Jehle, ist das Ergebnis eine bittere Enttäuschung: Ich bin enttäuscht und sprachlos, dieses Ergebnis entspricht nicht der Leistung der SPD im Tal, im Landkreis. Seiner Ansicht nach hätte es eine bessere Kampagne im Kreis geben müssen und eine bessere Politik auf Landesebene. Hart geht er auch mit Parteichef Sigmar Gabriel ins Gericht, der seiner Ansicht nach falsche Signale gegeben hat und viele SPD-Wähler damit vergrätzte. Er weiß, dass es nach dieser Schlappe künftig schwer werden wird. Wir müssen jetzt ganz klar an uns arbeiten und das Vertrauen der Menschen zurückgewinnen, stellt er klar.den Weg ausder Talsohle hat die FDP geschafft und verbesserte ihr Ergebnis von 2011 um 1,5 Prozent von 5,5 auf 7 Prozent. Bermatingen Wahlbeteiligung: 76,1 (72,3) 30,7 33,9 10,1 10,9 1,7 11,0 (37,2) (27,2) (20,9) (6,2) (3,0) ( ) SPD FDP Linke AfD SÜDKURIER GRAFIK/ ANGABEN IN PROZENT/ IN KLAMMERN ERGEBNISSE VON 2011 Unsere gute Arbeit ist leider nicht bewertet worden. Andreas Kemmer, SPD Ich denke, es war eine Wahlzwischen Kretschmann und Wolf und nicht Sachthemen. WolframFrei, Zutiefst bedauert -OrtsvorsitzendeCarola Uhl das Ergebnis, falls es für Susanne Schwaderer nicht zum Einzug in den Landtag reichen würde: Weil wir eine sehr kompetente, engagierte und bestvernetzte Kandidatin hatten, die das Amt sicher gut hätte ausfüllen und viel für den Bodenseekreis hätte bewirken können. Nun werde mananalysieren müssen, ob das Ergebnis an inhaltlichen Themen lag oder an den Personen. Immerhin habe die in Bermatingen weniger Stimmen verloren als landesweit und sich in der Flüchtlingsfrage deutlich positioniert: Asyl für Kriegsflüchtlinge, Ablehnung der Wirtschaftsflüchtlinge. Das habe dem Ortsverband nicht geschadet. WolframFrei, -Fraktionssprecher, hatte das Ergebnis vorausgesehen: Ich denke, es war eine Wahl zwischen Kretschmann und Wolf und nicht Sachthemen, die die Wahl entschieden haben, sonst hätte die die Wahl klar gewonnen. Laut Frei müsse man mit dem Ergebnis jetzt sportlich umgehen. Wir haben auch im Land die 8Prozent geknackt, das ist super. Das Salemer Ergebnis führt er auf seine Präsenz zurück, im städtischen Milieu von Friedrichshafen tue sich die FDP immer schwerer. Natürlich habe er Ambitionen, in einer neuen Landesregierung mitzumischen, sagt Klaus Hoher.In der Farbenlehre ist sich die FDP an der Basis innerparteilich noch nicht ganz grün. Ich favorisiere die Deutschland-Koalition, eifert Hoher allerdings dem Fraktionschef Rülke und seinem Kreisvorsitzenden Wetzel nach. Für eine Ampelkoalition fehlen aus meiner Sicht die erforderlichen Schnittpunkte, betont er. Einige Stimmen im Reiterstüble sehen dies anders. Überlingens Stadtrat Raimund Wilhelmi hatdies auch schon öffentlich kundgetan. Anders Kreisvorsitzender Wetzel und Überlingens Ortsvorsitzender Wolfgang Mock. In einer AmpelkämedieFDPvölligunterdieRäder, fürchten sie. Sollte es nicht zur Deutschland-Koalition kommen, denkt Wetzel schon eine wichtige Wahl weiter an den Bundestag. Ich bete mal für Grün-Schwarz, sagt der Kreisvorsitzende schmunzelnd: Das gäbe der FDP bei der nächsten Bundestagswahl sicher großen Auftrieb. Punkt 18.01Uhr beginnen die Wahlhelfer Josef Schweizer und Stefan Illison (von links) in Wittenhofen mit der Auszählung der Stimmzettel. BILD: JANMANUELHESS

24 24 Tipps Und Termine Schnelle Hilfe Polizei: 110 Notruf: 112 (Feuerwehr, Rettungsdienst, Wasserrettung, Bergwacht) Krankentransport: (mit Vorwahl) Gift-Notruf: 07 61/ , Info-Zentrale für Vergiftungsfälle der Uni-Klinik Freiburg, rund um die Uhr Apotheken-Notdienst: Friedrichshafen So 8.30 Uhr - Mo 8.30 Uhr Hofener-Apotheke; Werastr. 48; / Mo 8.30 Uhr - Di 8.30 Uhr Linden-Apotheke Friedrichshafen; Länderöschstr. 30; / Meersburg Mo 8.30 Uhr - Di 8.30 Uhr Neue Apotheke; Kirchstr. 6; Notizen von Vereinen und Verbänden M A R K D O R F Historische Narrenzunft: Die Mitglieder gedenken am Freitag, 18. März, um 19 Uhr der Verstorbenen der Narrenzunft sowie der Altvordern der Bruderschaft zum Scheublinstisch bei der Jahrtagsmesse in der Spitalkirche. Haus und Grund: Die nächste Sprechstunde des Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümervereins Markdorf und Umgebung findet am Montag, 21. März, von 18 bis 20 Uhr in der Geschäftsstelle statt. Die Mitglieder werden gebeten, bei Bedarf einen Termin unter Telefon / zu vereinbaren. Online /61 93 Überlingen So 8.30 Uhr - Mo 8.30 Uhr Stadt-Apotheke; Franziskanerstr. 7; / Allgemeinärztlicher Notdienst Bodenseekreis: Auskunft unter Ärztliche Notfallpraxis Friedrichshafen: Klinikum Friedrichshafen, Röntgenstraße 2, Friedrichshafen, Samstag, Sonn- und Feiertag von 8 bis 21 Uhr Überlingen: HELIOS Spital, Härlenweg 1, Überlingen, Samstag, Sonn- und Feiertag von 8 bis 21 Uhr Telefon-Seelsorge: 08 00/ (für Erwachsene); 08 00/ (für Kinder und Jugendliche) Schwäbischer Albverein: Die Wanderung am Sonntag, 20. März, startet um 14 Uhr bei der Drei-Seen-Halle in Illmensee. Sie führt um den Ruschweiler-See zum Volzer-See und über einen aussichtsreichen Höhenzug zurück. Die leichte Wanderung dauert etwa drei Stunden. Treffpunkt und Abfahrt ist um Uhr am Marktplatz. Dort werden Fahrgemeinschaften gebildet. Zum Abschluss der Wanderung ist eine Einkehr vorgesehen. Informationen erteilt Wanderführer Josef Strasser, Telefon / Christliches Bildungswerk: Der Literaturkreis bespricht unter der Leitung von Daniela Hutter aus Bermatingen am Mittwoch, 16. März, das Buch Zwei Jahre, acht Monate und achtundvierzig Nächte von Salman Rushdie. Dieser Literaturkreis richtet sich an Menschen, die Interesse daran haben, literarischen Werken auf den Grund zu gehen. Man kann auch teilnehmen, wenn man das Buch nicht gelesen hat. Interessierte treffen sich um 19 Uhr in der Bibliothek im alten evangelischen Gemeindehaus. Gebühr: 5 Euro. Schonach: Weltcup Nordische Kombination in Schonach am 6. März B I LD: J O A C H I M HAHNE Kontakt SÜDKURIER GmbH Medienhaus Hauptstraße 4, Markdorf Telefon 07544/ Öffnungszeiten: Mo. Fr Uhr, Uhr Redaktionsleitung Bodensee Ost Andreas Ambrosius/asa Lokalredaktion Markdorf Sekretariat: Marion von Holdt Telefon 07544/ Fax 07544/ markdorf.redaktion@suedkurier.de Leitung: Helmar Grupp/gup, Winfried Thum/thu Desk Andreas Ambrosius/asa, Julia Blust/jub, Katja Zwetschke/zwe Regionalsport Markus Waibel/mex, Ingo Feiertag/fei Telefon 07531/ , Fax / seesport@suedkurier.de Leserreporter leserreporter@suedkurier.de MMS & SMS: Familienanzeigen Telefon 07531/ Fax 07531/ familienanzeigen@suedkurier.de Geschäftsanzeigen Telefon 07544/ Fax 07544/ anzeigen@suedkurier.de Anzeigenverkaufsleitung: Bernd Hummernbrum Bodenseekreis Mit amtlichen Bekanntmachungen der Städte Überlingen, Friedrichshafen und Markdorf, des Gemeindeverwaltungsverbandes Markdorf, des Bodenseekreises und des Landgerichtsbezirks Konstanz Abonnement und private Kleinanzeigen Gebührenfrei anrufen unter 0800/ Fax 07531/ Wohin heute? Musik R AV E N S B U R G Joris - Hoffnungslos Hoffnungsvoll Tour 2016: 20 Uhr; Konzerthaus; Wilhelmstraße 3; 0751/22486 Bühne und Literatur F R I E D R I C H S H A F E N Anna Galkina liest aus Das kalte Licht der fernen Sterne : 20 Uhr; Kiesel im K42; Karlstraße 42 Cornelia Franz: Ins Nordlicht blicken: Uhr; AUSVERKAUFT; Medienhaus am See; Karlstraße 42; 07541/ ; K O N S TA N Z Momo: 10 Uhr; nach Michael Ende in einer Fassung von Prinzip Gonzo; Spiegelhalle; Hafenstraße 12; 07531/900150; Ü B E R L I N G E N Ruhestörung - ein Anfall: Schauspiel-Solo mit Oliver Nolte; 20 Uhr; Noltes Culture Lounge; Gunzoweg 1; 07551/ ; Bildung F R I E D R I C H S H A F E N Gott glaubt an den Menschen: Mit dem Islam zu einem neuen Humanismus; 19 Uhr; Referent: Prof. Dr. Mouhanad Khorchide; Eintritt 8 Euro, ohne Anmeldung; Haus der kirchlichen Dienste; Katharinenstraße 16; 07541/ Senioren F R I E D R I C H S H A F E N DRK: Seniorengymnastikgruppe: Uhr; Leitung: Christine Ott; DRK-Zentrum; Rotkreuzstraße 2 Internationale Tänze 50+: mit Ines Großer; Uhr; und von 16 bis Uhr; Info unter Telefon 07541/52935; DRK-Zentrum; Rotkreuzstraße 2 O B E R T E U R I N G E N Senioren Aktiv: Geführte Radwanderung: 14 Uhr; Info unter Telefon 07546/299-25; Kulturhaus Mühle; Eugen-Bolz-Straße 3 Freizeit und Sport M A R K D O R F Fit mit Nordic Walking: 9.30 Uhr; Veranstalter: Steffelin, Informationen bei H. Kehrer, Telefon 07544/72567; Steffelin Obsthof; Gartenweg 1 Wandern und Natur I L L M E N S E E Montagswanderer: 14 Uhr; Dauer: ca. 2 Stunden; Informationen: Otto Lohr 07558/938692; Kapelle Ruschweiler Dies und Das B E R M AT I N G E N Lust auf Tanzen...: Uhr; für Tipps der Redaktion ABBA - The Show Mädchen ab 13 Jahren oder 7. Klasse; Sporthalle F R I E D R I C H S H A F E N Lungensport für Allergiker, Asthmatiker und COPD-Erkrankte: Uhr; Info unter Telefon 07541/25744; Merianschule; Turnhalle; Merianstr. Trocken- und Wassergymnastik: Uhr; Infos Tel / ; Klinikum; Röntgenstraße 2 M E E R S B U R G Selbstständiger Rundgang durch das Burgmuseum: 36 eingerichtete und beschriftete Museumsräume, täglich Uhr; Burg Meersburg; Schlossplatz 10; 10 bis 18 Uhr; selbstständiger Rundgang durch das Burgmuseum mit über 30 eingerichteten Räumen; letzter Einlass Uhr Sonderführung durch das Burgmuseum durch die Museumsräume oder Drosteführung, täglich Uhr; Burg Meersburg; Schlossplatz 10; 10 bis 18 Uhr Rat und Hilfe Beste ONLINE Alle Termine, Tipps und Tickets: Kempten, BigBox Allgäu, Mittwoch, 16. März, 20 Uhr: Mit der Tribute- Show ABBA - The Show lebt der Mythos auch Jahrzehnte nach deren Auflösung weiter. Über 30 Musiker präsentieren die größten Hits live in concert und laden das Publikum mit Kultsongs wie Waterloo, Dancing Queen und Mamma Mia auf eine Zeitreise in die 70er Jahre ein. Karten gibt es im Vorverkauf unter Telefon 08 31/ B I LD: V E R A N S TA LT E R M A R K D O R F Cochlear-Implant-Verband Baden- Württemberg: 07542/989972; Selbsthilfegruppe Asthma: 07544/1307 Selbsthilfegruppe Schlaganfall: 07544/3727 Selbsthilfegruppe für Schädelhirn-Verletzte, Patienten im Wachkoma und Angehörige Bodenseekreis: Burgstall; 07544/ F R I E D R I C H S H A F E N Beratung für Rheuma-Patienten: Uhr; Franziskuszentrum; EG, Zimmer 33; Franziskusplatz 1 Schlaganfallinfo-Büro: Uhr; keine Anmeldung erforderlich; Klinikum; 3. OG, Zimmer 3.204; Röntgenstraße 2; 07541/ ; Umweltberatung: Uhr; Bund für Umwelt und Naturschutz; Friedrichstraße 51 / 3; 07541/ Wassertherapie: Uhr; Klinikum; Röntgenstraße 2; 07541/ ; Mobbing-Hotline Baden-Württemberg: 8 bis 22 Uhr; 0180/ ; Stationäres Hospiz im Franziskuszentrum: Franziskusplatz 1; 07541/ Tierheim: Neue Messe 224; 14 bis 17 Uhr; 07541/6311; R AV E N S B U R G Fundrug-Sprechstunde: Uhr; Erwachsene kontaktieren Mariatal, Tel. 0751/ ; Jugendliche unter 18 Jahren Cleankick, Tel. 0751/ ; Drogenentzugsstationen Cleankick Konzert mit dem Duo Burstein & Legnani S Ü D K U R I E R NR. 6 1 F N S Lesung Anna Galkina Friedrichshafen, Kiesel im K42, 20 Uhr: Anna Galkina stellt ihr Buch Das kalte Licht der fernen Sterne vor. Eine Jugend in der Sowjetunion der 1980er Jahre, ein Roman über Liebe und Enttäuschung, Abschied und Aufbruch. Nastja lebt mit ihrer Mutter und Großmutter in einem Städtchen unweit von Moskau, das bessere Tage gesehen hat. Nastja verliebt sich in den jungen Soldaten Dima und es sieht so aus, als würde ihr Leben eine unvorhergesehene Wendung nehmen. Eintritt: 5 Euro. B I LD: K U LT U R A M T und Mariatal am ZfP-Weissenau; Bäder D E G G E N H A U S E R TA L Abendschwimmen: Uhr Aquafitness: , , , Uhr Familienbad: Uhr Saunalandschaft im Aquatal: 14 bis 22 Uhr; Di Damen-Sauna, So Familien-Sauna, Mo/Mi/Do/Fr Gemischte Sauna; 07555/5373; Ü B E R L I N G E N Bodensee-Therme: Bahnhofstraße 27; 10 bis 22 Uhr; 07551/ ; Büchereien M A R K D O R F Bibliothek im Bildungszentrum: Ensisheimer Straße 30; 7.45 bis Uhr; in den Schulferien Mi Uhr, Sa Uhr; 07544/ ; B E R M AT I N G E N Mesnerhaus: Schulstraße 16; 9.30 bis Uhr D E G G E N H A U S E R TA L Mediothek: Tschasarteter Platz 11; 10 bis 14 Uhr; Während der Ferien: Di./Fr Uhr; 07555/929340; Ausstellungen M A R K D O R F Form Farbe Schnitt : Stadtgalerie; Ulrichstraße 5; montags geschlossen; 07544/ erfahren - erlaufen - erlesen - erdacht : Neuere Werke von Alois Breiing; Uhr; Zunfthaus Obertor; Obertorstraße Ravensburg, Kornhaus, Mittwoch, 16. März, 20 Uhr: Als Duo feiern Ariana Burstein und Roberto Legnani 2016 ihr 20-jähriges Bühnenjubiläum. Aus diesem Anlass wird das Beste aus zwei Dekaden aufgeführt: eine feine Auswahl aus ihrem wegweisend neu erschaffenen Repertoire für Cello und Gitarre. Die Künstler präsentieren eine faszinierende Vielfalt mit Arrangements aus Klassik und Weltmusik B I L D : TOURNEE - UN DPRESSEBÜRO C U N N I N G H A M

25 S Ü D K U R I E R NR. 6 1 F N S Kultur Kino 25 Alpen-Hexe übt das Voodoo-Jodeln V O N H A R A L D RUPPERT Man darf die sieben Burgenländer der Brassband Da Blechhauf n getrost als schräge Vögel bezeichnen, denn verkleidet als Alpen-Geier humpeln und hüpfen sie über die Bühne, in unförmigen Mänteln und Gesichtsmasken, die von der gerissenen Strumpfhose bis zur Panzerknacker-Binde reichen. Dazu stoßen sie krächzende Laute aus, dass es eine Freude ist. Eine Freude vor allem, wenn man Erika Stucky heißt und wahrscheinlich den Einfall zu dieser exaltierten Performance hatte. Wally & Die Sieben Geier heißt das Projekt, mit dem die schräge Schweizer Gesangssirene im gut gefüllten Casino im Fallenbrunnen auftritt. Wie immer bei Stucky gelingt ihr der Spagat zwischen Riesenspaß und Kunstwille, Quatsch und Performance. Wem Hubert von Goiserns Jodel-Rock-Crossover zu berechenbar ist, ist hier bestens aufgehoben, denn mit den Blechhauf n geht s mal hinter den Berg, ins Land der atmosphärischen Alphornbrummler, und mit Akkordeon dann in die Neue Welt, in der Stucky geboren wurde: In San Francisco, wo sie ihre ersten neun Lebensjahre verbrachte. Danach zog sie ins Oberwallis, dem sie ihr beinhartes Schweizerdeutsch verdankt; es ist auch nicht weniger exotisch als so mancher Brocken Fantasiebalkanisch, das sie in ihr Weltmusik- Scatting einbaut. Es dauert ein Weilchen, bis Stucky wirklich in die Vollen geht, aber dann zeigt sie, was geistreicher Blasmusikrock ist: Im Partyrock-Klassiker My Sharona ist der Blechhauf n mit seinen Trompeten, Posaunen und dem Tuba-Trumm eine einzige pumpende Riff- Maschine. Im Hippie-Oldie A horse with no name verblubbert Stucky den stellenweise dämlichen Text zu verdienter Unkenntlichkeit. Und in der größenwahnsinnigsten Nummer von Led Zeppelin, Kashmir, schwingt ihre Stimme das Lasso wie ein Cowboy, der eine Milchkuh mit einem Mustang verwechselt. Derweil tritt der Blechhauf n Tonkaskaden los, die, wären es Schneebretter, ein ganzes Bergdorf plattmachten. Die Wally kann aber auch Voodoo und der Blechhauf n bizarre Walzer: Selbst Screamin Jay Hawkins könnte nicht fassen, mit welch abgründig theatralischer Bosheit diese Frau seinen Song I put a spell on you zelebriert und vorher noch über die linke Schulter spuckt; eine Verfluchung hat so ihre Rituale. Wahrscheinlich gehören dazu auch die beiden Hüftschaufeln irgendwelcher Tiere, die sie in den Haaren trägt und die wie Hasenohren wirken. Nach 70 Minuten wirft Erika Wally Stucky ihren Geiern noch ein wenig Futter hin und packt die Zugaben drauf. Mit extremem Groove lässt sie einen imaginären Verehrer zappeln Lick my boot, my favourite military boots! und ist dann ganz am Schluss doch das kleine Mädchen, das sich den ganzen Irrsinn dieses Abends zusammengesponnen hat. If I give my heart to you, I ll have none and you ll have two, singt sie als drollige Jazz-Lolita. Natürlich ist das rein rhetorisch, denn die Herzen hat Stucky ganz auf ihrer Seite. Glänzender und furioser Auftakt Der neue Dirigent des Stadtorchesters Friedrichshafen, Pietro Sarno, hat bei seinem Debut-Konzert am Samstagabend eine beeindruckende musikalische Visitenkarte abgegeben. Das Stadtorchester wächst über sich hinaus. B I LD: R Ü D I G E R SCHALL Der neue Musikdirektor Pietro Sarno hat mit dem Stadtorchester Friedrichshafen im GZH ein fulminantes Antrittskonzert gegeben V O N E L F I BRASCHEL Schicksalsbezeichnende alarmierende Trompetenstöße leiten ein dramatisches Moll-Thema ein, gefolgt von einer feinen, edlen Melodie. Nach dramatischer Unterbrechung schwenken aufwühlende Passagen auf ein liebliches Motiv um. Die drei Themen mischen sich und streben in dramaturgischer Zuspitzung einem triumphalen Höhepunkt zu, stets untermalt vom notorischen Schicksalsmotiv mit seinen drängenden Sechzehntelauftakten. So fesselnd beginnt die Ouvertüre im Opernkrimi, Die Macht des Schicksals von Giuseppe Verdi im Antrittskonzert des neuen Musikdirektors des Stadtorchesters Friedrichshafen, Pietro Sarno. Die Neugier auf ihn hat vorgestern Abend doch einige Besucher mehr als sonst angelockt. Ein neuer Glanz und funkelnder Schliff scheint auf dem Spiel der Bläserinnen und Bläser zu liegen. Mit schlankem, wendigem Spiel und gelöster denn je wachsen sie schließlich über sich hinaus. Sofort zeigt sich die Erfahrung, die Sarno mitbringt. Nicht umsonst hat er sein Studium Dirigieren Leitung von Blasorchestern am Konservatorium C. Monteverdi in Bozen mit Auszeichnung bestanden und beim internationalen Dirigentenwettbewerb in Innsbruck den zweiten Platz belegt. Höchst souverän und mit elegantem Dirigierstil steht der 30-Jährige am Pult und hat sein neues Orchester bereits fest im Griff. Als wären sie ein eingeschworenes Team, zieht es punktgenau mit ihm mit. Für sein Antrittskonzert hat der gebürtige Marsberger ein Programm ausgewählt, das wie ein Streifzug durch die Geschichte der Literatur für sinfonische Blasmusik wirkt. Zum Beispiel die sinfonische Dichtung Titanic von Stephan Jaeggi: Facettenreich und klangvoll schwelgt das Stadtorchester in Hochform in der Tragödie über den Untergang des Luxusdampfers auf seiner Jungfernfahrt. Im tiefen Blech stampfen die Schiffsmotoren, bevor das Schiff ausläuft. Da ist Freude und Fröhlichkeit herauszuhören und eine friedvolle Atmosphäre. Ein gewaltiges Donnern schreckt urplötzlich auf, der vertonte Zusammenstoß mit dem Eisberg. Das Unheil nimmt seinen Lauf, lähmende Angst ertönt in hauchzarten Paukenwirbeln. Überaus feinsinnig ist das Orchester hier am Werk, lässt noch einmal den Stolz und Glanz des Dampfers aufleuchten. Düstere Trauer macht sich in einem beklemmenden Motiv breit. Aus den matten Steigerungswalzen klingt es wie die aufschäumende Gischt der Wellen und ein letztes Aufbäumen, bevor im abflauenden Klang das Meer das Schiff verschlingt. Ein Klassiker für sinfonische Blasmusik ist die First Suite in Es von Gustav Holst. Die aus16 Noten geformte Melodie in der Chaconne beginnt im Bariton, bahnt sich den Weg durch das Tutti und ertönt in der Posaune als Umkehrung. Das flotte Tempo im hüpfenden Stil zeigt, wie elastisch das Orchester federn kann und dabei immer präzise und flexibel bleibt. Fröhlich wandert es im abschließenden Marsch durch eine Open-Air -Atmosphäre, selbst das tiefe Blech hält stets leicht beschwingt mit. Ganz unerwartet reißt das sich festlich ausbreitende Motiv am Ende explosionsartig ab. Mit viel Musizierfreude und Spielwitz interpretiert das Stadtorchester die wendungsreichen fünf Yiddish Dances von Adam Gorb. Ohne jeglichen Bruch kommen die vielen, geschmeidig genommenen, Rhythmusund Taktverschiebungen und Tempiwechsel in den orientalischen Melodien daher. Mal legen sich die Bläserinnen und Bläser in einen ästhetischen Schreittanz, mal spritzen die Töne nur so weg, und dann trumpft es auch mal richtig auf oder tanzt ausgelassen im Klezmer-Treiben. Große Klasse zeigen die Solisten der unterschiedlichen Register, die es auch verstehen, mit viel Feingefühl zu verzaubern. Bei den differenziert ausgeleuchteten Themen in Give us this day von David Maslanka das westliche religiöse Gedanken mit buddhistischen Ideen verbindet lädt das Orchester im ersten Satz zur Besinnung ein, auf der Suche nach innerem Frieden, mit hoch empfindsamem sphärisch anmutendem Klang, angereichert durch Klavier- und Xylophonklänge. Der rasante, erst vor Lebensfreude sprühende, zweite Teil mündet in die Choralmelodie Vater unser. Wegen Erkrankung des Ex-Dirigenten David Gilson findet die geplante Stabübergabe nicht statt. Kulturbürgermeister Andreas Köster begrüßt Sarno am Ende offiziell mit einem Blumenstrauß und freut sich auf alles, was noch kommt. Sarno teilt großes Lob aus: Ich bin glücklich, mit einem so tollen Orchester arbeiten zu dürfen. In der Zugabe zeigt es, wie lässig es bei Jazz swingen und grooven kann. Sarnos fulminanter Auftakt macht deutlich, dass er noch brach liegendes Potenzial aus dem Stadtorchester herauszukitzeln vermag. Die furiosen musikalischen Höhenflüge sind der beste Beweis. Von Küsschen bis Kleinkrieg V O N J U L I A M A R R E Es gibt Couscous, Küsschen und eine blutige Nase. Und nach 110 Spielminuten langanhaltenden Applaus mit Bravo -Rufen. Im Theater Ravensburg hat am Freitagabend das Stück Der Vorname Premiere gefeiert. Die zynische Komödie von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière unterhält das Publikum im sehr gut besuchtem Saal bestens: zwischen Tränen lachen und im Halse steckengebliebenem Jauchzen. Auch auf der Bühne paddeln und kraulen die fünf Freunde durch ein emotionales Wechselbad. Elisabeth und Pierre haben zum marokkanischen Dinner geladen: Ihr Bruder Vincent und seine schwangere Freundin Anna sind ebenso dabei wie der sensible Claude. Vincent verkündet, dass er seinen ungeborenen Sohn Adolphe nennen will angelehnt an einen verehrten Romanhelden. Pierre explodiert. Elisabeth versucht zu vermitteln. Claude verstummt. Anna keift. Aus Spaß wird Ernst; aus Ernst wird Spaß. Es beginnt eine intellektuelle Reise nach Jerusalem. Die jedoch nicht jedem im Raum Freude bereitet. Einer nach dem anderen sitzt mal zwischen den Stühlen. Und auf jede noch so flammende Diskussion folgt eine noch feurigere. Regisseur Karsten Engelhardt inszeniert das französische Erfolgsstück mit enormem Tempo. Wie ein Hochgeschwindigkeitszug rauscht die Komödie über die Bühne fahrplanmäßig mit unzähligen Pointen im Minutentakt. In den Text hat der Regisseur nur minimal eingegriffen. Und das ist gut: Denn die Dialoge sind geschliffen. Dem bestens aufgelegten Ensemble verlangt das Stück sehr viel ab: In Echtzeit wird der Abend gespielt ohne Szenenwechsel, ohne Pausen. Dabei sitzt das Publikum beinahe auf dem Schoß der Darsteller, nämlich nah dran am Esstisch. Werner Klaus hat das Bühnenbild auf das Nötigste reduziert: Tisch, Stühle, Gedeck, einen Sessel und als avantgardistische Bücherregale einige von der Decke baumelnde Bücherstapel. Das Interieur könnte exquisiter sein muss aber nicht. Schließlich konzentriert sich ohnehin alles auf das gesprochene, gezischte, gebrüllte Wort. Aus der Guckkastenbühne ist eine Arena für den Schaukampf der Selbstdarsteller geworden. Das Konzept geht auf: Spätestens als Elisabeth (Ana Schlaegel) die putzige Schnute ihres Bruders imitiert, sitzt gefühlt jeder im Saal mit am Tisch. Überhaupt gelingt dem Ensemble Überragendes: Alex Niess flucht und zankt als Pierre, dass es eine Freude ist, ihm zuzusehen. Marco Ricciardo spielt Vincent herrlich schlitzohrig, befeuert und beschwichtigt die Lage. Viola Heeß faucht als eigensinnige Geheimniswisserin und Schwangere mit Heißhunger auf Streit. Dem Musiker Claude haucht Ercan Altun eine sehr gefühlvolle Mischung aus Mezzopiano und Crescendo ein. Und Ana Schlaegel erhält als friedliebende Supermutter zu Recht Szenenapplaus, als sie ausrastet. Ein sehr amüsanter Theaterabend. Informationen im Internet: Kino F R I E D R I C H S H A F E N Cineplex Friedrichshafen Kartentelefon 01805/ Könige: 17.30/20 Uhr (ab 12) Das Tagebuch der Anne Frank: Uhr (ab 12) Deadpool: Uhr (ab 16) Der Spion und sein Bruder: 16.15/19/21 Uhr (k.a.) Der geilste Tag: 17.30/20 Uhr (ab 12) Dirty Grandpa: Uhr (ab 12) London Has fallen: 18.45/21 Uhr (ab 16) Sneak Preview: Uhr (k.a.) The Choice - Bis zum letzten Tag: 18.30/20.30 Uhr (ab 6) Unsere Wildnis: 16.15/ Uhr (k.a.) Zoomania: Uhr (o.a.) Zoomania 3D: 16.30/ Uhr (o.a.) Kino Studio 17 Carol: 20 Uhr (ab 6) R AV E N S B U R G Die Burg Kartentelefon 0751/ Hours: The Secret Soldiers of Benghazi: Uhr (ab 16) Alvin und die Chipmunks: Road Chip: 16 Uhr (o.a.) Bibi & Tina - Mädchen gegen Jungs: Uhr (o.a.) Das Tagebuch der Anne Frank: 18/20.30 Uhr (ab 12) Deadpool: 17.30/ Uhr (ab 16) Die wilden Kerle 6 - Die Legende lebt: 16 Uhr (o.a.) London Has fallen: 18.30/20.50 Uhr (ab 16) Spotlight: 17.30/20.10 Uhr (o.a.) Suffragette - Taten statt Worte: 18 Uhr (ab 12) The Choice - Bis zum letzten Tag: 16/18.10/20.40 Uhr (ab 6) The Revenant - Der Rückkehrer: Uhr (ab 16) Unsere Wildnis: 16.30/19 Uhr (k.a.) Zoomania 3D: 16/18.20/20.40 Uhr (o.a.) Kinozentrum Frauentor Kartentelefon 0751/ Der Spion und sein Bruder: 17.30/20.20 Uhr (k.a.) Der geilste Tag: 17.30/ Uhr (ab 12) Dirty Grandpa: 17.40/20.40 Uhr (ab 12) Sneak Preview: 14 Uhr (k.a.) Trumbo: Uhr (ab 6) T E T T N A N G Kitt Kartentelefon 07542/ Die dunkle Seite des Mondes: Uhr (ab 12) The Danish Girl: Uhr (6) W E I N G A R T E N Kulturzentrum Linse Kartentelefon 0751/5010 Boulevard: Uhr (ab 12) Freunde fürs Leben: 19 Uhr (o.a.) Suffragette - Taten statt Worte: Uhr (ab 12) The Danish Girl: 18 Uhr (ab 6) Ü B E R L I N G E N Cine-Greth Kartentelefon 07551/63569 Das Tagebuch der Anne Frank: Uhr (ab 12) Der Spion und sein Bruder: 18/ Uhr (k.a.) Die Schüler der Madame Anne: 18/ Uhr (ab 6) Voices of Violence: 20 Uhr (k.a.) Das Kino-Team von suedkurier.de empfiehlt: Pflichtfilm sehenswert annehmbar Geschmackssache 4 Könige Weihnachten steht kurz bevor und lädt zum gemeinsamen Fest der Liebe ein. Vier unterschiedliche Jugendliche verbringen das diesjährige Fest jedoch in der Psychiatrie, da in ihren Familien in dieser Zeit alle Probleme eskalieren. In der Einrichtung steht ihnen Dr. Wolff zur Seite und zeigt ihnen, wo ihre Stärken liegen. Allen kleineren und größeren Katastrophen zum Trotz gelingt es den Vieren, gemeinsam Weihnachten ganz neu zu erleben.

26 26 Kreis und Region S Ü D K U R I E R NR. 6 1 F N S Von Küsschen bis Kleinkrieg V O N J U L I A M A R R E Es gibt Couscous, Küsschen und eine blutige Nase. Und nach 110 Spielminuten lang anhaltenden Applaus mit Bravo -Rufen. Im Theater Ravensburg hat am Freitagabend das Stück Der Vorname Premiere gefeiert. Die zynische Komödie von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière unterhält das Publikum im sehr gut besuchtem Saal bestens: zwischen Tränen lachen und im Halse steckengebliebenem Jauchzen. Auch auf der Bühne paddeln und kraulen die fünf Freunde durch ein emotionales Wechselbad. Elisabeth und Pierre haben zum marokkanischen Dinner geladen: Ihr Bruder Vincent und seine schwangere Freundin Anna sind ebenso dabei wie der sensible Claude. Vincent verkündet, dass er seinen ungeborenen Sohn Adolphe nennen will angelehnt an einen verehrten Romanhelden. Pierre explodiert. Elisabeth versucht zu vermitteln. Claude verstummt. Anna keift. Aus Spaß wird Ernst; aus Ernst wird Spaß. Es beginnt eine intellektuelle Reise nach Jerusalem. Die jedoch nicht jedem im Raum Freude bereitet. Einer nach dem anderen sitzt mal zwischen den Stühlen. Und auf jede noch so flammende Diskussion folgt eine noch feurigere. Regisseur Karsten Engelhardt inszeniert das französische Erfolgsstück mit enormem Tempo. Wie ein Hochgeschwindigkeitszug rauscht die Komödie über die Bühne fahrplanmäßig mit unzähligen Pointen im Minutentakt. In den Text hat der Regisseur nur minimal eingegriffen. Und das ist gut: Denn die Dialoge sind geschliffen. Dem bestens aufgelegten Ensemble verlangt das Stück sehr viel ab: In Echtzeit wird der Abend gespielt ohne Szenenwechsel, ohne Pausen. Dabei sitzt das Publikum beinahe auf dem Schoß der Darsteller, nämlich nah dran am Esstisch. Werner Klaus hat das Bühnenbild auf das Nötigste reduziert: Tisch, Stühle, Gedeck, einen Sessel und als avantgardistische Bücherregale einige von der Decke baumelnde Bücherstapel. Das Interieur könnte exquisiter sein muss aber nicht. Schließlich konzentriert sich ohnehin alles auf das gesprochene, gezischte, gebrüllte Wort. Aus der Guckkastenbühne ist eine Arena für den Schaukampf der Selbstdarsteller geworden. Das Konzept geht auf: Spätestens als Elisabeth (Ana Schlaegel) die putzige Schnute ihres Bruders imitiert, sitzt gefühlt jeder im Saal mit am Tisch. Überhaupt gelingt dem Ensemble Überragendes: Alex Niess flucht und zankt als Pierre, dass es eine Freude ist, ihm zuzusehen. Marco Ricciardo spielt Vincent herrlich schlitzohrig, befeuert und beschwichtigt die Lage. Viola Heeß faucht als eigensinnige Geheimniswisserin und Schwangere mit Heißhunger auf Streit. Dem Musiker Claude haucht Ercan Altun eine sehr gefühlvolle Mischung aus Mezzopiano und Crescendo ein. Und Ana Schlaegel erhält als friedliebende Supermutter zu Recht Szenenapplaus, als sie ausrastet. Ein sehr amüsanter Theaterabend. Informationen im Internet: Verkehrswacht bei IBO vertreten Friedrichshafen Die Verkehrswacht Bodenseekreis beteiligt sich mit Unterstützung durch das Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur vom 16. bis 20. März mit der bundesweiten Verkehrssicherheitsaktion Junge Fahrer an der IBO-Messe. Laut Mitteilung der Verkehrswacht kann bei einer Fahrt mit dem Motorradfahrsimulator die Teilnahme am Straßenverkehr unter verschiedensten Straßen- und Witterungsbedingungen getestet werden. Ein weiterer Test mit Rauschbrillen zeigt die eingeschränkte Geschicklichkeit und das Sehvermögen bei unterschiedlichen Promillespiegeln auf. Bei einem Seh- und Reaktionstest kann man sein Sehvermögen und die Reaktion im Straßenverkehr überprüfen lassen. An einem Stand gibt es Informationen zu diversen Sicherheitsthemen, insbesondere für junge Verkehrsteilnehmer. Glänzender und furioser Auftakt Der neue Musikdirektor Pietro Sarno hat mit dem Stadtorchester Friedrichshafen im GZH ein fulminantes Antrittskonzert gegeben V O N E L F I BRASCHEL Feuerwehr wirbt um neue Mitglieder Bedarf an neuen Geräten und Uniformen sowie Fahrzeugen Oberteuringen (gsb) Die Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Oberteuringen stand im Zeichen des Rückblicks auf die Aktivitäten des Jahres 2015 und des Ausblicks auf die Vorhaben für Kommandant Alexander Amann lobte seine Mannschaft und die Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Nach einer Befragung aller Mitglieder und der Kontrolle der technischen Ausstattung wurde ein Bedarfsplan erstellt, der die Anschaffung von neuen Geräten und Fahrzeugen vorsieht. Neue Uniformen gehören ebenso dazu wie der Ersatz für das dreißig Jahre alte Löschfahrzeug LF 16 und die Anschaffung eines neuen Mannschaftswagens. Die Gemeinde Oberteuringen wächst und Großprojekte wie der Lebensraum Campus erfordern eine adäquate Ausrüstung der Einsatzkräfte. Dass Der neue Dirigent des Stadtorchesters Friedrichshafen, Pietro Sarno, hat bei seinem Debut-Konzert am Samstagabend eine beeindruckende musikalische Visitenkarte abgegeben. Das Stadtorchester wächst über sich hinaus. B I LD: R Ü D I G E R SCHALL Die Teuringer Wehr Die Freiwillige Feuerwehr Oberteuringen zählt 45 Mitglieder. Alexander Amann ist Kommandant, Thomas Bals sein Stellvertreter. Die Altersabteilung besteht aus 22 Mann und die Jugendfeuerwehr umfasst elf Mitglieder. Informationen im Internet: Schicksalsbezeichnende alarmierende Trompetenstöße leiten ein dramatisches Moll-Thema ein, gefolgt von einer feinen, edlen Melodie. Nach dramatischer Unterbrechung schwenken aufwühlende Passagen auf ein liebliches Motiv um. Die drei Themen mischen sich und streben in dramaturgischer Zuspitzung einem triumphalen Höhepunkt zu, stets untermalt vom notorischen Schicksalsmotiv mit seinen drängenden Sechzehntelauftakten. So fesselnd beginnt die Ouvertüre im Opernkrimi, Die Macht des Schicksals von Giuseppe Verdi im Antrittskonzert des neuen Musikdirektors des Stadtorchesters Friedrichshafen, Pietro Sarno. Die Neugier auf ihn hat vorgestern Abend doch einige Besucher mehr als sonst angelockt. Ein neuer Glanz und funkelnder Schliff scheint auf dem Spiel der Bläserinnen und Bläser zu liegen. Mit schlankem, wendigem Spiel und gelöster denn je wachsen sie schließlich über sich hinaus. Sofort zeigt sich die Erfahrung, die Sarno mitbringt. Nicht umsonst hat er sein Studium Dirigieren Leitung von Blasorchestern am Konservatorium C. Monteverdi in Bozen mit Auszeichnung bestanden und beim internationalen Dirigentenwettbewerb in Innsbruck den zweiten Platz belegt. Höchst souverän und mit elegantem Dirigierstil steht der 30-Jährige am Pult und hat sein neues Orchester bereits fest im Griff. Als wären sie ein eingeschworenes Team, zieht es punktgenau mit ihm mit. Für sein Antrittskonzert hat der gebürtige Marsberger ein Programm ausgewählt, das wie ein Streifzug durch die Geschichte der Literatur für sinfonische Blasmusik wirkt. Zum Beispiel die sinfonische Dichtung Titanic von Stephan Jaeggi: Facettenreich und klangvoll schwelgt das Stadtorchester in Hochform in der Tragödie über den Untergang des Luxusdampfers auf seiner Jungfernfahrt. Im tiefen Blech stampfen die Schiffsmotoren, bevor das Schiff ausläuft. Da ist Freude und Fröhlichkeit herauszuhören und eine friedvolle Atmosphäre. Ein gewaltiges Donnern schreckt urplötzlich auf, der vertonte Zusammenstoß mit dem Eisberg. Das Unheil nimmt seinen Lauf, lähmende Angst ertönt in hauchzarten Paukenwirbeln. Überaus feinsinnig ist das Orchester hier am Werk, lässt noch einmal den Stolz und Glanz des Dampfers aufleuchten. Düstere Trauer macht sich in einem beklemmenden Motiv breit. Aus den matten Steigerungswalzen klingt es wie die aufschäumende Gischt der Wellen und ein letztes Aufbäumen, bevor im abflauenden Klang das Meer das Schiff verschlingt. Ein Klassiker für sinfonische Blasmusik ist die First Suite in Es von Gustav Holst. Die aus16 Noten geformte Melodie in der Chaconne beginnt im Bariton, bahnt sich den Weg durch das Tutti und ertönt in der Posaune als Umkehrung. Das flotte Tempo im hüpfenden Stil zeigt, wie elastisch das Orchester federn kann und dabei immer präzise und flexibel bleibt. Fröhlich wandert es im abschließenden Marsch durch eine Open-Air -Atmosphäre, selbst das tiefe Blech hält stets leicht beschwingt mit. Ganz unerwartet reißt das sich festlich ausbreitende Motiv am Ende explosionsartig ab. Mit viel Musizierfreude und Spielwitz interpretiert das Stadtorchester die wendungsreichen fünf Yiddish Dances von Adam Gorb. Ohne jeglichen Bruch kommen die vielen, geschmeidig genommenen, Rhythmusund Taktverschiebungen und Tempiwechsel in den orientalischen Melodien daher. Mal legen sich die Bläserinnen und Bläser in einen ästhetischen Schreittanz, mal spritzen die Töne nur so weg, und dann trumpft es auch mal richtig auf oder tanzt ausgelassen im Klezmer-Treiben. Große Klasse zeigen die Solisten der unterschiedlichen Register, die es auch verstehen, mit viel Feingefühl zu verzaubern. Bei den differenziert ausgeleuchteten Themen in Give us this day von David Maslanka Kommandant Alexander Amann und Eberhard Singer, der von den Aktiven in die Altersabteilung wechselt, freuen sich mit den Beförderten: Fabian Hager, Christian Gührer, Stefan Emele, Björn Hussal, Ralf Schmid, Thomas Bals. B I LD: G U D R U N S C H Ä F E R - B U R M E I STER die Oberteuringer sich in dieser Hinsicht auf die Gemeindeverwaltung verlassen können, betonte Bürgermeister Karl-Heinz Beck. Überhaupt ist die Arbeit der Feuerwehr vom gegenseitigen Miteinander geprägt. Franz Burkhart, Beisitzer des Kreisfeuerwehrverbandes, hob die vorbildliche Umsetzung der Mitgliederwerbung in Oberteuringen hervor. Die Werbekampagne des Bodenseekreises ziert neben anderen die aktive Feuerwehrfrau Manuela Amann aus Oberteuringerin. Innerhalb der Feuerwehr Oberteuringens sind alle Altersgruppen gut repräsentiert. Schriftführer Fabian Hager berichtete von 26 Einsätzen im Jahr 2015 sowie von zahlreichen geselligen Aktivitäten, wie der Mitwirkung an Festlichkeiten in der Gemeinde. Hierbei übernahmen die Mitglieder der Altersabteilung und der Jugendfeuerwehr ebenfalls wichtige Dienste. In den Grußworten von Bürgermeister Beck kam der Schock über den Brandanschlag in der Asylbewerberunterkunft in Neuhaus zum Ausdruck, der bisher nicht aufgeklärt werden konnte. Sieben Feuerwehrmänner erhielten Urkunden. Stefan Emele, Fabian Hager und Marc Schütz wurden zum Oberfeuerwehrmann, Christian Gührer zum Hauptfeuerwehrmann, Ralf Schmid, Thomas Bals und Björn Hussal zum Oberbrandmeister befördert. das westliche religiöse Gedanken mit buddhistischen Ideen verbindet lädt das Orchester im ersten Satz zur Besinnung ein, auf der Suche nach innerem Frieden, mit hoch empfindsamem sphärisch anmutendem Klang, angereichert durch Klavier- und Xylophonklänge. Der rasante, erst vor Lebensfreude sprühende, zweite Teil mündet in die Choralmelodie Vater unser. Wegen Erkrankung des Ex-Dirigenten David Gilson findet die geplante Stabübergabe nicht statt. Kulturbürgermeister Andreas Köster begrüßt Sarno am Ende offiziell mit einem Blumenstrauß und freut sich auf alles, was noch kommt. Sarno teilt großes Lob aus: Ich bin glücklich, mit einem so tollen Orchester arbeiten zu dürfen. In der Zugabe zeigt es, wie lässig es bei Jazz swingen und grooven kann. Sarnos fulminanter Auftakt macht deutlich, dass er noch brach liegendes Potenzial aus dem Stadtorchester herauszukitzeln vermag. Die furiosen musikalischen Höhenflüge sind der beste Beweis. Aktionsbühne des Sportkreises Friedrichshafen Mitglieder des Sportkreises Bodensee treffen die letzen Vorbereitungen für die Frühjahrsmesse IBO. Vom 16. bis 20. März wird es in der Messehalle A 4 eine Aktionsbühne mit reichlich Programm geben, wie es in einer Mitteilung des Sportkreises Bodensee heißt. Den Transport der Sportgeräte übernehmen Mitarbeiter des Tettnanger Bauhofs. 15 Sportvereine haben sich angemeldet, um sich und ihre Angebote auf der großen Aktionsfläche zu präsentieren. Unter der Woche bieten wir den Kindern in diesem Jahr eine Bewegungslandschaft außerhalb der Vereinsaktionen an, sagt Harald Franzen vom Organisationsteam. Samstag und Sonntag stehen im Fokus der unterschiedlichen Vereinspräsentationen. Den Abschluss werde der Rock n Roll-Club Friedrichshafen mit einer Tanzshow machen. Die Sportkreisjugend (SKJ), die ebenfalls in Halle B 4 sein wird, wendet sich an die jüngeren IBO-Besucher. Die ersten drei Messetage gehören den Schulen und den Vereinen, die sich angemeldet haben, um ihren Sportunterricht oder ihre Trainingseinheit auf die IBO- Messe zu verlegen. Es stehen der Fußballkäfig des Stadtverbands sporttreibender Vereine, ein Tennis- und Badmintonparcours sowie vier Tischtennisplatten zur Verfügung. An den Nachmittagen nutzen Vereine das Angebot und zeigen, was sie für den Nachwuchs zu bieten haben. Insgesamt haben sich 150 Schüler sowie 31 Vereine angemeldet. Am Wochenende findet unter Regie von Andreas Hummel und Franz Bernhard vom SV Kehlen der vierte IBO-Cup für Jugendfußballteams statt, zu dem mehr als 300 Jugendliche angemeldet sind.

27 S Ü D K U R I E R NR. 6 1 U E 1 M Fernsehen S Ü O D N K T U A R G I, E 14. R NR. M Ä 6 R 1 Z 2016 U E 1 am Montag 27 Fernsehen am Montag 27 A R D 5.30 ZDF-Morgenmagazin. U.a.: Berliner Reaktionen zu Landtagswahlen Wahlnachlese 9.05 Rote Rosen 9.55 Sturm der Liebe Tagesschau Gefragt Gejagt Nashorn, Zebra & Co Tagesschau ARD-Buffet ZDF-Mittagsmagazin J B Tagesschau J B Rote Rosen (2152) J B Tagesschau J B Sturm der Liebe (2414) Telenovela. Mit Magdalena Steinlein, Kai Albrecht, Mona Seefried J B Tagesschau J B Verrückt nach Meer Nicaragua für Anfänger J B Tagesschau J B Brisant Boulevardmagazin J B Paarduell J B Großstadtrevier (389) Herr Müller hat gesagt... Krimiserie. Mit Jan Fedder, Jens Münchow J B Wissen vor acht Zukunft Strahlenwaffe stoppt Fluchtwagen J B Börse vor acht Nachrichten J B Tagesschau J B Brennpunkt J B Hart aber fair Die Wut-Wahl: Verliert Deutschland die politische Mitte? Zu Gast: Peter Altmaier (, Chef des Bundeskanzleramtes), Jörg Meuthen (AfD, Bundessprecher) u.a J B Tagesthemen J B OP gelungen Patient tot Lebensgefahr durch neue Krankenhaus-Keime. Dokumentation J B SoKo Deutsche Einheit Ermittler in schwieriger Mission 0.15 J B Nachtmagazin 0.35 J B Tatort: Kleine Prinzen TV-Kriminalfilm, CH B Tagesschau 2.10 J B Hart aber fair Diskussion 3.40 J B SoKo Deutsche Einheit (VPS 03.25) Dokumentation 4.25 J B Brisant (VPS 04.10) 4.43 B Tagesschau Z D F S W R R T L S AT. 1 P R O ZDF-Morgenmagazin. U.a.: Berliner Reaktionen zu Landtagswahlen Wahlnachlese 9.00 heute Xpress 9.05 Volle Kanne Service täglich Die Rosenheim-Cops SOKO Wismar heute drehscheibe ZDF-Mittagsmagazin B heute in Deutschland Die Küchenschlacht J B heute Xpress J B Bares für Rares J B heute in Europa J SOKO Wien Flusspiraten J B heute J B hallo deutschland J B Leute heute U.a.: Claus Theo Gärtner als Matula Dreharbeiten für ZDF-Krimi-Spezial J B SOKO München Der Angriff J B heute J B WISO Elternunterhalt Wenn Kinder zahlen müssen / Vernetztes Zuhause: Die Gefahren des Smart- Homes / Leitzins auf 0,0 Prozent: Die Folgen der EZB-Entscheidung J B Dengler Am zwölften Tag TV-Thriller, D Mit Ronald Zehrfeld, Birgit Minichmayr, Jannis Niewöhner. Regie: Lars Kraume J B heute-journal Wetter Moderation: Marietta Slomka ^ J B C Rache folgt eigenen Regeln (VPS 22.14) Actionfilm, USA Mit Josh Duhamel, Bruce Willis, Rosario Dawson. Regie: David Barrett B heute+ Magazin 0.00 ^ J Nichts geht mehr Komödie, D Mit Jörg Pohl 1.25 B ZDF-History Was ist dran an Hitlers Goldzug? 2.10 J B SOKO München Der Angriff 2.55 J B WISO Magazin 3.40 J B Freie Kfz-Werkstätten auf dem Prüfstand Dokumentation 4.10 J SOKO Wien Flusspiraten 4.55 J B hallo deutschland 7.30 Eisbär, Affe & Co Eisenbahn- Romantik 8.50 Neumacher im Südwesten Schatzsuche im Schrott 9.35 Expedition in die Heimat Bekannt im Land ARD- Buffet Elefant, Tiger und Co Elefant, Tiger und Co Planet Wissen B Eisenbahn-Romantik Eisenbahn-Romantik J Länder Menschen Abenteuer Wanderlust! Durch Irlands Südwesten J Landesschau aktuell B Kaffee oder Tee U.a.: Mein r Daumen: Licht und Luft schaffen im Garten J Landesschau aktuell B Kaffee oder Tee (VPS 16.05) U.a.: Gute Reise: Martinique Landesschau aktuell Die Wahl bei uns Die Nacht der Entscheidung Landtagswahl 2016 in Baden-Württemberg. Magazin J SWR Landesschau BW U.a.: Flm: Mannheim tauscht Klamotten J Landesschau aktuell J B Tagesschau Brennpunkt (VPS 20.14) Die Wahl bei uns Der Tag danach J Landesschau aktuell B C Sag die Wahrheit Rateteam: Kim Fisher, Ursula Cantieni, Smudo, Pierre M. Krause In der ersten Runde gilt es, eine Stilberaterin zu ermitteln. In der zweiten einen Pferdezahnarzt Meister des Alltags B Die Quiz-Helden Wer kennt den Südwesten? Show C Schlauberger Quizzen, was Spaß macht!/30 Show 0.10 B Dings vom Dach 0.55 B Wer weiß es? 1.40 strassen stars Comedy-Quiz 2.10 Stadt Land Quiz Trier 2.40 B C Sag die Wahrheit 3.10 B Die Quiz-Helden Wer kennt den Südwesten? Show 5.15 Der Blaulicht-Report 6.00 Guten Morgen Deutschland 8.30 Gute Zeiten, schlechte Zeiten 9.00 Unter uns 9.30 Betrugsfälle Die Trovatos Detektive decken auf Die Trovatos Detektive decken auf Punkt 12 Das RTL-Mittagsjournal B Der Blaulicht-Report B Der Blaulicht-Report B Verdachtsfälle Doku-Soap B Betrugsfälle B Unter uns (5310). Daily Soap B Explosiv Das Magazin B Exclusiv Das Star-Magazin Moderation: Frauke Ludowig B RTL aktuell B Alles was zählt (2388) Soap. Mit Jörg Rohde, André Dietz, Kaja Schmidt-Tychsen B Gute Zeiten, schlechte Zeiten (5955). Daily Soap. Mit Janina Uhse, Daniel Fehlow, Wolfgang Bahro. Als Vince von einem Sportwagen zugeparkt wird, erteilt er dem Fahrer eine Lektion. Das erweist sich als Fehler Wer wird Millionär? Show B Extra Das RTL Magazin Angst im Schwimmbad Meldungen zu Übergriffen durch Flüchtlinge häufen sich: Was ist da dran und wie reagieren Betreiber und Behörden? / Zeit sparen beim Essen Vorbestellen, vorab zahlen oder das Essen aus dem Restaurant nach Hause liefern lassen. Was kosten die neuen Services und schmeckt s auch? Der Test B 30 Minuten Deutschland 0.00 B RTL Nachtjournal 0.30 B 10 vor B C CSI: Den Tätern auf der Spur Mutterliebe 1.50 B C CSI: Den Tätern auf der Spur Stumme Schreie 2.40 B C CSI: Den Tätern auf der Spur Niedere Instinkte 3.30 B RTL Nachtjournal 3.55 B Explosiv Das Magazin 5.30 Sat.1-Frühstücksfernsehen. Magazin. Zu Gast: Sissi Benner, Claus Strunz Auf Streife Richterin Barbara Salesch. Gerichtsshow. Show Richter Alexander Hold. Gerichtsshow. Show Richter Alexander Hold. Gerichtsshow. Show B Auf Streife B Auf Streife B Verdächtig Die Wahrheit liegt im Verborgenen B Mein dunkles Geheimnis B Schicksale und plötzlich ist alles anders Rückkehr ins Nichts B Auf Streife Die Spezialisten B In Gefahr Ein verhängnisvoller Moment Anne Zur falschen Zeit. Anne (36) wird Zeugin eines Banküberfalls. Kurz darauf findet die Polizei einige Hinweise darauf, dass die Bankangestellte mit den Tätern unter einer Decke steckt. Wer will Anne den Überfall in die Schuhe schieben? B Sat.1 Nachrichten B C Castle Mr. & Mrs. Castle Krimiserie. Mit Nathan Fillion B C Castle Parallelwelt Krimiserie. Mit Nathan Fillion, Stana Katic, Molly C. Quinn B C Elementary Das Herz blutete blau. Krimiserie. Mit Jonny Lee Miller, Lucy Liu, Aidan Quinn Der ehemalige FBI-Agenten Robert Underhill, der selbst im Ruhestand weiter ermittelte, wurde ermordet B C Navy CIS Neues Geld. Krimiserie. Mit Mark Harmon 0.10 B Criminal Minds Die letzte Schlacht. Krimiserie 1.05 B C Castle Mr. & Mrs. Castle 1.45 B C Castle Parallelwelt 2.25 B C Elementary Das Herz blutete blau. Krimiserie 3.05 B C Navy CIS Krimiserie 3.50 B Criminal Minds Krimiserie 4.45 B Auf Streife Die Spezialisten 6.00 Cougar Town 6.45 ^ Die wilden Kerle IV. Familienfilm, D ^ Asterix und Obelix gegen Cäsar. Abenteuerfilm, F/D/I Mit Christian Clavier. Regie: Claude Zidi Mike & Molly How I Met Your Mother Two and a Half Men B C 2 Broke Girls Die großen Ungewaschenen / Die Cupcake- Katastrophe. Comedyserie. Mit Kat Dennings, Beth Behrs, Jonathan Kite The Big Bang Theory Alles fließt / Das Jerusalem-Projekt / Superbowl für Physiker / Die Zeitmaschine. Comedyserie. Mit Johnny Galecki, Jim Parsons, Simon Helberg B taff Projekt Paradies (4) B Newstime Die Simpsons Bart ist an allem schuld. Zeichentrickserie Die Simpsons Das geheime Bekenntnis. Zeichentrickserie B Galileo Lost Places: Galileo fährt hin: Pentagon Einkaufszentrum. Moderation: Aiman Abdallah B C The Big Bang Theory Premierenfieber / Kuscheln mit dem Gürteltier. Comedyserie. Mit Johnny Galecki, Jim Parsons, Simon Helberg B C Akte X Der Kampf Mysteryserie. Mit David Duchovny, Gillian Anderson, Mitch Pileggi. Der Enthüllungsjournalist Tad O Malley behauptet, dass das Immunsystem aller Menschen abgeschaltet wurde B Circus Halligalli B Studio Amani Show Serdar Somuncu 0.05 B C The Big Bang Theory 0.55 Family Guy Zeichentrickserie 1.20 Futurama Naturama 1.45 B C Brickleberry 2.10 B Studio Amani Serdar Somuncu 2.55 ProSieben Spätnachrichten 3.00 Scrubs Die Anfänger 3.50 My Boys Comedyserie 4.10 Malcolm Comedyserie O R F 1 O R F Die Nanny Raising Hope Raising Hope Malcolm (VPS 14.35) How I Met Your Mother (VPS 15.00) How I Met Your Mother (VPS 15.20) Two and a Half Men (VPS 15.40) \ C Malcolm (VPS 16.00) ZIB Flash Nachrichten \ C Malcolm \ How I Met Your Mother \ How I Met Your Mother \ Two and a Half Men (VPS 17.30) ZIB Flash Nachrichten \ C Die Simpsons \ C Die Simpsons \ The Big Bang Theory \ The Big Bang Theory ZIB Magazin ZIB 20 Nachrichten \ Vorstadtweiber (11) Dramaserie. Mit Gerti Drassl \ Grey s Anatomy Die jungen Ärzte Baileys erster Tag ZIB Flash (VPS 21.55) Nachrichten \ Revenge (VPS 22.05) Verlust \ Unforgettable (VPS 22.50) ZIB 24 (VPS 23.35) Nachrichten \ Californication (VPS 23.55) 0.20 Ghost Whisperer (VPS 00.25) 1.05 C Supernatural (VPS 01.10) 1.45 C Supernatural (VPS 01.50) S R F Mini Beiz, dini Beiz Tagesschau Meteo In aller Freundschaft Samschtig-Jass SRF bi de Lüt Giacobbo / Müller (VPS 15.35) mystory Aquilas Geheimnis Guetnachtgschichtli Telesguard Tagesschau Mini Beiz, dini Beiz Glanz & Gloria Tagesschau-Schlagzeilen Schweiz aktuell SRF Börse Tagesschau Meteo gegen Puls vor Meteo ECO Schawinski Tagesschau Nacht Gomorrha (5/12) 0.40 ^ Das Leben ist zu lang. Komödie, D 2010 B a y e r n 7.40 Tele-Gym 7.55 Panoramabilder / Bergwetter 8.45 Tele-Gym 9.00 Pinguin, Löwe & Co Unter unserem Himmel Kunst und Krempel Eisbär, Affe & Co Ein Geschenk des Himmels. TV-Liebeskomödie, D In aller Freundschaft Zwischen Bayern und Tirol Natur im Karwendel Polizeiinspektion Wir in Bayern Rundschau Traumpfade Frankenschau aktuell Abendschau Rundschau Münchner Runde extra (VPS 18.59) Dahoam is Dahoam Jetzt mal ehrlich Lebenslinien Rundschau Magazin Faszination Wissen Vor Ort Nachtlinie Rundschau Nacht lesenswert 0.10 Dahoam is Dahoam 0.40 Planet Erde 0.45 Münchner Runde extra (VPS 00.44) 1.30 Jetzt mal ehrlich 2.15 Lebenslinien 3.00 Faszination Wissen 3.30 Vor Ort P h o e n i x 9.10 Bon(n)jour Vor Ort Der gläserne Mensch Datenfluss ohne Grenzen Wer die Kälte liebt Achtzehn Inseln im Atlantik Tagesschau Mädchen für Hitler. Der BDM Hitlers Reiseagentur KdF heute journal Unter den Linden. Talkshow Der Tag 0.00 Unter den Linden 0.45 Mädchen für Hitler 1.30 Hitlers Reiseagentur KdF 2.15 Rügen Armenhaus mit Luxusstrand 3.00 Sylt eine Insel, ein Mythos Sturm der Liebe Bewusst gesund Das Magazin Bürgeranwalt ZIB heute mittag Frisch gekocht Julia Wege zum Glück Sturm der Liebe Die Barbara-Karlich-Show ZIB heute österreich heute leben heute konkret heute infos und tipps Bundesland heute ZiB Sport aktuell Seitenblicke Die Millionen-Show Thema ZIB Kulturmontag les.art 0.00 Tatort: Kleine Prinzen. TV-Kriminalfilm, CH 2015 S e r v u s T V Morgan Freeman: Mysterien des Weltalls Auf Entdeckungsreise durch Europa Küstenlinie Südafrikas Der Doktor und das liebe Vieh McLeods Töchter Die Entstehung großer Kulturen Moderne Wunder Servus Journal 18: Auf Entdeckungsreise in der Tierwelt Auf Entdeckungsreise durch Europa Prime Suspect Heißer Verdacht: Die letzten Zeugen. TV-Kriminalfilm, GB Sport und Talk aus dem Hangar ^ Im Jahr des Drachen. Thriller, USA Fahrt ins Risiko S R F Die Millers (VPS 10.15) In aller Freundschaft (VPS 10.40) Wege zum Glück (VPS 11.30) Bianca Wege zum Glück (VPS 12.15) Die Millers (VPS 13.00) Immer wieder Jim (VPS 13.25) Revenge Emergency Room Die Notaufnahme (VPS 14.30) Grey s Anatomy (2/24) (VPS 15.20) SOKO Leipzig (VPS 16.05) SOKO Leipzig (VPS 16.55) Terra X Urban Gardening (VPS 18.40) Top Gear Specials Grey s Anatomy Die jungen Ärzte (3/24) Vorstadtweiber (1/10) Madam Secretary Sportlounge Station Horizon (4/7) 0.30 Homeland 3 s a t 7.00 nano 7.30 Alpenpanorama 9.00 ZIB 9.05 Kulturzeit 9.45 nano Riverboat sonntags. TV fürs Leben. Magazin Schätze der Welt Erbe der Menschheit. Farbenwelt und Bilderkult Ohrid (Mazedonien) ZIB Mein Körper mein Werk Panamericana Meine Traumreise von den Karpaten nach Österreich Saigon Vietnams Metropole zwischen gestern und heute Chinas mythische Berge (1-3/3) ZDF- History. Held oder Schurke? Die großen Verräter der Geschichte nano heute Kulturzeit Tagesschau Universum. Schritte ins Leben / Kluge Affen. Dokumentationsreihe Leben im Regenwald (VPS 21.44) ZIB Goldrausch Die Geschichte der Treuhand. Dokumentarfilm, D Für mich gab s keine Grenzen vor10 (VPS 21.50) 1.00 Willkommen Österreich A r t e Medizin in fernen Ländern Eine Sommerreise durch den Kaukasus X:enius. Magazin Heimathafen Südkorea Das Land der vielen Wunder (1/5) ARTE Journal Wildes Deutschland ^ Das Geheimnis des verborgenen Tempels. Abenteuerfilm, USA Mit Nicholas Rowe ^ Frankie und seine Spießgesellen (VPS 22.05) Krimikomödie, USA Revision (VPS 00.10) Dokumentarfilm, D 2012 FILM DES TAGES Dengler Am zwölften Tag Privatdetektiv Georg Dengler (R. Zehrfeld) erfährt erst als sein Sohn Jakob verschwindet, dass der als Tierschutzaktivist unterwegs war. Gemeinsam mit der mysteriösen Hackerin Olga begibt er sich auf die Suche. Dabei kommen sie den Machenschaften eines skrupellosen Geschäftsmanns auf die Spur. Spannend, mit aktuellen Bezügen ZDF TV-KRITIK TATORT: KLEINE PRINZEN Keine Staatsaffäre SONNTAG, ARD, UHR Luxus-Internate und ihre sozialverwaisten Zöglinge? Rechtsfreie Räume und diplomatische Verwicklungen um den dekadenten Nachwuchs schwerreicher Araber-Clans? Spricht nichts dagegen, solche Themenfelder für einen Tatort herzunehmen. Schwierig wird s nur, wenn diese schon in anderen TV-Kommissariaten ausgeschlachtet wurden. Mehrfach und leider auch noch besser. Daran ändert auch die geografische Komponente ein Krimi aus der Schweiz - nichts. Vielleicht hätten die Autoren (Lorenz Langenegger; Stefan Brunner) und Regisseur Markus Welter einfach mal bei der Konkurrenz reinspitzen sollen: zum Beispiel in die Folge Herz aus Eis mit Ex-Bodenseeermittlerin Eva Mattes. Oder bei den Münchnern und ihrem Der Wüstensohn. Zwar wusste der Zuschauer auch dort ziemlich rasch um die Hintergründe der Mordbuben und -mädels. Aber die Hinführung aufs Finale war ungleich prickelnder gemacht. Von den vermurmelten Dialogen und der unvermeidlichen Privatschiene Reto Flückiger hat eine Affäre mit einer verheirateten Frau! gar nicht zu reden. Einziger Lichtblick: Ella Rumpf als wunderschöne Verführerin Ava. Von der charismatischen Jungschauspielerin hätte man gern noch mehr gesehen, als immer nur sich wiederholende Filmschnipsel aus der Zeit, als ihre Figur noch am Leben war. (benz) TV-TIPPS The Transporter Frank Martin (Jason Statham) arbeitet als Kurierfahrer für zwielichtige Kunden. Eines Tages entdeckt er in einem Paket die Asiatin Lai. Bald werden sie von Menschenhändlern gejagt. Actionfilm Kabel 1 Castle Auf einem Kreuzfahrtschiff wurde eine Tänzerin umgebracht. Castle (Nathan Fillion) ermittelt. Sie müssen den Täter finden, bevor der Ozeandampfer wieder internationale Gewässer erreicht. Krimiserie Sat.1 Ihre Sonderzeichenerklärung: ^ = Spielfilm B = High Definition J = für Gehörlose C = Dolby Surround R T L Privatdetektive im Einsatz 8.55 Frauentausch Family Stories Family Stories Köln Berlin Tag & Nacht Hilf mir! Jung, pleite, verzweifelt Hilf mir! Jung, pleite, verzweifelt Privatdetektive im Einsatz Promiflash News Köln Berlin Tag & Nacht RTL II News Die Geissens Sarah & Pietro... im Wohnmobil durch Italien Der Dennis Show Fake Reaction Einer täuscht immer! 3) 0.05 Die Autoeintreiber K a b e l Without a Trace Spurlos verschwunden Numb3rs Cold Case Navy CIS The Mentalist News Castle Abenteuer Leben Täglich neu entdecken Mein Lokal, dein Lokal Wo schmeckt s am besten? Achtung Kontrolle! Einsatz für die Ordnungshüter ^ The Transporter. Actionfilm, F/USA ^ Shaft noch Fragen? Actionfilm, USA/D ^ The Transporter. Actionfilm, F/USA V o x 6.00 CSI: NY. Außerirdisch! 6.50 Verklag mich doch! 7.50 Verklag mich doch! 8.50 Verklag mich doch! 9.50 Verklag mich doch! vox nachrichten Mein himmlisches Hotel Shopping Queen Hochzeiten und eine Traumreise Schrankalarm Shopping Queen. Doku- Soap Hochzeiten und eine Traumreise Mein himmlisches Hotel mieten, kaufen, wohnen Das perfekte Dinner Wunschmenü Prominent! ^ Der Babynator. Actionkomödie, USA/CDN Suits Suits vox nachrichten 0.10 Medical Detectives Geheimnisse der Gerichtsmedizin K i k a Schloss Einstein Dance Academy Tanz deinen Traum! Lenas Ranch Lou! logo! Garfield Pat & Stan Marsupilami Im Dschungel ist was los Das Green Team Kein Keks für Kobolde Ritter Rost JoNaLu Mäuseabenteuer zum Mitmachen Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich hab? Sandmann Der kleine Prinz Dein Song logo! Ki.Ka Live. Magazin In Your Dreams Sommer deines Lebens S p o r t Teleshopping Storage Hunters The Liquidator Bundesliga Der Spieltag Bundesliga aktuell Hattrick. 2. Bundesliga. Magazin Hattrick. 2. Bundesliga. 26. Spieltag: 1. FC Kaiserslautern VfL Bochum. Live aus Kaiserslautern Telekom Spieltaganalyse Goooal! Das internationale Fußball-Magazin 0.00 DrückGlück.de Glück für alle 0.45 Teleshopping. Show E u r o s p o r t Springreiten Radsport Radsport. Tirreno-Adriatico. Live aus Italien Wintersport Today Horse Excellence Snooker Fußball Eurosport News Going for Gold Motorradsport Motorradsport Lorenzo Guerrero WATTS Sportzapping Eurosport News Eurogoals Fußball Football s Greatest 0.10 Eurogoals 0.15 Snooker

28 Regionalsport M S Ü O D N K T U A R G I, E 14. R NR. M Ä 6 R 1 Z 2016 M P 1 Dostluker Pech, Aulendorfer Glück Tabellenschlusslicht der Bezirksliga unterliegt 0:1 Eschach besiegt den SV Amtzell ebenfalls 1:0 Fußball-Bezirksliga: SG Aulendorf SV Dostluk Friedrichshafen 1:0 (0:0). Tore: 1:0 (89.) Allgäuer. Schiedsrichter: Milz. Gelb-Rot: Güler (FC Dostluk, 60.) wiederholtes Foulspiel. Nuri Ay war nicht sehr glücklich, obwohl seine Mannschaft eine sehr gutes Spiel abgeliefert hatte. Aber der Aufsteiger und Tabellenletzte sei einfach vom Pech verfolgt, erzählt der Abteilungsleiter des FC Dostluk ein wenig konsterniert. Da habe seine Mannschaft schon in der ersten Halbzeit Chancen für mindestens ein 2:0 oder sogar 3:0 in Aulendorf. Stattdessen aber ging es torlos in die Kabine. Auch nach dem Wechsel hat Nuri Ay sein Team als das bessere gesehen. Trotz gut 30 Minuten in Unterzahl. Aber nicht einmal ein Tor gelang Dostluk. Die beste Chance: Da tropfte der Ball von der Torlatte auf die Linie. Dostluk hat ihn dahinter gesehen, der Schiedsrichter nicht. Und nur eine Minute später machte Aulendorf das 1:0. SV Waldburg SG Argental 0:0. Ein torloses Remis zum Auftakt aus der Winterpause, mit dem zumindest Danijel Kaplan, der Trainer des SV Waldburg, durchaus leben kann. Für das abstiegsgefährdete Argental, das auch nach der Pause überraschend defensiv aufgetreten sei, könnte ein Punkt am Ende doch zu wenig gewesen sein. Dennoch: Besser mit einem Zähler aus der Winterpause kommen, als gleich die erste Partie des neuen Jahres verlieren. In der ersten Hälfte hatte Waldburg das Heft in der Hand. Mehr als ein Pfostenschuss schaute trotz der Dominanz aber dabei nicht heraus, gegen Argentaler Gäste, die sich erst einmal mit zehn Mann hinten rein stellten und dann auf Konter lauerten. Deren Taktik hatte nach dem Wechsel für mindestens zwei gute Chancen gesorgt. Beide aber blieben ungenutzt. Wie auch die des SV Waldburg, der nur bis zum 16er Zug zeigte, den letzten Pass und den letzten Biss im Strafraum aber vermissen ließ. Also unterm Strich ein gerechtes Unentschieden. TSV Eschach SV Amtzell 1:0 (0:0). Tor: 1:0 (68.) Locher. Gelb-Rote Karte für Patrick Trinks (absichtliches Handspiel, 70.). Zuschauer: 150. Schiedsrichter: Teufel (Hühlheim-Stetten). Die Partie verlief lange sehr ausgeglichen ohne wirkliche Höhepunkte vor beiden Toren. Vor der Halbzeit sahen die Zuschauer nur eine echte Tormöglichkeit für die Hausherren, als Patrick Kapellen Moritz Brunold den Ball vom Fuß klaute, aber zu zentral abschloss. Der TSV Eschach (Florian Locher. links) hat den Start aus der Winterpause mit 1:0 gegen Amtzell gewonnen. Heimenkirch (Michael Schiegg) ließ Punkte in Mochenwangen. Bildarchiv: vedat alyaz Nach dem Wechsel erarbeiteten sich die Hausherren ein um die andere Torchance. Stürmer Kapellen traf nur den Pfosten (54.) und der eingewechselte Florian Locher scheiterte mit einem 16- Meter-Schuss an Torspieler Pirmin Barensteiner (55.). Amtzell hielt dagegen, doch vor dem Tor blieben die Vorallgäuer harmlos. Selbst Marc Barton, bekannt für gefährliche Freistöße und Ecken, blieb lange blass. Eschach hingegen wurde mehrmals torgefährlich und als Florian Locher einen weiten Freistoß vom Michael Eitel per Kopf zum 1:0 verlängerte, war das mehr als verdient. Kurz darauf dezimierte sich der SVA durch ein absichtliches Handspiel und war im Anschluss nicht mehr in der Lage, dem Spiel eine Wende zu geben. Es blieb beim knappen Sieg für die Heimelf, die in der Schlussphase noch einige gute Konterchancen ausließ. (ehü) FG 2010 Wilhelmsdorf/Riedhausen/ Zussdorf SV Kressbronn 0:1 (0:1). Tor: 0:1 (33.) Würstle. Schiedsrichter: J. Milz. Zuschauer: 100. Bevor Steve Reger, der Trainer der FG 2010, mit seinen Mannen noch ein Wort über das 0:1gesprochen hatte, ging er zu Schiedsrichter Jürgen Milz und bedankte sich für seine hervorragend Leitung. Lob hat er danach wohl keines über seine Elf ausgegossen. Aber hart ins Gericht gehen musste er mit ihr auch nicht. Trotz der ärgerlichen Niederlage. Mit Martinovic und Ganal hat die komplette Mittelachse bei uns gefehlt, sagt Reger, der nicht zuletzt deshalb weiß, warum seine Mannschaft mit dem kompakten Kressbronn nicht so gut klar gekommen ist. Die Probleme im Spielaufbau waren mit dafür verantwortlich, dass zu wenige Chancen herausgespielt wurden. Und als dann doch mal eine da war, landete der Ball am Innenpfosten. Kressbronn war cleverer: Aus den wenigen Möglichkeiten machte es mit einem unglücklich abgefälschten Ball das Tor des Tages. Ein Remis wäre wohl gerechter gewesen, ärgerte sich Reger dennoch aber nur kurz über die Niederlage. SV Mochenwangen TSV Heimenkirch 1:1 (0:0). Tore: 0:1 (48.) M. Hutterer, 1:1 (74.) Boscher. Schiedsrichter: Huthmacher (Sigmaringen, der Jugendliche habe sehr gut gepfiffen). ZS: 70. Wir haben gegen ein sehr starkes Heimenkirch einen Punkt geholt, war Dino Salerno, der Trainer des SV Mochenwangen, aber nicht nur mit dem Ergebnis auf schwierigem Untergrund zufrieden. Obwohl seine Mannschaft in der ersten Hälfte drei gute Chancen hatte, eigentlich hätte in Führung geben müssen. Aber Goalgetter Spieß war kurzfristig grippekrank ausgefallen, die anderen SVM-Stürmer nicht konsequent genug. Nach dem Wechsel erinnerte sich Salerno seiner Worte an die Mannschaft, dass in dieser kampfbetonten Partie die Mannschaft gewänne, die das erste Tor erziele. Heimenkirch gelang das nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff. Aber wir haben nicht aufgegeben, haben weitergekämpft, mit Leidenschaft, sagt Salerno, der sich besonders darüber freut, dass seine Elf dafür belohnt worden ist. Mit einem blitzsauber herausgespielten Ausgleichstor. Mark Boscher vollendete eine gelungene Kombination mit einem unhaltbaren Schuss. FC Leutkirch FC Isny 0:2 (0:1). Tore: 0:1 (27.) Schmähl, 0:2 (90.) Klotz. Rote Karte: unbekannt. SR: Kaack. Leider war Trainer Roland Wiedmann nicht zu erreichen. SV Beuren SV Haisterkirch 3:1(2:1). In einem engagiert geführten Spiel kam Neuling SV Beuren zu einem 3:1-Heimsieg gegen den SV Haisterkirch, der trotz der Niederlage Tabellenführer bleibt. Wir sind sehr gut in dieses Spiel gekommen, fasst Trainer Marco Mayer die Startphase zusammen. Seine Mannschaft habe ihre Sache gut gemacht, den Gegner permanent unter Druck gesetzt, den SVH oft in die eigene Hälfte gebunden, freut sich der SVB- Übungsleiter. Anders fällt das Fazit beim SV Haisterkirch aus: Wir waren im ersten Abschnitt einfach zu schlecht. Wir wurden vom Gegner, der aggressiv spielte, daran gehindert, unser Spiel aufzuziehen, kritisiert Coach Uwe Reh. Die daraus resultierenden langen Bälle seien nicht angekommen. Dass der SV Haisterkirch im ersten Abschnitt doch zu einem Treffer kam, lag daran, dass Jakob Schuschkewitz einen an ihm verursachten Strafstoß zum 1:1 verwandelte. Da haben wir uns schlecht verhalten. Jeder weiß um seine Klasse, so Marco Mayer. Aber auch die Gäste hadern mit den Gegentoren. Eigene Fehler seien dafür verantwortlich gewesen. Besonders der zweite Treffer. Im zweiten Abschnitt sahen die vielleicht 100 Zuschauern ein anderes Spiel, auch, weil die Gäste fortan den Wind im Rücken hatten. Dennoch, so Uwe Reh, habe sich sein Team bis auf zwei Ausnahmen keine Offensivakzente setzen können. Tore: 1:0 (8.) Freiwiß, 1:1 (17.) Schuschkewitz (24./Foulstrafstoß), 3:1 (93.) Prinz.- Schiedsrichter: Baier (Reinstetten). Zuschauer: 100. SC Unterzeil-Reichenhofen SV Baindt 2:0 (0:0). Tore:1:0 (56.) Mayrhofer, 2:0 (82.) Reutlinger. Schiedsrichter: Karslioglu. Leider war Trainer Wolfgang Jäger nicht zu erreichen. S Ü D K U R I E R NR. 6 1 M P 1 Ersin Sanli war viermal zur Stelle Fußball-Landesliga: VfB Friedrichshafen SG Kisslegg 6:1 (3:1). (be) Mit einem hochverdienten 6:1 endete das Landesligaduell zwischen dem VfB und der SG Kisslegg. Bis auf wenige Situationen waren die Friedrichshafener klar die bessere Mannschaft und gaben über die gesamte Spielzeit den Ton an. Der Tabellenfünfzehnte beschränkte sich von Beginn an aus einer verstärkten Abwehr heraus darauf, so sein Spiel zu gestalten. Trotzdem kamen die Platzherren schon in den Anfangsminuten zu ihren Chancen. Nach zehn Minuten zirkelte Daniel Di Leo seinen Kopfball an den Pfosten. Kurz darauf brachte der Kisslegger Torhüter bei einem Schuss von Pascal Booch gerade noch die Fingerspitzen an den Ball, der dann am Pfosten landete. Dann konnten die Gäste im eigenen Strafraum nach mehreren Versuchen den Ball nicht richtig klären und Ersin Sanli war zur Stelle und erzielte (17.) das1:0. In der 39. Minute Freistoß für die Gäste am VfB-Strafraumeck. Der Kisslegger Christian Hartwig erreichte den hohen Ball und köpfte zum überraschenden 1:1 ein. Aber dieses Remis hielt nicht lange. Die Gäste waren nicht in der Lage, den VfB zu fordern. Thomas Müller flankte in der 42. Minute den Ball in den Strafraum, Ersin Sanli war schon wieder da und erzielte das 2:1. Noch vor dem Halbzeitpfiff war er es, der nach einem Eckball mit einem sehenswerten Tor und lupenreinen Hattrick auf 3:1erhöhte. Und vier Minuten nach dem Wechsel war die Hintermannschaft der Gäste völlig durcheinander. Die Häfler kombinierten auf engstem Raum, Daniel Di Leo schloss diese Aktion mit einem Kopfballtor zum 4:1 ab. Die Gäste waren nun immer mehr überfordert, sich bei den Angriffen der Friedrichshafener mit erlaubten Mitteln zu wehren. In der 55. Minute Freistoß für die Häfler: Aus 22 Metern schoss Deniz Nikic den Ball zum 6:1ins Tor. Der sechste Treffer fiel in der 60. Minute. Daniel Di Leo setzte sich auf der linken Seite durch und sein Zuspiel auf Ersin Sanli bedeute das 6:1 und somit sein vierter Treffer. Trainer Christian Wucherer brachte (65.) Joshua Merz für Pascal Booch und für Ersin Sanli kam Simon Riether. Die Gäste kamen fast nicht mehr aus ihrer eigenen Hälfte. Mit viel Aufwand und Glück verhinderten sie einen weiteren Gegentreffer. Damit haben die Häfler in den beiden ersten Spielen in diesem Jahr schon zwölf Tore erzielt. Tore: 1:0 (17.) Sanli, 1:1 (30.) Hartwig, 2:1 (44.) Sanli, 3:1 ( ) Sanli, 4:1 (48.) D. Di Leo, 5:1 (53.) Caltabiano, 6:1 (63.) Sanli. Schiedsrichter: Schönle. Zuschauer: 86. VfB Friedrichshafen: Meier, Ljevakovic, U. Tuncay, N. Di Leo (65. Kölle), Sanli (75. Riether), Nikic, Müller, Booch (58. Merz), Schmidt, Caltabiano, D. Di Leo. Ergebnisspiegel Alle Ergebnisse und Tabellen aktuell auch im Internet: und mobil auf dem Smartphone: m.suedkurier.de/sporttabellen FUSSBALL Verbandsliga, Württemberg Spfr. Schw. Hall - 1. FC Heiningen 0:2 TSG Backnang - TSG Balingen II 3:2 FV O. Laupheim - VfB Neckarrems 0:0 1. Göppinger SV - 1. FC N. Gmünd 1:0 Neckarsulmer SU - FC Albstadt 2:0 TSV Berg - TSV Ilshofen 2:0 VfL Nagold - TSV Essingen 1:5 SV Böblingen - VfL Sindelfingen 1: Göppinger SV 17 37: Neckarsulmer SU 18 27: TSV Essingen 18 34: TSV Ilshofen 18 30: FC N. Gmünd 18 30: VfB Neckarrems 18 21: SV Böblingen 18 25: VfL Sindelfingen 18 27: TSG Backnang 18 32: Spfr. Schw. Hall 18 27: FC Heiningen 18 31: FV O. Laupheim 18 19: FC Albstadt 17 25: TSV Berg 18 21: TSG Balingen II 18 20: VfL Nagold 18 19:40 13 Landesliga Staffel 4, Württemberg FC Wangen - SV Oberzell 4:2 FV Biberach - FC Ostrach 3:2 SV Maierhöfen-Gr. - SSV Ehingen 1:0 SV Kehlen - TSG Ehingen 1:0 VfB Friedrichshafen - SG Kisslegg 6:1 SV Ochsenhausen - FV RW Weiler 2:3 FV Neufra - FV Ravensburg II 2:0 FC Winterlingen - FV O. Laupheim II ausgef. 1. SV Oberzell 20 48: FC Wangen 18 49: FV Ravensburg II 20 65: SSV Ehingen 19 43: VfB Friedrichshafen 19 49: FV RW Weiler 18 48: FV Biberach 20 37: SV Ochsenhausen 19 43: SV Maierhöfen-Gr : FC Ostrach 18 32: SV Weingarten 18 39: FV O. Laupheim II 18 32: SV Kehlen 17 29: TSG Ehingen 19 21: SG Kisslegg 19 34: FV Neufra 19 29: FC Winterlingen 18 15:78 1 Bezirksliga Bodensee, Württemberg SC Unterzeil-R. - SV Baindt 2:0 FV Waldburg - SG Argental 0:0 SV Beuren - SV Haisterkirch 3:1 TSV Eschach - SV Amtzell 1:0 SV Mochenwangen - TSV Heimenkirch 1:1 SG Aulendorf - FC Dostluk FN 1:0 FC Leutkirch - FC Isny 0:2 FG 2010 W/R/Z - SV Kressbronn 0:1 1. SV Haisterkirch 17 51: SV Beuren 18 40: TSV Eschach 18 49: TSV Heimenkirch 18 43: SV Kressbronn 17 28: FC Leutkirch 17 30: FC Isny 16 34: SG Aulendorf 18 26: FV Waldburg 18 25: SC Unterzeil-R : SV Mochenwangen 18 30: FG 2010 W/R/Z 18 34: SV Amtzell 15 29: SV Baindt 18 31: SG Argental 17 32: FC Dostluk FN 18 22:52 5 Kreisliga A 2, Württemberg TSV Meckenbeuren - SGM Fischbach/Schn. 2:0 SV Achberg - TSV Neukirch 3:0 TSG Ailingen - TSV Berg III 0:3 TSV Schlachters - SV Ettenkirch 4:1 TSV Tettnang - SV Oberteuringen 2:2 FC Friedrichshafen - VfL Brochenzell 0:5 1. TSV Meckenbeuren 16 55: VfL Brochenzell 16 57: VfB Friedrichshafen II 17 47: TSV Neukirch 17 34: TSV Tettnang 16 40: TSV Eriskirch 16 32: TSV Schlachters 17 38: SV Achberg 17 29: SV Oberteuringen 16 28: SGM Fischbach/Schn : TSV Berg III 17 25: TSG Ailingen 17 20: FC Friedrichshafen 16 16: SGM Hege/Nonnenh./Bodolz 17 18: SV Ettenkirch 16 16:55 3 Bezirksliga, Donau FV Bad Saulgau - SV Bad Buchau 1:1 FV Spfr Altshausen - FC Krauchenwies 0:1 SV Ennetach - FC Laiz 1:0 Spfr Kirchen - SV Ebenweiler 0:0 FC Mengen - SG Hettingen/I. 2:3 FV Bad Schussenried - VfL Munderkingen 0:2 SV Hohentengen - TSG Rottenacker 1:1 SV Uttenweiler - FV Altheim 4:1 1. FV Altheim 18 61: SV Uttenweiler 17 47: FV Bad Schussenried 17 36: TSG Rottenacker 18 42: FC Laiz 17 29: FV Spfr Altshausen 17 35: FC Mengen 17 29: SV Bad Buchau 17 28: SV Ebenweiler 17 32: SG Hettingen/I : FV Bad Saulgau 17 19: VfL Munderkingen 17 24: SV Hohentengen 17 31: FC Krauchenwies 17 24: SV Ennetach 17 21: Spfr Kirchen 17 20:40 14 Kreisliga A 2, Donau TSV Gammertingen - Blönried/Ebersbach 3:0 SV Renhardsweiler - SV Bolstern 3:2 SV Sigmaringen - Spfr Hundersingen 1:1 Sigmaringendorf - Hausen/Krauchenwies 0:1 SV Hoßkirch - TSV Rulfingen 3:1 SV Herbertingen - FC Inzigk./Vils./Eng. 1:0 1. SV Sigmaringen 17 54: Spfr Hundersingen 15 54: SV Langenenslingen 17 38: SV Renhardsweiler 15 34: FC Inzigk./Vils./Eng : TSV Gammertingen 15 37: SV Bolstern 16 32: TSV Sigmaringendorf 16 23: TSV Rulfingen 16 34: TSV Scheer 15 31: SGM SC Blönried/SV Ebersbach 16 35: SG SV Hausen a.a./fc Krauchenwies 16 25: SV Herbertingen 16 24: FV Weithart 15 30: SV Hoßkirch 16 18:53 5 Bezirksliga, Zollern SV Dotternhausen - SV Hartheim 3:1 1. FC Burladingen - Hart/Owingen 2:3 FV Bisingen - SV Rangendingen 2:3 TSV Nusplingen - TSV Boll SV Gruol - TSV Trillfingen 3:2 Spfr. Bitz - SV Tieringen TSV Harthausen/Scher - TSV Strassberg 4:1 SV GW Stetten - FC Steinhofen 2:0 1. TSV Harthausen/Scher 18 57: TSV Nusplingen 17 30: SV GW Stetten 18 37: FC Burladingen 18 31: SG SV Hart/SV Owingen 18 25: SV Rangendingen 18 35: Spfr. Bitz 16 26: SV Tieringen 15 27: TSV Boll 17 25: TSV Strassberg 16 21: SV Hartheim 17 35: SV Dotternhausen 18 26: TSV Trillfingen 18 32: FV Bisingen 18 33: FC Steinhofen 18 27: SV Gruol 18 16:45 14 Kreisliga A-1, Zollern FV Meßstetten - SV Heinstetten TSV Geislingen - SV Rosenfeld 1:3 TSV Laufen/Eyach - TS Winterlingen 0:2 FC Zillhausen - SV Erlaheim 2:0 FV RW Ebingen - FC 07 Albstadt U23 1:1 TG Schömberg - TSV Stetten a.k.m. 2:1 TSV Benzingen - Obernheim/Nusplingen 1. FC Zillhausen 15 42: FV RW Ebingen 16 40: FC 07 Albstadt U : TSV Benzingen 14 39: TG Schömberg 16 32: TSV Laufen/Eyach 17 38: SG Obernheim/Nusplingen 15 26: FC Pfeffingen 15 28: FV Meßstetten 15 31: SV Erlaheim 16 24: SV Rosenfeld 17 22: TSV Stetten a.k.m : SV Heinstetten 15 20: TSV Geislingen 17 27: TS Winterlingen 16 18:46 10 Kreisliga B-1, Zollern FC Pfeffingen II - SV Heselwangen TSV Benzingen II - SV Schwenningen Laufen/Eyach II/Margreth. - Onstmettingen 1:3 Spfr. Bitz II SG Strassberg II/Stetten Truchtelfingen - Endingen-Roßwangen 1. TSV Harthausen/Scher II 14 61: SG Endingen-Roßwangen 13 39: SV Heselwangen 13 39: FC Onstmettingen 14 40: SV Unterdigisheim 14 37: ASV Engstlatt 14 36: Spvgg. Truchtelfingen 13 24: SV Schwenningen 13 35: FC Winterlingen II 14 40: TSV Benzingen II 13 14: FC Pfeffingen II 13 15: SG Strassberg II/Stetten 13 17: Spfr. Bitz II 13 8: SG Laufen/Eyach II/Margreth :59 4

29 Trainieren Sie Ihr Gehirn! Legen Sie jetzt los mit Jogging fürs Gehirn. Sie werden dabei begleitet von Experten auf ganz unterschiedlichen Gebieten und von praktischen Übungen, die Ihnen helfen werden, Ihr Gehirn so richtig in Form zu bringen. Das Gehirn, ein unbekanntes Wesen? Lernen Sie dieses Körperteil kennen, ohne das Sie nichts wären. Und lernen Sie es schätzen. Sind Sie bereit? Los geht s! Gehirnjogging 116 Seiten, Klebebindung, 21 x 29,7 cm Nur 14,90 für Abonnenten 18,90 für Neukunden Jetzt bestellen! Telefonische Bestellung: 0800/ gebührenfrei Ein Angebot der SÜDKURIER GmbH Medienhaus, Max-Stromeyer-Straße 178, Konstanz. Erhältlich auch in Ihrem SÜDKURIER Service Center.

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31 Bodensee S Ü D K U R I E R NR. 6 1 U E 31 Nachrichten KRANKENHAUS Junges Paar stiehlt eine Packung Medikamente Lindau Mit einer gestohlenen Packung Arzneimitteln ist ein junges Paar am Freitagmorgen vor der Polizei aus dem Krankenhaus Lindau geflohen. Kurz vor 6 Uhr war Mitarbeitern das Paar aufgefallen, das nicht zum Krankenhaus gehört, und sie verständigten die Polizei. Als die Beamten eintrafen, waren die beiden Verdächtigen jedoch verschwunden. Die Polizisten stießen jedoch in der Umgebung auf einen polizeibekannten jungen Mann. Er hatte bereits mehrfach versucht, sich im Krankenhaus und in Arztpraxen einzuschleichen, um an Schmerz- und Beruhigungsmittel zu kommen. Auch seine Lebensgefährtin wurde gefunden. Bei einer Durchsuchung fand sich eine Packung Arzneimittel, die aus dem Krankenhaus entwendet worden war. ROTES KREUZ Tagesfahrt für Senioren ins frühlingshafte Allgäu Bodenseekreis Einen abwechslungsreichen Tag zwischen Brauchtum und bayerischen Spezialitäten organisiert das Betreute Reisen im DRK- Kreisverband Bodenseekreis. Die Teilnehmer erleben bei der Tagesfahrt am Mittwoch, 13. April, das frühlingshafte Bergpanorama, besuchen ein Heimatmuseum und eine Brauereigaststätte in Weiler- Simmerberg und Sulzberg. Die Fahrt wird von ehrenamtlichen Mitarbeitern des betreuten Reisens begleitet. Anmeldung bis 6. April bei Andrea Sinclair, Tel / SPORTKREISJUGEND Kompaktschulung für Jugendmitarbeiter Weingarten Eine wichtige Voraussetzung für einen erfolgreichen Verein ist eine gute Jugendarbeit. Diese setzt qualifizierte Mitarbeiter voraus, damit die Kinder und Jugendlichen trainiert und betreut werden können. Die württembergische Sportjugend bietet eine Kompaktschulung für Jugendmitarbeiter an. Von 27. April bis 15. Juni erleben die Teilnehmer an sechs Abenden Aspekte einer erfolgreichen Jugendarbeit. Teilnehmen können Mitarbeiter aus Sportvereinen, die mindestens 15 Jahre alt sind und Kinder- und Jugendgruppen betreuen. Anmeldung unter Telefon 07 11/ oder im Internet: Die Unterwasser-Hügel vom Bodensee Wie die Perlen an der Schnur: Die Hügel unter Wasser im grün-gelben Farbfeld sind gut erkennbar. Oben ist der blaue Tiefwasserbereich dargestellt, unten das Ufer. Die Aufnahme entstand im Rahmen des Projekts Tiefenschärfe zur Vermessung des Bodensees im Auftrag der Internationalen Gewässerschutz-Kommission. Für das Bild wurden Daten eines Fächerecholots mit Daten aus der Messung mit einem Laserscanner kombiniert. B I LD: I G K B - P R O J E K T T I E F E N S C H Ä R F E / N I L S BRÜCKNER,UNIVERSITÄT BREMEN Archäologen präsentieren neue Erkenntnisse Aber Rätsel um Steinhaufen noch nicht gelöst V O N F R A N Z D O M G Ö R G E N Langenargen/Kreuzlingen Nach aufwändiger Neuvermessung des Bodensees präsentierte das Institut für Seenforschung Langenargen im vergangenen Jahr viele neue Erkenntnisse und spektakuläre Bilder. Insbesondere eine hochauflösende Aufnahme der 16 Kilometer langen Obersee-Linie zwischen Romanshorn und Bottighofen erregte seinerzeit die Aufmerksamkeit des Thurgauer Amts für Archäologie. Das Bild zeigt eine Hügelkette in der Flachwasserzone, etwa 300 Meter vom Ufer entfernt. Wie Perlen auf eine Schnur gezogen. Rasch war das Wort von Stonehenge am Bodensee geprägt. Seither sind die Schweizer Archäologen dem Phänomen auf der Spur. Vergangene Woche stellte das Thurgauer Amt für Archäologie im Kreuzlinger Seemuseum Erkenntnisse seiner weiterführenden Untersuchungen vor, bei denen die Arbeit von Tauchern eine wichtige Rolle spielte. Einsatzkräfte der Tauchorganisation Global Underwater Explorers Switzerland sind in den vergangenen Monaten vor Uttwil am Obersee in die Tiefe gestiegen und haben Daten gesammelt. Drei der Schweizer Hügeli wurden vermessen. Man wisse nun über viele Details Bescheid, aber das grundlegende Rätsel sei noch nicht gelöst, sagte Kantonsarchäologe Hansjörg Brem und verwies auf eine allgemeine Erkenntnis der Wissenschaft: Die Forschung beantwortet alte Fragen und stellt immer wieder neue. Bei dem Rätsel geht es um die Frage, ob es sich bei den Erhebungen auf dem Die Forschung beantwortet alte Fragen und stellt immer wieder neue. Hansjörg Brem, Kantonsarchäologe Seegrund um natürliche Strukturen handelt oder um von Menschen gemachte Bauwerke. Die Taucher identifizierten ein bis zwei Meter hohe, rundliche Steinschüttungen. Außer bis zu 40 Zentimeter großen Steinen wurden nach Angaben des Kantonsarchäologen Brem auch kleine Holzfragmente geborgen, die allerdings noch nicht in einen sicheren Zusammenhang mit den Hügeln gesetzt werden konnten. Wachsen die Steinhaufen aus dem vom Gletscher geprägten Untergrund auf oder ist das Geröll aufgeschüttet? Die Taucheinsätze konnten diese Frage nicht klären. Brem berichtete von weiteren Rechercheansätzen. Sollte es sich bei den Erhebungen um Geröll aus Verklappungen gehandelt haben, dann sei ein solches Vorgehen aus technischen Gründen erst in neuester Zeit möglich gewesen. Das könne man ausschließen und somit müsse die Entstehung der Hügel weiter als 100 bis 150 Jahre zurückliegen. Ein anderer Erklärungsansatz geht davon aus, dass es sich nicht um Hügel, sondern um Schüttungen in Holzfassungen handle, wie es sie in Häfen gab. Möglicherweise habe es sich um einen künstlichen Treidelpfad entlang des südlichen Bodenseeufers gehandelt. Doch auch dafür gibt es keine Belege. Brem will mit seinem Team weiter forschen und ist für Anregungen dankbar. Martin Wessels, Leiter des Vermessungsprojekts am Institut für Seenforschung, sagt: Nach meiner Einschätzung sind die Hügeli menschengemacht merkwürdig nur, dass es so gar keine schriftlichen Quellen dazu gibt. Nach meiner Einschätzung sind die Hügeli menschengemacht. Martin Wessels, Projektleiter Vermessung Taucher inspizieren einen der Unterwasserhügel vor Uttwil. Insgesamt finden sich auf dem 16 Kilometer langen Seeabschnitt zwischen Romanshorn und Bottighofen rund 100 Steinaufschüttungen von ein bis zwei Metern Höhe. B I LDER ( 2 ) : A M T F Ü R A RCHÄOLO G IE T H U R G AU Rätselhafter Steinhaufen: Die Vermessung durch Taucher hat gezeigt, dass die Baukörper relativ groß sind. Ein Hügel von 20 mal 15 Meter umfasst nach Angaben der Thurgauer Archäologen mehrere hundert Kubikmeter Steine. Kreuzlingen 2 km Fundzone Bottighofen Bodensee Tauchstelle Uttwil Romanshorn QUELLE: MAPS4NEWS.COM / SK-GRAFIK Zur Seevermessung Das Projekt Tiefenschärfe lieferte ein detailgenaues 3D-Modell des Bodenseebeckens. P L U S Hintergrund und Animationsfilm finden SK-Plus- Abonnenten unter: Zahl der Handwerksbetriebe steigt Im Kammerbezirk der Handwerkskammer Ulm gibt es derzeit insgesamt Betriebe. Das ist ein Plus von rund einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch im Bodenseekreis und im Landkreis Ravensburg kamen Betriebe dazu. B I LD: H A N D W E R K S K A M M E R Ein Plus von rund einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr Bodenseekreis/Ravensburg (wie) Ein Plus bei den Betrieben verzeichnet die Handwerkskammer Ulm zum Jahresbeginn Aktuell sind zwischen Jagst und Bodensee Betriebe aktiv, ein Plus von rund einem Prozent im Vergleich zum Jahresanfang 2015 mit damals Betrieben, heißt es in einer Mitteilung der Handwerksammer Ulm. Im Landkreis Ravensburg stieg die Zahl der Handwerksbetriebe um 69 auf jetzt 3888 Betriebe. Im Bodenseekreis gibt es 2658 Unternehmen im regionalen Handwerk. Im Vergleich zum Vorjahr kamen hier acht Betriebe hinzu. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm, führt den Anstieg auf die wirtschaftliche Stabilität und die Chancen im Handwerk zurück. Das locke junge und erfahrene Handwerker zur Selbstständigkeit. Sie spüren das Potenzial der konstanten Nachfrage und starten ihren eigenen Betrieb, erklärt Mehlich. Im gesamten Kammerbezirk wurden im vergangenen Jahr 149 neue Betriebe gegründet. Signifikant sind die Zuwächse nach Angaben der Handwerkskammer im zulassungsfreien Handwerk (plus 115 Betriebe), insbesondere bei den Fotografen (plus 73) und Drechslern. Entgegen dem Trend der vergangenen Jahre verzeichnen erste Regionen auch wieder Zuwächse im zulassungspflichtigen Handwerk. Installateure und Heizungsbauer sind neben dem Kfz-Handwerk hier besonders zu nennen, teilt die Handwerkskammer mit. Während die Zahl der zulassungspflichtigen Betriebe (minus neun) im Bodenseekreis sank, stieg die Zahl im Landkreis Ravensburg um 19 Betriebe auf jetzt 2432 zulassungspflichtige Unternehmen im regionalen Handwerk. Begleitet wird diese Entwicklung durch sinkende Insolvenzzahlen im baden-württembergischen Handwerk. So weist das statistische Landesamt aktuell eine Halbierung der Handwerksinsolvenzen innerhalb der vergangenen fünf Jahre aus (Erfassungszeitraum 2009 bis 2013). Wurden am Beginn der Erhebung 2009 noch 2850 Insolvenzen registriert, waren es landesweit zum Ende der Erfassung 2013 nur noch 185. Mehlich dazu: Diese Entwicklung ist Ausdruck einer weiter wachsenden wirtschaftlichen Stabilität der Handwerksbetriebe.

32 Regionalsport SÜDKURIER MONTAG, 14. NR. MÄRZ UE1 SÜDKURIER NR. 61 UE1 MONTAG, 14. MÄRZ 2016 NurF.A.L. kann nicht jubeln Siege für FC 03 Radolfzell und 1.FC Rielasingen-Arlen Punktgewinn für Singen, Heimpleite für SpVgg F.A.L. FUSSBALL Verbandsliga FC03Radolfzell SC Lahr 2:1(1:0) Nach einer turbulenten Woche beim FC 03 Radolfzell sollte es auch am Samstag auf dem Kunstrasenplatz auf der Mettnau nicht langweilig werden. Nach der Trennung von Trainer Markus Knackmuß stand die Mannschaft in der Pflicht. Durch diese Konstellation und den kampfstarken, aggressiven Gegner aus Lahr entwickelte sich ein Spiel, das keine Wünsche offen ließ. Gleich von der ersten Minute an legten die Mettnauer munter los und erspielten sich einige hochkarätige Torchancen. Doch sowohl ein wunderschön herausgespielter Konter über Wäschle und Krüger als auch mehrere Abschlüsse aus zweiter Reihe fanden nicht das erhoffte Ziel. Viele sehenswerte Chancen wurden vom guten Gästehüter Fietzeck entschärft. Umso größer dann die Freude in der 32. Minute: Nach einem Befreiungsschlag der Lahrer fasste sich NarreinHerz undzogaus30meternab. Der Ball klatschte an den Pfosten und fand im zweiten Anlauf durch einen Kopfball von Reiser den Weg ins Tor. Auchnachdem1:0hattendieGastgeber das Spiel größtenteils im Griff. DiezweiteHälftesollteesdanninsich haben. Die Hausherren starteten wiedergut, diechancenauswertungließallerdings weiter zu wünschen übrig. So kamen die Gäste mit ihrer ersten richtigen Chance in der 53. Minute zum 1:1- Ausgleich durch Bologna. Jetzt schienen die Gäste wachgerüttelt. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit jetzt leichten Vorteilen für die Lahrer.Diesenbotsichdannauchdiegroße Chance zur Vorentscheidung. Nach einer umstrittenen Elfmeterentscheidung in der 75. Minute trat Burg an den Punkt, er schob den Ball jedoch am Tor vorbei. Auf der anderen Seite hatten Krüger und Reiser Chancen für die Hausherren. In der 88. Minute kam es dann zum vielumjubelten Führungstreffer durch Narr.Nach einem Eckball schraubte er sich am höchsten und köpfte den Ball ins Tor. In der hitzigen Schlussphase warf Lahr nun alles nach vorne und bekam in der 3. Minute der Nachspielzeit einen Freistoß in aussichtsreicher Position zugesprochen. Der herrlich getretene Ball knallte jedoch gegen den Pfostenund konnte im Nachgang zum Eckball geklärt werden. So blieb es beim etwas glücklichen, aber nicht unverdienten Sieg der Mettnauer.(hs) FC 03 Radolfzell: Tkacz (Tor); Hepfer, Pace, Gorte, Reiser (87. Rettig), Galantai, Zehender, Fantov, Narr,Wäschle(71. Scheu), Krüger.-Tore:1:0(32.) Reiser,1:1 VOLLEYBALL Bundesliga TV Rottenburg VfB Friedrichshafen 0:3 Mit 3:0 (25:18, 25;18, 25:23) hat der VfB Friedrichshafen das Schwabenderby gegen den TV Rottenburg gewonnen und damit im letzten Spiel der Bundesliga-HauptrundedenzweitenTabellenplatz bestätigt. Mit Marc Honoré und Alexey Nalobin immittelblock, LuisJoventinoundBaptiste Geiler, Diagonalangreifer Michal Finger,Libero Luke Perry und Zuspieler Simon Tischer ging Trainer Stelian Moculescu in das Derby. Zwar waren die Hausherren schon vor dem Spiel gerettet, trotzdem begannen die Spieler von Hans-Peter Müller-Angstenberger mit vollem Einsatz. 6:4 führten die Rottenburger und die Halle tobte, bis Luis Joventino an den Aufschlag kam. Der Brasilianer im VfB-Trikot setzte zwei Asse ins Feld und schlug ein ums andere Mal so auf, dass Rottenburg Mühe hatte, Nach einer turbulenten Woche mit Trainerwechsel feierte der FC 03 Radolfzell (hier der Torschütze zum 1:0, Sören Reiser) einen 2:1-Sieg gegen den SC Lahr. BILD: DANIELKOCH (53.) Bologna, 2:1 (88.) Narr - SR: Gille (Sinzheim) - Z:150. SpVgg F.A.L. SV Endingen 0:1(0:0) Auch im zweiten Heimspiel gelang es F.A.L. nicht, den erhofften Dreier einzufahren oder wenigstens einen Punkt in Frickingen zu behalten. Die Gäste begannen recht stark und waren zu Beginn die spielerisch bessere Mannschaft. Mit einem gefährlichen Schuss von Spiegler in der 2. Minute, der knapp das Torverfehlte, deuteten sie ihre Gefährlichkeit an. F.A.L. ließ aber trotz spielerischer Überlegenheit der Gäste wenig Chancen zu und hatte später aucheinigegutesituationen. KaiHuber scheiterte mit der größten Chance in der 29. Minute mit einem Freistoß, der knapp den Pfosten streifte. In der Folgezeit war das Spiel offen mit Chancen auf beiden Seiten. Kurz vor der Halbzeit nochmals eine Schrecksekunde, als Spiegler nach einem Abwehrfehler in Tornähe an den Ball kam, diesen aber nicht verwerten konnte. Nach dem Wechsel kam F.A.L. gut aus der Kabine. Trotzdem wurden die Gäste gleich nach der Halbzeit durch Schüsse von Strack und Spiegler gefährlich. Danach kam auch F.A.L. wieder zu Chancen. So scheiterte Mark Burgenmeister in der 59. Minute mit einem Schuss an Torhüter Rafael Rammo. Die Gastgeber waren in dieser Phase dem Führungstreffer näher als die Gäste. Die beste Chance hatten sie in der 61. Minute, als Torjäger Mark Burgenmeister zum den eigenen Angriff aufzubauen. Honoré blockte, Finger kam im Angriff durchundliberoperryorganisierteseine Feldabwehr hervorragend. Erst beim 12:6für Friedrichshafen riss Joventinos Aufschlagserie. Zwar kam Rottenburg immer wieder ein paar Punkte näher (14:11, 16:13), doch der amtierende Meister blieb am Drücker. Moculescu brachte Tomas Kocian im Aufschlag für Honoré (20:17)und hatte auch bei dieser Entscheidung ein gutes Händchen. Kocian sorgte für drei Punkte, Tischer blockte einen Rottenburger Angriff und ein Ball an der Antenne sorgte schließlich für den VfB-Satzgewinn (25:18). Im zweiten Durchgang knüpfte der VfB nahtlos an seine Leistung aus dem ersten Satz an. Friedrichshafen schlug stark auf,rottenburg bekam Probleme in der Annahme und Libero Willy Belizer der gerade erst sein Karriereende bekannt gegeben hatte musste mehr Bälle zuspielen, als eigentlich geplant war.friedrichshafen lag schnell in Führung und spielte routiniert (8:4, 14:11). Vor allem seine Schnellangreifer setzte Tischer jetzt nach Belieben ein, schlug selbst stark auf und konnte sich auf FeldabwehrundVerteidigungverlassen (18:14, 22:16). Wieder kam Kocian im Schuss kam und Gästetorhüter Rafael Rammo toll reagierte. Auch in der Folgezeit gab es noch weitere Chancen auf beiden Seiten. Als beidemannschaften mit einem Unentschieden rechneten, führteeinballverlustindervorwärtsbewegung dazu, dass sich Philipp Hensle über außen durchspielte und Santiago Fischer den Pass nach innen nur noch über die Linie drücken musste. Auch in diesem Spiel hätte F.A.L. mindestens einen Punkt verdient gehabt, schaffte es aberwiedernicht, sichfüreineordentliche Leistung zu belohnen. (hv) SpVgg F.A.L.: Meßmer (Tor); Arnold, Höfler, F. Burgenmeister, Erdem, Strüver, Hahn (46. Braun), Reichle, Hübschle, M. Burgenmeister, Huber. Tor: 0:1(88.) Fischer.-SR: Schnurr (Hügelsheim). - Z: 160. SV Bühlertal 1. FC Rielasingen-Arlen 0:1(0:0) Hiobsbotschaften für die Gäste gab es vor dem Anpfiff: Patrick Leschinski (Bänderriss), Alex Stricker und Marc Kuczkowski (beide Grippe) konnten die Reise nach Bühlertal erst gar nicht antreten, dann verletzte sich René Greuter beim Warmmachen derart schwer,dass gar das Saisonende droht. Dennoch kamen die Hegauer zunächst besser ins Spiel. In der 3. Minute tauchte Robin Niedhardt alleine vor Torhüter Daniel Zeitvogel auf, schoss aber aus spitzem Winkel am Tor vorbei. In der 7. Minute flog ein Kopfball von Benny Winterhalder knapp übers Tor. Die Gastgeber waren in der 13.Minute Ein Spiel nach des Trainers Geschmack Stelian Moculescu zeigt sich sehr zufrieden nach dem 3:0-Sieg des VfBFriedrichshafenimSchwabenderby beim TV Rottenburg Aufschlag, wieder packte der Block in Gestalt von Alexey Nalobinzu, und Luis Joventino machte mit einem riesigen Sprung aus dem Hinterfeld den Deckel auf Satz zwei (24:17,25:18). Im dritten Durchgang ging der TVR erstmals seit Satz eins in Führung und hielt diesem Vorsprung durch bessere Annahme und damit auch einen durchschlagkräftigeren Angriff (7:8, 11:13). Die 2400 Zuschauer in der Tübinger Paul-Horn-Arena feierten nach zwei schlechten Annahmen des VfB sogar die Vier-Punkte-Führung zur zweiten technischen Auszeit (12:16). Noch zwei Punkte ließen die Friedrichshafener zu, bevor sie zurück in die Spur fanden. Die Annahme stand wieder sicher,und Zuspieler Simon Tischer fand erst Finger unddannhonorénachstarkerverteidigung (17:19,19:20). Wieder kam Kocian im Aufschlag, wieder blockte Nalobin und der VfB war in Führung. Ein weiterer Block von Michal Finger und Friedrichshafen entschied das Spiel für sich (23:22, 25:23). So habe ich mir das Spiel vorgestellt, sagte Stelian Moculescu nach der Partie. Die Jungs sind auch bei Satzrückstand ruhig geblieben und haben den Sieg geholt. (gek) VERBANDSLIGA Die Tabelle FC Radolfzell -SCLahr 2:1 Offenburger FV -FCSingen 04 1:1 FC Bad Dürrheim -SVLinx 0:5 SV Bühlertal -FCRielasingen-Arlen 0:1 SV 08 Kuppenheim -VfB Bühl 2:0 FC Bötzingen -FCAuggen 0:5 SpVgg F.A.L. -SVEndingen 0:1 SV Waldkirch -SVSolvay Freiburg 0:4 1. Offenburger FV 20 63: FC Rielasingen-Arlen 20 35: SV 08 Kuppenheim 20 47: FC Auggen 20 42: SV Linx 19 36: SC Lahr 20 32: SV Waldkirch 20 37: SV Endingen 20 48: SV Bühlertal 19 29: FCRadolfzell 20 22: FCSingen : VfB Bühl 19 27: SV Solvay Freiburg 20 27: FCBad Dürrheim 20 19: FCBötzingen 20 11: Spvgg. F.A.L :45 10 Die nächsten Spiele Samstag, Uhr FC Singen -SV Waldkirch SV Endingen -FCAuggen SV Linx -FCRadolfzell SC Lahr -SVBühlertal VfB Bühl -Offenburger FV Sonntag, 15 Uhr SV Solvay Freiburg -FCBötzingen SpVgg F.A.L. -FCBad Dürrheim 1. FC Rielasingen-Arlen-SV08Kuppenheim titel und Triumphe Kampfstarke Konstanzer der Führung nahe. Einen Kopfball von Jonas Knobelspies aus kurzer Entfernung parierte Rittenauer,Nachschussmöglichkeiten wurden mit vereinten Abwehrkräften vereitelt. In den folgenden 20 Minuten waren Torchancen Mangelware, die Intensität der Zweikämpfe blieb aber hoch. Kurz vor der Pause wurde der Druck vonrielasingen-arlen aber wieder stärker.in der 42. Minute scheiterte Sebastian Stark mit einem wuchtigen Kopfball am starken Daniel Zeitvogel. Dieser parierte kurz nach dem Wechsel einen Schuss aus 18 Metern von Sebastian Stark zur Ecke. Diese wurde von der Bühlertaler Abwehr geklärt, kam aber postwendend wieder in den Strafraum zurück. Dort hatte die Abwehr der Gastgeber Björn Unden vergessen, der aus kurzer Distanz zur Führung einschob (48.). Die Gastgeber antworteten mit einem Schuss von Moritz Keller aus 18 Metern, den Rittenauer mit den Fingerspitzen an die Latte lenkte. Im Gegenzug vergab Sebastian Stark eine gute Chance. Der SV Bühlertal machte nach gut einer Stunde viel Druck, doch die Gästeabwehr agierte großartig. Nach 67 Minuten hatte dann Rielasingens Alen Lekavski eine Riesenchance, sein Kopfball wurde aber sichere Beute von Daniel Zeitvogel. In der Schlussviertelstunde drängten die Gastgeber vehement auf den Ausgleich,blieben im Abschluss aber meist zu ungenau, während die Gäste den Konter zum entscheidenden Treffer suchten, aber nicht setzen konnten. In der Nachspielzeit lenkte dann Rittenauer einen geschickten Heber aus 20 Metern von Sebastian Keller miteiner Riesentat über die Latte. So endete ein rassiges Spiel mit einem verdienten Sieg für den 1. FC Rielasingen-Arlen. (ed) 1. FC Rielasingen-Arlen: Rittenauer (Tor); Altmann, Jeske (79. Lang), Bertsch, Winterhalder, Niedhardt, Strauß, S. Stark (62. Werne), Lekavski (83. Keller), Matt, Unden. - Tor: 0:1(48.) Unden. - SR: Leisinger (Rheinfelden). - Z: 230. OffenburgerFV FC Singen 04 1:1(0:1) Der FC Singen 04 trat sehr selbstbewusst auf.allerdings hätte der OFV zwischen der 12. und 14. Minute eine Vorentscheidung erzielen können, doch wurde nach einem Eckstoß ein Nachschuss von Keven Feger auf der Torlinie abgeblockt. Sekunden später lief Manuel Vollmer nach einem Pass vonmax Chrobok alleine auf Schlussmann Christian Mendes zu, scheiterte jedoch. Der Druck und die Konzentration ließen beim OFV nun zusehends nach. Als Mittelfeldspieler Louis Beiser-Biegert in der 26. Minute kurz vor der eigenen Strafraumgrenze einen Ball vertändelte, reagierteandréköhliamschnellsten und ließ mit seinem Distanzschuss Schlussmann Eugen Sokolov keine Abwehrchance. Der OFV war nun um den Ausgleich bemüht, doch wurde ein Schuss von Marco Junker in der 29. Minute aus halbrechter Position von Robin Kasprick am kurzen Pfosten gerade noch abgeblockt. Nach einer Flanke von Max Chrobok hatte Marco Junker in der 42. Minute erneut Pech, als sein Kopfball nur um Zentimeter am langen Pfosten vorbeisegelte. Mit Beginn der zweiten Halbzeit versuchte der Gastgeber, die Wende herbeizuführen, doch fehlte den Abschlüssen die Präzision. Bis zur 81. Minute, als Abwehrspieler Keven Feger an der Strafraumgrenze aus der Drehung abzog und den Ball zum glücklichen 1:1- Ausgleich in die Maschen setzte. Plötzlich war richtig Dampf im Kessel, denn der OFV trug nun seine Angriffe verstärkt über die Flügel vor, scheiterte aber bei seinem Powerplay immer wiederandervielbeinigenabwehrdergäste, beziehungsweise am guten Stellungsspiel von Schlussmann Mendes. Singens Spielertrainer Christian Mendes sagte nach dem Spiel: Wir haben heute mit Glück einen Punkt geholt. Der OFV hat drei bis vier hundertprozentige Torchancen nicht genutzt. Dass wir auswärts ausgerechnet gegen den Tabellenführer einen Punkt holen, war schon überraschend und gibt uns neue Motivation. (jn) FC Singen 04: Mendes (Tor); Plavci, Hamdushi, Compagnucci, Kasprick, Pierro, Stark, Kukic (93. Körner), Kabak (80. Ak, Umut Safak), Kohli, Karaki. - Tore: 0:1 (26.) Kohli, 1:1 (81.) Feger. - SR: Schätzle (Schönwald). - Z: 312. Beim Donau-Cup in Donaueschingen konnten die Karateka vom Karate-Fitness- Dojo-Konstanz fünf Medaillen erkämpfen. Diana Pfister (2. vonlinks) und Manuel Rues (Mitte) nutzten diesen regionalen Cup, um sich auf die anstehenden nationalen und internationalen Meisterschaften vorzubereiten. Beide überzeugten in der Kumite-Kategorie der Erwachsenen und gewannenungefährdet den ersten Platz vor ihren Vereinskameraden Nathalie Jäck (2. von rechts) und Timm vom Behrens (links). Beide Nachwuchskämpfer zeigten eine tolle Leistung und können stolz auf ihre Silbermedaille sein. Auch in der Disziplin Kata Einzel überzeugten die Konstanzer. Saitip Ammann (rechts) freute sich über Silber, während Diana Pfister Bronze holte. Für Cheftrainer Markus Rues war es ein gelungener Auftakt für das Wettkampfjahr BILD: PRIVAT

33 S Ü D K U R I E R NR. 6 1 M P 1 Regionalsport M S Ü O D N K T U A R G I, E 14. R NR. M Ä 6 R 1 Z 2016 M P 1 Regionalsport SC Konstanz-Wollmatingen gewinnt Spitzenspiel Landesliga-Erster siegt mit 4:2 bei Verfolger Stockach Kein Heimsieg am ersten Spieltag des Jahres 2016 Im Schwarzwald fallen zwei Partien aus FUSSBALL Landesliga VfR Stockach SC Konstanz-Wollmatingen 2:4 (0:3) Der Tabellenzweite VfR Stockach, der auf seinen gesperrten Stammtorhüter Nikola Schreng verzichten musste, startete nervös in das Spitzenspiel gegen den Tabellenführer SC Konstanz-Wollmatingen. Durch sehr viele Fehlpässe kam das eigene Spiel nach vorne nicht wie gewohnt zum Tragen. In der 5. Minute nutzten die Konstanzer die erste Chance des Spiels zum 0:1 durch Adel Grimm. Gianpierre Notarpietro erzielte per Foulelfmeter in der 11. Minute das 0:2. Nach einer schönen Kombination durch den Stockacher Strafraum schob Nicolas Gamp in der 33. Minute den Ball zum 0:3 ein. Kurz vor der Halbzeit verhinderte Ivan Rogosic mit guter Parade einen weiteren Treffer der Gäste. In der zweiten Halbzeit kam der VfR Stockach besser ins Spiel. Das Match wurde nun offener und dadurch für die zahlreichen Zuschauer auch interessanter. Timo Reisser verpasste in der 67. Minute mit einem Flachschuss, knapp am Tor vorbei, den Anschlusstreffer. Nach einem umstrittenen Foul musste Julian Schlegel in der 73. Minute mit Gelb-Rot vom Platz. Den aus dem Foul resultierenden Elfmeter verwandelte Sven Bode zum 0:4. Zwei Minuten später konnte Marius Henkel nach einem langen Ball davonziehen und mit einem trockenen Schuss ins untere Toreck das 1:4 erzielen. In der 80. Minute kam ein Konstanzer Spieler aus fünf Metern frei zum Schuss, Ivan Rogosic verhinderte jedoch mit gutem Reflex ein weiteres Tor der Gäste. In der vorletzten Spielminute sahen die Zuschauer dann noch einen Freistoß der Marke Tor des Monats. Houssem Hablani hämmerte den Ball aus 18 Metern platziert ins obere linke Toreck zum 2:4-Endstand. (itz) Tore: 0:1 (5.) Grimm, 0:2 (11./FE) Notarpietro, 0:3 (33.) Gamp, 0:4 (73./FE) Bode, 1:4 (75.) Henkel, 2:4 (89.) Hablani. SR: Hohmann (Rheinfelden). Z: 250. Bes. Vork.: Gelb-Rot (73.) für Schlegel (VfR Stockach). FC RW Salem FC 08 Villingen II 0:4 (0:3) Wer weiß, welchen Verlauf die Begegnung genommen hätte, wenn die Sturmspitze der Rot-Weißen, Philipp Beck, nach gerade mal 120 Sekunden durch einen schön herausgespielten Konter den Ball unbedrängt nicht in den Salemer Abendhimmel, sondern im gegnerischen Gehäuse untergebracht hätte. Doch so kam es ganz anders: Von Anfang an machte die Oberliga-Reserve klar, auf welches Konto die drei zu vergebenen Punkte gebucht werden sollten. Aufgrund höherer Ballsicherheit bestimmten sie mit wenigen Ausnahmen den Verlauf der weiteren Partie. Auch zeigten sie durch Fernschüsse und Standardsituationen ihre Umkämpftes Topduell: Der Stockacher Kapitän Timo Reiser (links) versucht, den Konstanzer Angreifer Ibrahim Al-Masoudi vom Ball zu trennen. B I LD: E U G E N F I SCHER Gefährlichkeit. Nach Abspielfehlern beziehungsweise Ballverlusten der Gastgeber im Mittelfeld schalteten die Villinger blitzartig um und hebelten die phasenweise überforderte Verteidigungslinie gnadenlos aus. Innerhalb von nur neun Minuten erzielten so zwischen der 26. und 35. Minute Novacovic per Doppelschlag und Effinger die Treffer zum 0:3. In der zweiten Halbzeit schalteten die Schwarzwälder einen Gang zurück und der Aufsteiger gewann durch Umstellungen im Defensivbereich etwas mehr an Sicherheit. Beides führte jedoch dazu, dass das Spiel zusehends verflachte. Einzige Höhepunkte bildeten mehrere unschöne und grundlose Rangeleien um die 60. Minute, die der sicher leitende Unparteiische durch je zwei gelbe Karten gleich wieder in den Griff bekam. Kurz vor dem Schlusspfiff regte sich dann doch noch etwas: Zunächst parierte der beste Salemer, Torhüter Livgökmen, drei hochkarätige Chancen und bewahrte damit die Gastgeber vor einem Debakel. Dann fiel in der 87. Minute durch einen schönen Fallrückzieher von Chiurazzi doch noch der vierte Gegentreffer, ehe in der Nachspielzeit bei einem wuchtigen Lattentreffer von Wächter den Platzherren der Ehrentreffer versagt blieb. Insgesamt ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg der Gäste gegen eine durch viele verletzungsbedingten Ausfälle dezimierte Krause- Truppe. Tore: 0:1 (26.) Novakovic, 0:2 (28.) Novacovic, 0:3 (35.) Effinger, 0:4 (87.) Chiurazzi. SR: Kassel (Bietigheim). Z: 80. FC Überlingen DJK Donaueschingen 0:3 (0:0) In der Anfangsphase beherrschten die Gäste, bedingt durch zahlreiche Abspielfehler des FC, die Begegnung. In der 6. Minute musste FC-Torhüter Palmy-Hockl sein ganzes Können aufbieten, um einen Kopfball von Szabo zu parieren. Die erste Möglichkeit für die Gastgeber, die mit zunehmender Spieldauer besser ins Spiel kamen, bot sich Bahadir, der eine Flanke von Abdulahad wenige Meter vor dem Tor knapp verpasste. In der 41. Minute hatte Buzghulashvilli nach schönem Zuspiel von Steurer Gästekeeper Neininger bereits ausgespielt, verpasste aber die Möglichkeit zur Führung. In der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer eine abwechslungsreiche Begegnung mit leichten Feldvorteilen für Überlingen. Torchancen ergaben sich aber nur durch zwei Freistöße von Bahdir in der 59. und 65. Minute und einen Distanzschuss von Steurer in der 69. Minute, der das Gästetor nur knapp verfehlte. In der 72. Minute nutzte Schneider nach einem eher harmlosen Befreiungsschlag die Abstimmungsprobleme der Überlinger Hintermannschaft zum Führungstreffer für Donaueschingen. Der FC stemmte sich dann mit verstärkten Angriffen gegen die Niederlage, ohne jedoch zu nennenswerten Möglichkeiten zu kommen. In der 85. Minute segelte ein Eckball von Schneider an Freund und Feind vorbei direkt ins Netz zum vorentscheidenden zweiten Gästetreffer. Den Schlusspunkt setzte erneut Schneider in der 89. Minute, als er einen Konter aus abseitsverdächtiger Position zum 0:3 abschloss. So kamen die Gäste zu einem glücklichen Sieg, der höher ausfiel, als es der Spielverlauf vermuten ließ. (gh) Tore: 0:1 (72.) Schneider, 0:2 (85.) Schneider, 0:3 (89.) Schneider. - SR: Lomardo (Rheinfelden). - Z: 100. SV Denkingen FC Neustadt 1:3 (0:0) L ANDESLIGA Die Tabelle DJK Villingen - TuS Bonndorf ausgef. FC Furtwangen - FC Hilzingen ausgef. FC Überlingen - DJK Do eschingen 0:3 VfR Stockach - SC KN-Wollmatingen 2:4 FV Walbertsweiler-R. - FC Löffingen 0:2 FC RW Salem - FC 08 Villingen II 0:4 Hegauer FV - SG Dett.-Dingelsdorf 0:0 SV Denkingen - FC Neustadt 1:3 1. SC KN-Wollmatingen 18 33: FC Neustadt 17 42: VfR Stockach 18 41: FC Löffingen 17 40: FC 08 Villingen II 17 48: DJK Donaueschingen 18 36: Hegauer FV 17 32: DJK Villingen 17 27: FC Furtwangen 15 26: FV Walbertsweiler-Reng : FC RW Salem 17 18: SG Dett.-Dingelsdorf 18 22: SV Denkingen 17 20: FC Hilzingen 16 23: TuS Bonndorf 16 20: FC Überlingen 18 15:38 11 Die nächsten Spiele Samstag, Uhr SG Dettingen-D. - SC Konstanz-W. FC Neustadt - FC Überlingen FC Hilzingen - DJK Villingen (16.00) Sonntag, 15 Uhr FC 08 Villingen II - FV Walbertsweiler-R. (14.00) FC Löffingen - VfR Stockach Hegauer FV - SV Denkingen DJK Donaueschingen - FC 07 Furtwangen TuS Bonndorf - FC Rot-Weiß Salem Da der Platz in Denkingen unbespielbar war, wurde das Spiel auf dem Kunstrasenplatz in Pfullendorf ausgetragen. Beide Mannschaften starteten mit flottem Tempo aus der Winterpause. Obwohl der Ball gut und flüssig lief, waren in der ersten halben Stunde keine nennenswerten Möglichkeiten zu verzeichnen. In der 32. Minute dann die erste Torchance, der Volleyschuss von Stefan Ketterer ging aber über das Tor des SV Denkingen. Nach schöner Vorarbeit von Björn D Antino kam in der Mitte Tobias Gutscher frei zum Abschluss. Ingo Schwägler im Tor des SV Denkingen konnte den Ball um den Pfosten lenken. Die Gäste aus dem Schwarzwald drängten gleich nach Wiederanpfiff auf den Führungstreffer. Nach einer Ecke konnte Ingo Schwägler den Schuss von Peter Schubnell wieder auf Kosten einer Ecke klären. Diese köpfte Florian Heitzmann an den Pfosten. Im nächsten Versuch war es dann so weit: Tobias Gutscher zog aus gut 20 Metern unhaltbar für den Denkinger Schlussmann ab. Unterhaltsam ging es weiter. Erst scheiterte Marc Reichle mit einem Freistoß am Schwarzwälder Torhüter Gantert, und im Gegenzug musste Ingo Schwägler Kopf und Kragen gegen Gästestürmer Sam Samma riskieren. Nach einem schön vorgetragenen Konter des SV Denkingen erzielte Patrick Gailfuss in der 60. Minute den Ausgleichstreffer. Nach der turbulenten Viertelstunde gingen es beide Mannschaften wieder etwas ruhiger an. Das 1:2 fiel nach einem Eckball. Wiederum war Tobias Gutscher zur Stelle und erzielte aus kurzer Distanz seinen zweiten Treffer in diesem Spiel. Denkingen drängte nun auf den Ausgleichstreffer und war somit für Konter anfällig. Einen davon hätte in der 78. Minute Sam Samma nutzen können. Ingo Schwäger war zur Stelle und hielt seine Mannschaft im Spiel. In der 85. Minute scheiterte Tino Wagner am Gästekeeper. Im Gegenzug sorgte Tobias Falkowski für den 1:3-Endstand in dieser unterhaltsamen Begegnung. Tore: 0:1 (50.) Gutscher, 1:1 (60.) Gailfuss, 1:2 (73.) Gutscher, 1:3 (86.) Falkowski. SR: Grigorowitsch (Lahr). Z: 120. Hegauer FV SV Dettingen-Dingelsdorf 0:0 (0:0) In einer schwachen Landesligabegegnung trennten sich der Hegauer FV und die SG Dettingen-Dingelsdorf torlos. Beide Mannschaften agierten sehr vorsichtig und schienen eher an der Vermeidung von Gegentoren als an der Erzielung eigener Treffer interessiert, so dass die Chancen an den Fingern einer Hand abzählbar waren. Zudem ließ ein eisiger und böiger Wind kaum einen konstruktiven Spielaufbau über mehrere Stationen zu. Die größte Chance im gesamten Spiel ergab sich bereits nach fünf Minuten, als Caré von Kohler freigespielt wurde, doch er schoss freistehend knapp vorbei. Kurz darauf kam Stadelhofer nach einem weiten Abschlag von Gästekeeper Schmid zum Abschluss, doch Windey parierte mühelos. Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel verfehlte Martin per Kopf nach Eckball von Caré das Gästegehäuse knapp. Kurz vor der Pause blieb ein indirekter Freistoß der SG in der Abwehrmauer hängen. Aus dem zweiten Abschnitt sind zwei halbwegs gefährliche Weitschüsse von Mayer in der 65. Minute für den HFV und von Kienbacher in der 67. Minute für die Gäste erwähnenswert, die jedoch beide das Tor verfehlten. In der 65. Minute gab es noch eine Gelegenheit für Caré nach Zuspiel von Michalski, doch der Ball sprang ihm zu weit vom Fuß und konnte von Keeper Schmid aufgenommen werden. So schienen beide Mannschaften mit einem Punkt im Abstiegskampf zufrieden. (uko) SR: Porep (Merzhausen). Z: 150. FV Walbertsweiler-R. FC Löffingen 0:2 (0:1) Der FV Walbertsweiler-Rengetsweiler startete nervös in die erste Landesliga- Partie des Jahres und zeigte zahlreiche Fehler im Spielaufbau. Die Gäste waren vor allem kämpferisch klar besser. Dies zahlte sich in der 31. Minute aus: Nach einem Freistoß kam der Löffinger Weißenberger frei zum Kopfball und sorgte für die Gästeführung. Die Platzherren hielten dagegen und hatten zehn Minuten später die Chance zum Ausgleich, als Fabian Roth alleine auf das Löffinger Tor zulief. Der Ball ging aber knapp vorbei. In der Folge waren wenige Torraumszenen auf beiden Seiten zu verzeichnen, und es blieb beim knappen Vorsprung für die Gäste. Nach dem Wechsel startete die Heimmannschaft besser in das Spiel, Zählbares sprang aber nicht heraus. Der FV hatte dann in der 55. Minute großes Glück, als ein Kopfball von Gaudig an die Latte ging. Die einzige nennenswerte Chance für die Gastgeber in der zweiten Hälfte hatte Florian Müller, sein Schuss aus 20 Metern ging aber an den Außenpfosten. In der 87. Minute dann die Entscheidung: Ein Freistoß fiel Gaudig vor die Füße, der zum verdienten Sieg für Löffingen einschob. Insgesamt eine schwache Leistung des FV Walbertsweiler-Rengetsweiler. (mex) Tore: 0:1 (31.) Weißenberger, 0:2 (87.) Gaudig. SR: Sattler (Baden-Baden). Z: 150. Ergebnisspiegel Alle Ergebnisse und Tabellen aktuell auch im Internet: und mobil auf dem Smartphone: m.suedkurier.de/sporttabellen FUSSBALL Bezirksliga, Schwarzwald FV Donaueschingen - SV Grafenhausen 1:3 SV Hinterzarten - FC Pfaffenweiler 2:2 SG Klengen/Kirchdorf - FV Tennenbronn 1:1 SV Überauchen - SV Hölzlebruck 1:3 SG Fützen/Epfenh. - FC Königsfeld 3:3 1. FC Gutmadingen 17 53: SV Überauchen 17 36: FV Tennenbronn 18 43: FC Schonach 15 39: FC Königsfeld 17 43: SV Obereschach 17 34: SV Hölzlebruck 16 34: FC Pfaffenweiler 17 34: SV Grafenhausen 16 34: FC Dauchingen 16 31: SV Hinterzarten 16 30: SG Klengen/Kirchdorf 18 32: VfL Riedböhringen 15 24: SG Fützen/Epfenh : FC Schönwald 15 16: FV Donaueschingen 17 18:66 7 Regionalliga Süd, Frauen Hegauer FV - TSV Schwaben Augsburg 4:2 SC Sand II - TV Derendingen 8:0 SV Frauenbiburg - Opel Rüsselsheim 5:0 TSV Jahn Calden - Eintracht Frankfurt 2:2 1. FC Nürnberg - FFC Wacker München 2:1 FV Löchgau - FC Ingolstadt 04 1:0 1. SC Sand II 14 48: SV Frauenbiburg 14 26: Hegauer FV 14 26: TSV Schwaben Augsburg 14 32: FC Nürnberg 14 24: FC Ingolstadt : TSV Jahn Calden 13 27: FFC Wacker München 14 17: Opel Rüsselsheim 14 18: FV Löchgau 14 10: Eintracht Frankfurt 14 10: TV Derendingen 14 12:42 1 Verbandsliga, Frauen Hegauer FV II - FC Grüningen 2:0 FC Hauingen - SV Titisee 0:4 SG Wittlingen - FC Denzlingen 1:0 SV Gottenheim - ESV Freiburg 0:0 Alem. FR-Zähringen - SG Vimbuch/Licht. 0:5 1. SG Vim./Lichtenau 12 44: SG Wittlingen/Wollb : Hegauer FV II 12 19: FC Hausen 11 29: Alem. FR-Zähringen 12 22: FC Denzlingen 12 17: ESV Freiburg 12 20: SV Gottenheim 11 15: SV Titisee 11 21: Spfr. Neukirch 9 17: FC Grüningen 11 7: FC Hauingen 11 3:48 1 Kreisliga A, Frauen SV Denkingen - SG Owingen/Bill./Bonn. 2:2 1. SG Owingen/Bill./Bonn : FC Hilzingen 10 45: SV Denkingen 9 26: TSV Aach-Linz II 10 29: Volkertsh./Singen/Hausen 10 31: SV Deggenhausertal II II 10 24: SV Litzelstetten II 9 20: BSV Nordstern Radolfzell 10 21: SG Sauldorf/Gallm./Meßkirch 9 30: FC Überlingen II 10 7: SG Zizenhausen/Heudorf II 9 7:40 3 A-Junioren, Verbandsliga FC Überlingen - FV Lö.-Brombach 0:0 Freiburger FC - FC Radolfzell 1:0 SFE Freiburg - SG RW Weilheim 6:1 SG Sinzheim - SG Kuppenheim 3:3 SG Zell/Schönau - Offenburger FV 1:5 SC Pfullendorf - FC Denzlingen 5:4 1. Offenburger FV 11 39: Freiburger FC 11 47: SC Pfullendorf 11 30: FV Lörrach-Bromb : SG Kuppenheim 12 31: FC Radolfzell 12 27: SG RW Weilheim 11 14: SG Sinzheim 12 21: SFE Freiburg 11 24: FC Denzlingen 12 27: FC Überlingen 11 14: SG Zell/Schönau 12 23:46 8 B-Junioren, Verbandsliga Freiburger FC - FC Radolfzell 0:2 FC Emmendingen - FC Überlingen 5:0 SFE Freiburg - FC 08 Villingen 3:2 SC Pfullendorf - SV Weil 2:0 SG Au-Wittnau - FV Lö.-Brombach 0:3 SV Sinzheim - SG Kuppenheim 2:3 1. FC Emmendingen 12 33: FC Radolfzell 12 23: SFE Freiburg 12 29: SG Kuppenheim 12 27: FV Lörrach-Brombach 12 19: FC 08 Villingen 11 23: SV Sinzheim 12 21: SC Pfullendorf 11 15: Freiburger FC 12 15: SV Weil 12 16: SG Au-Wittnau 11 13: FC Überlingen 11 4:46 1 C-Junioren, Verbandsliga SFE Freiburg - SC Freiburg II 3:2 SV 08 Laufenburg - Freiburger FC 1:6 SC Lahr - FC Radolfzell 0:2 SV 08 Kuppenheim - PTSV Jahn Freiburg 3:0 1. Freiburger FC 12 42: SC Freiburg II 13 36: FC Radolfzell 12 29: SC Pfullendorf 11 19: SV Sinzheim 12 20: SV 08 Kuppenheim 12 19: SFE Freiburg 11 21: SC Lahr 12 19: SV 08 Laufenburg 12 15: PTSV Jahn Freiburg 12 6: SV Weil 11 9:31 2

34 Regionalsport SÜDKURIER MONTAG, 14. NR. MÄRZ MP1 SÜDKURIER NR. 61 MP1 MONTAG, 14. MÄRZ 2016 Klarer Sieg für Hattinger SV FUSSBALL Bezirksliga Hattinger SV FC Kluftern 3:0 (1:0) Bei stürmischen Verhältnissen entwickelte sich von Beginn an ein munteres Nachholspiel der Bezirksligisten Hattinger SV und FC Kluftern. Beide Mannschaften versuchten, ihr Spiel demgegneraufzuzwingen, wobeidiesinderanfangsphase den Hattinger Gastgebern bessergelang. Sieerspieltensicheinoptisches Übergewicht und hatten in der 15. Minute die große Chance zur 1:0- Führung. Nach schönem Zuspiel aus dem Mittelfeld heraus scheiterte Anil Bagci völlig freistehend vor dem Gästetorwart. Der Hattinger SV drückte die Gäste nun zunehmend in deren Hälfte und diese hatten in der 35. Minute erneut großes Glück, als Weber für seinen geschlagenen Torwart einen Schuss von Burhan Pitzner gerade noch von der Torlinieklären konnte. In der 42. Minute war es dann aber soweit. Nach einer Flanke von Pitzner gelang Marcel Kähler die vielumjubelte Führung für den Hattinger SV. Nach der Pause verlor der Hattinger SVetwasdenFadenunddieGästeübernahmen vorübergehend das Kommando. Nach zehn Minuten waren die Hattinger aber wieder im Spiel. In der 61. Minute fieldann das 2:0 durch einen direkt verwandelten Freistoß von Ibrahim Kaynar. Danach war das Spiel gelaufen. Der FC Kluftern steckte nie auf, aber der HSV spielte sein Spiel clever herunter. In der 81. Minute erhöhte erneut Kaynar mit einem verwandelten Elfmeter zum 3:0-Endstand. Tore: 1:0(42.) Kähler, 2:0 (61.) Kaynar, 3:0 (81./FE) Kaynar. - SR: Teufel (Konstanz). - Z: 80. BEZIRKSLIGA Die Tabelle Hattinger SV -FCKluftern 3:0 1. SC Markdorf 18 42: SV Deggenhausertal 18 36: Türk. SV Konstanz 18 48: SV Allensbach 18 29: SV Mühlhausen 18 54: SC Gottmadingen-Biet : Hattinger SV 18 24: FC Öhningen-Gaienhofen 18 36: TSV Aach-Linz 18 38: FCKluftern 18 33: SCPfullendorf II 18 33: SV Bermatingen 18 30: SV Orsingen-Nenzingen 18 27: FCBodman-Ludwigshafen 18 26: SV Worblingen 18 20: FC Singen II 18 29:59 16 Punktgewinn trotz Abschlussschwäche HSG Konstanzspielt remis gegen TGS Pforzheim Vorne zu viele Chancen leichtfertig vergeben VONULRICH HAAFF HANDBALL 3. Liga HSGKonstanz TGSPforzheim 22:22 (12:11) Langsam dürfte es der Konkurrenz unheimlich werden: In Unterzahl schaffte die HSG Konstanz mit einem eingehockten Kempa von Paul Kaletsch zwölf Sekunden vor der Schluss-Sirene den 22:22-Ausgleich gegen über die gesamte Spielzeit verbissen kämpfende Gäste aus Pforzheim. Damit sicherten sich die Konstanzer wenigstens einen Punkt in einer Begegnung, die sie bis zur Schlussviertelstunde beim Stand von 19:15 (47.) unter Kontrolle zu haben schienen. Während der nur zum erweiterten Gegenstoß im Angriff auftauchende Weltmeister von 2007, Andrej Klimovets, mit Blick auf die Ereignisse der Schlussminute der Meinung war, dass mehr drin gewesen sei für Pforzheim als die erreichte Punkteteilung, haderte Daniel Eblen ein wenig mit seiner Angriffsreihe. Diese hatte in den letzten 13 Spielminuten lediglich noch drei Treffer zustande gebracht und zunehmend ratlos ob des Abwehrbollwerks mit Adrian Enders, Florian Taafel, Klimovets und Nils Bosch gewirkt. Bereits nach sieben Minuten hatte die HSG Konstanz, bei der Marius Oßwald für den Grippe geschwächten Simon Flockerzie in die Startaufstellung rutschte, mit dem 4:1einen Drei-Tore-Vorsprung herausgeworfen, der allerdings mit den ersten Fehlern zunächst wieder auf 5:4 (10.)zusammenschmolz. Nach dem unter gütiger Mithilfe des Ex-KonstanzerTorhütersJonathanBinder durch Mathias Riedel erzielten 8:5 (16.), bat Klimovets die Seinen zu einer ersten Auszeit an die Seitenlinie und wechseltenachdeminunterzahldurch Paul Kaletsch erzielten 9:6 (18.) den Goalie. Daniel Sdunek schien der DefensivederGäste direkt mehr Stabilität zu verleihen, verließ das Feld aber bereits nach wenigen Minuten wieder wegen einer Verletzung, wodurch Jonathan Binder erneut in den Blickpunkt des Geschehens rückte. Nach den besagten Anlaufschwierigkeiten lief er dann tatsächlich zu Hochform auf, wie ihm auch sein Trainer Andrej Klimovets attestierte. Mit einem Kempa-Trick sicherte Paul Kaletsch (rechts) der HSG Konstanz (links Konstantin Poltrum) wenigstens einen Zähler gegen Pforzheim. BILD: PETER PISA Ichdenke, wirhabenganzgutverteidigt. Aber wenn man vorne aus seinen Chancen zu wenige Treffer macht, tun gerade unglückliche Tore,die man hinten fängt, richtig weh, weil man einfach nicht von der Stelle kommt, sagte Daniel Eblen. Trotz des unglücklichen Ausrutschers seines Kapitäns beim schnellen 12:12-Ausgleich der Gäste nachderpause,konnteersichaberweiterhin auf seine Defensive, speziell Torhüter Konstantin Poltrum, verlassen, der mit zwei Großtaten gegen Valentin Hörer und Marco Kikillus beim Stand von17:14 (42.) drohende Anschlusstreffer verhinderte. Uns hat in dieser Phase jemand gefehlt, der vornedas Heft in die Hand nimmt. Ohne jetzt jemandem einen übermäßigen Vorwurf machen zu wollen: Wenn ich mir die Abschlüsse anschaue, die da teilweise und nicht nur zum Ende hin kamen, habe ich mich zwischendurch schon gefragt, was wir eigentlich die ganze Woche im Training machen, analysierte Eblen ohne Umschweife die Ursache, die beinahe zur zweiten Heimniederlage dieser Saison geführt hätte. 3. LIGA Die Tabelle SG Leutershausen -TSG Haßloch 35:22 Zweibrücken -Heilbronn/Horkheim 34:33 Hochdorf -Oppenweiler/Backnang 34:28 HSG Konstanz -TGS Pforzheim 22:22 SV Kornwestheim -TVGroßsachsen 29:31 VfL Pfullingen -SGKöndringen/Ten. 32:27 SG H2Ku Herrenberg -SGNußloch 35:35 Balingen-Weilstetten II -Kronau/Östr. II 31:27 1. HSG Konstanz :605 40:8 2. SG Leutershausen :609 35:13 3. SG Nußloch :651 29:19 4. TV Hochdorf :684 28:20 5. TV Großsachsen :670 25:23 6. TGSPforzheim :595 24:24 7. VfL Pfullingen :685 24:24 8. Heilbronn/Horkh :653 23:25 9. SG Kronau/Öst. II :690 23: HCOppenweiler/B :691 23: Balingen-Weilst. II :685 22: Köndr./Teningen :644 21: TSG Haßloch :685 19: SVKornwestheim :719 19: SV 64 Zweibrücken :671 17: SG Herrenberg :758 12:36 Restprogramm der Titelkandidaten HSG Konstanz , 20 Uhr: HSG -Herrenberg , 18 Uhr: Zweibrücken -HSG , 20 Uhr: Konstanz -Pfullingen , 20Uhr: Leutershausen -HSG , 19 Uhr: Hochdorf -HSG , 19 Uhr: HSG -Kronau-Östringen II SG Leutershausen , 20 Uhr: Kornwestheim -Leutershausen , 17 Uhr: Leutershausen -Kronau-Östr. II , 20 Uhr: Hochdorf -SGLeutershausen , 20Uhr: Leutershausen -HSG Konstanz , 18 Uhr: Zweibrücken-SGLeutershausen , 19 Uhr: SG Leutershausen Herrenberg Er durfte sich andererseits aber über die Ehrenerklärung seines Gegenübers Andrej Klimovets freuen, welcher die Konstanzer Handballer trotz der eher durchwachsenen Vorstellung auf gutem Weg in Richtung Meisterschaft und Aufstieg sah: Wenn jemand in die 2. Bundesliga möchte, dann muss man einfach auch dafür arbeiten, dann müssen alle dieses Ziel übernehmen und zeigen, dass sie weiter kommen und das dafür notwendige Niveau erreichen wollen. Ich glaube hier in Konstanz gibt es diesen Willen, das hat man heute deutlich gesehen. UnddieMöglichkeiten, dieses Ziel zu erreichen, halte ich für sehr gut. Die Mannschaft befindet sich meiner Ansicht nach auf dem richtigen Weg: Es gibt eine breite Bank und eine gute Mischung aus jungen, aber doch schon erfahrenen Spielern da ist die momentane Platzierung kein Zufall,sagte Klimovets. HSG Konstanz: Hanemann, Poltrum (Tor); Schlaich, Riedel (6), Mittendorf, Flockerzie (1), Stocker (6), Oßwald (1), Oehler, Kaletsch (7/1), Krüger, Maier- Hasselmann, Lauber,Jud (1).-Z: ThaiboxernutzenHeimvorteil Ramon Kübler wirdbei Bodensee Fightnight in Mühlhofen Weltmeister.ThomasSchindele holt sichden Europameistergürtel VONREINER JÄCKLE Thaiboxen: Bei der dritten Auflage der Bodensee Fightnight in Mühlhofen wurden drei Profi-Titel vergeben. Es ging um zwei Weltmeisterschafts- und einen Europameisterschaftsgürtel des Verbandes World All Fight System Organization (afso). Zum Auftakt gab es erst einmal eine große Licht- und Pyrotechnik-Show, bevor die15 Kämpfe vor mit 1200 Zuschauern ausverkauftem Haus starteten. Im ersten Hauptkampf, bei dem es um den WM-Titel ging, traten Issam Arabat vomrino Gym in Bern und Roberto Poscopello vom Thai Gym Bologna gegeneinander an. In der zweiten Runde gewann Arabat nach technischem K.o. und feierte seinen schwarzen Profi-GürtelimRing. Im zweiten Hauptkampf ging es um den EM-Titel. Mit dabei war Thomas SchindelevomMuayThaiGymMendez aus Überlingen. Der 28-Jährige kam aufgrund vonverletzungspech von Vereinskameraden zu der Ehre, um einen Profi-Titel kämpfen zu dürfen und nutzte diese gegen Evangelos Kalaitzis vom MG Sports Weingarten eindrucksvoll. Er ließ seinen Gegner zunächst kommen und setzte dann in der zweiten Rundeeinen Kniestoß an, der zum technischen K.o. vonkalaitzis führte. Es fühlt sich großartig an, endlich einmal einen Gürtel zu haben, freute sich Thomas Schindele über seinen ersten Profi-Titel. Ich habe mich intensiv auf den Kampf vorbereitet und meinen konditionellen Vorteil nutzen können. Die Stimmung und der Einlauf vor eigenem Publikum seien bombastisch gewesen, so der 28-Jährige. Ähnliches sagte auch Ramon Kübler vom Muay Thai Gym Mendez, der im dritten Hauptkampf gegen Ridene Hamza vom Rino Gym Bern den begehrten Weltmeisterschaftsgürtel erkämpfte: Der Einlauf war wie im Rausch. Die Stimmung war gigantisch. Der Kampf war recht ausgeglichen mit Aktionen auf beiden Seiten, wobei Ramon Kübler die effektiveren Treffer setzte. In der zweiten Runde gab es eine Schrecksekunde, als beide Kämpfer im Clinch durch die Seile aus dem Ring flogen. Es konnte aber weitergehen. In der vierten Runde dann die Entscheidung, als Ridene Hamza zu Boden ging und Ramon Kübler einen Kniestoß ansetzte. Der Gästetrainer sprang auf denringund beschwertesich lautstark. In seiner Wut schmiss er zur Überraschung aller das Handtuch in den Ring. Ramon Kübler vom Muay Thai Gym Mendez (rechts) im Kampf um die afso Weltmeisterschaft gegen Ridene Hamze vom Rino Gym Bern (links). Rechts im Hintergrund feuert der Überlinger Trainer Sebastian Harms- Mendez seinen Kämpfer an. BILD: REINER JÄCKLE Die Zuschauer und selbst sein eigener Kämpfer wurden dadurch völlig überrumpelt, so dass es einige Zeit dauerte, bis klar war,dass der Gästetrainer damit den Kampf selbst beendet hatte. Das Resultat ist natürlich perfekt, wobei das Ende nicht so wünschenswert war, sagte der 30-jährige Kübler glücklich nach dem Sieg. Ab der dritten Runde hatte ich ein super Gefühl und wusste, dass ich gewinnen würde. Laura Torre vom Muay Thai Gym Mendez kämpfte im Fliegengewicht gegen Ilenia Perugini vom Diamonds GymBasel um die afso Muay Thai Trophy.Beide agierten offensiv und setzten zahlreiche Treffer.Eswarein spannender Kampf, der am Ende mit einem 2:1- Punkteurteil zu Gunsten der Kämpferin ausbaselgewertetwurde. Bessermachte es der vierte Kämpfer vommuaythai Gym Überlingen, Dima Sapanazidis, gegen Rosaria Falsone vom Black Scorpions Gym Mannheim. Sapanazidis musste am Anfang zwar schwere Treffer einstecken, zeigte aber gute Nehmerqualitäten und vor allem eine blendende Kondition. Am Ende setzte sich der Lokalmatador in einem einstimmigen Punkteurteil durch. Die 3. Bodensee Fightnight war mal wieder ein Riesenerfolg, resümierte Organisatorund Veranstalter Sebastian Harms-Mendez vom Muay Thai Gym Mendez aus Überlingenkurz nach dem Ende. Die Stimmung war überragend, die Kämpfe hochklassig, und auch die Lightshow und das Drumherum waren großartig. Es war einfach ein absolut gelungener Abend. Natürlich freute er sich auch, dass drei seiner vier Kämpfer gewonnen hatten und vor allem, dass zwei der drei Profi-Titel in Überlingen geblieben sind. Die Ehre, dass wir bei der erst dritten Auflage drei Profi-Titel vergeben durften, zeigt, dass wir hier einen sehr guten Job machen, sagte der 28-Jährige weiter. Wirhoffennatürlich,dasseseine4. Bodensee Fightnight in Mühlhofen geben wird. Den krönenden Abschluss setzte der Fightnight-Macher selbst, als er seiner langjährigen Partnerin und Mutter seines Sohnes einen Heiratsantrag im Ring machte.

35 S Ü D K U R I E R NR. 6 1 M P 1 S Ü D K U R I E 14. R NR M P 1 Sport Sport Ergebnisspiegel Alle Ergebnisse und Tabellen aktuell auch im Internet: und mobil auf dem Smartphone: m.suedkurier.de/sporttabellen FUSSBALL Bundesliga im Stenogramm Hertha BSC - FC Schalke 04 2:0 (1:0). - Berlin: Jarstein - Weiser, N. Stark, Brooks, Plattenhardt - Cigerci, Skjelbred - Haraguchi, Darida (90. Baumjohann), Kalou (90.+2 Stocker) - Ibisevic (88. Hegeler) - Schalke 04: Fährmann - Caicara, Matip, Neustädter, Aogo - Höjbjerg, Geis (68. Di Santo) - Schöpf (68. Sané), Meyer (76. Sam), Belhanda - Huntelaar - Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden) - Zuschauer: Tore: 1:0 Ibisevic (42.), 2:0 N. Stark (65.) 1899 Hoffenheim - VfL Wolfsburg 1:0 (1:0). - Hoffenheim: Baumann - Kaderabek, Bicakcic, Süle, Toljan - Eduardo Vargas (55. Ochs), Schär (67. Canouse), Amiri - Uth, Kramaric (77. Elyounoussi), Volland - Wolfsburg: Casteels - Träsch (71. Bruno Henrique), Knoche, Dante, Ricardo Rodriguez - Guilavogui, Luiz Gustavo, Arnold (75. Schäfer) - Caligiuri, Kruse (60. Vieirinha), Schürrle -Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen im Allgäu) - Zuschauer: Tore: 1:0 Kramaric (3.) - Besondere Vorkommnisse: Casteels (VfL Wolfsburg) hält Foulelfmeter von Volland (1899 Hoffenheim) (54.) FC Ingolstadt - VfB Stuttgart 3:3 (1:1). - Ingolstadt: Özcan - da Costa, Matip, Hübner, Bauer - Christiansen, Roger, Cohen (85. Engel) - Hartmann, Lezcano (90.+2 Lex), Leckie - Stuttgart: Tyton - Großkreutz, Schwaab, Niedermeier (54. Sunjic), Insua - Die (65. Krawez) - Rupp, Gentner, Didavi, Kostic - Werner (74. Taschtschi) - Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin) - Zuschauer: Tore: 1:0 Hartmann (4.), 1:1 Kostic (9.), 2:1 Leckie (56.), 3:1 Lezcano (61.), 3:2 Rupp (79.), 3:3 Didavi (84./ Foulelfmeter) Hannover FC Köln 0:2 (0:1). - Hannover: Zieler - Sakai, Milosevic (56. Hugo Almeida), C. Schulz, Sorg - Sané, Schmiedebach - Karaman, Kiyotake, Fossum (63. Klaus) - Szalai - Köln: T. Horn - Sörensen, Mavraj, Heintz, Hector - Risse, Lehmann, Vogt (90. Olkowski), Gerhardt - Bittencourt (87. Hartel) - Modeste (89. Osako) - Schiedsrichter: Peter Sippel (München) - Zuschauer: Tore: 0:1 Bittencourt (43.), 0:2 Bittencourt (61.) Darmstadt 98 - FC Augsburg 2:2 (2:0). - Darmstadt: Mathenia - Jungwirth, Sulu, S. Rajkovic, Caldirola - Kempe (88. Holland), Niemeyer (71. Sirigu), Gondorf, Heller - Vrancic (81. Gorka) - S. Wagner - Augsburg: Hitz - Feulner, Hong, Klavan (87. Hal. Altintop), Stafylidis (54. Max) - Baier, Kohr (54. Al. Ajeti) - Esswein, Koo, Caiuby Finnbogason - Schiedsrichter: Bastian Dankert (Rostock) - Zuschauer: Tore: 1:0 Vrancic (12.), 2:0 S. Wagner (40.), 2:1 Feulner (63.), 2:2 Finnbogason (90./Foulelfmeter) Bor. Mönchengladbach - Eintracht Frankfurt 3:0 (1:0). - Mönchengladbach: Sommer - Elvedi, Christensen, Nordtveit (59. Korb) - Johnson (86. P. Herrmann), Dahoud, Xhaka (72. Brouwers), Hinteregger - Hazard, Stindl, Raffael - Frankfurt: Hradecky - Regäsel, Abraham, Russ, Djakpa - Medojevic, Reinartz, Hasebe (50. Huszti) - Seferovic, Fabian (55. Kittel), Aigner (86. Castaignos) - Schiedsrichter: Michael Weiner (Ottenstein) - Zuschauer: Tore: 1:0 Stindl (36.), 2:0 Raffael (53.), 3:0 Dahoud (79.) Bayern München - Werder Bremen 5:0 (2:0). - München: Neuer - Lahm, Kimmich (68. Rafinha), Benatia, Alaba - Xabi Alonso - Coman, Götze (54. Rode), Thiago, F. Ribéry - T. Müller (74. Lewandowski) - Bremen: Wiedwald - Gebre Selassie, Galvez, Vestergaard, Djilobodji, S. Garcia (77. U. Garcia) - Yatabaré, Veljkovic (46. Lorenzen), Grillitsch, Öztunali (46. Kleinheisler) Ujah - Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken) - Zuschauer: (ausverkauft) - Tore: 1:0 Thiago (9.), 2:0 T. Müller (31.), 3:0 T. Müller (66.), 4:0 Lewandowski (86.), 5:0 Thiago (90.) Bayer Leverkusen - Hamburger SV 1:0 (1:0). - Leverkusen: Leno - Jedvaj, Tah, Toprak, Wendell - Frey (77. Ramalho), Papadopoulos - Bellarabi (60. Kruse), Calhanoglu, Brandt - Chicharito (69. Kießling) - Hamburg: Adler - Sakai (46. Diekmeier), Djourou, Cleber, Ostrzolek - Holtby (78. Lasogga), Ekdal - N. Müller, Hunt, Ilicevic (61. Drmic) - Rudnevs - Schiedsrichter: Christian Dingert (Lebecksmühle) - Zuschauer: Tore: 1:0 Ekdal (18./Eigentor) - Gelb-Rote Karten: Jedvaj (90.+6/Schiedsrichter-Beleidigung) / - Borussia Dortmund - FSV Mainz 05 2:0 (1:0). - Dortmund: Bürki - Durm (46. Piszczek), Sokratis, Hummels, Schmelzer - Kagawa, Sahin (64. Weigl), Castro - Mchitarjan (85. Ramos), Aubameyang, Reus - Mainz: Karius - Brosinski, Balogun, Bell, Bussmann - Frei (62. Latza), Baumgartlinger - Clemens (62. Onisiwo), Malli, Samperio (76. Serdar) Cordoba - Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach) - Zuschauer: Tore: 1:0 Reus (30.), 2:0 Kagawa (73.) 2. Bundesliga im Stenogramm FC St. Pauli - SC Paderborn 07 3:4 (0:2). - Schiedsrichter: Wolfgang Stark (Ergolding) - Zuschauer: Tore: 0:1 Helenius (7.), 0:2 Hartherz (24.), 1:2 L. Sobiech (51./Foulelfmeter), 1:3 Helenius (59.), 1:4 Bertels (81.), 2:4 Sobota (84.), 3:4 Picault (90.+3) Arminia Bielefeld - 1. FC Nürnberg 0:4 (0:0). - Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart) - Zuschauer: Tore: 0:1 Kerk (61.), 0:2 Füllkrug (65./Foulelfmeter), 0:3 Burgstaller (88.), 0:4 Behrens (90.) - Rote Karten: Hornig (64./Notbremse) / - SpVgg Greuther Fürth - Eintracht Braunschweig 3:0 (1:0). - Schiedsrichter: Timo Gerach (Landau in der Pfalz) - Zuschauer: Tore: 1:0 Zulj (23.), 2:0 Stiepermann (58.), 3:0 Zulj (84.) MSV Duisburg - 1. FC Union Berlin 2:1 (0:0). - Schiedsrichter: Florian Heft (Wietmarschen) - Zuschauer: Tore: 0:1 Wood (60./Foulelfmeter), 1:1 Iljutcenko (65.), 2:1 Klotz (70.) SV Sandhausen - Fortuna Düsseldorf 1:0 (0:0). - Schiedsrichter: Bibiana Steinhaus (Hannover) - Zuschauer: Tore: 1:0 Linsmayer (78.) Gelbe Karten: Roßbach (23.), Wooten (87.) / Bebou (67.) - Besondere Vorkommnisse: Bouhaddouz (SV Sandhausen) verschießt Foulelfmeter (45.) RB Leipzig - TSV 1860 München 2:1 (0:0). - Schiedsrichter: Robert Kampka (Mainz) - Zuschauer: Tore: 0:1 Mölders (50.), 1:1 Selke (64.), 2:1 Klostermann (77.) Karlsruher SC - 1. FC Heidenheim 0:0 (0:0). - Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees (Münster-Sarmsheim) - Zuschauer: FSV Frankfurt - SC Freiburg 1:3 (0:1). - Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück) - Zuschauer: Tore: 0:1 Niederlechner (29.), 1:1 Haji Safi (56.), 1:2 Petersen (83.), 1:3 Petersen (86./Foulelfmeter) 3.Liga Hallescher FC - 1. FSV Mainz 05 II 1:1 VfR Aalen - Dynamo Dresden 0:0 VfL Osnabrück - SGS Großaspach 2:2 Hansa Rostock - SV Wehen Wiesbaden 4:0 SV Werder Bremen II - Rot-Weiß Erfurt 0:1 Stuttgarter Kickers - Preußen Münster 1:0 Chemnitzer FC - Würzburger Kickers 0:1 Holstein Kiel - Erzgebirge Aue 3:0 SC Fortuna Köln - VfB Stuttgart II 1:3 Energie Cottbus - 1. FC Magdeburg 2:0 1. Dynamo Dresden 30 59: Erzgebirge Aue 30 26: VfL Osnabrück 30 36: SGS Großaspach 30 50: FC Magdeburg 30 40: Würzburger Kickers 30 29: Preußen Münster 30 35: FSV Mainz 05 II 30 34: SC Fortuna Köln 30 47: Hallescher FC 30 40: VfR Aalen 30 27: Holstein Kiel 30 40: Rot-Weiß Erfurt 30 33: Hansa Rostock 30 30: Energie Cottbus 29 27: SV Werder Bremen II 30 32: Stuttgarter Kickers 30 29: Chemnitzer FC 29 31: SV Wehen Wiesbaden 30 29: VfB Stuttgart II 30 35:49 30 Regionalliga Süd-West 1899 Hoffenheim II - SpVgg Neckarelz 3:0 Wormatia Worms - Kickers Offenbach 1:2 Waldhof Mannheim - FC A. Walldorf 3:0 FK 03 Pirmasens - Hessen Kassel 2:1 Saarbrücken - Kaiserslautern II 1:3 TSV Steinbach - SC Freiburg II 2:1 Eintracht Trier - FC 08 Homburg 3:0 SV Spielberg - 1. FC Saarbrücken 0:0 SV Elversberg - Bahlinger SC 3:0 1. Waldhof Mannheim 22 41: SV Elversberg 22 41: Eintracht Trier 21 44: FC Saarbrücken 23 34: Kickers Offenbach 22 41: Hessen Kassel 22 27: Hoffenheim II 21 45: FC Kaiserslautern II 22 33: FC 08 Homburg 21 33: FC A. Walldorf 22 29: Wormatia Worms 22 31: FK 03 Pirmasens 22 24: SpVgg Neckarelz 22 24: TSV Steinbach 22 24: Bahlinger SC 22 26: SC Freiburg II 21 26: SV Spielberg 22 16: Saar 05 Saarbrücken 23 16:59 6 Regionalliga Bayern 24. Spieltag: Bayern München II - SV Schalding-Heining 2:0 (2:0); Schweinfurt 05 - FC Amberg 2:0 (0:0); Jahn Regensburg - FV Illertissen 4:0 (1:0); Viktoria Aschaffenburg - TSV 1860 München II 1:2 (0:0); FC Augsburg II - SpVgg Unterhaching 0:6 (0:4); SpVgg Greuther Fürth II - TSV Rain/Lech 4:0 (1:0); FC Memmingen - Wacker Burghausen 1:0 (0:0); 1. FC Nürnberg II - TSV Buchbach 1:1 (1:1); FC Ingolstadt 04 II - SpVgg Bayreuth 0:2 (0:0). Tabellenspitze: 1. Wacker Burghausen 24/ 40:20/47; 2. Jahn Regensburg 23/48:29/ 46; FC Nürnberg II 24/44:31/41; 4. Bayern München II 24/40:25/38 Regionalliga Nord 25. Spieltag: VfL Wolfsburg II - FC St. Pauli II 3:1 (1:0); Goslarer SC - VfB Lübeck 1:1 (0:0); BV Cloppenburg - TSV Havelse 3:0 (0:0); Eintracht Norderstedt - SV Meppen 1:0 (0:0); TSV Schilksee - BSV Rehden 1:2 (1:1); ETSV Weiche Flensburg - Hannover 96 II 0:0 (0:0); VfV 06 Hildesheim - Hamburger SV II 1:1 (0:0); Lüneburger SK - VfB Oldenburg 0:1 (0:0); SV Drochtersen/Assel - Eintr. Braunschweig II 0:0 (0:0). Tabellenspitze: 1. VfB Oldenburg 23/ 48:15/56; 2. VfL Wolfsburg II 24/60:19/49; 3. ETSV Weiche Flensburg 23/45:18/48; 4. SV Meppen 22/37:24/39 Regionalliga Nordost 24. Spieltag: SV Babelsberg 03 - TSG Neustrelitz 3:1 (2:0); FC Schönberg - Budissa Bautzen 2:2 (0:2); BFC Dynamo - ZFC Meuselwitz 2:0 (1:0); RB Leipzig II - Berliner AK 07 1:2 (0:2); Viktoria 89 Berlin - VfB Auerbach 2:1 (0:1); Germania Halberstadt - FSV Luckenwalde 0:1 (0:0); FC Oberlausitz Neugersd. - Hertha BSC II 2:3 (0:0); FC Carl Zeiss Jena - Optik Rathenow 3:2 (1:0) FSV Zwickau - Wacker Nordhausen 5:1 (2:0). Tabellenspitze: 1. FSV Zwickau 23/55:15/55; 2. Wacker Nordhausen 24/45:27/47; 3. BFC Dynamo 23/51:34/ 44; 4. Berliner AK 07 22/35:15/43 Regionalliga West 28. Spieltag: 1. FC Köln II - FC Schalke 04 II 0:1 (0:0); Rot-Weiss Essen - Bor. Mönchengladbach II 3:3 (1:1); Borussia Dortmund II - FC Kray 3:0 (0:0); TuS Erndtebrück - SF Lotte 0:2 (0:0); FC Wegberg-Beeck - SC Verl 0:1 (0:0); SV Rödinghausen - Alemannia Aachen 1:0 (1:0); SSVg Velbert - Fortuna Düsseldorf II 1:3 (0:1); Wattenscheid 09 - Viktoria Köln 2:1 (1:0); SC Wiedenbrück - Rot-Weiß Oberhausen 2:0 (1:0). Tabellenspitze: 1. Bor. Mönchengladbach II 27/66:32/57; 2. SF Lotte 24/ 44:19/51; 3. Wattenscheid 09 25/49:32/46; 4. Viktoria Köln 25/48:24/42 Oberliga Baden-Württemberg TSG Balingen - SC Pfullendorf 1:2 1. CfR Pforzheim - SV Sandhausen II 1:0 FV Ravensburg - SV Oberachern 2:4 SSV Reutlingen - Kehler FV 3:1 SSV Ulm - FC 08 Villingen 1:1 FSV Bissingen - FSV Hollenbach 1:0 Karlsruher SC II - Freiburger FC 3:0 Stuttgarter Kickers II - FC Nöttingen 1:3 Germ. Friedrichstal - SGV Freiberg 2:1 1. FC Nöttingen 23 68: SSV Ulm 22 49: Karlsruher SC II 23 45: FSV Bissingen 23 36: FSV Hollenbach 22 36: CfR Pforzheim 23 39: FV Ravensburg 22 40: SV Oberachern 23 47: SV Sandhausen II 23 40: TSG Balingen 23 33: Kehler FV 23 28: Freiburger FC 23 29: Stuttgarter Kickers II 21 28: SSV Reutlingen 22 40: FC 08 Villingen 22 26: SGV Freiberg 23 27: Germ. Friedrichstal 22 15: SC Pfullendorf 21 13:53 7 TENNIS ATP-Masters-Series in Indian Wells 1. Runde: Berrer (Stuttgart) - Monaco (Argentinien) 7:6 (7:5), 5:7, 6:4; Zverev (Hamburg) - Dodig (Kroatien) 3:6, 7:5, 6:3 WTA-Turnier in Indian Wells 2. Runde: Williams (USA/1) - Siegemund (Metzingen) 6:2, 6:1; Jankovic (Serbien/19) - Witthöft (Hamburg) 6:1, 6:3; Strycova (Tschechien) - Petkovic (Darmstadt/22) 5:7, 6:4, 7:5; Larsson (Schweden) - Lisicki (Berlin/29) 5:7, 6:4, 6:2; Allertova (Tschechien) - Kerber (Kiel/2) 7:5, 7:5; Switolina (Ukraine/17) - Beck (Bonn) 4:6, 7:6 (7:0), 6:1; Kassatkina (Russland) - Friedsam (Andernach) 7:5, 6:3 BIATHLON WM und Weltcup in Oslo Herren, 15 km Massenstart: 1. Thingnes Bø (Norwegen) 37:05,1 Min./1 Schießfehler; 2. Fourcade (Frankreich) + 0:02,8/1; 3. Bjørndalen (Norwegen) + 0:06,7/0; 4. Windisch (Italien) + 0:19,8/2; 5. Peiffer (Clausthal-Zellerfeld) + 0:19,9/1; 6. Bø (Norwegen) + 0:21,8/2; 7. Fak (Slowenien) + 0:21,9/1; 8. Semenow (Ukraine) + 0:31,6/0; 9. Schipulin (Russland) + 0:41,0/2; 10. Bailey (USA) + 0:41,7/1; Lesser (Frankenhain) + 1:02,8/2; 18. Doll (Breitnau) + 1:09,2/3; 19. Schempp (Uhingen) + 1:14,2/3 Weltcup-Gesamtwertung, nach 23 von 26 Wettbewerben: 1. Fourcade (Frankreich) 1151 Pkt.; 2. Schipulin 785; 3. Thingnes Bø 730; 4. Eder (Österreich) 681; 5. Bø 673; 6. Schempp 655; 7. Garanitschew (Russland) 620; 8. Hegle Svendsen (Norwegen) 595; 9. Bjørndalen 577; 10. Fillon Maillet (Frankreich) 559; 11. Doll 528; Peiffer 509; 14. Lesser 465; 15. Birnbacher (Schleching) 421; 65. Böhm (Buntenbock) 44; 77. Kühn (Reit im Winkl) 20 Herren, 4 x 7,5 km: 1. Norwegen (Einar Bjørndalen, Bø, Thingnes Bø, Hegle Svendsen) 1:13:16,8 Std./0 Strafrd.+6 Schießfehler; 2. Deutschland (Lesser/Frankenhain, Doll/ Breitnau, Peiffer/Clausthal-Zellerfeld, Schempp/Uhingen) + 0:11,5 Min./0 +5; 3. Kanada (Gow, Smith, Gow, Green) + 0:23,4/ 0+5; 4. Österreich + 0:53,5/1+10; 5. Tschechien + 0:54,4/0+7; 6. Russland + 1:06,4/ 1+7; 7. Schweden + 1:06,6/0+10; 8. USA + 1:27,3/0+5; 9. Frankreich + 1:57,7/0+10; 10. Schweiz + 2:05,8/0+7 Damen, 12,5 km Massenstart: 1. Dorin Habert (Frankreich) 35:28,5 Min./0 Schießfehler; 2. Dahlmeier (Partenkirchen) + 0:07,3/1; 3. Mäkäräinen (Finnland) + 0:08,1/1; 4. Soukalova (Tschechien) + 0:30,9/1; 5. Bescond (Frankreich) + 0:39,2/2; 6. Vitkova (Tschechien) + 0:42,7/2; 7. Olsbu (Norwegen) + 0:43,9/3; 8. Preuß (Haag) + 0:44,2/2; 9. Horn Birkeland (Norwegen) + 0:51,1/2; 10. Skardino (Weißrussland) + 0:52,0/0; Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld) + 1:20,2/1 Weltcup-Gesamtwertung, nach 23 von 26 Wettbewerben: 1. Soukalova 1039 Pkt.; 2. Dorin Habert 970; 3. Wierer (Italien) 889; 4. Mäkäräinen 785; 5. Dahlmeier 756; 6. Hildebrand 735; 7. Vitkova 703; 8. Pidruschna (Ukraine) 682; 9. Bescond 602; 10. Eckhoff (Norwegen) 544; Preuß 455; 21. Gössner (Garmisch) 324; 22. Hinz (Schliersee) 304; 27. Hammerschmidt (Winterberg) 280; 56. Kummer (Frankenhain) 79; 61. Horchler (Clausthal-Zellerfeld) 69 REITEN Dressur-Weltcup-Turnier in s Hertogenbosch Weltcup-Dressur, Grand Prix Kür, Westeuropaliga, 9. Station: 1. Minderhoud (Niederlande) - Glock s Flirt 81,775 Prozentpkt.; 2. van Silfhout (Niederlande) - Arlando 80,150; 3. Ferrer-Salat (Spanien) - Delgado 79,325; 4. Verflieden (Belgien) - Annarico 77,950; 5. van Baalen (Niederlande) - Ratzinger 76,375; 6. Kirk Thinggaard (Dänemark) - Jojo 76,300; 7. Oatley (Australien) - Du Soleil 75,900; 8. Barbançon (Spanien) - Girasol 73,550 Weltcup-Gesamtwertung, Endstand nach 9 Stationen: 1. Werth (Rheinberg) 77 Pkt.; 2. Minderhoud 70; 3. von Bredow-Werndl (Tuntenhausen) 66; 4. Kittel (Schweden) 65; 5. Ferrer-Salat 55; 6. Krinke-Susmelj (Schweiz) 52; 7. Kirk Thinggaard 51; 8. Lütkemeier (Paderborn) und van Silfhout beide 50; Schulten-Baumer (Rheinberg) 20; 29. Bouten (Alpen) 17; 36. Brune (Monaco) 13; 47. Groenke (Berlin) und Schneider (Framersheim) beide 11; 53. Klimke (Münster) 10; 69. Keller (Harsefeld) 6; 76. Schröter (Landshut) 4 HANDBALL 2. Bundesliga EHV Aue - SG BBM Bietigheim 25:25 TUSEM Essen - TuS Ferndorf 27:28 VfL Eintracht Hagen - HF Springe 24:28 Bad Schwartau - Coburg 21:21 HC Erlangen - TV Emsdetten 33:24 SV Henstedt-Ulzburg - HG Saarlouis 31:29 Dormagen - Rimpar Wölfe 34:29 Neuhausen - Nordhorn-Lingen 20:20 1. HC Erlangen :660 49:5 2. Minden :670 45:9 3. Coburg :705 44:12 4. Lu-Friesenheim :689 38:16 5. Hamm-Westf :721 33:21 6. Wilhelmshaven :755 31:23 7. Nordhorn-L :669 31:25 8. EHV Aue :672 30:24 9. TV Emsdetten :807 29: TUSEM Essen :758 26: Rimpar Wölfe :744 26: Bietigheim :757 24: Bad Schwartau :710 23: TuS Ferndorf :756 22: HG Saarlouis :766 22: TV Neuhausen :726 21: Rostock :760 21: HF Springe :767 18: Hagen :797 17: Henstedt-U :776 17: Dormagen :712 15:41 3. Liga-Süd, Männer SG Leutershausen - TSG Haßloch 35:22 Zweibrücken - Heilbronn/H. 34:33 Hochdorf - Oppenweiler/B. 34:28 HSG Konstanz - TGS Pforzheim 22:22 Kornwestheim - Großsachsen 29:31 VfL Pfullingen - SG Köndringen/Ten. 32:27 SG H2Ku Herrenberg - SG Nußloch 35:35 Balingen-W. II - Kronau/Ö. II 31:27 1. HSG Konstanz :605 40:8 2. Leutershausen :609 35:13 3. SG Nußloch :651 29:19 4. TV Hochdorf :684 28:20 5. Großsachsen :670 25:23 6. TGS Pforzheim :595 24:24 7. VfL Pfullingen :685 24:24 8. Heilbronn/H :653 23:25 9. Kronau/Ö. II :690 23: Oppenweiler/B :691 23: Balingen-W. II :685 22: Köndr./Ten :644 21: TSG Haßloch :685 19: Kornwestheim :719 19: Zweibrücken :671 17: Herrenberg :758 12:36 Oberliga Ba-Wü, Männer HSG Konstanz II - TSV Deizisau 35:27 SG Lauterstein - TB Kenzingen 34:31 TV Willstätt - TV Plochingen 35:38 Wolfschlugen - Neuhausen/F. 27:30 Pforzheim/Eu. - Oftersheim/S. 26:22 TSV Schmiden - TV Bretten 21:23 Schwäbisch Gmünd - Sandweier 31:26 Heidelsheim/H. - Söflingen 26:23 1. Oftersheim/S :547 39:7 2. Neuhausen/F :621 38:10 3. Pforzheim/Eu :626 36:12 4. TSG Söflingen :660 27:21 5. TV Willstätt :696 27:21 6. Schwäbisch Gm :650 26:22 7. TSV Deizisau :625 25:23 8. TV Plochingen :675 24:24 9. Heidelsheim/H :671 23: HSG Konstanz II :644 22: SG Lauterstein :659 21: TV Sandweier :762 21: Wolfschlugen :690 17: TV Bretten :613 14: TB Kenzingen :707 14: TSV Schmiden :760 6:42 Südbadenliga, Männer TuS Altenheim - TuS Ottenheim 25:25 HGW Hofweier - TV Oberkirch 26:26 TuS Schutterwald - TV Herbolzheim 29:24 Kappelwindeck/S. - Köndr./Ten. II 30:37 Muggensturm/K. - Sinzheim 32:27 Steißlingen - Waldkirch/D. 34:31 Oberhausen - Elgersweier 30:32 1. HGW Hofweier :535 30:10 2. TuS Altenheim :518 28:12 3. Schutterwald :531 28:12 4. TV Oberkirch :565 26:14 5. TuS Steißlingen :531 25:15 6. Köndr./Ten. II :589 25:15 7. Muggensturm/K :576 22:18 8. Sinzheim :607 18:22 9. TuS Ottenheim :576 16: Elgersweier :567 16: Waldkirch/D :580 14: TV Herbolzheim :581 14: TuS Oberhausen :595 14: Kappelwin./S :610 4:36 Landesliga Süd, Männer TV Ehingen - TV Pfullendorf 24:21 TuS Steißlingen II - SG Schramberg 24:22 HSV Schopfheim - ESV Freiburg 22:22 Freiburg - Schenk./Schilt. 28:28 ESV Weil - TV St. Georgen 27:26 SG Gutach/Wolfach - HSG Freiburg 36:32 Mimmenh./M. - Brombach 38:36 1. Steißlingen II :454 32:6 2. Mimmenh./M :559 31:9 3. Schenkenzell/S :482 29:11 4. TV Ehingen :481 27:11 5. TV Pfullendorf :535 25:15 6. ESV Weil :564 25:15 7. Gutach/W :548 22:18 8. HSG Freiburg :589 18:22 9. TV Brombach :605 16: TV St. Georgen :466 15: SG Schramberg :562 14: HSV Schopfheim :603 10: Freiburg :642 6: ESV Freiburg :602 4:32 2. Bundesliga, Frauen SG 09 Kirchhof - TV Nellingen 30:31 Halle-Neustadt - Koblenz/W. 28:23 Bensheim/Au. - Haunstetten 23:20 Herrenberg - Zwickau 30:19 Werder Bremen - Neckarsulmer SU 36:28 Mainz 05/B. - Beyeröhde 40:31 Nürtingen - Mainz-Bretzenheim 31:28 1. Neckarsulm :543 40:6 2. TV Nellingen :620 34:12 3. Herrenberg :542 30:16 4. HC Rödertal :515 29:15 5. Halle-Neustadt :646 28:18 6. Bensheim/Au :563 27:19 7. TV Beyeröhde :651 25:21 8. TSV Haunstetten :553 24:22 9. Koblenz/W :591 23: Zwickau :608 20: TG Nürtingen :637 20: Werder Bremen :689 19: Mainz 05/B :621 18: DJK/MJC Trier :627 10: SG 09 Kirchhof :694 10: Mainz-Bretz :661 9:37 Oberliga Ba-Wü, Frauen Metzingen II - Malsch 44:28 TV Brombach - Viernheim 31:26 FSG Donzdorf/G. - TSV Bönnigheim 27:26 St. Leon/Reil. - Mannheim 22:20 Pfullingen - Deizisau-D. 34:28 TSV Birkenau - TS Ottersweier 39:21 1. TSV Birkenau :591 33:9 2. TV Brombach :541 29:13 3. TuS Metzingen II :640 25:19 4. St. Leon/Reil :586 25:19 5. TSV Bönnigheim :579 21:19 6. HSG Mannheim :537 20:20 7. TuS Ottenheim :595 20:20 8. VfL Pfullingen :583 20:22 9. Deizisau-D :550 19: Malsch :562 18: SG Nußloch :537 18: TS Ottersweier :587 18: FSG Donzdorf/G :579 18: Viernheim :670 2:38 Südbadenliga, Frauen TV Lahr - Freudenstadt/B. 44:33 Hornberg/L. - Kappelwindeck/S. 23:24 Dornstetten/A. - Muggensturm/K. 30:24 TV Auenheim - HSG Freiburg II 20:24 SV Allensbach II - BSV Ph. Sinzheim 25:19 TuS Steißlingen - TV Brombach II 39:19 1. Kappelwin./S :354 30:2 2. SV Allensbach II :374 25:7 3. TuS Steißlingen :431 20:12 4. TV Lahr :503 20:14 5. Dornstetten/A :444 20:14 6. Sinzheim :406 19:15 7. Muggensturm/K :467 15:19 8. Hornberg/L :407 14:18 9. TV Brombach II :442 13: HSG Freiburg II :432 12: Freudenstadt/B :492 12: TV Auenheim :578 0:34 Landesliga Süd, Frauen TuS Steißlingen II - TSV March 40:16 Mimmenhausen/M. - Kenzingen 24:24 Freiburg - Schenk./Schilt. 28:22 TV Todtnau - HSG Ortenau Süd 29:24 TV Ehingen - HG Müllh./Neuenbg. 22:18 1. SF Eintr. Freiburg :361 27:5 2. MÜL/Neuenbg :417 22:8 3. TB Kenzingen :341 20:10 4. TV Ehingen :396 20:14 5. TV Todtnau :433 20:14 6. Steißlingen II :391 19:13 7. Ortenau Süd :374 16:14 8. Schenkenzell/S :394 13:17 9. Mimmenha./M :384 7: ESV Freiburg :514 4: TSV March :417 2:26 TISCHTENNIS Bundesliga, Männer Bremen - Grünwettersbach 3:0 Fulda-Maberzell - Saarbrücken TT 3:2 TTC Zugbrücke Grenzau - TTC Hagen 2:3 Mühlhausen - Ochsenhausen 2:3 Düsseldorf - Bergneustadt 1:3 1. Ochsenhausen 17 44:23 26:8 2. Fulda-Maberzell 17 43:23 26:8 3. Saarbrücken TT 17 42:25 26:8 4. Bergneustadt 17 35:33 20:14 5. Borussia Düsseldorf 17 40:29 18:16 6. SV Werder Bremen 17 35:30 18:16 7. Grenzau 17 32:38 12:22 8. Mühlhausen 17 26:41 10:24 9. TTC Hagen 17 20:45 8: Grünwettersbach 17 17:47 6:28 Oberliga, Männer TTC 95 Odenheim - SV Plüderhausen 2:9 Neckarbischofsheim - Gröningen-S. 7:9 Gröningen-S. - Plüderhausen 9:5 Kornwestheim - Weil 9:6 1. Kornwestheim :48 29:1 2. Gröningen-S :108 22:10 3. TTC Gnadental :90 18:10 4. TTC Singen 14 96:87 15:13 5. TB Untertürkheim :93 15:15 6. SV Plüderhausen :91 15:15 7. Neckarbischofs :103 14:16 8. ESV Weil 15 94:109 11:19 9. TTC Tuttlingen 14 85:105 9: Odenheim 15 32:135 0:30 Badenliga, Männer DJK Offenburg - TSV Karlsdorf 9:0 Furtwangen/S. - Niklashausen 3:9 FT 1844 Freiburg II - Spvgg Ottenau 4:9 1. TTV Ettlingen :56 27:3 2. SV Niklashausen :54 26:4 3. Spvgg Ottenau :90 20:10 4. Kleinst./S :84 17:11 5. TV Mosbach 14 99:91 16:12 6. DJK Offenburg :87 16:14 7. Weinheim II 14 64:110 9:19 8. Furtwang./S :114 7:21 9. TSV Karlsdorf 15 67:129 5: Freiburg II 15 59:132 3:27 Verbandsliga, Männer TTF Rastatt - TTSF Hohberg 1:9 SV Eichsel - TTC Singen II 8:8 TTC Weisweil - Spvgg Ottenau II 9:6 Spvgg Ottenau II - TTV Auggen 8:8 1. TTSF Hohberg :44 32:0 2. TTV Auggen :82 21:9 3. Oberschopfheim :97 21:11 4. TTF Rastatt :135 20:18 5. DJK Villingen :117 19:17 6. TTC Weisweil :110 17:15 7. TTC Singen II :126 17:17 8. ESV Weil II :110 16:16 9. Spvgg Ottenau II :125 13: SV Eichsel 17 92:143 7: TTC Mühlhausen 17 77:152 1:33 Landesliga 2, Männer TTC Singen IV - TTSV Mönchweiler 6:9 TTF Stühlingen - TV St. Georgen 4:9 TTC GW Konstanz - TTC Singen III 3:9 1. TTC Beuren/Aach :56 28:0 2. TTC Singen III :73 26:6 3. TuS Hüfingen :70 20:10 4. DJK Villingen II :100 18:12 5. TV St. Georgen :101 14:16 6. Konstanz 14 95:89 13:15 7. Mönchweiler 15 93:115 13:17 8. TTF Stühlingen 15 98:123 10:20 9. TTC Singen IV 16 68:137 6: RV Bittelbrunn 15 60:133 2:28 Landesliga 3, Männer TTSV Kenzingen - TTC Suggental 9:6 SV Nollingen - Sonnland Freiburg 9:5 TTC Laufenburg - SV Eichsel II 5:9 TuS Teningen - TTSV Kenzingen 1:9 1. SV Eichsel II :50 28:2 2. TTSV Kenzingen :51 27:3 3. Freiburg III :71 23:7 4. TTC Suggental :92 17:13 5. TuS Teningen 16 88:111 14:18 6. TTC Laufenburg 15 97:115 13:17 7. SV Nollingen 14 80:108 10:18 8. TV Denzlingen 15 81:121 9:21 9. SL Freiburg 15 72:125 5: TTC Hasel 15 66:129 4:26 Bundesliga, Frauen TSV Schwabhausen - TuS Bad Driburg 3:6 Busenbach - Bingen/Münster-S. 0:6 ttc berlin eastside - SV DJK Kolbermoor 6:4 Hövelhof - Leutzscher Füchse 6:0 TUSEM Essen - SV Böblingen 6:1 1. ttc berlin eastside 13 78:18 26:0 2. SV DJK Kolbermoor 13 72:30 22:4 3. TUSEM Essen 13 67:46 18:8 4. B./Münster-S :44 15:11 5. TuS Bad Driburg 12 43:54 13:11 6. TTV Hövelhof 12 49:50 12:12 7. TV Busenbach 12 37:61 8:16 8. SV Böblingen 13 45:67 7:19 9. TSV Schwabhausen 12 35:69 3: Leutzscher Füchse 13 26:75 2:24 2. Bundesliga, Frauen DJK Offenburg - TTK Anröchte 1:6 ATSV Saarbrücken - TTK Anröchte 4:6 ESV Weil - DJK Offenburg 6:1 1. TuS Uentrop 13 76:32 24:2 2. TTK Anröchte 14 77:48 24:4 3. MTV Tostedt 13 65:57 17:9 4. DJK Offenburg 13 57:60 13:13 5. TSV Schwarzenbek 13 54:66 9:17 6. ESV Weil 12 47:61 8:16 7. TTVg WRW Kleve 13 57:65 8:18 8. ATSV Saarbrücken 12 53:61 7:17 9. TSV 1909 Langstadt 13 36:72 6:20 Oberliga, Frauen DJK Offenburg II - VfR Altenmünster 8:1 TTC Dietlingen - TTV Burgstetten 8:1 TTV Weinheim-West - TTC Emmendingen 8:3 1. DJK Offenburg II :51 29:5 2. Frickenhausen :52 25:5 3. Sindelfingen II :67 22:10 4. Friedrichshafen 14 98:51 21:7 5. TTC Dietlingen :67 20:10 6. VfR Altenmünster 16 81:86 16:16 7. TTV Burgstetten 16 58:97 10:22 8. Weinheim-W :116 7:25 9. Mönchweiler 14 28:110 2: Emmendingen 15 43:118 2:28 Badenliga, Frauen TTC Wiesloch-Baiertal - TV Britzingen 7:7 TTF Rastatt - TV St. Georgen 8:4 TTC Singen - TTC Kronau 8:0 1. TV St. Georgen :50 29:3 2. TTF Rastatt :63 27:5 3. TTC Singen :56 24:6 4. VSV Büchig 14 92:73 18: TTC Ketsch 15 84:84 15:15 6. TV Britzingen 16 87:92 15:17 7. ESV Weil II 14 70:97 7:21 8. DJK Rüppur 14 60:100 6:22 9. Wiesloch-B :108 6: TTC Kronau 15 40:116 3:27 Verbandsliga, Frauen TV Weisenbach - SV Nollingen 8:4 Sonnland Freiburg - TTG Ulm 1:8 BW Wiehre Freiburg - TTV Gamshurst 0:8 TTF Stühlingen - SV Kirchzarten 8:1 TTV Gamshurst - TTG Ulm 3:8 TTC Steinach - SV Nollingen 8:4 1. FT 1844 Freiburg :25 34:0 2. TTF Stühlingen :67 31:5 3. TTG Ulm :80 23:13 4. TTC Steinach :88 22:14 5. TTV Gamshurst :75 21:13 6. TV Weisenbach :87 21:13 7. TTC Iffezheim 17 93:93 17:17 8. SV Nollingen 16 88:100 11:21 9. SV Kirchzarten 17 44:130 4: BW Freiburg 17 40:131 4: SL Freiburg 16 29:128 0:32 Landesliga 2, Frauen TTC Blumberg II - TTC Mühlhausen 8:2 TTC Riedböhringen II - TTC Blumberg 8:2 TTC Singen II - TTC Riedböhringen 8:1 TTC Schluchsee - TTSV Mönchweiler II 2:8 TTC Singen II - TTC Riedböhringen II 7:7 1. TTC Beuren/Aach :56 30:2 2. TTC Blumberg :83 23:11 3. TTC Riedböhr. II :112 18:18 4. Mönchweiler II 16 88:97 16:16 5. TTC Singen II 16 97:98 15:17 6. Riedböhringen 17 90:101 15:19 7. TTF Stühlingen II 15 81:89 14:16 8. TTC Blumberg II 18 96:114 14:22 9. TTC Mühlhausen 16 91:105 13: TTC Schluchsee 17 87:123 8:26 Landesliga 3, Frauen TTC Schopfheim/Fahrnau - TTC Reute 4:8 1. TTC Reute 11 84:42 20:2 2. TTC Bad Krozingen 9 69:27 16:2 3. AV FR-St. Georgen 11 74:50 14:8 4. Schopf./Fahrnau II 10 49:61 10:10 5. Schopfh./F :64 6:14 6. SV Waldkirch 9 38:69 2:16 7. TTC Bad Krozingen II 10 21:78 2:18 SPORT IM T V Uhr Eurosport, Radsport, Tirreno-Adriatico, 6. Etappe: Castelraimondo - Cepagatti (210 km) Uhr Sport1, Fußball, 2. Bundesliga, 26. Spieltag: 1. FC Kaiserslautern - VfL Bochum

36 Sport MONTAG, SÜDKURIER 14. NR. MÄRZ MP1 SÜDKURIER NR. 61 MP1 MONTAG, 14. MÄRZ 2016 Ergebnisse Basketball-Bundesliga ratiopharm Ulm -BBC Bayreuth 77:80 s.oliver Würzburg -EWE Baskets Oldenburg 77:82 EisbärenBremerhaven -Ludwigsburg 73:93 Bayern München -Fraport Skyliners 78:76 Telekom Baskets Bonn -Phoenix Hagen 111:86 Walter TigersTübingen -Alba Berlin 64:80 Montag, Uhr Brose Baskets Bamberg-LTiGiessen 46ers 1. Brose Baskets Bamberg : :4 2. Bayern München : :12 3. EWE Oldenburg : :12 4. Ludwigsburg : :14 5. Alba Berlin : :16 6. Fraport Skyliners : :16 7. ratiopharm Ulm : :20 8. s.oliver Würzburg : :22 9. LTiGiessen 46ers : : BBBraunschweig : : Phoenix Hagen : : Telekom Baskets Bonn : : BBC Bayreuth : : Walter Tigers Tübingen : : Eisbären Bremerhaven : : BG Göttingen : : CrailsheimMerlins : : Mitteldeutscher BC : :40 Volleyball-Bundesliga TSV Herrsching -CVMitteldeutschland 3:0 TV Rottenburg-VfB Friedrichshafen 0:3 Berlin RV -VSG Coburg/Grub 3:0 TV I. Bühl -SVG Lüneburg 1:3 Netzh. KW-Bestensee -SWD p. Düren 1:3 1. Berlin RV 20 56: VfB Friedrichshafen 20 54: United Volleys RheinMain 20 48: SVG Lüneburg 20 47: SWD p. Düren 21 42: TV I. Bühl 20 38: TSV Herrsching 20 30: VSG Coburg/Grub 20 29: Netzhoppers KW-Bestensee 20 24: CVMitteldeutschland 21 24: TVRottenburg 20 22:53 14 Eishockey, DEL Viertelfinal-Qualifikation, (Best of 2) 3. Spieltag: Kölner Haie -Adler Mannheim 4:2 Viertelfinale (Best of 7), 1. Spieltag Dienstag: EHC München -StraubingTigers Eisbären Berlin -Kölner Haie Mittwoch Iserlohn Roosters -TSIce Tigers Wolfsburg Grizzlys -Düsseldorfer EG Eishockey, DEL2 Viertelfinale, Playoff (Best of 7) Rosenheim -Bietigheim Steelers 6:2 (Stand: 1:1) Dresdner Eislöwen -Bremerhaven 5:3 (Stand: 1:1) Bad Nauheim- Ravensburg Towerstars0:4 (Stand: 0:2) Löwen Frankfurt -Kassel Huskies 4:6 (Stand 0:2) Nächster Spieltag am Dienstag Handball-EM-Qualifikation, Frauen Gruppe 7, 4. Spieltag: Frankreich -Deutschland 25:19 (13:9), Island -Schweiz 20:19 (10:9). Tabelle: 1. Frankreich 4/104:76/8, 2. Deutschland 4/91:84/4, 3. Island 4/75:90/2, 4. Schweiz 4/78:98/2 Handball-Länderspiel, Männer Freitag: Deutschland -Katar 32:17 (17:9) Sonntag: Deutschland -Katar 24:26(11:14) Nachrichten BOXEN Jürgen Brähmer verteidigttitel Jürgen Brähmer bleibt Boxweltmeister im Halbschwergewicht. Der WBA-Champion gewann vor über 4500 Zuschauern in Neubrandenburg gegen Eduard Gutknecht nach zwölf Runden einstimmig nach Punkten (116:111,116:111, 118:110). Die Rechte hat super getroffen. Ich wollte allen zeigen, dass ich noch hungrig bin, sagte der 37-Jährige nach seinem 48. Sieg im 50. Profikampf (35 K.o.). Der Schweriner besitzt den Titel des Verbandes WBA seit Dezember 2013 und hat ihn nunmehr sechsmal erfolgreich verteidigt. VOLLEYBALL Punktabzug für VSG Coburg/Grub Nach einem weiteren Punktabzug stehen die Volleyballer der VSG Coburg/Grub als sportliche Absteiger aus der Bundesliga fest. Die Liga bestrafte die Oberfranken am Samstag mit dem Abzug von sechs Punkten, weil nicht nachgewiesen werden konnte, wie die an diesem Wochenende zu Ende gehendesaison finanziert werden sollte. Schon in der vergangenen Woche waren den Coburgern wegen der Nichteinhaltung ebendieser Lizenzierungsauflagen drei Zähler abgezogen worden. EISHOCKEY Saison-Ausfür die Adler Mannheim Titelverteidiger Adler Mannheim ist bereits vor dem Viertelfinale um die deutsche Eishockey-Meisterschaft gescheitert. Der Vorjahres-Champion unterlag im entscheidenden dritten Spiel der ersten Playoff-Runde gestern Nachmittag 2:4 (0:1,1:2,1:1) bei den Kölner Haien. Die Straubing Tigers hatten sich bereits am Freitag in der ersten Playoff- Runde dank des zweiten Siegs gegen Vorjahres-Finalist ERC Ingolstadt durchgesetzt (siehe Ergebnsse links). (dpa) Materialtest: Deutschlands Julius Kühn (links) und Finn Lemke (rechts) bearbeiten Katars Youssef Benali. BILD: DPA DenKürzeren gezogen Niederlage für Handballer im Testspiel gegen Katar Bundestrainer bemängelt die Einstellung der Spieler Dagur Sigurdsson war stocksauer. Nachdem die Siegesserie der Handball- Europameister gerissen war, ging der Bundestrainer mit sich und seinen Spielern hart ins Gericht. Von meiner Seite aus waren wir mental nicht bereit für das Spiel. Einfach enttäuschend. Das war eine schwache Leistung, wetterte der Isländer.Exakt sechs Wochen nach dem Gewinn des EM-Titels und nach acht Erfolgen in Serie hatte die deutsche Nationalmannschaft ihre erste Niederlage kassiert. Am Sonntag verlor sein Team in Berlin mit 24:26 (11:14) gegen den WM-Zweiten Katar.Zwei Tage zuvor hatte der Europameister den Asienmeister in Leipzig noch mit 32:17 (17:9) überrannt. Nach dem Sieg mit15 Toren haben wir alle nochmal gehört, wie toll wir sind. Wir waren einfach viel zu verliebt in uns selbst und haben nicht in die Konzentration gefunden. Da bin ich natürlich auch schuld, legte Sigurdsson nach. Mit Michael Müller für den an der Wurfhand verletzten Kai Häfner ging die deutsche Mannschaft in den zweiten Vergleich mit den Kataris. Überraschend fehlte auch Spielmacher Martin Strobel, der aus persönlichen Gründen nach Hause gereist ist. Insgesamt fehltensigurdssoninberlinachtspieleraus dem Team, das sechs Wochen zuvor Europameister geworden war. ErneutmachtederBundestraineraus der Not eine Tugend und nutzte die Ausfälle zu Experimenten. Statt der defensiven 6:0-Abwehr wie in Leipzig probierteerdieoffensivere5:1-variantemit Patrick Groetzkiinvorgezogener Position. Niclas Pieczkowski und Simon Ernst, die bei der EM wenig zum Einsatz gekommen waren, übernahmen die Spielregie. Am Kreis ersetzten Evgeni PevnovundManuelSpäthwieimersten Duell zwei TagezuvordieStammkräfte Hendrik Pekeler, Jannik Kohlbacher und Erik Schmidt. Dass auch der neuformierte Europameister nicht ohne Gegenwehr vonsieg zu Sieg eilt, zeigte sich am Sonntag. Im Gegensatz zum leichten 32:17-Kantersieg zwei Tagezuvor offenbarte die deutsche Mannschaft Schwächen. Die Abwehr stand nicht so sattelfest, und im Angriff gingen zahlreiche Würfe daneben. Hinzu kam, dass Torhüter-Ass Andreas Wolff glücklos agierte, kaum einen Ball zu fassen bekam und schon vor der Pause beim Stand von10:13 fürcarsten Lichtlein das Parkett verließ. Doch auch nach der Pause wurde es nicht besser. Der in Leipzig geschonte Zarko Markovic traf vom SiebenmeterpunktundausdemRückraumfürKatar, sodass der Gastgeber in der 43. Minute mit 14:21 ins Hintertreffen geriet. Das konnten die Hausherren auch mit Kampfgeist nicht mehr wettmachen, zumal die FehlerquoteimAngriff hoch blieb. Das war heute nicht gut. Wirwaren in jeder Situation einen Schritt zu spät. Der Kopfwar nicht da, kritisierte Sigurdsson und stapfte davon. (dpa) ergebnisspiegel VOLLEYBALL Regionalliga, Männer FT Freiburg II-SVFellbach II 1:3 1. USC TVRadolfzell 17 45: TSG Heidelberg-Rohrbach 17 41: TSV GAStuttgart II 17 39: USC Freiburg 17 37: MTV Ludwigsburg 17 34: TuSDurmersheim 17 37: SV Fellbach II 17 35: TSV Eningen 17 27: TV Kappelrodeck 17 22: FTFreiburg II 17 18:42 11 Oberliga, Männer TSG Blankenloch -HTV/USC Heidelberg 3:1 TV Eberbach -KIT Sportclub :3 1. SG Breisach-Gündl : SSC Karlsruhe II 15 38: TSG Blankenloch 15 35: USC Konstanz II 15 34: KIT Sportclub : HTV/USC Heidelberg 16 36: TV Bühl II 15 21: VSG Mannheim DJK/MVC 15 20: TV Eberbach 15 9:44 4 Regionalliga, Frauen SV Fellbach -SVKA-Beiertheim 1:3 VfB Mosbach-Waldstadt -VfB Ulm 3:0 1. TV Villingen 17 48: SV KA-Beiertheim 17 44: Fördver Tübinger Modell 17 44: TSV G.A. Stuttgart 17 38: VfR Umkirch 17 35: TSV Burladingen 17 33: SV Fellbach 17 28: VfB Ulm 17 18: VfB Mosbach-Waldstadt 17 16: Heidelberger TV 17 10:47 5 Oberliga, Frauen TB Bad Dürrheim -VSG Ettlingen/Rüppur 3:0 TSV Weingarten -FT1844 Freiburg 3:0 1. SSC Karlsruhe 17 45: TSV Weingarten 17 45: TSG Wiesloch 17 40: VSG Kleinsteinbach 17 36: SV KA-Beiertheim II 17 35: SV Bohlingen 17 33: TB Bad Dürrheim 17 30: USC Freiburg 17 29: VSG Ettlingen/Rüppur 17 23: FT1844 Freiburg 17 10:51 2 SKI ALPIN Weltcup in Kvitfjell Herren, Abfahrt: 1. Paris (Italien) 1:45,98 Min.; 2. Giraud Moine (Frankreich) 1:46,18; 3. Nyman (USA) 1:46,22; 4. Osborne-Paradis (Kanada) 1:46,28; 5. Jansrud (Norwegen) und Feuz (Schweiz) beide 1:46,34; 7. Aamodt Kilde (Norwegen) 1:46,77; 8. Ganong (USA) 1:46,88; 9. Theaux (Frankreich) 1:46,91; 10. Fill (Italien) und Clarey (Frankreich) beide1:46,96; Sander(Ennepetal) 1:47,06; 21. Brandner(Königssee)1:47,66; 35. Dreßen (Gilching) 1:48,69 Weltcup-Stand Abfahrt, nach 10 von11wettbewerben:1. Fill und Lund Svindal (Norwegen) beide 436 pkt.; 3. Paris432; 4. Jansrud 382; 5. Theaux 370; 6. Fayed (Frankreich) 323; 7. Feuz 314; 8. Nyman 306; 9. Janka (Schweiz) 280; 10. Reichelt (Österreich) 276; Sander 133; 42. Ferstl (Hammer) 31; 43. Dreßen 16; 51. Brandner 10 Herren, Super-G: 1. Jansrud 1:32,71 Min.; 2. Kriechmayr (Österreich) 1:32,88; 3. Paris 1:33,03; 4. Aamodt Kilde 1:33,18; 5. Weibrecht (USA) 1:33,39; 6. Feuz 1:33,51; 7. Janka1:33,57; 8. Guay (Kanada) und Fill beide1:33,61; 10. Sander1:33,67; Brandner 1:33,91; 33. Dreßen 1:34,94 Weltcup-Stand Super-G, nach 7 von 8 Wettbewerben: 1. Aamodt Kilde 335 Pkt.;2.Lund Svindal 310; 3. Kriechmayr 298; 4. Jansrud 295; 5. Weibrecht 244; 6. Janka 243; 7. Paris 212; 8. Hirscher (Österreich) 204; 9. Theaux198; 10. Fill 190; Sander 124; 31. Brandner 47; 35. Ferstl 29 Weltcup-Gesamtwertung, nach 40 von 44Wettbewerben: 1. Hirscher 1625 Pkt.; 2. Kristoffersen1272; 3. Pinturault (Frankreich) 1080; 4. Jansrud 1013; 5. Lund Svindal 916; 6. Paris 805; 7. Neureuther (Partenkirchen) 717; 8. Janka 689; 9. Muffat Jeandet 677; 10. Fill 674;...14.Dopfer (Garmisch) 483; 30.Sander 277; 35. Luitz (Bolsterlang) 248; 68. Stehle (Obermaiselstein) 113; 92. Schwaiger 64; 95. Ferstl 60; 99. Brandner 57; 109. Dreßen 31; 114. Strasser(München) 27; 117. Staubitzer (Mittenwald) 24 Weltcup in Lenzerheide Damen, Super-G: 1. Hütter (Österreich) 1:14,52 Min.; 2. Suter (Schweiz) 1:14,62; 3. Tippler (Österreich) 1:14,87; 4. Weirather (Liechtenstein) 1:14,94; 5. Gut (Schweiz) 1:15,10; 6. Schnarf (Italien) 1:15,19; 7. Stuhec (Slowenien) 1:15,30; 8. Goggia (Italien) 1:15,50; 9. Görgl (Österreich) 1:15,57; 10. Marsaglia (Italien) 1:15,63; Rebensburg (Kreuth) 1:16,05; 38. Dorsch (Schellenberg) 1:16,87 Weltcup-Stand Super-G, nach 7 von 8 Wettbewerben: 1. Vonn (USA) 420 Pkt.;2.Gut 401; 3. Hütter 340; 4. Weirather 336; 5. Tippler 254; 6. Rebensburg253; 7. Brignone (Italien) 244; 8. Ross (USA) 205; 9. Schnarf 194; 10. Kling (Schweden) 165; Dorsch 5 Damen, Super-Kombination: 1. Holdener (Schweiz) 1:59,31Min. (Slalom 40,43 Sek./Super G1:18,88 Min.); 2. Kirchgasser (Österreich) 1:59,77 (40,92/1:18,85); 3. Gut 1:59,78 (41,89/1:17,89); 4. Feierabend (Schweiz) 1:59,82 (41,87/1:17,95); 5. Gagnon (Kanada) 2:00,00 (41,10/1:18,90; 6. Barthet (Frankreich) 2:00,78 (41,17/ 1:19,61); 7. Ross 2:01,51 (43,99/1:17,52); 8. Schnarf 2:01,62 (41,80/1:19,82; 9. Marsaglia (Italien) 2:01,67 (42,56/1:19,11);10. Haaser (Österreich) 2:01,74 (43,90/ 1:17,84);...19.Dorsch 2:03,98 (45,34/1:18,64) Weltcup-Stand Super-Kombination, Endstand nach 3Wettbewerben: 1. Holdener 198Pkt.; 2. Gut160; 3. Kirchgasser (Österreich) 153; 4. Gagnon 145; 5. Vonn 100; 5. Barthet (Frankreich) 100; 7. Schnarf 90; 8. Feierabend 72; 9. Mowinckel(Norwegen) 69; 10.Marsaglia 65; Dorsch 25 Weltcup-Gesamtwertung, nach 36von 40 Wettbewerben: 1. Gut1362 Pkt.; 2. Vonn 1235; 3. Rebensburg 1007; 4. Weirather 860; 5. Hansdotter (Schweden) 833; 6. Holdener 767; 7. Hütter 751; 8. Brignone 715; 9. Løseth (Norwegen) 641; 10. Brem (Österreich) 597; Dürr (Germering) 83; 69. Geiger (Oberstdorf) 79; 73. Wiesler (Münstertal) 67; 91. Dorsch 36; 96. Willibald (Jachenau) 16; 117. Hilzinger (Oberstdorf) 6; 122. Hösl (Berchtesgaden) 5; 125. Weinbuchner(Lenggries) 2 SKI NORDISCH Langlauf-Weltcup/Tour Kanada in Canmore Herren, 15 km/klassisch (Handicap-Start): 1. Johnsrud Sundby (Norwegen) 47:24,1 Min.; 2. Ustjugow (Russland) + 0:57,7; 3. Northug (Norwegen) +1:52,5;4. Manificat (Frankreich) + 2:18,4; 5. Harvey (Kanada) + 2:53,9; 6. Heikkinen (Finnland) + 3:06,8; 7. Iversen (Norwegen) +4:12,7; 8.Christer Holund (Norwegen) + 5:14,3; 9. Hågen Krogh (Norwegen) + 5:23,7; 10. Hellner (Schweden) + 6:01,3; Dobler (Traunstein) + 11:38,6; 35. Eisenlauer (Sonthofen) +13:30,7 Tour Kanada-Gesamtwertung, Endstand nach 8 Wettbewerben: 1. Johnsrud Sundby 4:06:35,2 Std.; 2. Ustjugow + 0:57,7 Min.; 3. Northug +1:52,5; 4. Manificat + 2:18,4;5.Harvey +2:53,9; 6. Heikkinen + 3:06,8; 7. Iversen + 4:12,7; 8. Christer Holund + 5:14,3; 9. Hågen Krogh +5:23,7;10. Hellner + 6:01,3; Dobler +11:38,6; 35. Eisenlauer +13:30,7 Weltcup-Gesamtwertung,Endstand nach 36 Wettbewerben: 1. Johnsrud Sundby 2634 Pkt.; 2.Northug 1602; 3. Hågen Krogh1584; 4. Ustjugow 1479; 5. Manificat1131; 6. Dyrhaug (Norwegen) 995; 7. Harvey 889; 8. Iversen 874; 9. Tønseth (Norwegen) 871; 10. Christer Holund 834; Dobler 295; 34. Eisenlauer 219;41. Katz (Baiersbronn) 169; 88. Bing (Dermbach) 39; 105. Notz (Römerstein) 22; 115. Bögl (Gaissach) 14; 120. Wolz (Buchenberg) 11;131. Wick (Zella-Mehlis) 9 Damen, 10 km/klassisch (Handicap-Start): 1. Johaug (Norwegen) 34:12,4 Min.; 2. Weng (Norwegen) + 1:07,8; 3. Flugstad Østberg(Norwegen) +2:13,3; 4. Pärmäkoski(Finnland) +2:56,2; 5. Diggins (USA) + 3:08,5; 6. Uhrenholdt Jacobsen (Norwegen) +4:12,0; 7. Niskanen (Finnland) + 5:20,5; 8. Kyllönen (Finnland) + 5:34,8; 9. Kowalczyk (Polen) + 6:55,7; 10. Caspersen Falla (Norwegen) +7:07,8;...16.Ringwald (Schonach) + 8:42,4; 19. Fessel (Oberstdorf) + 9:03,0; 20. Böhler (Ibach) +11:00,7; 28. Herrmann (Oberwiesenthal) + 13:44,8; 39. Kolb (Buchenberg) +19:38,5 Tour Kanada-Gesamtwertung, Endstand nach 8 Wettbewerben: 1. Johaug 2:40:52,0 Std.; 2. Weng + 1:07,8Min.; 3. Flugstad Østberg+2:13,3; 4. Pärmäkoski +2:56,2; 5. Diggins +3:08,5; 6. Uhrenholdt Jacobsen + 4:12,0; 7. Niskanen + 5:20,5; 8. Kyllönen + 5:34,8; 9. Kowalczyk + 6:55,7; 10. Caspersen Falla +7:07,8; Ringwald + 8:42,4; 19. Fessel + 9:03,0; 20. Böhler + 11:00,7; 28. Herrmann +13:44,8; 39. Kolb +19:38,5 Weltcup-Gesamtwertung,Endstand nach36wettbewerben: 1. Johaug 2681 Pkt.; 2. Flugstad Østberg 2302; 3. Weng 2172; 4. Pärmäkoski 1335; 5. Kalla (Schweden) 1217; 6. Caspersen Falla1151; 7. Uhrenholdt Jacobsen 1142; 8. Diggins 1128; 9. Niskanen 1120; 10. Kyllönen 1025; Ringwald 587; 21. Böhler 465; 22. Fessel 399; 23. Herrmann 399; 32. Kolb 213; 46. Anger (Oberstdorf) 88; 64. Siegel (Oberwiesenthal) 35; 69. Carl (Zella-Mehlis) 29; 99. Winkler (Syda) 3 SKISPRINGEN Weltcup in Titisee-Neustadt Einzel, Großschanze: 1. Forfang (Norwegen) 265,9 Pkt. (144,0/143,0 m); 2. Prevc (Slowenien) 261,2 (139,0/138,5); 3. Gangnes (Norwegen) 235,4 (126,0/ 140,0); 4. D. Prevc (Slowenien) 231,7 (136,5/130,0); 5. Freund (Rastbüchl) 227,3 (128,5/130,0); 6. Fannemel (Norwegen) 224,7(143,0/127,5); 7. Ammann (Schweiz) 216,3 (133,0/134,5); 8. Tande (Norwegen) 215,5 (127,5/ 132,5); 9. Stjernen (Norwegen) 214,1(125,0/137,5); 10. Wank (Hinterzarten) 213,4 (134,0/127,0); Leyhe (Willingen) 208,8 (130,5/125,5); 19. Freitag (Aue) 205,8 (119,5/129,5); 23. Siegel (Baiersbronn) 199,3 (123,5/ 127,5); 33. Wellinger (Ruhpolding) 85,9 (119,5) Weltcup-Gesamtwertung, nach 26 von 29 Wettbewerben: 1. Prevc 2023 Pkt.; 2. Freund 1364; 3. Gangnes1213; 4. Hayböck (Österreich) 1175; 5. Forfang1040; 6. Kraft (Österreich) 932; 7. Tande 909; 8. Kasai(Japan) 783; 9. Freitag 625; 10. Koudelka (Tschechien) 599; Wellinger 408; 17. Wank (Hinterzarten) 368; 22. Leyhe 239; 31. Geiger (Oberstdorf) 157; 40. Kraus (Oberaudorf) 57; 41. Eisenbichler (Siegsdorf) 55; 48. Siegel 37;52. Neumayer (Oberstdorf)24; 73.Paschke (Kiefersfelden) 2 RADSPORT Paris-Nizza 7. Etappe, Nizza-Nizza (141km):1. Wellens (Belgien) - Lotto Soudal 3:16:09 Std.; 2. Contador (Spanien) -Tinkoff; 3. Porte(Australien) - BMCRacing Team beide gleiche Zeit; 4.Gallopin (Frankreich) -Lotto Soudal +0:05 Min.; 5. Yates (Großbritannien) - Orica GreenEdge; 6. Jeannesson (Frankreich) - Cofidis beide gleiche Zeit; Geschke(Kelmis/Belgien) - Team Giant-Alpecin + 1:34; 109. Burghardt (Steinmaur/Schweiz) - BMC Racing Team + 16:41; 111. Martens (Lanaken/Belgien) - TeamLotto NL-Jumbo gleiche Zeit; Kittel (Erfurt) - Etixx- Quick Step ausgeschieden Endstand nach 6 Etappen: 1. Thomas (Großbritannien) -Team Sky27:26:40 Std.; 2.Contador-Tinkoff+ 0:04 Min.; 3. Porte-BMC Racing Team +0:12; 4. Sakarin(Russland) -Team Katusha + 0:20; 5. Izaguirre(Spanien) - Movistar Team + 0:37; 6. Henao (Kolumbien) - Team Sky+ 0:44; Geschke-Team Giant-Alpecin + 9:56; 64. Burghardt - BMC Racing Team + 38:17; 107. Martens -Team Lotto NL-Jumbo +1:04:09 Std. BASKETBALL Euroleague,Herren Zwischenrunde, Gruppe E, 10. Spieltag: Darussafaka Istanbul -Efes Istanbul 68:72 (15:13, 11:21, 24:21, 18:17); Roter Stern Belgrad-Panathinaikos Athen 69:67 (10:18,18:13,25:11,16:25). Tabelle: 1. FenerbahceIstanbul 10/802:717/19; 2. Lok. Kuban Krasnodar 10/ 767:685/17; 3. Roter Stern Belgrad 10/775:739/16; 4. Panathinaikos Athen 10/735:713/16; 5. Efes Istanbul 10/777:787/14; 6.Darussafaka Istanbul 10/740:773/ 13; 7.Unicaja Málaga 10/701:763/13; 8.Cedevita Zagreb 10/730:850/12 Gruppe F, 10. Spieltag: Zalgiris Kaunas -Real Madrid 75:90 (17:13, 24:26, 12:23, 22:28); FC Barcelona - ZSKA Moskau100:98 n.v. (21:24, 26:14,13:26,25:21,15:13). Tabelle:1.ZSKA Moskau10/927:834/17;2.Laboral Kutxa Vitoria 10/799:737/17;3.Real Madrid 10/853:835/ 16;4.ChimkiMoskau10/841:834/15;5.FCBarcelona 10/801:803/15;6.Olympiakos Piräus10/748:765/14;7. Brose Baskets Bamberg 10/752:782/14; 8.Zalgiris Kaunas 10/732:863/12 BOXEN Profi-Veranstaltung in Neubrandenburg WBA-WM Halbschwergewicht (12 Runden): Brähmer (Schwerin) - Gutknecht (Gifhorn) einst. Punktsieg (116:111,116:111,118:110) Cruisergewicht (8 Runden): Mann (Hannover) - Blaschke (Stuttgart) K.o. 4. Runde Halbschwergewicht (6Runden): Özen (Hamburg) - Kuvac (Bosnien-Herzegowina) T.K.o. 3. Runde Supermittelgewicht (4 Runden): Bauer (Hatzenbühl) -Sabanovic (Bosnien-Herzegowina) T.K.o. 3. Runde Supermittelgewicht (8 Runden): Härtel (Berlin) - Webb (Großbritannien) einst. n.p. Halbmittelgewicht (6 Runden): Formella (Hamburg) - Radic (Kroatien) einst. n.p. Weltergewicht (6 Runden): Kiwitt (Großbritannien) - Mora (Nicaragua) T.K.o. 5. Runde

37 S Ü D K U R I E R NR. 6 1 M P 1 S Ü D K U R I E 14. R NR M P 1 Sport Sport Nachrichten SKI ALPIN Lara Gut gewinnt den Gesamtweltcup Skirennfahrerin Lara Gut hat sich vorzeitig den Sieg im Gesamtweltcup gesichert. Der Schweizerin reichte ein dritter Platz in der Kombination von Lenzerheide, um sich vor dem Saisonfinale in der kommenden Woche den nötigen Vorsprung an der Spitze herauszufahren. Weil Verfolgerin Viktoria Rebensburg nur noch bei drei Rennen an den Start gehen wird, sind 355 Punkte Rückstand nicht mehr aufzuholen. Den Tagessieg in Lenzerheide holte Guts Teamkollegin Wendy Holdener, die damit auch die Disziplin- Wertung in der Kombination gewann, vor Michaela Kirchgasser aus Österreich. SKI ALPIN Deutsche Männer stark in Norwegen Mit einem starken Mannschaftsergebnis im vorletzten Super-G der Weltcup-Saison haben die deutschen Skirennfahrer den Aufwärtstrend in den schnellen Disziplinen bestätigt. Andreas Sander kam im norwegischen Kvitfjell auf Rang zehn, Klaus Brandner erreichte mit Platz 16 sein zweitbestes Weltcup-Resultat. Thomas Dreßen beendete seine erste Weltcup-Saison mit Platz 33. Kjetil Jansrud gewann das Heimrennen mit 0,17 Sekunden Vorsprung auf Vincent Kriechmayr aus Österreich. Dritter wurde Dominik Paris aus Italien. (dpa) Im Überblick Tennis: Angelique Kerber wartet weiter auf ihren ersten Sieg nach dem Triumph bei den Australian Open. Die Weltrangliste-Zweite aus Kiel verlor ihr Auftaktmatch beim WTA- Hartplatzturnier in Indian Wells. Nach einem Freilos in Runde eins unterlag Kerber in der Wüste von Kalifornien in Runde zwei der Tschechin Denisa Allertowa mit 5:7, 5:7. Eishockey: Die Schwenninger Wild Wings haben sich von sechs Spielern getrennt. Torhüter Dimitri Pätzold, die Verteidiger Matt Pelech und Rob Brown sowie die Stürmer Ashton Rome, Yan Stastny und Toni Ritter laufen in der kommenden Spielzeit nicht mehr für den Club auf. Ringen: Pascal Eisele aus Fahrenbach hat bei der Ringer-EM in Riga den Titel im nichtolympischen Limit bis 80 Kilogramm gewonnen. Gegen den Polen Edgar Babayan siegte er vorzeitig mit 8:0. (dpa) Dahlmeier gibt sich das Prädikat phänomenal und hat recht Zum Abschluss holt Deutschlands beste Biathletin Silber und damit ihre fünfte WM-Medaille. Der Rest des Teams kommt auf zwei Laura Dahlmeier hat fast im Alleingang für die Erfolgsbilanz der deutschen Biathleten bei der WM in Oslo gesorgt. Während die deutschen Männer ohne Einzelmedaille blieben, trumpfte die 22-Jährige im ganz großen Stil auf. Mir fehlen die Worte. Dass ich bei jedem Start eine Medaille hole, damit habe ich nicht gerechnet. Das ist phänomenal und wirklich ein ganz, ganz großer Traum, sagte Dahlmeier am Sonntag nach ihrem finalen Kraftakt bei den Titelkämpfen am Holmenkollen mit Silber im Massenstart. Arnd Peiffer wurde im letzten WM-Rennen Fünfter. Ohne Dahlmeiers Medaillenhunger hätte es für die Deutschen am Holmenkollen nicht so glänzend ausgesehen. Ziiiiiieeeehhhh, bis der Wind kommt Zuschauer bei Skispringen in Titisee-Neustadt Norweger Forfang gewinnt den Weltcup am Samstag Wettkampf am Sonntag muss abgesagt werden V O N M A R C O S C H E I N H O F Es sind besondere Wochen für den Schwarzwald. Erst der Weltcup der Nordischen Kombination in Schonach, den tausende Fans zu einem besonderen Ereignis machten. Und nun am vergangenen Wochenende der Auftritt der Skispringer in Titisee-Neustadt. Rund Zuschauer waren an den drei Die Stimmung: Schon in der Qualifikation am Freitag sind 2500 Fans an der Schanze. So viele wie noch nie bei einer Qualifikation, sie sehen einen Schanzenrekord (148 Meter) des Slowenen Domen Prevc. Am Samstag kommen 8500 Zuschauer zum Springen, am Sonntag sind es noch einmal ähnlich viele. Die bestens gefüllten Tribünen erinnern an die Hochzeiten mit Sven Hannawald, der als Zuschauer an diesem Wochenende ebenfalls an der Schanze ist, und Martin Schmitt. Skispringen ist wieder in, da sind sich die Fans einig. Natürlich ist der Frust nach der Absage am Sonntag dann entsprechend groß. Wir hatten aber keine andere Chance, sagt Joachim Häfker, Generalsekretär des Veranstalters. Geld zurück bekommen die Zuschauer nicht. Das Risiko ist bei einer Freiluftveranstaltung einfach da, sagt Häfker hatte zuletzt ein Wettkampf in Titisee-Neustadt wegen des Wetters ausfallen müssen. Am Tag danach stand Häfkers Telefon nicht still. Viele Beschwerden, viele Forderungen. So wird es auch heute sein. P L U S Der Sieger: Der Norweger Johann Andre Forfang holt sich am Samstag seinen ersten Weltcupsieg. Zweiter wird der überragende Springer dieses Winters, Peter Prevc aus Slowenien vor Kenneth Gagnes, einem weiteren Norweger. Ich bin total glücklich. Es ist fantastisch hier, sagt Forfang. Das sind die Gründe, warum ein Skispringen bei zu starkem Wind abgesagt wird: Mit gerade mal 22 Jahren avancierte die bayerische Frohnatur zu einer der prägenden Figuren der Welttitelkämpfe und sorgte quasi im Alleingang für das beste deutsche Damen-Ergebnis seit 2011, als es auch fünf Medaillen gegeben hatte. Während die Schützlinge von Bundestrainer Gerald Hönig ihr selbstgestecktes Ziel von einer Einzel- als auch Staffelmedaille klar überfüllten, mussten die nur mit Staffel-Silber dekorierten Männer schon eine kleine Enttäuschung hinnehmen. Ich bin nicht hundertprozentig zufrieden, befand Bundestrainer Mark Kirchner. Mit Gold in der Verfolgung, Silber im Massenstart sowie Bronze im Sprint, Einzel und der Staffel überstrahlte Dahlmeier alles, nur die Französin Marie Dorin-Habert war mit sechsmal Edelmetall noch besser. Einfach großartig! Besser geht nicht!, sagte Rekord- Weltmeisterin Magdalena Neuner zur Erfolgsserie ihrer nun wohl legitimen Wettkampftagen an die Schanze geströmt. Es ist eine Renaissance des Skispringens, jubelt Stefan Wirbser, der Präsident des Skiverbandes Schwarzwald. Und das auch noch im Jubiläumsjahr 125 Jahre Wintersport im Schwarzwald. Nur der Sonntag passt nicht ins Bild. Wegen zu starken Windes muss das Springen abgesagt werden. Das deutsche Abschneiden: Severin Freund ist am Samstag auf Platz fünf der beste deutsche Springer. Es ist ein bisschen schade, denn es wäre im Finale mehr drin gewesen. Aber dafür war der Sprung zu früh, und dann wurde es ohne den nötigen Wind zäh, sagt Freund. 128,5 und 130 Meter schafft der Weltmeister das ist zu wenig für das Podest. Gestern nun langes Warten, Geduld haben. Aber keinen Wettkampf. Schade, die Schanze war in einem perfekten Zustand. Es war aber zu gefährlich, das ist die einzig vernünftige Entscheidung, sagt Bundestrainer Werner Schuster. Weitere Bilder im Internet unter: Die Schwarzwälder: Einen guten Wettkampf zeigt Andreas Wank. Der Springer des SC Hinterzarten, der in Titisee wohnt und damit bei diesem Weltcup zum Heimschläfer wird, holt sich Rang zehn. 134 und 127 Meter sind ein ordentliches Ergebnis vor heimischer Kulisse. Ich bin zufrieden. Der erste Sprung war nicht ganz optimal, der zweite umso besser. Aber da fehlte mir das Windglück, sagt Wank. Stephan Leyhe, der in Breitnau wohnt, belegt Platz 16. Er springt 130,5 und 125,5 Meter. Beide waren am Montag beim Fußball in Freiburg gewesen. Beide sind Fans und wollen nach ihrem eigenen Saisonende noch häufiger beim Zweitligisten vorbeischauen. Wenn es die Zeit zulässt, will ich unbedingt wieder hin, sagt Andreas Wank. Laura Dahlmeier holte Gold, Silber und drei Bronzemedaillen. B I LD: W I T T E R S Nachfolgerin, die wie Neuner 2011 fünf Medaillen bei einer WM abräumte. Eines hat Dahlmeier aber Gold-Lena sogar voraus: Eine WM-Medaille im Einzel-Wettbewerb. Hönig erwartet in Zukunft noch viel mehr von seiner Ausnahme-Könnerin: Sie kann die Szenerie beherrschen. Was sie hier mit 22 Jahren abgeliefert hat, ist gigantisch. Der Rekordspringer: Noriaki Kasai hätte seinen 500. Weltcup-Sprung machen sollen. Am Sonntag ist alles für den Japaner gerichtet. Per Videobotschaft hatte der 43- Jährige schon vorab gegrüßt: Ich liebe euch, Neustadt. Dann die Absage. Jetzt dürfen sich die Fans in Planica kommende Woche auf den Rekordsprung freuen. Die Autogramme von Andreas Wank (links/ SC Hinterzarten) und Stephan Leyhe (SC Willingen) waren bei den Skisprung-Fans am Wochenende begehrt. B I LDER: H A H N E Olympiasiegerin oder Hüttenwirtin, schon als Siebenjährige hat Dahlmeier ihre Ziele für die Zukunft in ein Freundebuch geschrieben kann sie sich ihren Traum erfüllen. Olympia-Gold wird ihr Ziel sein. Und wenn sie gesund und verletzungsfrei bleibt, wird sie dieses Ziel sehr konsequent verfolgen, so wie sie bisher alles gemacht hat, sagte Hönig. An die Olympischen Winterspiele 2018 in Südkorea verschwendete Dahlmeier aber noch keinen Gedanken: Pyenongchang ist weit weg. Ich hoffe, dass ich die nächsten zwölf Stunden überlebe. Insgesamt holten die deutschen Skijäger sieben Medaillen und damit zwei mehr als im Vorjahr: Neben den drei Einzelplaketten von Dahlmeier noch Silber in der Mixed- sowie Herrenstaffel und Bronze mit dem Damen-Quartett. Bester Skijäger war Martin Fourcade mit insgesamt viermal Gold und einmal Silber. Den erstmaligen Grand Slam Der Schwarzwald-Gletscher: Die Winter werden immer milder, der Schnee weniger. Titisee-Neustadt ist darauf vorbereitet. Direkt neben der Schanze haben die Veranstalter ein Schneedepot angelegt, den sogenannten Schwarzwald-Gletscher Kubikmeter Schnee sind zur Präparierung der Schanze nötig, momentan liegen etwa 5000 Kubikmeter bereit. Das Ziel ist, Kubikmeter künstlich zu produzieren. Der nächste Weltcup ist in Titisee-Neustadt übrigens bereits terminiert. Vom 18. bis 20. November soll wieder gepsprungen werden. Das Maskottchen: Tine, ein Eichhörnchen, ist das Maskottchen der Veranstaltung. Die Stadt trägt ein Eichhörnchen in ihrem Wappen, daher fiel die Wahl leicht. Seit 15 Jahren ist Tine dabei. Sprechen darf sie nicht, optimistisch aber war sie. Natürlich werde am Sonntag noch gesprungen, nickt das Eichhörnchen. Tja, auch Maskottchen können sich irren. mit Titeln in allen vier WM-Einzelrennen vermasselte dem Franzosen im Massenstart der Norweger Johannes Thingnes Bø. Historisch war zudem der Auftritt von Norwegens 42 Jahre alter Biathlon-Legende Ole Einar Bjørndalen, der in der Staffel seinen insgesamt 20. WM-Titel holte. Weitere Meilensteine waren seine Silbermedaillen in Sprint und Verfolgung sowie Bronze im Massenstart. Das ist der Wahnsinn, so der achtmalige Olympiasieger, der nach der Saison aufhören will. Bei den Männern war vor allem der viermalige Saisonsieger Simon Schempp der große Medaillenkandidat. Aber in den Einzelrennen ging er wie im Vorjahr leer aus. Silber in der Staffel und in der Mixed-Staffel trösteten ihn. Zweimal Silber ist absolut super. Es wäre natürlich schön, wenn ich es auch mal im Einzel schaffen würde, sagte der 27-Jährige: Nächstes Jahr greife ich wieder an. (dpa)

38 Sport SÜDKURIER MONTAG, 14. NR. MÄRZ MP1 Petersens Wonnetag SC Freiburggewinnt beim FSVFrankfurt 3:1 Eingewechselter Torjäger erzielt zwei Treffer AUSFRANKFURTCHRISTOPH RUF Der Mann des Tages beim SC Freiburg wusste auch nicht so recht, wie er seine beiden Treffer zum 3:1-Auswärtssieg in Frankfurt einordnen sollte: Der Trainer weiß ja,dass ich auch vonder Bank kommen kann, sagte Nils Petersen, vielleicht ist das gerade ein bisschen mein Nachteil. Tatsächlich hatte Petersen, der am Bornheimer Hang seine Saisontreffer 17 und18 erzielte, 65 Minuten auf der Bank sitzen müssen, an seiner Stelle begann wie bereits in den fünf Spielen Karim Guédé. Trotz des Fehlens des Freiburger Tor- Garanten hatten die gut 2000 mitgereisten Freiburger Fans schon früh den Eindruck, dass dieser Nachmittag gut enden könnte. Dass das Spiel Mitte der zweiten Halbzeit kurzzeitig zu kippen drohte, zeichnete sich im ersten Durchgang nicht ab. In der 14. Minute hatte Amir Abrashi die erste Chance für den SC, doch sein Schuss landete an der Latte. Wenige Minuten später kam Guédé nach schöner Vorlage von Mike Frantz zum Abschluss, doch sein Schuss wurde geblockt (20.). Und dann gab es endlichgrundzumjubeln. MikeFrantz, der eine starke Partie bot, setzte sich zum wiederholten Male auf der rechten Außenbahndurchundflanktenachinnen, wo Florian Niederlechner aus spitzem Winkel zum 0:1traf(29.). Der drückend überlegene SC hatte noch weitere Chancen vor dem Pausenpfiff. Die größte vergab der ehemalige Frankfurter Vincenzo Grifo, dessen Schuss Keeper André Weis reaktionsschnell an den Pfosten lenkte (30.). Zur Halbzeit hätten wir auch 2:0 führen können, sagte Torwart Alexander Schwolow, der das allerdings nicht als Kritik an den Vorderleuten verstanden wissen wollte. Es hat ja nichts mit fehlender Konsequenz zu tun, wenn du Latte und Pfosten triffst. Der FSV, der ähnlich wie der große Stadtrivale Eintracht Frankfurt eine Klasse höher in massiven Abstiegsnöten steckt, war den konzentrierten Freiburgern im ersten Durchgang trotz einer gefälligen Spielanlage deutlich unterlegen. Das sollte sich allerdings nach dem Seitenwechsel ändern, als Frankfurts Linksverteidiger Ehsan Haji Safi ein Treffer gelang, der in allen Saisonrückblickenauftauchendürfte. Ausbeinahe 40 Metern zog er ab und der Ball senkte sich hinter dem etwas zu weit aufgerückten Alexander Schwolow zum1:1ins Netz (55.). Da war ich einen Moment lang abgelenkt, zeigte sich der Freiburger Keeper,der erst nach einer Schrecksekunde zurückeilte, selbstkritisch. Wie Trainer Christian Streich hatte er auf den am Boden liegenden Kollegen Frantz geschaut, der AKTUELLE ERGEBNISSE Freudenhüpfer: Beim Freiburger 3:1-Sieg in Frankfurt wurde Torjäger Nils Petersen beim Stand von 1:1eingewechselt und erzielte danach seine Saisontreffer17und 18. BILD: KELLER Die Spieldaten 1:3 45 Ballbesitz in % Torschüsse gew. Zweikämpfein% Fouls 19 8 Ecken 8 gefoult worden war, bevor Safi zu seinem Kunstschuss ansetzte. Streich reagierte prompt auf den Ausgleich und brachte mit Maximilian Philipp und Petersen für Guédé und den lädierten Frantz zwei Neue. Der Doppelwechsel sollte sich schon bald bezahlt machte. In der 80. Minute eroberte Philipp den Ball und spielt den Ball in die Schnittstelle zwischen den beiden Arminia Bielefeld 1.FCNürnberg 0:4 (0:0) SpVgg Greuther Fürth Braunschweig 3:0 (1:0) FC St. Pauli SCPaderborn 07 3:4 (0:2) SV Sandhausen Fortuna Düsseldorf 1:0 (0:0) MSV Duisburg 1.FCUnion Berlin 2:1 (0:0) RB Leipzig 1860 München 2:1 (0:0) FSV Frankfurt SC Freiburg 1:3 (0:1) Karlsruher SC 1.FCHeidenheim 0:0 (0:0) 1. FC Kaiserslautern VfL Bochum1848 : (:) Frankfurter Innenverteidigern, doch Petersen, dersofortabzog, scheiterte an Weis. Besser machte er es nur drei Minuten später, als er einen weiten Pass von Marc-Oliver Kempf eiskalt zum erneuten Führungstreffer nutzte (83.). Nach einem Foul von Yann an NiederlechnerbekamPetersendannnocheinmal die Gelegenheit, Werbung in eigener Sache zu machen. Den fälligen Elfmeter verwandelte er zum 3:1-Endstand (86.). Am kommenden Sonntag kommt es zum direkten Duell zwischen den beiden größten Freiburger Konkurrenten um den Aufstieg, dem 1. FC Nürnberg und RB Leipzig. Am Montagabend (20.15 Uhr/Sport 1)empfängt Freiburg dann den KSC zumbadischen Duell. Ob Petersen dann von Beginn an mittun darf, wollte Streich in Frankfurt nicht beantworten. Änderungen in der Offensivformation wird es allerdings auf jeden Fall geben, denn Niederlechner sah in Frankfurt die fünfte Gelbe Karte (zwei für Mainz, drei für Freiburg) und muss pausieren. DIE NÄCHSTEN SPIELE 1. FC Union Berlin Braunschweig Fr., 18.3., Uhr 1. FC Heidenheim FSV Frankfurt Fr., 18.3., Uhr SC Paderborn 07 MSV Duisburg Fr., 18.3., Uhr FortunaDüsseldorf 1.FCKaiserslauternSa., 19.3., Uhr SV Sandhausen FCSt. Pauli Sa., 19.3., Uhr 1860 München Arminia Bielefeld So., 20.3., Uhr VfLBochum 1848 SpVgg Greuther FürthSo., 20.3., Uhr 1. FC Nürnberg RBLeipzig So., 20.3., Uhr SC Freiburg Karlsruher SC Mo., 21.3., Uhr Gesamt Heim Auswärts Spiele g. u. v. Tore Punkte g. u. v. Tore Punkte g. u. v. Tore Punkte 1. (1.) RB Leipzig : : : (2.) SC Freiburg : : : (3.) 1. FC Nürnberg : : : (4.) FC St. Pauli : : : (5.) VfL Bochum : : : (7.) 1. FC Heidenheim : : : (10.) SpVgg Greuther Fürth : : : (6.) Braunschweig : : : (8.) Karlsruher SC : : : (9.) 1. FC Union Berlin : : : (12.) SV Sandhausen : : : (11.) 1. FC Kaiserslautern : : : (13.) Arminia Bielefeld : : : (14.) FSV Frankfurt : : : (15.) 1860 München : : : (16.) Fortuna Düsseldorf : : : (17.) SC Paderborn : : : (18.) MSV Duisburg : : :26 4 SV Sandhausen 3Punkte Abzug =Aufstieg =Relegation Aufstieg =Relegation Abstieg =Abstieg Fußballszene England: Nach einer Horror- Woche bringt dem FC Chelsea eine vermeintliche Biss-Attacke von Rüpel-Stürmer Diego Costa noch mehr Ärger. Als würde die Londoner das Aus in der Champions League und im FA-Cup nicht schon genug schmerzen, trüben nun auch noch böse Schlagzeilen um den Torjäger die ohnehin verkorkste Saison des Vorjahresmeisters. Der Spanier vergrub beim 0:2 im englischen Pokal beim FC Everton seinen Mund in den Hals von Gegenspieler Gareth Barry und sah die Ampelkarte. Es gilt als sicher, dass der Verband Costa sperren wird. Eine Viertelfinalpleite erlebte auch der FC Arsenalmit Mesut Özil und Per Mertesacker. Gegen den FC Watford gab es ein 1:2. Ighalo (50.) und Guédioura (63.) brachten die Gäste 2:0 in Front, ehe Welbeck(88.) verkürzte. Der gleiche Welbeck verpasste eine Minute später den Ausgleich, als er den Ball nicht im leeren Watford-Tor unterbringen konnte. Manchester United spielte zuhause gegenwest Ham United 1:1 und muss zum Wiederholungsspiel nach London. Frankreich: Die Überflieger von Paris St. Germain um den deutschen Torwart Kevin Trapp sind zum vierten Mal in Serie französischer Meister. Durch ein spektakuläres 9:0 beim Schlusslicht ES Troyes AC schaffte der Hauptstadtclub Klarheit. Mit nun 25 Punkten Vorsprung auf den Zweiten AS Monaco ist Paris vor den letzten acht Spielen nicht mehr von Platz eins zu verdrängen. Frankreich: Den gesperrten Joseph Blatter und Michel Platini droht weiteres Ungemach durch Ermittlungen der Schweizer Justiz. Medien zufolge untersucht die Bundesanwaltschaft in Bern eine Zahlung in Millionenhöhe des Weltverbandes Fifa an Platini aus den Jahren der ersten Blatter-Amtszeit als Fifa-Chef von1998 bis Unter Blatters Regentschaft soll der suspendierte Uefa-Chef Platini als Fifa-Berater mit dem Geld ein Büro in Paris unterhalten haben. Dem Bericht zufolge prüfen die Eidgenossen, ob es das Büro tatsächlich gab und ob der Französische Verband der Vermieter war. Platini hat die Vorwürfe zurückgewiesen. Italien: Juventus Turin hat mit einem 1:0-Sieg gegen Sassuolo Calcio die Tabellenführung verteidigt. Paulo Dybala erzielte den Treffer (36.). Der Jupp kriegt Ehrenring und Lob Kurz,kürzer Kurz! Fortuna Düsseldorf entlässt Trainer Marco Kurz nach nicht mal drei Monaten Arbeit.Leipzig bleibt Tabellenführer in der 2. Liga SÜDKURIER NR. 61 MP1 MONTAG, 14. MÄRZ 2016 Am Ende war Jupp Heynckes den Tränen ganz nah. Als die Mönchengladbacher Fußball-Ikone als 33. Bürger der Einwohner-Stadt am Niederrhein den Ehrenring erhalten und sich in das Goldene Buch eingetragen hatte, ersuchte er die 300 Feiergäste um einen Gefallen: Ich möchte Sie bitten aufzustehen und einen Applaus nach München zu schicken. Damit, so der Wunsch des 70-Jährigen, sollten die Anwesenden den schwer erkrankten Heynckes-Freund Gerd Müller grüßen, den er an diesem Tag herzlich gern willkommen geheißen hätte. Ich weiß, dass er ein großartiger Fußballer, aber ein noch viel besserer Mensch war so dachte Heynckes in diesen Minuten an seinen einstigen Weggefährten. Derer waren viele gekommen. Günter Netzer, Rainer Bonhof, Berti Vogts oder auch Ex-DFB-Präsident Wolfgang Niersbach. Allen voran aber Uli Hoeneß, ein Mann, den sich Heynckes als Laudator für den feierlichen Akt im Kaisersaal des Mönchengladbacher Hauses Erholung ausbedungen hatte. Hoeneß war emotional. Ich möchte mich vor Deinem Lebenswerk verneigen das war der zentrale Satz der Hommage, die der am 29. Februar aus der Haft entlassene ehemalige Bayern- Präsident auf Heynckes hielt. Heynckes sei ein Vorbild an Ehrgeiz, Willen, aber auch Menschlichkeit, bemerkte Hoeneß, der sich immer wieder anmerken ließen, wie sehr ihm die Familie Heynckes nach seiner Verurteilung wegen Steuerhinterziehung beigestandenhabe. Essei fantastisch, dasser, Hoeneß, als Laudator gekürt worden sei, wenn man, wie ich, einen großen Fehler gemacht und dafür gebüßt hat. Im Lauf derjahresei einefreundschaftfürsleben entstanden. Und auch die Spieler, die Heynckes bei Bayern betreut habe, sind für Dich durchs Feuer gegangen. Dass die Stadt Mönchengladbach Heynckes als erst zweitem Sportler nach Hennes Weisweiler 1974 den Ehrenring verlieh, lobte Hoeneß: Es gibt keinen besseren Protagonisten, keinen besseren Menschen auf der Welt, der seine Heimatstadt so gut verkörpert. Heynckes nannte die Auszeichnung etwas ganz Besonderes, die ihn außerordentlich stolz mache: Heimat ist ein zentraler Begriff und Wert in meinem Leben. Es ist ein Lebensgefühl, das mich nie verlassen wird. (dpa) Ehrung: Jupp Heynckes (Mitte) erhielt den Ehrenring der Stadt Mönchengladbach und trug sich ins Goldene Buch ein. Links Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners, rechts Laudator Uli Hoeneß. BILD: DPA Nach nur vier Punkten aus sieben Spielen hat der akut abstiegsbedrohte Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf seinen Trainer Marco Kurz schon wieder beurlaubt. Der 46-Jährige hatte seine erste Trainingseinheit bei den Rheinländern erst im Januar geleitet knapp drei Monate später ist für ihn Schluss. Die Leistungen der Mannschaft in den letzten Partien und die Niederlage in Sandhausen (0:1) lassen keine andere Entscheidung zu. Wir konnten nicht erkennen, dass es ein Aufbäumen gegen den Abstieg gibt, sagte Düsseldorfs Interims-Vorstandschef Paul Jäger am Sonntag.EinNachfolgersollnachClubangaben zeitnah präsentiert werden. Für den geschassten früheren Bundesliga-Profi sind solche Kurz-Auftritte auf der Trainerbank nicht neu. Bereits bei 1899 Hoffenheim musste Kurz in der Saison 2012/2013 nach knapp vier Monaten schon wieder gehen. Und auchbeimfcingolstadtsaßder46-jährige in der Spielzeit 2013/2014 lediglich rund drei Monate auf der Trainerbank. Sportlich haben sich Tabellenführer RB Leipzig und der SC Freiburg keine Blöße gegeben. Die Sachsen bezwangen 1860 München nach einem Rückstand mit 2:1(0:0), die Breisgauer siegten beim FSV Frankfurt 3:1 (1:0). Spitzenreiter Leipzig hat nun 56 Punkte auf dem Konto, gefolgt von Freiburg (53). Auf Platz drei folgt der 1. FC Nürnberg (50), der 4:0 in Bielefeld siegte. Leipzig, dasnunaufsechsheimspiel- Siege in Serie kommt, traf in der ersten Hälfte zweimal die Latte. Die Löwen scheiterten einmal am Pfosten. In der zweiten Hälfte war der frühere Augsburger Sascha Mölders zum 1:0 für die Gäste zur Stelle (50.). Der eingewechselte Davie Selke köpfte den verdienten 1:1-Ausgleich für die überlegenen Sachsen (64.). Lukas Klostermann ließ den 2:1-Siegtreffer folgen (77.). In einem schwachen Baden-Württemberg-Derbytrennten sich der Karlsruher SC und der1. FC Heidenheim 0:0. Durch den Punkt rückte Heidenheim auf Platz sechs vor. DerKSC verschlechtertesich vomachten auf den neunten Rang.(dpa)

39 SÜDKURIER NR. 61 MP1 MONTAG, 14. MÄRZ 2016 MONTAG, SÜDKURIER 14. NR. MÄRZ MP1 Sport Dardai feiert mit Wein undschwein 2:0 Pal Dardai und seine Überraschungs- Herthaner zieren sich noch. Nach dem 2:0-Coup gegen Schalke 04 sangen die Hertha-Fans inbrünstig vom Europapokal. Die Protagonisten aber möchten weiter kein neues Ziel für die bisher so erfolgreiche Saison verkünden. Nach so einem Spiel soll man nicht irgendwelche Sachen herauslassen, sagte Trainer PalDardai nach dem ersten Sieg gegen die von den Berlinern ungeliebten Knappen seit fast zehn Jahren. Wir arbeiten und träumen nicht, betonte der Coach. Mein Papa und Onkel sind hier. Sie haben ein halbes Schwein mitgebracht und Rotwein, erzählte ein zufriedener Dardai. Die 45 Punkte nach dem 26. Spieltag feierte der Ungar auf seine Art. Grund genug gab es. Wir haben guten Fußball gespielt, gut kombiniert, zwei schöne Tore geschossen. Das war eine der besten Saisonleistungen, fasste Hertha-Manager Michael Preetz den Auftritt zusammen. Die Spieler dürfen und sollen die beeindruckende Abwehr des Schalker Angriffs auf Tabellenplatz drei, der am Saisonende die direkte Qualifikation zur Champions League bringen würde, genießen. Kompliment an die Mannschaft, sagte Dardai nach dem achten HeimspielohneNiederlagenacheinander. Es sei nicht selbstverständlich, dass eine zuletzt unsicher gewordene Mannschaft im Topspiel so eine Leistung zeigt. Du gehst nach Hause und kannst die ganze Woche genießen nach so einem Erfolg gegen einen Top-Gegner,der in die Champions League will, betonte der Coach und gab seinem Personal bis Montag frei. Die Effizienz der Hertha war das entscheidende Kriterium, betonte Schalke-Trainer André Breitenreiter nach der ersten Niederlage von Königsblau nach vierpartien. TorjägerVedadIbisevic(42. Minute) mit seinem achten Saisontreffer und Niklas Stark mit seinem Premieren-Ligator für Hertha (65.) belohnten vor Zuschauern die aktiveren Gastgeber.Schalke (40 Punkte) wird allerdings nicht aufgeben: Wir haben noch acht Spiele, um unsere Ziele zu erreichen, meinte Kapitän Klaas-Jan Huntelaar.(dpa) Wieder ein Sieg: Hertha-Trainer Pal Dardai bejubelt das 2:0 gegen Schalke. BILD: DPA Liga in Zahlen 5 Heimspiele nacheinander hat Thomas Schaaf seit seinem Amtsantritt bei Hannover 96verloren soviele wie noch kein Bundesliga-Trainer zuvor. 6 Das Bundesligaspiel Nummer 26 des FC Ingolstadt, das 3:3 gegen den VfB Stuttgart, war ein besonderes. Nie zuvor fielen in einer Partie des bayerischen Aufsteigers so viele Tore. 8 Die TSG 1899 Hoffenheim bleibt die torgefährlichste Mannschaftder ersten Viertelstunde. Das 1:0-Führungstor gegen den VfL Wolfsburg, erzielt nach drei Minuten vom Kroaten Andrej Kramaric, war der achte Saisontreffer in den ersten 15 Minuten. 9 Der serbische Nationalspieler Filip Kostic war beim VfB Stuttgartunter Trainer Jürgen Kramny im zwölften Liga-Spiel am neunten Tor direkt beteiligt. Unter dem erfolglosen Kramny-Vorgänger Alexander Zorniger waren es Weitschusstore hat Borussia Mönchengladbach in dieser Saison bereits erzielt: Das ist Liga- Bestwert. 49 Siege erzielte der FC Bayern in den nun 100 Ligaspielen gegen Werder Bremen. 50 Heimsiegeinder höchsten deutschen Spielklasse hat die TSG 1899 Hoffenheim nach dem 1:0 gegen den VfL Wolfsburg geschafft. 75 Siege hat der Fußballlehrer Pep Guardiola in 94 Bundesligaspielen mit dem FC Bayern gefeiert also gut 80 Prozent Siegquote. 83 Prozent Ballbesitz hatten die Münchner Bayern bei ihrem Einbahnstraßenfußball gegen den SV Werder Bremen. 522 Bundesliga-Einsätze hat Thomas Schaaf nach dem Spiel am Samstag mit Hannover 96gegen den 1. FC Köln als Trainer absolviert und damit Udo Lattek eingeholt Punkte hat Borussia Mönchengladbach mit dem 3:0 gegen Eintracht Frankfurt in seiner Bundesligazugehörigkeit nun gesammelt. (dpa) So wie Papi Djilobodji hier heranfliegt, hätte das böse enden können für Thomas Müller.Der Bremer verfehlte zum Glück den Münchner Nationalspieler, dessen Schuss flog zum 3:0 für die Bayern ins Tor. Am Ende hieß es dann sogar 5:0. BILD: IMAGO Fröhliches Müllern Weltmeister trifft zweimal beim 5:0 gegen Bremen Götze beim FC Bayern erstmals wieder in Startelf DieSpieldaten 5:0 83 Ballbesitz in % Torschüsse 2 48 gew. Zweikämpfein% 52 8 Fouls 8 11 Ecken 4 Mario Götze war glücklich, auch wenn einige Teamkollegen im BewerbungsspielfürJuventusTurinmehrauftrumpften als der im Blickpunkt stehende Promi-Rückkehrer.Thiago setzte sich in seinem besten Saisonspiel beim 5:0 des FC Bayern gegen Sparringspartner Werder Bremen ebenso wie Thomas Müller als Doppeltorschütze in Szene. Und der bärenstarke YoungsterKingsleyComandrängtesich als dreifacher Torvorbereiter ebenfalls für die große Champions-League-Prüfung gegen seinen Ex-Club Juve auf. Viele Spieler haben sehr gut gespielt, frohlockte Bayern-Coach PepGuardiola. Auch Götze gab der spanische FußballlehrerfürdenerstenWettkampfeinsatz seit Oktober 2015 die Note gut. Der Weltmeister ist für das Achtelfinal-RückspielamMittwoch(20.45Uhr/ ZDF) gegen Italiens Rekordmeister noch kein Startelf-Kandidat, aber das trübte die Laune des 23-Jährigen nicht. Das war ein gelungener Abend für mich, noch dazu mit so einem Sieg. Für mich ist einfach wichtig, dass ich körperlich auf einem guten Niveau bin, erzählte Götze. Nach etlichen Wochen auf der Bank ließ Guardiola den Nationalspieler eine Stunde lang ran. Diese nutzte Götze für zwei gefährliche Torschüsse, 48 Ballkontakte und 7,6 Kilometer Laufleistung. Als schmerzhaftes Andenken kam ein geprellter Ellbogen hinzu. Egal. Hauptsache, die schwerwiegende Oberschenkelverletzung ist Vergangenheit. Ich hatte einen langen Aufbau, eine lange Reha. Das war keine leichte Zeit, gestand Götze. Nach dem Neubeginn will er sich nun so schnell wie möglich auch wieder für die großen Spiele empfehlen. Zumal es für ihn auch um seine Zukunft beim FC Bayern geht. Vorstandsboss Karl- Heinz Rummenigge: Es wäre schön, wenn Mario in den zwei Monaten, die jetzt sehr wichtig sind, Bedeutendes dazu beiträgt, dass wir am Ende hoffentlich die eine oder andere Silberware auf dem Tisch stehen haben. Mit der Meisterschale sieht es nach dem munteren Torfestival von Thiago (9./90. Minute), Müller (31./65.) und Robert Lewandowski (86.) bestens aus. Auch der Einzug ins DFB-Pokalfinale Sport Mario Götze (l.) ist zurück und Pep Guardiola war mit ihm zufrieden. BILD: WITTERS sollte Formsache sein, selbst wenn sich die Bremer am 19.April bei ihrer Rückkehr nach München in Bestbesetzung besser verkaufen sollten als bei der 49. Niederlage im 100. Ligaduell mit dem einstigen Titelrivalen FC Bayern. Nach einem 0:5 gibt es natürlich nur eine Note. DaswarnatürlicheineSechs, urteilte Kapitän Jannik Vestergaard. Unkalkulierbar im Münchner Triple- Konzept bleibt die ChampionsLeague. Aber Juve kann kommen. Guardiola konnte Arjen Robben, Arturo Vidal, Douglas Costa und lange auch Lewandowski für das komplizierte, unangenehme Spiel gegen Italiens Champion schonen. Und der Katalane registrierte erfreut, wie Thiago, Coman und Franck Ribéry den Konkurrenzkampf anheizten. Die Spieler müssen miteinander kämpfen um eine Position in der Startelf, sagte Guardiola, der in Angriff und Mittelfeld die freie Auswahl hat. (dpa) Keine Spur von Kovac-Effekt Nagelsmann und Kramaric puschen Der Ex macht s gleich doppelt Leno rettet Bayer den Sieg Spiel vontodesfall überschattet 3:0 1:0 0:2 1:0 2:0 Der schnelle Effekt durch den Trainerwechsel blieb aus, stattdessen steckt Eintracht Frankfurt unter Niko Kovac tief im Schlamassel. Nach nur vier Tagen gemeinsamer Arbeit musste der Nachfolger von Armin Veh beim 0:3 in Mönchengladbach erkennen, dass der Existenzkampf bis zur letzten Minute andauern wird. Wir müssen einen langen Atem haben, sagte Kovac. Vordem Abstiegs-DuellmitSchlusslichtHannover 96 trennt die Hessen nur noch ein Törchen von einem direkten Abstiegsplatz. Das wird eines der wichtigsten Spiele der Saison, meinte Torhüter Lukas Hradecky. Stindl (36.), Raffael mit einem spektakulären Weitschuss aus 40 Metern nach einem groben Patzer von Hradecky (53.) und Dahoud (79.) trafen für die Borussen.Fürdie Eintracht gilt: Gegen Hannover und Hoffenheim, in Bremen und Darmstadt die Spiele gegen die unmittelbare Konkurrenz haben entscheidende Bedeutung.(dpa) Sechs Spiele haben JulianNagelsmann genügt, um auch Skeptiker staunen zu lassen. Neue Taktik, erhöhte Geschwindigkeit und jede Menge Selbstbewusstsein wie sehr sich 1899 Hoffenheim unter dem jüngsten Trainer der Bundesliga verändert hat, ist beeindruckend. Und die Arbeit des 28-Jährigen hatauchseinencheferfasst. Ichspüre, dass da etwas entstanden ist in den Spielern, sagtemanageralexanderrosen nach dem1:0 über Champions-League-Viertelfinalist VfL Wolfsburg. Nur weil Eintracht Frankfurt ein Tor mehr geschossen hat, stehen die mit 24 Zählern punktgleichen Kraichgauer noch nicht auf dem Relegationsrang. In den bisher sechs Spielen unter Nagelsmann holte Hoffenheim zehn Punkte, das 1:0 gegen Wolfsburg war der dritte Heimsieg in Serie. Das Tordes Tages (3.) erzielte Andrej Kramaric, kroatischer Leihspieler von Leicester City es war sein drittes im neuen Trikot. (dpa) Den Matchwinner überkam das Mitleid. Es tut ein Stück weit weh, bemerkte Leonardo Bittencourt, nachdem er Hannover 96 mit zwei Toren für den 1. FC Köln den wohl letzten Stoß versetzt hatte. Es war eine kuriose Pointe, dass ausgerechnet Bittencourt mit seinen Treffern (43./62.) das letzte Fünkchen Hoffnung beim Schlusslicht ersterben ließ. Die 96er mussten danach zum Rapport zu den Fans. In der Kurve ging es hoch her, einige Spieler gaben mehr oder weniger freiwillig ihre Trikots ab. Die gehen hart mit uns ins Gericht, berichtete Torwart Ron-Robert Zieler.96-Kapitän Christian Schulz sagte über den Ärger der Anhänger: Natürlich sind sie enttäuscht, deshalb haben wir mit denen gesprochen. Hoffnung auf eine Wende? Kaum. Nach ordentlichem Beginn brach Hannover nach dem 0:1zusammen und kassierte die fünfte Heimspiel-Schlappe unter Trainer Thomas Schaaf. (dpa) Roger Schmidt bedankte sich nach dem Schlusspfiff bei seinen Spielern. Ein besseres Geschenk zum 49. Geburtstag hätten dem zuletzt in die Kritik geratenen Trainer die Akteure von Bayer Leverkusen nicht machen können. Mit dem1:0 gegen den Hamburger SV feierte die Werkself gestern den ersten Liga- Erfolg nach zuvor vier Partien ohne Sieg. Der Erfolg war glücklich, Torhüter Bernd Leno bewahrte Bayer mit vielen Paraden vor einem neuen Rückschlag. Den Druck haben alle gespürt. Umso wichtiger war es, dass wir drei Punkte geholt haben, sagte Leno und Julian Brandtfügtehinzu: Berndhatunsheute den Arsch gerettet. Vor Zuschauern in der ausverkauften BayArena bedurfte es eines EigentoresvonAlbin Ekdal in der 18. Minute, um Bayer zurück in die Erfolgsspur zu bringen. In der Nachspielzeit sah der Leverkusener TinJedvaj wegenschiedsrichter-beleidigung die Gelb-Rote Karte. (dpa) Wenig Spektakel, viel Effizienz Borussia Dortmund hat den Fünf-Punkte- Abstand zum Spitzenreiter aus München gewahrt. Mit einem 2:0 (1:0)-Arbeitssieg über Bayern-Schreck Mainz 05 setzte das in der Rückrunde weiterhin ungeschlagene Team von Trainer Thomas Tuchel seinen Höhenflug in der Bundesliga fort. Vor Zuschauern im Signal Iduna Parksorgten die Torschützen Marco Reus (30.) und Shinji Kagawa (73.) gestern Abend für einen verdienten Sieg der Borussia. Überschattet wurde die Partie von einem Todesfall auf der Südtribüne, bestätigte ein BVB-Sprecher. Ein zweiter Zuschauer soll in kritischem Zustand ins Krankenhaus gebracht worden sein. Als sich die schlimmen Nachrichten herumsprachen, herrschte gespenstische Stille auf den Rängen. Kurz vordem Abpfiff erhoben sich die Zuschauer von ihren Sitzen und stimmten die Kulthymne an: You ll never walk alone. (dpa)

40 Sport S Ü D K U R I E R N R. 61 G 7 2. J A HR Anpfiff H A N N O V E R 96 Hohle Töpfe klingen laut V O N D I RK S A L Z M A NN... in wenig mehr E ( ) an die Würde des Menschen zu denken. In seiner Vielfalt, nicht nur in seiner Stärke, sondern auch in seiner Schwäche, empfinde ich als Auftrag dieses an sich sinnlosen Sterbens. Diese Sätze sprach der damalige DFB- Präsident Theo Zwanziger 2009 bei der Trauerfeier für Robert Enke, der jahrelang unter Depressionen litt. Sieben Jahre sind seit dem Freitod des ehemaligen Nationalkeepers vergangen. Der Liga-Alltag ist längst zurückgekehrt, auch in Hannover. Am vergangenen Wochenende mussten ausgerechnet hier die Spieler nach der neuerlichen Pleite in der Bundesliga Spott, Beleidigungen und Häme über sich ergehen lassen. Mehr noch, die sogenannten Fans des Tabellenschlusslichts nahmen dem Großteil der Spieler nach dem 0:2 gegen den 1. FC Köln die Trikots ab, weil diese es nicht verdient hätten, die Vereinsfarben zu tragen kam diese Unsitte in Italien auf, 2014 taten es die Fans in Nürnberg nach. Jetzt Hannover, das vermutlich absteigen wird. Weil die Spieler bislang zu wenige Partien gewannen, weil der Kader falsch zusammengestellt wurde, weil wohl auch der Präsident Fehler beging. Die Fans dürfen deshalb schimpfen, pfeifen, sich aufregen. Wer sich ins Profi- Geschäft wagt, wird an seinen Leistungen gemessen und muss Kritik vertragen können. Aber alles hat Grenzen. Einen Menschen durch lautes Geschrei zu zwingen, öffentlich ein Kleidungsstück auszuziehen, weil er es nicht wert sei, es zu tragen, ist so daneben, dass die Bewertung dieser Aktion nicht druckfähig ist. Nun, versuchen wir es so: Bereits William Shakespeare stellte fest, dass hohle Töpfe den lautesten Klang haben. Daran hat sich leider auch seit 2009 nichts geändert. dirk.salzmann@suedkurier.de Darmstadt weint um seinen bekanntesten Fan Bewegender Abschied: Vor der Partie zwischen Darmstadt und Augsburg gedachten Fans und Spieler dem verstorbenen Lilien-Fan Jonathan Johnny Heimes, der in dieser Woche nach einem langen Krebsleiden starb. Der 26- Jährige war auch außerhalb Darmstadts bekannt, weil er den Kampf gegen seine schwere Krankheit mit der Aktion Du musst kämpfen Es ist noch nichts verloren verband, die im Laufe der Jahre einen hohen sechsstelligen Stuttgart patzt, Stuttgart jubelt Schwaben gelingt furiose Aufholjagd in Ingolstadt Gerechte Punkteteilung nach 1:3-Rückstand V O N A N D R E A S Ö H L S C H L Ä G E R Plötzlich war da dieser Stürmer von der traurigen Gestalt. Humpelnd. Hilflos. Gar kein Stürmer eigentlich, sondern die Stammkraft als Rechtsverteidiger. Doch jetzt war Kevin Großkreutz mächtig lädiert. Als ihm eine Viertelstunde vor Schluss der Partie in Ingolstadt die Muskelfasern im rechten Oberschenkel rissen, hatte der VfB Stuttgart das Spiel verloren. 1:3. Vorbei. Dachte man jedenfalls. Großkreutz konnte nicht ausgewechselt werden. Trainer Jürgen Kramny hatte bereits drei neue Leute gebracht. Vorne würde der Humpelkicker zumindest keinen Schaden anrichten. Großkreutz kann ja auf vielen Positionen eingesetzt werden. Auch als Mittelstürmer, wie man nun weiß. Vordergründig nutzlos, aber strategisch von Bedeutung. Das wollte der Trainer dann schon gesagt haben, lächelnd. Er hat durch seine Art, wie er sich auf dem Feld bewegt hat, den Gegner in Sicherheit gewogen. Eine humorige Schmeichelei in Richtung des Schmerzgeplagten, denn das Spiel lief an Kevin Großkreutz vorbei aber es lief jetzt, das Spiel des VfB. Zu zehnt oder vielleicht mit zehneinhalb Spielern, wie Kapitän Christian Gentner vorrechnete. Richtig schlecht hatten die Stuttgarter seit der Halbzeitpause ausgesehen. Das war eine ziemliche Rumpelkickerei. Der starke Aufsteiger FC Ingolstadt bekam die Partie immer besser in den Griff. Aber jetzt, ganz wundersam, flutschte es wieder in der VfB-Offensive. Jetzt sah man wieder jene Mannschaft, die in der Anfangsphase zu überzeugen wusste. Lukas Rupp erzielte in der 79. Minute das 2:3. Dann verwandelte Daniel Didavi einen Elfmeter, als Filip Kostic im Strafraum gefoult worden war (84.). 3:3. Wie wir da noch zurückgekommen sind, darauf können wir stolz sein, sagte Rupp. Die Devise hieß: Alles oder nichts. Ingolstadts Abwehrchef Marvin Matip sagte es so: Stuttgart ist sehr, sehr viel Risiko gegangen. Das 1:4 hätte fallen können. Doch der VfB durfte sich am Ende über einen absoluten Betrag zugunsten krebskranker Kinder einbrachte. Ein Sieg blieb Darmstadt allerdings verwehrt. Die Partie gegen Augsburg endete 2:2, wobei beide Teams mit den Entscheidungen von Schiedsrichter Bastian Dankert haderten, der zunächst ein reguläres Tor der Augsburger nicht anerkannte, den Gästen dann aber in der Schlussphase einen unberechtigten Elfmeter zusprach. Doch bei allem Frust, an diesem Tag war der Fußball nur Nebendarsteller. B I LD:DPA Die Spieldaten 3:3 45 Ballbesitz in % Torschüsse gew. Zweikämpfe in % Fouls 20 3 Ecken 7 Punkt der Moral freuen, wie es Jürgen Kramny ausdrückte. Nach einem Rückpass-Patzer von Gentner hatte Moritz Hartmann den FCI früh in Führung geschossen (4.). Der turboschnelle Kostic glich zum 1:1 aus (9.). Die Stuttgarter hätten zur Pause vorne liegen können, aber dann kam der Bruch. Nach der Halbzeit konnten wir unseren Rhythmus überhaupt nicht mehr aufnehmen, klagte Trainer Kramny. Der VfB produzierte nun regelmäßig Situationen, wo wir auch doof hingehen (Kramny). Ingolstadt kam zu zahlreichen Freistößen und Standards sind eine Stärke des Aufsteigers. In der 56. Minute köpfte Mathew Leckie eine Freistoßflanke zum 2:1 ein. In der 61. Minute zirkelte Dario Lezcano einen Freistoß famos in den Stuttgarter Torwinkel. Das 3:1. Vermeintlich die Entscheidung. Auf der Stuttgarter Bank echauffierten sich Jürgen Kramny und Sportvorstand Robin Dutt. Schiedsrichter Manuel Gräfe war ihr Buhmann. Den Freistoß vor dem 3:1 betrachtete man beim VfB als Geschenk ans Heimteam. Doch nach dem Spiel wirkte die Hektik nicht nach. Man versucht natürlich auch, die Dinge in die richtige Richtung zu lenken, erklärte der Trainer seine Motzerei. Mit dem 3:3 war man auf Stuttgarter Seite zufrieden, auch wenn das Ziel gewesen war, den FCI mit einem Sieg in der Tabelle zu überflügeln. Es ist nicht so einfach hier, sagte Lukas Rupp. Und Trainer Kramny entgegnete all jenen, die nach dem Derby-5:1 gegen Hoffenheim mit Ähnlichem gerechnet hatten: Jetzt sind wir alle mal etwas bescheidener und freuen uns, dass hier so eine Aufholjagd möglich war. Der 26. Spieltag TORSCHÜTZE DES TAGES Zwei Tore gegen Bremen: Münchens Thiago dürfte das vergangene Wochenende gefallen haben. B I LD: W I T T E R S DIE TORJÄGER 24 Tore: Lewandowski (FC Bayern) 22 Tore: Aubameyang (Dortmund) 19 Tore: Müller (FC Bayern) 14 Tore: Chicharito (Bayer Leverkusen) 13 Tore: Raffael (Mönchengladbach) 12 Tore: Kalou (Hertha BSC) Meier (Eintracht Frankfurt) 11 Tore: Modeste (1. FC Köln) Pizarro (Werder Bremen) 10 Tore: Didavi (VfB Stuttgart), Malli (FSV Mainz 05), Reus (Dortmund), Wagner (Darmstadt 98) AKTUELLE ERGEBNISSE Hertha BSC FC Schalke 04 2:0 (1:0) Mönchengladbach Frankfurt 3:0 (1:0) Hannover FC Köln 0:2 (0:1) 1899 Hoffenheim VfL Wolfsburg 1:0 (1:0) FC Ingolstadt 04 VfB Stuttgart 3:3 (1:1) SV Darmstadt 98 FC Augsburg 2:2 (2:0) FC Bayern München SV Werder Bremen 5:0 (2:0) Bayer 04 Leverkusen Hamburger SV 1:0 (1:0) Borussia Dortmund 1. FSV Mainz 05 2:0 (1:0) DIE NÄCHSTEN SPIELE FC Schalke 04 Mönchengladbach Fr., 18.3., Uhr Hamburger SV 1899 Hoffenheim Sa., 19.3., Uhr 1. FC Köln FC Bayern München Sa., 19.3., Uhr SV Werder Bremen 1. FSV Mainz 05 Sa., 19.3., Uhr Hertha BSC FC Ingolstadt 04 Sa., 19.3., Uhr VfL Wolfsburg SV Darmstadt 98 Sa., 19.3., Uhr Frankfurt Hannover 96 Sa., 19.3., Uhr VfB Stuttgart Bayer 04 Leverkusen So., 20.3., Uhr FC Augsburg Borussia Dortmund So., 20.3., Uhr Gesamt Heim Auswärts Spiele g. u. v. Tore Punkte g. u. v. Tore Punkte g. u. v. Tore Punkte 1. (1.) FC Bayern München : : : (2.) Borussia Dortmund : : : (3.) Hertha BSC : : : (6.) Mönchengladbach : : : (4.) FC Schalke : : : (5.) 1. FSV Mainz : : : (8.) Bayer 04 Leverkusen : : : (7.) VfL Wolfsburg : : : (12.) 1. FC Köln : : : (9.) FC Ingolstadt : : : (11.) VfB Stuttgart : : : (10.) Hamburger SV : : : (14.) FC Augsburg : : : (15.) SV Darmstadt : : : (13.) SV Werder Bremen : : : (16.) Frankfurt : : : (17.) 1899 Hoffenheim : : : (18.) Hannover : : :24 11 = Champions League = CL-Qualifikation = Europa League = Relegation = Abstieg SPRÜCHE Mein Papa und mein Onkel sind hier, sie haben aus Ungarn im Auto ein halbes Schwein und Rotwein mitgebracht. Pal Dardai, Hertha-Trainer, zu den Feierlichkeiten nach dem 2:0-Sieg gegen Schalke Nach einem 0:5 gibt es natürlich nur eine Note. Das war eine Sechs. Jannik Vestergaard, Werder-Kapitän, nach der Niederlage in München Es kam keiner zu mir, war aufgelöst und hat gesagt:,die haben böse Dinge gesagt. Martin Bader, 96-Manager, zum Gang der Hannover-Profis in die Fankurve Zum Schiedsrichter sage ich nichts. Bevor ich eine Geldstrafe bekomme, kaufe ich mir lieber eine schicke Uhr. Sandro Wagner, Stürmer Darmstadt 98, nach dem Spiel gegen Augsburg

41 Weltspiegel F E R N S E H E N Enissa Amani nutzt einfach jede Chance S Ü D K U R I E R NR. 6 1 M P 41 Leute! Nachrichten ITALIEN Skibergsteiger sterben bei Lawinenunglück Eine Lawine hat im Ahrntal in Südtirol sechs Skibergsteiger in den Tod gerissen. Bei den Opfern handelt es sich um fünf Italiener, darunter eine Frau und ein 16-jähriger Jugendlicher, und einen 49-jährigen Österreicher. Eine Österreicherin sei leicht verletzt geborgen worden, berichteten Medien. Eine erhöhte Lawinenwarnung gab es nicht. Die 150 Meter breite und 300 Meter lange Schneefront krachte unterhalb des Gipfels des Schneebigen Nock in Richtung Tal. (dpa) SÜDKOREA Erster Sieg für den Go-Meisterspieler Im Brettspiel-Duell zwischen Mensch und Computer hat der Go-Spitzenspieler Lee Sedol in der vierten Partie gegen die Google-Software AlphaGo einen Prestige-Sieg errungen. Der Gesamtsieg ist dem Programm vor dem letzten Spiel beim Stand von 3:1 aber nicht mehr zu nehmen. Der Rechner gab die Partie gestern nach mehr als viereinhalb Stunden auf, nachdem die Gewinnmöglichkeiten auf ein Minimum gesunken waren. (dpa) USA Kelly beendet seine Astronauten-Karriere Nach seiner Rückkehr aus dem All vor wenigen Tagen hat der US-Astronaut Scott Kelly seinen Abschied in den Ruhestand angekündigt. Er werde am 1. April als Astronaut in Rente gehen, erklärte die US- Raumfahrtbehörde Nasa. Der 52-Jährige ist der US-Bürger, der die längste Zeit im Weltraum verbrachte: 520 Tage bei vier Missionen. Zuletzt waren es 340 Tage am Stück. Nach seinem Abschied wird Kelly sich weiter an wissenschaftlichen Studien beteiligen. (AFP) SCHLESWIG-HOLSTEIN Der Hunger trieb die Wale in die Nordsee Bei der Analyse des Mageninhalts von 13 an der Nordseeküste verendeten Pottwalen haben Meeresforscher Tintenfisch-Schnäbel entdeckt. Das sind unverdauliche Oberund Unterkiefer von Kalmaren, der Lieblingsspeise der Wale, so Meeresbiologe Uwe Piatkowski vom Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung. Er glaubt, dass Stürme im Nordostatlantik erst die Beute und dann die Wale in die Nordsee getrieben haben. (dpa) Das Germanwings-Unglück wirkt nach Ermittler legen ihren Abschlussbericht vor Klare Regeln für ärztliche Schweigepflicht gefordert Copilot Andreas L. hatte Probleme verschwiegen V O N B I R G I T HOLZER Le Bourget Es ist längst keine Überraschung mehr, doch die Gewissheit erschüttert dennoch: Als Andreas L. am 24. März 2015 eine Germanwings-Maschine auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf mit 149 weiteren Insassen über den französischen Alpen abstürzen ließ, handelte er mit voller Absicht. Diese Erkenntnis aus der Analyse der Flugschreiber, die Staatsanwalt Brice Robin bereits kurz nach der Katastrophe verkündete, hat die französische Flugunfallbehörde Bea nun bestätigt. Gestern stellte sie ihren Abschlussbericht in Le Bourget bei Paris vor. Demnach manipulierte der 27-jährige Copilot bewusst die Einstellungen des Autopiloten, um ein Absinken des Flugzeugs bis zur Kollision mit dem Relief einzuleiten. Dass er an dem Tag eigentlich krank geschrieben war, hatte er verheimlicht. Als Konsequenz aus dem Unglück forderte die Bea-Behörde nun Routine-Untersuchungen von Piloten insbesondere hinsichtlich psychologischer oder psychiatrischer Probleme. Diese Empfehlung ging auch an die Europäische Agentur für Flugsicherheit (Easa) sowie die EU-Mitgliedstaaten. Außerdem sprach sich Bea-Chefermittler Arnaud Desjardins für klare internationale Regeln aus, die festlegen, wann die ärztliche Schweigepflicht gebrochen werden muss. Bisher sei dies in jedem Land ganz unterschiedlich geregelt. Mehrere private Ärzte wussten, dass Andreas L. krank war, doch diese Information gelangte weder zu den Luftfahrtbehörden noch zum Arbeitgeber Germanwings, sagte er. Innerhalb von fünf Jahren hatte Andreas L. laut Staatsanwalt Robin 41 verschiedene Ärzte gesehen, davon sieben allein im Monat vor dem Absturz. Doch Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen gab er nicht weiter. Auch in seinem persönlichen Umfeld warnte niemand vor der Gefahr, die von ihm ausging. Germanwings und die Muttergesellschaft Lufthansa haben eigene Fehler stets zurückgewiesen und betont, dass die Flugtauglichkeit des Copiloten bescheinigt worden sei, trotz einer schweren Depression in der Vergangenheit. Wie aus dem Bea-Bericht hervorgeht, hatte ihn ein Arzt nur zwei Wochen vor dem Unglück wegen einer möglichen Psychose die Einweisung in eine psychiatrische Klinik nahegelegt. Die Bea- Experten empfehlen auch Maßnahmen hinsichtlich möglicher Vorbehalte der Piloten, ihre Probleme anzugeben und um medizinische Hilfe zu bitten aus Furcht, ihre Lizenz zu verlieren. Bereits im Juli des vergangenen Jahres hatte die Easa eine obligatorische psychologische Untersuchung von Piloten vor ihrer Einstellung gefordert sowie die Einführung der Regel, einen Piloten in Zukunft nicht mehr allein im Cockpit zu lassen, was viele Fluglinien inzwischen umgesetzt haben. Die Bea- Experten sehen dazu keinen Bedarf und empfehlen auch keine Änderung hinsichtlich der Tür-Verriegelung. Das Cockpit müsse auch vor Angreifern aus dem Passagierraum geschützt werden, so Desjardins doch gebe es kein System, das Gefahren von außerhalb und innerhalb gleichzeitig ausschließe. Der Copilot Andreas L. hatte eine kurze Pause des Flugkapitäns genutzt, um sich im Cockpit einzusperren und den fatalen Sinkflug des Airbus A320 einzuleiten. Angehörige der Absturzopfer waren am Wochenende bereits vorab in Was diskutiert wird Besser spät als nie Karneval mal anders: Weil der Rosenmontagszug vor fünf Wochen wegen einer Sturmwarnung abgesagt worden war, sind die Düsseldorfer nun eben gestern durch die Straßen gezogen bei knackig kalten Temperaturen und strahlendem Sonnenschein. Eigentlich war alles wie immer: Der Narren- Treck mit Karnevalisten rollte auf einem fünf Kilometer langen Weg mit bissigen Botschaften durch die Stadt (mit dabei ein Wagen zu den Übergriffen an Silvester in Köln, siehe großes Bild), und natürlich bekam auch die Politik ihr Fett weg, in diesem Jahr auch die internationale (also Donald Trump, siehe kleines Bild). An der Strecke standen Verkleidete, die zu lauter Musik schunkelten und sich im Fangen von Süßigkeiten oder auch: Kamelle übten. Die Veranstalter vom Comitee Düsseldorfer Carneval sprachen von mehreren Hunderttausend Besuchern. Bloß eins, das war gestern übrigens wirklich anders also sonst: Wegen der Verschiebung hatte die Konkurrenz aus Köln endlich mal die Gelegenheit, in der Nachbarstadt mitzufeiern. B I LDER: D PA Barcelona und Bonn von den französischen Flugunfallermittlern über die abschließenden Ergebnisse ihrer Untersuchung informiert worden. Am 24. März, dem Jahrestag des Unglücks, wird in den französischen Alpen erneut der Opfer gedacht. Unter ihnen befanden sich neben fünf weiteren Crewmitgliedern Menschen aus 21 verschiedenen Ländern, die meisten von ihnen waren Spanier und Deutsche. P L U S So erlebte Korrespondentin Birgit Holzer nach der Katastrophe die Stimmung am Unglücksort: Die ärztliche Schweigepflicht gehört laut Bundesärztekammer zum Kernbereich der Berufsethik. Ärzte haben über das, was ihnen in ihrer Eigenschaft als Arzt anvertraut oder bekannt geworden ist, zu schweigen, heißt es. Das ist in der Muster-Berufsordnung geregelt und gilt über den Tod eines Patienten hinaus sowie gegenüber Familienangehörigen. Ärzte dürfen jedoch Auskunft geben, wenn sie von der Schweigepflicht entbunden worden sind oder soweit die Offenbarung zum Schutze eines höherwertigen Rechtsgutes erforderlich ist. Auch wenn mehrere Ärzte an der Behandlung beteiligt sind, dürfen sie sich austauschen, wenn das Einverständnis des Patienten vorliegt oder anzunehmen ist. Sollten Ärzte von ihren Patienten nicht von der Schweigepflicht entbunden worden sein, können sie sich ausnahmsweise darüber hinwegsetzen, wenn etwa besonders schwere Verbrechen verhindert werden sollen oder eine Gefahr für Leib und Leben besteht. Die Verriegelung der Cockpit-Tür stand nach dem Crash des Germanwings- Airbus in der Kritik. Die schusssicheren Türen können von der Crew nur mit einem Code geöffnet werden. Über eine Kamera sieht die Besatzung, wer hineinwill. Bei einer Bedrohung können die Piloten die Tür blockieren, wenn der korrekte Code eingegeben wird. In Notfällen besteht technisch zwar die Möglichkeit, von außen die Tür zu öffnen aus Sicherheitsgründen meist nach einer Zeitverzögerung. Sie versagt, wenn der Pilot im Cockpit den Zugang blockiert. Viele Airlines haben eine Zwei-Personen-Regel eingeführt: Verlässt ein Pilot den Raum, muss sich ein anderes Crewmitglied im Cockpit aufhalten. (dpa) A N Z E I G E Handgemacht mit Leidenschaft Profi-Homepage der Fa. thermpac GmbH, Waldshut-Tiengen Sie werden stolz sein. Mit Top-Technik und Top-Design gewinnen Sie Kunden und beeindrucken Ihre Wettbewerber. Freuen Sie sich auf Ihre neue Homepage mit Rundum-Sorglos-Service! Hier erfahren Sie mehr: Telefon +49(0)7531/

42 42 S Leute! M Ü O D N K T U A R G I, E 14. R NR. M Ä 6 R 1 Z 2016 W 2 S Ü D K U R I E R NR. 6 1 W 2 Im Blitzlicht... Ich wäre stinksauer, wenn ich nicht sterben würde. Ewig zu leben, so etwas schürt nur Neid. Dustin Hoffman, 78, Hollywood-Star, hat nach eigenem Bekunden keine Angst vor dem Tod. Nicht mal ein bisschen.... FAMILIE Sie will den Streit um ihren Sohn beilegen Madonna, 57, US-Popdiva, will den Sorgerechtsstreit mit ihrem Ex-Mann Guy Ritchie beilegen. Sie wünsche sich, die Wunden in ihrer Familie zu heilen, erklärte ihr Anwalt. Die Sängerin wolle für ihren Sohn Rocco (15) und die Familie einen Weg finden, um die Streitigkeiten beizulegen und den Frieden in der Familie wiederherzustellen. Madonna und der britische Regisseur Ritchie streiten um das Sorgerecht für ihren Sohn Rocco, der zu seinem Vater nach London gezogen war. Der Streit beschäftigt auch die Justiz in New York. (AFP) Sie ist schön und schlau FLÜCHTLINGE Er setzt auf Menschlichkeit und Mitgefühl Edin Hasanovic, 23, in Bosnien geborener Schauspieler, vermisst die Menschlichkeit im Umgang mit Flüchtlingen. Wir wurden damals besser behandelt, so der 23-Jährige, der 1992 als Säugling mit seiner Mutter nach Deutschland gekommen war. Am meisten störe ihn fehlendes Mitgefühl. Seine Bekanntheit will Hasanovic nutzen, um Flüchtlingen ein Vorbild zu sein. Ich will zeigen, man kann es schaffen. Wenn man die Menschen mit offenen Armen und Herzen empfängt, dann kann aus ihnen was werden, sagte er. (dpa) DREHARBEITEN Während sie kocht, lernt sie ihren Text Katharina Wackernagel, 37, Schauspielerin, lernt am liebsten in der Küche. Kochen und Backen seien für sie Entspannung. Ich kann dabei gut Texte lernen und kann dabei gut nachdenken, sagte sie in einem Interview. Ihr falle es leichter, einen Text nebenbei zu lernen, als das still auf einem Stuhl zu tun. Trotzdem denke ich nicht bei bestimmten Textstellen: Da muss noch Pfeffer dran. Für den Dreh zur ARD-Reihe Der Urbino-Krimi reiste Wackernagel, die eine Rechtsmedizinerin spielt, zuletzt in die italienische Stadt Urbino. (dpa) Sachen gibt s Zollbeamter setzt an der Gitarre den Grünstift an Verschandelt: Der kanadische Musiker Bryan Adams hat ein unschönes Souvenir von einem Konzert in Ägypten mitgebracht seine Westerngitarre aus dem Jahr 1957 wurde von einem Zollbeamten am Flughafen mit einem grünen Stift bekritzelt. Eingeführte Instrumente würden immer mit Seriennummern versehen, sagte ein Beamter, normalerweise würden dafür Aufkleber verwendet. Adams, der kürzlich vor den Pyramiden von Gizeh aufgetreten war, erklärte, er werde trotz des Vorfalls wiederkommen: Aber bitte ohne die grünen Filzstifte! (AFP) NACHWUCHS Er will seine Kreativität weitergeben Jack Black, 46, US-Schauspieler, setzt darauf, dass seine Kinder einmal etwas Kreatives tun. Ich hoffe, dass sie auch irgendetwas mit Kunst zu tun haben werden, damit wir eine Gemeinsamkeit haben, sagte er. Aber man weiß ja nie. Ich werde sie bei allem unterstützen, was sie machen wollen. Immerhin haben seine beiden Söhne noch mehr Vorbilder: Vielleicht wollen sie ja Ingenieure werden, wie ihre Großeltern es waren. (dpa) Polizei rückt zur Räumung der Geburtstagsparty an Ausgeufert: 60 Polizisten und ein Hubschrauber waren nötig, um einem 18-Jährigen in Berlin dabei zu helfen, über 120 Partygäste loszuwerden. Der junge Mann hatte laut Polizei über WhatsApp zu seiner Geburtstagsfeier eingeladen. Allerdings sei die Party außer Kontrolle geraten. Die Beamten geleiteten die Gäste aus dem Haus der Eltern des Geburtstagskindes. Auf einer nahen Kreuzung standen weitere 130 mehr oder weniger Bekannte des Gastgebers mit Unterstützung aus der Luft sicherten die Polizisten schließlich deren Abreise. (dpa) Flugbegleiterin war sie ja auch mal: Enissa Amani hat sich auf die Pilotenkappe gleich das ProSieben-Logo nähen lassen... B I LD: P R O S I E B E N Enissa Amani will endlich große Karriere machen Sie gibt sich gern als Modepuppe mit Grips V O N C O R N E L I A WYSTR I CHOWSKI Sie hat in Windeseile eine steile Karriere hingelegt: Im Winter 2014 jobbte Enissa Amani noch als Pfeffer-Verkäuferin auf dem Weihnachtsmarkt, jetzt versucht sich die junge Entertainerin als Nachfolgerin von Stefan Raab. Auf dem früheren montäglichen Sendeplatz von TV total auf ProSieben präsentiert die Deutsch-Iranerin heute zum zweiten Mal die wöchentliche Late-Night-Show Studio Amani. Bei der Premiere erreichte die neue Show gleich mal einen Marktanteil von 16,8 Prozent. Amani, die sich bei ihren Auftritten gerne als Modepuppe mit Grips gibt, verspricht eine Wundertüte aus Anspruch und Unterhaltung: In meiner Sendung sind alle Themen willkommen von ernsten politischen Angelegenheiten bis hin zur Schwierigkeit, den Lidstrich beim linken Auge genauso hinzubekommen wie beim rechten, sagt die Wahl-Kölnerin. Ich freue mich vor allem auf Diversität: Sollte ich mit Richard David Precht und Rapper Haftbefehl auf der Couch philosophieren können, wäre ich sehr glücklich. Amani ist die Tochter einer Ärztin und eines iranischen Literaten, der in seiner Heimat politisch verfolgt wurde die Familie floh in den 80er-Jahren nach Deutschland. Amani kam im Iran zur Welt und wuchs in Frankfurt auf. Aus ihrem Alter macht sie ein Geheimnis sie dürfte aber knapp über 30 sein. Nach dem Abitur, das sie mit 1,8 abschloss, begann Amani ein Jura-Studium, nahm wechselnde Jobs an unter anderem arbeitete sie bei einer Fast-Food-Kette und auch als Flugbegleiterin und beteiligte sich an Schönheitswettbewerben. Mit Erfolg: Sie wurde unter anderem Zweite bei der Wahl zur Miss Westdeutschland. Beim Shoppingsender QVC verkauft Amani seit einigen Jahren Kleidung bei ihrem Mundwerk ist es nicht weiter verwunderlich, dass sie eine talentierte Verkäuferin ist begann das Nachwuchstalent mit ersten Stand-up-Comedy-Auftritten in Cafés, schickte ein Video davon an die Redaktion der ARD-Sendung Nightwash und durfte dort auftreten. Das war mein Sprungbrett. Danach wurde ich zu,tv total eingeladen, ich hatte mehrere Auftritte bei Stefan Raab, und der zweite ging im Internet total ab. Plötzlich konnte ich nicht mehr unerkannt auf die Straße gehen, erzählt Kinder haben die Wahl Als Star muss man bei den Kids Choice Awards Angst vor einer Schleimdusche haben, aber als Zuschauer zum Glück nicht Stars wie John Stamos, Jason Sudeikis, Blake Shelton und die Band Fifth Harmony sind bei den US-Kinderpreisen Kids Choice Awards mit grünem Glibberschleim übergossen worden. Die Schleimduschen gehören traditionell zu der vom Kindersender Nickelodeon veranstalteten Gala, die am Wochenende in Los Angeles stattfand. Als beliebteste Filmstars wurden Will Ferrell und Jennifer Lawrence ausgezeichnet. Jim Parsons ( The Big Bang Theory ) und Sofia Vergara ( Modern Family ) bekamen die Preise in Form von orangefarbenen Zeppelinen als beliebteste TV- Stars. Beliebtester Film wurde Star Wars: Das Erwachen der Macht. Zu den Musiker-Favouriten wurden Justin Bieber, Ariana Grande und Fifth Harmony gewählt, beliebtester Newcomer wurde Shawn Mendes und beliebtester Song Hello von Adele. Über die Preisträger in mehr als 20 Kategorien hatten die Fans im Internet abgestimmt. Moderiert wurde die Gala von Country-Sänger Blake Shelton. (dpa) Amani, die einiges tat, um immer noch ein bisschen bekannter zu werden: Im vergangenen Jahr war sie Kandidatin bei der RTL-Show Let s Dance dort wurde sie immerhin Vierte. Inzwischen ist die Entertainerin mit eigenem Bühnenprogramm auf Tour, die Vorstellungen sind regelmäßig ausverkauft: Zwischen Chanel und Che Guevara heißt die Show und dreht sich um das Spannungsfeld zwischen Mode und Intellekt, ihren Alltag als Deutsche mit Migrationshintergrund sowie den Kontrast zwischen westlichem Lebensstil und Amanis Erziehung durch ihren kommunistischen Vater. Dessen politischer Einstellung hat sie ihren Namen zu verdanken: Inessa Armand war eine russische Revolutionärin und angebliche Liebhaberin von Lenin. Meine Eltern fanden die Frau und den Namen toll, haben ihn aber immer falsch ausgesprochen so wurde ich zu Enissa. Im August schlägt Amani das nächste Kapitel in ihrer Karriere auf und veröffentlicht ihr erstes Buch. Titel: Nicht ohne meine High Heels: Eine deutschpersische Familiengeschichte. Derweil kann man ihren Werdegang im Fernsehen verfolgen. Und auf Instagram, Facebook, Twitter und Co. Was man halt so hat als TV-Sternchen. Studio Amani: Montag, Uhr, ProSieben YouTube-Star BeautyNezz alias Joy (14) kam, wie sonst, mit Selfie-Stick nach Los Angeles. Eine muss ja schließlich filmen. B I L D : DPA Voll krass Das Thema für Kinder Aus Eisen kann kein Gold entstehen Kalles Kuh hat von einem Mann erfahren, der angeblich wusste, wie man Gold einfach selbst herstellen kann. Das hat aber nicht gestimmt Jetzt schau dir den bloß mal an! Wirft mit dem Geld nur so um sich. Der scheint ja plötzlich steinreich zu sein. Dabei verdient der als Schreiber doch gar nicht so viel. Und er spendet sein Geld den Armen. Das kann doch nicht mit rechten Dingen zugehen Er muss das große Geheimnis gelüftet haben: Er ist einer, der weiß, wie man Metall in Gold verwandeln kann. Diese märchenhafte Geschichte erzählt man sich über einen Mann namens Nicolas Flamel. Er lebte vor hunderten von Jahren in Paris. Über sein Leben und seine Arbeit gibt es viele Legenden. Was wahr ist und was nicht, das weiß man nicht genau. Eigentlich war Flamel wohl ein Schreiber. Später sagten viele über ihn, dass er auch ein Alchemist war. Alchemisten waren Leute, die etwa in Labors und Werkstätten arbeiteten. Einige hatten ein besonderes Ziel: Sie wollten aus Metallen künstlich Gold herstellen. Gelungen ist es nie einem von ihnen. Aber sie versuchten es über hunderte Jahre hinweg immer wieder. Sie suchten nach einer Art Geheimrezept, um etwa Eisen in Gold zu verwandeln. Was die Leute damals aber nicht wussten: Gold kann man gar nicht so einfach künstlich herstellen. Das fanden Forscher vor etwa 150 Jahren heraus. Über Nicolas Flamel erzählte man das aber viele Jahre. Angeblich hat er sogar mehrere Bücher darüber verfasst. Doch später kam heraus, dass diese Bücher gar nicht von ihm geschrieben wurden. Es sind Fälschungen. Den Alchemisten ging es nicht unbedingt darum, selbst reich und berühmt zu werden. Sie waren oft sehr zurückhaltende, ehrliche Leute, meint Experte Claus Priesner. Sie waren zum Beispiel Ärzte oder Apotheker. Ihre Versuche machten sie stets im Geheimen. (dpa) Der 12,5 Kilogramm schwere Goldbarren, den dieser Junge in der Hand hält, liegt bei der Deutschen Bundesbank in Frankfurt. Die Bank hat ihn mal bei einem Tag der offenen Tür gezeigt. B I L D : DPA

43 S Ü D K U R I E R NR. 6 1 W 2 Kultur S Ü D K U R I E 14. R NR W 243 Kultur 43 Galerie GEBURTSTAG Film-Regisseur Wolfgang Petersen 75 Vor über 25 Jahren machte Wolfgang Petersen Hollywood zu seiner neuen Heimat, doch mit fast 75 Jahren kehrt der gebürtige Ostfriese zu seinen Wurzeln zurück. Der Schöpfer von Erfolgsfilmen wie Das Boot, Troja und Air Force One, wählte zuletzt Berlin und Deutschlands erfolgreichste Stars für sein Regie- Comeback aus. Heute feiert er seinen 75. Geburtstag. (dpa) KUNST Bacon-Gemälde in Madrid gestohlen Unbekannte haben aus einer Privatwohnung in Madrid fünf Werke des britischen Malers Francis Bacon ( ) gestohlen. Der Wert der Bilder werde auf über 30 Millionen Euro geschätzt, berichtete die spanische Zeitung El País am Sonntag. (dpa) HOFER FILMTAGE Heinz Badewitz 74-jährig gestorben Der Mitbegründer und Leiter der Internationalen Hofer Filmtage, Heinz Badewitz, ist tot. Er starb bereits am 10. März im Alter von 74 Jahren in Graz, wie die Sprecherin der Hofer Filmtage, Ana Radica, bestätigte. Badewitz hatte vergangene Woche in Graz die Diagonale Festival des österreichischen Films besucht. Der Regisseur hatte die Internationalen Hofer Filmtage im Jahr 1967 mitgegründet und seither jedes Jahr geleitet. (epd) LITERATUR Neuer Mankell-Roman kommt im August Ein neuer Roman des renommierten schwedischen Schriftstellers Henning Mankell soll in Deutschland posthum am 22. August erscheinen. Der Roman Die schwedischen Gummistiefel wurde in Schweden kurz nach Mankells Tod veröffentlicht. Mankell war am 5. Oktober 2015 an Krebs gestorben. (dpa) Er galt als einer der kreativsten und progressivsten Rockmusiker an den Tasten: Der britische Ausnahme-Keyboarder Keith Emerson ist gestorben. Der Mitbegründer des Trios Emerson, Lake and Palmer nahm sich in seinem Zuhause im kalifornischen Santa Monica selbst das Leben, wie die Polizei bestätigte. Musikfans weltweit trauern um einen Virtuosen, dem die Grenzen zwischen klassischer Musik, Rockmusik und Jazz stets egal waren. Es war eine schlichte Nachricht auf der offiziellen Facebook-Seite von Emerson, Lake and Palmer am Freitagabend: Wir teilen mit Bedauern mit, dass Keith Emerson vergangene Nacht in seinem Haus gestorben ist. Emersons Bandkollege Carl Palmer trauert um seinen guten Freund und musikalischen Bruder : Er sei ein zartes Gemüt und ein Pionier und Wegbereiter gewesen, dessen Liebe zur Musik und Leidenschaft für die Performance als Keyboard-Spieler noch viele Jahre unerreicht bleiben werden. Emersons tragischer Tod solle nicht sein, was in Erinnerung bleibe, schrieb Greg Lake, ebenfalls Teil des Trios. Meine Erinnerung an Keith Emerson wird Romeo und Julia im Land des Schweigens In Stuttgart zeigt ein neues Stück, dass die gesellschaftliche Spaltung immer noch tief in unsere Geschichte eingeschrieben ist V O N J O H A N N E S BRUGGAIER Um das Deutsche sorgen sich die Deutschen gerade so sehr, dass sie darüber ganz vergessen haben, was das überhaupt ist. Die einen sehen es im christlichen Abendland, die anderen im aufgeklärten Humanismus, Dritte wiederum glauben, dass gerade in dieser Zweiteilung das deutsche Wesen begründet liegt: Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust. Der Dramatiker Fritz Kater (hinter dessen Künstlernamen sich der Stuttgarter Theaterintendant Armin Petras verbirgt) gehört zu diesen Dritten. Jetzt wurde im Kammertheater des Stuttgarter Schauspielhauses sein Stück I m searching for I:N:R:I unter der Regie von Jossi Wieler uraufgeführt. Der kryptisch christliche Titel steht für eine typisch deutsche Nachkriegsgeschichte in einer typisch deutschen Kunstform: der Fuge. Von Bach bis Celan hat sie dem Widerstreit der beiden Seelen eine Struktur zu geben vermocht. In Stuttgart wird sie nun von den beiden Liebenden Rieke (Fritzi Haberlandt) und Maibom (André Jung) ausgefüllt, die auf zerbrochenen Betonplatten als Scherben der deutschen Geschichte (Bühne: Anja Rabes) nach einer gemeinsamen Existenz suchen. Doch der Zukunft wohnt von Anfang an ihr Scheitern inne, weil Maibom und Rieke wie Romeo und Julia zwei einander widersprechenden Sphären entstammen. Was beide, anders als bei Shakespeare, aber zunächst nicht wissen. Denn Maibom mag Rieke seine jüdische Herkunft nicht verraten, Rieke dagegen nicht von ihrer Arbeit für die Nazis reden. Deutschland, das ist in den Fünfzigerjahren ein Land des Schweigens. Er habe versucht, sagt Maibom, einen Vorrat an innerer Sicherheit zu erreichen. Ein unbedachtes Wort kann genügen, um diesen Vorrat zu bedrohen. Er habe gehofft, sagt er, dass die Vergangenheit herauswächst wie gefärbtes Haar. Eine flüchtige Erinnerung kann dieses Wachstum bremsen. Doch in einem Land, das in Scherben liegt, gibt es keine Sicherheit und kein Vergessen. Mit jedem Schritt stolpern Rieke und Maibom buchstäblich über ihre eigene Geschichte. Und als Maibom eines Tages seine Geliebte entführt glaubt, steigt er notgedrungen in diese Der Hendrix der Orgel Keith Emerson ist tot. Der Klassiker unter den Rock-Keyboardern hat sich im kalifornischen Santa Monica das Leben genommen V O N T E R E S A DAPP, D P A Gleich in verschiedenen Rollen ist Fritzi Haberlandt in Stuttgart zu sehen, als Rosa, Helene und Rieke. An ihrer Seite spielt auf hohem Niveau wie Haberlandt André Jung den Maibom. B I LD: T H O M A S A U R I N Geschichte hinab: ein Orpheus auf der Suche nach seiner Eurydike. Wie Maibom in Manier eines Edgar- Wallace-Ermittlers die mafiöse Halbwelt erkundet, in der sich seine vermeintlich so unschuldige Geliebte offenbar zu Hause fühlt, zeigt Jossi Wieler per Schwarz-Weißfilm-Ästhetik in wunderbar ironischer Überzeichnung. Die Lust der Wirtschaftswundernation am Grusel des Bösen: Im Genre des Fernsehkrimis findet das mühsam verdrängte Bewusstsein um die Verbrechen des Dritten Reichs ein Ventil. Welches Deutschland entdecken wir also auf diesen Ruinen der Geschichte? Es ist ein schon wegen seiner geografischen Lage von Krieg und Konflikten gezeichnetes Land. Ein Land, in dessen Kultur die Unterscheidung zwischen Die von ihren Fans gefeierte Gruppe Emerson, Lake and Palmer 1974 im Konzert (v.li.) Keith Emerson, Carl Palmer and Greg Lake. B I LD: G E T T Y IMAGES immer sein bemerkenswertes Talent als Musiker und Komponist sein und seine Liebe zum Entertainment. Ähnlich begeistert äußerten sich manche Feuilletonisten bereits zu Emersons Lebzeiten. Den Hendrix der Hammond-Orgel nannte ihn etwa der Guardian im Jahr 2002 mit Blick auf den früh verstorbenen US-amerikanischen Gitarristen Jimi Hendrix, der wegen seiner experimentellen und innovativen Spielweise auf der E-Gitarre als einer der bedeutendsten Rockmusiker gilt. Da brachte Emerson gerade ein Album bei EMI Classics heraus, spielte aber auf einem Steinway statt Keyboard. Vielseitig war der Brite, der in Nordengland in einfachen Verhältnissen zur Welt kam und an der südenglischen Küste aufwuchs, schon früh: Ich spielte für die Tanzkurse meiner Tante, als ich 13 und 14 war, alles, von Stepptanz bis Ballett, erzählte er. Am bekanntesten wurde und blieb Emerson als Teil der Formation Emerson, Lake and Palmer (ELP), die in den 70er-Jahren mehrere erfolgreiche Platin-Alben einspielte. ELP gilt als erste Supergroup des Progressive Rock überhaupt, ein damals brandneues Genre, in dem fast zeitgleich Bands wie Genesis, Yes und King Crimson ihre Karrieren Ein Genie auf der Hammond-Orgel: Keith Emerson. Archivbild von B I LD: A F P starteten. Den Durchbruch feierte ELP gleich 1970 mit dem Debüt beim Isle of Wight Festival mit einer Rockversion des weltbekannten Klavierzyklus Bilder einer Ausstellung von Modest Mussorgski, die es mit Kanonenschüssen beendete. Keith Emerson wurde vor allem berühmt für sein virtuoses Spiel weit jenseits aller Genregrenzen, für harmonisch wie metrisch vertrackte Halbstünder und Experimente mit neuester Keyboardtechnik wie dem Moog-Synthesizer. Die Debütsingle Lucky Man ihres ersten Albums Emerson, Lake & Palmer gehört bis heute zu den bekanntesten Hits der Gruppe, wenngleich der Freund und Feind tief eingeschrieben ist. Weshalb seine Bewohner dazu neigen, einander mit Misstrauen und vorgetäuschten Identitäten zu begegnen. Fritz Katers Stück skizziert dieses Land in fragmentarischen Szenen mit viel Mut zu Zeitsprüngen und gewagten Wendungen. Das geht so lange gut, wie diese plakative Künstlichkeit gewollt erscheint. Ob allerdings manche Ironisierung deutscher Nachkriegsklischees tatsächlich vom Autor beabsichtigt ist oder nicht vielmehr eine clevere Rettungsstrategie des Regisseurs darstellt, bleibt offen. Darstellerisch bewegt sich der Abend auf hohem Niveau. Fritzi Haberlandt überzeugt als an den eigenen Rollenspielen leidendes Opfer der Verhältnisse. André Jung bringt in seiner Figur eindrucksvoll die Ambivalenz aus Sehnsucht nach Aufarbeitung der Vergangenheit einerseits und Angst vor Erschütterung der inneren Sicherheit andererseits zur Geltung. Zu den gewagten Wendungen gehört das letzte Abenteuer dieses tragischen Liebespaars. Verfolgt von der Polizei entschließen Maibom und Rieke, sich ins Ausland abzusetzen. Womit nach dem Krieg, der Verdrängung und der Vergangenheitsbewältigung auch das letzte Puzzleteil in dieses Deutschlandbild eingefügt wäre. Fuge ist dem Lateinischen entlehnt und bedeutet: Flucht. Die nächsten Vorstellungen: 15., 16., 17. und 18. März. Kartentel Infos im Netz: Song musikalisch wenig mit dem übrigen Schaffen zu tun hat. Alben wie Tarkus revolutionierten die Rockmusik auch grafisch. Tarkus war ein Monster, wie es heute welche auf jedem dritten Plattencover gibt, einem Riesengürteltier auf Panzerketten, das als Poster auch in Deutschland in vielen Kommunen hing. Der große Erfolg endete nach der ersten Hälfte der 70er, danach kam es zu mehreren Trennungen und Wiedervereinigungen der Band. Emerson spielte solo und in zahlreichen anderen Formationen, machte sich zudem mit Filmmusik einen Namen. Mehr als 20 Jahre lang war er verheiratet, aus dieser Ehe stammen zwei Söhne. In den 90ern konnte er wegen gesundheitlicher Probleme ein Jahr lang nicht Keyboard spielen, seine Ehe zerbrach, sein Haus in England brannte ab. Ich trank viel, weinte, ging in Psychotherapie und zog nach Santa Monica, sagte er dem Guardian über diese Zeit. Wenig später habe er begonnen, seine Autobiografie zu schreiben, die unter dem Titel Pictures of an Exhibitionist erschien, Bilder eines Exhibitionisten. Emersons Langzeit-Partnerin Mari Kawaguchi, die ihn am Freitagmorgen tot in der gemeinsamen Wohnung fand, berichtete am Wochenende betroffen und traurig von seinem Schaffen: Die Musik war immer in seinem Kopf, immer. Manchmal wachte er auf und komponierte Musik. Und es war alles so, so schön.

44 44 Leben SÜDKURIER MONTAG, 14. NR. MÄRZ W2 und Wissen SÜDKURIER NR. 61 W2 MONTAG, 14. MÄRZ 2016 Tipps und Trends DER KALENDERSPRUCH Eine Mutter hat immer recht. Sie hat zu viel gelitten und geliebt, als dass es anders sein könnte. Hermann Sudermann, deutscher Schriftsteller und Bühnenautor, NAMENSTAGE Mathilde, Eva, Evelyn... GESUNDHEIT Unterschied zwischen Allergie und Erkältung erkennen Laufende Nase, tränende Augen, kratzender Hals: Haben Kinder solche Symptome, kann dahinter eine Erkältung oder eine Allergie stecken. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) gibt Tipps, wie Eltern die beiden möglichen Ursachen auseinanderhalten können. Eine Erkältung beginnt in der Regel langsam. Sie kann jederzeit auftreten, häuft sich aber in den Wintermonaten und dauert in der Regel nicht länger als zehn Tage. Eine Allergie dagegen beginnt meist plötzlich und macht sich immer zu einer bestimmten Zeit oder unter bestimmten Bedingungen bemerkbar etwa wenn bestimmte Pflanzen zu blühen beginnen. Sie kann über Wochen oder Monate dauern und ist meist mit juckenden, tränenden Augen verbunden, weil der Allergieauslöser eine Entzündung der Bindehaut verursachen kann. Gewissheit bringt allerdings nur der Besuch beim Arzt, wie der BVKJ betont. Bei der Diagnose können die Beobachtungen der Eltern eine Hilfe sein. (dpa) KINDERBETREUUNG Hilfe vom Arbeitgeber macht Mütter zufriedener Die Zufriedenheit berufstätiger Mütter mit der Arbeit steigtan, wenn der Arbeitgeber bei der Kinderbetreuung Unterstützung anbietet. Das kann etwa sein, dass er Kita-Plätze zur Verfügung stellt oder Eltern bei der Kinderbetreuung finanziell unterstützt. Das geht aus einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervor. Die betroffenen Mütter sind dann zufriedener mit ihrer Arbeit als jene, deren Arbeitgeber das nicht anbietet. Gleichzeitig hat ein solches Engagement des Arbeitgebers auf die Arbeitszufriedenheit von Vätern keinen Einfluss. (dpa) RUHESTAND Sich langsam darauf vorbereiten Um sich auf den nahenden Ruhestand vorzubereiten, sollte man nicht bis zum letzten Tagvoll durcharbeiten. Wersich von hundert auf null umstellen will, macht sich die Veränderung besonders schwer. Darauf weist die Zeitschrift Senioren Ratgeber auf ihrer Homepage hin. Deshalb sollte man frühzeitig die Stundenreduzieren Altersteilzeit sei eine gute Möglichkeit. Auch was das Sozialleben angeht, schaut man sich idealerweise früh nach Kontakten außerhalb des Jobs um. Denn Kollegen seien keine Freunde, betont die Zeitschrift. WerinRente geht, fällt oft in ein emotionales Loch. Gegensteuern kann man mit einer guten Vorbereitung und einer sinnvollen Beschäftigung. (dpa)... DER BIBELSPRUCH Der Weise schweigt bis zur rechtenzeit, der Toraber achtet nicht auf die rechte Zeit. Sirach 20, 7 Gewinnzahlen und -quoten Lottozahlen: 20, 26, 30, 39, 47, 49 Superzahl: 4 Spiel 77: Super 6: Glücksspirale Wochenziehung: Endziffern: 1 10,00 5, 31 20,00 5, ,00 5, ,00 5, ,00 5, und je ,00 5; Prämienziehung Losnummern: und je 7500,00 5 monatlich als Sofortrente SKL Das Millionenspiel: Losnummer: Mio. 5; Losnummer: ,00 5; Losnummer: ,00 5; Losnummer: ,00 5; Ergäzungszüge: keine Aktion Mensch: Supergewinn 2Mio 5: Geldziehung: Traumhausziehung: Haushaltsgeldzieh Rentenziehung: und ; Sofortgewinn: Kombigewinn: Dauergewinn: Zusatzspiel: Keno: Samstag, : 1, 9, 11, 13,19, 24, 26, 31, 34, 36, 38, 42, 43, 47, 48, 53, 56, 68, 69, 70; Plus 5: Die Gewinnzahlen der 13er Wette, 6aus 45 sowie Keno für den Sonntag lagen bis Redaktionsschluss noch nicht vor. (Alle Angaben ohne Gewähr) Allein in die Zukunft Etwa 40 Prozent aller Alleinerziehenden in Deutschland leben in Armut.Christine Finke, dreifache Mutter aus Konstanz, weiß, wie sich das anfühlt und hat darüber ein Buch geschrieben Frau Finke, Sie schreiben in Ihrem Buch, dass es wie ein Unfall ist,alleinerziehend zu sein. Wiemeinen Sie das? Das ist für alle Beteiligten erschreckend. Man hat sich ja vorgenommen, man wird zusammen alt und gibt auch nicht gleich auf. Und zack, auf einmal merkt man, das geht nicht. Und wenn wir auf dieser Straße weiterfahren, dann passiert noch etwas viel Schlimmeres und ich muss die Notbremse ziehen oder der Partner zieht sie. Und dann steht man da und muss erst mal sich selbst und vor allem den Kindern erste Hilfe leisten und gucken, wie es jetzt weitergeht. Das ist wirklich so ein großer Knall im Leben. Und dadurch, dass auch noch Kinder beteiligt sind, wird es wahnsinnig anstrengend, weil man nicht nur viel Praktisches zu regeln hat, sondern eben auch mit sich selbst emotional beschäftigt ist. Bei Ihnen kam mit der Trennung auch der soziale Abstieg. Ja, ganz klassisch. Ich habe gedacht, das passiert mir nicht. Als ich mich trennte, hatte ich ja noch einen tollen Job in der Schweiz, deraberdannbetriebsbedingt gekündigt wurde. Und dann war ich ein JahrlangnochrelativsichermitdemArbeitslosengeld I. Ich war auch zuversichtlich, wieder Arbeit zu kriegen, weil ich ja sehr gut ausgebildet bin. Klappte abernichtundsohabeichmichalsfreie Journalistin selbstständig gemachtmit 45 und drei kleinen Kindern, ohne Kontakte. Das wollte ich nie. Natürlich kam dann irgendwann ganz massiv der Geldmangel. Aber ich wollte auch nicht in Hartz IV gehen, ich wollte arbeiten. Das war eine echt harte Zeit, zumal auchdervaterderkinderdenunterhalt auf die Hälfte zusammengekürzt hat. Und da sind wir sehr ins Schleudern gekommen. Wie fühlt sich Armut an? Ich habe jeden Cent umgedreht, ich habe Lebensmittel mit ablaufendem Mindeshaltbarkeitsdatum gekauft, es gab kein Eis mehr für die Kinder im Schwimmbad. Ich habe nachts wach gelegen und mir Sorgen gemacht. Ich kannte als Studentin natürlich auch Zeiten mit wenig Geld,aber da war ich nur für mich verantwortlich und ich hatte auch nicht so unkalkulierbare Ausgaben, wie jetzt für eine Familie doch ab und zu fällig werden. Sie schreiben, dass man als Alleinerziehende sozial ausgegrenzt wird und immer kurz vor dem Burnout steht. Zunächst habe ich vor lauter Erschöpfung gar nicht so viel darüber nachgedacht, weil ich immer damit beschäftigt war, uns irgendwie im Alltag durchzubringen. Die Ausgrenzung fiel mir erst auf, als ich dann wieder ein bisschen mehr Luft hatte und dachte, wieso habe ich eigentlich keine Sozialkontakte? Das Dumme ist ja, eigentlich müsste man genau in der Situation sein Netzwerk haben, um sich mal Hilfe und Entlastung holen zu können. Manist da im Hamsterrad gefangen. Das Risiko von Burnout und Depressionen ist hoch. Eine befreundete Ärztin sagt, dass es den Kindern nur gut geht, wenn es auch der Mutter gut geht. Erst muss man für sich selbst sorgen, damit man sich gut um die anderen kümmern kann. Das ist wahr.aberindem Moment, wo man in dernotist,denktmangarnichtsonach, sondern handelt erst mal. Es gibt auch viele Frauen, die sich alleinerziehend fühlen, obwohl sie verheiratet sind. IchhättedasjafrüherindergleichenSituation vielleicht auch gesagt. Wie soll man verstehen, was für eine große Verantwortung es ist, auch nachts und jedes Wochenende und die ganzen Ferien lang für die Kinder alleine verantwortlich zu sein, wenn man es nicht kennt? Aber es ist tatsächlich etwas ganz anderes, wenn man immer auf Bereitschaft ist, wenn man die einzige Person ist, die angerufen wird, wenn das Kind mit einer Gehirnerschütterung im Kindergarten vom Klettergerüst fällt oder spuckt. Wenn man einen Zweiten hat, der einen zumindest am Wochenende mal in den Arm nehmen kann oder sich auch nur dafür interessiert, was in der Familie passiert, ist das schon sehr,sehr hilfreich und etwas ganz anderes. Sie gehen sehr offen mit den Problemen der Kinder nach der Trennung um. Wie geht es ihnen heute? Heute, alsosechseinhalbjahrenachder Trennung, sagen sie: Mama, es war gut, dass wir nicht mit dem Papa zusammenleben auch wenn sie ihn sehr lieben. Aber die Zeit direkt nach der Trennung war natürlich ganz schrecklich für die Kinder.Der Mann hat ihnen gefehlt. Und gerade der Sohn, der damals drei war,konnte überhaupt nicht verstehen, wasdapassiert. DaisteinLoch. Unddas istmassiv schwierig aufzufangen. Zum GlückgibtesheuteKinderpsychologen, die sich auch mit diesen Themen gut auskennen. Ich habe mir auch damals Hilfe geholt. Lassen Sieuns über die Väter sprechen. Leiden die nicht? Doch, davon gehe ich aus. Auch die Väter haben es sich ja nicht gewünscht, dass die Familie scheitert, um es mal so hart zu benennen. Ich verstehe nur nicht, warum sich viele dann so zurückziehen. Jedes zweite Kind verliert nach der Trennung im Verlauf vonzweijah- Als ein Kometen-Rendezvous im All die Menschen und medien RECHTSSTREIT Schwarzergegen Kachelmann ARD Tel-Aviv-Krimi bleibt erfolgreich Vor30Jahren schrieb eine Sonde vom Bodensee Raumfahrtgeschichte: Giotto traf den Kometen Halley und Millionen sahen zu VONALEXANDER MICHEL Jörg Kachelmann hat vor dem OLG Köln eine juristische Niederlage gegen Alice Schwarzer einstecken müssen. Dabei ging es um einen Artikel Schwarzers für die Bild -Zeitung, für die sie über den damaligen Prozess gegen Kachelmann berichtet hatte. Kachelmann war im Mai 2011vom Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochen worden. Kachelmanns Anwälte hätten sich vor Gericht unter anderem gegen einen Absatz aus dem Bild -Zeitungs-Text gewehrt. (dpa) Der neue Tel-Aviv- Krimi im Ersten lag ganz vorn: Die zweite Folge Shiv a mit der jüdischen ARD-Kommissarin Sara Stein (Katharina Lorenz) erreichte 4,44 Millionen Zuschauer (13,8 Prozent). Das waren etwas weniger als bei der Premiere in der Woche davor, als 4,61Millionen eingeschaltet hatten. In dem neuen Fall ist Sara Stein von Berlin nach Tel Aviv umgezogen. Steven Gätjens Show Ican do that im ZDF kam zeitgleich nur auf 2,81Millionen Zuschauer (8,7 Prozent). (dpa) Die meisten Leute denken beim Namen Giotto vermutlich an die weißen Gebäckkugeln, die hinter den roten Lippen einer attraktiven Blondhaarigen verschwinden. Kunstliebhaber erinnern sich dagegen an den italienischen Rennaissance-Künstler Giotto di Bondone ( ). Der war es immerhin, der einer mannshohen europäischen Raumsonde den Namen gab, die vor30jahren, in der Nacht vom13. auf den 14.März 1986, den berühmten Halleyschen Kometen zum Rendezvous traf. Es war der erste große kosmische Coup einer in Friedrichshafen gebauten Sonde, quasi der Vorläufer der spektakulären Rosetta- und Philae-Mission, Giotto nähert sich dem Kometen Halley. Dessen eisiger Kern sieht auf der Darstellung schön rund aus... die 2014 zum Treffen mit dem Kometen Tschurjumow-Gerassimenko führte. So wie im Sommer vor zwei Jahren waren1986die Zeitungen voller Giotto- Schlagzeilen. Halley eine rasende Erdnuss titelte damals der SÜDKU- RIER. Denn jetzt wurde offiziell bestätigt, dass man sich den Kern des Halley- schen Kometen künftig nicht mehr als...in Wirklichkeit,so zeigt es das Giotto-Foto, ist die Form geklumpt.erdnuss- und Kartoffel- Vergleiche liegen nah. BILDER: AIRBUSDS eine durchs All rasende Kugel vorstellen durfte, sondern als einen erdnussoder kartoffelähnlichen Materiebrocken mit unregelmäßiger Schrumpel- Form:etwa 16 Kilometer lang und acht Kilometer im Durchmesser. Die europäische Weltraumagentur Esa wie auch die Hersteller damals noch Dornier zusammen mit der Bri-

45 S Ü D K U R I E R NR. 6 1 W 2 Click! S Ü D K U R I E 14. R NR Click! 45 W 2 Immer mehr Kinder in Deutschland wachsen bei nur einem Elternteil auf meist bei der Mutter. B I LD: D PA ren den Kontakt zum Vater. Und das bestimmt nicht, weil die Mütter alle blockieren und manipulieren. Denn eine Mutter ist eigentlich froh, wenn der Vater das Kind mal abnimmt, zumindest jedes zweite Wochenende. Aber irgendwie scheint es für Väter leichter, die Verantwortung dann komplett abzugeben, als sich noch um dieses gescheiterte Familienmodell zu kümmern. Vielleicht hat auch das wieder etwas mit Schmerzen zu tun, dass man es lieber nicht anschaut. Werden Alleinerziehende vom System im Stich gelassen? Ja. Sie werden fast immer noch wie Singles besteuert, falls sie Arbeit haben. Und es ist für Alleinerziehende enorm schwer, überhaupt einen festen Job zu finden. Alleinerziehende sind schlechter in Arbeit zu vermitteln als Menschen ohne Deutschkenntnisse und als solche ohne Ausbildung, sagt die Statistik der Agentur für Arbeit. Dadurch leben die Kinder über längere Zeiträume Bertelsmann-Studie, Armutsbericht und so weiter zeigen uns das in Armut. Das Armut bei Alleinerziehenden Fernsehnation fesselte Zur Person hat zur Folge, dass sie nicht nur sich selbst als arm wahrnehmen gegenüber den anderen, also sozial anders, sondern dass sie auch Defizite haben, motorische, kognitive. Sie spielen deutlich weniger oft ein Musikinstrument oder gehen zum Sport. Es darf nicht so sein, dass 40 Prozent der Alleinerziehenden in Armut leben, obwohl bei den Alleinerziehenden deutlich mehr in einem Vollzeitjob sind als verheiratete Mütter oder Mütter in Paarbeziehungen. Diese Frauen arbeiten und arbeiten und arbeiten, bringen aber netto kaum Geld nach Hause. Haben Sie die Trennung je bereut? Nicht mal eine Sekunde. Es ist eigentlich ein bisschen erschreckend. Aber ich habe lange in dieser Ehe ausgeharrt und habe sehr versucht, das am Laufen zu halten, das war ja mein Lebensplan. Irgendwann war der Punkt erreicht, wo ich dachte, es geht auf gar keinen Fall mehr und dann gab es auch kein Umdrehen. F R A G E N : S A B I N E W I ENR I CH So viel Prozent der Paar- und Alleinerziehenden-Haushalte mit Kindern* beziehen Hartz IV Sachsen-Anhalt Bremen Berlin Mecklenburg-Vorpommern Nordrhein-Westfalen Sachsen Saarland Thüringen Schleswig-Holstein Niedersachsen Brandenburg Hamburg Hessen Deutschland Rheinland-Pfalz Baden-Württemberg Bayern Paare 12,1 % 16,4 20,8 12,3 9,1 9,6 7,0 7,7 7,1 6,8 9,5 11,2 6,9 7,1 5,4 3,4 2,7 SÜDKURIER-GRAFIK/QUELLE: BERTELSMANN STIFTUNG, DPA Christine Finke, Jahrgang 1966, ist promovierte Anglistin, freie Journalistin und Bloggerin. Sie lebt mit ihren drei Kindern in Konstanz und sitzt für das Junge Forum im Gemeinderat. In ihrem Blog Christine Finke. Mama arbeitet, das B I L D : PAT R I C K PFEIFFER/ PHO T O D E S I G N täglich mehrere Tausend Leser erreicht, schreibt sie über ihr Leben als alleinerziehende, berufstätige Mutter. Zuletzt erhielt Finke mit einer Petition zur Abschaffung der Bundesjugendspiele Aufmerksamkeit. Mit Allein, alleiner, alleinerziehend wie die Gesellschaft uns verrät und unsere Kinder im Stich lässt erschien gerade ihr erstes Buch im Bastei-Lübbe-Verlag. ISBN: (sab) Das Blog im Internet: Alleinerziehende 49,9 54,6 56,9 % 46,2 45,9 45,3 44,5 42,8 40,9 40,7 40,1 39,5 31,9 39,2 39,5 27,7 23,6 *unter 18 Jahren Stand 2013 tish Aerospace (BAe) hatten allen Grund, stolz auf die Leistungen der mit Solarzellen ummantelten Maxi-Blechtrommel zu sein. Giotto (Kosten: 300 Millionen D-Mark) war die erste Forschungssonde, die tief ins Weltall vorstieß. Und sie war die erste Sonde, die Nahaufnahmen eines Kometen lieferte, und damit die Annahmen über die Schweifsterne umkrempelte. Auf weniger als 500 Kilometer kam Giotto mit seiner Kamera an den Kometenkern heran. Das Treffen nach einer Reise von 700 Millionen Kilometern war so spektakulär, dass mehr als 15 Millionen Deutsche vor dem Fernsehgerät saßen, als ARD und ZDF am späten Abend aktuell berichteten. Das ergab eine Traum-Einschaltquote von 54 Prozent. Fast wären Wissenschaftler und Öffentlichkeit enttäuscht worden. Denn beim hyperschnellen Flug durch die Gas- und Staubwolke des Kometen traf ein Staubteilchen von 0,03 Gramm Gewicht auf die Sonde. Sie kam ins Taumeln, der Datenstrom zur Erde riss ab, zwei Instrumente gaben ihren Geist auf. Die Esa nahm zunächst an, die Sonde sei verloren, doch die hielt nach einer Zitterphase durch. Nach 34 Minuten schien sich Giotto berappelt zu haben und funkte wieder Daten. So genau schienen sich die Esa-Leute im Darmstädter Kontrollzentrum das auch nicht erklären zu können, als sie sagten: Was jetzt noch zum Heimatplaneten gefunkt wird, ist ein Bonus, den uns Giotto zusätzlich beschert. Der mathematisch nicht berechenbare Anteil von Glück in der Raumfahrt wird hier fassbar. Die lädierte Sonde hatte sogar noch die Ausdauer, sechs Jahre später einen zweiten Kometen zu besuchen: Grigg- Skjellerup, der sogar in einem Abstand von nur 200 Kilometern passiert wurde. Auch damit schrieb Giotto Raumfahrt- Geschichte. Der Komet Halley wird übrigens am 29. April 2061 wieder an der Erde vorbeikommen 75 Jahre nach dem Treffen mit Giotto. INteraktiv BIOMETRIE Erkennung am Gehörgang Fingerabdrucksensor, Handvenenscanner oder Iriserkennung: Die Liste biometrischer Verfahren zum Entsperren von Geräten oder für andere Aktionen, die eine Identifizierung erfordern, ist lang. Nun hat der japanische Elektronikkonzern NEC eine neue Technologie entwickelt, die am Ohr ansetzt: Genauer gesagt wird der bei jedem Menschen individuell ausgeprägte Gehörgang vermessen und erkannt und zwar mithilfe von Schallwellen binnen einer Sekunde. Diese sendet ein In-Ear- Kopfhörer aus, und darin integrierte Mikrofone fangen sie wieder auf. Ob und wann das Verfahren in Geräten zum Einsatz kommt, teilte NEC noch nicht mit. (dpa) SICHERHEIT Flash-Player erhält Updates Adobe hat fast zwei Dutzend Sicherheitslücken in seinem Flash-Player gestopft. Nutzer sollten die Software auf die aktuellsten Versionen updaten, in denen die insgesamt 23 Schwachstellen behoben worden sind. Dabei handelt es sich um für Windows- und Macbeziehungsweise für Linux-Rechner. Wird die Aktualisierung nicht automatisch angeboten, lässt sie sich von der Adobe-Seite herunterladen. (dpa) CEBIT Microsoft zeigt Wirtschaftswunder Die CeBIT in Hannover steht in der kommenden Woche ganz im Zeichen der Transformationsprozesse durch die Digitalisierung. Dabei seien Agilität und Schnelligkeit gefragt. Die Bereitschaft zur Veränderung sei groß. Viele Unternehmen wüssten aber nicht, wie sie den Weg zu neuen Geschäftsmodellen konkret gehen könnten. Auf der Messe will Microsoft anhand von konkreten Beispielen unter anderem demonstrieren, wo das digitale Wirtschaftswunder in Deutschland bereits stattfindet. Deutschland sei zwar auf gutem Wege, doch laut einem Gutachten der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) im internationalen Vergleich nur Mittelmaß. Kleine und mittlere Unternehmen hinkten in Sachen digitaler Innovation jedoch weit hinterher. (dpa) SMARTPHONE Neue Spitzenmodelle von Samsung am Start Der Smartphone-Marktführer Samsung hat den weltweiten Verkauf seiner neuen Spitzenmodelle Galaxy S7 und Galaxy S7 Edge gestartet. Der Apple-Konkurrent aus Südkorea will mit den neuen Smartphones im immer härter umkämpften Markt seine Stellung behaupten. Die beiden Geräte kämen zunächst in etwa 50 Ländern in den Handel, teilte ein Sprecher mit. Weitere Länder werden mit der Zeit folgen. Bei den neuen Smartphones will Samsung unter anderem mit einem erweiterbaren Speicher durch Einsteck-Karten und mehr Leistung punkten. Auch setzt das Unternehmen auf den Trend virtuelle Realität. Dazu bekamen Vorbesteller die Virtual-Reality-Brille Gear VR, in die das Smartphone als Display eingesetzt werden kann. (dpa) Und jetzt spielt die Maus verrückt Mal ist der PC zu langsam, mal zu laut, mal klemmt s Viele Probleme kann man jedoch selbst beheben V O N T O M N E B E, D P A Schon beim bloßen Aufrufen ihrer Internetseite übermitteln viele Unternehmen Nutzerdaten an soziale Netzwerke. Das geschieht über eingebettete Schaltflächen, die sogenannten Social- Media-Buttons. Und das ganz unabhängig davon, ob der jeweilige Nutzer überhaupt Mitglied bei Facebook, Google+, Twitter & Co ist. Wer auf diese Weise nicht ungefragt durchs Netz begleitet und in der Folge mit personalisierter Werbung konfrontiert werden möchte, kann seinen Datenschutz selbst in die Hand nehmen und neugierige Schaltflächen wie Like -, Tweet - oder +1 -Buttons in die Schranken weisen, erklärt die Electronic Frontier Wenn nichts mehr geht, dann helfen häufig erstaunlich simple Tricks, und schon läuft der Computer wieder. B I LD:DPA Die meisten PC-Nutzer verlangen von ihrem Gerät nicht viel: Es soll einfach nur laufen, damit man arbeiten, surfen oder spielen kann. Funktioniert mal etwas nicht wie gewünscht, packt einen schnell die Wut. Doch Abhilfe schaffen nur ein kühler Kopf und die richtigen Handgriffe. Einige häufige Probleme und ihre Lösungen im Überblick: Klemmendes Laufwerk: Beim Druck auf die Öffnen-Taste rührt sich nichts. Das ist ein Klassiker, sagt Georg Schnurer vom Fachmagazin c t. Klassisch ist jedoch auch die Lösung: Ein kleines Loch ermöglicht das manuelle Öffnen, wenn man etwa eine aufgebogene Büroklammer hereinsteckt, bis ein Widerstand spürbar wird und die Schublade schließlich aufspringt. Vor dieser Prozedur muss der Rechner ausgemacht werden, rät Schnurer. Sonst arbeitet er dagegen an. Bei Desktop- PCs verbirgt sich das Loch oft hinter einer Abdeckung. Langsames Hochfahren: Fährt Windows zu langsam hoch, kann ein Aufräumen des Autostart-Menüs dem Rechner auf die Sprünge helfen. Viele Programme nisten sich unbemerkt in den Autostart ein, erklärt Florian Holzbauer vom Chip-Magazin. Sie bremsen dann beim Start das System aus. Bringt das Aufräumen keine große Verbesserung, empfiehlt der Experte die Neu-Installation von Windows. Wichtig: vorher die Daten sichern. Springender Mauszeiger: Spielt der Mauszeiger verrückt, kann ein kritischer Blick auf die Mausunterlage helfen. Dort kann Schmutz sein, der den Mauszeiger springen lässt. Das ist, wie wenn ein Auto durch ein Schlagloch fährt, sagt Michael Schmelzle vom Fachmagazin PC Welt. Bei optischen Mäusen kann sich Schmutz in der Vertiefung für den Sensor angesammelt haben. Auch mechanische Mäuse können spinnen, wenn sie schmutzig sind. Darum sollte man in diesem Fall einmal die Kugel herausnehmen und reinigen. Mit einer Pinzette entfernen Nutzer den Dreck von den kleinen Walzen im Inneren, erklärt Schmelzle. Farbstich: Hat der Monitor etwa einen Rotstich oder flimmert, kann ein lockerer Stecker schuld sein. Da klettert man mal kurz hinter den Rechner und prüft dies nach, rät Schnurer. Abziehen, pusten und wieder fest anstecken. Hilft das nicht, sollte man das Kabel auf einen Bruch prüfen und im Zweifel ein anderes Kabel ausprobieren. Ursächlich könnten aber auch Grafikkartentreiber-Fehler sein. Dann muss der Treiber neu installiert werden. Hilft auch das nichts, ist ein Defekt an Monitor oder Grafikkarte wahrscheinlich. Unerkannte USB-Geräte: Ob Digitalkamera, Smartphone oder Speicherstick: Wenn ein Gerät auf einmal nicht oder nicht mehr erkannt wird, ist es ratsam, den Stecker auszublasen, um dort Staubreste zu entfernen, die den Kontakt stören können. Der Wechsel des USB- Ports ist eine andere Möglichkeit. Häufig genutzte Ports sind nicht selten ausgelutscht, erläutert Schnurer. Auch der Treiber kann das Problem sein. Er wird in der Systemsteuerung deinstalliert. Danach startet man den Rechner neu und schließt sein Gerät an. Das spielt den Treiber neu auf. Lärmender Rechner: Der PC brummt ungewohnt laut, obwohl man ihm nicht mehr Leistung abverlangt als sonst? In den meisten Fällen dürfte der Lüfter verstaubt sein, erklärt Holzbauer. Bei Desktop-PCs ist nun etwas Handarbeit gefragt. Zunächst wird der Rechner vom Stromnetz genommen, danach das Gehäuse geöffnet. Mit dem Staubsauger saugt man das Gehäuse auf niedrigster Stufe aus. Für das Reinigen der kleinen Lüfterlamellen rät der Experte zu angefeuchteten Ohrstäbchen. Klebrige Tastatur: Hier ein paar Chips, dort ein paar Süßigkeiten und ruckzuck ist die Tastatur dreckig und verklebt. Es wird also mal wieder Zeit zum Putzen. Das Reinigungstuch sollte dabei aber nur nebelfeucht sein, rät Schnurer. Das Tuch muss so gut ausgedrückt sein, dass kein Wasser mehr im Stoff ist. Denn Wasser ist Gift für die empfindliche Elektronik. Wenn auch Abwischen nichts mehr bringt, kann man besonders dreckigen Tasten ein Vollbad in der Wasch- oder Spülmaschine gönnen natürlich nur sicher verpackt in einem Waschbeutel. Bevor man beginnt, das Keyboard zu zerlegen, sollte man am besten kurz die Bedienungsanleitung studieren. Dort steht, ob die Kappen abgelöst werden können, erklärt Schnurer. Bekommen viele Tasten einen gründlichen Waschgang, sollte man vorher ein Foto von der Tastatur machen, damit die Tasten anschließend wieder an den richtigen Stellen eingesetzt werden können. Selbstschutz ist nötig Jeder kennt sie, viele nutzen sie, einige hassen sie: Die vielen auf Internetseiten eingebundenen Buttons für soziale Netzwerke wie Gefällt mir, Tweet oder +1 Foundation (EFF). Die US-Nichtregierungsorganisation setzt sich für Privatsphäre und Verbraucherrechte ein. Zum Blocken solcher Werbetracker hat sie die kostenlose Browsererweiterung Privacy Badger für Chrome und Firefox entwickelt. Das Add-on kann die Social- Media-Buttons durch Platzhalter ersetzen. Die Datenübermittlung und das Tracking beginnen erst dann, wenn man sich bewusst für die Nutzung der Buttons entscheidet und auf einen Platzhalter klickt. Diese Zwei-Klick-Lösung oder Varianten mit Buttons wie Social Media aktivieren setzen einige Webseiten inzwischen auch von sich aus ein, sagen Experten. Das Landgericht Düsseldorf hat jetzt entschieden, dass das Einbinden des Like -Buttons von Facebook auf Webseiten von Unternehmen gegen deutsches Recht verstößt, wenn Nutzer nicht über die damit verbundene Datenweitergabe an das Online-Netzwerk informiert werden. (dpa)

46 46 S Ü D K U R I Wirtschaft M O N T A G, E 14. R NR. M Ä 6 R 1 Z 2016 W 2 S Ü D K U R I E R NR. 6 1 W 2 Cebit öffnet die Pforten In Hannover startet heute die weltgrößte IT-Fachmesse Cebit. Bis Freitag zeigen 3300 Aussteller aus 70 Ländern ihre neuesten Entwicklungen und Produkte. Bei dem Branchentreffen dreht sich alles rund um das Thema Digitalisierung. Ob selbstfahrende Autos, der Einsatz von 3D-Druckern oder implantierte Chips als Türöffner: Die Karlsruhe Fünf Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima pochen drei Energiekonzerne vor dem Bundesverfassungsgericht auf Schadensersatz für den deutschen Atomausstieg von Zwei Tage lang verhandeln die Karlsruher Richter in dieser Woche (15./ 16. März) über ihre Verfassungsklagen. Aus Sicht der Unternehmen kommt die Kehrtwende der Bundesregierung in der Atompolitik einer Enteignung ohne Entschädigung gleich. 1 Wer klagt? Kläger sind die Kernkraftgesellschaften der drei Energieversorger Eon, RWE und Vattenfall. Der vierte große Konzern, die EnWB, hat keine Verfassungsbeschwerde erhoben. Eine Fed und drei Wahlen im Blick (Dow Jones) Eine turbulente Börsenwoche steht Anlegern bevor. Nach der Rekordflutung der Geldmärkte durch die Europäische Zentralbank (EZB) steht mit der US-Notenbank gleich die nächste wichtige Zentralbanksitzung an. Und der Super-Sonntag mit der Wahl in drei deutschen Bundesländern dürfte auch im Ausland als erste Indikation für die politische Zukunft des Landes gewertet werden. Turbulenzen übersetzen sich am Markt aber letztlich nur als höhere Volatilität. Am zugrunde liegenden Trend ändern sie nichts - und der zeigt eher nach oben. Vor allem für Banken, Versicherer und andere Unternehmen der Finanzbranche könnte die massive Lockerung der EZB ein Startschuss Leitbörsen im Wochenvergleich Kanada / S&P TSX 13539,49 +2,47 % WWWWWWWW USA / Nasdaq 4730, ,28 % WW USA / Dow Jones 17183,01 +1,04 % WWWW Brasilien / Bovespa 49760,67 +1,25 % WWWWW England / FTSE ,79 WWWW -0,96 % Europa / Euro St ,8 +1,20 % WWWWW Europa / Stoxx ,88 +0,16 % W darstellen. Auch Automobilunternehmen mit ihren angeschlossenen Finanzsparten gehören dazu. Die Aktien der Finanzbranche haben nun die Chance auf eine deutliche Outperformance gegenüber den Börsenindizes. Die Analysten von JP Morgan (JPM) sehen vor allem die Versicherungsbranche als den großen Gewinner. Profitieren dürften in erster Linie Unternehmen mit einem im Vergleich zum Eigenkapital hohen Engagement in Unternehmensanleihen. Ganz oben auf der Liste steht für sie Generali - auch die Allianz im DAX gefällt ihnen. Im Sektor rechnet JPM damit, dass dank der neuen Langfristtender das Vorsteuerergebnis der Euro-Banken 2017 um 4,8 Prozent steigen wird. Deutschland / DAX 9831,13 +0,07 % W Frankreich / CAC ,79 +0,81 % WWW Digitalisierung ermöglicht ein ganzes Füllhorn an neuen Möglichkeiten und Geschäftsmodellen für Wirtschaft und Gesellschaft, die auf der Cebit diskutiert und vorgestellt werden. Partnerland ist dieses Mal die Schweiz. Das Bild zeigt letzte Vorbereitungen für die Messe an einer Displaywand. B I LD: D PA Atomausstieg vor Gericht Energiekonzerne pochen auf Schadensersatz Diese Woche verhandeln die Verfassungsrichter V O N J Ü R G E N OEDER, A F P 2 Was ist der Anlass der Klage? Die Vorgeschichte reicht bis ins Jahr 2002 zurück. Damals hatte die rot-grüne Bundesregierung einvernehmlich mit den vier großen Energieversorgern den ersten Atomausstieg beschlossen und jeweils befristete Laufzeiten für die Atomkraftwerke (AKW) vereinbart. Die schwarz-gelbe Bundesregierung hob diesen Konsens im Dezember 2010 auf und verlängerte mit diesem Ausstieg vom Ausstieg die Laufzeiten der AKW um durchschnittlich zwölf Jahre. Nur rund sieben Monate später beschloss die Bundesregierung nach der Fukushima-Katastrophe im Juli 2011 das sogenannte zweite Atomausstiegsgesetz. Damit machte sie die von ihr zugesagte Laufzeitverlängerung für Atomreaktoren wieder rückgängig. Zudem wurde die sofortige Abschaltung von neun AKW verfügt und für die übrigen Abschaltdaten bestimmt. 3 Was beklagen die Energieversorger? Die Kläger sehen in der erneuten Streichung von Strommengen und den festen Abschaltterminen eine Enteignung und einen unzulässigen Eingriff in ihre Berufsfreiheit. Weil das zweite Atomausstiegsgesetz keine Entschädigungsregelung vorsehe, sei es verfassungswidrig. HK / Hang Seng 20197,39 +0,10 % W Russland / RTS 845,59 +3,34 % WWWWWWWWWWW Japan / Nikkei ,87 WW -0,45 % 4 Geht es in den jetzigen Verhandlungen in Karlsruhe bereits um Geld? Nein. Das Gericht entscheidet nur, ob das umstrittene Gesetz verfassungsgemäß ist. Sollte es die Regelung kippen, könnten die Konzerne vor den Fachgerichten Schadensersatz einklagen. Medienberichten zufolge könnten es bis zu15 Milliarden Euro sein. 5 Wie sind die Erfolgsaussichten der Konzerne? Der Ausgang des Verfahrens ist völlig offen. Nach Auffassung der Landesregierung von Rheinland- Pfalz, die dem Bund zur Seite steht, könnte es sein, dass Karlsruhe das zweite Atomausstiegsgesetz nicht sofort aufhebt, sondern dem Bund eine Frist zur Nachbesserung gibt, um eine Entschädigungsregelung darin aufzunehmen. Der n-politiker Jürgen Trittin vertritt dagegen die Auffassung, dass es keinen Grundrechtsanspruch auf Gewinnerwartung und Extraprofite gebe. Welche Atomkraftwerke bereits abgeschaltet wurden und wie die P L U S Restlaufzeit der übrigen aussieht, erfahren Sie unter Nachrichten KIRCHZARTEN Testo schafft 60 neue Arbeitsplätze Die Testo AG (Lenzkirch) hat mit einem Spatenstich den vierten Erweiterungsbau am Standort Kirchzarten für die dort ansässige Dienstleistungstochter Testo Industrial Services begonnen. Mit diesem Erweitungsbau schaffe Testo 60 weitere Arbeitsplätze, berichtete das Unternehmen. Im vergangenen Jahr erzielte die Testo Industrial Services ein Umsatzplus von 19,6 Prozent. Testo beschäftigt weltweit 2500 Mitarbeiter, davon über 1350 in Deutschland. (sk) IRAN Ölförderung soll nicht gedrosselt werden Der Iran will seine Ölproduktion nicht einfrieren und die Fördermenge weiterhin nicht begrenzen. Beim Thema Einfrieren ist unsere Position klar und an der hat sich nichts geändert, sagte Ölminister Bidschan Namdar Sanganeh. Die Produktion soll auf 4 Millionen Barrel am Tag und damit auf den Level von vor den Sanktionen erhöht werden. Die Ölförderer Russland und Saudi-Arabien hatten sich mit Katar und Venezuela im Februar darauf geeinigt, die Fördermengen auf dem Niveau von Januar einzufrieren. (dpa) CHINAS ZENTRALBANK Währung wieder auf angemessenem Niveau Chinas Zentralbankchef Zhou Xiaochuan hat Sorgen vor einer weiteren Abwertung der chinesischen Währung zerstreut. Der Yuan befinde sich nach einer Phase von Schwankungen wieder auf einem normalen und angemessenen Niveau, sagte er am Rande der Jahrestagung des Nationalen Volkskongresses in Peking. Dieser Trend wird sich fortsetzen. Seit vergangenem Jahr war die Währung gegenüber dem US-Dollar um mehr als 5 Prozent gefallen, hatte sich aber in den vergangenen Wochen wieder etwas erholt. Wegen der schwächeren wirtschaftlichen Entwicklung in China waren viele Investoren zuletzt pessimistisch gegenüber dem Yuan eingestellt und wetteten auf einen weiteren Verfall der Währung. (dpa) Dax 30 (e = auch im Euro Stoxx 50) Schlusskurse Div Ver. KGV 52-Wochen Div-. Rating in % 2016 Hoch Tief Rend. Adidas NA 1,50 99,67 97,43 +2,30 WWWWW 24,92 101,70 62,51 1,50 ããã Allianz SE vna e 6,85 144,65 141,15 +2,48 WWWWW 9,77 170,15 126,55 4,74 ã BASF NA e 2,80 64,41 63,28 +1,79 WWWW 10,74 97,22 56,01 4,35 ããã Bayer NA e 2,25 97,96 98,49 WW 0,54 17,04 146,45 91,08 2,30 ãã Beiersdorf 0,70 80,59 80,45 +0,17 W 26,86 89,54 67,92 0,87 ã BMW St. e 2,90 78,72 82,63 WWWWWWWWW 4,73 8,20 123,75 66,00 3,68 ããã Commerzbank 8,44 8,09 +4,31 WWWWWWWW 8,44 13,39 6,21 ãããã Continental 3,25 191,25 198,20 WWWWWWW 3,51 12,42 234,25 171,30 1,70 ãããã Daimler NA e 2,45 65,09 67,30 WWWWWW 3,28 7,44 96,07 57,01 3,76 ããã Dt. Bank NA e 0,75 18,34 18,02 +1,80 WWWW 0,00 33,42 13,03 4,09 ããã Dt. Börse NA 2,10 75,60 76,62 WWW 1,33 16,80 87,41 69,80 2,78 ããã Dt. Post NA e 0,85 23,52 22,67 +3,75 WWWWWWW 12,38 31,19 19,55 3,61 ããã Dt. Telekom NA e 0,50 15,83 15,46 +2,43 WWWWW 21,11 17,63 13,39 3,16 ããã E.ON SE e 0,50 8,33 8,63 WWWWWWW 3,56 11,10 14,85 7,08 6,01 ã Fres. M.C.St. 0,78 75,99 75,69 +0,40 WW 26,20 83,17 63,10 1,03 ãã Fresenius SE e 0,44 62,15 60,35 +2,98 WWWWWW 15,35 70,00 51,01 0,71 ããã Heidelb.Cem. 0,75 70,78 70,24 +0,77 WW 13,88 77,18 58,17 1,06 ãããã Henkel Vz. 1,31 94,56 94,97 WW 0,43 19,10 115,70 87,17 1,39 ã Infineon NA 0,20 11,82 11,43 +3,41 WWWWWWW 18,47 14,20 8,32 1,69 ãã K+S NA 0,90 20,28 21,21 WWWWWWWW 4,38 10,14 40,29 17,57 4,44 ããã Linde 3,15 131,30 132,10 WW 0,61 17,28 195,55 113,50 2,40 ãããã Lufthansa 14,98 14,49 +3,38 WWWWWWW 5,55 15,41 10,25 ãããã Merck 1,00 76,16 79,87 WWWWWWWWW 4,65 13,25 111,85 70,68 1,31 ã Münch. Rück e 7,75 184,65 179,75 +2,73 WWWWWW 10,70 206,50 156,00 4,20 ãã RWE St. 1,00 10,79 11,30 WWWWWWWW 4,47 10,79 25,54 9,13 9,27 ã SAP SE e 1,10 69,97 69,89 +0,11 W 21,20 75,75 53,91 1,57 ããã Siemens NA e 3,50 89,13 89,84 WW 0,79 14,15 106,35 77,91 3,93 ããã ThyssenKrupp 0,15 17,49 17,03 +2,67 WWWWW 15,90 26,43 12,56 0,86 ããã Vonovia 0,74 30,26 29,24 +3,51 WWWWWWW 18,91 31,68 23,81 2,45 ããã VW Vz. e 4,86 113,70 121,00 WWWWWWWWWWW 6,03 6,21 262,45 86,36 4,27 ãããã Charts: WWWW = Kurs; W W W = 200-Tage Ø Weitere Indizes Indizes (20.30 Uhr) Ver. z. Vw % AEX (Amsterdam) 441,75 +0,86 All Share (Oslo) 632,73 0,43 ATX (Wien) 2284,02 +2,40 Bel 20 (Brüssel) 3425,80 +0,21 Classic All Share 6530,37 0,25 Dow Jones Global Titans 228,15 +0,84 FTSE Italia All-S. (Mailand) 20585,20 +3,31 Ibex 35 (Madrid) 9090,60 +3,17 NAT 100 (Türkei) 79380,18 +2,84 OMX (Stockholm) 490,21 +0,66 OMXC 20 (Kopenhagen) 974,23 0,68 RTX (Russland) 1150,46 +2,54 S&P 500 (New York) 2016,00 +0,80 S-Dax 8528,61 0,29 SMI (Zürich) 7998,43 +0,20 Tec All Share 1881,28 1,84 TecDAX 1618,53 2,12 Devisen Ver. z. Vw % Australien (Dollar) 1,4681 0,48 Dänemark (Kronen) 7,4398 0,01 Großbrit. (Pfund) 0, ,05 Japan (Yen) 126, ,11 Kanada (Dollar) 1,4653 0,22 Norwegen (Kronen) 9, ,74 Polen (Zloty) 4,2601 0,81 Schweden (Kronen) 9,2866 0,33 Schweiz (Franken) 1, ,54 Tschechien (Kronen) 26,6520 0,02 USA (Dollar) 1, ,10 Warnung vor Immobilien-Blase Frankfurt/Main (dpa) Commerzbank- Chefvolkswirt Jörg Krämer warnt vor einer Immobilienblase in Deutschland als Folge der Billiggeldschwemme der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Immobilienpreise sind noch nicht außer Rand und Band, wenn man sie vergleicht mit den erzielbaren Mieten, den verfügbaren Einkommen und dem Schuldendienst, sagte Krämer. Wenn es noch Jahre so weitergehe, könnte am Ende aber eine Blase stehen. Das Risiko ist ganz klar real, sagte Krämer. Aus Sicht Krämers gibt es zwar noch keine Anzeichen für eine Blase, wohl aber für eine Überhitzung auf Immobilienmärkten in gefragten deutschen Städten. Dort seien die Häuserpreise seit 2010 um knapp 30 Prozent stärker gestiegen als die Mieten und um gut ein Drittel stärker als die verfügbaren Einkommen der Großstädter. Ich glaube, wir sind eingetreten in eine Phase der Überhitzung, die noch viele, viele Jahre anhalten kann. Dabei spiele die Geldpolitik der EZB eine wichtige Rolle. Die Zinsen für Baukredite seien durch die Niedrigzinspolitik der EZB deutlich gesunken, sodass die niedrigen Zinsen vielen Menschen vorgaukeln, sie könnten sich jetzt eine teure Immobilie leisten. Weil Anleihen wegen der Geldpolitik kaum noch etwas abwerfen, weichen vermögende Anleger zudem auf die Immobilien aus. Über mehrere Kanäle facht die EZB die Häuserpreise in Deutschland an, sagte der Ökonom. Gegenwind für ADAC-Reformen München (dpa) Bei der Reform des ADAC zeichnet sich zwei Monate vor der entscheidenden Hauptversammlung des Autoclubs ein Machtkampf zwischen dem ehemaligen Vorsitzenden Peter Meyer und dessen Nachfolger August Markl ab. Nach einem Medienbericht will der frühere ADAC-Präsident und jetzige Vorsitzende des Regionalclubs Nordrhein gegen die Pläne seines Nachfolgers Markl mobil machen. Meyer, der im Zuge der Affäre um die manipulierte Autowahl Gelber Engel 2014 als ADAC-Chef zurückgetreten war, hat zu den Reformplänen demnach ein Rechtsgutachten seines Regionalclubs eingeholt, auf dessen Grundlage er die geplante Aufsplittung des ADAC in den Verein sowie eine Aktiengesellschaft und eine gemeinnützige Stiftung ablehnt. ADAC-Sprecher Christian Garrels sagte dazu, man werde sich zu internen Dokumenten nicht öffentlich äußern. Der ADAC halte am beschlossenen Reformkurs und dessen zeitlicher Umsetzung fest. Wertpapiere Anleihen Rend. % 6,25 Bund v. 00/30 177,08 0,47 5,50 Bund v. 00/31 169,49 0,59 4,00 Bund v. 05/37 159,76 0,85 4,00 Bund v. 07/18 108,10-0,46 3,75 Bund v. 08/19 111,86-0,44 4,75 Bund v. 08/40 183,52 0,91 3,50 Bund v. 09/19 113,03-0,41 3,25 Bund v. 09/20 113,94-0,38 3,00 Bund v. 10/20 114,50-0,34 1,50 Bund v. 12/22 110,99-0,19 2,50 Bund v. 12/44 137,81 0,97 1,50 Bund v. 13/23 111,37-0,13 1,50 Bund v. 13/23 111,60-0,11 6,25 Bund v. 94/24 149,23-0,04 6,50 Bund v. 97/27 168,76 0,30 5,63 Bund v. 98/28 160,89 0,35 Bundesobligationen Rend. % 0,75 S /17 101,14-0,45 0,50 S /17 101,01-0,44 0,50 S /17 101,50-0,45 0,50 S /18 101,86-0,45 0,25 S /18 101,48-0,45 0,50 S /19 102,92-0,44 0,25 S /19 102,35-0,40 0,00 S /20 101,47-0,36 0,25 S /20 102,61-0,31 0,00 S /21 101,34-0,26 Euro in SFR Bewertung der Aktien: ãããã = sehr hohe Chancen; ããã = hohe Chancen; ãã = neutral; ã = geringe Chancen; = sehr geringe Chancen; n.b. = nicht bewertet Erläuterungen: Alle Aktienkurse in Euro und auf Xetra-Basis. Dividende=zuletzt gezahlte Dividende (inkl. Bonus) in Landeswährung, Nikkei-Index= Nihon Keizai Shimbun, Inc. Bei Preisen von Metallen, Goldmünzen und Währungen Abweichungen zwischen den Instituten möglich. Alle Angaben ohne Gewähr. Quelle

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