Alexandra Popp. Arbeiten und Handeln

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1 Alexandra Popp Arbeiten und Handeln

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3 Alexandra Popp Arbeiten und Handeln Eine Weiterführung von Hannah Arendt Tectum Verlag

4 Alexandra Popp Arbeiten und Handeln. Eine Weiterführung von Hannah Arendt Zugl.: Stuttgart, Univ. Diss ISBN: Umschlagabbildung: Therese Schulte Tectum Verlag Marburg, 2007 Besuchen Sie uns im Internet Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Angaben sind im Internet über abrufbar.

5 Dank Dieses Buch ist die überarbeitete Fassung meiner Dissertation, die im Januar 2007 an der Philosophisch-Historischen Fakultät der Universität Stuttgart angenommen wurde. Für die Betreuung danke ich Prof. Dr. Andreas Luckner, der die Entstehung der Arbeit von Anfang an mit konstruktiver und freundschaftlicher Kritik gefördert hat. Danken möchte ich überdies meinem Zweitgutachter Prof. Dr. Christoph Hubig, der mir an entscheidenden Stellen hilfreiche systematische Hinweise gegeben hat. Wichtige Denkanstöße verdanke ich den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Doktorandenkolloquiums am Institut für Philosophie an der Universität Stuttgart, insbesondere Claus Baumann, PD Dr. Niels Gottschalk-Mazouz und Judith Schildt. Weiterhin danke ich Dr. Holger Andreas, Elena Kammerer, Dr. Susan Kreller und Katja Kurzweg, die sich mit dieser Arbeit in verschiedenen Phasen ihres Entstehens auseinander gesetzt haben. Die Genannten mögen mir verzeihen, dass ich nicht alle ihre Hinweise beherzigen konnte und wollte. Die Graduiertenförderung des Landes Sachsen hat mir ein Promotionsstipendium gewährt, das es mir ermöglicht hat, die vorliegende Studie jenseits der ökonomischen Rationalität anzufertigen. Weitere Unterstützung wurde mir durch Körber-Stiftung Hamburg zuteil, die einen Ausschnitt aus dem Buch beim Deutschen Studienpreis 2004 mit einem dritten Preis bedacht hat. Bei beiden Institutionen möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Zu guter Letzt danke ich meiner Lebensgefährtin Yvonne Herold für die geduldige Durchsicht aller Manuskriptfassungen, die Auflösung mancher grammatikalischer Schwierigkeit und das gelegentliche Ordnen meiner Gedanken.

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7 Inhalt Einleitung...11 Teil I: Hannah Arendts Studie Vita activa Die menschliche Bedingtheit Arbeiten als Sicherung des Überlebens Hinführung zu Arendts Arbeitsbegriff...22 Etymologie von Arbeiten...22 Arbeit als Sklaventätigkeit, Arbeit als Mühe...23 Beruf und Arbeitsteilung Arendt explizit: Arbeit als Subsistenztätigkeit Der Arbeitsbegriff von Marx...28 Deskriptive Ebene: Arbeit als Überlebenstätigkeit...29 Historische Ebene: Arbeit als Lohnarbeit, Arbeit als Ware...31 Normative Ebene: Arbeit als selbstbestimmte Tätigkeit Arendt implizit: Aristoteles und Marx Das Herstellen einer Welt Praxis und poiesis bei Aristoteles Arendt zum Herstellen...42 Herstellen als eingrenzbare Tätigkeit...44 Die Kategorien von Mittel und Zweck...45 Homo faber Dreifach differenzierter Arbeitsbegriff Handeln als politische Tätigkeit des Menschen Begrifflicher Hintergrund: Tugenden und Praxis Arendt zum Handeln...55 Handeln als Anfangen die Kategorie der Natalität...55 Exkurs 1: Revolutionäres Handeln als Neubeginn...56 Der Ablauf des Handelns...58 Handeln als Ausdruck von Pluralität...60 Gemeinsinn und Urteilsvermögen...61 Handeln und Öffentlichkeit...64 Exkurs 2: Die Abschaffung der Öffentlichkeit im Totalitarismus...67 Handeln und Sprache...70 Der Zusammenschluss von Handelnden: Handeln und Macht Die Aporien des Handelns...73 Die handlungsinternen Reaktionen auf die Aporien...75 Die Möglichkeit von Versprechen...75 Die Möglichkeit von Verzeihen...78 Die Notwendigkeit von Vertrauen Die Umdeutungen des Handelns

8 Die erste Umdeutung: Tätigsein als Bewirken von Veränderung...81 Die zweite Umdeutung: Tätigsein als Arbeit...88 Gegen die Umdeutungen: Die Tätigkeitsbereiche eingrenzen...92 Öffentlichkeit und Dauerhaftigkeit...93 Exkurs 3: Die Dauerhaftigkeit von Kunstwerken Intensionales Verständnis von Arendts Konzept...96 Teil II: Aktuelle Ansätze zum Tätigsein Arbeiten Die Denkweise der ökonomischen Rationalität Die Bedeutung von Arbeit in modernen Gesellschaften Arbeiten als grundlegender Integrationsfaktor Das Verschwinden von Arbeit Diskussionen innerhalb des Arbeitsparadigmas Das Recht auf Arbeit als Recht auf Entlohnung von Tätigkeiten Das Recht auf Arbeit als Recht auf Anerkennung von Tätigkeiten Exkurs 4: Die Verteilung harter Arbeit Grenzen der ökonomischen Rationalität Die Ökonomie des ganzen Hauses Stärkung der Autonomiesphäre Exkurs 5: Überlegungen zum Grundeinkommen Notwendigkeit vs. Dauerhaftigkeit Herstellen Zeit als Rahmen für menschliches Tätigsein Die Bedeutung von Zeit in der ökonomischen Rationalität Grenzen des Wachstums Wandlungen des Zeitverständnisses Arbeitszeitverkürzung auf individueller Ebene Arbeitszeitverkürzung auf gesellschaftlicher Ebene Konkrete Zeitvorschläge Freizeitgratifikation Familienfreundliche Maßnahmen Gesellschaftliche Umverteilung von Zeit Exkurs 6: Überlegungen zur Technikphilosophie Handeln Handeln vs. Handlung Die resultative Darstellung des Handelns Verwendungsweisen des Praktischen Syllogismus Die Konstruktion von Handlungen Teleologie als Zweck-Mittel-Verhältnis Implizite Annahmen im rationalen Handlungsmodell

9 Der teleologische bzw. intentionale Charakters des Handelns Die Körperkontrolle im Handeln Die durchgehaltene Individualität im Handeln Die durchgehaltene Situation im Handeln Das rationale Handlungsmodell und die Aporien Kritik am rationalen Handlungsmodell Vereinfachung durch Ausschluss wesentlicher Faktoren Verkürzung des praktischen Syllogismus Elemente für eine umfassende Darstellung des Handelns Handeln und Pluralität Das Verhältnis von Handlungstheorie und Ethik Institutionelles Handeln als Rahmen individuellen Handelns Soziales Handeln Handeln, Wissen und praktisches Bewusstsein Renaissance tugendethischer Positionen Kritik an der Tugendethik Die Möglichkeit der praktischen Orientierung durch Tugendethik Zum Problem der Darstellbarkeit des Handelns Handeln und Neuanfang Handeln als kreative Tätigkeit Eigenhandeln im Rahmen einer erweiterten Leistungsgesellschaft Die Motivation zum Handeln Hinweise für die Auflösung der Aporien des Handelns Handeln und Sprache, Handeln und Öffentlichkeit Die Theorie des kommunikativen Handelns Ergänzung zum Problem der Darstellbarkeit Dissensmanagement statt Konsensfindung Verantwortungszuschreibung für komplexes Handeln Diskursethik Ethik institutionellen Handelns Zukunftsverantwortung Ausblick und Schluss Literaturverzeichnis