Ausstieg aus der Ferkelkastration

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1 Ausstieg aus der Ferkelkastration M. Ritzmann, S. Zöls Klinik für Schweine Ludwig-Maximilians-Universität München

2 Was ist theoretisch möglich? chirurgische Kastration Allgemeinanästhesie Injektionsanästhesie Inhalationsanästhesie Isofluran, CO 2 Lokalanästhesie Vereisung Analgesie Alternativen ohne Kastration Impfung gegen Ebergeruch Ebermast Genetik, Diätetik (Spermasexing)

3 Ausstieg aus der Ferkelkastration Ebermast M. Ritzmann, M. Isernhagen, S. Zöls Klinik für Schweine Ludwig-Maximilians-Universität München

4 Divergierende Aussagen zu Verletzungen Aggressionsverhalten Aktivität Penisbeißen Verlusten Versuchsaufbau: Verhalten Hautverletzungen Cortisol (Speichel, Blut) Verluste Penisverletzungen Magen Nebennieren

5 Versuchsaufbau Betrieb 1: 220 Sauen 1600 Mastplätze Sauen Sauen Sauen Sauen = 360 Tiere Eber Eber Eber Eber Betrieb 2: 200 Sauen 1000 Mastplätze Eber Eber Eber Eber Kastra ten Sauen Sauen Sauen = 336 Tiere

6 Versuchsaufbau Cortisol (Blut) Nebennieren Penisverletzungen Mägen Kontinuierliche Videoaufzeichnungen (7/24) 4-W ö c h e n t l i c h: Verhaltensauswertung (live) W ö c h e n t l i c h: Verhaltensauswertung (Video), Einzeltierbeurteilung, Speichelcortisol, Haltungsparametere 0. Wo 4. Wo 8. Wo 12. Wo 14. Wo 16. Wo Einstallung 12. LW Schlachtung 26. LW Schlachtung 28. LW 1. Wiegung 2. Wiegung 3. Wiegung 4. Wiegung

7 Verhaltensbeobachtung Aggr. Verhalten - Aufreitversuche - Aufreiten - Kampf - Beißen Ruheverhalten - Liegen - stehen/gehen - sitzen - erkunden / spielen - Futteraufn. Anzahl Tiere die Verhaltensweisen zeigen Auftretende Verhaltensweisen / Beobachtungszeitraum: Aktivitätsindex

8 Verhalten Aktivitätsindex

9 Verhalten Kämpfe

10 Verhalten Aufreiten

11 Verhalten Aufreiten 8 Aufreitversuch Aufreiten Kastraten Eber Sauen

12 Nebennierengewicht 3,2 Nebennierenrindengewicht (g) Nebennierenrindengewicht/ metabolisches Körpergewicht (g/kg) ,8 10,5 2,6 10 2,4 2,2 9,5 2 Eber Weibliche Kastraten 9 Eber Weibliche Kastraten

13 Penisse Prozent der Tiere, % >10 frisch Narben beides Verletzungen Art der Wunden

14 Schlussfolgerungen Ebermast - allgemein: positive und negative Erfahrungen mit Ebermast - in unserer Studie: Aufreiten und Penisverletzungen - Einflussfaktoren: Fütterung, Genetik, Haltung,

15 Ausstieg aus der Ferkelkastration Narkosen und Schmerzausschaltung

16 Kastration unter Lokalanästhesie (Diss. Zankl) I. Handling: nicht kastriert (n=28) II. Kastration: (n=55) III. Kastration Procain: Procainhydrochlorid: 2 mg/kg KGW pro Hoden (0,5 ml), i.test. 15 min vor Kastration (n=52) IV. Handling NaCl: NaCl (0,5 ml) i.test. (n=20) V. Handling Procain: Procainhydrochlorid: 2 mg/kg KGW pro Hoden (0,5 ml) i.test. 15 min vor Handling (n=21)

17 Kastration unter Lokalanästhesie (Diss. Zankl) 250 vor... 1h nach 4h nach 28h nach... Kastration Cortisol (nmol/l) Handling Kastriert Kastration Procain Handling NaCl Handling Procain. Diss. Zankl 2007

18 Kastration unter Vereisung/Lokalanästhesie (Diss. Schiele) I. Handling: nicht kastriert (n=29) II. III. IV. Vereisung: nicht kastriert (n=29) Kastration: (n=28) Vereisung + Kastration: Chlorethan bis Hauttemp. -12 C (n=28) V. LA + Kastration: einträufeln Procainhydrochlorid in Wundhöhle (n=28) VI. Vereisung + LA + Kastration: (n=28) VII. LA intratest. + Kastration: (n=29) VIII. LA + Vereisung + Kastration mit Klemme: (n=21) LA nach Absetzen der Hoden auf den mit Klemme fixierten Samenstrangstumpf

19 Kastration unter Vereisung/Lokalanästhesie (Diss. Schiele) 300,00 250,00 200,00 nmol/l 150,00 100,00 50,00 0,00 Gruppen Basal 1/2 h 1 h 4 h 24 h

20 Inhalationsnarkose mit Isofluran (Diss. Schulz) I. Handling: nicht kastriert (n=41) II. Kastration: (n=42) III. IV. Handling Isofluran: Inhalationsnarkose (90 Sek 5 vol% Isofluran) keine Kastration (n=41) Kastration Isofluran: Kastration nach Inhalationsnarkose (90 Sek 5 vol% Isofluran) (n=41) V. Kastration Isofluran + Meloxicam: Kastration nach Inhalationsnarkose (90 Sek 5 vol% Isofluran), davor i.m.-applikation von NSAID (Meloxicam 0,4 mg/kg) (n=41)

21 Inhalationsnarkose mit Isofluran (Diss. Schulz) vor... 1/2h nach 1h nach 4h nach 24h nach... Kastration 200 Cortisol (nmol/l) Handling Kastration Kontrolle Isofluran Kastration Isofluran Kastration Isofluran Meloxicam Diss. Schulz 2007

22 Inhalationsnarkose mit Isofluran (Diss. Schulz) (pg/ml) vor sofort nach der Kastration Adrenalin (pg/ml) Handling Kastratio n Handling + Iso fluran Kastratio n + Iso fluran

23 Inhalationsnarkose mit Isofluran (Diss. Schulz) - Isoflurannarkose kann den Stress während der Kastration reduzieren, führt jedoch zu keiner Schmerzreduktion - zusätzliche präoperative Verabreichung von NSAID (Meloxicam) reduziert die Schmerzen

24 Inhalationsnarkose mit CO 2 (Diss. Mühlbauer) Cortisol 450 vor 30min 1h 4h 1d nmol/l Handling Kastration Handling CO2 Kastration CO2

25 Inhalationsnarkose mit CO 2 (Diss. Mühlbauer) Noradrenalin vor nach nach 2min pg/ml Handling Kastration Handling CO2 Kastration CO2

26 Kastration nach Schmerzmittelgabe (Diss. Langhoff) I. Handling NaCl: nicht kastriert (n=35) II. Kastration Flunixin: 2,2 mg/kg KGW 15 Min vor Kastration (n=25) III. Kastration Meloxicam: 0,4 mg/kg KGW 15 Min vor Kastration (n=26) IV. Kastration Metamizol: 50 mg/kg KGW 15 Min vor Kastration (n=25) V. Kastration NaCl: 0,3 ml 15 Min vor Kastration (n=28)

27 Kastration nach Schmerzmittelgabe (Diss. Langhoff) 350 vor 30min nach 1h nach 4h nach 28h nach Kastration Cortisol (nmol/l) Handling Flunixin Meloxicam Metamizol Kastration Diss. Langhoff 2008

28 Schlussfolgerungen Kastration unmittelbar umsetzbare Methoden: langfristig umsetzbare Methoden: Ebermast Impfung gegen Ebergeruch Narkose (Isofluran) + Schmerzausschaltung ( potente Schmerzmittel ) (Spermasexing)

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