HINTERGRUNDINFORMATION 07/2010

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1 HINTERGRUNDINFORMATION 07/2010

2 Der Gründerindex der BBB Bürgschaftsbank zu Berlin Brandenburg Die BBB unterstützt gegenwärtig rund Unternehmer und Freiberufler durch Bürgschaften und Garantien. Allein im Jahr 2009 kamen 341 Unternehmen hinzu, davon 145 Existenzgründungen. Damit ging die absolute Zahl neu unterstützter Gründungen gegenüber dem Vorjahr zwar um 12 % zurück, das dabei gesicherte Kredit- oder Beteiligungsvolumen im Rahmen des Gründungsgeschehens stieg jedoch um 26 % an, und die durchschnittliche Garantiesumme je Existenzgründung stieg um 39 % auf je Gründungsvorhaben. [Zahlen bitte durch BBB überprüfen!] Um die Gründungsdynamik in Berlin genauer verfolgen und bewerten zu können, berichtet die BBB seit dem Jahr 2000 über das Gründungsgeschehen in Berlin. Drei verschiedene Auswertungen beleuchten die Entwicklung der Gründungsaktivitäten in der Hauptstadt: Der Gründerindex für Berlin und Deutschland spiegelt die Bereitschaft der Erwerbsbevölkerung wider, Unternehmen zu gründen. Diese Kennziffer lässt damit Rückschlüsse auf das Gründungsklima der Stadt zu. Der Saldo der Gewerbemeldungen als absolute Differenz zwischen den Gewerbegründungen und -schließungen gibt Auskunft über die Ergiebigkeit des Gründungsgeschehens. Der Branchenvergleich schließlich zeigt an, inwieweit die Gründungsdynamik zum Strukturwandel der Stadt beiträgt. Basis für den Gründerindex wie auch für die anderen Indikatoren der Berichterstattung ist die zu Beginn des Jahres 2003 grundlegend reformierte amtliche Gewerbeanzeigenstatistik. Die Reform brachte eine verbesserte Datenqualität, denn seitdem sind die Finanzämter verpflichtet, mit ihren Daten das zum Teil säumige Meldeverhalten im Bereich der Gewerbeeinstellungen zu kompensieren. In der Folge können die Ergebnisse aber nur eingeschränkt mit den Vorjahren verglichen werden. Dieser Nachteil betrifft vor allem die nach Branchen differenzierte Betrachtung, da die zugrunde gelegte Wirtschaftszweigsystematik sowohl 2003 als auch im Jahr 2008 in der Klassifizierungen einzelner Branchen umgestellt worden ist. Der Gründerindex insgesamt dürfte von diesen Umstellungen jedoch kaum berührt sein. Gleichzeitig erlaubt der seit 2008 detailliertere Ausweis der Daten für den Dienstleistungssektor endlich einen etwas genaueren Blick in diesen für das Gründungsgeschehen so wichtigen Bereich. Wie schon in der Vergangenheit erfasst die Gewerbeanzeigenstatistik jede Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit, die auf Dauer angelegt ist und mit der Absicht der Gewinnerzielung betrieben wird. Aufgeführt werden dabei auch unselbständige Neugründungen, z.b. von Zweigstellen und Filialen, sowie die Aufnahme von Nebenerwerbsgründungen. Nicht erhoben werden dagegen weiterhin was sehr zu bedauern ist die Gründungen und Stilllegungen im Kernbereich der Freien Berufe. 1

3 Beim Gründerindex der BBB BÜRGSCHAFTSBANK ZU BERLIN-BRANDENBURG werden aus diesen Meldedaten nur originäre Neugründungen bzw. Stilllegungen berücksichtigt, also keine Ummeldungen oder Ähnliches. Auch An- bzw. Abmeldungen von unselbständigen Zweigbetrieben finden in dieser Betrachtung keine Berücksichtigung. Ansonsten werden aber nicht nur echte Betriebsgründungen erfasst, also Gründungen die aufgrund ihrer Größe eine gewisse Betriebsförmigkeit aufweisen. Vielmehr werden beim BBB-Gründerindex auch Kleingewerbegründungen berücksichtigt, selbst wenn sie nur dem Nebenerwerb dienen, denn der Leitgedanke des Gründerindex lautet: Jeder Gründungsversuch zählt. Da in den vergangenen Jahren aber die Zahl der Gründungen durch Alleinselbständigen stark an Bedeutung gewonnen hat und viele dieser Gründungen weniger aus unternehmerischer Ambition denn aus dem Motiv der persönlichen Beschäftigungs- und Einkommenssicherung heraus erfolgten, ist es durchaus wichtig, zwischen echten Betriebsgründungen einerseits und Klein(st)gewerbegründungen andrerseits zu differenzieren. Um das Gründungsgeschehen in Berlin mit dem im Bundesdurchschnitt zu vergleichen, ist es nötig, die absoluten Gründungszahlen tatsächlich vergleichbar zu machen. Dazu werden zunächst alle originären, also echten Neugründungen ins Verhältnis gesetzt zur Zahl der Erwerbspersonen (aus dem Mikrozensus). Als Erwerbsperson zählt dabei jede(r), die/der erwerbstätig ist oder eine Erwerbstätigkeit sucht. Diese Berechnungsformel berücksichtigt also nur denjenigen Teil der Wohnbevölkerung, der aktuell erwerbswirtschaftlich aktiv oder zumindest interessiert ist. Leider liegen die Zahlen aus dem Mikrozensus 2009 noch nicht vor, so dass mit den Zahlen des Jahres 2008 gearbeitete werden muss. Die entsprechend vorläufigen Berechnungen aus dem Vorjahr sind demgegenüber im vorliegenden Bericht aktualisiert worden. Der zeitliche Vergleich kann dementsprechend nicht über den Vergleich der verschiedenen Berichte erfolgen. Bei der nachfolgenden Saldenbetrachtung ist zu beachten, dass auch die reformierte Gewerbeanzeigenstatistik immer noch unter einer gewissen systematischen Verzerrung leidet: Da die Meldungen nicht zwingend mit der unmittelbaren Aufnahme einer Geschäftstätigkeit verbunden sind, wird das wahre Gründungsgeschehen tendenziell zu hoch ausgewiesen. Und weil vermutlich Abmeldungen eher versäumt werden als Anmeldungen, dürfte auch bei der Saldenbetrachtung die tatsächliche Dynamik im Unternehmensbestand im positiven Sinne überzeichnet werden. Demnach gilt: Der Saldo gibt nur einen groben Hinweis auf etwaige Gründungsüberschüsse, er darf nicht als deren genauer statistischer Ausweis missverstanden werden. Eine ausführlichere Datensatz- und Methodenbeschreibung für den Gründerindex ist auf Anfrage erhältlich. 2

4 Der Gründerindex Neugründungen pro Erwerbspersonen Gründerindex für Berlin und Deutschland 25,00 23,00 21,00 19,00 Berlin 17,00 15,00 13,00 11,00 9,00 Deutschland 7,00 Differenz zwischen Berlin und Deutschland 5,00 3,00 1,00-1,00 1/97 7/97 1/98 7/98 1/99 7/99 1/00 7/00 1/01 7/01 1/02 7/02 1/03 7/03 1/04 7/04 1/05 7/05 1/06 7/06 1/07 7/07 1/08 7/08 1/09 7/09 Anmerkung: Die dünn gezogenen Linien geben die eigentlichen Werte an, die dick gezogenen den gleitenden Durchschnitt. Die Differenz bezieht sich auf die gleitenden Durchschnitte. Mehr Gründungen trotz und aufgrund der Wirtschaftskrise Konjunkturell gute Zeiten, womöglich gepaart mit zunehmender Marktreife neuer Technologien und einer strukturellen Verschiebung der Nachfrage zu Dienstleistungen i.w.s., sind günstige Rahmenbedingungen für Unternehmensgründungen. Konjunkturell schlechte Zeiten, womöglich gepaart mit strukturellen Wachstumskrisen, stimulieren dagegen den Schritt in die Selbständigkeit aufgrund schlechter Erwerbsaussichten in abhängiger Beschäftigung. Das Gründungsgeschehen resultiert also immer aus einer Mischung von pull - und push -Faktoren. Entwicklung Januar 1997 bis Dezember 2009 Bereits zur Mitte des Jahres 2008 war das zuvor vergleichsweise starke Wirtschaftswachstum zum Stillstand gekommen. Bis dahin war die Zahl der Unternehmensgründungen mehr oder minder kontinuierlich zurückgegangen, was für eine gewisse Dominanz der push -Faktoren spricht zumindest in Berlin, wo sich das Gründungsgeschehen nach dem arbeitsmarktpolitisch befeuerten Gründungsboom der Jahre 2003/2004 nur zögerlich abkühlte und anders als im Bundesgebiet insgesamt auch zuletzt noch reger war als gegen Ende der 1990er Jahre. Über den Jahreswechsel 2008/2009 führte die Finanzmarktkrise dann zu einem massiven realwirtschaftlichen Einbruch, der nur durch eine erweiterte Kurzarbeitergeldregelung und fiskalische Konjunkturspritzen gedämpft und 3

5 in seinen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt gemildert werden konnte. In Berlin war dieser Einbruch jedoch weniger stark ausgeprägt: Das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte im Jahresvergleich 2009/2008 nur um 0,7 % (Bund insgesamt: minus 5,0 %) und die Arbeitslosenzahlen wuchsen in der Hauptstadt erst mit einiger Verzögerung und dann auch weniger stark an. Anders als im Bundesgebiet, wo die Zahl der Erwerbstätigen im letzten Jahr stagnierte und die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um -0,3 % rückläufig war, nahm die Zahl der Erwerbstätigen in Berlin um 1,7 % und die der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um 1,3 % zu. Die arbeitsmarktseitigen Impulse der jüngsten wirtschaftlichen Entwicklung dürften somit im Bundesgebiet stärker ausgefallen sein als in Berlin. Allerdings stand diesen positiven Impulsen im Bundesgebiet eine stärkere Eintrübung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gegenüber. Und nicht zuletzt dürfte in Berlin aufgrund der unterschiedlichen Ausgangssituation, d.h. aufgrund der in der Hauptstadt überdurchschnittlich hohen Arbeitslosigkeit, der Druck zum Wagnis Selbständigkeit weiterhin besonders groß gewesen sein. Wie sich das Gründungsgeschehen tatsächlich entwickelt hat, zeigt die jüngste Auswertung der Gewerbeanzeigenstatistik der BBB Bürgschaftsbank zu Berlin-Brandenburg: Berechnet auf das gesamte Jahr 2009 kam der Gründerindex der BBB BÜRGSCHAFTSBANK ZU BERLIN-BRANDENBURG für die Hauptstadt auf einen Wert von insgesamt 207,2 Gründungen auf Erwerbspersonen. 1 Auch wenn sich das Gründungsklima hier in der zweiten Jahreshälfte wieder leicht abkühlte, 2 lag dieser Wert um gut 10 % über dem Vergleichswert des Vorjahres (187,7) und damit wieder auf dem Niveau der Jahre 2005 bis Im Monatsdurchschnitt ergab sich eine Relation von 17,3 Gründungen auf Erwerbspersonen. Das war deutlich mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum (15,6) und auch mehr als selbst in den ersten sechs Monaten des Rekordjahres 2004 (16,6). Im Bundesgebiet insgesamt hielt sich das Gründungsgeschehen dagegen während des gesamten Jahres auf dem bereits zum Jahresanfang angestiegenen Niveau. Insgesamt reichte es aufs Jahr berechnet aber nur für einen Anstieg des Gründerindex um 5 % auf einen Wert von 157,5. Im Monatsdurchschnitt errechnen sich daraus für das Jahr ,1 Gründungen auf Erwerbspersonen. Die Wirtschaftskrise hatte somit per Saldo sowohl im Bund wie auch in der Hauptstadt einen stimulierenden Effekt auf das Gründungsgeschehen, und dieser fiel in Berlin trotz 1 2 Die ermittelten Werte für das Jahr 2009 sind leider noch vorläufig, da die Erwerbspersonenzahlen aus dem Mikrozensus für das Jahr 2009 noch nicht verfügbar sind, so dass mit den entsprechenden Angaben für 2008 normiert werden musste. Die Abkühlung ergibt sich aus dem Quartalsvergleich der Werte für den Gründerindex, dessen Berechnung Veränderungen in der Zahl der Arbeitstage berücksichtigt. 4

6 der hier weniger ausgeprägten Negativdynamik in den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stärker aus als im Bundesgebiet, so dass der Vorsprung Berlins beim Gründerindex im vergangenen Jahr wieder auf 32 % angewachsen ist. 3 Unterdurchschnittliche Zunahme bei den echten Betriebsgründungen Echte "Betriebsgründungen" und Klein(st)gewerbegründungen in Berlin Anzahl Gründungen /03 4/03 7/03 10/03 1/04 4/04 7/04 10/04 1/05 4/05 7/05 10/05 1/06 4/06 7/06 10/06 1/07 4/07 7/07 10/07 1/08 4/08 7/08 10/08 1/09 4/09 7/09 10/09 echte Betriebsgründung Kleingewerbegründungen im Vollerwerb Kleingewerbegründungen im Nebenerwerb Jede Gründung zählt, denn jedes Unternehmen hat mal klein angefangen. Dennoch ist bei der Bewertung des Gründungsgeschehens nicht nur danach zu unterscheiden, ob es sich dabei um eine echte Neugründung handelt, sondern auch, ob damit tatsächlich ein Betrieb gegründet worden ist. Der Gründerindex der BBB BÜRGSCHAFTSBANK ZU BERLIN- BRANDENBURG wird deshalb auch gesondert nur für echte Betriebsgründungen berechnet. Dabei werden von der Zahl aller echten Neugründungen jene abgezogen, bei denen es sich nur um die Anmeldung eines Kleingewerbes handelt, die häufig nur der Sicherung des Lebensunterhalts der Gründerin/des Gründers oder sogar nur einem Nebenerwerb dienen. Als echte Betriebsgründung wird dagegen jede Gründung einer selbständigen Hauptniederlassung verstanden, die in der Terminologie der amtlichen Statistik alle selbständigen Gründungen umfasst, die in Form einer juristischen Person (z.b. als GmbH) oder als Personengesellschaft durch einen Handwerksmeister/eine Handwerks- 3 Die Normierung mit aktuelleren Werten für die Erwerbspersonenzahlen, so sie denn vorliegen, sollte den Unterschied zwischen Berlin und dem Bundesgebiet insgesamt etwas geringer ausfallen lassen. 5

7 meisterin oder einen Vollkaufmann/eine Vollkauffrau erfolgen; hinzu kommen Gründungen, in denen mindestens ein Arbeitnehmer/eine Arbeitnehmerin beschäftigt ist. Für die echten Betriebsgründungen ergab sich in Berlin für das vergangene Jahr ein spezifischer Teilindex von 34,8 Gründungen auf Erwerbspersonen. Das sind 7,8 % mehr als im Jahr 2008 (32,3) und wird nur vom Vergleichswert aus dem Boomjahr 2004 übertroffen (37,3). Im Bundesgebiet erreichte der Index für die echten Betriebsgründungen im letzten Jahr lediglich einen Wert von 24,8 Gründungen auf Erwerbspersonen. Dies steht zwar für eine Zunahme von 8,6 %, der Berliner Vergleichswert lag jedoch um 40 % höher. Auch wenn die aufkommende Beschäftigungskrise in Berlin bislang vergleichsweise moderat ausfiel, war das sich wiederbelebende Gründungsgeschehen in der Hauptstadt stärker als im Bund von den Kleingewerbegründungen durch sogenannte Alleinselbständige angetrieben. Der Gründerindex für entsprechende Gründungen zum Vollerwerb nahm in der Hauptstadt im letzten Jahr im Vergleich zum Vorjahr um 11,7 % (auf 116,2) zu, der Wert für entsprechende Nebenerwerbsgründungen stieg um 9,3 % (auf 56,2). Im Bundesgebiet blieb der Anstieg bei den Kleingewerbegründungen dagegen (mit 2,8 % bzw. 6,2 %) hinter dem Zuwachs bei den echten Betriebsgründungen zurück. 6

8 Berliner Gründungen zielen auf Vollerwerb starten aber häufig als Kleingewerbe Gründungsindex differenziert nach Art der Gründung für Berlin und Deutschland Neugründungen pro Erwerbspersonen Kleingewerbegründungen im Nebenerwerb Kleingewerbegründungen im Vollerwerb 10 0 Gründungen "echter Betriebe" BlnDtlBlnDtlBlnDtlBlnDtlBlnDtlBlnDtlBlnDtlBlnDtlBlnDtlBlnDtlBlnDtlBlnDtlBlnDtlBlnDtlBlnDtlBlnDtlBlnDtlBlnDtlBlnDtlBlnDtlBlnDtlBlnDtlBlnDtlBlnDtlBlnDtlBlnDtlBlnDtlBlnDtl I/03 II/03 III/03 IV/03 I/04 II/04 III/04 IV/04 I/05 II/05 III/05 IV/05 I/06 II/06 III/06 IV/06 I/07 II/07 III/07 IV/07 I/08 II/08 III/08 IV/08 I/09 II/09 III/09 IV/09 Entwicklung vom I. Quartal 2003 bis zum IV. Quartal 2009 Im 1. Halbjahr 2009 wurden in Berlin insgesamt echte Neugründungen gezählt, im 2. Halbjahr mit kaum mehr. Insgesamt wurden in der Hauptstadt damit im vergangen Jahr Neugründungen registriert, woraus sich im Jahresvergleich 2008/2009 ein Zuwachs von 10 % errechnet. Von den echten Neugründungen insgesamt entfielen auf echte Betriebsgründungen und auf Klein(st)gewerbegründungen, von denen wiederum nur zum Nebenerwerb gedacht waren. Gegenüber dem Vorjahr ergibt sich daraus bei den echten Betriebsgründungen ein unterdurchschnittlicher Zuwachs (8 %), bei den Klein(st)gewerbegründungen zum Vollerwerb ein leicht überdurchschnittlicher Anstieg (11 %). Vom Zuwachs bei den Gründungszahlen insgesamt entfielen 13 % auf echte Betriebsgründungen, 62 % auf Kleingewerbegründungen zum Vollerwerb und 25 % auf Nebenerwerbsgründungen. Der Anteil echter Betriebsgründungen am Gründungsgeschehen ist damit wieder auf einen Wert von 16,8 % gesunken. Er hat sich damit erneut von den Anteilswerten entfernt, die vor dem arbeitsmarktbedingten Anstieg des Gründungsgeschehens in den Jahren 2003/2004 üblich waren (über 20 %). Nur bei jeder sechsten Neugründung handelte es 7

9 sich im vergangenen Jahr also um eine Unternehmensgründung i.e.s.; gut jede vierte Gründung diente lediglich einem Nebenerwerb. Im Bundesgebiet insgesamt registrierte man im vergangen Jahr Neugründungen, Das waren 5 % mehr als im Jahr Aufs Jahr gerechnet war die Neubelebung des Gründungsgeschehens also weniger stark ausgeprägt als in Berlin, so dass der Berliner Anteil am bundesweiten Gründungsgeschehen leicht auf 5,5 % anwachsen konnte. Der im Vergleich zu Berlin weniger starke Zuwachs bei den Gründungszahlen im Bundesgebiet insgesamt bezieht sich allerdings allein auf das 1. Halbjahr des vergangenen Jahres. Im 2. Halbjahr nahm die Zahl der Gründungen im Bundesgebiet deutlich stärker zu. Da sich die Wirtschafts- und Beschäftigungssituation im Bundesgebiet im vergangenen Jahr rascher und stärker eintrübte als in Berlin, kann vermutet werden, dass die im Bundesgebiet später einsetzende Neubelebung des Gründungsgeschehens, ebenso wie in Berlin aber erst mit einem gewissen time-lag auf die push -Faktoren eines wachsenden Arbeitsmarktdrucks zurückzuführen ist. Auf der anderen Seite war im Bundesgebiet im vergangenen Jahr anders als in der Hauptstadt die Zahl der echten Betriebsgründungen überdurchschnittlich und die der Kleingewerbegründungen zum Vollerwerb unterdurchschnittlich angestiegen. Insgesamt wurden hier echte Betriebe und Kleingewerbe neugegründet, wobei von letzteren nahezu die Hälfte aus Gründungen zum Nebenerwerb bestand. Bezogen auf den Zuwachs im Gründungsgeschehen entfielen im Bundesdurchschnitt nur 24 % auf Kleingewerbegründungen zum Vollerwerb; in Berlin stand dieser Gründungstyp, der als besonders arbeitsmarktsensibel gelten kann, dagegen für einen Anteil von 62 %. Dies wiederum spricht für eine stärkere Arbeitsmarktgetriebenheit des Gründungsgeschehens in der Hauptstadt, zumal hier aufgrund der seit Jahren überdurchschnittlichen Arbeitslosigkeit die entsprechende Ausgangslage einen ungleich höheren Druck entfaltet. Einen nicht zu unterschätzenden Einfluss könnte in Berlin allerdings auch dem ausgeprägten Dienstleistungssektor mit seiner spezifischen Struktur zukommen, der in der Hauptstadt vor allem im Bereich der einfachen haushaltsnahen Dienstleistungen, aber auch im Kreativbereich viele Gründungen ermöglicht. Auffällig bleibt, dass Nebenerwerbsgründungen im Bundesdurchschnitt immer noch einen deutlich höheren Stellenwert haben als in Berlin (bei Gründungsanteilen von 40 % zu 27 %), auch wenn sich deren Anteil in der Hauptstadt in den letzten sechs Jahren schon mehr als verdoppelt hat. 8

10 Exkurs: Gründungen durch Frauen zielen selten auf echte Betriebsgründungen Frauenanteil an den Gründungen von Einzelunternehmen nach Gründungsart 50% 45% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% I/03 II/03 III/03 IV/03 I/04 II/04 III/04 IV/04 I/05 II/05 III/05 IV/05 I/06 II/06 III/06 IV/06 I/07 II/07 III/07 IV/07 I/08 II/08 III/08 IV/08 I/09 II/09 III/09 IV/09 Neugründungen "echte Betriebe" Neugründungen Vollerwerb Neugründungen Nebenerwerb Neugründungen insgesamt Nur bei Gründungen, die durch eine Einzelperson erfolgen, wird eine Unterteilung nach dem Geschlecht statistisch erfasst. Die entsprechende Statistik erfasste im letzten Jahr alle Kleingewerbegründungen zum Vollerwerb und 93 % der Nebenerwerbsgründungen aber nur 26 % der echten Betriebsgründungen. Drei von vier echten Betriebsgründungen werden demnach nicht von Einzelpersonen, sondern von einem Team gegründet, über deren Geschlechterverteilung keine Aussage möglich ist. Von den Einzelgründungen des Jahres 2009 entfielen in Berlin lediglich 5 % auf eine echte Betriebsgründung, 66 % auf eine Kleingewerbegründung zum Vollerwerb und 29 % auf eine Nebenerwerbsgründung. Auch im letzten Jahr waren Frauen wieder mit einem Drittel (33,5 %) am Gründungsgeschehen durch Einzelpersonen beteiligt. Damit wird der Wert des Vorjahres (33,9 %) nur knapp verfehlt. Offenbar hat sich der Frauenanteil an den Gründungen durch Einzelpersonen insgesamt damit gegenüber dem Niveau des Jahres 2003 (31,3 %) auf einem etwas höheren Niveau eingeschwungen. 9

11 Bei den echten Betriebsgründungen durch Einzelpersonen fiel der Frauenanteil dagegen erneut unterproportional aus. Entsprach der Frauenanteil an den (kleinen) echten Betriebsgründungen im Jahr 2007 noch nahezu ihrem Anteil an den Gründungen insgesamt, so erreichte er im Jahr 2009 nur noch einen Wert von 28,4 %. Deutlich überproportional war der Frauenanteil dagegen bei den Kleingewerbegründungen zum Nebenerwerb: Bald die Hälfte aller Nebenerwerbsgründungen (44,8 %) erfolgte 2009 durch eine Frau, oder anders gefasst: Knapp zwei von fünf Gründungen durch Frauen (39,2 %) entfielen 2009 auf diesen Gründungstyp; bei den Männern war es nur jede vierte Gründung (24,4 %). Bemerkenswert ist, dass der Frauenanteil an den Nebenerwerbsgründungen seit dem Jahr 2003 so gut wie unverändert blieb, obwohl seitdem die Zahl der Nebenerwerbsgründungen um rund 170 % angewachsen und der Anteil dieser Gründungsart am Gründungsgeschehen durch Einzelpersonen von gut 13 % auf knapp 30 % gestiegen ist. Saldo der Gewerbemeldungen Berlin reagiert auf die Krise mit mehr Gründungen, Bund mit weniger Schließungen Anzahl der Meldungen Saldo der Gewerbemeldungen in Berlin Neugründungen Stilllegungen 500 1/97 7/97 1/98 7/98 1/99 7/99 1/00 7/00 1/01 7/01 1/02 7/02 1/03 7/03 1/04 7/04 1/05 7/05 1/06 7/06 1/07 7/07 1/08 7/08 1/09 7/ Saldo aus Neugründungen und Stilllegungen Entwicklung Januar 1997 bis Dezember 2009 Die Zahl der Stilllegungen war in Berlin im 1. Halbjahr 2009, verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum sprunghaft um 15,2 % auf Fälle angestiegen. Im 2. Halbjahr kehrte sich diese Entwicklung aber bereits wieder um, so dass auf das Jahr 10

12 gerechnet mit Stilllegungen die Zahl des Vorjahres nur um 4,6 % übertroffen wurde. Echte Betriebe und insbesondere Kleinbetriebe zum Vollerwerb waren davon unterdurchschnittlich betroffen, bei den Nebenerwerbsbetrieben ergab sich aufs Jahr berechnet eine deutlich überdurchschnittliche Zunahme um 16 %. Insgesamt hat damit in der Hauptstadt im vergangen Jahr sowohl die Zahl der Gründungen als auch die der Stilllegungen zugenommen die Turbulenz im Betriebsbestand ist also wieder gewachsen. Untern Strich blieb im vergangenen Jahr ein rechnerischer Gründungssaldo von Gewerbeeinheiten, was einem Anstieg um 27,7 % entspricht. Knapp 9 % des Positivsaldos entfallen auf echte Betriebe (absolut: 888), am Zuwachs des Saldos waren sie mit 11 % beteiligt. Der Löwenanteil des Saldos entfiel wie schon im Jahr zuvor auf die Nebenerwerbsbetriebe (55 %). Der Zuwachs beim Positivsaldo ging dagegen zum überwiegenden Teil (79 %) auf die Kleingewerbe zum Vollerwerb zurück, was vor allem darauf zurückzuführen ist, dass in diesem Bereich die Zahl der Stilllegungen trotz deutlich steigender Gründungszahlen gegenüber dem Vorjahr kaum zugenommen hatte. Bezieht man den Saldo auf die Zahl der Gründungen, so erhält man für das Jahr 2009 bezogen auf das Gründungsgeschehen insgesamt einen rechnerischen relativen Gründungsüberschuss von 27,6 %. Das war wieder merklich höher als im Gesamtjahr 2008 (23,8 %), wobei allerdings auch im letzten Jahr die rechnerische Ergiebigkeit des Gründungsgeschehens bei den Kleingewerbegründungen (rd. 30 %) die der echten Betriebsgründungen (rd. 14 %) deutlich übertraf. Im Bundesgebiet insgesamt war die Zahl der Betriebsstilllegungen im 1. Halbjahr 2009 zwar leicht rückläufig, sie lag damit aber immer noch in etwa auf dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraumes. Im 2. Halbjahr setzte sich dieser Rückgang jedoch verstärkt fort, so dass sich für das gesamte Jahr 2009 mit Stilllegungen ein Minus von 2,1 % ergab. Insgesamt hatte Berlin damit im Jahr 2009 einen wieder leicht gestiegenen Anteil am bundesdeutschen Stilllegungsgeschehen von 5 %. Die aufs Jahr bezogen zu Berlin gegenläufige Entwicklung der Stilllegungszahlen im Bundesgebiet ist dabei vornehmlich auf den Anstieg der Stilllegungszahlen in der Hauptstadt während des ersten Halbjahres 2009 zurückzuführen. In der zweiten Jahreshälfte gingen die Stilllegungszahlen in Berlin sogar deutlich stärker zurück als im Bundesgebiet. In der rechnerischen Bilanz des Jahres 2009 ergab sich im Bundesgebiet ein im Vergleich zu Berlin deutlich stärkerer Anstieg des Positivsaldos um 33 % auf Gewerbeeinheiten. Hier kam es bei den echten Betrieben nach 4 Jahren rückläufiger Positvsalden nahezu zu einer Verdoppelung des Positivsaldos, an dem sie damit einen Anteil von 15 % hielten. Der übergroße Rest des Positivsaldos ging im Bundesgebiet dann ausschließlich auf die Nebenerwerbsbetriebe zurück, denn bei den Kleingewerbebetrieben 11

13 zum Vollerwerb blieb es wie schon in den Jahren zuvor bei einem Negativsaldo. Der Negativsaldo bei den Vollerwerbs-Kleinbetrieben hatte sich allerdings aufs Jahr berechnet gegenüber dem Vorjahr auf rund ein Drittel vermindert. Auch im Bundesgebiet war deshalb mehr als die Hälfte (58 %) des Zuwachses beim Positivsaldo der Entwicklung bei diesem Typ von Kleingewerbebetrieben zu verdanken. Setzt man auch für das Bundesgebiet insgesamt den Saldo in Relation zur Zahl der Gründungen, so ergibt sich bezogen auf das Gründungsgeschehen insgesamt ein relativer Gründungsüberschuss von 20 %. Im Jahr 2008 lag dieser rechnerische relative Überschuss bei nur 14 %. Selbst wenn der rechnerische Überschuss im Bund vornehmlich den Nebenerwerbsbetrieben zu verdanken war, so übertraf er im vergangenen Jahr auch bei den echten Betrieben mit rund 20 % den Berliner Vergleichswert deutlich. Zusammengefasst zeichnet sich damit folgendes Bild: Berlin hatte auch im vergangenen Jahr einen gemessen an seinem Erwerbspersonenanteil (4,2 %) überproportionalen Anteil am bundesdeutschen Gründungsgeschehen. Der GRÜNDERINDEX DER BBB BÜRG- SCHAFTSBANK ZU BERLIN-BRANDENBURG fällt für Berlin weiterhin höher aus als für das Bundesgebiet insgesamt. Sowohl in der Hauptstadt als auch im Bund war es im vergangenen Jahr zu einer neuerlichen Belebung des Gründungsgeschehens gekommen. Diese war in der Hauptstadt stärker ausgefallen als im Bundesdurchschnitt. Parallel dazu hatte in Berlin die Zahl der Stilllegungen zugenommen, wohingegen sie im Bundesgebiet rückläufig war. Insgesamt entwickelte sich verglichen mit den jeweiligen Vorjahreswerten denn auch im Bundesgebiet der Saldo aus Gründungen und Stilllegungen positiver als in Berlin. Dies ging vornehmlich auf die Entwicklung bei den Kleingewerbebetrieben zum Vollerwerb zurück, die im Bund anders als in Berlin weniger durch eine Zunahme der Gründungen als vielmehr durch einen merklichen Rückgang der Schließungen geprägt war. Steigende Gründungszahlen in wirtschaftlich schwachen Zeiten dürften allgemein als Krisenzeichen zu werten sein. Das dürfte auch für rückläufige Betriebsschließungen gelten, von denen trotz wirtschaftlichem Druck umso eher Abstand genommen wird, je schlechter die Erwerbsalternativen sind. Wenn der Arbeitsmarktdruck der aktuellen Krise somit allem Anschein nach in Berlin stärker auf das Gründungsgeschehen durchgeschlagen hat, obwohl die Krise hier weniger ausgeprägt war als im Bundesgebiet, so hinterließ dieser Arbeitsmarktdruck im Bund ganz eigene Spuren, die sich dort weniger in den Gründungs- als vielmehr in den Stilllegungszahlen markieren. 12

14 Exkurs: Sättigung im Filialisierungsgeschehen und bei der Errichtung von Zweigniederlassungen Interessiert beim Gründungsgeschehen vornehmlich, wie häufig der Schritt in eine selbständige Erwerbstätigkeit gewagt wird und wie viele neue Unternehmen entstehen, so lohnt doch auch ein Blick auf die Neuerrichtungen von Zweigniederlassungen und Filialen, die durchaus als ein Indikator für Strukturwandel und wirtschaftliche Dynamik herangezogen werden können. Für das Gesamtjahr 2009 kann in Berlin ein Neuzugang von Zweigniederlassungen/Filialen vermeldet werden. Auf zwei originäre echte Betriebsgründungen kam damit fast eine Neueinrichtung einer Zweigstelle. Gegenüber dem Jahr 2008 ergab sich hier jedoch ein Rückgang um -5,3 %. Anders als die echten Neugründungen von Betrieben und insbesondere von Kleingewerben ist das Filialisierungsgeschehen damit offenkundig weniger arbeitsmarktabhängig. Auf der anderen Seite dürfte der Anstieg der Filial- und Zweigstellengründungen in Berlin zwischen den Jahren 2003 und 2006 um 38 % kaum Folge einer besonders günstigen Wirtschaftsentwicklung gewesen sein. Zu vermuten ist vielmehr, dass sich dahinter ein Strukturwandel in den betrieblichen Organisationsformen verbirgt, der mittlerweile an eine Sättigungsgrenze gestoßen ist. Die Zahl entsprechender Gewerbeabmeldungen war im Jahresvergleich 2009/2008 parallel dazu sprunghaft um 13,7 % gestiegen. Sie lag im vergangenen Jahr bei Einheiten. Der Saldo verblieb zwar im positiven Bereich, er hatte sich aufs Jahr berechnet jedoch gegenüber dem Vorjahr auf 406 Einheiten mehr als halbiert. Die auf die Zahl der Zweigstellen- bzw. Filialeröffnungen bezogene relative Ergiebigkeit erreichte damit nur noch 14,4 %, womit sie kaum noch höher lag als bei den echten Betriebsgründungen. Filialen werden in Berlin also weiterhin in durchaus großer Zahl gegründet, inzwischen stehen dahinter aber im hohen Maße nicht mehr Expansion, sondern Austausch und Verdrängung. 13

15 Das Gründungsgeschehen im Branchenvergleich Durch die Umstellung der amtlichen Wirtschaftszweigsystematik, der auch die Gewerbeanzeigenstatistik folgt, ist seit 2008 ein differenzierterer Blick in das Gründungsgeschehen im Dienstleistungsgewerbe (jenseits des freiberuflichen Bereichs i.e.s.) möglich. So erlaubt die neue Wirtschaftszweigsystematik insbesondere eine Unterscheidung der unternehmensnahen Dienstleistungen i.e.s. in freiberufliche, technische und wissenschaftliche Dienstleistungen und in sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen. Darüber hinaus wird der Bereich Kunst, Unterhaltung und Erholung jetzt gesondert ausgewiesen. In die erste Kategorie der unternehmensnahen Dienste fallen die Rechts- und Steuerberatung sowie die Wirtschaftsprüfung, das Auftragsmanagement und die PR- sowie Unternehmensberatung, Architektur- und Ingenieurbüros, naturwissenschaftliche Analyselabors, Forschungsund Entwicklungsdienstleistungen, Werbeagenturen und Marktforschungsinstitute, Designstudios, Fotografische Dienstleistungen, Übersetzer/Dolmetscher und das Veterinärwesen. Zu den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen gehören u.a. die Vermietung von beweglichen Sachen (inklusive Videotheken), Leasing-Agenturen, Arbeitskräftevermittlung und Arbeitskräfteverleihfirmen, Reisebüros und Reiseveranstalter, Wach- und Sicherheitsdienste, Gebäudedienstleister, Messe-, Ausstellungs- und Kongressveranstalter sowie die Call Center. Bei aller gebotenen Vorsicht lässt sich somit der erstgenannte Bereich wirtschaftsnaher Dienstleistungen im Vergleich zum letztgenannten als eher höher qualifiziert einstufen. 14

16 Gründungsboom in der Energieversorgung: nur im Bund Neugründungen und Stilllegungen nach Branchen in Berlin in 2009 Land- und Forstwirt., Fischerei Verarbeitendes Gewerbe Energieversorgung Baugewerbe Handel, Instandh. u. Rep. v. KFZ darunter Einzelhandel Verkehr u. Lagerei Gastgewerbe Information und Kommunikation Neugründungen Stilllegungen Finanz u. Versicherungs- DL Grundstücks- u.wohnungswesen Freiberufl., techn. u. wiss. DL Sonst. wirtschaftl. DL Erziehung u. Unterricht Gesundheits- u. Sozialwesen Kunst, Unterhaltung u. Erholung sonstige DL Übrige Anzahl der Meldungen Gemessen an der absoluten Zahl der Gründungen rangierte in Berlin auch im Jahr 2009 der Handel (Groß- und Einzelhandel inklusive Reparatur von Kraftfahrzeugen) im Branchenvergleich des Gründungsgeschehens an erster Stelle. Zieht man hier den Einzelhandel heraus, der für rund zwei Drittel des Gründungsgeschehens in diesem Bereich steht, so ergibt sich folgende Reihenfolge der TOP5: Platz 1 für die Sammelkategorie der sonstigen Dienstleistungen (Interessenvertretungsorganisationen, Reparaturbetriebe und haushaltsnahe Dienste), gefolgt vom Baugewerbe, den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (s.o.), dem Einzelhandel und den freiberuflichen, technischen und wissenschaftlichen Dienstleistungen (s.o.). Auf diese fünf Branchen entfielen zwei Drittel aller Gründungen insgesamt (66 %). Die gleichen Branchen dominierten auch im Jahr zuvor schon das Gründungsgeschehens. Allerdings stand damals noch das Baugewerbe auf Platz 1, und die sonstigen Dienstleistungen rangierten lediglich auf Platz 3. Überdurchschnittliche Zuwachsraten hatten im Jahresvergleich 2009/2008 von den gründungsintensiven Branchen die Bereiche Kultur/Unterhaltung/Erholung (+35 %), die sonstiges Dienstleistungen (+30 %), das Baugewerbe (+16 %) und das Gastgewerbe (+15 %). Im Einzelhandel und bei den unternehmensnahen Dienstleistungen (sowohl bei den freiberuflichen, technischen und wissenschaftlichen Diensten als auch bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen) nahmen die Gründungszahlen im Jahresvergleich dagegen kaum zu 15

17 oder sogar geringfügig ab. Damit waren drei in der Vergangenheit besonders gründungsintensive Branchen von der neuerlichen Belebung des Gründungsgeschehens im allgemeinen Krisenjahr 2009 kaum erfasst worden. Bemerkenswert sind die Zahlen für das Verarbeitende Gewerbe, wo im vergangenen Jahr mit insgesamt 915 Gründungen der Vorjahreswert um 78 % übertroffen wurde. Neugründungen und Stilllegungen nach Branchen in Deutschland in 2009 Land- und Forstwirt., Fischerei Verarbeitendes Gewerbe Energieversorgung Baugewerbe Handel, Instandh. u. Rep. v. KFZ darunter Einzelhandel Verkehr u. Lagerei Gastgewerbe Information und Kommunikation Finanz u. Versicherungs- DL Grundstücks- u.wohnungswesen Freiberufl., techn. u. wiss. DL Sonst. wirtschaftl. DL Erziehung u. Unterricht Gesundheits- u. Sozialwesen Kunst, Unterhaltung u. Erholung sonstige DL Übrige Neugründungen Stilllegungen Anzahl der Meldungen in Tausend Im Bundesgebiet insgesamt war das Gründungsgeschehen etwas weniger stark auf wenige Branchen konzentriert, was vornehmlich auf die geringeren Anteile des Baugewerbes und der sonstigen Dienstleistungen zurückgeht, wohingegen der Einzelhandel hier einen etwas größeren Anteil am Gründungsgeschehen hatte. Dennoch sind es die gleichen fünf Wirtschaftsbereiche, die die höchsten Gründungszahlen aufweisen, sie kamen zusammengenommen jedoch nur auf einen Anteil von 59 %. Einen überdurchschnittlichen Zuwachs bei den Gründungszahlen zeigten von den TOP5 im Bundesgebiet nur das Baugewerbe (+11 %) und die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (+7 %) sowie jenseits dieser Gruppe das Verarbeitende Gewerbe (+8 %) und der Bereich Energieversorgung mit einem Plus von 44 %. Letzteres dürfte dem Boom in der regenerativen Energieerzeugung zu verdanken sein, wo offenbar viele kleine private Stromerzeuger für die Einspeisung ins Netz ein Gewerbe angemeldet haben, so dass dieser Wirtschaftsbereich im Bund inzwischen einen Anteil am Gründungsgeschehen von 6,4 % hat. In Berlin waren im vergangen Jahr die Gründungen in diesem Wirtschaftsbereich dagegen sogar rückläufig, und sie standen nur für einen Anteil von 0,3 %. 16

18 In Berlin relativ wenige echte Betriebsgründungen im Bereich der qualifizierteren wirtschaftsnahen Dienstleistungen Neugründungen und Stilllegungen "echter Betriebe" nach Branchen in Berlin in 2009 Land- und Forstwirt., Fischerei Verarbeitendes Gewerbe Energieversorgung Baugewerbe Handel, Instandh. u. Rep. v. KFZ darunter Einzelhandel Verkehr u. Lagerei Gastgewerbe Information und Kommunikation Finanz u. Versicherungs- DL Grundstücks- u.wohnungswesen Freiberufl., techn. u. wiss. DL Sonst. wirtschaftl. DL Erziehung u. Unterricht Gesundheits- u. Sozialwesen Kunst, Unterhaltung u. Erholung sonstige DL Übrige Neugründungen Stilllegungen Anzahl der Meldungen Aufschlussreicher für die aktuelle wirtschaftliche Dynamik ist eine Betrachtung des Gründungs- und Stilllegungsgeschehens im Bereich der echten Betriebe. Hier wurden in Berlin im vergangenen Jahr insgesamt Gründungen gezählt. Das entspricht einem Zuwachs von 7,6%. Da dieser Zuwachs unterdurchschnittlilch ausfiel, sank der Anteil echter Betriebsgründungen in der Hauptstadt von 17,2 % auf 16,8 %. Auf Platz 1 mit 828 Gründungen und einem Anteil an den echten Betriebsgründungen von 13,4 % stand im vergangenen Jahr wieder der Einzelhandel. Auf Platz 2 kam erneut das Gastgewerbe mit 736 Gründungen (11,9 %), dicht gefolgt vom Bereich der (qualifizierteren) freiberuflichen, technischen und wissenschaftlichen Dienstleistungen mit 723 echten Betriebsgründungen (11,7 %). Einen zweistelligen Anteil am Gründungsgeschehen hatte sonst nur noch der Bereich der sonstigen Dienstleistungen (640 bzw. 10,3 %). Das Baugewerbe und die (einfacheren) sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, die bei den Gründungen insgesamt noch auf die prominenten Plätze zwei und drei kamen, rangierten bei den echten Betriebsgründungen nur auf den Plätzen 5 bzw. 7. Im Unterschied zu den anderen großen Gründungsbranchen war für sie im Vergleich mit dem Vorjahr sogar ein Rückgang bei den Gründungszahlen zu verzeichnen. Einen besonders starken Zuwachs (um 69 %) wies demgegenüber der Bereich der sonstigen Dienstleis- 17

19 tungen auf vor allem aber das Verarbeitende Gewerbe, das auf 256 echte Betriebsgründungen und damit auf eine Steigerung um 80 % gegenüber dem Vorjahr kam. Wo viele Gründungen sind, sind i.d.r. auch viele Stilllegungen, häufig entwickeln sich denn auch die entsprechenden Zahlen im Gleichklang, wenn nicht sogar im Gleichschritt. Besonders ausgeprägt war dies für das Verarbeitende Gewerbe, für die Bereiche Verkehrs- und Lagerwesen, Gesundheit und Soziales sowie für die sonstigen Dienstleistungen, wo sowohl die Zahl der Gründungen als auch die der Stilllegungen im letzten Jahr stark zugenommen hatte. Immerhin entwickelte sich dabei aber in allen Fällen der Saldo positiv. In den Bereichen Energieversorgung, sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen sowie Finanzdienstleistungen/Versicherungen verhielt es sich genau umgekehrt, allerdings mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen: Während sich in der Energieversorgung und bei den wirtschaftlichen Diensten der Positivsaldo verringerte, nahm er bei den Finanzdienstleistungen zu. Ausgesprochen gegenläufig war die Veränderung von Gründungs- und Stilllegungszahlen nur in den Bereichen Information und Kommunikation und in der Gebäude- und Wohnungswirtschaft erstere mit positiven, letztere mit negativen Auswirkungen auf den Gründungssaldo. Ermittelt man für die echten Betriebe die rechnerische Ergiebigkeit des Gründungsgeschehens, indem man den Saldo in Bezug zur Zahl der Gründungen setzt, so ist zunächst festzuhalten, dass diese Ergiebigkeit im Jahresvergleich 2009/2008 von 11,2 % auf 14,3 % zugenommen hatte, was vornehmlich auf die Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte zurückzuführen ist. In acht von achtzehn Wirtschaftszweigen hatte sich die Ergiebigkeit jedoch verschlechtert, und in ebenfalls acht Wirtschaftszweigen hatte sie sogar ein negatives Vorzeichen, so dass sich hier ein rechnerisches Gründungsdefizit ergab. Fünf dieser acht Wirtschaftszweige hatten auch schon im Vorjahr ein Gründungsdefizit. Am größten war es 2009 in absoluten Zahlen im Gastgewerbe (minus 129 Betriebe oder 18 % mehr Stilllegungen als Gründungen) sowie im Einzelhandel (minus 128 Betriebe oder ein Defizit von 15 %). Die größte absolute Ergiebigkeit ergab sich dagegen im Bereich der freiberuflichen, technischen und wissenschaftlichen Dienst (plus 325 Betriebe oder ein relativer Überschuss von 45 %), bei den sonstigen Diensten (plus 291 oder +45 %) und im Bereich Information und Kommunikation (plus 226 Betriebe oder +54 %). Im Verarbeitenden Gewerbe ging per Saldo ein echter Betrieb verloren, womit die rechnerische Ergiebigkeit trotz stark wachsender Gründungszahlen weiterhin ein Minuszeichen trug. Insgesamt ergab sich auf das Jahr berechnet aus dem Gründungsgeschehen im Jahr 2009 ein rechnerischer Positivsaldo von 888 zusätzlichen echten Betrieben. Ohne die Verluste in den Bereichen Energieversorgung, Bau, Handel, Gastgewerbe und Verkehr/Lagerhaltung wäre der Zuwachs um rund ein Drittel höher gewesen. Leider erlaubt 18

20 die Datenlage bei den sonstigen Dienstleistungen keine Differenzierung nach Interessenvertretungen und haushaltsnahen Dienstleistungen. Insgesamt scheint es aber so zu sein, dass vor allem im Bereich der qualifizierteren Dienstleistungen die Ergiebigkeit des Gründungsgeschehens weiterhin hoch ist. Neugründungen und Stilllegungen "echter Betriebe" nach Branchen in Deutschland in 2009 Land- und Forstwirt., Fischerei Verarbeitendes Gewerbe Energieversorgung Baugewerbe Handel, Instandh. u. Rep. v. KFZ darunter Einzelhandel Verkehr u. Lagerei Gastgewerbe Information und Kommunikation Finanz u. Versicherungs- DL Grundstücks- u.wohnungswesen Freiberufl., techn. u. wiss. DL Sonst. wirtschaftl. DL Erziehung u. Unterricht Gesundheits- u. Sozialwesen Kunst, Unterhaltung u. Erholung sonstige DL Übrige Neugründungen Stilllegungen Anzahl der Meldungen in Tausend Im Bundesgebiet wurden im vergangenen Jahr echte Betriebsgründungen gezählt. Das waren 8,6 % mehr als im Jahr 2008, was für eine überdurchschnittliche Zunahme steht. Dementsprechend war der Anteil echter Betriebsgründungen am Gründungsgeschehen im Bundesgebiet insgesamt anders als in Berlin leicht von 15,2 % auf 15,8 % gestiegen. Spitzenreiter im Bundesgebiet war das Baugewerbe mit einem Anteil von 15,3 %, gefolgt vom Einzelhandel (12,4 %) und den freiberuflichen, technischen und wissenschaftlichen Dienstleistungen (12,1 %) auf den Plätzen 2 und 3. Der Konzentrationsgrad des Gründungsgeschehens auf die TOP3-Branchen fällt damit im Bundesgebiet kaum größer aus als in Berlin. Abweichungen gibt es jedoch in der Reihenfolge der Branchen, wobei auffällt, dass im Bundesgebiet der Bereich Energieversorgung auch bei den Gründungen echter Betriebe einen deutlich größeren (und wachsenden) Anteil hält als in Berlin (2,5 % zu 0,8 %), und nachdenklich muss stimmen, dass in der Metropole Berlin auf den Bereich der (qualifizierten) freiberuflichen, technischen und wissenschaftlichen Dienste kein höherer Anteil entfällt als im Bundesgebiet insgesamt. 19

21 Parallel zu den Gründungen echter Betriebe kam es im Bundesgebiet im Jahr 2009 zu Stilllegungen echter Betriebe. Das waren 1,8 % weniger als im Jahr Diese Abnahme entspricht nahezu dem Rückgang der Stilllegungen insgesamt, so dass sich der Anteil echter Betriebe daran kaum verändert hat. Wie in Berlin stellten auch im Bundesgebiet der Einzelhandel, das Gastgewerbe und das Baugewerbe die größten Anteile am Stilllegungsgeschehen. Diese drei Branchen zusammen hielten einen Anteil von 44,4 %, was in etwas ihrem Anteil in Berlin entspricht (45,3 %). Insgesamt errechnet sich daraus für das Bundesgebiet ein Anstieg des Positivsaldos bei den echten Betrieben um 85,6 % auf zusätzliche Betriebe. Nur in vier Branchen verringerte sich der Saldo im Vergleich zum Jahr 2008; im Minus verharrten mit nennenswerten Zahlen der Einzelhandel ( Betriebe) und das Gastgewerbe (-1.408). Die rechnerische Ergiebigkeit erhöhte sich bezogen auf die echten Betriebe von 12 % auf 20 %, wobei sie bei den freiberuflichen, technischen und wissenschaftlichen Dienstleistungen sogar 45 % erreichte und im Bereich Energieversorgung auf 90 % angestiegen war. In Berlin hatte die Ergiebigkeit demnach im vergangenen Jahr zwar insgesamt von 11 % auf 14 % zugenommen, sie fiel jedoch deutlich niedriger aus als im Bundesdurchschnitt. Positiv ist allerdings zu vermerken, dass das für die echten Betriebe im freiberuflichen, technischen und wissenschaftlichen Dienstleistungsbereich nicht gilt, wobei dieser Bereich jedoch in Berlin zumindest was die echten Betriebsgründungen betrifft einen im Vergleich mit dem Bundesgebiet unterdurchschnittlichen Anteil am Gründungsgeschehen stellte. Das ist für eine Großstadt, die noch dazu Hauptstadt ist, eher enttäuschend und stützt nicht gerade die Überlegung, dass das besonders rege Gründungsgeschehen in Berlin auch durch eine besonders metropolitane Wirtschaftsstruktur begünstigt sein kann. 20

22 Der Gründerindex II Erneuerung des Unternehmensbestandes nach Branchen in Berlin in 2009 Land- & Forstwirtsachaft, Fischerei Verarbeitendes Gewerbe Energieversorgung Baugewerbe Handel, Instandhaltung & Rep. v. KFZ Verkehr und Lagerei Gastgewerbe Information und Kommunikation Neugründungen auf 100 Bestandseinheiten im Dezember 2008 Finanz- und Versicherungsdienstl. Grundstücks- und Wohnungswesen Freiberufl.-, wissensch. & techn. Dienstl. Sonst. wirtschaftlichen Dienstleistungen Stilllegungen auf 100 Bestandseinheiten im Dezember 2008 Erziehung und Unterricht Gesundsheits- und Sozialwesen Kunst, Unterhaltung und Erholung Sonst. Dienstl. u. öffentl. Verwalt. Übrige Wirtschaftsbereiche Ausgeprägte Brachenunterschiede in der Bestandsdynamik Setzt man die Zahl der Neugründungen bzw. Stilllegungen in Relation zum jeweiligen Unternehmensbestand, so lässt sich in Analogie zum bereits vorgestellten Gründerindex eine Maßzahl für das Gründungsklima in den einzelnen Branchen berechnen. Diese berücksichtigt die unterschiedliche Branchengröße gemessen am jeweiligen Unternehmensbestand. Grundlage für die Bestandsdaten ist dabei das Unternehmensregister des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg. Hier werden die so genannten aktiven rechtlichen Einheiten herangezogen, die auch die Kleingewerbeeinheiten umfassen, so dass wiederum auf die Gründungen insgesamt Bezug genommen werden muss. Ins Verhältnis gesetzt werden dabei die branchenspezifischen Gründungs- und Stilllegungszahlen für das Jahr 2009 zum Unternehmensbestand im Dezember Im Durchschnitt wurden in Berlin im vergangenen Jahr 24,8 Neugründungen auf 100 Bestandsunternehmen gezählt. Das entspricht einer Steigerung um 13 % gegenüber dem entsprechenden Vergleichswert aus dem Jahr 2008 (22,0/100). Gleichzeitig kam es zu 18,0 Stilllegungen auf 100 Unternehmen im Ausgangsbestand. Das war ein um 8 % größerer Wert als 2008 (16,7/100). Mit anderen Worten: Auf vier Bestandsunternehmen kam 21

23 im letzten Jahr eine Neugründung und wenn man unterstellt, dass von den Stilllegungen nur Altbetriebe betroffen waren, so ist gut jedes sechste geschlossen worden. 4 Acht Branchen wiesen eine unterdurchschnittliche Gründungsrate auf, sechs davon hatten parallel dazu auch eine unterdurchschnittliche Stilllegungsrate. 5 Spitzenreiter in Berlin im Erneuerungsprozess durch Neugründungen war im vergangen Jahr abgesehen von der Sammelkategorie der übrigen Wirtschaftsbereiche der Bereich Energieversorgung mit rund 64 Neugründungen (vornehmlich Kleingewerbegründungen) auf 100 Bestandsunternehmen, denen nur knapp 8 Stilllegungen auf 100 Unternehmen im Ausgangsbestand gegenüber standen. Auf den Plätzen zwei, drei und vier folgen die sonstigen Dienstleistungen, der Bereich Kunst/Unterhaltung/Erholung und die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, wo 63, 57 und 54 Gründungen auf 100 Bestandsunternehmen gezählt wurden, aber jeweils auch etwas mehr als 30 Stilllegungen. In diesen vier Wirtschaftszweigen ergab sich aus dem Gründungsgeschehen somit rein rechnerisch ein deutlicher Zuwachs im Gewerbebestand. Anders dagegen im Handel, im Transport- und im Gastgewerbe, vor allem aber im Bereich der Finanzierungs- und Versicherungsdienstleistungen. Hier wurde rein rechnerisch jeweils mindestens jede fünfte Gewerbeeinheit ausgetauscht; in den drei letztgenannten Branchen ergab sich per Saldo daraus sogar ein schrumpfender Gewerbebestand. Insbesondere in diesen Branchen ist das Gründungsgeschehen Ausdruck hoher Turbulenz im betrieblichen Bestand oder eines ausgeprägten Drehtür-Effekts bei den Neueintritten. Bemerkenswert ist die Differenz zwischen den qualifizierteren und den einfacheren wirtschaftsnahen Dienstleistungen: Während bei letzteren im vergangenen Jahr gut 54 Neugründungen und knapp 33 Stilllegungen auf 100 Bestandsunternehmen gezählt wurden, waren es bei den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen nur knapp 13 Neugründungen und knapp 7 Schließungen auf 100 Bestandsunternehmen. Die Gründungsintensität ist im wirtschaftsnahen Dienstleistungsbereich also bei den einfacheren Diensten deutlich größer als bei den qualifizierteren Diensten. Damit erweist sich der Unternehmensbestand im qualifizierteren Dienstleistungsbereich erneut als relativ stabil, während bei den einfacheren wirtschaftnahen Diensten auch im Jahr 2009 ein vergleichsweise starkes Kommen und Gehen zu beobachten war. Nachzutragen ist die Bewegung im Verarbeitenden Gewerbe: Hier wurden im letzten Jahr auf 100 Bestandsunternehmen 17 Gewerbeeinheiten neugegründet und 14 stillgelegt. 4 5 Bedenkt man, dass Neugründungen bereits im Startjahr wieder eingestellt und abgemeldet werden können, so ist rechnerisch jedes siebente Unternehmen vom Markt verschwunden. Ein Vergleich mit dem Vorjahr ist leider nicht möglich, da für das Jahr 2007 zur Normierung keine Zahlen für den Unternehmensbestand in gleicher Branchenaufteilung vorliegen. 22

24 Anhang Tabelle 1: Neugründungen Insgesamt pro Erwerbspersonen nach Quartalen 1 Quartale I/03 II/03 III/03 IV/03 I/04 II/04 III/04 IV/04 I/05 II/05 III/05 IV/05 I/06 II/06 III/06 IV/06 Berlin 42,9 42,5 40,5 40,8 51,1 48,5 53,5 66,2 55,9 52,9 44,2 51,6 50,0 61,5 51,9 47,6 Deutschland 39,4 39,1 37,3 38,3 47,4 45,1 43,8 50,1 44,2 42,5 40,1 41,2 42,0 43,8 37,6 38,7 Quartale I/07 II/07 III/07 IV/07 I/08 II/08 III/08 IV/08 I/09 II/09 III/09 IV/09 Berlin 51,4 55,8 48,6 45,6 43,9 47,1 49,8 44,5 52,8 53,2 50,3 50,8 Deutschland 41,2 40,6 37,6 35,9 39,9 37,9 37,0 36,6 40,2 39,5 39,2 38,6 1) Werte sind gewichtet nach Arbeitstagen, Abweichung mit den Zahlen im Text sind möglich 23

25 Tabelle 2: Echte Betriebsneugründungen und Klein(st)gewerbegründungen pro Erwerbspersonen nach Quartalen 1 Quartale I/03 II/03 III/03 IV/03 I/04 II/04 III/04 IV/04 I/05 II/05 III/05 IV/05 Bln Dtl Bln Dtl Bln Dtl Bln Dtl Bln Dtl Bln Dtl Bln Dtl Bln Dtl Bln Dtl Bln Dtl Bln Dtl Bln Dtl Gründungen "echter Betriebe" 10,0 8,5 8,8 7,4 8,0 6,5 8,0 6,7 10,2 8,1 9,2 7,5 8,9 7,0 9,1 7,4 9,0 7,4 8,8 6,9 7,6 6,3 8,7 6,5 Sonstige Neugründungen insgesamt 32,9 30,9 33,7 31,7 32,5 30,8 32,8 31,7 40,9 39,3 39,4 37,6 44,6 36,8 57,1 42,6 46,9 36,7 44,1 35,5 36,6 33,8 42,9 34,7 Kleingewerbegründungen im Vollerwerb 28,9 23,0 28,7 22,5 27,0 21,7 27,1 21,7 32,6 25,8 31,0 24,7 35,3 24,6 48,3 30,0 36,5 22,6 33,3 22,5 27,3 21,2 32,2 21,5 Kleingewerbegründungen im Nebenerwerb 4,0 8,0 4,9 9,2 5,5 9,1 5,7 10,0 8,3 13,5 8,4 12,8 9,3 12,2 8,8 12,6 10,3 14,1 10,8 13,1 9,3 12,6 10,7 13,2 Quartale I/06 II/06 III/06 IV/06 I/07 II/07 III/07 IV/07 I/08 II/08 III/08 IV/08 Bln. Dtl. Bln. Dtl. Bln. Dtl. Bln. Dtl. Bln. Dtl. Bln. Dtl. Bln. Dtl. Bln. Dtl. Bln. Dtl. Bln. Dtl. Bln. Dtl. Bln. Dtl. Gründungen "echter Betriebe" 8,6 7,2 9,4 6,8 7,8 5,9 7,4 5,9 9,0 6,7 8,8 6,2 7,8 5,6 7,9 5,5 8,2 6,4 8,5 5,8 8,1 5,4 7,1 5,4 Sonstige Neugründungen insgesamt 42,2 36,1 53,1 38,4 44,9 32,9 40,5 33,6 43,0 35,1 47,6 35,1 41,0 31,7 37,8 30,0 35,6 33,4 38,6 32,1 41,7 31,6 37,4 31,1 Kleingewerbegründungen im Vollerwerb 30,8 22,3 39,4 24,4 33,4 20,0 28,5 19,0 30,2 20,3 34,1 19,8 28,9 17,7 25,1 16,1 24,3 18,1 25,7 17,2 28,2 16,9 24,5 15,9 Kleingewerbegründungen im Nebenerwerb 11,4 13,8 13,6 14,0 11,6 12,9 12,0 14,7 12,8 14,8 13,5 15,3 12,1 14,0 12,7 13,9 11,3 15,3 12,9 15,0 13,6 14,7 12,9 15,3 Quartale I/09 II/09 III/09 IV/09 Bln. Dtl. Bln Dtl Bln Dtl Bln Dtl Gründungen "echter Betriebe" 9,1 6,8 9,3 6,2 8,3 6,0 8,1 5,9 Sonstige Neugründungen insgesamt 43,7 33,3 44,0 33,3 42,0 33,2 42,7 32,7 Kleingewerbegründungen im Vollerwerb 28,8 17,7 29,6 17,6 28,9 17,4 28,9 16,5 Kleingewerbegründungen im Nebenerwerb 14,9 15,6 14,4 15,7 13,1 15,8 13,8 16,2 1) Werte sind gewichtet nach Arbeitstagen, Abweichung mit den Zahlen im Text sind möglich 24

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